^»Z 98. »843^ 3atl»acher Seitnng. Dinstag drn «5. December. D l l V r i e n. «^ur Verbesserung der Subsistenz der Mill, tär-Bademannschaft in Töplitz sind im Sommcr-Semestcr 18^2 nachstehende Geschenke eingegangen, und dem Willen der Geber gemäß verwendet wor» den, und zwar: Von der Inhabung der Herrschaft Feistenberg 200 Maß, vom Herrn Franz Germ, Gutsbe. sitzer zu Wcinhof, 80 Maß, vom Herrn Aaron Mandel, Inhaber der Herrschaft Nasscnfuß, 200 Maß, vom Herrn Ludwig vonIombart, Inhaber der Herr» schaft Klingenfels, 180 Maß, von der fü.stl.ch Auersperg'schen Güter. Inspection 200 Maß, vom Herrn Baron Abfaltern, Inhaber der Herrschaft Krupp, 117 Maß, vom Herrn Mamn Rack, Pfar. rer zu St. Barthelme, 159 Maß, vom Herrn Ba. ron Schweiger, Inhaber der Herrschaft Rupertshof, ,20 Maß Wein; von einem Ungenannten 21 fi.40kr., und weiterS von «incm Ungenannten der Vademann-schaft zu Töpl.tz, bei der Rückreise, 16 fi. C. M. im Baren; vom Herrn Kreishauptmann und Gu-bernialrach von Laufensteln der Ass.stenz. Mannschaft der Räuber-Commanden in AdelSberg, 15 ss ; yom Herrn Joseph Mayer, Apotheker zu Laibach', zur Subsistenz - Verbesserung der Regiments - Erziehungs-hauS-Knaben deS Infanterie. Regiments Prinz Ho» henlohe Nr. 17, 26 fl. 13 kr., und vom Herrn Caplan Joseph Huber aus Moräutsch für ^ vorzüglichsten Zögling des oben gedachten ErznhungS' hausis, 1 st. If) ^.. C. M.—Für diese freiwilligen Geschenke wird hiemit den edclmüthigen Gebern der Dank des hohe« f. ^ illyrisch. inneröstcrreichischen ^"7.'?°"""^ ausgesprochen, und zugleich be. merrt, daß diese hoh« Stelle die hiedurch «ühmlich 0N den ^.ag gelegten patriotischen und menschen-frcundl.chen Gesinnung^ auch bereits zur Kenntniß deS hochlobl. k. k. Hofkriegsrats gebracht habe. -Vom k. k. Militär.-Commando fürKroin und Kinn. ten. Laibach am 30. Nov. 1342. NNl i e n. Seine k. k. Majestät haben m>'tAllerhöchster Entschließung vom 13. Nov. d. I., von den zwei bei dem inner-österreichisch-küstenländischen Apella» tionS-Gerichte erledigten Nathsstellcn die cine dem Rathe d,s Stadt < und LandrcchteS zu Innsbruck, Joseph zand grasen zu Fürst enberg, die andere dem Tilular-AppcNationsrathe beidemkrainischen Stadt-und Landrcchte, Anton Tschopp, und die bei dem tyrolisch-vorarlbergischcn Appellations« Gerichte erledigte RathSstcNe dem Rathe des Gör« zer Stadt- und LanbrcchtcS, Joseph Giacich, ollergnä'diast zu verleihen geruhet. (W. Z.) Frankreich. Algier, 20. Nov. Man ist ernstlich mit Lö- sung der zwei Fragen beschäftigt, welche die große afrikanische Frage in sich schlicht: Herrschaft und Colonisation. Daß sie unzertrennlich sind und daß Man die eine nicht erreichen kann ohne die andere — ist cine Wahrheit, die man nachgerade «inzuse» hen anfängt. Die Sendung dcS Hrn. Laurence hat die weitere Erforschung dieser zwei Puncte Haupt« sächlich zum Gegenstand. Ebenso ist der Adjutant des Kricqsministcrs Obrist de la Rue nicht beauftragt, die Erpeditionscolonncn zu begleiten, sondern die ncucn Dörfer zu besuchen und alleS zu prüfen was in Bczug auf dicColomsation geschehen ist und noch geschehen kann. Abgesehen davon, daß man auf die» scm Weg allein daS richtige System entdecken kann, fiößt dieß den Europäern, deren Capitalien und Arme man braucht, Vertrauen ein. Gestern ist das Dccrct erschienen, dieAusweisung derAraber aus dem Sahhel betreffend. Diese Maßregel wird indeß «Ur auf diejenigen angewendet werden, die während des KnegS zum Feind übergegangen sind, und auch diese nicht unbedingt, denn solche Familien, welche euro» päische Arbeiter anstellen, können bleiben. Die Truppen sind nun wieder ins Feld gerückt. Heule früh 656 UM 9 Uhr ist der Statthalter abgereist. Hr. Lau. rence ist in seiner Begleitung, nicht als ob er bis Wsnseris mitgehen wollte, aber er will diese Gelegenheit benutzen, um Medeah, Milianah und ihre Umgebungen kennen zu lernen. Der Herzog von Au» male, der gestern aus dem Dampfboot Asmodee v»u 400 Pferdekl ästen angelangt lst, wlld sich gleichfalls der Expedition anschließen, doch weiß mau nicht, ob er ganz oder nur bls Medeah, den H>lH s^nes küuf» tig?« Commando's, dabei bleiben wird. Das G«» rächt geht, Abd-el-Kaoer und Ahmed Bep hätten ihie gegenseitigen Antipathien überwunden und die schwache Macht, die sie noch besitzen, vereinigt, u« wenigstens den kleinen Rest oeS unerobcrten Landes streitig zu machen. Sicherlich tonnen sie im Süden des Landes den Krieg noch einige Zeit unterhalccn, da sie als sicheres Asyl die Sahhara hinter sich da-ben, aber diese Fchde kann die Hauptfrage nicht Mehl.» bestimmen, denn diese, wird auf dcm Littoral durch die Einpflanzung europäischer Bevölkerung entschle, Hen. Die colonisi^bareZbne ist jetzt bis auf30L««u.'S sinwärts ruhlg, und das ist mehr als wir in vlelen Jahren brauchen. Di« Unternehmung des Obristen sHarengo, der in Bukandara seine Militärsträfiing« ein Dorf anlegen läßt, stößt auf Hindernisse. Dio Militärverwaltung macht auf den Grund und Bo» den Anspruch, wo sie cine Anstalt zu Nindviehzucht errichten will. Dazu wären doch manche andere Qerl» l,chkeitea gut. (Allg. Z.) Spanien. Aus Perpignan vom 19. Nov. wird g<» schroben: Ein vorgestern von Barcelona abgegan« gencr Courier ist so eben angekommen. D»e D>li^ g.'nce von dort war gestern uicht ju Figueras ein» getroffen. Daß die Truppen Barcelona geräumt ha. den, bestätigt sich. General Zavalla «st in den Hän« den der Rebellen. Man spricht von drei Stadsossi» zieren und ZOO Mann, die umgekommen wären. Eine Volköjunta ist installirt worden; sie ist aus unbekannten Individuen zusammengesetzt. Als Präsident fungirt Don Manuel Garsy. D«e Junta hat ein« Proclamation erlassen, womit sic dcn Arbeitern Eintracht und Beständigkeit empfiehlt. Von der Ko« liiginn Isabella, von Esparteio, von Don Carlos, «st nicht die Nebe; cben so wenig von den» Zwecke der Insurrection. Das Fort Montjoui, von den Truppen besetzt, macht beständig Feuer auf d»e Stadt. Dle Citadelle von Barcelona »st von den Insurgenten bcs.hr. — Folgendes war dcr Ga-ig der Cre,g° Nisse in Barcelona vom 13. bls 17. Nov., wie sich derselbe nach dcn neuesten, von Pans angekomme« nen, B^lchtcn herausstellt. Eciva ^il) ^eute auS der Umgegend kamen am 13. Nov. Abends als Escort« eines mit Weinfässern bclodenen Wagens an das Thor del Angel. Gewalt anwendend, wollten sie in die Stadt, ohne Eingangsrechte zu bezahlen. Es entstand ein Handgemenge; Arbeiter kamen dazu; die Wache wurde entwaffnet. Inzwischen traf Vcr» stä'rtung ein,- die Truppen zerstreuten die Meuterer-, Mehrere Widerspenstige wurden zur Haft gebracht. Dsch der Aufruhr wurde bald zur Lawine. Das ge» reizte Volk zog vor daS Stadthaus, cs zu umzin« geln; viele Nationalgardcn schlössen sich dem wach« senden Haufen an; cS erhob sich ein Geschrei gegen die Retrutenaushedung (die Nationalgarde hatt« schon frühir gegen die von Madrid auS angeordnet« Ziehung protestirt) i das dritte Bataillon dcr Miliz erhob sich; der Aufstand nahm ein» drohende Ge« stalt an. Da zog Guittercz, der politische Chef, mit «iner Abtheilung Truppen nach dcm Stadthause. eS gelang, die Empörer auf allen Puncten auseiu» ander zu sprengen. In der Nacht wurden die N»« dacteure des Journals R ncralcapitä'n ließ gleichzeitig einen Theil der Garni« son in der Promenade la Rambla mit 6 Geschü^ z.n aufstellen. Am Abend deS 1^>. Nov. und wäh- 657 rcnb der Nacht beobachtete Man sich; cs schien, als zögere jede der beiden Parteien, eine blutige Colli-fion herbeizuführen. Der Angreifende sollte im Un. recht seyn. Inzwischen warf das Volk Barricade« auf und verschanzte sich in einigen Gebäuden. General Zurbano war am Abend von Girona angekommen, um dem General. Capitän Van Ha-len in bcm Kample, der siä, nahte, bcizuttchen. Am 15. Nov. um 9 Uhr Morgens kam es zu leb. hafcestem Gewehrfeuer in der Nambla und auf der Plateria (Goldarbeiten Straße); bald verbreitete es sich durch die ganze Stadt. Die Reiterei machte einen Angriff m der Straße Asalto del Conde, wur^ de ader durch einen Negen von Steinwürfen und Flintenschüssen von Dächern und Fenstern her so hart bedrängt, daß sie sich mit ansehnlichem Verlust zurückziehen mußte. Da läuft plötzlich daö Ge< rücht um, Zurbano habe den Soldaten die Plün« derung der Plateria zugesagt, wo die Truppen sich zu halten bemüht waren. Sofort regnete eS Steine Kugeln, ja ganze Möbelstücke auf dl« Köpfe der Streiter. Zurbano's Pferd soll von einer Commode erschlagen worden seyn. Mit äußerster Anstrengung und durch grausame Opfer gelang cS den Truppen, nach drm Kloster Enscnanza hin und in der Straße dell Call Boden zu gewinnen; aber je mehr man sich in der Stadt auf Gefechte einließ, um so mehr wuchsen Verluste und Schwierigkeit.«. Es fehlt z« Barcelona noch an einer auf Emcutcn berechneten Einrichtung, wie sie jetzt zu Paris besteht; die Dispositionen der Truppen waren nicht topographisch geregelt. Dazu kam, daß die Erbitterung in allen Volksclassen mitiedem Augenblicke zunahm; die Frauen machten Wasser siedend und schütteten cS aus gro. ben Kesscln über die Soldaten; jede Terrasse m der Stadt würbe zu einem Arsenal von Backsteinen. So mußte sich den Van Halen gegen Mittag cmschlie. ßen, die Truppen nach dreistündigem (^fechte und einem Verluste von 5 - diS 600 Mann , den Rückzug antreten zu lassen. Van Halcn selbst und General Zurbano, die zuerst in dem Fort Ataraza. naS (nahe an der Ringmauer nach dem Meere zu) Schutz gcsucht hatten, besorgten bald, dort blokirt zu w«rden, und begaben sich um 4 Uhr mit einer star, km (.scone nach der C.tadelle. Ihr Zug dahinwar "'^gefahrlos, denn aus allen Häusern ward auf d.e puppen geschossen und cS blieben mehrere Ossi-z,ere todt oder verwundet auf dem Platze. Am Abende st.egen die M.lizen mit Leitern über die Mauern an der Landseite am Thore del Angel und veremig. ten sich m.t Bauern aus der Umgegend; so verstärkt nahmen sie daS Fort Pi vor der Stadt. Am 15. Nov. Abends hatte somlt die Insurrection den Sieg davon getragen. Die Generale waren in der Cita» delle, die Garnison occupirte die Citadelle, das Fort'Atarazanas, das Umversitäts. Gebäude, das Quartier der Artillerie und daS Fort Montjoui., Während der Nacht auf dcn 46, Nov. wurde Bar, cclona von diesem Fort und der Citadelle aus born» bardirt. Kanonade und Bombenwerfung dauerten den ganzen Tag des 16. Nov. über fort. Inzwi» schen mangelte cS den Truppen in ihren Cascrnen an Lebcnsmittcln; die Streilkräfte des Volkes hatten sehr zugenommen; aus der Umgegend strömten be» waffnete Mllizcn in die Stadt. Die Sieger NNlß-ten darauf denken, die Bewegung zu regularisiren, und irgend cine Verwaltungsbehörde zu eieiren. Att» 17. Nov. wurde daher eine populäre Junta nieder« gesetzt, an deren Spitze ein gewisser Garsy, wie es scheint, cin Fabrikangcstellter, steht. Die Junta hat den Namen; „Provisorische leitende Volksjunta" an» genommen; man gedachte ihr eine zweite consulative Junta zur Seit? zu geben. Noch vor Niedersetzung der Volksjunta erließ Garsy unter seinem eigenen Namen cine Proclamation, worin er seinen Helden» wüthigen Mitbürgern Glück wünscht zu d,r erkämpften Frc'hcit und zur Niederwerfung des Militär» Despotismus, der eine schwache und unfähige Re« gicrung auf ihnen habc lasten lassen, und «ine Re» gierung, die ihre Industrie zersiöre und so durch Elend- und Armuth zur niedrigsten Knechtschaft herabwürdigen wolle. Sich an die Arbeiter wendend, verspricht ihnen Garsy Entschädigung für die be« standencn Gefahren und Empörungen. Geschlossen wird mit der Aufforderung an die Nationalgarde, cs möge jedes Bataillon ein Mitglied ernennen zur Bildung einer Oberjunra. Von der in dieser Weise constituirtcn Iunca ist am 17. Nov. eine Procla» mation an alle Catalonicr ergangen. Die Bewegung soll cinc allgemeine werben. Die Junta hat einig« Maßregeln getroffen zur Herstellung der Ordnung; sie hat dem Regiment Guadalajara, daS ohne Le-bcnsmiml im Umversitätsgcbäudc stand, die Wohlthat einer Capitularion mit freiem Abzug bennNigt. Eine ähnliche Uebereinlunft wurde m>t der Garn»» son im Fort Atarazanas abgeschlossen. In der Nacht haben di« Truppen auch die Citadelle verlassen, die sofort vom Volte besetzt wurde. Die Garnison hielt zuletzt nur noch das Fort Montjoui, den Hafen und die Vorstadt Barcelonette besetzt. Am 17. No» vember Abends unterhandelten die Generale mit der Junta, um eine Pacification zwischen Bürgern und Soldaten zu Stande zu dringen. Während der gan» zen Bewegung wurden di« Franzosen und alle an» 653 derett Fretttben respectlet.. Der franz'osische Consul h»t vielen Personen «Kchutz gewahrt, indem er sie on Bord der Brigg »Meleager," dle auf der Rhe-de l'legt, geleiten l«eS. Unter den Flüchtlingen nennt man sieben const>tulion»lle Alcaben, die fünf Töch» ter des Generals Van Halen, die Frauen des Goll^ verncurs der Stadt und deS politischen Chefs Gmt-ttrez. (W- Z.) Del' »Moniteur" bringt folgende Berichte und telegraphische Depeschen: I. Barcelona 19. Nov. Van Halens Generalquarner ist in San Felice, zwei Stunden oon Barcelona; er steht in fre,er Vcrbmvung Mit Monjuul). Die Feindseligkeiten mit der Stadt sind vorläufig aufgehoben. Das heute von der provisorischen Regierungsjunta veröffentlichte Programmenthält fol» gende Puncte: 1) Nieder mitEspariero und seiner Ne» gierung; 2) constituirende Cortes; 3) im Fall einer Regentschaft mehr als ein Regent; 4) in Betreff der Heiratl) Isabels II., cin Spanier; 5) Gerech» tigkeit und Schuh der Nationalmdustrie. __ Man beschäftigt sich mit der Bildung einer berathenden Junta, in welche man die ausgezeichnetsten Personen der Stadt zu bringen sucht, ohne unterschied der Meinungen; stößt jedoch dabei auf große Schwierigkeiten. II. Perftignatt, 23. Nov. Vtch^ Manresa Igualada, Taragona, Neus, Balls und Gerona haben sich für d»e Junta ausgesprochen. Zu Figucras haben sich die Beholden in dle Veste geflüchtet. Van Haien ist von San Felice nach Sarria zurückgekommen. III. Madrid, 20. Nov. Der Regent hat den CorteK die Vorfälle in Catalonien und seine Abreise nach Barcelona auf den andern Tag angekündigt. Madrid war ruhig. Man sagt, in Aragonien seyen zwei Regimenter aufgestanden. Der Courier von Saragossa fehlt. (Allg. Z.) O h i n 2. Ueber die letzte Waffenthat der Engländer in China vor dem Friedensschlüsse zu Nankin — der Erstürmung von Tsch>n'Kiang-fu am 21. Juli __ gibt das nachstehende Wchreiben eines Correspon» dentcn der Bombay-Monthly'Timed vom 15. Oct. folgende Details: ,,D«e Erstürmung und Einnahme von Tschin-Kiang am 2l. d. M. ist eine unserer wichtigsten Waffenthaten in China gewesen. Die Stadt liegt am westlichen lifer des Flusses Pang' tse-kiang, wo er von dem großen Canal durchschnit» ten wird, ungefähr 40 Meilen stromaufwärts von Nankin. Die Flotte traf am 10. auf der Höhe der Stadt ein, und die Truppen wurden am folgenden Morgen aus Land gesetzt. Hier wurden sie in drei Brigaden getheilt, welche die Stadt auf verschiedenen Punzen angrissen. Da wenlg oder gar kein Widerstand vermuthet wurde, hielt man dieBeihllfe der Seemacht für unnöthig, mit Ausnahme eines Bomben »Dampfschiffs, es war dcr „Auckland" dem diese beneidenswe» the Ehre zu Theil wurde, die königliche Artillerie bei Oeffnung einer Bresche für die CentrumSbrigade in dem Theile dcS Walls, welcher den Flust beherrscht, zu unterstützen." ..Der Wall, welcher die Stadt umgibt, ist aus Backsteinen erbaut und ungefähr 25 bis 30 Fust hoch; er ist sehr reichlich mit Bastionen, Schieß-scharren und Scückpforten versehen, und war mit 12- und 6 Pfündern und Dschmschals besetzt. Der Theil desselben, welcher zunächst am Flusse liegt (ungefähr eine Viertelmeile davon cnlfernt), erstreckt sich über cin bedeuten^ hohes und steiles Terrain, Und bietet den Anblick einer starken Citadelle dar. Alif diesem Puncte eröffnete der »Auckland« und das Rack.'tencoi'ps der königlichen Artillerie, das auf einem naheliegenden Hügel aufgestellt war, um 10 Uhr Morgens das Feuer, welches ungefähr eine halbe Stund? fortges.tzt und lebhaft erwiedert wurde; als, bevor noch eine Bresche in den Wall geschossen wa'.', das Anrücken der Sappeurs und Mi» neurs mit drei Leieern, denen das 55. englische Ne» g'Ment, die Schai fschützcndrigadc von Madras, und das 2. und 6. mdische Madras« Infanterieregiment (welche die Centrumsbrigadc bildeten) folgten, das Signal zur Einstellung des Feuers gab. Die Leitern wurden mit zaube-.hafter Schnelligkeit angelegt, und die Grenadiercompagnie des 55., die in vorderster Neihe stand, begann das gefahrvolle Werk, unter dem Schutze des wohlgenährten Feuers der auf dem nahe liegenden Hügel aufgestellten Scharfschützen, die jeden Mann, der sich an den Schießscharten zeigde, darnlederstreclren; ober auch dcr Feind UN-terhielt m.hrere Minuccn lang cin heftiges Feuer von dem Walle, wodurch sehr viele der Unscrigen tobt oder verwundet fielen. — Der erste Mann, dcr den Gipfel des Walles erstieg, war der Lieutenant Coddy von der GreliadicrcampHgme des 55.; er be» Nahm sich mit beispielloser Tapferkeit; langsam aber fest kletterte cr die Leiter hinauf. AIs er die Spitze erreicht hatte, schwenkte er seinen Degen, sehte sich entschlossen auf dem Walle fest, und ermunterte dle Nachfolgenden. W>r alle, die wir Zcugen waren dieser kühnen That, schwebten in größter Angst; ich vermochte kaum zu athmen. Es war mehr alS wun» derbar, daft er mcht e»schössen oder vom Walle her-abgeschleudert wurde. Er wurde, während er auf dem Wille stand, durch einen Dschmschalschus; schwer am Fusi verwundet, was ihn für den übrigen The«! deS TageS kampfunfähig machte. Ungefähr in einer Viertelstunde wehren d»e englische Flaaae und die Fahnen dcs 55. Regiments von dem Walle, und wurden mit dr im Gegentheil unsere Truppen fan» den tie größte Schwierigkeit, den Feind von den Wällen zu vertreiben; die Tartaren fochten mir gro» ßer Tapferkeit, griffen zu wiederholten Malen UN? sere Leute nut ihren langen Speeren an, und machten uns jeden Zoll breit LandeS streitig. Enolich siegten jedoch die britischen Bayonnette, d,c Tar-taren wandten sich nach der Stadt, und suchten Schutz in den Häusern, von denen sie ein furchtbares Feuer unterhielten; von allen Seiten wurde auf unsere Leutö geschossen, ohne daß sie wusiten, woher die Schüsse kamen; dieß dauerte bis zum Einbruch der Nacht, unter deren Begünstigung die Feinde, nachdem wir sie unserer Seits übel zua> gerichtet hatten, die Stadt verließen, die sich dann in unserer Gewalt befand." (Vcschll,si folgt,) Verleger: Ignaz Alois Edler v. Kleiumayt. Vrot -, Lfleisch - und ^lecksiederwaren - Tariff in der Stadt Laibach für den Monat December 1842. Gewicht jPreicil! k Gewicht Preis ^' Gattung der Feilschaft des Gebäckes ! Galtung der Feilschaft der Fleischgattung ««»«»—»».««««»^ ^i^b l^U.z tr. I>> Pf.lLtl)l QN. l kr. V r 0 l. "° j ^^ ^ ^Mundscmmcl . ^ ' ' ^ ss>! ^ Fleisch. Ordlu. Scmmcl/' ' H «''^ '^ Rindfleisch ohne Zuwage , - — 7'^ caus'Mund-) - ^ 2^ 3 Flecksieder - Waaren. W.'Ii,n,Nl0t )Semmelteig^ l 7 6 Fleck, Lunge und BrieS . , — — 1'^ ^.'M.^Ot. < ^ ^.^^ ^ 26 »^ 3 Zungenstcisch..... . - » 2 5 "Semmelteig^ » »o 5«^ 6 iLeber und Milz .... » —. ». 3 <^a. '.4 We^ . ^ « >z ,H"z....... » — — 5 ! Nocktn-Vrot )zm5 u. « ^ , 1^ « Mase, Obergaum und Unter- , <> Kornmehl ^ ' ^ ! gaum...... , — — 2 mcN'^^. .... 6 2 2 Ochsenfüße..... I----------- >'i2 V«rs!chc»dt S>,yunc, »ommt dxvch den aa»ztn Verlauf dcs Monats von den bill-cssl'iidc» Gciverl'sl^itin l'ci Ver-.^<1?«.7>''"n.U^'w^m n^^^^^ "" bcodachlen. »»d cv hat Icdcrmam,. dcr sich dmch dii Nichtt'cfelglMg vo» .^c.t. >rgc». '^" ^'w N'ma. .^ s,y„ ,achtet, solchcs dcm Sl^ima^st.cUc,- a^ui"^'». ""' bc> der A!!>.'sä,rott>l,!g sich cr^'l't„dc» Abfalle» vo„ K»c>chcn.?e«t und Mart Stall? bei ci.xr Ab.iad,,^ von 3 l'iH 5 Pfund idag.'gcn ,!»0 ^ ,^l^schcr bcrcchiiqct, l)!.!,'^» 8 Loth, lmd bci 5 l'iä « Pf»»d ei» halbes 'pnlod u,'.d sofort v^^iltnisim^^ic, zuzuw.^' gen, dochwirdaü^rx^llch verböte,!, sich bc, dicscr^uwag« fremoartiner ylcischthcilc, als: Kall',, Schaaf», ^chweinfieisch „. dql z« bcdlc,ltn. » u , . , G°ur« vam z. December !8l2. Vschc.. ^ch.ldc.l. der i» ^ ., 2. ",' ^ ( ^ 5j9 Floren >"ld G.'>,lia aufg«. ) z, 2 ^H ( 71 .» nomme..e>. Elchen l!u.^v.H.^^^ Actien der Kaiser Ferdinande.Iiordbahu '" ^" "' CM......,6, ss. w (.. M. detto der DudweiZ.Lii,z — — Korn . . . 2 » 6 » —. — Gerste . . . 2 « 6 » — — Hirse ... 1 „ 52 „ — Heiden . . 1 » Z3 » __ — Hafcr . . . , „ »g a Z. 1353. (1) Haus - und Grundstücke zu verkaufen. 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Dltscs Werk vereinigt in sich den vollständigen latechetischm, dogmatischen/ christmo-rallsch^n, homiletischen und überhaupt possora« lcn Stoff, der in dem ganzen Umfange dcS Religionsunterrichts in den Elementaruolks« schulen, Gymnasien, Unlversitälen und Seminarien, im Katechismus, den Rcligionshand« büchcrn, i!chlbüchcrn der Dogmatck, Moral, Homllctlk, der Pastoraltheologie überhaupt, und der ganzen hcillgcn Schrift, so wie in den biblischen Eoncordanzen enthalten ist. Die Lieferungen werden in ummterbco» chcner Rcihcfolge erscheinen, und nur der Um, fang des Ganzen nicht größer, als der dcS katechetlschen Werlcs von Z'vlckcnpfillg scpn. Den PreiS hat die Verlagshandlung billigst 3 bis 4 Kreuzer pr. Bogen festgesetzt. - 662 — Bei Ignaz Edlen v. Kleinmayr in Laibach ist erschienen und stets gebunden vorrathig: K a l e n der k. k. Landwirtschaft/-^Gesellschaft in Krain auf das Gemeinjahr 1843. Verfaßt von -,^ L?r. Ant. ^PHNK. Einundzwanzigstcr Jahrgang. ' - Gebundcn 33 kr. «.^ Laibacher Sackkalender auf das Gemeinjahr 1343. Gebunden in Bneftaschcnart 10 kr., in Schuber 12 kr. /'" Wandkalender auf das Gemeinjahr 1842. 7 kr., auf Pappe aufgezogen 10 kr. Außer diesen findet man bei Obigem alle auswärtigen, Wiener-, Gräher-und andere Schreib-, Wand- und Sackkalender; alle Taschenbücher für »645 in verschiedenen Anbänden und zu den billigsten Preisen. Dic Pl-eise der Laibacher Schreib-, Sack- und Wandkalender werden bei Abnahme von wenigstens einem Dutzend merklich billiger gestellt. Bn Ignaz Edlen v. Kleinmayr, Buch-, Kunst- und Musikalienhändler in Laibach, ist vorralhig: Iurende's vaterländischer Pilger für das Jahr ,6ä5 2 fi. 12 kr. Schimmer, K. A., Geschichts-und Erinnerungskalender für 1643. ifi.36kr. Austria oder österreichischer Universal-Kalender für i8>»3, 1 ft. 12 kr. Privat-, Geschäfts - und Auskunfts-Kalender für i6ä3. 2^ kr. Großer steycrmärkischcr National-Kalender 1843. l fi. Kale»warlsches Tagebuch zur Vormerkung aller gerichtlichen Gegenstände. 1643. 46 kr. Neuester Haus- und Anechotenka- lender für 1643. /40 kr. Llttrow, Kalender für alle Stände für ,6/>3. br. 32 kr. steif geb. 42 kr. Ferner sind daselbst alle übrigen Kalcnder der österreichischen Monarchie, im einfachsten und elegan- testen Einbande, vorzüglich Taschen-Kalender in allen bestehenden Ausgaben zu finden. Iris, Taschenbuch"fü?das fahrig«. Herausgegeben von I. O. Maikth. Mit 6 Stahlstichen 5 fi. Gedenkemeln, Taschenbuch für I8ä3. 3 fi. 12 kr. Cyanen, M3. 3 fi. 12 kr. Aurora, f. 1843. von Seidl,3fl. Oesterreich. Novellen-Almanach. Von Andr. Schumacher, f. i3äZ. 2 fi. Urania, Taschenbuch für das Jahr l843. 2 fi. 3o kr. Das Veilchen. 1943. 1 fi. Zßkr. Der Freund. 1843. 1 fl. 36 kr. Idu na. 1843.1 fi. 3t) kr. Außer diesen sind noch alle übrigen Taschenbücher für das Jahr 1843 in allen Ausgaben vorrärhig. Ebenso einige vom Jahre i3^H, welche zu herabgesetzten Preisen von l fi- — i st. 20 kr. verkauft werden.