Pri>Nl«rnmo»Z preist: Für Laidoch »M^ihri, . . . » st. «» kr. ^Mldjü^rig . . . 4 . «Ej^ri,. - . » - w. «-»»«ich . . . - . 70 . Mir der Post: ««zjichri, . . . II st. — kr. ».»Mrig - . . S . L« . ««. rliührig. . .2.1». Laidacher >!« KuSeLllll, tu« Han» »iertel. riihrtz »5 k., monatlich S kr. O^uelu« » k. Tagbla Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Mannscripte nicht zurückgesendet. «rtaclion: »ahnhosgasse Nr. isr «»prtitiou und Zaserair, Lnrean: Lengreßplatz Nr. »i (Buchhandlm, »oo I. v.jkleinmavr L F. B-mber» Zasrrtioa»»reisr: gür dir einspaltige Petit,eil- Z k, bei zweimaliger Linschaltnng ^ skr dreimal L 7 Ir. SnsertionSstempel jedeSmal LÜ k». Nr. 229. Lanlstag, 5. Oktober 1872. Morgen: Rosenkraitzsomitag. Montag: Juslina. Bei größeren Inseraten nnd öfter« Einschaltung entsprechender «»bat». 5. Jahrgang. Wer sind die wahren Materialisten? (Schluß.) Und was soll man erst dazu sagen, daß nicht selten statt dcS srommen Gesanges, der aus dem Herzen kommen soll, opernähnliche Musik und o pfui der Schande! von Päpsten und Kirchenfürften sogar Castraten in der Kirche verwendet werden. Und die Unzahl der römischen Festtage, wie stimmt diese zum Gebote der Schrift: „Sechs Tage sollst du arbei- ten, der siebente sei der Tag der Ruhe und dem Herrn geweiht! Ist man denn nicht weit über das Bedürfnis hinausgegangen, hat man nicht das Verhältnis gerade ungekehrt, so daß auf sechs Feiertage oft nur ein Werkeltag kommt? Und wie wird die Bedeutung des Kirchenfestes, der hohe Ernst desselben der gläubigen Gemeinde klar und einleuchtend gemacht? Etwa durch das Schaugepränge mit Umzügen im buntesten Schmuck der Farben, mit lärmender Musik. Böllerfchießen, Feuerwerk, Volksjubel und mitunter in südlichen Ländern Possenreißern? Nicht genug, daß man das Heilige alltäglich und dadurch gemein gemacht hat, man zerrt es auch daselbst geflissentlich ins Niedrig-Komische herab. Ausdrücklich verkündete der Heiland, sein Reich solle nicht von dieser Welt sein, und nur der Spott seiner Feinde machte ih» zum „König der Juden." Und nun der ganze Prunk der römischen Kirche, ihre Marmorpaläste, ihre von Golls und Juwelen strahlenden Kapellen, ihre Purpurgewänder, der Pomp des Papstes, der sich bei öffentlichen Aufzügen wie ein indischer Götze in goldener Sänfte tragen, mit Pfauenschweifen befächeln, die Volksmenge vor sich knieeu läßt, der Glanz der Cardinäle, die bunte Mannigfaltigkeit der geistlichen'Talare und Kutten, Bischofsmützen und Tonsuren ist ganz und gar unchristlich, widerspricht der evangelischen Einfachheit dessen, nach dem sich die Kirche die christliche nennt, und sticht in wahrhaft ärgerniserregender Weise von dem schlichten Kleide des Heilandes und seiner Jünger, von der einfachen Lebensweise der Begründer des ChristenthumS ab. Niemals hätte es einem Anhänger Christi einfallen sollen, sich aus eitel Ueber-hebung und Herrschsucht mit der Pracht und dem weltlichen Hofstaat eines Königs, mit Armeen von Schlüsselsoldaten, geharnischten Schweizern und päpstlichen Zuaven in türkischer Tracht zu umgeben. Aus dem sanften Lamme Gottes als welches Christus in der Bibel gedacht wird, wurde derjenige, der sich seinen Statthalter auf Erden nennt, ein brüllender Löwe, der die Völker bluiig zerfleischte, der mit seinen Bannstrahlen Fürsten und Völker zittern machte. Was mußte ein solcher Papst, vor dessen Machtwort Hunderttausende von Scheiterhaufen sich entzündeten, der der grausen pariser Bluthochzeit oder dem Gemetzel des 30 jährigen ^ Krieges zujauchzte, empfinden, wenn er sein Auge zum Bilde des Heilandes aufschlug ? Dort der Gottessohn, der die Menschen- und die Feindesliebe gepredigt, hier sein Statthalter an der Spitze eines Heeres von Henkern -und Schlächtern, der sich zu jenem nicht anders verhielt, als etwa der heidnische Opferpriester in Mexiko, der kalten Blutes Hekatomben von Menschen dem scheußlichen Kriegsgotte schlachtete. Oder sollen etwa die idealen Ziele der römischen Hierarchie im kanonischen Rechte ausgedrückt sein, in welches sich das ganze grausame Raffinement der altrömischen Justiz eingeschlichen. Denn in den Ketzerverfolgungen, in den Triumphzügen, in denen man die armen Ketzer zu Tode führte, den feierlichen Verbrennungen (Autodafes), die man wie große Kirchen- und Volksfeste zugleich feierte, wiederholte sich alles wieder, was das alte Rom in diesem Bereiche dargeboten halte. Ja in Spanien und im Süden Frankreichs wiederholen sich noch heute die altrömischen Thierhetzen in den Stierge-sechten und nähren den grausamen Hang des Volkes, ohne daß es die Kirche je getadelt hätte, die im Gegentheil erlaubt, daß Madonnen- und Heiligen-Lilder aus der Kirche genommen und ihnen der Ehrensitz bei diesem blutigen Schauspiele angewiesen werde. Zwar in gleißenden Worten ist von idealen Zwecken, z. B. von Besserung der Sitten, vielfach die Rede, aber es ist männiglich bekannt, und jeder hat es au sich selbst erfahren, daß dies zumeist nur Worte waren und nur Worte sein sollten, und daß alle praktischen Einrichtungen darauf hinaus zielen und auch den wirklichen Erfolg gehabt haben, daß die Frommgläubigen hübsch bleiben, wie sie sind, nach dem Jesuitengrundsatze: 8int ut sunt, aut ncm sint! (Sie sollen bleiben, wie sie sind, oder lieber nicht sein.) Gewisse Staaten, so das alte Spanien, daS alte Oesterreich, das alte Frankreich, das alte Baiern haben mit der so materiell geleiteien und auf das grobmalerielle gerichteten Kirche gemeinsame Sache gemacht, zur bessern Niederhaltung der Geister ver steht sich, und glaubten dabei ihre Rechnung zu finden, haben sich aber doch arg verrechnet. Jede ideale Bewegung war freilich ausgeschlossen, und was übrig blieb, war Materialismus von der gröbsten Sorte. Staat und Kirche waren materialistische Praktiker, JeuilleLon. Im Ocean der Lüste. Erste L u f t f ch i f f a h rt von Gaston T i's -san die r. *) Eine Reise hatte mich am 12. August 1868 nach Calais geführt. Durch die Straßen schlendernd, sah ich hier an Thoren und Mauern eine Luftfahrt für den 16. August — als Nachfeier des VapoleonStageS — augekündigt. Der Unternehmer »annte sich I. Duruos, ein mir bis dahin völlig ^bekannter Name. Zugleich waren für denselben Rnder Wettfahrten angezeigt, die zwischen den "den Hafendämmen ftattfinden sollten. Allein je weni^r" r>icse mich reizen, um so mehr beschäftigt wich die bevorstehende Ballonfahrt. . Am ändern Morgen früh begebe ich mich in Gasthaus, in welchem Duruos wohnt, und bin - lascht, einen blutjungen Mann vor mir zn he,,. gesprächig, beredt, ehc^noch eine Viertelstunde vergangen, habe ich Die „Gartenlaube" ist m der ^'age, diese» Aussatz eichet« eben die Picsse veriasseif bal. „Viisttcisk» M Flowiiinrioi,, W, v. Fvuvielle, i,»d ^ "sandier" zu entnehmen. einen Freund und — einen Platz in seiner Gondel gewonnen. Hocherfreut verlasse ich Duruos. Aber wie groß ist meine Bestürzung, als einige Bekannte. denen ich mein Vorhaben mitgetheilt, mir ihre unverholene Misbilligung anssprechen. Es sei eine klägliche Posse, der ich zum Opfer fallen werde, denn Duruof habe schon einmal eine Aufsteigung in Calais versucht, aber im Augenblicke der Abfahrt seinen absichtlich überfüllten Ballon zerplatze» lassen. CS handle sich höchst wahrscheinlich anch diesmal nm eine Täuschung der Massen. Anderer Art, aber nicht minder dringlich war die Einsprache, welche von Seiten mehrerer Verwandten erhoben wurde, die ich in Calais hatte. Sie erinnerten mich an bie Gefahren des Wagnisses. Hier zwischen Canal und Nordsee, in der Straße der Stürme, sei der Lnftschisfer mehr als anderswo bedroht. An diesen verhängnisvollen Küsten sei Pilatre gescheitert, habe Deschamps den Tod gesunden. So wohlgemeint und rührend diese Warnungen aber auch waren, konnten sie meinen Vorsatz nicht erschüttern. Sonnabend den Fünfzehnten bringe ich damit zu. daß ich Duruof die Löcher uud Ritzen des Ballons anfsnchen und verstopfen helfe. Dann eile ich in das Bnrean der „Hnmanen Gesellschaft," nm mir einige Retlnngsgnrlel und dergleichen anSzubitten; denn inan darf allerdings nicht vergessen, daß wir hier an der Küste in unmittelbarer Nähe der „großen Tasse" sind, wie der Capitän des „Neptun" sich ausdrückt'. In der darauf folgenden Nacht Halle ich die wildesten Träume. Ich sah mich auf dein FüllnngS-platzc und die Menge empfing mich mit Gelächter. Dann wieder trieb mich der Sturm hoch über den Wolken hin, unter mir brauste die See, der Ballon schwankt, sinkt, stürzt, die Wasser schlagen über mir zusammen; verzweifelnd ringe ich ums Leben, da faßt mich ein kräftiger Arm und . . . „Sic müssen aufsteheu, mein Herr," ruft mir eine Stimme zu, „es ist halb sechs Uhr. Sie haben mir befohlen, Sie nicht länger schlafen zu lassen." In der That, ich träumte nicht mehr. Vor mir steht der diensteifrige Hvtelkellner. der mich znr Wirklichkeit znri'ickruft, ich kleide mich eiligst an nnd begebe mich nach dem Exercierplatze. Duruof und sein Gehilfe Barrel sind bereits da. Der Bal lon liegt träge und kläglich ans der Erde nnd der Regen ergießt sich in Strömen. Einen Augenblick faßt mich zwar nicht Rene, aber Sorge und Zweifel an der Möglichkeit einer Aufsteigung. ' . „Glanbcn Sie," fragte ich Duruof, „daß es gelingen kann, bei solchem Wetter den Ballon zn Men?" (Fortsetzung folgt.) und was sie nebenher ideelles, geistiges lehren ließen, war wieder nur materiell, nämlich lcereS Geplapper, weshalb es denn auch sach- und zweckentsprechend in der Form des Geplappers vorgetrage» und herabgeleiert wurde. Die fromme Baude nennt nun den Materialismus gern gottlos, und sie thut ganz recht daran, wenn sie davon ausgeht, daß Gott als die Personificierung der höchsten Ideale zu denken ist, wonach also derjenige, der kein Jd-al hat. auch keinen Gott haben kann; aber mit Nolhwendigkeit folgt auch daraus, dcrß jede den Materialismus in ihrem ganzen Thun und lassen praktisch übende Gesellschaft gottlos genannt werden muß. Grob materialistisch ist aber die Praxis, welche keine zweckmäßige Bewegung, keinen geistigen Aufschwung, keinen Fortschritt der Menschheit zuläßt, d. H. welche rein co»servaiiv ist. Nun sind Christenthum und Kirche in ihren Anfängen gewiß nicht starr, bewegungslos und conservativ gewesen, im Gegentheil, weit entfernt davon, irgend einem Fort schritte in der Wissenschaft, im Staats- uud RechlS-leben hemmend entgegenznlreten, gingen vielseitig neue Anregungen von ihnen ans, und das, sollte man meinen, könnte doch auch heute noch der Fall sein. Eine rein conservaiive Genossenschaft ist an uud für sich schon ein Unding, da das Bilden und Hervorrufen einer Gesellschaft schon Zwecke voraus,etzt, die erst erreicht werden sollen. Aber die römische Praxis straft diesen Satz tagtäglich Aigen; durch sie hat sich in der That eine Gesellschaft gebildet, deren ganzc Thätigkeit darauf gerichiet ist. einen gewissen Zustand der Menschheit, der heutzutage schon als ein sehr niedriger und der geistigen Kraft des Menschen unwürdiger erklärt werden muß, zu erhalten — diese Gesellschaft, an deren Spitze die Jesuiten stehen, hat sich der Leitung der Kirche bemächtigt und, wie erwähnt, sogar manche Staaten in ihr Netz zu ziehen vermocht. Die Gesammlpraxis dieser Vergesellschaftung zum Zwecke der Mederhaltung tzxx Menschheit war — niemand wird es zu lengnen vermögen — starr conservativ, als solche ohne ideale Ziele, d. H. materialistisch und folgerichtig auch gottlos. Aber daß deswegen der liebe Herrgott etwa Abbruch an seiner Ehre gelitten, darf nichi besorgt werden. ES hat noch immer entwicklungsfähige Menschen und Völker gegeben, und es wird immer solche geben, die nicht nach irdischer Ehre streben, deren ganzes Glauben, Trachten und Thun Gott als die Personificie-rung ihrer Ideale beherrschen wird. Die Mehrzahl der Herabwürdiger, Verächter und Leugner der Gottheit finden sich aber gerade in jenen Gesellschaften, welche aus greiseuhafler oder sich selbst vergötternden Impotenz conservativ sind, deren gesunde Ent-Wicklung zeitweise gestört und gehemmt oder gänzlich abgestorben ist, wenn sie es auch aus Klugheitsrück-sichten nicht bekennen wolle», oder aus Angst, ihre StandeSvortheile in Gefahr zu briiigen, äußerlich gerade die höchste Frömmigkeit zur Schau tragen. Die Staaten aber, welche sich in den Haupt-bedingnngen des Lebens durch solche angesauUe Gesellschaften beeinflußen und beherrschen lassen, könne» der Strafe nicht entgehen. Solche Strafgerichte haben sich ;u allen Zeilen und gerade die schreck-lichsten in unserer Zeit vollzogen. Sieger geblicde» sind zuletzt immer »och diejenigen, die noch geistigen Aufschwung, geistige Bewegung uud Regiamleit, also ideale Ziele besaßen; schmählich unterlagen diejenigen, die durch die materialistische Praxis der Kirche und des absoluten Staates zu offener materialistischer Lebens- und zu geheimer materialistischer Denkweise wie absichtlich herangezogen worden., So war es und so wird es immer geschehen. Die wissenschaftliche Forichung aber muß insofern materialistisch sein, als alle wahre Erkenntnis nur vom sinnlich Wahrnehmbaren auSgehen innß. Ihre Wirkung aber kann nur eine ideale sein, da sie-auf Ziele hmarbeilen muß, welche die Herbeiführung besserer, schönerer und wahrerer Zustände für die gesammlc Menschheit in sich schließen. Jeder, der in seinem Bernfe wirkt, arbeitet mit, daß die menschlichen Zustände besser werden; die Kunst richtet ihr Augenmerk darauf, daß sie schöner werden ; die Wissenschaft endlich arbeitet dahin, daß sie wahrer werden, das heißt, mit den ewigen Gesetze» des Seins i» größeren Einklang gebracht, daher dauernder werden. J»sem der materialistische Forscher den Stoff durchwühlt, zersetzt, mißt, wägt, chemisch verbindet, zählt, bleibt ihm stets noch die ideale Vorstellung von einer edleren, besseren, vollkommeneren Menschheit, die einen höheren Gott verehrt, als die Götter waren, deren Idole eben zerstört werden und die nur gehalten und angebetet wurden von einer rein conservativen, materialistischen Kirche und dem mit ihr verbundenen absoluten Staate. Politische Rmwschau. Laibach» 5. Oktober. Inland. Die Plenarsitzungen der ReichSraths-deleganon haben letzten Donnerstag begonnen. Bei Beginn der Sitzung erbat sich Präsident Ritter von Hopsen von der Delegation die Ermächtigung, Sr. Majestät aus Anlaß des Namenssestes die aufrichtigen Glückwünsche uud Gesühle wahrer Ergebenheit und Treue seitens der Mitglieder der Delegation darlegen zu dürfen. Das Haus bringt ein dreimaliges Hoch auf Se. Majestät den Kaiser aus. Roser und Genossen überreichen an den Kriegsmi-nister eine 'Interpellation aus Anlaß des Strafprozesses Karmelin in StaniSlau in Galizien wegen der systematisch betriebenen Bestechungen von Assen« tierungs-Commissionen. Die Interpellanten fragen: 1. Ist Sr. Excellenz bekannt, daß das General-commando in Galizien das Anerbieten des Karme-lin (die Afsentcsmmission zum Scheine als bestechlich erscheinen zu lassen, um so die Parteien zu fangen) angenommen und Orgaue zur Unterstützung der Ausführung des entworfenen Planes comman-diert hat? 2. WaS gedenkt Sr. Excellenz in dem Falle zu thun? In der sodann folgenden Bera-thung über das Budget des Ministeriums des Aeußern spricht Carneri zu gunsten des vom Minister in der Sitzung des BndgetausschusseS entwickelten Programms. Er schenke demselben sein volles Vertrauen und werde für die Bewilligung der geforderten Summen stimmen. Das Erfordernis des Ministeriums des Aeußern, sowie ein Dispo-sitionssond in der Höhe von 440.000 fl. wurden, wie bereits telegraphisch gemeldet, anstandslos bewilligt. — Der ungarische Ausschuß für AeußereS machte in der Sitzung vom 2. d. den Bericht für das Plenum fertig. Delegalions Berathungen und Bankfrage lenken die öffentliche Aufmerksamkeit von den Sitzungen des u n g a r i s ch e n A b g e o r d n e t e n h a u s e S ab. Der Moment ist daher für die großen Redner, welche in der Adreßdebalte auf die Gasse hinaus- zusprechen pflegen, der am wenigsten geeignete, während er der Regierung zur Durchführung ihrer Absicht, eingestreut in die Ädreßdebaite dringendere Gesetzentwürfe durch das Haus erledigen zu lasse», kreislich zu stallen kommt. So wurden am Z. d. ihre Vorlagen über das Ludoviceum und die Errichtung der klauscnburger Universität angc»om»icn. > Am l. d. feierte die. Freiheit der Wissenschast an der pester Universität einen großen Triumph. Es wurde nämlich der neugeivählte Rector, bekanntlich der Anti-Infallibilist Hatala, feierlich in icin Aml eingefuhrt und er Halle zum Thema feiner Antrittsrede die Freiheit der theologi-scheu Wissenschast gewählt. Er führte den Beweis, daß sich auch die Theologie der Kritik des Verstandes nicht entziehen könne; durch den Versuch, sich hinter den Deckmamel göttlicher Össen-barungen zu bergen, erhöhe sie nicht ihre Autorität, sondern mache sich nnr vor dein ge>unden Menschenverstand lächerlich, deshalli dürfe und solle auch dir Theologie nur das lehren, was nicht gegen de» ge-flinden Mcnicheiwerstand verstößt; dieier aber sei berufen, seine Meinung, wen» auch mit der gehörige» Ziirückhalluiig, auöjlisprechen, wenn man aus Voreingenommenheit den leitenden Faden vor dem forschende» Auge zu beseitigen suche. Auf k« inen Fall könne die Kirche unbedingte Autorität in Anspruch nehmen. Dies die fluchtige Skizze der g kede, welche im allgemein«, mit stürmischen Beifall ausgenommen wnrde, da und dort aber doch auch An- zeichen der „Beunruhigung" hervorrief. Die bedauernswerlhe kroatische Reg i e - rung läuft Gefahr, cs nun auch mit den Un i o - nisten gründlich zu verderben, ohne es gleich >vohl den Nationalen zu Dank machen zu können. Der agramer Gemeinderath fühlte sich durch de» Regierungserlaß, in welchem die Vornahme der Restauration angeordnet, gleichzeitig aber auch au f die Antipathien der öffentlichen Meinung gegen der i gegenwärtigen Gemeinderath hingedeulet worden, beleidigt und verlangte eine Art Ehrenerklärung von der Regierung. Da diese nicht erfolgt ist, ha t der unionistische Magistrat die Vorbereitungen zur Restauration eingestellt. Uebrigens bestätigen nu» auch oppositionelle Blätter, daß die definitive Pensi onierung Vakanovic', dem man trotz seiner Beurlaubung einen maßgebenden Einfluß auf alle Regie-rungsacie zuschreibt, demnächst erfolgen wird. Ausland. Die kirchlichen Fragen verschwinden in Deutschland auch nicht einen Tag von der Tagesordnung. Sind es nicht katholische, so sind es protestantische; die religiöse Bewegung kennt keinen Stillstand. Gegenwärtig berathen in Preußen zwei P ro te st a n t e n t a g e zu gleicher Zeit, in Osnabrück der „Allgemeine deutsche" uni» in Halle an der Saale der „Deutsch-evangelische Kirchentag." Beide Versammlungen haben die Allianz mit den Allkatholiken auf ihre Fahne geschrieben. Auch in der Schweiz nimmt der religiöse Kampf immer größere Dimensionen an. Der vom genfer Staatsrathe abgesetzte Bischof Mermtl-l o d ließ am Samstag von Straßen-Colporteuren ei» offenes Schreiben an den Staatsrath austrage», in welchem er offen Widerstand gegen die genfer Cantonregierung predigt. Das „Journal de Genöve" bcmeikt hiezu: „Gibt es in Enropa viele Länder, wo ein Geistlicher, und hätte er selbst de» Titel eines Bischofs, so etwas wagen könnte? We» der in Frankreich, selbst in dein gegenwärtigen Frankreich, noch in Spanien in den schönsten Tagen der gestürzten Dynastie, noch iu Oesterreich, selbst vor den Reformen dieser letzten Jahre, hätte man, glauben wir, eine solche Kundgebung geduldet." Die vielen Parteien Frankreichs sind nun abermals um eine vermehrt worden. Es ist dies jenes „große conservalive Centrum," welches, nach der den pariser GarnisonS-Ossicieren gehaltenen Rede des StadtgouverneurS, General Vadmi-rault, dir französische Armee zu bilden „berufen" ist. Frankreich ist bereits so unglücklich, politische Generale nach dem Schlage der Trochu, Ducrot, Faidherbe und Chanzy zu besitzen. Jetzt kommt nun auch noch der nolarisch imperialistische General Ladmiranlt, um eine militärisch conscrva' live Ccntrttinspariei ;n bilden, die ja nur zu bald im Sinne des 2. Dezember ausgcnützt werden könnte. Ohnedies gibt Ladmiranlt, dessen Rede im» im Wortlaute vorliegt, seine» Tronpicrs d°s «pt a» die Hand, über die, sp-ci-.l-zu wachen uud jeden ..insul>rcrc>'d^ . . dcrzusäbeln. Das ist geradezu em Fr-.br.es für tue Ausschreitungen der Soldateska - , Die Worte, welche ThierS m seiner Melbe-sprochcnc» Unterhaltung mit Eugöne d'Arnoult über Italien falle» ließ, habe» bereits jenseits der Ap-pennineli ihren Widerhall gesunden. In ruhigen, besonnenen Ausdrücken macht die .Italic", der man gewiß ciue Autipaihie gege» Frankreich nicht zu»' Vorwlirfc machen kann, darauf aufmerksam, daß, wen» cs allerdings in Italien ausnahmsweise Leute gebe, welche §ich in übelwollenden Ausdrücke» gcge» LW- Fortsetzung in der Beilage. Beilage znm „Latvacher Tagblatt" Nr. Frankreich ergehen, sie dies nur deshalb thun, weil , sie über die Absichten ihrer Nachbarn nicht vollständig beruhigt seien. Erhelle doch aus der Rede, welche Thiers selber erst am vergangenen 22. Juli in der französischen National-Bersammlung gehalten, daß Frankreich nur deshalb für den Augenblick Italien gegenüber nichts thue, weil es sich zu schwach fühle. Wenn Thiers die Italiener zu seinen Freunden zählen wolle, müsse er der Reihe nach die Befürchtungen zerstören, die ein großer Theil der Italiener noch in Betreff der Zukunft hege. „Wenn das katholische Frankreich," heißt es am Schluffe, „dem Katholi-cisrnus und dessen Oberhaupt einen unermeßlichen Dienst erzeigen will, so darf es vor allen Dingen keine Politik verfolgen, welche Italien dazu treiben würde, sich anderwärts zur Gewährleistung seiner Sicherheit und seiner Integrität Unterstützung zu suchen. Die Hauptsache ist, daß Frankreich sich uns gegegenüber offen und loyal bezeige, um die letzten Hoffnungen dcsLaticans zu zerstören. Denn ist es nicht die Furcht, daß solche Hoffnungen ihre Ber wirklichung finden mögen, welche die Kirche oder vielmehr ganz Europa hindert, einen dauernden Frieden wiederzufinden?" - Original-Correspondenz. Ll. Leitmeritz, 1. Oktober. Seit 4 Tagen strömen ununterbrochen ganze Karawanen junger Leute in unsere deutsche Stadt, um in unseren vortrefflichen Lehranstalten, der Commuual-Oberrealschule, in dem k. k. Ober. Symnasium, in der k. k. Lehrer-Bildungsanstalt oder w der Bürger- und Volksschule Ausnahme zu findet. Sv massenhaft war der Andrang noch kein Jahr, wie ^ Heuer der Fall ist. Wenn man sich fragt, wiedaS ^ lvmmt, da eS doch sowohl czechische als deutsche "ehranstalten in unmittelbarer Nähe von Leitmeritz genug gibt, so ist die Antwort leicht gegeben. Der Ruf unserer Lehranstalten ist ein so vortrefflicher, daß die Ellern selbst aus deutschen Städten, wo sie selbst Lehranstalten haben, die Kinder an unsere Anstalteu geben; dann stellen besonders unsere czechischen LandS-^ute dieses Jahr ein so großes Contingent von Schülern wie nie zuvor. In unsere czechischen Landsleute ist, seitdem den Czechischen Hetzorganen das Handwerk ein wenig gelegt worden, auch mehr Ruhe eingekehrt; sie kommen zur Einsicht, daß sie ohne deutsche Bildung nicht aus ihren vier Pfählen, geschweige über die Marken Böhmens hinauskämen. Die czechische Bevölkerung lernt einigen, daß die Slaven und Deutschen auf einander angewiesen sind und daß es viel vortheilhaster ist, wenn beide Nationalitäten miteinander in Ruhe und Frieden leben, als sich gegenseitig fortwährend befehden, ^ebe Gott, daß der jetzige Zustand von recht langer Dauer sei. Auch die furchtbare Uebcrschwcmniung, die dieses ^°hr unser schönes Böhmen so hart heimgesucht, hat d^l zur Klärung beigetragen. Man halte dem Volke *">f allen TaborS die Deutschen als die Feinde der AHischen Nation hingestellt. Auf einmal stellt sich das !^genlheil heraus. Die größten Summen wurden für s!* durch Hochwasser Verunglückten von den viel ge-lchaiLhicn und gelästerten Deutschen gespendet. Da sind ^ einmal einem großen Theile der Bevölkerung die geöffnet worden, daß eS dem doch nicht so sei, wie hab/^ch'f^ei, LUgenblätter fort und fort auSgestreut le, Deutschen hassen auch ihre czechischen LandS- l. * "icht, sie wollen mit ihnen in Ruhe und Frieden b sich aber nimmermehr ihr vefbricsteS Recht rau- sind d't sic die Eulturträger im Lande Wie hergelaufenes Gesindel behandeln lassen, ^ iur Freude deS Mobs so häufig lilulierl werden, sie ^be Ihnen so ziemlich genau die Lage, wie aelck', ki»em halben Jahre zum bessern gewendet, lek/ wie sieht e« bei Ihnen aus? Der trau Lehrerlag in Laibach wirft wieder ein aus das sonst so schöne Kramer-d-m n?"' Herren Lehrern, die sich so albern auf kön». d"rt°Sc in Laibach benommen und geäußert, e wahrhaftig die russische Knute, die sie verherrlicht 22S vom 5. Oktober. haben, nicht schaden. Da wäre dar Sprichwort: „Der Dumme wird erst durch Schläge klug" ganz gut angewendet. Daß Ihre slovenischen Lehrer noch auf einer so niedrigen Culiurstufe stehen, ist kaum glaublich, aber wahr. Es darf daher gar nicht befremden, wenn man fortwährend von rohen Bauernausschreitungen hört und lieSt. Wie kann der Bauer cultiviert werden, wenn sowohl die geistlichen als auch weltlichen Lehrer selbst aus einer so niedrigen Stufe der Cultur stehen. Es wäre zu wünschen, daß sich die Zustände auch bei Ihnen bald zum bessern wenden möchten. Acal- und Provinzial-Angelegeicheiteu. Local-Chrouik. — (Ernennung.) Die k. k. Finanzdireclion für Krain hat den Steuereinnehmer dritter Klasse Wilhelm Nit sch und den Rechnungsoffizial bei dem Finanz-Rechnun,Sdeparteuient Johann Steßka zu Finanzcommissären dritter Klaffe für den Dienst der directen Besteuerung erster Instanz in Krain ernannt. — (Aenderungder Jagdvorschristen.) Ein Erlaß des 'Ackerbauministeriums stellt hinsichtlich der Handhabung der dermalen bestehenden Jagdvor-schristen den politischen Behörden frei, dort, wo die obwaltenden Umstände nicht dagegen sprechen, die Gemeindevorstehungen zur Durchführung der Jagdverpach-tungS'Verhandiungen ln ihrem Namen zu delegieren. Auch unterliegt es keinem Anstand, daß die Jagdpachtschillinge bei ten Gemeinden erlegt werden. — (Zur Nachricht.) Wir machen unsere geehrten Leser auf das heutige Inserat, betreffend die Ziehung der Salzburger Anlehen-Lose am 5. Nov. d. I. aufmerksam, deren Preis blos 26 fl. beträgt und die mit recht stattlichen Hauptreffern auSgestattct sind. Gememderathssitzimg am 4. Oktober 1872. Vorsitzender: Bürgermeister D e sch m a nn. Anwesend 26 Gemeinderäthe. Mittheilungen des Vorsitzenden. Zur Vertheilung an die Gemeinderäthe sind eingelaiigt: Ein Memorandum des Consortiums der illyr. Zentralbahnen über die Unterkrainerbahn und ein Ausrus des Schulpsennig-Comiiä'S. Die Commandamschaft der freiwilligen Feuerwehr sendet den MannschastSrapport pro August l. I. ein und überreicht ein Dankschreiben an den Gemeinderath für die Herrichtung des jetzigen CentraldepotS und die Einführung des Telegraphen auf den Schloßberg. — Wird zur Kenntnis genommen. Vom slovenischen Lehrerverein ist ein Gesuch um Unterstützung des slovenischen LehrertageS eingelaiigt. — Wird zur Tagesordnung übergegangen. Interpellationen. GR. Mallitsch beschwert sich über die mangelhafte Straßenbezeichnuug, da die meisten Aufschriften fehlen. Der Bürgermeister lheilt mit, daß die Polizeisection ohnehin bereits diesen Gegenstand scwie die uianzelhaste Häusernnwerierung in Berathung habe. GR. Pauer weist darauf hin, daß zum Nach-theile des PublicumS und der hiesigen Fleischhauer vielfach rohes Fleisch aller Gattung in die Stadl ein-gesührt wird, welches noch überdies häufig gesundheitsschädlich ist, und beantragt, daß der Magistrat und die Polizüsection diesen Gegenstand in Berathung ziehen und bezüglich des unbedinglen Verbotes der Einfuhr deS rohen Fleisches die geeigneteu Anträge stellen sollten. Der Bürgermeister gibt bekannt, daß sich infolge einer Anregung des suppliereubcn Stadl-physikers Dr. Kowa tsch der Magistrat mit der Angelegenheit bereits befasse und diese jedenfalls zur Verhandlung kommen werde. GR. Pirker fragt an, wie eS komme, daß nicht ein städtischer, sondern ein landschaftlicher Arzt als Theaterarzt bestellt sei, während die sanitätSpolizei-liche Ueberwachung de» Theaters doch unzweifelhaft der Gemeinde zukomme. Der Bürgermeister theilt mit, daß der Land.SauSschuß zwar augesragt habe, ob ein städtischer Arzt die Stelle de- Theaterarztes übernehmen wolle, da aber damals lediglich Dr. Kowatsch in Laibach anwesend und dieser zur Ueberuahme nicht geneigt war, so sei später ein Secundaralzt des Civilspitale« bestellt worden. ES entspinnt sich hierüber eine kurze Debatte, an der sich noch die GRR. Dr. KeeSbacher und Dr. Schasfer betheiligen und wobei constatiert wird,» daß eS zwar dem LandeSausfchusse freistehe, eine beliebige Persönlichkeit als Theaterarzt zur Behandlung des TheaterpersonaleS zu bestellen, daß aber dadurch selbstverständlich da- Recht und die Pflicht der Gemeinde, das Theater durch die eigenen ärztlichen Organe in sanitätspolizeilicher Beziehung zu überwachen und jederzeit zu inspirieren, nicht im mindesten alteriert werde. GR. Dr. Suppan fragt, ob vom Landesausschuß die Rechnung über die infolge Erkenntnisses des Reichsgerichts zu vergütenden Spitalskosten schon herabgelangt sei, und wünscht im Gegenfalle eine amtliche Betreibung, da es nothwendig fei, vor Aufstellung des nächsten Präliminares alle disponiblen Summen kennen zu lernen. — Der Vorsitzende sagt die sofortige Betreibung zu. Die Debatte über die SanitätS-resorm wird infolge mehrfach ausgesprochener Wünsche, aus eine binnen acht Tagen anzuberaumende außerordentliche Sitzung übertragen, um den Gemeinderäthe» die nöthige Zeit zum Studium des umfangreichen Berichtes der Eliquetecommission zu gewähren, der sich erst seit 24 Stunden in ihren Händen befindet. Vortrag der RechtSsectio n. GR. Dr. v. Kaltenegger referiert Uber das Rechtsverhältnis des jetzigen EigenthümerS der Toninm'schen Hütte in der Schulallee, Hrn. Maurer, zur Stadtgemeiude und beantragt, ihm dieselbe gegen einen jährlichen Pachtschilling von 10V fl. zu überlasten. — Angenommen. Vorträge der Finanzsectio n. GR. Dr. Schöppl referiert Uber eine Beitragsleistung von 101 fl. 96 kr. zur Errichtung der Gasbeleuchtung im und vor dem Musikpavillon in der Sternallee. — Wird genehmigt. GR. LeSkovic beantragt die Genehmigung der Kanzleirechnung für das I. Semester 1872 mit 55 st. 56 kr. — Nach Antrag. GR. Dr. Suppan referiert in Angelenheit des Lotto-AnlehenS der Stadt Laibach. In der Sitzung des Gemeinderäthe- vom 15ten Februar d. I. wurde beschlossen, an dem Projecte, die finanziellen Verhältnisse der Stadt Laibach durch ein Lotto-Anlehen zu ordnen, festzuhalten, den Nominal» betrag aber, da sich die Verhältnisse seit der Ablehnung des ersten Vorschlages durch den Landtag^ver. schlechter! hatten, von 1 Million auf l'/z Millionen zu erhöhen. , Unter einem wird in Aussicht genommen, um allen Einwendungen des Landtags thunlichst zu begegnen, einen detaillierten AmortisationS- und Ver-losnngSplan vorzulegen, und man wendete sich diesfalls an verschiedene Bankinstitute, ohne blS jetzt infolge dieser Einladungen ein bestimmtes Resultat erzielen zu könxen. Da aber der Landtag inbälde znsammen-treten dürste, so muß auf die Ausführung dieses letzteren Vorhabens verzichtet werden. Dagegen soll eS beim Nominalbetrage von 1'/, Millionen bleiben, un-* geachtet sich die Sachlage durch die jüngsten Lotto-An-leheu der Städte Krakau und Graz neuerlich ungünstiger gestaltet hat. Sollte wider alles Erwarten der Stadt Laibach nochmals die Aufnahme deS Anlehens versagt werden, so müßte zur Erhöhung der Zins» lieuzer im Sinne deS GemeinderathS'BeschlusseS vom 11. Juli 1871 und zur Einführung einer 10°/^ Umlage auf alle directen Steuern für die Jahre 1873, 1874 und 1875 geschritten wer en. Schließlich stellt Referent folgende Anträge: 1. Der Gemeinderath wolle sich an den kraini-schen Landtag mit der Bitte wenden: L) ei« Landesgesetz zu erwirken, welche- dir Stadt Laibach ermächtigt, eia unverzinsliche» Lotterie-aalehea bi» zum Betrage von 1'/, Millionen Guide« «ach dem Nennwerthe der Aatheilfcheine aufzunehmen «ad d) für de« Fall der Ablehnung dieses Antrages seitens de» Landtage- oder RerchSratheS eia Landesgesetz zu erwirken, wodurch die Stadtgemcinde Laibach ermächtigt wird, zur Deckung der außerordentlichen Bedürfnisse in den Jahren 1673, 1874 und 1875 eine erhöhte MielhzinSsteuer, u. z. bei Mieihzinsen von 80 bis incl. 100 fl. zu 2^ pCt., von 100 fl. aufwärts za b pCt. und außerdem einen lOpercenti-gen Zuschlag zu sämmtlichen directen Steuern einzu» heben. 2. Der Magistrat wird mit der Durchführung dieser Beschlüsse beauftragt. Beide Anträge werden angenommen. Vorträge der P o l i ze is, c t i ou. GR. Lascha« referiert über die Reform de »Personal- uud Gebühren-Status d«r Stadtwache. Die gegenwärtige« Leistungen der Stadlwache entspreche« keineswegs vollständig allen Erwartungen, und ««geachtet der lobenSwerthen Thätigkeit Einzelner bleibt im ganzen vieles zu wünschen übrig. Der Srunh der vorhandenen Uebelstände dürste in dem Maaqel einer festen Leitung und beständigen Aufsicht der Mannschaft, dann vor allem in der mangelhaften Bezahlung zu suchen siin. Auch die äußere Erfchei «ung der Mannschaft ist keineswegs geeignet, dem Publicum zu imponieren. Die Polizeifection im Vereine mit der Finanzfection beantragt daher: 1) einen Wachinfpector mit 600 fl. Gehalt und Beamtenrang anzustelle«; 2) den Mannschaftsstand mit 20 Mann zu belasten, aber die Löhnung der 14 Mann niederer Kategorie je von 280 fl. auf 360 fl. und der sechs Mann höherer Kategorie je von 300 fl. auf 400 fl. jährlich zu erhöhen, letzteren auch den Anspruch aus ProvisionSsähigkeit für sie und ihre Familie einju-räumen und 3. die gefammte Stadtwache entsprechend zu uniformieren und mit Seitengewehr zu versehen. Nach Durchführung dieser Reformen würden sich die jährlichen Gefammtkosten für die Stadtwache auf circa 10.000 fl. belaufen, entgegen den jetzigen AuSlagrn von circa 6500 fl., und die Reform somit eine jährliche Mehrauslage von rund 3500 fl. verursache«. GR. Dr. Suppan erklärt sich mit der Bestellung eines Inspektors einverstanden, spricht aber auSsühr lich gegen die übrigen Anträge der Sektion. Die hiesigen Stabt-Wachmännrr stiiv schon mit ihren jetzigen Bezüge« verhältnismäßig nicht ungünstiger gestellt, als die SicherheuSwache in Wien und Graz, und während z. B. bei der SanitätSrrsorm, wo eS sich bei einer ungleich wichtigeren Sache nur um eine Mehrauslage von eini-ge» hundert Gulden handelt, angesichts der finanziellen Nokhlage der Gemeinde manche Bedenken laut werden, so muß man sich doch noch mehr besinnen, hier die Nu-gabe» jährlich um mehrere Taufende ohne absolute Noihwendigkeil zu erhöhen. Da» gilt namentlich auch hinsichilich der beantragten Uniformierung. Dann ist zu erwägen, daß die vorhandenen Uebetsiände Haupt-sächlich durch die Ausstellung eine» iüchiigen Jnfpec tor« und die Einführung einer strengen DiSclptin de hoben werden müssen; die Lohnerhöhung wird dies wkniger bewirken, und auch künftig werden um die hohen Bezüge nicht lauter vortreffliche Wachmänner zu bekommen sein. Redner stellt daher einen Aba» derung-anlrag dahin: daß die Bezüge der Wachmän ner niederer Kategorie von 280 fl. auf 300 fl. und die höherer Kategorie von 300 fl. auf 350 fl. zu erhöhen und letzteren auch die ProvisiouSfähigkeit zu bewilligen sei, wogegen die neue Uinsormicrung und Armierung ganz zu entfallen habe. GR. Schaffer spricht in eindringlicher Weise sür die AbänderungSanträge Dr. Suppans. Dieselben wahren da« Wesentliche der bcaniragien Reform und hüte« die Gemeinde dabei vor sehr bedeutenden und keine-weg- zwingend noihwendigen Auslagen. Der Wachinspector soll ja bleiben, und es ist unzweifel- haft, daß vollständig genügende Leistungen der Wache in erster Linie von der Fähigkeit und der Energie des neuen Leiters abhängen werten. Die von Dr. Suppan gemachten Vorschläge, die auch bereits eine jährliche MehrauSlage von rund 1200 fl. verursachen, sind die äußerste Grenze, an welche bei der herrschenden Finanzcalamiiät zu gehen ist. Letztere gestaltet keineswegs eine jährliche MehrauSlage von mehreren tausend Gulden, lediglich um unsere Stadtwache bedeutend besser zn stellen, als jene in Graz und Wien, und neu zu uniformieren und zu armieren, für welch letztere Maßregel triftige Gründe nicht vorgebrachi wurden und die als unwesentlich gegenwärtig um er allen Umständen unterbleiben sollte. GR. Dreo glaubt, daß die SicherheilSwache in Wien und Graz außer ihrer Löhnung noch andere NebenbezUge haben dürfte. GR. Bürger verspricht sich nur von einer Reform im Sinne der Seciionsanträge die gehoffte wohlthätige Wirkung. Die Vorschläge Dr. Suppans feien nicht ausreichend, und eS solle dann lieber beim alten bleiben. GR. Dr. Schrey spricht ebenfalls für die Sec-tionsanträge. Nur um hohe Löhnungeu wird eS möglich sein, taugliche Mannschaft zu bekommen. Auch die Uniformierung ist nichts unwesentliches, vielmehr für das Auftreten der Wache gegenüber der Bevölkerung entschieden von Bedeutung. Nachdem Dr. Suppan nochmals für feine Ab-äuderungsanlräge und der Referent für die Anträge der vereinigten Sectionrn gesprochen, werden elfteren bei namentlicher Abstimmung (dafür Hansel, Ko-mar, Pauer, Perleß, Nndefch, Dr. Schaffer, Dr. Schöppl, Dr. Suppan, Ziegler; dagegen Bilina, Bürger, Dreo, Fink, Dr. v. Kaltenegger, Dr. KeeS-bacher, Lafchan, LeSkovic, Mahr, Mallitfch, Mikufch, Dr. Pfesferer, Pirker, Dr. v. Schrey, Dr. Suppau-tfchitfch, Terpin) abgelehnt und hieraus sämmiliche S-ctionSanträge mit Stimmenmehrheit angenommen. GR. Lascha» referiert über das Gesuch der steierischen EScompiebank um Unterstützung beim Reichs-kriegsministerium wegen de» Ankaufes des Militär-fpitals und BerpflegSmagazinS und beantragt, diesfalls eine Eingabe beim Landespräsidium zu machen, even-tuell Sr. Majestät dem Kaiser ein Memorandum zu überreichen. — Angenommen. Derselbe referiert Uber das Gesuch vieler Bürger und Handelsleute um Unterstützung beim HanbelSmini-sterium zum Zwecke der Eröffnung des Personen- und vollständigen Warenverkehrs auf dem Rudolfsbahnhof und beantrag', die» in dem Sinne zu thun, daß dadurch der jetzige ModuS deS Peisonen- und Warenverkehrs auf dem Südbahnhofe in keiner Weise alte-riert werde. Nach einer kurzen Debatte, an der sich GR. Bürger, der Bürgermeister und der Referent be-theiligen, wird der Antrag angenommen. Vortrag der Schulfectiou. GR. Lafchan referiert Uber die vom Bezirks» fchulrathe der Umgebung Laibachs beanspruchte Ueber-nahme der PensionSgebUhr des Schullehrers Götzl duich die Sladtgemeinde und beantragt, ungeachlet das Verlangen des erwähnlen Bezirksschulrathe« sowohl bezüg-lich der Compelenz, als in meritorischer Beziehung unbegründet erscheint, bei der veihällniSmäßigcn Geringfügigkeit dcS Gegenstandes und bei dem hohen Aller des Penstonsberechiigten unter Verwahrung und unter Borbehalt aller Rechte aus der Schilling'schcn Ettf-tung demselben zu entsprechen. GR. Dr. Schasser findet eS nicht am Platze, im vorliegenden Falle sich dem Ansprüche des Be< zirksschulraihs Umgebung Laibach ohueweiiers zu fügen, indem in formeller Beziehung die Eompetenz des Be-zirksschulraihs entschieden zweifelhaft, sowie in male, rieller Beziehung der Porgang ein gänzlich uugerecht-fcrtigter ist, weil ohne Beiziehung der Sladtgemeinde und unter einseitiger Anshebung früherer Abmachungen, dieser eine neue Last augebürdet werden soll. Auch eine Fristversäumnis steht weiier» Schrillen nicht im Wege, da nach de» deuiliche» Worten des Schul-aussichlSgesetze- die I4lägige Frist zur Einbringung von Rekursen sich einzig nur auf deren auffchiebende Wirkung beziehe. Redner stellt daher den schließlich«« Antrag, sich über taS Verlangen de« Bezirksschulrathe Umgebung Laibach mit einer Vorstellung, rücksichtlich einem Recurse an den LandeSschulraih und das Ministerium zu wenden. Bei der Abstimmung wird^Dr. Schaffers Antrag mit Stimmenmehrheit angenommen. Die zahlreichen noch übrigen Gegenstände der Tagesordnung werden wegen vorgeschrittener Zeit (8'/, Uhr) auf die nächste außerordentliche Sitzung übertragen. Wiener Börse vom 4. Lktoder 'Srrc.Krute, Sst.Pav. rro. dto. öN.ivSNb. y'k von 1854 . . .i eir von 1860, ganze ote vou 1360, Füllst. <;,ov:»rLsch. v. 1864 . .Scerrrrnark zubpLt. Srarv u. küNealand 5 E In-arv. »zur» , kriat. a. SLav.t» » GUbrndürg. » 5 , Ltetlvv -ratiorralbaul . . . Lreditanftatt . . . o. cscomple-'Kcj. LnLlo-österr.Vank . Oelt. Bvdencred.-S Oest Hypoth.-Ban! . öceier. Eecompr.-Bk. franko» Lustria . . Herd.-Nordb. . vndbaha-Gesellsch. . larj. LUsabeld-Bahn. taa!Sbahn. . . . kois. Franz-Äosesob.. fttnst.-Barcser E.-H. Usöld.Ktum. «ahn . Geld Ware 65.30 65 40 79.40 70 50 !-«, 94 —j IM 75 IVÜ SS l»L.— li» >42,iU 14»,— St.LN »r.— 85.75 »«.-82 — 82,25 8»75 84.- 79.75 »0.50 OeZ. Hr-vokb-.Ba-r , -'rlorliit, OdU,. Veidl Ware 94.25> 94 7» l'tooadrlve». ^-kioii. ü.w. vcrio«d. Ing. Sod.-Sreditaust. rrh.öst.Bod.-üiedtt. »to. i» »rri.rOck». . 872.- 874 — LKS.— r«5.so »27.70» 7.!>U 1VI8 lors »ii,so»ir.— 26«.— WS. l 88.— 10». 2S7, > — 127 75 128.15 2>«v 2>70 206,— 20«. « 218 tS 241.75 i!>s — rrsso 178.— 17» 5« »17 - S18-222 L0 22»,-182,50 18»,-17«.- 17«.5V 92,»o 92,so 87.75 88.-IÜ2.25 >02.75 88.75, 89.50 Südb.-«eI.,lliooS>. NI 75 lli.r« dto. Bons svSr.i—- -Nordb. <100 st. ÜM.) 102,75 1V»,2L .(200II. S.W.! ».»» »»SO Qoa«, Lrrdit Ivo st. S. W, Dou.-DLeiIifsch.-Ges. ,ll 10« st. >LM. . Iricfter >00 st. LM. di°. so st. r. W. Sl-ser . 4« st. ö.W Salm . . 40 , P-ls!» . . 4v ^ «'ary . . 40 . «,t. Veiloi», io , Mlldischgrätz 2» , Waldstcis . 2v , »eglcvich . 1V , ! >525 V«sd»»>(z Mcs.) ^ «llgSd. 100 st, südd.iv. grankf. Iv« fl. , . Losdcu 10 Ps. Stert Pari» Ivv Hraiic» Lltioir»». Sais. viüu». T> ü^alcn 20-AraocSwck. . , 8«eire>h<>lkr . . ÄUber ' . 1LS.— uo — 184 — 185.- SS.SV 94.- 101.L0 > 101.80 186- 187.— 88.50 99.50 117.50 118 50 58. - 59.- 30 — 31.- 40 - «1 — .LS.50 30.- rs - L6 — »V.75 30 75 84. - 85.— rs 50 83 - 18 18 50 ,5 85 - 155» »1.80 t-8.- 98. S8 10 1V8.80 z. 8 90 48 40 48 50 585 5.8ö «.7t, 8.76» 163 5.0 164.- L07 50 W7.75 Telegraphischer Kursbericht der Filiale drr Steiermark. Eocomptrbank in Laibach, von der k. k, öffentlichen Vörie in! Wien am 5. Oklobev. Vorbörse. 5perz. Metalliques mit Mri- und November-Zinsen 65.35. — 5perz. Siational-Anleben 70.45. — 1860er StaatS-Lnlehen I0L 25. — Bankactien 873.--. — Credit 329.30. Lnglvdank 3t4.25. — Francobank 128.25. — Lombarden 207. -. — Uttionbank 2<>6 50. — WeLslerbank 314,50. — Üaubank 134.30.— Anglobaubank 220.50. — LereinS-ank 166.—.— Hypoihekarbank 228.—. — Tramway —-kondon 108..85 — Silber 107 65 — K, k. Mllnz-DucateN 5.26. — 20-Franc-Atllcke 8 75. Eollcctiv-Äilzcigec. verkauft werde» : Zinshäuser (H-IIIP,Platz. Alttti-mai kt, Iudeuslng, St. Priersvorstadt, Karlsiadt, Hllhiieidorkl, 2 Mtllilr», 2Baupl«tze nächst der ivnh», I Billard, 4 Pud?!; vermietket werde»: 1 Pftrdesiall, 2 Magazine; ausgenommen werden: 10 Wohnungen, 1 Pachiwliih«-ha»-, 1 Maikschridil-, 6 Bkigleme. 2 »„echte, 10 Kcst-stiideiilen, 6 Kostixitdche» 2 kehrniiidche», 4 Köchi»»"'-2 Kclliicliuiicii; D enst snclien: 1 Go»i>er„-i»te, > ziehen», 1 ÄI»v>erme>fleri», I Hosuieisler. 2 Ladei»n«°^"'' I Niihlkri», I Ha»^r»^cht. 2 Ha»dl»»gSdie»cr, I eanlion«-iühifter Magazineur, 3 Bediente, I Hauo,,icister. Ani>lunll erihrilt, Plä«»meraiioue» »ittiint ans und Inserate in süi»»»' liche inlündische Zeilunqen besorgt das » « »>> u»d die ' Hanplplatz 313. , Llimptmr ^Ibei'l Ii'inllkk' befindet sich „»„ in der A»>K L KM ° g» l. Ltock. (429-N) wo auch »och iminer Auslriige aus Bettflaume» nnd Feder» a»ge-nonimcn werden. An die Eltern!!! 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(497—5) Lenersprihen, auf der Tricstcr Ausstellung uiit der silberne» Medaille ausgezeichnet, sind in verschiedenen Größen, zu verscbiedenen Preisen und siir Gemeinden mit der Begünstigung ratcn,vei,er Abzahlung; weiters rvürende Weinpumpen neuester Konstruktion, mit denen mk>n bis scchszig Eimer in der Stunde überschanken kan», dann für Hansbrnnnen und Fabriken, solid nnd zu billigsten Preisen zu haben in der Glocken- und Metallgießerei von in Laibach. (116 -2 ) Hu8tov, I^euoIiluitzLen olloi' !- ^ dor Windei'. ^uZenliliclcliclie Heilung duielr ^nweoduotz des 8ALUAS8 *"WU von V>»otlrokor L (^Iiemikei i„ 8lrii^!,l>urA i. L. Dieses Lusgereieduete prspsrst, über dessen Vortreüiiolilcsit Isusencle von Attesten vorliexen, liLt olüciell in den liedeuteodsteu X!nilerklin!lV, 6euL>:ü-1)Li>»t iur DsulzLiioxterreieli, « v, .1 A »s »> !, «»! Nusslsml und Italien bei Iler,n I IN II» für l.-tidsllli I)ei Ilürrn AI. vis-ü-vis dem ^lirzistrütszeliüude, und >t>. R-. NHiie«!, Rauptplatr. 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Das Unglück ^ie^ nicht l^nn auf sich warlen, denn bald darauf wuroen meine Gcbch veiheerenoeS Feuer in Asche verirandelt. Sogleich ne.ch diesem Unglücke ließ die (583—3) irvinr»8ent.niL tler ° in Vrie-^t meinen Schaden consta.ieren und be^ahl'e mir denselben zu meiner vollsten Besrieoizung. Für dieses coulan'e Vorgehen sage ich der Assecuranz össen!ltch meinen iinügsien Dank und fühle mich bewogen, dieselbe allen Bersicherun>,«suchcnden auf daS wärmste anzuen psehlen. ^slcod Voränilt m. p., jorsf Ovsar m. p., Kvorg iivre m. p., Beschädigter. Zruge. Zeuge. Schon am 5 l^ovkmbe^ SLlLburKer ^llwdvil-Lvsv. Diese» Lollo-Auleheu im Betrage von 1.72»»k »lindritenü M fl. newinnen. Im Jahre finden 5 Ziehungen mit Haupttreffern von 40.000, 30.000, 15.000, 15.000, 15.000 re. statt, die Lose alle nur mögliche Sicherheit, da die Laudcdhaupliladt Salzburg mit ihrem gesammten BcrmdglN, sowie Mit lh>eu Gcsiillen IMS nntzbareu Rechten slU' die pünkt-^inlvsuua der gezogene» Lose haltet. MM" Preis eines L>riginal-Salzbnrger-LoseS Äü fl. ö. W. ^Nt jedermann den Attkaus dieser Lose i» erinüglichen, werden dieselben anch a»s Ratcn mit nuc H Angabe (Stempel ei» sllr allemal 19 kr.) znm Pllise von 30 fl. verkauft, so zwar, daß 1 i" «ilrichik,, ist »ud »,au nach Akzahlnug de» LoSprcisc« da» Original - Salzburger. LoS ausgesolgt erhiilt. — «I»»» »««» (586—L) Wechstlstube der k. k. priv. Wiener gandelsbank, vorm. ^vl^. 8»tkvn, Wjeu, Graben 13. Derlei kose sind auch zu beziehen durch HE" ^«»1». ILv. in Laibach. U Nr Lkcksckr. praktischer Arzt, wohnt seit 5. Oktober 1872 untere Kradischa Ar. 3 im Secmann'schcn Hause, I. Stock (zweites Hans neben dem neuen Oberrealschul' Gebäude), ordiniert wie bisher von 7—8 Uhr morgens und vvi 1—2 Uhr nachmittags (589-1) HäU86I'-Vkl'I<3Uf. Die HauSrealitäten am alten Markte Nr. 47 sammt Garten und Nr. 142 am St. Jakobsplatz sind aus freier Hand zu verkaufen. Nähere Auskunft im Hause Nr. 47, 2. Stock rechts, beim Hausadministrator. (574—3) Eicheln, getrocknet und geschält, werden in größeren Quantitäten gekauft bei ^liK. 8ö1uie. (578—3) Snrrogatkafsee-Fabrik in Laibach. Annonce. Ich beehre mich hiemit dem p. t. Publicum R i« ergebenst anznzcigen, daß ich den A ^ PnterrichL im Zitljerspiete x noch cigenrr, im In- und Auslände beste»« aner-^ kannler Methode gegen solide Bedingungen zu erthei-^ len mich verpflichte. »Viiotiael ^onegg, wohnt Kischplat; Nr. ÄtS. ?ch bezeuge hiemit, doß mein Sohn Auton das Zitherspiel »ach Attleitmig drS Herrn INiklin^I in kurzer Zeit erlernte «nd kann daher seine Lehrmethode als eine vorzügliche jedermann bestens anempsehlen. <588—l) /l - /.. Mode- und Consections-Etalnssement ^ zum „^LiLer ?sräinLnä" >n I^Lidaeli. Ich beehre mich hiemit, dem hohen Adel und verebrlichen p. t. Publicum ergebenst anznzeigen, daß ich bereits im Besitze des größten Tbeiles dcr bei den ersten Fabriken Lksterretchs, TcntichlnndS nnd Gnnlands bestellten Stoffe für die Hk>M n»»» ^o»f« kti«»»», berliner und wiener Erzeugung, als: H'reis- und Warenverzeichnisse gratis. Muster und Probesendungen auf Befehl prompt. Sparka sie -Aundmachung. Der Verein der krainischen Sparkasse hat in der am 13. August d. I. abgehaltenen Generalverlammlnng folgende Beschlüsse gefaßt: 1. Vom Beginne -cs I. Semesters wird der Zinsfuß für Einlagen von -4"/,, auf 4'/r"/y erhöhet. 2. Die Verzinsung der Einlagen wird mit Beginn des I. Semesters nicht wie bisher für ganze, sondern für halbe Monate erfolgen, so zwar, daß ein Betrag, welcher in der ersten Hälfte des Monates eingelegt wird, bereits vom Beginne der zweiten Hälfte desselben Monates, und ein in der zweiten Monatshälfte eingelegter Betrag vom ersten Tage des folgenden Monates an verzinset wird, und daß bei Znrückzahlung des Kapitals, wenn selbe in der ersten Monatshälfte erfolgt, die Zinsen bis zum ersten Tage dieses Monates, nnd erfolgt sie in der zweiten Monatshälfte, bis zum Beginne dieser berechnet werden. !>. Besitzt der Interessent ein Sparkassebüchel, in welchem der Naum für die Eintragung der Ein und Auszahlungen erschöpft ist, so wird demselben, im Falle er einen Theilbetrag zu erheben oder eine weitere Einlage zn machen wünscht, ein neues Büchel über die Gnthabnng ansgefertiget, ohne daß durch diese Uebertragung eine Unterbrechung in der Verzinsung eintritt. 4. Wird vom II. Semester 18VL an die Büchelgebühr aufgelassen. Diese Beschlüsse werden hiemit zur Kenntnis gebracht. Laibach, am 5. September 1872. (511—3) Direction dcr krainischen Spark,Ilse ML: 'ST MD WA MR W VH Verleger und für die Nrdacttou vrraotwortlich: Ottomar Bamberg » »« »» >r". »> Ce^imatzr » g»d «,»brr, i» Latbach.