Nr. 88 FreiW, 12. Apnl 1918 137. Jahrgang Mbacher Zeitung lührly ,4 ll, hnlbiül,,!« ,« ll. ssür die ZusisNima - KnslrNonsolbilhr: "« In- Die «Laibachrr Zsitü,ig» tilcheint tößlich m<» Ausnahme d»l Goim- unb ffeitllaK,. D!« z^>»»»»»ft»»N»»» »>ß«d«t ,!ch Mllloii^strah« Nr. l»; die «l»v«>»««, M!ll!>«löNral,e Nr. 1«. Sprechstunden d,r Mebatlion vml 8 b« l« «hr vrnnittag?. Unfrisierte lUltese werden nicht anzenl,mm,n. TUanulfript, n!cht jurüllgefteNt. V-leptz-»Nr. der Medaktton 52. Amtlichev Geil. Der k. ?. Landespräsident im Herzogtums ssrain hat >em Mitgliede der freiwilligen Feuerwehr in Weihen« fels, Josef K oine r, Fcucrwehvhauvtmannstellverlreter und Tischlermeister in Weißensels, die mit der Aller» höchsten Entschließung vom 24. '.^'ovember l!)0b gestiftete Ehrcmnedaille sür 25jährige verdienstliche Tätigkeit ans dein Oebiete des Feuerwehr> lmd Nettungswesens zuer» lannt. _________- ^i«ch dc»> ^lnitsblo.tte .^ur «Wiener Zritiüiss» vo»i lO, April Ittitt fNr. 8^ lliurde die Mcili'rlu'rli-.citulig folgcndcr Prcßerzcnss» uissc »erboten: Nummer 26 «5tra5n,> vom 2, April 1918, Nummer 111 «Dnmnviu»,» vom 5. April 1918 Nummer 14 «Damsiljub» rwm 4. ^pril I918, Nninlücr 21 «'l'.vi ils«n>Il!i, vnl^öuü,» von> l, April 191». ! NttMüirr 13 «Amv7 (ilos ?r2em^8!ci» vlim 31. März 1918. ^ V«, 9. Apr!! 1918 würd? i» der Hof- nnd Staatsdruckcrri ^ das NHIII. Stück der ulrainischen, das sÜ.XXVHI., 0I^XXXste und l?Is!I. Stück der italienischen, das ^X< IV. Stück ^er ulrai« Nischen, das ('OXXIV. Zti'ick ser rnüianis^en. da, ('('XXX. Stück der plllmschrn. dos (^XXXlll. und (NXXXIV. Stück der ru» ma'ms.iien und das (^XXXVlll. Sliicl der polmschm Nnsgalie kcs Ncichsarichblattls dcs InhiMMs 1917 suwie das IV. und XI. Stück der rumänischen, das XII. und XIII. 3tücl der slovc» uischcn, das XIV. Stück der rumänischen, dus XV. und XVIlte Stück der ilouemschrn. das XVIll. Stück dcr rumä'uischcu und ukrniiiischi'ii, das XXV. Stück dcr uli-amischrn, dnel XXVIlstr. XXXI. und XXXV, Etück s>er slovrmschen Ä»«,indc dcs Neichs» ^eschl^lciitr? drS Ial)r^ai,ss^ 1818 au^ss.-gelien und vciftndct. Politische Meberstcht. 2 l, il, a ch, 11. April. D« Pmteileinmg der de,,lschsortschriitlichen Pariei ii, Mähren Hal an den Grafen kzernin eine Kundgebung gerichtet, worin ihm zn seiner Nede die aufrichtigsten Glückwünsche ansgesprl.'chen werden und für die grohe ^ , Offenheit womit er die derzeit aktuellsten Fragen un-je r M narchie llarlegte und fnr den Mut m: dem er d7e wundesten Stellen aufdeckte, d:e wärmste Anerken-nun ausgesprochen wird. - Das Profess.renlollegium ' dcr de.,t,chcn Technischen Hochschule ... ^runn hat an ! den Grafen l^ernin anläßlich ,e,ner leIUeil ^ede eme i Dank- und ^ustimttNlngSadrejse qerichlei. i ^n Berlin wurden am l 0. d. M. d,e Natifikationii. !url.mdcn zu den am N. Jänner N'17 »nterzeichneten ! NeclMx-riragen zwischen dem Deutschen Reiche und dem ! Oi>manischcn Neiche ai'sgetnuschl. ! Die „Perseoeranza" schreibt, iM oie Nede des Gra- j sen l5zerni» do^ Vorspiel znr bevorstehenden Offensive > gegen Italien sei. Die Ausdehnung der italienischen ! Wehrpflicht aus weitere Iahresllasseu wird vorbereite!. ! Tas „Verner Tagblatt" .neldet'. Die Gesamtvcrlusie l dcr l5nten ! lien betragen seit KriegZbeginn an Toien etwa clf Mil-! lionen Menschen. Englands Verluste an Toten betragen ! eine Million Manu, die Franzosen baben rnnd zwei ! Millionen Tote ans ihren Verlustlisten. Rußland loflete > der jrtrieg sechs Millionen Tote. i Aus Berlin wird gemeldet- Trotz dcs Weltkriegs hat , sich die deutsche Hochseeslotte »m drei Panzerlrenzer, i „.^indenburg", „Mackensen" und „Gras Spec", uer. z mehrt. Anch zwei neue große Kampfschisse, „Bayern" ! nud „Vadrn", sind in Dienst gestellt worden ond htibeli bei der Beschießung von Tagö initgewirlt. Ihnen wer» ! de„ die Kmnpsschifse „Tachsen" »nd „Württemberg" ! folgen. ,' I^lNlt silier Mittrillüiq de6 Marinesachversländigen dcr ,'n^llschei! '^iüil!!', „Mornmgplis!" hnbcn cnglische ^dpitänc linc qm.z neue Typ<' dc»"'^,.,l i.. ,^^^>. lichcr Weife steigen würden. Ans Genf wird gemeldel. Injulgl ixr llrueilich^i» sranzösiscl)eil Grenzsperre liegen nnr Nachrichten der 5>was.Assenl'rgcinge in Pon Haons ,^ilieitel. Pr< sseslinllnrn hcrvor, duft die mili» ,arische Lage brn.nlchigend ist. I,n besond«^rn s?i das ^ordringl'n dcr Teutschen besorgni> >!H ,',e!ge>. einzelne N.cherlmqen der „ el> ilz^rnn, auf die Sozialisten immer slärler wird. Die Sozialisten» führer ^ieinnidel und Cochin machc'i Clemenceau lei„en Vorwurs loegen der von Pliiulev^ in Freiburg begönne» nen diplomatischen Verhandlungon u.it Österreich, auch l Feuilleton. ! Dramaturgische Bemerkunge«. Von Dr. Otto Janker. VI. ! A a l nralismus aus der Nühne. ! D«r Kampf nm den Naturalismus wogte im Drama besonders heftig, da es sich hier nicht nnr nm die An» läge und Ausführung, sondern anch nm die Darstellung der Dichtung handeü. Wir haben gesehen, daß die Zu-scha,»cr mit der Zeit immer anspruchsvoller geworden sind und immer mehr „Echtheil" oon dcr Darstellung verlangen; der „konseguentc Naturalismus" vollends verlangte durchaus „Natur" auf dcr Bühne, völlige Al> lehr vom Bühnenmäßigen. Ist das überhaupt möglich? .Toll das Klmslwcrk wie Wirklichlei < .n«f uns w,r< len oder nnr wie Wirklichkeit? Gewiß, wir wollen gc-lauscht werden! Aber wuhlgeinerlt.- in diefem Verlangen l'egt auch schon der Wnnsch, daß das Gefühl dcr Tau. lchung in uns sortwirleu nwge", bemerkt Maar. Er ver> weist'daranf, wie ganz anders eine täuschende Vorsüh-Nlng eines Mordes, eines Brandes auf der Bühne wirkt ls 'd natürlich ansschcn soll. „Möge die Bühne darstellen, was immer, sie st e l l l eben d a r nnd ist nicht das, was sie darstellt." Der Umstand allein, daß der Zu-schaner nicht ans der Bühne selbst, nicht unter den Dar-stellern, sondern entfernt davon steht, macht es notwen-dig, daß der ganze Raum, dieGruppierung dcr Personen, das Spiel, die Nede ans einen entfernten Punkt berech, net, wie er sagt, perspektivisch verschoben ist. Sitlenber» ger verweist schlagend ans das Beispiel, daß in jedem Bühnenzinnncr die vierte Wand fehlt und trotzdem in der ganzen Einrichtung dieses Fehlen unempsindbar bleiben mnß. Man muß nur einmal große Aollsszencn auf die Zuschauer berechnet dargestellt gesehen haben, um das Unnatürliche zn empfinden, wenn man nicht alle Nüclen der Echanspieler sehen will. Anch die Vcleuch. tnng mnß unnatürlich sein, da die sür den Raum nötige Lichlmenge sonst nicht geschaffen werden kann. Das er-qibt wieder eine unnatürliche Lichtfarbc, weshalb andere, nnnatürliche Farben für Dekoration und Gewänder, daher die unbedingt nötige Schminke. Z„ >cm Gesetz der Perspektive kommt noch das der größeren Intensität. In Micnenspicl, Ncdeton und Gebaren muß eine ge. wisse Vergröbcrung Plah greifen, wenn sie der Zu-fchaucr in größerer Entfernnng jo wahrnehmen soll, wie sie in der Nähe gesehen werden. Ein geflüstertes Worj, das nur dem Nebenstehenden verständlich jein >oll, muß trotzdem für den unsichtbar gedachten Zuschauer anch auf der letzten Galerie verständlich gesprochen werden. Der lunsecmcnle Natnralismns „verlangt" also mög» lichst kleine Theater oder, noch besser, Freilichttheater, bei denen natürliche Umgebnng, natürliche Farben, Schminkelosigleit n. a. möglich sind. Wie .-chrr sollen da verschiedene Rollen, verschiedene Alier von demselben Darsteller überzeugend uud natürlich dargestellt werden können? Die Belenchtung ist jetzt allerdings natürlich, aber man ist wieder an Witlenmgserschcinnngen und Nlima gebunden. Man brancht den Mond nnd er scheint nicht, man braucht trüben Tag nnd die Sonne steht an, Himmel. Ja, verliert denn das Theater nicht zn viel, wenn man Stoffwahl nnd Dnrchführnng nicht l.on künst. lerifchcn Gesetzen, sondern vom Mima nnd der Witie-rnngskunde abhängig macht? Hier ist also ein Auslnnstsmittel .irpmds'N, dejjen Vorteile aber so viele Nachteile mit sich bringen, dap es sich fragt, ob damit wirklich etwas gewonnen ist. Es gehl hier eben wie mit so vielem, das man sur neu und noch nie dagewesen ansieht: es ist etwas Ur-altes. Wir kommen damit zum Theater der Allen, un» nicht zn sagen, zum mittelalterlichen Mysterienspiel zu-rück. Naturalistisch können also gewijse Einzelheiten sem, die Täuschung dcr Wirklichkeit lann weiter getricbe.. werden, aber'bolle Wahrheit auf dcr »ne ,st ansa/-schlössen nnd bedrohte soqleich d ^ '^-'.^ d.r d.o malischen Kunst. ^awacher Zeitung Nr. 83 548 12. Avril 1918 deowegen llichl, daß er PC angetnüpsl lüld weilevgefühn hat, wohl abcr darüber, daß er sie wegen Elsas^Lolhrii'^ ,^en schroff abgebroche», hat. 3er non den Nationalisten gemachte Versuch, die von den Sozial isleu geforderte Aussprache in der KalNlner über die Zusammeulünste de^ Grasen Armand mn dein (Grafen ReverlelN zli ver l,i>ldern, wird auf die 'Daner nicht gelingen. Folgeilder Befehl des Generals Petaiu voul 29slen März li)l8 >v»rde von den deutschen siegreichen Truppen ansgesunden: „Allgemeiner Befehl Nr. 104. 3er Feind diät sich mil der äußersten Kraft auf uns gestürzt. Er will uns von den Engländern trenne,,, um sich, koste es was es »volle, den Weg nach Pari'? zu öffnen. Wir müssen ihn aushalln! Klamlue^t euch an das Gelände, haltet stand' Kalileraden sind unterwegs. Alle rereinl, werdet ihr euch ans deil Eindringling werfen. Tie große Schlacht ist da. Soldaten der Marne, der Iser nnd von Verdun, ich rufe euch! Es Handel f,ch :<»i d(,< Schicksal Frank» veicho! Pelain." Der Verichlevslatler des „Daily Chronicle" meldet von der Westfroiu, daft Generalissimus Hiudenburg sich die Kampse^weisc des englischen Obcrtolnnlalldierendell !' zum Vorbild geuommen habe und dessen Taktik nne, die darin bestehe, ruckweise seine Vorstöße zu nniernehmen, nilr lnil dem unterschied, daft die Zwi« schenräuiue bei ,Hindenburg viel geringer seien. Tie deutsche Heeresleitung werde hie^u durch den riesigen Auswand an Artillerie, den sie ans Rußland und Nu-manien belogen habe, befäHigt, und durch l» „Taily Eiironicle' an der britischen Front mel»X't, das; die Deutsche» vor den An» »irissen all der La Bass^e'Frolll schäi'.ungslveise L0/M0 Bomben über die cnqlischrn Linie» geschickt liaben. Tie „Morningpost" erklärt, daft man der gegenwar» ligen englischen Regierliilg die Leitung des Krieges nicht mehr anvertrauen könne und verlangt den Rücktritt der Blegieruna. „Daily Newo" berichtet ans Dublin, das; alle ösfent» iichen Körperschaften in ^land der Dienstpflicht wider», sprechen. Ter Bürgermeister von Waterford erklärte, die Einführung der Dienstpflicht in Irland würde dasselbe bedeuten, wie wenn Deutschland die Belgier in seine Armee einreihen wollte. Die Stockholmer „Dagcns Nyheier ' schreiben: Die handling japanischer Truppen in Vladivostok scheint sich nicht als ein örtliches Vorgehen gegen diese Stadt ,',u erweisen, sondern einen Einsall in Sibirien zn bezwet-k n. In dlesem Falle ist die Mitwirkung englischer Trnp. pen nur eine Formsache, Falls nch dieses Unternehmen lnchl auf die Besehung von Vladivostok beschränkt, wird das Ganze ein rein japanisches Unternehmen. Unbestreitbar hat die Enteilte große Interessen in Vladi» vostok, weil dort große, auf Kredit Rußlands gelieferte ssriegs^'orräle liegen, welche die Entente jetzt besser selbst verwenden kann. - Nach in Stockholm cingelang-ten Meldungen von der russischen Grenze nimmt die Aufregung wegen der Landung japanischer Truppen in Vladivostok ständig zu und hat in Petersburg und Mos-fan einen Grad erreicht, welcher an die aufregenden Szenen ill den Straßen der beiden Hauptstädte in den Juli» und Augnsttagcn des Jahres 1314 erinnert. Nur hat die Stimmung des Voltes umgeschlagen und die Erregung wendet sich nichl allein gegen oie Japaner, sondern gegen die gesamte Entente, die, man des Ver» rates an Rußland bezichtigt. In Petersburg sollen Engländer nnd Franzosen auf den Straßen wiederholt in» sultiert worden sein. Die „Agenee Havas" verbreitet eine Reihe von Mel-dlingen aus Petersburg und Moskau, nach denen sich in der Politik dcr Voljieviki cine wichtige Änderung vor< bereitet. Troclij und andere einflußreiche Führer hätten eine Politik eingeteilet, die aus die Mitwirkung der bür« gerlichen Parteien uud der bisherigen Verbündeten Rußlands abziele. Ter RcU der Volkskommissare macht große Anstrengungen, um das Heer und die Marine zu! organisieren. — Ta die deutsche Regierung durch ein Radiotclegramm forderte, daß entsprechend dem Brest. Lilowsker Vertrag die gesamte Ostseeslotle bis 1^. April die Terrilorialgewässer Finnlands verläßt oder eilt» waffnet wird, befahl der Ral der Volkskommissäre, der deutschen Forderung nochzukommen. „Newyork Herald" schreibt zur Rede Wilsons: Tie Vereinigten Staaten können nicht c^n einen anderen Frieden denken, als an einen solchen, bei dem Etartc und Schwache glelch dchanoell werden. — „Newyork Sun' bemerkt: Der falschen Auslegung oer Geduld des Präsidenten Wilson ist dnrch den unabänderlichen Nc' schluß der Vereinigte!, Staaten, den Krieg zu «zewinnen, ans so deutliche Weise eil, E:>de gesei,.t lnordeu, daß selbst Deutschland uns nicht mehr mißverstehen lann. — „Rewyort Tribulle^' erllärl: Wil' sehen, daß das einzige Argument, das die Dentschen verstehen, das Argumeul der Gewalt ist uud daß sie. nur eiue Macht, die sie vernichten lann, respetiieren werden. Ma! und Provi^ziabÄachrichlen. Wuhltätistk^tsvvlstcllung. j , i>^,u>ooch gab es im Kaiser Fran^ Ioje^y'^ubl» läll^lnstheater die erste Aussührlwg der unter dem j Ehrellschutze Ihrer Exzellenz der Frau Maria Gräfin Atte m s flehenden Vorstellung, die l.on Offizieren der Laibacher Garnisuil nnd Damen nnd Herren der üai»! bacher (^eselischasl zu Gullsten oon krainischell Fürsorge«! zwccteil veranstaltet wurden. Ter edle ^wecl, die relche Auswahl der Tarbielun-gen, die Erwartung längst crschnlcr Abwechslung, ^ ^rende on bunten Bildern nnd lang entbehrter guter! Mnsit nnd nichl zuletzt persönliche Allteilnahme hatten ein sehr zahlreiches nnd gewähltes Publitum ins Thea» ^ ler geloctt. l Den Miltelpunlt bildeten zwei Einakter: die Posse' ,,^n lausend Ängsten" von F. I»M5 und der Schwank! „Othellos Erfolg" von A. Lautner. Im ersten Stück! lag das Schwergewicht der komischen Wirkung im „Ha>! sensuß" des Herrn Leutnants V»alirt Grafen Sta>! d i 0 n, dem überhaupt ein Hauptoerdienst am Zustalide»! kommen des Abends gebührt. Er stattete die Gestalt mit stark komischell Zügen reichlich aus und zeigte Gewandt, heil und gute Charalterisierungskunsl. Ihm stand Herri G. v. S. (warum verbarg er verschämt seinen guten, Namen, nachdem er uns sein wohlbekanntes Antlitz! zeigte?), der hier und im zweiten Stüct Temperament,! Geschick und heitere Laune erwies. Hie durchwegs wenig' hervortretenden Rollen der Damen wurden lrohdem. ! von den Frl. Hilde K 0 sle r, Gräsin Lola Altem» und Hanna Paumgarten glücklich dargestellt und mit gewinnender Anmut verkörpert. Die Herren Obl». Paul Oppcnhe i me r ltreffendc Maske) und Lt. Baron Fleißner hatten nur lleinere Rollen inne, die sie gewissenhast und brav hinsetzten. Im zweiten Stücke hatte Herr Lt. Baron Fleißncr die Haupt» arbeit zu leisten. Er zeigte sichere Rollenbeherrschung, gute Charakteristik im Spiel und einen schönen Ansatz der Stimme, die aber durch die Anstrengung der Pro» ben bereits überallstrengt zu sein schien. Einen großen Anteil am Erfolge hatten die kleinen, aber wirksamen Rollen, die die Herren G. v. S. und Leo H a in a n n m glücklicher Maske und gewandtem Spiel verkürperlen. In kleineren Rollen waren die. Herreu Lt. .>talirt O^as Stadi 0 n, Oblt, G a u t s ch vou F r n n l e n t h u r u und ^bll. Paul Oppenheimer sowie die ssabstl-aspiranten Freiherr von Lip 0 !vs l.i und Stan. P a V. I i k gut auf ihrem Platze. Zu nenueu sind ferner Fra,z Hanna von M ehle m mit ihrer wirksamen Komik und der Beherrschung des fernen Dialektes' Baronesse M. Schöill, ergcr mit ihrer glmtliclM Maske und de« passenden sichere,» Benehmen, Frl. Adele Schneider, schick in Figur, auffallend gewandt in Sprache uud Nuf^ ireten und natürlich im Tone, und namentlich Frl. Ken da, die den Schusterjungen ".lit nordischer For-sche, sicherer Komik, tadelloser Beherrschung der schnöd-drigen Sprache und entsprechen^ ' ^wc^,mg, hin^ klatschte. Daran reihten >ich die lnusit>n Polen^ land" zur musikalischen Unterlage, diente. Und am Schlüsse ein großangelegtes Bild, das den Sicgcsgenius zeigte, der Palme und Kranz üoer die V'rlörperuuq der vier verbündeten Mächte hält, die voil Männlein, Weibk'in „nd .,trach' toi umrungen sind, Genien und Blumengewinde, Fah^ nen und Wappen der verbündeten Mächt" schmückten das Bild, das trotz seines Farlx'nr'.'icht'ims .'ine wohl^ tuende Einheitlichkeit de5 Eindruckes auswie,'. ^lur aN' zuknrz währte freilich der Genuß, den n,an gerne recht lange aufgenommen hätte, ohne, allerdings zu bede»sen, welche Anstrengung m,-,,, 5,im!< '->>',' 'N<'!i!n!vf<>!!'s>»>« ^»»< gemutet hätte. Per Väter Erbe. Roman von Otto ltlster. s4l). ssoltsehunss.) «VHHdluck velbo:!»!!,) Fräulein Elfriedc von Nudow?" fragte er. "Das ist mein Name." ..Sie kennen mich wohl nicht mehr?" ..">« der Tat, ich weiß im Augenblick nichl . . ." „Wir fahen uns allerdings nur einmal — bei dem Begräbnis Ihrer Mutter, die eine nahe Verwandte von mir war.' Da fiel es Elfricde wie Sämppcn von den Augen! Graf Arthur von Wcllern-ChwaUowil.',, der Vetter ihrer Mutter, stand vor ihr. „Herr Graf von Wellern . . .?' „Ja, der bin ich. Aber für Sie, meine liebe, Nichte, hoffentlich immer noch dcr Onkel Arthur." sprach der Graf mit feinem Lächeln und reichte ihr scine weiße, schlanke Hand zum Gruße. Zögernd legte Elfriede ihre kleinc, weiche .Hand in o,e seinige und sagte: „Ich'bin erstaunt, Sie hier zu scheu, Herr Graf... cder lieber ^nkel vielmehr, wenn Sie es erlauben?" „Aber gewiß! — Kommen Sie, meine liebc Elsricdc - setzen Sie sich zu mir uud lassen Tic sich erklären, »ocshalv ich erst jetzt von mir hören lasse." Er führte sie mit vollendeter Höflichkeit zu dem Sofa, «ährend er auf einem Stuhl vor ihr Platz nahm. „Sie werden es gewiß unverantwortlich von mir ge» funden haben," fuhr er fort, „daß ich' mich in all der langen Zeit gar nicht um Sie gekümmert habe." „Ich hatte lein Anrecht auf Ihre Teilnahme, wir^ kannten uns ja kaum," entgegnete. Elfricde, die Augen! niederschlagend, um seinem Blick auszuweichen, der sor», schcnd auf ihr ruhte. > „Ja, ich habe. allerdings die Verwandtschaft arg ver» ^ nachlässigt. Aber wenn Sie alles wüßten . . . Doch lassen wir die Vergangenheit und beschäftigen uns lieber mit der Gegenwart. Nun denn, meine liebc Nichte, ich erfuhr Ihr nud Ihres Papas trauriges Geschick erst vor wenigen Wochen, da ich längere Zeit auf Reisen in Ägypten und im Orient war. Nach meinem Gut Ehwal» towitz zurückgekehrt, sand ich ein Schreiben Ihres Sach. Verwalters, des Notars Wallbrcchl, vod, das mich von allem unterrichtete. Wenn ich früher davon erfahren hätte, dann hätte dieser schurkische Inspektor Vöhmer seinen Plan nicht ausführen können. Ich hätte Ihrem Papa gern geholfen. Leider ist es jetzt zu spät, dem Nä«. ber seine Beute wieder abzujageiu Ein Trost ist es je« doch, daß das Gut in den Händen der Familie bleibt." Überrascht schaute Elfricdc aus. „Wieso, Herr Graf?" "Ich vergaß, Sie wissen ja noch nicht die neuesten Ereignisse aus Nndow . . . Nun, Ihr Bruder Edgar mit Frau und Kind ist dorthin zurückgekehrt und soll sich mit seinem Schwiegervater vollständig ausgesöhnt haben." „Ist es möglich?! Edgar zurück! - Weshalb schreibt er nicht an mich? Weshalb kommt er nicht?" „Ich kann Ihnen diese Fragen nicht beantwortn' ich sah Ihren Bruder nicht und - will ihn auch nichl ! sehe»,. Mag er sich zu seinem sauberen Schwiegervater halten, sür mich existiert er nicht.. Notar Wallbrechl wird Ihnen vielleicht das Nähere mitleilei, könne». Er versprach mir wenigstens, Ihnen ausführlich über die Sachlage zu schreiben." „Sie haben ihn gesprochen?" „Ja — cr gab mir Ihre Adresse in dem tlemcn Seebndc. Ich reiste dorthin, fand Sie jedoch nichl, ers»hr aber auf der dortigen Post Ihren jetzigen AufenthalUOrt und da bill ich." „Es war sehr gütig von Ihne», lieber Onkel, »us auszusuchen. Darf ich Sie zu Papa führe«? — Ab« ^ Sie sind gew'lß von seinem Zustand unterrichtet?" Der Graf verbeugte sich zustimmend und mit teil' nehmender Miene. „ Ich weiß nicht, ob er sich Ihrer erinnern wi«d, fuhr Elfriede bekümmert fort. „Er fchcint nur noch den einen Gedanken fassen zu können." „Sein Werk über die Ritlerorden?" , Elfricde nickte traurig. ^ ^ ^. < „Dcr Notar sagte mir von dieser siren Idee. M» ^ körperlich befindet er sich wohl?" . ^ ' „Ja, aber meine größte Sorge ist doch seine H kunft." z (Fortsetzung folgt.) ß Laibachcr Zeitung Nr. 83 ' 5^9_________________________________12. April 1!)17 Dir Zluischenpansen wurden durch M'lilärmusil dcr Grazer Garnison ausgeführt, die unter Herrn .^apell-meister Anton Edlen von Ianettis bekannt feinfnh. liger Leitnng stand. Zwischenaftinusis! Wenn man a.i die uns bisher zugefügte denkt! Begreiflicherweise suunte es nur leichtere Musik sein, aber die Ausführung machte sie zum Gennß und es iourde der Wunsch rege^ die be-wahrte Kapelle wieder einmal in größeren sinfonischen Werken genießen »nd bewundern zu lönnen. Zum Schlüsse, aber uicht ^uleln, sei Herrn T>. chras gedacht, der das Einstudieren der Stücle, »nid Herrn Wettachs, der die Auistellnng der lebenden Vilder überliommen hatte. Neiden .Herren gebührt für ihre Mühe, mit der sie, troh aller widerstehenden Schwierigkeiten den schönen Erfolg durchsetzten, Dank und An-erkennung. Ein erfreuliches Bild but endlich auch das Publikum, das an die besten Zeiten des Friedens eriu-m>rte.. Es war nach langer Zeit wieder Haustheater! Dementsprechend war auch der Beifall weniger laut, aber herzlich. Es war wie ein großes Familienfest, bei dem die Fäden vom Zuschauevraum zur Vühne wieder sesi gcspaunt waren. Der gestrige Abend brachte eine zweite Darbietung, die sich im wesentliche» an dieselbe Folge hielt. Au Stelle der ersten Posse trat diesmal ein Lustspiel von Koftebue „Vlind geladeil", das ebenso durch den Glanz des anheimelnden Kostüms wie durch das flotte Zu-sammenspiel der Darsteller wirkte. Die Hauptrollen lagen in den bewährten Händen der .Herren Lt. Äalirl Graf Stadio n, 3t. Varon Flei ß n e r und G. v. S. Die weibliche Hauptrolle fand in Gräfin Lila Attcmö ihre wiirdige Vertreterin, gewaudl im Spiele, klar in der Nede und anmutig in dem durchaus echten Rokoko tostüm. In kleineren Nullen leisteten die verren Oblt. (Kautsch von Fran ke n thu rn, Leo H .i m a n n und Feuerlverler Hans G ö r t l e r vortreffliche Arbeit. Der Beifall des voll beschien Hauses war sehr groß. Auch die Militärmusik erfreute mit anderen, hier zum Teile ueueu Weisen. Der Reinertrag ist bedentend, was w Anbetracht des edlen Zweckes lebhaft zu begrüßen ist. ?r. I cm NesObcrlcutnanl Karl Weni n g c r des FIN ? für vorzügliche Dienst-leistnng vor dem Feinde neuerlich, dem NcfLeutnant Franz O blak des FIB ? sowie dein NesLentnant Io-hann Seutter von Loe h c n des DN 5 für tapferes Verhallen vor dem Feinde die Allerhöchste belobende Anerkennung bei Verleihung der Schwerter bekannt' gegeben werde, seruer dem NesSanAeutnant Joses Se» kill a des GschN 2 beim RcfSpit 1 in Kolomea für vorzügliche und, aufopferungsvolle Dienstleistung vor dem Feinde das Goldene, dem Wachtmeister >. .'>U. des LandGendKdos t2 Johann Ä o i. c, Postenlonnnandan-ten in Podgorica, sür besonders pflichttreue Tienstlei-slnng im Krieqe und aufopferungsvolles verhalten an-läßlich einer Vrandkatastrophe das Silberne Verdienst» lrelN mit der Krone am Bande der ^apserfeilsmedaille verliehen. ^ (Titelverlcilnmn.) Some Majestät der >t'n,,cr hat dem Stcucroberverwalter Karl Pirz in Laibach 5 KomlnuuiPl.' ausgegeben, wol in u. a. behauptet U'ird, daft Seiue Majestät kaiser .^ a r l in einem Briefe im Monate März l9I7 r.nt eigener .Hand seine Zustimmung zn den gerechten NüclforderungsanfprüchcN Fraukreichs mii Bezug auf Elfa^^othringen bestätigt habe. Ein zweiler kaiserlicher Brief stelle fest, daß der Kaiser mit seinem Minister einig sei. — Demgegenüber wird in Wien amtlich verlaulbari, daß die Angaben Clememeaus über die brieflichen Äußerungen Seiner Majestät des Kaisers K a r l vom Anfana bis zum (inde erlogen find. Seine Majestät ttaijcr tt >,i r l hat am ll). d, M. c.n Seine Majestät den Deutschen Baiser folgendes Tele-gramm gerichtet: „Dcr französische Ministerpräsidcul, in die C'nge gelrieben, sncht dem Äigennche, in das er sich selbst verstrickt hat, zu entrinnen, indem er immer mehr nnd mehr Unwahrheiten anhäuft >md sich niclsi jcheul, uunmehr auch die völlig salsche uud unwahre Be-Häuptling aufzustellen, daß ich irgend welche ,gerechtc Nückerwerbungsansprüche Frankreichs anf (5lfaß.Loth-ringen' anertannl hätte. Ich weise diese Behauptung mit Entrüstung zurück. In einem Angeilblick, in welchem die österreichisch.ungarifchen Kanonen genleinsan, mit den deutschen an der Westfront donnern, bedarf es wohl laum eines Beweises dafür, daß ich für Deine Provln-zen genau so lämpfe, und anch ferner zu lämpfen bereit bin, als gelte es, meine eigenen Länder zu verteidigen. Obwohl ich es angesichts dieser sprechende»' Beweise einer völligen Gemeinschaft 'in den Zielen, für welchc wir seil nunmehr fast vie? Jahren den Krieg fort» führen, für überflüssig halle, auch nur ein Wort über die erlogene Behauptung Clemcnccaus zu verlieren, liegt mir doch daran, Dich bei dieser Gelegenheit erneuert dcr vollständigen Solidarität zu versichern, die zwischen Dir und mir, zwischen Deinen und meinen Reichen besteht. Keine Intrige, keine Versuche, vvn wem immer sie aus» gehen mögen, werden nnsere treue Waffenbrüderschaft gefährden. Gemeinsam werden wir den ehrenvollen Frieden erzwingen." Von den Kriegsschauplätzen. Wien, l l, April. Amtlich wird verlalllbart: 1^. April: Westlich des (Yardlls und im Nrcnta«Tale erfolg» reiche eigene Ttnrmtruppenunternehmunqen. Sonst leine besonderen (5reiqnisse. Dcr l^hef des Generalstabes. Deutsches Reich. Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, !1. April. sAmtlich.) kroßes Hauptquartier, ll. April: Westlicher Kriegöschanplah: Die Schlacht bei ArmentUreö ist seit dem 9. April in vollem Wange. Die Armee des Generals van On a st hat zwischen Armcniwrcs nnd Festuliert die englischen nnd portugiesischen Stellungen ans dem Tüduser der B)s nnd am Ostufer der Lawc genommen. Mch Vrsliir-ulung von Vois (Yrenicr «nd Nenve-Chapelle überwan» den sie in, ersten Anlauf über das verschlammte Trich» tcrseld hinweg die zu zäher Verteidigung eingerichteten weiten Ebenen mit ihren zahllosen, in jahrelanger Ar. bcit zn starten TMPuntien ausgebauten Gehöften, Häusern und Vaumgruppen. Unter tatkräftiger Führung des Gcncralmajorö'Höfer wurde noch am Abend des !) April der Übergang über die LyS bei Vac-St. Maure durch schneidiges Zufassen des Leutnants Drebing vom Infanterieregiment Nr. '!7tt erzwungen. Gestern wurden die Angriffe aus noch breiterer Front fortgesetzt. Trnpven des Generals Tizt von Armin nahmen siollcbele und die südlich anschlichenden ersten englischen Linien. Tie stürmten die Höhe von Messen lMessines) rnd behaupteten sie gegen starte feindliche Gegenan» qriffe Tndlich von Waasien .m !l/ud» ndurfi. Berlin, !1, April. Da5 'Wi.'lsf» Bureau mcldcn l!. ^'lplil, abeuds! Die Schlacht bei Armentiirei> niunut weiterhin einen günstigen Verlauf. Wir sind in die Vvrstädte von Armeüli n'5 ^inne-drungen. Südlich von lfsiairec> wurt><' dir "llwl .><> ^>»!^en Stollen überschritten. Berlin, ll. April. Das Wolsj - Vürea'l meldel. Überraschend brachen am l>. d. demsche Divisionen nach sorgsamer Vorbereitung in mehr als 15 Kilometer Äreite vor. ^,wei porlugirsische, eingerahmt von zwei englischen Divisionen, standen den Deutschen frontal gegenüber, liiue Weiler englifche Division stand in Ne> serve. Wohl niemand hatte gerade hier in oem äußerst ungünstigen ttelände südlich von Armenti^re^ einieu Vorstoß erwartet. Dem Verteidiger bietet da^ ^amps» seld außerurdculliche Vorlcile. Nur zufammengesaßt^ Artillerie tonnte die vielen ^unslbmnen, die allerdings dcs naffcn Vodens wegen überirdifch augelegt waren, flnrmrcif machen. Die Geheimhaltung jeder Vorberei. tung war auch hier wieder glänzend gelungen. Um 4 Uhr Hl) Minuten morgens begann dic Arülleriebeschießnng uud Vergasung txr feindlichen Ttellungcn »lud Balle-rien. Der dichte Nebel begünstigte das Gasschicßcn, verhinderte dagegen die Austlärnng und Unterstützung dnrch Flieger. Um 8 Uhr 45 Minuten vormittags trat die Infanterie zum Sturme an. Äereiis nach zwei Tlunden waren die ersten Grabcnlinien genommen. Mit bewnnderungswerler Energie und Tchnelliglcit folgte der Infanterie auf dem Fuße die ganze Artillerie. Harte Kämpfe entspannen sich um die Übergänge. Die feindlichen Verluste sind außerordentlich blnlig. Tie deutschen Verluste blieben infolge dcs dichten Nebels nnd der völlig geglückten llberrafchnnq cbenfo ^erinq wie am 21. März. Berlin, 11. April. Da? Wolff. Bureau meldet Wiedermn ist die Verwendung von völkerrechtswidrigen TumduM'Gcschossen durch englische Truppen festgestellt worden. Nei einem westlich von La F^re gefangenen x'nglifchen Soldaten wurden, wie bereis mebrsnch in den seilen Kämpfen, Geschosse mil abgeschlissener Tpihc gesunden. Berlin, ll. April. Das Wolfs - Bureau me.dei-Die deutsche Infanterie, begleitet von den Feuerwellen der eigenen Artillerie, brach jeden Widerstand und drang unaufhaltsam bis an den breiten sumpfigen Lt)s-Abschnitt vor. Hier trat der erste Halt ei». Die Vrüclen, waren gesprengt, die Wege ungangbar gemacht wlirden. Geschoßtrichter an Gcschußlrichler schienen jedcs Vor-dringen von Gcschühen auszuschließen. Dennoch ging es vorwärts. Tausende von Pionieren, Arbeitersuldaten und Infanteristen arbeiteten mi< aller Macht bis zur körperlichen Erschöpfung an der Herstellung l.cm Ve> helfswegen aller Art. Die feindlichen Ttellnngcn wur-den niedergelegt, Flußläufe, Wassergräben nnd' tiefe Grnnattrichler überbrückt uud das Unglaubliche geschah: Noch in der gleichen Nacht gelang es der unermüdlichen und unvergleichlichen deutschen Infanterie mit Hilfs-Material aller Art, lroh heftigster feindlicher Gegcnwir. lung das Nordufer des Flnfses zu gewinnen. Was menschlicher Wille und menschliche Körperkraft zu überwinden überhanpt imstande find, wurde geleistet. Berlin, 11. April. Das Wolff. Bureau mcldrl'. Dic füdlich von Armentn-res geschlagenen, purtuaiesi-schen Divisionen waren in völliger Untennlnis über die tatsächliche Lage dcr Engländer. Dic cnglischc Hcercs° leilung hatte infolge der Bedrohung ihrer Front beider» feits dcr Sommc die wichtige Stelle nördlich dcs La Vaff6e-Kanals in dcr Hanptfachc dcn Portugicsen über-tragen. Bei dem überraschenden deutschen Angriff am 9. nnd 10. April mußten fie infolge dcs lölligcn Ver-fagens der englifchen Führung die Hauptverluste tragen. Kritische Lage Haighs und Fochs. Berlin, !1. April. Das „Berl. Tageblatt" läßt sich "N5 Genf unter dem 10. d. berichten: Dic gewohnlich vormittags ausgegebene Note der Agcnee Havas über Die letzten Operationen an dcr Westfront ist heule ans-geblieben. Dic natürliche Ertlärung dafür bietcl die iritifchc Lage .Haighs, dcr, wic dic ^ri'.iler neutraler Blättcr hcrvorhcbcn, infolge der gest rn erfolgten (5m-drüäungcn feines Zentrums zwischen La Bass/>c u»d Armeiili.'res in schwere Bedrängnis geriet. (5m we,t<-rer Bewcaarnnd für das Schweigen der offiz'osen fra,- Lllidachcr Zeitung Nr. 83 559 12. April 1918 zösischen Agentur ist dic unsichere Lage Fochs südlich Concy le Chateau. Dic wichtigen Erfolgc < cr deutschen im gefährdeten Oisc - Defil.' lassen augenblicklich alle Vorgänge an dcv Nestfront in den .Hintergrund treten. Feindliche Kriegsberichte. Londun, U). April. Britischer Heeresbericht doin tt)ten ^lpril rullg dcs Korvettenkapitäns Albrecht 'die militärischen Anlagen bei Lapanne (dem Hafcn von Fournes) alisgiebig unter Feuer genommen. Die Küstenbatterien erwiderten das Feuer ergebnislos. Feindliche Eeestreitkräfte wurden Hier nicht gesichtet. Die Leistungen deutscher Flieger. Verlin, 10. April. Das Wolff-Bnreau meldet: Eine einzige Jagdstaffel schoh an einem Tage elf feindliche Flugzeuge ab. Für die Schneid der deutschen Flieger spricht die Leistung eines Leutnants, der hinter der englischen, Front notlanden mustle und sich durch die englischen Linien durchschlug. Nach einem anstrengenden und gefahrvollen yiachlmarsch um 8 Uhr morgens zu seiner Abteilung zu» rückgelehrt, flog er drei Stunden spälcr bereits wieder gcgen d?n Feind. Ein anderor deutscher Flieger mußte bei Beauvais notlanden. Die zusammenströmenden französischen Soldaten, etwa 50 bis K0 Mann, hielten den dcntschen Flieger zuerst für einen Amerikaner. AIs sie dann ihren ^rrtnm erkannten und das Fle-ngzeng fest' nehmen wollten, hielt der Beobachter die anstürmenden Franzosen durch MaschincngeN>ehrfcuer ferne, bis der Führer das Flugzeug wieder hochbrachte, das wohlbehalten im dcntschen Flughafen ankam. Frankreich lllemenceau und (izernin. Pario, U). April. Der .«aammcrausschnj; fln auswar ligc Angelegenheiten hat beschlossen, den Ministerpräsidenten Clemenccau am 17. d. M. über die Erklärungen dcs <> gcgeil die Einbeziehung Irlands in die Dienstpflicht, da! das nicht ratsam sei. Bonnr Law erklärte, die Regierung! habe die Einbeziehung beschlossen, nachdem sie die Vor-! und Nachteile des Vorschlages erwogen habe nnd werdl^' ihre Hallung nicht ändern. Nachdem ein Iusatzanlran,' welcher besagt, das; die Bill die Seemacht und die wirtschaftliche Macht der Nation vermindere, ohne eine cni-« sprechende militärische Macht zu schaffen, mit 'i21 gegen! lW Stimmen abgelehnt worden war, wurde der Gesetzentwurf in zweiter Lesung »nil ^j^ gegc>n 100 Stimmen! angenommen. ' ! Amsterdam, 11. April. „Algcmeen .handelsblad" mel-! det aus London: Als es spät abends zur Abstimmung über! die neue Dienstpflicht kam, Uxn die Minderheit auf 100, Stimmen gestiegen. Sie umfaszle antzcr den Irrn noch! den äußersten linken Flügel der ^lrbeiirtei. Tie Live»! ralen waren nicht in der, Opposition, obwohl Asquith ill! der Debatte über den Rcgierungsvorschlag eingehende ilni« tik geübt hatte. Asquilh bedauerte» daß die Iren die Vorschläge der Regierung nicht annehmen zu können glaubten. Bonar Law antwortete, das;, wenn der Entwurf nicht Geseh würde, die Regierung zurücktrclen würde. Tcr Staatssekretär für innere Angelegenheitcn Sir Georg 5tawe sagte bei der zweiten Lesung des Entwurfes, dah, wenn > man den Negicrungsvorschlay verwirkliche, nicht weniger ^ als zehn Divisionen aus Irland zu erwarten seien. Aber, auch wenn es nur fünf Divisionen wären, würde der Gesetzentwurf der Mühe wert sein. Mußland. Von Gefahren umgeben. Rotterdam, 11. April. Dec „Nieuwe Rotter dam sche Courant" meldet ans Loildon: Nach einem Telegrainm des Korrespondenten der „Daily News" vom N. d. M. I>abe Ljenin in einer tags zuvor gehaltenen Rede erklärt, das; Rußland von l^fahren nmgcbcn sei. Die Deutschen träfen im Süden, wo sich Anzeichen von ncncn Unrul^cn gezeigt hätten, Vorbereitungen, die Japaner seien, von den Engländern unterstützt, in Vladivostok. Ruhland tue sein Bestes, um ucne Greuel zu verhüten, aber es werde vergeblich sein; es werde aufs neue tämpfen müssen. Es sci ein offizieller Protest nach Washington gesandt worden. Der Vollsbeauftragte für auswärtige Angelegenheiten wird Geheimdokumente veröffentlichen, die zeigen, das; die Aktion seit Beginn der Revolution von Japan vorbereitet lvordcn sci. Das ^cmstvo von Vladivostok hade, ermuntert durch die Anwesenheit fremder Truppen, voni Tovjet verlangt, ihm die Führung der Geschäfte zu über-gclien. Dieser habe sich aber geweigert. Petersburg, 10. April. Während dcs gestrigen Tages verließen alle russischen .Kriegsschiffe «delsingfors. Sie lvcrdcn heute abends in Kronstadt erwartet. Dreißig Torpedoboote, vierzig U-Voote nnd fünfzig Transportschiffe, die nach den Nachrichten dcs Marinestabcs in Helsingfors sind, können nicht weggebracht werden; sie wurden entwaffnet. (fine beulfche Mahnung. Moskau, 9. April. (Agentur.) Dem Kommissariat für auslvärtige Angelegenheiten ist ein Nadiogramm der deutschen Regierung zugegangen, worin sie der Hoffnung Ausdruck gibt, daß die russische Rcgicruna unverzüglich an die Verhandlungen mit der Regieruug der Ukraina schreiten wird. Die russische Regierung wird ersucht, den Begin» der Verhandlungen bekanntzugeben. Das Kommissariat für auswärtige Angelegenheiten antwortete mit dem Hinweis r Radn in Kijcv keine Antwort erhallen hat, ersucht es die dentsche Regierung, den Text des Radiogrammes, »vorin als Verhandlungsorl Smolensk, als neuer ^citpunft je-doch der A.April vorgeschlagen wird, der Rnda znr Nennt, nis zu brmgen. Dir Japaner in Vlndivoftot. Petersburg, !l. April. (Reuter.) Nach einom vl>l> liegenden Telegramme aus Vladivostok teilten die ausländischen Konsuln den örlliäien Sovjets mit, daß die Truppen zurückgezogen würden, sobald nach Ansicht t>e< kiwsnln du» Ordnung wieder Ifcrgestellt sein wird, Rumänien. Die Vereinigung Acßarabienö und Rumäniens. Nnlarest, l l. April. Mimslcrpräsidcnt MarM«» man hat an den Minister dcs Äußern Arion slilqendcs Telegramm gerichtet' Der Landeörat l)al nach zweiläql. acr Veralnnci. a,n 9. April ..ibends lnn ? Uhr mit 8« Stimmen geqen 3 Stimmen in feierlicher Weise die Vcremisillna. Vestarabiens mit dem linleilbaren Ru- , mär.ien beschlossen. Im Namen des rumänischen Volk-s und dcs Könias habe ich hicvon Kenntnis s,e,wmmen , und iunlitten eines unbeschreiblichen Entyusiasmns d,e Vereiniguns! prollanuerl. - Um 8 i'chr abends lmirde in der Kathedrale ein feierliches Tedeum abgehalten, dem eine MMhcure Mcnqe unter nicht endenwollcndc» AttlmnaUunen liciwohnic. Ich bin sehr qlücklich. M a r-ghiIoman. — Der Minister dcs Äiiszorn Ariuou Hai hieraus solqcndcs qcantwurtel: Das Ncchl hat gcsie^l. ! Mit frcudvlill-em .herzen beglückwünsche ich Sie zu» ^ glänzenden Sieg. Dic Wnndcn des Landes :,wgci, heilen und dic große Tal möge Rumänien wachjeude neue Macht verleihen. Veßarabirn ^»al dem Nufc der Nation nnd dcr '')Nfunst ^ulge^ gelcisl.!. Hie Hürtei. l ! Nericht des Hauptquartiers. »onstantinopel, 10. April. lAmtlich) . lum habcn wir ein beherrschendes Wcrl t.^'^ dcm Fe» stnngsgnrlel genommen. Ans der übrigen ^ronl nicht» Neucs. Approvisionierungsangclcclcllhciten. - Oleischabgabe auf die gelben 3^gitimatil»ne/» L Nr. l—1!lN0.) Parteien mit den gelben Legitimations» (' Nr. l —13m ^ dungsbogen nicht dem Gesuche beizulegen, sondern 5-Prüfung mitzubringen. . ,, «M - Deschworenenanslolung.) Fur die "M ^-beginnende zwcitc diesjährige Schwurgcr.clMcli Laibachir Zeitung Nr. 88 ^___________^^ ^b^i__________________________________12. April liiiU »oil^n. nachbeiu'.nnle ^''»eschworcue ausgelost: als 0 anptges ch >v o r e >l e: Franz Ammann, Steuer» !,'erax>Iter i. N, in ^aibach; i^ranz Ahaöw, ^abritant l>>ld Vesiher in ^ielimarktl; Joses An^>^, Fleischer »ud Befi;'.er in Siephausdms^ ^akob Av'^i^, ^lN'lwirl und Besitzer in ^aiba6)i Michael Tovgan, Äesiher und ^aufmanu in Illyrisch^eislri!'.- Just's Fr^ai, Vesiher >u Vi>>elniea' ^e>.wuld ^ürjager, 'Besitzer ulld Kauf» >ncmn in Nad!l>a>l!lc.dors^ Matthias ttolob, Besi^er ilnd Fleischhauer il< Krainburg- Josef w„zel^ ^-abrilaul in ^ijchoflacii ^rauz Haiurihar, Handelsmann in Stari» ovor^Vifchoflack- Peter Kosler, Großgrulldbesiher in ^albach- Josef .^ozal, Fleischer ,md Vesil'.ei in ^aibuch' Alois Kreuner, Bl'siycr il, Bisch^slaä: I^sef Klofular, Äestper in Neumartll' Jalob Kuk'nc, ^^esil'.er in Lai-bach; Johann Kos, Besitzer und Fleischer in Oberlai-bach; Valenlin ^o-luerl, Uhrmacher und Aesiher in ill»srlaibach- Im»,', ^iavrw, Äesil.-.er und Gastwirt ,n Pl.niina; Ludwig Modic, Besiher, C'5ast,vnt und Kauf. ü!(Nlarl Mulley, Bandes» genchisral i. '.^, und Vesitzer in Oberlaibach; August Primoöiö, Nesther in ^.'eumartll: Joses Pintbach, Be-nt^r in Nalschach; ^ranz Papler, Besitzer in Doslov^e i^dmannsdorsj; Fran,'. Pangerc, Äefiher in Vrbni.e: ,^ranz Nebols. Vesi!',er nnd Gastwirt in K.ailiburg; Michael Stelnpihar, Bester in rl^mli Johann Sar.^ wri, Schlosser nnd Vesilzer in ^odmaunsdoch Fianz^ Sil)crl, Besitzer nnd Hausmann iii Salloch-, Martin ^el,ne/,Kausman» »nd Vesir^'r in >.'berla!')ach; ^ohaiul Tsla^il», k. f. ^audesregierung^ral i. N. in «aibach: Gabriel Thaler, Besil/er »üd ^astwir» in Eisner»; ^h l!l t-: Malihauc, Vuh, Vcsißer- Iost's Vtloom'. Fall^r nü> Vl's'dc'^ Varlhl.'li.'!i!älis tto5,N', Schneider >,nd Vc-!il)s, - Franz Mole, Väckl-v und Äl'lil-.t'r! Vak'niin M>,n° qutli,' Äcsihl'v- Ialab >7!'lai', ^zcsitzer; Fran,', Pock, Ve-si^s. Mar Salular, Prrßhcfccrzcn'V'r und VcM'r' Rudolf Tellcnlc, .^allsmanu, C>'>as«oivl und Besitzer -- ill-- in Qailiach. — sDer Ausschuß dcc. Mlidcrjchich- nnd Iürsorge« ? 5,nes bcs Gcrichtsbezirleü iinibachj qibt belauul, das; um ^'4. d. M. nui l> Uhr abends inl werichissaal Nr. «2 ss;,'richi> nachstehender Tagesordnung slailslN" i>c>- 1.) Bericht des Ausschusses und der Nechnuuqsrevi» !>iren. ^.) W..?b'N .^crr Pros. Lederhas erfreute sich zeit seines "Vi?len5 am hiesigen Ersten Slaalsgymnasnnn wegen semes gewinnenden, herzensguten Wesens bei seinen zahlreichen Schülern allgemeiuer Beliebtheit, w,e er x>nn anch bei seinen Kollegen und Velannlen volle, A>r!stlM»ng genoß. Sein verdienstliches Wirlen ,m Lehrfache lonrde an Allerliuchsler Stelle durch die Vcr-!sih«ng des Ritterkreuzes des Frauz Iose^Ordens au» erlannl. Das Leichenbegängnis des st,i»pal!iische» Schul-mannes, dem ein dauerndes Andenken gesicherl ist, sin-det heule nachmittags um 4 Uhr vom Trauerhause, Pe-iersstraße 14, aus statt. - iMeuenzuchtvorirag.l Ter l. t. >_>andesschulin. speltor für die deutschen Schulen in ttrain, Herr Albin Aela r, veranstaltet für dir Lehrerschaft der deutschen Schulen nnd Zöglinge der deutschen Prioatlehrerinnen-bildungsanstalt des Laibacher Schulturatoriums über-morgen nln lU Uhr oormittags einen Vortrag iil,er Bienenzucht, deu der belanule Bienenzüchter Herr Lehrer Wilhelm Tschinle! a»Z Gottsche,' im hiesigen 5ia. nnu, erster Stoct >rrnJohann Foderl in Unter.^!a, Vahnhosstras;e Nr il^I statt, wo erfahrene Imter die einschlägigen ^vläut'erungen über die praltische Bienenzucht geben werden. (Me nud Bienenfreunde stnd wlllwmmen. N. lDer Film im Dienste der soziale,, Iiirsurge.)! „D a s 5! i n d Nl e i n e s N ä ch st e >'., ' Daö >lino hat! sicherlich seine 5trieasdienstleisttmg voll und gang erfüllt.j C^' hat nichl nur miilelbar dazu belgetragell, das; dies Sliüummg breiter Massen eine bessere wurde, dadurch das; es ihneu Ablenlung. Zl'rstr^'i.ng und Vergnügenz ! bot, es hat auch nniuillelbar dahin gew,rt!, daft das' i patriotische befühl geioeckl und wach erhalten wuroe. Da. N'aren die Kriegsberichte, die an Stelle jener pochen-j schau liateu, welche ei'ljliuals festliche Ereignisse, Nen-j nen, Schallstellungen, Umziige aus aller .H"reu Länder vorfiihrten. Sie lehrten die eifrigen^uschauer die Helden-haste Aufopferung der Vaterla^Ä'erteidiger '^u empfing deu und anzuerlennen. Sie ^er>ihig,en die Ellern uud! ! Gallinnen daheim, die i,n Bilde sahen, mit welcher Um-i ! sichl in jeder Beziehung für die Äämpser im Felde ge»! sorgt wird, sowohl, wenn es gilt, die Gesunden zu ver», lösligeii, als auch bei der Äran'lV'Npflege. Nach dieses Kriegsberichte» lauien die PropngandasNme an die Reihe. Es gab solche, welche die cdlen Hilfstatcn des Rote»« Kreuzes schilderten und andere, welche die «riegs. anieihezeichnungen den, Volle so vechl populär machten Über Initiative des Ministeriums si-r sociale Fiirsorge, bezw. des Leiters seines Iugendamics, Ministcrialrales Prinzen Tr. Eduard Liechtenstein, ist unn nich der soziale Filln ins Leben gerufen worden, welcher breite Kreise mit den vorbildlichen Fürsorgeeinrichtungen aus den verschiedensten Gebieten velanulmachen soll. Am Mittwoch den 8. d. M. fand im Wiener Tnchlauben» Kino die Erstausführung des Films: „Das Kind mei» lies Nächsten" statl. Ein erlest-ne^ Publikum hatte sich dazu eingesuuden, Verlreler aller kreise der Haupt-stadl, welche den Fi'n'sorgeeinrichtuiigen unserer Tage wo,v!nslil)>cnd gegenilbeistehen, dev Mixisterien nnd Ve» hördcii, der Aristolralie. Vom Hose war Erzherzogin Isabella, die ja selbst den regsten Anteil an der Schaf» fnng von Wohlsahrlseinrichtnugen nimmt, uut ihren beiden liebreizenden Töchtern erschienen. Prinz Liech-tenstein leitete die Vorsührnng mit einem kurzen Vor» trag ein, in welchem dieser eminente nnd erfahrene, Kenner der sozialen Nöte unserer Tage die Notwendig, teit der Schaffung von mannigfachen Jugendfürsorge» einrichtungen darlegte. Eine „Liga der Erwachsenen" ^ sollte als Schichtruvpe hinter dem kleinen unbehüteten Volle stehen nnd seine Leitung und Erziehung in die Hand nehmen, ihm Heime, und Pflegestätten fchasfen. Wohl wird uns die kommende Friedeusze!« die dringen» den Ausgaben, die auf diesem wichtigen Gebiete zu er» ledigen sind, erst voll und ganz weisem Tah aber auch bis zum heutigen Tage schon vieles geschehen ist, was der weiterschreitenden Fürsorgelätigleit in vorbildlicher Weise die Wege zeigen kann, die zum gedeihlichen Ziele eingeschlagen werden sollen, das bewies der Film, der nun folgte: „Das Kind meines Nächsten". Das schöne, wuhlgelungene Filmwerk wird sicherlich bald aus allen Lichtspielbühnen gezeigt werden und überall vollen Nn-llang finde». Nicht zuleht im Ausland, wo die lresf. lichen Fürsorgeeinrichlungen Wiens, „der schönen Stadt der Fürsorgeeiurichtungen", wie Prinz Liechtenstein sagl, noch viel zu wenig belanm sind. Es wird dann auch del, erwünschten doppelten Erfolg in vollem Maße erreichen: Propaganda zu machen für den edlen Gedan» ten der Pflicht, dem Kinde des Nächsten Fürsorge «n» gedeihen zn lassen, und den zweiten, ebenfalls wichtigen, dem Iugendfürsorgefonds neue reichliche Mittel zuzu» mhreu. — In Laibach wird diesen sozialen Film das Kino Eentra! im Landesthealer vorfühlen. — lSaniiäts« Wochenbericht.) In der Zeit vom !)1. März bis 6. April kamen in Laibach 14 Kinder zur Well (14,56 pro Mille), darunter 2 Totgeburten', da» gegen starben 27 Pcrsoyen (23,08 pro Mille). Von den Verstorbenen waren 16 einheimische Personen; die Sterblichkeit der Einheimischen betrug somit 16,64 pro Mille. Es starben an Tuberkulose N, infolge Schlag» flnsses 1, an verschiedeneu Krankheiten 15 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 11 Ortsfremde l4'i,7 e^) ,,„d is. Person?,, aus Anstalten ,55,5 A). In» feltionskranlheilen wurden gemeldet: Typhus 5 Soloa» ten, Diphtheritis 1 Einheimischer. — lMaulimoro.j In Otavice bei Neisnil^ hat stch türzlich ein Toppelmord ereignet. Die 65 Jahre alte Vesifterin Margareta Iadnil nnd ihre bei ihr wohn» haste Schwägerin wurden in der Früh? in ihren Betten ganz zerfleischt nnd blutüberströmt aufgefunden. Es Handell siä) nm einen Raubmord, da dem Vernehmen ! nach bis 4000 X Bargeld verschwunden sind. Die ssräh» !, üche Tat dürsten wenigstens zwei Individuell begangen ^ haben. i -^ Einbruch.) Vor einigen Tagen brach ein unvc« ^ lannier Dieb in die Getreidetammev d?v Besitzerin ! Franzisla Mehle in Perovo, Gemeinde Grohlupp, ein , und stahl daraus zwei silberne Herrentaschenuhren mit ' einfachen Teckeln samt silbernen Pau,',erlel!en und An» ' hängselu, 50 Krainerwürste, 16 Kilogramm Selchslr!sch ! und Speck, dann H^s,l".'! '!^.s)l und Zl'^'' >>" "'< <-^ voll über 500 K. ! - lTrllNlimissivi?^lill!!l!'il^'stähle.1 L!m . ' >. ä>< und am 2. d. M. drangell unbesnnnle Diebe iu das ' anßer Betrieb stehende Sägeloeis des Joses Mcdica in l St. Peter ein lind entwendeten daraus fünf lederne i Transmissionsriemen in der Länge von N^, 13, 14, ! 14'/2 und 15 Metern.>Mehrere zerschnittene Riemen» - stücke ließeii sie auf dem Tatorte zurück. Die Riemen ^ habeu einen Wert von 10.000 K. ! - lTchweincdiebstahl.j Dem Besitzer Andreas Meze ; in ^berlaibach wurden aus dem Stalle zwei junge Schweine gestohleil »nd in der unmittelbaren Nähe des Tatortes abgestochen. — iIn Verlust geratrnj ist ei» schwarz-weihgefleckler Zwergmttler. Der Finder wird gebeten, den Hund in der Knafflgasse Nr. 18 abzugeben. Die hcutincn Sondcrvorstellunncn im K>no „Central" im Lanbcsthenter u,» 4, halb t>, 7 nnd halb 0 Uhr abends habru folsteiides Programm: Jersey, Natnrallflmhme; Der Nberfall im Viadukt, cm Kriminaldrama boll do» span» ! nciiden Situationcii und Effekten, das man am besten ^ mit t>cr prachtuollen „Spur in, Schnee" vergleichen möchte, , iu der ja übrigens auch Waldvmar Möller die Hauptrolle ^ spielt. Dieser interessante ,n lialv <>. 7, l>ald v ^ Uhr nbend. ! Zwristündiyc Porfül,run«en fiir Iuaeudliche im lli», ' „ventral" im ^.'nndcsthentcr finden morgen Samötag um hall, 4 Uhr nachmittags, Sonntag nm l>all> 11 Uhr tim> mitwgö und um halb 3 Uhr nachmittags und Montag um halb 4 Uhr nachmittags statt. Etlvas Außerordentlich«-,! l Verantwortlicher Rebalteur: Anton Funtel. ^! Vin Volt»,nlttel. Alb lolches bars del als schm«^ stille.!be, Miislcl »ud ^«-rvli, l^ftil,mdr Einrn'nmss bestdelan»»« , «Molls Fran^'lailuiwei« und Salz. «rltm. d« »^ z Gltt'd, «elften »nüde» iErf«ilt!"'qena!lnems"det. Prr^ "'" " ^' Täglich« Ver.and ar^'n Poslnachüahme d. ^ ^ - ^^ ^ > del Plovluz v"la„ne mu>. m'^dructl.ch "loii- ^. ^^ . dessen Gchuvma.le «.^ ^ "' >^",< Tioi'trauerud geben wir allen Verwandten, Freunden uud Bekannten Nachricht, ^afi unser liebor Papa Ludwig Lederhas k- k- ^ymnaeialprofessor i. R., Ritter des Franz-Josef-Ordena gestern Mittwoch don 10. d. M. um 7 Uhr abends mich l»ng«m Leiden, öfters versehen mit den Lml. Sakrato-nton, 8Jlnft verschieden ist. . ' l)aH LeicheubegftnguU des teueren Verstorbenen findet Freitag den 12 d. M. um 4 Uhr nachmittags vom TrauerhaiiKC Sv. Petra coBta Nr. 14, aus auf d.*n tned-liot zum Heil. Kreuz statt. Die heil. Seelenmessen werden in mehreren Kirchen gelesen werden. Lalbaoh, 11. April 191B. 1127 Johanna Lederhas, geb. Ferjan, Gattin. Ludwig, Rajko, Ludmilla, Danica, Kinder. 8tat* Jeder betonderen Anzeige. Städtiaclie Ui-stattungaaimtaH in Laibacb. Laibllchei Zeitung Nr, 83____________________________552______________________12, April I!'18 AtNtsM'att. 1,3« Pr.VN40,1»-I. Erkenntnis. 3« 3l««e« Eeiucr Majestät des Kaisers ha< da« l. l. Landesgericht in Laibach «I« Pntzger'cht auf Nntraa der l. l. Staats» anwaltschaft zu siecht eltmint: Ler Ilchlilt drr in der Nummer 81 der in z»H»ch erscheinenden periodischen Vruckichrift «FIo,«nl>lli Enroll» auf der 1. Seite abgedruckten Ulelle. deginnend niit «Vlv to »mo» und endend «it «pri«n»v»io» des Artikels «(immer81 der Zeitschrift «8iovl?n«lii Xurocl» bestätigt und gemäß d« U 26 und 37 dcs Pl^'',l>csetzes vom 17. Tt' zembcr 18^2. Nr. « N, w. Vl. pro 1863. die Nciterindrcitung dcrsrlden uerbotni und auf V«l-«icht»i!^ dc>, mit Beichlag belegten Ezeui» place derselben und auf Zerstörung dcs Vatzes ö« l»fanftändeten Stellen rrl^nnt. taibach. am 11, Aplil 1818. 1132 Pr. VII 42/18 I. Erkenntnis. Im Namen Eciner Majestät des Kaisers hat d«s t. l. Landesger cht in Laibach als Pwßyklickt auf Antrug der t. l. Staals- anwaltschaft zu siecht ersannt: Vcr Inhalt der in der Nummer 11 der in Vaibach erschein^ndsn periodischen Druckschrift 'Vonwvjun,»al!f der9. Seiie abgedruckten Stelle, beginnend mit «^l-olov«ll«» und endend mit «v^« «^et» dc5 Aufsatzes «^linuli te^on» begründet den objeNiken Tulbestano d»s Ver^lhens nach 8 300 St G. Es werbe demnach zufolge des tz 489 St. P, v. die twn der l. l. Slaalsciuwa!lschast verfbgt» '^!'schlagnabmc d>r Nuuüner II der Zeitschrift «Dlm-ovm»» bcslätigt und gemäß der Hz 3« und 3? des Pi cßgesehes von, 17. Dc° ztiuöet 1«s,2, Nr. 6 N, V. Bl, pro 1863, dic " itung ders^llen verbottu und aus ^ ,, der mit Beschlag belegten Exem. plal< oelsclben und auf Zcrstürung dcs Suftes dsr deanftändel».« Stelle erkannt. ««ibach, am II. April 19l8. 1121 3—1 T 2/18-3 Uvedba postopanja, da se proglasi za mrtvega. Due 18. februarja 1861 v Krasincu it. 24 rojeui Jože Stricelj iz Rodin it. 46 »e je podal leta 1880. v Ame-riko, odknder }9 prvo leto domu {lisa], pozneje pa ni bilo nobenega glasu veÈ o njem. Ker utegne potemtakem nastopiti zakonita domueva smrti po zmislu § 24., št. 1, obÈ. drž. zak., Be uvaja po prošuji Neže Stricelj iz Rodia b. si. 39 po Ivanu Ušlakarjn, notarskem sub-»titutu y Crnomlju postopanje v svrho proglasitve za mrtvoga in se pozivlja ¡sakdo, da sporoÈi sodiŠÈu ali pa Ju-riju Köstnerin, nosefitniku t Naklem h. št. 9, ki se obeuem postavlja za skrbinka, kar bi vedel o pogrešanem. Jože Stricelj se pozivlja, da se zglasi pri podpisanem sodiscu ali da da kako drugsèe na znanje, da še Živi. Po 22. aprilu 1919 razsodi sodišèe po zopetni prošnji o proglasitvi zft mrtrega, C. kr. okrožmo sodišÈe v Rudolfo-Tem, odd. I., dne C. apiila 1918. HIM) Firm. 28/18, Gen. I 11/18. Oklic. Pri tvrdki Posojilnica v Žužemberku, registrovana zadruga z neompjeno zavezo, »e je v zadružnem rpgistru zapisala sledeèa spreniembu: Izstopil je iz na-èelstva Janez Skoèir, vstopil pa jo novi Èlan naèelstva Alojzij Smerke, posest-nik v Žužemberku St. 93. C. kr. okrožna sodnija r Rudolfo-?em, odd. I., dne 8. aprila 1918. Gesucht wird für längere Zeit elegant n ¦ möbliertes Zimmer in Bchöuster, ruhiger Lage für höheren Beamten. Autrftge unter ,,1103" an die Ailmiui-1 Btration dieser Zeitung. 11U3 3-2 Fräulein, | welclie8 »ich mebrer« Jahre, ia EngliiBtl auf- j hielt, eröffnet Mitte April tb«a j englischen Kurs mit bescliräDkter Teilnebmerzahl. ET«ntac)l j aacii EinzclBtandcn. Näheres aus'Gefällij/kt-it- in ilrr Adri.iai«*™,-tion dieser Zeitung 1048 3—3 Suche ein schönes, möbliertes Zimmer 1114 mit 8epa»atem Eiagang 2 -2 sofort zu mieten. Anträge unter „Ruhiger Fähnrloh" au die Administration dieser Zeitung. Pianino 1117 mit gutem Ton 3-1 iu kaufen gesucht: Ing. H. Martiny, Trifail. 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