Nr, 55 Dienstag, 4. März 1913. 182. Jahrgang. Zeitung Vrän«n,«rntion«prei«: Mit Pnstv^rsendung: gaüMhric, 30 X, wll'iäliri^ 15 l< Im Kontur: gai^zjälilil, I T" «Lailwchrr Zei»«,,«. rilchsii,t tssaüch, unt ylilönalm'r drr Cm»,- »» sseicrtal,.', ?k'Kdminiftrution bcfmd« «« X, hlllbjülilig li L. ssür die ^»sttllüng ins Haus sa»zjäli,i« 2 X. - Kns«r»i<»n«8rbill,r: ssiir kleine Iulciale : sich Milloiioslrlls,, Rr 1«: dir p«>nk«o« Mil!o^iöftias,e Nl 18 EpleMuüdcn der Rrdaliu» vo» » bis 10 Uhc bls zu vier Zeilen 1,0 l,, gröhcre per Zeile IL di bei öfteren W.cdschvluiMn per Zeile « b. ^ vurmiltugs. Unfraülicrle Bne!e werden nickt annenumme», Mannllripte nicht zunicln^U'ltt, Telephon-Ur. der Zledaktion 52. Amtlicher Geil. Seine k. und f. Apostolische Majestät geruhten aller-gnädigst zu ernennen: den Vizeadmiral Anton Haus, Flotteninspektor, Mm Marinckommandantcn und Chef des Kriegsmini-steriums, Marinesektion; den römisch-katholischen Wellpriester der Diözese Laibach Johann S e d e j, in der Evidenz der Ersatz-reserve beim Landwehr - Ergänzungsbezirkstommando Laibach, zum Marinckuraten im Aktiustandc der Marinegeistlichkeit, Seine k. und k. Apostolische Majestät geruhten allcr-gnädigst das nachstehende Allerhöchste Vefehlschreiben zu erlassen: Das Feldjägcrbataillon Nr. 10 ist für immerwährende Zeiten „Fcldjägcrbataillon Kopal Nr. 10" zu benennen. Wien, am 23. Februar 1913. Franz Joseph ^. z>. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit der Allerhöchsten Entschließung vom 24. Februar d. I. deni MinisteriHlsekretär im Justizministerium Dr. Rudolf Sieger taxfrei den Titel und Charakter eines Sel-tionsrates allergnädigst zu verleihen geruht. Hochen burger m. p. Der Landespräsident im Herzogtume Krain hat den Nezirtstierarzt Johann Rajer in Gurkfeld zum k. k. Nezirlsoberlierarzte nd p6i>8onanr ernannt. Den 1. März 1913 wurde in der Hof- und Ttaatsd ruckerei das XV, Stück des Reichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und uen'endrt. Den 2. März INI3 wurde in der Hof« und Staatsdruckerei das XVI, Stück de5 Ncichsgesrtzblattes in deutscher Ausgabe ans° gegebn und versendet. Feuilleton. Die beiden Totentüpfe. Von Murt Fn'icHler, Hamburg, lSchluß.) „Hören Sie, Herr Briefbeschwerer," wisperte das schlanke, wohlgeformte Falzmesser vergnügt, „das geht auch anf mich. Auch ich bin eine Art von Kunstwerk." „Natürlich," brummte der Briefbeschwerer. „Wenn die großen Herren reden, dann drängen sich die kleinen an sie heran, um von ihrem Glanz ein paar Strählchen zu erhäschen." Das Falzmesser wollte gerade zu einer spitzen Entgegnung ausholen, da wurde es durch die Antwort des natürlichen Totenkopfes aufs neue gefesselt. „Entschuldigen Sie gütigst," rief der natürliche To-tenkopf zu dem künstlichen hinauf, „daß ich wiederum Einwendungen mache. Warum blickt denn der Herr, dem wir beide gehören, immer so lange nachdenklich auf mich, wenn er vor seinen Büchern steht? Und warum zeigt er mich seinen Gästen immer znerst und weist erst dann auf Sie hin und sagt geringschätzig: das ist nur ein künstlicher. Haben Sic denn dieses ,n u r' noch nicht gehört, Heu Kollege?" «Mir ist das nur ein Beweis, daß der Herr nicht viel von Kunst versteht." Der natürliche Totenkopf lachte malitiös: „Wenn Sie sich da nur nicht täuschen, Verehrtester. Aor mir bleibt er stehen, weil aus mir heraus ein gan-zes Menschenleben, ein ganzes Schicksal auf ihn eln-ormgt. Weil er sich sagt: Was magst du aller Kerl wohl M Leben durchgemacht haben! Was für Gedanken, Am 3. März 1913 wurde das VI. Ztüct dcs Landes» ssch'Mattes für das Herzogwm Kram ausgegeben und ver» sendet. Dasselbe enthält unter Nr. 10 die Kundmachung der l, k. Landesreaieruuq für Kram vom 1«, Februar 1!11Z, g. 3108, betreffend die Militär» durchzugsgebiihc für die Zeit vom I. Jänner 1!>!3 bis 31. Dezember 1U13. Von der Redaltion des üandesgeschblattcö für Krai«. Nach dem Amtsblatts zur «Wiener Zeitung» vom 28. Februar 1^13 (Nr. 51) wmdc die Writerverbreitung folgender Preß» erzeugnisse verboten: «Phoemx., eine Mappe mit zwölf Bildern. «Die Fllluenzimmrrschule in sieben Gesprächen nach Meursius» mit sieben Bildern. Nr. 5 «Koprivv. »um 27, Februar 1i»13. Nr. 8 «Mmitagsblatt aus Böhmen» vom 24. Februar 1913. Nr.? «IMtie« Zvobmi?» vom 27. Februar 1913. Nr. 9W «p!-)'kkssi»,t3kl^», N»»» uom 21. Februar 1913. Nr. 6 .?8<><^» p,o März 1913. Nr. 8 «lirmnlulull^ lw ng» vom ^0, Februar 1913. Nr. 118 «Ii!,88!iÄjÄ, ?rk>v»>H» vmn 22. Februar 1913, Nr. « «Napl-LlluM» vom 21, Februar 1913. Nichtamtlicher Geil. Zweihundert Jahre Pragmatische Sanktion. Das „Frcmdcnblalt" schreibt: Dieses an interessan-den Gedcntdaten so reiche Jahr des fünfundsechzigjähri-gen Regierungsjnbiläums Seiner Majestät des Kaisers bringt auch das zwcihundertjährige Jubiläum der Pragmatischen Sanktion. Unter ihrem Namen sind bekanntlich eine Neihc von in innerem Zusammenhange stehenden Haus- und Staatsakten begriffen, die für die Entwick-lungs- und Verfafsungsgcschichte der österreichisch-ungarischen Monarchie grundlegende Vedeutung haben. Nachdem schon am 9. März 1712 ein Beschluß des kroatischen Landtages gesaßt worden war, durch welchen sich für den Fall des Erlöschens des Mannesstammes des Hauses Habsburg die Stände bereit erklärten, diejenige Prinzessin des ErzHauses als Landeshcrrin anzuerkennen, die die Herrschaft über Iunccösterreich führen werde, ist am dunkle und helle, mögen wohl in diesem Schädel da gehockt haben! — Ihresgleichen, mein Herr, kann er alle Tage in jeder Kunsthandlung kaufen, ich aber bin nur einmal in dieser Art da, mich findet er tein zweitesmal. Das kommt, weil ich eine Individualität bin und Sie nur ein — Klischee!" Die Stimme des natürlichen Totenkoftfes war ganz grimmig geworden. Das schlanke Falzmesser stieß den Briefbeschwerer in die Seite und kicherte. „Passen Sie auf, Herr Nachbar, jetzt geraten die beiden aneinander. Schade, daß sie übereinander und nicht nebeneinander stehen. Das gäbe eine entzückende Rauferei!" „Individualität! Sehr gut!" Dec künstliche Toten-toftf lachte wütend auf. „Individualität! Ha ha! Haben Sie mir nicht oft genug erzählt, daß Sie im Leben ein armer Teufel gewesen sind, der hungrig und heruntergekommen im Spital gelegen hat, der elend krepiert ist und dessen Körper man in die Anatomie geschickt hat, wo Sie nach allen Richtungen hin zerschnitten, zersägt und zerkocht worden sind? Und Sie reden von Individualität Lächerlich!" „Jawohl! Ich habe doch wenigstens gelebt und mit dem Leben tapser gerauft, so lange es ging. Aber Sie, Sie? Mögen Sie mir noch so viel erzählen von dem Künstler, der Sie geformt hat, von den fchönen Frauen, die Sie dort gesehen haben — in Ihrem innersten Wesen sind Sie nichts als ein Häufchen Ton, Ihre jetzige äußere Form verdanken Sie der zufälligen Idee eines anderen. So, jetzt habe ich genug." „Ich aber noch lange nicht," schrie der künstliche Totentoftf, rot vor Zorn, der ihn alle Bildung vergessen ließ. „Ich sollte mir von einen, Proletarier dc» Kopf wafchen lassen? Sie Grabgeruch! Sie Anatomiegcwächs! 19. April 1713 die bedeutungsvolle hausrechtlichc Erklärung Kaiser Karl VI. über die Thronfolge erfolgt. Diese von Karl VI. in Gegenwart von vicrund-zwanzig als Geheime Räte und Minister bezeichneten Staatswürdcnträgcrn abgegebene Erklärung wurde vom Hofrcfcrendar Georg Friedrich von Schickh zu Protokoll genommen und später in den ('<,x ^u^ti-incn» III. Teil, 1748, S. 683) als Nnnc>«,i<> I'l-.^in.itica über die Erbfolge des durchlauchtigsten ErzHauses Osterreich aufgenommen. Die von .Karl VI. am 9. April 1713 abgegebene Erklärung besagt: 1.) Daß die ihm nach dem Absterben Josefs I. zugefallenen Erbkönigreiche und Länder bei seinen ehelichen männlichen Leibcserben nach dem .1nr<> pi'iino-ssoili'tui'il«' unzcrtcilt zu verbleiben haben. 2.) Daß für den Fall dcs Abganges seines männlichen Stammes die Erbkönigreiche und Länder „auf die ehelich hinterlassene Tochter, allzeit nach Ordnung und Recht der Primogenitur gleichmäßig unzerteilet tommm". 3.) Daß beim Abgänge sowohl seines männlichen als seines weiblichen Stammes „das Erbrecht aller Erb-Königreich und Lande unzcrtheiltcr" auf die Töchter Iofefs I. und deren eheliche Deszendenten „wiederum auf obige Weise nach dem .lni-o, z>e, zum Mitgliede und Matthias Mcncej, Gemeindevorsteher und Besitzer in Nrunndorf, zu dessen Stellvertreter; für den Gerichtsbczirt Oberlaibach: Bogdan K o b aI, k. k. Landcsgerichtsrat in Obcrlaibach, zum Mitgliede und Johann Stanonik, Gerent und Besitzer in Horjul, zu dessen Stellvertreter. — (Wahl der Vertreter der Gemeinden in den Ve-zirtsschillrat in Nudolfswert.) Gewählt wurdcu: für den Gcrichtsbezirk Rudolfswert Josef Z u r c, Gemeindevorsteher und Besitzer in Kandia, zum Mitgliede und Ivan Rako^e, Besitzer in Strata, zu dessen Stellvertreter; für den Gcrichtsbczirt Seiscnberg: Ivan V e h o v e c, Landtagsabgeordnctcr, Gemeindevorsteher und Besitzer in Seisenberg, zum Mitgliedc und Ivan ^ avb i, Pfarre in Ambrus, zn dessen Stellvertreter; für den Gerichtsbezirk Treffen: Franz H u <', Besitzer in Obcr-Ponikve, zum Mitgliede und Heinrich P o v 5 e, Pfarrer in ^'atc5, zu dessen Stellvertreter. — (Die wissenschaftliche Tätigkeit des Musealvereines.) Im zweiten Teile dieses Berichtes in Nr. 49 unseres Blattes ist folgendes richtigzustellen: „Der Verein wurde in seinen Bestrebungen durch jährliche ordentliche Subventionen vom Ministerium für Kultus und Unterricht, vom krainischen Landcsausschussc und bis zum Jahre 1909 von der Krainischen Sparkasse unterstützt" (statt: „... vom krainischcn Landcsausschussc »is zum Jahre 1909^, von der Krainischcn Sparkasse usw.). — (Landcshilfsvercin für Lnngentrnntc.) Frau Amalie Schaffe r hat anläßlich des Todestages ihres Gatten dem Landeshilfsvereine für Lungenkranke den Vctrag von 50 X gespendet, wofür ihr der herzlichste Dank ausgesprochen sei. ^ (Schlußkränzchen.) Am Samstag veranstaltete der hiesige Arbeiter-Gesangsverein „Slavec" im oberen Saale des „Narodni dom" als Abschluß seiner Tanz-übungen ein Kränzchen, das sich eines überaus regen Besuches erfreute und einen jeden Teilnehmer befriedigenden Verlauf nahm. Nicht unerwähnt feien die geschmackvollen Damentoilctten, die der sorgsam arrangierten Veranstaltuug ein distinguiert-ästhetisches Gepräge verliehen. Den Nuud- und den Fignrallänzen wurde mit Verve zugesprochen. Das Publikum quittierte die nett veranstaltete Unterhaltung des Nachfaschings mit sichtlichem Danke. — (Die hiesige Ortsgruppe des Polizei- und Kriea.shnndvcrcines) veranstaltet morgen abends um 8 Uhr im Restaurant Fiala in Gradi^e eine zwangslose Besprechung über die Polizei- und Kriegshundc, wozu die Mitglieder und Hundeliebhabcr, ferner alle Interessenten hicmit eingeladen werden. — (K. I. Postsparkasse.) Im Monate Februar betrugen in Kram die Einlagen im Sparvcrkehre 90.608 /< 64 /,, im Scheckverlehrc 8,015.724 /v 42 /,, die Rückzahlungen im Sftarverkehre 55.689 /v 86 /,, im Scheck-uerkchre '5,652.928 X. — (Österreichische Alpcnfahrt 1913.) Der k. k. Österreichische Automobilklub versendet soeben die Ausschreibung und die Durchführungsbestimmungen für die Alften-fahrt 1913, die vom Österreichischen Automobilklub uuter Mitwirkung des Steicnnärkischen, Oberösterrcichischen, Kärntner und Salzburger Automobilklubs, ferner des Automobile Elub di Triefte und des Krainer Automobilklubs arrangiert und in der Zeit vom 10. bis inklusive 17. Juni abgehalten wird. Wie im Vorjahre, stellt sich auch heuer wieder die Alftenfahrt als eine internationale Konkurrenz für Toureuautomobile dar und geht über eine Strecke von 2650 Kilometern, die in sieben Nonstop Etappen zurückgelegt werden muß. Weiter erwähnt die Ausschreibung, daß nur ein Rasttag zugebilligt wurde, der in Trieft sein wird. Auch heuer werden wieder die Teilnehmer der Alpcnfahrt Gelegenheit finden, die schönsten Teile uuserer Alpen kennen zu lernen. Die Strecke ist folgende: Wien, Semmering, Mürzzuschlaq, Kapellen, Mürzsteg, Niederalpl, Wcgschcid, Mariazell, Mitterbach, Puchcnstuben, Winterbach, Purgstall, Mitterwasser, Kemmclbach, Reichsstraße, Amsteltcn, Enns, Wels, Üambach, Vöcklabruck, Salzburg, Golling, Paß Lueg, Werfen, Nadstadt, Tanern, Katschberg, Spiltal, Lienz, Toblach, Stcrzing, Franzensfeste, Brenner, Innsbruck, Jinst, Landeck, Nauders, Mcrau, Vuzen, Trient, Toblmosce, Tionc, Storo, Ponalestraße, Riva, Torbolc, Nag», Mori, Rovereto, Tricnt, Lemco, Vorgo, Aroccone, Fiera di Pimicro, Prcdazzo, Pordoijoch, Eortina, Toblach, Licnz, Dölsach, Oberdrauburg, Gailbcrgsattel, Her-magor, Arnoldstein, Ricgcrsdorf, Würzen, Tarvis, Pre-dil, Görz, Monfalcone, Trieft, Pingucntc, Monte Mag-giore, Mattuglie, Dornegg, Alteudorf, Haidcnschaft, Görz, Santa Lncia, Kirschbaum, Pölland, Vischoflack, Krainburg, Loibl, Klagensurt, Völlcrmartt, St. Andrä, Wolfsberg, Twimbcrg, Prcitenegg, Pack, Köflach, Stubalpe, Wcißkirchen, Zcltweg, Knittelfcld, Lcoben, Brück, Semmcring, Wien. Der Start findet in Wien am 10ten Juni ab 5 Uhr früh beim Beginn der Laxenburgcr Allee statt. Das Startintervall beträgt eine halbe Minute. Für die Prüfung im Vergfahren sind folgende Prüfungs-strccken bestimmt worden: 1, Etappe: Niedcralftl; 2. Etappc: Tauern, Katschberg; 4. Etappe: Aroccone, Pordoijoch; 5. Etappe: Würzen, Predil; 6. Etappe: Loibl; 7. Etappe: Pack, Stubalpe. — Diese Strecken, die in den jedem Nennenden und jedem Kontrollor verabfolgten Slrcckcnfkizzen bezeichnet sind und auch durch Start und Zielband sowie durch Paßhöhenmarkicrnng gekennzeichnet werden, müssen die Wagen sowohl während der Berg- als anch der Talfahrt in glatter Fahrt, das heißt, ohne stehen zu bleiben, nehmen. Die diesjährigen Bergfahrten stellen sowohl an die Teilnehmer als auch an die konkurrierenden Wagen die denkbar größten Anforderungen und erwecket! das stärkste sportliche Interesse. Der Nennungsanfang beginnt am Tage des Erscheinens der definitiven Ausschreibung. Nennungsschluß ist Donnerstag, den l. Mai, Nachnennungcn können gegen Erlag des doppelten Ncnnungsgcldes bis 29. Mai erfolgen. Nennungen sowie alle Zuschriften sind an das General-sekrelariat des Österreichischen Automobilklubs. Wien, Kärntnerrinn Nr. 10, .zu richten. Wie alljährlich, werden auch heuer für die Placierung der Wagen Preiszuerken-nnngen erfolgen. Als erster Preis kommt der große „Alpen-Wanderpreis" im Werte von 10.000 /v, gegeben vom Österreich,scheu Automobilklub, zur Verleihung, und fällt jenem Nennenden zu, der an den österreichischen Alpcnfahrten in den Jahren 1912, 1913 und 1914 teilnimmt, bezw. teilgenommen hat und hiebci das beste Resultat erzielt hat. Nebst diesem Preise werden noch eine Reihe von Preisen für die allgemeine Klassifizierung, wie auch Spezialpreise, ferner ein Teamftrcis, die große Goldene Medaille des Österreichischen Automobilklubs, zu gewinnen sein. ^ (Schwursserichtsverhandlunssen.) Gestern hatte sich der 1882 geborene ledige Bergarbeiter Alois Me tclko aus Arch bei Gurkfeld wegen Totschlages zu verantworten. Der Sachverhalt ist folgender: Am 24. Dezember !912 gegen Mitternacht, als in der Kirche zu Sagor der Nachtgottcsdienst abgehalten wurde, standen in der Nähe der Kirche der 16 Jahre alte Franz Habi5 und dcr 22 Jahre alte Martin Oblak. In ihrer Nähe bemerkten sie den Angeklagten Alois Metclko und seinen Kameraden Johann Hribar, die mit einigen Mädchen sprachen. Oblat forderte die beiden Burschen auf, schlafen zu gehen. Dies gab Anlaß zu einem Streite, in dessen Verlauf Oblak dem Angeklagten eine Ohrfeige versetzte. Hierauf entfernten sich der Angeklagte und sein Kamerad, kamen aber bald wieder znrück. Beide hielten die Hände i.i den Taschen und es halic den Anschein, als ob jeder ein Messer in der Hand hätte. Oblak trat wieder auf sie zu und forderte sie auf, ihm die Messer auszuliefern. Als seine Aufforderung leinen Erfolg hatte, versetzte er ihnen einen so kräftigen Stoß, daß sie zurücktaumelten und dcr Angeklagte sogar zu Boden fiel. Rasch erhob sich der Angeklagte und versetzte zuerst dem Oblak mit einem offenen Messer einen kräftigen Stick in die linke Halsfcitc nnd dann dem Habu"- einen Messerstich in die Rückengegend, worauf der Angeklagte und sein Kamerad Hribar die Flucht ergriffen. Dem Oblak wurde infolge des kräftigen Messerstiches an der linken Seite die Schlagader durchschnitten nnd er starb in vierundzwanzig Stunden an Verblutung. Die Verletzung des Habi^ wurde von dem Sachverständigen als eine an und für sich schwere, mit einer mindestens zwanzig-tägigcn Gesundheitsstörung und Vcrufsunfähigteit verbundene Verletzung bezeichnet. Der Angeklagte ist geständig, redet sich aber auf Notwehr aus, Dcr Angeklagte wurde auf Grund des WahrsprnclM der Geschworenen zu fünf Jahren schweren Kerlers verurteilt. ^ Weiters wurde dcr Straffall gegen den 1892 geborenen lcdigen Handlungsgehilfen Peter Dernov>ek aus Sagor wegen Diebstahles in Verhandlung gezogen. Der Sachverhalt ist folgender: Dcr Angeklagte trat im Jahre l907 bei der Gemischtwarenhändlerin Marie Müller als Hand lungslehrling in den Dienst und verblieb dort nach Ab-laus der dreijährigen Lehrzeit als Kommis bis 1. November 1912. Von da an war Drnov^el bis 2. Dezember 19l2 beim Kaufmanne Ottomar Leposcha in Pet-tau als Kommis tätig, stahl während dieser Zeit seinein Soibncfict Rettung 9!t. 52. 472 ___________4. äWärj 1913. __ Dienstgebcr ciilen Revolver und ließ sich eine Übertretung gegen' die körperliche Sicherheit zuschulden tom-men, wofür er vom Bezirksgerichte in Pettan zu sechs Monaten strengen Arrests verurteilt wurde. Später stellte es sich heraus, daß der Angeklagte zum Nachteile seiner Dienstgcber noch zahlreiche andere Diebstählc verübt hatte. Vci der Firma Müller genoß er rill großes Pertrauen und hatte Zutritt zu den Gcldfächcrn. Dieses Vertrauen mißbrauchte er dazu, daß er sich scholl seit dem Jahre 1908 nach und nach verschiedene Geldbeträge aneignete, die bis zu seinem Dicnstaustritte die Höhe vou 3000 X erreichten; außerdem stahl er ihr (i Paar Strümpfe, 5 Hemden, 10 Kragen und einen Regenschirm. Auch dem Leftoschll entwendete er mehrere Kleinigkeiten aus dem Geschäfte. In seinem Besitze wurde noch der von Diebstählen herrührende namhafte Betrag von 2430 X vorgefunden. Der Angeklagte ist aller ihm zur Last gelegten Diebstähle geständig. Da die Geschworenen die Schuldfragc auf Diebstahl bejahten, wurde der Angeklagte zur Strafe des schweren Kerkers ill der Dauer eines Jahres verurteilt. — (Todesfall und Leichenbegängnis.) Am 25. v. verschied in Wien unverhofft der Mediziner Herr Valentin Ienko, gebürtig aus Liftica bei Vischoflack. Seine Leiche wurde in die Heimat überführt und am 2. d. M. nachmittags auf dem städtischen Friedhofe zu Aischoflack beigesetzt. An dem Leichenbegängnisse, das sich zu einer tiefempfundenen Traucrlundgcbung für den Verblichenen gestaltete, beteiligten sich außer den Allverwandten und einer großen Menschenmenge aus Stadt und Umgebung die Sokolvcrcine aus Bischoslack und Krainburg korporativ mit Fahnen, weiters unter Leitung der Herren Professoren Dr. Franz Mischitz, Max Pirn at und Antun Zupan gegeil hundert Studenten des Kaiser Franz Josef Staatsgymnasiums in Krainburg, an dem der Verstorbene studiert und vor zwei Jahren die Maturitätsprüfung mit sehr gutem Erfolge abgelegt hatte. In Vischoflack und am offenen Grabe trug ein Männerchor unter Leitung des Herrn Bezirksrichters Oskar Dev zwei ergreifende Traucrchöre vor." Den Sarg fchmücttcn prachtvolle Kränze ans frischen Blumen. —- (Ein schwimmender Hase.) Vorige Woche übersetzte unweit Slave bei Mariafcld ein Feldhase den Laibachflnß. Als ein in der Nähe weilender Besitzers-söhn den schwimmenden Hasen bemerkte, ging er ans Ufer, fing ihn ab und trug ihn mit großer Freude nach Hause. Seine Freude dauerte aber nicht lange, denn bald darauf erschien ein Gendarm und konfiszierte ihm den Hasen, der noch lebend in einer Kammer vorgefunden wurde. — (Einbruch in die Marin Theresia-Hütte.) Vom Ausschusse der Sektion Kram des Deutschen und Österreichischen Alpenvereincs erhalten wir folgende Mitteilung: Am 8. Februar brachte ein Görzer Tourist uach Mittcrdorf in der Wochcin die Nachricht, daß die neue Maria Theresia-Hütte erbrochen wordeu sei. Als dies dem Ausschusse der Sektion Krain gemeldet wurde, brach am 16. Februar der Hüttenwart Herr Emil Kl an er mit einem Führer auf, um den Umfang des Schadens festzustellen und diesen nach Möglichkeit gutzumachen. Die Tour gestaltete sich infolge fürchterlichen Sturmes und Vereisung der Schnechängc sehr schwierig. Nei der Hütte angelangt, konstatierte Herr Klaner, daß die Balken und Glasscheiben eines Sftcisczimmcrfcnsters vollständig zertrümmert waren, ob durch Touristen oder Wildschützen, konnte nicht festgestellt werden. Da die Fenster stark vergittert sind, hatten die Nbeltätcr weitere Versuche einzudringen aufgegeben. Immerhin erleidet die Hütte einen größeren Schaden, da ziemlich viel Schnee eingedrungen war. Beim Verlassen der Hütte hatte der Führer das Unglück, den Alpenvrrcinsschlüsscl im Schlosse abzubrechen. Wegen Mangels an Werkzeugen und infolge der fürchterlichen Kälte war eine augenblickliche Reparatur nicht möglich. Eine solche kann frühestens Ende Mai erfolgen. Der Ausschuß bringt daher zur allgemeinen Kenntnis, daß die Maria Theresia-Hütte gegenwärtig nicht zugänglich ist, und bittet alle Bergsteiger, die Winterparti'cn ins Triglavgcbict planen, sich darnach einzurichten lind jeden Versuch, gewaltsam in die Hütte einzudringen, zu unterlassen. Es wird seinerzeit bekanntgegeben werden, wann die Hütte wieder betreten werden kann. — (Gin diebischer Auszugler.) Unlängst kam ein 60 Jahre alter Auszügler anf Vesnch zum Besitzer Josef Perdan in Salloch, Gemeinde Mariafcld. AIs er sich eine kurze Zeit im Zimmer allein befand, stahl er dem Perdan eine an der Wand gehangene silberne Taschenuhr, verschwand damit aus dem Hause und versetzte die gestohlene Uhr ill einem Gasthausc. * (Verhaftung riucs Wagen- «»d Pferdediebes.) Wie unlängst mitgeteilt, wurdeu der Kantineurin Adele Sattler in der Artillerickaserne aus einem Privalhanse an der Wiener Straße ein gelber, halbgedccllcr Wagen und ein Pferd mit vernickeltem Geschirr gestohlen. Der Verdacht der Täterschaft fiel auf den Bruder der Eigentümerin, den 39jährigen Taglöhner Johann Kuto^ aus Overtrain. Die Polizei leitete nach dem Diebe, der allen Straßcnmantcn anszuwcichen versuchte, und um die Stadt gegen Untcrlrain fnhr, die telegraphische Verfolgung ein. Noch am gleichen Tage wurde Kuto^ in Gesellschaft eines gewissen Andreas Vchovac durch die Gendnrmcricpalroulllc aus Treffen in der Ortschaft Ncudegg beim Verkaufe des Gespannes betreten und dem Bezirksgerichte in Treffen eingeliefert. Das saubere Paar wurde sohin dem Lanoesgerichtc übergeben. * (Verhafteter Betrüger.) Gestern vormittags kam ein 43jähriger Mann ins Eisengcschäft des Anton Su^-nik an der Zaloger Straße und suchte sich auf Rechnung des Leoninums mehrere Feldgerätc, ferner eine Hacke und einen Samovar aus. Nach feinem Abgänge wurden im Lconinum Erkundigungen eingeholt, und es stellte sich heraus, daß das Gefchäft einem Schwindler zum Opfer gefallen war. Nun begaben sich die Bediensteten auf die Suche nach dem Schwindler und trafen ihn auf der Straße in der Grüne» Grube, Als er ihrer ansichtig wurde, bewarf er sie mit Steinen. Trotzdem wurde er eingefangcn nnd einem Sichcrhcitswachmannc übergeben. Er ist der aus dem Stadtgebiete abgeschaffte Dieb Franz An/.i5 aus kofljica. Die Polizei lieferte ihn dem zuständigen Gerichte ein. — (Wuchenvichmarkt in Laibach.) Auf den Wochcn-viehmarkt in Laibach am 20. Februar wurden 6 Ochfcn und 3 Kühe aufgetrieben. Darunter befanden fich fechs Schlachtrindcr. Die Preise notierten für Ochsen mit 80 bis 90 X für 100 Kilogramm Lebendgewicht. * (Ein Feinschmecker.) Samstag abends stahl der 44jährige arbeitslose Schuhmacher Peter ^avs aus Ta-bor bei Krainburg eine vor dem Geschäfte Stacul gehangene Wildgans sowie einen Fasan und steckte beides unter den Rock. Kaum aber war er bis zur Post gekommen, als ihn schon ein Sicherheitswachmann am Kragen packte und ihn verhaftete. * (Eine durstige aMgd.) Bei einem Besitzer in Hradetzkydorf war die 24jährige Magd Maria Dovö alls Sto?.icc bedicnstct, die ihren großen Durst durch den im Keller ihres Dicnstgcbers gestohlenen Wein zu löschen pflegte. Samstag fand der Dicnstgeber in der Waschküche ein Schaff mit fünf Liter Wein und eine volle, gefüllte Weinflasche vor. Die dnrstige Magd hatte zuweilen auch Milch getrunken. Die Don«"- wurde verhaftet, aber nach Abschluß der polizeilichen Erhebungen entlassen, * (Wegen verbotener Nücllchr verhaftet) wurden zwei gefährliche Diebinnen, und zwar die 31jährigc Magd Theresia Strajnar aus Töplitz und die 22jährige Franziska Icscn^ct aus dem Steiner Bezirke. * (Gcfnndcn.) Eine silberne Uhr nebst solcher Kette, eine Banknote, eine Pferdedecke, ein goldene Uhrkette mit einem Anhängsel, eine Fahrradpumfte, ein Umhängtuch und ein goldener Ring. * (Verloren.) Eine silberne Damenuhr nebst solcher langer Halskette, eine Zehntronennote und ein goldener Ring. Theater. Kunst und Literatur. — (Aus der slovenischcn Thcnterlauzlei.) Heute (ungerader Tag) gelangt Rossinis komische Oper „Der Barbier von Sevilla" zur Wiederaufführung. — Donnerstag wird znm Ehrenabend des Herrn Danilo Sem Bcnellis tragisches Poem „Amoro dei tre r<>" (Lju-bczcn treh kraljev) zum erstenmale gegeben werden. Herr Danilo gehört bereits 35 Jahre dem Verbände der sloveni-schen Dramas an und darf auf eine erfolgreiche Bühnen-lätigkeit znrückblicken. — Die Intendanz hat sich Gastspiele mehrerer Mitglieder des kroatischen Landcsthca-tcrs in Agram gesichert. Gastieren werden: Fräulein K oro 55 eva (Tosca), Frau Irma Polakova, die Herren Jastrzcbski, L o w c z i n s k i, Strmac und I. Bor^tnik (Kralj na Vctajnovi). — (Aus der deutschen Theatcrknnzlci.) Hcntc gelangt die Oper „Der Freischütz" zur Aufführung. Dies ist zugleich die letzte Opernaufführung m der laufenden Sziclzeil. Donnerstag steht Ziehrers melodiöse Operette „Die Landstreicher" auf dem Sftielplan. Samstag findet der Aencfizabend für den Spielleiter Karl G rune statt; zur Darstellung gelangt mit dem Bcncfizianten in der Rolle des Wurzelseftv das Volksstück „Der Pfarrer von Kirchfcld" von Ludwig Anzengruber. — Für Sonntag sind zwei Vorslcllnngcn angesetzt. Die Nachmittagsvor stellung geht unter dem Titel „Lustiger Nachmittag" oder „Etwas zum Lacheil" in Szene. Zur Aufführung gelangt die Gesangsftosse „Frühere Verhältnisse", Weilers bringen die Damen 5k rame r, Lambauer nnd Trall da fir die besten Nummern ihres Repertoires zum Vortrage, während die Gcsangslomitcr Verko und Twcrdy mit Couplets und Soloszenen vor das Publikum treten werden. Abends halb 8 Uhr findet eine Aufführung des höchst amüsanten Schwankes „Die Welt ohne Männer" von Julius Horst und Alexander Engel statt. ^ (Zu den Konzerten der ,Masl,cna Matica",) in denen bekanntlich am 7. und 9. d. M. Dvoraks „Toter Bräutigam" zur Ausführung gelangt, sind bereits die Schlußproben gemeinsam mit dem Orchester und den Solisten im Gange. Den Harfenpart wird Fräulein Hanna Haumer spielen. — (Ein neues Werk von Viktor Parma.) Wie uns mitgeteilt wird, hat unser heimischer Komponist Viktor Parma die Ballade „Schön Adelheid" von Ernst von Nildcnbruch für Soli (Sopran, Tenor und Bariton), gemischten Ehor und großes Orchester in Mnsik gesetzt. Wildcnbruchs Gedicht behandelt in formvollendeten Versen nnd in hochdrnmatischcr Weise das traurige Schicksal von Schön Adelheid, der reizenden Tochter Kaiser Ottos, die ihre treue Liebe zum Herzensauserlo-rcnen mit dem Leben bezahlen mußte. — (Kunstausftellung des Malers Marlo Nnsica in Prag.) Im Präger Ncpräsentalionshause ist unlängst die Ausstellung des auch bei uns bekannten dalmatinischen Malers Na^ica eröffnet worden. Der Kunstkritiker Stanko Terry schreibt in der „Union" über Na^ica u. a, folgendes: Ein Eigener tritt dem Beschauer ill Marlo Na^ica entgegen. Seine persönliche Note spricht ebenso eindring" lich von dem Plakate an, auf dem er den lockeren Lauten-sängcr Tullio Piccarelli zur Karikatur verzerrt, wie von der drolligen Zeichnung „Die Prinzessin und der verliebte Hase", deren lcnchtendes Kolorit in exotischer Märchcnftracht schwelgt, und nicht mindet von dem düster gehaltenen Pastell „Auf Dornen Zum Nnhm". Als fein empfindender Landschafter offenbart er sich in dem großen Ül „Pergola im Schloßpark des Grafen Caboga in Ragusa", einem farbensatten Gartenintericur. Er will dekorativ wirken, dabei aber etwas Eigenes fagcn, was er durchaus auf eigene Art, wenn auch nicht immer mit eigenen Mitteln zuwege bringt. Vci Gustav Klimt ift er wohl fleißig in die Schule gegangen nnd hat die technische Eigenart seines Meisters gelernt. Mit dem Wiener Meister hat er vornehmlich auch die Vorliebe für penible Zeichnung des Kopfes und der Hände gemein, doch ist das Wesen, das er durch verwandte Mittel znm Sprechen bringt, durchaus sein eigenes. Geschäftszeitung. — (Mitteilungen vom Butter- und Küsemarlte.) Wiener Vutterbörsc vom 27. Februar: Die Eingänge aus dem Inlande haben etwas abgenommen. Die ausländischen Forderungen sind gestiegen, was mit Rücksicht darauf, daß sich der Handel schon jetzt bestrebt, den in kurzer Zeit zu gcwärtigcnden Ostcrbcdarf zu decken, von noch größerer Bedeutung ist. Eine besonders hohe Prciszunahlnc zeigt die niederländische Butter, die auf 350 X gestiegen ist. Die dänische Butter steht auf 348 X bis 352,75 X, die finnländische 332 X. Der angeführte hohe Preis macht es erklärlich, daß augenblicklich sehr wenig niederländische Butter zur Einführung gelangen kann. Der Absatz kann zwar kein flotter, doch ein immerhin befriedigender genannt werden. Bei fester Stimmung kosten: 1. Tecbutter /< 320 bis X 335, 11. Teebutter X 305 bis X 315, til. Tischbuttcr X 260 bis X 270, IV. Kochbutter 6 220 bis X 240, V. Ein-schmelzbuttcr /< 190 bis X 200, Butterschmalz X 300 bis /v 305. N o d c n b a ch, 1. März: Man verzeichnet ein Steigen der Preise, und zwar um ganze 10 /v per 100 Kilogramm. So notieren für prompt ab Station Bodenbach freibleibend: die dänische Butter feinste Marke u X 348, die finnische /v 340, per 100 Kilogramm in 1/1 Tonnen von zirka 50 Kilogramm Inhalt. Stimmung gut. Prag, am 28. Februar: Die späten großen Fröste beeinflussen die Preise der Nahrungsmittel im Auslande. Bei uns verlangt man für die dänische Butter X 172 bis X 175, für die Molkercibutter auf Schluß X 168 bis X 173, außer Schluß X 155 bis X 160, für die Zentrifugenbancrnbutter X 130 bis X 135, gewöhnliche Landbuttcr X 112 bis /5 1l5, en gros ab Bahnhof Prag, per 50 Kilogramm bei Minoest-nbnahme von 3.i Kilogramm auf einmal. Dic Eicrprcise sollten bei der herrschenden Witterung steigen, was jedoch hauptsächlich deshalb nicht der Fall ist, »veil der Eingang von frischer Ware sehr groß ist. Da sich ein fühlbarer Mangel an Kalkeiern bemerkbar macht, halten sich die Verkäufer mit deren Anboten ziemlich zurück, und so geschah es, daß die Preise frischer Eier und die der konservierten dieselben sind. Man verkaufte ein Schock (60 Stuck) bei Mindestabnahme von einer Originalkiste (24 Schock) anf einmal /< 4,30 bis X 4,40. Laib ach, am 2. März: In der abgelaufenen Woche wurde zum Teile wieder ein Sinken der Erzeugung verzeichnet, im allgemeinen fällt dieses jedoch nicht in die Wagschalc. Die sonstige Stimmung wird als fest bezeichnet. Man hofft, daß sie bis Ostern oder noch darüber dauern wird. Preise unverändert, und zwar: Prima Tceblitter außer Schluß X 3,25 bis /< 3,35. Sekunda X 2,70 bis /< 2,90, Aauernbutter nnd Landbutter X 2,40 per ein Kilogramm, franko Laibach, franko Emballage. Schlußftreise entsprechend höher, Detailpreise bei erster Qualität zwischen X 3,80 bis X 4,20. Der Absatz ist gut. Der Käscmarkt bleibt noch immer ein reger, der Mangel an heimischen Primasorten ist andauernd. Die Einfuhr ausländischer Sorten ist etwas gesunken; die Preise behaupten sich. Man verkaufte Prima Emmentaler aus der Schweiz /< 220 bis X 230, Emmentaler kraini-scher Provenienz X 210, Halbemmcntaler /< 190, Groyer (Gcnossenschaftsmarke) X 180, Halbfettkäse diverser Erzeugung in Laiben von 10 bis 50 Kilogramm X 140, Arbeiter- nnd Magerkäse, je nach Alter und Qualität, von /< 70 bis /< 120, Noqnefortimitation aus Böhmen X 3(>0, inländischer Edamer in Kugeln /< 3, Wochciner Spezialität der „Mlckarska zvcza" in kleinen Laibchen von 3 bis 5 Kilogramm X 210, alles per 100 Kilogramm ab Bahn Laibach, exklusive Emballage. Die Stimmung ist gut. ' —üli. Jede Woehe frisehe------ Domino-Ulargarine '" bei A. STACUL, BERJAK & SOBER. ^ Laibllcher Zeitung Nr. 52.________________ 473___________ ___________________ 4. März 1913. K. k. priu. allsscmcinc Vcrkchrsbank in Wien. Stand der Geldeiulaqeu geczen Kassascheine und wmlagslincher am 28. Februar 1913: Telegramme drs k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Der Albanerkongretz in Trieft. Trieft, .i. März. Zu Beginn der heutigen Vormit-agösitzung des Albanerkongresses wurde zunächst unler ^ohnftem Veifalle folgendes gestern eingelangtes Ant-woittelcgmmm des Ministers des Nußern Grafen Verch-!"ld^zur Verlesung gebracht: Tief gerührt durch die mir !" ^hrem Telegramme namens der auf dem Kongresse ^ Trieft versammelten Albaner zum Ausdrucke gebrach-lt» Wünsche, bitte ich Sie, nieinen Dank und die innigen Wünsche für das Gedeihen Albaniens und des al-.^uschcn Voltes entgegennehmen zu wollen. Der ortho-°^e Geistliche San Nolli aus Voston ergriff hierauf zu lungeren Ausführungen das Wort. Er befaßte sich zu-uchst mit der Frage der Abgrenzung des albanischen Alk ^ '^'^ "klärte schließlich, daß die Albaner nur von ^lbllllcin bewohnte Städte in den neuen Staat einver-kldt sehen »vollen. Marco Carcarigi fordert auf Grund '"es aus zkroja eingelangten Schreibens den Kongreß ^'!, Italien und Österreich Ungarn zur diplomatischen ^lneruentio» wegen der Massakers zu veranlassen. (Leb-^slc Zustinunung.) Zurani besprach die Abgrenzungs-Nage und erklärte, wenn die Großmächte schon beschlos->en haben, ein Albanieil Zu schaffen, so sei es notwendig, "nß dieses ein lebensfähiger Staat wird, weshalb der Kongreß in das an die Großmächte zu richtcude Memorandum den Passus aufnehmen möge, daß alle Städte, in °encn mehr als die Hälfte der Bewohner Albaner find, "lbanien einverleibt werden, Schiro erklärt, die Alba-"er feien auf dein Kongresse von Berlin sehr schlecht besudelt worden, da ein großer Teil ihres Gebietes an Serbien, Montenegro und Griechenland abgetreten wor-^'l sei. Infolgedessen sei auf Intervention Englands ^tte eigene Kommission entsendet worden, die unanfechtbare Dolumeutc über die ethnographischen Verhältnisse "lbaniens schuf. Der Redner fragt, warum die Groß-sachte jetzt in London über die Abgrenzung Albaniens ^handeln, da sie ohnehin die Grenzen festgelegt haben, ^le Sitzung wurde hierauf bis ,^ Uhr nachmittags unterjochen. Bcrtassnnss des Generalstreiks in Ungarn? Budapest, A. März. Das Blatt „Az Est" hat fol- ^ NMde authentische Information erhalten: Die Leitung ^r sozialdemokratifchcn Partei wird ausschließlich der Wjchen Notwendigkeit gemäß verfügen. Wenn sie es ^l gut hält, wird der Streik im Zeitpunkte der Ver- ^dlung der Wahlrcformvorlagc beginnen. Wenn sie es Ar für notwendig findet, wird sie den allgemeinen tteit erst gelegentlich der Verwirklichung der Wahl- >orm proklamieren. Hiezu bemerkt „Az Est": Hieraus ''l "sichtlich, daß der Massenstreik vorläufig vertagt ist. Begegnung des französischen nnd des englischen Marinemiuistcrs. ^. Paris, 3. März. Die „Agcnce Havas" meldet aus T^oulo,,- Das in den hiesigen Nccdc eingctroffcne briti-V^ Torpcdokanoilcnboot „Hussar" und der französische -Panzerkreuzer „Voltaire" tauschten heute vormittags Sa-^/schüsse aus. Hierauf begab sich der erste Lord der cng-Nchen Admiralität, Churchill, an Bord des „Voltaire", ^o er vom französischen Marilleminister Vaudin herzlich ^«rüßt wurde. Er blieb an Bord des Kriegsschiffes, um "kn Schießübungcu bei Salins d'Hyeres beizuwohnen. Der Krieg. Konstantin opel, .j. März. Der amtliche Kriegsbericht ksagi: Wegen des feit zwei Tagen herrschenden Sturm-Und Schneewetters sind bei Vulair und an der ^ataldža-.^ie keine militärische» Operationen erfolgt. Der Feind ^gestern Adrinnopel in Intervallen bambardiert. Der Gesundheitszustand der Truppen ist überall ausgczcich-^t. Di^ Schneefälle haben auf die Truppen keine schäd-"che Wirkuug ausgeübt. ^ Athen, 3. März. „Agence d'Alhönes" meldet: Die ."'! Mecovo aus vorrückenden griechischen Truppen grif-^ die Türken bei Chrisovica, Dresdcnicon, Siapi und ^ra an und schlugen den Feind vollständig. Die Türken ' M„ in großer Unordnung. Serbien. Belgrad, Z. März. Lant einer amtlichen Mitteilung !^ht sich .König Peter genötigt, wegen rheumatischer schmerzen im Kniegelenk das Zimmer zu hüten. Belgrad, -i. März, „Vc^crne Novosti" treten für die -"lodernisicrung der serbischen Kirche, besonders für die Anführung der serbischen Lithurgic au Stelle der dem uerwiegenden Teil des Volkes unverständlich geworde- "en altstavischen Lithurgie ein. China. «s«, ^'"'"abai, 3. März. (Meldung der deutsche« Kabel- D""'?^llfchaft.) Die chinesische Regierung hat dem ter. m ^ diplomatischen Korps erklärt, daß sie auf wci- ^erhandlungen über die Sechsmächteanleihe verzichte. Inwclcndicl>stal)l. Budapest, 3. März, In der Nacht von Samstag auf ^ Sonntag wurden im Iuwelengeschäft der Gebrüder Ml ! mann in der Kiraly-utca Preziosen im Werte von 40.000 X geraubt, Automubilvcrlirechcn. Berlin, 2. März. Heute gegen 10 Uhr abends ereignete sich ein schreckliches Aulomobilunglück, dessen Opfer der Berliner Juwelier Plung und seine Frau wurden, als sie mit ihrer Familie von einem Ausflüge aus der Umgebung Berlins zurückkehrten. Das Automobil war gerade auf der Strecke zwischen Marwitz und Hcnnigsdorf in voller Fahrt begriffen, und der Lenker des Wagens bemerkte daher zwei Drahtseile nicht, die von Verbrechern quer über die Straße gespannt waren. Der Juwelier und seine Frau wurden von dem einen der Seile förmlich stranguliert und waren fofort tot. Ihre 19jährigc Tochter erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Eine befreundete Familie des Juweliers und ihre 17jährige Tochter waren in kurzer Entfernung in einem zweiten Automobil gefolgt, dessen Führer noch rechtzeitig bremsen konnte. Sie brachten das Ehepaar in die Friedhofshalle nach Henningsdorf, während die schwerverletzte Tochter nach Berlin übergeführt wurde. Die Verfolgung der Verbrecher, die durch das zweite Automobil von dem offenbar beabsichtigten räuberischen Überfall abgehalten worden sein dürften, ist sofort aufgenommen worden. Newyort, 2. März. Drei Automobilvcrbrcchcr, die mit Revolvern und Betäubungsmitteln ausgerüstet waren, überfielen um Mitternacht auf der Broadway einen Juwelier und ranbten Juwelen im Werte von über 9000 Dollar. Nach einem Revolverkampf mit den Polizeibeamten entflohen die Verbrecher, wobei sie sich nacheinander zweier Lohnautomobile bedienten. In dem ersten ließen sie einen Teil der Beute im Werte von 7000 Dollar liegen. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n l ? t. ¦ ^r ¦ * ^^ * * ^r « * v v ¦ ^p• ¦ ¦^ v i^f ¦^r^ f^^ wi^v f h^ ^^pr% v^^v *^r* **^* & China-Wein mit Eisen * Hygl«nUch« AuMtAlluc Wl«n 1000: ^ Stutipreis und Ehrendiplom zvr galdenii Medaille. Appetitanregende», nerren- st&rkendtfl und blutrerbes- senidM Mittel füi Rekonvaleszenten == —:„vmu^: und Blutarme | von fijitliohen Autoritäten böHteas empfohlen. VorzOglicher Geschmack. Vielfach pr4mii*rt. r<, Über 8000 ärztliche Butachten* •; ™-----------,-------------,------------------------------ •;| J. SERRAVALLO, k.u.k. Hoflieferant, Trieste. 5251 7i^ <) Kinemntonrapl) „Ideal". Das neue Programm ist erstklassig, wozu die herrliche Koloratur des größten Teiles des Programmes viel beiträgt. Das Haufttdrama in drei Akten, koloriert, „Fraucnlicrz" führt uns in das Milieu des Pariser Künstlerlebens. Reizend ist das holländische Drama „Die Spitzenklöpplerin", „Kampf mit Kühen" ist ein interessanter kolorierter Sportfilm, Das Neueste bringt das Pathn-Ionrnal und unbändige Heiterkeit rufen Lehmann und Moritz in ihren Possen hervor. — Freitag „Die Fischcrin von Venedig", zweiaktig, bei allen Vorstellungen. 852 Steckenpferd- «" " ' Ailienlnil'chseifc nach wie vor imelttbekrlia, fin eim- ratww'llr Haut u Ziliön-hc!t>'pssrii!>. ?äa> A!lel-f,miii,iqs'ch>. k W >! üder,'ll uorrcit. Ein nroßer Sieg der Solidität ist der überraschende Aufschwung, 'welchen die Brnnner Tuchfirma Etzler H Duslal in den paar Jahren ihres Bestandes genommen hat. Dieselbe zählt heute zu den vorteilhaftesten Bezngs-qucllcn für jeden Privaten, welcher nicht nur billig, fondern auch gut einkaufen will. Unzählige freiwillig eingelangte Anerkennungsschreiben und die Verufnng als Lieferanten vieler hochangeschencr Körperschaften, Vereine, Stadtgemeindcn und Gntsverwaltnngcn sprechen für die außergewöhnliche Leistungsfähigkeit dieser Firma anf deren Inserat wir unsere geschätzten Leser verweisen. 308» 2—1 Angekommene Fremde. Hotel „Elefant". A m 3. M ärz, de Terzi, Ingenieur, s, Chauffeur, Luvrana. — Holzhammer. Iussmieur, s. Gemahlin, Essen Rohr, — Ekel, Innrnieur, Pola. - Kulcc. Besitz.»,-, s. Gemahlin. Sachsenfeld. - Dr, Kognj. Arzt. s. Gemahlin. Aüling, — O^rcich, t. l. Hof. rat; Fteuec. Inspel'or; Maulic. Ksm,, Trieft, - Stemliacher, Kfm,. Mi'mchen. -^ Neugevauc». Kfm,, Lundenbur^. — Ioll, Ütooai, Mte., ttiemsil-r. — ntulz. Direltor. Warnsdorf. — Horvat, Iu< st, Laibach. — Schaum, Theaterdireltor, Klagen» fürt, Krapil, Beamter, s. Schw.ster, Olmütz. — Großbard, ,«fm.; Seiüm. Groß. Hrtscb. Nsdl:,, Wien. — Vraund. Leh. rerin; «erst, Priu,, Tchleusiu^ni, — Kratter, Priu,, s. Kind, Marll Tüffer. Grand Hotel Union. All! 3, März. Dr. SooS, Neides, — Schwrqel, Veamter, Tolmein. — Aslau, Priu,. Stuttqalt, — Schrei, Prw, Äszling. — Schepotz, MlNldu-, Baläsch. Private: Rader. Rsd., Trieft. LaMvu-, Xffm., Assram. — Brator. Vale. Me., Malburg. — Woliriscl. Pick. Kstk',; Nidschel, Vlühweiß, Vlichweiß, Vurger. Nsde,. "jraz. - Schauda, Nsd., Bade,« — Schwarz. Nid., Fiuule. — Schmidt, Nsd, Praq. - Harncr, Njd., Ga° dlouz, — Show. R,c,iel»ussSrat; Pclhacrk. Würz. Hauptleute; Oerjchle, Wacka, Oberleiitnaitte; Jaul. Inssrnirur; Felder, Kfm.; Schmiß, Patera, Gcwliry, Neuman, Quastler, ssridel. Hrnle, (^nlttrr. Fcldsleiu, Opperman Werner, Inusly. Bcllat. Schmelz, Wilaul, Ludich, ^utnch. Truher. .«,teiu. Forder. Mols, Rsde., Wien. Mftl-zmz.Mll.zllllllNllistlltaikl in Mch. Heute Dienstag den 4. Ntärz 1l>l3 116. Vorstellunss Logen?lbonuement gerade Unter Mitwirkung des Fräuleins Hill»e Mahr und der Herren Karl Wittelind und Josef Fint aus ltlagenfurt Der Freischütz Romantische Oper in drei Aufzügen von Karl Maria v. Weber Meteorologische Bcoliachtungen in Laibach. Seehöhe 30« 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 8 3« UZ ft »w. ...V.,. W "I ^^7U^^7MA^^0j" N."schwach heiter " 9 U Ab. 44 9! -0 7 NO. schwach__________ 4>7 U. F. ! 43 ^ 6 0^ SO. schwach » j 0 0 Das Tagesulittel der gestrigen Temperatur beträgt -17", Normale 1'6°. Monatsübersicht. Der verflossene Monat Februar war sehr trösten, kalt und windig, — Die Beobachtungen am Ther» mometl'r liefern durchschnittlich in Cclsiusgraoen: Um 7 Uhr früh -3-3'. um 2 Uhr nachmittags 3'8°, um 9 Uhr alienoS -l) 3°, su daß die mittlerc Llisttemperatur d>s Monates 0 1' ln'tlässt, um 0 3" ülie^ dem Noimale. Maximuin lii 0° am 88,. Minimum -9 2° am 2b. siüh. - Die Beobachtungen am Barometer gel'en 741 li mm al« mittleren Luftdruck des Mo» nates, um b 0 mm über dem Normale, Maximum 750'1 am 9, Minimum 730 3 am 28. — Die Witterung war außer, ordentlich trucken; am L, fielen 8'2 mm .'liegen, die Schnerdecli uelschwund und lehrte nicht mehr nncdrr; darauf folgten ei« nigc m lde Tage. Am 12. schle starke Bora ein. die dann bis zum Schlüsse des Monates mit ungeschwächter Stärkr fort» dauerte. In der Nacht auf den 13, firlen 0'5, mm Schnee. Nunmehr herrschte Frost und Kälte. d,c Zon,>c schien oft freund« lich, aber drr Wind wirbelte ganzl' Stanbwoll»'n in die Höhe und machte den Aufenthalt im Freien unerträglich; schließlich erbarmte sich unser der Hunmel und schickte in der Nacht auf den ^8. einen spärlichen, aber erquickend«,'» Rege». Es war nur 1'0 mm, wrlcher mit drn obigen zwei Beträgen zusammen 9'7 mm als den ganzen Nicderschlag des Monates lirfert. Nebel hatten wir an 3 Tagm. sucht Posten für ganze od. halbe Tage. Anzutragen iu der Administration dieser Zeitung. 3 — 1 Kinematograph J. Bachmaier Lattermannsallee. Das bisherige Programm wurde vom Publikum mit großem Beifall aufgenommen. Das neue Programm von heute Dienstag bis inkl. Freitag 1st erstklassig, u.zw.: Die österr Küste au der Ailna. (herrliches Natur-ltoiaebild ; Der Aufschneider iamüsantes Lustspiel, Nor-diskfilrn Co.); Neu! Das Komödiantonkind (Drama aus dem Theaterleben, zugkräftiges, ergreifendes Filmdrama); London (Naturbild); Die Gefangene des Harems (Sensationsdrama, spannend — nur abends); Matrosen an Bord (sehr in-teressaut); Auf der Jagd nach einem Gatten (urkomisch). Jeden Mittwo'-b, Donnerstag und Samstag um 1/.,!> Uhr Sohüler- und Studentenvorstellung bei ermäßigten Preisen. 4«P Der Pavillon 1st gut geheizt! Näheres die Tagesplakate. 853 gctibadjer ffeitwifl 9lr. 52.________________________________________474 4. s)jjärä 1913. jbSSSs. » * 11F Oesterreicliiscnei A MHttlt i Hid rt Ue ,«.=«=i "trijna^jr-_______it! Laibach_______IP» Prešerengasse Nr. 50. BSffiSff Kurse an der Wiener Börse vom it. Harz 1913. " SchlnßkurB GeldJWare Allg. Staatscliuld. Prcu. _g (Mai-Nov.)p.K.i 56-20 86-40 c *°/o .) ii P- U.4 ÄÖ-20 «6-40 a k. st. K. (Jän.-Juli)p.K.4 85-20 85-40 ,, „ p. A.4 «6-20 86 40 5 4 2°/n».W.Not.Feb.Aug.]..K.4i2 8770 87-90 £ 4'2«/0 „ „ „ ,, p.A.42 #7-70 «790 .5 4-8% „ 8ilb.Apr.-Okt.p.K.4'2 87 80 88-— W i-W/ „ „ (1 „ p.A.4'2 87-80 88--Losev.J.l860zn500fl.ö.W.4 J670 1620 Lose v.J. 18150 7.U 100 fl.ö.W.4 462-— 464 — Losov.J.lh64 7.ul00fl.ö.W___630-— 642-— Losev.J.186+zu BOil.ö.W___322— 334- — St.-Domän.-Pf.l2Ufl.800F.5 — •— — •— Oesterr. Staatsschuld. 068t.Staataschatzßch.stfr.K.4 97-06 97-30 Oest.Goldr.8tsr.Gold.Kasse. .4 106-60 106 80 „ ,, ,, ,, p. Arrgt. 4 106-60 10680 Oest. Rentei.K.-W.stfr.p.K.4 8635 85 66 ,, ,, ,i ;i ii ii U. .4 «5-4« 0 J.verl. 4 85-60 86-60 Oest.-ung.Bank50j.v.ö.VV.4 90-70 9T70 dto 50 J. V. K.........4 91 36 92-36 Centr. Hyp.-B. ung. Spark.4V2 93-— 94-— Cornr/.i.k.^'est. Ung. 41J. 41 2 9426 9Ö-26 dto. Com. 0. i. f>OVj J. K iV2 93 - 94-- Herm.B.-K.-A.i.50J.v.K4V2 92-60 93-60 Spark.lnnerst.(!ud.i.f)0J.K4V2 92-60 93-60 dto. inh. r>0 J. v. K. . . . 4>/< 8860 89-— Spark. V.P.Vat. CO. K. . 4»/, 92- 93-- Ung. Hyp.-B in Pest K . . -J1^ 92 75 93-76 dto.Kom.-Sch.i.60J.v.K4l/i 96-60 96-60 Eisenbahn-Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E l8H9(d.S.)S.4 8460 85-60 dto. Em. 1908 K (d.S.) . . . 4 8376 84-75 Lemb.-C/er.-J.E.1884SOOS.3-6 78 60 79-60 dto. 300 S...........4 S4-60 «560 Staatseisenb.-Gesoll.E. 1K95 (d. St.) M. 100 M.......3 86-60 87-60 SUdb.Jan.-,l. 50'- F. p. A. 26 262-/0 253-10 UnterkrainerB.(d.S.)ö.W. . 4 91— 9250 Diverse Lose. Bodcnkr.Öpt.E. 1880alOOfl.3X 279-50 29150 dto. E. 1889 a 100 II.... 3X 24S-60 260-60 Hypolh.-B.ung.Piäm.-Schv. ä 100 (1..............4 23876 248-76 Serb. Prämien-Anl. ä 100Fr.2 116— 126-— Bud.-Basilica(Domb.)5fl.ö.W. 28 — 32-— ScliluBkurs 'ield | Ware Cred.-Anst.s.H.u.G.lOon.ö.W. 484-— 496-- Laibach. Präm.-Anl.20fl.d.W. 66-— 69-— UotunKruuz.übt.G.v.lOil.ö.W. 82-— 65- detto ung. G. v. . . 5 fl. ö. W. 31-76 36-76 Türk. E.A.,Pr 0.400 Fr.p.K. 22V- 224--Wienor Kommunal-Lose vom Jahre 1874 .... 100 fl. ö.W. 486-— 498--üewinstsch. der 8°/0 Pr.-Sch. der Bod.-Cred. -Anst. E. 1H80 47-50 52-60 GewiriHtsrh. der SVn Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst. E.1889 68-— 74-— Gewinstsch. der 4°/,, Pr.-Suh. der ung. Hypotheken-Bank 33-60 38-60 Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G.500 ll.C M. 1313-— 1323- — Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 4880-— 4930-— Lloyd, ö.sterr........400 K 665-— 675- — Staats Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 7U-- 712-Siidbahn-G.p.U. . . . 500Frs. 118-25 11426 Bank-Aktien. Angloösterr. Bankl20n.l9 K 34190 342-90 Bankver.,Wr.p. U.aOOn.SO ,, ß/6'-60 6/7-60 Ho.l.-C.-A.allg.üst.300K57 „ 1211-- 1216- Credit-Anst. p. U. 320 K 33 ,, 633-26 634-26 Credit-B, ung. allg.200 fl. 45 ,, 786-- 78T— Eskompteb. steier. 200 fl. 32 ,, 668-— 6G9-- Kskonipte-G.,n.ü.400 K 40 „ 767-- 761- Liiniierb.,öst. p. U.2OOI1.H0 ,, 622-25 523-25 Laibacher Kreditb. 400K25 ,, 416-— 418-- Oest.ungar. B. 1400 K 120,, 2066-- 2066-- Unionbankp. U. . . 200fl a:< „ 603-60 604-66 Yerkehrsbank,ullg.l4Ofl.2O ,, 369-— 370'- Živnosten. batika 10011.15,, 27V— 273-— Industrie-Aktien. Rerg-u. Hüttw.-G., üst. 400 K 1303-— 1313-HirtcnbcrgP.,Z. u.M.F.-iOO K 148V— 1485--Königsh.Zoment-Fabrik4i)OK 893- 39T-LengenfelderP.-C.A.-G.250K 136-— 139-- SchlnPku£. (;,.id Ijvv^. Montanges.,österr.-alp. 100 fl 1056-— JOW" Perlmooser h. K. u. P. 100'^ Himamur.-Salgö-Tarj. loofl. 723-— 72*''' ^a'gö-Tarj Stk.-B. ... 10011. 756-— 760— Sko^laworke A.-G. Pils. 8no K 832-— 8&" WalTW" Devisen. Karze Sichien und Schecks: Deutsche Bankplätze...... 118-10 Hi'& Italienische Bankplätze..... 93-80 »3* London................ 24-18 -4'"l Paria................. 96"-^ ^^v Valuten. Münzdukaten........... ti-41 H'46 20-Francs-Stlicke......... 1916 /9';; 2(»-Mark-Stik'ke.......... 23-68 2