DonnerstaZ den 9. Juli 183Z. V e u t s ch l a n v. ^)« schwäbische Merkur schreibt aus Stutt. gart unterm 2i. Juni: Auch bei uns wird man wohl nichc mit Anlegung von Eisenbahnen gegen andere Lauter zurückbleiben. Wie wir hdren, liegen bereits Pläne vor zu (Errichtung einer Eisen» bahn von Kannstadt disFliedrichshafen, durch welche eine Zahl der gewerbsamsten Stätte, nament« lich Gmünd, Göppingcn, Heidcnheim, Ulm, die ödere Donaugegend und Oberschwaben tc., mit einander verbunden werden sollen. (35. v. T.) Preußen. Die Königsberger Zeitung meldet aus Danzig vom 16. Juni: ,Dic Landung der kai. f"Iich. ruffischen Garde, welche der großen Revue bei Kalisch beiwohnen soll, wird an zwei Tagen, am 1. und 4. August, erfolgen. Außer den drei Generälen, Generaladjutant General Islem'ess, Commandeur der ersten Brigade der Garde - In» fanterie, Generalmajor Mikoulme, Commandeur des Regiments Preods^jensl'i und Generalmajor Obraderotsch, (Zomlnandcur des Grenadierrcgiments König von Preußen, lvird oic Stärke des. Dela» schcments 6060 Köpf? betragen, und zwar: i5 Stabsoffiziere, 104 Offiziere, ^7 Unteroffiziere, 249 Spiclleute, ^8<)3 Soldaten, 6 Aerzte, 1 Au« ditcur, » Zahlmeister, 67 besondere Dienstthuende und 26a Militärbcdiente. Das Detaschcmcnt ist in sechs Bataillons abötthcilt, und soll den durch Auswahl herangt-zogcuen Kern dcr 4a,noo Mc»»in siarkcn Kaisergartcn enthalten. Nur ein Rasttag wird den Truppen in Danzig zu gute kommen. Der vorläufigen Bestimmung nach wird jedes Mal ein Bataillon von ihnen in der Sladt selbst Quartier er- halten. Schon jetzt sind von Scbau « und Reiselu» siigen aus den Nachbarstaaten und selbst ausBerlin wegen Logis zahlreiche Nachfragen eingegangen.— Am »5. August werden Ihre kaiserlichen Majestäten dcr Kaiser und die Kaiserinn von Rußland in Dan-zig eintreffen und zivei Tage hier verweilen.* D c l g l e n. Die Gazette von Gent berichtet aus Arüssel vom 22. Juni: Nach den umlaufenden Gerüchten über dle indirecte Intervention Belgiens in die spanischen Angelegenheiten, sollen das Frein« den. Bataillon, das gegenwärtig in Jearn garni-sonirl und dessen Depot in Auocnaerde ist, daK Partisanen. Bataillon und die Mannschaft vott der aus Portugal zurückgct'hrtcn belgischen Legion den Kern der neuen, nach Spanien bestimmten Legion bilden. Diese Legion soll vom General Dame be» fehllgt werden, unter dein die Brigade» Generale Niellon und Lecharlier commandiren werden. Der Brigade» General (Zhatry de la Fosse soll die tZa-vallerie, die Majore Kessels und Dandelin die Ar-lillerie und das Genie befehligen. Man sagt, daß die Generale Don Juan van H^len, Mcllinct und Beaulicu das ihnen angebotene lZommaudo in dieser Legion ausgeschlagen haben. Am 18. Iuuius brach in Antwerpen bei einer Vorstellung der dort anwesenden Kunstreiter»Ge« sellschüft die stark besetzte Gallerie zusammen. Es gab großes Getümmel, viel Geschrei und manche Quetschung, indeß ist Niemand dabei umgclom« men, lW. Z.) Frankreich. Paris, den 21. Juni. Ein Schreiben aus Toulon vom 14. Juni berichtet, daß die auf der dortigen Rhede noch immer befindliche kleine 226 Escadre ihre Zurüslungen fortsetzt, und Befehl erhalten hat/ sich segelfertig zu machen. Die Be» rvegungen, die man im Arsenal und auf der Rhe< de bemerkt, beweisen mehr als alle Vermuthungen, >aß eine Expedition vorbereitet wird. (B. v. T.) Mehrere Pariser Journale hatten die Zahl der i83^ in der Ehren »Legion erfolgten Be» förterungen zu 3 Großkreuzen, 22 Groß » Offizieren , 46 Commandeurs, 204 Offizieren und mehr als 3o,ooo Rittern angegeben. Der Moniteur be» richtet diese Angabe folgender Masten: 3 Groß» kreuze, 23 Groß «Offiziere, 46 Commandeurs, 209 Offiziere und ,5^c> Ritter. (W. Z.) Es scheint gewiß, daß folgende Maßregeln in dem gestern (24.) in dem Schlöffe derTuilerien gehaltenen Minister» Eonscil definitiv angenommen worden sind: Die gegenwärtig in Algier defuidli« He Fremdenlegion soll unverzüglich nach Spanien geschickt werden. Diese 56oa Mann starke Legion wird von der französischen Regierung einen dreimo« natlichen Solo und die nöchige Munition und Ver» proviantirung erhalten. General Desmichels ist zu ihrem Commandanten ernannt. Mehrere höhere franzosische Offiziere sollen zur Betreibung der Re» krutirung in Frankreich angewiesen werden. Eine beträchtliche Zahl Polen soll mit ihren höhcrn Of« sizieren im Begriff seyn, sich anwerben zu lassen" Endlich werden Frankreich und England bcträchtli» che Secsirenkläfte an der Küste von Spanien verei« nigcn. Frankreich ist bereit, sogleich drei Linien« schiffe, 7 bis Ü Fregatten und cben so viele leichte Schisse auslaufen zu lassen. England wird seiner» seits wenigstens dieselbe Zahl von Schiffen ab» schicken. Marseille, ,9. Juni. Die Gazette enthält Folgendes aus Algier vom i3. Juni. »Die letzten Erklärungen der Deputirtenkammer, so wie die Versicherungen der Regierung, haben dcn Muth unsrer wackern Kolonisten außerordentlich belebt, und auch auf die Eingeb^rnen, die daran mehr Antheil nehmen, als man glauben sollte, gün« siig gewirkt. Sie haben sich uns seitdem mehr ge. nähert, und nie war unsre Stadt mit Marktwaaren allcr Art reichlicher versehen. Man spricht fortdauernd von, der bevorstehenden Besetzung von Be-lita. Existirt dieses Project wirklich, so sollte man es offiziell bekannt machen. Der Anbau, den mehrere Eolonisten dort zu machen gedenken, fordert ziemlich lange Vorbereitungen, vornämlich neue Arme, die uns schon auf unsern alten Pflanzungen fehlen. Könnte uns Havre von Zeit zu Zeit e?»r Schiff mit deutschen Familien schicken, so würd« nichts leichter seyn, als diese Arbeiter vorlheilhaft unterzubringen. In Beiida vornämlich würden 4 bis 5an Familien bald unterkommen und Gewinn finden. Der Ucbcrstuß.an Wasser und die Güte des Bodens sind sehr versprechend für den Anbau lc.« —' In Ectte, St. Ehamens und Agde sind neuerdings einzelne (Zholerafällc vorgekommen. Unge« wohnlich schnell wurden auf die erste Nachricht davon äußerst strenge Maßregeln von Seite der neapolitanischen Regierung genommen. (Allg. Z.) Das Journal des Debats vom 23. Juni sagt in einer Nachschrift: »Es scheint entschieden, daß der Oberst Schwarz, als Ehef der Expe« dilion, die in Paris für Spanien recrutirt werden soll, designirt, seine Operationen unverzüglich be« ginnen wird; dieser Offizier ist ein ehemaliger Zög» l'mg von Saint-Eyr, Oberst des ersten Uhlanenre« giments im letzten polnischen Kriege, und Obercom« mandant bei der Expedition von Algarbicn unter den Befehlen des Herzogs von Terceira. Bei die« sem letzten Posten hatte er die französischen Truppen unter seinem Eommando und hat sich durch seine Tapferkeit und seine hohen Fähigkeiten die Ach. tung und Zuneigung aller Franzosen, die er com-mandirte, zu erwerben gewußt.« (Oest. B.) H p an i e n. Der Morning'Herald schreibt aus Ma> drid vom 1^. Juni: »Martinez de la Rosa spazirt, nachdem er nunmehr resigmrt, jeden Abend im Prado, zufrieden, dem Anscheine nach, mit sich selbst und der Welt. Er ist in einer poetischen Vision befangen und bildet sich ein/ er habe das Land in einem hockst blühenden Zustande zurnckge« lassen und sei als Urheber des Estatuto Real und der Wiedergeburt Spaniens seiner Unsterblichkeil gewiß. Die Geschichte wird wohl sirenger über feine Administration urtheilen, aber Eine Tuqcnl) wird sie ihm nicht absprechen, nämlich wahrhaftige, fleckenlose Rechtlichkeit. Er hat weder für sich selbst noch für seine Familie seine Macht zur Erwerbung von Reichthum benutzt; sein einfaches Erscheinen im Prado bildet daher einen starken Contrast mit demjenigen T ore no's. Jener geht im Prado mit z,^ei alten Freunden, denen er stets im Unglück derselbe geblieben, in einfachen Kleidern zu Fuß, währen!) Toreno in höchst glänzender Earrosse, der schön» sten in Madrid, mit englischen Pferden und B?« dienten in den reichsten Livreen umherfährt. Die 227 Achtung des Volkes folgt Hrn. Martinez de la Ro. sa it, seiner Zurückgczogenheit. — Toreno hat viel versprochen, weil er weiß, daß süße Worte nothwendig sind, um das Volk zu täuschen, aber er hat ein Herz von Eisen und wird sicherlich nichts mehr thun, als er zu thun fur gut findet. Man muß indessen einräumen, daß die Resignation des Martinez de la Rosa und die Suprematie Toreno's glückliche Umstände sind. Toreno ist ein tüchtiger Kopf, er kennt das Land durch und durch, und fürchtet sich nicht, Reformen in Ausführung zu bringen. Er ist ein Geschäftsmann, sein Finanz, department wird in der größten Ordnung geführt und er wird nicht zögern, dasselbe System in den andern Staatöbranchcn einzuführen. (Oest. B.) Madrid, i6. Juni. Es ist in der Nacht vom 14. eine Verschwörung entdeckt worden, welche zum Zweck hatte, hier und in der Umgegend lZarl V. zu proclamircn. Man hatte den Aufseher (Alcalde) des großen Gefängnisses gewonnen, und eine Menge Uniformen, wie die Urbanos sie tra« gen, sowie Woffenvorrälhe angefertigt; mit diesen velschen, sollten die Gefangenen sicb in der Stadt zerstreuen, die bedeutendsten der der Königinn er« Hebcnen Personen ermorden, ihre Häuser plündern u. dgl. — Die neuesten Nachrichten von der Nordarmee melden uns die Uebergabe von Eibar und Ochandiano anZumalacarreguy, und daß die» fer mit 14 Kanonen nach Bilbao marschirt ist. Am ,3. ist Valdes mit 40 Bataillonen Infanterie, 1000 Mann Kavallerie und drei Batterien in Bit-toria eingerückt. Die Sentinelle des Pyrenees schreibt: Nachrichten von der Gränze, datirt vom ,6. Juni, zu Folg?, machte General Valdes eine zweite rückgängige Bewegung. Or hat das rechte Ufer deS , Bergara er. lassenes Decret verordnet, daß unter der Leitung seines ersten Staats'Secretars, eine aus (Zivil« und Militärbeamten bestehende oberste Behörde ssll errichtet werden, bei welcher alle auö den regel- mäßigen Steuern des Staates sich ergebenden Fends sollten depom'rt werden. (Wien. Z.) Eine telegraphische Depesche aus Bayonne vom 24. Juni lautet: »Bilbao vertheidigte sich am 21. Abends fortwährend. Die Generale Latre und Espartero kamen um 5 Uhr Abends mit9000Mann zu Portugalctte an^ und wollten mit Tagesanbruch Munition in die Festung bringen. Man versichert, Iriarte rücke mit 6000 Mann und Valdes mit iä Bataillonen nach Durango." Madrid, 20. Juni. Man spricht fortwährend von Ersetzung dcsGcncrals Valdes, ohne daß noch ämtlich ein Name seines Nachfolgers genannt wäre. Von Sarsfielo, Murillo und Alvareä ist am meisten die Rede. AIvar.es hat gegenwärtig das Commando in Saragossa. Am wahrscheinlich« sicn ist eie Ernennung Murillo's. Für die Ge« sandtschaft in London nennt man die HH. Ofalia, San Lorenzo und (Zampuzano. Graf Toreno wird morgen in Madrid erwartet. — Die Nachrichten von der Armee sind nicht erfreulich. Valdes hat sich nach Miranda am Ebro zurückgezogen. Er hat in Vittoria eme Besatzung von 4ooc> Mann zurück« gelassen. Hr. Zarco del Vcille, vormaliger Kriegsminister, ist zur Nardarmee abgereist, um tine Inspection zu halten. Wir erhalten so eben auf außerordent« lichem Wege folgende in Paris eingetroffene telegraphische Depesche: «Bayonne, 27. Juni. General Harispe an den Kriegsminister und den Minister des Innern: Zumalacarreguy ist am 25. Juni, um cilf Uhr Vormittags an den Folgen seiner Wunde gestorben'« (Allg. Z.) Kroßbritannien. Nach einem Schreiben aus Macao vom 3. Februar, das die Times mittheilen, sind die Eng. lander in eine neue Collision mit den chinesischen Behörden gerathen, welche, wenn sie nicht beson» ncn behandelt wurde, unangenehme Folgen droh. te. Das englische Schiff Argyle hatte, als es an ter chinesischen Küste hinsegelte, um einen eingc-dornen Lootsen an Bord zu holen, ein Boot mit >2 Mann und einem Ossizier ans Land geschickt, diese aber waren von den nächsten Behörden unter dem Vorgeben, sie hätten die Gesetze des himmliscl en Reiches verletzt, festgenommen worden. Die Be. Horden sandten zwei Chinesen an Bord des Argyle, und ließen dem (Zavitain sagen, nur gegen Erl.-. gung von 5ao DaNars würden seine Leute wieder in Frechen gesetzt. Der Capitain verweigerte eaä 223 Geld, behielt die beiden Chinesen zurück, und steu» erte am 2g. Jänner nach Macao, wo er Klage e . hob; aber bis zum 3. Februar waren aNe Unterhandlungen fruchtlos geblieben. — Ein Brief aus Paris sagt, der Obrist Sir Robert Steele, der fich durch seine Dienste im Krieg auf der Halbinsel auszeichnete und mehrere schwere Wunden erhielt, Habs/ auf die Proclamation der englischen Regie» rung vom »o. Juni, der Königinn von Spanien das Anerbieten gemacht, ein (Zorpsvon ,000 Mann für sic anzuwerben. Wird sein Verschlag ange» nommen, so will er sich an sein altes Corps, die t. Marinesoldaten und Marine-Artillerie wenden, in deren Reihen er Anklang zu finden hoffen darf. — Der Barham von 5a Kanonen ist nach der Kü« ste von Spanien abgesegelt. tZben dahin sind schon früher der Tweed von 2o, und die Clio von >ü Ka» nonen abgegangen. (Allg. Z.) Am Pfingstmontage, von 6 Uhr Morgens big H Uhr Abends kamen zu London 19» Dampfschiffe durch den Theil der Themse, derPool genannt, (es sind nämlich die vielen Hin ' und Herfahrten derselben Fahrzeuge dieser Art mitgezählt) meistens «ach und von den Orten unterhalb und am Aus-stutz Les Stroms. Jedes Schiff hatte 2. bis 5oo Passagiere an Bord, und 100,000 Menschen kon« nen wohl auf diese Weise fortgeschafft worden seyn, die auf kleinen Booten ungerechnet. (Wien. Z.) London, 22. Juni. Die Werbung des brit« tischen Hülfscorps für ten spanischen Dienst geht rasch und lebhaft vor sich. Das erste Regiment, ungefähr 600 Mann stark, bricht aus London nach üem Depot an der Themse auf, und wird bis zum 26. oder 27. d. M. zur Abfahrt in völliger Bereit« schüft seyn. Mehrere andere Regimenter sind in der Bildung begriffen, und aus der großen Anzahl Freiwilliger werden nur die besten Leute ausgelesen. >—Die Agenten der spanischen Regierung soffen heute Flinten aus dem Zeughause im Tower. Un« ter den ernannten Offizieren besinoct sich als Gene-ralzahlmcisier des Hülfscorps der spanische Obrist Inda, welcher Biscaya und 5cn Gebirgökrieg von Grund aus kennt, und dem Obristen Grans wohl treffliche Dienste leisten wird. Gsmannljchcs Neich. Berichte von der bosnischen Gränze, in ita« lienischen Blättern, stellen den Aufstand in Scu» lari als ein Werk der Anhänger Tafil Bust's dar. der mit einem Rebellenhaufen von 5oo0 Mann in den Gebirgen Albaniens einen Streich gegen die Hauptstadt vorbereitete. Der Pascha von Scutari blieb Meister der Forts und des Bazars, soll aber aegen »oac. Mann verloren haben. In Bosnien zog auf diese Nachrichten der Wesir alle seine Trup. pen bei Sarajevo zusammen, und ließ auch die tZapitäne der Umgegend auffordern, sich zu versammeln. Inzwischen wurde der vor zwei Jahren bekannt gewordene Rebellen.Chef, der nach Ocster« reich geflüchtet und späier vom Sultan begnadigt worden war, zu Banjaluka so still und unver-mertt hingerichtet, daß man die Abführung seiner Familie nach Konsiantinopel und die Besetzung sei-ner Häuser erst erfuhr, als sein Kopf bereits nach der Hauptstadt abgegangen war. Man soll 20 Kisten mit Geld bei ihm gesunden haben. Es scheint, daß er mit Tafil Busi einverstanden war, und daß der Pascha von Scutari Kundschafter aufgegriffen hatte, welche geheime Iluftrcige an ihn bringen soll« len, wornach in Bosnien und Albanien der Schlag gleichzeitig erfolgen musue. Dieser ist zwar vor der Hand vereitelt; die Capitals belvegcn sich aber von allen Seite.i, und sollen über jene Hinrichtung sehr aufgebracht seyn. (W. Z.) A e g v p t e n. Nachrichten aus Kahira vom 5. Mai zufol« ge wissen sich die ältesten Leute dort nicht zu erinnern, daß Aegypten jc so schrecklich von der Pest heimgesucht worden ist, wie heuer. Täqlich sterben in dieser Ttadt mehr als 2000 Menschen, und ei. ne verhältnißmäßigo Anzahl auch fast in allen Provinzen. In Kahlra allein mögen schon 5c>,uoH Menschen hingerafft worden seyn. (B. v. T.) 'Amerika. Die Bremer Zeitung meldet unter dem 25. Iuniuä aus Bremen: Mit dem Packetschiffe Newport sind von Ncw«Vork Berichte aus Tam» pico vom i/>. April angcrommen, welch« neuerdings den Bcwriö geben, daß den Nachrichten von Me« xico über ?ie Bereinigten Staaten selten zu trauen .sey. Direct wird eben so wenig gemeldet, daß ci> lie Revolution ausgebrochcn, die rasch um sicd qrci< fe, als daß man in Tampico von einem baldigen Anschluß an dieselbe, und von der Wegnahme ei» ner (Zonducta wußte. Es hatte bisher bei der be« kannten, aus dem Staate Zacutecas erlassenen Proclamation des Generals Alvarez sein Bewenden gehabt, und es hieß in Tampicc», daß Santa Ul,a dorthin kommen würde, um die obwaltenden Zwistigkciten beizulegen. Die corliqen dcutstden Kaufleute gaben keineswegs in ihren Berichten zu crtVnucn, daß ihnen der dcrmaligc politische Zu» stand des La,lde5 große Besolgnlssc einflöße? im Handel blieb es schr still. (Wien. Z.) Nevacteur: ^r. bad. Keinrich. Verleger: Dgnaz Al. Vvler v. Nleillmayr.