Nr. 22. Samstag, 21. Jänner 1912, 131. Jahrgang. LaibacherM Zeitung «»' HSUi^blin l, ^, ssiir die Züstfllünn ine Haue aanMhiig « ll. - In»lrt,!„» rrschei»'« »«glich, «!»«»l sich MilllHiöstlühe ?il. 2«: die Aid«l,lion Nilloeilftrahs ?ii. tO Lp,sll,ftundn> der »isdallion von » b!« »» Ml vülniillan«, Nnsianlielle Bliel, »«den mch< a»«»»>lln«e«. Vt»»»!!lliH,ichl zurn«lssss««ll? Telephon «r. »er ««»«ltion N2. Amtlicher Heil. >«ch drm Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom ^5. Iän» »« «18 (3li. 1^) wurde die Neitcrverbreitimg folgender Preß. "»«smssc verboten: Mi. 1 «Grobian» von Mitte Jänner 1912. ^lr. 1 «2», ntHl-l», pr».vä,» vom 15. Jänner 1912. , Ar. 3 'Nkllavnick? ok-ar» vom 20. Jänner 1912. «r. 3 rc1»!lä. vom 20. Jänner 1912. Nichtamtlicher Heil. Der Stimmnngsumschwung in China. ^5.25. So gallz prograinmäßig, wie es nach dcn inseitigen Berichten aus englischer Quelle scheinen »ollie, vollzieht sich der Ulnsturz in China dcnn doch «lcht. Von Anfang an mutete es den enropäischen Leser ganz unglaublich an, das; eine Dynastie, die zweieinhalb Jahrhunderte geherrscht und eine ungeheure Menge vun Interessen an sich gekettet hatte, so völlig Widerstands-los, so ganz ohne Schwertstreich abdanken sollte. So wenig wir auch die Rätsel dar; vielmehr sollte damit gleichsam nur Tabula rasa gemacht und die Möglichteil einer voll» kommen freien Entschließung über die künftige Staats» form geschaffen werden. Die Feststellung der künftigen RegierungSsurm sollte immlich einer nach Peking ein-ziiberufendl'N Nalionawcrsammllmg vorbehalten bleiben, sie sollte die Frage, ob Monarchie, ob Republik, entschei. den. Zu diesem Zwecke sollte der Kaiser, aber gleichzeitig mit ihm auch die republikanische Regierung in Nanking zurücktreten. Sobald das Kaisertum und die provisorische Republik zu blstchen aufgehört haben, sollte JuansäMai eine Regierung mit der gleichen Zahl monarchistischer und republikanischer Mitglieder bilden, und diese Rc-gierung der „nationalen Einigung" sollte vorläufig China regieren nnd die verfassunggebende Natiunalver» sammlung einberufen, welcher dann der endgültige Spruch zwischen Monarchie und Ncpublik vorbehalten bliebe. Dieser Plan scheint nun freilich durch die jüngste Umwälzung vollkommen hinfällig geworden zu sein. Der plötzliche Umschwung in den Stimmungen des Hofes wird auf die Initiative des Generals Tschang» Husnn zurückgeführt, der als erbitlerier Feind Man» schillais gilt nnd diesen auch des Einverständnisses mi4 den Republikanern lxzichtigt. Genera.1 Tschanc^Husu» will sich die Rolle eincö Retters der Dynastie auch aege« deren Willen vindizieren, er behauptet, 100.000 Sol. daten um sich sammeln zu können und bis auf den letz» ten Blutstropfen mit den Republikanern zu kämpfen. Unter solchen Umständen ist die Lage in China vcr-worrener denn j', es fehlt jede anerkannte öffentliche Autorität, die Beamten wissen nicht, von wem sie Ne. fehle entgegenzunehmen l)aben, die a:?s!ändiscl)en Inter» rssenten stehen emer vollkommenen Unsicherheit gegen, über, und wenn nicht alles täuscht, geht China lang» wierigen und blutigen Wirren entgegen. Politische Ueberficht. Laibach, 20. Jänner. In einer Pariser Zuschrift von besonderer Seite wrist das „Neue Wiener Tagblatt" darauf hin, daß Frankreich und Italien, als sie sich vor 15 Jahren vcr. söhnten, ihrer Entente zur Grundlage die Freiheit der französischen Allion in Marokko und der italienischen Allion in Tripolis gaben. 1911 erreichten beide Staaten das Ziel, das sie sich gesteckt hatten; in den jüngsten Ereignissen gibt es also nichts, was sis trennen könnte. Die Erregung, dir jetzt in Frankreich über die Beschlag» nähme zweier französischer Dampfer herrsche, erkläre sich deltmach ans Gründen allgemeiner Art. Die nationale Empfindlichkeit sei in Frankreich wieder erwacht. Frank« reich zeige sich bereit, fortab den internationalen Fragen die Täliglcit und Energie zu leihen, die es seit zehn Jahren den Fragen der inneren Politik gewidmet hatte. Wenn man diese neue Situation überall klar ersaßt, ersteht daraus tcinerlei Gefahr; diese neue Situation klar zu umschreiben, heißt dem Frieden einen Dienst erweisen. Ans Paris, 25. Jänner, wird gemeldet: Die nnl der Prüfung des deutsch>französischen Abkommens betraute Senatslummission l>at dcn Vertrag mit 15 gegen 2 Stimmen bei 4 Stimmencnthaltungen angenommen. Der „Osservatore Romano" veröffentlicht ein Schrei» ben des Kardinal.Staatssekretärs Merry del Val a» den Kardinal Cassetta, worin er die Einsetzung einer Feuilleton. Der Teufel, Olga nnd die Million. Von G. Aarlwciß. (Fortsetzung und Schluß.) »r hob ihn auf und begann auss neue sein Herz zu erforschen, seine Empfindungen ernstlich zu prüfen Das Madchen war schön, bezaubernd schön. Alle Welt muhte den Mann als den glücklichsten Sterblichen preisen und beneiden, der diesen Schah sein nennen durste. Welch "n Hochgefühl aus Vällcn und Promenaden, in Thea-tern und Konzerten mit ihr am Arme zu erscheinen, das «lüstern der Bewunderer und Neider zu hören und im ^ewuhtsein des Besitzes gleichmütig lächelnd an ihnen borüberzuschrciten... der ^""6 Närrchen!" sagte jene tiefe Stimme wie- ' "e ihn heute schon einmal aus seinem seligen Sin» c.V! "fgefchrcckt hatlc. „Armes Närrchen, was helfen ^n<" all diefe Träume, wie wollen Sie die kostbare «en 3 U""'"'""? Mit Ihrer bescheidenen Rente lim-Und ki'/^? "'"""l ihre Schnciderrcchnung bezahlen! die 5^. ?'"'"N' dic Equipage, die Bälle, die Soiröen, kleii^ ?^"' be" Schmuck... womit wollen Sie diese "" ""singen bestreiten?" A""s Närrchen!" bärtige bleich/M"''"^'"'^r "" Hm, der schwarz, dem spöttischen ^3" "" ^m stechenden Blicke und unheimlicher Kund" ^ """""" ^°" " "n rchiK^ "°""' 6'' don mir?" ftagte Emil un- „Vun Ihnen — nichts!" erwiderte der andere fast geringschätzig. „Was sollte ich von Ihnen wollen? Ettva Ihre Seele? Mein Vcrehrteslcr, die geilen sind vor. über, da ich mich mit diesem Zwischenhandel abgab. Ein« lräglich war er übrigens nie. Weshalb starren Sie mich so... wenig geistreich an? Ah, Sie scheinen mich nicht ganz zu kennen! Nun ja, ich bin der sogenannte Teufel. Bah, kehren Sie sich nicht an das dumme Wort. Euer Goethe hat den Satan mit Klauen und Schweif als ab-getan erklärt und dafür einen Hinlenden Herrn ,im Viäntclchcn von starrer Seide, die Hahnenfeder auf dem Hut' hiugestellt, dcn man gleichwohl heutzutage nicht mehr in guter Gefellfchafl dulden würde. Wie gefällt Ihnen meine neueste Maske frei nach Molnar? Ich bin Ihnen in irgend einem Kaffeehause von einem ahnungslosen Menschenkind vorgestellt worden und Sie haben mir die Hand gedrückt, ohne den geringsten cleltri. schen Schlag zu verspüren, haben ordnungsgemäß Ihr: ,Schr angenehm!' gemurmelt und den Teufel zum Be. kannten gehabt. So also sehe ich heute aus. Und nun zu Ihnen. Ich will nichts von Ihnen — im Gegenteil, ich bringe Ihnen etwas. Staunen Sie nicht, auch un. serciner hat einmal sc>ine Geberlaune. Ich bringe Ihnen die schöne Olga. Hier, nehmen Sie dieses Papier, es ist eine Million in einer vollkommen tadellos aus» gestellten Anweisung auf die Bank von England. Ich knüpfe an dicfes Geschenk nur eine einzige llcine Ne« dinguug: Sie müssen diese Million drei Iohre lang bei sich tragen, und zwar hier in Ihrer linken Brusttasche. Sobald Sie das Billet aus dieser Tasche entfernen, haben Sie die Million — und die schöne Olga für immer der. loren. Und nun gute Nacht, Sie... glucklicher Bräuti« gam!" Der Schluarzbärlige lachte unheimlich, doch nur leise auf und verschwand. Emil richtete sich auf. „Es ist ein Traum!" sagte er sich. Da fühlte er einen seltsamen Druck aus seinem Herzen. Unwillkürlich fuhr er m,t der Hand hin — das Nanlbillet knisterte in der Tasche seines Fracks. Eine Million! Er besaß also wirklich eine Million und mit ihr die Gewißheit, die schöne Olga sein zu nennen. Schon am nächsten Morgen wollte er mit tx>m frühesten vor sie hintreten und chr sagen — Ach, wie lange dieser Morgen auf sich warten ließ! Dämmerte es noch nicht? Oh, diese Nächte, die kein Ende nehmen wollen! Und dann, beschützt das Dun-,kcl der Nacht nicht alle Verbrecher, alle Diebe und Ein« brecher? Herrgott, die Tür lvar ja unverspcrrt! Wie leicht konnte er da überfallen und seiner Million be-raubt werden. Er sprang aus, zog die Tür sachte ins Schloß, drehte dcn Schlüssel zweimal herum und schob noch überdies den Riegel vor. Nun erst konnte er wieder ausatmen. Der Mond war hinter Wolken verschwunden, tiefes Dunkel herrschte .im Zimmer. Raschelle es nicht dort in der Ecke? Gcwiß, einer war schon eingedrungen und verbarg sich dort, um rücklings über ihn herzufallen und »ym das Bankbillet zu entreißen. Er horchte. Wieder lnistene es, diesmal nebenan im Schlafzimmer unter dem Vel^ Zitternd machte er Licht und legte s'ch, """'"A Stocke bcwaffncl, platt auf den Boden um d" "uber^ schen Eindringling aus seinem Versteck ö« M". M^ !var leer. Eine Weile saß " nun«« recht auf dem Ruhebett und "rsuch^ ".^ denken. Aber er vermochte Ncy nuyi zu ,« Haibacher Zeitung Nr. 22. 194 27. Jänner 1912. Kommission mitteilt, die beauftragt ist, ein Programm für die Constantinifchc Jahrhundertfeier auszuarbeiten. Die Kommission, die unter dem Protektorate des Kar» dinals Cassetta, der Ehrcnpräsident>chaft des Fürsten Colonna und dem Vorsitze des Fürsten Ghigi steht, ist aus katholischen Notabilitäten zusammengesetzt. Ans Velqrnd wird gemeldet: Gegenüber den in oppositionellen Kreisen gehegten Erwartungen bezüglich eines .Kabinettswechsels wird an maßgebender Stelle versichert, das; für das Kabinett MUovanovN!, solange es wie bisher das Vertrauen der Krone und des Par« laments besitzt, keine Veranlassung zum Rücktritte vor« liegt. Vei dem loyalen Verhalten der größten opposi» tionellen Partei, der Iungradikalen, dürfe man es sogar für höchst nxihrscheinlich ansehen, daß es der Regierung ermöglicht werden wird, das vorgesetzte Arbcitspro» gramm in der SkuMina zu erledigen, so daß sich eine vorzeitige Schließung der Parlamentssession aller Vor. aussicht nach vermeiden lassen wird. Aus Konstantinopel wird gemeldet: Die in vielen Prognosen über die Gestaltung der Lage auf der Balkan. Halbinsel «m Frühjahr wiederkehrende Behauptung, daß im Falle neuer Spannungen inden inneren Zuständen Mazedoniens eine ernstere Verwicklung mutmaßlich von Vulgarien ausgehen dürfte, wird in türkischen sowie in diplomatischen Kreisen als irrig angeschen. In der vom Kabinett Ge.^ov verfolgten Politik bekundete sich bisher eine so aufrichtige Friedensliebe, daß mißtrauische Erwägungen, ob nicht in Sofia trotz dicfes Verhaltens die Ruhe am Balkan bedrohende Pläne geschmiedet werden, ganz ungerechtfertigt erscheinen. Lie bulgarische Regierung beobachtet in ihrem Auftreten gegenüber der Türkei nicht bloß Korrektheit, sundern zeigt auch Ent-gegenkommen und volle Bereitwilligkeit zu einer freund» lichen Annäherung. In Konstantinopel werden diese Gesinnungen erwidert und die friedliebenden Versiche» rnngen der bulgarischen Regierung mit Vertrauen auf. genommen. In einer Besprechuug der sich immer mehr tompli» zierenden chinesischen Wirren führt das „Frcmdenblatt" ans, daß die fremden Diplomaten in China von den Aussichten der Mandschns wenig halten. Tic Abdankung der Dynastie verzögere sich, scheine aber auf die Dauer doch unvermeidlich zu werden. Das Interesse der frem» den Mächte sei vorerst nur, dafür zu sorge», daß die inneren Wirren Chinas nicht Konsequenzen auf inter» nationalem Gebiete nach sich ziehen. Daß solche Kon» sequenzcn vermieden werden müssen, ist auch die gemein» same Überzeugung der zunächst interessierten Mächte Rußland und Japan, die sich in fortlaufendem Gedan» kenaustausch über die Entwicklung dn chinesischen Frage befinden. Tagcsncuiglcitcn. — ^Prinzessinnen als Handwerker.) Es ist heut» zutage nicht mehr so ungewöhnlich, daß sich auch t>ie weiblichen Mitglieder von Fürstenhäusern einem Hand-werke zuwenden, um ihre freie Zeit mit dieser Veschäf» tigung auszufüllen. Erst jüngst ist die Prinzessin Eitel Friedrich, die eine tüchtige Malerin ist, ihrem Gemahl kräftig bei der Einrichtung einer Reitbahn an die Hand gegangen, die Prinz Eitel ganz allein mit seinen Die» nern ausführte. Man konnte sie in ihrem Schlosse In« genheim rüstig mit Hobel und Säge hantieren sehen. Tic dentsche Kaiserin war als Prinzessin in der Landwirtschaft und in allen mit ihr zusammenhängenden Handwcrkerdingen eifrig tätig. Die Prinzessin Hermine voll Reuß hat eine große Übung und Gcschicklichkeit in der Anfertigung von Uhren erlangt. Ihre Werte haben schon anf vielen Ausstellungen Preise erhalten. Die Herzogin Philipp von Württemberg, die sich viel» fach in der Krankenpflege betätigt hat, ist die Erfin» deritl einer vorzüglichen hygienischen Bandage, die sie allerdings nnr zn wohltätigen Zwecken benützt und den Spitälern schenkt. Den besten Modehäusern der Nue dc la Pair, in Paris macyt die Herzocnn von Guise mit ihren eigenhändig verfertigten reizenden Hut. Modellen starke Konkurrenz. Das gleiche Handwerk hat übrigens auch die Königin-Mutter von England erwählt, die mit ihren Modce-rzcugnissen, die sie selbst trägt, oft tonangebend ist. Die .Königin von Italien 'st gleich der Kaiserin von Nußland eine tüchtige Phutographin, insofern man die Photographie als ein Handwerk bezeicl,» nen kann stvas bekanntlich von den Photographen heiß bestritten wird). Die Erbprinzessin von Sachsen»Mei» ningen ist bekannt als tüchtige Spitzcnverfertigie lange Schleppe raffte sie empor. Das junge Mädchen machte einen so riesigen Eindruck, daß die Männer ihr Herz im Sturme an sie verloren. Einige sollen ihr sogar gleich an demselben Abend einen Heiratsantrag gemacht haben. Jetzt erfährt man, daß die jnngc Dame niemand anderer als der junge Millionärssohn war. LM- uud ProMzial-Nllchrichtcll. Rrainischer kandtag. Vierte Sitzung am 26. Jänner 1812. Vorsitzender: Landeshauptmann Dr. Ivan 6u> st e r 5 i <-. Negicrungsvertrcter: Seine Exzellenz l. l. Landes-Präsident Theodor Freiherr von Schwarz und l. l. V.zirtshauptmann Karl Graf K ünig I. Der Landeshauptmann eröffnet die Sit» zung nm U) Uhr 35 Min. und nominiert die Abgeord» netcn Freiherrn von B u r n und Dem 5 ar zu Schrift, führern. Die Abgeordneten Freiherr von Schwcgel, von Scho l lma y er» L ich tenb erg und Per-have haben ihr Fernbleiben von der Sitzung durch Krankheil, Abg. Lenar « i 5 durch dringende Geschäfte entschuldigt. Die eingelangte» Petitionen und die eingebrachten selbständigen Anträge werden den betreffenden Aus» schüssen Zngewiesen. wieder knisterte und raschelte es irgendwo, bald hier, bald dort, und die ermüdende, entnervende Jagd nach dem Einbrecher begann von neuem. Dann tastete er wieder nach der Vrusttasche, ob er das Bankbillet noch spüre. Aber am Ende wurde es doch Tag, ein heller, sonniger Tag, den er mit einem Seufzer der Erlösung begrüßte. Leute, die er kaum oder gar nicht kannte, eilten auf ihn zn, drückten ihm die Hand und begrüßten ihn wie einen lange und schmerzlich vermißten Herzens» freund. Dabei sah er, wie sie alle nach seiner linken Brusttasche schielten und ihre Mienen sich dabei ver-zerrten, ihre Blicke einen gierigen Ausdruck gclvannen, so krampslxlfl sie sich auch bemühten, arglos und erfreut dreinzuschcnle,!. Wußten sie, was er in dieser Brust» tasche barg? War sciu Rock durchsichtig geworden? Er tastete wieder hin und spürte das Tuch, wie vordem, darunter raschelte das verheißungsvolle Papier... Zu ihr, cudlich zu ihr! Da stand er in ihrem Zimmer, und die Mutter, die ihn auf dem Balle mit einem so vernichtend kalten Blicke gestreift hatte, emp» fing ihn mit einem vielsagenden Lächeln. Olga werde sich durch seinen Besuch sehr geschmci» chelt fühlen, — gewiß, sehr geschmeichelt nnd herzlich er» freut. Das gute Kind habe feit gestern nur von ihm gesprochen, und das in einem Tone... Sie selbst trat ein, die Herrliche, Hohe. Wie hold sie errötete, wie zaghaft sie ihre Hand in die seine legte, wie beseligend sie diese drückte! Und wieder der süße, betäubend« Wohlgeruch und ihr Lächeln, ihr Flüstern und Augenwinkn, ihr ver» wirrtes Ja und Nein, da er ihr zagend von seiner Liebe sprach, ihr schmachtendes Sträuben, da er den Arm um ihren Nacken zu legen wagte, ihr tiefer Seuf. zcr, da sie endlich hingebend an seine Brust sank. Das kleine Papier knisterte wieder leise, — ein schmales weißes Händchen langte sachte in seine Tasche und zog es mit hastigem Griffe heraus. Welch ein häßliches, heiseres Lachen! Die engels» schönen Züge des Mädchens verzerrten sich, ihre Wangen wurden bleich, die Augen tlein nnd stechend, und um die schmalen, blutleeren Lippen zuckte ein spöttisches Lächeln. „Armes Närrchen! Wo ist deine Million? Wo ist dein erträumtes Lebensglück? Zurück in dein Nichts, aus dem du zu mir cmporzugreifcn gelvaat hast--------zurück, zurück!" Mit greulich verzerrtem Gesicht stand sie vor ihm, in der hoch erhobenen Hand das kleine Papier ... Er tastete nach der Tasche. Leer, alles leer! „Meine Million!" schrie er auf. Sie lachte gellend — und er erlvachte. Es war hoher Tag, und er lag noch im Vallanzugc auf dem Rnhebctte in feinem Zimmer. Noch betäubt von feinem Traume erhub er sich. Sein Fuß stieß an den Handschnh, der vor ihm aus dem Boden lag. Er hob ihn nicht aus. Beim Mittags» tische im Restaurant sprach ihn ein Freund an, den er gestern auch auf den« Balle getroffen hatte. „Denken Sie nur," sagte diefer lachend, „ich habe heute im Klub eine Wette von zehn gegen eins angeboten, daß unsere schöne Olga binnen kürzester Zeit Frau Kommerzien» rat heißen wird, und niemand hat die Wette halten wollen. Die schöne Olga wird den glatzköpfigen Rat nch» men. Er ist zwar weder jung, noch hübsch, noch geisl-voll, aber er besitzt eine Million, eine runde, nette Million, Verchrtester!" „Der Ärmste!" flüsterte Emil vor sich hin. Flüchtiges Glück. Roman von Olarisfc» Aohdc'. ik berichtet über oas Subventions» löslich der Gemeinde Mariaseid sür den Friedhof und stellt den Antrag, die Petition dem Landcsausschusse zu-zusertigen, damit er aus den, Sanitätsfunds einen ent» sprechenden Veitrag flüssig maa>. sAngenommen.) Abg. Dr. Krek berichtet über das Subventions, gesuch der Anstalt „Sv. Nitulaj" in Triesl und stellt den Antrag, das Gesuch an den Landesausschuß zur Erledi-gung abzutreten. (Angenommen.) Abg. Dr. Krek berichtet weiters über das Sub-ventionsgesuch der Zcntralanftall Hür Meteorologie in Wien und beantragt nnler Hinweis daraus, das; das LandKram ohnehin schon zu 200 X jahrlich an millel-lose Beobachter auszahle, die Abweisung des Gesuches. (Angenommen.) Abg. Dr. Krck berichtet schließlich über das Sub-ventionsgefuch des Asylvercines der Wiener Universität und beantragt sohin dessen Abtretung an den Lcm» desausschuß. (Angenomuicn.) Abg. Dr. Lampe begründet die Dringlichkeit sei-ncs zu Beginn der Sitzung eingebrachten Antrages, bc» treffend die Errichtung einer Landcsschlacyt. und Fleisch, halle in Laibach. In den Wahlagitationen der letzten Zeit habe lnall vielfach versucht, die Schuld an der all» gemeine» Teuerung alls die Landwirte zu überwälzcn, und habe dadurch die Konsumenten gegen die Produ-zenlen aufgewiegelt. Tatsächlich aber habe die Teuerung ihren Grund iü der Änderung der volkswirtschaftlichen Verhältnisse, in der Verminderung des Geldwertes und in der Umgestaltung der Bedürfnisse; auch luachfe die Produktion nicht in gleichem Maße mit dem Konsum. Die Slovenische Volkspartci vertrete die Interessen aller Volksschichten und müsse daher auf die Harmonie aller Stände hinarbeiten. Man brauche einen kräftigen Agrar-stand, einen gut organisierten Bauernstand, aber auch leistungsfähige Abnehmer. Der Landesausfchuß habe sich schon lange mit dein Plan einer Zentralschlachthallc beschäftigt, znmal er dic Landeswuhltätigleitsansialten bald in eigene Regie werde übernehmen müssen. Da sel denn der Gedanle naheliegend, die Schlachthalle auch der Bevölkerung, namentlich der in Laibach, zugänglich zu mache». Die Viehpreise ständen nicht immer hoch, trotz» den» werde das Fleisch nicht billiger. Die Bauern hätten ,So mochte ich Papa auf deine Freundin auf-merksam machen. Fran von Atting heißt fie? Ist sie allem dort, oder mit ihrem Manne?" .Sie ist Witwe, aber fie hat ihre beiden Kinder mit sich —" «Ella und Walter," fiel ihr die kleine Irene ins Wort, sich zärtlich an die junge Tante schmiegend. „Vori. gen Winter lvaren wir viel zusammen und lernten auch gemeinsam bei einem Lehrer, bis Onkel Justus beide in d»e Schule schickte." .Onkel Justus, mein Mann?" trich von Vreidensteins Blick flog voll Mitleiden von der jungen Frau zu seiner Schwester hin, statt derer die Gencralin, der verlegeilen Pause ein Ende machend, die Antwort gab: «Ja, Ihr Mann, liebe Katharina, der sich nach dem Tod/dcs Herrn von Alting der hinterlassenen Waisen großmütig angenommen hat." «Er lvar also ein naher Freund des Herrn von Atting?" fragte Katharina weiter. Nieder eine lleine verlegene Pause, und wieder übernahm die Generalin die Antwort: «Herr von Atling starb in Afrika, aber seme Frau ist eine Jugendfreundin Leonies." «Ah so, ich verstehe. Wie lieb von Justus! Ich glaubte gar nicht, daß er Kinder so gern hätte." Sie dachte daran, daß er noch nie den Wunsch ge» äußert, eigene Kinder zu besitzen, und wurde bei diesem Gedanken purpurrol. .Sie ist entzückend," bemerkte Erich, als beide Damen sich verabschiedet hatten, zu seiner Mutter. ..Viel zu schade sür den übersättigten, blasierten Justus Marlwald. Übrigens Mama, lvarum die arme Frau m so falsche Selbsttäuschungen wiegen? Einmal muß sie in der letzten Zeit Futtermangels halber ihre Vieh. bestände tief unter dem Preise verlausen müssen; vor zwei Jahren seien infolge des durch die Dürre bedingten massenhaften Viehvertauses Millionen von Landesvcr-mögen verloren gegangen. Es sei also gut, über einen Regulator der Viehpreise zu verfügen. Die projektierte Schlachlhalle sollte mit den Produzenten direkte Füh» lung unterhalten. Die Viehzuchtgenossenschaften feien gut organisiert und wenn sie noch den Charakter von kom> merziellen Genossenschaften erhielten, so köimle der aus dem Ackcrbauministerium hcrvorgegangene Gedanke der Viehverwertung verwirklicht werden. Ferner stände die Schlachlhalle in direkter Fühlung mit den Konsumenten. Nicht immer sei das Leben auf dem Lande billiger als das in großen Städten. Unter der Teuerung litten alle unsere Volksschichten, weil es ihnen an strammer Or> ganisation schle. Aufgabe der Schlachthalle wäre es alfo auch, direkten Kontakt zwischen den Konsumenten und den Produzenten aufrechtzuerhalten. In der Schlacht-halle würde Fleisch zu jenem Preise erhältlich sein, um den es die Produzenten liesern könnten. Sie käme auch größeren Industrieorten, weitcrs unferen Sommer, frischen zngute, aus welch letzteren die Fremden sehr oft durch die immense Teuerung vertrieben würden. Außer-dem dürse der Export nach Trieft, Fiume und Aboa-zia nicht außer acht gelassen werden, wo die Markt-prcisvcrhältnissc geradezu desolat seien. Auch die Fleisch-l)aucr dürsten zuweilen dankbar sein, wenn sie unter soliden Bedingungen vom Lande ihre Ware erhielten; insbesondere gelte dies von den Inhabern kleinerer Läden, die sehr ost Ausnützungsobjekte der Groß-geschästc darstellten. Selbstverständlich aber müßte der Ausschuß, der sich mit diesem Antrage zu besassen habeil werde, vor allem auch aus die Regelung der Veterinär» frage bedacht sein. (Beifall und Händeklatschen.) Dein Antrage des Abg. Dr. Lampe wird die Tringlichleit zuerkannt uud der Antrag selbst dem Fi-nanzansschusse zugewiesen. Vehnfs Erledigung einiger Pcrfonalangclcgcnhcitcn ordnet der L andeshaupt m a n n eine geheime Sit» Znng an. Nach Wiederaufnahme der öffentlichen Sitzung ver-liest Abg. Dr. N oval folgende Beschlüsse der geheimen Sitzung: Über das Gesuch des Lehrers Friedrich Kaucty ill Gutlschee um Eiurechnung der in der gewesenen Pri» valvoltsschule der Glashütte zugebrachten Dienstzeit in die Pension wird der Landesausschuß ermächtigt, bei der seincrzoitigen Pensionierung des genannten Lehrers, dessen befriedigende Diensttätigteit vorausgesetzt, der Einrechnung dieser Dienstzeit zuzustimmen. Das Gesuch des pensionierten Lehrers Gottfried Krenner nm Pensionserhöhung wird mij Rücksicht auf die günstige finanzielle Lage des Bittstellers ablveislich beschieden. Das Gesuch der Obcrlehrerswitwc Christine Ker» mminer um Verlängerung der Gnadengabe wird an den Lcmdesansschuß mit dcm Auftrage zurückgeleget, über die finanzielle Lage der Petentin und ihrer Kinder Er. Hebungen zu Pflegen. Den Gesuchen der pensionierten Aufseher des Zlvangsarbeitshanses Ivan KerÄö und Franz Osrcdlar es doch erfahren, daß ihr Mann ?ralsabgeordnetcr Dr. Ravnihar er. klärte, der „Kleritalismus" habe bei der in Rede stehen» den Sache einen großen politischen Fehler begangen, der die national-forlschrittliche Partei eigentlich freuen-müsse. Erstens sei cs ein Zeichen des Verfalles, wenn zur Bekämpfung einer Idee Gewaltmittel angewendet werden müßten; zweitens werde die national-fortschritt« liche Partei durch Purführung dieses Falles den Näh» lern aus den, Lande die Augen öffnen können, und ürit» tens zeiHe sich in der begangenen politischen Sünde die Furcht der Gegner vor der national.fortschrittlichen Partei. Im Abgeordtl elenhause sei bisher Redner aus dem Grunde mcht wider die gegnerische Partei auf« getreten, weil er der Ansicht fei', daß mit ihr zu Hause abgerechnet werden müsse. Die Herren Reisner und Rio» uilar würdeil sicherlich wieder in dir Landesstube zurück» lehren und mit ihnen werde noch so mancher darin ein-ziehen, von dem sich die Gegner nichts träumen ließen. Freilich sci hiezu Solidarität und unentwegte Arbeit er» forderlich. — Herr Landtagsabgeordnetcr Gangl hielt in scharfen Worten der Slovc'nischen Vollspartei poli« tische Unmoral vor. Die national-fortschrittliche ParW sei zu lange nachgiebig und zu ehrlich gewesen. Die Ehr» lichleit müsse bleiben', aber alle Nachgiebigkeit muffe schwinden. Wir wollen den Kamps; alle fortschrittlichen Elemente außerhalb der Stadt Laiwch werden mit allem Nachdrucke dahin arbeiten, daß dir Wcwalttat gerächt werde. - Nach diesen mit lautem ^f'^l aufgenon^ n.enen Reden lehrte ich noch Herr ^'dt"^abgeordncler Viänilar gegen Pegan im Landtage geltend «"nH,^ dankte den Rednern ür chic 5". 'H,^ m t der Äuf-Besuchern für auszu- sorderung. in zielbewußter, tallra,i,gei harren. «aioacher Zeitung Nr. 22. 196 27. Jänner 1913. — <4 ^ Österreichische Kronenrente vom Jahre l912.j Montag, den 29. d. M., läuft die Anmeldefrist für die an diesem Tage zur Subskription aufgelegte steuerfreie 4 ^> österreichische Staatsrenten.Änleihe lKroncnrelltc) vom Jahre 1912 (Subskriptionspreis 90,25 ^) sonne für die 4 ^ östcrieichischen Staatsschatz-scheine sSlibskriptionskurs 98,50 ^) ab, worauf die Interessenten aufmerksam gemacht werden. Anmeldungen nimmt die Filiale dcr K. k. prw. Österreichischen Credit» Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach lFranz Ioses-Straße 9) entgegen. — Vom k. k. Postsparkassen-amte in Wien erhalten wir zu Punkt 1 der in der heu» tigcn Nummer veröffentlichten Subskriptionseinladung für die Staatsrentenanleihe die Mitteilung von einer Änderung, die aber ill dcr Subskriptionseinladung nicht mehr durchgeführt werden konnte. Punkt 1 hat folgender» maßen zu lauten: „Der Subskriptionspreis beträgt 90,25 Prozent zuzüglich der 4 A Stückzinsen vom 1. De-Member 1911 bls zum Tage dcr Abnahme. Für Sperr» stücke wird eine Vergütung von 10 k für sechsmonatliche und von 20 1i für zwölfmonatlichc Sperre gewährt." — Mne neue Ttabscharge.) Die „Zeit" meldet: Wie wir vernehmen, werden die neu zu kreierenden Vizemajorc in die achte Nangsklassc eingeteilt wer. den. Die Gebühren werden 4400 Kronen und in Wien 2340 Kronen Quartiergcld betragen. Das ist gegen die Gebühren eines Hauptmannes, der acht Jahre gedient hat und 3400 Kronen Gage und 1736 Kronen Kronen Quartiergeld bezieht, ein Plus von 1600 X. Von besonderer Bedeutung ist, daß sämtliche Hauptleutc uud Rittmeister des Soldatenstandcs, also auch der Armecstand — dieser Neuerung teilhaftig werden. In Ofsizicrslreiscn ist man begreiflicherweise über diese Maßnahme der Kricgsvenvaltung sehr erfreut. — jVeim k. k. Verwaltungsgerichtshofe) wird am 10. Februar eine öffentliche mündliche Verhandlung über cine Beschwerde der Ida Guzelj in Rudolfswert wider die Erwcrbsleuerlandcstommission für Krain wegen der allgemeinen Erwerbstcuer stattfinden. — Der Verwal-tungsgerichtshof hat, wie man uns mitteilt, über die Bcschlverde eines Apothekers in Laibach gegen die Per» sonalcintommensteuerbcmessung der Steuerbehörde für das Jahr 1910 die angefochtene Entscheidung aufgehoben. — den die Herren Ernst Puhle si. Turmvart), Doktor Wladimir Winter li. Schriwvart), Anton Hohn (Knoipwart). Hierauf wurde die Versammlung nach eini> gen Ansprachen geschlossen. — .7.x,.!l^n" von Benjamin Godard und „I'otit« N" voll L. Musso lFrau L. H e g e m a n n). — lVon der Erdbebenwarte.) Schon feit längerer Zeit herrschte aus den Apparaten unserer Warte auf» fallende Ruhe. Auch die in den Kältcmonaten fast all-jährlich auftretende größere Erdbebenhäufigkcit ist in dem abgelaufenen Monate Dezember ausgeblieben, des-gleichen lvar auch der Monat Jänner bisher fast ^d. licbenfrei. Es ist daher nichts Auffälliges, wenn zur Neige des sonst bebcnrcichsten Monates, am 24. d. M. fich Äebenereignisse häufen, weil doch während der feis. miscl)<'N Rnhc viele Erdbebenherde ausgereift, an denen eben nur ein kleiner Anstoß genügt, um ein Erdbeben auszulösen. Dic Auslosung der Bebe», ging diesmal vom Ionischen Meere, einem bekannten Erdbebenherde, aus. Bemerkenswert ist die große Zahl von starken Aufzeich-nungcn, die ans den europäischen Warten, von den Erd» bebcnmessern gelegentlich dcr jüngsten Vcbenpcriodc wie. dcrgcgebcn wnrdc In dcr Rcgcl nimmt die Intensität der^ Nachbeben ab, diesmal stehen sie hinsichtlich der Stärke dem Houptbcben, das am 24. d. M. im Ionischen Meere austrat, nicht viel nach. Dem genannten .Haupt-vcben folgten an den darauffolgenden Tagen zwei starke Nachbeben, über deren Wirkungen an der Herdstclle ge-genwärtig noch nichts Näheres bekannt lst. Ans unseren Änncichnnngcn können wir jedoch schließen, daß die .<->erde dcr Nachbeben weiter südöstlich gelegen waren und daß sich hiebci wahrscheinlich die alten Bruchllmen am Peloponnes wieder einmal betätigt haben. — Sehr auffallend und ganz außergewöhnlich luaren die sois» milchen Aufzeichnungen des gestrigen Tages. Kurz nach 4 Uhr 15 Minuten nachmittags tonnten wir auf allen unseren Apparaten die charakteristischen langgezogenen Wellen eines Bebens von sehr fernem Herde sejistellen, ohne jedoch die geringste Spur dcr turzpcriodischen Wel» lcn, das sind die ersten und zweiten Vorläufer,' die jedes Fernbebenbild einleiten und mit deren Hilfe man die Herdentfernung ermittelt, auffinden zu können. Die lan> gen Wellen nxiren noch nicht ausgetlungen, als um 4 Uhr 31 Minuten 31 Sekunden die ersten Vorläufer dcm letzten griechischen Nachbebens einsetzten. Bezüglich dcr Einzelheiten dieses Bebens sowie jenes am Vorabend erfolgteil, verweisen wir auf den täg-lichen Bericht unserer Warte im Anzeigcteile. Über das unvermittelte Auftauchen der oben erwähnten langen Wellen werden uns erst die Aufzeichnungen der anderen Erdbebenwarten nähere Aufklärung geben. Auch diesmal leisteten uns bei der Entzifferung der Dia-gramme- die neuen „Luckmann"» und „Tünnies".Pcndel vorzügliche Dienste. ^. — lZur Pflanzung von Nuhbäumen in Äiain.j Die Namen von elf Ortschaften in Krain weisen dahin, daß der Nußbaum zufolge seiner Vorherrschaft bei Haus und Huf der erstell Ansiedlungen späterhin den ver> schiedenen Dörfern Orehel, Orehovec, Orehovlje und Orehovica die ursprüngliche und volkstümliche Bezeich-nung verliehen hatte. Im Bereiche dieser verschiedenen „Nußdörfer" und auch anderer Ortschaften finden wir heute noch sehr alte und ertragreiche Stämme von Wal-nußbäumen als bodenständige Nachkommen der ersten Mullcrbäume. Einzelne dieser Nußbäumc besitzen das ehrwürdige Aller von ein« bis zlvcihundert Jahren. In-folgedessen kamen ihre Früchte einigen Dursgcncratio-nen zugute. Unter den in Krain am häufigsten vor» lummendcn Nußbäumen ist die spätblühende Walnuß, auch Johannisnuß genannt, ferner die gemeine Wal-nuß l/iu^ilin« r^in), die längliche Walnuß und die sogenannte Spitznuß zu fiuden. Seltener sind die groß. früchtigen Pfcrdenüfse sowie die dünnschaligen Nüsse anzutreffen. Von den wertvolleren und ertragreichen französischen Walnüssen, und zwar: Franquetten, früh-tragenden Walnüssen nnd Pariser Nüssen sowie von den schwarzen Nüssen l. edelter Bäume erhält man verfchicdenartige Nußbäume, deren Früchte den edlen Nüssen des Multcrbaumes nicht gleichkommen. Dcr Unterschied zwischen den Früchten des Tochter» nnd Multerbaumes ist auch nicht selten zu verzeichnen, wenn die Saat der Nüsse von samen» echten unveredelten Bemmen zur Erziehung von jamen« echten Wildlingen erfolgt. Die Ursache davon liegt in der physiologischen Eigenschaft der getrennten Blüten« stände dcr Nußbäumc. Denn die Beschaffenheit des männlichen Blutenstaubes vererbt sich nicht in gleicher Weise auf die aus den einzelnen Früchten erzogenen Bäume. Demzufolge ist es erklärlich, daß aus einer und derselben NuMattüng verschiedene Bäume hcranlvachsen. Und daher ist die Veredlung der Nußbäume das sicherste Mittel zur Erziehung gleichartiger und besserer Sorten von Walnüssen. Zur Pflanzung und Veredlung von Nnßbänmen in manchen wärmeren Gegenden und wind« geschützten nebclsreicn Lagen in Krain sind nachfolgende Nußartcn empfehlenswert: „Die Franqnette." Sie ist entschieden unter dcn französischen Walnüssen am aller-besten. Infolgedessen ist sie in Frankreich allgemein ver-breitet und bildet einen bedeutenden Exportartikel. Die Nüsse sind oval zugcspitU, 35 bis 42 Millimeter lang und 20 bis 30 Millimeter broit. Ihre Schaden sind dünn und besitzen seichte Einkerbungen; die Nabtränder der Scl)alen sind an dcr Spitze stärker entwickelt. Die Nüsse sind besonders kcrnvull; der Kern ist ölig und sehr wohlschmeckend. — Ferner ist die, „frühtragende Walnuß", auch „fruchtbare Walnuß" — .luxl-nl« i-.^ill f^ruU^ — genannt. Sie ist in Frankreich als bannl» artiger Strauch sehr verbreitet. Das Wichtigste an dieser Walnnß liegt darin, daß sie sich durch samenechlc Früchte sehr gut fortpflanzen läßt. Das Väumchcn bleibt strauchförmiss, niedrig nnd trägt schon zeitlich in der Jugend, dann sehr andauernd reichliche Früchte. Die Nüsse sind 30 bis 35 Millimeter groß, mehr rund als oval zugespitzt nnd besitzen eine dünne Schale mit seich» ter Elnlerblmg und mäßig starker Naht. Die ausgercifte Frucht ist volltcrnig, der Kern sehr schmackhaft. — Fer-ner ist die sogenannte „Pariser Nuß" zu empfehlen. Auch diese ist selbstredend in Frankreich hctmisch. Sie ist länglich rund, 30 bis 35 Millimeter groß. Ihre übri-gen sehr guten Eigenschaften sprechen fiir deren möglichst zahlreiche Anpflanzung in Krain. Dcr Baum erreichr eine ansehnliche Größe. Er ist gegen Wintcrsröstl' ziem» lich widerstandsfähig, daher auch für kältere Gcgende« schr gut geeigmt. — Wciters verdient die sogenannte „Papiernnß", „Mciscnnuß" oder „dünnschalige Nuß" einer besonderen Anempfehlung. Ihr Baum wird sehr groß, ertragreich an Früchten, besonders in wärmeren, windgeschützten Lagen. Er ist auch gegen Spätfröste nicht fchr empfindlich. Die samenechle Fortpflanzung bildet auch einen Vorzug dieser Nußgaltung. Die Früchte sind allerdings von kleinerer Größe, 20 bis 25 Millimeter nach Breite und Länyc, am häusigsten rund, seltener länglich. Die Schalen sind sehr dünn, besitzen sehr seichte Einkerbungen, die Naht ist flach. Wegen ihrer besun. deren Dünnschaligkeit wird sie entweder Papiernuß oder Meisennuß genannt, weil dic weicheren Schalcnparlicn besonders an der Spitze der reifen Nüsse häusig von Kohlmeisen mit dem Schnabel dnrehlöchcrt werden. Die Nüsse sind vollkcrnig. Der Kern ist sehr ölig und schmacl. haft. Die an dcr Sonne getrockneten Nüsse s,nb bei Instig trockener Aufbewahrung schr haltbar. — Endlick ist noch empfehlenswert: die sogenannte „schwarze Nuß — .Infill,« nl^ll — deren Heimat in Texas und in den Staaten von Nordamerika gelegen ist. Sie wird erst seit wenigen Dezennien in Europa kultiviert. Auf den Erzherzog Friedrichschen Gütern in Ungarn befin» den sind größere Waldflächen mit dcr Schnxirznuß bc» pflanzt. Die Pflanzungen von .lu^l^n« ni^ru sind be» sonders vom waldbaulichcn Standpunkte, und zwar we-gell der Widerstandsfähigkeit dcr Bäume gcgen Fröste nnd wcgen des hohen Wertes der Stämme für Nutz-Hölzer empfehlenswert. Die Früchte sind recht große, schlvarze, tief gekerbte Nüsse, deren Naht äußerlich nicht zu bemerken ist. Die Schalen sind sehr stark, steinhart. Sie müssen mit einen« Hammer zerschlagen werden, da-mit man den vollen, schwer anslösbarcn Kern gewinnt. Dcr Kern ist sehr schmackhaft. — Die ubria.cn im Lande' verbreiteten Gattungen von Walnüssen smd ohnedies bekannt. Demzufolge wird deren Beschreibung entbehrlich crscheinen. Wer sich aber für die Pflanzung und Pflege der obenangeführten, fremdländischen Nnßbäume iiilerefsierl, dem wird die „Praktische Anlcilnng zum rationellen Betriebe des Obstbanes", 1908, Wien, bei A. Hartlebcn, 5 X 50 Ii, bestens anempfohlen. — Mn kleiner Steißfuft auf Neisen.) Gestern nachts flog ans der Franzistanerbrückc einem Herrn ein kleiner Steißfuß ^'olli^i,!-' minni-) direkt in die Arme. Das niedliche Tierchen benahm sicl) anfangs, zum Lichte gebracht, sehr munte-r, stellte sich >odann scheintot und slog, einen günstige» Moment benutzend, auf und davon. K«,—. -- lDer Winter im Unterlande.) In Unterkrain setzte dcr Winter eigentlich erst am 17. d. M. ein, an welchem Tage der erste, kaum etliche Zentimeter tiefe, liegengebliebene Schnee gefallen war. In den darauf folgenden Tagen lvar in Nndulfswert leine Fahracle-gellheit zu bekommen, denn man verwendete sämtliche Pferde zn Eisfuhrcn. In ciner Woche wurdc von allen das Bedürfnis an Eis vollkommen gedeckt und siehe da, am 23. Jänner trat in einer schorscn'Wendung das Tau. Wetter wieder cin. Dcr mäßige Süd be-raubte selbst das Gurjanci.Gebirge der schönen weißen Decke. Die ersten Arbeiten i>l den Weingärten haben bereits begonnen. — lSclbstmord.) Im Kaiser Franz Ioses-Spitale der Barmherzigen Brüder in Kandia weilte auch der Besitzer Gregori«, der in dcr Nacht auf den 23. d. M. in einem unbewachten Angcnblicle vom Feilster des er. sten Stockwerkes sprang und auf der Stelle tot liegen blieb. Das MoUv dcr Tat ist unbekannt. Er dürfte sie in einem Anfalle vem Geistcsstörnng vollbracht haben. — lDcn Verletzungen erlegen.) D^r am 23. d. M. am hiesigen Südbahnhofe verunglückte Vcrschicber Georg (5otman ist gestern im hiesigen Landesspilalc seinen Ver-letzuüge» erlegen. Der Verunglückte lvar 32 Jahre alt, verheiratet und ill Unter.ki^la wohnhaft. - Mne Taschcnpfändung auf dcr Straße.) Frau-ziola Ien>6, Besitzerin m Gruß-Slatenegg bei Rndolss. wert, wurdc schon öfters, jedoch immer erfolglos ge» pfändet. Als sie am 23. d. M. anf dcn in Rudcilsswert stattfindenden Jahrmarkt kam, wollte der Gerichtsdiener gleich anf der Straße die Taschenvsändnng vornehmen. Allein die Ieniä lvars das Geld lhrer sie begleitenden Tochter Franziska Srebrnjat zu, dic damit schleunigst dic Flucht ergriff. Doch das Schicksal folgte ihr ans dcm Fuße. Der Gcrichtsdiencr Holle sie ein und wollte nun bei ihr die Taschcnpsändung vornehmen, allein die Sre-brnjak widersetzte sich aus Leibeskräften, fchlng den Ge° richtsdiencr und kratzte ihn. Endlich wnrdc sie samt dcm Gclde in den Kutter gebracht. — Iltin Kampf zwischen Vater und Tochter.) Dic-scrtage kehrte ein Besitzer aus St. Lamprecht bei Sagur angeheitert nach Hause, weshalb es zwischen ihm und seilier Ehegattin zu einem Wortwechsel kam, in den sich auch seines bereits envaehsenc Tochter einmengte, die die Partei dcr Mutter ergriff. Nun entstand aber zwi. sehen Vater nnd Tochter einc Balgerei, wobei letztere mit einer Hone drei Hiebe auf dcn Kopf erhielt und schwer vcrletzt wurde. — ^Empfehlenswerte Gäste.) Am vergangenen Sonnlag zechten mchrere Burschen lm Gasthause dcr Maria Starman in Svelje bei Zwischcnwässern. Als die Burschen spät nachts das GasllMis verließen, uahmen sic unbemerkt eine große, mit Branntwein gefüllte Flasche in, Werte von 12 X mit sich, deren Abgang die Wirtin erst später bemerkte. Die Flasche »vurdcam fol-genden Morgen bei der Eisenbahnstation in Zwischen^ wässern, säst ganz entleert, hinter oinem Kastanien» bäume aufgefunden. Laibachcr Zeitung Nr. 22. 197 27. Jänner 1912. — lZwci Finner abgeschnitten.) Am 22. d. M. wurden der beim Anwn Fajyel in Pristava, Gerichts-bezrcl Neumarktl, bcdirnstctrn Maqd Paula gavrl, die sich 1>sl der ^rkularscissr ,',u schaffen machte, zwei Finqcr der r-chten yand abgescyiiittcü. n> ^ 1^' ^'"^^ eingestoßen.) Der Grundbesitze Matchaus Lrxsil ans Goocl, Ve'.irl ^dria, wnrde am vergangnen Du'nsl^ zu 5)anse beim" Vichfültern von s'""n Achsen init dem Horn in das rechte Auye ge« stachen. Das '>,„q, >st verloren. «< s.T' !^'" Mrsscrhclb.j Am li. d. M. tranken in cincm Gaslyause in Guttscher die beiden Vernarbeiter Fran,'. Aatlovw nnd Franz Kul^ö. Als sie des Guten, cigcnt. "cy des „Viliern" znviel genossen hatten, versetzte 5tu» oao oem Vratkuvi« cine 'Ohrfeige, die Vrattooiö mit mnem Messerstich in die rechte Vrnstftite quittierte. Ko< na« niurde ins Spital, Bratlovi<- ins Gefängnis gebracht. . -- sThaliafahrten.) Kabinenplätze nach Wahl in leder Lage sind zum Originalpreisc erhältlich beim Welt. reisebureau Cool, Wien, Stephansplatz. Einreibungen mit ::: Bräzay::: Franzbranntwein | wirken Wunder. VT Überall erhiltlioli. -^» Telegramme bes k. k. Telearaphen-Korrespondenz-Vmeaus. Minister a. D. Dr. Glienhoch. baumin^^' V'^^' Über das Befinden des Acker-Krän^ s^-s,?' Dr. Ebenhoch wurde heute folgender Taaes is in ^ ""sgegeben: I'n Laufe des heutigen mende Apathu' und Sumnolcnz des Patienten. Der italiemsch-tiirkischc Krieg. sck^V^"""'''"''^- Jänner. Nach amtlichen lnrki. >o? ^ K"?"' haben die Italiener dic beiden Häfen ^wl und Suleiman bei Derna boinbardicrt und e ne Landung versucht. Der Versuch scheiterte edoch an d^r «erwdigung der Türken und der Araber. — Am 25 Dezember ist ein italknlsches Kanonenboot, dreißig Kilometer nördlich von Tobruk, gescheitert. Die Revolution iu China. 5s^H'?'/"' "?( Jänner. Wie die Behörden aus Tchalantnn melden, niurde der Gouverneur, als er «o^e'v^'f^'^T Trnvpcnabteilung Tschungus n star, ^.? ^'"^ ^"^'"^ie über zweihundert Ätann I-rnw^ s 'l '""""^' D'e Hälfte der chinesischen Truppenabte.luna, wurde getötet. Auch der Gouverneur bcf,»det sich „,,ter den Gefallenen. ""«oerncur Paraguay und Argentinien. Vom Krcuzestodc gerettet. «»>z, 26. Jänner. Eine Gruppe Mariawitinnen d,e eine besondere Sekte gebildet hatte, verlangte U sich e,n Mitglied der Sekte namens Koloalsli lremiaen lasse und dnrck, seim Auferstehung, die dem Tode hätte "achfolgen sollen, den Glauben dcr Sekte rechtfertig "reißlg Frauen Ulnringten Kulvalsti und drangen »n yn, l'"! kreuzigen zu lassen. Dieser antwortete aus- ""^end. Unterdessen begannen die Sektiererinnen sein lllpi in belagern. Die rechtzeitige Intervention dcr Po. ^ueste telePhonische Nachrichten. herzulis"cv^' ^^- Jänner. Über das Befinden des Erz. «ullelm b'^'"^ astern nm 8 Uhr abends folgendes Puls 78 x: H^ben.- Allgemeinbefinden befriedigend, Grad gesunken ^"lill '^^ "on 38 Grad auf 37,4 verein hat mit nÄ^"' Der kroatische Journalisten-beschlossen, sich .",' ^"'^ ^e Politischen Verhältnisse Journalisten?^ des allslavischen Deleaierte werden l ch nü/^""' auszusprechen. Zwei lchlnß dem gentra omitZ ^'" ^geben, um den Be-wird wahrsaßinlich w Pi "Zuteilen. ^" ^^"^ Zara, 27. Jänner. In der gestrigen Sitzung des Landtages überreichte Abg. Bianl» n, ^kroatische Par. tci) eine Interpellation, betreffend die Eisenbahnsragen, desgleichen Abg. l^ingria einen Antraa aus Vcr» schärfung der Geschäftsordnung. Die kroatischen Abge-ordncten verlangten sofortige Behandlung der Dring/ lichlritsanträgc, betreffend die Erhöhung dcr Lehrer» gchallc, noch vor dcr Wahl dcr Schriftführer. Die Si,t> zung wurde um 2 Uhr nachmittags bis zum Abend unterbrochen. Haag, 27. Jänner. Das Befinden der Königin ist zufriedenstellend. Bulletins werden nicht mehr ausge« geben. Paris, 27. Jänner. Der Senat hat ein einmonat-lichcs Budgctpruvisorium bewilligt. Paris, 27. Jänner. Der sranzösisch-italienische Kon» flilt ist zur Zufriedenheit beider Regierungen geregelt wurden. Petersburg, ^7. Jänner. Die Duma setzte die Gc» neraldcbattc über die Bildung des Gouvernements Chelm fort. Die nächste Sitzung findet am Montag statt. Es sind noch 90 Redner vorgemerkt. Peking, 27. Jänner. Drei Bataillone kaiserlicher Infanterie mit 10 Geschützen und 10 Maschinengewehren sind nach Tsinanfu abgegangen, um die Revolutionäre, die aus Tschifu kommen, anzugreifen. Die Panik unter den <^yim'icn in Pelmg damrl an. Guajaquil, 27. Jänner. Der revolutionäre General Pielru Munteru, dcr zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt wuroc, wurde sofort nach der Verkündigung des Urteils vom Pöbel erschossen, sein Leichnam durch die Straßen geschleppt, enthauptet und verbrannt. Der Ausruhr dauerte die ganze Nacht. Necantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. China-Wein mit Eisen Hygienisch» Ausstellung Wien 1906: Staatspreis und Ehrendiplom zur goldenep Medaille. Appetitanregendes, nerven-Htärkendes und blutverbes- aerndea Mittel für Rekonvaleszenten :.'• = und Blutarme von ärztlichen Autoritäten bestens empfohlen. Vorzüglicher Geschmack. Vielfach prämiiert. Über 6000 ärztliche Gutachten. | J. SERRAVALLO, k.u.k. Hoflieferant, Trieste. Angekommene Fremde. Grand Hotel ,N»i«n". Am 25. Jänner, v. Terbuhovii. Priv.. Grohlaschitz. — Schubert, Inspeltor; hosner, Machancl. Hirsch. Guttmann. Rosenberger, Suchodoller, Aeidlmayer. Neuner, Puszlailer, Vock, Poschner, Kiraly, UNma„u. Rsbe.. Wirn. — Scheler, Haupt» mann. Canale. — Dr. Nestor, Dr. Reiter, Novolaten. Graz. — Pirnat. Bergrat, Idria. — Vehovsc. Besitzer. Seisenbei«. — Mngajna, Pfarrer. Ralitna. — Kleindienft, Pfarrer. Vigaun. Hotel ^Elefant'. Nm 24. Jänner. Baron v. Nechbach, Gutslesiher, Schloh Nreutberg. — Dr, Baron Born. (iiutsbesihei, St. «nna! — Mally, Vürgermeistcr. s. Sohn, NeumarNI. — Dr. Pirc, Aondtagsaligeurdnctcr. lkrainburg. - Dr. Schequla, Abvotat, s Gemahlin, Rudolfswert. — Dr. Ialrajsel, Priv. s. Wemahlin, Nlschoflack, — Lapajnc. lfaufmallystochter; Kavtie, Direktors»' ssattin, Idria. — Gangl. ttfm.; Rümler. Web«, Tomanbl. Marin, Stanger, bandelsmann. Schottenhaummel, Guttmann. »lein. Iansly, Wachtl. Rsde.. Wien. — Telchinger, t. l. Pro» fessor, Graz. - Englisch, Inspeltor; Pin. StaatSbahning.; Aicheler. Rsd., Trieft. Notter. Rsd,, Budapest - Goebtler Rsd,. Leipzig. - Petris. Rsd.; Meißner. 5fm.. Brunn, -Schmidlm. Nfm. Ngram. — Singer, ltfm., Warnsdorf. — Kohn. Nfm., Mislolcz. Tamburlini. Kfm., s. Sohn. Udine. — Mallner. Priv.. Neldes. Meteorologische Veobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 73« 0 mi». y«s"2 U. N. 729 7 10 i <3>W, milhia teil»! bew.' ^^ 3 U. Ab. 730 2 6-0,^0. schwach be»0ltt ii?.> 7 U. F. , 728 9! 2"8j NO. schwach > Nebel ^0^0 Das Tagesmittel der gestrige« Temper«l»r betrß»! b 9», «ormale -2 0». ' Wie«. 26. Jänner. Veitervorllu«!age für den 27. Iüm,« für Steiermark. Närnten und Krai«: Vorwirgmd trüb. ftfllen. weise Niedeischläge. etwas tühler, nordöstsiche mähige Wmde. Für das »üstenland: Wechselnd brwöllt. unbrstlmmt. Tempe» raturabnahmi'. nordwestliche mähigc Winde. Für Ungarn: Bor» läufig noch lein mildes Wetter zu erwarten, stellenwem »,t Niederschlagen, später Abkühlung wahrscheinlich. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Fllnkcnwartc. (Ort: Gebäude der l. l. Staats.Obelrealichule.) Lage: N0rdl. Breite 46'03'; ttstl. Länge von Greenwich 14' 3!'. Auszeichnungen: Veginn 7^ --! . " Herd- Z.5. ! .^.^. 3« LZß ^3 ^ ß distanz ^.Z , DZ K§ H.^ ^H ^ Inn bm» dul» l»m» dlll» l, m Aaibach: 25 ,^, 20 55 05 20 56 46 20 b? 49 80 58 37 21 N« l. 1^00 sI^ ^ ^ c> l' .i : 25. 1'» 20 57 57 2t 34 I. l'!5i H c^ 1, ^ j ^' l.^ ^ : 2b. 1000 20 54 20 20 5b 20 ^---- 20 57 N) 21 02 V A c, i b n cH : 26. <^!s> 163l31il6332l!l6344I 16 36 2! 17 10 l. Am 22. Jänner um 19 Uhr" 30 Minulrn Nahbebn,, anfzeichnungen in Rocco di Papa und Rom. Bo d enu n ru h e: Schwach. Nntennrnstörunqen: Am 26. Iännir um 1^ Uhr 30 Min 11^*". um 23 Uhr 30 Min. 112; am 27. Jänner um I Uhr 15 Min. II. um 7 Uhr -!0 Min. II 2. Funlensprüche: Am 26. Jänner um 19 Uhr 30 Mm. o-l f, um 23 Uhr 30 Min. l; am 27. Jänner um 1 Uhr 15 Min. l. » E« bsdslüs»! : k ^ blfifach,« Hllri^outalpsiid,! VN» H'shfür Ehlfl», V ^ Milrolrionwarnph «icen««. W — WiVchrr! Psnbr!, 1^ ^ Luckmonn-Ptübel »» D!e Zsitnnnnbsn li,,i,hen fich aus miUslrurupaiich, >!, ^ 1 .^h,- Ir,,?«» jrds ,c> hi« .'w Minule-II '^Krn. jcdr <, lil« IN Muwtt: III «däusi«» jrde Mi»u>? i! b>« » Süiiung,«-IV «!rl,l häufiss. jrde b, bis 10, Stlunds «tnllllbu»«?!!: V .'ondaiu-liid. wst >fdr Lrlundl i VI »ununlssbruchr». zuwmmtiWiinenbs sssrän^chs mil Fuolsn-bilbung zwischen Anwmr und Erbe ob«- 3n,i!ri> im H0Nsllpl,o», S'ärle der Elbrungen: 1 ,<,hi schwach», i! jchwacl,., :: .mühi» slalt.. 4 «stall., b «!rt>r starl», -f illlillslürlr der ^liülrlilpiiiche.- » »taum ftrrnshmbai», d «Iel>r sckwnch». e «schwach». 6 .dsüNich'. l> »lrü'«!«., l .srlir f7ii!!!«', 3lllstl-zlllllz-Hlfti,h-zllhlllilllllsWkl i> Mlch. 98.Volst.Logenabo,m. gernde, Sperlsiy ?lbonn, ungrr, Nr. 5V, Heute Samdiaa den 2? Jänner Im weißen Nößl. Schwant in drei Alten von Oslar Blumentlal und »,ß«M lsadelburg. Anfang „m '/,8 Uhr. Ende '„10 Uhr 99. Vorft. Logenabonn. ungerade. »orgen «onntag den 2«. Jänner Nachmittags 3 Uhr bei ermäßigtell Preisen Der Verschwender Origi,al.Zaubermärchen von Ferdinand Raimund. «bends hall» 8 Uhr: 100. Vorft. Logenabonn. ger. Sperrsitz-Nbo«,,. gerade »«, M- Vie geschiedene Frau. Operette in drei Akten von Leo Fall. ««fang '/,8 Uhr. «nde um'/.11 Nh^ lUuptdepot: Mlohael Ka«tn»r, Lalbaoh. (4041; 3i*-2O BOBHEsiYEB lithionhältiges aus Felsen hervorquellendes ¦ natürliches Mineralwasser! - Wegen seineB Kohlensäuregebalts and anKenehmen öe- Bcbmacks ist es ein er»tkl»»BigeB ErfrischunK». xx. GcnuHHRetrAo*. Generalvfl>rtr«t*r fOr Kr.ini Franz Sohantel, Laibach, Franziskanerfasse.