.U l30. Freilaa am 8. I«mi l860 Die „Laibacher Zeilxüg" erscheint, mil Ansnal»»« t»cr Sl'üi,- und Feiertage, täglich, «no lostet sa,»,nl den Veilagcn im (loixptoir ganzjährig ll ft., l) a l b j ä l) rig 5 il. 5« lr.. »»it K r e n z l' a » !> i>» l5u,>n>-toir gaxzj, 12 ft.. hall'j. tt ss, Für oie Zustellung iu'S Haus stub h albj. 50 lr. inehr zu entrichten. Mil der Post portofrei ganzj., «nter Kreuzband not» gedruckter Adresse ^5 fi., halbj. 7 fl. 5<» kr, I » sertio » ög e l> n h r für cine stl.n»icnd^ Tpaltcn zeile odcr veil Naxiu 0>rsell'e», ist sur l,»a!ige ssiu-schaltnng .<' steoipel per:j(» lr, snr eine jedeHnlalige Einschaltxi'g . yinz« j» rcchiil», Inftratc I'i«? !(» Zcill» losie» < fi. i)<» lr. sür !i 4<« fr. sln » M^I (>,»il Inbegriff des InsertioüOstcmpc!.,',') Amtlicher Theil. Hl^cr Minister fur ssliltnö und Unterricht hat die ail der k. k, Oder - Realschule in Olmnl) erledigten wirklichen i.'ehrcrstcllcn dcm Professor der allgemeine» Natnrgeschiä'te an der Nnioersität in Innsbruck. Dr. Josef Köhler. n»d dem slipplirenden ^'ehrlr an der l. k, Ober "Realschule in Prüun, Franz M a l) c k, verliehen. Nichtamtlicher Theil. Der Ncichsratl). (^ffiziollcr Bericht.) TVien. Se. k^iscrl. Hoheit der durchlauchtigste Hen- Erzhcrzog-Rcichsraihspräsidcnt el öffnete die Si« hung dcs verstatten Reichsralhcs von, ^. Ilini l^6<) mit der solgeuden Benlerkuug : „Dic von den Herren Grafen Appouyi und Andrüssy i» drr vorigen Sitzung zur Präzisi-rlllig ihrer Stelinng i,n vcrstarllcn N'cich,3rall'c ali» s>egel'enrn Esklärnn^cn l^aöcn mrhrerc Herren Reiche räihc ans verschiedenen Kronläüdern veranlaßt, mir den Wllnsch anZznsprechcn. anch ül'er ibrc Stellung in rirscr Versaniinlnn^ cinc Erklärnn^ aögelien zn l^Nllrl», in l^rlche»,' sic dieselbe gleichfalls pläzistli-i! lvolllen. Vci voller Mü'.di^iin^ der Veiueg^rnxdr dieser Wünsche «.laichte ich doch, daß dadurch cine längere nno möglichcrlvcise anfrcizendc Di»?' knssion halle hcldei^rfiihtt werden lönncn. nnd da die Veslimmnng dieser hohcn Vcisammlnn^ daliiu gcht, die Oinlracht »nd Verorüdernng aller Stämme der Monarchie zn befestigen, so glandtc ich, dic Herren ersuchen zu sollen, von diesem Vorholn abzustehen." „Iüdem ich die Versami»Inn,i hievon in ^ennl-uiß set)", svrechc ich zugleich meinen Dank für die Vercitmilligfeit alls, mil der die betrcsfsudeu Her» rcn Reichöräthe alif dieses mcin Elsnchcn einge-galigcn sind." Hierauf erklärte Herr Pischof S l r o ß m a y e r aus sehr newichlia/n Gründeu Sr. kaiserlichen Hoheit um die erforderliche Verfügung oilten zu müssen. da>? unter den HH. R'cichörml'cn, lrelche zu näherer V>^ zcichnung ihrer Strllnng im verstärkte!'. Reichöraide daö Wort zn ergreifen wnnschlen, diesrö Vmhal'en aber in den ihnen kundgegebene» l'ö'heren Nnckstchien untergeordnet haben, mich sein Name als Reichönith fnr Kroatien anödrücllich verzeichnet werde, welcher Bitte sich die Herren anberoideüllichen 3l'eich^räthe v. Ml)(iionyi. Maagcr, Bischof M a schierst uics und Bischof v. Schabn na gleichfalls anschlössen. Se. k. Hoheit dcr Herr Nlichsralhspräfidenl erklärte, den Gegenstand der gestrigen Tagesordnung bilde die Veralhung ülxr das Budget, u»d auf die» seS bezögen sich die Vorlagen, von welchen den HH, Neichörälhlü Exemplare mitgetheilt worden seien, um davon Einsicht zn nehmen. Zunächst handle eö sich um die Frage, ob diese Angelegenheit einer Berail'img in plüui zu imlerzieheu sei, oder ob zn solchem Ende (5omil!>'v gebildet werde» sollten- worauf Se. laiserl. Hoheit der Herr 3icich«rathöpräside»t diejenige» Hn-ren, welche glanblell, daß die Berathung m s»!,'»,» stliltsindcn solle, aufzustehen ersuchte. Nachdem sich Niemand erhoben und somit sämmtliche HH. Reichs l'älhc dcr Vildnog von C^mit^ zugestimmt halle», so frage es sich, fnlir Se. lais. Hoheit sott, nnn fer' "er darum, auf welche Art die Comites und wie viele derselben zu bilden seien, worüber dcr HtN' Neichö-latböpräsident uniunehr die Diskussion als eröffnet erklärte. Der cn'ßel'ordcullichc Rcichörath Graf Clain- Martlnit) ergriff jeht das Wort und änßelle sich, wie folgt: „Wie wir soeben vernomme», meine hochverehrten Herren, Hal die hohe Sloalöverwaltung einige Theile dcö StaatövoranschlageS zur Vorlage gebracht und dürften wohl die fehlenden Stücke in kurzer Zeit nachfolgen, „Mit dem Voranschlage trilt die bedcutsudste 'Anfgabc der ersten Vers.lmmlnng dtS Reichöratheö au unö Hera», jl'ne Anfgabe. w.lche Se. k. Hohcil dcr durchlaucht. Herr Präsident bei dcr ersten Znsammcn-trelung al,3 die größte nnd wichtigste, uild zwar als jene Ansgabe bezcichnele, von denn glücklicher Lösung das Wob! Oesterreichs abhängt. Ich bi» überzengt, daß Icdlm von lülö in diesem Augenblicke, ivo wir uns anschicken, das Werk zu beginnl». das eigene Bewußtsein sagt. daß wir httr vor leiner kleinen Ausgabe stehen, daß wir jeneö Feld der Thätigkeit bc< lrlte», anf welchem es iu lmserc Hände gelegt ist, das Venramn Sr. Apostol. Maicstat unseres Herrn nnd Kaisnö zu rechtfertigen nnd die allcrgüädigst geän< Lcrtcn Intentionen, welche unserer Bernsuug zu Gnuidc liegen, zn verwirkliche», unl soiuohl den
vlir!u»^en allcr Derer zn cutsprcchc», denen daö Wohl dcö Va-lcrlandcö am Herzen liegt, als a»ch ;cnc Erwartungen zu llfülleu. welche man auf daö glückliche Ergebniß und die Beendigung dcr Rcichörathöberalhun- gr» srpt. „Diese»!! all^,meine Viwnßlfciu drr Größe der Aufgabe enlsvringt zunächst ivohl auö dem täglich dringlicher werdenden Bedürfniß und Wünsche endlich einmal herauszugelangcn ans dem peinlichen und bc-sorgnißciregeildcn Zastande dcrZelrnttnng deö Staats-hauöhalleö, wclche nach Iuncu und Außen die Kräfte d.s Staates lahmt nnd in nnmiltelbarcr )iück>virluug auch die cigeusteu Iutereffcu j.deö Einzelnen bedroht. Eö wurzelt dieses BewüLlseiu auch in der Erkenntniß und Usbcrzeugung. daß die Ziffern und Zahlen wobl unr die cine Seite der Frage und nicht die wichligste derselben sind, daß ditl) eine Frage von übcrragcuder Bedeutung ist nnd daß daö Ulbel wohl tiefer liegen müsse, als daß es durch eine gcringerc oder größere Sparsamkeit in diesem oder i/nem Detail uuö Ressort allein beseitigt weiden köniüe, in ähnlicher Wcisc. wie im Organismus des Einzelnen äußeres Siechlhum nur das Symplon, eines tiefer-liegenden und im Marke des Bebens zehrenden Uc-bcls ist. «Je mehr wir diese Aufgabe als er»st nnd groß erkennen nnd ernst und gewissenhaft an die Lösung dcrselbcn zn schreiten gewillt sind, desto mehr sind wir verpflichtet, reiflich zu erwägen lind zn würdige», aiif welche Wcisc wir am sichersten eine gedeihliche Lösung der Aufgabe erreichen, auf wclche Wcisc wir die sorgsamste, reiMstc Wüldiguuq. die ruhigste lino besonnenste, aber rückhalilosestc Erörterung dcr Sache zuivcnden, anf welchem Wege ich allrin die böchstc Garantie erblicke, um die gesummte Aufgabe zu erfüUeu. «Daß die Berathuugeu des Ncichsralhes nnr dann Erfolg mrsprechen, wenn sie anf Grundlage des durchgearbeiteten »nd gcsichtcteil Materials erfolgen, hat die hohe Versammlung bcrciis dnrch ihrcn einstimmige» Beschluß, die Eomit^berathung der Pkuarbera lhung vorangehen zu lassen, anerkannt. Sobald dieß als fsststcbeno betrachtet werden muß. glaube ich, nach meiner unmaßgeblichen Ansicht müsse es als weiterer leitender Gesichtspunkt uud Grundsal) festgehalten werden, daß über die im Comit^ herrschende Thätigkeit (sri es Sammlung. Prüfnug. Sichtuug. Znsani-Mtnlraguug des Materials u. s. w.). daß über diese Bieuenlhätigkeit, sage ich. ein höhlrer. ein einhiilli^ eher Gedanke herrschen, die gauze Albeit durchdriugc» und durchgcistigcn sowie dafür gesorgt seiu »nüsse. daß nicht in einzelnen Theilen nach verschiedenen Grund- sätzen und Meinungen. sondern von allen Theilen nach denselben Grnndsär)cn und Grundlagcll vorge-gaugcu werde. daL anf nicht durch das znfälligc Ergeb' uiß der wechselnden Majoritäten in den kleineren Comites das Ergebniß selbst ganz in Frage gestellt oder in einzelne» Theilen »ach schroff gegenüber stehenden Nich-tuügcn vorgegangen weroe. Ich glanbe. ei» solder Mangel an Nel'^einstimmnna. und Einhci!. und ciu solebcö 'Uus'inaneergebcu in verschiedenen N'ichlnngc» düme-unvermeidlich sein. wenn dcr Mitglieder der Comil^'s nur n'enigc sind. wenn mebrrrs Spezlal-Eomil»''s >uit der Axfgabe belrant werden, die ein;''l»en Theile des Bndgels, welche erst in ibrrr Gänz^ den Staalöl'ans^ dalls Voranschlag ansmachsn, vorzuarbeilen und zu prüfeu. „iDhne Ulbercinstimmn»g und inneren Zusam^ mcnhang, ohne Gesamint - Ueberblick dcr allgemeinen Finanzlage würden diese Spezial - Comites sich kaum über das lrockcne Ziffermaierialc eiheben oder Gefabr laufen, in verschiedenen Richtungen auseinander z» gehen. und ei» von so verschildcnem Geiste eingegebenes Referat würde dcr Plenarversammlung wohl kanm die Mittel und die Möglichkeit biete», das Ganzc des Staatsbaushallcs in seiner Totalität zn erfassen uud das Wcrk aus einem Gusse zn vollenden. «Es kann mich nicht beirren, daß im Augen blick nur einige Theil-Fragmcntc vorliegen; ich kann unscrc Stellung zn dieser Aufgabe uur so auffassen,' al(5 ob daö Ganze vorliegen würde-. und deßhalb erlaube ich mir. meine Ansicht dahin auszusprechen, daß dieser Staalsuoranschlag als ein Ganzes betrachtet werden mns). wenn dessen Prüfung eine würdige sein soll. daß wir es daher nicht verschiedenen Spezial-Eomilö's übcrlaffsn können, dic einzelnen Bestandtheile desselben zn prüfen und durchzuarbcitcu. son' dern es einem Hanpl ? ssomit»'' übertragen und diesem die Möglichkeit überlassen und bieten müssen, sich nach der Nalnr des Gcgcnstandes uud uach dem prallischen Bedürfuissc in mehrere Unterabtheilnngen zu theilen. „Wcun anf diese Wcise für die Einheit und Ucbeninstimmnng bei den Arbritlu gesorgt wird, so dürsic »ach niciner Ansicht auch noch ein zweiter nicht minder wichtiger Gesichtspunkt festgehalleu werden müsftn. nämlich der, daß. wenn das Eomiti' seiner Aufgabe vollkommen genügen und seine Stellung voll-" ständig ansfüüen soll, in seiner Miilc die Mannigfal-ligkeit der Provinzen und Bänder, sowie die Vcrschie-denbcit dcr Ansichten und Meinungen ihren Ausdruck finden müssen. „Bei der großen Verschiedenheit und Manni.ifal-ligkeit dcr Bänder, wclchc mit Rücksicht auf ihre volks-N'ivthschasllichl'n Elemente, ihre Naturkräfte und Pro-duktionszustände berücksichtigt werden müsftu, ist eö nncrläßlich, daß aste dicsc mannigfaltigen Faktoren bei Regelung des Haushaltes sorgfältig gewürdigt werden, und darnm anch nothwendig, daß im Eomit« selbst die Stimmen nicht febleu dürfen, wclchr für diesc Mannigfaltigkeit einzustehen bereit sind, um mit ihreu Ersahrlingcn das Comil^ zu unterstützen. „Aber außer diesen provinziellen Wünschen uud Bcdürfuisscu muß auch die Verschiedenheit der Allsichten nnd Grundsätze, im Eomitr vcrtielcn smi. damit sie sich im enge» Raume der Eomil'^Bcralhiing be^ gegncu, gegenseitig ergänzen, berichtigen und vielleicht vereinbaren können, oder doch die grundsäplicheu Ver-schicdcnheiten feststellen und begrenzen, bevor dcr Ge« gsustand in dcr weileren Pleuarvcrsammluug zur Ans-lragung gelaugt. Nur wcun das Comit,' der voNc uud getreue Ausdruck der Meinung dcö gcsammten. Rcichsralbcs ist. glaube ich, daß wir die Aufgabe voll-kommen durchgreifend und erschöpfend lösen und Ar. bcitcn vor die Plcuarversammlnng bringen werden, welche anf dcr Höhe unserer Aufgabe stehen. «Diese zweierlei Gesichtspunkte über dic Aufgabe ksk des Comity's lind über dir Vedingungell einer segen» volle» Thätigkeit derselben ,u>s^»>>neuf^ss, »d. kann ich »icht verhehle», daö oic iin §. .'> der Gcschaftöordnung für die Zahl der Eoiuit«'< Mitglieder gezogene enge Grenze (dic Zahl 7) allerdings die Zusaiüluenset)»!'^ eines selchen, allc jcne Elemente umfassende» und den Vedil'gliugf» gcnügcndr» Eomll«''s »icht gestattet." «Ein Eoniit»! von siebe» Plisone» kann unmöglich die gauze Aufgabe bewäliigeu. den Staatshaushalt zll pilis»!, lind dlirchzuarbeileil. Ein Eomix' vo» bloß siclien Personen ist nicht in rer Möglichkeit, sich in mehrere Sub-Eomit^'s zu theilen; es fchll .in Rum,! für alle Vclschiedenheilen »lud Mannigfaltig-keilen der Ansichten nnd endlich können unmöglich die fasten und Aufgabe» alif die Schulicr» so weniger Männer gewalzt melden." «Weit entfernt, an irgend eiliem Punkte dcr Ge< schaflsordouug rütteln zll wollen, noch weitcr entfernt lavo», es wagen zil wolleil. mich über dieselbe bi,>-aliszuseyen. auch nicht den Beruf in mir fühlend, diese Ocschäflsorduung a!s einen Gegenstand der Veratblin^ betrachten zli wollen, glaube ich vieliuehr. wclin die hohe Versammlung die Ansicht, welche ich scher die Bildung eines solchen Comites zll entwickeln mir cr-lanbte, theile» sollie. daß es dann vielleicht an uus ware, in aller Ehrfurcht lind Ergebenbeit an Se. Apostolische Majestät die Äiile zu stellen. Se. Majestät «löge es gestalten, daß für den Fall der Berathung dls StaatshlNisbalteg ein zahlreicheres Eoinil«' als ei» ans sieben Mitgliedern b> stehendes znsannncngesrht werde, und ich erlaube mir, hier lie Zabl 2l als nothwendig lind genügend zil bezeichnen." »Sosorl hätten wir an unseren durchlauchtigste» Herrn Präsideuteu die ergebenste Vttte zn richten, er «>öge die Gnade haben, diese unsere obige Vitte als ten Ausdruck und den Wliilsch der Versammlung »n die Stnfrn des Thrones gelangen zu lassen." „Von dem Slandpuukte der Geschäftoorduiiüg aus, dürfte die Aestimmuug. daß eben nnr 7 Mitglieder bestellt werden sollen, kaum eine so überwie« geudc Vedeulung haben, lim ernste Vede»ken hervor« zurnfen; aber voin Siandpiinkte lü'serer Aufgabe aus glaube ich bier lwchinals wiederhole» zu niüsseu. daß mt!l» Antrag cilö lioe nothwendige lind wese»tliche Vebillgnng zn betrachte» ist, die allein lins ill die Lage sfßt, llnsere Aufgabe so erschöpfend und durchgreifend zu lose» , als es zn,n Wobl nnd Heile des Vaterlandes erforderlich ist," Der außerordentliche Rcichsraih Gr m - M a r t i » i p ln dem H.niplgrlindsape übelein, daß ras (5om!tö l.>ci seiner Ardrit oon einem einheitlichen Sian^pnnlle ansgehen müsse und daß eö diescldc !l, seiinr lel)!,» Aufgabe so anfznfasscn habe. wie cs ^'o» deil, Hurn Grafen Clam prä^iürt wntde. Aber er glaube. i>iß ot>nc Noth von einer Bestimmung der G.schaflöord-nung, die doch gewiß i'.lir nach o^rm^gcg^igenel liiflicker Ueberlcgung und Verl»lnisse erfordern, einzelne Coinitö's nic. dergss^yt werden, auf dal) sodann anöden Gesamini' ^lrbeilc» dlcser Comite'o jene znsamnxngesestr Ärbeii entstehen könne, die hicr »ölbig sei. Ihm scheine. ?aß l>ei sseslballnng oer Zahl 7 die für dir einzelnen Comites zu wählenden Mitglieder, die gewähNen Obmänner und Verichterst.iltcr der cin^lnen Comit^ leicht zllsammentrelen n»d über die Richtung, unter der sic ihre Aufgabe auifasst», sich verständigen können Freiherr v. Geringer würde daher in diesem Punkte bei rer Geschäftsordnung dleiden. Reich^rnll? ?jüist zu S a l ni crklarlc. den Antrag dtö Herrn Grasen C I a m > M a r t i u i l) in seinem ganzen Umfangr ni'tcistliNen zn luüsscn. Po» dem Htrrn Vorredner fei aliegcsprochcil worden, daß es nicht nöthig crsclieine. eine Al'änocrung cer Ge-schäftsoldnling eintreten zll lassen. Dieß werde a»ch leincSwcgö beabsichtigt. G:af (5 l a m ^ M a r t i » i t) dabe es ausdrücklich all'.'g'sprochcu. daß an der Gc-^sebäflsordluing uicht gerüttelt weiden solle. Al'er ri< yandle sich hicr uin eineil ganz spezielle» Fall, in wclchcm eine ylnsiwhnle uon der mehr formellen nud für alle übrigen Fälle volNommcn genügende» Negrl beantragt werden solle. Oö handle sich nämlich »m eine sc> wichtige Voilage, oie ihrer Natur nach sich in so verschiedene Spezialitäten theile, daß nicht einzusehen sei. wie sie ohne Vcsteiwng emcg großen Comilö's, das si^ wicrer für die Spezialitäten in moi-ilci abtheilt, zu einem bcfriedig.udcn Ende geführt »ueidcn könnte. Teu» tS sei nicht zn denken, daß eö ersprießlich wäre, wenn bei einem theile des Pl>d> Igelö von anderen Prinzipieu >^lö bei einem anderen Tdeile dt^ftlben au^gega'i^c» !l),rde. (5>? s>'i zweierlei, line Plüfimg der Z'fs r» lind eine Prüfung der Gr»i'dsäl)e l'orzunehmeu. auf welchen der Slant,?-hau^ball berliht. Diese lrt)lnc Allf^abc lönue nnr gelost werden, w^n» ei» groins Co>nitl> zlir Vera-tilling znsammenlrete, ein Coiuit«'', in welchem die verschiedenen Meinlünic» niii' Schattirmigen der Per-san'mlnng repiäsentirt si»d. Denn bei einer klcinc» Anzahl Mitglieder könnten anch »nr nnige lVinige Meinungen vertreten sein. M^u glanbc viclllicht etwa« an Zeit u»d Mühe z» ersparen, wenn das Co-mit<' ein kleines sei, abcr man werde im Gegentheil Hcil und Mühe verschwenden, wenn die Meii'ungen in i»I'dau> len schon anfgefaßt dl'bc. Ich betrachte dic Sache in ihren einzelnen Rubrike» als Fach^Gegelistäüde. N»n glaul'e ich. wird Niemand bebaupten loollen. daß, wenn 2! Fachmänner über ei»c» Gl-gensla»? sprechen sl'Ill». dabei c>ue (tinlici! herauökomil'en werde, Ich stünine daber del» Aulrage des Hcrru Neichsrnllies Freiderrn von G e r i » g e l'bei Ulld gl.nibc, daß die ^c^cllung lnedrerer Comilö's für die soezielleu Ab> Il'eilunge» das Wünsche,'siocitheste wäre. Noch muß ich bemerke», eine lier Hauptabibeilnngen ist daö Militärbudget. Wo sine- Nil» 2l Männer in der Ve:> sanlinlung. iuelche lieses Vudget au? den» gebongen Standpunkte belenchlen können? Ich klaube nicht. »»5 »üiß vor Allem meine vollkommene Nnfahigkeil ans spreche», über das Miliiarbud^rt etiraö Enischeideu« dcö uuo Mußgebendrs sprcchc» zll könne», Nelnigc»s. lveun ,nan sagt. es soll ci» einbeiilichcr Gedanke fest» geballen luerdc» , so glant'e ich. d.,ß dazn der Rn»ult sei. und ich komme auf dic Vor.ui^sepnng yirück. daß scho» bei der Verfassung des '^und.zels selbst der einliliiliche Gedanke vorgewalict dat. «W'llu «lln das (5^>ni><> die spezielle» Gegen» stände bespricht, nnd wie der Herr Neichsiaili Fveiherr v, G r r i u g e r gesagt, dail» rie Vorstände zus>i,„< uicntretcl«. die VenUdungsu kombinire» uu» ishe», wo bei oen eiuzrlneil Verat^iu^eil eine Mwllchnu,; vo» der cinbeitlichen Irce sialigeflindc» bat, llud sib ^n> über verständige», dann wird auf oiess,n Wege ei» viel ange»icss^ner>s N^sul'al erzielt wcrde» könnc». als bei einer (5omil<''l,'crathu!!g, an welcher so viele Mitglieder Antheil uehm.-n. Ei» Count«''. ,ve!ches au^ 2l Mitgliedern bestebcn soll. wäre ci»e Untrrabihei-lung des Neichsraibes uild ivürde ein so a,ioß,5 Ge> lvicht haben. daß es für alle anderen schwer werden dürsic. diesem Gewichte enlgegeuzntreien. d^init ware der Neich^rail' von vorncbelem in zwei Tbcilc zer fallen. Ich Ninilue daher dem Antrage les Zieibeirn v. Geringer bei." Nrichörach Freiherr v. L i ch tcttfcls hielt cs jedenfalls für zweckmäßiger, wcnn uicht bloß dic Vor» stände zusammcntrctcn, sonder» dic Sprzial'ssomit'''s selbst sich mit ciuandcr vcrstäudigcu solltc». Es würde, dadurch dcr Gcgcustand wcit zwcckmäßigcr für dic Vcratl'ung dcr Haupwcrsamm!u»g vorbereitet; dic Vl'ciuuugcu tausche» sich gcqcnscitig aus. rcibcii sich ab u»d solidcru sich für cincs odcr das audcrc Amc»-dcu^cnt odcr ciucn odcr dcn audcrn Antrag, wclchrr sol'in dic Gruudlaqc für dic allgnucinc Berathung bildct, wobci dcr vcrstärktc Ncichsmth vicl schucllcr zum ^iclc kommcn würdc u»d uiclcrlci Rcidungc» i,»d hcftigc Dcbattcu vcriuicdcu wcrdc» t'öuntc». (5r liutcrschcidc sciuc Ausicht uou jcucr dcs Frcihcrru v. Gcriugcr dari», daß cr glaubc, cs sci mit dc» Spczial < (5omitt''s auznfaugc», wclchc abcr danu ihre Mcinunqcu uutcr ciuauder' vollständig auszumuschc» hättc», und zwar uicht bloß durch dic Vorständc, wcil oicse allcin »icht dic Ncpräscnlautcn dcr ciuzcluc» ^ieiituilgcu im Eornti' sci» lö»»cu. Nachdcm sich dcr Rcichsmth ^rcih. v. G c r i u> q c r init dicscr Modifttatio» ci»versta»dc» crklärt hattc »ud i!,m bcigctrctc» war, bc>»crklc dcr außcrorocut-lichc Rcichsrath Hcrr Dr. Hcin: «Dic Hcrrcu Vorrcducr habcu allc dic Wichtig-kcit dcs Gcgcustaudcs bclcuäitct uud ich kau» cö mir dabcr wol'l crspeirc». darübcr noch cimgc Wortc zu saqc». Es sind zwci Mciuuuqc» allfgctaucht übcr dic Vilduuq dcs Eo»lit.''s. Vcidc Mciuuugcu gchc» iu lctztcr ^'iuic dabi», daß dic sämuitlichcil Lpczial-(» »iitl>'s, wclche nach dcr Gcschästsord»uug aufgcstclli wcrdcu sollt,'», sich iu ci» qanzcs größcrcs Coultti' vcrciiüqcu, wclchcs dcm sooau» i» dcr höbe» Vcr-samlnlunq zll haltcitdc» Vortragc ci»c qcwissc Ei»l,cit gcbc» soll. Dcr Antrag dcs Hcrm Reichsrathcs Grafc» El am qcht v»u dcr Ausicht ails, cs sci mn bcstc». daß ursprüuqlich glcich ci» Eomit« gewählt wcrdc, i» welchem allc Mcinungc» u»d Schattiruugcu dcs Ncichsrathcs vertrete» sind, und daß dieses wieder Sub-Eonütl'^s bilde, wclchc die Spczialarbcitcu zur allgcmcinc» Vcrath»»g licfcr». Die Ansicht dcs Hcrm Ncichsratycs Frcihcrr» v. G cri » qc r, i»: Vcrciuc mit jc»cr dcs Hcrr» Ncichsrathcs Frcihcrru v. ^, ichtc »» fcls, geht dahi», daß »ach dcr Geschäftsordnung dic Spczial - (somites gewählt wcrdcu sollcu, wclchc da»» durch ilnc Obmäuucr uud Vcrichtcrstattcr zusam« mcutrctc». Vcidc dicsc Auträgc bcscitigcn i» gcwisscr, Vczichunq deu ^, ii dcr Gcschäftsorduuug, dc»» »otb> wcudigcrwcisc wcrdcu doch lui»dcstc»s fünf, scchs odcr sicbc» Spezial-Eo»lit^'s aufgcstcllt wcrdcu müsscu; wcuu dicsc sich uu» dlirch ihre Abgcorductc», Vcricht» crstattcr, Ol'luäuncr (ma» mögc dicsc Mitglieder neuum wic »ta» wollc) ucrcilugcu uud zli^ninicntrctc», so entsteht ant Eudc ciu großes Eomit«' vo» 1l), 12 bis !.'i uud mehr Pcrsoucit. Dic Grschäftsordmmg ist also auch iu dieser Pczicl'uug umgauge». Wcuu sie scho» »mgmigcu ivcrdc» soll, uud ich glaube, cs wird dieß »uvcrmcidlich sein, so würdc ich mich noch am licbstcn dcnt AutnM dcs Ncichsratbes Grafcit El a in au» schlicßcu, uud zwar scho» iu dcr Vctrachtuug, daß, tue»» ciu klciucrcs Eoiuit!' qcwäblt wird, i» dcmsclbru, da wir uach dcr rclativcu Etiiniuculuchrbcit wäblcu, jcdcufalls ciuc Fraktio» des Neichsrathes intnicr dic Majorität der Wahl hat u»d soiiach iu dicscm kleine» rcu Eoniite allct» vcrtrctcu sciu wird. Es ist die »othwc»digc Folgc davon, daß sie dau» allem auch iu größcrcu grmeillsch>>ftllchc>l Eomit<,''s ucrlretcu seilt wird. Nird aber ciu qroßcs Eonn't.i ursprünglich gewählt, so ist cs uüvcrmcidüch, daß allc ciuzelucn Fraktio»c)i dariu vcrtrctc» crschciuc». dcltit so qroß ist kcinc dcr ??lciuu»gsschattiru»geu für sieh allci», daß sic allci» ihrc Mitqlicdcr i» das großc Comit^ hi»ci»wählcu föunte. Sie ist viclmchr gczwiiltqeu, anch die Mcin»ugsschattiru»qc» dcr auderc» Scitc zu bcrücksichligc». uud dalicr schlicßc ich mich aus dicsem Utilitäts'Pri»zipc dcr Mciiul»g dcs Hcrr» Grafcn Ela»l -Ma rtiu it) au." Dcr a. o. Ncichsrath v. M a il -> t h bciucrkl, cs sci das crstc Mal. daß cr ,!i dicscr hohcu Vcrsamm« luug das Wort crgrcifc. Er haltc cs für ei»c uucr-läßlichc Pflicht, hier zu ttklärc». daß cr dcs Vor» tragcs i» dclitschcr 'Sprachc uugcwohut sci; cr bitte dahcr um Eutschuldiguug, weun niclit jedes Wort so gcuau abgcivogc», so maßvoll angcwcudet wcrdc, als dicß vicllcicht bci läugcrcr Uebung qcschcl)?» würdc. Nachdem solehcs, wic cr vcrmuthc. bci mehrere» sciucr Hrvveu ttollca.cn dcr Fall scin dürftc, so gebe cr dcr Hoffnung Raum, daß dieser Umstand clncvsc-its olno mildere AuffaMig dcs §. 27 dcr Geschäftsordnung vcranlassell, andererseits aber ulcht hindernd in den Weg tretcu wcrdc, daß die Vcrösscutlichuug dcr Vcr« haudlunqc» uach dcu großherzigen Intcutioue» Sr. kais. Hobelt des durchlauchtigste!! Herru Erzherzog Neichsraths - Präsideuteu in jcucr Vollstaudigkcit gc^ schchc, wclche sowohl die ticfgcfübltcu Wüuschc der Vevölkcrliug als auch uuscvc billige» Ansprüche erfüllt. Ucbcrgebcud zur Tagesordnung bemerkte dieser Stimm» führcr, d^ß. ivcim mau übcr dcu Antrag dcs Herr» Grase» El a »i abstimmc» >vollc. »lau sich jedenfalls dcr Stcll»»q bcwußt wcrde» inüsse, die der Reichs-ratb bei Prüfung des Vorauschlagcs riilzuucl'mc» habe. Sei dem Ncichsrathe jcuer Höhcrc Staiidpunkt a»gewicsc», wclchc» der Ncduer aus dcu Worten Sr. k. k. Apostolische» Majestät des Kaisers eutucbmc» zu dürsc» geglaubt habc, so sei jedenfalls die Prüfung des Voranschlages uud somit dcr ganzen Finanzlage des Staates nicht sowohl hinsichtlich der materiellen Ziffergrnppe als auch hinsichtlich jener geistigen Fak« toren zn behandeln, wclchc anf das ganzc organische Staatslcbcn, folglich auch auf dcn Staatshaushalt bcstimincnd einwirken. Um sich nur eiucs Beispieles zu bedienen: wenn der Sah richtig ist. daß keine Regierung theurer sei, als jene übcr Unzufriedene, so müsse anch der Satz richtig sein, dic billigstc und wohlfeilste Regierung sei diejenige, wclchc die größten Massen von Znfricdcucn erzeugt. Diese geistigen Faktoren nnn in ihvcm Komplex könnc man bei oer Mannigfaltigkeit und Verschiedenheit der gcsammtcn staatlichcn Verhältnisse nnr dann übcrschcn lind vollkommen würdigen, wen» in» Eonütö selbst dcr Ausdruck aller l'äudergruppen, aller Mei-nuugsverschiedenheitcn nnd Nuancen vereinigt sei; aus welchem Grunde sich dieser Stimmführer dein Antrage dcs Herr» Grase» Elam-Martini«? anschloß. Auch dcr a. o. Rcichsralh Graf V^rkoczy stimmte diesem Antrage bci. (Schluß solsil.) Der Aufstand in Sizilien. Die „Patric" gibt folgende Nachrichten übcr Italien: „Wir erhallen über die Silnatiim von P>^ lermo und über die Eleiguisse, deren Schauplat) diese Stadt geworden ist. e»nigc interessante Details. Palermo liegt an der Nordküste Siziliens "" eincm Golf, dcr von dcr Stadt dc» Namen lra»)t, K«V Und an der Mnndnnss des kleinen Flusses Oseio. Die Altstadt ist limgebcn von einem Wal! mit Basteien . der z eml ch verfallen ist nnd llngcfähr vicr Kilometres ill, Umfange hat; die Ncnstadt eistieckl sich außerhalb der Bcfcstigiing^wcrke bis an die Straße uon Monreale. Ix dieser Stelle hat die Mauer, welche den Plat) nmg!bt. eine Vücke von lliigcfähr 300'Melrcs. Die eigentlichen Verlh.idigungswcrkc vo>l Pa« lermo sind die Fm'tlfikalionrn am Meere, welche aus zwei Hauptforts bestcheu. Das ei„e ist das (^astcl-^'llcio lim Ende des Hafens, das andere das Fort von Castellamare, eiil großes befestigtes Schloß in gutem Zust'Nide, lvclchcs die Form lines Rechtecks hat. (is hat einen doppelten Wall u»d ist vollständig armirt. Di,-ß wichtige Werk vertheidigen in die^ sem Augenblicke die ucapolilanischen Truppen; durch dieß Schloß bchaliplen sie die Vcibindung mit dem Meere lind mit dem Hafen, welcher durch cineu Moll) von ^00 Metres, an dessen Spitze eii» Leucht« thnrm llüd cin Batterie sich befiudc», vnlheidlgt wild. Die Siadt hat zwei Hallptstraßeu, welche dieselbe durchschneiden n»d in vier, beinade gleiche Theile tlicils»; die ci»e ill die Siraßc Clissaro. die andere die Slraße Marqncda oder Contrada Nuova. Sie sind 1200 bis 1400 Metres lang nno Ili Metres breit. Garibaldi ist am 26. Mai vor Palermo angekommen; am folgeudeu Tage hat er sich der Neustadt bemächtigt. Dat sich in das Fort Castsllamarc ;nrück,;ezogen. lvelches er bciin Abgänge der lepicn Nachrichlcll noch ver^ tl)eidig!e. Trot) d^r Ergebende it der Trupps» scheint es Nicht möglich, daß sie noch lange der mäkligen In-surrekiion gegenüber Sland h^ll<». Man hat von tin,'!l! Augenblick znin andern die Nachricht l,u er« warten, daß sie sich nach Messina eingeschifft h.,be». weicht nunmehr der Mülelp»»kl der Operationen auf Sizilien werden wird. Die Einnahme von Palsr,»o wild lingeheure Vonl)ciie g. >väl)r,n. weil die bedeutendsten Starte der Insel, die sich biüber rnl'ig »erhalten, sich auf die ?l'achr,cht uou Garibaldi's Erfolg clhll'en wer» den. Messina wiro mit großer Kraft angegriffen und vertheidigt werden. Wenn dieser Plat) »nterüsgl. so wird sein F,>ll liülierechendave Folgen hal'en. Nach dem ^la» r>er Insilirsl!!!,'» soli sie oie iDoerali^oö-l'as,ö ivsldcn. um die Staaten dlr Terra Firin,, an< »u.ii'eifeii. wclchc ill diesou 'Augrnlilicke noch volllom« U'c!! ruhig sind. Sogleich u.nb der Einnahme von Messiua wird >!ui» eine starke En'epitwn gegen Caladrien orgnni-sil'U Aleldanu wird rie Fra.^e eine ganz ncne Geeilt annehmen, Den» man weiß, daß l'iö jeyt ^wi< schcn den Siziliautru und Caladresen ein gewisser AülagoniSmus bestand und daß die ^ehtlren, allen Versuchen, eiiun Aufstand zu Staude zu l'lmgeu, sich wirelseßt hal'cu, Ma» rcrsichelt. Garil'aldi, welcher in kur« >er Zeit ciue l'cliächlliche Artillerie sich zu sch.'fft'u >vni)t>'. d.U'e eine Vr.scheu » Vatterie errichtet, w^che >hr gelier eim 26. M.'i l'egaun. TaaS daralif ^e> Kachle er zlliu Sinrme überzugehen und den Vef'hl uoer die erste Stmmkl'k'iine zu üdernehmen. — i.'fhte ^achlichten: Daü Resultat des Angriffes auf di.' Isstl!l!g?wlrke Palniuo'c! oom 28. Mai kennt man »och »ichs. ttine Depesche meloei, daß an, 2!). die Forlö a,> der Meeresscite noch in der Gewalt der »eaoolilanijchtn Trnppcn w^neu, In R^a^cl ka„nte mau l'ercilS die Elcigiüssc ^'om 27. n„o 28. Mai, Der Eindruck war glwaüig. die Stadt ruhig. Was die Meldung anl'etrifft. daß „alle Ställe Sizilienö sich nhol'en I'abeil". so lst diescö uur i,u Allgemeinen z„ verstel'cü ' denn noch stehen in Tra-Paul. Termini u»d Messina königliche Tri>opcn. lind bis zur Stunde liegt »och keine direkte Deutsche uor. daß i,l Messina der Nampf gegen die V>sal)ung Ix-gounei, l).,l's, I», Gegr»lhell soll eö G.nidaldi'ö Al'sichl sein. erst vollständig Herr der Inftl zu srin. dann Messina zu l'lokiren oder im glucruchercil Falle zu nehmen und von hier aus da»,, oe» ^anipf n^ch Caladricn hiuül'crzuspiell'ii. A>u 22. Mai hat das slzilia.iiische Comill! ein Handschreiben drncken und oer« lheileu lassen, das Gcner.!! ^'andi a. dtr damals »och Geu.ral-Etalchaltel der Insel war, ühcr daö Gtt'echt l>ei Ca-^Uafiloi lichtete. Theses S^rcidc» wurde uon G^ libaldi's greiwilligen aufgefangen. i!ai>»l l'sginnt mit den Worten: „H,!fe. schlenuigc Hilft!" lind bcrichiet, ^"ü sciüe Truppen vo» 10 Uhr Morgens liis 6 Ul)> ^''chmittags on Feuer gsstanden lluö .sich dann ln ^ Stadt halten zurülk^hen mnsse,'. ^'andi dchaup-^ Wdauil.'el hal'c de» Ol).r -Veiehl.'hal'sl der N»'' elle» get5d!et lind eine Fahne gexommcn; er l'e-"Ulit sich zi,„l Psljzlst ^^II einer Kanone und klagt. dieser Verlust sei ihm ei» Stich durch das Herz; er will nur 62 Verwundete haken, kann deu Veiinst au Todten jedoch nicht angeben, da er «sofoit nach der Niederlage" schreibe. Dann fügt er hinzu, seine Mumlion sei oeif-choss.'n. seine i^age höchst hedeoflich; dcr Rebellen seien unzählige, und sie hatieu i« den Mühlen sogar das Mehl weggenommen, das für die königlichfn Trnppen bestiunnc gewesen. Garibaldl's General < Adjutant bemerkt hiezu: Erstens sei der Ober-Befehlshaber »icht gelö^ict; zweitens sei die Habnc keine Bataillons < Fahne gewesen, soi'd.rn ciue jener vielen Pha,ltasie - Fahiieu , lvomit einzelne Si-zilianrr die Trnppeil wahrend des Kampfes geäfft uno irre geführt hätten; der hier iu Rede stcheudc Freiwillige scl nicht Vil'o. sonderil ein kecker Bursche mit Ramen Schiaffiin, der in t seinen Füdreru sich bis luitteu ill die flindllche Kolonne ^cwagt habe und, uon zwei Kugeln durchbohrt, gefallen sei. Schließlich meldet das siziliauiichc l^omltt' in diesem Aktenstücke, oaß Nolo, so wie das ganze Inmrc der Ins^l nuo fast alle Knstenpunkl'e sich bereits crboben hätten. Der „Iiidep'Ndaue." wird aus Malta geschrieben: „Einrs der hirsia/n Ionrnale. das «Pollfo,>lio". sagt. daß in Sizilien mehrere Franziskaner-Mönche sich an dlt Sp: Palermo das Sl.lnal zu dem ersten Aufstand am 4. April gabln, indem sie in ihrem Kloster ^'a Gancm die Stnrm-glocke läule^u, eb.nfalls Franziolaner waren. Die Artillerie Garibaldi's- zählt 49 Kanonen, sämmtlich in gutem Staude. Die dreifarbige Fahne wehte über den Städten Modieo, Nolo uud andere». Ma» behanpiet, die königl. Truppen, welche dort in Garnison liegen, hätten stch gsweigen. auf die Iu-surgcnien zu schießen, E,ne lelegraphlschc Depesche ans Syracus bl' richtete un,er dem 24. ». M. daß am 22. m ricsev Stadt starlc Demonstrationen stallg,h,ibt h.,be„ nnd daß mau sich laui für Garibaldi ciljäre; am 2^. s.ih mau eine dreifarbige Fahue über dem Ini'üzpa-laste uiehtu, aber e^Z fand elue Reaktion von Seilen der Tiuppe» Statt. Man fügt hinzu, diese yält.» das Halls des englischen Konsuls beschossen und des' seil Gemaliu. cine Frau von 70 Jahren, verwundet. Elne große A„zabl vou Iüsnrgenien zogell ans allen Gemsi„den dcs Val oie Catano aui, l>m die löniglichcn Truppen anzugreifen. Agrigcm hat sich eiholttn. Oesterreich. 3n 'ind Kroatien je 1200 ft, ö. W,, zusammen 3l)00 ft. ö. W. gewidmet nnd diesen Grsan,!Ulbctrag der k, k. Polizei-Direktion zur weiteren Verfügung übermittelt. Wien, 6. Juni. Gcllcrn Abends um 6 Uhr wurde cas Urtheil in dcnl Ralibmoldprozessc gegen Schlnilt ic. ?e. verkündigt. Es lautet gegrn Johann Schüütl auf lebc»s!ä,!glichcn nnd gsgcil Magdalena Vichl allf 4jähr,gs» schireren Kerker. Rosa Vichl wnrdc schlildlos erklär,. Die Belniung wlirdc von den Ver< theidiger» für die beiden Vcrnrthcllicu angemeldet, von Stilen der Staa!sbehö',dc ^egen das die Mag-d.llena und Rosa Bich! beiressrude Urthtil. Rosa Bichl wurde luzw,sche» auf freieu Fuß ^eset)t. Mien. Das g'oße konservative Organ, voil lvclchem schon mchN'ach die Ral!ll geliannt. Dcmsclbcil wird cin Comil''. gebildet aus einigen Herren dcr Adclsp.mei, zl>r Seite stehen. Trieft, -l. I»ni. Aus Pola wird berichtet, raü oar llniglu Tag'N. währ.ilo unter dcr Teilung eines Genic-Of^icls Erdarbcilen auf emem Playe, wo vor Zeileu tlue Kirche sich befand, vorgenommen nmiden. ein alles Grablual zum Porschlin kam. Der Ofsizier ließ sogleich die Arbeite» eiuilellsu nno begab sich zum Podestll, um ihü ron dieser Enldeckui'g in Kenntniß zu seyen. AIs nun beide auf dliu Playe erschienen, zcigte es sich. daß die Arlnlter, ungeachtet des erhal° teuen Befehls, weiter gegraben. Der Verdacht lag nahe, daß dicseloeu einige von den aufgefiludeue» werthvollcu Gegenständen auf die Scite geschafft habe», sie wurden deßhalb sogleich in Gewahrsam gebracht. Einige silbcinc Gerälhe ui'd Gesäüc. nebst einen, großen Edelstsiüe. die noch zu Tage gefördert winden, licß der Podest'» in dcu Dom bringen, da si>' Kirchengut ;u sein- schci„en. (Presse,) — Aus Veuediss wird gemeldet: Die Ausbesserung des ^.'loyddampfers «Jupiter" im hiCasi»o hat in seinen Rän< men cine Ausstellung von Kunstgegei,ständen veranlaßt, welche von bier lebenden Künstler» jedet Nationalität verfertigt wurden und unter denen sich einige wirklich änßerst gelnngcne Werke auf dem Gebiet, der Malerei nuo Äildhaulrkuust befinden. Deutschland. Die „Gerichlöhalle veröffentlicht die Emladnng zum ersten deutschen Iuristeiliage. welcher am 28.. 29. und 30. August d. I. i» Vcrliu stallfind.u soll. Am Vorabende werden sich die M>lgl,cder des Juri» stentages zn gegenseitiger fr.'uudschasillcher Begrüßliog sowie zu vertraulicher Besprechung im „Odlum" all-hicr versammeln. Die Bcilritt»?crllärnngen. sowie die Anmeldung von Vortragen, desgleichen dicjenigell Vorlagen , deren Berathung durch den eisten deutschen Inrü'lcnlag gewünscht wird, minnn der Graf u. War« t'N^leben entgegen. Die Milglisdsk.irtcn nebst dcr „vorläufigen Oidnnng" werden den tinzellien Mit« gliedern dnrch den mitunlerzeichlielen Schriftführer übersaildt lverdl». Dnrch denselben wird auch, m,s rechtzeitig ausgcsprochencu dcßfallsigen Wuilsch. btreü« willigst der Nachweis guter uno billiger Wohnungen erfolge». AIs Gegenstand der Erort.rung für del« ersten deuischcn Juristenl^g werden vorläufig bezeichne!: l. den Eütlliurf eines Statuts für den legel-mäßigen Zusallllllenlritt des Iur,stei,tages; 2, die Ver< schledenheiien, welche sich in d.r Praris der denlschei, Staaten bei Anivendung der Wcchselordiinng ergeben I'aden; 3. das Sp^ialnäis-u,,d ^egalnätsprinzip iin Hypotl'ekcuwesen; 4. die Vollstreckl'ark^it der Urllle,le und rle Foouen der H,lf0oo!lstr>cknng; i>, die Art dcr Bchändignng gerichilicher Verfügungen n»d Or< kcnntnissl; 0. das Prinzip dcr Privalaollage; 7. die Trennung dcr Rechtsfrage von dcr Thalfrage im Kliminalprozeß. K'ob,,rn, 1. Juni. Wie es h.iüt. hat oor mel)-rereu Tage» ,» Golha eiüc Veiprechuug zwischen H.rru u, Bsnni,,ssu und Dr. Orgeö. Redaltcur der Augsb»r.,er Allgeinciüen Zmu»g, staltgefnndeu. Die Zufammenlünfl ei»sö der Häupter der klcmdeulsch.l, P.ttlci mil dem Redakteur emes so entschiedel, ^rc>Ü« stntscheu Blall.s bat hier i» jenem kleinen Kreise, welcher davon K>nnln>ll erhalten hat, kein gering.s Aufsehen gemacht. Möge doch eudlich eine V.'rsöb-»lü'g der politischen Parteien in Dllüschland sich anbahnen! Daß sie. Angesichts dcr drohenden äußeren Gefahr, zu eineui Trmmph des Programmes des Nalioualvcleinö sührell könne, hallen wir für ganz unmöglich. Italienische Staate«. Turin, 2. Juni. Die VideisepÜchkeilen dcr ebcmaligen österreichischen Soldaten alls der ^.'oml'ar-dci, die nnn in Picmont nochmals unter die Waffe«, gerufen werden, mehien si!, iu bcdr»klichcm Maße uuo eö vergeht fast kei»e Woche. in der es nicht zwischen ihnen uuo den Carabiniers zu Thätlichkeiten kommt. Die vorige Woche fiel einer dcr Widerspenstigen durch das Bnyonuel eines Gendarmen, welchem er mit der Art den Kopf spalten wollte. Die ,rste und hanpl« sächlichste Ursache des Widerwillens, unter die picmon« lcsischen Fahnen zn lretcn. wnrzslt in dem uralten Haß des loil'bardischcn Landvolkes gegen Ailes. was alls Pieinont kommt. Doch ist damit bei Weilen, nicht Alles erklärt. Die Meisten dcr Ungehorsame,, hatten nämlich Gelegenheit, in den lombardischen Siäoten das piemoxtesische Militär mit dem österrei. chlschen zu vergleichen. bei welche», sic viclr Jahre gedient halten, und ein solcher Vergleich fallt" eben »icht zn Gunsten dcr Piemoüteftn ldu„g und Erzichung gar nicht audcrs scin kann. Os ist bekannt, daß namentlich linlcr den deutsch-österreichischen Regimentern vo:: oben bis nnlcn eine wol'ltlmende Traulichr.il. ei» Bewußt-sein des Z»samme»gehörl!is herrscht, welche alle Glieder des Regiments auf eigenthümliche Weise aneinander- H«tt ketten. Von dieser echl deutsche,, Gemulblichkeit, die der ^ombarl'e erst begreifl, we»,, er sic »uler äbn-lickeu Verhältnisse» vermißt, ist im piemontesischc» Heer keine Spnr unl> ,»a» blgreift t>ann leicht, daß sich oic Leute die frnlieren Dicustoerbältuifse bieder zuinek^ wimscheu. W>r hab<» Soldaten grtivft'e», die »)<-!»-te» . wslin sie sich nil ibre» ilüfeiüb^I, in Wsische Sol-rate» sci» loerdlii. (Tr, Ztg ) Belgien. Der „Mooilcur beige" schreibt über die nach Mugabe der Verlilier „Ztevlie" i» Velgieu s>lsched»'nc Depi'schriw'-lw.cholllüg: ,.w>r sind zu der Erkläiliüg ermächligl. daß ll'lilr w>e im>»er ge.irtetc Neklaniation an daa Miülslt rixul de<< A»i?n»ärligr» oder a» das dcr öffenllichen Ärbeiic» wege» des angeblich l'^'n unserer Postverwallung begangene» schweren Mißbrauche glimmt ist Diess Veriebtignng wiro zur Velirthei» lung oeö W'ltl'ccl det von der Berliner „Ne^uc" gemachten Angabe» binrei^en. E^ muß außerdem bex uorgcl'obe» >urrdc», daß me uo» England nach Deutsch-laud nnd uo» t'orl nach E»gla»d gel)e»l>e», gleich allen bloß ;mil Transit blstiaimie» Depesche» in geschlossene!', mil iUindfaoe» umwickelte» u»d uelsicgelle» Säcke» durch Vclgien gellen, ol)»e daü KenulUiß uo» den» Inhalte dcr Säcke genomme» würde." Grosibritaunien. London. Os soll hier im Plane sein, fnr eine französische Gesellschaft, welche cinc neue Danioferlinis nach denl O>ir»t ins ^elien rufe» >ui!I, lO Schiffe um, je 6Wl1 Tonne» G^balt z» d.uie». Das erflirderliche Kapital uo» 2.ll0l» 0N0 Pf. Slerl. würde, wie ueilaulet. uo» der srailzöslschl» Negie-ruug eine üperz, Zmseugasantie erhalte», l^uo die Schiffe — so lieLe sich dinzufü^e» — winden späler einmal dir sra»zösische» Neuerung als Trao^uorl« Da»,ofer vielleicht sehr gelege» komme». Spanien. Madrid, 28. Mai. Eö scheint gewiß, daß die Session der Cortes »nr so lauge dauern wird, als nöthig ist zur Diöknsslc'» und zur Volirnng dcr Abesse alls die Thronrede. Sodann werde» die Kaunnern Utltagt weide», weil das Ministerin», hat, was es will, Billigung seines Verhaltens im marokkanische» Kriege, i» dc» Vechandlimgc» mit Nom nnd beim Abschlüsse des Vcrlrageö mit Merilo. Vermischte Nachrichten. Ans P c » ig i» Sachse» meldet das dorlige Wochenl'Iall folgende» c»tset)lichcn Vorfall: In der dort z»r Scha» anivescnden M c n a g e ri e l.' n o e des Herr» Wallenberg ware» am 24. Mai die beide» Mädchcnlchrcr mit ihre» Schülerinne» a»wssc»d, nm die i» der That schöne Thiersa»,ml»ng i» Angcn. schein zu nehmen, Vereils halte ma» die ^ö'wcn uassitt. als mit eine», Male ein graulicher Schrei ertönte. Schauder nnd Angst ergiiff alle Anwesende», als stt erblickle», wie einer der l'öwc» durch reu Zwischen» ramu seines Käfigs. d»rch w.lche» letzterer gereinigt wird, «lit beide» Klanen gefahren war nno ein Mäo> che» uon 10 Jahre» (die Tochler des Gärtners Ti< schinger). welche uoin zweite» Plahc dnich die Va!ll<''ie gekrochen n»d so den, Käfig z» »ahe gekominen sei» mnßtc, liclm Hinllrkopfe gefaßt dielt. Dic Wärter sprangen zn, wahrend sich das Pndliknm angliuoll aus der Vndc drängle; der eine l'iell den Kopf dcS Kindes, während der andere den Löwe» i» die Ohre» k»ipp. wodnrch das Loslasse» des Kmdcs am möglichsten erschie»; hierbei ließ dcr Löwc nur eine Klaue los, mit derselben nach dem Arme des Wächters schlagend, wobei dieser ebenfalls so verwnndet wnrde. daö der Al'm sogleich anschwolt; dann faßte dcr Löwe aber sofort wieder den Kopf des bcdancrnswcrthe» Mädchens mit der zweite» Klane, und obgleich mit eiserne» Siaugen der wilde» Acstic hart zngescht wuroc. bela», man nur cist ran» das Kind »on d.-n Klane» los, als der Löwe dem Ki»de Die g.mze Krpfhaut uoili Hinterl^aupic bis über die Auge»l>ra»e» rings hell,»» uöuig abgerisse» — »niß^denl aber durH Eiulvallen inii dcr Taye dle Hir»sel)ale des Kinoco ftlost uerlepl halie u»o mil l'er schrecklich zersieischic» Beute die Klaue» in rr» Käfig zurückzog. Eincu nicht zu beschreibe»!'?» gräLllllien Anblick bot dci bluleude, nackte nuo dabei aig uerleßie Schad.l oes bedauernswürdige» Kindes. Selbst du' schnellste äizl> liehe Hilfe ucrmochlc hirr uichl5 auszulichic». N>'ch ecu gläülichste» Schmerze» v^rslNik das Kino in Vc> läublnlg. Äbcnds erholte es sich elwliS, gab st'gar 'Anlwoncn und uerlangle zll essen; an» nächsten Mov-gel! aber starb es. — Schiller schöpfte l'ekauüllich seine» T>ll l,^-sonrerö aus der Chronik uo» Tschüs, ecsseu mälinli^ che Prosa in manchr» Versen oeü Dichters lwch dnich-ichinnnlrt. Tichii^i selbst halte mit oer Klink des Gellhrlcn llno dc,u p>akl>schcn Vlicke des Staatsmannes eine ältere Kro»>k. die Klmgenberg'sche. bearbrilet. (ilst vor clnigeu Wochr» ist diese »im l» St. Galle,, iuildcr allf^cfnüDen n.»oidell, u»d zivar gerade ?as uo»l Schlosse Tschndi's, Grapplang, stammende (5^'m-pllN'. 2l? Seite» Folio, wahrscheinlich aus dem I. 1Ali7. Das ist die ällcste Sch,oei^erchronik. "^ I» Paris gibt ls jeyi Al>»bänrcr uo» ganz »e»cr Art. Der H.nipischmuck derselbe» i» der Mille. Diamante» oder auoelc koslb.n'c Steine, wird nä>u^ lich >» forlwähreuoer Ui»oreh»ng erhalte» willelst l>< »er lnechaiüsche» Volrichlung, die »ach drei Sln»< dc» erst wilder aufgezogen zu werde» bra»chl. Die WlrklMg dcr Slei»e o»rch dicsc fortwährcuoc, weiln auch lall»! bemklklichc Äcip^gung wird i» unbeschreib-licher Weise erhöht, da sü' das Fcner der ^ilwcle» steigeit. Die Vorrichllmg ist übrigeus auch an Vro-che» . au Diademe» z. V. anz»bli»ge». Ueucjlc Nachrichten und TckWlum. Puln, 6. I»»!. Conlre-'Adiniral Faul) ist gestern hier cingettossc», nm das Linienschiff „Kaiser" nach Tricst zu bringen. Hannover, <>. Juni. Mi»ist>r u^i Vorrics ist in Anbetracht sci»cr Vctdicnste in den Grafeustauo erhobeu «vorden. Paris, li, I,,»i. Die heutige» Abendblätter dcmcntirc» die Wirdelanfnahmc des Bombardements uo» Paler»>o. Der W^ffcllstillstond solt l'is l2. o. M. uerläugert sein, ma» hofft anf eine ehrenvolle Lösung, Paris, 6. Juni. Hier eingelangte Telegramme uersicher». dcr Waffenstillstand wcroe nnf u»best!Ml»tc Zeit oerlä»gerl werde». Gerüchte behaupte», die An>-gelegciU)cit wnrdc in das Sladiuui der Uulerhaild-Iiülgen lretei^. London, ii. Imu. Die heulige „Times" briugt folgende Nachricht. Auf das Gerücht, ciu österreichi» fchcs Ainieekorps uo» N»MO Ma»», vo» ?irapel z» Hilfe gerufen, mache eine Bewegung z» Gnnsle» Neapels, marschirlen französische Regimeiuer a» dc» bezeichnete» Ort, faudcn al>cr das Gerücht uubeslätigt. Konstantiuopel, ü I»»i. Much,ar Pascha, Miuistcr deö Priualschapes. ist nn Hl'lsslb P.'scha's Stelle zum Fluauzuimistrr, Chesik Pascha. Minister ohne Portefeuille, zu», Mmisttr des Priulils.-Hanes cr-nannt worden. Neuestem mi5 ^talieil. Mtailaud, 4, Inni. )luch hier luurdc» mehrere Pn'st,r ».ich der Zitadelle gebracht. Mailand, !», I»,>i. N.ichrichie» aus Neapel uoni !i. d, zufc>!ge ist dcr Waffenstillstand uerläugsrt worden, wttl der Konuinnioant rer königlich,» Trup-pe» I»for»>atio» vo» dcr Regierung eiugcbolt. Gari-baloi verlangt die vollständige Näumuug dlr I»s»l. Floren;, 4. )u»i. Die „Nazionc" dciuentlrt die Nachiichl vo>» Tode Orsim's bei Ie Gloss.'. Tnrin, 3. III»,. Zur Unterstni)»ng l'er politi-schsn Zlnchilingc solle» abermals 300.000 Lirr bewilligt werde». Mau sprint von Manliain's Ersc-y»»g rurch Vlll'»coil>pag,ii. Gestern wnidc der Bli-gade S'N'^ye» ein Tagsbefel)! niit Anfnndignüg ler bsvorsttbenoe» Oüilassung voigllisrn. Turin, ^. Juni. Nachrichten an^ Neap.l uoi» 3, ;»!!.'>,>/ halle die Kapllulalio» der Tl»ppc» i» P>'" lerino die Genebmignng des Hiönigö nicht erhalte». Die Fei„ds>Ii,,kcileu dürften dahcr So»nlag Millags wieder bego»»e» sabe». Die Sladt Paleruw ist ver-ballikadiil, ei» Theil der k. Tr»ppe» uo» dc» In-flirgci'tl'» ;er»irt. Tnrin, 4. In»i. Die Oren;reg»l>r»l!gssragc ,ieht ihrer vollständige» Lösuug eutgege». Frankreich sl,'ll ini Glnn^sl^c ee» leßlc» Volschlägen Pieinonts bl'igesl!!»!»! leiben. Als Ersaß der nächstens austreleudc» Soloalcn aus Savoye» u»d Nizza wird die zweite Altersklasse einberufen. Tnriu, .'!, )>l»i. Die uon dc» frühcre» R'egie> r»»ge» der Alinilia nnd Toscana's für den Mlliiär-dienst reqilirirte» I»diuidne» werde,, anfgefoipert, ihre Die»stzeit im farc)i»ische» Heere zu uollenden. Die Entlttssling des Geschäftsträgers in München, (5a»so»o' di (5eva, wurde a»ge»ommcn. Die Zivillistc-Kol»< Missi,.'» hat 10^ Mill, vorgeschlagen. Ohanlbery, 3. I»ui. Dcr Chef des Generalslabes, Oberst Saget, wlnde nach Turin bcrnfcn, »»» die Aüftösnüg cer Ärigade Sauoys» uorzlinchnic». Alle Soldaten derselben, welche die siebeniähligc Dienstzeit nicht vollendet haben, >verl)en der sranzöfl» sche» Armee einverleibt. Dreißig Offiziere derselbe» ivollcit i>» sardinischcu Dienste bleibe», zehn in französische Dienste trctc». Dcr Erzbischof läßt z»r Au-nri'ioiisfeier ein Tc5e»m anstimme». Nom, 2, I»ln. Scit den Siegen Garibaldi's fürchtet man Denwnstralioncn. Neapel, 2. Imii. (Ueber Marseille,) Mai, versichert, dcr König habe die Vermittlung Fr<,„kr«>» <», Iuiu !!-^ ,^ö H'i! l^iucht....... — -- ^ '7 H.idtn........ ... Z 3« Hns.' ........ - - 3 .'l« Killüru,)....... — — 4 >l Mctcorologischc Dcobllchtmlgcu in Laib ach. ........ I. ^I ^. B.n^iiiltn^nid ., .., , Nil'dslschlan T°« ^l^, ",«^„, H!^" W„,d Wl..,r,.,„ ,.....^Gw,.?,,„, tt Juni »» llyl '.',»!l^. ^i2.i..'><> ül.2 (>)r. X<». sch»,>ach l'cwölf? 2 „ '^ch,!!. ^!25.12 ->'.). 3 ., '.V. stavf ihcilw, l'.'wottl l> . <>l) U> '^ ?lbl>. 32tl.^'»^____ ^''^'^" ^- schwach dctto_____^ 7. ^ i0. »liitclm. detti.' 0, 0N Iß '. Abd. iN'ü.^U 'l->3.2 ., K>V, schwach delto ^1^«.^..l»^^:^4 Wie«, (Mittag l llhr ) (Wr, Zt.,. 'Al'dl'l.) Bci .^ri».,.» llmsätzl» dic .ssinss dcv Pav»-'l duvchschnittlich »lattcl; ü»r 5°/« M^,. u»d vn-l^bar, 'üansl'faildl'licfs. Dl>lltNllll»Ml. « ulüi dan» Ämil^'llli.u f.ft. N,'lUah„- n„d Ki.dit-Äs,!.!! hinq.gc!! I^an, Äl'ü dcn Dcvis.n wurde ^»liwn um '/, l'iH '///«, Gold um '/,7„ '»> ^'ife dc^ i.^c' ^ ^ " schäsl.6 ^2.'» N<>,5i» Ausd NatiV'üal-Alü.h.!! „ 5 „ ?!»,:;»> 7!»,40 M'talliqusH . . . „ 5 „ d^ttl' . . . „ 4,z„ <>1,4U 5..'"> z»',7,' Cr!»o-3t,nttl!sch. zu 4^ 1^, »u»tr. 1ö,5l> !.).?,'» v. der Hrouländcr (siir 100 ft.) Grl!ndt»llastl!!»gö-Ol'ligatiu»c!!, Nitdtr-Otslnnich . . z» 5'/. !12,50 l>.t.— lliig.nn .... „ 5 , 7i.7.> 742.'» Tem Äa»,, ^ro. u. Glav, „ 5 „ 7^,2.'> 72.7., (^alizien.....„ 5 „ 72, - 72..')l» Alill'wina . . . - ', 5 „ <',!>,7ü 70,— Siel'.»l'>>rg.>l . - - „ .'i .. <^. ><» 70. Aud^ Kr^lläudev . . zu 5 7« «'>>.- <»^,^ Ve,iel!a»!sch.S A»l. <85i> ., 5 „ »0 75 «l,— ?lftie« s p>. Slücl). '.»lat,ol>al!'a»s......8Ul,— 8i»2.- Kndit.'.'lüs!. f. Hand«! i,. Oew, zu 2l'<» fl. l'. W, (c»!)»c Div,) «84,50 164,70 ','l. ^'. li,'el"».'Ges. z. .'>(><> il l', W, .'>«<),-- 5M. l«.?.). 1«.',7 — StaatH-Üis,-Gcs zu 200 ji. C. 2>i. ld.r s.U!» ssr......2l!8— 2N9 — Kais. ^lis.'Äahu ,^>l 200 st. 0'. M. l'.lft,— ,<»<>,5l> Sud-Nl'rdd, V.rl',-V 2<1<)„ „ :30.— ,30,50 Thlißl',zu ^«> st (l'.-vtli u. (se»t. ital. Eis, 200 ss ö. W. 5'^) F». »». NW ft, (s,l>7.) Einzahlung 15U.— tU0,— Gal,z,.2»i, m. «0fl. (407«) liiuz, <2!),— l.'N»,- ^»»Id Ä«ar. Graz'K^fl siis.nl'. und Äeicil,.- lHeseüschaft zu 2<» » fl. ö, W. . .— ! l sl, .^ 'ss.1,,^'.s, ^^ 440.-- 44!, Ouster,,ich ^'vd ii, Tricst Z-" <^.i,— 200. -'R'ie». ?an>>'sn,,.?!!i,-^.s ^ 'l40, - 3.',<»,— Pfandbriefe lflir «UU st.) National- ttjäh.v.I, l«.>7z.<»7, t<>!.— 1»^,- l'anfans !0„ d.tto ., '»„ !'».- i)«.5<» l>, M, l'elll'sbare . „ 5 „ «14,— «4.25 '.'leltk'üall'. l l2 !!,e,»c,tlich „ 5 „ 10!».— -------- auf öst. W. ( verlosl'art „ 5 „ «9.40 8N. Vvse (p,r Stück) Kr>d'Aüstalt snr Handel u, Gtw. z» ,00ft.l'st. W.....105,25 l«5.50 D^u.-Dainpss-G z, l00 ft. (Mi. 103 25 <0l,'5 Ztadtgcm, Qfti, zi,4<»ft. ö, W. . 3« <.'> 38 50 lfsterhaz'.) .. 40 „ l5M. . «5,50 8 .. .. , 23,50 24,— Waldlim, ., 20 ., „ . 27,50 28,— ,!l>>1>evich ., 10.....«4,5« !5.-- 3 Ü>i o n a t c ("eld Vrics '.'I»qur.,, ss>^ >0<» fl. s»dd. W. . 1,2 75 t l3,— ,N.n/,»lt a. M,, dllt^' . ,,3.ll) ,,3 25 Haml'urg. sur «00 Marl Aalik' . >r !0 Pf. St.rlin^ . ^!l,75 l3i,9tt Pari.<. snr t<>0 Fraus^ ,' . . 52 45 52 50 l5ouv» dcr Geldsorteu. (^!e!c> Ware ,ss, Mimz-Dusat,n