^ »V8. Freitag am V. August R85V. Kreuzband im Co5v mr aan^jähriq 12 ff halbjährig li ff. Mr dic Znstcllnng >u'^ Ha.^stnd halb,a hrig 30 kr mchr zu cutnchtc^ Mit d r Post Portos er aau'iäl,' i<7 ,n,^v ssr,'i7'^ ^ ..^ ^ -p »>. ^ <'. ss l.all'iäbria 7 ff. 30 kr. - Iüse r t io >l Zq cbii hr ur cine Spaltm;cllc odcr dm Naum der,elbc», lst sur emmaliste .____z>, 1°«,«,,. I,,s<«^!« !2 Znln, !»»» ! », 2« tt. Ml » W»l, > ,, 1» !i, !»I 2 M»l >,,,d »I, kl, ,«I , M«l (,,u! I,,l>r,,riff d>« I,,,.l,,°,,«!!,n,N"l«,,....... ..........___________ Amtlicher Theil. s^^ k.k, Apostolische Majestät habcu mit Aller« höchster Ent,chlicßnng uom 2^. Juli d I den Mini' sscrialsckrctär nn k. k. Handelsministerium Valentin Strcffleur. zum Scktionsrathe o^s k'k Finanz Ministeriums ^ .l«ium, so wie ^nn, provisorischen Verme„nngs-Referenten der ?. k. General-Direktion des Grundsteuer-Katasters und zum Untcrdircktor dcö Triangulirungs - Kalkül ^ Bureau allergnädiqst zu er-licuncu gerllbt. Der Minister des Inncru hat deu Adjunkten dcr Hilfsämtcr bci dcr Lembergcr Statthalicrci. Anton v. Koscicki. zum Direktor dieser Hilfsämtrr ernannt. Heute wird ausgegeben und versendet: das Laubes - Regierungsblatt fur das Herzogt!) u in Kra iu. Zweiter Theil, XXVll. Stück, IX. Jahrgang 18Ü7. Inhalts-Uebersicht: Nr. 462. Verordnung dcr k. k. Ministerien des Innern und des Kultus und öffentlichen Unterrichtes uom 10. Juli 18157, betreffend die Kompetenz dcr. mit dcr politischen Geschäftsführung betrauten Kom-mnnalbehörden zur Erthcilung dcr Dispens vom zwcileu und dritten Aufgebote nach 8. 38 des Ehcgeseyes. Nr. 163/Verordnung des Finanzministeriums vom 11. Juli 1837, in Belrcff dcr Stcmpelbcfreiung dcr Quittungen über Tapfcttcits.Mcdaillcn-Znlagen. N^.. i6^,_i6i;. Inhaltsauzeigc dcr untcr den Nummern 12« und 127 oes Reichs «Gesetz-Blattes uom Jahre 1867 cnthaltcucu Erlässe. Laibach den 7. August 1857. Vom k. k. Nedaktions-Vurcau des Landes-Negieruugs-' Blattes für Kram. KichlanMcher Theil. Besterreich. sin^"?^"^ In dcr „Wiener Ztg." v. 31. Juli kula ^ 'in ^zngsbcricht 5es Herrn Prof. Ku-Laibach. Der V^1???/"'^^'ucr Pflanzen um rcichba tig^cichn''n '".'"" lebr interessant und stimmt, meu r s :m n """, Verichtcrstattcr beigc> ^a^Stan^^ einzclt. sondern in Mehrzahl und normal entwickelt vorkommen. — Dem „Pcsthcr Lloyd« schreibt cm Korrespondent aus Wien. 2. August. Ich will meinem Vcr° sprcchen nachkommen und Ihnen den Bcschluß mittheilen, welchen die von dcr Handelskammer zusammengesetzte Kommission übcr den Vorschlag dcs Handelsministeriums, wöchentliche Listen dcr Einfuhren zu-sammcnznstellcu und herauszugeben, faßte. Es waren 20 Mitglieder anwesend, wooon 14 dagcgrn und 6 dafür stimmten. Der Vorschlag ist somit mit Eklat durchgcfallcu. Es scheint demnach. daß Vielen das Verständniß für diese Angelegenheit fehlt. Ich glanbc cs nicht übergehen zu dürfen, daß Hr. Kloger (dcr auch an den letzt stattgefundeueu Bcratbnngcu dcr Nübcnznckcrkonfcrenz thcilnahm) für dcu Antrag stimmte. Um jedoch Ihrcn Lesern dicse sonderbare Ma< jorilät zn erklären, erlaube ich mir etwas ausführlich zu scin. Dieselbe bestand nämlich größtenthcils ans Kolonialwarenhändleru und wie Sie wissen, beobachtet diese Klasse ein gewisses Kastcnsystcm. Niemand darf sich da eindrängen. Niemand braucht zu wissen, wie cs mit den kleinen Geheimnissen dieser Geschäftsbräuche aussieht; natürlich! uno warum denn auch? Es ist ja so viel besser, wenn dcr Prooinzkaufmaun FlNlillrlml. Die katholische Mission in Hentral- Asriktt. ^^ (Fortsetzung.) ^chon am andern Tage nach Herrn Knoblecher's Abreise (diese Donnerstag den 12' Inli) scholl den beiden Zurückgelassenen von einem Häuptling dcr Ruf entgegen' „Fort mit Euch nach Cyartum', das ist nieiu Boden;" was ein Stoß mit dem Stock auf diesen besiegeln sollte. Sonntags darauf äußerte dcr Häuptlina Mcdy das Gleiche, nur in glimpflicherer Weise, o.^cn Herrn Danningcri „Gellet nach Cl)ar> tun, zurück; bis Abuna Soliman wieder kommt werde ich Haus und Glasperlen schon beschütten " Zur Nachtzeit danu traten Bursche dicht au di/höl. zcrne Umfriedung, welche das Wohnzimmer gegen neugierige Vlickc schirmen sollte. Andere machten sich an den Rohrzaun. welcher den Garten gegen Süocn umfaßt; wieder Andere stellten grüßcud an der Thür sich auf; ihr Treiben machte sich dcs folgenden Tages durch den Abgang mehrerer Rohlstangcn bemcrk-lich. Schaft wurdcn von dcr Wcide weggeholt, konnten aber den Dieben wieder abgejagt werden. Selbst die Hcnncn wmdcn gestohlen. Keine Hammel kamen zum Verkauf, weil cs an kupfernen Ringen zur Vc-zahlung mangelte. Der Senn versagte die Milch, enl,chul?igte sich bei ergangener Aufforderung mit er-folgtcr Entwendung. Die Gruuostücke. die der Herr 3^o ,''^"'"^l' migcsäct und die Arbeit bezahlt A „' ^."^" ^""a'u Erlrag in die Getreide- dem Boden r>„en uud die Frnch.kwncn i es süß u Sastcs wegen zerkauten, dabei ge^n Eiu prache ci widerliches Geschrei erhoben. Einer. Namens Lerv drohte durch manchen früheu Morgen die Kühc^on. zuführen; cr habe sie ja gekauft mtt den Glaspctten der Mission. Ein Mal zielte cr sogar mit seinem Vogcn gegen dcu Diener, was dcr Häuptling Mci?y glücklicherweise abwehrte. Ein anderes Mal ivicdcr yatte dcr Koch. cin Baryknabc, cbcu das Brol in den 0scu geschoben, als cr rief: „Diebe sind da!" Herr Uebcrbachcr fand das Tokiil von Schwarzen umlagert, am Herde Einen, dcr kurz vorher über einem Kuchendicbstalil war ertappt worden. Diesen wies er zurecht, zwei gaben sodann Herrn Ucbcrba-lycr das Geleite zmu Haus, von dcueu der Eine sein Hand,c^lchcu schwang, mit dcu Worten «Her jetzt niit Glasperlen! — dcr Andere mit einem Stricke 0Mn Gesuch unterstützle. Doch Hicbci blieb cö. Wohl yattc bci seiner Abreis »^. ... <-Provilar den Vary gefagt: .Vm nu ,tiA.^c' fährten nicht mit fortwährcnocm Vetteln ick lml^ ihnen wcnige Glasperlen zurüa.nsscn können-ick koinmc ja wieder und kaun cuch daun schon ein Gc-schenk machen." Trotz dcsscn kam bald dieser bald jener mit der kurz gestellten Frage: wo snü/mcinc Glasperlen, mcine Ringe, wo ist mein Getreide meiue Milch, mein Tabak? Abweisen läßt er sich nicht leicht; cr fängt bald von Ncucm wirdcr au Abuna Soliman, sagt er, hat mir dieses, jcucö gegeben, darum wirst du mir cs auch gebeu. Ist der Neger cin Häuptling, so bettelt cr; ist er cin Sklave, so bcttclt cr ebenfalls. Halb arabisch, dalb barusch sagt cr: „Etwas doch wirft du für mich haben!" Manchmal wird dcr Vcttlcr grob, trotzig, neckisch, sucht für die Abweisung sich zu rächen; Lärm ist biswcilcu seine Erwiedcruug. Odcr cr begiuut vou Neuem: „Gib mir Glasperlen, wozu sonst seid Ihr da? Ein anderes Mal kommt der Neger mit irgend etwas, was er verkaufen will. uud herrscht mit dcu Worten an: „Kauf mir dieses ab!" Willfahrt man seinen, Vcgchrcu nicht, so geht zwar Manchcr rnhig scincs Weges, Andere hingcgen wcch. stln die Sprache und trillern cin Liedchcn, welches eben nicht gar lieblich lautet. Sagte bei dergleichen Vorfällen Hcrr Ucbcrbacher: «Abuna Soliman ist gut mit cuch, ihr aber seid schlecht; er gibt cuch Glasperlen, weil ihr Hunger! Hunger schreit; cr gibt cuch Kleider und ihr zieht sic nicht an; ihr macht Lärm und Geschrei uud scheltet auf uüs", so hieß cs uicht selten: „ihr habt keinc Glasperlen, ihr wollt keine hcrgebcn. ihr scio schlecht." — Nie jedoch wird die Mission auf lecrc Begrüßung sich beschränken konncn; >ie würde damit dcr herrscheudcu Laudcssittc entgegentreten. Sie wird uie uutcrlasseu können, Mäuucru vou Einftuß, Häuptlingen. Solchen, die gute Dienste leisten, im gccigncien Augenblick ein schönes Geschenk zuzuwenden. Das ist Vrauch vou dem Ausflüsse des Nit bis (vermuthlich) zu desseu Duellen hinauf. ' ,,i^.Z.^'^'ichkcit Ucbcrlästigkcit siud gleichfalls d '" M<. ^, ^"^- Er kommt in das Haus m t A r<5 '""^" lich. wo cs ihm belicdt, führt dc m ?"'^' '""'' ^cm Lcsendcu. Schrci. k n D ' '^"'^" 'ben nicht angcnchm sciu v nii e-^ '."^^ l)i»m,s'" macht ihn widcr. ^ Plar Lm'"^ ^ 'uu u'n so fcstcr auf fti-Mln ^latze^ (^ll Hausdiener dcr Mission lag an cmcm sturkeu ^cbcr darnieder; die V m'che Mt ,lch um ,eme ^gerstättc. plauderten dam °7n un n! horlu^ N e Abends Herr Ueberbachcr in etwas fe> stem Tone sagte: „geht hinaus, der Kranke braucht Ruhe/' sodann die Widersttcbcnden zurückschob, da hatte cr gleichsam in eui Wespennest gestochen; die Bursche lagerten sich an dcr Thüre, fingcn an zu singcu und zu jauchzen, dcn Kranken zu belästigen. Selbst die Kinder wurdcn nicht immer in Ruhe ge» lassen. Sie waren gewohnt, in dem freien Hofran-mc ihr Abendbrot zu nehmen; die Thüre mußte gc-schlosscn. ihnen das Brot im Hause gereicht norden. War jene geschlossen, so wurde mit Händen. Füßcn. Stöcken daran getrommelt, unablässig geschrieen: «Mach auf! Mach auf!« Geschah dieß in Erwar« tlmg einer dringlichen Mittheilung, so hieß es: ich bin gekommen. Dich zn bcgrüßcn, Dich mit den An» gen zn beschauen;"' endlich der Schluß: »einige Maspclicn für mich wcrdcu wohl noch vorhanden .n.,^^ "" ^s nicht das Volk im Allgemeinen. " chcs eines solchen Betragens sich schnloig machte. !^°?' "^"chmlich ^, Burschen dcr benachbarten ^. ^ ,'. ^^"^' ^in Glück.' daß deren Häuptling fei. '^ ^""" iencs Auftrctcn ging mcht fowohl Gesinnung, als von dem Aufwallen ' ' . '^'^'^ ""s- Balo jcdoä' lenkten Kriege, üb ä .it !'^l ^"'^'"^ wegen ausgcbroche". iyrc ""dern Seiten. Da diese Raufereien bia a tc ' "'"^ ^' Mission am meisten bcu>. ' '^,^/u 'lnen ungünstigen Ausgang nahmen. Mchtcln H'"""" '"^c" fortan sachte und "cn ^cl, bi!,"^^^ ^' W Sache der Skla« vcn ,.^ch bm gvoß. weßh^lb sollte ich arbci'cu?" 'H^'H^pU'ng, Oder es heißt: Du arbeitest, deßhalb bist Du cm Sklave." ?><, s^t von ?.eit N' Zeit die Noth diesem Hochmuth ^c?Dämpftr auf! Hielten bci dem wieder aufgenommenen Bau dcr Mis' sion Vater und Mutter von dcr Arbeit sich zurück weil sie Betheiligung an derscll'sn entehrend für ibrc Personen gehalten hätten, so schickten sie doch die Kinder. um Glasperlen für dcu Gctreidcaulauf auf oicse Weise zu erhallen. Bei alledcm gebricht cs dcn Vary nicht au einer gewisscu Weltklughcit. Alis dcm Bcmübcn dcr Weißen um Elephantcnzähnc habcn sie sichs gemerkt, daß dicse ctwas Kostbarcs sein müßtcn. Daher fügcn sie jetzt uicht mchr die Hände zusammen, un, dafür die Glasperlen in Empfang zu nehmen, sondcru sie Ncl« Icn Koffer auf, wollen diese gefüllt habcn. So wird dcr Einkauf immer schwieriger, der Gewinn »ttts kleiner; dieß müssen, nach dcr Zunge der Europan, die Glasperlen der Mission ucrsä'nloct hm,ucht. ^" lust häufig Schuld ist, daß große Gefahr <"' kommt. . s.,> V2«V sich nach dm Berichtn, seines grojZstädtischcn Geschäfts ' freundes richte» muß. Wozu sich >n die Karlen schauen lasseu? Aber diese guten Leute vergesseu. daß es l'ci diesen! heutigen Geschäftsgänge ciumal doch dahin kommen muß, daß andere Prinzipe angcnom-men werden. Sie scheinen es nicht zn wissen, daß man vicl leichter und sicherer arbeiten kann, wenn man nach statistischen Date» den Bedarf ciues Platzes kennt, und auch weiß, wie groß die Vorrat he, nütdin den Ein- oder Verkauf nach Vcri'nnftgründcn und Berechnung regeln kann. während dem jetzt Alles wie im Nebel herumtastct. Doch gut Ding braucht Ncilc; und wir wünschm nur. daß der Vorschlag bei citier nochmaligen Anregung sich einer lebhafteren Unterstützung erfreuen möge. __Die Sitte, den Eisenbahnen vor ihrer Eröffnung zum allgemeinen Gebrauche den Segen der Kirche zn spenden, ist in neuerer Zeit säst allgemein geworden; da aber bisbcr keine fur ähnliche Fälle anwendbaren Gebete in den uon der Kirche vorgeschriebenen nnd gebilligten Ritualen enthalten waren, so war cö natürlich, daß bei der Sorgfalt des h. S!uh> !cs so für allc Vcdürfnissc der Gläubigen, wie für ' die Förderung dcr Einigkeit auch in der äußeren feierlichen Gottcsvcrchrung diese Lücke l>ald ausgefüllt wlivde. Es hat auch dic aus Kardinälen zusammen» gesetzte >> (.'(»i^r^FnIm lümim soeben eine für diese Fcicrlicl'keit anwendbare Forinel genehmigt, welche wir unsern Lesern nachfolgend mittheilen. Vers' Unsere Hilfe kommt von dem Herrn. Antw.: Der Himmel und Erde gemacht hat. Vers: Dcr Herr sei mit Euch, Antw.: Und mit deinem Geiste. Lasset uns bctcn! Allmächtiger, ewiger Golt, der Du alle Elemente zu deinem Ruhme uno zur Wohl» sahrt dcr Menschen erschaffen hast, wir bitten Dich, verleibe gnädig dieser Straße von Eisen im» ibrcn Maschinen Deinen Seggen. stcUc sie iiumer »inter den Schul) Demer allgütigen Vorsebung und verleihe, daß Deine Diener, während sic auf dcr Bahn im Fluge dahineilen. auch in Deinem Gesetze wandeln, und auf dem Wege Deiner Gebote cinhcrlaufcu, da« mit sie einst glücklich das himmlische Vaterland er> reichen, Durch Jesum Christum unsern Hcrru. Amen. O Golt! Hörc gnädig auf unser flehentliches Gebet und scg-^ uc diese Wägen mit Deiner heiligen Ncch> ten; stelle ihnen zur Seite Deiner heiligen Engel, damit sie Alle, welche auf denselben fahren, stets uor jeder Gefahr beschützen und bewahren; und wie Du 0cm Manne aus Acthiopicu, als er auf seiucm Wagen siycnd dic heiligen Schriften las, durch Deinen Apostel den Glauben und die Gnadc gebracht hast, so zeige auch. Deinen Dienern den Weg des Heiles, damit sie von Deiner Gnade mitcrstünt und allzeit auf gute Werke bedacht, nach allem Wechsel des Weges und des Lebens dic ewigen Freuden zu erlangen verdienen. Durch Jesum Christum uii'crn Herrn. Amen. Der „Vlksfrd.". dessen Soimtagsblattc wir das Vorangehende entnehmen, macht l'iezu die Ve> mcrkimg, ,,dast dic Uebcrseßung weit entfernt ist, den Schwung, welcher in der kirchlichen Sprache liegt, zu erreichen und so ebenmäßig wic diese, die Klar> heit des Ausdruckes mit der Tiefe des Gcdankcuö zu verbinden." — In nicht ferner Zeit werden auf den Wic° ucr Fischmarkt frische Seefische aus Tricst gebracht werden; derartige Fische, welche an ciuem Donner« stage Früh von Trieft abgehen, können am Freitage um li Uhr Morgens am Fischmarklc in Wieu sein. Sie sind nicht langer aus dem Wege, als die vom Plattensee oder einigen Donaugcgeudcu nach Wien zum Verkaufe gebrachten Fische. — Im Auftrage dcr Regierung bereist Herr Mcdizinallaib. Dr. Prciß, sämmtliche Mineralquellen Kroatiens und Slavoniens, um genauen Bericht über dir Zustände der Vadeortc im Allgemeinen und über die °der QueUen insbesondere vorlegcu zu köuncn. Nnn stebt auch zu erwarten, daß Töplch (bei Wa> rascin) unter dcu Thermen Oesterreichs denjenigen Rang einnehmen werde, welcher ibm kraft seiner vor !Üa!ichen Heilquelle in so hohem Grade gebührt. (Agr. Ztg.) — Die Leute in der Umgegend von Töplitz scheinen eine besondere Lust am Geschröpftwerdeu zu beibcu. Wie man uon dort berichtet, wurlcil an ci< nem Sonntage im heuris.en Iuui nicht weniger als 1600. an einem andern Sonntage über lliW Perso-N(u geschröpft. Die Bauern wallfahren förmlich nach diesem Badeorte, um sich Schröpfköpfe applizircu zu lassen. Dieter „blutige" Geschäftszweig bildet eine nicht uuansehnliche Ziffer in den Iahreslinkuuftcu des Vadebcsitzers. A gram. 4, August. Vci Gelegenheit des bevorstehenden a. h. Aufenthaltes Sr. k. k. Apostolische!! Majestät i» dem benachbarten Zaladcr Komitale wird eine Laudes-Deputation von Kroatien und Slavonicn, geführt von Er. Erzellenz dem Van. cic Huldigimg dieser Länder allerui'.tnthänigst darbringen. Es wer-> den fich ocrftlbcil, dem Vernehmen nach, Mitglieder aus den angesshcnstsll Ständen beidcr Länder an- chlicßcn uud dieselbe am 11. d. M. in Za!a>Egcrszeg eintreffen. Italienische Staaten. Turiu, 29. Juli. Das neapolitanische Kabinet hat das hiesige um cinc Erkläraug darüber an« gegangen, wic es möglich gewesen, daß eine republikanische Expedition vom Hafen von Geuua ans nach der Küste von Neapel habc in See stechen lön» ucn. Dem Kommandeur Carafa zufolge hinge oas offrnbar mit dcr Freiheit zusammen, sich zu organi» siren, wclchc den neapolitanischen Flüchtlingen in Genua gewährt worden. Anch beklagt man sich darüber, daß solchen Kategorien angehörigc Männer von picmontesischen Dampfschiffahrt > Gesellschaften als Schiffskapiläne verwandt wcrdeu, wic z. V. Gari-baloi von dem Genueser Handlnngshause Rllbaltino. Man glanbt, daß die Erwiderung, wclchc Graf Ea-vonr auf jene Aufrage vorbereitet, vom Neapolitans sehen Kabuict als zufriedcustellend betrachtet werden wird, indem ja Sardinien, in so fern jener Anfstands-vcrsnch geglückt wäre, am ersten uud am meisten dadurch würde zu leiden gehabt haben. Als schlechter' dings unmöglich kann es freilich nicht angesehen werden, daß Neapel anf Grund der unzulänglichen polizeilichen Ucbcrwachung von Seiten Sardiniens zwei odcr drei Fregatten in der Nähe, uon Genua würdc kreuzen lassen, um die Polizei, wclchc es so nahe angeht, selbst zu führen. Doch liegt das, wie gesagt, in weitem Felde, da man hoffen darf, die Antwort des Grasen Ccwour werde allc Schwierigkeiten beseitigen. Turin, 1. August. Im Laufe dieses Monates wird man zum dritten Malc dic Regung des uutcr-scc'schcu Telegraphen von Eagliari nach der nordafri« konischen Küste versuchen. Bekanntlich hatte der Un< ternchmcr, dcr Engländer Vrett. schon zwei Mal das Unglück, dnrch noch nicht völlig erklärte Ursachen den Verlnst des Taues zn crlcidcu. Dicßmal wiro dcr bicsigc Generaldirektor der Telegraphen, Ritter Po-nc^i. die Operation überwachen. (Tr. Ztg.) Frankreich. Paris, 31. Juli. Dcr „Monitenr" vcröffent' licht heute den am 2. Juli zwischen Frankreich uud Vaden abgeschlossenen Vertrag übcr den Van uon Vrückcn uno sonstigen Verkehrsmitteln anf dem Rheinc für mc Bedürfnisse des Handelsverkehrs zwischen beiden Ländern. Danach soll in kürzester Frist in Karls» rube oder Straßbnrg eiile gemischte besondere Koin-mission znsannnciUrcttn, welche vorbehaltlich der Ge-nebmiguug der beiderseitigen Ncgiernngcn dic Punkte ! zu bezeichnen hat, wo auf 0cm Nheinc ncuc Ver-i kchrswcge, fesle oder fliegende Vrückcu, Fähren mW ! dergleichen nöthig erachtet werden, Artikel 2 bestimmt, , daß dcr Bau einer festen Brücke zwischen Straßburg uno Kehl, als eine nnbedingt nothwendige Maßrege! ^ zur Erweiterung uno Steigerung des Verkehrs zwi« ^ scheu beiden Ländern sofort in Angriff genommen ' werden solle, — Ist den im Iustizpalastc umgehenden Gcrüch-'ten zn traueu. so hat bei Einleitung. des Prozesjes ! gegen dic Italiener diejenige Ucbcrcilung stattgcfun-^ ocn, welche von viclfacher Setlc her befürchtet wurde. ! Die vorliegenden Peweisc sind allc uicht so umfassend !als man ursprünglich glaubte, und ^edru-Nolliu bc^ 'treffend hat Frankreich jede Forderung auf Auslieferung fallen lassen. Die Sachen stehen so, daß dic Vertheidiger der Angeklagten mit einem Eifer au ihre Pflicht gehen, welchen nur dic Hoffnung auf Erfolg zu verleihen pftegt. Die Advokaten sollen sich auch in Wirklichkeit dem Glauben hingeben, daL sie eine Lossprcchung erwirken. Z Mit solcher Spannung sieht man den bevorstehenden Verhandlungen entgegen, daß selbst die Donau- das Augenmerk des Publikums nur tu zweiter Reche in Anspruch nimmt, Das Komplot von Paris und dcr Prozeß, der in Italien anhängig gemacht wird, lenkt die Aufmerksamkeit dcr Diplomatie wieder auf Italien. Dcr Titel, der dem Marschall Nandon als Ve-lohnuug für H-me rasche Bezwingung der Kabylen zngcdacht ware,' soll der cines Herzogs von Kaby> lien sein. Großbritannien. !^!)udou, 30. Juli. Mehrere Hundert dcr angesehensten, in Bombay angesessenen Hindus haben dem Gouverneur der Präsidentschaft, ^oro Elphin-stone, eine Adresse überreicht, m der sie ihr Bedauern über dic Mcuterci der bengalische» Truppen, ihren Abscheu vor den von denselben verübten Erzessen lind ihrc Ueberzeugung "uösprcchen, daß sich nntcr den Heeren von Madras und Bombay der Geist dcr ^oya-lttät unverletzt erhalten wcroc. Adressen gleichen In-Halls sind außerdem dem Gouverneur vou vcrschic< ocncu, aus Hindns bestehenden Gesellschaften, und Vereinen überreicht worden. Iu seiucn Antworten spricht Lord Elphinstonc seine Anerkennung dieser G^ simmna.cn aus und weist darauf hin. daß die Einge bornen unter der britischen Herrschaft zu einem frü her uicht a/kauntcn Grade von Prosperität gelangt sind, und daß daher j^cr Streich gegen die Herrschaft dcr Engländer auch die Wohlfahrt dcr eiugc-borüen Bevölkerung selbst lreffe. In den Parlamentsvcrhandlungen des Oberhauses vom 31. Juli beantragte Lord Ellenbovough aber-!N,ils die Vorlage einiger auf Indien bezüglichen Pa« pierc, lediglich um Veranlassung zu dabcu, von NlUein gegen die indischen Behörden lind deren ungenügende Maßregeln zu Felde zn ziehe», Earl Granville sagt dic Verlage der gr.uünsch-tcn Papiere ohne Anstand zu, prot?stirt jedoch gegen dic wiederholten Angriffe ^oro Ellenborongh's auf die indische Regierung uud namentlich auf Lord Oan° ning. übcr dessen Besonnenheit nnd Energie allc Stimmen in Indien einig scielf. Es cntstcht ciuc. längere Konoersation übcr diese Angelegenheiten. die jedoch zu keinem bestimmte» Resultate führt. Int Unlcrhansc wünscht Sir I. Pakingtou zu wissen, ob die Negierung gcucigt sei. einen Bericht von Sir Charles Napier über die Zustände dcr ben-qalisehcn Armee vorzniege», dcr im Jahre 18!><) dciu Herzog von Wellington überreicht worden sein solt. Lord Palmerston erwiedert, die Gristen; eines solchen Dokumentes sei ihiu unbekanm. doch wcrdc er es für seine Pflicht halte», deßhalb auznfrageu. Diese Interpellation imd eine andere von W. Whitcsioc. betreffs dcr in 18.^0 »ind 18.'! l crlasscncn. iu die Eigenthums- und Kaftcngesetzc dcr Hindil cin< greifenden Akte bätle beinahe 'zu cincr n'eucn Diskussion über , indische Angelegenheiten geführt, wen" die Majorität des Hauses nicht entschieden dagegen aufgetreten wäre. Bei dcr bierauf wieder aufgenommene» Debatte über die Ehescheidungsbili tritt Mr. Gladstone und nach ihm Lord Lovaine und Mr. Henley gegen dic Vlll anf, die von Sir George Grey, dem Solicitor-Gme'.al und dem Ältorncy-Geucral vertheidigt wird. — Die zweite Lesung wird schließlich mit 208 gegen 97 Stimmen angenommen und das Haus verlagl sich um 2^ Uhr Morgens. Aus Dubliu mcloet der Tclcgrapl! vom A>. Inli: «Dic Vorbereitungen des zur Legnng des trans« allaiUischeu untersee'schen Kabels versammelten Gf' schwaoers sind vollendet. Gcstcrn Abend wurdei, die beiden Hälften mit einander verbunden nnd in we-nigcr als einer Sekunde den gcuizcn Draht ciulaini (über 2^00 englische Meilen) Depeschen !)iu und bcr gejaudt. Alle Ä^cilc veö Appara/es arbeite» Pracht' voll uno oic Belhriligtc» sshe» dem Gclingeii de»!l Unternehmcus mit immer größerer Znoevsicht ent-gkgcn. Dcr „Times" »vird aus Hongkong, K, Juni. geschrieben: „Die chinesische Flotte ist in zwei entscheidenden Gefechten vernichtet worden- allein die Ansichten uu« serer Seeleute in Be^ug auf die „furchtsamen" Var-baren liaben eine vollständige Umwandlung erlitte», In diese» beiden Kämpfen wurden mehr Engländer getödtet und verwundet, als vor den Mauern von Saint Jean d'Acre. — Einer Meldung des „Pays" zufolge läßt England Eorfu. die wichtigste der jonischen Iuseln, befestigen. Aus Paris, 28. Juli. wirb der „Times" a,e< schrieben: „Der Kaiser nnd die Kaiserin wcrden sich am Mittwoch. ^. August, zu Havre nach Osborne ' einschiffe», wo sie sechs bis sieben Tage zn verweilen sjldenke». Man glaubt, daß dissrr Vesnch uicht ein bloßer Austausch von HöfMkeitc» seiu wird, sondern daß während des kurzen Aufcutbaltcs des Kaisers dic beiden Souveräne und ibrc Minister verschiedene wich' tiV,e Gegenstände besprechen- werden. Der Graf Wa-Icwski wird den Kaiser begleiten. Vielleicht bat man die Ansicht, daß der Augenblick da ist. wo das englisch' französische Bündniü mehr als je befestiget werden muö. Es läüt sich dara» zweifeln, ob irgend ein Beweggrund stark genug sein würde, den Kaiser dem Bündnisse zu entfremden; allein die Lage der Dinsic ist zu ernst, '.im auch nur den bloßen Schein, i^> will uicht sagen, cmcr Entfremdung, sondern eines Zweifels iu oicser Hinsicht zn gestalten. Daß russ'' scher Eiuflust iu Indien thätig gewesen, ist die Ansicht uon Männern. welche sich in ihren Mcinnua.cn nicht durch bloßen Verdacht bestimmen zn lassen pflegt sondern behaupten, gute Gründe für den Schluß i^ habcu. zu dem sie gelangt siud. Sic erinnern l^ an die dunkeln AudcuNmgcn russischer Agcutcn "No Spione in Paris gcgcn (5»dc des Krimkricges ül'^ cinc einem dcr Verbündeten drohcndc Gefahr. ^^ Wenigen, wclche jcne Aeußerungen borten, verstanden sie damals nicht recht odcr kümmerten sich nicht dar« um. Es würdc interessant sein. iu Erfabrnug ,U^ briugcu. ob dic englische Rrgicrung gegründete Ui' sachc bat. zu glaubeis. daß russischer Einfluß >n ^'"' dien tbätig gewesen ist, namentlich iu dcr M!")^ dem Falle uon Scbastopol uud ocm persischen Kncg liegenden Zcit," VH» Türkei. Aus An! lvari wird der „Agramir Ztg." UN' term 2:;. Juli geschrieben: Die Vci'.'obner von Misic und Güivmaiu. als westlich an d,ül Paschalik Skntari gelcgcu »nd nächste österreichische Nachbarn, zeigten einen Wider» stanD gegen »ic Reformen, welche man in Albanien einznfübrcn beabsichtigt, und es kam bereits dahin, daß sie eie Mittel zur Weiterbeförderung der Truppen, welche in Antiva'ri ausgeschifft werden, uerweigcltcu, diese somit zu Lande nach Skntari ihre Neisc fortsetzen müssen. Um die Widerspenstigen znr Vcfolgnng der Gesetze zu zwingen, schickte der Commandant dieser Truppen 80 Mann mit 6 Kanonen gegen dieselben; allein die Rebellen flüchteten auf den Verg Sossina nnd nabmen mit sich ihre Kinder, ihr Vieh und die wenigen Einrichtungsstücke, die sie in ihren armseligen Wohnnngcn batten. Der Pascha licß dic oeiden Dörfer ohne Schwertstreich besetzen nn? den Flüchtlingen sagen, daß, falls sie binnen drei Tagen nichi rüekkehren, er ihre Hänser den Flammen Preis geben nnd sie bis in das Innere von Montenegro verfolgen werde, wenn sie sich dahin flüchten sollien. Anch das Don' Tngemilli zeigte slch widcrspcn> slig ; als aber der Dorfällcst«', welscher idrcn Wider? stand melden sollte, »ach Montenegro sich flüchtete, ergaben sich die Vewohner. Man weist noch nicht, ob oie Vewohner von Scstaui sich der Aushebung n»d der Entrichtung von Steuern lvidersetzen werden. Dieses Dorf ist das stärkn? vou allen nnd hat 600 Bewaffnete, während Misic und Ginrmani deren nicht mehr als 60 haben. Man weiß nicht, ob Montenegro sich neutral zeige» »nd den Flüchtlingen ein Alyl gewähren werde. In Montenegro wivo eine Volkszählung socbln vorbereitet, sei es, nm den neuen 'Abgaben znr Grunel^e zn dienen, oder um die Ziffer der Einwohner festzustellen, die bi>5 nm: zu von Gcografen und Neiscndcn viel zu hoch angaben wnrde. obwobl sic in der Wirklichkeit nicht 70.000 Seele» crrciebt. , (Agr, Ztg.)' ^ Asien. Die „A: A. Ztg." theilt ans einem Privatbricf folgende interessante Nachrichten aus Calcutta mit: Es biug nur an einem Haar, daß die Truppen hier losgebrochen wären, und die Menschen hier sind in gräulicher Angst. Den Anfang der Revolution hast du in den Wallern gelesen, und als sic reißend i'iberhandnahm, boten die Europäer hier ihre Dienste mi, wurden aber fast höhnisch zurückgewiesen. Die Angst war aber da, und viele Leute »ahmen ihre Revolver auf Välle nnd in die Kirche mit. Die Regierung schmeichle immer noch den Nullen, und als das 70. Negiincilt in Varrackpur (4^ Stunden vou hier) sich anbot,- gegen seine Kameraden zu marschiren, ging der Oouvcrnenv in Pelson ibm zn dliul'en. Endlich wolllc mau das Regiment wirklich marschiren lassen, und alsbald zeigte sich. daß die Loyalität uur c!ne Finte war. Das giug so hi" uuo hcv, bis wir in der Nacht vom 13. auf ^eu 14. Juni um 3 Uhr mit dem Vemevscu geweckt wurden, es'gehe jetzt los. Ein aufgefangener Vote verrieih, oaH oie 2 RcgimeiNcr i„ Varrackpnr diesc Nacht losbrechen würden, und mit ihnen die hiesigen Truppen. Der Stadtkommandant schickte überall herum nnd rief auf, und da hättest du die Gesichter sehen sollen. Dr. Georg v. Liebig weckte uns, bewaffnet bis an die Zähne, und aus zogen wir wie NobmM Crusoe in abenieuerlichem Kostüm une-romantischer Bewaffnung. Aber dn' Helden waren weuigc in nnserm Stadtqnarticr. Eilf Mann stennt!-! ten ihre Vrnst dem — kühlen Morgenwind entgegen, nno als die Sonne aufging, zerstreute sie unsere Vc» sorgnisse. Doch den ganzen Tag flüchtete mau ins Fort, und viele Gentkmen waren iu Verzweiflung, daß man dort nur Weiber und Kinder aufnahm. Nalürlich marcu die furchtbarsten Gerüchte im Umlauf. Am <4. (Sonntag) war in Calcutta ein Waffengc-tümmel aller Art. W>r holten uns ein ganzes Fuder Mliökclcn. man tbcilte sieh in Wachen, und ivir agir-tcn gau; nuf cigruc Faust, da die Neuerung genug zu tbnü hatte, mit ihrem Militär zn manövrircn. Am Nachmittag ballen die europäischen Truppe,1 die Si pahis alle entwaffnet, nachdem sie vergebens versucht, dieselben zn irgend etwas zu veranlassrn, oas ihneil Grund gegeben hätte, weiteren Ernst zn mache», denn sie waren wüthend übcr oie Natives. Doch es ging "Urs friedlich ab, und die Sipahis bezogen ihvc Wa^ Acn und präscntirte» ihre Ladstöcke statt ihren Flinten. ^", dcr Nacht war ualürlich allcs auf den Beinen, ln^i ^"^?"'llirte>, von 1 bis ö Uhr früh ununter-l,ei s'^' ^^^"' lclcn Eingeborncu an, und wer Waffeu nws, ^'^' '""^^ ius Loch. Die frieoferligen Ei»-w0l,i,er zittmcn. und keiner traute sich ans dem Hai,sc zn geyen. Wäbrcnd c-em führte das Militär einen u^'lnau ans u»o a.retirte dl» König von Lackuan. uci >)cm man ^, lz,,^,,^^,^ ^„^, Plinzen von ^lh, wd, nnd beio.n wies man Quartier im Fort Thürsteher gab. Am Mo>. ltag war alles ruhig, aber in der lcßien Nacht wur« ldeu viele Leute verhaftet, »uo wir schul!.rtcn wieoer ^ind batten daü Glück, linigc politische Flüchtlinge zll ^ttapoen. So bin ieh Soldat, wcree, aber sel'r froh isein, wenn die Muskete, wcggclcgt werden kann. Das Geschäft hat ganz ausgrhört. Del Gscnbahnbau ist gänzlich sistilt. Die Eisenbahngcscllschast leidet furchtbar, alic Ingenieurs zersprengt, unendliches Material verloren. Die Regierung wird ungeheure Emschädi» gungeu zll zahlen haben. Die Lebcnsmittcl steigen täglich, uno Reis ist nun doppelt so hoch im Preis als vor acht Tagen — eiu großes Unglück für die armen Leutc. Ich glanbe. daß hier aUes vorüber ist, aber im Lande sieht's graus, und es wird schwerlich vor Ende Winters alles wieder in Ordnung sein. Wenn die Truppen, welche für China bestimmt sino, hiehcr kommen, ist's ein großes Glück, sonst halten sich die Insurgenten. Dic Gräuclthalcu, welche vcr« übt werden, sind gräßlich, und weuu oic euglischcn Soldaten an die Kerls kommen, so wird's fürchterlich hergehen. Vei Kazi, in der. Nähe von Delhi, fielen ganze Pelotons Nebellen auf oic Knie, aber dic Sol> oaten hörte» anf kein Kommando mehr, und auch nicht ,cin Sipahi blieb übrig. Indessen nimmt »ie Geschichte noch immer an Ausdehnung zn. uno die Plebs fängt au, überall zu rauben und zu plündern, Ucbrigcns geschieht den Engländern recht. Eine solche Negiercrei muß solche Früchte iragen, und wahrscheim lich wird in Folge dieser Erfahrungen die ostindische Kompagnie abgeschafft, nnd ein besseres Regiment ciugell'ilet. — Ein Korrespondent oer „A. Z." aus Cal' cutta meldet folgende wichtige Nachrichten und haar« sttäubcnoe Details über die iüngsten dortigen Ereignisse: Unsere Verhältnisse werden immer schlimmer, die Reuolmion breitet sich immer weiter aus, wie Sie aus den Zeitungen, welchc ich sende, srhcn werben. Durch z,oei Mibsbipmen iu Dhurrumtolla-Strcet wurden die alwwichtigstcn Papiere aufgefangen; die unmittelbare Folge hicvon war, daß ber ganze Pla-i der Mohamcdaner vereitelt wuroe, wenigstens für die Zeit; der Plan war, daß am letzten Sonntag Morgen die Kirchen überfallen werden sollte», nm so alle Christen auf ein Mal zn morden. Ein Spion des Königs rou Aüdh wurde aufgefangen, nno wichtige Papiere bei U)m gefunden (m Ralum). Diese Entdeckung führte zum Arrest des Königs uno ftiner Minister, sowie mehrerer Prinzen und einflußreicher Hindus und Mo-hameoauer. Durch diese Papiere uuo sonstige En!-bccknngcn ist man jetzt auf den Grund der ganze» Revolution gekommen, welchc zum Zwecke battc. alle Europäer zu morden nnd das alte mohame5amsche Kaiserthum wieder herzustellen. Die mohameoanischcn Priester haben prophezeit, oaß nach hnnocrt Jahre» cll,- EuMuder verjagt werden wnrocu; ciese hu„ccrl Jahre find nm 23. Juni zu Endc. ocnn niit dcr Schlacht uou Plassm) l/.'i7 am 23. Juni höttc t'ie Herrschaft der Mot'ameDaner lind Hiuous auf. Dieser Tag nnn ist der oerhängnißvollc für uns. wir aber siuo bercit. uns zu vertheidigen, und dazu babeu wir Kräfte genug, und hoffentlich wiro durch die Wieder-eroberung von Delhi Alles sich zum Vefscru wenden; h,cr in Calcutta sin? wir so ziemlich sicher, inecm wir am Eude auf den hier liegenden Schiffen cine Zuflucht finden, im Lande aber' fchlcn allc solche Mittel. Die Grausamkcücu dcr Rebellen sind nicht zu l'sjchrcilien; in AUababad, wo vor wenigen Tagen dle Revolte ausbrach, schnitten sie allen Weißen, die in ihre Haude ficleu (uud dicß waren alle, die nicht >m Fort waren) die Finger uno Zehen ab, stachen U'nen die Augen auö, banoen sie an Väume nnd vcr< lnanmcn ,ie lebendig; Francn wurden geschändet uno nachher verbrannt. Amerika. _. Der jüngsten amerikanischcu Post entuebmen wir: Der Praüden hat zu Washington einc aus Leaven, worth vom Ib. Inn oatirte Depesche des Gouver^ ucurs Wakcr erhalten, welcher znolgc iu Lawrence (Kan,as) eine ern,Nichc Insurrektion ausgibroHen war Der Gonverneur hatte dic Trnppcuckr'Ver> em,g en Staa.cn zur Wiederherstellung "er'Rnhe anf^ geboten und m nner P'roklamalion e^l^t, er sei enl,chle,„cn, ledcn Widersta.w gegen dip'Territorial' G^^cw^lliam zn unterdrücken. ^ Tttgsueuigkeitott. - Ei» Wiener Komponist erhielt unlängst von ^n's den Auftrag, cine Fuge -» komponircn. Man mäkelte ani Honorar ltnd machte ihm ein Angebot weit muer jeincr Forderung. Der Künstler ärgerte !ttl). tomponirle aber die Fnae doch nnd verwendete hierzu nnr folgende Nolcn: welcher musikalische'Ncbn's''m^wcr als l;.,M> zu el,!;is^rn i,t. Em reuvmmirlcr Orgclspiel.-r erekntirtc dic Fngc vor mehreren Kenncrn, die außerordentlich begcütert warcn, ohuc zn ahnen/daß sich eer Künstler füglich und mit gutem Fngc gcräcl't halle. > Am 27. v. M. wurde, wie der «Siebend. Aote" meldet, dem k. k. Gendarmen Michael O.. wel> cher in lelomschaftlichcr Aufregung oen Ortsvorsteher Tbeodor T. zu Pallos in der Kaserne erschossen hatte, das Urtheil zum Tode mit dem Strange beim k. k. 8. Gend.-Neg. (Hcmianustadt) publizirt. Am 29. traf die Kuude ein, daß Se. k. k. Majestät der Kaiser dem Delinquenten die Todesstrafe zu erlassen geruht habcu, was ihm auch sofort kundgemacht wurde. > Ucbcr einen ucueu Ausbruch dcs Vesuvs wird aus Neapel vom 20. Juli berichtet: „Schon längere Zeit hatte mau heftiges uuterirdischcs Geräusch uer« nommen, welches als Vorzeichen cincr uabcn Eruption die Umwohner dcs Verges mit Besorgnissen erfüllte, und seit 14 Tagcn sah mau einen dicken Rauch aus dem Krater hervorwirbclu. als am 19. Juli Abends ein breiter Lavastrom herausdrang, welcher glücklicherweise die' Richtuug nach dem Fosso del Faraouc. einer ungeheuern Schlucht dem Meere go geuübcr, einschlug uud dadurch die Einwohner von Poriici, Rcsina mid Torre del Greco außer Vesor^ niß setzte. In Neapel brachte dieses grandiose Schauspiel allc Welt auf die Veiuc. Einc große Anzahl von Frcmdcu bestieg den Perg mit Harzfackcln, dcren Schein einen sehr malerischen Effekt machte. Gen' darmeu- und Linien «Piquets bildeten einen Sicher-hcitükordon, damit nicht durch die Unvorsichtigkeit dcr Vergbesucher Unglücksfälle zn beklagen seien, welche beim letzten Ausbruchc mehreren Personen das Leben kosteten. Die Wirthe in Neapel haben den ueueu Ansbruch dcs Vesuvs durch dcu Telegraphen dem Auslande bereits angezeigt, um Fremde anzulocken." Telegraphische Depeschen. Trie st, 3. August. Gestern Abends unternahm der Kricgsdampfer „Curtatone" eine Fahrt nach dem Mittelmcerc zum Vehnfc magnetischer Beobachtungen, welche unter der Leitung des Professors Dr. Sckmib angestellt werden: Tricst, 3. August. Heutc hat dcr Lloyddmw pfer „Fiuine" die regelmäßige direkte Dampfschifffahrt zwischen Triest nnd Varcellona eröffnet. Türkin. 3. August. Die Legung des unter-seichen Telcgrapbcutaucs zwischen Sardinien und Algier so!I am 12. d. M. stattfinden. Von Seite dcr Iügicrung wi>d dazu der Kriegsdampfcr „Mon-zambano" zur Verfügung gestellt, Neapel, 1. August. Die Regierung bat die Bewilligung zur Errichtung einer uutersee'schen Tele^ graphenlinie ertheilt, i'ie einerseits »ach Algier . an> dcrerseits nach Malta über Capopasstro iu Sizilien und Girgenti und Pantcllcria gelegt werden wird. Paris. ^. August. Ihre'Majcstättu sind heute abgereist lind werrcu nächste» Montag zurückkehrn. Der baierischc Minister von der Pforten ist in Paris angekommen. Man versichert. Marschall Nanoon wl-rdc den Herzogstücl nnd eine Dotation wegen seiner Verdienste m Kabylien erl'altcn. Halidels- und Schifffahrt in Trieft. A ngek 0 in in c n: Am 1. August. Von Galaez: St. Nikolo, griechischer Kapitän Costi, in 48 Tagrn, mit Getrcidc an A. Sarav. Am 2. Von Marseille: Vittoria, päpstl. Kapi» tan Alissia, in 29 Tage», mit vcrschicdcncu Waren an A. Gallieo; von Boston: Zcffir, amerik. Kapiläi: Silvester, in 63 Tagen, mit verschiedenen Waren au Dntilh »nd Comp. Am 3. Von Eandia: Paiu-gia Mitrodissa. jon. 5kapitän Conomo, iu 33 Tagen, mit verschiedenen Waren au S. di G. Vcsso; von Valona: Vuona Sorte, türk. Kap.tän Vezzi. in 20 Tagcn. mit Pech an G. Salvari; von Vraila: Soffo, gricch. Kapicäu Ponincropnlo, in ">0 Tagen, mit Weizen an Gebr. Prcmnda; von Vraila: S. Nicolo, gricch. Kapitän Nucca, in 63 Tagen, mit Weizen an Ordre. (Triestcr Ztg.) Am l. September findet die Ziehung der zu verlosenden 200 Schuldoelschreibungen der Do»au'Dampf' schiffahrt - Gesellschaft vonl 1. März <847 im Velragc von 100.000 ft. Statt. Getreid - Durchschnitts - Preise in Laib ach am 5. August 1857. Gin Wi««.. Motze« ^"""«'l' ^"j"' ! fi. kr. si. ^. Wcijm......... l 5 « 5 ^'7. Kl-'Nl ......., . 2 ^8 ^ 2 Halbfnlchi..... . . — — i> JA'/. Gllste......... 2 40 2 ^!<7. Hilft , . . - — 2 4<> H.'i^,, . , , . ' ^ , . , ^ ^ 2 44 Haftr . . . ,..... H ^ ' "^ KuslllU!)........^ ' " l ^____» -ornck und Verlag von I,«naz v,'Klriumay" ck F. Va«,bsr,; ,'n "^aibach, —'Veuslnworllichcr Redaktsur?'F/^ Vijrsenber icht alls deiu Abendblatte der östcrr. kais. Wiener Zeitung. Wien 5. August. Mittags 1 Uhr. Dcr hiesiqc Platz theilt mit allen auswärtigen Vörscn den Zustand dcr GcschäMille. Dessenungeachtet sind die Kurfc der nxistcn Effekte fest und gegen gestern nicht verändert, und cS stcht zu erwarten, daß. wie sich auswärts cm Geschäftsumschwung einstellen wirb, auch dic hiesige Vorse nicht zurückbleiben wcrdc. Devisen viel auSgebotcn, die Börse flau zn !nn»eu. ^m Ganzen eine nicht nngiinstige Stimmung. National - Anlchen zn 5"/« ^^ ' 7,, -«t '/. Anlehen v. I. 185 l 8. ö. zu 5 Vo '^ -^ //. Loml'. Vcnet. Anlchen zn 5"/« W—M, ^/, Etaa^schuldverschreilnmgcu zu 5"/, 52 /,-52 /. detto „5'/.«/« 72'/.-73 dctto „ ^V» 65-65 7. detto «3 7« 51-5!'/. detto „2 7.", 4 l'/.-"'. detto „ 17« <6 7,"16 V. Gloggnitzer Ol'lig. m. Nuckz. „ 5 7, i>«------ Oedcnl'nrger ditto dctto „ 5 7« Vä----- PeNher ' detto dclto „ 47«. 95------ Mailäud.r dctto detto „ ^"/, 94------ Gnmdmtl.-Ol'lig. N. Ocsi. „ 5 '/<. 88 7,-88 V. delta Ungarn ., 5 7« 81—817. detto Galizieu „ 5 7, 79 7.-80 7, detto der übrigen Kroiil. zu 5 7« l-« '/, " d7 7, Vanko - Ol'ligatione» zu 2 7, 7, «3 ', —»!4 Lotterie.- Aulehen v. I. «834 338 -339 detio „ '1839 »42 7.-142'/, detto „ 185^. zn 4 7« l W 7. ^"9 7, <5omo NlUtscheilie ___________ »6°. — «? Galizischc Psaudl'ricse zu 4 7, 82—83 Nordbahu - Prior. - Ol'lig. zu 5> 7, 87—87 '/. Gloggnitzer detto .,5 7« 82-82 7, * Donau Dampssch.-Ol'lig. „5 7« 86-87 Lloyd detto (in Silber) „ 5 7« W—W'/2 37„ Prioritäts Oblig. der Staats-^iseubahn- Gesellschaft zu 275 Franks pr. Stuck ,09 -109 7, Aktien der ?^tionall'al,k 1003-U>04 5 7,. Pfandbriefe der Nationalbanl 12mouatliche 99 7,-99 7, Nktien der Oesterr. Kredit-Anstalt 238 '/, -239 „ N. Oest. Eskompte-Ges. »217.—»21'/, „ ., VudweiS-Liuz-H W0 Franks ' 27^7.-27^7. „ Kaiserin-Vlisabeth-Vahn zu 200 st. mit 30 M. Einzahlung !00 -100 7.» ., Sud-Norddelitsche VerbiudungSb 10^7,—l^ 7. , .. Theiß-Vahn 100-100 7.. „ Loml'.'Vcuet. Eisenbahn 24?7.^248 „ „ Kaiser Franz Josef Orimtbahn 192'/.—IVi'/. ., Triestcr Lose 103-103 7. ., „ Donau-Dampfschiffsal'rtS' GeseUschast 570-571 „ detto l3. Emission —^— „ des kloyd 40N-402 „ der Pesther Kettcnb,-Gesellschaft 72-74 „ Wiener Daiupfm.-Gesellschaft 73—75 „ Preßb. Tyn,. Eiscnb. l. Emiss. 2«-27 ,. „ d.tto 2, Emiff, m, Priorit, iitt-37 Gsterh^zy 40 st. Lost 84 7,-85 Windischgr.^ ^ 28 7. 28 7, Waldstein , 26 '/,—^8 V. Keglevich „ - 14 7. ^'/, Salm ., 4l 7.—41 7, St. Oenojö „ 38'/,-38 7. Palffy , 40 V. - 40'/. Man) ' „ ___________ 38 72^3-) Telegraphischer Kurs Bericht der Staatepapiere vmn 6. August 1867. Staatsschulbvelschreil'lmgen . zu 5p<5t. st. in CM. 82 11/iN detto aus der Natioual-Anleihe zu 5 „ in CM. 84 3/4 detto ........4 1/2 „ „ <3 detto .......,4 ., „ 05 ,-i, Darlehen mit Verlosung v. I. 1^39, siir nn>. Appertlneuzieu zu 5"/, . . 81 l/4 Vank-Mtieu pr. Stück..... 1004 fl. in CM. Mtien dcr östcrr. Kredit-Anstalt für Handel und Gewerbe zu 200 fl. pr. St. 239 1/2 N. in CM. Mim der k f.priv. osierr. StaatSeisciU'ahu- geftiischaft zu 200 ft.. voll eingezahlt — ft. in l5M. mit Ratenzahlung......274 1/2 st. in CM. Aktien der Kaiser Ferdiuands-Nmdbahn getrennt .u, 1000 ft. (5M. . . . <8?7 l/2 st. >" CM. Aktien Süd'Nord-Vahii-Verbiudung zu ^00 ss. mit 307« Einzahlung pr St. 207 l/2 st. in CM. Aktien rcr österr. Donau-Dan,pfschifffahrt . ^u5<,0fi. CM. . . . ... . 56« 1/2 st. in CM. Wechscl.Kurs vom 6. August 1837. Amsterdam, für 100 Holland. Rthl. Guld., 86 3/4 Vf. 2 Monat. Augsburg, für 100 fl. (5urr., Guld. . 104 7/8 Ufo. Frankfurt a. M., für 120 st. südd. Ver- einswähr. im 241/2 st. Fuß, Gulo . 105 7/s 3 Mouat. LlNdru, n,r l Hsnnd Sterling. Gnld. . iu N, 3 Monat Marseille, für 3> 0 Francs, Guld. . . 12, ,/5 ^ Vio„at Pans, fur 300 Francs, Guld. ... 121 ,/2 2 Monat Venedig, für 300 Oeftcrr.Lire. Gnld. . 103 2 Monat Bukarest, für 1 Guld., Para . . . 264 l/2 II T Sicht K. l. vollw. Milnz-Dukaten, Agio . 7 5/8 Gold- und Silber-Kurse uom 5. August 1867. Geld. Ware. Kais. Münz - Dul.üen Agw.....7 1/2 7 .^4 dtc. Rand- dt> ,......7 ?','4 Gold ul nilirco „ .....1061/2 — Agio Geld. Ware. Napolconsd'or ....... 8.9 8.9 Souuerainsd'or ., ..... 14.6 !4.6 Friedrichso'or „ ..... 8.38 8.38 Engl. Souereignes „ ..... 10.15 10. l5 Russische Iinperiale „ ..... 8.2> 8.21 Silber-Agio ..... 5 1/4 5 3/4 Thaler Prcußisch-Currant .... 1.317, 1-32 Anzeig e. dcr hier angekommenen Fremden Dc,l 6. ?ll,gust «85?. Hl'. Vlach, k, k. ^^»desgeiichlölalh, uc>» Wie». — Hr. Schellaüdcl, k. k. Beamte, von -Fimne. — Hr. o. Neya, Großhändler, — Hr, Schienger, Ha»-delsuiaim, und — Hr. Baßi, Kaufiiiaini, von Trieft. — Hr. Llldewig, Fabrikant, von Graz. ^_ Hr. Bi»-der, Kaufmann, von Veldes. — Hr. Brunner, Handelsmann, von Prag. Z. 4i>0. a (!) Nr. 4535. Kundmachn u g. Für Michaeli d. I. werden zwei Stabsoffiziers-Wohnungen, jede mit 4 Zimmern, I Kammer, I Küche, l Boden, l Holzlege und einem Stall für zwei Pferde gesucht. DießfaUlge Antrage wollen beim Magistrate gemacht werden. Magistrat Lalbach am 4. August 1857. Z7^6I. » (!) NrT^VlNl Aufforderung an den k. k. Steueramts-Praktikanten Max. M a r t i n z. Weil der k. k. Steueramts-Praktikant Max. Martinz seinen Dienst im Standorte Neustadtl am !2. Juli 1857 eigenmächtig verlassen hat, und sich seitdem aus hieramts uubekannten Gründen vom 'Amte noch fortan entfernt hält, auch dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort diestm k. k. Bezirksamte nicht bekannt ist, so wird derselbe aufgefordert, binnen !4 Tagen, vom Datum der dritten Einschaltung in dieses 'Amtsblatt au gerechnet, auf seinen Dienstplatz um so gewisser rückzukehren, als wirdrigens gegen ihn der Dienstes-Verlust in Antrag gebracht werden müßte. Vom k. k. Bezirksamte Neustadtl am !N. Juli !857. Z. l332, (,) Neu angekommen: Reisekoffer, sehr elegante Portmonnais mit und ohne Kettet, die neuesten Bracelets, Chemises, Manschetten- und Gillcknopfe, Chinasüber-Lössrl und Eßbestecke, Meerschaum-Zigarrenspitzen, Zi-garrentaschen, Brieftaschen, Wechsel - Portefcuils, Roscnseife und 1857" Erdbeeren-Pomade bei Secger k Grill. Z, l3!7. (2) Priinmneratiolts - Ankündigung. Um einem mehrseitig ausgesprochenen Wunsche nachzukommen, erscheint von nun an allmonatlich ein Musikhcft, welches die Bedürfnisse der Organisten und Volksschullehrer auf dem Lande zu dcckm bestimmt ist. Der Inhalt im Allgemeinen ist: Andeutungen lind Äclehnlngcn über Drgrlspiel und Ge> sanqsunlcn'icht in Volksschulen; biograsische Bruchstücke, Präludien und Ucberqangc, lateinische, slo--venische und drutschc Kirchengesänqe, slovenische Schullieder lc. Das erste Heft (für August) erscheint mit 15. dieses, und die folgenden mit Beginn eincs jeden Monats. P l a n u m e r a t i o n 5 - B e d i n g u n g e n ', ^ür itdcs Heft sind l» kr. im vorhinein a» rcn Herausgeber (Ca mi llo Maschek in i!a!bach, Tpttalgasse slr. 72 erster Stock) porto frei, und unter genauer Angade der Adresse einzuscndcn. Nach Erhalt des ersten Hefte? muß man sich erklären, auf wie ville Hefte man sich zu pranume-ü'icn wünscht. Die Zusendung geschieht unter Kreuzband und portofrei. Nicht pläumnerilte Hefte kosten 20 kr, und sind iu der Buchhandlung I gn az v. Klein mayr rW. In der Gradischa-Vorstadt Haus-Nr. 55 im l. Stock ist einc Wohnung, bestehend aus 4 Zimmern, l Küche, l Speisekammer, l Keller und l Holzlege, von Michaeli an zu vermiethen. Das Nähere ist beim Eigenthümer in der Gradischa-Vorstadt Nr. M zu erfragen Z, ,328, (2) ß RoMMrunn l^ei Rohitsch. ^ ^ W Stark moussirender Natron-Säuerling, bedeutende Wassermenge, an- M I genehmes Erfrischung - Getränk mit Wein, Citronsaft und Zucker u. s. w. M M Billigste Preise. Adressen an den Brunnen-Inhaber M Ur. JE. 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