At. 117. Montag, 23. Ml« 1892^ 111. Jahrgang. kllibllcherOMum. l»«,^"""" ^------------------^_________________________^^^^^^__________________________,-------------------------------------------------------------------------^-------------------------------------- <^^3 4 ^iw".5. ^ «"ök3ö"p?r"?.>.!"^. sr°7h5'K'?e?He!er^wN^ tr,^' f ?^'"'«'uhr v°r°mitt^« - U»fr°n«er.e «riefe werden n.ch. an«.n°mmen und Manuscript« nich. ,ur^s.«M. ^ Umtlicher Cheil. ^iiG',,."'^ k. Apostolische Majestät haben mit vom I I. Mai d. I. dem >s c> des imgarischen Abgeordnetenhauses Design Us"" "^ Vänffy'die Würde eines ge-"u)es wxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. ^hiichsi!' '?) k. Apostolische Majestät haben mit wsha !. ^"tschließmin "on, ,5. Mai d. I. den ^ Vpr ''" '" Mgcrndorf Othmar Herzig ^^""gsrathe bei der Landcsregicrnng in """gnädigst zu ernennen gernht. Taaffe m. p. ^'ü ^ ^äsidium der k. k. Finanzdircction für ^lch z°w provisorischen Finanzconcipistcn Augilst '->^'0chllltiven Finanzconcipisten ernannt. Aichtamtticher Weil. ! Coeb ^ ^ ^listsftalcaffcllalnt. Aostspar^/'^ bcr achte Rechenschaftsbericht des ? Dein "''"'aintes f"r das Jahr 1«91 verdffent-h>h "n den ^^.^^ Handclsminister Marquis G^l) bitter "^ dcsPostsparcassenamtes. Herrn ö ^»tmH,.. "' ^""k, gerichteten ausführlichen Ve-,/er^'"en wir Folgendes: Sowohl der Spar-«w?V^)at im Jahre 1 «91 neuerlich einen ^ttk^"'^'""ug genommcl, nnd der Erfolg in 'z^,^ S^,? lallen der letzten Jahre übertroffen. ^?1^u^"kehre hat die Zahl der Einleger nm 'X ^''. für ','"' u"d beträgt ,nit Ende des Jahres ^>>>i^welche ein Guthaben von 24.841.994 fl. zei > bri , «r°" ^^«.l;«o fl. Nominale in Staats-O^itie^s?^' "lirgt. Gegenüber dem Vorjahre ll ? u»t> ^"^'"^ des Barguthabens um 3.395.828 „>R ° des Staatspapierdepots uu, 1,241.790 fl. « °ni 3^'' '"' ^anfe des Jahres für die Theil-«" Titn.« ^Papiergeschäfte angekauft und an ste K^lege f "n Nominalbeträge von ^365.600 fl. '^^ ^'" Sparverkehre gehören der überwiegt) if^l nach den minder bemittelten Kreisen ^^^mientsftreckeud die Höhe der einzelnen Einlagen sowie die Höhe der einzelnen Guthabungen im allgemeinen noch gering; doch spricht das andauernde, gleichmäßige Anwachsen der Netto - Einlagen nnd der Effectendepots fowie die stetige Erhöhung des durchschnittlichen Guthabens für die steigende Sparthatiglelt der in Vetracht kommenden Bevöllerungsschichten. Illi Checkverkehre beträgt die Zahl der Conto-Inhaber 19.391, nm 1583 mehr als im Vorzahre. Das Guthaben derselben belauft sich mit IahresMlss auf 37,490.170 fl. iu Barem und 12,854.270 fl.Noml-nale in Staatspapieren, d. i. um 3,479.396 fl. in Barem und 456.430 fl. Nominale in Staatspapleren mehr als im Jahre 1890. Beachtenswerter als das Anwachsen des Saldos ist im Checkverkehrc der Umsatz Dieser hat im Jahre 1891 die Höhe von Mi Milliarden Gulden überschritten nnd gegen das Vorjahr eine Zunahme von nahezu 14 M. erfahren. Von diesem Umsähe wurden mehr als 620 Millionen (31 pCt.) durch Abrechnung im Clearingverkehre ohne Inanspruchnahme von Barmitteln beglichen. Das finanzielle Ergebnis des Rcchenschaftsjahres entspricht der erhöhten Geschäftsthätigkeit, und ergibt der Gesammt betrieb ein Rcinerträgnis von 1,030.505 fl. gegen 856.058 fl. im Vorjahre. Ein Vergleich der Gesammtbevölterungsziffer in der österreichischen Reichshälfte mit der Anzahl derSpar-einleger ergibt, dass Ende 1891 von ie 10W Einwohnern durchschnittlich 36 Personen Msparcassebnchel besaßen gegen 34 Personen am Ende des Jahres l 890. In den einzelnen Ländern bcsilM von ,e 1000 Umwohnern in Oesterreich unter der Enns 101 (gegen 96 im Jahre 1890), Oesterreich ob der Enns 37 (35), Salzburg 51 (48), Tirol und Vorarlberg 36 (34), Steiermärt 31 (29), Kärntcn 34 M), Krain 18 (18), Küstenland sIstrien. Gürz nnd Gradiska. Trieft) 33 (30), Nnatien ii (11),' Whmen 35 (33) »l ^ (37). Schlesien 41 (39), Galizien 13 (12), Bnkovma 21 (20). Perso n Postsparcassebnchel. Hienach ergibt sich em lM r r als der für die Gesan.mtbevölkeruug an gewiesen Durchschnitt in Oesterreich unter der Euus nud ob der Enns, in Salzbnrg. in Mähren ""d "Schlesien. Die geringste Dnrchschnittsziffer zeigt s,ch m ^^"Gle?ch den Vorjahren ist auch für das Rechen-fchaftsjahr eine erfrcnliche Nettieiligung seitens der ans bescheidene Mittel angewiesenen Kreise der Bevölkerung zu constatieren. Insbesondere bei Kindern und Schülern finden die hieramtlichen Spareinrichtungen lebhaften Zuspruch, und sind im Betriebsjahre 20.668 Einleger dieser Kategorie, das ist mehr als 32 pCt. der ge-sammten im selben Jahre zugewachsenen Einleger, neu beigetreten. Der stetige Zuwachs an jugendlichen Spa« rern und die intensive Benützung der Postsparcasse seitens derselben ist nicht zum geringsten Theile ein Verdienst von Lehrern und Postbediensteten, welche sich, wie in den Vorjahren, mit dankenswertem Eifer bemüht haben, den Sparsinn der Jugend zu wecken und zu fördern. Auch Handwerker, Arbeiter und Gewerbsleute bedieueu sich mit Vorliebe der Postsparcasse bei Veranlagung ihrer Ersparnisse. Ferner findet sich unter den Einlegern des Post-sparcassenamtes eine namhafte, von Jahr zu Jahr steigende Anzahl von Personen, welche den dienenden Ständen angehören. Auch von Vereinen, Behörden, Corporations und Fonds wird die Postsparcasse vielfach benützt, und ist unter den von denfelben bewerkstelligten Einlagen eine große Anzahl von Beträgen, welche für humanitäre Einrichtungen sowie für kirchliche und öffentliche Zwecke bestimmt sind. Die Zahl der Einlage-büchel, welche für Vereine. Behörden, Corporationen und Fonds bestehen, beziffert sich Ende 1891 mit 6771 gegen 6124 am Schlüsse des Vorjahres. Der monatliche Dnrchschmttsbetrag der Einlagen im Jahre 1891 beziffert sich mit 1,893.365 fl. gegen 1,754.002 fl. im Vorjahre. Die Monate Jänner. Februar. Juli und November wiesen gegenüber den anderen Monaten höhere Einlagssummen aus. Im ganzen langten während des Berichtsjahres 2,357.339 Briefpostsendimgen ein gegen 2.189.721 im Vorjahre, nnd wurden 6,005.341 Briefpostsendungen abgefertigt gegen 5,436,941 im Vorjahre. Im Jahre 1891 wurden 117 neue Postämter eröffnet und vom Tage ihrer Activierung an mit dem Postsparcassen-dienfte betraut. Geschlossen wurden 7 Postämter, und fungierten mit Schlufs des Recheufchaftsjahres 4767 Postämter als Sammelstellen des Postsparcassenamtes, sohin gegenüber dem Stande mit Ende 1890 per 4657 um 110 mehr als am Ende des Vorjahres. Mit Ende des Jahres 1891 beläuft sich der Einlagensaldo, einschließlich der capitalisierten Zinsen im Sparverkehre, Jeuisseton. ?, ,Erz^ Hllgo. ^ b"» Polnil^'Hl von Julius SloWacli, ''Heu Übertrag» von Robert Braune. durch'" "' die kühlen ssluten taucht. " "greis,. ."5'nalte Scheiben mild ^ »'"fend düst'res Klosterbild. ^ 3'en thrä,.'< Iuug rau angetraut. Augen la». !«te? schien ^ !"" ^onnenschleier nahm, ^Z>los n/s '"'^" Hebens Schlag, ^°>Str'' °"l der Aahre lag. , ^h^^")len selbst belebten nicht ^ dp-, ^ ""Gesicht - - - !^bi" lÜM^°chl, dcm Herrn zum Ruhm, ^!>' n7^"kdasHeiligthnm. ^HG^' 'vi n ?^"' Wiler steht ^ «> tz,' /^^"kcu im Gebet, ^ z? streit,/ ^ ^"w, Helm ,lnd Wehr Was steht er da. wie eine eh'rne Wacht Inmitten dieser Marmorgräber Pracht.'' . . . Was leuchtet auf im Schiff? Ein Sonnenstrayl Streift den Altar, die Bilder noch einmal ^ . . Was flüstert droben? Leise dringts vom Chor Wie Seufzer nach Erbarmen her zum Ohr Warum erbebt der Ritter wie im Traum / Was fucht er noch fo fpät im öden Raun,. Schon ziehen blinkend ob des Klosters Grau Herauf der Mond, der Abendstern im Blcm . . . Da huscht znm Ritter eilig ein Genoss Und beide schwingen sich aufs Ross Wer ist der and're nur? Vielleicht st." Knapp-' Und doch — was rast mit ihnen so der Rapp, Warum vertauschen sie gebahnten Weg Mit smst'rer Wildnis ohne Pfad und Steg. Im Anfang meiden beide jeglich Wort Und sprengen unter Ausch und D'ckchtwrt, Bis endlich, unterdrückten Grimmes voll, Des Ritters Vrust der Zornesruf cniquoU: .Verfluchtes Land! Auf Nimmerwiedersey » Verlass beschwingt ich deine Thäler. HoY n, Lein unheimlich Gebiet, wo mit d"" Tod Mein schuldlos Haupt das Vehmgencht bedroyi. Wohl zogen mich zum Orden I«^ Turnei Doch litt der Späher Schar mich "cht^ Nun werd'ich. flüchtend ohne An,"'halt In Littau'ns Wildnis athmen Frelhw liaw. Jagello. dessen Vrnder ihm sei" 2"''° .. Geraubt, entbot un^ auf zu.n »lstm'd, Die Burg von Troti, die sich ihm MV' Ergab, die halten Templer schon beM. Mir hat er das Commando zugedacht, Das Littau'n gänzlich gibt in meine Macht. Dort, unter Brüdern, treu in Wort und That, Entgeh' ich jedem tückischen Verrath. Die Vehme, die »nein frisches Wagen nur Gehemmt seit je, verliert dort meine Spur — Wo keiner Fallen Auge mich erblickt, Bin ich selbst diesem Vlutgericht entrückt. In weiter Ferne liegt das Ordenshaus, Schon tönt herauf des Riemens wild Gebraus! Ner Renner, der aus Maul und Nüstern fchäumt, Er muss hinüber, ob er auch sich bäumt. Die dunklen Ufer jenseits sind bekränzt Mit Wald, ein leichter Nebelschleier glänzt Darüber nachts, und Mondesschimmer ruht Im Westen auf des Riemen Silberflut. Wie herrlich ist des Tannenwaldes Pracht, Eh' sie des Beiles Hieb, des Blitzes Macht Verheert! Wie duftet's drin, wenn lau und lind Mit tausend Blutenkelchen kost der Wind! Ein Himmel hier aus Glockenblumen, glüht Ein Teppich dort, aus Haidelraut erblüht! Unhürbar trägt des flinken Rosses Huf Sie über Matten, wie nur Gott sie schuf! Vor ihnen, schneller als im Traume, flieht Der Lisa-Fürsten ausgedehnt Gebiet. Indes noch Schatten lagern tief im Thal, Erglänzen schon die Hiih'n im Sonnenstrahl, Der nach dem blanken RMcrschildc zielt, Mit leicht bewegtem Schilf und Röhricht spielt, Die Knospen leise aus dem Schlummer weckt, Mit Blntenschmnck die Erde rings bedeckt. Laibllchcl Zeitung Nr. 117. 1002 23 Mai l^ auf 24,814.216 fl., im Checkoerkehre auf 37,575.934 Gulden, zusammen auf 62,390.250 fl., und zeigt im Entgegenhalte zu dem mit Schluss des Jahres 1890 vorhandenen Saldo eine Zunahme von 7,008.853 fl. Der Einlagensaldo war — nach Abzug des zur Fühlung des laufenden Geschäftes ausgewiesenen Easfe-standes per 1,337.419 fl. und der Vuchforderungen per 3,807.031 fl. — am 31. December 1891 veranlagt: in Partial - Hypothekar - Anweisungen (Salinenscheinen) mit 16,210.000 fl,, in verschiedeneu Effecten mit 47,733.400 fl. Nominale. Mit Hinzurechnung des eben bezeichneten Reinerträgnisses zu den Passiven decken sich in der Bilanz vom 31. December 1891 die Activa und Passiva mit 80,575.400 fl. Das General-Gewiun-und Verlustconto für die Gesammtgebaruug (Spar-und Checkverkehr) pro 1891 zeigt die folgenden Posten: Soll: Regie-Auslageu 784.728 fl.. Adaptierungskosten 4995 st., Sensarie 4131 fl., Entlohnung der Sammelstellen 81.210 ft., Abschreibung vom Mobiliar 8329 fl., Gewinn per Saldo 1,030.505 fl., zusammen l,914.900 fl. Haben: Zinsenüberschüsse 1.429.938 fl., Gebüren, Provisionen und Druckkosteuersütze 456.287 fl., Einnahmen im Staatspapiergeschäfte 22.322 fl., diverse Einnahmen 6351 fl., zusammen 1,914.900 fl. An Taxen, Steuern und sonstigen Gebüren hat das Postsparcassenamt an das Finanzärar für das Jahr 1891 41.806 fl. 26 kr. gegen 37.440 fl. 52 kr. für das Jahr 1890 abgeführt. Rücksichtlich der Verwendung des Geschäftsgewinnes per 1,030.505 fl. ö. W. stellt der Herr Director auf Grund des H 35 der Durchführungsverordnung vom 10. October 1882 und des § 11 der Geschäftsordnung des Postsparcassenamtes den Antrag, der Herr Handelsminister wolle genehmigen, dass, wie in den Vorjahren, 20 pCt. desselben dem Pensions- und Prämienfondsconto gutgeschrieben werden dürfen. Der verbleibende Betrag wird zur Dotierung der Refervefonds für den Spar- und Checkverkehr zu verwenden sein. Politische Uebersicht. (Das Abgeordnetenhaus) begann vorgestern die erste Lesung dei Vorlagen über die Währungsreform, und sie dürfte nach den bisherigen Mittheilungen größere Dimensionen annehmen, da die Parteien fchon bei diefem Anlasse ihre grundsätzliche Stellung in der Valutafrage zum Ausdruck bringen wollen. (DerAusschussfürPriuilegiengesetz-gebung) hat in einer Resolution die Regierung aufgefordert, ein neues Patentgesctz vorzulegen. Dasselbe soll sich dem deutschen Pateutgchtze vom 7, April 1891 nähern; auch wäre ein dem deutschen Gesetze, betreffend den Schuh von Gebrauchsmustern, vom 1. Iuui 189 l ähnliches Gesetz anzustreben. (Kroatien.) In einem an die Nation gerichteten Manifeste erklärt die Strossmayer-Partei, dass sie an den Wahlen weder activ theilnehmen noch andere Candidaten uuterstützeu werde. Die Starccuic - Partei begrüßt mit Befriedigung diesen Entschluss uud fordert dir Elemente der abdicierenden Partei auf, mit ihr gemeinsam die Realisierung ihres Programmes anzustreben. (AufgelösteGemeindevertretung.) Die Statthalterei in Trieft hat die Gemeindevertretuug der Stadt Capodistria aufgelöst und im Eiuverständuisse mit dem istrianischeu Laudesausschussc dcu frühereu Gemcindc-Ausfchuss mit der interimistischen Gemeindeverwaltung betraut. Als Auflösuugsgrund wurden innere Wirren angegeben, durch welche die Thätigkeit der Stadtuertretung seit December vorigen Jahres lahmgelegt worden sei. (Zollbeirath.) Dem ^Fremdeublatt> zufolge hat der Handelsministcr nunmehr dcn von deu Handels- und Gewerbekammeru namhaft gemachten Delegierten für den Zollbeirath die Geuchmiguug ertheilt. Diese gewählten Mitglieder erhielten bereits die diesbezüglichen Decrete, mit welchen dieselben zu dieser Function als «Mitglieder des Zollbeirathes» für eine dreijährige Fuuctionsdauer bcrufcu werden. Der Minister spricht in diesem Decrete die Zuversicht aus, dass die Behandlung bei der Begutachtung der dem Zollbeirathe unterliegenden Angelcgeuheileu durch die Mitwirkung der berufenen Delegierten eine werkthätige Förderung erfahren werde. (Der Polcu - Club) hat Samstag die General-Debatte über die Valuta-Vorlageu zu Ende geführt. Es sprachen die Abgeordneten Piuiusti, Bloch, Rappa-port, Skarzewski und Kopyczmsti, worauf auf Autrag des Herrn von Iaworski folgender Beschluss gefasst wurde: «Der Obmann des Polen-Clubs wird im Hause die Erklärung abgeben, dass der Club einzig mit Rücksicht auf Staatsinteressen für die Zuweisung der Vorlage an den Ausschuss stimmen wird mit dem Vorbehalte, im Ausschuss die eigeneu Ausichteu des Clubs zum Ausdruck zu bringen.» (Parlamentarisches.) Wie Prager Blätter melden, wurdi' das Arbeitsprogramm des Abgeordnetenhauses für die uächste Zeit dahiu festgestellt, dass nach der ersten Lesuug der Valutavorlageu zuuächst die erste Lesung des Antrages der Abgeordneten Dr. Pacak und Genossen, betreffend die Dienstenthebung des Abgeordneten Sftincic, erfolgen wnd. Sodauu werden znr Verhandlung gelangen der Bericht des Budget-Ausschusses über den vom Herrenhausc abgeänderten Gesetzentwurf, betreffend die Gewährung einer einmaligen Anshilfe an Staatsbedienstete, der Gesetzentwurf, betreffend die registrierten Hilfscassen, uud der Autrag der Abgeordneten Freiherr v. Dipauli uud Gcnoffen wegen Abschreibuug von Grundsteuer bei Wetterschädeu. Nach Erledigung dieser Gegenstände wird das Hans an die Berathung des Gesetzentwurfes, betreffend die Regelung der Baugewerbe, schreiteu. (Griecheulaud.) Das «Fremdenblatt, sagt in einer Besprechuug des Wahlkampfes in Griechenland, dass die Niederlage Delyannis' für deu Monarchen einen Erfolg bedeute, welcher die Festigkeit, das Selbstvertrauen, die Kraft des griechischen Staates bedeuteud erhöht habe. Gleichwie das demokratische Italien, durch-driuge auch Griecheulaud der Gedanke, dass die Mon-archie die stärkste bindende Kraft besitze. Schließlich spricht das Blatt die Zuversicht aus, dass Trikupis, der erfahrenste Staatsmann des Landes, seine Politik der europäischen Sitnation uud dein allgemeinen Ruhebedürfnisse werde anzubequemen wissen. (Oesterreich - Ungarn uud Italie n.) Wie man aus Rom meldet, betonte der neue italienische Minister des Aeußern, Herr Arm, in der an die diplomatischen Vertreter Italiens im Auslande gerichteten Circulardepesche, dass er iu seiuer auswärtige» Politik die gleiche Richtungslinie beobachtn n>c , sein Vorgänger. Des weiteren wird ^'^^./:M>> dass anlässlich des Amtsantrittes des ncm'N'"" ^ Ministeriums zwischen dcn Cabinctcn "0" ^-M Wien Versicherungen im Sinne der u>'M ^ Fortsetzung der bisherigen engen und herz ^ zichungen der beiden Staaten ausgttauM w ,^> (Ä us der Schweiz.) Die Die in der Schweiz wohnenden Italn'M'l M'" ^! nur Pässe für Italieu. Das Züricher ^ ,^, scharfe Fremdeupolizei gegcuüber den ltaneuW ^, ^ tern, da es sonst nicht 'möglich sei, b"!"^" ^,. gehen genannter Art zu cut'deckeu und 5" , H^sZ (Verschärfung des franz'N'sa^'Hc d" gesctzes.) Die französische Regieriiug '^ Kammer eine Novelle znm führt die präventive Beschlagnahme und -p' ^ W bei Pressdelicten ein, während bisher^ sowol l ^ „ fiscation wie auch eine eventuelle Haft n folgter Vernrtheilnng möglich war. > .^ i^' ' (Das Berathungen über den von Baron HlM"^.. ^D> Plan, betreffend die Auswanderung nl M,, D> nach Amerika, abgeschlossen nnd denseM" seinen Partien gutgeheißen. . 75 M,> (Die bclgische Kammer) hat n ^H 22 Stimmen deu wiederholt abgelehnten '<""'> ^ visiousvorlage, betreffend die proportionale der Minoritäten, angenommen. ^--^" Tagesnemgleiten. ^ >., Se. Majestät der Kaiser haben, wn' ^ garische Amtsblatt meldet, für dcn »a" f^ gelischeu Kirche in Budapest-Zuglo 200 'l> " B griechifch-katholischeu Gcmeiudeu Kirälyhaz", ^ Viszoka je W0 fl. zu spcudcu geruht. — (Steierische 14. Mai wurde dem steiermärkischcn 2a"des° >^ Graz die Allerhöchste Concession zum Va'«e " ^^ W einer schmalspurigen Localbahn lion Pöltschacy ^^ nobitz ertheilt. Die Kosten dieser circa ^ ^ z,B langen Localbahn sind mit rund 35«0«" ^^, V^ 23,330 fl. per Kilometer, veranschlagt, " M trage auch die Kosten für die anzusM" ^^ hi^ betriebsmiltel inbcgriffen sind. Der «c"«" ^ ^ Localbahu soll von der Südbahngescllschaft gc' " ^M - (Ein Netter des Z"^^ f^O in Russland ist im Laufe der vorigen Wo" ^B, aus dem Lcbcn geschieden, dessen Na",c m z^ g,-weltberühmt war. Der russische Haupt"""" .' ^, I^ Ivanovic K 0 misar 0 v - K 0 str 0 msk 0 j l ^f D April Ittliii bei dem bekannten AttentM ^M' Alexander I I. im kaiserlichen Wintcraarten ^^ ^M den, Zaren das Leben gerettet. Zur ^" y^enlatt"'" „, that war er Hutmacherlehrling; nach de>" ^ ^ >l"d z er nacheinander geadelt, znm Ofsiciere ">' ^M^ einem fürstliche» Vermögen belohnt. ^" fs„M z« " h.,! nungen vermochten ihn nicht von der Tnu 1^^^^ jn welcher er schon damals ergeben war. ^r ^^ Ruhestand versetzt werden, umSccmdal^^-^ All diese Wunder seh'n die Reiter kaum, Sie schwinden flüchtig wie der Welle Schaum. Nur Wildnis wieder, dichter Wald ringsum, Kein Laut, als Hufgetrab, sonst alles stumm! Die Sonne, ihren Lauf vollbringend, winkt Von Ponars Höhen noch, bevor sie sinkt; Der Tag hat fast zu Ende sich geneigt, Als ihren Blicken eine Vurg sich zeigt. Die Veste, einem Riesenwallc gleich, Beherrscht der Kiejstut ausgedehntes Reich. Gehüllt in einen Qualm von Weihrauchduft, Strebt hoch der Heidentempel in die Luft, Darinnen sprüht des Donnergotts Gesicht Vor Gold und Edelstein wie Sonnenlicht. Siehst du den blauen Nebel weit umher? Das ist die Trokiburg, das Troti-Meer! I! Die Vehme. Kein Wnnderbau. wie die Marienburg ragt Empor die Kiejstut-Veste; grau nnd nackt Die Mauern, ohne Wappen Thor und Thür, Kein reich Geräth, kein Teppich für und für, Ein dumpfer Kerker selbst dcr Rittersaal, Darüber Stürme brausen wild zu Thal; Nie findet heller Tag herein die Bahn, Doch hundert Säulen streben himmelan. Verzweigen sich zu Söllern unterm Dach, Verästeln sich zum Wald im hoh'n Gemach So eng, dass kaum zur Wölbung je das Licht Der Sonne durch die Bogcnreihen bricht, Die mit den rnnden Scheiben, griin und roth, Bald Fenster, bald Schießscharten sind zur Noth; Nur durch die Kuppelöffnung matt erglimmt Es gleich dem Mond, wenn er in Wolken schwimmt. Wer hat nur in der Halle, spät zur Nacht Die Ampel noch zu neuem Brcn'd entfacht? Die beiden Ritter sind noch nicht zur Nnh', Die gestern hier aus Preußeu kehrten zu. Es trägt der ält're Panzer, Helm, Visier Und einen weiten Mantel, dessen Zier Der Stern; ein Kreuz, aus Diamanten ganz, Erstrahlt an seiner Brust in hellem Glanz. An seinem Wehrgehänge blinkt ein Schwert, Mit dem der Orden dcn Comthur unr ehrt. Der Innker Hugo ist's — ich lenn ihn gnt! Doch wer ist sein Genoss, das junge Blut? Es schmückt ihn, wenn ich richtig aus der Fern' Entnehm', anstatt des Panzerkleids des Herrn Die Pagentracht. Was thut er so vertraut Mit ihm, der wonnig in sein Antlitz schaut? Dies holde Antlitz, wo sich Milde paart Mit Ernst, wie ist es lieblich, süß nnd zarl! Wie hell der Blick, wie fromm dabei nnd lief, Als ob in ihm der Seele Himmel schlief! Die Angcn, wie der Aether blan und klar, Umsäumt der Wimpern dunkles Scidenhaar, Znm Nacken wallen Lockenringcl dicht — Und doch erzählt von .^nmmer dies Gesicht...... (Schluss folsst.) ^ __________________ -^ als"^' Roman aus dem Leben von Drmano (8«. Fortsetzung.) «^ !>< Die kräftige Natur des Pri"fHig Äah<.. dem sie einmal Oberhand genommen. " "? ^, ^ „, förderte die Genchmg mit RicsenschlttN'- B"« Tag besserte sich sein Zustaud. Sch"" ^ Frühlingsaufbruch nach Mödling. .^ vM" ,^„ Während feiner Geuesuug "Mg/- ^ M ,^„, Veränderung mit Prinz Raimund "01.^,, M> ^ als sei mit der Krankheit ein fn'st"" ^e »^F gewichen, uud ein weilen bei ihm bemerkbar. Eines ^ " ^„„ii' Prinzessin Sabine. Eomtesse Irma "> ^ sammen in dem Boudoir der ersteren- ^.^ „lw ^ßl .Raimund.» sagte die PrmMl" ^Ms, tct?' schenden Blick in das Gesicht 'hns ^rhe A^' dn schon, dass die Merville sich "H ., s"' '^"' Irma's Händen entfiel die SH k^ ^ " bis in die Lippen von der Rücks'chtsw!" Aber das war einmal deren Art. ,MM',, M Prinz Naimnnd that wie ""^ ^ichg'A< «Verheiratet?, „.einte « "Nt/ ^ ^ staunen. -Ich weiß nicht einmal, » '^M' V «Ach so - ich habe vergesse". -" ^H -mir iu der Zeit verlobte sich mit einem gewissen ^' ^h^^ M Hamburg, eiu Witwer, wenn ich ' ^ s^'H wahrscheinlich, ich denke mir wc A .^r ch,,b^ liches. mit der Heirat seme K "d ^ , ,. s' Nächste Woche, glaube ich, .'! ^^bst^ Mrvillc's sollen'hier fortzuz'ehcn . ^hsl Zeitung Nr. N?. 1003 23 Mai I892. ^re» ^ ^'ll provocierte. Schließlich wurde ihn, vom °"». ^t Poltava zum bleibenden Aufenthalte Rer >,. ^ ^ nunmehr an «^lii-ium tl'ci»l!N8 im ^«''^ Jahren starb. ^Lavl^" ^°dc geschleift.) Im Dorfe Monte ioll, Ei,, i',,'," "eignete sich ein grauenvoller Unglücks-^endci, zm"^^^ hnbsches Banernmädchcn hiitctc einen >°eiche„ '"/"'lcscl und halte. mn das Thier am Ent-!G,,ae., «?,''^"t, d'c Halfter um den eigenen Fuß gc-^chcilV' . '^ "^ ^s ^^" "^ ""d feiste das ^"'dcs w ^' ^sigc Berglehne hinab, wo es von ^ Ntä^ ^ kommenden Bauer aufgehalten wurde, nichls iibr ^" '"" ^"'"^ ^^t - ""b dem Bauer blieb ^ben, ^' ^^ die grässlich vc.rstümmeltc und von den ^brinqe^ ^'^üsste Leiche deil trostlosen Eltern zu ^ ^!,l ^ " scl) reckenschwärme.) Aus Kiöftrölü ^ricts !.' ^'" ""'llichc Mittheilung des Izvorer Drecke, - ^löpröliier ttaimakainat berichtete, dass Mc» ^' '" Milliarden eingewandert sind nnd den ^lltllm ^ ^"cklichen Schaden zusiigen ^ der hiesige '^ leider >?^ ^^ "^^ """' Commission dahin nnd "e VeM ''^ Angabe vollinhaltlich bestätigt. Es wurde ?^n ,.,,, !"^ ganzer Dörfer gegen Bezahlung auf-^ jetzt n. ^biere ciuzufangen und zu tödtcu, Der ^l c.ba?^^'''^ Schade ist sehr groß, die Saaten sind ^Rche iw)^" worden, und 14 Dörfer habcu eiue ^ Kernte zu bcfiirchtcn. M siir ^lllltär-Nildungsaustalten.) Nach M^„„, ^ kommende Studienjahr 18!>2Ml crlasscucn ^»ue 3^" l)abcn die Aspiranten für die Militär f^t sj„ f Prüfung in deutscher Sprache abzulegen, 'K d'es'^w"t ,„üch,g ^, ^ «ssollio. während der vorgestrigen Vor-^Üa ,.,/'!'WerwN!ldbarcn. Fakirs Soliman V cn >»c>m "s"!^' Personen, darnnler ein Cavalleric-? ldawe, '"" Anblicke der Experimente ohnmächtig. !> .grt„, ^"ließen todtenbleich das Local, andere 3""tM, ^""9' und ein großer Theil der Zu- ^chaiis^^ zechte vor Entrüstung über das häss- !^rd^""d eines Amphitheaters.) Aus » ^. "'" Vorgestrigen geincldet: Das auf dem !>khre^ ""' "ballte 'zeltartigc Amphitheater des Leider "nd ^'ftgymnastiters Josef Stroh-^ ^lt'ncn ' ^^"'" '"ittags sa,nmt den Garderoben >le? ^iau^s's ^s^igleitcn der Artisten niedergebrannt. " ü"s N?'l'"g.e, welche im Verdachte stehen, das l^^ (('!>, Umlegt zu haben, wurden verhaftet. ^'I°/'^^ no«t.n8 in Paris,) Das ^t^°"''al des Debats> meldet: In der letzten ^ b»r /n"^^^l Tenon zwei Fälle von ^wlc^ ^ ' >s ist ^epidemische Brechruhr, welche man Nc>-^.^atisch,, "''heimische Cholera, zum Unterschiede von A ^or.e ^°lera nennt). Beide Erkranlte starben '" ^ar ä ^ acht Tagen wurdeu vier Cholera-l!^ (Ort?^" ""staiiert. ^>srcretc>. "^ ^"' englischen Unterhansc verlas der k>ik, "'"s n^"" Telegramm des Gouverneurs von ^5)rka,"°ch "elchcm die Insel am 2!1. April von ^^^erwGct und die Stadt Portlois zerstöbt wurde. Mau zähle mehrere hundert Todte und noch mehr Vcrwnndele. Der Schade sei außerordentlich groß. — (Österreichisches Schiesipulver.) Bei den im Laufe der vorigen Woche beendeten Schießftroben in Khiaihonc hat das österreichische Pulver der Staats-fabrit in Blumau die einstimmige Approbation der Commission erhalten nnd ist auch zur Annahme für dle türkische Armee empfohlen worden. — (Einer schaurigen Mordthat) ist man am I«. d, M. in der Londoner Vorstadt Holloway auf die Spur gekommen. Der Kopf eines Mannes, in Papier gewickelt, wurde in einen, Gärtchen aufgefunden; der Ninnpf ist bisher noch nicht entdeckt worden, und von dem Thäter hat man keine Spnr, — (Eine nette Dividende.) Die Schaber der Spiclbanlacticn in Monte Carlo erhielten pro 1691/92 mir 235 Francs Rente auf je 500 Francs eingezahltes Capital, d. h. 47 Proccnt. Der Reingewinn der Spielbank bezifferte stch auf rund 25,800.000 Francs, das lst der höchste bisher erzielte Gewinn. .. (Einen entsetzlichen Selbstmord) verübte am Dienstag der Hnfschmicd Franz Vogel m Nasina, bei Gusswcrk. Er legte seinen Kopf auf den Ambo s nnd licß den in der Werksladt befindlichen 150 Kilo schweren Eisenhammer daranf nicdersauscn, — (Colnmbn sfeicr in Genua.) Wie Wiener Blättern aus Genua telegraphiert wird, hat der dortige österreichisch-ungarische GencralMmsul Ritter v. ^chcrzer das Consularcorps in Genua aufgefordert, eiue eigene Colnmbnsfeier zn veranstalten. — (Das Geschenk Frankreichs) zur gol-dcnen Hochzeit des dänischen Königspaares besteht ans vier Gobelins, die Herbst und Winter nach Bandry, sowie zwei Landschaften von Beauvais nach Franc/cns vorstellen. _,. ,. ^ -- (Im Seebade.) Dame: «Sagen Sie, Ueber Doctor, sind Seezungen eigentlich gesund?» ^7 ^rzl: «Wohl anzuuehmen, denn mich hat noch keine consulttert.. Das Mscrvatorium nuf dem MonMauc. Der französifchc Astronom Janßcn hat sich bereits im ^ahre 1«!W in der Nähe des Montblanc-Gipsels danernd ansgehalten, nm dafclbst Untersuchungen nber die Abscorption gcN'isser Strahlen der Sonne durch d.e irdische Atn.osphäre zu studieren. Ein tragbares gegen die Unbilden der Witteruug b.souders geschütztes Zelt yat ihn: bisher als Unterschlupf gedient. Aber der Wunsch, seine Beobachtungen auszudehnen nnd anderen ähnliche zu ermöglich.'»,, hat in ihm den Plan zur Reise gebracht, dem Gipfel des Montblanc selbst ein festeres Hans an-znvcrtraucn. Diese Idee muss jedem, der die Alpcnnatur kennt, als eine gewaltig kühne erscheinen. Dcun schon der Bau von Hütten in viel geringerer Mercshohe an den Abhängen ist. mit nicht geringen ««ngung^ für die Erbancr verbunden, und d,c Hütte selbst dar als fest gcbant nur dann angesehen werden, wenn ste auf felsigen, Boden stcht uud durch ihre Lage gegen sturzende Lawinen und tosende Stürme geschützt .st. Aber es ,st nicht ohncwciters zn erkennen, ob die MM des Montblanc diese beiden Voranssetznngen wird erfüllen können^ ^n der That ist sie ja mit Firnschnee, nicht m,t Fels bedcckt, wie er etwa der Wetterwarte anf der Sonnblick-Spitze Halt bot, und wo foll man diejenigen Verankerungen Nngen, welche den. Hause vor der Gewalt der Sturme ^"^anßen'gibt die Antwort, dass, wem, der Fels nicht zntage iiege, man ihn eben unter der Schi^e- decke suchen müsse. Er hat für seinen Plan eine Reihe von Männern zu gewinnen gewusst, die ihm wenigstens über die finanziellen Schwierigkeiten desselben hinweggeholfen haben. Der rühmlichst bekannte Begründer der Nizzaer Sternwarte. Herr Bischofsheim, Prinz Roland Bonaparte, Baron Nothschild und Herr Eiffel haben zunächst die Mittel für die nöthigen Vorstudien hergegeben. Der Ingenieur Imfeld hat im letzten Sommer die Vorarbeiten aufgenommen. Zuerst wollte man vom Gipfel aus grabend unter dem Firm die Felsdecke fuchen, um fpäter da den Grund zu dem neuen Gebäude zu legen. Da aber noch so tiefes Schürfen zu keinem Ziele führte, so versuchte man jetzt von der Seite her in horizontaler Richtung dem Felsgipfel beizukommen. Zwölf Meter unterhalb des Gipfels ist von der Chamounixer Seite aus ein Tunnel in den Schnee gegraben worden. Da man aber noch nach 23 in nicht auf Fels stieß, so ward die Richtung des Tunnels gewechselt und noch ebenso weit fortgcgraben, immer ohne Erfolg, bis die zu weit vor« geschrittene Jahreszeit die Fortsetzung des Unternehmens auf das nächste Frühjahr zn verschieben nöthigte. Nuu soll zunächst diese horizontale Gallerte im Schnee im Zickzack weiter geführt werden. Dieselbe hat vor einem senkrechten Schachte den offenbaren Vortheil, dass die Arbeiter darin den Unbilden der Witterung nicht so preisgegeben sind. Sollte dann der Fels sein Versteckspiel noch längere Zeit fortfetzen, so wird nach Ianßens Vorschlag das Gebäude auf deu Schuee des Gipfels gestellt werden — ein Plan, der etwas ganz Absonderliches an sich hat, den der Gelehrte aber nach Versuchen vom Jahre 1890 für realisierbar erachtet. Der Schnee scheint nach diesen bereits eine genügende Stütze für das Haus zu bieten, es lassen sich aber auch Dispositionen treffen, welche die horizontale Verschiebuug des Hauses bei den Wanderungen des Firns unmöglich machen sollen, und welche vor allen, in der Anwendung passender Anker bestehen sollen. Trotzdem die Alpennatur den Werken von Menschenhand so große Hindernisse entgegenstellt, ist glücklicherweise ein Unglücksfall unter den dort befchäftigten Per-foncn nicht vorgekommen. Aber den Muth hat freilich fchon mancher verloren und ist wieder zu stiller Arbeit ins Thal gestiegen. Bewuuderungswürdig erscheint vor allem die Ausdauer des Herrn Imfeld, den der Ehrgeiz nicht von seinem Posten gehen ließ. Die Leiden, welche nach seiner Schilderung die Arbeiter aushalten müssen, sind wahrlich nicht gering. Schneeblindheit und erfrorene Glieder find nur zwei von einem ganzen Heer von Plagen, das sie verfolgt. Bei einem heftigen Schneesturm wurden alle Leute gezwungen, fich in die Zufluchtsstätte zu flüchten, wo trotz der zahlreichen Gefellfchaft, die sich dort befand, und trotz mehrerer Kuhlenfeuer in den Oefen das Thermometer nicht über 0° stieg. Um sich Wasser zu verschaffen, mussle man Schnee von —10" schmelzen; alles fror, felbst die Tinte; man musste sie alle Viertelstunden von neuen, wärmen. Der Raum der Hütte ist so beschränkt, dass Herr Imfcld kaum ein Fleckchen darin fand, um ein Blatt Papier zum Schreiben hinzulegen. Er hat daher feine Aufzeichnungen erst nach seiner Rückkehr in die Ebene ausführlicher machen können. Wie start muss doch der Ehrgeiz sein, der den Leiter des Werkes monatelang bei einem so elenden, von der Welt abgeschlossenen Leben dort oben ausharren lässt. Sollen wir zum Schlüsse unsere Ansicht über die Möglichkeit des Unternehmens anssprechcn, so kann dieselbe nur ziemlich skeptisch sein. Selbst in dem Falle, dass es gelingt, den Felsboden aufzufinden, glauben wir, werden noch unüberwindliche Schwierigkeiten bleiben. Will man den Gipfel von seiner Schneedecke befreien? Das fcheint mir ein langwieriges Unternehmen, selbst für große Arbeiterscharen, über die man doch nie verfügen wird. Will man dort nur Verankerungen anbringen, das Haus aber auf dem Schnee erbauen, so glauben wir, wird es durch die ewige Unruhe des Firn-fchnecs gar bald doch ins Wanken kommen; und noch eher wird dies eintreten, wenn man diese Anker etwa nur bis iu die tieferen Eisschichten treiben will. Wir meinen, dass hier viel Geld, viel Menschenkrast für einen unerreichbaren Zweck geopfert wird. Und dieser Erfolg erscheint uns nicht einmal besonders lohnend, denn wir haben in der Sonnenblick-station eine Gipfelwnrte ersten Ranges, die — glauben wir — all das bereits leistet, was immer das höchste Haus Europa's leisten könnte. Wir meinen, dass jenes, bereits von einem Drittel der hier unten auf uus lastenden Lust befreit, die Bedingungen eines Bergobservatoriums ausreichend erfüllt, und dass das weitere Fünftel, dessen wir uns beim Aufstiege zum Montblanc entledigen könnten, dagegen nicht ins Gewicht fällt. l->. Local- und Promnzial-Nachlichten. — (Ans dem k. k. Landesfchulrathe.) Ueber die jüngste Sitzuug des l. k. Landcsschulrathes für Kram erhali.n >v,r jolg nd.n Verich!: Nach Eröffnung der Sitzung du ch de» H,'r>i, Vm sitzenden theilte der Schrift-ssjhri-i- d'' seit der letzten Sitzung im liiüfl.lrn W/ge erledigten Geschäftsstücke mit, was g!'"ll)M!gt'!it> z,n K^iolnis An ^?"l mir l>ckmnltIu"Sportslnall das Pa- V zers ..?'"" die Mittheilungen seiner Mutter "U >nent an; cr machte ein nachdenkliches ^' das ^ "" Ploj"t, Mama,, sagte er, «ein Vte und , "" '" d"' lagwciligcn Tagen im Äctt k <Ä entschlossen bin.- ^r^lcht^, dm Di'nst zu quittieren m,d "ie P^l wnden.. " . 3" icheN"^" ""f vor Erstaunen. >Kr^ . Nannnnd!. rief sic. X "Mr H/ "U'm:>d scherzte „icht. Sein Abschn'd m, wohlmm'qcm'l' crst nach k 2' " 2"g w'fasster Entschwss Eigentlich be->>.D?^,lang^ h„ Of icier an den Nagel > Ulch ^cnst war ihn, verleidet. Dies datierte >>Itte,,z^ ""er Affaire vor zwci Jahren, als > ? lii> . """" hochgestellten Officier ihn im ^ h ch!' Pri,u ^ >' lchtcn Ercianissc reisten den <^"'tn»d' Z".u>uu,d war von Natur ans edel «cii^r.- ^'m ,uiidl>s Betraa.cn beim Sachcr, ^H ^'M,n'" ^""- und Eifersnchtsransch aus-ll^! ?,"nd ^Ui^u a.,cM Frcmcisca reuten ihn ^' ^''r st "^ die Hälfte seines Lebens dafür ^g "'s die v "ncMichm machen kmmen. Dazu ^ ^"^''l sm„. G,fiihle von allen ^ ^"Ichast la„te^. Das entzückende, das ihn ehemals das Begehrens-schien ihm lM w,e m, nn d N'.l s, farbenleuchtendes Gemälde das den Ve-sch i"^ seiner Kunst und Schönheit woh be-ae s r aber doch nie den Wunsch erweckt, es nog ?)crniewsteigen und sich dem zu ihm Anbauenden zu "^Wa^Francisca der Comtesse prophezeite traf, rascher als sie damals vielleicht felbst geglaubt, em MMMMZ WWWW s,h er I'ma °ls ^e l,ebe^ ,,'bis chalten. Da. uud uoch vieles ««d "/^ ^ ^,„-„ icuer Stunde, m welcher er Guwen "" " ^" «,ch.n hm... m,d n erwm^. '^. r^wrch seine unselige Leidenschaft seme «)N u»v Kosfiuma.en verloren habe. ^ sss"s!sch""!, folqt.) Laibacher Zeitung Nr. 117. 1004 23. M°i ^ genommen wurde. In Erledigung der Tagesordnung wm-den vier Disciplinarfälle der Erledigung zugeführt. Ferner wurden mehreren Zöglingen der Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstalt in Laibach Staatsstipendicn verliehen. Ernannt wurden: Der provisorische Lehrer Herr P^ter Pogacnik in St. Gregor zum definitiven Lehrer der einclassigcn Voltsschule in Catez, der definitive Lehrer Herr Johann Kalan in Petersdorf zum definitiven Lehrer und Leiter der einclassigen Voltsschule in Tanct Michael bei Seisenberg und die bisherige provisorische Lehrerin Fräulein Karoline Bervar in St. Cantian zur definitiven Lehrerin an derselben Stelle. Die zweite Lehrstelle an der Volksschule iu Altenmarkt im Bezirke Tscher-nembl wurde der Frau Johanna Z ufta nec-V rega r verliehen. Dem Rcalschulprofessor Herrn Clemens Proft wurde die dritte Quinqucnnalzulage zuerkannt. * (Gartenfest des «Slavec».) Begünstigt vom prächtigsten Frühlingswetter, nahm das vom Arbeiter-Gesaugverein «Slavec > zugunsten des «Xuroäni «lom» im Kosler'schen Bräuhausgarten veranstaltete Gartenfest den besten Verlauf. Der Befuch entsprach den gehegten Erwartungen und lohnte die umfassenden Vorbereitungen, an denen es der rührige Verein nicht hatte mangeln lassen, ja, es bewies der große Zuspruch des Publicums, dass es der brennenden Tngesfrage, zu welcher die Errichtung des «Karoäm ämn^ für die slovenischen Vereine geworden, ein reges Interesse entgegenbringt. Demzufolge zeigte sich auch das finanzielle Ergebnis recht günstig, und es dürfte dem betreffenden Fonde ein immerhin nennenswerter Beitrag zufließen. Das Arrangement zeugte von geschickter Leitung, der Garten war nett decoriert, und für die richtige Stimmung forgte der musikalische Theil des Programmes, bestehend aus Vortragen der Regimentskapelle und des Gesangvereines, indes der allgemeinen Voltsbelustigung durch ein starkbesuchtes Bestkegelschieben, eine reich ausgestattete Lotterie, die bekannte, bewährte Abwäge, Kinderspiele u. dgl. Rechnung getragen wurde. Die Gesangsvorträge des gegen At) Sänger zählenden Chores erfreuten sich unter Leitung des Dirigenten Herrn Stegnar vieler Anerkennuug, und das mit Recht, denn zieht man die ungemein ungünstigen akustischen Verhältnisse der Oertlichleit sowie den für Aufführungen im Freien gegenwärtig zu schwachen Chor in Betracht, so muss zugegeben werden, dass jeder Sänger sein Bestes leistete und auch die Wiedergabe der Chöre von eingehendem Studium zeugte. Die seriösen Chöre < Alov.m^i ln-oä» sowie-liur:«,. eignen sich besser für das geschlossene Local, wie wir überhaupt für Gartcnaufführungen frische, heitere Tonstücke empfehlen würden, die schließlich der allgemeinen Stimmung besser entsprechen. Als beste Nummer kann der Chor < ^^ i^i'Qüii'liovonl (Iomu>, mit Begleitung des Orchesters, von Dr. N. Ipavec hervorgehoben werden, eine Composition glücklicher, melodiöser Empfindung, die gut vorgetragen, stets ihres Erfolges sicher sein kann. Die Solis waren in den Händen der Herren Medc'n, Otamcar, Pucihar und Ferdo und gelangten zur besten Geltung. Durch ein entsprechend rascheres Zeitmaß wird die Wiedergabe in Hinkunft sehr gewinnen, welche Mahnung auch aus den Iagdchor von Tajs ausgedehnt wechen muss. Das vorerwähnte Soloquartctt brachte unter reichem Beifalle das bekannte Ipavec'sche «Odlukoin» sehr hübsch zum Vortrage und musste es wiederholen. Die Vorträge der Regimentskapelle erfreute» gewohntcr-weise durch die Präcision und den Schwung, mit der die einzelnen Piecen gebracht wurden, das dankbare Publicum. .1. — (Aus dem Reichs rathe.) Man berichtet uns unterm Vorgestrigen aus Wien: Zur Vertheilung gelangte eine Regierungsvorlage über Abwehr und Tilgung der Lungenseuche der Rinder, Ministerpräsident Graf Taaffe beantwortete die Interpellation des Abg, Dr. Gregorec über die Vorgänge bei den Bezirksvertretungs Wahlen in Pettau, dass die Interpellation einige unrichtige Daten enthal e, das Vorgehen der Statthalterci in Graz stelle sich als correct dar. Der Handelsminister beantwortete die Interpellation des Abg. Dr. Hofmann über Einschränkung des Hausierhandels; die diesbezüglichen Verhandlungen werden mit den übrigen Ministerien und mit Ungarn gepflogen, u> d fei eine baldige Vorlage zu gewärtigen. Der Antrag des Abg. Spincic, über die Antwort des Ministerpräsidenten Grasen Taaffe betreffs der Verfolgung der Kroaten und Slovene,, in den italienifchen Orten Istriens die Debatte zu eröffuen, wurde abgelehnt. Der Gesetzentwurf über die Wienr Verkehrsanlagen wurde in dritter Lesung angenommen. Es folgte die erste Lesung der Valutavorlage. Abg. Dr. Lagin ja sprach contra. Abg. Iaworsti erklärte sich namens des Polenclubs für die Zuweisung an einen Ausschnss, da die Valuta-regulierung auch für die Machtstellung des Reiches nothwendig sei, obwohl sie vom Standpunkte der agricolen Interessen Galiziens unerwünscht ist. Abg. Schlesinger beantragte, der Ausschuss für die Valutavorlagen möge Redners Vorfchlag, betreffend die Amortisierung der Staatsschulden, eingehend berathen. Abg. Geßmann interpellierte den Ministerpräsidenten wegen der Ausweisung des Schriftstellers Ieralla aus Görz. Nächste Sitzung Montag. — (Genossenschaftliches.) Die Genossenschaft l.der Bäcker hielt gestern im Magistratssaalc ihre Generalversammlung ab. Als Gewerbecommissär war Herr Magistratscommissär Sesek anwesend. Der Genossenschafts-Vlirstand Herr Johann Föderl eröffnete die Versammlung mit einer Ansprache, in welcher er betonte, wie wenig die Genosscnschaftsmitgliedl'r sich um ihre Interessen kümmern. Nicht nur die minimale Einschreibegebür, welche statutenmäßig bestimmt ist, hat kaum ein gutes Viertel dcr Mitglieder eingezahlt, selbst der im Gewerbegesehe bestimmten Anmeldung der aufgenommenen Lehrlinge wird fcitens einer großen Anzahl der Bäckermeister gar nicht entsprochen. Genosscnschaftsuorstand Herr Födcrl erklärte, er wollte nur noch die heutige Generalversammlung abwarten, um die Bestimmungen dcr Statuten in beiden Richtungen, welche er den Genossenschaftsmitgliedern bereits einzeln schriftlich mitgetheilt hat, nochmals in Erinnerung zu bringen. Wer denselben binnen drei Tagen nicht entsprochen haben wird, werde dem Stadtmagistrate als Gewerbebehördc angezeigt Nicrden, Aci der Ersatzwahl wurde iu den Genosscnschaftsausschuss Herr Zagar, in das Schiedsgericht Herr Johann Mavc gewählt. Der Genossenschaftsvorsteher Herr Föderl beantragte, es möge der Brotvcrkauf durch Bäckerlehrlinge auf öffentlichen Plätzen definitiv abgeschafft werden. Diefe Beschäftigung der Bäckerlehrlinge cutziehe dieselben ihrem Berufe und verleite fie zu liederlichem Lebenswandel. Nachdem Obmannstcllvertrcter Herr Alois Ienko den Antrag uuterstützt hatte, wurde derselbe mit großer Majorität angenommen, und werden zuwiderhandelnde Bäckermeister im Sinne des H 17 der Genosseuschafts-statuten mit Geldstrafen bis zu 10 fl. bestraft werden. Hierauf wurde die Versammlung geschlossen. —a— — (Veränderungen im Richterstande.) Ueberseht wurden die Aezirksgerichts-Adjnucten Herr Josef Sen car in Senofetsch nach Seisenberg, Herr Heinrich Franko vic in Landstraß nach Großlaschitz mit dcr Diensteszuweisung zu dem Kreisgerichte in Nudolfswert, Herr Dr. Eduard Volcic in Seisenberg nach Gnrkfeld und Herr Karl Grebe nc in Tschcrnembl nach Landstraß und zu Bezirksgerichts - Adjuncten ernannt die Auscultanten Herr Rudolf Persche für Senosetsch und Herr Johann Pogacnik für Tfchernembl. — (Die Staatsschuld,) Nach dem letzten Ausweise der Staatsschulden-Controlscommission des Neichs-rathes beträgt die gesammte consolidicrte Schuld Ocster-rechs 3.75«,222.001 fl. Dazu kommt noch eine schwebende Schuld von 37,891.084 fl. und Oesterreichs Antheil an den Staatsnoten. Gegen das Jahr 1tt!)0 hat sich die Staatsschuld um einige Millionen vermindert. — (Der neue Laudespräsident der Bukovina.) Dcr bisherige Polizeipräsident von Wien, Freiherr v. Krauß, ist zum Landesfträsidcntcn dcr Bukovina ernannt worden, nachdem der frühere Landes-Präsident Graf Pace bekanntlich die Viccpräfidentschaft am Obersten Rechnungshöfe übernommen hat. *(Von einer Viper gebissen.) Am ill.d.M. war der Vahnwächtcr Kaspar Stojlovic in der Nähe der Station Franzdorf mit dem Reinigen eincs Grabens beschäftigt, und wurde hiebei von einer Viper in den Danmen dcr rechten Hand gebissen. Da die Hand sofort stark anschwoll, so wurde Stojtovic in das hiesige Landesspital überführt. —ci. — (Ein Familien-Drama.) Aus Trieft wird telegraphiert: Der hiesige Pächter Tauro ermordete in einem Anfalle von Wahnsinn fcine drei minderjährigen Kinder und seinen Schwager, während sie schliefen, und wurde dann flüchtig. Als man den Wahnsinnigen in der Umgebung der Stadt verhaften wollte, tödtctc er sich mittels eines Rasiermessers. — (Bran tweinsteucr-Coutrolc.) Nach einer Verfügung des Finanzministeriums wcrdeu in dcr Brantweinsteuer-Controle Plomben mit Klappcnvcrschluss, Patent und System Pos sanner, eingeführt. Gleichzeitig Verlautbart das Finanzininistcrinln die genane Beschreibung uud Handhabungsvorschrift dieser Plomben. — (Aufgeld für Zollzahlungen.) Der Finanzminister hat im Einvernehmen mit den, ungarischen Finanzministerium das Aufgeld für Zollzahlungen, bei denen statt des Goldes Silbermünzcn znr Verwendung kommen, für den Monat Iuui mit 19 Procent festgesetzt. — (ZinkwerkIohannesthal.) Aus Ratschach kommt die Nachricht, dass das Zinkwerk Iohanncsthal in Krain wieder in Netrieb gesetzt werden soll. Mit den Vorarbeiten wurde bereits begonnen. — (In Klagenfnrt) ist Samstag ein Gewitter mit Hagelschlag in der Dauer von fast 2l) Minuten niedergegangen. Die Schloßen lrmcn bis nussgroß, der Schaden ist nicht unbedeutend. Neueste Post. Original-Telryrammr drr „Laibachcr Zcilum,". Wien, 22. Mai. Wie verlautet, ist de,- Statthalter von Mähren, Ritter von Loelil, durch die Verleihung des Ordens der eisernen Krone erster Classe allsgezeichnet worden. Wien, 21. Mai. Das .Herrenhaus erledigte die Tagesordnung und wählte eine eimmdzwanzigglicdrige Spccialconllnissioil znr Berathung dcr Valuta vorlagen. Wien, 22. Mai. Im Club Linken sprach heute der Fiuanzminister üb"' v ^,,,-vorlagen. Morgen erscheint ein diesbezug") ^ muniPu<. - Erzherzog Friedrich, .w^" ° „5 bei der goldenen Hochzeit des dämschen «' „h, vertritt, reiste heute morgens nach "°f. ,IM Brnct, 21. Mai. Se. Majestät der,M'1"s ^ heute das Regiment Kaiser Alexander "0" " ^ und sprach sich über dasselbe sehr lobend an», v ^ folgte die Inspicienmg einer Vatterie-DwiM - ^ jcst'ät ritt dann nach dem Bahnhöfe, wo M) z ^ abschicdllng die Militär- und ^Wil-Hmwmn , gefunden hatten, und reiste um '^,1() /s.-f ui^ Bilbao, 21. Mai. Iu der DynamWliul z , dalmno fand eine Explosion statt, "«m H^ ^ wurden getödtet. Zwei entlassene Arvemr " ^ die Urheber gehalten. Der Fabriksdirector M haftet. ' . .,« a» d"' Berlin, 22. Mai. Ein Brief Capr'"» ,.^ Berliner Verein zur Beförderung des M^ ^. .« betont, die Weltausstellung in Verlm Muc^ ^ unternehmen, menu die Aussicht auf emen ^ ^ folg möglichst gesichert sei, weil sie sonst oe> deutscheu Industrie gefährden könne. ,,, ^B Paris, 22. Mai. Dem welcher Navachol verhaftete, wurde 'ufmgc, ^M Drohbriefe seine Wohnung von, Hausherrn « ^s! Dresch schickte seine Familie aufs Land, " >" abwechselnd iu verschiedenen Hotels. .is^'D^' Montevideo, 22. Mai. Das bra mau'i") ,^,! schiff «Solimoes. ist bei Cap Santa MW 120 Mann sind ertrunken. ,.., «Mille'!' Petersburg, 22. Mai. Die kaiserIM 6 . ^M auf der kaiserlichen Mcht .Polarstern» heilte mark abgereist. .. >,, wi A Ncwyork, 22. Mai. Das Hochwasser ' ^ lern des Mississippi uud des Misso"" ^ ^ ,F begonnen. In St. Louis und Umgebung ^ W der von demselben angerichtete Schaden an, lionen geschätzt. Aunst und Aitevatuv. ^ ^ (Musilalischer Hausfr e" n d- ^,^5) ^, gewählte Salomnnsit. Verlag von C. ^ "« ^,^hlttt, l<, drr Hansmusit durch Darbietung somfallu, ,?"H ^s ?l>>^, allz» säM'rer und mucr Compositium'li, oa^ wic °^ dir sich der .Mnsitalische Hausfreund. MM ^ M ., qcschlossrne erste Quartal t,czcua.t, auch c,.'lM A- ^^,, ^ des lliuftsimülM Publicumö in Ton ""d " uiicM?/ haben, ist in Anbetracht der vielssestaltiam M! M"" ,F ylbonncntenlreises lein aerina.es Verdienst, >^^^n,id' ^ dadurch aesteiaert wird, dass der «MnsilallM v«^^ ^.g» Erstlingswerken jnnqcr und licaMcr Mmn" Oeffentlichleit gebahnt hat. Verstorbene. ^^^h.',5 Den 20, Mai. Eduard Veeai. "rb^ nate, Petersstraßc !)', Maacn- und Darinlatar> i ^ ^ Tischler, 42 I„ Kuhlhal I I, ^rebs. ^ _, <,-.ers-Tocht"' Den 21. Mai. Stefanie Ianejic, Ärb^le' nate, Zieaelstrasze 15), Dariulatarrh, .,,>, Im Spitale ^^,D Dcn ^ 0. M a i. Franz Ferlolj, Arbeltccl, ^ »lartent^iindnnn. »inbner, ^ 1'ebe" Den 21. Mai. Valentin Dusat, I>'w"i ^ ^ge, fthler. - Johanna Iarc. Kaischlcrs.Tochler, ^^^ schwäche. _________-—' LottozichmMli liom '^' ^"72. Wien: 1 2U 36 ^ 9.^^ ______Graz: 82 41 85^^^< ü)ieteorologische -----------^------------ü------1 ZZZ ' ?U.Ma. 73!j 7^-^^^ M schw^ theil'" Lr> 21. 2 . R. 712 - 5 16-6 O. "«ßH ^h^ . ?U.Mss. 7^-6 "10^ O. schwas hM 9. Ab. 7:i«^ 14-8 O. schwas lndt'"^^ Den 21...wra,..S Re«en, Wsübcr "H ^' A inittaqs ferner Dunner, starke Resswau^ ^',v^l'^^il)" ,.< Wetterleuchten in Q - Den ^, >n"!i "' ^tur "". o s'" heitern»«. ^ Das Tagesmittel dcr 2"'^ ^.«z ilN" Taa.cn i:i-!i und 14'5, beziehunsssweile « ^^^^^ dem Normale. __ —-—n^al^^<-<^l _________Verantwortlicher Redacteur: ^^.^^MM > Tief erqrissen von den zahlm^!^, li.^"' > W Theilnahme anlässlich dc'sH'de. > "'^., ss>"" > W vernesslicheu Mutter uud Sch>"'" ' » > Emilie Nelntsch > W sprecheu hieniit den wärü'stcn D"^ "' ^jcbc^^ -^H^Zeitunfl Nr. 1l7. 1005 <:3. Mai !892. Course an ller Wiener Oörse vom 21. Mai 1892. «»«dem o^«^ Cours«««? «,.,, „ «eld Wale Kne,.^^"'in Noten 9595 9« ,5 2ttZ^WM>°^. 25.0 s,' ^'« ^^ ^° ." ' M,ze 5N« st, 14, 75 ,4« 25 . ^antz>.!,""""slln«sl, 152 50 ,52 75 ' ."°'e . , ,00 fl. ,«4 75 ,85.5" ^""Mbr il,«..n ^"ll '"'75 1«','5" '»/<), ''^'^fl. , ,5i ^ ,^^ ^"'Hm.!',''' welir.« 1,8 55 1,8..'?. ^«N!i^. ' lW?5 ,00!!5 »' ^^w i«^.^^ ' 252- l«5N- «>°k k ^ir° H'^ «' «« 2«,-- 234 - ?«"^"l ' " ' "2'l<. ,,3- ^'° ^^n"«'"«' '«'s. 7'5 Vcld Ware Grundenll.-ybligallonen Mir ,<><> fi, ÜM,), »"/„ «alizüchc...... 10^ »U l0ü 80 ü"/„ mährische...... —'— —'— 5"/„ K^aw und Küstenland . . —'— —'— l^'/n »leberüslsrre!ch»sche , . , 10S — ll0 — -V/„ steirlsch.-...... - - - - s'"/„ troatilche und llavl'nlsche . lU5-- 106 — l>"/„ sicbeübüraischr .... —— — — 5"/„ Tlmcssr Vana< .... —— —'— l>"/„ llügarilchc...... 84 lu !»5 10, Andere üssenll. Anlehen Dona» Neg.'Losc 5"/« 100 st. . ,LL — I8L'5< dto. «nlsihe 187« . . l0«'?5 ,07 50 Änlehen d?r Ltnbt Vüiz . , 109 — :,<> — '/!»I^ci, d, Stlldtgrmslndr Will, ,05'— 105 «> P-.zm, Än>, d. Nladtsssm, Wien 15« b» 15!» — Wi'knl'awFIüIrh!'» lx-rll'», 5"/„ s»'9<» »9 «0 Vfandbrlefe , (I>ir lON ft.). Vodcxrl. all«, üft, 4'',,. V. . »7 - 117 50 blo. dto. 4>/,<>/„, . 100-4N 101 - bto, d - - M'7N ,00 20 drNu 5>0jHhl. » 4«/„ . , »9-70 ,00'L0 Pliorilllta-Ybligationen (fill ,00 ss.). ^rdiüMibs Nuldbal^n tn!.,«»« »9'5,) l0?'ü^> wali^üchr Kall Lüdwiss Ällh» Vm. l8«l »«" si. L, 4'/,°/„ . — — — — Oelb War, Orstcrr. Nordwefibahn . . . U>7-3ä IN» Äb Siaatsbal,».......18« i0 1W-5" . il 5"/".....1«1,70 I»»?.» Ung.-«as v Vahn.....,Nl-L5 io««i Diverse Los« (per Stück). Crebitlose 100 si...... l87 75 l8«'L5 Clart, Lose 40 s!...... 56'«> b? -- 4"/o Donau Dainpsjch. ,0» fi. . ^l>-- ^? Ullibachrr Präm,'«nlch. 20 st. 82 Lb L» »><- vsenei llosr 40 st..... 57'- .'»7. Palffl» !>°sl> 40 f,...... 55'55 5^ L5 Nudolph Lole „» st..... «^ ^." Zalm Losc 4s, fl...... «2"- «»" 2». Ornol« Lose 4<> fi. . . . «« ^ «4 — Walds!.!» Lose 20 si..... 40' - 4N^,' Wlnbück Gräh liosc 20 si. . . - '- °' Vrw,Lch,d,3"/„Pr«m.-Schuld- verschr.b,rVob,ncred 3?U-ülb». N»st. s, Hand. », O. l««ft, 32N ^ 2"> >'" ssrfbl!ba„l, M,,. ,m<,,.»N0ss. . 3«3'5') 3^'s>" D«'°st» 21440 Ocsterr.-ung. Vanl 60«' ". . . 99o — 984 — UüionbllNl »00 st...... L4L 76 L47 — «jerlehrsbanl, Nllg., 140 , . 159-- i«i — Hclien von Zranspsrt« Unternehmungen (per Stück). Albrecht Nahn 200 st. Sllber , 9,75 92- «lföld.ssiuman. Bahn 200 fi. S. 200,50 201-5!< Äöym. Nordbllh» ,50 st. . . 183 — 183 5« . Westbali» 200 st. . , 350. 85, — Bujcbtiehrader ,25 1,»5 bt°. '- 20», 50 DupÄod?nb.°E3'50 »14 5(^ dto, (lit. U,) 200 fl. E. . . «it« — 2äl! ü<» Prag-Dur.« Visenb. 150 fi Ellb. 89 25 9o 25 Etaatsrilrnbahn 200 st. Silber 291 50 292 i<» Sübbahn 200 fi. Silber . . 87'?^ j 88 50 Süb'Nl'rbl>.»erb..Ä. 200 fl.LM. l9< 50 192 50 Iramwlly-Gcs.,Wr.,170fl,ö. W. 839 50 «40 — . neue Wr., Priorität»- Artien 100 fl...... 95 — 9ß 5« Unz.-Mz.Visenb. 200 fl. Silber 200 — 20l — Veld Ware Uilg, Nurdostbllhn 200 fi. Silber 197'- 197 lu Ung.Weftb.(Rallb-Graz)200st.V. 200 — LUV 50 Induftrie-Hrtien (per Stück). Vllunrs.. «llg, Oeft.. ,00 fl. - "4'25 lib^b «tgydier Eisen- und Ttahl-Inb. in Wien ,00 fl..... 77 — 78 - V!ei!l>llhnw..Leihg.. erfte, 8« fi. !0l-50 l<^» 50 «Glbemühl. Papiers, u. V-V- l»^ ^ b5 — liiesinqer Uranerei 100 fl, . . 1<>2'— 1<>»' — Montan. Gelell., üsterr, - alptne " <" "'V" Präger V!rn-I!!d,-Gel. 20« N, »""-- »«».-Salgo Tarj, Etewlohlen 80 fi. >>^' - U!«0' — .Vcklögclmiihl.. Papiers. 20»fi. '»»'75 '"»?b .Vteylrrnml,l.,Pllpierf.u,>8.»«. "ö" ^ l8«' — Trisailrr ltohlen».-Ves. 70 fl. . l?650 l?» — Wllffe!!s.-V.,Oes