♦fSummUUttv - Prrtj« Für Laidach: ««qjichrj- . . 8 fi. 40 h. 4»iLMrig. • ■ 4 „ 20 „ WrurljShrig . 2 „ 10 „ Sitaettich . . . — „ 70 , Mil der Pvfi: »eiij^rig 1L fl. 6 „ A«Ä?W«L ..... 3 „ $& jasteSrug in« Hau» sfrrtrfj. S5 ?r., menatl. S ft. •hattet ihnemmi 6 kr. Laibachrr Tj lagbltttt. »nvnymr Mitthkilrmgen werten nicht berüikstchtigt; Marmscripte nicht zurückgesmde«._ üeMctteu Bahnhofgaffe Nr. 132. SxfreBitt»n= & Inserate« Bureau: «vngreßplatz Nr. 81 (Buch-ienblmiq von Jgn. v. Alein-wayr & Fed. sBam6erg.)^.y Jnsertionsprrise: Kür die einspaltige Peti » 4 tr., bei zweimaliger schaltung ä 7 tr., dreimalig ä 10 fr. Kleine Anzeigen bis 5 Zeile« 20 kr. Bei größeren Inseraten uod öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Rr. 215. Dinstag, 22. September 1874. — Morgen: Thekla I. 7. Jahrgang. Bazaine als Selbstvertheidiger. (Schluß.) Sodann geht es gegen Mac Mahon: „Bei meinem Prozesse hätte ich gegen Mac Mahon dieselben Waffen anwenden können, deren man sich gegen mich bediente; ich hätte zu gunsten meiner Vertheidigung auseinandersetzen können, daß Mac Mahon sich im Elsaß überraschen und schlagen ließ, ohne sich besser als andere über die erdrückenden Kräfte, die auf ihn losmarschierten, Rechenschaft ab-julrgen; daß er auf dem Rückzug kämpfte, ohne rinen Versuch zur Vertheidigung der Vogesen zu wachen, ohne den Feind einen einzigen Tag in deren Defileen auszuhalten, ohne die Eisenbahn unbrauchbar zu machen; daß er Elsaß zu rasch geräumt hatte, ohne, wie es besondere Reglements vorschreiben, in den festen Plätzen dieser Provinz, die zu einer langen und guten Vertheidigung nöthigen Garnisonen zurückgelassen zu haben; daß er trotz des Befehles, nicht über Nancy hinauszugehen, sich auf das weit hinter mir liegende Chalons warf, ohne mit dem 5. und 7. Corps und der Verteidigungslinie der ©eitle Fühlung zu suchen, wodurch meine Zechte Flanke entblößt und verdreht wurde (Laissant ainsi ma droite <16couverte et tournee); daß er durch seine Unkenntnis der Stärke und der Bewegungen des Feindes, durch seine Neigung, die Schlacht auf gut Glück hin anzunehmen, durch sein unkluges Dagnis, den guten Ruf aller alten afrikanischen Gruppen mit einem male aufs Spiel zu fetzen, durch seine persönliche Tapferkeit, die ihn die Pflichten eines Oberbefehlshabers vergessen läßt: wegen aller dieser Umstände konnte er als einer der ersten Urheber meines Unglücks angesehen werden. Aber man wird mir in einem Gerechtigkeit widerfahren lassen, darin, daß ich das Beispiel des Kaisers nachahmte, indem ich nie jemanden «mklagte, nie die Verantwortlichkeit auf andere zu schieben suchte. Mac Mahon war in Sedan auch unglücklich wie ich in Metz, wie Trochu und Ducrot in Paris, wie Bour-baki und Clinchant im Oftcn. Er dachte aber nicht mehr daran, als er Präsident der Republik geworden war, und ich habe nicht Grund, mich deshalb zu grämen, denn daß er sich nicht mehr erinnerte, gab mir die Energie zu entfliehen, und jetzt bin ich vollkommen frei. Nur um eines beneide ich Mac Mahon, um die Wunde, die er beim Beginn der Schlacht von Sedan erhalten hat, und die es ihm erlaubte, das Commando in ehrenhafter Weise an einen anderen oder besser an mehrere andere abzugeben; denn in dieser unglücklichen Schlacht von Sedan führten drei Generale nach einander den Oberbefehl und doch hatten unsere Soldaten nie eher eine einheitliche Führung nöthig, weil sie sich einer gegen zwei schlugen und die zwei deutschen Armeen vom Feldmarschall v. Moltke befehligt wurden. Der General, der die Eapitulation von Sedan Unterzeichnete, wollte die Verantwortlichkeit auf den Kaiser abladen, der sie übrigens gnädig annahm.-Man wundert sich fast, daß Bazaine nicht mit Rochesort behauptet, Mac Mahon sei gar nicht ver- wundet worden, sondern habe seine Blessur nur simuliert. Nachdem Mac Mahon abgethan, füllt Bazaine von neuem über den Herzog von Aumale Her. Er will niemandem Unrecht thun, auch dem Herzog nicht, der ihn verurtheilte. „Nur", fährt er fort, „finde ich es wenig schicklich, daß er sich bei dieser Gelegenheit hervorthun und über einen Marschall von Frankreich zu Gericht fitzen wollte. Dieser junge Soldat hat in feiner Sortiere nur eine Waffenthat aufzuweisen; er überraschte durch einen kühnen und geschickten Marsch das Lager Abd-el-Kaders und nahm die Frauen und die Heerden des Emirs gefangen. Diese That und einige Monate Aufenthalt in Algerien genügen nicht, um einen KriegSmann heranzubilden und ihm zu erlauben, über die militärischen Handlungen eines obersten Generals der kaiserlichen Garde zu urtheilen." So geht es noch eine Weile fort. Die Rechtfertigung feines Verhaltens in Metz beginnt Bazaine mit dem Eingeständnis, daß er dort Politik getrieben habe: „Ich erinnerte mich, daß ich dem Kaiser, dm Seinen und auf die kaiserliche Constitution, welch letztere kurz vorher durch ein Volksvotum gebilligt worden, einen Eid geschworen hatte. Wenn die Erinnerung daran, daß ich mein Commando vom Kaiser erhalten und nicht von dieser infurrectionellen, illegalen und dictatorischen Regierung, dem älterer: Bruder des Eommmie>Aufstandes, in welcher Regierung der Pomphtetär Rochesort saß; wenn darüber empört sein, daß eine Fraction unsere Schicksalsschläge, die Abwesenheit des Kaisers und der Armee gteuillcton. Uederschau der neuesten Polar-sorschungen. Auf dem Gebiete der geographischen Wissenschaft gibt es augenblicklich kaum ein interessanteres Ereignis als die glückliche Rückkehr der österreichischungarischen Nordpol-Expedition. Das volle Verständnis dieser Expedition kamt sich nur Demjenigen erschließen, der auch die Geschichte der Polarsor-«chungen früherer Tage kennt. Diese Geschichte, übersichtlich gruppirt, lassen wir «ach der Dar« rouung Friedrich v. Hellwald's in der „W. A." folgen: Seit den großen Entdeckungen, die in den hJiln Dezennien des laufenden Jahrhunderts inner-l* Üblichen Polarkreises stattgefunden hatten, Wummerte' die Thätigkeit der Geographen in der oder minder festen Überzeugung, daß nicht »«fi Erreichung des Pols überhaupt eine Un-moglichkeit' sondern auch der aus der überaus oElchwerltchcn Exploration der Polargebiete erwachse • .^tcklische Nutzen ein außerordentlich geringer ' ’ "'"cssalls im Verhältnis zu den damit verbun- denen Mühsalen stehe. Als endlich 1851 durch Kapitän Mac Clure die langgcsuchte nordwestliche Durchfahrt zwar aufgefunde» und damit ihre Existenz bewiesen, zugleich aber schlagend dargethan wurde, daß dieselbe nun und nimmermehr für den Handelsverkehr zwischen Europa und Ost-Asien eine tatsächliche Bedeutung erhalten könne, da wurde die polare Geographie in das Gebiet der abstrakten Wissenschaft verwiesen und der Spekulation einiger Fachgelehrten überlassen; von praktischen Erforschungen bekommen wir seit jener Zeit nur wenig mehr zu hören und unzweifelhaft würde noch weniger auf diesem frostigen Terrain geleistet worden fein, hätten nicht das ungewisse Schicksal Franklin’» und der rastlose Eifer seiner Witwe zu einigen Polarfahrten angespornt; so kam Kapitän F. L. Mac Clintock's Expedition 1857 bis 1859 zu Stande, welche endlich die über die Geschicke Franklin'S kaum mehr herrschenden Zweifel endgiltig löste. In der ersten Hälfte der Sechziger Jahre waren es fast ausschließlich die Amerikaner, welche das Feld arktischer Forschung pflügten. Die wiederholten Fahrten des Dr. Hayes und C. F. Halls beschränkten sich jedoch alle auf die Region westlich von Grönland; auf der terra incognita Spitzbergens finden jvir nur die Schweden thätig, welche 1858 eine Expedition dahin veranstalteten. Desgleichen führten Liebhaberei und Sport den Schotten I. Lamout in demselben Sommer in die Spitzbergen'schen Gewässer. Im Jahre 1861 wiederholten die Schweden ihre Fahrt nach dem Spitzbergen'schen Archipel und legten damit den Grund zu unserer nunmehr ziemlich detaillirten Kenntnis der Geographie dieser Eilande Mit der 1865 zu Frankfurt a. M. tagenden Versammlung deutscher Geographen trat die Nord--polsrage in ein neues Stadium, indem Dr. Pete» mann, den die Probleme der arktischen Geographie seit langen Jahren beschäftigt hatten, den Plant entwickelte, mittelst der warmen, an den Küsten Europa'S sich hinziehenden Strömung des Golf» stromes gegen den Pol vorzudringen. Gleichwie der in's Wasser geschleuderte Stein immer weitere Kreise schlägt, so fand auch Petermann’S Idee lebhaften Wiederhall, nicht nur in Deutschland-Gauen, sondern fast in allen Ländern der civitifiertm Welt. Zur That schritt aber zunächst nur Deutsch« (and, in Wahrheit eigentlich nur Dr. Petermatrtr selbst, dessen rastlose Energie die erste deutsche Nord* polsahrt zu Stande brachte. Die eifrigste Unterstützung, welche jedoch damals noch wenig Helsen konnte, fand indeß Dr. Petermann nicht in Deutschland, sondern an einem Drle, wo sie am wenigsten benützte, um in den gesetzgebenden Körper einzu-bringen, die Deputierten zu verjagen, alle Gewalt an sich zu reißen, Tressen anzulegen und Soldat zu spielen, statt die Kräfte des Landes vermittelst praktischer Maßregeln zu organisieren; wenn die, Ueberzeugung haben, daß der Kaiser von Rußland, der einzig etwas zu unseren Gunsten thun konnte, mit de- Gambetta und politischen Zigeunern (Bohö-mes) nie in freundschaftlichen Verkehr treten werde; wenn der Glaube, daß der König Victor Emanuel sich nicht beeilen werde, die Alpen zu überschreiten, um den Herren Glais-Bizoin und Cremieux eine Schuld zu zahlen, deren Gläubiger seit Magenta und Solferino Napoleon III. war; wenn der Umstand, daß ich die Commune als eine Folge der ersten Jnsurrectioa voraussah: wenn all das Politik treiben heißt, nun, dann habe ich Politik getrieben und es ist dabei nur befremdend, daß diejenigen Leute, welche mir daraus ein Verbrechen machen, gar nichts anderes als Politik, nur Politik getrieben haben, ohne von der Nation bevollmächtigt zu sein, und daß sie, während ich noch in Metz aushielt, mit der Jnsurrection des 4. September beschäftigt waren. Das ist im Grunde ein Eingeständnis seiner Schuld. Bazaine trieb nach Sedan Politik, statt sich j ernstlich zu schlagen. Er war bereits von Bismarck besiegt, als er vor Friedrich Karl die Waffen streckte. Die Schilderung der Kämpfe um Metz bietet nach diesem Geständnis weiter kein Interesse; auch ent« hält sie nichts Neues. Die Klagen über fein Martyrium und die Anklagen gegen die Abenteuerer-Re-gierung vom 4. September sind nichts anderes als eine Reproduktion bonapartistischer Artikel. Interessant ist dagegen namentlich für österreichische Leser die Art, in welcher sich Bazaine wegen Mexiko Der» iheidigt. Er sagt hierüber: „Der Kaiser hatte zwischen der Räumung Mexiko's und einem ernsten Conflict mit den Vereinigten Staaten zu wählen, und um die Consequenzen eines solchen Conflicles zn vermeiden, gab er mir Befehl zur Rückkehr. Ist man nicht soweit gegangen, daß man mich anklagte, schuld am Tode des Kaisers Maximilian gewesen zu sein, und klagt man mich nicht jetzt noch mitunter an? In Amerika weiß man, was hievon zu halten ist. Der Kaiser Maximilian, der aus Gründen, die ich hier nicht zu würdigen habe, nicht nach Oesterreich zurückkehren wollte, weigerte sich, abzudanken und sich zu gleicher Zeit mit meinen Truppen einzuschiffen. Ich hielt übrigens dafür, daß der Kaiser Napoleon ihn gegen die Vereinigten Staaten und gegen das der Besetzung Mexiko's täglich ungünstiger gestimmte Frankreich nicht werde aufrecht erhallen können. Aber statt auf die Rathschläge meiner alten Erfahrung zu hören, zog er in's Innere des Landes und fand dort mit seinen Besten Generalen einen ehrenvollen Tod, wenige Monate nach dem Wegzug des letzten meiner Soldaten." Der Brief schließt endlich: „Ich lasse mich durch die Schläge des Schick,als nicht niederbeugen und habe meine bescheidene Herkunft nicht vergessen. Ich bin ein einfacher Soldat gewesen, habe die Flinte Wicklung der Dinge die und den Habersack getragen, und die Arbeit hat nichts, j Weg stellen, daö mich abstieße oder erniedrigte. Meine militä- und den Popanz eine „Liga der Rothen" in aller Farbenpracht aufstellen. Sie wissen sehr wohl, daß es noch immer naive Gemüther gibt, die sich durch diese social.politische Vogelscheuche schrecken lassen und nicht zu erkennen vermögen, daß gerade die Reaktionäre von dem Schlage unserer Thun und Elarn diejenigen sind, welche der stetigen Fortent« größten Hindernisse in den ♦tttdluttfo. Wie die „Bonner Zeitung" mit* rische Laufbahn betrachte ich nicht als geschlossen; theilt, wurde in den Besprechungen auf der theolo-ich bin noch voll Kraft und Gesundheit. Ich habe gischen Unions-Conferenz in Bonn sestge-noch Pflichten zu erfüllen und ich werde sie erfüllen, stellt, daß zwischen der orientalischen und allkatho-wenn der Augenblick gekommen sein wird. Und dann lischen Kirche in mehreren Punkten ein dogmatischer wird mir auch das Glück, das sich gegen mich so Gegensatz nicht existiere und daß die Beseitigung grausam gezeigt hat, jenes letzte Lächeln zuwenden, der Unterschiede in der Disciplin und im Cultu» das es oft alten Soldaten spendet." Izur Herbeiführung einer kirchlichen Einigung nicht Die politische Tragweite der Bazaine'schen Epi-! nöthig sei. Zum Schluffe sprachen in warmen und siel, die übrigens natürlich nur der Anfang vom herzlichen Worten zuerst Döllinger, dann der Ende ist. läßt sich leicht ermessen. Es ist fürwahr russische Oberpriester Janyscheff, der dänische Probst keine geringe moralische Schlappe für den Marschall- Bloch und der londoner anglikanische Canonicu-Präsidenten, den Thiers aufs Piedestal erhoben Liddon ihre Befriedigung über den Verlauf der um von ihm hinterrücks gestürzt zu werden, wenn er, | Verhandlungen aus. Bischof ReinkenS betete der gewohnt ist, als der „glorreiche Besiegte", als dann, von verschiedenen Seiten aufgefordert, lateinisch der moderne Bayard, als der Ritter ohne Furcht und : das Tedeum und das Vaterunser, worein die Ver-Tadel gefeiert zu werden, in scharfer aber nicht« j fammlung einstimmte, und schloß mit einem kurze» weniger als ungerechter Kritik in Parallele gestellt j Gebete um den Frieden der Kirche, wird mit einem Bourbaki, mit einem Leboeuf, der Wie man aus Paris meldet, sollen sämmtliche „zu spät die vollständige Inferiorität der französi-' Ergänzungswahlen für die Nationalversammlun-schen Armee und ihrer Organisation erkannte." Was an einem und demselben Tage im Oktober statt« aber den Duc d'Äumale, das gegenwärtige Haupt finden. Die Legitimisten, die in Seine-et-Oise de« der Orleans, anbelangt, so ist er durch die schonungs lose Scalpe, welcher ihn den Exmarschall unterzieht, wohl für alle Zukunft abgethan.__________________________ MMslyc Rutwjlhau. Laibach, 22. September. jungen Herzog von Luyncs als Eand baten aufstellen, schmeicheln sich mit der Hoffnung, einige ihrer Erkorenen durchzubringen. Ihre Aussichten sind nicht glänzend. Seil dem 24. Mai 1873 haben in Frankreich zwanzig Ergänzungswahlen stattgefunden, und von den Gewählten waren siebzehn Republikaner. LnlarU». Die Mission, in welcher die vier Das beweist doch unwiderleglich, daß die republika-Minister Anersperg, Lasser, Banhans und de nische Partei mehr und mehr Boden gewinnt. Jule-PretiS sich nach Pest begeben hatten, ist gescheitert. | Simon hatte darum nicht Unrecht, wenn er kürzlich Die Getreidezollangelegenheit ist nicht in Orange in einer Tischrede sagte: „Seien Sie im Sinne unserer Handelswelt erledigt worden; die! guten Mulhes, die definitive Republik wird in naher Ungarn haben durchgesetzt, was sie anstrebten, ihrer j Frist triumphieren, das ist ganz unausbleiblich. Opposition gegenüber waren alle Anstrengungen | Frankreich konnte nur noch eine Monarchie fünften un,erer Handelskammern fruchtlos. Die Geireidezölle Range?, es wird aber die erste Republik der Welt treten also mit 1. Oktober wieder in Kraft. In- ' teressant ist, womit das ungarische Ministerium seinen Standpunkt motivierte. Es leugnet einfach, sein." Bei diesem stolzen Schlußsatze scheint Herr Simon die Vereinigten Staaten vergessen zu haben. Die Frömmigkeit, welche Mac M a h o n in daß die Ernteergebnisse Ungarns so günstig sein ^ der Bretagne und im Norden Frankreichs zur Schal» sollen, wie der internationale Saatenmarkt iu Wien getragen, bringt Früchte. Die Ultrumontanen fangen vennuthet werden konnte, minlich iu Wien. So^ wohl die leitenden Persönlichkeiten an hoher Stelle, als die Kreise der k. k. geographischen Gesellschaft interessierten sich aus's wärmste für Peterinann's Idee und seither hat in der Thai sein Plan nirgends werktätigere Beihilfe erhalten als in Oesterreich. Das Jahr 1868 sah endlich die rastlosen Bemühungen des gothaer Gelehrten insofern von Erfolg gekrönt, als ein Schiff unter deutscher Flagge und unter dem Eommando des Kapitäns Koldewey von Bergen auslief. Diese erste, mit nur schwachen Mitteln ausgerüstete Expedition konnte indeß von vornherein keine Erwartungen auf großartige Entdeckungen in den Polarregionen wachrufen und kam es bei dieser mehr pionierenden Fahrt hauptsächlich darauf an, zu constariren, in welcher Richtung und wie weit sich Grönland nach Norden erstrecke, weil davon vorwiegend die dortige» Strömungen wie auch die klimatischen und Eisverhallniffe um den Nordpol herum abhängen dürften. Blieb es dieser Expedition auch vorenthalten, den wichtigsten Theil ihitr Aufgabe in gewünschter Weise zu lösen, so war sie doch seil langem entschieden die wichtigste That auf dem Gebiete der arktischen Geographie. (Schluß folgt.) annahm; es bestreitet nicht nur, daß Ungarn einen belangreichen Export haben werde, es befürchtet sogar, der Getreideabsatz im Inland würde darunter leiden wenn die Getreidezölle aufgehoben würden. Specicll von der Concurre»z des russischen Getreides hat man in Pest namenlose Ängst. Der vom gemeinsamen Ministerralh gesagte Beschluß ist mit hin als ein Sieg und Ausflug der SchutzM-Po-litik aufzufassen; weitere Beihandlungen über diese hochwichtige Zollsrage werden erst anläßlich der Eonfere»zen über das österreichisch-ungarische Zoll* und HandelsbündniS gepflogen werden können. an, sich mit der siebenjährigen Herrschaft des Mar« schalls zu versöhnen. Der „Monde", ihr Haupt« organ, erkennt aus den Kundgebungen der Geistlich' feit und der Maires bei der Reise des Marschall» den Wunsch Frankreich, sich mit dem Seplenniu« begnügen zu wollen, da vorderhand nichts Endgil-tiges ms Leben gerufen werden könne. „Wenn da» Septennium" — jo meint das ultramontane Blatt — „aus der geschaffenen Lage Nutzen zieht, so haben wir uns nicht zu bet agen, weder in unserer Eigenschaft als Franzosen, da das Land wohl da« R.cht hat, auf einige Ruhe Anspruch zu mache«. Die Kanon enp r obe im brucker vager hat noch als Royalisten, weil es festgestellt ist, baß wir cings die Uebcrieaentieit der Krupp'schen Ge-, mfolae unserer fahler in der Uiimnalirfafeit wäre«, neuerdings die Uebenegentjeit der Krupp'schen schütze erwiese» Das Geianuntresultat ist zwar für die österreichische Artillerie, wie sie jetzt im gebrauche steht, nicht ganz so „niederschmetternd" ausgefallen, wie bei der Probe auf dem Steinfelde bei Wiener Neustadt. Allein die Bronzekanone blieb eben doch bedeutend im Nachtheile und die Reform un infolge unserer Fehler in der Unmöglichkeit wäre«, die beste und dauerhafteste der Regierungen z« geben." .. Im Süden der nordamerikanischen Union gährt es wieder wie vor dem große« Bürgerkrieg. In der Hälften Session des Eongresse» sollten die letzten Consequenzen desselben mit Sumner'ö serer Artillerie ist ein unabweisbares Bedürfnis Eioii-Rightö Bill gezogen werden, die den Farbige" geworden. Man hat jedoch dafür zu sorgen, daß auch völlige Gleichstellung mit den Weißen in social diese Reform im Einklänge mit den wirthschast., Beziehung verschaffen wurde, nachdem der Ausga«) licheu und finanziellen Interessen des Staate» durch- des Bürgerkrieges ihnen die politischen Rechte oh«t' geführt werde. |h n gebracht hat. Den Senat hat die Bill bereit Die Feubal-Föderalen können über ben passiert, da» Repräsentantenhaus legte dieselbe aber Abfall der Jungczechen bekanntlich noch immer nicht zu ensgittiger Beschlußfussung zurück, da die Trag' zur Ruhe kommen. Sie haben jedoch ihre jnnker-, weile des Gesetzes selbst in den republikanisches liehe Nonchalance wieder soweit gewonnen, daß sie Kreisen schwer empfunden wurde. Man fürdjictc» wegwerfend den Eintritt der „sieben Matttiuäer" in die Antipa hie der weißen Bevölkerung gegen btt den böhmischen Landtag für bedeutungslos erklären Farbigen dc« Südens auf ba» äußerste ja reizen» und anstatt den doch unvermeidlichen Schritt zu thnn und der ursprünglich natürlichen Agitation das allein mächtige Gesetz entgegenst-llen zu können. Der« schv2 man die Erledigu.ig der brennenden Frage und gab den Süoen der größten Aufregung Preis. Die efe von 15,000 Faß wieder gefaßt, das En»e an bie Oderfläche gebracht und mit dem Legen wieder vorwürtsgeschlitien. Man verfolgt das weitere Geschick der Expedition mit um so g,öß.-rem Interesse, alfl die Saison zu solcher Arbeit eine schon etwa« vorgerückt ist. Local- uno Proviuzmi-Äugkie^elttzelreii — ^LandeSlehrer-Conserenz.) Erster BerhandlungSlag. Gestern den 21. wurde Die Land-S« lehrei-Couferenz für Ärain in Gegenwart des Regie-tengeicuer«, Herrn R. v. Widmann, e>öffnet. Sämmiliche Mitglieder sind erschienen mit AuSnehmen der vier Östlichen BezirkSschulinspecioren. Der Sßoi sitzende vitt LandeSschulinspectvr girier eröffnet die üßet. 'a®»lung und begiüßt ben Herrn Hosraih R. v. Wtd-manN. Darnach ergreift der Herr Hosraih baS Work und begiüßi die Versammlung im Namen der Regie. tun9, indem er ihr namentlich den ersten (Lehrpläne) “J|b letzten Punkt (Mittel zur Abhilfe bce schlechien <öthalbe|nd)ee) zur eingehenden Beeathuug emprtehlt mit bet Versicherung, baß Regierung und LandeSschul« rath den Beschlüssen der Versammlung mit größter Aufmerksamkeit folgen. Herr LanbeSschalinspecwr Pirker legt sonach in längerer Rede bie Schulverhältniffe Krams bar, wie die sowohl nach Inhalt als Form veraltete politische Schuiverfassang durch die unermüdliche Sorgfalt feiner Majestät des Küfers für das geistige Wohl feiner Völker in den neuen Bolksschnl-gesetzen, der erhabensten Errungenschaft ber neuen Aera, ihren Ausgangspunkt gefunden und so eine neue Basis geschaffen worden sei, auf ber für bie gedeihliche Entwicklung deS Schulwesens fortgebaut werben könne, wie aber noch immer, ohne die bisherigen Fortschritte unterschätzen zu wollen, noch manches zu wünschen übrig bleibe, namentlich was Schulbesuch, Lehrmittel, Schulausficht, u. s. w. anbelangt. Der Herr LanbeSschul-inspector schließt seine Rebe mit einen Hoch auf Sr. Majestät den Kaiser, in das die Versammlung begeistert einstimmt und die Adsingnng der BolkShymne anschließ«. Sonach wird die vom Boi sitzenden vorgelegte Geschäftsordnung ohne Debatte angenommen. Nach dieser bestimmt der Vorsitzende den Direktor der k. k. Lehrerbildungsanstalt Bl. Hrovath zu seinem Stellvertreter. Der Vorsitzende theilt mit, daß folgende Herren als Experten einberufen wurden: Bodeb, B-lar, BiSjak und Peaprotnik. Min schreitet sodann zur Wahl zweier Schriftführer, zweier Ordner und des Conferenz-AaSschusseS. Zu Schriftführern wurden gewählt bie Herren Perz, Lehrer in Gotisch«, unb GaSperin, Lehrer in Gukseld; zu Dtbnetn bie Herren BiSjak unb Raktelj in Laibach, und in den Ausschuß Professor Liahan, (31 Stimmen), Profefsor Gariboldi (30), die BezirkS-schulinspectoren Sima und Eppich (je 29), Dtrector Hrovat (27), Professor Wurner (26), Lehrer Raktelj (26), Lehrer Stegnar (22), und durch engere Wahl Schulleiter Küster (21 Stimmen); abgegeben waren 32 Stimmzettel. Ein Begrüßungstelegramm langte ein von ben hämischen LeHreren beim lanbwirtschastliihcn Fortbildungskurs in Graz. Außer ben vom Landes-schulrath bestimmten Themen sind noch folgende Anträge eingelaufcn; 1. wegen Aushebung des Schulgeldes, 2. betreffs Befreiung ber Lehrer von der Militärpflicht, 3. die Schule möge Staatsanstalt werden und endlich 4. Aenderunz des §. 87 des BolkrschalgesetzeS, beites« send die Verleihung von Ouuiquennalzulagen, 5. eine Petition um Äeuoerung de» LanoichalgesetzeS dahin, Daß das ErnennungSrecht dem Orisschulrath genommen und dem LandeSschnlrath übertragen werde. 6. Der Volls-(chuUchrec soll nach die ßig Dienstjahren pensionSsähig fein. 7. Die Sendungen für die Beznk-lehrer>Bidlio-thek sollen Postfreiheit genießen. Auf der nächsten Tagesordnung stehen bie Themen: Abhilfe des Lehrer, mangels, Behebung des schlechten Schulbesuches und Vermehrung der Lehrmittel. — (Die Generalversammlung des krainischeu Landeslehrervereins) welche gestern abgehalten muroe, war von 74 ordentlichen Mitgliedern (darunter 4 Damen) besucht. Nach der Darstellung des Obmann» macht der Verein erfreuliche Fortschritte und zählt bereits 145 ordentliche und 103 unterstützende Mitglieder; Utz.ere bestehen aus mchtkrainilchen Lehrern unb Nichtlehrern. Duich Petitionen an den kraimlchen Landtag und den laibacher Gemeinderath hat der Hierein eisolgie.ch |ür die Besserung der Lehrergehaite geroult, jo wie er durch sein Organ, die „Laibacher Schulzeuung" bie Jme^ffen der freien Lehrerschaft und Oet neuen Schule lebhaft vertritt. Durch Borträge tu wöchentl chen Versammlungen wählend des Wiutersewest-rS, durch eine sehr große Anzahl padagogisch-didakitlcher Z iiungen und eine eben solche Bibliothek touibe für ote jortdtlOung der Lehrer gesorgt. Der finanzielle Stand kann nach dem Vorträge de» Vereintstiei8 ein günstiger genannt werden. Bei Oer Reo sion der Statuten würbe Ute Errichtung von iBeztiUvemnen beid) offen. Der neu« gewählte Ausschuß oc» tieceiuS besteht au» den Herren Gariboldi (Ü imjnn), Hrovath (sielloerireier), S > ma (Sekrciä ), L inhart, Raktelj, Eppich lÄoifier), Wisiuk, Belar und Küster. Nach o.t ttiersammluag fand eine sehr animierte musikalische Lot 6e statt, der auch der Herr Lande»schulin>pec>or Pirker beiwohnte. — (Das Leichenbegängnis) bei verstorbenen Herrn Jgn. v. Kleinmayc fand gestern nachmittags um 5 U*>r unter großer Theilnahme aus allen Schichten bec Bevölkerung Laibachs statt. Den Leicheuzug eröffneten Diener ber Doberlei'schen Leichen-bestattuugSanstalt mit dem Kreuze unb ber Trauermusik, hierauf folgten bie Buchdruckergehilfen, drei Kränze mit prachtvollen Bändern tragend; das rothe Band enthielt bie Inschrift: „Seine trauernden Arbeiter — dem väterlichen Freunde"; das weiße: „Darovalo • tiskarsko drustvo“ (Gewidmet vom Buchdruckerverein); daS schwarze: »Dem theuern Großpapa — die trauernden Enkel". A« Knoten dieses Bandes befand sich bie golbene Verdienstmedaille, mit welcher bet Verblichene dekoriert war. Dann folgte bet Wagen mit der Geistlichkeit und der Leichenwagen, an besten beiden Seiten Buchbruckergehilfeu und Dienet der Doberlei'schen Anstalt Fackeln trugen. Diesem folgte« bie trauemben Verwandten, dann da» Buchhandlung«», Administration-- und Buchdruckereipersonale der Firma Kleinmayr & Bamberg, dann der Buchdrucket» verein, sodann mehrere Oemeinberäthe mit dem Herta Bürgermeister, Landtagsabgeordnete, Landesregierung--, FinanzdirectionS-, Landesgerichts- und Bezirksgerichts-beamte, bann Beamte bet Bezirkshaupimannfchast, des Steueramtes, des Zoll-, Post- und Telegraphenamtes, ferner Mitglieder des LandeSschulratheS, bet Handels- unb Gewerbekammer, Handelsleute und zahl« reiche Freunde und Bekannte de» Verstorbenen an» allen Schichten der Bevölkerung. Diese rege Betheiligung ist nn» ein Zeichen bet hohen Achtung, deren der Verstorbene im Leben sich erfreute. Friebe seiner Asche! — (Dr. Theobor Mommsen), bet berühmte Forscher bet römischen Geschichte, weilte gestern abenb» nab heute vormittags, auf bet Rückreise au» Ungarn unb Kroatien nach Berlin begriffen, in unserer Stabt, um eine Nachlese ber seit feinet letzte» Anwesenheit in Laibach in bem Weichbilde be» ölten Aemona» aufgefundenen und von anderen Fundorten in Krain an da» LandeSmufeu« eingefendeten Römersteine zu halten. Ec beabsichtigt biefelben in eine« Anhänge zu feinem klastischen, von der k. berliner Akademie der Wissenschaften herausgegebenen Werke Corpus inscriptionum, worin zum erfienmale auch (ämmtliche in Kram oufgefitnbene Römersteine p«b» liciert erschienen, zu veröffentlichen. Da in ben letzten Jahren auch auf bem benachbarten klastischen igget Boden, wo zu Römerzeiten eine bedeutende Ortschaft gestanden, durch den Eifer de« vaterländischen Atter« ihuwSsorscheS Professor AlfonS Müllnet mehrere interessante Römersteine aufgedeckt wurden, fo wurden auch biefelben von ihm an Ort unb Stelle copiett. Die Weiterreise Mommsen» geht übet Tatoie, Villach, Klagensnrt unb Graz, um auch baselbst von ben in da« Gebiet seiner Forschungen einschlägigen neueren Funden Einsicht zu nehmen. — (Rinbetpest.) Aus Anlaß ber in btt Ortschaft Potoischendorf, OrtSgemeinde Pr.caa, am 16. September l. I. ausgebrochenen, am lich consta-tierten Rinderpest wird der Senchengrenzdezirk festge» setzt, wie folgt: 1. Aus ber Bezirkshauptmannschaft RudolsSwerth werben in ben Seuchengrenzbezirk bie Ortsgemeinden: Höaigstein, Precaa, Sl Petet, Weiß» kirchen, BruSniz, St. Michael, Slvptk, Töpliz, Pöl« landl, 6eimc5 ne, Rudo fSwerih, Neuoegg, Treffen, Haidooiz und Hof einbezogen; 2. in ber k. k. Bezirks» hauptmannschatt Gurtseld Oie Ortegemeinden Sl. Mat» garethen, St. Kinzian, St. Banholmä und die Pfarre O"ernassen>uß; 3. in der k. k. Bezirkshauptmannschaft Tichernembl die OrtSqemeinden Suhor, Loqaiz, Rado» vica, Roialniz uud Möitling; 4. in dem k. k. Be» zirksatme Kostanjevac die an den Gorianzberg angrtn» zenden Ortschaften. Für den Seuchengreozbezirk treten die Bestimmungen de» § 27 de» Gesetze« vom 29. Juni 1868, Nt. 118 R. G. Ö., und des Gesetzes zu diesen* Paragraph Oe« H. Ministerialerlasses vom 7. August 1868, Nr. 119 R. G. B., in Wirksamkeit. — Die erste Triglavbesteigerin) war »ach der „@t. Tgp." eine Gtazctiu die Frau K ernen» tine S welche im Vereine mit mehreren Mitglied«» bei steirische» ötlirglbtttlnt» zwifche, dr» 6. mb 9. b. M. ton Mvjstraua oefl, bit Besteigung de« kraiuifcheu Bergrieseu unternommen habe. Dieselben KHtbtM am 6., oll sie eine Höhe von 8000 Kuß «klommen, »ach achtstündigem Steigen von eiatm stür-mischen Weiter ereilt mb m»ßteu sich, weil sie z, wenig Proviant bei sich hatte», in ein günstige« Wetter abyi» Karten, ratet Schneegestöber «nb Sturm wieder nach Mojstrona znrvckziehen. El versnchten zwar einige Mitglieder bei fieir. Sebirglvrreinel rageachtet tt« heftigen Stegen! »nb Hagel! wenigstens ben kleinen Triglav zu besteige», allem el war factifch unmöglich, La die GehLvge desselben übereilt waren. Zugleich weigerten sich die Führer weiter zu gehen. Da sich jedoch bald der Himmel klärte und Aussicht war, daß c! einige Tage schön bleiben dürste, brachte dieser Um 'ftanb zwei Herren »nb bie genannte Dame au! Graz zum Entschluß«, bie To»r an nächsten Tage zum ^zweitenmal« zn »vternehne», »nb siehe ba, sie wurde» reichlich belohnt. Mit Führer» und Mundtot rStheo ausgerüstet brachen sie an 8. September morgen!, nachdem die Führer Messe gehört, wieder 4o» Mojstrona a»f »nb erreichte» »n vier Uhr »ach mittag! bie von bet ©ection Äroin bei deutsch-österr Alpenvereinl unter bet Spitze erbaute, g»t gelegene «d praktisch eingerichtete Schutzhütte. Nach kurzer Rast hatten sie »n 5 Uhr enter mühsamem Steigen aus Servile ' mb gefahrvollem Klettern Über bie Felswände den kleinen triglav erreicht. Wegen vorgerückter Zeit konnte bet große Triglav noch nicht bestiegen »nb mußte auch balb bet Rückmarsch zur Schutzhütte angetreten werben, um noch bei Tageilicht bie beschwerlichsten Stellen zu pasfiren. In btt Hütte angekommen, bereitete die muthige Dame ein Nachtmahl; dal Lager aus dem He» soll nach dem Berichte bereit! von gewissen Insassen besetzt gewesen fein, welche bie Nachtruhe störten, aber auch bofür sorgten, baß bie Bergsteiger beu Sonnenaufgang nicht verschliefen. Um halb fünf Uhr morgen! wurde aufgebrochen mb auch ber große Triglav flbet tttoth und Spalten erklommen. Tie Aufsicht von da war, begünstigt durch den prachtvollen Sonnenaufgang, wunderbar schön. Man konnte mit freiem 8 »ge ba! abriatische Meer, viele 6l5bte, unter ^oberem auch Benebig, Ubine, Treviso und eine Un-'zahl Bcrgspitzen sehen. Trotz bet empfindlichen Kälte hielt bie majestätische Fernsicht bie Touristen über eine Stunde gefesselt. Nach einem ununterbrochencn Marsche von fünf Stunben wurde wieder Mojstrona erreicht und über Tarvil und Älagenfuit bie Rückreise »ach Vraz angetreten. Die btei laibacher Damen würden sonach auf die Ehre, die ersten ihre! vrschlechte! die Spitze de! Triqlav erstiegen zu haben, verzichten »ab sich mit dem zweiten «ange begnügen müsse», was wir all «ahrheitlgetreae Chronisten hiermit Kr buchen. — (Sestern war da! Kegelschieben) zum Besten ber waitsch-gleinizer Feuerwehr beendet. Bei demselben sinb 1800 Serien geschoben mb ein Reingewinn von 235 fl. 43 kr. erzielt worbe». Beste gewann«n: Ite» Herr Oievc, 2tel Herr We>S, SleS Herr Sorbitfch, 4te! Herr Preucsil, Sie! Herr PauSek, Lte! Heu Orevc, ba! Juxbest (ein Lamm) Herr Wenzel. Witterung. Laibach, 22. September. Warme Witterung anhaltend, wechselnde Bewölkung, Sübwestwind. Wärme: morgens 6 Uhr •+■ 12'2«, nachm. « Uhr -i- 23'4« C. (1873 + 82 0'. 1872 + 10 fj* C.) Barometer stationär 74022 Millimeter. Das gestrige DageSmittel der Wärme 16 0°, um 2 2' über dem Normale. Verstorbene. Den 19. September. Säcilia Zouitr, Tischler meisterrlind. 4 Jahre, Elisabel-Ikinderspital Pülanavorstadl. Rr. 67, Skrofeln. — Al°i« Lenie, Schüler der 2. Real-klasse und RealitätenbesttzerSsohit, 13 I., Livilspiial, infolgt zufällig erlittener Verletzung. - Ignaz Edler v. «leininayr, Buchdruckern- und tzaurbesitzer, zugleich Besitzer de» goldene» «erdienflkr-nze« mit der «rone, 80 Jahre, Bahnhofgosie Sir 132, ÄllerSschwäche . Den 2 0. September. Pauline Ätiaute, Cichorik' sabrik«-ruffeher»kind, 8 Monate, .«iapuyneivorfiodt Nr. 92, V»hr. Moria Liniinger, HandschuhmacherSgattin, 69 3 , im Laibochflusse ertrunken. ______________________ Druck bon Jgu. v. ttlernmoyr & Fed. Bamberg in Laibach f Gedenktafel über bi: an 25. September 1874 stattfindenden Acuationtn. 3. Feib., TomsiS'sche Real.. Feistriz, BÄ. Feistriz. — 2. Feilb., Pucelj'sche Real., Slaleneg, BG. Reifniz. — 2. Feilb., Logar'sche Real., Scheraunig, BG. Planina. — 2. Feilb., Milave'sche Real., Zirkni;, BG. Planina. — 1. Feilb., Schvba'sche Real., Gafice. BG. Gurkfeld. Telegramme. Berlin, 22. September. Der Vizepräsident des Abgeordnetenhauses, Tr. Friedenthal, wurde zum Landwirthschafisminister ernannt. London, 21. September. „Pall-Mall-Gazette" meldet: Au! Kopenhagen wurden an den dänischen Gesandten in Berlin Instructionen abgesendet, um wegen Ausweisung dänischer Unlerthanen au! Schle« wig Aufklärungen zu verlangen. Danksagung. Für die uns anläßlich des Todes des Herrn ^gngr Ilileq u. HlejnmM. Buchbiintlcrs und Buchdrucker«. Besitzer« de« gcltcncn Bertienstkreuze« mit der Krrue. gewordenen vielen Bnveise ehrender Tbeilnahme, sowie für das so zahlreiche Geleite zn dessen letzter Ruhestätte fühlen wir »ns gedrungen, hiemit öffentlich unser« herzlichsten Dank ausznsprechen, insbesondere dies guw den hiesigen Herren Bnch-druckergetiilfen, die das Andenken des theuten Todten in so sinniger Weise zu ehren wußten. Laibach, am 22. September 1874. Die trauernden Ankehörigen. Für die uns so vielfach gewordenen Beweise herzlicher Tbeilnahme aus Anlaß dkö Todes unseres innigst geliebten Sohnes Alois, Schülers der II. Klaffe der laibacher Realschule, und für das zahlreiche Geleite zu deffen letzter Ruhestätte sagen wir hiemit den tiefgefühltesten Dank. Lanerza, 22. September 1874. Michael und Maria Lentsche im Namen aller Angehörigen. »erden in sorgsame Obhut und Pflege genommen: Rener Markt Nr. 221, 1. Stock,-Hofseite. — Näheres auch in der Expedition. (553—3) Kostknalirn eite. — r Am 2. Oltober beginnt der Unterricht in der vom hohen k. k. Unterrichtsministerium mit dem OeffenttichkeitS-rechte autorisierten Privat-Lehr- ml Eraeliipistalt für Mädchen nebst Kindergarten der Victorine Rehn in L'aidach, Mrstruhof 20ti. Mündliche Auskunft ertheilt die Vorstehung täglich von 10 Uhr vor- bis 4 Uhr nachmittags. Programme werden auf Verlangen portofrei versendet. (570—1) M> versend« iS WeinWer. Gefertigter verkauft drei sehr gut erhaltene Weinsäffe zu 35, 50 nnd 85 Eimer, zum soqleichen Einlagern de* Weines zu verwenden. Anton Perme. (569—1) Spitalgaffe 268. In der mit dem Oeffenllichkeitsrechte autorisierten £eHr- und Sr^ieRunysanhft für Mädchen der (554— 2) XrarcLS Uu-tlx in Laibach beginnt der Unterricht am 1. Lktober 9. Die Aufnahme der Zöglinge findet täglich von 9 bis 12 Uhr vormittags in der Wohnung der Vorsteherin, Lpitalgafte «r. 271, statt. In unserem Verlage erschien und ist durch jede Buchhandlung zu beziehen: Gknerai-Grschüflstlibkileii. Ein nothwendiges und verläßliches Hilfsmittel \ Zur 6rtci49. 110. 68 10 85.-99<. Ib. -198 -133 — 11 16 113 -143 60 V47 XOC.ÖO 194. 3U. 146.60 Pfandbriefe. »ctb war! >r-n,.IoIeI«.Bah» . D66- 14- Weeheel(3$tou.) 8140 81-7» 65.5* 109»» 48.56 flugfb. lOOR.llbb.ro. ,ha*M. 100 a(1.S)ttiu.X>iuicm. 10-gr«ic«#fl6 . . . Prcuß. . fcllbct 5.15 S.19-1.61’» 1(4 - sk; 8.78' 1.6#-; 104-1* Lelrgrapbtscher Curtbrrtcht am 22. September. Papier-«ente 71 35 — Silder-»tente 74 55 — l»**1 StaatSOnlehen 109 60 Baiikaclien i>S4 — iredil 249 — London 109 85 — Silber 104— — 20 - ffraac» -itücke 8-78'/,. "Verleger und für die Redaktion verantwortlich: Ottomar Bamberg.