Prän«»erari»»s - Preise: Für Laibach: Ganzjährig - - 8 fl. 40 kr. Halbjährig - - 4 , 2<) „ Vierteljährig . 2 „ 10 „ Dionatlich... — „ 70 „ Laibacher Ue»«ctt«n Bahnhosgasse Nr. ISS. Mit der Post: ganzjährig................12 fl. Halbjährig................ 6 „ Vierteljährig 3 „ Für Zustellung inS Haus viertelj. 25 kr., monatl. S kr. Einzelne Nummern 6 kr. TaMatl Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. «r-e»itianS- L Jnser«te«-vureau: Tongreßplatz Nr. 81 (Buchhandlung von Jg. v. -lein» mayr L Fed. Bamberg.) Juserttons-reise: Für die einspaltige Petitzrile L 4 kr., bei wiederholteiMn-sLaltung L 8 Anzeigen bis 5 Zeil^,MH< E «ei größeren Jnser,trn P öfterer Einschaltung ^"^ chender Rabatt. Für complicierten Satz besondere Vergütung. Nr. 89. Mitlwoch, 19. April 1876. — Morgen: Sulpitius. 9. Jahrgang. Die Föderalisten aus de» Landtagen. (Fortsetzung.) Und doch ist gerade dieses kaiserliche Diplom eine Urkunde, welche die Nolhweudigkeit einer Reichsvertretung so klar stellt, mit ausdrücklicher Berufung auf die geschichtliche Entwicklung seil der pragmall, schen Sanction so bündig beweist, daß wsl niemand, dn überhaupt sich ein Uriheil in staatsrecht «chen Dingen anmaßt, dasselbe außer acht lassen kann. Im Okloberdiplom wird die Nothwendlgkeit betont, eine Reichsvertretung zu schaffen, welcher das Recht bei der Gesetzgebung milzuwirken, wie nicht minder die Conlrole über die Reichsfinanzen übertragen werden soll. Nicht von den Landtagen der „König, reiche und Länder" allein ist im Okloberdiplom die Rede, auch die ReichSvertrelung ist als nolhwendig in Aussicht gestellt, und es muß als hohle Phrasendrescherei wenn nicht als absichiliche Volksbeschwindelung bezeichnet werden, wenn die Gegner des herrschenden „Systems" immer wieder für ihre staats, rechtlichen Schrullen das Oktoberdiplom anrufen. Das Okloberdiplom ist als Staatsgrundgesetz in voller Geltung, kein Jota davon ist zurückgenommen worden. Den Landtagen ist im Oktoberdiplom die Mitwirkung zur Gesetzgebung in Aussicht gestellt; in welchem Umfange dies zu geschehen, geht deutlich aus jenen vier Landesstatuten hervor, welche gleich-zeitig mit diesem Staatsgrundgesetz verlautbart worden; es ist daraus aber auch ersichtlich, einen wie geringen Werlh die Mitwirkung der Landtage gehabt hätte, wäre es zur Durchführung dieser Sla- tute gekommen. Es ist daher schwer zu begreifen, wie ein zurechnungsfähiger Mensch, noch dazu ein Anhänger der Landesautonomie bedauern kann, daß das Oktoberdiplom in seiner Durchführung bis zur gegenwärtigen Reichs- und Länderverfassung erweitert wurde. Wenn die Vertheidiger der föderalistischen Staatsform ernst zu nehmen wären, so möchten wir sie erinnern, wie die Landtage vor dem Jahre 1867, in welchem das gegenwärtige von ihnen so sehr gehaßte ReichSverfasiungssystem angehoben hat, bestanden und wie sie jetzt bestehen. Die Landtage haben durch die reformierte oder Dezemberverfassung eine außerordentliche Erweiterung ihrer Autonomie und Competenz erfahren, wie sie ihnen früher niemals zugestanden hat; die Landtage in Oesterreich haben gegenwärtig noch eine Compettnz und eine» Wirkungskreis, wie sie in keinem europäischen Staate einer Provinzialvertretung zukommen. Diejenigen unserer Landboten, die sich als so entschiedene Anhänger der Länderautonowie geberden und dabei in der hirnlosesten Weise das Oktoberdiplom anrufen, ver-dienten in der That, daß man sie zur Probe nnd Strafe auf die schmale Kost der Okloberstalute mit ihrem „Rothsrack" setzte. Ja aber die Dezemberverfassung hat uns auch den Dualismus, den sogenannten Ausgleich mit Ungarn und damit die größere Belastung der diesseitigen Reichshälfte gebracht. Gewiß war es Pflicht der Reichsvertretung die berechtigten Forderungen unserer Reichshälfte den Anmaßungen der Magyaren gegenüber zu wahren und eine größere Belastung nicht zuzulassen, sowie für größere Einheit des Rei- ches in die Schranken zu treten. Wer sich aber die Zwangslage nach dem Unglücksjahre 1866 vergegen-wärtigt, sowie die Thatfache, daß der Ausgleich und die Zweitheilung dr» Reiches von anderen Factoren und nicht von der Verfassungspartei vollzogen wur-den, der wird auch wissen, daß nicht mehr erreicht werden konnte, weil gerade damals die Herren Föderalisten und ihre politischen Freunde von der feudalen und ultramontanen Färbung sich durch schmähliche Fahnenflucht den parlamentarischen Verhandlungen entzogen haben. Wäre die Volksvertretung Westösterreichs den solidarisch auftretenden Ansprüchen der östlichen Reichshälfte ebenso geeinigt und gefestigt eutgegengrlretrn, gewiß hätte sie mehr Kraft und Einfluß besessen, um ihre Rechte geltend zu machen. So aber mußten wir uns einer vollendete» Thatsache fügen und es ist eitel Flunkerei, wenn diejenigen, die damals ihre Fahne im Stich gelassen, heute das dualistische System und seine Folgen uns zur Last legen._________________________(Schluß folgt.) Politische Rundschau. Laibach, 19. April. Inland. Ueber den Stand der Verhandlungen zwischen den beiderseitigen Ministerien meldeten ungarische Blätter, insbesondere der „Pester Lloyd", es sei ein „Mittelweg" gefunden worden, welcher die allseits gewünschte Verständigung herbei-zuführen geeignet sei. Diese Nachricht hat einigen Journalen bereits Anlaß zu eingehenden Mitteilungen über die Beschaffenheit dieses Mittelweges gegeben. Nach dem „N. W T." besteht dieses AuS-kunstsmittel zur Bewältigung der Schwierigkeiten Jeuilleton. Der vorgestrige Casinoabend (Schluß.) Das zweite Stück „Ein passionierter Raucher" von A. Günther ist ein durch seine komischen Situationen unfehlbar wirkende« einaktiges Lustspiel, das klappend und mit feinster Nuancierung gespielt wurde. Rentier Weller lebt mit seiner Frau Bertha aufs beste, er sieht ihr jeden Wunsch von den Augen ab, und nichts stört das eheliche Glück dieses friedfertigen, gegenseitig nachgiebigen Ehepaares. Eine geheime Passion des Gatten jedoch sollte ihm bald eine Katastrophe auf den Hals laden. Dieser hat nemlich die etwa« unmännliche Leidenschaft, zu sticken und kann es nicht über sich bringen, dies seiner Frau einzugestehen, aus Furcht dadurch in ihren Augen zu verlieren und sich lächerlich zu machen. Der Gatte besucht nun täglich eine im selben Orte verheiratete Cousine, Marie Salow, um dort ungestört sticken zu können, und zwar arbeitet er gerade eine Ueberraschung zum Namensfeste seiner Frau, welcher er bei diesem Anlasse seine geheime Passion eingestehen wollte. Er greift seiner Frau gegenüber zu einer Nothlüge, und obwol er nicht drei Züge aus einer Cigarre, ohne die bedenklichsten Folgen, machen kann, gibt er sich doch für einen passionierten Raucher aus, kauft eine Cigarrentasche, füllt sie mit echten schweren Havanna«, die er jedoch angeblich, um die Zimmer seiner Frau nicht mit dem ihr unangenehmen Cigarrenrauch zu erfüllen, im Freien zu rauchen vorgibt, zu welchem vorgeschützten Zwecke er alle Vormittage auf ein paar Stunden auSgehl. Die Frau findet diese Rücksicht ihres Mannes sehr liebenswürdig und so geht alles seinen besten Gang. Da erfche'nt Herr von Dorfen, ein Freund Wellers, mit seiner Frau Anna zu Besuche und beim Frühstück kommt das Gespräch auf das Rauchen, wobei Weller mit seiner Rauchpassion gewaltig renommiert. Als sich dir Damen entfernt hatten, stellt Dorfen seinen Freund zur Rede, warum er seine Frau belüge, da ihm ja wohl bekannt sti, daß er nicht rauche, ja das Rauchen gar nicht vertrage. Endlich gesteht Weller die Wahrheit, und sie beschließen, der Cousine Marie einen Besuch zu machen. Torfen geht voraus, doch ehe Weller demselben folgen kann, kommt seine Frau und hält ihn zurück, um jetzt ihm ein Geständnis zu machen. Frau v. Dorfen hatte ihr nemlich vorgestellt, daß es unklug von ihr sei, ihrem Manne das Rauchvergnügen zu stören, das entwöhne den Mann vom Hause und er fühle sich dann bald außer demselben wohler als daheim bei seiner Frau. Sie will also den Fehler, den sie nun einsteht, unter allen Umständen gut machen und zwingt ihren Mann in der liebenswürdigsten Weise, sich trotz alles seines wohlbegründeten SträubenS eine Cigarre sofort anzuzünden. Die schrecklichen Folgen lassen nicht lange warten. Herrn Weller wird todtenübel, und in seiner Todesangst wirst er stch seiner Frau zu Füßen, will ihr alle- gestehen, kommt aber in seinem Unwohlsein und feiner Verlegenheit nur dazu, den Namen seiner Cousine Marie auszusprechen. Frau Weller glaubt nun an eine Leidenschaft ihres Mannes zu feiner Cousine, sieht sich betrogen und es beginnen nun eine Reihe von Misverständnissen, die die Zuhörer in beständiger Heiterkeit erhalten und ihren Höhepunkt erreichen, als Herr Salow, der wüthende, aus Eifersucht rasende Gatte Mariens hereinstürmt, um Weller zur Rede zu stellen. Er in der Schaffung eines Provisoriums bezüglich des Zoll- und Handelsbündnisfes, probeweiser Errichtung einer Zwischenzollcontrolschranke für Gegenstände der Verzehrungssteuer und Neuberechnung der Quote auf Grund des durch Zollinien erhobenen ungarischen AntheileS an der cisleithanischen Verzehrungssteuer nach Ablauf des Provisoriums. Auch wäre nach dieser Meldung die ungarische Forderung, die Zollrestitutionen nicht aus den gemeinsamen Einnahmen, sondern aus den Steuerlassen beider Reichs-theile zu entrichten, bereits bewilligt worden; allein man versichert anderseits, daß der Vorschlag, ein Provisorium zu schaffen, definitiv abgelehnt worden, und demnach scheint auch das entwickelte Project einem, früheren Stadium der Verhandlungen anzugehören. Nach der „N. Fr. Pr." dürfte der wahre Stand der Dinge im Augenblicke der folgende sein: Formell stehen die Verhandlungen noch immer auf dem Punkte, auf welchem sie am 1. Jänner gestan-den, als die österreichischen Minister nach Pest reisten. Nach gar keiner Richtung hin haben die bisherigen Verhandlungen einen festen KrystallisationS-punkt ergeben. Dessenungeachtet hat sich bei den Beraihungen der beiden Ministerien der feste Wille gezeigt, das Zoll- und Handelsbündnis mit allen möglichen Opfern aufrechtzuerhalten. Als großer Fortschritt ist es anzusehen, daß die österreichische Regierung mit der ungarischen in dem Prinzipe übereingekommen ist, alle Forderungen und Conces-sionen, die jeder der beiden Reichstheile zu machen hätte, nur im Zusammenhange mit derQuote zuzugestehen. Bevor über die Quote eine Einigung erzielt ist, kann weder von einer Entscheidung in der Verzehrungssteuer-, noch in der Restitutionsfrage die Rede sein, und deswegen wäre bereits jetzt die Quote in Verhandlung zu ziehen. Deshalb wurde der Auftrag ertheilt, nach dem Schema vom Jahre 1867, nach welchem damals die Quote festgestellt wurde, das Verhältnis der Leistungsfähigkeit auf Grund der heutigen Einnahmsziffer zu eruieren. Wenn sich hienach Herausstellen sollte, daß Ungarn im Vergleiche zum Jahre 1867 benachtheiligt ist, so wird an Oesterreich die Frage herantreten, ob es überhaupt ein Opfer bringen kann und wie groß dasselbe sein muß. Die Resultate dieser anzustellenden Rechnung sind daher das Entscheidende für die AuSgleichSverhandlungen. Gleichzeitig muß auch noch eine formelle Schwierigkeit umgangen werden, indem die Beschlüsse der Delegationen vielfach von dem Bestehen des Zoll- und Handelsbündnisfes ab-hängen, während dasselbe mit Ende Dezember dieses Jahres infolge der Kündigung abläuft. Ein fester Beschluß über die Art und Weise, wie dieses formelle Hindernis zu überwinden wäre, ist noch nicht gefaßt, aber es scheint, das Ministerium beabsich- hat nemlich einen Brief desselben vorgefunden, in welchem dieser seiner Cousine anzeigt, daß er wegen Besuch zu Hause einige Tage nicht kommen könne. Mit diesem Beweise der Untreue seiner Frau in der Hand tobt er und droht alles zu erschießen, bis endlich die Rückkunft Dorfens, der auf Weller vergeblich gewartet hatte und der ja in alles von vornherein eingeweiht war, alle MiSverständniffe aufhellt. Die Sache begleicht sich nun vollständig und Weller« Gattin, sowie der rasende Salow sind höchlich befriedigt, als der passionierte Raucher nun zum Schlüsse wirklich unter allgemeiner Zustimmung und Heiterkeit eine Probe seiner großen Geschicklichkeit im Sticken ablegt. Die Aufführung dieser heiteren Pidce ließ nichts zu wünschen übrig. Die Repräsentantin der Frau Weller führte ihre Rolle ganz eminent durch. Sir traf den Ton der herzensguten, nachgiebigen Gat-tin in der gewinnendsten Weise, war auch im Affekte, als sie sich für hintergangen hält, ebenso natürlich als gewandt, und wußte ihrem Schmerze in Sprache und Miene den vollendetsten Ausdruck zu geben. Rentier Weller war durchaus sehr gut, besonders aber in der Rauchfcene und der Kniefall-fcene von geradezu durchschlagender Wirkung. Gleich tige, den Delegationen die Beschlüsse der Minister-conferenzen mitzutheilen und mit Hinblick auf die etwa erfolgte Einigung einen Ausweg zu finden. Am 15. d. M. in den ersten Morgenstunden in Wien das HerrenhauSmitglied Simon Frei, r v. Sina gestorben. Derselbe, Repräsentant der weltbekannten Banquierfirma Simon G. Sina, war eine Persönlichkeit von bedeutender socialer Steigung, welche ihn mit den höchsten «reisen dies- und lenseits der Leitha in die engste Verbindung brachte. Ehemals Gesandter Griechenlands am wiener Hose, enthielt er sich schon seit einer Reihe von Jahren leder politischen Thätigkeit. Unter dem gegenwärti-gen Ministerium iu das Herrenhaus berufen, nahm er zwar an den Sitzungen desselben regen Antheil, be-theiligte sich aber an den Debatten beinahe gar nicht. Im ungarischen Oberhause hatte er gleichfalls Sitz und Stimme. Freiherr v. Sina war ein eifriger Gönner der Künste und ein nicht minder freigebiger Wohlthäler der Armen. Sein Reichthum gestattete es ihm, nach beiden Richtungen hin sich hervor« zuthun. Ausland. Die berliner „National-Zeitung" bemerkt zu den vor einigen Tagen veröffentlichten Depeschen Khalil BeyS und den Schlußfolgerungen, welche aus denselben über die gegenwärtige HaltungRnßlandsinder PacificationS-frage gezogen wurden: „Rußland hat seit 1870 mit keinem Schritte den loyalen Weg verlassen, wel-cher ihm durch die sejtgeknüpsten Beziehungen der drei Kaisermächte vorgezeichnet ist. Wir vertrauen daher aus eine gleich loyale Behandlung-weise einer Frage, deren Lösung, je näher sie rückt, umso deutlicher die Schwierigkeiten derselben zeigt, deren friedliche Lösung aber nimmer günstigeren Bedingungen gegenüberstand, als die sind, die der Drei-Kaiser-Bund darbietet. Wir wissen nicht, von welcher Seite die Veröffentlichung veranlaßt ward. Wenn aber das zu Paris gedruckte „Mömorial Diplomatique" im gegenwärtigen Augenblicke dieses Actenbündel mitten hinein zwischen die über die Orientdinge verhandelnden Mächte schleudert, so scheint es fast, als wäre das-selbe wie ein Sprenggeschoß gegen den Drei-Kaiser-Bund zu wirken bestimmt. Es wird jedoch wirkungslos bleiben, sobald man seine wahre Natur erkannt hat und ruhig den an ihm noch qualmenden Zünder auslöscht." In Frankreich ist infolge der Vertagung der Kammern eine vollständige Stagnation in der Politik eingetreten. Da außerdem diesesmal auch keine Permanenzcommission fungiert, so wird wol während der Ferien in jeder Beziehung vollständige Ruhe herrschen. Da der Budgetausschuß und der Municipalausschuß sich ebenfalls vertagt haben, so wird während der Ferien nur jene außerparlamenta- den sanften Wellerschen Eheleuten fand auch das zweite Ehepaar, das sich stets in den Haaren lag, und stets disputierte, eine sehr befriedigende Darstellung. Das Fräulein, das den Part der Frau von Dorsen inne hatte, disputierte mit ihrem Manne trotz einer routinierten Frau; sie wußte ihre Leiden-schaft für die Rechthaberei außerordentlich wirksam zur Schau zu tragen und fpielie überhaupt die ganze Rolle mit seltener Verve und vollstem Verständnis. Herr von Dorfen spielte mit nobler Nonchalance und mit so feiner Satyre, daß seine Rolle nicht leicht einen besseren Darsteller hätte finden können. Herr Salow war in seiner Eifersucht und feinem Toben von drastischer Wirkung und erzielte mit seinem exacten Spiel durchgreifenden Erfolg. Seine Frau Marie aber verstand es trotz einer gewiegten Schauspielerin, reizend in Ohnmacht zu fallen, wie sie überhaupt ihre kleine Rolle höchst gelungen zur Geltung brachte. Auch in diesem Stücke wurde die kleine Rolle de- Bedienten „Joses" vom „Johann" de« ersten Stückes superb in Spiel und Maske gegeben. Daß beiden Stücken rauschender Beifall de« Publikums folgte, braucht wol kaum besonder» erwähnt zu werden. Vor der Theatervorstellung spielte HerrZöh- rische Commission arbeiten, welche vom Minister de« Innern zur Ausarbeitung eines neuen Gemeindegesetzes berufen wurde. Wie verlautet, wurden jedoch die Berichterstatter des Budgetausschusses angewiesen, die Ferien zu benützen, damit der Bericht über das Budget pro 1877 längstens bis Ende Mai der Deputiertenkammer vorgelegt werden könnte. Nach einem wiener Briefe der „Köln. Ztg." bilden die „Zumuthungen," mit welchen die Jnsur-gentenführer in der Sultorina die Aufforderung des Generals Rodich beantworteten, im Augenblicke den Gegenstand eines Meinungsaustausches zwischen dem wiener und dem Petersburger Cabinet. In Wien gehe man dabei von der Auffassung aus, daß die Ansprüche der Capitane schlechterdings nicht den Gegenstand weiterer Erörterung bilden können. Man hätte sich nach Ansicht des wiener Cabinets darauf zu beschränken, an die Aufständischen die erneuerte, aber allerletzte Aufforderung zu richten, die Waffen niederzulegen und die von der Pforte angebotenen Concessionen, für die man in dem Worte der Mächte die genügende Sicherheit hat, nicht zu verscherzen. Zur Tagesgeschichle. — Schneeverwehung im April. Aus Villach wird gemeldet: „Ein sehr starker Schneesall verzögerte gestern die Fahrt der aus Tirol (Franzensveste) kommenden Züge der Südbahn derart, daß sie den Anschluß an die correspondierenden Züge versäumten. Die Schneemassen sind so bedeutend, daß zu ihrer Ueberwältigung die Züge in der Richtung von Franzensveste mit Schneepflüger: verkehren müssen. Der Schneesall im Pusterthal muß ein abnorm großer sein, aus keiner anderen Gegend sind Nachrichten über ähntiche Schneefälle eingelausen-. — Die Insurgenten inBosnien Hausen wie wilde Bestien. Die „Pol. Lorr." bringt aus Serajewo vom 7. L. M. eine authentische Detailmeldung über unerhörte, von den bosnischen Insurgenten an Mohamedanern verübte Grausamkeiten. Mehrere Dörfer wurden von den Insurgenten angezündet, zwei türkische Gendarmen und ein Wirlh mit seiner Frau und vier Kindern wurden in Per-uavor lebendig verbrannt. Ein Christ, welcher sich weigerte, auf die Zumuthungen der Insurgenten einzugehen, wurde mit seiner ganzen Familie niedergemacht. In Grahovo verbrannten die Insurgenten zwei Zaptiehs lebendig und zündeten in Pasmica 200 Häuser an, wobei 200 Unschuldige ihren Tod fanden. Mal- und Promnzinl-Angelegenheiteu. Wriginal-Correspon-enz. Rudolfswerth, 17. April. Das kirchliche Fest der Auferstehung wurde in solenner Weise gefeiert. Propst Wilfan celebrierte unter zahlreicher Assistenz den kirchlichen Act. Bor der Kapitelkirche nahm eine Abtheilung des nni- rer auf einem vorzüglichen Concertflügel, den die philharm. Gesellschaft mit liebenswürdiger Bereitwilligkeit zur Verfügung gestellt hatte, in brillantester Weise und mit künstlerischer Vollendung die Ballade von Reinecke. Er wurde schon bei seinem Erscheinen, noch mehr aber nach seinem Vortrage mit lautem und anhaltendem Beifall begrüßt. Zwischen beiden Stücken spielte Herr G er st n er unter der Pianobegleitung des Herrn Zöhrer zwei Con-certstücke für die Violine, und zwar eine „Cavatine" von Raff, und das im letzten Anastasius Grün-Concerte rasch beliebt gewordene „Spinnerlied" von Holländer. Auch Herr Gerstner wurde mit stürmischem Beifalle ausgezeichnet. Zum Schluffe folgte ein animiertes Tänzchen, da» bis in die Morgenstunden dauerte, wobei wir da» erstemal Gelegenheit hatten, dir vorzügliche Kapelle des neueingerück. teu Regimentes Erzh. Leopold zu hören. Wir schließen mit dem Wunsche, die Casino-directiou möge uns bald wieder mit einem so gelungenen Abend und mit einem so reichen Programme erfreuen. Laibach. 17. April 1876. r. formierten Bürgercorps mit der Musikkapelle Ausstellung. Leider vereitelte die regnerische Witterung den öffentlichen Umzug. In der Kirche sanden sich sämmtliche Livil- und Militärautoritälen ein. Eine ansehnliche Schar hübscher Mädchen verherrlichte das Fest. — Bei der am 16. d. M. für das Donnerstags Concert stattgesundenen Generalprobe machten wir die ersreuliche Wahrnehmung, daß der Dame» chor, aus blühenden, anmuthigen Blondinen und Brünetten bestehend, gut geschult und recht wacker ins Zeug tritt. Zu bedauern ist, daß das neue Bereinshaus (nLroäni äom) so unvortheilhast, nemlich in einer Seitengasse, gelegen ist. Als ersreuliche Thatsache wolle» wir hervorheben, daß der gehässigen, vom nationalen Lager ausgehenden Verhetzung, als deren Hauptorgan Lei „Slov. Nar." bctrachtet werden muß, in hiesigen slovenischen Kreisen wenig Verlrauen ent-gegengebracht wird. — Am 16. d. M. fand eine Abschieds-Soirie des Osfizierscorpö des 7. Jägerbataillons statt, an welcher auch Staatsbeamte und Bürger theilnahmen. Am 17. d. trat das Bataillon unter starkem Regen in Begleitung der Musikkapelle des Bürgercorps den Abmarsch aus Ru-dolsswerth an. Nicht nur der Himmel, auch so manches schöne Auge vergoß Thräneil über den Abmarsch der schmucken Feldjäger und ihrer Führer. — (Osficielle Entschuldigung.) Das in Laibach erscheinende, vom Domkaplan Kljun inspirierte, vom bekannten slovenischen Literalen AleSovec redigierte psäsfische Blatt „Slovenec" batte unserem Landespräsidenten den Borwurf gemacht, daß er an der Grün-Feier im hiesigen Lasino, welche als nemSkutarische Parteidemonkration aufzufassen ist, sich betheiligt habe. Hierauf erschien zur nicht geringen Ueberraschung der deutschen Leser in der „Laibacher Zeitung" eine Art Entschuldigung, worin der ausgebrachte Toast des Herrn Lanvespriisidenten aus das schöne Land Krain und seine braven Bewohner zur Abwehr gegen derartige Unterstellungen vorgehalten wurde. Die Dreschslegelritter des „Slovenec- replicieren hieraus neuerdings mit einer gehar-nischten Entgegnung und man ist sehr gespannt, ob die osficielle „Laibacher Zeitung" sich zu einer weitern Duplik Herbeilaffen werde. Nach unserer nüchternen Auffassung der Dinge wird ein Landespräsident in Krain immer schlecht fahren, wenn er aus diplomatischem Wege einen Streit mit den „Ticken und Dünnen" im „Slovenec" ausfechten will. Die einzige richtige Antwort, die jenem Gelichter gebührt hätte, und woraus sicherlich kein Sterbenswörtchen wäre erwidert worden, dürfte folgende gewesen sein: Jedermann, der cs mit Oesterreich ehrlich nieiüt, konnte in der Grün-Feier keine Parteidemonstration, sondern nur die Zustim-mung zu den Ideen eines patriotischen Sängers und Staatsmannes erblicken, der den Krieg gegen die Schwarzen und die von ihnen geplante Verdummung des Volkes bis zum letzten Athemzuge fortzuführen erklärt, und hiemit eine wahr-Haft patriotische, eine echt österreichische That ins Werk gesetzt hat, deren Vollsührnng auch aus dem Programme des jetzi-gen Ministeriums steht, daher auch ein Regierungsmann, wenn er sich schon berufen fühlt, auf die impertinente Anfrage eines „Slovenec" eine Antwort zu ertl,eilen, niemals vergessen kann, daß er der Repräsentant einer liberalen Regierung in Krain zu sein hat. — (Städtische Musikvereinskapelle.) Hat Herr Kapellmeister Schinzel sein Project, ein geeignetes Eivilorchester zujammenzustellen, wieder ansgege-ben? — Wie wir vernehmen, liegt das Hindernis in dem Abgange des sür mindestens zehn ständige Orchester,nit-glieder erforderlichen Geldbetrages zur Zahlung der ersten Monatsgage im Betrage von beiläufig 500 fl. Der junge städtische Mnfikoerein besitzt derzeit noch nicht die nölhigen Geldmittel zur Leistung von Vorschüssen; jedoch bei ernstem Wille» des Unternehmers Herrn Schinzel hätte der erwähnte Geldbetrag immerhin schon ausgebracht werden können. Herr Schinzel ließ die am 1. April erwerbs- und beschäs-tigungslos gewordenen fähigen Mitglieder des Theater-orchesters abziehen. Wäre die neue Stadtmusikvereins-Kapelle schon am 1. April in Thätigkeit getreten, so hätte sie bei den stattgefundenen zwei Lafinovereinsabenden, beim Auers-Perg-Banket, beim letzten Lvncerte der philharmonischen Gesellschaft, beim sonntägigen Wohlthätigkeitsconcerte im Glas-falon der Tafinorestanration, bei den sechs slovenischen Theatervorstellungen und beim Concerte in der äitalnica einen sicheren, ausgiebigen Verdienst von mindestens 400 fl. «r-ielt; hinzugerechnet die zufälligen Einnahmen der Musik- kapelle bet Leichenbegängnissen und kirchlichen Funktionen, hätten die zur Besoldung eines Orchesters erforderlichen Geldmittel sicher geliefert. Die Zeit de« Bedenkens und Zauderns hat dem Vereinskapellmeister Schinzel in der ersten Hälfte des Monates April bereits recht annehmbare Einnahmen entzogen. — (Fortschritt.) Wir haben uns in Laibach nicht über allzu großen Fortschritt zu beklagen, mit desto größerem Stolze muß sich die Brust jedes mit Liebe an seiner Vaterstadt hängenden Laibachers heben, wenn er wieder einmal einen Fortschritt in den Mauern des „weißen" Laibach registrieren kann. Wir sind heute in der glücklichen Lage einen Zug rührender Sorge und zärtlicher Besorgnis unseres Handelsministers, nicht etwa sür unsere Stadt, nein, für die Beamten der Telegraphenstation Laibach zu konstatieren. Die Nachtruhe der Telegraphenbeamten und dcr Telegraphistinnen war seiner Excellenz ans Herz gewachsen und selbe verordnete darum aus purer Menschlichkeitsrücksicht, daß in Laibach von 12 Uhr nachts bis 8 Uhr, sage Acht Uhr morgens,dasTelegraphenbureau geschlossen bleibt, mit einem Worte kein Nachtdienst mehr existiert. Natürlich, zu was auch in einer Stadt von nahezu 30,000 Einwohnern einen Nachtdienst halten, die Leute sollen bei Tage telegraphieren, und wenn jemand plötzlich bedenklich erkrankt und ei-iem Berwandten, einem Freund geschwinde die Nachricht von seiner Erkrankung mittheilen will, so soll er ja bei Tage krank werden, denn sonst käme er in Verlegenheit und brächte seine Nachricht brieflich ebenso schnell ans Ziel wie telegraphisch, und so gibt es hunderterlei Lagen, in welchen man den elektrischen Draht dringend braucht; allein die 30,000 Einwohner Lai-bachs sind ja gute Leute, die sich diese Zurücksetzung, diese Legradierung der Landeshauptstadt zum Dorse gefallen lassen, so glaubt der Herr HandelSminister. Wir können nichts anderes thun als dies constatieren und der Vermuthung Raum geben, daß dies wahrscheinlich auch eine von den Verordnungen ist, welche Se. Excellenz im Interesse der Hebung des Handels und Gewerbes zu erlaffen gedenkt. — (N amen wirrwar r.) Aus dem vorgestrigen slovenischen Theaterzettel mit der Ankündigung des nunmehr auch ins Slovenische übersetzten »Pfarrers von Kirch-seld" findet sich ein theatralischer Doppelgänger eigenthüm-licher Art. Als Uebersetzer des Stückes wird Herr Josip Gccelj genannt, die nemliche Person figuriert unter den Darstellern in der Rolle des „Wurzelsepp" lLorsLwö»r) als Jostp Kocelj. Noch vor wenigen Jahren trug dieser Darsteller den urgermanischen Namen Götzl. Was mochte wol jene Doppeltause oder Benennung des Uebersetzers und des Darstellers veranlaßt haben? Regte sich etwa im sloveni-schen Uebersetzer der urdeutsche Götzl, und wollte dieser dem deutschen Dichter des Stückes wenigstens durch den nur halb slovenisierten GLcelj eine Huldigung dardringen, während die slovenische Muse auf ihren Brettern keine deutschen Anklänge duldet und sich nur mit einem Kocelj als „Wurzel-sepp" begnügen kann? Wie unsere Leser hieraus ersehen können, bietet künftigen Geschichtschreibern der slovenischen Dramatik schon'der Theaterzettel eine reiche Fundgrube sür tiessinnige Studien. Nimmt man aber garNamenSverzeichniffe von nationalen Vereinen, Schulprogramme,u. s. w zur Hand, so findet man in den slovenischen Metamorphosen, die mancher ehrliche deutsche Name daselbst durchmachen mußte, nichl selten die kühnsten Schöpsungen, die aus sprachlichem Gebiete geleistet wurden. Wir übergehen die Mayers, Schulze, Schmalze u, j. w., die zu Majars, Solec, Smolec umge-taust wurden. Das bedauerlichste Los war dem deutschen Weber beschieden. Ein solcher unglücklicher Namensträger, dir seinen Namen nicht schreiben kann, existiert in einer krainischen Landgemeinde, in der seit einiger Zeit alle schriftlichen Ausfertigungen der Herr Pfarrer besorgt. Seitdem nun diese geistige Leitung der Gemeinde zutbeil geworden, ist der Name Weber aus den schristlichen Aussertigungen der Gemeinde verschwunden, und eS figuriert der echt sla-vische Bebar als Bürgermeister. Nun aber wurde durch diese Namenumtaufung dem betreffenden ein schlechter Dienst erwiesen, denn, Bebar kann im Slovenischen nur einen „Tölpel" bedeuten. Nicht viel besser wie mit den Familiennamen springen die slovenischen Sprachresormatoren mit den Hei» ligennamen um. Sogar der Nährvater Christi und Schutzpatron Krams ist noch nicht zur Ruhr gelangt, er figuriert all Joje, Jojes und Jostp. Aufmerksame Beobachter wollen die Wahrnehmung gemacht haben, daß je, nachdem im slo- venischen Lager zu Laibach die Krakauer oder die Kroaten und Herzegowinaer die Helden des TageS find, auch die erste oder letzte Namensvariante auf den Plakaten und Theaterzetteln überwiegt. — (Vergnitgungszüge.) Am Lharsamstage sind 35 Personen von Laibach nach Wien abgereist; am selben Tage passierten 100 Vergnügungszügler aus der Route Wien-Triest die Station Laibach. Am Ostersonntage besuchten 46 Personen des Schrückel'schen VergnügungszugeS die adelSberger Grolle, welche mit 1800 Flammen beleuchtet war. — (Garnisonswechsel.) Das 3. Bataillon des tiroler Kaiser-Feldjäger-Regimentes aus Hamburg passiert heute abends die Station Laibach; das 7. Feldjäger-Bataillon traf heute mittags von Rudolsswerth hier ein; das 19. Feldjäger-Bataillon rückt am 24. d. gleich den genannten zwei Bataillons nach Dalmatien ab. — (Die Rezirkslehrer-Bibliothekenin Krain) erhielten je ein Exemplar des von Dr. Eger herausgegebenen und als Hilfsbuch empfohlenen Werkes „Der Naturaliensammler". — ( S terbefall.) Am 16. d. M. starb in Villach der auch in hiesigen Bevölkerungskreisen bekannte Bürgermeister Paul Hauser im 65. Lebensjahre. — (Direktor Schwabe) eröffnet« seine Vorstellungen im Armoniatheater zu Triest mit Frau Birch-Pseiffers „Dorf und Stadt". Herr Frederigk und Frl. eber errangen sich Beifall. — (Aus dem Amtsblatt e.) Kundmachung wegen Besetzung mehrerer Lehrstellen an den Gymnasien in Rudolsswerth, Krainburg und Sottschee; Gesuche bis lOten Mai an den krainischen Landesschulrath. — Besetzung einer Kanzlistenstelle beim Bezirksgerichte in Loitsch; Gesuche dis 14. Mai an das Präsidium des hiesigen Landesgerichte«. — Besetzung einer Amtsdienerstelle beim Bezirksgerichte Mött-ling; Gesuche bis 17. Mai an das Kreisgerichts-Präsidium in Rudolsswerth.____________________________ Witterung. Laibach, 19. April, gestern abend« dauernd, mäßiger Regen, sehr schwacher NO Wärme: morgens 7 Uhr -s- 6'8», nach, mittags 2 Uhr -s- 10 0» 6. (1875-j-15 0»; 1874 -j- 19 0' 6.) Barometer im Fallen 728 78 wm. Das TageSmittel der Wärme -j- 9 3», gleich dem Normale; der gestrige Nieder-schlag 3 00 mm. Regen.___________ Verstorbene. Den 18. April. Justine Valentins, LehrerSgemalin, 26 I., Livilspital, Wassersucht. — Appolonia Lernik, Hebamme, 58 I., Tuberculose. — Augustin Regali, Greißlers-und Hausbefitzers-Kind, 7 Monate, Stadt Nr. 72, Fraisen Im k. k. Garnisonsspitale den 14. April. Joses Fabian, Unterkanonier deS k. k. 12. Artillerie-Regiments, Scorbut. Wiener Börse Vom 18. April. ' St»»t»ko»Ä«. Sperr. Rente, öst.Pap. dto. dto. öft. in Etli. Lose von 1851 ... Lose von 18«», ganz« Lose von 1860, Fünft. Primiensch. v. 1881 0rruick«»t.-vdl. kiebenbürg. Ungar» «lnglo-Bank .... irwitanstLlt .... Depositenbank. . , S«compte-ilnstalt. Franc«-Bant . . . HandeUbanI.... katioualbank . . . Lest. Bankaesells. . llnion-Bank.... 8erkebr«bank. . . > «lf»ld-«ahn . . , Sarl rudwigbatn . «all. Slis.-Bob» . -,is. Fr. 0°Ies«b . ktaat«bahn .... Südbahn.......... Geld Ware «5 05 68 40 108-107-75 115-187.50 6515 68 60 1l,350 108— 116 -128 — 71'7Ü 74'- 73-85 75' 5950 187 80 58-75 138- 635 -18 — 58 so 857— 645-18 50 58 — 85V' 5S-78.-100 — 13S -150 — 18»-866.-S4— 56 5^ 7S -1»1 -186 50 151-ISS-866-50 9485 Mg. oft. Bod.-Sr-dit. dto. in SS I. Nation, ö. W. Ung. Bod.-Sreditanft. Franz Iosef«-Babn Oeft. Nordwkftbahn Sieienbürger . . . Etaatsbahn .... Eüdb.-Ses.z» SOO Fr. dto. Bon« l-0»v Eredit - Los«....... Rudolf« - Lose .... HVovk«. (3Mon.) «ug»b.i«oil.s»dd.w. Franks. 1« Mark - - L°ndon'w"Pfd. ilterl. Pari» 100 Franc« . . Sliunoo. B-ld 10»— 8« »0 84 »S 81»L 147 — 110 — War« Ivr-os 8SS0 «7-10 8t,5» 87-»» «»50 I47L» II»«» iriso 1Z — 58— »8 — llgiS 17 IS LSI »SS S»«0 wr-ts >»»-- 1»-L» SS IS »8-lL »8 1S II» «» 47,r »S4 sr-«r ivr»« Telegraphischer Lursbericht am 19. April. Papier-Rente 64 45 — Silber-Rentr 68 30 — 1860er StaatS-Anlehen 106 50. — «ankactien 858. — «redit 185 70 — London 119 60. — Silber IOS 60. — K. k. Mün»-docaten 5 66. — 20-Franc- Stücke g-56. — 10V Reichs-mark 58.90. yeW 8ni8l-unil l-Usiglü^Milen WM Ww/UW ? or« cx >- K. M Oküxvm vkir ^t.l.0?.^si^ie^lo» 1875 neu »6^u,l»rl t.liä mrelttil. 7>«cis p«n k«.'Xse»L ki 'Trbier, Apotheker, und Xaelngvi' L Xssvti zu haben. Preis pr. Flasche 1 fl. (134) 12 Franz Drü«U, Kürschner, Kapprnmachrr und Hntniedrrlage, Laibach, Jndengaffe 232, empfiehlt sein sür die Frühjahr-Saison neu eingerichtetes reiches Hui- k Kappklcklgrr einem zahlreichen Zuspruche. Die x. t. Käufer vom Civil-beamten- und Militärstande können hier entsprechende Aus> wähl von Degen, Säbeln, Kuppeln, Porteepes, Unisormkap-pen treffen und wollen die Versicherung entgegennehmen, daß sie mit guter Ware zu den billigsten Preisen bedient werden. Ueberdies werden Pelze über Sommer zur Auf bewahruug gegen Garantie übernommen. (218) 2—2 kiMkin-Ol-kme vorzüglich» wirksam bei aufgesprungenen Rippen unä 8runäcn an äen Aiinäen. 1 Flacon 30 kr. (85) lO-2 N b Apotheker, Wienerstraße, Laibach. Lrust- und Lnngcnkrankheiten, welcher Art dieselben auch sein mögen, werden mittelst des nach ärztlicher Borschrift bereiteten von Franz Wilhelm, Apotheker in -ieunkirchen, am sichersten beseitigt. Dieser Saft hat sich auf eine außerordentlich günstige Weife gegen Hals- und Brustschmerzen, Grippe, Heiserkeit, Husten und Schnupfen bewährt. Viele Abnehmer bestätigen, nur diesem Saft hätten sie angenehmen Schlaf zu verdanken. Vorzüglich bemerkenswerth ist dieser Sast als Präservativ bei Nebeln n»d rauher Witterung. Zufolge seines äußerst angenehmen Geschmackes ist er Rindern nützlich, ein Bedürfnis aber lungenkranken Menschen; Sängern und Rednern gegen nmflorte Stimme oder gar Heiserkeit ein nothwendiges Mittel. Zahlreiche Zeugnisse bestätigen obige Angabe. Desgleichen wurde dieser Saft von vielen Aerzten des In- und Auslandes empfehlenswerth befunden nnd häufig verordnet. Zum Beweise des Gesagten führe ich nachstehend anerkennende Zuschriften an: Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen. Zeugnis. Mein sechsjähriger Sohn Franz liit seit acht Wochen an einem so heftigen Krampfhusten, daß ich fürchten mußte, er werde einmal ersticken; dabei magerte er ganz ab und wurde so schwach, daß er sich kaum mehr aus den Füßen erhalle» konnte. Da wnrde mir der Schneebergs Kräuter-Mop gerathen, und, Dank diesem herrlichen Mittel, schon nach Verbrauch der ersten Flasche halte der Husten abgenommen, und nach der zweiten Flasche bekam das Kind ein besseres Aussehen, kam wieder zu Kräften und ist seitdem vollkommen gesund. — Auch mein älterer Sohn wurde durch dieses Nüttel von einem heftigen Husten und Heiserkeit in einigen Tagen befreit. Ich stelle daher mit innigem Danke sür die schnelle und wunderbare Heilung meiner Kinder dieses Zeugnis aus und wünsche, daß es zum Wohle der leidenden Menschheit reckt weit bekannt und allgemein angewendet werde. — Flatz, den 6. März 1855. Anion 3»ft. Lorenz 8