VrSnumerationS - Preise: Kür Laibach; Ganzjährig . . 8 fl. 40 kr. Halbjährig . . 4 „ 20 „ vierteljährig . 2 „ 10 „ Monatlich. . . — „ 70 „ Mit der Post Ganzjährig............12 fl. Halbjährig............ 6 „ vierteljährig.........8 , Laibacher 86t Zustellung in« Hau« diertelj. 86 k., monatl. 9 kr. Einzelne Nummern 6 kr. TJ agblatl. Redartion: Bahnhosgaffe Nr. 16. Srtzrditt««»- A Jusrrate«-Barrou: «ongreßplatz Nr. 2 (Buchhandlung von Jg. v. Klei», mayr tc geb. Bamberg.) z»ftrtt*«S»reiser ür dir einspaltige Petitzeile 4 kr., bei wiederholter schaltuug i 3 kr. Anzeigen bi» 5 geilen 20'h; Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zuriickgesendet. Bei größeren Inseraten tilft fefil öfterer «nschaltnng tntfatfejwi chender Rabatt. Kür complicierten Satz btfw dere Vergütung. Nr. 113. Freitag, 18. Mai 1877. — Morgen: Cölestin. 10. Jahrgang. Zur Südtiroler-Debatte. Der Abgeordnete Prato hat bereit» vor drei Jahren Im Abgeordnetenhause de» Rcichsrathe» den Antrag betreffend die Abtrennung Wälschtirol» ein« gebracht. Dieser Antrag hielt die Schaffung einer neuen KronlandS-Jnbividualitätmit eigener Verwaltungsbehörde und mit eigenem Landtage im Luge. Da» Abgeordnetenhaus lehnte diesen neuerlich «ingrbrachten Antrag in seiner Sitzung am 15. d. ab. Zu bemerken ist, daß Graf Hohenwart gegen und Dr. Herbst für den Antrag stimmten. Dieser Antrag erfreute sich der Zustimmung öonfeite der liberalen Partei, man erblickte in diesem Anträge eine ausgiebige Schutzwaffe gegen Me „Tiroler Czechen," deren klerikal-reaktionäre Barben allbekannt find. Der Minister Graf Hohenwart war ftinttjtit für die Lostrennung Südtirols, der Ab-0tordnete Graf Hohenwart stimmte am 15. b. dagegen. Erklärt mir Graf Oerindur u. f. w. Die Ursache dieser verschiedenartigen Voten liegt darin, daß Graf Hohenwart heute nicht Minister und der Abgeordnete Herbst für den Antrag ist. Warum ist aber Dr. Herbst dafür? —Weil die Eüdtiroler die Lcötrennung wollen und weil die Italiener dem Liberalismus huldigen. @6 wurden über diese Wälschtirol betreffende Stage Stimmen laut, welche den Nachdruck nicht »uf die Liberalität, sondern auf die Nationalität der südtirolischen Abgeordneten legen möchten. Merk, würdig I Gegen die Polen war man so galant, die Petitionen von Biala um Anschluß an Schlesien iutfltfjuweisen. Wir wünschen, daß man niemals sagen werde, Dr. Herbst sei gegen das Königreich Italien galant gewesen. Ist es für ein österreichische», patriotisch fühlen, des Her; nicht betrübend, wenn die Theile der Monarchie immer loser an das Reich geknüpft werden sollen? Deutschland steht einheitlicher da als Oesterreich, das, wie eS amtlich heißt, in zwei „Staaten" zerfällt. Wo find die Ideen de« Parlamente» von 1848? Damals ging man damit um, die Länder als solche abzuschaffen und wie Frankreich 1789 zu nivellieren. Hätte man es gethan, wir ständen heute machtgebietend da. Als Schmerling sagte: „Wir können warten," las man: „Wir können warten," statt: „Wir können warten," die Ungarn aber nicht. Noch damals war es Zeit, ein einheitliche» Parlament zu schaffen. Wo stehen wir heute? — In die hohe Politik mit dreinzureden, wagen selbst ungebildete Halbstudenten! Der Feind steht vor der Thür, wir find mit dem österreichisch-ungarischen Autgleich noch nicht fertig und sollten nun zur Lostrennung des Trentino schreiten, und selbst ein Dr. Herbst ptaibiert dafür ? ES wurden Stimmen laut, die dem Parlamente die Kompetenz nicht zugestehen wollten, über die Trentinofrage Beschluß zu faffen. Die österreichische Monarchie ist durch die D i n a st i e zusammen-gekommen, die Zusammenlegung oder Trennung der bestehenden Ordnungen ist diefemnach Sache der Krone, Sache der Verwaltung; daß die Art der Compofition auf die Förderung oder Hemmung der legislatorischen Arbeiten Einfluß übt, sollte eher für das Zusammengehören des Trentino mit, als für dessen LoSreißung von Tirol sprechen. Die Reichs-ruthSabgeorbneten werden auch in Südtirol direkt gewählt. Ist e» selbständig, so würden seine Abgeordneten eher Muth bekommen, den Sondergelüsten de» Ländchen» Rechnung zu trogen, al» nun. Die Südti roler Deputierten mögen noch fort in die Innsbrucker Landtagsstube gehen, wenn sie über. Haupt als Kämpfer de» Liberalismus arbeiten wollen, dort ist der Turnierplatz, auf welchem fich ehrenhaft und muthig streiten, auf welchem fich viel wirken läßt, dort sollen sie dem Geiste de» Fortschrittes eine Gaffe hauen, dort sollen sie die ultramontane Sippschaft auf« Haupt schlagen. Wollte man ein italienische» Polen im kleinen schaffen? Dachte man nicht an dir Gefühlt de» Verlaffenwerdens, die offenbar in den Gemächern der freisinnigen Tiroler, die e» denn doch gibt, entstanden wären, wenn man die liberalen Südtiroler von ihrer Seite gerissen hätte? Dr. Herbst wollte einem Posten, der in der Minderzahl kämpft, die Unterstützung entziehen, um den Liberalen im ReichSrathe, die in der Majorität find, dir Unterstützung zu erhalten. Durch die Lostrennung de« Trentino'S hätten dessen Abgeordnete eine Action», freiheit erhalten, die dem Dr. Herbst vielleicht einst sehr unangenehm geworden wäre. In einigen politischen Kreisen wird man gegen die Her bst'schrn Ideen künftig sehr mißtrauisch sein; seine Hand ist zu wenig eifern, der Handschuh darüber scheint au» Prag zu sein, er ist weich, zu weich; wir wünschen, daß er reißen möge. Wir vermeinen, nicht in der autonomen Stellung Südtirol« liegt da« Heil de« Tiroler Lande« und die Stärkung de« liberalen, verfassungsmäßigen PrinzipeS, e« führen andere und mehrere Wege nach Rom, und der gerade Weg wäre der kürzeste, der Jeuisseton. Die Erbin von Thorncombe. Roman nach dem Englischen, frei bearbeitet von Hermine Frankenstein. (Fortsetzung.) Pier« Dalyell war einen Augenblick, von Ent» 'Hm erfüllt Über diese unerwartete Begegnung jj*it Lockharn, unbeweglich still gestanden. Durch Lock-wt» in feinem schlauen hinterlistigen Thun blo«-Bestellt zu werden, konnte ihn zugrunde richten. Als jtotr bet flüchtigen Frau nachlief, athmete er tief Qd schwer auf und dachte an feine eigene Sicherheit. Mit einer Geschwindigkeit, welche die beiden Aachen erschreckte und verstummen machte, zog %ll seine Frau und ihre Freundin mit sich hinweg. b Der Wagen nahm sie auf. Piers sprach etwa« r-? der Polizei, so daß Lolette Angst bekam und “8. Sie fuhren nach einem Hotel in bet Nähe, Dalyell ein Mittagessen bestellt hatte. , Der Tag verging für ihn und seine Begleiten kaum sehr angrnrhm. Sie verweilten lange bei dem Diner, sprachen aber bann den Wunsch au«, nach Hause zurückzukehren. Der Weg wurde stillschweigend zurückgelegt. Lolette hatte einen Hausschlüssel so, wie ihre Mutter, und sie ließ Dalyell in» Hau« ein und ging mit ihm die Stiege hinauf. Sie fanden da» Zimmer beleuchtet unb Mr«. Ryan daselbst. „So, bist du da?" fragte Lolette kalt. „Wie bist du entkommen?" „Ich bin gerannt au« Leibeskräften," sagte Mr«. Ryan, ohne aufzuftehen, „und al« ich nicht mehr laufen konnte, ging ich nach Haufe. Ich bin, todtmüde, Lolly. Ich gäbe etwa« für eine Schale Thee unb einige Bissen zu essen." »Nun, warum bereitest bu bir nicht«?" „Wie kann ich, ba gar nicht« im Speiseschrank ist unb ich so müde bin, baß ich keinen Schritt machen könnte, selbst uro mein Leben zu retten", sagte Mr«. Ryan ärgerlich. „Geh' zu Thomson« hinüber, Lolly, und bringe mir etwa« zu trinken. Nicht war, bu thust e«, Lolly?" Lolette schien nicht« weniger als geneigt dazu. Sie bejahte so mürrisch, baß Mr». Ryan zusammen-zuckte, und sie verließ wüthend da» Zimmer, dir Thür hinter sich zuschlagend unb schwerfällig die Stiege hinabpoltrrnd. „(Sin liebenswürdiges Temperament," sagte Dalyell gedankenvoll, ohne ihre Bemerkungen zu beachten; „und ich werde vielleicht einen Beistand brauchen. Lolette ist meine Frau, aber e« ist mir nicht recht, daß sie in der Singspielhalle fingt." „Geben Sie lieber nach Lolly gibt die Singspielhalle nicht auf." „Ich beabsichtige fie in eine bessert Wohnung zu bringm,“ fuhr Dalyell fort. „Die Htitat soll geheim bleiben, bi« fit fich so weit verfeinert hat, daß ich mich ihrer nicht mthr zu schämen brauche." „Ich verstehe ba« alle«. Aber wa« ist ba« Geheimnis Ohrtr Heirat?" „Das kann ich Ihnen jetzt nicht sagen; Sie müssen warten. Inzwischen müssen Sie mir in allen Stücken gehorchen, unb vor allem sollen Sie die bessere Wohnung Ihrer Tochter auf mtint Kosten (heilen. Zweiten« will ich Ihnen monatlich zehn beste. Nicht kn Trient, sondern in Innsbruck wache man Ordnung! Der Regierung gebürt die Ehre, sie muß den Anfang machen, muß die GlacLe-handschuhpolitik aufgeben, muß die ullramontanen teuer mit Fäustlingen angreifen, muß für Auf. Srung de» Landvolkes sorgen, muß es Unterlasten, sich jederzeit vor dem Geßlerhut des Brixener Bi-schoss zu beugen, muß auf eigenen festen Füßen stehen und daraus dringen, daß nicht des Bischofs, ftirtern des Kaisers und der Reichsvertretung Wort hn Lande Tirol gehört und geachtet werde.__________________ Vom Kriegsschauplätze. Der Aufmarsch der russischen Hauptarmee wird diese Woche beendet sein, später werden nur noch Reserven folgen. Durch Jassy und Braila passieren täglich 13 bi« 14 Züge mit Kriegsmaterial und Truppen. Die Russen werden die Aluta nicht überschreiten, sondern die Action jenseits derselben den Rumänen überlassen. Viele russische Unteroffiziere find in dir rumänische Armer eingereiht, der auch russische Geschütz« abgegeben wurden. Die türkische Jnselsestung Adakale, stark armiert, richtet ihre Bat terien gegen Berciorvva. Die Russen versuchten die Donau mittelst Kähnen zu überschreiten und Matschin zu überrum ptln, doch ist diese Unternehmung gescheitert. Man beobachtete eine starke Bewegung der Russen zwischen Galatz und Plojeschti. Zwischen Oltenitza und Turtukai hat das Feuer wieder be gönnen. Der Serdar Abdul Ke tim Pascha soll die um Widdin concentrierten Truppen neuerdings uw 18,000 Mann zugunsten seines Centrums ge schwächt haben. Dafür läßt er Arzrr-, Lom- und Dfchibra.Palanka, dann Rahowa neuerdings durch Fortisicätionen und Truppen verstärken. Die Zahl der von den Türken in der Donau gekaperten Schiffe übersteigt 200. Die Schiffe waren im ganzen mit etwa 129,000 Hektoliter (Betreibe beladen. Dir Türken versuchten bei Florentin die Donau zu überbrücken. Reisende aus Jassy berichten, daß die r u m ä nischen Truppen von russischen Offizieren ein geübt werden und Waffen und Löhnung von Ruß Und erhalten. Die Armierung der rumänischen Festungen besteht größtentheils au« russischen schütze«. Die in Braila postierte russische Artillerie wachte Schießversuche mit Kanonen schweren Kaliber« auf die türkische Stadt Matsch in, welche sie auch erreichte. Au» Petersburg eingelangte Nachrichten be (tätigen die Niederlage der Russen bei Saturn Sie Haben ganz beträchtliche Verluste erlitten, wenn dieselben auch die von dem türkischen Bulletin angeführten nicht erreichen. In Asien sind die militärischen Operationen nsolge des schlechten Wetters ins Stocken gerathen, doch finden fortwährend Truppenconcentrierungen statt. Im Rücken der russischen Kaukasusarmee, die gegen Balum-Kar«. Erzerum operiert, ist ein Aufruhr unter kaukasischen Bergvölkern au-gebrochen, welcher droh', die russische JnvasionSarmee von ihrer OperalionsbasiS abzuschneiden. Die Abchasur (ein Stamm von etwa 200,000 Köpfen) haben sich gegen die russische Herrschaft empört. Gleichzeitig ist die ganze rufstsch-abchastsche Küste (nordwestlicher Theil des Kaukasus am Schwarzen Meere) von einer be trächtlichen Anzahl türkischer Panzer- und Holjschiffe | das Protokoll abgelehnt wurde, unter heftiges Feuer genommen worden. AvSlaud. Die letzten Erklärungen sowol Englands als Oesterreichs in den beiderseitigen Parlamenten werden, wie man der „Köln. Ztg." aus Berlin mittheilt, eine Annäherung der beiden Kabinett« zur Folge haben, die sich im weitem verlaufe der Ereignisse von Nutzen erweisen könnte. Sine Verständigung zwischen London und Wien, die durch manche nicht ganz aufgehellte Momente verhindert wurde, hätte den Frieden vielleicht erhalten können, zumal Eichern Pascha und Savfet Pascha zum Frieden geneigt waren und erst umgeschlage« sein sollen, als anonyme Drohungen der Sofias den Beweis lieferten, daß die Pforte nicht mehr frei war. Wenn indessen die friedlichen Ralhschläge Oesterreichs und Englands in Konstantinopel zur Zeit, wo fein Gchör mehr Politische Rundschau. Laibach, 18. Mai. fanden, so könnten sie später, nach den ersten eni- scheidenden Kämpfen, einen bessern Erfolg hoben.“ Das nachfolgende Schreiben des Präsidenten Mac Mahon an den Chef des französischen Kabinett« gab Anlaß zur Demission de« Conseil» Prä-Inland. Nach Bericht eines Lemberger Blat:es fidenten Jules S i m o n: „Ich habe in dem „Jour-ollen sich im Armee-Oberkommando sehr nal Offieiel" den Bericht über die gestrige Sitzung wichtige Veränderungen vorbereiten. Der General- gelesen und zu meiner Ueberraschung daraus ent« nspektor Erzherzog Albrecht soll sich ins Privat- nommen, daß weder Sie noch der Siegelbewahrer l eben zurückziehen, und der Kriegs min ist er soll, auf der Tribüne die Gründe geltend gemacht haben, da vorläufig ein Nachfolger im Generalinspektorate welche der Abschaffung eines Gesetzes hätten vernicht ernannt werde, seine Functionen übernehmen, beugen können, das vor kaum zwei Jahren auf An-Bestünde die Aussicht, daß sich diese Meldung be» trag Dufaure's beschlossen wurde und dessen An-wahrheitet, so würde die Bedeutung derselben weit mtndung Sie jüngst selbst von den Gerichten »et* über die Armeeverhältniffe hinausreichen und wol langten. Gleichwol war in verschiedenen Beschlüssen in erster Linie die äußere Politik der Monarchie be- des Conseils und selbst in einem gestern abgehaltenen treffen, die ja heute nicht nur zwischen Ruffen und Ministerralhe entschieden worden, daß der Conseils» Türken, sondern auch zwischen Feder und Schwert Präsident und der Siegelbewahrer es übernehmen schwankt. würden, die Abschaffung jenes Gesetze» zu bekämpfen. Die beiden Subcomilö» für die Bankvor- Es mußte bereits Erstaunen erregen, daß die Kam« lagen und das Zoll-und H andelsbündn iS wer in ihren letzten Sitzungen ein vollständige« haben die Geheimhaltung Ihrer Verhandlungen be- Municipalgesetz berathen und selbst einige Bestim-schloffen. Uebcr das Schicksal der Ausgleichsgesetze mungen angenommen hat, deren ganze Gefährlichkeit dürfte wol nichts früher in die Oeffentüchkeit drin- Sie selbst im Ministerconseil anerkannten, wie die gen, als bis die genannten ComilSs in der Lage Oeffentlichkeit der Sitzungen der Municipalrälhe, sind, über die Ergebnisse ihrer Thätigkeit an den ohne daß der Minister de» Innern an der Di«« Gesammlausschuß zu referieren. Im ungarischen Reichstage wurde daS> Gesetz über die Vermehrung der städtischen Abgeordneten ohne lauge Debatte angenommen. cuffion theilnahm. Diese Haltung des Kabinetts-Chefs berechtigt zur Frage, ob derselbe den nöthigen Einfluß auf die Kammer bewahrt hat, um feine Ansichten zur Geltung zu bringen. Eine Aufklärung Der Abg. Daniel Jranyi meldete folgende in dieser Beziehung ist unumgänglich nüthig, beit« Interpellation an den ungarischen Ministerpräsi« wenn ich auch nicht, wie Sie, dem Parlamente ver-denten an: „Hat die ungarische Regierung dem aus antwortlich bin, so habe ich doch Frankreich gegen» die Orientfrage bezüglichen sogenannten Berliner über eine Verantwortung, auf die ich heute mehr Memorandum, den Feststellungen der Konstantino-1 als je bedacht sein muß." peler Konferenz und dem Londoner Protokoll zu» gestimmt ? Wenn die» der Fall war, wie kann sie diesen ihren Entschluß einerseits mit dem Pariser Vertrage, andererseits mit den Interessen Ungarns vereinbaren?" Zur Tagesgeschichte. Pfund geben, um sie nach Ihrem Gefallen zu verwenden. Dritten« will ich Ihnen, wenn Sie meine Wünsche getreulich vollzogen haben und ich meine Frau anerkenne, einen Jahresgehalt von fünfzig Pfund und die lebenslängliche Benützung eines kleinen Hause« gestatten. War sagen Die dazu?" „Ich nehme Ihre Bedingungen an,“ sagte Mr«. Ryan. „Die Heirat soll geheim gehalten bleiben. Ich will einen Eid darauf leisten und will alle» lhun, was Sie wünschen. Für die Bedingungen, die Sie mir anbieten, will ich Ihre Sklavin sein. Ich habe bfe Armuth zu gut kennen gelernt, um diese Bedingungen nicht anzunehmen. Behalten Sie Ihr Geheimnis für sich, Mr. Dalyell!" Man hörte Schritte auf der Stiege. Dalyell öffnete die Thür, damit der Lichtschein zu Lolette hinaus dringen könne. .Ja, behalten Sie Ihr Geheimnis für sich, Mr. Dalyell," murmelte die alte Frau mit einem schlauen Lächeln unhörbar. „Sie sind nicht der einzige, der ein Geheimnis hat!"----------------- Diana Paulet und Miß Edgely kehrten etwa drei Tage später nach ihrer zufälligen Begegnung mit Lord Thorncombe und Piers Dalyell in Hyde — Ausflug nach Triest. Der Ausflug der ReichSrathSabgeordneten von Wien nach Trieß _______________________ ist, wie die „Presse" erfährt, nunmehr eine beschlossene Sache- Park nach Dorsetshire und dem Taxushofe zurück, I Wenn nicht noch in letzter Stunde eine «enderung der g(' und dann begannen die HochzeitSvorbereitungen und trofsenen Dispositionen platzgreift, wird die Fahrt am 23. Ausstattungsarbeiten. Die Kleider und ein großer mittelst Separatzuges der Südbahn angetreten. Die 0t' Theil der Wäsche waren zwar in London zur An* theiligung seitens der Mitglieder des Abgeordnetenhauses iß fertigung bestellt worden, aber dennoch hatten Diana's I eine sehr bedeutende; bisher haben 128 Herren die Theil' Kammermädchen und einige Gehilfinnen während I nehmerliste unterschrieben. Von den Mitgliedern des Herren' der Monate, welche der Hochzeit vorangingen, sehr Hauses hat bis jetzt blos Gras Belrupt die Einladung o"' viel zu thun. genommen Die Minister Baron Pretis, Dr. v. Streme»1 Mr. Paulet, ganz und gar in seine Bücher I und Ritter v. Chlurnecky haben gleichfalls ihre Absicht tuoy und Studien vertieft, sah sie täglich viermal bei gegeben, die Fahrt mitzumachen. Die Exkursion wird viel Mahlzeiten, kümmerte sich aber übrigens nicht weiter Tage in Anspruch nehmen, wovon zwei Tage für die $ifl' um sie. I und Rückfahrt, je ein Tag für den Aufenthalt in Tri^ Einmal in vierzehn Tagen kam Sir Hughlund fite den in Aussicht genommenen Ausflug nach Redmond immer von Berkshire auf eine« mehrtägigen 1 verwendet werden sollen. Die Besichtigung des großartig Besuch zu seiner Verlobten Es gab Stunden, wo Diana sich Lloyd-ArsenalS, bei Stabilimento tecnico, eine @eef«&(t versucht I nach Miramare, ein Festbankett u. s. w. siud projekli^' fühlte, ihm die ganze Geschichte von ihrer verhäng-1 Die Rückfahrt von Pola soll eventuell via Jstrianer nisvollen Heirat zu erzählen, aber der Gedanke an! erfolgen. den Zorn ihres Vaters, wenn ihm diese GeschichteI — Ersparungen im Staatshaushalt..' zu Ohren käme, hielt sie immer wieder davon zurück. I Wi« die ,NLr. Listy" erfahren, ist — wahrscheinli-b behal So bewahrte sie das Geheimnis, das in ihrem! Feststellung des Präliminars für 1878 — an die Borst"« ^ Hetzen brannte. Die Tage und Wochen vergingen I aller k. k. Behvrden der Auftrag ergangen, st» »u/ußt ' uttb bet? Oftober (soi ^cran« ■ ***** «••*>* a««c (Fortsetzung folgt.) I wo und auf welche Weise sich an den StaatsaqSgab«» Bereiche ihrer Amtswirksamkeit Ersparungen erzielen lieft Ci soll beschlossen worden sein, alle Beamten, welche bereit- mehr als 40 Jahre dienen, auch gegen ihren Willen, zu pensionieren, um die Actioüätszulagen zu ersparen ; ferner will man die dadurch frei werdenden Stellen für längere Seit unbesetzt lassen und endlich das Avancement in der gesammten Beamten-Hierarchie für längere Zeit überhaupt rinstellen, um den Staatsschatz za schonen. Aach meldet genanntes Prager Blatt, daß vorläufig die Beamten des Finanzministeriums ausgesordert worden seien, auf einen Theil ihrer Dienstbezüge freiwillig zu verzichten Wir möchten diesem Projekte entgegenhalten, daß d^s Ersparuiigssisteni bei einer anderen Rubrik des Budgets mit besserem Erfolg angewendet werden könnte. — Oester r. ungar. Lloyd. Wie die „Pester Korrespondenz" meldet, werden die Behandlungen über die Subvention des österreichisch-ungarischen Lloyd demnächst in Wien fortgesetzt, und beharrt die ungarische Regierung um« fomehr auf den formulierten Forderungen bezüglich größerer Leistungen des Lloyd für Ungarn, als nicht nur die Oppositionellen und kroatischen Abgeordneten gegen die Sub-ventionierung überhaupt Front mache», sondern auch her-Vorragende Mitglieder der Regierungspartei bei den Pourparler« entschieden gegen das bisherige Verhältnis sprechen und eine Erhöhung der Subvention geradezu perhorres-■cietten. — Mithad Pascha befindet sich inkognito in Paris, har mehrere hochstehende Persönlichkeiten besucht und sich dahin geäußert, Rußland würde aus große Schwierigkeiten und unangenehme Ueberraschungen stoßen. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. — (Bestätigung der Bürgermeister» w a h l.) Der K a i f e r hat mit allerhöchster Entschließung vom 6, d, M. die Wahl des pens. k. k. Regierungsrathe« äntott Saschan zum Bürgermeister der Landeshauptstadt Laibach bestätigt. — (FZM. Freiherr v. Kuhn) inspirierte heute bas hiesige Barnisonsspital und mehrere Militär - Etablissements. — (Ein Bestkegelscheiben) zum Bortheile der hefigen freiwilligen Feuerwehr wird morgen den 19. d. in Bräuhausgarten, Theatergasse, „zum weißen Rößl", “öffnet. Tie Beste bestehen: I. aus 30, II. 25, III. 20, IV. 12, V. 8, VI. 5 Gulden in Silber und VII. ein Juxest Preis für eine Serie 20 kr. Dieses Bestscheiben wird 661 9. Juni l. I. um 9 Uhr abends geschlossen, wornach die Bettheilung der Beste erfolgt. Der humane Zweck einerseits »nd die werthvollen Beste andererseits sind ein mächtiger ^porn, an diesem Bestscheiben recht lebhaft theilzunehmen. — (Die Landwirth schastsgesellschast für ®1 e t n) wird an Bewerber, welche bis 16. Juli l. I. fcatum anfuchen, aus den ihr vom Ackerbauministerium pro *877 zugesicherten Staatt-Subventionsgeldern töt nachstehende Zwecke Prämien und Unterstützungen erfol-8en: 1.) Aus derObstzuchtsubvention: 10 Unter-d^ungsbeträge ä 10 fl. in erster Linie für jene BolkS-^ulen, welche sich ausweifen, daß deren Schulgärten bereits *lil Obstbäumen und Wildlingen derart bestellt sind, daß ” B* für die praktische UMerrichtSertheilung eignen, zur ^"ßandhaltung derselben ; in zweiter Linie aber für Obst-achter, welche in den jüngst verwichenen fünf Jahren die Listen veredelten Obstbäume pflanzten.~Z) Aus der Bie-^Nzuchts ubvention: 9 Prämien i 10 fl. für jene Eiknenzüchter, welche nachznweifen vermögen, daß sie die ""cht in Slöckrn mit beweglichen Wabenträgern betreiben wenigstens 10 solche Stöcke überwintern. 3.) Aus der *'e‘fzuchtfubvention werden Landwirthe, welche ®*af$ua. Schleier, Hauptmann, Graz. — Bittner, verwaltunaSadjunct, Trisail. Mohre«. Braun, Wien. — Menzinger, Oberkrain. Kaiser von Oesterreich. Wer, Sgg. — Pollak, Kaufmann. Wien. Telegramme. Wien, 17. Mai. DaS Abgeordnetenhaus ver. warf mit 113 gegen 66 Stimmen den Antrag Sturms wegen Abänderung in der Behandlung der gemeinsamen Angelegenheiten, nachdem der Ministerpräsident erkürt hatte, die Regierung sei für Aufrechthaltung des staatsrechtlichen Bandes, welches beide Reichshälften vereint, und könne daher dem An-trage Sturms nicht folgeleisten. Wien, 17. Mai. Der Klub der Linken wählte anstelle Herbsts den Abg. Dumba zum Obmann. Petersburg, 17. Mai. Die Russen errichteten am 15. d. M. bet Ur eine Brücke über den Kurafluß; General Dewell rückte am 11. d. M. mit einem fliegenden Detachement bis zur Befestigung von Kapasan-Tabla vor. Im Matschina-Arm bei Braila errichteten die Russen am 15. d. M Verschanzungen unter den Schüssen der türkischen Monitors. Konstantinopel, 17. Mai. Ein offizielles Telegramm bestätiget die Einnahme Suchum-Khale's und die Erhebung der tfcherkcfsischen Landesbewohner, berichtet die Niedermetzlung der Garnison und Nieder« brennung der Sladt. Wiener Börse vom 17. Mai. Staatsfonds. 6»erj. mente, öst.Pa»> bto. dt». SR. in Silb 8e1e »on 1864 ... feie #en 1860, ganze gefe een 1860, jjüaft. Wrämienf*. ». 188« . Orundent.-Obl. Siebenbürg. Bugate Aotten. Inglo-Banl......... Kcteitanflalt....... ee»ofiten6«nt . . . . U«cem»te»«nstal! . , Be».Bank . . . . eltoanl....... inelient . . . . DefL »enlgefeai. . . Union-Sani......... BerlrhrSbank....... Mföld-Bahn . . , . ÄetI Ludwigbabn . . »elf. eti(.'»efn . . Saif. gr. Oofefeb . . etaatebabn......... «übbahn........... •elb 68— 64 — 104— 106-75 66-76 78 — Pfandbriefe. «Betel «8-,s'«llg. öst. SBob..®tebit. 64-10. bto. in 83 9. 10i-6o|Wation. 6. w. 107-25 tlng. 8ob.-4tcbiv.nft 116 76 117-86 ..... 180— iso-86 Prlorltäts-Obl, Franz Josef«-Bahn Oeft. Nordweftdahn Eiebenbürger . . . -g.„ Ekaarsbahn .... «übbahn 4 6 Per,, bto. Bon» 66 76 67--184-80 184-40 184— 186 -636 - 645-- 767 — 770-- 48-60 88 60 es-— 801 76 808 188-60 1 88— 114-60 116- Deutsche 817 60 818 - Silber Lose. Ärebit. Lose . . Rudolf« - «ose . Weohe.(3äRon.) Kng«6utg 100 Mart Franks. 10» Wert . xamburg. . London 10 Pfd. Sterl. Pari» 100 Franc« Münzen. i.$aceten il6 ... , Reichiben! Selb Ware 10«—106-60 87--I 87 85 96— 96 16 88 10 89 40 87-60 87 76 87-60 87 76 66-86 65 60 166 — 166 50 98 75 98— 155 86 13— «8 70 188 10 61-66 6-14 10-84» 68-60 118-4« 166 76 13 60 68 86 18916 61 68 615 1036 68-65 118 60 Telegrafischer Kursbericht am 18. Mai. Papier-Rmte 68.—; — Stlbek-Aente «3 90. - «old. Rente 67-76. - 1860« StaatS-Anlehen 107-. — «an», ottien 768. - Ärebitoctien 134-70. - London 129--. -Silber 118-40. — Ä. k. Münzdukaten 6.13. — 20-Franc» Stücke 10-34. — 100 Reichsmark 63 45. Witterung. Laibach, 18. Mai. Leicht bewölkt, schwacher W. Wärme: morgens 7 Uhr + 10-8», nachmittags 2 Uhr + 19 0» C. (1876 + 15 b»; 1875 -+■ 22 8« C.) Barometer im Fallen, 731-85 mm. Das gestrige TageSmittel der Wärme + 14 7°, um 0 3* über dem Normale. Verstorbene. Den 16.Mai. JosefaAnjii, Spinnfabriksarbeiterin, 15 I, Hradetzkyvorstadt Nr. 38, Tuberkulose. Den I 7. M a i. Anton Dovsak, Wagenkupplers Sohn, 9 I., Peiersstraße Nr. 38, Behirnlähmung. Erste Laibach. _ StrohhUte von 15 kr. bis 10 fl. pr. Stück. 15,000 bis 20,000 Stück stets vorräthig am Lager (252)3-2 BierlrMer, auf Sauf! lauf! (auf! (auf! 3" t* ®coäif(fta Hummer 2, fiurgftaBgaffe steht dabei. «u* „jnm Aärtner" ist'S benannt, War vor Zeiten wol bekannt; Kannst Die Zeichen nicht erschauen, Frage nach den Klostersrauen, D' Noimengaffe führt zum Ziel. Nun wären Zeichen bald zu viel. Dort bekommst du «Seeer Bier, So was war noch gar nicht hier: Auch die Sa<6e und den r>«in. Beides findest du sehr fein. Preis« find auch gar nicht groß, Dort ist's Schnüren noch nicht (öS, Speifcn kannst zu jeder Zeit, Mittag», abend», wann's dich freut, 6a6e(fcüRfln* ist zu haben, Kannst dich auch im Äerten leben. Alle Henne find auch dort. Nun kennst tu genau den Ort, Denk, der Sinn des Ganzen ist: Du ein lieber «aft mir bist! . Hochachtungsvoll ergebenster (24D 5 A. Gruber. Gedenktafel über die am 2 3. Mai 1877 stallfindenden Lici-tottonen. 3. Feilt)., Dormisch'sche Real., Paku, BG. Oberlaibach. - 3. Feilb., Susmann'sche Real., Oberbresoviz.BG.Ober-laibach. - 3 Feilb., «levi-kar'fche Real.. Birnbaum. «B. Rudolfswerth. — 3. Feilb., Sormann'sche Real., Birnbaum, BG. Rudolfswerth. — 3. Feilb., Sevnik'fche Real., Baberje, ®@. Rudolfswerth. - 3. Feilb., Slal'sche Real., Pechdorf, 8®. Rudolfswerth. - 3. geilb., Pirz'sche Real., Predgrijk, Biv. Jdria. — 2. Feilb., Novat'sche Real., Plesivice, 58®. Seisenberg. — 3. Feilb., Polay'sche Real., Seffana, BG. Senosetsch. Firmvngs- Gkscheicke und tSglich Bcfrorncs und Eisbaisers (ganz neu) empfiehlt Rudols Kirbisch, Conditor, Kongreßplatz. Auch Bestellungen nach auswärts werden schnellstens essectuiert. (261) 2-2 digenfSou - aillJeme des , (228) 4-3 SfflesHostoeiliiiii. 8erf