prfimimcrciiitms - prrisc: Fiir Laibach: Ganzjiihrig . . . 6 fl. — It. H albjahrig . . . 3 „ — „ Vierteljahrig. . . l „ 50 „ Monatlich . . . — „50 * Mit Set Post: Ganzjiihrig . - . 9 ft. — !r. Haibjahrig . - • 4 .. 60 „ Vierteljahrig. . . 2 „ 25 „ Fiir Austellimg inS HauS »icrtel-jahrig 25 tr., monatlich 9 Iv. liujclnc Nummern 5 lr. Laibacher Tagblatt. Anonyme Mittheilungen werden nicht berucksichtigt; Manuskriptc nicht zuruckgesendel. Rciaklion: Bahnhofgasse Rr. 132. (SrpcMtion u»d 3«ftratc fiurcan: Kongrehplatz Nr. 81 (Buchhandlun t von I. v. Kleinmayr & F.Bamberg). Jnscrtionsprcisc: ^iir die ciuspaltiye Pctitzeile 3 kr bei zweimaliger EinschaUung Lf» lr. dreimal k 7 lr. 2nsertionSftcmpel jcdcSmal 30 ft. Bei groheren Inseratcn mtb oftcrer Einschaltung entsprechender Stabal. m Nr. 92. DienMg, 1. Dcjciltbcr. — Morgen: Bibiana. 1868. Eine griifliche Rede. Unter ben politischcn Gewcichsen, welche ben fruchtbareii Bodeii Ocsterreichs vor jcdcr Einwirkung bes LichteS faeschatten mtb auf ausgcbchnten Gebieten uiisercs GesanimtvaterlanbeS sehr iippig wuchcrn, nimmtbas national-klerikal-fcnbalc Klee-dlatt ben crstcn Platz tin. In Krain fchlte biesem Dreieinigkeitssymbole allcr jencr Elemente, bic gegen verfassungsmatzigen Fortschritt Front inachcn, nnr nod) bad Bliittchen bes Feubalismus. Zwar hieltcn bie Nationalen im krainischen Lanbtage ba-gcgen fulininante Rebcn, boch ihr „blntenbes Herz" sehnte sich itad) bent fehlenben Dritten im Bunbe. Der „Fuhrer mtb Liebling dcr Nation" Dr. Blei-wcis verstieg sich sogar in bcr fact bcr voreinjahri-gen Jubilauinsfcier ber Lanbwirthschaftgcscllschaft gehalteneii Fcstrebe zn eincm begeisterten Nachrnfc an bic Klerikalen unb Feubalen bes vorigen Jahrhnnbertes, wofiir er reichlichen Beifall von ben Vcrfanimcltcn crutctc. Doch trotz allebem faitbcit bic Bestrcbuiigen ber nationalen Fnhrer fact bem krainischen Abel keinen Anklang, vielmehr zahlten sie bic hervorragenbstcn Rcprascntantcn bcssclbcn zn ihrcn entschiebensten Gegnern, unb so mutzten sie sich mit einem einzigen Konvertiten begniigen, ben sie in ber Person bes Peterpfennigsammlers Grasen Barfao entbeckt hatten, ber ihnen bei ihren Heransforbcruiiqen bes gesnnben Menschenverstanbes unb bes FortschritteS auf bie Arena bes politischcn Kampfes als abcliger Herolb willig Assistenz leistete. Gras Barfao wirb jeboch burch bic Oekonoutie auf seinen Giitern in Unter-krain mtb burch bic RcichSratlMicrhanblnngen von ber politischcn Akti on in ber iDt’etvopolc Slovcniens fernc gehalten, auherbem ist er ein zn cinsilfaiger Maun, um cine bcbeittcitbc Nolle zu spiclen, im letzteu Lanbtage faeschrankte sich alle Wucht seiner parlameutarischen Berebtsamkeit auf bad historisch geworbene: Predlagam konec debate. (Jch bean-trage ben Sd)lnh bcr Debatle.) Es niuhlc bahcr an seiner Stelle fur cine« paffenben Lerlreter gcsorgt werben. Der finbige Lizeprafibcnt ber Lanbivirthsd)aslgcscUsd)aft Dr. Eth-fain Eofla, besscn Keniitnifse in bcr Oelonomie vici« fad) angezwcifelt wurbcn, hat bic ViicEe in jenein Stlecblattc bnrch Auffinbung eiitce piadjligcn Rcpra-sentanleu bes Feubalismus unb UllramvntaiiisutiiS anszufullen vcrslanben mtb sid) hiermit citien un-oerganglidjett Ruf aid ausgezeid)neter Agronom in alien jettcn Fallen faegriinbet, wo cs fid) um bid)te iOcjdjattuug bcs Lobens haubelt. Graf W ur in fa r a it b ijcisjt bcr ttcnc Kampe fiir Konkorbat unb Syllabus, cr proklamirt sich aid faegeisterten Lcrehrcr bcs P. Grcittcr, er appli-jirt besscn faeriihmted „Pfui" jur uollcn Bekrafti-gung ber Gclehrigkeit bcs graflichen Bewunberers in entsprcchenber Weisc auf unscr „Tagblatt." Gras Wuinibraub'd Wicgc sianb nicht auf slovcnischcm Bobcn, ja er ist gar nicht im Vanbe Strain faegii-tert unb bie Nationalen mussen itjii in bic 2>ten-schcnklassc bcr „sremben Fersc" versetzen; boch ihre Fllhrer sinb bort, wo es gilt, bent Fichte ben Zu-tritt zn vcrwehrcn unb Finsternih zu oerfareiten, mil bcr Dispcno vou bcrlei attgeboruen Gcfarccheu sehr gnabig. Merkwiirbigerwcise ftiimnen bic Wehklagen bed ncucn seubal-klcrtkalen FithrerS iibev bic fd)lcd)te Prcffc mit bem, was roir in bcr „Novice" unb „Danica" zu Icfett faetommen, volltg iifaerciu, ja bie letzle „Novice" antiziptrle cinen PassuS ber Rebe bcS ebleti Grafen, tiamlich ben, bah fid) bic faofe Presse er-fiihne, sogar ben Abel unb bic Non tie n anzu-greifett. Graf Wntmfaraub war unS faisher bios als eifriger Berthcibigcr ber Theaterzeufur, aus Anlatz bcr im Borjahre bei bcr Sanbcdregicrnng lucgcii bcr Auffiihrnng bcr „Mi>nchc" gcpflogcncn Pcrhanblun-gcn befannt. Bei biefev Gelegenheit fchcint bcr cblc Bmib zwisd)cn bem feubalen Grafen unb ban bur« gcrlichcn ForlfchrittSmann unb Thcalcrzciisor Dr. (Sthbin (Sofia gcschlofscn worbcn zn scin. Die Erst-lingssrucht bieses Biinbnisses soll, wie roir limits gemctbet, bic Errichtung cities katholischcn Lcscver-cinS in Laibad) scin. Z» Folgc bcr von bicsen bcibcn aiiSgcgangcuctt (Sinlabnng ucvsammcltc sid) am crstcn AbveutsoiiN'-tngc, ben 29. November, im RalhhauSsaale cine ge-scljlosi'cne Gcscllsd)aft von ctwa 30 gclabeneii Ge-sinnungsgcnofscn, mcift bem gcisllidicn Stanbe an gehorig. Dcr knhnc Graf hiclt babei cine fnlmi-ltantc Rebe gegen bic faosc Zeit unb bic Lifaeralnchi. Kanin gesprochen, roitrbc sic gebrueft unter bic An-rocsenben vcrthcilt. Wir founen nnr sagcn, bah Graf Barbo's Gloricnschcin bnrch solchc Ansbritche bcs graflichen Jngrimms gegen bic mobernc Zeit vollig ins Dniikel gcstellt werben wirb. Die liberate Presse erweist folchcn iiltramoiitan-fcubalen Kuubgebitttgcii bie bcstc Wiirbigung, inbem sic fiir bercn moglichste Verbreitung Sorgc tragt. Wir laffcn bahcr bie graflichc Rebe ihrem ganzett Jnhalte uad) oh tic }cbe rocitcre Bcmerknng folgen. Sic lautct: Jnbcm wir Ihnen hcrzlich bantcn, bah Sie nnsercr Einlabung Folgc gegeben habcn, begrtihen wir Sic mit ber crhabcitstcn allcr Begriihungs-formeln, mit ciner Formcl, bic batb 19 Jahrhnu-bertc beftcht unb bic, obschon man sic hcutc leibcr nnr selten mehr hort, in bem Herzen jebes Katho-likcn stcts sveubigen Anklang finbeu wirb, so tange Ieuill'eton. Moderne Schopfungen. Obwohl cs schon cine geraume Zeit her ist, feitbeni bic Welt auf bic Welt kam, unb obwohl bicfer — crstcn Schopfung — in bcr Reihc von Iahren, in welcher sid) unfere Urahnen, bie Affen frei nach Darvin in Menschcn vertuaitbeltcn, cine Unzahl von Schopsnngen folgtc, so lefaeti wir boch noch gegemvartig in bem Zeitalter stets wiebcrkehren-ber Schopsnngen, welchc tins mit Bewnnberung er-fiillen iifaer ben wie es schcint unersd)0pflichen — Schopf-lvffel ber Natur, welchc in ihrer Laune — oft un-facbad)t — ben veifchicbenartigsteii Gefd)opfen bas Dafein gibt. Wir bettfen hicfaei lvebcr an jenc trikolorc Ricscnschopfnng, weld)e ihre gewichtige frembc Ferfe auf ben Kongrehplatz gesetzt, noch auf bas Niefenborstcttoieh, welches mit wcnig Witz unb viel Bchagcn am Jahrmarktsplatzc tagte, noch auf jenc Riefenente, bas Mortara-Kinb, mit wclchcm cinige Jubenfalattcr bie offizicllcn Kloftermoniteurs nnsercr Hanptstabt steigen lichen — sonbern wir verstehen bic Schopfung in jenein — mobernen — Sinne, wie gcroiffe wcife Profefforen, welchc einett Sanbibaten ber Doktorswiirbe, ber bic Fragc: „Was Dersteht man unter crrarn (fdjbpfcn) ? gliictlich bahin beantroortete: „ex nibilo uliqujd faeei-c« (aus nichts etwaS ntachcn), mit ben Worten promovirtcn „ergo tc cruHtiius Doctorum41 — alfo machen wir bich zum Doktor. Der Feuilletonist felfast mnh sid) oft mit Sd)opfungen in bicfem Sinne bcfaffeit, er ist jeboch hicfaei ciner bcbcitteiibcii Koukurrenz preis-gcgebcu, so z. B. von jenen ZeitungSskrifalern, bic „auS Nid)tS" cine Jefchza-Affaire madjtcn, ober von jenen Gerichten, bie aus bemfelbcn „NichtS" bantbaren St off fiir eine Strafverhanblung fd)opften — haupt-fachlid) ctfacr von jenen Nationalpolitikern, welche aus nichts merkwiirbigc Dinge zn erfchaffen verstehen. Zuerst stohl uus in bicfer Richtung bic Scho-pfuug ciner ncucn historisdi-polittschcn Jnbivibua-litat auf, welche so wie Ungant unb Czed)ie» bie Bestitnmutig zu habcn schcint, in bas von unsercr Regierung mit Borliebe gepslcgtc Ausglcichsver-fahrcn feincrjcit einfaezogen werben zu mitffen. Wir meinen — bie Sd)vpfung Slovcniens, jencs Felfens, auf wclchcm Barbo unb Pintar ihre Sird)c baucn werben, jenes Reiches, in roetchem bic guten Slovcucn belohnt, bic bvfen Nemškutarji fae-ftraft, bic Rebakteure bcr „Novice," „Danica" unb — nachitberstandenein Fegfeuer and) jenc bed „Triglav" bie crbliche Hciligcnwiirbc erlangcn, bie jugcnblidjen iJDiitgtiebcr ber obercn Lanbtagdgallcric zn Shcnifainen unb ©erafiticn auf Lcfacudzcit ernantit, bic fpiclenbcn Kinbcr von Jcfchza cnblid) aid Martyrer vcrehrt werben biirftcn. Ein fchtiner Traum, biefe Zukunftsfchopfuug, von ber wir hoffctt, bah ber Sprnd) in Erfiillung gchc: Dad Reich ist nicht von biefer Welt! Wir weiscn wcitcrs auf bie Schopfungen hin, welcher sich „bie Kulturtiirkcn beS fatnofeu Tagfalattes" (siehe Schiinpfroortersainmlung von „Triglav" & Comp.) felfast schulbtg madjcn, namcnttid) auf jenc ncueste Schopfung, mit welcher ber Lokalchronist bes Tagfalattes feinen flovcncnfchaffenden Kollegcn itid Hanbwerk pfnfchte, namtich auf bie Schopfung eine« ertauchten Slovencu: Don Kartos, kotiigl. fpauifdjen Kron-anwartcrs, welcher in eincm unitbertegtcn Momente iti Laibach im Hotel zum vsterrcichischcn Hof zur Welt kam, unb bent es nun spanifch vorkommen mnh, bah cr ein Slovene ist. Unb boch — roenn Don Karlos bie Wicgc seiner Gebnrt facfnd)te, mithte er zur Einsicht fommen, bas Stovenien wiirbig ist, bas Batcrlanb eincs Spanicrs zu scin, dah es sich zu Spanien ganz gut in cine ahnliche Bezieh-ung bringett laht, roie etroa jenc strebsamen Schiller, Don welchen man im Verhciltnifsc zu ben Erstbern- dic katholischc Religion bestehen wird, also — bis an dcr Welt Ende — sic lautct: „Gelobt set Jesus Chrislns!" Und nun „mit Gott" zur Sachc. Es find nun brci Monatc, dah uicht offent-lich, sondern nur konfidcntiell von Hand zu Hand cine kleiue Schrift koursirtc, betitelt: ..Gedanken tibcv dic Grundung cincS katholischen Lefc-VereineS." In dicscr Schrift war dargestellt, dah und warum es uicht nur wiiuschciiswerlh, sondern ge-radezu nothig ist, ciuen Zentralpuukt zu bilbeu, in welchem ficl) die in Kraiu ausassigen Patriotcn Oesterreichs katholischen GlaubeuS, und zwar von alien Natioualitatcn, mic sic im tfaiibc iu groherer oder kleinercr Anzahl jeweilig vorkommcn, zusam-uienfindeu konnen. Es war dargestellt, was wir Katholiken aus staatlichem, was aus religiosem und was auf gesell-schastlichem (sozialem) Feldc anstreben sollen; nub es war eublich dcr Lesevercin uls Mittel, das 2In-zustrebende ouch zn erreicheu, vorgeschlageu. Dieser Borschlag fanb Auklaug, denn alle hier anwescnden Herren und Frauen haben den Wunsch, cS mvge ein katholischer lesevercin mil bem Zwecke ber Belehruug unb Uutcrhaltung gcgriinbct werben, — schristlich ausgesprochen. Die Frage also, od ber Lesevercin gegriin-det werden soil, ist bereitS auSgelrageu, fic ist init cincm einstiminigcn, beutlichen, vollkliugeubeu „Ja" beautwortet; uub so solite ich ohnc weiterS zur zweiten Frage, zu der: „ iibcr Mittcl und Wcgc, ben Ber-ciii in's Leben zu rufen," ubergehen. Erlauben Sic mir jeboch, dah ich — bevor id) die lctzlerc Frage zur Erortcrung briiigc, noch eincn Angcnblick auf die obangcdcutctc Behauptuug: fiir unS, des groheu, fchouen Oesterreichs Katho-iifcu, sei PatriotiLmus vom KatholiziSimis untrenn-bar, zuruckkommc. Ohnc wahrer, tiesernster Religiositat gibt es keinen wahren Patriotismus! — denn — wer keine Begeistcrnug fiir das cwige Vatcrland hat, der schwarmt fiir daS zeitliche nur so langc, so weit nnd nur da und dann, wo er und luann er, in unb wie, weit cr aus dicscr Schwarmcrci (dic er mLglichst an dic grohe Glockc hangt) cincu Gcwinn fiir seine cigene werthe Person ziehen zu konnen glaubt. Unserc Religion, nnser Glanbcnsbckenntnih ist nun einmal das katholischc — uub wolleii wir es naher bezeichnen (und es bnrfte bicse nahere Be-zcichnnng bei dcr hentigen Begriffsverwirrnng nnd absichtlichen Naiiien-Bcrdrehung unb Bcrdcichtigung Roth thun) — daS romisch-katholischc, denn cS gibt und gab nic eincn anderen wahren Katholizismns als cbcn bicfcn, unb nur dicfcn. Da nun Religiositat unb Patriotismus fiir fcncn zu fagcn pflegt: Dieseu find zunachst gc-: kouimcn. Ja — Spanicn, bem Lanbc der Kasta-nicn ist zunachst gekominen das Glaubensland Slo-venien. Habcn wir and) keine Sticrgefechte (Kinderfpiele find es hier), vermisscn wir aud) bcit aubalusischen Himmel, welchcr iibcr Isabella lacht, so fchlt es uns doch uicht an jenem Spczifikuiu, wclchcm Spa-men seine gliicflidje Gegcnwart vcvbankt — ban Ultrainontauismus. Richt weit von ber Static seiner Gcburt wiirde Don Karlos a lies jcucs wiedersiuden, was ihm ctwa in Spanicn lied unb theuer sein kann, ja selbst eiuige Exaltados, Don Juans unb Don Quixote's — fogar cine frommc Isabella fonnte wir ihm zeigen — wenn auch nicht dic wahrc Ko-nigin, so doch ihrc Gcsinnuugsschwestcr, bie Sternen - Kouigiu — unsere licbc Dulzinca, tie »Zgodnja Isabella!" — Doch genug, ja fchoit zu viel der gemeinsamen Angelegenheiten in it Spanieu — wir kcimen bei wcitcrcm Grubcln am Ende gar noch auf bic Idee, dah General him ber Wurzel unb Bebeutung seines Ramens nach eigentlich so recht ein Slovene sei — nnb es wiirde unserm Lanbe wohl nicht zur Ehre gereichen, einen solchen Nonnensresser als Landeskind zu agnosziren. Wir miissen iibrigens bedauern, dah man die alle, Muhamebaner, Christen u. s. w., nnzcrtrcnnlich finb, jo blcibt fiir nnS Katholiken Ocstcrreid)S auch ber KatholizismuS vou unserem grohen allgcmeinen Baterlanbe Lcstcrrcich urizcrtrcnnlich, nnb beShalb uiiisfcii wir nicht nur im allgemeinen als 5katholi-keu, souberu aud) noch gauz im besoubereu alS Patrioteii, barnit Deftcrreid) Ocstcrrcich bleibc, b. h. ein grofjer, niachtiger Staat, aufgebaut aus Konig-rcicheu unb Vanbetn, historisch-polilischcu Jubivibua-litaten, bic iu bem innigcii Berbanbe, in weld>em fic cbcn burch ten Grohstaat Deftencich ftchen, fich ihrc Frciheit unb Selbftaubigkcit gegenfeitig gcwahr-leistcn, mit ucrcinten ftraften — viribus unitis — bahin arbeitcn, ftrcbeu unb bafiir kampfeu, bah ber katholischen riirchc bic vollc unverkiirzte Frciheit in Dcstcrrcid) thatsiidjlich wcrbe; b. h. dah ihr jene auhere Stclluug unb itiercdjtiguiig gegebeu lucrbe, luclchc durchans crfordcrlich ist, bamit sic ihre Mission erfullen tonne. Damik nun ferncr uusere cere in ten Krafle auch ausgiebigc, Achtnng gebietenbe werben, rnlifstn wir wciter bahin ftrcben, dah sic aud) zcihlreich werben, uub um fie zu jahlrcichcn zn inachtn, muffin wir es so madjctt, luic cs uiisere Geguer zu demselben Zwecke thun, — wir inufscn burd) Bercinigung, Bcsprcchnng, Journalislik, Lekture bie Lauen, Sd)wan-kenben unb Zaghastcu neu begeiftern, befeftigen unb ermulhigen, bie Jngeub aber crziehcn; wir biirfcii nicht langcr bic eincn wie bic auberti ohnc Stiitze, Slab unb Anleitung unb io burd) nnfcre Sd)uld unjeni Gcgnern zur lcid)ten Beute werden laffcn ! — Machcn wir uns keine Jllusionen, lengncn wir Thalsadien, wenn fie and) tiaurig unb fiir uns pciulul) find, nicht ab ; unb Thalsad)c ist es, bah unserc Gcgncr burd) unserc Schulb taglid) uiehr bee ncutralen Bodcns gewinnen unb taglich iibcr-iniithigcr werden. Zwciscln Sic baran — so bitte id) Sie nur, eincn fliidsiigeu Blick iu bic gegnerifdje journalislik zu wersen, und Sie werben sich von ber Wahrheit nieiner Behauptuug iibcrzcugcn. Sic werben fehcn, wie jede Gelegeuheit beniitzt, ja bei Haaren herbei-geriffen, — wie selbst austvavtiger Klatsd) iibcr Laibach nach Laibach rcinportirt wird, wenn irgenb cine AuSsicht fiabci uorhanbcu ist, bah ein Adcligcr, ein Pricstcr obcr die Ronueu verbad)tiget Oder ver-hohiit werden konnen. Unserc Geguer 'gewinnen aber nicht nur an neutratem Loben, soubern fie venue hren and) ihre Strcitmachl mil Material, wcldjeei von Gott- uub Redjtdivegeii unfit gehbrt! — Zwciscln Sic ctwa aud) baran, — so bitte id) Sie in das SchauspielhauS zu gehcu, menu ein Bolksstiick ber ueueu Acra gegebeu wird, unb Sie werben ftauncn, wer allcs (auher ben hiczu Bcru- Rachridjt, — Don Carlos sei in Laibach im oster-rcichischcn Hos geborcti, an bic grohc Glockc haugtc uub so bie hamtioseti Bersichcrungeu bcS Rothbuches, dah unS bic fpauifcheu Borgcinge „gauz Pomade fcien" bcsavouirtc, — denn wenn cS in Spanieu wcgen Don Carlos zn cincm Putfd) kvmmt, wer ist Baran Schulb, als der Ssterreichifche Hof, in beffen Schohe cr bas Licht ber Welt erbticfte! Wir hoffcii jeboch, bah dieser diplomatische Konflikt venniebcn, bah Don Carlos zur Ueber-zeugnng koinmcn wird, es sei bie Krone Spaniens fiir ihn nichts andercS als das, wodurd) cr in Lai-bad) am 31. Marz 1848 das Lidjt tier Welt cr-blicktc — ein Rebelbild. Darnm diirfte also tiiesc neueftc ©chbpfung bes Tagblattcs unversanglid) sein, es mag bamit jenem Prcisc nadjgestrebt habcn, wclchcn seinerzeit bie Hnmorkriippel ber „Novicc": „ein Konigreich fiir cine Wahrheit im Tagblatte" anSsetzlcn. Die-scn Prcis wirb sid) das „Tagblatt" burd) obige — ans cincm Amtsblatte geschopste Rotiz — wohl ver-bicnt habcn, unb wenn uns die „Novice" daS Ko-uigreich nicht hcrausgibt, nun so werben wir es uns burd) unscrn ncucn Landsmann Don Carlos.in Hispanien zu crwcrbcn trachteu. Von dicscr Schopfnng im natiirlichcn Jdeen- fenen) in ein wahrhaft barbarischcs Freubcngesdjrci ausbricht iibcr Zotcn unb Kouplcts, wclchc gccig-nct unb bestimint siub, bie Gcbrauche unscrer Kirchc lachcrlich zn machcn, — Pricstcr uub Nonncn im allgemeinen zu vcrtiachtigen unb hcrabzusetzeu unb eublich (Shrcnmanner wie P. Greuter uub fonstige potitifdje obcr religiose Chaiaktere, die unserc Ach-tung unb nnfer Lcrtrauen genichcn, in ben Koth zu ziehen. — Sic werben ftauncn uub tics betrubt sein, unter ben Bcisallsspcndcrn Manner unb Jiiiig-lingc zu feheti, die burch alle Banbe zu uns ge-hbreu. Wahr! dah bie mcisten vou ihneu nicht wisscn, was sic thun, aber sic thun cs, und daS ist schlimm geimg. Unsirc Gcgncr fiihlen eS aber auch, wie sic ihrc Fonschritte nur unscrcr Passivitdt zu verdanken habcn, bahcr ber Ausschrci, alS sic Horten, dah wir anf'angen uns zu riistctt. Gcstcrii konntcn Sic Icsen: ,,-Dae Untcrnehmcn faun aud) in finanjielter Hiusicht teicht profpcrircn, ivcil cs fiir Zcitungcu nicht viel Geld auszugeben braucht, bentt bie klerikalen Zcitungcu finb bolb gczahlt: „Danica," „Rovice," „Triglav," „BolkLfreund," „Baterlaud," ..Grazer BolkSblalt," „Tiroler Stimmeu," „Katholi-fchc Blatter," unb wenn cs hoch geht J'univm4-unb „Civilia c)iltoli«;ii,“ allcs anberc, von dcr k. k. „Wiener Zcitung" aufwarts, finb Jubcnblatter, das „Tagblatt" nod) auhcrbcm ein Schanbblatt." Was nun bic Ictztc Lchauptung anbelaugt, so ist ber Schrcibcr des Artikels ber Wahrheit zicmlid) uahc gckommen, boch bie Behauptuug : cS gebc keine, ben katholischen Boticu sesthaltenbe Zcitungcu alS die vou ihm angesiihrtcn, ist nur ein BcwciS seiner Un-wisienheit, inbem die katholisd)c Ressource in Wien allein 25 katholischc Zcitungcu haltct. Das gauze aber ist ein Bcwcis, bah sid) unserc Gcgncr schon jetzt unhciutlid) fiihlen, unb ber lliusianb, dah sie, dieses Gcsiihl sdjon jetzt burdjblicken laffen, beweiset ferner, wie bic Gcgncr weitcr fiihlen: sic miissen a lies luicber hcrauSgebcn, miissen sich auf ihr klcines Haufchen bcschraufcn, sobald wir Ernst machcn. Wer vor 3 Monatcu die Griinbung bes katho-lischcu Lesevereius fiir wiiiischcnSwerth erkannte, muh fic hcutc fiir hochft nflthig erklarcn, vcrgegenwdr-tiget er sich anbers bie Fortfchritte, welchc nnfcre Gcgncr in biefen 3 Monaten geitmcht habcn, nnb macht er fich ein Bilb, wo fie unb too wir in ben ndchstcn 3—6 Monateu ftehcn werden, ^lucnu wir fort unb fort bic Hande ruhig iu den Sd)oh legen! Es gibt UnterlaffungsfiinbcH, bie surditbar ge-strast werben. Der UrthcilSiprud) beftcht in ben zwei kurzcu gange aus das, was it u 8 fpanisd) vorkommt, gclci-tct, iibergehcn wir auf cine anberc Sd)bpsnng, wcld'c ncucster Zeit hier zu Lanbc in cincr Berqnickiing scubalcr unb klerikalci Elemente ihre Brntstdtle ge-suubcn , wir nieinen bcu ,.katholischen Lcsevcrcin." In ben Kreisen dcr Betschwcstcrn, tercialke, samice uub iiberhaupt allcr jener Fronimen, so seiner-zcit um die Abwcndnng Rouge's gebetet habcn, ent-stand ein srendiges Halleluja' ubcr biefc, von schr foinpetentcr Scitc augeregte frommc Stistung. Schaut's in Brunn, schwarzcs Manbel geht herutn! muntelte man andcrscits uub buckle sich, wenn bie ..Eiulabuug zur fonstituirenben Versainiu-hmg" prafentirt wurbc. Was uns bctrifft, so wird jebcr, ber uns fennt, glaubig bic Vcrsichernng cut gegennchmen, dah wir uns iibcr bicfe neuc Schv' psung, wie iiberhaupt iibcr allcs, was Stoff zum (achen giebt, hcrzlich frcuen; auffalleub erscheint zwar die Combination ber Griinbungsclcmcnte. Will man ctwa unserc vcrsassnngstrcue Aristokratic ver-lockcn, bem Schrittc etiier „srcmbcn Ferse" iibcr bic Berge, ultra monies zn folgcn? — Was si°) boch biefc Frcmbcn nicht allcs erlauben! Da w" iibrigens hier nebcn cinem konscssionsloscn Kasino cine glaubcnsbichte Čitalnica unb einen katholischen ©eseCentieretn, wenn wir nicht irren, fogar ewe geschichtlichen Worten: „trop tard“! „Zu spat"! Hiiten wir mis, datz biefcr Urthcilsspmch nicht bald iibcr uns ergche! — und fasscn wir deshalb heute ben festen Entschlutz, cndlich cinmal mit der Gegenwehr zu beginnen mid deShalb vorerst ben Lcsevercin jedensalls zu gri'tnben. Allerdings geniigt nicht unser gute Wille allein, wir bcburfcit anch materieller Mittel. Wohlan benn! so rich ten wir uns darnach, wie reichlich oder sparlich uns diese materietlen Mittel znflietzen! — Fangen wir nothigensalls noch so ftein, noch so beschciden an, aber uin Gottes Willen fangen wir enblich on! Je schwercr der Ansang, urn so eher wird Gott unser Bemiihen segnen, und banu wird uuscr Unternehmen schnell gebeihcn! Lassen wir unS babnrch nicht irre machen, datz bei uns kein Michaelis-, fciit VinzenzinS-, kein Katholikenverem ubcrhaupt aiinoch besteht; alle diese Vereine Fdnncn, ja nach meiner innigsten Ueber-zcugnng werben sic auS bem Lesevereine herans-gchen, menu nur bieser einmat besteht. OaS Bestc ist oft der Feinb bes Guten. Halten wir also vor der Hand an bein Guten sest, an bent Leseverein; rufen wir, wie bie Katholiken BohmenS: „Frisch voran" unb wie einer von ihnen nnterschricb: Vse za vero katoliško in za domovino!“ Das Wehrgesctz itn Herreuhause. In der Sitzung vom 28. November wurden bei bem Umftanbe, baf, jene Mitglieder des Herrcnhanscs, die der Delegation angehbren, bie Ruckreise nach Pest antreten mutzten, bie Paragrafe 43 bis 55 des Wehr-gcsetzes ohne weitere Zwischenfalle angenommen. Eine Petition von den Horern der Technik urn die gleiche Begllnstigung betresss des eiujahrigen Frei-willigendienstes, wie fie die Stndirenden an der Uni? versitcit genietzeit, roitrbe durch das Gesetz als erledigt betrachtet. Znm Artikel 4 des Einfiihrungsgesetzes zmn Wehr-gesetz, der bestimmt, datz Perfonen, fiir welche sciner-zeit bie Besreiungstaxe angenommen wnrde, vom Mi-litardienste enthoben bleibcn, gibt Ritter v. Schmer -ling dew Wnnsche Ausbrnck, datz seinerzeit die vom Militardienste LoSgekanften die Snmme von 1200 fl. zurlickgezahlt erhalten und die Tauglichen znm Kriegs-dienste herangezogen werden sollen. Freiherr v. S z y m o n o w i c z miiiifcht, datz die Regierung die Sache in reifliche Erwagung ziehen mij'ge, weil selbst fiir Sauglinge die Loskanfstaxe crlegt worden fei. Minister Graf T a a f f e rechtfertigt bie Anfnahme des Artikels 4 in das Gesetz damit, datz die Qnittun- Filiale des Severinnsvereins, mehrere frornrne Bru-berfchaften unb zndem Bibliotheken besitzen, in wel-chen an katholischeu Werken kein Mangel ist, so will uns, nub rnetfrourbiger Weise anch unserm ticben Kollegen, bem „Slove»ski Narod" — bas Bebiirfuitz nach einem weiteren Hort bes Katholi-zismns nicht recht einlenchtcn. Doch zweifelu wir nicht, batz der Berein, ahnlich wie jencr des heil. Mohor in den sjidslavischen Landern u. s. w. sehr erspictzlich wirken tounte, un.d wiinfchen wir ihm alsoeiu gedeihlicheS—Fortkommeu. — Auf nach Kreta! — So waren wir mitten darin in jener heibnifchen Schvpfung Offenbach's, welche bei nns zn Laube bcreits iibcr verschiebene Bretter ging, hiihen unb briiben aber cine ganz kontraire Beurtheilung zu filiden fcheint, benn sonst wiitzten wir nns bas Be-ncljtttcn jener Sprbden nicht zn crklaren, die da sagt: es schickt sich nicht, unb — geht doch in bie Laube. Oi diese Sinnesandernng nicht gar ein Werk der (eichtscrtigcn Gottin Asrobite ist? Was boch das Herz Asroditen's bewegt, datz sic der Tugend so Fallstrike legt? Offeu gestanden, schwarmen wir fur diese Offen-bach'sche Schopfnng iibrigens ebensowenig, als fiir jene Schopfnng, bie sich in der letzten Rummer gen, die bei Loskansen verabsolgt wurden, dahin tauten, batz solche Personen, die seinerzeit die Besreiungstaxe erlegt haben, fiir alle Zeit vom Kriegsdienste besreit find; diese Bestimmnng aufhebcn, hietze soviet als das Privatrecht antaften. Dent Artikel 6 des Einsiihrungsgesetzes, der fcst-setzt, datz vom Tage ber Wirksamkeit des Wehrgesetzes die Strafe der korperlichen Zirchtignng nnd die Ketten-strafe nicht mehr in Anwendung gebracht werden folle, tritt die Kommifsion damit entgegeit, datz die Auf-hebung diefer Strafen nach Ansicht von Fachmciimern nmnoglich fei, da die bestehenden militcirischen Stras-arten nicht der Art find, datz die gcinzlichc Befeitigung der Ketten nnbedenklich angeordnet werden konne. Jn-desien wird anch da feine Aendenmg vorgenommen, unt nur bas Gesetz ganz in Uebereinftimmuitg mit den Befchliisfeit des Abgeordnetenhanses zu erledigen, nnd somit bleibt es bei der Abschaffung der Kettenftrase. Hieraus wurde das Gesetz in dritter Lefnng an-geitontmen; gegett dassetbe ftimmte imr Gras Gleispach. Statt der ausgetretenen Fiirsten Schonbnrg und Grafen Wickenbnrg wurden in die Delegation gewcihlt Graf Herberstein und Graf Brandis. Die kroatischen Abgeordneten in Pest. Ueber ben seicrlichcn unb herzlichen Empsang, welcher ben kroatischen Abgeordneten im Unterhanse in Pest unb in der ungarischen Delegation zu Theil wurde, faerichten Pester Blatter: Vom Parlameutsgebaude roehte die kroatische Fahne, znm Zeichen dessen, datz die kroatischen Abgeordneten znm erften male die Raume ber ttnga-rifchen Gesetzgebung betreten. Der President zeigte an, batz bie Vertreter Dalmatiens, KroatienS unb Slavoniens angebmmen stub, unb sofort in den Saal treten werden. Mit allgcmciner Spaniitmg blickten die beinahe vollzahlig versammelten Repra-seutanten nach bem Emgauge. Die Fliigelthuren off-ncten sich, nnter allgemeinen Eljeurufen, wobei sich alle Abgcordnete mit Ausnahme der Nationalitaten-vertreter auf der antzcrsteu Linken erhoben, traten ste in den Saal, die Reprcisentanten einer Bruder-nation, bie nach zwanzigjahriger Trennnng burch ihr Erscheinen bie gluckliche Wiebervercinigung bestegetten. — Der Qncistar geteitete bie in Galla-tracht eingetvctcncn Neprafentanten zu ihren Sitzen, worauf Anton Bakanovic das HauS mit einer kroatischen Ansprache begriitzte. Die Hanptinomeiite berfelben werden in solgendem fkizzirt: Redner zeigt die Anfunft der Abgeorbneten Kroatiens unb Slavoniens an, bie freuberfiitit stub liber die Reak-tivirnng ber Bersafsung nach 20 fchweren Jahren. Er spricht bie Hossnung auS, batz bie zwei Brnber-volker nuitmehr einheitlich bas Wohl bcs Bater- ber „Novice" anpreist: Dem „8ieblinge ber Nation" Dr. Bleiweis — heitzt es bort — Hat die sanges-freitbige Jugend Slvvenieiis ein Standchen gebracht. Also bie „Novice" umgiebt ihren eigenen Redak-teiir mit bem Nimbus nationaler Lieblichfeit? Wahr-lich eine Ovation im eigenen Wirknngskreise, wie fie naitier uicht gedacht werden fann, — wir Hof-fen, diefer neuefteu Lieblingsschopfnng in ber nachften Pratt'a als zweitein Lanbespatron von Krain zn be-gcgneit, die erfte Stelle ist (cider fchon nach histo-rifchem Rechte an den Heiligcn Josef ticrgeben, der aber seinerzeit ein schvnes Gesicht machen wird, wenn mit der Schopfnng Sloveniens fein Patro-natsrecht liber Krain gegenstandslos wird. Von dieser Seite biirften sich also bie moder-nen Schopfnngen feiner sehr giinstigen Benrthei-litng erfrcuen unb wird zweifelsohne die Geschichte hohen Orts beauftragt werden, hierlibcr zur Tages-ordnung itbcrzugchen. Dann wird es mit ncuett Schopfnngen wohl fein Slide haben — zu utifcrm lebhasten Bedauern, die wir cinmal noch in die Lage fommcn biirftcn, bem Bcispiele unseres stillcn Vcrehrers, bes „Triglav"-KorresPonbcnten von Abels-bcrg folgcnb, ben Schmerzensfchrei auszustotzen — ein Konigreich fur cine mobcrue Schopfuug! laubcs forbertt unb fo fiir die ©aucrhaftigfeit und Scgnnngcn bcs ftaatlichcn Ausglcichcs Sorgc tragcn werben, unb ubcrgiebt Ncbner bem Prafibenten die Vollmacht, auf Grnnd bcreit er unb feine ©enoffen zu gemcinfchafttichem Wirken bcrufcn stub. Prasident SzcntivLnyi bcantroortcte biefc An-sprachc folgciidcrmatzen: Sowic das HauS das zwifcheit Ungant nnd ben bcreinigten Konigreichen gefchaffcite und von Sr. Majeftat fanftiomrtc Ansgleichsgcsetz mit Freude aufgenommen hat, so begriitzt es anch mit Freude das nun crfotgte Erscheinen der Vertreter der Konigreichc im Kreise der Legislative. (Laute allgemcine Eljenrnse.) Jahrhnndcrte hindurch be-gliicktc die schiinste Eintracht unferc Vorfahren; der Allinachtige gebc, datz der in das Gesetz nieder-getegte Gcist des Ausglcichcs je kraftigcr und in je grotzcrem Matze zur Wirklichkeit wcrde. (Eljen.) Zwifcheit den zwei Landern befteheit Grcit zen; der Allmachtige mogc gcstattcn, datz die fo nothwendigc unb fo bcgtiicfenbc Eintracht feine Grenzcn teuncn mogc. (AUgcntcitte ftiirmifche Eljen-rufc.) Jch fprechc im Namen dcS Hanses meinc Freude iiber das focbcn crfolgte Eintreten der Re-prasentanten der Konigreichc in den Krcis der Legislative auS. (Nicht cndeit wollendc, bcgciftcrtc Eljen rufc.) Nutt erhob sich Znvie, um im Namen der foebett eingcttctenen kroatischen Rcprasentautcn zn aniroorten. AlS er die Worte „Tisztelt liuz“ (ge-ehrtes Hans) im ungarischen Idiome aussprach, brach das gauze Hans in ftiirmifche, begeifterte Eljenrnfc und in ben herzlichstcn Applaus ans. Dann sctzte Zuvie feine Rebe fort : Jhre Begrittzung, mciiic Herrett, ehren bie Vertreter Kroatiens-Slavoniens mit jener herzlichen Sympathic, welche ber nnverloschliche Eharakter bes zwischcn it it 6 neuestens gefchloffcnett staatsrecht-lichen Bundes ist. (Laute Eljenrnfc.) Das Volf, das ich mit rneinen 3)iitrcprascntautcn ocrtrete, ist heutc znm erstcn mate in den heiligcn Saal ber gemeinfchafttichen Gesetzgebung eingetretcn; bie croige Vorschnng gebe, batz die Gcmeinsamkeit des Wir-kens unb ber 3wctfe biefcr zwei Nationcn itie anf-hore. (Sturmischcr Beisall.) Diese Gcmeinsamkeit ist nach Ablaits einer langen, traurigeit Zeit babnrch umber ins Leben gctrcten, batz bie Geltnng bes Gefetzes wicber her-gestellt, unb zwar burch bie Enctgie nub ben kon-fcqucnten Eharakter ber hcrrlichcn ungarischen Nation unter ber Leitung bes com gattzcn Lande aner-fannten hochvcrchrten Staatsniannes wieder hcrge-stellt wnrde. Und wenn unfer Herr nnd Kvnig iibcr biefc traurige Vcrgangcnheit ben Schlcier der Vcrfbhitung unb Gnade gebrcitet hat, halten ich und die attbercit Vertreter ineines Vaterlanbcs es fiir ihre Biirgcrpflicht, bie auf ebeit biefc Vergan-genhcit beziiglichen Erinncrnngen bem Grabe der Vcrgeffcnheit zn iibergeben. (Stiirmifche Eljenrnfc.) Seicit Sic iiberzeugt, mcine Herrett, datz Sic die Vertreter Kroatiens-Slavoniens stets auf deni Pfadc der Ehrc unb dcS Gefetzes finbcit werben (Beifall); fciett Sic iiberzeugt, datz die Vertreter Kroatiens immcv unb ohne Ausnahme bort stehett werben, too es die soziale Ordnnng und das Jntereffc der vcr-niinstig unb richtig interpretirteu Begriffe Volk unb Vaterlanb, wo es die Vertheidigung der Einheit ber ungarischen heiligcn Krone erforbcrn (ftiirmifche, bcgciftcrtc Eljenrnfc, daS gauze Hans erhebt sich) ; wohin die aitfrichtigen nnd gcsetzniatzigen Bestre-bungcit ber konstitutionellen Regierung bie Fakt oren leiten, wo fie Thatfachen fchaffen werden. Gott er-haltc unfcren gckrbnten Monarcheu, unser heitzge-liebtcs Vaterlanb! (Anhattcnber, allgcnteiner Bci-sall.) Auf Antrag Deaks wnrben sofort bie kroa-tischen Deputirtcn fur vcrifizirt erklfirt unb vier berfelben in die ungarifchc Delegation gewiihlt, tiamlich Znvic, (Buhaj, Bedckovie, unb Graf PejacoviL. Die Gcwahlten wohnten noch am selben Tage ber zwciten Sitzung ber Delegation bei, in welcher sie ebensalls mit Jubel bcgriitzt wurden. Politische Rundschau. Laibach, 1. Dezcmber. In cincr grotzcn Konferenz ber Deak-Partei beziiglich dcr Penstonen wurde beschlos-sen, diejcnigcn, wclchc als gemeinsam betrachtet werdcn, oljne writers zu licwilligcn; die Pensionen fur fpezififch nngarifche gewesenc Beamten nur fiir das kiinftige Jahr fllissig zu macheu uud den Finanzministcr zu beanflragen, hinsichtlich dcr Rc-gelung dicscr Frage eincn Gefetzentwnrf dcm nachsten ReichStagc vorzulegeu. In dcr Conferenz wurde feruer beschlossen, die voin Reichsrathe an dcm Wehrgcsetze gemachten Modificationcn anzuuchmcn. Dcr rbmifdie Korrespondcnt deS „Czas," dcsseu Mitthcilungcn sich haufiq bewahrt haben, bring.t folgeude sehr ausfalleude Nachricht: Der franzosische Dertreter, Marquis Bannevillc, vcrsicherte den hei-ligen Bater, er konne vollkommen ruhig sein. indem der Kaiser Napoleon die franziisischcn Truppen aus Rom uicht znruckziehen werde, bis er nichl die A n-g c 1 e fl c u f) c i t am Rhein defiuitiv geord-nc t haben wiirde. Wenn dies aber gescheheu seiu roirb, dann miissc der heilige Vater bereit sein, anherordenllche Zugestandnisse zu macheu, weil sonst die franzosische Rtgicnmg , alter Zweideutigkcit cntsagend, ihre Hande gcgenuber Rom in Nuschuld waschen uud die weltliche Macht des PaPstcS ihrem eigenen Schicksale ubcrlassen werde. Man diirfe nicht vergessen, dah nebeit dcr kalholischen Partci, fur welche Napvlcou der III. bercits so Did gethan Habe, fiir wclchc cr im vorigcn Jahrc durch die zweite Intervention in Rom seine Popnlaritat aus's Spiel setzte, in Frankreich cine liberale Partci bcstehl, wclchc die Majoritat bcsitzt nnd die nicht glcichgiltig auf die sich ins Unbcstimmte erstreckende Bcsctznng Roms durch die Franzoscn blickcn kiinne. Der Korrespondcnt siigt hinzu, datz der Marquis Bauucvillc dies sehr bestimmt nnd entschicden uud zwar im Namen des Kaisers und offiziell sowohl dem Papste, als auch dem Kardinal Antouclli mit-theilte. Der Marquis sprechc ubrigcns gauz uuvcr holen von dcr Unvermcidlichkcit cincs Kricgcs im nachsten Friihjahr. Zur Tagesgeschichte. — Aus Bregc nz vom 25. d. wird der „N. Fr. Pr." untcr dcm Titcl: Nachwehcn der Reiuer'schcn Zivilehe" geschrieben: Alter Sittc gematz wurde die Hochzeit auch mil Pollerschiissen geseiert. Man verwendete hiczu drei dcr dcr Gemcindc i'ochau ge-HLrigen situs eiscrneu Morser. Dcr Psarrcr lietz nun bem Gemeindevvrsteher crvffncn, das; am Patroziniums-Fcsttagc, 3. Dezcmber, mit diesen Morsern, wie bis-her iiblich, die Festsalven nicht gegeben werdcn dursen, weil selbe durch den Gebrauch bei des Adlerwirths Hochzeit entweiht seien; im Falle der Uebertretung des Gebotes werde das Hauptsest dcr Psarrgerneinde nicht abgehalten werden. Bergeblich stndirt nun der Vor-steher, welche von den fiinf Morsern die zwei nicht-eutweihten scien, cr vcnuag nun uud nimmeriuehr die Bocke vou ben Schafen zu nnterscheiden. Alles ist auf den Ausgang neugierig. Das Fest rn»h gehalten wer-dcn, und ohne Ealvcit feiu Fest. „Slovenski Norod" zn lesen. Das gedachtc Blatt be-sorgt, das diese neueste Schopsnng Dr. Cost a's uud Graseu W u r m b rands, den es als „Baterlaudovez" bcyichitct, cine bloS katholische, uicht auch cine natio-itale sein werde. Wozn, meint es, diese Zersplitte-rimg der Kraste! Ist deuu die Laibacher „Citaluica" jlidisch oder protestautisch? Sind nicht ihre Mitglie-ber lauter Katholikeu? Die Besorgnih des „Slovenski Narod," datz ein „Vaterlandler" nicht auch imtioiialc j Politik treiben kiinne, theileu wir uicht, da ja der j nmgekehrte Fall, das eingefleischte Rationale sich zur j Politik ber Klerikalen und Feudalen bekennen, due | alltagliche Erscheiuung ist. — (Lanbwirthschaftliches aus bcm Klist enlande.) In der am 27. November zu Triest abgehaltenen Versaimnlung ber Delegirteu der brei klistenlandtschen Ackerbangesellschafteu von Gvrz, Jstrien uud Triest wurde beschlossen, datz diese brei Gescllschasteu jede aus Gruub ihrer eigenen Sta-tuteu abgesoudert ausrecht erhalten bleibeu solleu, jedoch soll ein agrarisches Journal aus gemeiuschastliche Kosten heransgegebeu, seruer sollen geineinsauie Schritte bei bcit Laudesvertretungeu zur Grundting einer hohereu landwirthschastlichen Anstalt im I'anbc selbst gethan und jahrlich gcineinschastliche PrvduktenauSstelliiugeu abwechselnd an den Sitzen der brei Gescllschasteu mit gleichzeitiger Abhaltung vou Generalversauimltttigeu veranstaltet werden. Bei dem Mahtc, welches spater die Delegirteu vereinigte, wurde ein schwttngvoller Triukspruch auf deft Ackerbctuminister Hcrrn Graseu Potočki ausgcbracht uud demselben telegrasisch mitgetheilt. — („Karinthia.“) Die feit Juli sistirt ge-wesene „Karinthia“ erscheint untcr der ttcuen Redak-timt der Herren I. Cauaval uud A. R. u. Gallensteiit iu Klageusnrt und solleu die noch sehleuden Mouats-heste des 58. Jahrgattges dieser Zeitschrist so viel als moglich nachgeliesert werden.________________________________ Witterung. Laibach, 1. Dezember. Wolkcndecke anhaltcnd, dickt geschlossen. Ruhigc Luft. Temperatur: Aiorgens urn <> Uhr + 1.9", Mittags + •i.B". Barometer 327.16."' DaS geftrigc Tagesmittel der Wcirine 2.0", nut 1.0° tiber bent Normale. Fiir den Monat Dezcmber gelten folgcnde Wetteran-zeigeit: 28ic der Dezembcr, so dcr koiitmctide Janner. Dezcmber verattderlich uud littd, Ist der gauze Winter ein Kind. Kalter Dezcmber und Schnee Deutet auf ein gutes, fruchtbares Jahr. Dezember fait mit Schnee Gibt Korn itt jeder HLH. Weittt im Dezember die Leber des Hecktes gegen das Gallenblaschen zu, d. i., vou hinteu breit, vou vvru aber spitz tittd schmal ist, so bedeutet es eiitctt laitgeit Wiuter. Ailgckommene Fremde. Am 30. November. Stailt Wien. Pogacnig, Kausm., Klagensurt. — Schmidt, Juspekt., Wieu. — Kladrovic, Privat, Karlstadt. Schwarz, Direktor, Kauker. — Drobuitsch, Floduik. — Floriantschitsch, Direktor, Sagor. I'ilefant. Schiffler, Kausm., Milnchen. — Dollenz, NdelSberg. — Hein, Graz. — Debeljak, Pfarrer, Hvfleiu. Pogačnik, Niealitatenbes., Kropp. — Wassitjch, k. 1. Ober lieutenant, Triest. — Marburger, Turin. — Detttsch, Sattfitt., Berlin. Berstorbeue. Den 1. Dezember. Theresia Schitnik, gewesene Sechin, alt 77 Jahrc, in der Gradischaoorstadt Nr. 35, am schwereu Blntschlaqe___________________________________________________ Theater. Znm Bortheile des Herrn Schanspielers M o s e r. Ccirljtv iiiumUvrir. Kvmijche Operette von Sitpp6. Personen: Bums, Bitrgermeister, Julius Moser. — Apollouia, dessen Frau, Fr. Schmidts. — Jmber, Kramer, Hr. Mahr. Eulalia, seine Frau, Frl. Mahr. — Tiipsl, Hr. Nagel. — Dorothea, Frl. v. Stefani. — Regina, Frl. Solms. — Vilma, Frl. Jellinek. — Hermann, Hr. Parth. — Janos. Httkarenwachtmeisler, Hr. Miiller. — Jstvan, Frl. Jessika; Lajos, Frl. Konradin; Carol, Frl. Ander; Antal, Frl. Nagel, Hnharen. Dcr letzte dumuie Strcich. Lnstspiel in 1 Aft von GLrner. Personen: Reimer. Hr. Franzelius. — Julie, dessen Frau, Frl. v. Stesany. — Mickler, Advokat, Hr. Parth. — Auguste, Frl. Dentsch. Dio falsche Charlotte Patti in inibtich. Gclegenheilsschwauk mit Gesaug in 1 Akt von Moser. Personen: Josef Tanschle, Gastwirth, Hr. Mahr. — Kathi, seine Tochter, Frl. Jessika. — Ullmatttt, Konzert-tinternehmcr, Hr. Stefan. - Schlncker, Jultns Moser; Drncker, Hr. Parth; Mucker, Hr. SDiiillcr, Schauspieler Lokal- und Provinzial-Angelegenyeiten. Lokal-Chronik. — (Die Deputation dcs trainifchen Landtages), bcftehcub aus ben Herren Dr. Wnrz-bach, Kosler, Dr. Savinscheg, Terpinz und Dr. Toman, welche fiir die Bcwillignitg der Billacher Bahn zn danken nnd fiir die Pcrleihnng dcr Bankonzcssion an das Laibachcr Kontitce Fiirsprache cinznlcgen hat, wird bei Sr. MajeM bent Kaiser, welcher bieser Tage von Pest in Wien cintrifft, fiir Dvnnerstag zur Aubieuz zngelasseu werden, und biirfte im Vattfe bes nwrgigcn Tages uach Wien abreisen. — ((Sin sloven ifches llrthcil iiber bctt 1 a t h o l i ] ch c it Leseverein in Laibach) ist int Maiktlikncht. Krainburg, 30. November. Auf dem hentigen Markte find erschienen: 47 Wagen mit Getreide, 16 Wagen mit Hvlz, 216 Stiick ©chromic von 14 bis 20 fr. pr. Pfnnd nnd 16 Wagen mit Speck. Vurchschnittr-Preisk. Praktische Nikolaigeschenke. KravatS und Hcrrenkragen. Vinmiz Wosclina««-, Hauptplatz 237. DaS Lager von Modeanspuv und Modestoff und Metall-knopfen wird zu bcdeulend herabgesetzten Preiseu auSverkauft. Echte Berliner W»lle daS Loth 20 kr. (110-6) Wirkwaare. Mieder. (137—3) Wenn irgend jemand citt oder zwei Pferde nach Klagenfurt zn fiihren hatte, gabe id) in diesem Falle ein leichtes, sehr bequemes Wagerl mit, — so ware beiden Theilen geholfen. Jolnum Alfred llaitmtimi in Laibach. Wiener Biirse vom 30. November. Wcizen pr. Metzen Korn „ Gerste „ Hafer „ Halbfrncht „ Heiden „ Hirse Kuknrntz „ Erdapsel „ Littsen „ Erbsen Fisvlen Rindsschmalz pr. Pfd. Schtveincschmalz „ Speck, frisch, Speck, geranchcrt, „ fl. fr. fl. fr. 4 90 Butter pr. Psund . — 34 3 50 Eier pr. Stiick — 2 s — — Milch pr. Mast . — 10 1 80 Nindsleisch pr. Pfd. — 20 — — Kalbfleisch — 22 2 50 Schweiitcsleisch „ — 20 2 46 Schopseusleisch „ 15 3 26 Hahndel pr. Stiick . — 24 1 40 Tanben „ — 10 — — Hen pr. Centner . totroh „ — — — — — — b 16 Holz, hartes, pr. Klft. 5 90 — 46 — Welches, „ 4 — — 34 Wein, rother, pr. — 31 Euner .... 6 — — 40 — weitzer . . . — — Gedenktasel iiber die am 3. Dezember 1868 stattfindenden Lizitationen. Lizit. lvegen Berpachtung der Einhebung der Berzeh-ruilgssteuer vom Wein- nild Mostansschanke, von Biehschlach-tiuigcn und vom Fleischverkaufe in den Stenerbezirken St. Paul, Ederndors und Kappel in Karnten auf das Jahr 1869 eventuell auch 1870 u. 1871. Muudl. u. sckriftl. Ofserte bis 10 Uhr Vorm. Ausrnfspreis 6800 st, 3000 fl., 3600 fl. Bei der Fiuanzdirektion K'lagenfnrt. Staatsfonds. G-lb j °>pcrc. ijftcrr. Wahr. . fif.-80j bto. v. J. 1SU6 . . 00.65 dto. Natio»al-A»l.. 64.60 bto. MetalliqueS 58.60 Sofc von 1854 . . . 84.25, t’ofe von 18(!0, flanje 91.10' Sole von 180», Riiuft. 1)7.- Pramicnsch. V. 1861 . 103.30 Qrundontl.-Obl. ©tcicrmavt juSpilt. 88.— Siirntcn, itraiii it. ittiftcnlanb 5 „ 84.— Ungarn. . ju5 „ 77.aft Stvoat. n. Slav, ft „ 78.— Siebcnbiirg. „ 6 „ 72.50 Action. Nationalbiinl . . ■ l!79.— Crcbitanstalt . . • 289.20 N. o. Escomple-Gcs. o.W.— Analo-oslcrr. Sant . Oeft. Bodencreb.-A. . 17-1.75 207.- Deft. Hvvolh.-Bank. Stcicr. E»compt.-Bl. 1. 1. Kais. Fcrd.-Norbb. . 1982 Siibbatin-Gcselllch. . 195.30 Kais. Et>seth-Bahn. Cart-Ludwiji-Bahn 173.25 213.75 Sicbenb. Eiienbahn 148.50 Kais. Franz-JoscsSb. 163.25 Fiinsl.-Barcscr E.-B Alsolb-Fium. Bahn 162 25 152.50 Pfandijricfo. I Nation. o.W. vcrloSb 1 93.20 Unq. Bob.-Crebilanst 91.50 Altq.ost.Bob.-Crcdit. 105.- bto. in 38 3. tiidj. ; 86.— 89.— 90. 77.50 79.— 73. (580.— 5539.40 tiOO. 175. 200.— 67.— j>21. 1987 195.40 173.75 *14. 149.-163.7, 162.75 153. 93.40 92. 106.— 86.25 ^est. Hypoth.: Bank .1 PriorittLta-Oblig. . :iidb.-Ges. zu 500 WrJ dto. Bons 6 pCt.^ !crdb. (100 fl. CM.)> Sieb.-B.!200fl.o.W.)j NudolfSb.(300fl.o.W.) -Ios.(200fl.S.)! Lose. Credit loo fl. o. W. . Don.-Daiupfsch.-Ges. zu 100 fl. CM. . . Triester 100 fl. CM. . dto. 50 fl. o.W. . Ofcncr . 40 fl. o.W. Ehterhazy fl. 40 CM. Salm . „ 40 „ Palffy . „ 40 „ Clary . „ 40 „ ' . GenoiS „ 40 „ Tvindischgratz 20 „ Waldstein . 20 „ Keglevick . io „ RndolfSstist. lOd.233. Wechsel (3 Mon.) AngSb. 100 fl. sitdd.W. Geld Ware 97.—1 97.50 103.75 104.— 225.— 226.— 91.— 92.— 82.— 82.25 83.90 84.25 86.75 87.— 144.25 144.75 93.25 93.50 118.— 120.— 53.— 55.- 32.50 33.— 100.— 170.- 41.— 42.— 31.50 32.— 35.50 36.50 33.50 34.— 22.— 22.50 21.50 22.50 14.50 15.50 13.50 14.25 Franks. 100 fl. rondon io Ps. Sterl. Paris 100 Francs Kunzon. Kais.Miinz-Ducaten. 20-FrancSstitcr BereinSthaler Silber . . 98.20 98.30 117.70 46.70 5.50 9.38 1.74 117.- 98.30 98.40 117.80 46.75 5.56 9.39 1.74 117.50 Telcgraphifcher Wechselcours * vom 1 Dezember. 5perc. Metalliqnes 58.70. — 5)perc. Metalliqnes nt>> Mai- und 4!ovember-Ztnsen 60 25. — 5perc. Jiational-AnleheN 64.55.— 1860er Staatsanlehen 92.20. — S3anfaftien 680. Kreditaktieu 241:90. — London 117.85. — Silber 116.40. K. f. Dulatcn 5.55. 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