Macher m, 198. Plünumer.llonzpre««: ?m «ompto«r «an,<. .. .i,. "°^l- l'- b'""> YUl die .^uftelluna nn,s, ft, 15. halbj, 7 50, Montag, 30. August. Inleillonsgtblll: YUl ll«!n^ ^n<«al« b!« ,n « .^«»en »« lr., grüße« pei >je«l<: » ll., bei «ftn«n Wleberbvlnngen p« .^ei!e » li. 1»80. ^ Mit 1. September Mmt ein neues Abonnement auf die ^Lnilmchn Zlitung". <>!«« ^^^ltmbt, bis Ende Dezt w!,el: ^ Amtlicher Theil. ^'""Ä'.?'"'^.?"' liat den griechisch-orientalischen ^cnun. -"tanner. Strafanstalt zu Eapodistria ^^ichtamtlicher Theil. °^s/''''"l Ni'" i?""l' b"' letzten Jahrzehnte auf l.,< '^ En^.ck.' ^ bes wirtschaftlichen Lebeus eine Ä""dm l d ""^ ""d "u so großer Ausschwuug ll,^'e nur ... '' ^s im Versicherungswefen. «Mosseiien N s!"lmldischen Versichc'rnngsanstalten Diilli ^iiglich ^U?'!'""^n habe., sich 'mit Ende , '^lien O^e,, f ^"lsurrsicherung auf circa 350 , Bungen a ' "^»lich der sogenannten Schaden-^ ^' ""f Mel? ,"^""' H"3cl, Transportunfälle ,,9 n "'» dmf?/ ?^ '' MlUionen Guldeu belaufen, v.Mliche G <<" l "llch a,.f einen, andern Gebiete ,'ich? > so weiN^'3 hinter einer derartigen Ent-^Ä^wesen d" "Zuliebe., sein, als dies im Ver-»lek ^''ge fiis ^, 6"ll ist. längst nicht 3nn3" ^esetzh,.^'^ U'Nl'lngeil des allgemeinen bür-d«s '^ior^ ^ büden das materielle, die all-^sch^'^Ue 3tecl,t l "' ?"'""e und Actienqescllschaften N'N'. an V.7 den Betrieb von Versicherungs- als abgeschlossenen, vielmehr in fortwährender Neu» gcstaltnng begriffenen Materie, der Abgang an geeigneten, für weitere Kreise zugäuglichcn Hilfs- und Lehrmitteln, sowie an brniltzbaren Analogien in anderen Gesetzgebungen, welche mit wenigen Ausnahmen die» selbe Lücke darbieten, endlich die eine Zeitlang vorherrschende Strömung, die staatliche Ingcrenz auf wirtschaftlichen! Gebiete möglichst einzuschränken, alle diese Umstände möqcn dazu beigetragen haben, dass eigentlich nur zwei Normen zn verzeichnen sind, welche speciell auf das Versicherungswesen und ans dessen besonderen Charakter Vezug habeu, uämlich die Allerhöchste Entschließung vom 5. November 1859, womit den staatlichen Ucberwachungsorganen die wirksame und eindringliche Ueberwachung der Vcrsicheruugs-gefellschaften eingeschärft, und der Staatsministerialcrlass vom 23. November I860, Z. 22,402, womit den landcs-fürstlichen Commissären eine Vclehrnng über die Vil-dnug der Assccurailzfonds und über die Gebarung mit denselben mitgetheilt wurde, welche Belehrung aber wegen ihres rein mathematischen, technischen Inhaltes in der Praxis die beabsichtigte Wirkung nicht erzielt hat. Und doch oder vielleicht eben deshalb ist das Bedürfnis einer staatlichen Nrgclnng des Versicherungswesens, sowohl was den v^rtragsrcchtlichen als den verwaltuugsiechllichcn Theil desselben anbelangt, immer lebhafter und dringender zutage getretcu. Dies war uamenllich nach dem Jahre 1873 der ssall, als so manche Vorkommnisse bekannt wurden, welche das Ver« tränen in das Versicherungswesen zu erschüttern ge eignet waren nnd die thcilwcise selbst zu ciuem zeit« weisen Rückgänge desselben beigetragen haben mögen. Es war daher für die Staatsverwaltung doppelter Anlafs gegeben, eine Regelung des Versichernngswescns in Erwägung zu ziehen, einerseits um ihr eigenes Verhältnis zu demselben, nämlich den Standpunkt der staatlichen Uebenvachnng, näher festzusehen, und andererseits, um im Iutcresse des österreichischen Versichernugs-Wesens selbst auf defscn Förderung und Erstarkung hinzuwirken. ' Zwei Wege konnten zu diesem Ziele führen: der Weg der Gesetzgebung und der Weg einer geregelten Staatsaufsicht. Wie die im Reichsgesetzblatte sowie in der ,,Wr. Ztg." vom 2(i. d. pilblicierlen, von den bethciliglen Ministerien im Verordnungswege erlassenen Bestimmungen für die Coueessionierung und staatliche Beaufsichtigung von Versicherungsanstalten zeigen, hat sich die Negierung entschlossen, zuuächst den zweiten der bezeichneten Wege zu betreten. Es unterliegt wohl leinen, Zweifel, dafs durch die Erlafsnng eines Versichcrungsgesehes die fragliche Aufgabe am vollständigsten und wirksamsten gelöst worden wäre; es kann aber anch nicht verkannt wer» den, dass ein Versichcrungsgcsctz, das sowohl den meritorischen Theil dnrch Regelung der aus den, Versicherungsverträge entspringenden vielfachen Rechtsverhältnisse, als den formellen Theil dnrch Vorschriften für die Bildung und Verwaltung von Versicherungsanstalten zu umfassen haben wird, ein so umfangreiches und schwieriges Operat bilde, dass zu dessen Zustandekommen ein längerer Zeitraum erforderlich fein und mittlerweile das obige Ziel unerreicht bleiben würde. Dagegen kann auf dem Wege der Staatsaufsicht manches geschehen, was vorläufig zur Regelung nnd Confolidiernng des Versicherungswesens ersprießlich beizutragen geeignet ist. Gerade im Vcrsichcrnngswcsen, das oft das Interesse von Generationen berührt und das vermöge seiner Eigenart dem Einzelnen meist unverständlich bleibt, ist die Controle des Staates eine unbedingte Nothwendigkeit, damit die jedcrzeitige Erfüllbarkeit der künftigen Verpflichtungen gesichert und das Pnblicum vor Schaden gewahrt werde. Die Con'trolc des Staates kann aber nur dann wirksam gehandhabt weiden, wenn die Objecte und die Formen ihrer Thätigkeit näher bestimmt und wenn Regeln und Grundsätze aufgestellt sind, nach welchen sic zn pflegen ist. Wie ^sichert wird, sind bei der Ausarbeitung der erwähnten Verordnung hervorragende Fachmänner im Versicherungswesen zugezogen worden. Die Verordnung bezieht sich in ihrer Allgemeinheit ans sämmtliche Versicherungsanstalten, nimmt aber stets auch auf die Eigenthümlichkeiten der Lebeusverficheruug fpecielle Rücksicht. Der erste Theil derselben enthält Bestimmungen, welche nur auf künftige Neubildungen Anwendung zu fiudcu haben und welche über die Subjecte der Eon-cessiouicrung, über die materielle Fundierung lActien-capital, Gründuugsfonds), über den Plau und die Statuten des Unternehmens, über die Versichcrungs-bcdiugnisse, über die Art der Eapitalscmlagc, über die Associationen, Rückversicherungen und Amortisationen, über Rechnnngsabschlüsse nnd Gcwinnvcrthcilung, über die Auflösuug und die UebcrtraaMg ganzer Vcrsiche« rnugsbestände u. s. w. theil» positive Normen als Eon-cessionsbedingungen festsetzen, theils nur im allgemeinen anordnen, dass darüber die Statuten nähere Bestimmungen zu enthalten haben. Im zweiten Theile über die staatliche Beaufsichtigung werdeu die Grundsätze und Formen festgesetzt, nach welchen künftig bei allen, auch bei den schon bestehenden Anstalten die Prämieurrserveu, die Eapitalsanlage, der Rcchnungsabschlnss, die wichtigsten Gebarungsmömcnte, der Rechenschaftsbericht sammt den Jeuilleton. wiener Klugen. ^^Michkei^,. . 26' August. 3n di/K w,rd erst im November statt- "" >'^ den ""g an die Aufhebung der ^ ^^f ^l.w z^„ ^osef 1l. ge. , >'Nd ," heftig,,, ^ M, obwohl es durch ciucn K^^^'f«llm U wlM gchört wurde, doch 3"" 'a> "ls n, "" be 'heu bestand es in ^ »Nd U d,,n Wissenspazierganq der duH ^ ?"ch"isch,, ? halsbrecherische Gewerbe ^^Hm.tt^f 'verwnjcht hat. Allein, ob- waren, kmnen ' ""' dem Volksfeste beizuwohnen weil — alle diese Belustigungen gratis geboten wurden. Und dann gilt es für die Wiener als Princip, überall dabei zu sein, wo es nur irgend möglich ist. Nur so lässt es sich erklären, dass selbst zarte Damen, die durch den Regen entstandenen Tümpel auf deu Straßen und den nicht unbedeutenden Kolh durchwateten, um hier den seiltanzenden Glaser zu scheu, dort den Musik- und Gesangsvorlrägcn zu lauscheu oder sich an dem tausendfachen „Bravo, Stuwer!" zu be-thciligen. Natürlich trat im Verlaufe der Zeit auch das Vrdürfuis eiu, sich zu restaurieren, uud das führte zu einem Massenbesuch der Wirtshäuser und Vnschcu. schenken, von deueu die letzteren im ganzen Prater vcr« theilt waren, so dass die Besucher des Volksfestes überall den Hunger stilleu, den Durst löschen konnten. Es waren anch mehrere Tanzböden errichtet, aber die tanzlustigen Wienerinnen wagten sich nicht ans das nasse Dielenwerk; die Mnsiler spielten die verlockendsten Walzer nnd Polkas vergebens. Die eigentliche „hetz" aber begann beim Hmnznge der Massen; da gab es ein Gedränge, in dem manche bis dahin intact gehaltene Toilette i" Franse» gieng. Der Auszug aus dem Prater war übrigens der brillanteste Theil des Festes. Die große Allee war bis hinter deu Ausstcl-lungsplatz mit buntfarbigen Lampions beleuchtet, ein großer Theil der Heimziehenden trng ebenfalls Lampions, die wie Leuchtkäfer sich zwischen dem Gebüsch bewegten, auf der Festsäule des Pralersterncs brannte bengalisches Licht, das den Platz taghell machte, kurz, der Anblick war außerordentlich prachtvoll. Dass noch in den frühen Morgenstunden vereinzelte Lampions, von illuminierten Fcstbesucheru getrageu, duich die Straßen wackelten, beweist nur, dass mit dem ossiciellen Aus-marsche aus dem Prater das Volksfest sein Ende noch nicht erreicht hatte. Die Kaiserfeste sind nun vorüber, der Festjubcl ist verrauscht, die Fcststimmuug verflogen, die Wiener sind wieder normal und arbeiten, anstatt zu feiern, nnd von all' den Festlichkeiten ist kein äußeres Zeichen übrig geblieben, als die von dem Architekten Otto Wagner gebaute, vou dem Bildhauer Custonvble mit den Statuen der Austria uud der Vindoboua geschmückte Festsäule auf dem Praterstern. Diefe Fest-säulc ist zwar nur „G'schnas". das heißt, sie besteht cms Holz nnd übcrgipstcr Leinwand, aber sie macht eiucu solchen Effect, dass sofort Stimmen laut wurden, welche die Aussühruug derselben in ciucm daucr-hcifteu Material befürworteten. Es ist eine Säule in Form der Hadriau-Säule iu Rom auf hohem Sockel mit Stufenbau, die auf ihrem Gebälk einen Opfer-kcssel trägt, der ausschließlich Bcleuchtuugszweckcu dient. Die Kolossalstatuen der Austria und Vindoboua sitzen zu beiden Sciteu des Sockels, die beiden mldcreu Seilen tragen Inschriften. Es lässt sich gar nicht leugnen, die Säulc nimmt sich auf dem großen Platze, der noch jedes monumentalen Schmuckes entbehrt, vortrefflich aus. allein eine Aussühruug dieser Säule, wie sie jetzt ist. wäre nicht auzmaihen, dieselbe müsste jedenfalls besser prosiliert wcrdcn. Der Vor- 16«4 erforderlichen Nachweisungen u. s. w. zu behandeln und wie insbesondere bei der Auflösung von Versicherungsgesellschaften nnd bei der Uebertragung ganzer Versicherungsbestände seitens der Aufsichtsorgane vorzugehen sein wird. Diesem Theile sind zugleich einige Formularien für die Vctriebsrechnungen und die Bilanzen sowohl der gemischten Versicherungsanstalten als der reinen Lebensversicherungs-Anstalten beigeschlossen. Diese Bestimmungen werden vorläufig und bis zum Zustandekommen eines Versicherungsgesetzes ein verwaltungsrechtliches Regulativ für Versicherungsanstalten bilden. Dic Durchführung dieser Verordnung und die wirksame Handhabung der Staatsaufsicht über Versicherungsanstalten machen aber auch eine Neuerung im Verwaltungsorganismus, nämlich die Errichtung eines versicherungstcchnischen Bureau im k. k. Ministerium des Innern, nothwendig. Ein wichtiger Theil der Staatsaussicht, namentlich derjenige, der sich auf die stäte Erfüllbarkeit der künftigen Verpflichtungen der Versicherungsanstalten bezieht, ist nämlich technischer Natur und von der genauen Kenntnis der mathematischen Grundlagen des Versicherungswesens bedingt. Bei den meisten Versicherungsarten muss ein Theil der von den Versicherten eingezahlten Prämien zur Erfüllung der künftigen Verbindlichkeiten aufbewahrt werden. Dies ist namentlich bei der Lebensversicherung mit ihren vielen Unterarten der Fall, bei welcher es sich nicht nur darum handelt, dass die Einzahlnngen der Versicherten (Prämien) auf Grund der Mortalitätstafeln und des angenommenen Zinsfußes ursprüng-lich richtig berechnet, sondern dass auch ein Theil derselben rechnungsmäßig für die Zukunft zurückgelegt und capitalisiert werde. Von der richtigen Berechnung und vollständigen Bedeckung dieser Prämienreserven hängt der Bestand nnd die Sicherheit jeder Lebens« Versicherungsanstalt ab. Dirse und ähnliche Prüfungen vorzunehmen, wird dem Versicherten in der Regel nicht möglich sein, weil ihm die erforderlichen Kenntnisse nnd Behelfe fehlrn, und es soll daher an die Stelle des Ein« zelnen die Vorsorge des Staates für die Gesammtheit treten. Für diesen Theil der Staatsaufsicht wird ein eigenes sachverständiges Organ, cm Versicherung«-technisches Bureau, bestellt, das mit den Grundsätzen und der Technik des ganzen Versicherungswesens, mit den einschlägigen mathematischen Kenntnissen und zugleich mit den handelsgeschäftlichen Formen, Buchungen nnd Bilanzen genau vertraut ist, und welches als Theil der die Aufsicht übenden Centralstelle die Func-tionen des Sachverständigen ausübt und dieser Stelle selbst in allen technischen Versicherungsfragen als Hilfs-organ zu dienen hat. Durch die Bestellung eines solchen Organes soll die in Angriff genommene Regelung der Staatsaufsicht ihre Ergänzung und Vervollständigung erhalten und dic Conttole des Staates durch die Einheitlichkeit und Gleichartigkeit, mit der sie geübt wird, zu erhöhter Wirksamkeit gelangen. Durch eine derartig geregelte staatliche Prüfung der Prümientarife, der Bilanzen, Reserven und Vermögenswerte wird den österreichischen Versicherung?, anstallen gegeuüber jenen des Auslandes, wo diese Einrichtung nicht besteht, ein Vorzug verliehen, wel« cher wieder in der Hebung ihrer Vertrauenswürdigkeit, sowie in der steigenden Vertreibnng des Ver- sicherungswesens seinen Ausdruck finden wird, so dass sich unter diesem Gesichtspunkte die fragliche Einrichtung auch als eine Schutz« und Fördernngs-mahregel von wirtschaftlicher Bedeutung darstellen dürfte. Die Errichtung eines versicherungstechuischen Bureaus wird auch in einer anderen Beziehung einem Bedürfnisse der öffentlichen Verwaltnng entsprechen. Nach den Normativbestimmnngen für gewerbliche Hilfscassen, welche einen Bestandtheil der bereits im Abgeordnetenhaus« eingebrachten Novelle zur Gewerbe-Ordnnng bilden, ist die Anlage und Gebarung dieser Hilfscassen auf die Basis des Versicherungswesens gestellt. Es sollen nicht nnr bei der Bildung der einzelnen Eassen deren Statuten und Tarife, sondern alle drei Jahre auch die Bilanzen derselben einer versicherungstechnischen Beurtheilung unterzogen werden, um einerseits das richtige Verhältnis zwischen den Beiträgen der Mitglieder und den Leistungen der Cassen und andererseits das Vorhandensein der rechnungsmäßigen Reserven sür die Zukunft sicherzustellen. Auch diese Beurtheilung und Prüfnng kann nur von einem centralen Expertenorgane vorgenommen werden und wird unstreitig dem zu errichtenden ver-sichenlngstechnischen Organe zufallen. Bei der Cre-ierung diefes Bureaus handelt es sich nicht um die Errichtung eines selbständigen Amtes, sondern eines technischen Hilfsorganes des Ministeriums des Innern, das nach außen jeder Selbständigkeit entbehren nnd dessen rein interne Anfgabc darin bestehen soll, dem mit der Behandlung des Gesellschasts- und Ver« sicherungswesens betrauten Departement, respective der Ministcrial-Vereinscommission in allen den vcrsiche-rungstechnischen Theil der Staatsaufsicht betreffenden Angelegenheiten an die Hand zu arbeiten, daher die technische Prüfung und Begutachtung der auf Versicherungsanstalten und gewerbliche Hilfscasscn bezüglichen Agenden, namentlich die Berechnung der Prämientarife die Prüfung der Rechnungsabschlüsse, Prämienreserven und Vermögenswerte sammt allfälligen Erhebnngcn u. s. w. vorzunehmen und nach Maßgabe der in technischer Beziehimg gemachten Wahrnehmungen auf die im Interesse der obersten Staatsaufsicht zu treffenden Verfügungen u. s. w. anfmertsam zu machen. Das Inslebentreten dieser organischen Einrichtung ist dermalen noch von der verfassungsmäßigen Bedeckung des damit verbundenen Kostenaufwandes abhängig. Durch das in Rede stehende Versicherungsregu-lativ und durch die Errichtnng des versichcrungstcchni-schen Bureaus wird das große Gebiet des Versicherungswesens gewiss nicht erschöpft oder eine vollständige Negelnng desselben geboten. Schon die Rücksicht, dass alles, was der Gesetzgebung anheimfällt, ausgeschlossen bleiben musste, legte der Regierung Beschränkungen auf. Im großen nnd ganzen aber dürften die wesent-lichsten Momente getroffen fein, von welchen eine , correct?, die Me Erfüllbarkeit der künftigen Verpflich» tnngen gewährleistende Anlage und Gebarung der Versicherungsanstalten bedingt ist. Die praktische Erprobung der im Regulativ aufgestellten Grundsätze nnd die hieraus gewonnenen Erfahrungen werden gewiss auch eine sehr wertvolle Grundlage für das künstige Versichernngsgesstz bieten. Wenn die neuen Bestimmungen einerseits von den Alifsichtsorgancn mit Fcrnhaltnna. jeder kleinlichen Bevormundung gehandhabt nnd andererseits von den Ver« sichernngsgesellschaften mit jener Bereitwilligkeit aus--geführt werden, welche von den Gesellschaften bisher den auf die Hebung des Versicherungswesens abzielen- den Maßnahmen der Regierung entgegengebracht N> ^ so darf wohl angenommen werden, dass ^^.„z, großer Fortschritt in der Entwicklung des so ",„z kräftig ansblühenden österreichische Vcrsichenli'M'' zu verzeichnen sein wird. Zeitungsschau. In einer scharfen Polemik gegen die "A" ,?« Presse" begegnen wir nachfolgenden bemeri"»'" ^ Ausführungen des „Fremdenblatt": »W"/, >M. Bemcrkuug uns erlaubt, dass die pol'UM'Ahl gramme der Parteien nur selten und flüchtig ""2 „,g des Volkes berühren, was eine hinlängliche ^u"^ für die Thatsache abgcl/en könne, weshalb ^3 ^ Niederlagen drr politischen Parteien bie H"« M,g Bevölkernng weder mit Inbcl noch mit VerMH^ erfüllen, weshalb ill dell Pratcraucn F^ende ^ , ^ kann. während auf den Parteitagen die -"'1»!"' ^ dominiert. Man hält uns nun vor, wir h"te" ,^ Unterschied zwischen dem „Volke" und den "p"' M Parteien" gezogen. Zu diesem Dclicte belcin" ^, uns ganz unumwunden. Es gibt solch ^! ^B schied und dieser ist leider bei uns sehr l'w, B' Art. tiefer reichend, als in den meisten ander ,,^, stitutionellen Ländern. Solch ein Unterschied ,'> ^l gens kaum zu vermeiden. Bei Parlamenten "" ^,e»-Scssionsdaner entwickeln sich Parteien zu "^ hM tauschen Zwecken, zn Zwecken der Herrschasl, " ^W wenn sie ans Nuder kommeu, in der Regel oa» ^ beim alten belasse», bis auf die Vertheil"'^. Trophäen unter die Führer der siegende" ,^ Gewiss, Verfassnng nnd Parlament sind wneH ^ sind sehr ernste Dinge, geschaffen M'. 7" >h' Völker, hente eine Vorbedingnng einer !^" "geh"' lichen Entwicklung. Wenn man jedoch ^"^„ttch^ der verschiedenen Parteien betrachtet, welche ^ ,„i>-nach links und ningekchrt flntcn, dann M'" t ^ unter, als wenn diese doch das öffentliche Leben für eine Spu''"" ..^ F würden, oder doch für ein Spiel, bei dem eo >^. ,„el darnnl handelt, wer die Herrschaft gewinnt sie verliert. , , hieN „Das Spiel ist übrigens schon alt, Y«' ^,f sia! lmrksamkcit aller ernsten Pnblicisten taMl, ^ gelenkt. Die „Oulo" uud die ,Ins", j"'^.f ^" halb der Ministerbank sind, und jene, die mü ,M sind, das sind sehr betanntc den verschiedensten Bezeichnungen, in ben M W steu Ländern wiederlehren. 'Die ÄevMu ^, diesem Spiele entweder gleichgiltig gegeM"'^ HW nimmt lebhaften Antheil an demselben, " Ul'e/. davon ab. was die Parteien ihr bieten. "'' ^« ihren „ökonomischen Bedürfnissen", 'h«" "',M ""' Sorgen" Rechnung tragen, wie ferne ^.Mü ""7, durch die Bevölkerung, dnrch dic Wähler, 1" „,,d ° für diese herrschen wollen. Statt zu neaw^^l",'' zustreiten, wäre es besser, dic Thatsache ZN ".«Me>> als Mahnung aufzufassen. Es herrscht zwnr' ^l'M mal die Sitte, die Wiener Bevölkerung "^ ^M< znnickgeblieben hinznstcllen. als eine Abart bewach die uur sür Genüsse empfänglich wäre, ste'" „^r ""« schen Plebs in Parallele zu ziehc'^ '"^,„g ^ Brot und Spiel lüstern war. Dic Vevolttl ^„g bedarf keines besseren Anwalts, als ihr" ^sfl« heit. Große Ideen haben sie stets "«^'^.^1. H zur Begeisterung und Enthusiasmus so"ll «heel' '^ selbst kleineren Ideen gelang dks — """ Aeeü, sie sehen, und von diesen geleitet werden, ^ '_____________________...^ schlag, die Säule iu dauerhaftem Material aufzustellen, hat sofort Anklang gefunden, die Vezirksver-tretung der Leopoldstadt hat alsbald einen darauf bezüglichen Beschluss gefafst, und der Architekt Wagner Hal ein Project vorgelegt, nach welchem als Krönung die Figur der Austria in Bronce auf die Säule kom-nicn soll, während die auf dem Sockel aus Stein hcr< zustellenden Figuren, jetzt Austria und Vindobona darstellend, in die allegorische: „Macht und Wohlstand" umznwandeln wären. Der Unterbau soll ans Granit, der Sockel ans Wöllensdorfer Stein, die Säule felbst aus Tiroler Marmor ausgeführt werden. Die ganze Säule wurde mit Bronze montiert, und znr Flankte-rung des Unterbaues werden vier Candelaber aus Stein und Eisen errichtet werden. Die Kosten für dieses Monument werden nur mit 60,000 ft. veranschlagt. Nun taucht heute ein ganz neuer Vorschlag auf, der möglicherweise die rasche Herstellung der von Wagner projectierten Säule — bis auf die Krönungsfigur — zur Folge haben wird. Es wird nämlich vorgeschlagen, die Säule zur Erinnernnq an die Befreiung Oesterreichs von der Leibeigenschaft und an die Eröffnung des Praters für die Wiener Bevölkerung mit der Statue oder mit der Koloffalbüste Kaiser Josefs II. zn krönen und so gleichzeitig dem „Schützer der Menschen" den Dank Wiens für die empfangene Wohlthat, die herrlichen Praterauen in einen öffent-^^" Part verwandelt zu haben, abzutragen. Dieser 5 « .^" "en Beifall ganz Wiens, und cr wird hoffentlich auch realisiert werden, denn an der nöthi« gen Propagierung fehlt es nicht. Es fragt sich nur. ob er auch im Gemeinderathe die gehörige Unterstützung findet. Die Ausführung des Wagner'schen Projectes im Sinne des neuen Vorschlages wäre schon im Inlercssc der beiden Künstler zn wünschen, welche sich mit der Festsäule so viele Mühe gegeben. Ueberhaupt sollte allrs das begünstigt werden, was einerseits znr künstlerischen Ausschmückung Wiens dient, andererseits den Künstlern AcsÄMignng und Gelegenheit zur Aus-zelchnung gibt. Wien ist im Verhältnis zu Müuchen ^ von den italienischen Städten gar nicht zn sprechen — noch arm an öffentlichen Denkmalen, nnd wenn es auch in einigen Jahren nene große Monumente bekommen wird, so bleibt immer noch genug Raum für weitere Denkmale. Gegenwärtig sind drei Denkmale in Arbeit: das der Kaiserin Maria Theresia, welches zwischen die beiden Hofmnseen zu stehen kommt; das des Admirals Tegetthoff. welches vorder Votivkirche errichtet wird, und des Grillparzers, welches den Volksgarten schmücken soll. Das Kaiser Josef II. Denkmal anf dem Praterstern wäre das vierte. Im Atelier des Professors Zumbnsch wird an dem Maria-Theresia-Monnment gearbeitet, und gibt dasselbe mehreren Schülern des Meisters Gelegenheit, unter Leitung desselben ihr Talent zn entfalten. Das Modell der' Hanptfignr ist bereits vollendet, ebenfo zwei Reiterfiguren und zwei Standbilder. Das Ganze wird von einer in Wien noch nicht dagewesenen Großartigkeit sein. In Knndtmanns Atelier ist mau mit der Ausführung des Tegetthoff-Monumentes be« ______________________________ ^tfiglll schäfligt. auch hier ist das Modell d" ^ed>H beendet. Wie weit das Grillparzer-Monn ' ^« , ist. weiß ich nicht, dasselbe wird dcta"'w ^<. M Künstlern ausgeführt, von denen der e'. ^. ^ des Dichters, ein anderer die Relieflnloed ^' ^ Die Monnmentalbantcn, respective o> ^ „,i ^. nnd ornamentale Ansschmücknng dersewe, H ^„o , Plastikern reiche Veschäftignua..' Geg"""' « tM '^ rere mit der Ausführung der Fig"?.,,!dar"bH,w'l. Universitälsgebäude beschäftigt, so ^ Mt; M Apollo mit den Musen ill Stein ""W'^g lM ^ der srine Universitätsfignren soeben l>" 7sH„iiM"^^ hat. Dic fignrale nnd ornamentale "/,'d/M'^ „c»" ncnen Parlamentsgebäudes ist anf fn"!"" M"^, ^ e»' haner vertheilt worden, von denen A^sia'" ,M'l. Böhmen, ein Oberösterreicher, zwei ^" ^, A' F Steierer sind. Eincr ist ein Allslänoc ' ^'^ Der Reichsrath hat nämlich beschl^,^^!el'e'' > ,^ Landsmannschaften an den Arbeiten p« ^ z'"'^,»» Von den Wienern haben zchn Statuen " ^,„ ^, / für die Giebelfelder zu liefern; »on ^^n S" f 1/ hat einer die Quadriga, die übrigen ^^el>el"^t'l^ arbritcn, der Obcröstcrreicher hat ew hal'e'' f.ih»"' zustellen, die Schlesier und der Ste" ^ M '> ! Einigen Schwierigkeiten wird die ," ^ Ml.>,M' der Anfttiw darum begegnen, ""^r>fl"'!l!""'^' die Personification von'a'bstracten ^" ^^.,1!! >'' so sollen der Mnlh. die Mäftig",W^vii!l'll"Ktl)ls' die Freude, die Begeisterung, dle ^ ^ Plastlfch dargestellt werden. 1«N5 Veziehmw I °^l bem VollZwohle in direcler lttu?' , liehen, Nascher als jedc andere Äevöl. ^'"ne ei«I V^"^' "'"bet sie den Lorbeer uu> die beacht ml ,.w?"^.' "^r Männer müssen, da sein. Macht Kr N^"^eres. als die Herrschaft oder die ^ l°n U „ell° ^ ,H?ben die Maigesetze, welche Ucht in?3 ^"bnt brachten, die Bevölkerung l"ilte dasA «^^dentaulnel versetzt? Dan.als ^ aber ,.,?. ^ch.^Z ^^ ^^ Versassunqspartei. 'ft"'Nm "'" n^/,?leichgiltigkeit gegen die poli-'b"hund n,^ 3""i?lb der Parlaniente stets mehr feiert Freudenfeste, wage. " "^ Schmerzensresolutionen der Par- ^^ "de!"'«^^ "/!? ^"' bie Verfaffungspartci habe "ragen ^'"'Wn Aedürfuiffen stets Rechnnng 'sipoüiertc m ^gM das Militärbudget nnablässig ^">s selbst' js^"" .'"^^ ""' denn glauben machen, ?l'che E..l.^, galanten Ersparnisse irgend eine we-^^ Militärs, .l.?l3 ^'" Stenerträger gebracht häitcn! ^lttch .b"^l würde ebenso, Wie der nnqarische ?^smu,s m^ ^'""""ff'' die namentlich die ^"grmnme ^i Ag'mingen niederstreckte. Die 3^ Kanwf^. . Stelen waren bei uns stets ^"". sie m,,, ^?""" und arm an schaffenden ?"'"s ge^ gegen die Mln.ster- 5" war die K. ^thlage der Bevölkerung gerichtet, ^t.voujch^?^"" seit jeher mehr ein Schlag. ^" bische, H.""" "<"b jeden. Systeme protegiert, um^ ?" sind ,,, '''l'ä'lnen Sessionen zu verschwinden.! "'" er °.Ä 'ge Freunde des Parlan.entarismns, ? W „ ^Ug betrieben wird. Der menschliche H'^"l2, ""e bessere Ge.leration für eine ge. 5. Doch ""« der öffentlichen Angelegenheiten cut- V°" ttN ' ^'^^lb sahen wir uns veranlasst. l? ?" all ^!'""ll sollen zu lassen, nnd dieses ist gleich gerichtet. Die Slaven 5 blm ^"'""m. noch durch nationale Schlag/ ^ D. K?. ')" Hoheit wird bald eclalant ^^r and^<^'^"lc Jammer thut ebenso weh/ ^""e Ncai.'.. ^^rd äwar nie so weit kommen, «uen N^ stch lnlt der Vevölkernng in den NP. da ^'"ständigt; dies wäre anch ganz ,n '^N"nc> '» la ganz andere Wege für eine solche N"^" Ä. 7 lann. Jene, die lnit solchen Be-ist VeN'» w d r l/^>'N"erfen, übersehen manche ''f° k'r^'s rkrl^^le unserer Tage. Das aber lilll. ? c./^lusider , ^"lamentarismus, wenn derselbe berl" ^Mita8„i,/°l,Mscher Parteikämpfe oder natio. gcd,?^ "lch «,, ^Neu den Boden ill der Bevölkerung ^llche H^l "" lener Kraft einbüßt, die für seine -^^^^«Nllelt uncrlässlich ist." 35 > der ^" "'^^chen Parlamente. Ve^ dachte zU'V^ englischen Unterhanses vom zl". so as.?'^"b'calen Wechsels in diesen hcit !"5 ^brach?.. I^s^'^w ^n const.tutionell zum Wiilll^ Zähler ".^mmen einer ungeheuren Mehr-< '^"ü^e D^lands legislative Wirkung ein-^s be " 2)iehrfe' "^'^ Nleise, Irland zu regieren, der Aevölleruxg zu gestatten, ^rl "uk^^arw .^ geben. We Ge chichtsschrei-l''l f ^ kxiN".iü ""^ bas«, wenn em uisches ">R "? gewüw w'^" Katholikencmaneipation ^ irF wlmer d,..""den se«" würde. England > M" Volkes ?". c ""gen werden, die Wünsche "l)H""io„ drohe l^M"' ""'" letzteres m.t '^t dn Beit für ^' ^edner motiviert jodanil die . 3) r!>ä«hlrcics,/? abgesondertes irisches Parla« ^ s'ch 3orst,7' °,"bere Argumente. k"Mt^ Erwidermi. ?taatssecretär für Irland, ^V" Ton d?^?)ob, lobte zuvörderst den Parnells, beoaner'le i... d>« 's das, ^"e praktischen Vorschläge mit ^^"schen N"< "" Stelle der gegenwärtigen ^ E"n^ zwischen England u»d s^diKei/'^^^ Dann fährt er >.D^lll zumm^, ^'Ülilck. dass das Haus der ><"N'll bctwss ""> '"U- emc kleine Minde, heit L Ha s^"/Äle y^ sie hatte die Zn° H ^A ^s^'den ^^". "'scheu Vertreter m dle->>l> >g 5^lufrechÄ?"bc niemals gesag!. dass z'1sie,'"hlo,^M' Haltung der Gesei^e m>d d r ^b ^s.'^Ndlhi.t'^ ^"e »ü'giernm; daran z^b IIi,^fnh,,, y Üt zn seln, em ..„gerechtes O.- ^i '^t,,^',' einet N,'?en. Der Ausbruch eine. be >>'^ m Irland ist nicht bi^ssn"^ sind ', >s ^'"b"'" sind gefährd/t. °i'ln. ^Ndi,,?7",n j,d'^^ u.cht den Hi undbeM'rn sH'°lH^r v „^.^sund'N werden sollt.' d.js '^ s° i^brauch ,^aud von ihre.. G.wull,,. ^ ^d ^ ^ achen, der an Ungerechtigkeit in gleiche! ^n u von Ausnahmegesetzen eine Bill einzubringen, welche die Regierung der Nothwendigkeit enthebi, diese Gesetze zum Schuhe nngerech« ter Gutsherren in Anwendung zn bringen. Ich gehe weiter und sage unter allen Umständen, dass. wenn die Grundbesitzer sich Ungerechtigkeiten und tyrannische Handlungen zu Schulden kommen lassen, obwohl ich nicht glaube, dass sie dies thun werden, die Regierung dann zn erwägen haben werde, welches Verfahren sie einschlagen solle, und ich glaube nicht, dass irgend ein Mitglied des Hanfes von mir erwarten werde, dass ich unthätig bleibe. Die Negierung ist eulschlosfen, die Ursache der gegenwärtigen'Lage Ir< lands gründlich zu Prüfen, und ich hoffe, das irische Voll wird ihr in ihrem Bestreben, dieses höchst schwie. rige Problem zu lösen, Vertrauen entgegentragen, weil sie von dem Wunsche beseelt ist, dic Lage Irlands zn bessern, insbesondere was die Beziehungen zwischen Gutsherren und Pächtern betrifft." Die Debatte wnrde während des ganzen Abends von den irischen Mitgliedern fortgeführt, deren mehrere das Verlangen stellten, dass die von der Regierung in Anssicht gestellte Maßregel noch in der lau. fenden Session eingebracht werde. Nach einer Rede Mr. Sullivans zugunsten der Gründung eines unabhängigen irischen Parlamentes wurde der Gegenstand fallen gclaffen. wonach das Hans zur Einzelberathung des irischen Ausgabebudgets schritt. Tassesneuigkeiten. — (Ein Album für den Kronprinzen.) Der Kronprinz Rudolf soll nnlässlich seiner Vermäh. lung von Seite der aristokratischen Kreise in Wien ein Pracht.ilblnil erhalten, dessen einzelne Blätter aus Far-benzclchnmlgcn und Aquarellen namhafter Maler be° stehen. Die Kosten des Albums sind angeblich auf 150.000 st. prälilniniert. Von den südlichen Gegenden Ungarns und jenen Theilen Slavoniens, wo der Krön« prinz unlä>,a,st gejagt hat und deren er in seinem Werke „Fünfzehn Tage ans der Dunau" mit solcher Vorliebe gedenkt, wird Professor Lichtenscls Bilder anfertigen. Professor Lichtcnfels hat sich mit einigen seiner Schüler bereits einen Monat in O-Gyalla aufgehalten und sich dieserwgc nach Slavonien begeben, um zu den für das Album zu verfertigenden Bildern Studien zn machen. — (Die erzbischöfliche Residenz in Olmüh) Die schöne, zwei Stockwerke hohe und aus-gedehnte filrsterzbischöfliche Residenz, welche Se. Majestät der Kaiser während seines Aufenthaltes in Olmütz bewohnen wird. wurde v-im Bischof Carl v. Liechtenstein gegen Ende des 17. Jahrhunderts im edlen Stile auf. geführt und von seinen Nachfolgern auch im Innern fürstlich ausgeziert und eingerichtet. In diesem Schlosse residierte einst auch der Großoheim Sr. Majestät des Kaisers. Cardinal und Erzbischof von Olmütz Erzherzog Rndolf. — (Von. Glockner hause.) In einem Berichte von dieser Touristenstation wird über das schlechte Wetter und den Abgang der Fremden bittere Klage geführt. Am 8. und l). August gab es heftigen Schnecsturm und sank das Thermometer auf 16 Grad, am 10. bei sehr rauher Luft sogar auf 12 Grad, Der ganze l I.August war trüb, am 12,. 13. und 14. aber herrschte fast ununterbrochen Regen. Die wenigen von den in dieser Zeit beim Hause zugesprochenen 107 Fremden in Angriff genommenen Hochtouren missglückten gänzlich. So versnchten zwei Herren an, 9. morgens, von der Hoff-manns'Hütte aus den Glöckner zu besteigen; dieselben lehrten jedoch unvcrrichteter Sache von der Hoffmanns« Hütte nach Ferleiten zurück; am 10. konnten drei llach einander zur Hoffmanns'Hütte abgegangene Partien kaum ihr Ziel erreichen; ebenso missglückte am 12, Augnst eine von zwei Hrrren beabsichtigte Tour ans den Glockner, sie kehrten nach Kals zurück. Man sieht daher schon viel mürrische Gesichter beim Hanse. In Heiligenblut übernachtete fast niemand mehr. alles kommt zum Glock-nrrhausc. um mit frühestem Murgen schon die Franz-Josef-Höhe zu besteigen oder andere Touren unternehmen zn können, selbstverständlich in frohester Erwartung schonen Wetters. Und siehe da. fast Tag für Tag statt heiterem Himmel graue Nebel. — (Der Erfinder der Zündhölzchen.) Bartholomews Irinyi, der Erfinder der Zündhölzchen, ist vor einigen Tagen in der Gemeinde Fenyrs-Litke des Szabolcser Comitats gestorben; Irinyi war in den dreißiger Jahren Hörer der Pharmacie an der Pester Hochschule, ; an dem 1848/49er Kampfe nahm er regen Antheil nnd brachte es bis zum Oberstlieutenant; nach der Revolution zog er sich auf sein Gut zurück, wo er bis zu seinem Tode ein bescheiden stilles Leben führte. T>a er auf feine Erfindung, welche gewiss die vcrbrei-tctste dieses Jahrhunderts ist. kein Patent nahm. hatte er an derselben gar leinen materiellen Nutzen. — (Ein Fliegen rege») Ein ungewöhnliches Phänomen wurde vor einigen Tagen in den Nachn.it-tagsstnnden ans der Rhedc von Havre beobachtet, und zwar etwa vierzig Minuten lior AüSlunch eines heftigen Slulmcs. Ein riefiger Fliegenschwarm. der ein gewaltiges Stiick des Luftraumes erfüllte nnd wie eine große finstere Wolle aussah, senkte sich zur Erde und lieh sich auf die ankernden Schiffe nieder. Die Leute, die sich auf den Schiffen befanden, flüchteten unter Deck, in sol« chen Massen waren die Insccten niedergefallen E3 war ein wahrhaftiger Fliegenregen. »,,d ols der Regen auf« hörte, fand man Segel und Stangen ganz bedeckt von den niedergesunkenen Insecten. Die Fliegen waren grö» ßer als unsere Stubenfliegen und tief schwarz, — (Brand einer Tabalfabrik) Ein schrecklicher Unglückefall hat sich am 21. d. M, in Petersburg ereignet. Um 6 Uhr nachmittags brach in einem auf der Cckc der Cherssonskaja und des Perekupnyj-Pereulol gelegenen Gebäude, in dem sich die Tabakfabril der Gebrüder Schapschal befindet, in. Nachräume Feuer au». Die Arbeiterinnen und Arbeiter wurden von einer furcht» baren Panik ergriffen, und die Arbeiterinnen des vierten Stockes begannen eine nach der andern sich aus den Fenstern zu werfen und an den Traufen herabzuklim-men. Herbeigetommenen Packknechten gelang es endlich, sich mit Gewalt freien Eingang, der ihnen verweigert wnrde. zu verschaffen und die Thür mit einem Balken aufzubrechen, durch welche die verzweifelte Masse ab» gesperrt war. Von Furcht gejagt, drängte nun die Menge die Treppe herab und das Gedränge wnrde bei einer Wendung derselben so heftig, dass zwei Arbeiterinnen fchwer verletzt nnd ein kleines Mädchen zu Tod gequetscht wurde. Ein junges Mädchen stürzte und gab unter den Tritten der Arbeiter, die über sie wegstürmten. den Geist anf. Von den Herabspringenden waren einige arg verstümmelt. Eine Mutter, die zwei Kinder bei sich hatte, stürzte sich gleichfalls, mit ihren Kindern im Arm. aus dem fünften Stockwerk herab. Ein kleines Mädchen glitt an der Rinne herab und erhielt von einen, herabgewor-fenen Tabouret einen Schlag auf den Kopf, verlor aber die Besinnung nicht und kam daher nur geschunden und leicht verletzt auf dem Boden an. Die fchwrr und töbtlich Verwundeten wurden auf Tragbahren, die leichter Verwundeten auf Wagen ins Polizeibureau geschafft ober hingeführt. Es werden 10 Todte und nicht weniger als 15) Schwerverwundete geznhlt; im ganzen sollen etwa 50 Personen schwere und leichtere Verletzungen und Brandwunden davongetragen haben. Locales. — (Verleihung.) Dem Hauptmannr erster Classe dcö 7. FeldjägerbataillonS und Reservecadre, Commandanten in Laibach. Herrn Josef Urschütz, wurde anlässlich seiner mich dem Ergebnisse der Superarbitrierung als invalid ersolgrndrn Uebernahme in den Ruhestand der Majorscharatter ud iwliul^ verliehen. — (Todesfall.) Am 27. d, verschied in Wien im 5>0. Lebensjahre der l. k, Hauptmann erster Classe Herr Franz Lackner, Der Verstorbene, ein geborner Laibacher, hatte früher im vaterländischen Infanterieregimente Freiherr o Kuhu Nr 17 gedient und befand sich zuletzt in Zutheilung beim k, k, Reichstriegsminifte-rium in Wien. — (Attentat auf einen Officier.) In der bei der Truppenconcentrierung im Adelsberger Lager befindlichen Escadron des 7. Hußarenregiments wurde am verwichenen Freitag ein schweres militärisches Verbrechen verübt, indem ein Unterofficier der Escadron mit einem Revolver zweimal auf feinen vorgesetzten Lieutenant schoss, denselben schwer verwundete und sich hieranf selbst entleibte. Der sensationelle Vorfall spielte sich in folgender Weise ab: Die erwähnte Escadron ist in einem Dorfe in der Nähe von Srnosetsch einquartiert. Am Donnerstag abends nun verübten mehrere, allem Anscheine nach angetrunkene Huharen einen argen Excess, indem sie mit Gewalt in die Wohnungen einiger dortiger Baucrmnädchen einbringen wollten. Nachdem der Excess bereits einige Zeit gedauert hatte und noch ärgere Dimensicnrn anzunehmen drohte, schickte der Gemeindevorsteher einen Boten zum Escadronscommanbo mit der Bitte, um schleunige Abseudung einer starten Patrouille an Ort und Stelle, um die excrdierende Mannschaft zu Paaren zu treiben. Infolge dessen kam der Lieutenant Baar mit einer aus 8 bis 10 Mann bestehenden Patrouille angerückt, bei dessen Ankunft sich die Excedenten sofort nach mehreren Richtungen zerstreuten, bloß zwei der letzteren gelang es ihm noch zu arretieren. Lieutenant Gaar schickte nnn die beiden Festgenommenen mit Escorte anf di? Wachstnde und beordert? seinen mitgenommenen Unterofficier. mit dem Neste der Patrouille die versprengten Hnßaren zu verfolgen und womöglich festzunehmen, während er »üvorsichtigerweise aanz allein im Vorhanse des Gemeindevorstehers zurück-blicb und daselbst daS Resultat der Verfolgung abwartete. Gegen l Uhr nachts trat plötzlich einer der Versprengten, der Führer Nickel des 7. Huharenregiments. unerwartet in das Vurhnus ein, zog seinen Revolver hervor und schoss zweimal auf den knapp vor ihm stehenden Lieutenant Äaar. der nach den. zweiten Schliffe schwer verwundet zusammenstürzte, worauf sich Führer Nickel sogleich an Ort uud Stelle selbst einen Schuss in die Brust jagte, der ihn fofort tödtete. Das eigentliche Motiv zu diefer fchrecklichen That, die möglicherweife zwei jugendliche Menschenleben losten dürfte, erscheint somit ziemlich nnausgellcirt. Der bedauernswerte, in drr Ausübung seines Dienstes so schwer zum Falle gekommene junge Officier ist leider schwer verletzt, ein SchusK soll ihn in die Hand, der zweite in die Brust getroffen I haben. I«erem morgigen Blatte. — (Neichsrathswahl.) Der Bezirlslichter von Pettau, Herr Albert Leviinit, erklärt in einem cm die „Tagespost" gerichteten Schreiben die von der „Mar« durger Ztg." gebrachte Nachricht, dass er sich um das im Marburger Wahlbezirke erledigte Reichsrathsmandat be-werbe, für ganz unrichtig. — (Einbruchsdiebstahl.) Im Dorfe Gleiniz bei Laibach wurde in der Nacht vom 25, auf den 2l)sten d. M. die eiserne Thüre des an der Triesterstraße liegenden Gewölbes des dortigen Krämers Franz Stefel erbrochen, und wurden hiebei aus den, Gewölbe zahl» reiche Gegenstände entwendet, darunter über 80 Kilo Kaffee, 200 Virginier-, 2(7) kurze und 200 Inländercigarren. 200 Pakete Rauchtabak, 2'/, Maß Kronawrt« lev, weiters eine bedeutende Quantität Schmalz, Speck, Iuckcr Kerzen und Getreide. — (Alpenverein.) Die am 27. d. M. m Rei« chenhall in Anwesenheit von 1W Mitgliedern abgehal« tene Generalversammlung des deutschen und österreichischen Alpenvereius nahm einen glänzenden Verlauf. Für alpine Bauten in Oesterreich und Baiern wnrden 9280 fl., für Zwecke der Aufforstung 1500 fl. und für die Beschädigten in Nanders 300 si. bewilligt. Abends fand bei herrlichem Wetter eine großartige Festlichkeit mit Feuerwerk und Hühenbeleuchtung statt. Als Abhal. tungsort für die nächste Jahresversammlung wurde Kla« genfurt bestimmt. Der Verein zählt gegenwärtig über 9000 Mitglieder, die sich in 70 Sectionen theilen. — (Verkehrsstörung.) Am 26. d. M. hat sich in der Strecke Gstatterboden-Admunt der Kronprinz Rudulsbahn infolge heftigen Gewitterregens eine Schichte Steingeschiebe von der Berglehne gelüst, so dass der Bahnkörper theilweise verschüttet wurde. Die dadurch veranlasste Verkehrsstörung dauerte vier Stunden. Neueste Post. Original'Telegramm der „Laib. Zeitung." Olmiitz, 29. August. Se. Majestät der Kaiser ist um halb 3 Uhr nachmittags eingetroffen, auf allen Stationen von der Bevölkerung jubelnd begrüßt. Der Empfang in Olmütz gestaltete sich festlichst und herzlichst. Seine Majestät der Kaiser dankte auf die Ansprachen des Bürgermeisters auf dem Bahnhöfe und bei der Triumphpforte in huldvollsten Worten für die loyalen Kundgebungen und drückte die besten Wünsche für das Gedeihen Ölmühs aus. Die abends stattgefun-dene Illumination ist glänzend ausgefallen. Se. Majestät der Kaiser wurde auf seiner Rundfahrt jubelnd empfangen. Graz, 28. August. Wr. Allg. Ztg.) Zu Ehren der Anwesenheit des Erzherzogs Carl Ludwig und anlässlich der Eröffnung der Ausstellung wird die Stadt von Montag angefangen beflaggt fein. Die Minister Conrad und Falkenhayn kommen zur Eröffnung der Ausstellung nach Graz. Brunn, 28. August. (Frdbl.) Die Landes-lehrerconferenz sprach sich für thunlichst schleunige Revision des Unterrichts und der Schulordnung aus. Auch wurde der Antrag eines czechischen Delegierten angenommen, es mögen auf Grund des Artikels 19 der Grundgesetze von nun an die Zuschriften an die Leiter der czechischcn Schulen nicht mehr in deutscher, sondern in czechischer Sprache abgefasst werden. Olmütz, 28. August. Die Vorbereitungen zum Empfange des Kaisers sind nahezu vollendet. Die Stadt ist von Fremden, namentlich von der in Scharen herbeiströmenden Landbevölkerung, bereits jetzt überfüllt ; dabei dauert der Zuzug ununterbrochen fort, ja, nimmt sogar von Stunde zu Stunde immer größere Dimensionen an. Die heutige, in festlicher Ausstattung erschienene Nummer der hiesigen „Neuen Zeit" bringt an der Spitze des Blattes das Bild des Mon-archfn und ein „Gruß an den Kaiser" überschriebcnes Begrüßnngs- und Huldigungsgedicht. Kr at au. 28. August. (Wr. Allg. Ztg.) Weder Graf Taaffe noch einer der polnischen Minister wird mit dem Kaiser nach Galizien reisen. Dunajewsli ist bloß als Neichsrathsabgeordneter zum hiesigen „Kaiselball" eingeladen. Czernowitz, 28. August. Während der Anwesenheit des Kaisers wird hier eine Huldignngs-deputation der österreichischen Colonie aus Iassy unter der Führung des dortigen katholischen Bischofs eintreffen. Z»r Aufrechthaltung der Ordnung ist auch hier eine Äürgcrwache in der Bildung begriffen. Debreczin, 28. Angnst. Karl Szathmäry, Redacteur des hier erscheinenden „Ebresztor", wurde vom Schwurgerichte wegen Majestätsbeleidignng zu anderthalbjährigem Kerler und einer Geldstrafe von 5O fl. verurtheilt. Berlin, 27. August. Das ..Tagblatt" meldet aus Bern einen erschütternden UnMcksfaU. Professor Adolf Held. einer der bedeutendsten jiuigcren National-Oekonomen, der im vorigen Semester von Bern an die hiesige Universität berufen wurde, und ein Fräulein Voigt aus Rotterdam sind gestern bei einer Gondel» fahrt auf der Aare bei Thun ertrnnken. Der Sohn eines Professors aus Wien, Namens Duhmann, der die Partie mitgemacht hatte, wurde gerettet. Paris, 28. August. Die „Agence Havas" meldet: Riza Pascha versammelte am 24. August in Skutari die Chefs der Liga, welche sich unbeugsam zeigten. Riza wollte dieselben verhaften lassen, die Ein« wohner befreiten sie jedoch und drohten Riza mit dem Tode. Die Liga schickte 600 Bewaffnete nach Dul-cigno. desfen Bewohner entschlossen sind. die Stadt eher niederzubrennen, als die Abtretung zuzugeben. In Skutari herrscht große Aufregung. Brüssel. 27. August. (Wr. Allg. Ztg.) Nächsten Sonntag tritt hier ein internationaler Freidenker« congress zusammen, an dem Männer aller politischen Schattierungen theilnehmen werden. Ans allen Län-drrn sind bereits zahlreiche Anmeldungen erfolgt. Aus Deutschland treffen Ludwig Büchner. Diihrinq, Dr. Amman (Hannov,',). Dr. Stan (Berlin). Schäfer (Aerlill). Ernst Hu'ckrl, Dr. Specht (Nedactenr des „Melischenlhllin") em. Die social-demokratische Partei in Dnlljchlaiid wird durch Liebknecht und zwei seiner Gc'simimigsgeiwss?!! vertreten sein. Zweck des Congresses ist, eine möglichst genaue Nebersicht über den Stand der Freidenkerbewcgung in den verschiedenen Ländern zu erhalten und eine einheitliche Organisation zu schaffen. London. 27, August. (Wr. Allg. Ztg.) Als Ver-einignngspunkt für die europäischen Flotten ist Ragusa definitiv bestimmt, und wird Viceadmnal SttMur^ finitiv das Obercommando führen. Der "«a» ^ Oesterreich unterstützte Antrag, dcn ucrcimM o ten für den Anfang die Anwendung von G""°"^ untersagen, ist verworfen worden, und bleibt ^„^ Ermessen des commandierenden Admirals uvm«» ob er von Gewaltmitteln Gebrauch machen nm» Petersburg, 28. August. (Pol. Corr.)H Alexander hat den Kaisel Franz Josef zum ^ z eines russischen Uhlanen-Regiments ernannt, m eine Deputation nach Krakau entsendet, nm st'ine» Allerhöchsten Chef zu begrüßen. . ^ Konstantinopel, 28. Auanst. D»e ^,. beschäftigt sich mit der Ausarbeitung einer neuen ^ tenegrinischen Grenztrace, wonach Dulcigno, ieo ^ Ausschluss von Dinosch und Gruda, abgetw" ,. den soll. Diese Trace wird, sobald sie feM!«" ausgeführt werden. Handel und GolkswirtschaM Laibach, 2«, August, wls dem heutigen Marlte l>^ ^ schienen: 14 Wagen mit wstreide, 5 Wagm '"'/Hcr) Struh, 24 Nagen und 2 Schiffe mit Holz (18 CB'"" Durchschni t ts - Prci l c-^^M^ s>,!lr, N, ll^!! ^ ^ Weizen pr. Heltolit, «94 10 26!Äutlcr pr. Kilo - "" y^ Korn „ 6^18 6«3Eier pr. Stnct. - ^ g-^ Gerste (ncn) „ 4^22 5 13 Milch pr. Liter - ""zg--"' Hafer „ 2 «0 ^^Rindfleisch pr.Kilo ^^ halbfrucht „ -j- 7«0^albslcisch „ ^ß4^ Heiden „ 5!?1 s, ^Schweinefleisch „ ""gz^" Hirse „ 5 85 5 93 Schöpsenfleisch .,, "40^ Kulurnz „ 6 20 6 ?0'Hähndcl Pr. 2liHolz. hart., pr.vicr ^. ß^ Niudsschmalz Kilo - 88 - - Q.-Mctcr ^ ^, ^ Schweineschmalz „ - 76 — - weiches, ., ,,, ""^2^ Speck, frisch „ - 70------Wein. roth,, M!!'>' ^ l<^ — geräuchert,, —74-------— Weiher „ "1^-^ Verstorbene ^< Den 2«, A u a n st. Hedwig (5H. Antonöii. ^h«^ conlrulorstochtcr, » Tage, Thcatcrgassc M. 4, " lramps. „lilß^ ,1 Den 2». August. Iraucisca Äalant, ^''"ü.'!'l»< Tochter, 10 Mon Nosengasse Vir.:!, Ärcchdnrch al^ ^ipt!^ Gruber. Gloctenlauterstochter, .'! I, Knhlhal M- "^,ssWl ritis. — Thcresin Stibil, gewesene Mheri», ^ "' Nr. IN, Wassersucht. Im Civil spit ale: ^i>, Den 2 7. Au au st. Franz UM', Anslreicherss^^cl'''' . j»t.0!,t., «Iii'oüicxu. — Maraaretlia Sitar, " 70 I,, Marasmus. ^^^^^^ itottoziehungeu vom 28. August: Wien: 73 58 1 18 A Graz: 31 45 80 87 ^----^ —--------———-----------—-^^7^taib<^ Meteorologische Beobachtungen l^^^>s s ^ W Z: ^ ;^I 7'TMi,, 7:Ä-<)4, -».16-2 imndstill fewo ^ ^ 2«, 2 „ N. 7N1'28> ^23-2 SW, heftiss b"2f. ^ » „ Äb. 7li9 l)4! >10-2 windstill ^-M I^ ?U.Mss. 73i114 4.1^i,SO.schwach bH ft ^" 2'.,. 2 „ N. 7W8I ^.IN I SO. schwach H^ ^„, 9 .. Ab. N8 42 ^>1ü ^ ^^"' '^ ^"^"^, (1 Uhr.) Die Haussebewegung iu Vahnwerlcn fand an heutiger Äörse bei ziemlich lebhaftem Geschäfte ihre ssorlsclmnc, Anch der Vel ><. ^ », vvv ^ ,^t. übrigen Werten trug ,m allgemeinen das Gepräge günstiger Stimmung. / u ' , V" u ^^^, »eld «U«» Papierrente........ 72 8N 7295 Lllberrente........ 7380 ?3l»5 Voldrmte ......... 88 25 88 40 Los,. 1854........ 123 75 124 25 . I860........ 13175 13225» . 1860 (zu 100 st.) ... 133 - 133 b0 , 18U4........ 175 75 !?«25 .li'g. Pramien'Nnl..... 110 50 III' 6"dit.L.......... 17675 179-25 Theih.Rcgulierungs« und Sze« » gediner Lose....... 109 90 11010 »iudlM.K......... 18 - 1850 Prämilnanl. der Etadl Wien 118 25 118 75 Douau.Äegulleruugs.üost . . 1I2-. 11250 Homäuen. Pfandbriefe . . . 145 50 146 50 Oeslerr. Schahscheine 1881 rücl' zahlbar......... 101 20 101 60 Oestcrr. Schahscheine 1882 rück« zahlbar......... 10175 102 Ungarische Goldrente ... 10960 10375 lwgarischs Eisenbahll.NnIeihc. 125 25 12« -Ungarische Eisenbahn-Anleihe, Cumulativstücke...... 12525 12550 O'U«h«n der Stadtgemeinde ««« m V. V...... 101 50 102 - «eld war< «rnndent,aftnn«sVbll»atlonen. Nöhmen.........10450 —— Niederijsterrelch......^5..^ ^.._ Galiz,eu.........»g, . gg^ Siebenbürgen.......9495 94 7l. Temeser Vnna»......94.,. ^.^5 Ungarn..........9490 9530 Vlctleu von Voule« Ol>i», Maie Nnglo-Ssterr. Van!..... 136 75 137 — Credltanstalt ....... 2906) 29110 Depositenbanl....... .... .... Credltanstalt. unqar..... 262 - 26250 Oesterrcichisch» ungarische Vanl 835 - 836 — Unionbanl ........ 11450 115- - Verlehrsbank....... 13250 133 - Wiener Nanlvereln..... 13875 13925 «lcUen von Tranüh«rt«Nnterneh< munDen. »«Id Ware «lsöld'Vahn .......159 50 160 - DonllU.Dampfschiff..Oesellschast 575 576 — «llisabeth.Westbahn.....193— 19550 Ferdinands.Nordbahn. . . .2465-2470 — »ell> w»« Franz.Ioseph.Vahn .... 171 75 17225 Galizischc Carl-Ludwitt.Val)n . 28175 282 25 lkaschau-Oderbergtr Bahn . . 132— 132 5,0 Lenlberg-Lzernowiher Nahn . 168 50 169 - Lloyd . Nesellschnst.....6W- 69!) - Oesterr. Nordwestbahn. . . . 17975 18025 lit. L. . 196 75 19? 25 Rudolf-Vahn.......164 50 165 Staatsbahu........286 °>0 23? — Eüdbahn.........80 7b 81 25 Theih-Bahn........245 5,0 246 — Ultgar.»galt> Verbindungsbahn 145— 145 50 Ungarische Nordostbahn . . . 147 50 148 Ungarische Westbahn .... 14^50 150 -Wiener Tramway-Gcsellschast . 23725 237 75 Pfandbriefe. Nllg.öst. Vodencreditanst.(i.Gd.) 116 75 n? — ^ » « li.N.-V.) 10150 10175 Oesterreichisch «ungarische Nant 103 80 103 95 Ung. Vodencreditld>o!g.Ä,, !. ^"' i0s„, ss', Oesterr. Nort>west-«nh" ' ' s^^. il^ Slebenbnrger Vahn - - ' ' 1?^/,F Staatsbah» 1. Em, - - ' ' ^ii/" lll Sndbahn » 3«/. ...-'' Il0" " ' 5°/. ...-'' ^ Auf deutsche Pläke .--''. iH l>^ London, lurze Ächt - > ' . I^I äv^ London, lanae Sicht - ' ^" Pari»......- ' Ducaten .... b st- ^,/ , ^ " , Napoleonsd'or . s " .?.' < Deutsche Reichs- «5 . ^ , ^ Noten .... 5/ - ^, ^ Tllbergulden . . - - ^>! Krainische GnlndentlaiN'''« l^ ",'g6^ H.ld101-. "" Msl"' Credit 231 20 bl« 291 5"- 137 25, ^N'?.?^^ ??^ '^ Minuten notierten: Pavierrente 72 80 bi, 72 95 Eilberrente 73 80 bis 73 9^ «oldrente 88 2b bis 8840 ^««v "»« lig Napoleon» »26V, bi» 9ii7