Laibachcr TliiDtt. Redaction und Expedition- Bahnhofgasse Nr. 15. PriinumerationSPreise: V / Laibach- Ganzj. fl. 84»; ^ I » Zuftlll,inqinSHa>iSvr«Ij.25kr. »!it der Bost I Ganzjähr. fl. 12 Freitag, 1. Februar 1878. — W Morgen: Maria Lichtmeß. ^ : Blasiuß. Veronika. Insertionspreisei Ein-spallige Petitzcile 4 kr.. bei Wiederholungen L z kr. Anzeige» bi« 5, Zeilen 20 Ir. ll.Zal^" Zur innern Krise liegen heute keine Nachrichten von Bedeutung vor. Am verflossenen Dienstag hat in Wien eine vertrauliche Besprechung von hervorragenden Mitgliedern des Abgeordnetenhauses stattgesunden. So viel verlautet, wurde die Frage in Erwägung gezogen, ob und in welchem Punkte ein Kompromiß mit Ungarn bezüglich des Ausgleiches möglich wäre. Beschlüsse sind nicht gefaßt worden. Das „N. W. Tagblatt" will von einem Theilnehmer der Konferenz erfahren haben, daß auch die Ministerkrise diskutiert woroen sei, und zwar in der Richtung, daß man allseitig auf die Schwierigkeiten hinwies, welche sich einer etwaigen vollständigen Reconstituieruug des Kabinetts Auersperg entgegenstellten. Ein Theilnehmer hätte sehr-warm für das Verbleiben mehrer Ressortminister unter einem Ministerium Hasner, der gleichzeitig auch das Ministerium des Innern übernehmen solle, plaidiert. Von offiziöser Seite werde eine Reconstruction des Kabinetts Auersperg als unmittelbar bevorstehend angesehen, alles hänge aber von dem Verhalten der Ungarn ab. An ihnen sei es, dem Ministerium Auersperg den Weg zur Wiederkehr zu ebnen. Frieden oder Krieg? Noch immer steht diese Frage auf der Tagesordnung der europäischen Angelegenheiten. Die Türkei ist zwar niedergeworfen, Rußland kann ihr den Fuß auf den Nacken setzen, aber, so lange England und Oesterreich ihr entscheidendes Wort nicht gesprochen haben, kann wol von einem Frieden zwischen Rußland und der Türkei die Rede sein, nicht aber von Frieden zwischen Rußland und — Europa. Die russischen Friedensbedingungen, obwol bisher nur im allgemeinen skizziert, haben doch fchon Bedenken hervorgerufen, nicht allein bei England, wo das Unterhausmitglied Pym für die gestrige Sitzung den Antrag ankündigte, das Haus möge die Politik der Regierung billigen, weil der Zar, der bei Beginn des Krieges das Versprechen gab, nur Besserung des Loses der Christen und keinen Gebietszuwachs anzustreben, sein Wort nicht gehalten habe, und daher die sofortige Action Englands, Versetzung von Heer und Flotte auf den Kriegsfuß nothwendig sei, — sondern auch bei Oesterreich. Der österreichische Botschafter in Petersburg hat nämlich verflossenen Mittwoch eine kurze Note unseres Kabinetts zur Kenntnis des Fürsten Gortfchakoff gebracht, in welcher erklärt wird, Oesterreich wolle das Recht der Türkei, Verträge in ihrem Interesse abzuschließen, in keiner Weise bestreiteu, müsse aber die Abmachungen von Kasanlik, so weit selbe bestehende Verträge alterieren und europäische oder österreichische Interessen streifen, für so lange als nicht zu Recht bestehend betrachten, bis nicht neue Vereinbarungen mit den Signatarmächteu getroffen worden sind. Indem die „Presse" diesen diplomatischen Schritt Oesterreichs mittheilt, hebt sie hervor, daß das Vorgehen Rußlands bei den Waffenstillstands-- und Friedensverhandlungen Oesterreich zur schärferen Betonung seines ohnehin bekannten Standpunktes genöthigt habe. In welchem der Friedeusbediugungspuuke eigentlich die Differenz bestehe, darüber sind die Blätter verschiedener Meinung, die „Presse" findet die ganze, durch die militärischen Erfolge der Russen geschaffene Situation mit der vou denselben im Laufe des Krieges stets betonten Friedenstheorie in ernsterem Widerspruche, als für den europäischen Frieden zuträglich erscheint. Vom Kriegsschauplätze. Die wichtigste Tagesnachricht ist, daß nach einer der Wiener „Presse" gestern zugekommenen Depesche aus Konstantinopel die Russen sich Konstantinopel nähern, daß sie Burgas am Schwarzen und Rodosto am Marmarameere besetzt haben. Durch die Occupation von Burgas wurde die telegrafische Verbindung zwischen Varna und Konstantinopel unterbrochen, also dadurch die ganze türkische Armee in Bulgarien isoliert. Rodosto liegt fünf Meilen südwestlich von Tschorlu, auf halbem Wege zwischen Gallipoli und Konstantinopel. Der moralische Erfolg dieser Occupation ist nicht zu nnterschätzen. Nach Petersburger Nachrichten, die dem „N. W. Tagbl." über Berlin zugeheu, soll sogar der Zar den Vormarsch der Armee auf Konstantinopel befohlen haben. Zu einem wenigstens temporären Widerstande hat die Pforte in Kirkilissa unter Mehemed Ali 20,000 Mann, in Tschorlu unter Achmed Ejub Pascha 15,000 Mann und endlich in Tschataldscha unter Mukhtar Pascha 30,000 Mann ausgestellt. In militärischen Kreisen glaubt man, daß die Türken nicht länger als fünf Tage den Vormarsch der Russen werden aufhalten können, wenn diese anfangs Februar von Adrianopel aus in der Stärke von mindestens 100,000 Mann auf Konstantinopel vorrücken werden. Der Versuch des Generals Zimmermann, welcher vom Trajanswall aus vorrückt, Basard-schik zu nehmen, ist mißlungen. Dieser Ort ist stark befestigt. In der allgemeinen Lage wird durch diesen partiellen Erfolg der Türken allerdings nichts geändert, aber Silistria ist einstweilen dadurch gegen die von den Russen geplante Belagerung gedeckt. Nach Mittheilungen aus Cattaro haben die Montenegriner am 29. v. Mts. die Bojana über- Jeuilleton. Rußland, wie es ist- Geschildert von einem Engländer. *) II. Es kann kaum zu viel Nachdruck auf die Thatfache gelegt werden, daß Rußland das am meisten zurückgebliebene Kind der westlichen Civili-sation ist. Historiker mögen darin abweichen, welchem Lande es am besten zu vergleichen fei, doch alle werden darin übereinstimmen, daß es in jeder Hinsicht und besonders in Bezug auf Erziehung und allgemeine Verbreitung männlichen Fühlens, moralischen Muthes, der Selbstachtung und Liebe zur Freiheit unter seinem Volke merkwürdig zurückgeblieben ist. Die 80 Millionen Russen von heute werden von einer selbstsüchtigen, perfiden, tyrannischen Oligarchie darniedergehalten, welche hauptsächlich aus Soldaten besteht.' Daher all' die bestehenden, beklagenswerten Verhältnisse, von denen ich einige ermähnt habe, — eine unwissende und servile Priesterschaft und die ganz allgemeine geistige Finsternis unter dem Volke, welche uicht *) Vgl. Skr. 26 d. Bl. das kleinste Uebel ist, von welchem Rußland heimgesucht wird. Gerichtshöfe und Richterstand sind keine schlechten Zeugnisse für den Zustand eines Volkes. Lassen Sie mich nun kurz von diesen sprechen. Die Haupteinrichtungen, unter welchen früher die Gerechtigkeit in Rußland gehandhabt wurde, waren einfach und volksthümlich, die Menschen wurden belehrt, sich auf einander zu verlassen, und der Staat lieh ihnen nur einen geringen Beistand in ihren Bemühungen, ihre Rechte zu behaupten, und schützte sie vor denjenigen, welche geneigt waren, in dieselben einzugreifen. Doch der autokratifche Geist Peters des Großen blickte mit Argwohn uud Eifersucht auf dieses aus freiem Antriebe hervorgegangene Handeln des Volkes, und von 1710 bis 1864 schuf die Centralgewalt, uneingeschränkt von der öffentlichen Meinung, ein Sistem des Schlendrians, eines vermehrten Beamtenkörpers, zahlloser Verordnungen, Vorschriften und Formalitäten, welche nicht nur jedes gesetzliche Verfahren langwierig und ungewiß machten, sondern am Ende die Kanzleigerichtshöfe in Höhlen zungendrescherischer Schlechtigkeiten verwandelten. Der Kaiser Nikolaus dekretierte, daß ein neuer Codex entworfen werden solle, doch wurde es seinem Nachfolger, dem gegenwärtigen Kaiser, überlassen, diese Resorm im Jahre 18L4 zu ergänzen, weniger als zwei Jahre nach der Publikation seines Erlasses, betreffend die Emancipation der Leibeigenen. Die Seltenheit gebildeter Juristen war eine große Schwierigkeit in den ersten Jahren der neu geschaffenen Gerichtshöfe, doch diese verminderte sich allmälig, und im Jahre 1870 zählte man 227 Richter, von denen 183 juridisch geschult, die übngen Laien waren. Der Richterstand ist bis auf den heutigen Tag weit entfernt von der Richtschnur berufsmäßiger Ehre und Würde. Es gibt ein Sistem, direkt mit dem Klienten nach dem Grundsätze der „Bezahlung nach Resultaten" zu handeln. Ein Anwalt erniedrigt sich selbst so weit, seinen Klienten durch eine übertriebene Darstellung der Gefahr, in welcher er sich befindet, in Furcht zu versetzen, und weiters macht er sich kein Gewissen daraus, ebenfalls im vorhinein Geld für „geheime Zwecke", das ist zur Bestechung einflußreicher Beamten zu verlangen. Der Rechtsanwalt stellt seine Honorarforderung in derselben Art und - ^ ks ein sich selbst anpreisender Quack- salber thun würde, und er führt die Sache, wie dieser die Kur, im niedrigsten Krämergeist. schritten. Die Serben setzen ihre Vorrückung fort. Aus der Herzegowina wird gemeldet, daß die Türken aus Trebinje abgezogen sind und die Richtung auf Lubinje genommen haben. Erwähnungswerth ist noch die Kriegslist, mittelst welcher Osman Nnri Pascha, der bei der Vorrückung Gurko's gegen Tatar-Basardschik in Samakowo kommandierte und in Gefahr kam, abgeschnitten zu werden, sich und eine Armee von 12,600 Mann mit sieben Batterien gerettet hat. Er ließ das Gerücht vom Abschliüse des Waffenstillstandes verbreiten und verstänoigte davon den russischen Kommandanten, dieser erwiderte dem Parlamentär, daß er keine Nachricht habe, aber eine dreitägige Waffenruhe zugestehe, um Erkundigungen einzuziehen. Diese Frist genügte dem türkischen Führer, um seinen Rückzug zu bewerkstelligen. Die Lage Frankreichs. Der „Allg. Ztg." wird aus Paris, 27. Jänner, geschrieben: Wenn die Engländer wahrhaftig ohne Stolz auf den bevorstehenden Frieden Herabseyen, sehen auch die Franzosen nicht ohne geschichtsphilosophisches Bedauern auf die Verdrängung des westmächtlichen Einflusses und auf die Hegemonie der zwei oder der drei Kaiser. Für Frankreich jedoch gibt es noch Tröstungen. Für Frankreich besteht eine Genngthunng darin, daß seine Abwesenheit ein wichtiger Factor in der orientalischen Krisis war und vielerseits nichts weniger als unangenehm vermerkt wurde. Eine andere Genng-thuung für Frankreich besteht darin, daß der bevorstehende Friedensvertrag nicht den Abschluß der Orientfrage herbeiführen, sondern vielleicht nur eine Vertagung derselben sein wird, und daß diese Periode der Arbeit, den Fortschritten, der repro-ducierenden Kapitaliensammlung gewidmet werden kann. Die größte Genngthuunb für Frankreich besteht darin: dnrch die Fortschritte seiner staatsbürgerlichen Erziehung im Selfgovernment, im Rechtsstaat und auf dem ausschließlichen Boden des allgemeinen Stimmrechts wirthschaftlich und manchmal auch diplomatisch, abgesehen von der stillen, jedoch außerhalb des Budgetausschusses wol in seiner Kostspieligkeit nicht allgemein bekannten, zu drei Viertel vollendeten Wiederherstellung der Vertheidigungsmacht, die Achtung Europa's, sogar die Anerkennung und theilweise die Sympathien angeblicher, wol nur in tendenziöser Fiction bestehender Erbfeinde während der orientalischen Krisis zurückgewonnen zu haben. Lassen Sie mich in mei- Das Geschwornengericht besteht erst zehn Jahre in Rußland, und es führt zn sonderbaren Resultaten. Ein Angeklagter bekennt vor dem Gerichtshöfe seine Schuld, und die Jury, abweichend von ihm, fällt ihr Verbiet auf „Nichtschuldig." Dies kommt zumtheil von der primitiv rohen Anschauung der Jury, besonders wenn sie aus Bauern besteht. Ein notorischer Verbrecher soll bestraft, ein anständiger Bürger freigesprochen Werden, das ist die Ansicht der Jury. Sie achten mir wenig auf die Beredsamkeit des Advokaten und sehen seine Nothwendigkeit nicht ein. „Worin liegt der Unterschied, einen Advokaten zu bezahlen -ider einen Richter zu bestechen?" so calculieren sie. Dann ist zn berücksichtigen, daß das russische Kriminalgesetz genau die Strafe für jede Kategorie von Verbrechen festsetzt und dem Richter kaum einen Spielraum läßt, auf mildernde Umstände oder dergleichen zu erkennen. Nun haben die russischen Geschwornen ihre eigenen Anschauungsmethoden für die verschiedenen Arten der Vergehen, und dasjenige, welches vom Gesetzbuch als sehr sündhaft mit Transportation nach Sibirien oder Strafarbeit belegt wird, mag den erleuchteten Zwölfen als ein sehr geringfügiges Vergehen oder als gar keines erscheinen, als eine Handlung, die sie unter gewissen Umstünden selbst begehen wür- nem Optimismus fortfahren: nach einigen Wochen wird ganz Europa aus einer nur zu lange dauernden und in ihren letzten Folgen demoralisierenden Wirthschaftskrisis wieder aufathmeu, um die beginnende Friedensperiode vielleicht zu einem Vierteljahrhundert für die in letzter Instanz auch den sittlichen und intellectuelleu Fortschritt enthaltende Bewegung der materiellen Interessen zu gestalten. Eine solche Errungenschaft will gefeiert werden, ein solcher Friede erheischt ein Festlokal. Das Friedensfest bietet Paris in den in solchem Umfang, iu solcher, sowol landschaftlicher als plastischer und architektonischer Pracht, niemals dagewesenen Ausstellungslokalitäten auf dein Marsfeld und auf den beiden Seine-Ufern an. In mannigfacher Beziehung wird diese Ausstellung von allen früheren sich unterscheiden. Die Nation selbst, durch die zwei Präsidenten der beiden Parlamentshäuser vertreten, wird ihre Gäste und Besucher empfangen, sie auf Festen ehren, die hinter den üppigsten Hoffesten nicht Zurückbleiben uud zugleich auf breitester parlamentarischer Grundlage einen internationalen Volkscharakter in des Wortes vollster Bedeutung haben werden. Ferner wird neben der Industrie-Ausstellung ein durch die Verschiedenheit der Sprachen und des Personals buchstäblich internationaler Coucurs der Wissenschaften, der Literaturen und aller Künste, Schauspieler und Dichter inbegriffen, mit einer mise-6N-866N6 stattfinden, welche allein hinreichen wird, die Allsstellung gegen die Entartung in einen Weltbazar und in die Ausbeutung eines lärmenden Jahrmarkts zu verwahren. Die Republik escomp-tiert das europäische Friedeusbedürfnis mit Rentenkursen, wie die Monarchie sie niemals gesehen hatte. Die bperzentige Rente ist ungefähr sechs Jahre alt. Sie wurde effektiv zu 80 ausgegeben und steht über 110. Der Subscribent von 1000 Frcs. Rente genießt ein 6perzentiges Einkommen und hat dabei einen sehr großen Kapitalgewinn. Doch auch einer Schattenseite für unsere Kapitalisten darf ich uicht vergessen. Die türkischen Obligationen, die sich meistentheils im Besitze der Engländer und der Franzosen befinden, sind bekanntlich auf die Ge-fammtheit des Gebiets und die Staatseinkünfte der Türkei hypotheziert. Wenn Rußland außer Gebietsabtretungen auch noch eine Kriegscontribntion von 5^0 oder gar 2500 Mill. Frcs. erhebt, ist dies einfach eine Confiscation der Türkei und eine Expropriierung der englischen und der französischen Staatsgläubiger. Die Frage wird auch auf Konferenzen erwähnenswerth sein. den. In vielen dieser Fälle pflegt die Jury ihren eigenen einfachen Menschenverstand und ihre freundlichen Gefühle für ihre Mitmenschen gegen einen Fall von klarster Evidenz in die Wagschale zu werfen und den Angeklagten „nichtfchuldig" zu finden. In allen Fällen thätlicher Beleidigungen, der Grausamkeit, sowie unredlichen Vorgehens in Handelsangelegenheiten, wird der Geist emer Jury, die aus russischen Bauern zusammengesetzt ist, sich zur Milde geneigt zeigen. Die Stellung der Frauen in Rußland ist eine so niedrige, daß es dem Manne zusteht, seine Frau zu züchtigen, wenn er es nöthig findet, und keine Jury wird ihn vernrtheilen, wenn die begangene Gewaltthätigkeit nicht sehr ernster Art war. Geschworne aller Klassen sind indeß sehr streng in Fällen von Verbrechen „gegen die Gottheit", wie sie genannt werden.*) Schließlich jedoch darf man nicht vergessen, daß der Minister in St. Petersburg eine unbegrenzte Macht besitzt, und daß die sogenannte „Unabhängigkeit der Richter" nur dem Namen nach existiert. Das rnssische Bodensistem, obwol in England so wenig bekannt, ist wol der Beachtung Werth. Die Lage der Bauern muß von diesem *) Rcligionsstörung. Militär-Eiuquartieruugsgesetz. Es dürfte für Gemeinden, Hanseigenthümer und Hausbesorger von Interesse sein, schon heute Kenntnis zu nehmen von dem Inhalte des von der Regierung dem Abgeordnetenhanse des Reichsrathes zur parlamentarischen Behandlung vorgelegten Entwurfes eines neuen Militär-Einquartierungsgesetzes. Die allgemeinen Bestimmungen desselben lauten wörtlich, wie folgt: „Artikel I. Der Umfang nnd die Art der Beistellung der Unterkünfte und Nebenerfordernisse, welche von dem stehenden Heere, der Kriegsmarine und der Landwehr während des Friedeuszustaudes benöthigt werden, wird durch das nachfolgende Ein-quartierungsgesetz bestimmt. Alle bisherigen Ausnahmen und Begünstigungen, welche dnrch dieses Gesetz nicht ausdrücklich anerkannt, sind aufgehoben. Artikel II. Die Beistellung der Militärnnter-künste nnd Nebenerfordernisse im Falle eines Krieges wird dnrch ein besonderes Gesetz geregelt. Artikel III. Die wegen Beistellung von Mili-tärnnterkünsten und sonstigen Erfordernissen von Militärbehörden, Gemeinden, Landesvertretungen oder Privatpersonen abgeschlossenen nnd noch rechtswirksamen Verträge werden durch dieses Gesetz nicht berührt. Artikel IV. Gegenwärtiges Gesetz tritt mit dem...............187 . in Wirksamkeit. Mit dem- selben Tage treten die Einquartierungsvorschrift vom 15. Mai 1851 (R. G. Bl. Nr. 124) und alle hierauf Bezug habenden Nachtragsbestimmungen außer Kraft. Artikel V. Mit dem Vollzüge dieses Gesetzes ist der Minister für Laudesvertheidiguug betraut, welcher, im Einvernehmen mit dem Reichskriegsminister und dem Finanzininister, die zur Ausführung dieses Gesetzes erforderlichen Verfügungen zu erlassen hat. Das eigentliche Gesetz besteht aus vier Abschnitten, nnd enthalten diese folgende wichtigere Bestimmungen: Befreit von der Einquartierung sind: Alle Gebäude, welche immer oder zeitweise zum Aufenthalte des Kaisers oder eines Mitgliedes des Kaiserhauses dienen; die Gebäude, Wohnungen und Kanzleien der Botschafter und Gesandtschaften fremder Mächte; alle für den Staatsdienst und zu Staatszwecken benützten Räume; die Amtsränme der Reichs-, Landes-, Bezirks- und Gemeindevertretungen mit Einschluß der Amtswohnungen; die dem Gottesdienste, MM" Fortsetzung in der Beilage. Standpunkte beurtheilt werden, und die erste Bemerkung, welche ein fremder macht, ist die Härte, womit der Militärdienst der Männer auf den Franen lastet, welchen es in diesem strengen Klima überlassen bleibt, die schwersten mit dem Feldbau verbundenen Arbeiten zn verrichten, ohne den Beistand ihres natürlichen männlichen Gehilfen oder von Ackergeräthen anderer als der plumpsten Art. Die Kirche auch schreibt eine Reihe von Fastenperioden vor, welche sieben Wochen der eigentlichen Fastenzeit, nahezu drei Wochen im Juni, dann vom Anfang November bis Weihnachten und alle Mittwoche und Freitage des übrigen Jahres belegt. Diese ganze Zeit hindnrch ist animalische Nahrung, Eier und Milch verboten. Kein Wunder, daß an Feiertagen die russischen Bauern, Männer und Weiber, sich excessiven Schmausereien überlasten uud daß Trunksucht das herrschende Laster ist. Die Landgemeinde oder das Dorfsist ein in Rußland, „wir" genannt, ist eine patriarchalische Verbindung von Verwandten und Nachbarn, denen das Land in der Nähe des Dorfes gehört und welche gemeinsame Rechte und gemein-ame Verantwortlichkeiten haben. Die Abgaben ind von dreierlei Art: erstens die kaiserlichen, estgesetzt vom Staate nnd an denselben zahlbar; Beilage zum „Laibacher Tagblatt" Nr. 227 vom 1. Februar 1878. den öffentlichen Kranken- und Wohlthütigkeitscmstal-ten gewidmeten Räume; die Lokalitäten der öffentlichen Unterrichts-, Bildungs- und Erziehungsanstalten, Biuseen und Bibliotheken; die Gefangen-, Straf-, Correctious- und Zwangsarbeitshäuser; die Frauenklöster und die Klansurräume in den Mäu-nerklöstern; die Wohnungen und Amtslokalitäten der Seelsorger nnd höheren Geistlichkeit aller gesetzlich anerkannten Religionsgenossenschaften; die zur Besorgung des Post-, Poststall-, Telegrafen-, Eisenbahn- und Dampfschiffahrtsdienstes erforderlichen Lokalitäten; das Wohngemach und die Geschäftsbetriebsräumlichkeit des Quartierträgers. In Ortschaften, wo die Wohngebäude ins-gefammt oder zum größten Theile nur aus einem Gemache bestehe», hat die gemeinschaftliche Benützung dieses Gemaches durch die eingelegte Mannschaft mit dem Hauswirthe und den Hausgenossen stattzufinden. Die Gemeinde» besorgen nnd die politischen Behörden leiten die Einquartieruugsgeschäfte. Der Qnartierträger hat für die Mannschaft nebst der hausübliche» reine» Lagerstätte mich die Beleuchtung und Beheizung zu beschaffen nnd Platz zum Aushänge» der Mouturs- und Rüstuugsstücke beizustelleu. Unteroffiziere und Mannschaft haben bei der Einzelnbeqnartiernng das Recht der Mitbenützung des Kochfeners nnd Kochgeschirres. (Schluß folgt.) Tagesneuigkeiten. — Kaiserin und Kronprinz in England. Ans London, 28. d., wird berichtet: „Die Kaiserin von Oesterreich kam am Samstag nachmittags mit ihre»» Gefolge von Cottesbrook Park, Northainpton, in Claridges Hotel, London, an. Auf dem Wege nach den: Hotel stattete Ihre Majestät dem Ex-Kö»ig vo» Neapel eine» Besuch ab. Nach dem Diner, an welchem mich der Ex-König vo» Neapel und Graf Benst theilnahmen, besuchte die Kaiserin die Vorstellung im Hangler'schen Circus. Gestern wohnte Ihre Majestät der Frühmesse bei de» Barmherzige» Schwestern in Carlisle-Street, Westminster, an. Nachmittags machte sie dem Prinzen und der Prinzessin von Wales, der Herzogin von Cambridge, der Priuzessiu Louise (Marquise von Lorne) und dem Herzog uud der Herzogin vou Teck Besuche. Abends speiste die Kaiserin mit ihrem gestimmten Gefolge bei dem Grafen Benst." — Der Kronprinz Rudolf kam gestern auf seiuer Proviuzial-tour in Liverpool an. Londoner Blätter erzählen: „Als dem Kronprinzen mitgetheilt wnrde, daß das in Kingstown stationierte Rettungsboot die Mann- schaft einer Freitag nachts Schiffbruch gelittenen österreichischen Brigg gerettet habe, schenkte er der Mannschaft des Rettungsbootes die Snmme von 30 Pfund Sterling aus seiner Privatschatulle und befahl, daß deren Verhalten der österreichischen Regierung behufs weiterer Belohnung gemeldet würde." — In dem Befinden des Freiherr» v. Lasser ist endlich eine entschiedene Besserung eingetreten, und wenn nicht außergewöhnliche Zwischenfälle eintreten, kann man mit Ruhe deni weiteren Verlaufe der Krankheit entgegensehen. — Selbstmord. In Wie» hat sich am 28ten v. M. Graf Eugen Meffey de Vielte, Soh» des Generals Grafen Messey, Obersthofmeisters des Erzherzogs Rainer, in seiner Wohnung, Mayerhofgasse Nr. 11 auf der Wieden, mittelst eines scharfgeschliffenen Messers den Hals durchschnitten und ist au de» Folgen der Verblutung gestorben. Der nnglückliche Mann, Lieutenant im ersten Uhlanen-regiment, zählte erst 24 Jahre. — Ein Veteran. Zu Gobelsburg, in der Nähe von Krems, starb diesertage im 91. Jahre der Haus- und Wirthschastsbesitzer Mathias Kornthener, der im Frühjahr 1805 zum Infanterieregiment Erzherzog Karl assentiert, im Jahre 1809 an den Schlachten von Aspern und Wagram theiluahm, im Jahre 1812 den Feldzug in Rußland mitmachte, die Schlacht bei Leipzig mitfocht und in den Jahre» 1814 nnd 1815 mit den Alliierten in Paris einzog. Er war trotz so vieler Strapazen niemals krank nnd wurde nie verwundet. — Vom Papste erzählt die „Perseveranza": „Nach der Bestattung Victor Emannels erwirkte sich ei» Mailänder Student eine Audienz beim Papste. „Weshalb sind Sie nach Ron: gekommen?" fragte der Heilige Vater den Studenten. — „Um der Leichenbestattnng Victor Emannels beiznwohnen," war die Antwort.— „Bravo, sehr gut, und dann?" — „Um die Alterthümer Roms zu sehen." — „Sehr gnt," schloß der Papst, „da wollten Sie wol auch mich, der ich ja auch eines der Alterthümer Roms bin, besichtigen." — Eine Gesellschaft englischer Tou-risteu ist auf einer Rundreise um die Erde in Hongkong angekomiiie». Der Unternehmer, The Cook, macht bereits zum zweitenmale diese Tonr. Am 25. August verließ die Gesellschaft London, landete in Newyork, besuchte Philadelphia und Washington City, dann Pittsburg und die Niagarafälle. Dann ging es ans St. Franzisco mit Berührung von Chicago und dein Salzsee, von St. Franzisco durch den Stillen Ozean nach Japan und Shanghai, wo man nur einen Tag verweilte nnd dann nach Hongkong hinüberfuhr; hier verblieben die Touristen 14 Tage und machten Ausflüge nach Macao und Canto». Von hier geht die Gesellschaft via Sin-gapore, Penang und Java nach Ceylon, vo» dort nach Madras, Caleutta, Benares, Allahabad und Agra in Indien, mit Ausflügen nach den Sommer-palästeu der Großinogulu in Delhi und Cawnpore, Auch ein Abstecher aus den Himalaya steht der Gesellschaft frei. Ueber Aden wird dann die Reise nach Kairo fortgesetzt, von wo Ausflüge auf den, Nil und uach Palästina gemacht werden können. Von Alexandrien geht dann die Reife über Italien, Paris nach London und von da wieder »ach Newyork, und die Reise nm die Welt ist ans diese Weise in fünf bis sechs Monaten bewerkstelligt. Die ganze Auslage für diese Tour von 25,000 Meilen beträgt 325 Pfund Sterling, d. i. 3412 st. .50 kr. ö. W., worunter jedoch die Getränke, dann Lohnkutscher n. dgl., sowie die Trinkgelder in den Hotels nicht inbegriffen sind. Lokal- und PromuM-Angelegenheiten. — (Fürstbischof Dr. Pogaöar) ist gestern nach Laibach zurückgekehrt. — (Ergänzungswahlen fürdieHan-dels- und Gewerbekammer.) Wir theileu nachfolgend das definitive Resultat der am 30. und 31. v. M vorgenominenen Ergänzungswahlen für die Handels- nnd Gewerbekammer mit. Gewählt wurden: 1.) in die H an d elssec t i on: Andreas Schreher mit 156, Josef Kordin mit 155, Peter Laßnik mit 155, Direktor Zenari mit 153, Franz Dolenz aus Kraiuburg mit 152; 2.) in die Seetion für Großindustrie: Ottomar Bamberg mit 12, Karl Luckman» mit 11 und Max Krenner mit 9 Stimmen; 3.) in die Montausection: Leopold Globocnik mit 14 Stimmen; 4.) in die Gew erbe-section: Michael Pakic mit 1742, Anton Perine mit 1739 und Johann Horak mit 1738 Stimmen. (In letzterer Kategorie wurden 3616 Stimmzettel abgegeben.) — (Gemeinderaths - Ergänzungswahlen.) Behufs der im heurigen Frühjahre statutenmäßig vorznnehmenden Ergänznngswahle» für den Laibacher Gemeinderath wurden die nach Wahlkörpern abgesondert angefertigten Wählerlisten beim hiesigen Magistrate zur öffentlichen Einsichts-nahme aufgelegt, und sind allfällige Reclamationen bis 28. Februar l. I. genanuteu Orts einzubringen. — (Die hiesige Nationalbankfiliale) erfolgt von heute an die für das zweite Semester 1877 auf jede Actie der priv. österr. Nationalbank entfallende Dividende von 26 fl. österr. Währ. zweitens die lokalen, deren Höhe von Zeit zu Zeit von der wählbaren Lokaladministration bestimmt wird, und drittens Gemeinde-Abgaben. Die ganze Summe der Abgaben macht in den meisten Fällen eine sehr schwere Last aus. In den nördlichen, ackerbauenden Landstrichen, welche sich vom Baltischen Meere bis südlich von Moskau erstrecken und vom Uralgebirge bis Riga und beinahe bis Warschau, befindet sich die Landbevölkerung in einem Zustande halber Leibeigenschaft, und die Gemeinde hat es da unter dem Gesetze der Eman-cipation wenig besser als früher. Südlich von diesem liegt ein ausgedehnter Distrikt schwarzer Erde mehr fruchtbaren Bodens, wo das Los des Bauers ein weit besseres ist, weiter unten der Wolgadistrikt, welcher hauptsächlich ein Hirtenland ist. Die Dorfversammlung, welcher ein Gemeinde-Nettester präsidiert, hat Macht über jedes einzelne Individuum. Ein Glied der Gemeinde kann durch Beschluß derselben daraus verbannt werden, doch kann niemand ohne ihre Einwilligung sich entfernen und kann jeden Augenblick zurückgerufen werden, der Abwesende hat seinen Antheil an den Abgaben zu erlegen. Der „wir" hat in den kaiserlichen Schatz eine bestimmte jährliche Geldabgabe zu entrichten, welche nach der Zahl der männlichen Seelen berechnet ist, und er vertheilt das Land unter den Gliedern der Gemeinde, wie er es für gut findet. Diese Vertheilung des Bodens an die verschiedenen Familien findet durchschnittlich ans 15 Jahre statt. Doch einige Gemeinden übertragen diesen Antheil von einer Familie aus die andere, wenn die Umstände es erfordern, während andere das Land in verhältnismäßig kurzer Zeit abermals vertheilen, und zwar einzig nach ihrem Belieben. Da gibt es keinen Appell, die Centralgewalt ist ja fern. Diese Dorfgemeinden umfassen beiläufig fünf Sechstel der Gefammtbevölkerung, und sie sind ein Muster repräsentativer konstitutioneller Verfassung von außerordentlich demokratischem Typus, da sie Einrichtungen enthalten, deren spontane Lebenskraft sie befähigt, der Führung des geschriebenen Gesetzes zu entbehren, so sehr find sie in Harmonie mit den Überlieferungen und dem Charakter des Volkes. Der Familienantheil besteht in einer großen Anzahl von Streifen Landes in verschiedenen Feldmarken, und diese müssen vorschriftsmäßig bearbeitet werden und sich in die Gemeinde-Anordnung einstigen. Es ist nicht leicht für einen englischen Grundbesitzer, diese wirthschastlichen nnd socialen Verhältnisse ins Leben zu führen, abweichend, wie sie sind, von allem, womit wir in unserem Lande praktische Bekanntschaft haben. Mr. Mackenzie Wallace, in seinem neuen Buche über Rußland, welches soeben in Schweden und Dänemark übersetzt wird und das in Petersburg und Moskau große Aufmerksamkeit auf sich lenkt, sagt über den „wir": „Daß er den echten Bureaukraten ein Dorn im Auge ist, ist begreiflich genug, denn es ist die einzige Institution in Rußland, welche bisher dem verderblichen Einfluß der administrativen Bevormundung entgangen ist, die einzige Institution, welche wahrhaftes, spontanes, unabhängiges Leben in sich trägt und nicht erst von der Centralgewalt galvanisiert zu werden braucht, das einzige Stück wirklicher Selbstregie-rnng, welches im Lande existiert, alle die anderen Organe von Selbstregierung in Rußland sind mehr oder weniger künstlich und zun, bloßen Aufputz dienend, und die Macht, welche sie schuf, könnte sie immerhin mit einemmale zerstören, ohne eine bedeutende Unordnung herbeizuführen: die Ge meiude allein hat tiefe Wurzeln in oen Überlieferungen, Gewohnheiten und täglichen Interessen des Volkes." Ganz abgesehen von dem gegenwärtigen Kriege — (Aus dein Landesschulrathe in Krai n.) In der am 24. v. M. abgehaltenen Sitzung wurden nachfolgende Gegenstände erledigt, betreffend: 1.) die Erweiterung der zweiklassigen Volksschule in Radmannsdorf zu einer vierklassigen; 2.) die Feststellung der dortigen Lehrer-Jahresgehalte; 3.) das Gesuch der Gemeinde Gottschee um Enthebung von der weiteren Anschaffung von Lehrmitteln für das dortige Untergymnasium; 4.) die Ausschreibung des Coneurses behufs provisorischer Besetzung der Haus-meister-Schuldienerstelle im hiesigen Lyceal-Schnl-gebäude; 5.) die lokale Ausschließung zweier Gymnasialschüler; 6.) Gesuche um Stabilerklärung eines Gymnasiallehrers, Zuerkennung der Quinqueunal-zulage, Nachsicht von Schulstrafen, Remunerationen und Gehaltsvorschüssen. — (Wissenschaftliche Vorträge.) Gymnasialprofessor Heinrich bereitet sich wieder für einen Cyklus interessanter öffentlicher Vorlesungen vor. — (Erledigte Stellen.) Zu besetzen sind: 1.) die Hebammenstelle zu Kostel, Bezirk Gottschee, Gesuche bis 20. Februar an die Bezirkshauptmannschaft Gottschee; 2.) die Hausmeisterstelle im hiesigen Bürgerspitalsgebäude, persönliche Bewerbung binnen acht Tagen beim hiesigen Stadt-Oekonvmate. — (Laibacher Pfahlbautenfunde.) Die Leitung des krainifchen Landesmuseums faßte den Beschluß, eine zahlreiche Sammlung der bisherigen Pfahlbauteilfunde zur Pariser Weltausstellung abzusenden. Die hiezu ausgewählte, alle charakteristischen Stücke umfassende Sammlung wurde auf 42 weißlackierten Holztafeln sehr übersichtlich zusammengestellt und mit Draht befestigt. Seit einigen Tagen befindet sich diese interessante Sammlung in den unteren Lokalitäten des hiesigen Museums zur allgemeinen baldigsten Ansicht ausgestellt. — (Selbstmord.) „Slov. Narod" erzählt, daß ein aus der Münkendorfer Fabrik nächst Stein entlassener Arbeiter, Vater mehrerer Kinder, infolge arger Nothlage sich ins Wasser stürzte und darin seinen Tod fand. — (Faschings-Chronik.) Die Mitglieder des Männer- und Damenchores der philharmonischen Gesellschaft werden dem Vernehmen nach heute abends vollzählig in Begleitung ihrer Familienglieder und Freunde im Glassalon der Kasinorestauration sich einfinden. Es wurden Vonseite des Comites alle Anstalten getroffen, um dieses Heuer in engeren Grenzen in Szene gesetzte „Sängerkränzchen" zu einem recht gcmüthlichen zu stempeln. Die Damen werden in einfacher Toilette erscheinen. — (Der Agiozuschlag) wird vom 1. Febr. 1878 ab zu den hievon betroffenen Gebüren jener Bahnanstalten, welche zur Einhebung eines Agio- befand sich Rußland seit der Emancipation in einer Uebergangsperiode und es erleidet eben eine große wirthschaftliche Revolution. Der Bauernstand zieht nur einen dürftigen Unterhalt aus dem unfruchtbaren Boden des Nordens und Westens, und das Land dort verarmt von Jahr W Jahr. Eine Auswanderung der überschüssigen Arbeitskräfte dieser Distrikte nach den reichen Ländern der südlichen und östlichen Provinzen ist nothwendig; ebenso eine Revision der Boden-abgaben und in der That des ganzen kaiserlichen Finanzsistems. Doch alle diese inneren Reformen, welche so nothwendig zum Gedeihen des Landes sind, werden wegen des Krieges beiseite geworfen, alles wird dem Kriegsgott geopfert. Die Civi-lisation und der Fortschritt Rußlands werden wenigstens um ein halbes Jahrhundert zurück-gesetzt. Seinen ehrgeizigen Bemühungen, wenigstens zumtheil ein Industrie- nnd handeltreibendes Volk zu werden, wird nun ein plötzlicher Stillstand geboten, da das Kapital sich nicht einem ohnedies schon mit Abgaben überbürdeten Boden zuwenden will, dessen Hilfsquellen überdies noch täglich durch den Aufwand von Geld und Menschen für einen leichtsinnig geführten Krieg erschöpft werden. zuschlages berechtigt sind und von diesem Rechte Gebrauch machen, mit 5 Perz. berechnet. Hiedurch wird die bestehende theilweise Einhebnng eines l üperz. Agiozuschlages im Personen-, Gepäcks- nnd Eilgutverkehre der k. k. priv. Südbahngesellschaft nicht berührt. Die zugunsten des Publikums bestehenden Ausnahmen von der Einhcbnng eines Agiozuschlages überhaupt, so wie nicht minder jene Ausnahmen, welche dnrch die Fixiernng eines Maximal-Agio-znschlages für gewisse Artikel auf einigen Bahnen zur Einführung gelangten, bleiben unverändert. — (Eisenbahnverkehr.) Ans der Kronprinz Rudolfsbahn ist anch die Strecke Obertrann-Aussee wieder eröffnet, und sind somit sämmtliche Haupt- und Nebenlinien wieder in Betrieb. — (Nener Roman.) „Die bleiche Gräfin," oder „Der Kampf um die Million," von George F. Born, erscheint soeben, ein volksthümlich verfaßter Roman in illustrierten Lieferungen L 25 kr., nnd verweisen wir auf den dem heutigen „Tagblatt" für die P. T. Stadtabonnenten beiliegenden Prospeet. Bestellungen übernimmt und führt pünktlich aus v. Kleinmayr L Bambergs Buchhandlung in Laibach. — (Druckfehlerberichtigung.) In der ersten Lokalnotiz unseres gestrigen Blattes soll es in der dritten Zeile von oben anstatt „Baron R." richtig „Ritter B." lanten. — (Benefiz-Vorstellung.) Montag den 4. d. geht znin Vortheile des ersten jugendlichen Liebhabers, Herrn Hellwig, das bekannte feine Conversations-Lustspiel „Der Veilchenfresser" über die Bretter. — (Landschaftliches Theater.) Unsere Bühnenleitung unternahm gestern wiederholt den Versuch, die Oper eiuzubürgern, jedoch „mit gewissen Mächten ist kein Bund zn flechten" und mit dem derzeit minder gut bestellten und schwach besetzten Orchester — es fehle» tüchtige Bläser, namentlich Oboisten und Hornisten, anch Violon und Cello stehen nicht auf der Höhe der Situation, — kann man das Wagnis einer gerundeten Opernvor-stellnng nicht unternehmen. Die gestrige Aufführung des „Freischütz" zählte einige freundliche, aber auch überwiegend schwache Seiten. In der Onvertnre vermißte man das kräftige, präeise Einschreiten sämmtlicher Streich- und Blasinstrumente. Der erste Aet verlief in annehmbarer Form, das Ensemble: Erbförster (Herr Anders), Kaspar (Herr Mailler), Max (Herr Patek) und der gemischte Chor, die Arie des Max (Herr Patek) und der Schlußsatz des Kaspar (Herr Mailler) wurden beifällig ausgenommen ; die Herren Patek und Mailler verdienten sich die Auszeichnung des Hervorruscs. Im zweiten Acte exeellierte Frau Fritzsche-Wagner (Agathe) durch reizenden Vortrag des Gebetes; das Duett (Agathe mrd Aennchen) wurde nicht in Allegretto-, sondern in Allegro-Tempo vorgetragen, es lief effekt-los ab; die 6-ctur-Arie des „Aennchens" wnrde eben auch im allzufeurigen Tenipo gebracht, obgleich es moderato gehalten werden sollte; die Passagen wurden hiedurch verwischt. Das schwach besuchte Haus spendete den Leistungen der Frau Fritzsche (Agathe) und des Frl. Aipek (Aennchen) Beifall. Der dritte Act — die Wolfsschluchtszene — konnte das Publikum nicht absonderlich begeistern, das Orchester ist der gestellten Ausgabe nicht gewachsen, der Wasserfall entwickelte pfeifende Töne, und die Raketen der feuerspeienden Kobolde flogen in die Logen und in das Parterre. Im vierten Acte ging die schöne Arie Agathens (Frau Fritzsche) aus ^,8-äur beifallslos vorüber, anch die Ballade des Aennchens (Fräulein Äpek) machte nur geringen Effekt. Der Jungfern-uud Jägerchor war schwach besetzt; guten Erfolges erfreute sich das Finale des letzten Actes. Herr Patek (Max) präsentierte sich als schätzenswerther erster Operntenor; sicherer Anschlag, sympathisch klingende, reine Stimme und guter Vortrag sind ihm eigen, und wir wollen hoffen, dessen gute Eigenschaften bei weiteren Vorstellungen nach Gebür hervorheben zu können. C. M v. Webers romantische Oper „Der Freischütz" erfuhr auf unserer Bühne im Verlaufe der letzten zehn Jahre so vorzügliche Aufführungen, daß eine derzeit mittelmäßige auf eine günstige Aufnahme nicht rechnen darf. — Der Opernbariton Herr Mareiali (Italiener) wird am Sonntag den 3. d. den „Lima" im „Troubadour" und am Donnerstag den 7. d. den „Mephisto" im „Faust" fingen. Der genannte Sänger ist im Besitze seine Leistungen belobender Jonrnalberichte. — (Aus den Nachbarprobinzen.) Die Köhruug der Privatheugste zum Zwecke ihrer Verwendung zum Beschälen im Jahre 1878 wird in Kärnten in nachgenannten Ortschaften und an nachfolgend bezeichnten Tagen vvrgenommen werden: in Feldkirchen am 19., Villach 20., Sachsenburg 2l., Kirchbach 22., Hermagor 23., Klagen-surt 25., Völkermarkt 26. und in St Andrea am 27. Februar. — Der Gartenbauverein in Kärnten hat die Herren Leopold R. von Moro zum Präsidenten und Theophil Freiherr,, v. Aukerhosen znm Vizepräsidenten gewählt. — Der Unterstützungsfond der freiwilligen Feuerwehr in Klagenfnrt besitzt ein Kapital vou 4309 fl. — In den letztabgewi-chenen Tagen wurden zu Reifuiz, Tarvis, Löllnig und am Knappenberge in Kärnten Erdstöße verspürt. -In den Landes-Wohlthätigkeitsanstalten Kärntens standen Ende November 1877 316 Individuen, u. z. 247 im Kranken-, 23 im Gebär-, 45 im Siechen- und 1 im Armenhause in Verpflegung. — Die „Blätter für die Alpenländer Oesterreichs" führen Klage, daß die liberale Partei in Kärnten an läßlich der bevorstehenden Landtagswahlen nnthätig ist, während sie alle Ursache hätte, mit wahrem Feuereifer uud aller Lebendigkeit sich in die Wahlbewegung hineinzuwerfen. Die klerikale Partei hat namentlich im Lavantthale ihre Wähler gedrillt nnd ihre Kandidaten bereits längst anfgestellt, während die liberale Partei bis jetzt so viel wie nichts ge-than hat. Jnbetreff des Vereinslebens berichten die genannten Blätter, daß, die freiwilligen Feuerwehren ausgenommen, die übrigen Vereine so ziemlich alle schlafen gegangen sind. — In Malborget wurde ein Kasinoverein gegründet, dem auch Mitglieder aus Tarvis beigetreten sind. — Anch in Tarvis wurde ein Gesangverein ins Leben gerufen. — In Graz soll im Jahre 1880 eine industrielle nnd landwirthschastliche Ausstellung stattfinden. — In der steiermärkischen Landes-Jrrenanstalt in Graz belief sich der Stand der geisteskranken Individuen im Jahre 1877 auf 678, darunter 361 männlichen und 317 weiblichen Geschlechtes; mit Schlnß des I. 1877 verblieben in dieser Anstalt 430 Personen. Witterung. Laibach, 1. Februar. Heiter, angenehmer Tag, sehr schwacher SW. Tempe-ratur: morgens 7 Uhr —4-0», nachmittags 2 Uhr -4- 2'0" L. (1877 -j- 0'6"; 1876 — 0 8» 6.) Barometer 73981 wm. Das gestrige Tagesmittel der Tcmpercuur — 0 3", um 0 8° über dem Normale. Angekommene Fremde am 31. Jänner. Hotel Stadt Wie». Hock, Wolf, Kslte., und Nutz, Reis., Wien. — Faber, Forstmeister, Gottschee. — Ritter von Gariboldi, k. k. Oberlandesgerichtsrath, Graz. Hotel Elefant. Rudolf, Stein. - Stanzer, Gurkseld. — Plan, Kfm., Wien. — Stenovitz Antonia, Sagor. — Mosse, Beamter, Malborghet. — Rosenberg, Kfm, Graz. — Graf Lichtenberg, Unterkrain. Baierischer Hof. Wucherer, Bes., Lees. — Seiler, Sava. Verstorbene. Den 31. Jänner. Rudolf Balzar, Hauptmaiin-Rechnuiigsfiihrers Kind, 2 Tage, Romerstraße Nr. 9, LebenS-schwäche. Telegrafischer Äursbericht am I. Februar. Papier-Rente 64 45. — Silber-Rente 67 25. — Gold-Rente 75 30. — 1860er Staats-Anlehen — —. — Bank-aetien 807. — Kreditaetien 232- -. — London l 18 35. — Silber 103 30. — K. k. Münzdukaten 5 58. — 20-Francs-Stücke 9 44. — 100 Reichsmark 53 30. Marktbericht von L. Jacobius L Söhne, Berlin-Hamburg. Hamburg, 26. Jänner 1878. Getreide: Im Effektivgeschäst sind die Umsätze sehr gering nnd wurde Weizen, Gerste und Roggen billiger angeboten, auch Hafer ist stark offeriert. Einfuhr: Weizen 19736 S. 1580 Ztr.: Roggen 1530 S., Gerste 12119 S. 2414 Ztr.; Hafer 2215 S.; Erbsen 550 S.; Bohnen 533 S.; Mais 9566 S.; Malz 665 S.; Buchweizen 140 S. Butter: in ungarischer und galizischer Ware liegt das Geschäft vollständig darnieder. Die Preise von Mark 55 bis Mark 58 sind nur nominell. Weizen: österreichischer, russischer und rumänischer Mrk. 205 bis 245, weißer Saale und polnischer Mrk. 230 bis 260. Roggen: Rigaer und Petersburger Mrk. 146 bis 154, Galatz, Odessa, Nikolajeff Mrk. 150 bis 156, amerikanischer Mrk. 152 bis 165. Gerste: Oberländer, rumänische und galizische Mrk. 140 bis 175, schlesische, böhmische und mährische Mrk. 190 bis 205, feiue Mrk. 210 bis 230, ungarische Mrk. 183 bis 190, feine Mrk. 195 bis 215. Hafer: russischer Mrk. 140 bis 160, böhmischer Mrk. 17V bis 186. Bohnen: kleine weiße Mrk. 1150 bis 12 50, größere bis Mrk. 15, Pferdebohnen Mrk. 8 50 bis Mrk. 9 pr. SO Kilo. Mais: amerikanischer Mrk. 142, rumänischer Mrk. 158. Erbsen: Futtererbsen Mrk. 170 bis 18 >, Kocherbsen Mrk. 210 bis 230. Kleesaat (per 50 Kilo Brutto incl. Sack): weiß, alt Mrk. 50 bis 70, neu Mrk. 70 bis 80; roth, alt Mrk. 25 bis 40, neu Mrk. 45 bis 58. Alsike: Mrk. 75 bis 95 per 50 Kilo. Mutterkorn: Mrk. 80 bis 90 pr. 50 Kilo. Kanthariden: Mrk. 475 bis 500 pr. 50 Kilo. Telegramme. Wien, 31. Jänner. Die „Neue freie Presse" meldet, Graf Andrassy proponiere einen Kongreß in Wien. — Großfürst Nikolaus traf am 26sten Jauner iu Adrianopel ein. — Die russischen Vortruppen besetzten Haskiöi, Kirkilissa, Eskibaba, Demotika, dann Osmanbazar und Rasgrad; die Türken zogen sich überall aus ihren Befestigungen zurück. Eine Depesche Layards theilt mit, die türkischen Delegierten wären schon am 23. Jänner angewiesen gewesen, die Friedenspräliminarien zu unterzeichnen, die Türkei weise daher die Verantwortung für die Verzögerung zurück. London, 31. Jänner. Im Unterhause antwortete Northcote, nach seiner Information sei der Waffenstillstand noch nicht unterzeichnet; die Russen rückten südwärts vor. England halte an den Bedingungen der Mai-Note fest. Im Oberhause antwortete Derby, die Verzögerung des Waffen-stillstands-Abschlusses könne Gortschakoff nicht erklären. Die Türkei scheine die Schuld nicht allein zu tragen. Rußland schlug nicht die diplomatische Sanction der Besetzung Konstantinopels vor, noch sei eine gemeinsame Besetzung vorgeschlagen worden. Rheumatismus-Aether M «ehelmng «on Schmerzen aller Art, ob ncnt «der chronisch. Dieser Aether ist das beste, reellste und sicherste bis nun bekannte Mittel gegen Rheumatismus lGliederreißen, Hexenschuß), Gicht, jede Art Lähmung iu den Händen und Füßen, Seitenstechen rc. Sehr häufig behebt er genannte Leiden schon nach einmaligem Gebrauch vollkommen. — Preis eincS großen FlacouS sammt Anweisung 1 fl., eines kleinen Flacons sammt Anweisung 40 kr. Die geringste Postsendung ist entweder ein großes oder zwei kleine Flacons. Bei Postsendungen entfallen für Emballage und Stempel noch 20 kr. . Depots für Kram: Laibach: Vlvtor von 'ri nlioe/) , Apotheker „zum goldenen Einhorn", Rathausplatz Nr. 4: Rudolfswerth: vom. L,r-roll, Apotheker. (27) 10 - 3 Großer Ausverkauf von Resten, so auch billigster Verkauf des gut sortierten Warenlagers bei (17) 13—9 Laibach, Rathausplatz Nr. 7. - bei Li. Pisvlivr, I^ibavk. bleuer uiiä ksriser Meäer. 3eäe vsws muss eill 6or86t (Mgäer) trsxeo, veno idr LIsiä eins snZs 1'aiIIs und reireuäs Normen rur so vuuiIsrliLr deglüelislläell L.vsed»uiui g drioxM soll. <29) 3—1 Herren-Wäsche, eigenes Erzeugnis, solideste Arbeit, bester Stoff und zu möglichst billigem Preise empfiehlt v. HiMiann, Hauptplatz Nr. 17. Luch wird Wäsche genau nach Maß und WunsL angefertigt und nur bestpassende Hemden verabfolgt. (23) 7 Beste und billigste Bezugsquelle in einen, Treber-» Ke^egerk»mnniwein bei (8301 4-3 clor H kili n 1» virx»,-». Gefällige Anfragen werden prompt beantwortet. s Ssr- ! « >6> - - ^ *« ««> GZ S-- -ZZL Lin seltenes Lneigniss ja, ein im Buchhandel gewiß Sensation erregender Fall ist e», wenn ein Buch tvv Auflagen erlebt, denn einen so großartigen Srsolg lann nur ein Werk «r. zielen, welche» sich in ga»> aißerordeoilicher Leis! die Gunst de» Publikums erworben hat — Da» berühmte populär-medicinische Werl: „vr. Airh'» Raturheii« Methode" erschien in und liegt darin allein schon der beste Bcwei» für die Heilputtei zur Beseitigung ihrer Leiden anwenden wollen, dringend ,ur Durchsicht empsohlen werden. Die darin ab. gedruckten Original.Attest« beweisen die a»i>r,rde»-iichea Peilersolge und sind eine Garantie d«sllr, daß da» ivertrauen der «ranken nicht getiiuscht wird. Obige»»««Seiten stark«, nur sbkr.ö W. kostende Buch »; man Natur, er-, kann durch jede Buchhandlung brzogen w> verlange und nehme jedoch nur ,,»r. M ^ Heilmethode", Srigin°l-r»«zade von v«rla»»-r»>>-» in e«i»,i,. Gedenktafel über die am 6. Februar 1878 stattfindenden Li-citationen. 3. Flb., Zeleznik'sche Real.. Oberlakniz, BG. Nassensuß. -1. Feilb., OsoliEscheRcal., Seidendors, BG. Rudolfswerth. — Reass. 1. Feilb., Krasna'sche Real, Budanje, BG. Wippach. — 1. Feilb., Kodella'sche Real., Budanje, BG. Wippach. — 1. Feilb., SimoniS'sche Real., Konto, BG. Jdria. - 1. Feilb., Ropret'sche Real., Michel-stettcn, BG. Krainburg. — 1. Feilb., Malaverh'scheReal., Schönbrunn, BG. Oberlaibach. — 1. Feilb., <2ibenik'sche Real., Adelsberg, BG. Adelsberg. — 1. Feilb., Kamen-schek'sche Real., Schwarzenberg, BG. Jdria. — 1. Feilb., Pristavc'sche Real., Stein, BG.Oberlaibach.-1. Feilb., Kobi'sche Real., Stein, GB. Oberlaibach. — 1. Feilb., Furlan'sche Real., Vcrd, BG. Oberlaibach. — 1. Feilb., Mihelii'sche Real., Prezrenje, BG. Radmannsdorf. — Iste Feilb., Zakelj'sche Real., Go-dovik, BG. Jdria. Am 7. Februar. 8. Feilb., Sterbenz'sche Real., Untertapelwerch, BG. Rudolfswerth. - 3. Feilb., Bramor'sche Real., Klein-pölland, BG. Nassenfuß. — 3. Feilb , Luser'sche Real., Grdb. Herrschaft Rupertshof, BG. Rudolfswerth.-3. Flb., Globevnik'fche Real., Psarr-gut St. Kanzian, BG. Ru-dolfswerth. — 3. Feilb., Cl-mermankii'fche Real., Do-brava, BG. Rudolfswerth.- 3. Feilb., Fabjaukie'fchc Real., Grdb. Pfarrgilt Weißkirchen, BG. Rudolfswerth. — ote Flb., Buöcr'fchcReal., Tfcher-moschniz, BG. Rudolfswerth. MW »s k.IKI ertheilt gründlichen Unterricht Frau A. LHIim, Florianigafse Nr. 1, Schmalz'sches HauS. Hnn-erttaufende von Menschen verdanken ihr schönes Haar dem einzig und allein existierenden sichersten und besten Es gibt nichts besseres 'dl znr Erhaltung iWWMM' ««» Beförderung des Wachsthums al» die in allen Welttheilen so bekannt und berühmt gewordene, vo» mediz. Autoritäten geprüfte, mit den gl-»-)kudsten und wunderwirlendsten Tr folge« gekrönte, von «r. k. k. «post. M-icstat dem üaifer Franz Josef I. »on Oesterreich, König von Lng«rn der Kopfhaare und Böhme« rc. re., mit einem I. k. ausschl. Privilegium für de» ganze« Umsang der k. k. öfterr. Staate» und der gesammten ungarischen «ro»< länder mit Patent vom 18 November Zahl ausgezeichnete Rklkda-Amskl-Pomdr, so kr. wo bei regelmäßigem Gebrauche selbst die kahlste» Stelle» de« Hauptes vollhaarig werden; graue und rothe Haare bekommen eine »nnkle Farde: sie stärkt den Haarboden aus eine wunderbare Weise, beseitigt jede Ar» von 8<>L»vps»I>Ua»ox binnen wenige» Tagen vollständig, verhütet da« Ausfälle» der Haare in kürzester Zeit gänzlich und für immer, gibt dem Haare einen natürliche« Glanz, diese» wird und bewahrt es v»r dem Ergrauen bi» ill da» höchste Alter. 0»- Durch ihren höchst angenehmen Geruch nnd die prachtvolle Ausstattung bildet sie überdies eine Zierde für den seinsten Toilettetisch. -Preis eine« Tiegels sammt Gebrauchsanweisung ill sieben Sprachen Mit Postversendung 1 st- 60 Ir. Wiederverläufer erhalten ansehnliche Perzente. Fabrik und Haupt-Ceutral-Versendungsdepot en geo» L vn lietll» bei (580)20-10 OarL Parsumeur und Inhaber mehrerer k. k. Privilegien in Wien, Josesstadt, Piaristengafs« «r. >«. im eigene, Hause, nächst der öercheufelderftraße, wohin all- schriftlichen Aufträge ,u richten sind und wo Austraae au?den Provinzen gegen »areinzahlun, . . de« Geldbetrages oder Postnachnahme schnellstens effectuiert werden. Hauptoepot für Laibach einzig und allein bei dem Herrn Parfumeriewareuhandlung in Laibach. vorzüglichen Fabrikate, so werden auch bei diesem scho« Nachahmungen «od Falschunge.i versucht, und wird daher ersucht, sich beim Ankauf nur an die oben bezeichnete Niederlage -« wenden und die echte Reseda.Kräusel.Pomade von Carl Polt in Wie« anSdrüölich zu verlangen, wie ovrge «vchutzmarke zu beachten. (Eingcsendet.) Erwachsene, welche E«gl. od. Franz. durch SelbKstud. erlernen od. sich darin vervollk. wollen, finden in d. briefl. Sprach- u Sprech-Unterricht der Meth. Toussaint-La ngenscheidt I das anerkannt b est e u. billi g st e, in bereits 26. Aufl. bewährte Hilfsmittel. Bei den zahlreich vorhandenen, z. Th. von Jrrthümern wimmelnden V Nachahmungen möchte es im Interesse jedes Selbst-studierenden liegen, bei der Wahl des Lehrmittels WW vorsichtig zu sein u. vor d. Entscheidung Ver-suche anzustellen, ev. den Beirath Sachverständiger eiuzuholen. Brief l als Probe für 50 Pf. in allen Bnchhdlg. vorräthig und zu bez. v. d. Langen-schaidt'schen Verl -B. (Pros. G. L.), Berlin, SW., Möckernstr. 133. Prospekt gratis. (582) Die ,Mgemeine ö^err. Le^rerzeiiung", herausgegeben von Direktor Heinrich in Prag, erscheint jede Woche und zieht sämmtliche Schulverhältuisse des Reiches in Betracht. Die Haltung des Blattes ist streng objektiv. Pränumerationspreis halbjährlich 2 fl. ö. W. — Man abonniert bei der Administration in Prag Nr. 185. (41) 3—1 Das 120 Seiten starke Bnch: und Nhenmatismus, eine leicht verständliche, vielfach bewährte Anleitung zur Selbstbehandlung dieser schmerzhaften Leiden, wird gegen Einsendung von 20 kr. v. W. in Briefmarken franco versandt von Richters Berlagsanstalt in Leipzig, — Die beigedrnckten Atteste beweisen die außerordentlichen Heilerfolge der darin empfohlenen Kur. (7) 10—4 U- aus heilsamen Mpenkräuteru für Lunge und Brust nach ärztlicher Vorschrift erzeugt, ist das heilsamste Mittel bei Erkrankung der Athmungsorgane, wie Kehlkopf- und Brouchialkatarrhe, mögen sie aent oder chronisch sein, ferner bei Keuchhusten, Heiserkeit und Halsleiden. Große Secretionen der Schleimhäute des Kehlkopfes und der Lungen werden in überraschend schneller Weife geheilt, so daß bei Anwendung des Wilhelms Schneebergs Kräuter-Allop nie Lungenemphysem eintreten kann. Der Wilhelms Schneebergs Kräuter-Allop regt die Schleimhäute des Magens an, so daß ein gesteigerter Appetit und gute Aufnahme der genossenen Speisen die allgemeine Ernährung wesentlich bessert, wodurch alle nervösen Leiden, meist erzeugt durch schlechte Blntnuschung, beseitigt werden. 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Kupserschmidt, Apotheker; Agram: Sig. Mittlbach, Apotheker; Bozen: F. Waldmüller, Apotheker; Borgo: Jos. Bettanini, Apotheker; Bruneck: I. G. Mahl; Brixen: Leonhard Staub, Apotheker; Cilli: Baumbach'sche Apotheke und F. Rauscher; Essegg: I. C. v. Dienes, Apotheker; Frohnleiteu: Vin-eenz Blumauer; Friesach: Ant. Aichinger, Apotheker; Feldbach: Jos. König, Apotheker; Gosptt: Valentin Vonk, Apotheker; Glina: Ant. Haulik, Apotheker; Görz: A. Franzoni, Apotheker; Graz: Wend. Trnkoezy, Apotheker: Hall, Tirol: Leop. v. Aichinger, Apotheker; Innsbruck: Franz Winkler, Apotheker; Jnnichen: I. Stapf, Apotheker; Ivanic: Ed. Polovic, Apotheker; Jaska: Alex. HerZic, Apotheker; Klagenfurt: Karl Elementschitsch; Karlstadt: A. E. Katkic, Apotheker; Kopreinitz: Max Werli, Apotheker; Krainburg: Karl Schaunig, Apotheker; Knittelfeld: Wilh. Vischner; Kindberg: I. S. KarinkiS; Lienz: Franz v. Erlach, Apotheker; Marburg: Alois Qnandest; Meran: Wilhelm v. Pern-werth, Apotheker; Mals: Ludw. Pöll, Apotheker; Murau: Joh. Steyrer; Pettau: C. Girod, Apotheker- Möttliug: F. Wacha, Apotheker; Peterwardei n: R. Deodatto's Erben; Radkersburg: Cäsar E. Andrieu, Apotheker; Roveredo: Richard Thales, Apotheker; Rudolsswerth: Dom. Rizzoli, Apotheker; Tarvis: Eugen Eberlin, Apotheker; Triest: C. Zanetti, Apotheker; Villach: Ferd. Scholz, Apotheker; Vukovar; A. Kraicsovics, Apotheker; Vinkovee: Friedrich Herzig, Apotheker; Warasdin: Dr. A. Halter, Apotheker; Windischgraz: G. Kordik, Apotheker; Zara: V. Audrovic, Apotheker. AM" Ueber die Heilkraft -MU IWk' des echten antiarthriiischen antirheuinalischcn L^NtzVGtNtZNDZM ° VLGG führen wir nachstehende anerkennende Zuschrift an: Herrn Franz Kilkekm, Apotheker in Neunkirchen! (590) 6 -2 Ocffentliche Anerkennung. Ich litt bereits seit einer Reihe von 25 Jahren an einer ebenso unangenehmen als lästigen Krankheit, nämlich an einem fortwährenden Jucken der Haut am ganzen Körper, und hatte bereits alle Mittel erschöpft, um von diesem Uebel befreit zu werden, doch alle ärztliche Hilfe, die ich dagegen in Anspruch nahm, erwies sich bisher als wirkungslos, da das hartnäckige Leiden nicht weichen wollte. Vor kurzem wurde ich nun ans den Blutreinigungs-Thee von Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen, aufmerksam gemacht; ich versuchte auch diesen Thee, und schon nach dem Gebrauch einiger Packete dieses wirklich heilsamen Mittels fühlte ich bedeutende Erleichterung und jetzt bin ich bereits gänzlich von dem Uebel befreit, wofür ich mich aus eigenem Antriebe verpflichtet hal'e, Herrn Apotheker Franz Wilhelm meine herzliche Anerkennung auszusprechen. Arad, 23. Jänner 1877. U?,»»« 8«8»k». Allein echt erzeugt von Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen. Ein Packet, in acht Gaben nethellt, nach Vorschrift des Arztes bereitet, fammt Gebrauchsanweisung in diversen Sprachen 1 Gulden, separat für Stempel und Packung 10 kr. Mau sichere sich vor dem Ankauf von Fälschungen und wolle stets antiarthritischen antirheumatischen Blutreinigungsthee" verlangen, da die blos unter der Bezeichnung antiarthritischer antirheumatischer Blutreiuiguugs-thee auftauchenden Erzeugnisse nur Nachahmungen sind, vor deren Ankauf ich stets warne. Zur Bequemlichkeit des P. T. Publikums ist der echte Wilhelms anti arthrittsche antirhenmatische Blutreinignngsthee auch zu haben ln I L : Adelsberg: Jos. KnpferschmiÜt, Apotheker; Agram: Sig. Mittlbach, Apotheker; Borgo: Gius. Bettauini, Apotheker; Bruck a. d. Mur: Albert Langer, Apotheker; Bozen: Franz Waldmüller, Apotheker; Brnncck: I. G. Mahl; Bello-vär: Rud. Swoboda, Apotheker; Brixen: Leonhard Staub, Apotheker; Bleiberg: Joh. Neusser, Apotheker; Ci lli: Baumbach'sche Apotheke und Franz Rauscher; Cor-mons: Hermes Codolini, Apotheker; Cortina: A. Cambruzzi; Deutsch-Landsberg: Müllers Erben; Essegg: I. C. v. Dienes, Apotheker, und Joses Gobetzki, Apotheker; Fürstcuseld: A. Schröckeusux, Apotheker; Frohn leiten: V. Blnmauer; Friesach: O. Rußheim, Apotheker, und A. Aichinger, Apotheker; Feld-bach: Josef König, Apotheker; Görz: A. Franzoni, Apotheker; Graz: I. Purg-leitner, Apotheker; Guttaring: S. Vatterl; Grubisnopolje: Josef Malich; Gospic: Valentin Vouk, Apotheker; Grafendorf: Josef Kaiser; Hermagor: Jos. M. Richter, Apotheker; Hall (Tirol): Leop. v. Aichinger, Apotheker; Judeu-burg: F. Senekowitsch; Jnnichen: I. Stapf, Apotheker; Imst: Wilhelm Deutsch, Apotheker; Jvanic: Ed. Tollovic, Apotheker; Karlstadt: A. E. Kalkig, Avotheker, uud I. Benic; Klagenfurt: Karl Elementschitsch; Kindsberg: I. Karineic: Kapfenberg: Turner; Knittelfeld: Wilhelm Vischner; Krainburg: Karl Schaunig» Apotheker; Lienz: Franz v. Erlach, Apotheker; Leoben: Joh. Pe-ferfchy, Apotheker; Marburg: Alois Quandest; Möttling: F. Wacha, Apo theker; Mürzzuschlag: Johann Danzer, Apotheker; Murau: Joh. Steyrer; Mitrowitz: A. Kerstonovich; Mals: Ludwig Pöll, Apotheker; Neumarkt (Steiermark): Karl Maly, Apotheker; Otoeav: Edo Tomaj, Apotheker; Praßberg: Joh. Tribui; Pettau: C Girod, Apotheker; Peterwardeiu: L. C. Junginger; Rudolfswerth: Tom. Rtzzoli, Apotheker; Rottenmauu: Franz L. Jllmg, Apoth.; Roveredo: Richard Thales, Apoth.; R adkersburg: Cäsar E. Andrien, Apoth.; Samobor: F. Schwarz, Apoth.; Sebenieo: PeterBeros, Apoth.; Straß-burg: I. V. Cortou; St. Veit: Julian Rippert; Stainz: Valentin Timouschek, Apoth.; Semlin: D. Joannovies Sohn; Spalato: Venatio v. Grazio, Apotheker; Schlanders: B. Würstl, Apoth.; Trieft: Jak. Seravallo, Apoth.; Trient: Ant. Santoni; Tarvis: Eugen Eberlin, Apoth.; Villach: Math. Fürst; Vukovar: A. Kraiesowits, Apoth.; Viukovee: Fried. Herzig, Apoth.; Warasdin: Dr. A. Halter. Apotheker; Windischgraz: Jos. Kalligaritsch, Apotheker, und G. Kordik, Apoll,eker; Windisch-Feistriz: Adam v. Gutkowski, Apotheker; Zengg: Jos. Aeeurti, Apoth.; Zara: V. Androvic, Apoth.; Zlatar: Joh. N. PospiZil, Apoth. Druck von Jg. v. Klein.mayr L Fed. Bamberg. Verleger: Ottomar Bamberg. Für die Redaction verantwortlich; Franz Müller.