Nr. 100. Samstag, 3. Mai 1913. 132. Jahrgang. Wlmcher Heilung V»ii»u«»»nNon»pp, grüf>ere per Zeile l2 b; bei öfteren N,ebrrholuüge!i per Zeile 8 k. Tie «Laibachcr Zeitung» crlcheint täglich, mit AuLnalüne der Gönn- ,»>" Feierians, 3lc Administration w'fmdet sich Milloöiöslllll!!' Nr, 16; dle P»dal»N«n Vlilloöiöstraßr Nr, IN, Sprechstunde» der Medallion von 8 bls N» Uhr vormittags. Unfraulieite Briefe werden nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. Gelephon-Ur. der Aedaktion 52. Amtlicher Geil. Den 30. April 1913 wurde in der Hof. und Staatsdruckerei das XIV. Stück der italienischen, das XV. Stück und XXII. Stück der polnischen, das XXIII. Stück der polnischen und slovenischen und das XXVIII. Stück der slovcnischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes des Jahrganges 1913 ausgegeben und versendet. Den 1. Mai 1913 wurde in der Hof- und Staatsdruckerei das XXXV. und XXXVI. Stück des Reichsgesehblattes in deut. scher Ausgabe ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 30. April 1913 (Nr. 100) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. erzeugnisse verboten: Nr. 567 «Xari». vom 26. April 1913. Druckschrift: «I5a1kkU8!!k vojuk v ku,rilcn,tur»,u iu posmik». Beilage des «I)au» Nr. 465, bezw. 473 und 474. Nr. 1? «2ät. vom ^4. April 1913. Nr. 9 durch mehrere Wochen verblieben ist, ohne angcttscheinlich an seiner Gesundheit irgend welchen Schaden zu nehmen. Die Ärzte hntten anfangs den Vci-such gemacht, den Patienten auf künstlichem Wege zu ernähren, aber sein Körper nahn» keinerlei Nahrungs mittel auf. Der juugc Maun, der von ziemlich kräftiger Statur ist, schlief Tag und Nacht und war durch keinerlei mechanische Reizmittel aus seiner beharrlichen L»^ thargie zu erwecken. Dabei schlug sein Herz unausgesetzt weiter, wenn auch in weitaus schwächeren Schlägen als gewöhnlich, und auch die Atmung sehte nicht aus. Dieser-tage ist nun der Schuhmachergeselle plötzlich eines Morgens aus seinem Schlaf erwacht, der nicht weniger als 67 Tage gewährt hatte. Der Patient blickte verwundert um sich. Er erhielt zunächst einen lauwarmen Tee mit Milch und sagte, daß er sich ganz wohl befinde, nur ein gewisses Gefühl der Ermattung habe. Im Laufe des Tages nahm der Schuhmachergeselle noch mehrere Mahlzeiten zu sich, die er mit regem Appetit verzehrte. Nachdem er von den Ärzten erfahren hatte, wie lange sein Schlaf gedauert habe, erklärte er lächelnd: „Das ist leicht möglich, denn ich bill seit meiner frühesten Jugend ein Langschläfer gewesen." — (Warum sind Sie verheiratet?) Die bekannte englische Zeitschrift „Tit-Bits" ist auf den indiskreten Gedanken gekommen, an viele ihrer Leser eine Postkarte . mit der einfachen, aber vielsagenden Frage: „Waruni sind Sie verheiratet?" zu richten. Die stark verbreitete Zeitschrift hat viele Antworten erhalten, darunter eine große Anzahl geharnischter und stark gepfefferter: nicht wenige der befragten Ehemänner forderten die Herren Redakteure kurz und bündig auf, die Nase in ihre eigenen Angelegenheiten zu stecken; andere wnrden noch gröber und richteten an die nengicrigen Fcderbelden Änforde-rungeu, die in keinem Komftlimcntierbuch stehen. Daneben aber gab es Lentc, die die Frage als berechtigt anerkannten uud die Autwort nicht schuldig blieben; nur daß die meisten Antworten recht bitter klangen und auf stark enttäuschte Ehemänner schließen ließen. Der Kuriosität wegen seien die zehn bemerkenswertesten Antworten hier wiedergegeben: t,) „Warum ich verheiratet bin? Ja, das frage ich mich selbst schon seit elf Jahren." 2.) „Ich habe geheiratet, um mich an meiner Schwiegermutter rächen zu können; es ist mir aber nicht gelungen." .">.) „Ich habe geheiratet, weil Sarah nur schwor, daß schon fünf andere Männer vergeblich um ihre Hand angehalten hätten." 4.) „Weil ihr Vater mir sagte, daß acht Jahre Verlobung mehr als geuug seien." 5.) „Weil ich's satt hatte, ihr Juwelen zu taufen uud sie ins Theater und zu Konzerte» zu führen: ich wollte sparen." 6.) „Weil ich glaubte, daß sie eine unter tansend wäre; jetzt glaube ich manchmal das Gegenteil." 7.) „Weil mir, als ich zu heiraten beschloß, die Erfahrung fehlte, die ich jetzt Yabe — aber gründlich." 8.) „Dasselbe fragen mich alle meine Freunde." 9.) „Schwamm drüber... Heißt mich nicht rccen!" 10.) „Lassen Sie mich gefälligst in Nuhe." — (Verzollte Heirntögeschenle.» In den Vereinigten Staaten besteht, wie bekannt, ein anßcrordcntlich hoher Einfuhrzoll auf wertvolle Industricgcgenständc, auf Bilder, Schmuck und ähnliche Dinge. Einem juu-gen, englischen Aristokraten, der sich diesertage mit einer amerikanischen Millionürstochtcr in St. Louis vermählte, kam dieser Umstand sehr ungelegen, da er für seine Vraut eine Menge kostbarer Hochzcitsgeschenke mitgebracht halte. Nei seiner Laudung in Amerika belegte die Zollbehörde diese Gegenstände nut einem Einfuhrzoll von 100.000 Kronen. Der junge Aristokrat erklärte vergebens, daß die mitgebrachten Gegenstände nur vorübergehend in St. Louis im Hause der Braut ausgestellt würden und man sie nach erfolgler Hochzeitszeremonie wieder nach England schaffen werde. Die Zollbehörde blieb jedoch unerbittlich. So sah sich also der Bräutigam gezwungen, den größten Teil seiner Präsente wieder nach England zurückzuschaffen. Nur einige anschn-liche Schmuckstücke behielt er zurück, für die er den Zoll von 15.000 Kronen erlegen mußte. Der junge Ehemann war über das Vorgehen der Zollbehörde um so mehr aufgebracht, als die Braut vou einigen wohlmeinenden Freundinnen Zuschriften erhielt, in denen erklärt wurde, die Zollaffäre mit den Hochzcitsgcschenkcn sei nur eine wohlfeile Ausrede des Bräutigams. — (Amerikanischer Humor.) Es ist in der Rechenstunde. Der Lehrer gibt dem kleinen Edgar eine Aufgabe. „Wenn dein Vater," sagt er, „eine Arbeit in sieben Tagen tun kann und dein Onkel William in neun Tagen, wie lange würden sie zusammen dazu brauchen?" — „Sie würden gar nichts tun," antwortete der Junge kopfschüttelnd, „sie würden sich hinsetzen und sich Geschichten vom Angeln erzählen." Luise: „Klara hat ihren Mann geheiratet, um ihn zu bessern." — Julia: „Nun, hatte sie Erfolg?" — Luise: „Nein, er lebte nur noch 40 Jahre nach der Hochzeit." Gehilfe zum Buchhändler: „Mr. Grouch, ich will mich jetzt verheiraten." — Grouch: „Ach, das freut mich außerordentlich. Dann werden Sie's nicht immer so schrecklich eilig haben, nach Haufe zu kommen." Lolal- und Plovinzial-Mchrichtcn. — (Maiauancemcnt.) Ernannt wurden ferner: in der Kavallerie: zum Rittmeister der Oberleutnant Wilhelm Freiherr von Maasburg des DR 5, Robert Ritter uon Garivoldi. des DR '5; zum Oberleutnant der Leutnant Karl Conte Zenone des DR 5. In der Sa-n it ä ts t ru ft ft e: zum Haufttmann der Oberleutnant Martin Colaru' der Sanitätsabteilung Nr. 8. Im Pro-viantoffizierskorps: zum Oberleutnant-Pro-viantoffizier der Lcutnant-Proviantofsizier Wenzel Baron des IR 7; zum Leutnant-Proviantoffizier der Proviantoffizier-Stellvertreter Karl Erber des IR 87 beim FIV 5. Im Offizierskorps der Auditoren: zum Majorauditor der Haufttmannauditor Ericy Hermann des IN 17 beim Garnisonsgericht in Klagen-furl; zum Hauptmaunauditor der Obcrlcutnantauditor Dr. jur. Franz Vartak des Garnifonsgerichtes in Trieft; zum Oberleutnautauditor der Leutnant in der Reserve Dr. jur. Witold Zebracki des IR 47 beim Garnisons-gcrichte in Przcmysl. Im T ru ft p e n rech n u n g s-.füh r er^O ff i.z i ers ko rp s: zu Oberleutnante rechnungsführern die Leutnantrcchnungsführer Josef Sa-jovic des b.-h. IN 4, Emanucl Huber des IR 87; zu Leutnantrechnnngsführcrn die Nechnungsführerstcllver-treter Samuel Wittgruber des IN 7, Ernst Kaschny der Traindivision 15 beim IR 27, Franz Meschitz, über-komplett im IN 7, zugeteilt der Infanteriekadettenschule in Liebenau. In der Militärintendantur: zu Militürobcrintendanten zweiter Klasse die Militärintendanten Friedrich Vrych bei Enthebung von der Stelle als Intendanzchef der 6. Inf.-Trupftcndiuision bei der Intendanz des 8. Korps, Franz Festl, überkomftlett in der Intendanz der 28. Inf.-Trupftendiuisio», zugeteilt der Fachrechnuugsabteilung des Kriegsministeriums, Johann Studnicka der Intendanz des 3. Korps, zugeteilt dem Technischen Militärkomitee; zum Militärintcndanten der Militärunterintendant Johann Taschl der Intendanz des 3. Korps, bei Ernennung zum Intendanzchef der 6. Inf.-Truppendivision. Im K o n kr etal statu s der Artillerie ingenieure: zum Obersten der Oberstleutnant Karl Rösncr, Direktor der Pulverfabrik in Stein. In der M i l i t ä r - V er p fl e g s b r a n ch e: zum Militär-Oberverftflegsverwaltcr zweiter Klasse der Militärvcrpflegsverwalter Karl Langer, Vorstand des Militärverftflegsmagazins in Wien. Im Ko n k r e t a l-status der A rt i ll er i ez cu g s b eamt en: zum Artillerie-Obcrzeugsverwalter zweiter Klasse der Artilleriezeugsverwalter Arnold Herdlitczka des Artillerie-zeugsdeftots in Wien; zum Ärtillcrie-Zeugsoberoffizial der Artillerie-Zeugsoffizial Karl Gallo des Artillerie-zeugsdeftots in Sarajevo, bei der Pulverfabrik in Stein. In der M i l it ä r-M ed ika m en t en b ran ch e: zum Militär-Medikamentenverwalter der Militär-Medi-kamcntenoberoffizial Magister Ignaz Erben, Vorstand der Apotheke des Garnisonsspitales Nr. 7. Ill der mi-lit, ärti^erärztlichen Aeamtenbranche: zum Militärtierarzte der Militänultertierarzt Augustin Toman des DR 5, zugeteilt dem Kriegshafenkommando in Pola. In der M i l i t ä rr ech n u n g s k o n tr o l l -Aeamtenbranche: zum Militärrechnungsoberoffi- Das Nachbarhaus. Roman von A. Fl. Oreen. Autorisierte Übersetzung. (22. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Sie hatte also wieder den Staubmantel an? Ja. Und trug wieder einen Schleier? Ja, denselben. Was dachteil Sie von dem veränderten Hut und dem Paket? Ich dachte mir gar nichts dabei und kann auch jetzt, bei näherem Nachdenken, nichts daran finden. Man brachte der Frau einige Pakete ins Hotel. Erinnern Sie sich der näheren Umstände, wie die Pakete der Frau gebracht wurden? Ja. Der Mann, der die Pakete brachte, sagte, sie seien nicht bezahlt. So ließ ich ihn die Pakete selbst nach dem Zimmer der Frau Pope bringen. Als er das Hotel wieder verließ, hatte er nur ein kleines Paket bei sich. Ist das alles, was Sie über das sonderbare Paar aussagen können? Nahmen die beiden keine Mahlzeit im Hotel ein? Nein. Der Mann, oder vielmehr die Frau, denn es war ihre Stimme, bestellte zwei. Dutzend Austern und eine Flasche Ale. Man brachte es auf ihr Zimmer. In den Spcifcsaal kamen sie nicht herunter. Ist der Kellner, der die Austern dem Ehepaar brachte, anwesend? Ja, er ist hier! Und das Stubenmädchen, das sie bediente? Sie ist ebenfalls hier. Noch eine letzte Frage. Wie war der Mann gekleidet? Er trug einen Leinenmantel und einen Filzhut. Ich bitte die Herren Geschworenen, sich diese Details genau zu merken. Ich danke Ihnen. — Ist Richard Claftp hier? Jawohl, hier bin ich! antwortete eine fröhliche Stimme. Ein lebhafter junger Mann mit aufgeweckter Miene und durchdringende» Augen drängle sich durch die Menge und kam rasch vor. Einige nebensächliche Fragen wurden an ihn gestellt, ehe die von uns erwartete wichtige Frage kam. Erinnern Sie sich, Frau James Pope im Hotel D. einige Pakete überbracht zu haben? Ich erinnere mich ganz genau daran. Haben Sie die Pakete der Dame selbst übergeben? Haben Sie die Dame gesehen? Nein, ich habe sie nicht gefehen. Sie ließ mich nicht ins Zimmer treten. Sie bat mich, die Sachen vor die Tür zu legen und draußen zu warten, bis sie mich rufen ließe. Haben Sie das auch getan? Nun freilich! Sie haben aber gewiß die Tür nicht aus den Augen gelassen? Natürlich nicht! Und was sahen Sie dann? Die Tür wurde ein klein wenig geöffnet, und eine Hand nahm die Pakete herein. Eine Frauenhand? Nein, eine Männerhand! Ich sah die weiße Manschette! Wie lange dauerte es, bis man Sie wieder rief? Ungefähr fünfzehn Minuten. Dann rief eine Stimme: „Junger Mann!" Die Tür war einen Spalt weit offen. Ich eilte hin. Ehe ich bei der Tür anlangte, war sie wieder geschlossen. Die Dame verhandelte nun mit mir durch die geschlossene Tür. Sie sagte, sie wäre mit allen Sachen zufrieden, nur die Schuhe paßten nicht. Ich möchte doch die Rechnung unter der Tür ins Zimmer schieben. Ich tat es. Bald darauf öffnete sich die Tür wieder ein klein wenig, und eine Männerhand reichte mir das abgezählte Geld heraus. Der Betrag für die Schuhe war abgezogen. Die Dame rief mir zu: „Sie brauchen die Rechnung nicht zu quittieren. Hier sind die Schuhe." Die Schuhe wurden mir auf dieselbe geheimnisvolle Art eingehändigt, wie früher das Geld, und ich entfernte mich. Haben die Herren Geschworenen noch Fragen an den Zeugen zu richten? Natürlich wieder nicht! Diese Dummköpfe! Aber wider mein Erwarten nahm doch noch einer seinen ganzen Mut zusammen und riskierte die Frage, ob in der weißen Manschette, die der Zengc beim Offnen der Tür gesehen halte, ein Knopf steckte. Eine enttäuschende Antwort. Der Zeuge hatte nicht darauf geachtet. Der verschüchterte Geschworene wagte nun nichts mehr zu fragen, aber ein anderer erhob sich, durch das gute Beispiel ermutigt, und fragte nun seinerseits: Welche Farbe hatte der Nockärmel? Daran werden Sie sich doch erinnern? Eine neue Enttäuschung. Er hatte keinen Rock an. Claftp sah bloß einen Hemdärmel. Ein Hemdärmel! Ein schönes Indizium! Die Leute im Saal tauschten Blicke der Entmutigung aus, und erst als ein neuer Zeuge auftrat, begann man wieder zu hoffen. Es war ein Hotelboy. Seine Aussage war nur kurz und brachte uns nichts weiter. Das geheimnisvolle Paar hatte mehrmals nach ihm geschellt, ihm aber die Auftrüge immer nur durch die verschlossene Tür erteilt. Er hatte das Zimmer nicht betreten. Ihm folgte das Zimmermädchen. Sie war einmal in dein Zimmer des Paares gewesen. Sie hatte aber beide nur von rückwärts gesehen. Herr Pope stand am Fenster, halb hinter dem Vorhang verborgen, und Frau Pope machte sich in dem Schrank zu schaffen. Der Herr hatte noch seinen Leinenmantel an und die Frau ihren Staubmantel; die beiden waren erst wenige Minuten in ihrem Zimmer. Das Zimmermädchen wurde noch gefragt, ob sie später irgend etwas Besonderes im Zinnner gefunden habe. Sie hatte nur eine Menge Packpapier vorgefunden, auf dem der Name der Firma Altinann stand. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 100 921 3. Mai 1913. zilll der Militärrechnungsoffizial Emil Uhlich Edler von Trcubcrn der Intendanz des 3. Korps bei der Fach-rechnungsabteilung des Kricgsministeriums; zum Mili-tärrechnun» ^alzessisten der Militärrcchnungspraktikant Frli^ Trost der Intendanz des 3. Korps. Im Konkret a l sl a t u s der M i l i l ä r b a n w c rk fü h r c r: zum Mililä^Vauodcrwcrkführcr der Militär-Bauwerk-führcr Johann Gabaucr der Militärbauabteilung des 3. Korps. Im Ko nkretaI status v c r Militär-Bau w c 1 kincistcr: zum MilitarNanobcrwcrkmci-ster der MilitarVlluwcrkmeistcr Friedrich Schmidt der Militär-Vauabteilung des 3. Korps. — Weiters werden ernannt: zu Ncchnungsführer-Stellver-lretern die Unteroffiziere Karl Iüttner des IR 67 beim IR 7, Fridolin Mertcn, zugeteilt dem Monturdepot Nr. 3, beim IR 97; zum Divisionsgeneralstabschef der Hauptmann Maximilian Krans des Gcneralstabskorps bei der 28. Inf.-Trupftcndivision. — Ernennungen in der l. l. Landwehr: zum Generalmajor der Oberst Josef Ncmcczek, Kommandant dcr 43. Landwehr-Infantericbrigade; zum Obersten die Oberstleutnante Heinrich Mollik, Kommandant des ÜUR 5, Eduard Hofer, übcrkomplett im LIN Klagenfurt 4, Vorstand des Präsidialhilfsamtes im Ministerium für Landesverteidigung- zum Oberstleutnant der Major Friedrich Bischofs Edler von Klammstein des LUR 5; zum Ma» j 0 r der Hauptmann Adolf Mattig des LSchR Tricnt 1 beim LIN Laibach 27; zu Hauptleuten die Ober-leutnanle Viktor 5^>anusch des LIN Laibach 27 beim LSchN Tricnt 1, Joses Rus des LIR Laibach 27. dann der Oberleutnant, zugeteilt dem Generalstab, in Dienst-Verwendung bei dcr k. k. Landwehr, Robert Apöck, Ge-ncralstabsoffizier der 44. Landwchrinfanteriebrigadc; zu Oberleutnanten die Leutnante August Ku<1era des LIR Klagenfurt 4, Rudolf Gallinger des LIR Laibach 27, Theodor Prcisinger, übcrlomplett im LIR 'Laibach 27, Frequcntant des höheren Gcnieturfes, Franz Rizzoli von Goldenstcrn des LIR Klagenfurt 4, Wilhelm Kohler des LUR 5, Franz ZUmal des LIR 5; zu Rittmeistern die Oberleutnante: Josef Vambcrsky nnd Oskar Kerchnave, beide des LUR 5, Philipp Reya Edler von Castelctto des Üandesgendar-meriekommaildos Nr. 12 in Laibach und Hermann Grün-wald des Landcsgendarmerielommandos Nr. 7 in Trieft; zum H n u p t m an n a u d it 0 r der Oberleutnantauditor Rudolf Walland des Landwehrgerichtes in Laibach; zum R e g im e n ts arzte der Oberarzt Dr. Leo Ehus-sil des LIR Laibach 27; in d e 1 R e s er v e: zu Oberärzten die Assistenzärzte in der Reserve Oskar Wagner des LIR Klagenfurt 4, Gabriel Ho^evar und Emil Mayer des LIR Laibach 27; zum Leutnant r c ch n u n g s f ü h r e r der Rechnungsführerstell-ocrtrctcr Iofcf Müller des LIN Rzeszow 17 beim LIN Laibach 27; zum Rechnungsführer st cllver-tret er der Feldwebel Johann Friedrich des LIN Laibach 27 beim LIR Olmütz 13, der Obcrläger Karl Krej< u.-Kcivis' ^inli-^i. l<'ixikl! in komi^li ?>« ,!,c.^an5kl» 5<»lc. V ,! !>ll ^f<^)N.iül), !l. 5wi>n.ii,,. Laibach, 1912, Kleinmayr H Bamberg, Preis gebunden 1 X 00 /l, zum Unterrichtsgebrauchc an Bürgerschulen mit slovenischcr Unterrichtssprache die Approbation erteilt. — (Fremder Orden.» Herrn Max ssreinbrink in Veldes wurde vom Kaiser von Japan die japanische Notes Rreuz-Medaillc in Silber verliehen. — (Titeluerlcihunn.) Der Vcrwaltungsrat der t. k. priv. wechselseitigen Brandschaden ^ Versicherungsanstalt in Graz hat dem Kommissär i. R. Ing. Kamillo Trinker in Anerkennung seiner hervorragenden Dienstleistungen den Twl „Inspektor" verliehen. — (Laibacher Nohrschühenffesellschaft.) Morgen wird auf die Landes-, die Fest. und die Fcldscheibe geschossen werden. Außerdem steht das Tontaubenschießen auf dem Programme. — (Der Kreditverein der städtischen Iparlasse) hielt im 29. v. M. unter dem Vorsitze seines Obmannes, des Herrn Fr. X. Star e, seine fünfte ordentliche Generalversammlung ab. Nach Konstaticrung dcr Beschlußfähigkeit begrüßte der Vorsitzende die erschienenen Vercinsmitglicdcr sowie den Bevollmächtigten der städtischen Sparkasse, Herrn Kanzleidircktor Ivan M i l 0 h n 0 j a, und den Vercinskonsulentcn, Herm Dr. Franz Novak. - Nach Mergang znr Tagesordnung wurde das Protokoll der vorjährigen Generalversammlung ohne Widerrede genehmigend zur Kenntnis genommen. Aus dem hieraus vorgetragenen Geschäftsberichte ist zu entnehmen, daß im verflossenen Jahre IN Gesuche um Bewilligung von Krediten in der Höhe von 714.000 X und 32 Gesuche um Erhöhung von Krediten im Betrage von 138,400 X eingelaufen sind, 48 Kreditwerbern wurden Kredite im Gesamtbeträge von 208.050 X bewilligt, während 16 Mitgliedern die bereits bewilligten Kredite um 68.000 X erhöht wurden. Der gesamte im Jahre 1912 bewilligte Kredit betrug daher 276.050 X. Am Schlüsse des Berichtsjahres zählte dcr Verein 189 Mitglieder. Die von diesen ausgenützten Kredite betrugen 1,022,410 X !8 k. Die Vruttozin-seneinnahmen beliefcn sich auf 53.623 X 75 /l. Nach Abzug der Passivzinsen, dcr Verwaltungsauslagen und Abschreibungen ergab sich ein Geschäftsüberschuß von 7065 X 32 /,, der den vorjährigen Reingewinn um 3797 X 72 k übersteigt. Der ^ickcrstellungsfonds er» reichte Ende des Jahres 1912 die Höhe von 121.665 X und der Reservefonds mit Hinzurechnung des 50fterzen-t.i,geu diesjährigen Gewinnanteiles die Höhe von 20.694 X 49 /«. Dcr Geschäftsverkehr betrug in 1106 Posten 2,369.014 X 98 k (gegen 702 Posten nnd 1,577.908 X 72 /« im Vorjahre). Der Geschäftsbericht sowie die Vermögens-, Gewinn- und Verlustrechnung wurden von der Hanfttversammlung ohne Widerspruch mit dem Beschlusse zur Kenntnis gcnommcn, sie statutengemäß den, Laibacher Gcmcinderalc zur endgültigen Genehmigung vorzulegen. ^ Nachdem hierauf noch wichtige Statutenänderungen durchberatcn und beschlossen worden waren, wurden die erforderlichen Ergänzungs-wahlcn in den Vcrwaltungs- und in den Revisionsaus-schuß vorgenommen. In den Ausschuß wurden wiedergewählt die Herren: August Agn 0 la, Ivan V 0 na <-, Oroslav Dolenc, Alois K u n c, Joses P u ch und Ailton Steiner. Als Ersatzmann wurde Herr Ivan Ielai'in jun. neugewählt. In den Revisionsausschuß wurden die Herren Josef Iak 0 Pi 5 nnd K. A. Kre -gar wieder, Herr Franz Kav^-i^ neu gewählt. Die Wahl des Ersatzmannes entfiel auf Herrn V. H. N 0 hr mann. Nach Erschöpfung der Verhandlungsordnung dankte namens dcr Generalversammlung dcr Obmann-stellvcrtreter, Hcrr Engelbert Franchctti, in warmen Worten dem Verwaltungsausschnsse der städtischen Sparkasse für das dein Vereine stets bewiesene Entgegenkommen und dcr Beamtenschaft für die eifrige und gc wisscnhafte Besorgung der Vcrcinsgeschäfte sowie Herrn Dr. Franz Novak für seine von den bcstcn Erfolgen begleitete Tätigkeit als Vereinsrechtskonsulent. Bei dcr unmittelbar nach dcr Vollversammlung abgehaltenen konstituierenden Ausschußsitzung wurden neuerlich Herr Franz X. Stare zum Obmanne und Hcrr Engelbert Franchetti zn dessen Stellvertreter gewählt. ^ (Die Generalversammlung des Hilfolieamten-Kranken und Unterftnhnnasvereines,) die am verflossenen Mittwoch abends im Hotel „Ilirija" stattfand, wurde vom Obmcmnc Herrn Michael Vcrou^ek mit eine», kurzen Ansprache eröffnet worin, dem Landesausschusse und der Stadtgemeindc für die Geldunterstützungen, dem Vereinsarztc Herrn Dr. Iu. Zajec für die aufopfernde Mühewaltung und den hiesigen Tagesblättern für die Veröffentlichung von Vercinesnachrichtcn der Dank ausgedrückt wurde. Dem Berichte des Sekretärs, Herrn Iv. Tomax,i('', ist zu entnehmen, daß dcr Verein im abgelaufenen Jahre 80 ordentliche Mitglieder zählte. Der Ausschuß hielt sieben Sitzungen ab, in denen er 122 Einlagen erledigte. Das Schiedsgericht beschäftigte sich mit einem Streitfälle, und fällte das Urteil. Dcr Bericht des Kassiers Herrn R. Boltavzar weist an Einnahmen 12,800 X 22 /1, an Ausgaben 1880 X 83 /l aus. Das Neinvermögen des Kranken- und Unterstützungsfonds beträgt am Schlüsse des 24. Vercinsjahres 10.919 X 39 /1. An Krankengeldern wurdcn 268 X, für ärztliche Honorare 719 X, für Medikamente 177 X 20 /l, an Unterstützungen 410 X, für Bäder 20 X 80 k und an Vcrwaltungskostcn 285 X 83 /, ausbezahlt. An Unterstützungen erhielt der Verein vom Landcsausschusse 200 X, vom Gcmeindcrate 100 X. — In den Ausschuß wurden folgende Herren gewählt: M. Verov^ek (Obmann), Viktor Golob (Obmannstellvertrcter), Iv. Tomaxi^ (Sekretär), N. Boltavzar (Kassier), Al. Brestvar, Fr. Orehck und Al. Tur 5 i 5 als Ausschüsse; Fr. R i h t e r, Fr. Rakovec und Etbm Nozman als Stellvertreter; I. Nc5ek, Fr. Kav-5 i <' nnd I. Prest or als Nechnungsreuisoren; Fr. Rus, R. Nutner, Albert Sexun, I. Slapnl-'ar nnd Franz Sturm als Schiedsrichter. Wegen Ve-schlußunfähigkeit beim Punkte „Änderung der tzß 6 und 7 der Vereinsstatuten" findet am 8. d. M. eine außerordentliche Generalversammlung im selben Lokale statt, x. ** (Liederabend.) Die große Anziehungskraft, welche die Veranstaltungen des deutschen Männergesang-vereincs „Vorwärts" ausübt, erklärt sich durch sein richtiges Bestreben, die Schwerkraft seiner Vorträge in jene harmlosere. Region zu verlegen, die ihm von Haus aus am behaglichsten und natürlichsten ist, in die Region des Geselligen und Gefälligen. Das Streben dcr neueren Zeit zielt ja nicht dahin, den Männerchor allmählich wieder jener Heimat, dem engeren Kreise einer poetischen Geselligkeit, zu überlassen. Dcr zahlreiche Besuch und der fröhliche Erfolg des Liederabends, dcr am 30, v. M. in der Kasino-Glashallc stattfand, bewies, daß der juuge, strebsame Gesangsvercin „Vorwärts" unter der verständigen, energischen und unermüdlichen Leitung seines Chormcistcrs Herrn Josef Lebitsch die ihm zugedachte Aufgabe, als belebendes Element im geselligen Leben einzugreifen, richtig aufgefaßt hat. Die Vortragsordnunu. umfaßte lebensfrohe, volkstümliche und die Wiederauf» nähme bewährt wirksame Ehöre. Wie durch feinere Verteilung von Licht und Schatten auch mit älteren Ehören neue Wirkungen erzielt werden können, wobei das jugendfrische, klangreiche Stimmaterial des Ehorcs natürlich in den Vordergrund tritt, bewies der Vortrag einiger Chöre aus den Regensburgern und jener einiger gemütlicher Kärntnerlieder. Durch die Mitwirkung des Musikdirektors Hernl von W e i s - Ostb 0 rn, dcr in cincm Chore von Storch das Tcnorsolo hinreihend sang^ gewann del. Abend neuen Nciz. Humoristische Vortrage der Herren V enedig und Körbler weckten die heiterste Stimmung. Die zündenden Vorträge des Laibacher Salon-orchestcrs unter Leitung seines Dirigenten, des Herrn Josef KIauer, wiesen erfreulichen Fortschritt auf und zeugten von Fleiß und Freude an der Sache. Besonders gefiel die große Phantasie über „Trovadore", in dcr sich die Solisten der Kapelle mit schönem Erfolg bewährten. Den Vorträgen folgte ein Tanztränzchcn, das bis in die Morgenstunden währte. >1. -' (Vom Voltsschuldicnfte.) Der l. l. Stadtschulrat in Laibach hat mit Genehmigung des k. k. Landesschul-rates dic Voloutärin Anna Sev <"- ik von der städtischen slovcnischcn Mädchenschule bei St. Jakob in Laibach an dic Vicrte städtische slovenische Knabenvollsschule versetzt. — Der k. t. Landesschulrat für Kram hat die Bestelluug der geprüften Lehrfupplcnlin Maria Nan-zing er zur Lehrerin und Leiterin der zweillassigen Privatvollsschule in Iosefstal bei Laibach an Stelle dcr freiwillig aus dem Schuldienste getretenen Lehrerin Maria Wal land zur Kenntnis gcnommcn. ^ (Im städtischen Pfnndamte) wird die dies-monatliche Versteigerung der im März 1912 vcrpsän^ dctcn Wcrtgegcnstände (Gold- nnd Silbcrwaren, Juwelen) und der im Mai 1912 verpfändeten Effekten (Waren, Wäsche, Maschinen, Fahrräder :c.) Donnerstag, den 8. d. M., von 8 bis 12 Uhr vormittags stattfinden. — (PlntMusil.) Programm für morgen vormittags halb 12 Uhr (Stcrnallees: 1.) Lchiir: „Dic kleine Garde", Marsch aus der Operette „Dcr Göttergatte". 2.) Strauß: Ouvertüre zur Operette „Prinz Methusalem". 3.) Ertl: „Grohstadtlinder", Walzer. 4.) Leoncavallo: Phantasie aus dcr Oper „Der Bajazzo". 5.) Ganne: „Nordische. Klänge", Polka mazur. 6.) Krul: „Kurze musikalische Notizen", Potpourri. — (C'inc Patrune als Spielzeug.) Der zehn Jahre altc Keuschlerssohn Johann Iaku- in Brunndorf spielte kürzlich mit eincr Gewehrftatrone und brachte sie, sie in der Hand halwid, zur Erplosion, wobei ihm zwei Finger der linken Hand arg beschädigt wurden. Laibacher Zeitung Nr. 100. 922 3. Mai 1913. — (Der Lailmcher Gcnleinderat) ^^d Dienstag, de»l 6. d. M., uin 6 Uhr abends eine ordentliche Sitzung abhalten. Auf der Tagesordnung stehen u. a. folgende Berichte: über den Entwurf einer neuen Dienstpragmatik für Hilfsbeamte, Diener R.. des Stadtniagistrates; über die Zuschrift des Bürgermeisters über den Vertrag, betreffend die Überlassung der Gebäude der k. k. Staats-gcwerbeschule ins Eigentum des k. k. Ärars; über die Zuschrift des Bürgermeisters, betreffend die Auflassung der Ferienkolonie in ZaMje; über den Bau einer neuen Mädchenvolksschule, bezw. über die Erwerbung der Pri-vawmochenvolksschule in der Waisenanstalt Lichtenthurn. - ^Approbation eines Lehrbuches.) Das k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht hat mit Erlaß vom 17. April 1913, Z. 15.103, dem Lesebuche „«lov.>n«I^ öitunku Xl! pi-vi I-N^r<><1 ^i'<>»lll.!Ül >l<)1", versaßt von 1- Dr. Jakob Stet und Jos. Wester, 5. Auflage, herausgegeben von Prof. Jos. Wester, Druck und Verlag der Hermagorasgcscllschaft in Klagenfurt, «913, Preis 2 /^ 40 /t, die Approbation erteilt. — (Vom hiesigen städtischen Mädcheulyzeum.) Am verflossenen Mittwoch fand im Tnrnsaale des hiesigen Mädchenlyzenms eine anmutige Feier statt. Es traten die Zöglinge, die den Gesang- und den Turnunterricht besuchen, vor einem distinguierten Publikum auf uno bewiesen in beiden Freigegenständcn eine große Fertigkeit. Den Gesangsnummern folgten abwechselnd Tanz-übungen kleiner Mädchen, wobei der schwierige griechische Tanz, den die Zöglinge der vierten Klasse aufführten, besonders hervorzuheben ist. Das Beste, was geleistet wurde, waren die Freiübungen, die einen deutlichen Beweis hievon erbrachten, was unermüdlicher Eifer unter umsichtiger fachlicher Leitung zu leisten vermag. Die Gcsangsftwcen wurden mit großem Fleiß vorgetragen. Jedermann gewann den Eindruck, daß bie Zöglinge für Gesang und Turnen besonderes Interesse und Liebe hegen. Es war ein Genuß anzusehen, mit welcher Sicherheit die jungen Mädchen auftraten. Das Verdienst am schönen Erfolge gebührt den beiden Fachlehrerinnen, die die Lieb zu Gefang und Turnen in ihren Zöglingen zu wecken und zu erhalten suchen. Die Gesangslehrerin, Fräulein Ivanka Hrast, und die Turnlchrerin, Fräulein Irma Petek, erhielten für ihre große Mühe von ihren dankbaren Zöglingen hübsche Blumensträuße zugeeignet. — An der Feier nahmen zahlreiche Honoratioren teil. Wir bemerkten u. a. Seine Exzellenz den Herrn Landespräsidenten Baron Schwarz samt Gemahlin, Frau Bürgermeister Dr. Tav 5 a r, die Herren Hofräte Ritter v. Kaltenegger, H u b a d, 2 evec U. a. Seine Exzellenz der Herr Landespräsident ließ sich die beiden Fachlchrcrinnen vorstellen und beglückwünschte sie zu deren schönen Erfolgen. N. ^. iDie LclMngsarbeiten Ausstellung) wird mor^ gcn um 11 Uhr vormittags im Gebäude der k. k. Staats-gewerbcschulc eröffnet werden. — (Eine interessante sseuerlöschprobe.» Der Landesverband der Feuerwchrvercine in Krain wird morgen im „Mestni dom" seine ordentliche Hauptversammlung abhalten, der nach einer hl. Messe in der Florianskirche um 9 Uhr vormittags eine Löschübung des Laibacher freiwilligen Feuerwehr- und Rettungsvercines vor dem „Mestni dom" vorangehen wird. Bei dieser Übung wird eine Löschprobe mit dein amcril. Trockenfcuerlöscher „Theo" stattfinden, der durch das darin eingeschlossene Pulver „Theolin" die Fähigkeit hat, jeden Brand, sogar den von explosiven flüssigen Stoffen (Petroleum, Spiritus, Nenzin 2c.), sofort zu ersticken. Der Apparat braucht nur auf das brennende Objekt geworfen zu werden. Die Wirkung des Theolins beruht auf der Entwicklung von großen Stickluftmengcn; das Pulver ist völlig gefahrlos, die Handhabung des Apparates die denkbar einfachste. — Den Alleinvertrieb des Thco-Trockenfcuerlöschcrs besorgt Herr E. R 0 0 ß in Krainburg. — (Vum Qnellsilberbergwerle in Idria.) Vom 15. bis 20. v. M. wurde das Quecksilberbergwerk in Idria vom Sektionschef im Ministerium für öffentliche Arbeiten, Herrn Ritter von H am an n, der in Begleitung des Herrn Ministerialratcs Posch nach Idrla gekommen war, inspiziert. Der Herr Sektionschef empfing eine Deputation unter Führung des Herrn Landtagsabgeordneten G angl und des Bürgermeisters de». Stadt Idria, Herrn Strauß, und versprach, die vorgebrachten Wünsche zu prüfen und sie womöglich zu berücksichtigen. Insbesondere versprach er, daß eine suk-zessive regelmäßige Vorrückung eingeführt und auch das zu fassende Holzquantum der Arbeiterschaft von sieben auf 10 Kubikmeter für verheiratete und von drei anf fünf Kubikmeter für ledige Arbeiter erhöht würde. Fer^ ner soll das seit Maria Theresia bestehende Theater, das eine Zeitlang der freiwilligen Feuerwehr zur Aufbewahrung deren Gerätschaften überlassen wurde, seinem ursprünglichen Zwecke wieder zugeführt werden. —>-^ — (Vom Marltc.) Infolge der fortschreitenden Ka-nalisierungsarbciten hat die Marktbchörde die Obstver-käufcrinnen vom Poga^arplatz teilweise auf den Rathaus-Platz, teilweise auf den Franzenskai verfetzt. Bei der Revision der Milchkannen wurden 14 den Vorschriften nicht entsprechende Gefäße konfisziert. Die Eierunter-suchungcn falle» regelmäßig fchr günstig aus, da nur höchst selten ein schlechtes Ei konstatiert wird. Die Gur-kenprcise schwanken zwischen 1 X 20 il und 1 X 80 /t. k«—. — (Ergebnisse der Viehzählung vom 31. Dezember 1910 in Kram.) Aus dem kürzlich erschienenen 5. Bande, 1. Heft, der „Österreichischen Statistik", herausgegeben von der t. l. Statistischen Zentralkommission, seien einige Daten, unser Land betreffend, herausgehoben. In Krain qal' es 27.17)3 Pferde (im Jahre 1900: 24.821), 226.977 Rinder (1900: 253.839), 4719 Ziegen (6384), 24.195 Schafe (38.629), 177.300 Schweine (107.836). Die Pferde- und Schweinezucht weisen demnach eine bedeutende Zunahme aus (> 2332, bezw. 69.464), während die Zahl der Rinder um 26.862, der Ziegen um 1665 und der Schafe um 14.434 gesunken ist. Der Stand der Bienenstöcke betrug 52.694 (im Jahre 1900: 41.699); die Anzahl der Hühner 563.915 (411.432), der Gänse 3103 (1811), der Enten 5646 (2828). Vyn je 100 häuslichen Nutzticren sind in Krain 5,90 Pferde, 49,23 Rinder, 1,02 Ziegen, 5,25 Schafe und 38,50 Schweine-, die diesbezüglichen Verhältniszahlen für die diesseitige Rcichshälfte find 8,52 Pferde, 43,30 Rinder, 5,94 Ziegen, 11,48 Schafe, 30,41 Schweine. — Auf 1000 Einwohner entfallen 51,6 Pferde (im Jahre 1900: 48,9), 431,'.) Rinder (499,5), 9,0 Ziegen (12,6), 46,0 Schafe (76,0), 337,1 Schweine (212,3) und 100,2 Bienenstöcke (82,l). Zunächst Kärntcn mit 159,8 hat Kram den relntiu stärksten Stand der Bienenstöcke. — Aus den der allgemeinen Übersicht folgenden Tabellen entnehmen wir, daß die höchste Summe von Pferden der Gerichts-bczirk Laibach Umgebung mit 3471 aufweist, ihm zunächst die Gerichtsbczirt'e Stein mit 1676, Nadmanns-dorf mit 1582, Rudolfswert mit 1609, Krainburg mit 1594 und Laibach Stadt mit 1327 Pferden, Den stärksten Ninderstand hat der Bezirk Laibach Umgebung mit 20.614, sodann Bischossack mit 13,729 nnd Krainburg mit 11.979; dm geringsten außer Laibach Stadt mit 879 der Gerichtsbezirk Ncumarktl mit 2141. Die meisten Schweine hat der Bezirk Nudolfswert mit 16.601, dann Gurlscld mit 11.185 und Laibach Umgebung mit 10.550, die wenigsten Laibach Stadt mit 772 und der Bezirk Neumarktl mit 1720. Den stärksten Stand an Bienenstocken haben die Bezirke Radmannsdorf mit 6552, Laibach Umgebung mit 3702 und Weitelburg mit 3268. - Auf je 1000 Einwohner entfallen in der Stadt Laibach 32 Pferde, 21 Rinder, 1 Ziege, 19 Schweine, 9 Bienenstöcke und 167 Stuck Geflügel. Die relativ meisten Pferde hcit der Bezirk Landstraß (auf 1000 Einwohner 80 Pferde), die wenigsten der Bezirk Kronau (1000 : 18), dic relativ meisten Rinder hat der Bezirk Tschernembl (1000:653), die wenigsten Kronau (257); die relativ meisten Ziegen der Vezii-k Seisenberg (70), einige Bezirke (Gurkfeld, Landstraß, Treffen) sind ohne Ziegen; die meisten Schafe hat der Bezirk Kronau (213 auf 1000 Einwohner), die meisten Schweine Landstraß (690), die wenigsten Idria (131); die meisten Bienenstöcke Nad-mannsdors (308) und Weirclburg (265), die wenigsten Zirknitz (51) und Idria (48). Die geflügelreichsten Bezirke sind Gurkfeld (2171 auf 1000 Einwohner) und Landstraß (2107), die geflügelärmsten Kronau (585) und Idria (479), —«— — (Eisenbahnunfall.) Am 30. v. M. nachmittags wollte Franz Vre<"ar aus Selo bei Laibach im Kilometer 9,78 der Untcrkraincr Bahn zwischen Laverca und Laibach mit einem Wagen, in den zwei Ochsen gespannt waren, die Wegübcrsetzung passieren. In diesem Momente brauste der Zug Nr. 2214/11 heran nnd stieß in den Wagen, der vollständig zertrümmert wurde. Vre-<"ar und die Tiere blieben glücklicherweise unverletzt. — (Brnndlenunff.) Am 22. v. M. nachts brach in der Heuschnftpe des Besitzers Josef Nnidar in Groß-Mnimsburg ein Feuer aus, das rasch um sich griff lind sich auch auf die Nachbarshäuscr der Besitzer Martin Herle und Johann Vurnlk ausdehnte, die samt Wirtschaftsgebäuden nebst allen Streu- und Futtervorräten lind zahlreichen darin aufbewahrten Wirtschaftsgeräten abbrannten. Das Vieh konnte gerettet werden. Der Gesamtschaden beträgt 10.000 /v. Das Feuer wurde offenbar durch eine böse Hand gelegt nnd es wurde als tat-vcrdächtig dcr schon oft abgestrafte 1875 geborene, ledige Taglöhncr Franz Fri^kovec aus Mannsburg verhaftet und dem Bezirksgerichte in Stein eingeliefert. — lNnubmlirdversuch.) Die unter dem Namen ,Pri Pirkovcu" bekannte Vesitzerswitwe aus Kladen bei Sairach vernahm am 23. v. M. gegen 9 Uhr vormittags im ersten Stockwerke ihres Hanfes einen Lärm. Sie forschte nach dessen Ursache und fand im ersten Stockwerke einen gewissen Johann KriMnik aus demselben Dorfe vor. der sie um ein Essen bat. Mit der Begründung, er gehe unters Dach seine Schuhe holen, entfernte er sich. Als er jedoch nach längerer Zeit immer nicht hcrabkam, ging die Besitzerin unters Dach, um zu sclicn, was KrA^nik eigentlich treibe; sie fand ihn gerade beim Zusammenraffen von gestohlenen Kleidern. Auf die Auffordernng, das Gestohlene liegen zu lassen und sich zu entfernen, sprang KrXi^nik gegen sie los, würgte sie nnd hieb sie mit einem Holzklotz über den Kopf, so daß sie bewußtlos zu Boden sank. Während des Kampfes hieb ihr der Nänber einen Finger vollständig ab. In dcr Meinung, die Frau sei tot, ging der Räuber ins Erdgeschoß, wo er das Geld, eine Uhr und mehrere andere Sachen raubte, um dann aus dem ersten Stockwerke die gestohlenen Kleider herabzuholen. Da er die Frau noch am Leben fand, versetzte er ihr abermals einige Schläge, worauf er sich flüchtete. Die Besitzerin, an deren Aufkommen gezweifelt wird, hatte noch die Kraft, zu Hilfe zu rufen. Das herbeigceilte Hausgesinde verständigte vom Vorfalle sofort die Gendarmerie, die auch unverzüglich die Verfolgung des Ränbers unternahm, ob mit Erfolg, ist derzeit noch unbekannt. — KrMnik, ein schon oft abgestraftes Individuum, hatte erst vor kurzem das Gefängnis nach vierjähriger Haft verlassen. —3 — ^ (Nelgier-Veremigunss.) Man fchreibt uns aus Wien: Seine Majestät der König der Belgier hat als Inhaber des 27. Infanterieregiments der Kameradschafts-vereinigung ehemaliger Angehöriger dieses Regiments für den Unterstützungsfonds den namhaften Betrag von 500 /< zukommen lassen. — Samstag, den 7. Juni, veranstaltet diese Vereinigung in den Räumen des Hotels Wimberger ihr erstes „Belgier"-Wohltätigkeitsfest unter Mitwirkung der vollständigen 27er Musikkapelle aus Laibach. ,)u der Mistjauche ertrunken.) Das 18 Monate alte Söhnchen des Besitzers Alois Nebular an dei. Slrlll!6la pot in der Tirnancr Vorstadt war vorgestern aus der elterlichen Wohnung in den Hof gekommen, fiel unglücklicherweise in die dort angesammelte Mistjauche und ertrank darin. Als man das Unglück bemerkte, war oao Kind bereits tot. — (Schwer verletzt.) Der 16 Jahre alte Besitzerssohn Franz Marku^a wurde diesertage in Mitterdorf bei St. Georgen von einein Burschen im Streite mit einem Messer in den linken Oberschenkel gestochen und schwer verletzt. — (Ein rabiater Ehegatte.) In Gleinitz wurde ein Arbeiter verhaftet und dem Landesgcrichte eingeliefert, weil er seine Gattin nach einem heftigen Streite mißhandelt und mit einem langen Küchenmesser zu erstechen gedroht hatte. — (Ein Kind ertrunken.) Wie uns aus Radmanns-dorf berichtet wird, fiel vor einigen Tagen der zwei Jahre alte Knabe Jakob Logar in Mitterdorf in eine neben dein Haufe befindliche zirka zwei Meter breite und 30 Zentimeter tiefe uneingezäunte Quelle und ertrank darin. — (Verhaftung eines Fahrraddiebes.) Am 29. v. abends kam der 19 Jahre alte Taglöhncr Paul Cvetko aus Jauchen mit einem Fahrrade nach Domicile und wollte es in einem dortigen Gasthause verkaufen. Die Gendarmerie erhielt hievon Kenntnis und nahm den Burschen über die Provenienz des Rades ins Verhör. Anfangs behauptete Cvetko, das Rad sei sein Eigentum, später aber gestand er, es in einem Gafthause in Laibach entwendet zu haben. Das Rad trägt die Aufschrift „Zyklop", ist mit einer Öllampe und einer Nadglocke versehen und dürfte 200 /< wert sein. Cvetko wurde dem Bezirksgerichte in Stein eingeliefert. — (Eine Schwindlerin.) Diesertage kam zu ver Besitzerin Theresia Vukovec in Govejek bei Zwischenwässern eine unbekannte Frauensperson nnd schwindelte ihr vor, daß ihr Bruder, ein Besitzer in Üani^e, plötzlich schwer erkrankt sei, daß er im Sterben liege und den Wunsch geäußert habe, sie noch einmal zu sehen. Gleichzeitig bat die Fremde die Nukovec, angeblich im Auftrage ihrer Schwägerin, um Traucrkleider. Die Vukovec fchenkte der Schwindlerin Glauben, gab ihr zwei schwarze Seidenkopftücher und eine Krone für den Weg, worauf sich die Frauensperson entfernte. Später machie sich die Vukovec auf den Weg zum Besuche ihres Vru-dcrs, den sie aber zu ihrer Überraschung frisch und gesund antraf. Wie es sich später herausstellte, soll die Schwindlerin mit der 1873 geborenen Vagantin Katharina Iereb aus Kirchheim identisch sein. Die Iereb ist derzeit unbekannten Aufenthaltes. ^ (Fnhrraddiebftahl.) Dem Handelsmann Lorenz ^ebenik aus t>i^la wurde gestern, während er im Casö „Austria" verweilte, aus der Haustaube des Üeuzschen Hauses ein Fahrrad entwendet. — (Gefundene und verlorene Gegenstände.) Gefunden: ein Havelock, eine Motorrad-Azethlenlamfte, ein Fußball, ein Geldtäschchen, eine Knabenweste aus grünem Stoff und ein Dienstbotenbuch. — Verloren: zwei Geldtäschchen, eine Handtasche nnt zwei Schlüsseln, einem Sacktuch und Kleingeld, ein Kollier in venezianischer Ausführung, eine Handtasche mit drei Schlüsseln, ein Seidenband, 20 /< 60 /l und eine Halskette mit Anhängseln. — (Verstorbene in Laibach.) Lucia Vi5al, gewesene Magd, 73 Jahre; Albertina Gral, Private, 52 Jahre; Josef Mikoda, Privater, 77 Jahre, — (Was fehlt unseren Kindern?) Der Mangel an Bewegung und die Nberbürdung im Lernen haben in he? ??eael anämische Erscheinungen bei den Kindern zur Folge, wobei auch dcr Appetit und die Verdauung viel gn wünschen übrig lassen. Direkt glänzende Dienste leisten du die „Nuclein" Bisknits (2,20 /<) und Keks (1,30 /<') „Supra-Lavocat". Die Kinder essen bald mit großein Appetit und zeigen eine außerordentliche Körpcrfrische, Das „Lavocatgcbäck", ärztlich bestens empfohlen, ist in allen Apotheken und Drogerien erhältlich. Zentralverkauf: „Nuclcin"-Ges. m b. H., Wien, I., Stephansplatz '5. 1726 Einige Zeugen aus Laibachs alter Zeit. Dem Vlmdalen sind sie Stein. Schiller. An der Ecke des Hauses Nr. 25 in der Floriansgasse, respektive Nr. 1 an der Kastcllgasse, ist ein Prellstein angebracht, der in mehr als einer Beziehung eine nähere Betrachtung verdient. Er erhebt sich in Gestalt eines geraden, vierseitigen Prismas etwa einen Meter hoch aus dem Boden; von den vier Flächen ist die eine, weil knapp an die Mauer angebaut, vollständig verdeckt, die drei anderen, etwa je 30 Zentimeter breit, sind vollkommen frei und daher ganz sichtbar; über der dem Ne- Laibacher Zeitung Nr. 100. 923 3. Mai 1913. schauer zugekehrten Fläche ist der obere Teil des Steines unter einem entsprechenden Winkel — nicht geradlinig, sondern wellenförmig — abgeschrägt und der hicdurch gewonnene Raum zur Anbringung einer Skulptur verwendet. Diese stellt in mäßig erhabener Arbeit cm mit bangem Haar und struppigem Bart umrahmtes ^-also männliches — Antlitz vor, das jedoch bis zu einer häßlichen Fratze entstellt ist: die Augen quellen glotzend hervor, der Mund ist weit aufgesperrt, die Zunge lang hcrvorgestreckt; unter diesem Zerrbilde befindet sich ein mit schmalen Leisten umschlossenes Viereck mit dem Spruche: '1'Ill^ NINII(I') darauf folgt ein Schnörkel in Form eines liegenden ^ und daran, im Viereck arrangiert, die Jahreszahl 1688; auf den Seitenflächen hängen aus je einer Rosette lange Schnörkel herab, die spiralförmigen Pflanzen vergleichbar sind. In diesem Prellsteine erkennt schon der Laie das Wert eines nicht gewöhnlichcnSteinmctzen; die sorgfältige Ausführung selbst der Details verrät vielmehr noch jetzt, nach mehr als 200 Jahren, in deren Verlauf der Stetn zahlreichen Unbilden der Witterung und gewiß auch dem Mutwillen der Passanten ausgesetzt war, einen feinsinni gen Künstler. Vermöge der kunstvollen Ausstattung, aber auch schon wegen seiner zierlichen Form dürfte der Stein kaum die Bestimmung gehabt haben, die Hausecke gegen das Anfahren der dort verkehrenden Wagen zu schützen; diese Aufgabe erfüllen mit viel mehr Erfolg die plumpen, mit Meißel und Schlägel nur obenhin zugehauenen Steinklötze, wie deren einige übcrflüssigerweise noch im-Mer in unserer Stadt zu sehen sind und sich vorkommen-dcnfalls eher als Verkehrsstörungen und als Sammelstellen von Unrat und Schmutz, denn »als Schutzwehren der Häuscrccken erweisen. Was war also der eigentliche Zweck dieses Ecksteines? Diese Frage könnte man wohl nur dann befriedigend beantworten, wenn man zu einer genauen Kenntnis sowohl der persönlichen Verhältnisse des damaligen Hausbesitzers und Errichtcrs des Steines als auch seiner Beziehungen zu dm Mitbürgern gelangt wäre, was begreiflicherweise kaum möglich ist; eine Vermutung jedoch über den fraglichen Zweck dürfte sich aus der Deutung der fratzenhaften Grimasse erschließen lassen. Bekanntlich dient diese zum pöbelhaften Ausdruck des Spottes, der Geringschätzung, der Verachtung gegenüber demjenigen, dem die Zunge gewiesen wird; und so mochte denn auch dr Vcsitzcr jenes Hauses, auf seine Rechtlichkeit pochend, diesen Stein an der offenen Straße angebracht haben, um seinen Widersachern, Neidern, Verleumdern recht deutlich vor die Augen zu stellen, was er von ihnen und ihrem gehässigen Gebaren halte. Daß dieser in mehrfacher Beziehung merkwürdige Stein, an dem aber doch Hunderte von Menschen achtlos vorübergehen, nicht einen seiner würdigen Platz einnimmt, kann nicht bezweifelt werden; nnßcrdem schwebt er in steter Gefahr, bei allfälligcn baulichen Neuerungen, wie sie gerade in unserer Zeit beliebt sind,' bloß als altes Material angesehen und im besten Falle wieder irgendwo eingemauert oder geradezu auf einen Schutthaufen geworfen zu werden. Als Denkmal aus der guten alten Zeit gehört er ganz entschieden ins Rudolfinum; dort möge ihn ein kompetenter Fachmann in aller Bequemlichkeit einer genauen Besichtigung unterziehen und mis deren Grund seine Ansicht über den etwaigen Kunstwert der Skulpturen aussftrcchen; dabei wird er zweifelsohne noch manches Detail zutage fördern, manches von dem oben Dargelegten richtigzustellen in die Lage kommen. ' Es genüge, nur auf das Kordinsche Haus mit seinen dr.'i Fronten (Domplatz Nr. 3, Honiggasse Nr. 1 und Lingergasse Nr. 6) hinzuweisen. An den letzteren zweien wurden von einem praktischen Geschäftsmanne solche Veränderungen durchgeführt, daß der altehrwürdige Charakter des Haufes kaum noch zu erkennen ist. Die Hauptfront (Tomftlatz) wurde infolge Einspruches der kompetenten Behörden nur zum Teil in Mitleidenschaft gezogen. (Vgl. „Laibacher Zeittmg", 1913, Nr. 8, S. 67.) Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespoudenz-Bnreaus. Gemeinsamer Ministerrat. Wien, 2. Mai. Unter dem Vorsitze des Ministers des Nutzer» Grafen Ncrchtold begann um 11 Uhr vormittags cine gemeinsame Ministerberatung, woran die gemeinsamen Minister, die beiderseitigen Ministerpräsidenten sowie die beiderseitigen Finanzministcr teilnahmen. Nach Durchberatung verschiedener laufender Angelegenheiten gab der Minister des Äußern ein ausführliches Expose über den gegc-nwärtiqen Stand der politischen Lage. An diese Darlegungen knüpfte sich eine eingehende Dis' lussion, an der sich sämtliche Minister beteiligten, wobei sich eine völlige einheitliche Auffassung über die in der auswärtigen Politik einzuhaltende Richtlinie für dao weitere Vorgehen ergab. Die internationale Lage. Wien, 2. Mai. An der Mittagsbörfc verlas der Börso-kommissär nachstehendes offizielles Kommunique: Di>e politische Situation ist unverändert, Österreich-Ungarn nimmt unverändert den Standpunkt ein, daß die europäischen Beschlüsse schnellstens durchgeführt werden müssen. London, 2. Mai. (Meldung des Reuter-Bureaus.) Die gestrige Votschafterkonferenz faßte leine bestimmten Beschlüsse, zeitigte aber immerhin wichtige Ergebnisse, indem sie dartat, daß sie noch immer besteht und unve» sehrt geblieben ist und durch die Anberaumung einer weiteren Sitzung für Montag Zeit gewann. Die Bekundung günstigerer Dispositionen seitens Montenegros bedeutet einen neuen wichtigen Faktor, der auf die Botschafter oocr wenigstens auf einige derselben einen Eindruck machte. Man hofft, daß bis Montag die Diplomatie da hin gelangt sein werde, die noch bestehenden letzten Schwierigkeiten zu überwinden und eine Formel zu finden, die geeignet ist, den Anschauungen der Mächte, bc Messend die Durchführung ihrer Beschlüsse bezüglich Slu-tacis Rechnung zu tragen und zugleich den Wünschen i.iiuntcnegros in einer für alle Beteiligten annehmbaren Weise entgegenzukommen. Die Botschafter befaßten sich auch mit der Friedensfrage. Wie verlautet, werden die Mächte die Friedensbcdingungen in ihren Grundzügcn feststellen nno es den Delegierten der kriegführenden Mächte überlassen, bei ihrer Londoner Zusammenkunft die Einzelhoiloi zu regeln. Rom, 2. Mai. In Besprechung des Resultates der Botschafterkonferenz sagt „Poftolo Romano", es sei nicht unwahrscheinlich, daß Osterreich - Ungarn einen letzten Beweis von Langmut gebe, da es sich schließlich nur um weitere 48 Stunden handelt, wenn auch für Osterrreich-Ungarn die Notwendigkeit anerkannt werden müsse, um jeden Preis ans dieser Situation herauszukommen. Jedenfalls glauben wir feststellen zn können, daß Italien die übernommenen Verpflichtungen loyal einhaltet» werde, mit der verbündeten Monarchie dahin wirkend, daß gleichzeitig mit den gemeinsamen Adria-Interessen auch dem bereits rechtskräftigen Urteil Europas zur Achtung uerholfcn werde. Paris, 2. Mai. „Journal des D<>bats" schreibt: Da keine Regierung wegen Skutaris einen europäischen Krieg wollte, Pflichteteil die Großmächte fcinerzeit einmütig der bezüglichen Forderung Hsterrcich Ungarns bei. Wie kann man jetzt zögern, gegen Montenegro, die aus diesen Beschlüssen resultierenden Maßregeln zu ergreifen? Das Blatt hält die Besetzung der montenegrinischen Häfen von jedem Gesichtspunkte aus für vorteilhaft. Pariö, 2. Mai. Der „Figaro" wiederholt in em-> schiedenstcr Weise, es sei für die Großmächte eine Sache der Loyalität, daß ihre im Interesse des Gesamtfriedens gefaßten Beschlüsse, betreffend Skutari, durchgeführt werden. Das Blatt erklärt uuter Hinweis aus das jüngste russische Kommunique, worin die Politik Montenegros getadelt wurde, es wäre hellster Wahnsinn, den europäischen Frieden zu gefährden, um die Eigenliebe des Königs Nikolaus zu schonen. — „Le Journal" meint, der gestrige Tag weise zwar eine Tendenz zur Besserung auf, aber die Uneinigkeit betreffs der Durchführungsmittel bestehe fort. Athen, 2. Mai. Der Minister des Äußern Hut von folgendein Kollettivschreibcn der Vertreter der Mächte Kenntnis genommen: „Die Mächte nehmen mit Befriedigung Atl von der Antwort der Verbündeten auf ihre letzte Note unter Annahme der in dieser Note niedergelegten Fricdcnsbcdingungen, welche von der Pforte bereits genehmigt sind. Die Mächte fordern die Kriegführenden auf, die Feindseligkeiten sofort einzustellen und die Bevollmächtigten für die Friedensvcrhandlungen sowie deren Versammlungsort namhaft zu machen. Was die in der Antwortnote der Verbündeten gemachten Vorbehalte, betreffend die Inseln und die Abgrenzung Albaniens, anbelangt, so machen die Mächte neuerdings darauf aufmerksam, daß diese Frage ausschießlich in ihrc Kompetenz fällt. Demzufolge verweisen sie darauf, daß die Abtretung der Inseln durch die Türkei nicht erwähnt werden kann." Die griechische Regierung wird in ihrer Antwortnote wahrscheinlich die bereits in London befindlichen Bevollmächtigten nominieren. Athen, 2. Mai. Die „Agence d'AttMes" meldet aus Korsli: Essad Paschn hat in Tirana eine Ncgicrnng gebildet nnd die Autonomie Albaniens unter dem Pro-tcktorate der Türkei proklamiert. Er ließ die türkische und nicht die albanische Flagge hissen und richtete an den griechischen Metropliten von Durazzo ein Schreiben, worin er erklärt, die albanische Regierung anerkenne in der Person des Metropoliten die Behörde der orthodoxen Kirche, die sie schützen wird. Essad Pascha erklärt weiter, die albanische Regierung stehe Griechenland keineswegs feindlich gegenüber, da sie die oberhalb von Chimaru ausgehende Grenzlinie anerkenne. London, 2. Mai. Das Reuter-Bureau meldet aut> Korfu: Der österreichisch-ungarische und der italienische Konsul sowie die französische Konsularagent in Durnzzo reisen heute nach Tirana, um mit Vssad Pascha zusammen zutreffen. Essad Pascha entsandte Offiziere nach Du. razzo, um die Serben zur Nbergabe der Stadt aufzufordern. Die Serben antworteten, er könne die Stadt erst nach der völligen Räumung durch die Serben besetze». Athen, 2. Mai. Die „Ägcnec d'Athcmcs" meldet aus Salonichi: Das bulgarische Blatt „Utro" hatte gemeldet, daß in dem vom Komamndante» der türkischen Truppen Hassan Tahsin Pascha unterzeichneten Proto- koll, betreffend die Übergabe Salonichis, das mit Bleistift geschrieben war, der Passus, der von der Übergabe der Stadt an die Truppen der Alliierten spricht, gcstri« chen und as Wort „Alliierten" durch „Griechen" ersetzt wurde. Hassan Tahsin dementiert die Behauptung, daß das Protokoll mit Bleistift geschrieben worden sei und bemerkt, daß Salonichi sich der griechischen Armee übergeben habe. Athen, 2. Mai. Nach einer Meldung aus Salonichi räumen die bulgarischen Truppen infolge eines europäischen Befehles Salonichi. Nur eine Kompanie bulga» rischer Infanterie wird dort bleiben. Wien, 2. Mai. Einer Privatmcldung aus Cattaro zufolge hat Erbprinz Danilo namens des montenegrinischen Königs eine.Proklamation an die Bewohner Stu-taris veröffentlicht, womit die Annexion Skutaris ausgesprochen wird. Berlin, 2. Mai. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: Die Preßzentrale verbreitet die Mitteilung, Deutschland habe in Wien außerordentlich eindringlich von dem Einmarsch in Montenegro abgeraten, da die rnssische Regierung der deutschen Regierung die Erklärung abgegeben habe, daß sie einen Angriff anf Montenegro mit der bewaffneten Neutralität, das heißt mit der Konzentrierung von mindestens 300.000 Mann an der österreichisch ungarischen Grenze beantworten würde. Wir können feststellen, daß weder hier eine derartige russische Erklärung abgegeben, noch in Wien eine Warnung erteilt worden ist. Die ganze Meldung ist erfunden. Als unrichtig zu bezeichnen ist auch eine Meldung der „Daily Mail", daß der deutsche und der österrcichisch-nngarische Botschafter in Konstantinopel von der Unterzeichnung des Fricdensvertrnges vor Abschluß der Sku-tarifrage abgeraten hätten. Verschiebung der Obmänncrkonfcrenz. Wien, 2. Mai. Die Blätter melden: Die vom Präsidenten Dr. Sylvester für Donnerstag einberufene Ob-männcrkonferenz wurde bis auf weiteres verschoben. Dr. Sylvester sei in Salzburg an einer Erkältung erkrankt. Josef Unqer 1>. Wien, 2. Mai. Der Präsident des Reichsgerichtes Dr. Joses U » ger ist heute um 5 Uhr früh im 63. Jahre gestorben. Ziehung. Wien, 2. Mai. Bei der heute vorgenommenen Prä-niienziehuna, der 5^ igen 1860er Staatslosc fiel der Haupttreffer von 600.000 /^' auf Serie 67V Nr. 18, 100.000 /< auf Serie 5423 Nr. 16, 50.000 /< auf Serie 3495 Nr. 3, je 20.000 X auf Serie 2908 Nr. 15 und Serie, 3930 Nr. 5. Autumobiluufällc. Wien, 2. Mai. Die Abendblätter melden aus Baden bei Wien: Ein Zwischen Alland und Baden verkehrendes Postautoinobil kam gestern abends um halb 7 Uhr vor der Krainerhütte an einer Stelle, wo die Straße eine scharfe Kurve macht und fehr abschüssig ist, so ins Schleudern, daß es umstürzte und die Passagiere hinausfielen. Vier Passagiere wurden schwer, vier leicht verletzt. Am schwerste» verletzt ist die Wiener Lehrerin Ncdnitzili, die cinen Schädelbruch erlitt. Vllldivuftlil, 2. Mai. Der Fesninaskominandant Mi-.^enkov und seine Familie erlitten während einer Auto-nwbilfahrt in der Umgebung der Stadt einen schweren Unfall. Das Automobil stürzte eine Böschung hinab. Der Kommandnnt und seine Gattin sowie seine Tochter wurden schwer verletzt, sein Sohn getötet. Dem Ehauffeu,. wurden beide Füße abgerissen. Brand. Ccllc, 2. Mai. Gestern nachmittags ist, wie gemeldet, unweit des Dorfes Hofer im Landkreise Celle ein Wald-und Hcidcbrand ausgcbrochen, der gewaltige Dimensionen annahm. Erst heute mittags konnte der Waldbrand eingedämmt werden. Die Entstehungsursache des Brandes ist unaufgeklärt. Im ganzen wurden 12.000 Morgen guten Waldbestandes vernichtet. Da das Feuer anf den Eisenbahndannn der Strecke Hannover-Hamburg vordrang, mußten die Züge auf offener Strecke halten und hatten infolgedessen mehrfache Verspätungen. Gattcnmord. Paris, 2. Mai. Der im 32. Lebensjahre stehende Schriftsteller Henry Pcyre geriet hellte mit seiner Frau, von der er geschieden lebte, in einen Wortwechsel wegen ihres Kindes. Im Verlaufe des Streites gab Peyrc aus einem Revolver Schüsse gegen seine Frau ab. Sie war augenblicklich tot. Pcyre wurde verhaftet. LACKE, EMAILLEN, FARBEN. FIRNISSE ™E „OREBON" Sind die besten. Fabrik Mähr.-Schönberg. Laibacher Zeiwng Nr. 100. 924 3. Mai 1915 — (Die Militär' Kurmusil des Vadeo Krapina« Töplitz» besteht aus einer verstärkten Abteilung der Rea> mentsmusik des k. und k. Infanterieregiments Freiherr von Waldstätten Nr. 97. 18 gut geschulte Musiler, unter persönlicher Leitung des Herrn Kapellmeisters verbleiben während der ganzen Saison im Aade Krapina-Töplih. Vei den täglichen Konzerten (zwei Stunden mittags, zwei Stunden abends, Sonntags drei Stunden abends) werden außer modernen Operetten, Opern, klassische Musik gebracht. Diese beginnen am 20. Mai und dauern Mai, Juni, Juli, August bis zum Ende der Saison, l?27-> Theater. Kunst und Literatur. — (In Reclams Uniuersalbibliothel) sind folgende Bündchen neu erschienen: Nr. 5)521—5523. Bücher der Nllturwisscnschaft, herausgegeben von Prof. Dr. Siegmund Günther. 16. Band: Prof. Dr. H. Wie-leitncr: Schnee lind Eis der Erde. Mit 16 Tafeln und 26 Abbildungen im Text. - Nr. 5524. Festspiele. Siebentes Bündchen. Gesammelt und herausgegeben von Georg N. Kruse. Inhalt: Theodor Körner'in Leift' zig. Än mein Volk. Die heilige Nacht. Die neue Zeit. — Nr. 5525. Ludwig Häusser: Die Völkerschlacht bei Leipzig 181^. Neu herausgegeben von Dr. Max Mend-h e i m. Mit einem Bild und zwei Schlachtplänen. — Nr. 5526. Zeitgenössische Berichte über die Leipziger Schlacht vom 16. bis 19. Oktober 1813. Zusammengestellt und erläutert von Prof. Dr. Otto Eduard Schmidt. Mit einem Bild und einem Schlachtftlan. — Nr. 5527. Fritz F r i e d m a n n - F re d e rich: Gemütsmenschen! Schwank in drei Aufzügen. Soufflierbuch nach der Aufführung am Residenztheater zu Berlin. Mit zwei Dekorationsftlänen. — Nr. 5528. 5529. Verthold Au erb ach: Josef im Schnee. Eine Schwarzwäldcr Dorfgeschichte. Mit einer Einleitung von Dr. Eugen Wölbe. — Nr. '5530. Gustav Hochstetter: D-Zug-Geschichlen. Humoresken. — Nr. 5531—5540. Franz Brummer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, Sechste völlig neu bearbeitete und stark vermehrte Auflage. Fünfter und sechster Band. Verantwortlicher Redakteur Anton F u n t e k. Gutachten des Herrn Prof. Dr. O. Föderl, Professor der Chirurgie Wien. Herrn I. Serravallo Trie st. Ihre Anfrage kann ich dahin beantworten, daß ich häufig Gelegenheit nehme, Ihren Serravallus China-Wein mit Eisen den Patienten nach Operationen als ein appetitanregendes und roborierendes Mittel zn verordnen, welches gerne und mit gutem Erfolge gebraucht wird. Wien, 12. Juli 1911. 5269 Prof. Füderl. Kino „Ideal". Der „Graf von Monte Christo", dieses Sensationsdrama nach dem gleichnamigen Roman von Alexander Dumas, wird von heute bis Montag im Kino „Ideal" vorgeführt; außerdem noch folgende erstklassige Schlager: Die neueste Gaumont-Woche: „Zwischen halb 5 und 5 Uhr" (spannendes Drama aus d«r modernen Zeit, zweij Akte). Bei Nachmittagsvorstellungen sowie bei der letzten Vorstellung. Ferner: „Liebesandenten", amerikanisches Drama, „In den Dolomiten", Serie 3. „Die Hosenträger", koloriertes Lustspiel. „Basso, der Wunderaffe", komisch. „Bubys erstes Abenteuer", komisch, mit dem jüngsten Schauspieler der Welt. Gewöhnliche Preise. Dienstag: „Die schwarze Gräfin", koloriertes Sensationsdrama. (1741) Eingesendet. Für den zahlreichen Besuch des Kinematographen „Ideal" während der Vorführung dos sensationellen Films «Quo vadis» fühlt sich die Direktion des Unternehmens verpflichtet allen P. T. Besuchern den besten Dank auszudrücken. 1749 Allen jenen Personen, welche zufolge des allzugroßen Andranges dieses unvergleichliche Kunstwerk nicht bewundern konnten, diene die erfreuliche Nachricht, dass es der Direktion gelungen ist, sich diesen Film mit grossen Opfern für weitere 3 Tage zu verschaffen. Dieser Film gelangt somit am Samstag den 24. bis Montag den 26. crt. zur nochmaligen Vorführung, womit dem allgemeinen Verlangen entsprochen werden dürfte. BR n^CWWI^ ¦¦¦ VHB^nMIVraBy IHHU|I ICO) HarnbcadnPtftftfl wmd Okfct, bei Zucker-karnrtthr, M Catmrrhcn 4k Attunungs- «ad V«nkMMHM£t-Or9MMi * ¦iri itt Bor- wi Uthlum^häugi Heüqueüe SALVATOE Bit MMftMiekmIan Erfolg —fwiht ^^sss^H HtfnMUircr Dütthan ¦¦* ^^^^H BLmorrbofalen, aawfo ^¦^H gmtfirtom Stoffweh—1 Hauptule derlagen in Laibaoh: Micbaol Kastner, Peter Laßnik, A. Sarabon 464 47-13 Isonnenheilamtalt fl^fl MJF& fll in \Vldes 2f.5 Knun li.urlic.lietn H_~S ¦ W^s H ¦ (iul)irgslagu am See, atmosphärische ^Hj^^p H ^|^L ^M H u. Diätkuren. Wasserheilvcrfahrnn. ^^^K H H^^k ^mI Mai—Oktober. Vorzügl. Kurerfolg. V ^^ w V ^^^HPW (I066J 11—4 IjJ^^1 Mumtwea>er| 5493 42 -18 Kinematograph J. Bachmaier Lattermannsallee. Sensations-Programm für beute Samstag, Sonntag und Moutag: Himla, ciue der Ilü^'lütädto Indiens (schöne Naturaufnahme); Die Jagd im D>ohungel (köstlich amüsantes Luststpiel); Neu uud senßatiouell ist daß großartige spaunuudo Lubeusdrama in 2 Akten : „Jerda Jerovius" (Älouopol-Kuustfilm); Die Regimeuttifahue (sehr humoristisch); Winter in den Alpen (hochinteressantes Naturbild); Die Freibeuter (grandioses Sensationsdrama); Der Mann mit dem elektrischen Bein (sehr zum Lachen). Die letzte Abendvorstellung dauert 2 Stunden. 1733 siothaer Lebensversicherungsbank a. G. gegründet 1827, älteste deutsche Iiebensversicherungsanstalt, die größte ihrer Art in Europa. Versicherungestand Kronen 1.350,000.000. 692 40-10 Vertretung : Michael Kastner, Laibaoh. Zar Kleiderkonservierung verwendet man überall den seit 13 Jahren bewahrten wohlriechenden amerikanischen Mottenfresser «Mof»; derselbe verhindert nicht allein den Zuzug von Motten, sondern tötet sie auch samt deren Brut mit vollster Garantie. «Mof> ist tausendmal stärker als Kampfer und Naphthalin und ist in Paketen ä K 1—, 2 20, 4-— in allen Parfumorien und Drogerien erhältlich. Wo nicht, wende man sich an die Farfumerie „OJa" Amerio. Co., Ltd., Wien, I., Petersplatz Nr. 11. 1516 a Bad Neuhaus bei Cilli. Durch den Neubau der eleganten und äußerst komfortabel eingerichteten Separat bäder erfolgt die Eröffnung der heurigen Saison um oinigp Tage später, und zwar am 26. Mai. Der neue Autoomuibus. praktisch und bequem eingerichtet, verkehrt zwischen Cilli und Bad Neuhaus zweimal täglich. Bad Neuhaus ist kein sogenannter fashionabler Kurort, aber dem erholungö bedürftigen nach Natur verlangenden Menschen, der großstädtischen Zersträuung nicht bedarf, gibt es alles, was sein Herz begehrt. Prospekte durch das Rentamt Bad Neuhaus. 1726 a VcrirG;£iches Schutzmittel! U| m m eltalischCT g WWk Krankheiten; ^ |§<||| dem reinen ® r§'^ Granits eisen M vfe^i enispringend. Bei vielen Epidemien glämend bewährt Niederlage bei den Herren Miohael Kastner, Feter Lassnik und A. Šarabon in Laibach. 173 •'> :i 398 -3 U ,,Waffenrad"-Katalog 1913. In tteftlichcr Weine versinnbildlicht das Titelbild des < Waffenrada-Kamlogos 1913 die, wegen deren Dauerhaftigkeit und Widerstandsfähigkeit weitverbreitete Verwendung und vielseitige Verwendbarkeit der Herren- und Damen-tWaffenrädor», sowie insbesondere aber den leichten Lauf, die große Schnelligkeit dieser Qualitätsmarke. Eine hübsche Szene aus der Wüst« zeigt dessen Verwendung dort. Der mit dem vorzüglichen «Waffeu-rade> ausgerüstet© Radfahrer holt den schnellen Strauß, der dem schnellsten Rennpferde zu entfliehen vermag, Bpielend ein, wodurch es ihm ermöglicht wird, der ihn, auf einem ebenso vorzüglichen Damen- «Waffeurado» begleitenden Dame galant den vielbegehrton Hntachmuck zu verschaffen. — Dieser Katalog der Österreichischen Waffenfabriks*Gesollschuft, Steyr, gibt Aufschluß über die diversen Herren- und Damen- »Waffen-rad>-Modelle, sowie über die bei der Armee uud den ver^ schiedenen Ämtern eingeführten Diecsträder, uud ist von don cWaffenrad»-Vertretern in alien größeren Orteu der Monarchie gratiB uud franko erhältlich. Versäume es kein Radfahrer, denßelbeu vor Ankauf eines neuen JUdes, sowie Prospekt über das gute, billige Volksrad «Kosmos» (auch für Knaben und Mädchen) dieser Firma sich zu beschaffen von dem Vertreter: Johann Jai & Sohn, Laibach, Wiener Straße Nr. 15. 1731 Eine reoht lästige Beigabe können in der Sommerfrische Erkältungen werden, denen man ja leider immer ausgesetzt ist. Temperaturwecbsel, durchnäßte Kleider und ungezählte andere Möglichkeiten bedeuten ebeusoviele p]rkältuugsgofahren, und das Ühol wird oft uoch darum besonders lästig und bedenklich, woil man namentlich in abgelegenen Orten nicht immer gleich die geeignete Hilfe zur Hand hat. Man sollte darum immer ein paar Schachteln Fays echte Sodenor Mineral-Pastillen mitnehmen, die in solchen Fällen ideale Helfer sind. Freilich muß man darauf achten, daß man auch wirklich Fays Sodener bekommt, die aus don zu Trinkkuren verwendeten Quellen der Bad Sodener Brunneuverwaltung Htammon. 5430 c Unübertroffen in Qualität und Preiswürdigkeit