Po&tain* pUtan* >'^svtwivi Deutsche Zeitung ~a Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat ———^ »chils»»«»»« ,»d Pr«in»or>a olica S, I«k»f)»n Jh. 21 (int«rur*«| I 0t|i|i»t(l|c sät »n< Salimt: Sltrtrißfrrig *0 VW, holdjSde!« 80 t>tx, »»»,. ■atin»l«nng<« w Ixt v»«°tt»»g ,» bumste* »«»»»een eit^tjentrn.mm«« f sidrij IflO rw. s»e d« »„lax» enllreechnl»« t»e»i»un,. emuIimurmM SU I SO Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag friih und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 2tt ^ Celje. Sonntag, den 1. April 1934 ][~ 59. Jahrgang Redaktion und Verwaltung der „Deutschen Zeltung4' wünschen allen ihren verehrten Abonnenten und Lesern herzlich ein fröhliches Osterfest. Der Staatsvoranschlag im Senat angenommen Wichtige An«fiihrung«n de» Auhenminisier» zum Patt von Rom Aus B«ograd wird gcmcltMt: In der Di«nstagsitzung des S«nate» würd« der Voranschlag de« Außenministeriums in Beratung gezogen, zu dem Außenminister J«vtit ein Erpose gab. Zweck seiner Red« ini Abgeordnetenhaus« war, aus die Wichtigkeit der römischen Zusammenkunft der Regier»ng«ch«f» von Oesterreich, Ungarn und Italien hinzuweisen, weil diese drei Swoten drei Protokoll« unterjchrieben, die die Hauptlinien ihrer politisch«» und wirtschaftlichen Zusammenarbeit aufzeigen. Di« drei Staaten hoff,-», durch die Verständigung und Zusammenarbeit di« Grundlagen für eine breilere Zusammenarbeit an d«r wirtschaftlichen Erneuerung Europa« zu schaffen. Di« Vereinbarungen im Sinne dieser Proto-tolle werden im Lause des nächsten Monat«, aus-«arbeitet und bann wird man sehen, welchcn Um-sang und weiche» ausbauenden Wert si« haben können Jugoslawien und auch die ganze Kleine Entente hakn stet» ihren guten Willen bewiesen, wenn is sich erichlich darum Handel»«, im Interesse de» allgemeinen Friedens und d«r Konsolidierung b«r Zterhältnisse Vorschläge über di« wirtschafiliche Organisation und die Zusammenarbeit in Mitteleuropa zu verhandeln. Bei ollen politischen Tendenzen die sich hinter di«s«n Vorschlägen ixrdergen können, ist «s sicher, daß die wirtschaftliche Hebung und die Zu» sammenarbett der DanamSnder eine der wichtigsten Fragen der internationalen^»' litil ist. tos Wirtschaftsproblei» Mitteleuropas besteht auch als Teil de» allgemeine »europäischen Rirtschaftsprodlems und die Wirtschaftskrise der Donauländer ist nicht eine Frage für sich, s»nd«r» muh aus drei-terer Grundlage, in der Zusammenarbeit aller Interessierten getost «erden. Im Zusammenhang mit diesen Fragen darf man die internationalen Zusammenlünste, di« seit 1929 jeitiueif« abgeholten wurden, und an denen auch unser Königreich teilnahm, nicht aus den Augen verlieren. Besonder» wichtig ist die Konfe-renz von Etrefa im September 1332, von deren Programm sür uns von größerem Interesse die Maßnahmen für die Lindenina der Agrar- und Finanzkrife in den europäischen Agrarländern find, Di« Maßnahmen bestehen 1. in der Präfe-renzierung der Agrarprodukte für die europäischen Märkte, und 2. in dem sogenannten Monetarfonb« zum Zwecke der Linderung d«r Finanzkrise. «ommunistenprozeh in «elje Am Dienstag den 3, April beginnt beiem Eeljer Kreisgericht ei» Kroßpri^etz gegen 22 An-ßeklcglc au» Celje, 8t. Pavel pri Pnboldu und Clov«njgmdee, di« sich durch kommunistisch« Propaganda gegen die §$ 1 und 2 d«, Staat»schutz-Skset>es vergangen haben. Die Angeklagten werden durch 10 Recht-anwSIte verteidigt. Die Verhandlung wird ungefähr 4 Tag« dauern. Da der Verhandlung«- Tod und Auferstehung i5. p. Ostern mit all feistem heimlichen Zauber ist gekommen! Winter»macht ist gebrochen, die Sonne steigt höh» und höher, ein heimliche» Regen hebt an in der Erde, In den Zweigen und Knospe» — es wird auch Frühling. Vergessen ist die düster« W«>hnachtsstimmung, Natur und Mensch gehen dem Sommer auf ber farbenfrohen Bahn des Frühlings entgegen. Der Sommer ist dann Erfüllung. S« ist Ostern di« Zeit der Erwartung im Menschen und in der Natur. Die Religion hat diesem Fest besondere Be deutung gegeben, die des Tode» Christi und seiner Auferstehung. Es liegt ein tiefer Sinn in diese« Symbol, der tiesste Sinn des L«dens überhaupt: Was stirbt, gebiert neues Leben. Die» ist ein Gesetz über allem aus d«r Will, über allein auch, was Menschen tun. Auch über ihr Zusammenleben, über ihre Politik. Ein großer Staat zerfiel »ach dem Weltkrieg« und im Zerfall entstand neue», da» nun kraftvoll weiterlebt und wieder Neue» politische» Leben schafft. Deutschland wurde nach dem Kriege zerschlagen und sein Verfall trug schon den Keim zu einem neuen besseren Leben in sich . . . Di« ganze Menschheit leidet in unserer Gegenwart am Tode ihrer Wirischast, aber w«r'» sehen will, der steht, wie au» diesem Sterben bereit» etwa» empor-wächst, da» neu sein und leben wird wie vor ihm da» alte Werk. Es ist ein ewiges Auf und Nieder. Mit diesem Bewußtsein müssen wir alle» betrachten, was unser „Leben" ausmacht. Das Schicksal unsere» jungen Lande» hat bis-her in kurzen und langen Wellen geschwungen, e» lebte s«in Aus und Ni«d«r wie jeder seiner Menschen. Zu diesem Osterfeste hebt stch die W«lle wieder. Unser Land ist Im Begriff«, mit Deutschland einen ZIertmg zu schließen, der ihm Vorteile bringen wird, di« sein« Wirtschaft beleben werden. E» wird auch sonst langsam, ganz langsam besser. Wir dürfen wieder hoffen. Und uns«r deutsche» Volk! 2m vergangene» Jahre hob es stch ganz hoch hinauf aus dem Wellental der Erniedrigung zu stolzem Selbftbe-wußtsein. Ein Leid freilich ist ihm auf dieser früh- linghaften Schicksalshöhe nicht erspart geblieben: Nicht alle haben den Weckruf de» Schicksals zur Auferstehung des deutschen Volk«» gehört, nicht all« haben ihn hören wollen. Und di« ihn nicht hären wollten, werden verfallen wie herbstlaub, wenn sie auch jetzt die schon Erweckten am Ausersteh«» hindern. Viei junge, beste deutsche Kraft liegt so gefesselt aus der Erde u»sere» Volke» und muß die empochre-benden, heiß erwarteten Frühlingsblumen mit dem eigenen Körper zerdrück«». Aber der Frühling ist ungestüm, er hat seine Gewitter und die jungen Keime brechen mit geheimnisvoller Kraft auch durch da» morsch« Herbstlaub . .. Und heilt nicht ^der starke Baum, dem der Wint«r einen Ast herunter« brach, die «ntstande Wundene, ohne sich um den Ast am Boden zu bekümmern? Aber, das Naturgesetz wird auch hier sein Recht fordern, d«m Abstieg wird der Ausstieg folg«». Das wissen wir bestimmt! Auf jeden Winter ist ein Frühling gefolgt! Auch unserer kleinen Kemeinschost müssen wir zu diesem Osterfest gedenken. Wir leben wie alle» Andere im Auf und Ab. Auch wir steigen jetzt aufwärt». Ein neu« Denke» hat uns ersaßt. Da-sür ist unser kulturelle» Leben Zeug«. Ein Geist, den wir bisher nicht kannten, hat un» gepackt, wir hoben es jetzt voll begriffen, wa» wir sind: Ein kleiner Splitter deutschen Volkstum», der seine Hand, seine Arbeit dem Staate weiht, ihm gerne gibt, wa» sein ist, der sein Herz aber dem Volke öffnet, dem er angehört. Auch in un» offenbart sich das Gesetz: Wa» stirbt, gebiert n«u« L«be»! Unser alt« Denken ist nicht mehr. Gemeinsam mit den anderen deutschen Minderheitengruppen sind wir ander« Menschen geworden, mit ein«m neuen Denken und Empfinden: Slaatstreu und vollstreu! Die Treue zum Staate und zum Volke hab«» wir gelernt! Es ist letzten Ende» Treue zu un» selbst. Und Staat und Volk hoben es erkannt, baß wir ehrlich sind!: Wir wollen drum dem Staat zu diesem Osterfeste Glück wünschen, und unserem Volke, da» jetzt mit Aufmerksamkeit aus ihn sieht, freudig zurufen Frohe Ostern und Glück aus! Damit wünsch« wir un» selber Glück. saal für größeren Andrang zu klein ist, so wird da» Krei-gerichl Eintrittskarlen ausgeben. ohn« die ein Zutritt zu den Verhandlungen ausgeschlossen sein wird. Der Prozeß ist öffentlich. Reichsminister Röhm in Zugo-slawien Einer der «ngsten Mitarbeiter Adolf Kitler», der Reich-minister und S>ab»chef der SA und SS Ernst Röhm, startete am Gründonnerstag nach einer Münchner Meldung mit seinem Stab« zu einem Flug nach Dubrovnik, wo er die Operseier-tage verbringen wird. Reich»minister Röhm löst da-mit sein im vorigen Jahr« gegebene» Versprechen ein, da» er gelegentlich des Entgegenkommens der jugoslawischen Behörden gab, al» er aus dem Beograder Kauptbohnhos duich ein Versehen den Orienteipreß versäumt« und mit einem Militärflug- zeug noch rechtzeitig vor der Weiterfahrt des Zu, nach Ris gebracht wurde. Pressemeldungen zufolge soll sei» Iugoslawienfiug ab« auch mit den Han delsoertrazsverhandlunge» zwischen Jugoslawien und Deutschland in Be-ehung stehen. Die Verhandlungen nehmen üdri-gen» einen ausgezeichneten Verlauf. »Auflösung des Stahlhelm» Der frühere deutsch« Frontkämp«rbund „Stahl-h«lm" wurde aufgelöst und ging als „National-sozialistischer Bund der ehemaligen Kriegsteilnehmer" in den nationallozialistischen Organisationen auf. T«r bisherig« Bundesführer Seidte behält weiter die Führung. Nach d«r neue» V«rfaffung in Oesterreich wird wieder der kaiserlich« Doppeladler mit gerin-gen Veränderungen in da» Slaa»wappen ausge-nommen. Stile 2 Deutsche Zeitung Nummer Ai Die christlichen Grundsätze des Dritten Reiches Sie»« de» Vizekanzler» von P-pex I« kleiwitz am N. Zan«ar 1934 Die öftnrelchischen Bischöfe verwerfen ferner das atreme Rationalitätenprinzip, Auch wir tun da». Auch für uns bedeuten die Auswüchs« eine» uiig«. funden Rationolismu» etwa» Verwerfliches. Hai nicht auch der Reichskanzler ctfläit: „Indem mit in grenzenloser Liede und Treue an unserem eigenen Bolkstum hängen, respektieren wir die nationa-len Rechte auch der anderen Völker aus derselben Gesinnung herau» und wünschen au» tiefernstem Kerzen, in Frieden und Eintracht mit ihnen zu leben. Wir kennen daher auch nicht den Begriff des Germanisieren»". Da» find nicht Worte, die d« „Ber-gottring der eigenen Nation" dienen. Abu wenn wir uns heute in Deutschland nach der Epoche einer beiipiello» verkommenen Demokratie und eines wider-lichen Pazifismus auf die unverlierbaren Rechte unseres Bolistums besinnen und darangehen, da» Dritte Reich der Deutschen z» bauen, so würden r» alle Kacholiken deutscher Zunge verständlicher und angebrachtn finden, wenn berrtschc BcjchSfe gegen den unlbristlichen Widersinn von Verfallle» protestieren würden, der ein großes IM Millionen Voll in unsägliche« Elend gestürzt hat und diesen Sklavereizusland verewigen möchte. Niemand hat di« geschichtlichen Rechte Oesterreich» oder die Pflege de» österreichischen Heimatgcdanlens angegriffen, ab« über dem österreichischen Gedanken mu» der gesamt-deutsche stehen. der ^uich ein Jahrtausend ein geschichtlich« KuUurd^nff geworden ist und für den $i anderen Zeilen österreichische Bisqöle nicht nur vrit der Feder, sondern auch mit dem Leben ringe-treten find. Der vlate Vorwurf ist der, dos; die Ideen de» Nationalsozialismus folgerichtig zu einer Natio-n illirche und daher zum Bruche mit der katholischen Krche führen müssen. Was den Boriourf einer Rationalkirch« angeht, so denkt niemand in Deutsch-land ernsthast «ich nur an einen solchen Versuch. Einige jugendliche, aber gänzlich einflußlose Keift-sporne hoben hier und da Ideologien geäußert. di», durch di« Brille der Abneigung gesehen, dabin ge> deutet werden könnten, Ich kann die Ssterreickiischen Bischöfe über das Schicksal der christlichen iiirche in Deutschland völlig beruhigen. Sowohl im Pro- 8ramm der Rationalsozialiltischen PaNei wie in em Buche des Führers ..Mein Kampf", wie auch in unzähligen autoritativen Reben und Anweisun- 8cn ist immer wieder feierlich verlündet worden, aß das neue Deutschland das Christentum als die Grundlage jeder Aufbauarbeit betrachtet und gegen alle Anfeindungen schützen will. Das Konlvrdat, bei dessen Ausgestaltung ich selbst mitarbeiten durste, Sl die Grenzlinien Zwilchen kirchlicher und staatlicher irljamkeit gezogen und damit die beste Boraus-ietzung sür ein friedliches Reben- und Miteinander der r^ligiZien und staatlichen Aufdaukrisle geschaffen. Daß die fogenannte Nationaliirche «ine Angelegen-heil wenig bedeutsamer Kreise ist und mit dem Katholizismus nicht» zu tun hat, daß wissen bestimmt alle deutschen Kacholiken. Nur die österreichiiche» Bischöfe scheinen es nicht zu wissen, und es ist b«-bäuerlich daft dieser von der Ehristlich-sozialen Parte, häufiq ausgespielte wohlfeile Trumpf von den hochwürdigstcn Herren übernommen wurde, E» kann nicht meine Aufgabe sein, sür den deutschen Episkopat j« sprechen. Er wird es sicher selbst tun, Ader ich spreche im Namen de» deutschen Katholizismus, wenn ich sage, datz der österreichische Hirtenbrief in historischer Stunde der Frage der Schicksalsgem^iuschifl de» gesomldeutschen Volke« «inen schlachten Dienst geleistet hat. Umso erfreuter bin ich, feststellen zu lünnen, daft das Echo dieses Hirtendriefe» dem Fürst-Erzl>i!ch,.!s von Gurk Vn> anlofsung gegeben hat. ihm eine Erläuterung zu geben, die ihn in seinen weientlichen Teilen 'ab-schwächt. Seine objeltiven Feststellungen weiden von allen, denen der Frude zwischen dem Brudervolk und uns am He»en liegt, aufrichtig begrüftt werden. Meine Ausführungen am heutigen Adend haben versucht, darzulegen, in wie hohem Mai,« der Nationalsozialismus den Grundprinzipien unserer Kirche gerecht wird. Der Kampf gegen den Bolsch« Wismut, zu dem auch die österreichischen Bischöfe aufrufen, kann nicht von Oesterreich allein geführt werden, wenn er getrag«« ist von d«r Ueberzeu- gungstrafl und der tiefen Gläubigkeit des ganzen euischen Volke», Wir müssen an der Wende der Zeilen, in der wir leben, un» bemühen, die großen Linien zu sehen. e<«°r- Zum Tode verurteilt Der Slaetsgerichtshos zum Schutze de» Staate» fällt« am Dienstag das Urteil gegen die „Ufta^i" Mijal Oreb. Josef Begovit und Anton Pod-gorell. Die drei AngeNegten waren geständig, gelegentlich d«« Aufenchalt» unsere» Herrscherpaares In Zagreb auf S. M. König Aleranber ein Attentat vorbereitet zu haben. Da» G«richt verurteilte olle drei Angeklagten zum Tod« durch d«n Strang. Diese Entscheidung löst im ganzen Lande Befried!-gung au», Verhaftung jugoslawischer Terroristen in Wien 3 -, t*Tis« Hit (-*psm i^.at l;,iUch in (mfüiltn und nach ««»alt n»ch m>t>?n»il«. -cho» nach ««»-ntni Re>dn»,v» tr«twi> Su ein Scfiiht und t«tchlv-nna fert schmerze» t ;in'ftnt*iL Wenn Äle „Zlic d« lUiMlle Unltii) und emmiiutid cwvAntvn. --iVn ©i« At»rr» Sioiprt mir «tn, iwil da» der An- fattq rinrr schwer» ErtrsnÄng fein kann, der Äe mlt e»»»« tsTla?d. iletl« Bettrlhan» und Wunschgretl waren «nerMlich Im Deschichtenhiren und plagten ihre arm« Mutti den ganzen lieben Tag. um noch ein« und noch «ine ichöne Oitergeschichte, Und well die beiden gute Kinder waren, wusste ihre Mutti immer eine noch schönere und immer wied-r ein« neu«. Aber am letzten Abend vor dem Ostersonntag da hatt« die gut« Mutti schon soviel vom Olterhasrn erfühlt, bah sie auspofstn mutzt«, auch alle Einzelheiten de» osterhäblichen Erdenleden« richtig zu wiederholen, denn Betlelhans kannte sich jetzt aus und Wunsch-grell hotte ein feines GeoSchtnis für Ostereier-geschlchten und ihre Zusammenhänge. Da erfand denn di« liebe Mut» di« schönste Geschichte, di« vom Lfterhävchen Hasenfutz ... E» war einmal ein Oilerhäschen Hasenfuj> - - - Hosenfutz war wirklich auf dreier Wett, Haien-süsjchen war nicht nur am Vorabend zu Ottern, sondern immer in den schön geschmückten Kinder-j'mmnchtn. Ein feinfingrigrr un» erfinderischer Maler hatte Haiensützchen geschaffen und seit Ostern vor zwei Johien satz Hasenfutz mit ledendigen Au gen tagsüder still und unbeweqtich, ober zum Sprunge bereit, auf der geldrn Wand de» Kinder--immer» und äugle aus die beiden Kinder!« herab, sah ihre guten und schwimmen Taten, rührte sich nicht und waltete auf feine Osterzeit, wo er in der Rocht auf Sonntag einen Ausreiftet in s«it>« Liierweit machen durste. Mit jedem Tag, der Ostern näherbrach««, wurden jeine Fellfarben leuchtender und er hüpfte schon ganz schüchtern und leise im Takt zu den traumatmenden Kinderschnouferl«. Bis Hasenfützl« vor Ojterfonntag einfach ausritz, «eil er ja Mich-len hatte! Einen triumphierenden Blick noch kurz zum Froschkonig, zum gestiefelten Kater unb zu den speeidrohenoen sieben Schwaden vor ihm, die alle auch auf die gelbe Wand gqaubert waren, dann ein Freudenfpiung. der f«inem Hasensuhhaz gar nicht entsprach, un» — die sieben Schwaben standen vor ernem leeren gelben Fleck und machten noch erschrockenere Gesichter, Flug» war er am Hosensammelplatz aus dem Rikoiaiberg — aber dort wartete niemand mehr aus thu — alle waren sie schon fortgehüpft. Und wie er so dastand, zerknirscht noch der übergrotzen Freude, und sich hasenfützig umichaute, da hörte er ein Schneeglöcklein bimmeln, ba« er plötzlich zu ferner Freude ve, stand: Ich komme au, der Literwett Und Du kannst auch durch diese» Tor. Ihtmmer 26 Deutscht Z«Ilu»g Ztta 3 bM^cr Tagung da Skrtrttet de» jungen polnischen Geschlechts aus der ganzen Well niemand fehlen, der sich start genug iühli, die moralische Berant-wortung sür die Ankunft des jungen Auslands-poientum» auf sich ju nehmen.. Den geistig polnischen Inhalt der Tagung soll die Frage des Verhältnisse» zum Gastland« bringen ,.Z«doch vor allem und übn alles muh sich die Tagung mit der Frage d«s Zusammen wtrlcns der polnischen Jugend bei der gem«inlch<>ftlich<7i, alle einigenden Anstrengung um die Veranienin^ der Hrojjn-.llchtbedeutung de» polnischen Bolle» i» der Welt befassen." Seltsames Schicksal einer serbischen Handschrist Von ZtttttchUn» an Iogollawi«» ,urSi»«c,«v»n Wien Seit dem Jahre 1915 beklagten die Serben den Verlust einer au- dem 14. Jahrhundert stammenden fwnMchiif!, die sich nach der mazedonischen Ortschaft Pchrcn nannte und eine» der ältesten und wertvollsten Dokumente der serbischen Geschichte dar-stellt. Die „Handschrift von Prizren" ist in der Tat die älteste Gesetzessammlung Serbiens. In der Zeit der Besetzung Serbien» durch die Truppen der Mittelmächte während des Krieges ging sie spurlos verloren. Erst im Jahre 1933 tauchte sie wieder aus, und zwar im Katalog eines bekannten Antiquariats in Fravkfurt am Main. AI» diese Tatsache bekannt wurde, griffen die deutsche» Regierungsstellen ein und veranlagen, dah die Handschrift in die Hände ihrer wirtlichen Eigentümerin, der Belgrader Nationalbibliothek, zurückgelangte Die lieber-gäbe der Denkschrift «folgte im März 1934. Um die Mitte des t-l. Jahrhunderts herrschte über die Gebiet« de» heutigen Jugoslawiens, die »in diejenigen Griechenland« und Bulgarien» »er-größer! waren, Zar Duschan, dessen Ehrgeiz nicht nur aus die Leistung groher Woffenlaten gerichtet war, sondern der sich auch al» Gesetzgeber, Wirt-schostsorganisalor und auf sonstigen Gebieten einen Namen zu machen gewußt hat. Aus diesen Duschan geht die als „Handschrift von Prizren" bekannte alt« serbische Gesetzessammlung zurück. Vcn dem Gesetzbuch selbst hatten sich fünf Abschriften di» in di« Reu zeit erhalten-, «in« davon, und zwar di« beste ist diejenige, die durch merkwürdige Schicksale nach Deutschland gelangte und, hier entdeck», nach Belgrad zurückgegeben wurde. Die Handschrift nennt sich noch dem Ort« Prizren, weil sie dort im Hause eine» Popen um die Wende des in. zum 19. Jahrhundert gefunden wurde, nachdem sie in der Zeit der Türkenherrjchaft in Beigrad bereit« einmal verloren gegangen war. Ein serbischer Gelehrter stieß In Prizren aus sie; fle befand sich, völlig unbeachtet und m ihrem Werte wwrtaitnt, inmitten alten Gerümpel» im Popenhaufe. D«r Gelehrte schafft« sie nunmehr in die Belgrader Da» ich als Guckloch auserkvr, In jenes schön« Gotteszelt — hin«insehn, Wenn e» Dir gefällt! Hasenfüßchen wollte schon davonlaufen, weil es Ihm so unheimlich klang. Dann aber fthnupperte er hin, da er doch wirtlich Pflichten hatte. Und wie er so schnupper«^ da würd« er Ilcin und kleiner und die Weit um ihm gr»h und größer. Da» Schneeglöckchen aber war zu einer riesigen Schnee-«locke geworden, di« so laut läutete, daß ihm di« Ohren weh taten und n«ben ihrem Stamm sah er «in Tor, in das er stch in seinem Schreck verstecken wollte. Da war er denn in einer fertigen Frühling»-iandschaft und die Sonne lachte ihn so hell und strahlend an, daß er gleich wieder «inen Haken ichlag«» wollte. Hinter ihm aber war da» Tor geschlossen und er iah nur di« große Wurzel der Schneeglock«, die ihn kitzelte und zurückjagte. Und wie «r nun mit großen Kulleraugen zaghaft auf seinen Hasenfüßchen dastand, da merkte er, daß di« >«nze bunte Welt hier sang. Und «r lauscht«: Wir bauen hier di« Frühlingswell Für uns« gut« Erd« — Ein jed«r in d«m Gölte«,jeU Ein Frühlingskünder werde. Wir pellen di« Kuliss«» auf Zum Auf«rst«hungsf«fte, Und jeder nehme dann hinauf Zur Erd« nur da» Best«! Und «» Iäut«ten oll« Beilchen und Frühling»- fafron« da»s«lb« Lied und di« stolzen großen Mag-nolien bliefen wie Fanfaren und mit vollen Lun-gen sangen di« Trauben de» Lungenkraute». Und do.» Leberblümchen geigte und Ni»r»urz spielt« Tschinellen, di« Frühling»knot«nblume gongte und alles zu des Liedes Takt. Und weil der Basffft fehlte, auitschte schließlich Hasenfüßchen mit, feldein-springend. Da stand seine schön« Osterwclt, von der «r «in ganzes Icihr aus seiner Wand nur träumen durfte und sein Hasenherz Halle ganz wild und stürmisch zu schlagen begonnen, s«in Neiner Verstand ganz vergessen, daß er noch kleiner war al» oben auf der lieben Erde. Aber plötzlich schreckt« Hasenfüßchen abermals zusammen. Alles raor auf einmal verstummt und beugt« sich einem mächtigen Willen, den man nicht fah, neigte di« Köpfchen tief zum Boden, d«r nicht aus Erde war. sondern stch un«ndlich tief in» J»n-seits verlor. Ueber ihm aber war ein schwarzer, g«> rader Himmel, den er jetzt erst sah und in d«n hinauf zogen vi«le, viele Wassersäden, sodaß e» wie ein richtiger Schnürboden einer Bühne wirkte. Tausende süßer Tropfen wanderten in diesen Fäden hoch und unsrr Hasenfuß schnalzt« mit der Zunge als « einen solch«» auf die Ras» bekam. Schnell E&lua er einen Haken vor Freud« und vor Un> cherheit, weil er nicht mehr wußte, ob er jetzt aus dem Kopfe stand, also richtig stand od«r vor laut«« Tropfengenuß betrunken war. So legte er sich in» Gra». Aber da rutscht« a gleich ob und in sausen- ber Fahrt ging'» jetzt gra-abwärt». Unterwegs auf sausender Fahrt hörte er da» Klirre» der Himmel-ichlüsselblumen, die wie elektrische Glühlampen an seinem ängstlichen Lichtern vorb«ihuschl«n, denn «» war ganz finster. Jetzt ging'» wohl gar in den richtigen Ofterhimmel hinein, dachte er und Mit« schnell sein« ganzen Sünden aus. damit er vor dein großen Hasenvater bestehen könnte. Lang rutschte er. Dann w«itet« sich da» Gra» zu einem grünen Dom. Und der grüne Dom hatte die Form eines Öfter-eis. Darin landete er sanft und wundert« sich s«hr, daß auch hi«r wieder da» schön« Lied läutete. Ab« nirgend« konnte er jemand sehen, der so schön sang. Und da wurde er ganz verzagt und suchte einen Ausweg au» diesem Rätsel. Sollte da« b«deuten, daß hier auch eine neue Welt aufgestellt würd«? Und waren vielleicht da die Blumen und Blütchen so klein, bah man sie wohl hören, aber nicht seht» sonnt«'? Dann war diese grüne Kulisse wohl schon sür» nächst«, und vielleicht darunter noch «in«« für» Übernächste Jahr gestellt und das ging lo bergab, welch' Hasenkops mag wissen, wohin in die Unendlichkeit. ~ Und lauter kleine Hasenkinder hüpften mit «inem Mal au» den grünen Verstecken hervor, dit sangen alle das Lied. Und w«il er noch immer nicht begriff und so grübelnd um sich sah, nahmen sie ihn ririi sich und z«igt«n Ihm in den Verstecken noch viele ander« Ha!«nlindcr und weiter in d«n grünen Wletenvorhäirgen viele, viele bunt« Eier, bi« sie bemalten und bewachten. Da wurde es ihm klar, dah er da» nächst« SARG'S gegen Zahnst?' Rationaidibliothek; s!« bildet« «in« ders größten Liest-bortest«» dieses Instituts. AIs im Weltkrieg« di«',Besetzung'Belgrads durch di« Mittel möchte drohte, Iwurden die wertvollen Bestände d«r Natioiialbibliothek an Büchern, Staats-akten, Handschriften und sonstigen Dokument«« «r-packt, um im Hinterland« in Sichertest gebroch« zu w^sden. Di«» geschah auch mit der „Handschrift von Pnzkn". Der Zug aber, mit d«m sie mit vielen Taus«nd«n and«rer Bücher abb«förd«rl wurde, kam eine» Tage» infolge beschleunigten Rückzug» nicht mehr weiter. Er geriet in der Gegend von Kragujeval in die Händ« der deutschen Truppen. Diese mter-«sjierten sich indessen nur sür die Staatsakten, Bücher und HaMHriften fanden keine Beachtung. D«m deutsch«» Ttotioirsosfizier W wurde unter an-der-» auch die Handschrift von Prizren zum G«-schenk gemacht. Er schleppt« fi« durch d«n ganzen Kri«g mit sich, ihren Wert nicht ahnend. Erst al» «r lange Jahr« nach d«m Krieg« in wirtschaftliche Cchwierlgkesten geriet, und sich nach Dingen umsah, di« er etwa veräußern könnte, entsann er sich der alten Denkschrift. Sie wurde untersucht. So gelangte sie in das Frankfurter Antiquariat, wobei sämtlich« Beteilig!!« selbstverständlich im guten Glauben g«. handelt hotten. Ni«mand wußt«, daß di« B«Igrad«r Nationalbibliothrt rechtmäßige E-itintümerin sei. E» bedürfte nur eine« Winkes der Reichsregierunz. um die Angelegenheit zu ordnen. Pro««sttundgrb»ng in Zagreb Am Mittwoch demonstrierten die Zagreber patriotische» Verband« gegen die Unterstützung der >«rroriftischen Jugosiavxirverbände im Ausland. Di« Demonstrationen verliefen diszipliniert. die Wurzel vielen Übels- ERKENNT DER FORSCHER Unübertegt wäre «s, nickt gleichzeitig mit dem Zöhneputzen etwas gegen den gefährlichen Zahnstein zu tun. Denn selbst die gesündesten Zähne kann er lockern und zum Ausfall bringen. Vor Zahnstein schützt regelmäßiges Zähne-putzen mit Sarg's Kolodont, Als einzige Zohncreme in diesem londe enthält Sorg's Kolodont das wissenschaftlich anerkannte Sulforizin-Oleat nach Dr. Bräunlich, das den gefährlichen Zahnslein entfernt und seine Neubildung verhindert. Ein paar Minuten tägliche Kolodont-Pflege -ein Leben lang gesunde Zähne I Sri» 4 Deutsche Zeitung Nummer 26 Aus Stadt und Land Franz Schauer zum Gedächtnis Bon einer Seite, die unserem im vorigen Jahre verschiedenen Schriftleiter Franz Schauer im Beruf und im Herzen nahestand, gehl un« fügendes Ge-denlblatt zu, da» wir unseren Lesern mil der Bitte vorlegen, de» unersetzlichen Manne« still zu gedenken: „Am Ostermontag jährt sich zum ersten Male der Tag, an dem unser unvergeßlicher Schriftleiter Franz Schauer zu Grade getragen wurde. (£« jährt sich der Tag, der uns allen, di» Ihn »«standen und liebten, eine tiefe Munde in» Herz schnitt. Sie wird nie vernarben und un, imm« wieder den Namen diese» giohen Manne» in» <5edächlni« zurückrufen, da Bi Leben und seine Schaffen«-ft nur seinem Volle widmete. Sagt er doch selbst in em L«den«roman,Sibirien', j nach der Rückkehr au« der russischen Gefangenschaft sein einzige« Ziel die Arbeit für die deutsch« Minderheit im Draudanat gewesen sei. Und « blieb seinem Ziele treu, bi» ihn unmenschliche Schmerzen in seinem Arbeitszimmer zu Boden zwangen, bis zum letzten Atemzug«. Die deutsche Minderheit im vraubanat lann mit Stolz an ihn zurückdenken. Diese« Gefühl de» Stolz« verpflichtet sie ab« auch, sein Andenken zu wahren. Franz Schau« war «in Kämpfer. aber « war ritt«lich,« konnte mit seinem machtvollen Worte auch bei den Angehörigen des slowenischen Volkes Sympathie «wecken. Da» wissen diejenigen, die ständig mit ihm verkehrten und di« an seinem Kranken und Sterbebette weilten, besond«« gut. Am 31. März, es war ein Freitag, ordneten die Aerzte die Ueberflihrung de« todkranken Manne« in da« Krankenhau« an. Sein Zustand schien hoff, nungslo«, selbst eine Operation lieft wenig Hoffnung. E« war «n», die wir ihm ganz nahe standen, un-verftändlich, unsäglich, dah dieser kraftstrotzende Mensch st«b«n könnte. Wir Hostien Aber gleich nach der Operation verschlechterte sich sein Zustand d«art, dah e» leine Rettung mehr gab. Als ich gleich nach d« Operation zu ihm kam, da sagte er flehen«: „Helfen Sie mir, ich muh sterben! Geben Sie mir die Hand ..." Er drückte meine Hand mst der letzten Kraft, al» wollte er sich so vor dein Tode retten ... Er sürchlete sich vor dem Tod«, doch nicht seinetwegen! Er fürchtete für sein« Schar, die ihm so an« H«z gewachien war. Franz Schaun starb einen qualvollen Tod. Sein Geisl aber lebt weiter und darf nicht sterben. Dafür muh die deutsche Minderheit im Draubanat sorgen! Es wäre darum wünschenswert, wenn sich ein Ausschuh bilden wür-de, da die Sorge uir An-schaffung ein« Gedenktasel übernimmt, die in dem Hause sein« früheren Arbeit angebracht werden soll." Die Schriftleitung d« „Deutschen Zettung' diesen Vorschlag willkommen, da vor Jahresfrist schon »»«gesprochen wurde. In sein« Verwirklichung sieht P* eine Ehrenvslicht. Die Tätigkeit Franz Schauers als Schriftleiter wirb stets ein« d« heroorsiechendsten Abschnitte in der Geschichte unseres nunmehr bald <>0 Jahre erscheinenden Blattes bleiben. Möge sein unsterblich« Geist unser« Bolk»genossen imm« neu in ihrem Vollstumsglauben «füllen und jede kommend« Schriftleitung in den Bann seines jngend-lichen Käinpfasinnes ziehen, zum Besten unserer Gemeinschaft un' " Zeitung". und ihr« Stimme, d« „Deutschen Hauptversammlung des S. ct. ..Rapid" Maribor Maridor. S«. März 193S Am Sonnlog den 2b. März 1934 fand di« 16. ordentliche Jahreshauptversammlung de» S. ft. Rapid statt. Diese Versammlung bot Gelegenheit, in anschaulich« Weise die Tätigtest be« Klub« während des verflossenen Jahr«» darzustelltn. Dr. Brondstelter eröffnete die Versammlung um halb 10 Uhr. begruhte die Erschienenen, den und da« übernächste Jahr ruhig schlafen konnte, denn hier untern wurde fleihig und emsig werter-gewoben, dah die grohe Hasensamilie nicht au»-pürtx. Und weil er das erkannt hatte, schenkten ihm di« kleinen Hasenfühchen viele, viele grohe und buntdemalte Eier, die sie in einem Buckellorb hineintaten. Uns« Hasenfühchen aber war müd«. Da» viel« Wunderbare, das er geschaut, da« Summen und die Lied«, die Düfte und die Freude hatten ihm zugesetzt. Dann spürte « auch, dah « kein« Lrch mehr dekam und dah hier unten für ihn krines Bleibens war, will « dir Erdenluft brauchte, die es hier nicht gab und — so siel er vor laut« Müdigkeit um. „Wir stellen die Kulissen auf, zum Aufersteh-ungsfeste, und jed« nehme dann hinauf zur Erde nur da» Beste!" klimpert« da» Schneeglöckchen und weckte den armen Lampe, dessen Schnäuzchen au» dem Tor unter den ^chnee^öikchenwurzeln herausschaute, dah Hasenfühchen hochichr«kte! Herr-oott! Jetzt tagte es schon — und mit einem lühnen Sprunge war « wied« auf seiner gelben Wand. Und al» di« Ostnglocken läuteten, da fuhren Bettelhan« und Wunschgrell au« ihren Federn und blickten beide zu dem Schwadenhasen an da Wand. D« sah voll Zuversicht hnab, dah Hän«-chen befriedigt und üb«zeugt behauptete: „Der hat sich« die Eier mitgebracht und nicht bei Schnee-glöckchen vagessen!" Vertreta d«, Polizei-Kommissariate» und gab leitend eine« Bericht, welcher di« «in- ichl, welcher di« Hauptereignisse des verffossenen Jahre, berührte. Zusammenfassend konnte Obmannstelloatreier Dr. Brandstetta fest-stellen, dah da, V«einsjahr trotz d« ungünstigen äuheren Verhältnisse infolge strenger sportlich« Ka-meradschaft d« Mitglieder immerhin günstig abge-schnitten hat, und betonte abschließend, dah di« Generalonsamnüung da geeignetste Ort sei, um ein« grundsätzliche, für d«n Verein lebenswichtige Fest-stellung zu machen, die bneit» wiederholt in Haupt-au»schuh.Zitzungen, da, letzte Mal am 7. Novem-d« 1933 in Form ein« Resolution festgelegt wurde. Di«s« grundsätzliche Feststellung, aus d« die Arbest de» ganzen Vereine« ruht, ist. dah der SpoeNud Rapid, das ist nicht nur die Leitung, sondern auch seine Mitglied«, in unadindalicha Treu« zum Staat« feine sportliche Tätigkeit leistet und auch in Hinkunft leisten wird. Um dies« Verbundenheit mit dem Staate und seinem Lenk« auch nach auh«n hin Ausdruck zu g«d«n, würd« von der Generalversammlung einstimmig durch Erheben von den Sitzen beschlossen, an »eine Majestät den König eine Huldigungsdepesche abzusenden und auch dem Minister sür körperliche Ertüchtigung aus drahtlichem Weg« «in« Begrühungsadresse zu üd«mitt«ln. Räch diesen, inst grohem Beifall aufgenommene!! Worten de» Obmannstelloertreter« Doktor Brandstetl« ergriff Vereinsleiter Fra n kl da» Wart zu einem eingehenden und «schöpfenden Bericht ub« die Tätigkeit des S. K. Rapid im «rsiossenen Äereinsjahr. Au» diesem Berichte konnte man entnehmen, welche umfassende, umsangreiche Arbest der Hailptausschuk in seinen wöchentlichen Sitzungen, in d« Unzahl erledigter Schreiben u. s. w. voll-bracht hat. ' Unter den Berichten da einzelnen Sektionen war von besonderem Interesse: Fritz Felder, Leitn der Tennis-Sektion konnte darauf oerweisen, dah auch im Jahre 1933 bi« Tennis-Seklion, wenn auch durch du Ungunst Zeit zahlenmöhig schwächer, sportlich sich noch imm« auf Ihr« Höhe gehalten hat und im Mann-schaft»wettkampf für Jugoslawien, bei nationalen und intanationolen Turnieren durch ihre bewährt«« Kämpfn grohe Erfolge erzielt hat. Für die Wintersport-Sektion erstattete Ina. Ernst Eylert Bericht, der da» erfreuliche Bild eine» stetigen Aufschwünge» b« unter der Leitung des Jng. Eylert und Dr. Böch« stehenden Winta-iport sektion gab. Die Besuch« aus d« Verein»-Hütte waren überraschend groh, die sportlichen Lei stungen, insbesond«, des Nachwuchses, an deffe» Spitze Egon Lettner steht, haben in d« Sport-welt berechtigte Anerkennung gefunden. Die Zellion hat sich Heuer zum erstenmale an der Staatsmeffta-schaft beteiligt und auch bei den Veranstaltungen des Unterverbande« und befreundet« Klub» «folg» reich abgeschlossen. E» erfolgte da« Referat der Leichtathletik- und Hallensport S«ltiott, «statt«! durch Herrn Felii Bübefeldt. Darau» ging hervor, dah die Sektion sich bemühte, dieselben Erfolge wie im Vor-jähr« zu «zielen. Da gröhte Erfola war Zweifel!»« der e»dgil>ige Sieg im Staffellaus um den Shell» Pokal, den bi« brav« Leichtalhletikmannschast da» dritte Jahr gewann, womit sie in den endgillige« Besitz dieses w«toollen Pokals gelangt«. Einen eingehenden Bericht für die Fuhdall-Sektion «stattete Erich P eteln, welcher die schwierige Lage, in der sich gerade die Fuhball Sektion befindet, hervorhob. Nach ben auhaordentlichen gesellschaftlichen und sportlichen Eriolgen, wie die« zum Beispiel d« Kampf in Ljudljana und di« für Maribor geradezu einzig dastehende Daibwung de» Wien« Sportklub» Rapid gewesen war, ist für diese Sektion ein« Zeit »oll Widerwärtigkeit«« herein gebrochen, die aber keinesfalls im Klus ober durch ausübend« Mitglied« des Klub« oauisacht worden find. D« B,lm unterworfen haben und leinen einzigen Spieler auch nur d«r geringste Vorwurs ein« Disziplinlosigkeit oder gar einer unloqale» Haltung gemacht werden kann und dah sowohl die Leitung der Fuhball-Sektion al» auch deren sän» licht Mstglied« sich der heiklen Lage d« Sektion wohl dewuht waren und stet« dem Rechnung tru-gen, dah sie besonders durch fr«it», absolut «in-wandfreie» sportlich«, und janstige« V«hallen den Beweis «bringen müssen, dah keinalei wi« imm« geartete Anwürse Berechtigung finden. Da Bericht-erstatt« Ichloh mit dem von allen Anwesenden durch lebhafte Akklamation geteilten Wunsche, dah die mahaedenden Behörden und Organisationen zur Erkennint» kommen mögen, dah ein wirklich« Grund zu einem Bnbo! nicht vorliegt und dah da» B«r-bot aufg«hoden wnden möge, wodurch e:niftcrmahen Hoffnung besteht, ben lokalen Fuhdalliport wied« aus jene Höh« ju bringen, aus d« « vor diesem Tlndote stand. Um ab« nach auhen hin di«sem, im Innent sch»n solang« streng gehaltenen Grund-satz Au«druck zu »«leihen, wurde di« bereit« »-wähnt« Resolution d«s Hauplausschusles vom 7. R> «mdn 1933 da Genaaloeisammlung zur Beschluh» sassung und Annahme vorgelegt. Dir Resolution hat nachstehenden Wortlaut: „Der Sportklub „Rapib" b«zw. deffe» Lei. tung erklärt, dah er unter keinen Umständen ei« Mitglied in seinen Reihe« dulden wir», da» in nationaler Hinsicht gegen da» Staat»»»« irgendwie sich etwa» zuschulden kommen lasse« würde. Der Klud wünscht nach wie vor et«« enge sportlich« Mitarbeit mit alle» hiesige« und Sdrigen jugoslawische» Sportklub« und wird alle versuche v»n »elcher Seite immer, die sportlichen Beziehnngen durch Mittel, die mit dem Sport nichts Gemeinsame» haben, zu stire», mit alle« Kräfte« zu verhindern trachten. A«. dererseit« hofft der SpirMnd „Rapid-, der sich seiner schwierigen Lage vollauf dewnht ist, daß auch die mahgede«de« Faktoren in dem Sinne Mi« ein !r» 3)r Wojin ai betten, msn Sie |nt Wlfrnuig „Wnsina" 'Culeet beniifcra. Hinter nennen I Btüi», Onoa^tetH > flr»4oi Ästll in Waffer ttot M>lä> W«»I> 6« da« Pulver „«ogna" iti»4 dem «uf der ffltfiertpi*« rtarid|e»ett. (o twtft da» aus b« «erdauun». rt beinn«! Sucht «rt>»pli»n«. ®*Wrn«iwn, Uuifto&ra. Srdrechea. schtichie» M»»l«eruch, betli Plage»- und tambttanb. £4-inertboitm. Maye^iikichwtlre „Wtagno" ift in «pold-iea \u erhatleu t valei « — Jlumro« 26 Deutsche Zeltung Seite 5 einwirken werden, dah ihm in Hinkunft eine rudige sportliche Vetättanng gewährleistet wird. Die mahgedendeu staatlichen Behörden und die kompetenten sportlichen Stelle« werden »«» di». ser Entschliehnnz in Kenittni» gefeht." Im Anhange dazu verwi« Dr. Brandsletter mit Nachdruck daraus, dah Vorfälle, welche abseits von den sportlichen Betrieben und von Leuten^ver-ursacht wurden, die weder Mitglieder des S. ft. Rapid sind, noch mit dem Sport« etwas zu tun haben, für welche der S. K. Rapid demnach keine wie immer geartete Verantwortung Hai und haben lernn, in wiederholten Fällen dem Sportklub zur Last gelegt worden find. Er versprach, wie bisher auch weiter dahin zu wirken, daß solche Vorfälle ihre restlose Aufklärung finden wobei man hofft, dah die Behörden in einsichtsvoller Trkenntni» de, eindeutigen Standpunkte» de» S. Ä. Rapid derartige Voisälle nicht den «lud entgelten lassen. Nach Danleswarfen für die Tätigkeit de» alten Au»schusse» schritt die <5e?ter.ilocisammlun« zu den Neuwcchlen. welche im wesentlichen ein« Wiederwahl de» allen Ausschüsse» darstellen. Der itüt, ärtuer Tugcspo-a, zu h»b«n In der Tr*lk J AN^EK, Gosposka ulica Nr. 24 der Ueberschwemmung»zeit dort nicht waschen können und wir wollen doch da« ganze Jahr saubere Wäsche tragen... Das Einkaufs-ttörbchen Längst ist da» Attribut de»atten Advokaten, die Aktenlasche, Gemeingut de» „Schreib-Weibe»", der Beamtin, geworden. Die Männer find langsam übrig geworden, verdrängt und mit ihnen eine alte, liebe Erscheinung auf den Marktplätzen. Die Hausfrau, die Köchin mit den grohen Einkaufstaschen, strotzenden Bären, Ziggern. die un» eine Füll« lukulischer Genüsse er-raten liehen und die fie schweihlriesend unter dem Gewichte nach Hause schleppten, sind ausgestorben. Eine neue Modeerscheinung tauchte dafür aus den Marktplätzen aus Haben wir sie schon einmal etwa» eingehender betrachtet? Aus unserem Hauptplatz am Mittwoch und Sonnabend früh? Diese neue Mode-«rscheinung unterscheidet sich wohltuend von den Dragonern" der allen Zeit. Zierlich, adrett, kokett gekleidet, mit „gebachene Haar" Kondoliert" sagen heute die Leu!') erscheint sie gewöhnlich in Be-aleiwng einer guten Freundin auf dem Marktplätze. An ihrem rechten Arme hängt ein breit ausia-dendes, ziemlich flache» Körbchen, au» breiten Holz-bändern geflochten. Die junge Frau sieht täuschend eine» al» Köchin verkleideten Operetten-Soubrette oder dem Rotkäppchen im Walde ähnlich. Sie verbringt Stunden der höchsten Wonne mit ihren Ge-spielinnen am Markte. Flöhlich eilen sie, langsam gehend und schnell plaudernd, mittags nach Hause. Kommt doch der Mann schon in einer halben Stunde. Im zierlichen Körbchen liegen ausgebreitet vor der Welt ein mageres, längliches Geldtäschchen, ein Büschchen Grünzeug, einige alte Kartoffeln, ein Paarl Frankfurter — di« iht „et" so gerne, und ein grohet Strauh Blumen — die liebt er sosehr — und dann stehen sie ja reitend zum „Einkauf»-Kostüm". Und doch sind die Manner von heule dieselben Banausen wie früher, haben einen ganz ordinären Mögen mit Fleischeslust, ohne Poesie-Stimmungen. Am besten wäre es wohl für diese „Männchen", wenn sie »alt de» Magen» eine Aktentasche hätten. Diese sieht leer am schönsten au», man kann aber auch hineinstopfen, wa» man will. Aktentaschen brechen nie und verraten nichts, h. ». Evangelische Gemeinde. Vom Evangelischen Pfarramt Celje wird un» mitgeteilt: Am Karfreitag findet der Gottesdienst abend» um 6 Uhr, am Ostersonniag um 10 Uhr vormittag» in ber Chrsstu»kltche statt. An b.iden Tagen wird da» HI. Abendmahl gespendet. Am Ostersonntag fingt da» Fwuenlerzktt das alle Ostertied „Christ ist erstanden" in der ausgezeichneten Bearbeitung Eduard Inlet-berger». Der Kirchenchor der Marienkirche entbietet allen seinen Gönnern und Freunden die besten Osterwünsch«. Kirchenmusik. Am Ostersonntag findet in det Marienkirche um 9 Uhr ein feierliches Amt statt, dei welchem det Kirchenchor Jos. Gruber» „Misia in honorem S. Elisabeth" .zur Aufführung bringt Al» Offertonum „Regina cixU" von Jos. Gruber i „Tankum ergo" von R Pehm. Alle Chorwerke find für gemischten Chor, Orgel und Orchester. Dirigent Herr L Kalischmgg. St» will»» d»l11»»t, «i» .t>Uuoir* b»ifctl St» hat»» »» Ich»» Öfter« «»Iwil»» >»» »orrn seil*, »«»» »» Sie »il seiner sei,«» »bftinntii»» un» herrlichen »trf»»« l» Zr„d« »tff«tlr. Wer .liluelt*. »«» heimische Präparatgrge» schlechte La,»« u»t seenhelose» Leden n»ch »ich« lernt, »er wird dos» im ftt«»|aal de« Hotel» Slodeene sich »»> seiner Irrstllche» Wir»«»!, »h»e,nlung de» slowenischen Vlpenverrin«» fand hier Dien»-tag statt. D«r Obmann Jng. 8lajm«r erstatte!« d«n Bericht. N«uwahl«n entfielen, da im vorigen Jahr« d«r Borstand auf zwei Jahre gewählt wurde. Vom Fahrrade stürzte dieser Tage, wie uns au» Maribor berichtet wird, der in So. Martin «ohnhast« 5Z jährig« Besitzer Jakob Novak und zog sich schweren Verletzungen am Kops« zu. Er musst« vom Reltungsaul» ins Allgemeine Kranken-Haus überführt werden. Sindruch. Aus Maribor wird un» berichtet: In der Nacht vom Dienstag aus Mittwoch wurde in den in der Pobrezka ccha befindlichen Fleischerladen de» Herrn Smob« eingebrochen und versch-e-den« Fl«tch«aren davsnaeschleppt. Von den Ein-drechern, die «inen beträchtlichen Schaden verur-ursachten, fehlt vorläufig j«de Spur. Heu- und Strohmartt am 28. März. Zu sichren: 10 Fuhrwerke Heu und 4 Fuhren Grummet. Heu wurde mit 25.— bis 3a— Dinar pro 100 kg gehandelt. Slovenska Bistrica Im Ivti. Lebensjahr« verstorben ist am Dienstag, dem 27. Mär; im Slädl-schen Armenhaus« di« gew. Winzerin Gertrud Jelen. Am 13. Februar 1829 im benachbarten Dorse Loporje geboren, war die hochbejahrt Verstorbene als jung«« Mädchen beim Bau d«r Südbahnstiecke Wien-Tneft, die unweit ihre» Heimatdorfe» vorbeiführt, al» Hilfs-arbciterin beschäftigt, doch habe sie, wie da» alte Weiblein launig ju erzählen wußte, wegen der Zu-«ringlichkeit lhrer italienischen Aibtilskolleizen Ihren Dienst bald wieder ausgegeben. Im Jahre 1868 »erehlichte sie sich mit einem Winzer in Kovoca va», der sie jedoch schon noch kurzer Ehe al» Witwe hinterließ. Seither brachte sie sich als Winzerin fort, bis sich des aiboii5.infchiq gewordenen Weiblein« die Familie Slitgcr fiirjsrglick» annahm und bi» zu seinem Lebensende sein leibliche» Wohl betraute, wofür di« Bollendung des 100. Leben« jähre» einen besonderen Anlaß geboten hatt«. Trotz der drücken-den Last seiner Jahre war da» Weiblein bis zum Borjahr« noch verhillnismäßig rüstig, fodaß man e« tagtäglich mit der Pünktlichkeil einer Uhr da» Haus seiner Wohltäter aussuchen sehen konnte und e» außerdem noch imstande war, kleinere Hausarbeiten, wie Federn schleißen, Bohnen schäl«« u. dgl., zu verrichten. Ja, selbst «in arger Unfall, der ihm vor dr«i Winlnn durch einen Schlitten zugestoßen war, konnt« seiner außergewöhnlichen Lebenskrast keinen unmittelbaren Abbruch tun. Erst im Vorjahre begann ein größerer Kräft«verfall da» alte Weib-lein an Zimmer und Bell zu fesseln, bis es ein Wirtschaft und Verkehr Unsere Hopfendauer fordern die gesetzliche Regelung der Hopfenanbau- flciche Jugoslawiens z«hrt,h«i>ptotrl r l i«k, vorgetragenen Jahresbericht geht hervor, daß der Hopfenbauverein S87 Mitglieder zählt und im letzten GeichSftsjahr ein« besonders rege und vielseitige Tätigkeit entfaltete, die sich aus umfangreiche schriftliche Arbeiten wie Eingaben an die verschiedenen Ministerien und Be-Horden, Berichterstattung über die Marktlage an die Ortsgruppen, fremd« H'opienbauverdände, In- und Auslandspresse usw. «streckt. Der Verein hat auch Heuer sür die Hopsenpflückerinnen den halben Fahr-prei» aus den Bahnstrecken der Draubanschast er-wirkt, für die Mitglieder billige Kohle zum Darren de» Hopfens beschafft nnd von der staatlichen priv. Agiarbank einen kurzfristigen Bartredit von 700.000 Din zur Einbringung de» Hopfens bewilligt be-kommen. Der Bericht hebt hervor, daß der Verein in allen seinen Bestrebungen vom Abgeordneten Herrn Prekoriek tatkräftigst unterstützt wurde. Das Gesetz über die M&glichW! des Rück-tritt«« von allen vor d«r Ernt« »erkauften land-wirtschaftlichen Erzeugnissen hat d«n Hopi«npslanz«rn heuer bedeutende Vorteile gebracht, da die in Preis-lagen von Din 20 bi« SS sür 1 kg abgeschlossen«» Vorverkäufe von den Bauern aus legalem Wege storniert oder aber im Einvernehmen mit dem Käufer zum aufgeweiteten Preise von Din 50 abgeliefert wurden. Durch die im Vorjahre geschaffenen und autorisierten Ufancen wurde d«r Ein- un» verkauf der Hopsen in einheitlich« und geregelt« Bahnen geleitet. Da» damit «rbundtn« Schied»- gericht traf wichtige grundsätzlich« und g«rich»ich vovstttckie Ents. d. M. vom parlamentarischen Wntschoft»au»schuß sür die Tschechoslowakei ange-nommen. Jedensalls haben unsere Hopfenbauer mit dieser Entschließung di« richtig« Etkennlni» der unausbleiblichen Folgen einer neuerlichen Ueberpro-dukiion bezeugt und damit auch da« voll« Ber-ltändni» für das Gemeinschastsbewußisein mit den Übrigen europärjchen Hopfenbaugebieten bekundet. ». Zum Schutze der Blairanleihetitres Die „Mariborer Zeitung" schreibt: Im Zuge der Aktion der Blair- und Seligman-Anleihetm«, die in verjchiedenen Teilen Jugoslawien» eingeleitet wurde, fand auch in Ljubljana Montag abend» in den Räumen der Wirlschqflskammer eine Zusam-menwnft der Besitzer dieser Werlpapiere stall, die Unioeifitätsprofessor Dr. S e r t o einberufen halte. Sein Kollege Dr. Lapajne berichtete in dieser Konferenz über die Schritte, die zum Schutz« d« inländischen Porteure dieser Tilre» bei den maß-gebenden Faktoren bisher unternommen wurden. Nach Mitteilungen des Finaniminifter« wurden W«h« für II Millionen Dollar Blair- und Selig-inan-Anleiheodligalionen nach Jugoslawien einge-führt. Die heimischen Besitzer der Papiere werden jedoch anders behandelt als die ausländischen, di« durch verschiedene Verträge besser geschützt erscheinen. Zur nachträglichen Nostrrfiüenlng der Blairanleihe» betrage sind noch etwa 15 Millionen Dollar ange-ineidel. Tendenz des Finanzminiiteriums ist, stch i« der Frage der Ariern schulden der verschiedenen Abkommen zu bedien-n. die der Staat mit d«n Auslandgläubigern abgeschlossen hat oder jdah «r wenigsten» zuin Rezipr^zilätsprinzip od«r zur Rewr-sion greift. Die Bestrebungen de« Finanzminist«-steriums, daß die heimischen Titrrsbrsitzer mit den ausländischen Porteuren gegenwärtig so weit als möglich ausgeglichen wirden, sind, wi« Redner her-verhob, zu begrüßen. Di« jugoslawischen Porteure verzichten jedoch hiebei auf leine- der aus den Obli-gatlonen verzeichneten Recht«. Sie geben sich nur damit Alfrieden, dah di» aus weitere« der Kupon-dienst m Dinarwährung vorgenommen wird. Offen bleibt auch weiterhin die Frage, ob der Dollar zum Gold- oder Tageskurs umzurechnen ist. Diese Frag« kann nur dadurch entschieden werden, dah ein Titresbesttzer beim ordentlichen Gericht in Beogrod den Staat auf die Auszahlung der Differenzen zwischen dem Goldwert des Dollars und der au«-bezahlten Summe verklagt. Dr. Lapajne riet schließlich den heimischen Besitzern der Blairanleiheodli^ilionen, dieselben mit der Bezeichnung „Pciyadle en Dinars" zu perso-rieten und die Erklärung zu unterzeichnen, daß sie sich mit der Honoiienli« der Küpon^ und der Obligationen in vin.irwähning zufrieden geben. Einführung der n«uen Wechselblanlett«. Die staatliche Monopole-!rme.liung macht di« interessierten Personen ausmerksom. daß die neuen Wechselblonkelle zu 1.—, 1.50, 1)50, 10:— und 11150 Dinar Im Sinn« der Novell« zum Gebühren-gesetze vom 18. Feder 1934 mit 2t. d. M verbindlich find, und daß die alten Blanletl« gegen Barauszahlung bei der Marlenkasse in Beograd und b«i allen Sieurrämtern, die C>edührenw«rt« «erkaufen, gegen neue eing«w«ch>e!t können werden. Wtn, du WräJ mtd A«trudeiih«t !» Ideer Familie »tnlidei-. n-nien (Ofllfid), dai «tsitK-Woffe, Wäjinrt a» »?orNl. ?lcroostt^I. ttop-iltimcrvn. Hchtasio^iuteil, Wt4it* Äerelilde». Wiwigieir eine» ^-imil>ei>«>ltde» di« von BlutarxinI Snd. E-tt «erde» schwelen Siarl d^le» vorbtt-ge». n-en» Su fof«l <»beln> >i> eib^litn. ', tun Iin i,\.— gütig« Todesengel von aller irdischen Las! befrei-en sollte. Da» „Rotkrenz"-Ionktno bringt heute Ostersonntag um 15 und 20 Uhr b«n lOO"/., igen deutichen Tonfilm „Kreuzer Emden", den Heiden-kämpf des kleinen deutschen Kreuzer» „Emden" auf den Gewässern de» Indischen Ozeans, mit Louis Raloh, W«rn«r FueUerer, Ren«« Stolmnoa, Fritz Greiner, Willi Kaijer-Heyl u. a. zur Vorführung. — Nächsten Sonntag unt IS und 20 Uhr bi* große Ufa Tonfilmoperette „Zwei Herzen und ein Schlag!" mit Lilian Harvey, Wvisgang Albach-Relty, Rosa Valetti, Kurt Lilien. Otto Wallburg. Tibor o. Halmay, Franz Rott, Hermann Blaß u. a. zur Vorführung. — Vocher stet» Paramount-Tonwochenschau nebst Beiprogramm. Kummet 26 Deutsche Zeitung Seite 7 q U( ) um» o«ü"»» »* •»"" - -1 «orttag bereit» v»r de» Kulturbundgrupp«» in Zagreb. Celje, Ptaj. Ljudlj-n» und Kvtevje. Ueberall »ratete er große Erfolge für seine Kulturbund eprcchftunlKit »er Crt»flruppr acl|t nur: S«n6wa 11-IS, Tlcutau 17—1* Hüt im PktmllUmS-Jimma bei .Teilliche» Zkinnig" Zeppelinvortrag in Maribor Au« Maribvr wird ««» berichtet: Am Mittwoch de» 4. April ver«»ftaltet die Ortsgruppe Maribor de» Schwäbisch - Deutschen Kulturbunde» im Saal der „Zadr. a#sp. b««l#" «ine« interessanten und lehrreichen Bortrag über da» Ibema „Mit »ras Zeppelin über Land »ad Meer". spricht der erste jugoslawisch« Zeppelinpassagier, Herr Redattenr Karl Pe-ßar, au» Z»gr«d. Er hielt den gleichen - »- "iiiturbandgriipr- ma und K» ........— .. , ^ -M ■ ««»sührungei,. die sich nicht aus die Schilde-ring eiuer Zep?c!infahrt allein beschränken, sondern die aui) ein »»schauliche» Bild der «chuischen Seile der Zeppeliulustsatzrt gebe«. Herr Redakteur Peharz »erfngt au?,erdem über eine mfeh-iliche Zahl »on vorzügliche« Licht-dildeni, die dem Bortrag ei« Gteprage de» Le »endigen gebe« und ihn zu einem wirklichen Erlebn!» werde« lasse«. Niemand wird daher den Besuch zu bereue« hab««. Der Bartrag beginnt um 20 Uhr. Hauptversammlung der Orlsqrupp« Plus Die Ortsgruppe Ptuj veranstaUete am »ergan-genen Samstag bi« angekündigte Hauptversammlung in Verbindung mit einem reichhaltigen „Bunten Abend". Die Beranfialtanzen wiesen einen ersreulich starken Besuch aus! Der Obmann, h«ri Egon Schwab, be-glühte mit einer furzen Ansprache die Erschienenen und danlt« insbesondere dem „Gesangverein der deutschen Minderheit" sür seine Mitwirlung am „Bunten Abend". Dann erteilte der Obmann bei« Schrislsühier, Herrn Dr. Theodor Stark«! da« Wo« Dieser fühlte im Jahresbericht aus. dah die Ortsgruppe im »«rgaiiaene» Zahle ei« «ge Tatig-IcU Vuiullcl habe. ÄiamenUuh habe sie sich aus chantatwei» t5xdiet detäligl, indem sie arale tltolls-genossen unUtfltt*»«. eiholungsdebürftig«* Kindern koftenl-i» Aufenthalt aus dem Bachern ««schaffte, HochMlern duich Stipendienverleihung hzls und ebenso Mittelschüler unterstützte. Die Ortsgruppe lies, sich die llnicrbringung von Arbeitslos«« angelegen [ein und brt»gnipp« zufriedenstellend entwickelt habt. Dies iei in erster Linie dem «gelmähigen Einlaus der _ iigliebsbeiträge und der Zuwendung namhafter Spenden an die Gruppe zu verbauten. In ben Vorstand wurden folgende Damen und Herren wieder-, bzw. neugewihU: Obmann: Egon 3ch tv a b. Sein Stellvertreter: Rudi Kraler. Schriftführer: Dr. August Bert Ich und Biktor Kobella. Kassenwart: W r«h n i g und Dr. Kalb. In den wetteren Ausschuh werden gewählt die Damen: Uta Kraler, Erna Blanke, Herla Schostetüjch und die Heilen: Dr. Suitu» von Fichienau und Alben Scharner. Ferner würbe Herr Dr. Lthmar Starkel in seinem Amt als Schriftführer bestätigt. Zu Rechnungsprüseni wurden schliehlich gewählt die Herren: Hermann Kersche, Karl Wess«ly. Juliu» Tognio und Othmar Schosterllsch An die Zahieshauptvnstimnilung ichloh sich der „Bunie Abend" on. Er brachte prachtvolle Leiswnge« des „Gesangvereins der deutschen Minderheit" unter lxr Leitung seines Dirigenten Dr. E. Bukar, und de» Uertbwirchester», ba» der zweite (5horm«fter Joses Wralschko mit Geschick zu führen muhte. Auch die Theatergruppe boi mi! ihrem Han» Sach»-Spiel ,,D« Teufel »nb das Weid" wieber eine ausgezeichnete Leistung. Zuletzt löste sich die vorzüglich« Stimmung der Berfomm-lungsleilnehmer im allgemeinen Tanz, der di» in Dr. Fritz Zangger: Etwas Neues aus I» unserem BÄerhaus« gab es mancherlei Feste. Nicht nur Ostern, Pfingsten und Weih nachten, auch manche andere Tage erstrahlten in einem höheren Glänze, mag er auch nicht so starl geleuchtet haben wie jener der Hohen Feste. So waren die Heuernte, ba» Einbringen der Erdäpfel, bi« Weinlese, ja auch «ine gewZhnüch« Weingarten-partie dank dein gütigen und kindlichen Wesen der Erwachsenen sowie der Siebenzahl der Kinder jede«ml!l kleine Fest«. Wie man sieht, war das Rezept „Kraft durch Freude" schon damal» be-konnt. Ludwig Richters anheimelnder Holzschnitt „Da« Schlachtfest", welcher mir dieser Tage vor Augen kam, erweckt« In mir die deutlich« Erinnerung an da» genußreichst« „Fest" in unserem alten Hause, an da, Schweinschlachteln. Das poesielose gleichgeschaltet« Stechen und Schlage« der Tiere in einer Schlachtbav« gab es zu jener Zeit nicht. Da« „Schlachtet war ein Fest, das zu Hause, im trauten Kretj« bet Familie zelebriert wurde. „Bade zu Hause" und dgl. hygienisch« Selbston-ständlichkeiten wären damals als närrischer Luius angesehen worden Aber „Schlagt« zu Hause" galt als Pflicht jeder Familie, di« etwas aus sich hielt. Da gab'» nicht» zu lachen. Da» war ein-jach Prejiigesache. So war es auch bei uns. Einige Wochen vor dem Schlachtlage befähle sich der Familienrat mit dem lZchweinekaus. Das Ha upiwart in diesen Din-gen hatt« Onkel Biktor, der das Geflügel- und Schuxinereferat unsere» Haus» durch mehr al, ein Menschenalter autoritär und ruhmvoll besorgt«. Hendeln und Kapöuner kauft« er gleich dutzendweise zusammen, und in unserer Hühnerfleige, deren GrZh« an einen Menagerieoagen erinnerte, hausten immer 80 — 50 Stiick bi«i«i menschenfreundlichen Tiere. Di« unmittelbare Aussicht über d.s Geflügel führt« bic „Ihcri^.Marie, ein stocktaubes, alt«» W«ib«rl, d«m .-5» Ofenhcizen, Ztrümpfefltcken und Schoppen ber Purai'e und Kapaun« anvertraut war. Die zum Schoppen bestimmt«« Tier« wurden in «inen eigenen Abteil bei Hühneisteig« gesperrt, und Onkel Viktor überzeugte sich täglich, ob bie Ti<« schon dicker feien. Einmal aber wollten sie trotz allem Schoppen nicht zunehmen. Mein Bruder Robert, «in schlimm« Bub. kam sed« Rächt, nahm bi« gtschoppten Tiere aus chr-in Abteil heriu» und lal andere hinein. Onkel Silier und bie „therische" Mmi« waren zunächst ganz baff, kamen aber bald darauf, bah hier ein Menfa, dem nichts heilig ist, sein« Hand im Spiel« haben müsse. Di« zum Schoppen bestimmten Tiere wurden daher mit einem Zwirnfaben am rechten F«h« bezeichnet. Aber — nicht zu glauben! Am nächsten Tage hatten die Im dem alten Hause und nicht mehr auseinander zu k«nnen. Di« raffiniert« Sabotage de, Schoppen» »ersetzte die Fa-mili« in Entrüstung, und Onkel Biktor erklärte b«im Mittagessen mit einem drohenden Blick aus un», dah er dem Lausbub««, wenn «r ihn erwisch«, Sisaher Mineraluaner VontigUch«» LUtriak. EitftnfUiatr r. T«»ll4, N«* keilt K-krankuogen tov: Hm, Blat- gnflMo, Art«ri*i]verk»lku*tf, »rliWUm Blutdruck, KrA«0it- «od No. vi>nirkr»nkuB^«n, Skrofvlot«, Krifjirtn»chwa^h(j, BluUrvaui, Kro|if, KnUrrh« dnr Atmuiig»urgft*« A«thn>«, Vordaitsagtarpan« u»<1 (iHl-^kAi.alu. S Unk er Älu^riilwaHt^r wird mit Wein Biet pekwar». Aimeilsünderkäfig befindlichen Kapäuner allerdings den Zwirn am Fuhe, aber sie waren doch wied«r oertauicht. Nunmehr wurden die Geschoppte» mit roter Farbe angestrichen. Am nächsten Tage waren alle Insassen der Hühnerfleige au»nahm»lo, rot beide Ohren au»reih«n werde. GoMob alte twr gute Onkel nur einmal diesen Aerger. Ür gewöhnlich klappt« alle» grohartiz. Nun aber zurück v.»n Schlachtfest! Eine» Tag«s hieh «»: Morgen früh kommen die Schwein«. Freudige Erwartung ergriff Alt und Jung. Unser« Grohmu'ter stand freilich ein empfindlich«» Opfer bevor. Sie war nämlich ein« starke Schnupfen«. Ihre Li«bling»miichu«g war „Tiroler und Sa«i-parell", da» Päckchen zu 13 Kreuzer. Der Tabak wurde in einem vergoldeten Taps« im Fenster aus-bewahrt. Bei sich trug Grohmuller «in« klein» fil-dem« Dose. Di« alte Frau hielt sehr viel aus, Schnupfen, weil „es für die Augen gut sei". Sie sah auch wirklich bis in» hab« Alter hin ein sehr gut und spielte mit freiem Auge vierhändig, während der daneben sitzend«, um Sb Jahr« fünger« Enlel schon durch Augengläser auf die Roten starrte. Am Tag«, bevor dos Schwel«, oder — wie di« ollen Cill!«r sagten — di« Schwein abgestochen wurde, pflegt« Grohmuller, di« ja da. bie Morgenstunden eine überaus lustige Gesellschaft zusammenhielt. Hauptversammlung btr Ortsgruppe jfttrtb Die Zagreb« Ortsgruppe des Schwäbisch -Deutschen Knfturbunb«» hielt am vergangenen Sonntag im Tiirn^ial ber Evangelischen Schul« ihr« bietjährige Haupt Versammlung ab. Sie würd« vom ft«llo«rlrelenden 'Vorsitzenden, Herrn Pfanet Becker, «öffnet. 3n der B«grühung»aniprache mt«s er aus bie Aufgaben be» Kulturbundes hin und forderte bi« Berftimmelten aus. auch weiterhin seinen Grundsätzen „Heimat, A!ut!nspriche unb Bäterglaube" und „£lial»tieu unb oolfstreu" treu zu bleiben. D» Tätigkeitsbericht meldete einen Milgliebn-stand von 303, zu denen korporativ auch bi« „Bneinigung beutscher Studenten" gehört. Am eifrigste« waren bie Mitglied« des „Sludio", der Theat«abteilunz unter b« Führung van Erich v. Ballensperg, tätig Sie fand durch Pfarrer Beck« eine entsprechende Würdigung. Nach der Erstattung de« Kassaberichts durch Herrn Mucker würbe d« Vorstand entlastet unb fatzungsgemäh teilweise durch Neuwohl umbesetzt. Zum neuen Botsitzerben würd« Herr Oderforsttat Jng Brückn er einstimmig gewählt. Hrrr Psarr« Becker behielt den Posten de» Obmannst«llo«r-tr«t«s. _ Sieben weitere Ortsgruppen in Sla- wonien. Der Pressedienst des Schwäbisch - D«ut-sehen Kulturbundes meldet: Die Erfassung der deutschen Brvölleruno Slawonien», di« von d« Leitung de» Schwäbisch - Deutschen Kulturbund» feit Beginn diese» Jahres planmähig durchgeführt wird, konnte im Monate März duiSi sieben Neu-gründungen vervollständigt werben. In b« Zfit vom 18. bi« 24. März schloss«» sich d«m Kultur-bu»d« folgende neue Onsgruppen an: „Ofijet, Nijcmei, Rovaselo, Drensli Zlatinik, Tomaiaiui, Bodjinci und Krndija". B«sond«r« Bedeutung kommt seldstverständisch d«r Gtünbung ber Ort»-gruppe Ofij«k zu, bi« al« Hauptstadt Slawonien» dazu bnuftn ist, bm geistigen Mittelpunkt unb bi« Beratungsstelle all« neuen Ortsgruppen in Slawonim zu bild««: I» allen neuen Ortsgruppen schloss«« sich bi« Volksgenossen mit großer Begeilt«u«g an jodjh sie heule ausnahmslos schon ISO bi» 200 Mitglieder zählen. Ortsgruppen, veranstaltet Mutter-tag»f«i«r» l v« Piesiebienit ^be» Schwäbisch» Deutschen Kulturbundes schreibt: Schon seit einigen Jahren ist es auch in den Ortsgruppen be» Kul-tuibunde» zur schönen Gepflogenheit geworben, den Mattertag. d«r am zweiten Sonntag im Mai ge-feiert wird, festlich zu begehen. Auch in diesem Zahl« haben bereit» i»«hr«« Ortsgruppe» da Bundesleitung ihre Beteilwilligicil «klärt, Mutter-tagssei«n zu veranstaUen. Behelfe für ein« solch« Mutlerehrung sind jetzt schon bei der Bunbe»leitifflD gegen Voreinsendung von Dinar 10.— erhältlich. Bei den Anforderung solcher Behelfe möge sofort angeführt w«ben, ob bie betreffende Ortsgruppe bereit» eine Muttertagfei« veranstaltete, und als» villig neues Material benötigt, od« ob e» fich um eine erstmalige Veranstaltung handelt Die Bunbe»-l«itu»g gibt auch in btefem Zahl» Bildchen unb Karten heraus, bie an bie Feftieilnehm« unb Kinder während der Fei« verteilt werden lönnen. Sttit i Deutsch« Zeltung Nummer 2« Oberkommando beim Schlachten hatt«, zu oertünben, daß st« morgen den ganzen Tag nicht schnupfen werde. Und nun war der groh« Tag gekommen. Gegen 7 Uhr. es war noch winterlich dämmernd, polterte der Wogen mit den Schweinen durch da» Ha«»tor. GlelchMg erschien auch der Fleischerner, »der Herr Franzl", ein älterer, fescher Mann, mit einem Ringerl im rechten Ohr. Der Herr Franzl war da» Faktotum vieler Eiliier Bürgerfamgikii beim „Schlachtein", Diese, heikle gieschäft, besonder» da» Mischen der Wurstfiill«, verstand niemand so wie er. Darum wurde er auch überall mit Hochachtung behandelt. Der Herr Franzl machte sich an sein blutiges Werk und alsbald hörten wir das durchdringend« Ouitfchen der gestochenen Tiere, Meine Tierlied« muh damal» nicht sehr stark ge-wejen fein, denn ich dachte bei dem Gebrüll nicht an di« Tod«»angst der arm«n Kreatur, sondern nur an die deoorftehenden feinen Fressalien. Da un» Kindern da» Zuschauen beim Abstechen verroehrt war, mögen wir es uns allerdings nicht so schrick lich vorgestellt haben, als es in Wirklichkeit ist. Um H Uhr früh waren Mutter, Grohmuller, der Herr Franzl und alle weiblichen Dienstboten schon emsig beim Speck- und Fitischschneiden. Alsbald verbreitete sich der Geruch von zerlasienem Sp«k im ganzen Hause und erweckle allseits crnae-nehme Gefühle. Um 10 Uhr. wo der Mensch be> kannllich immer den gröhlen Hunger hol, gab «» schon „g'röfcte" „Nierndel und Leber" mit viel Zwiebel. Weih Gotl, mir hol in meinem Leben nicht» mehr so gut geschmeckt wie dieses Gabel-frühstück am Morgen de» Schlachttage». Zu Mitlag kam noch kein Schweinerne» auf den Tisch, wohl aber sah d«r Herr Franzl, umgeben vom Nimbus leiner Wurstgeheimnilse, mitten unter uns und stärkt« sich ausgiebig für di« verantwortungsvolle Arbeit des Nachmittags. Nach dem Essen nahm da» Tchneidrn wieder seinen Fortgang, begleitet von dem ununterbrochenen gleichmäßigen Plätschern des wriblichen Tratsches, welches nur ab und zu von einem tiefen Tone des Herrn Franzl oder von einem pfauartigen Gekreisch unterbrochen wurde, wenn nämlich unsere Köchin Ancka der „lherijchen" Marie etwas „ins Ohr sagt«". Am Nachmittag verzichl«ten Grohmuller und Onkel Biktor auch aus di« Patience-Partie, ohnedle sonst keine Nachmillagsjause vorüberging, trotzdem Grohmuttn jedesmal kategorisch erklärte, mit einen, solchen Betrüger nie mehr spielen zu wollen. Auch am Schlachtage unterblieb die Patlenee-Partie nicht etwa de»w«gen, «eil die Grohmulter sich nicht mehr betrügen lasten wollte, sondern weil zur selben Stunde di« Kostprobe der WurstfSlle vorgenommen wurde. Diese Kostprob« war der spannendste Augenblick d«s F«ftes.Wie imZirkus, wenn die gefährliche ?lummer kommt und die Musik zu spielen aufhört. Di« ganze Familie kam im Eßzimmer zusammen und kostet« die Wurstfüll«. Endlich trat Großmutter mit einem fragenden Blick in» Zimmer. Nachd«m jeder ernst und gewissenhaft s«in Guiacht«n üb«r da» Zuviel ober Zuwenig dieser od«r jener Zuwt abgegeben hatte, sprach Onkel Viktor jede» Jahr die geflügelten Schlußwort«: „Nicht schlecht, nur kommt mir vor, die G'schicht' schmeckt a bihl nach Schnupftabak." Daraus Grotzmutter: „Jesu», Maria, red nit so dumm, ich hab' doch heut' nicht ein einzig«-«al g'schnupft." „Es schmeckt halt doch nach Schnupf-tabak". .Schweig undankbarer Bursch!" (Onkel war damals ein Fünfzig««) Hiemil war d>« Kostprobe beendig! und alle» eilte lachend wieder an die Arbeit. Der Abend dieses schönen Tage» und die fol-genden Tage waren über und über gesegnet mit den altberühmten Himmelsgaben «ine» richtigen Sautanzes, al» da find: Klachelsuppe, Haarrilcken, Brat-, Blut- »nd Lederwürste, endlich der Jung-sernbraten Auch bie krönend« Speckputitze fehlte nicht. Schinken und ein Teil der Würste wurden geselcht und sür Ostern aufgehoben. I» H^n ond Grummet cm. 100 Notar. »i»ä prewrurt »ofort «hsu-gebe« and ch. 2 Jocb Wie«« in der Stedt pro 1934 iu vrNPg«s sonnige» Fest, das noch in die trüb« Ge-zenwarl golden zurückstrahlt. O müßt' ich doch Ixn Weg zurück.... Frühlingsbetrachtungen und Ostergedanken eines Mißvergnügten Celje, Ende März. Frühlmgswehen, Auferstehen! Das sind di« zw«i Grundton«, di« in den Tagen der Osterputze-rei u»» «rklingtn. Frühlingswehen. Auferstehen! Man stellt die Nase hoch, schnuppert gegen Süden und riecht, das, sie nun kommen will, die wonne-saine Zeit. Am vergangenen Sam»lag geschah es, daß man da« letzte Zägerhemd auf den Wäsche-zetlel schrieb und wünschte, nur noch in Linnen ge-kleidet zu sein. Die Tage der Trikowerpuppung find nun vorüber, e, gärt allenthalben, di« Bäume setzen Knosp«» an. di« jung«n Menschen Pusteln. Es ist die Zeit, wo wir hinausziehen, Beilchen iu fangen, um sie dann, fall» man verheiratet ist, seiner Gattin zu verehren, da neu« Absatzgebiete sich nicht mehr erschlichen, ach ja! Auf den Wiesen wachsen Primeln und Wurstpapiere und man ist den Dichtern gram, weil fr« nur die Primeln sehen. Man ist sich selbst auch gram, weil man nur di« Wurstpapier« sieht, man schaut in die Frttaug«n der Wurstpapiere hinein und glaubt den Frühling zu sehen. Frühling: Die Jugend besingt ihn in wohl-geschliffenen Sonetten, während ihn das Alter'in stumpfer Prosa beklagt. Denn die Siebe hat längst aufgehst«, auf Triebe sich zu reimen. Sie reimt sich leider überhaupt nicht mehr. Ueber den öffenl-lichen Anlagen schwebt der steinach'sche Gott, die Banksitzer halt«« da» Geficht der Sonn« entg«g«n und flehen um Bräune. Kinder laufen den Fusj-gängern irischen die Beine, die ganz Kleinen liegen in ihren Wagen und staunen die viele blaue Farbe über ihnen an. Sie sind frohgemut und abgefunden mit ihrem Eintritt in die Welt. Nur einmal chrickt die Mutter enipor. denn aus dem Wagen chwedt leiser Dust, er ist, vxirum soll man e» ver-chweigen, pIShlich eimilrenientiert. Und die Li«d« renn! sich nicht mehr. Ja, und da sind dann auch die Vogelein, von denen es in Romanen hecht. dah ihr« Lieder tropfen, lrotzd«m niemand noch von einem Vogel einen anderen Tropfen gesehen hat, al» den ge-wissen uxihen. Si« sind direkt von Rom gekommen oder von Neapel, kleine, einvogelkriifiige Flugzeug« mit einem Herzmotor. Nun sind sie da und lassen in Gottes Namen etwas von den Bäumen Kopsen, dah der Mknsch, oerm«incnd, es fei ein Lied, es mit d«r Bleist'sispize auffangt und zur Redaktion trage. Dort oder zeigte es sich, dah da» Aufgefan-gene doch nur Mist ist. Frühlingswehen, Auf«rftth«n Ostern! Zuxi F«i«riag« hintereinander! Welch niederschmetternder Gedanke sür ein arbeitswütige» Volk. Ziur die Na-tur friert nicht, sie ist längst gerüstet. Schon «in Monat vor dem Osterfeste beginnt der Osterhase zu laichen. Er steigt au» den nördlichen Zuckerraf-fineritn durch Bahn- und Sttahenkonäle bis in die kleinsten Siedlungen der Menschen und legt dort zur Freud« der Jug«nd seine Eier in die Schaufenster d«r Geweidelieidenden. Und während die Jugend fich freut, rüsten die Allen zum Streite: „Was sollen die Ostern bringen?" „Er" ist für Schinken, Kramerwurst und Luttenberger. .Sie" sür ein neue» Frühjahiskleid, neuesten Frühjahihut und einer Dauerwellung im Friseurgeschäft, Stets siegen beide, wie bei jeder Koalition. Nun tritt di« Natur an ihre 'Auferstehung heran. Noch hält sich dieselbe — di« Natur nämlich nicht an die Slübühiie. Leider! Allenthalben gibt <« noch kit- schige Landschaften mit spinatigem Grün, spieherhast blühenden Bäumen und Sträuchern, rührseligen Bauern Häuseln mit echt tuenden Misthausen, di« dem modernen Menschen einfach zum Halse her-aushängen. Ostern ist'»! Der Städter tritt hinaus vor die Tor« — es find zwar gewöhnlich kein« da, ab«r „Faust, I. Teil" verlangt es einmal s«. Festlich g«-putzt zieht di« M«nge über ungepuyte Wege in» Freie, in die heilige Nähe der Urviehpichttreibenden, mi!chlii«f«nd«n Urbarmacher unserer Mutter Erd«. Wohlriechende Auto» durchrasen die Slrahen und Zubern eine zarte Patina aus di« Festkleider der Lustwandler oder bespritzen R< mit köstlichem Stoffe d«r heimatlichen l-ch«lle, ihnen mitten in auferstehender Lenzesluit und keuscher Erotik gleich-sam zurufend: „Bedenke, doh du Staub bist und wieder zu Staub werden muht." (Bei fkuchter Witterung ist das Wort „Staub" passend zu er-setzen.) Fröhlich lachend, und den Autos nach-winkend, klittert die Menge auf Telegravhenstangen, Mauern, Obstdäume, über Stachelzäum« hinweg, um fich zu r«!l«n. Herzinnig beglückt ist der Städter, der endlich «in gastlich Haus findet, so einen Reb-lcuskranz ausgesteckt hat. Männlein. Weiblein und Sächlein flüchten gerlic aus Sonnenschein und Regen in die gut« Stube. Wie doch ganz and«rs, so'lebensbejahend mutet jedermann der aromatisch duf-tende Tabakqualm an, der die Wohlgerüche der heimischen Fiora vom isländischen Moose bi» zum Seegraie enthält. Alles raucht, spuckt «nd — freut fich. Niemond sieht den anderen. Und wenn dann männiglich sein .Hau»geselchtei" <„Hofg1clcht>" hat es selbst In der allen Monarchie nicht gegeben.'», feine echten „ctiaiittt" aus dem Gestüte von — und di« schönen, prallen, roten Eier sein Eigen nennt, dann lennt die Fchcsfreude leirc Grenzen. — „Kassa, Kassa, zahlen, zahlen!" ruft der Herbergsvater nach iröh-lichtn Stunden und «in Tropfen Wermut fällt in die Börse de» Feiernden. In lc-chnekungeheuer ähnlichen Bewegungen zieht es den Städter wieder heimwärts. Ostern m Celje — find gewesen. Adsaluta Sport S. 3. K. Maribor : Athletik. Am Ostersonntag d«n l. April um %5 Uhr trägt Athlttik aus seinem Sportpiaz ein Freundschaft, spiel gegen den Ligav«r«in S. S. K. Maribor au». Kanzleikraft vetn&glich Irdiger H»«na#ler, p*«rfekter Kor-n*niur Innt i» duutBeker «nd »loweBiKher f'prftoiio, Muchinfchreiber «nd devteeber SteeogTeph. wird aas dem l*nde aüf**-nom»4Mii, Anguboco und en die Von», dee Blelte» i« riehten. S7906 Ich ia«ho in ernem KnrhMi«, (leenhftf)»-b««»e. oder gro6er«n Hensheh Stellung Ich bin i« »Den H*u»heUu»f« und U*d> virtortie/tliebea irbeitaa rer* er* Gebildes, ebrolu: Ter»re«en»wtrdijf und erb«-iufreu-d p. ZavrbriAe« «rbeto« *n die Vcrwaltvng dee lUetlee 37« U Bekanntschaft eines älteren distinguierten Herrn mit Herzensbildung erwünscht. Antr. unter „Frühling 40 419" an die Verwaltung des Blattes. I7«ll RAUFE BRUCHGOLD sowie Silber- und Gold-mün2«n tun Tage-kur». R. Almo8lechrer. Juwelier CelJ», Preiernova utica Nr. I. 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