Nr. 76. Montag, 3. April 1905. 124. Jahrgang. Aibacher Mwm. ^"umerationöpreiS: Mit P ostverlendung: ganzjährig »<> X, halbjährig l5 K. Im Nuutor: ganz» ^>8 i!ü X, halbjährig ll X, Für die Zustelluun. ins Haus nan^jahrig 2 X, — Insertionsgcbühr: ssiir llciue Iü!rlalr biö zu 4 Zeilen 50 l>, größere per Zeile 12 I>: bei öfteren Wirdriholnuge» per Zeile 6 k. ^, Die «Laibacher Zeitnng» erscheint tüalich, mit Ausnahme der Vunn- und Feiertage. Die Admiuiftratlu» befindet sich Kungresiplatz Nr. 2, die tilcdattwn Daluinlingasle Ätr, 40. Sprechstunden der ^iedalliun Uuii u bis iu Uhr ' vormittags. Unfrankierte Äricfe werden nicht angenommen, Mannjlripte nichl zurückgestellt. Nichtamtlicher Teil. Kreta. . Der Oberkomnüssär voll Kreta, Prinz Georg, ^?t, wie alls Paris gemeldet wird, an die vier ^chuhmächte der Insel eine Mitteilung gerichtet, /^ch^ die schwierige ^age darstellt, in die er durch ^ insurret'tionelle Bewegung fur die Vereinignng .U'^tas mit Griechenlaild'versetzt wurde. Die Älls-MruncM der Mitteilung gipfeln in den, Ersuchen ^ Prinzen an die Negierungen der genannten Staaten, ihm mit Rat und praktischer Hilfe beizn-llehen. . Die ^iage auf Kreta hat sich, wie man aus London berichtet, nach Hceldnngen aus Athen sehr ernst faltet und es besteht die Besorgnis, daß die vor-^'Mlich von den Veniselisten angefachte Bewegung ^) über j)j^ ganze Insel verbreiten könnte, wenn ^ nicht gelingt, der Agitation baldigst Einhalt zu . . Einem Berichte aus Athen ist zn entnehmen, "K die weiter der entschiedenen Opposition auf U'eta schou vor längerer Zeit beschlossen, eine große . ^uaffucte Demonstration in dem Dorfe Therissa, 65 etwa drei Stunden von Kanea entfernt ist, zu Anstalten. Aln 23. März begann der Zuzug der ^ciltantcnten nach Therissa. Den Anfang machte ^.^vpitä'n Spyra ^ialindratos nnt vierzig be-^"lfneten K'ydoilieril und ^aktioten. Ihm folgten M chren Anhängern Venifclos, Fuinis (wie Veni-lUos ehemaliger Verwaltnngsrat), Markantonakis, ^paderos, Mailtakis uud andere bekannte Oppost-"u^männer, ferner aus Kanea sämtliche oppositic-^'Uen Politiker, sowie die oppositionellen Notabeln ^' östlichen Provinzeil. Am 23. abends kamen nach «Hussa die Malkontentcn aus Selino-Kastelli, ^ Köpfe stark, darunter 180 Bewaffnete unter ,^u Konnnando der ehemaligen Freikorpsführer .^Plarchigi) Bosias uild Giorgakis. Desgleichen ^dm sich Bewaffnete aus Nethymno unter dem ^plcirchigos nnd bisherigen kretischen Deputierten Äf^ , , ^'Ul. Am ^-1. März kamen neue Zuzüge aus ^ ^U'ion, ^'eramidion, Äpikorona usw. unter dem ^, ^"^chigos .^akuris. Ferner kam in Therissa auch m,-^^lundsiebzigjährige Geistliche Papagiannakis <^^issamo an, welcher 1866 der Vorsitzende der dortigeil, revolutionären Nationalversammlung war. Erwiesen ist, daß bei Kolumbari von einem Segelschiffe unbekannter Flagge sechs große Kisten mit Waffen und Mnnition gelandet wurden. Zweck der für den ^6. März beschlossenen Voltsdeinonstra-tion war die Prot'lamierung eines von den oppositionellen Deputierten vorbereiteten Voltsbeschlusses, betreffend die Union Kretas mit Griechenland. Die Zahl der in Therissa Versammelten wird auf 3000 geschätzt, wovon die Hälfte aus Bewaffneten besteht. Sobald der Obcrkommissär Prinz Georg nnd die Negierung in Kanea Kunde von der Bewegung erhielten, erging an die Gendarmerie der Befehl, Streiftorps zu bilden, die nach Therissa führendeu Wege zu beobachten, die Demonstranten nach Möglichkeit zu verfolgen und zu verhafteil. Am ^3. März wnrden in Kanea die Oplarchigi Plumis uud Ehan-tzakis, welche sich nach Therissa begeben wollten, verhaftet uud das gleiche Schicksal ereilte einen der hervorragendsteil ehemaligen Frcitorpsführer von Kydonia, Kaloderis. Äm ^. März erfchienen italienische Karabinieri in der Wohnung des Veniselos in Kanea, um ihn zu verhaften, der jedoch, wie erwähnt, bereits nach Therissa abgegangen war. Es folgten noch zahlreiche Verhaftungen in. Kanea sowie Hausdurchsuchungen bei Oppositionellen. Die 'Ankündigung der Regierung, die internationalen Trnppen würden eventuell vereint mit der kretischen Gendarmerie gegen die Agitatoren nnd Demonstranten vorgehen, machte auf die Malkontenten keinen Eindruck, die ihrerseits behaupteten, die internationalen Truppen hätten, die strengste^Wei-suug, sich einer solchen Kooperation zu enthalten. Was das Verhalten der all der Bewegung Beteiligten gegenüber der konnationalen Gendarmerie betrifft, so wurde die Parole ausgegeben, Zusammenstöße mit derselben zu vermeiden, im Falle eines Angriffes jedoch Gegenwehr zu leisten. Die Opposition hat übrigens versncht, die Geildarmerle zum Anschlüsse an die Bewegnng durch einen am ^3. März erlassenen Aufruf zu bewegen, in dem es heißt: Unsere Begeisterung anläßlich der Ankunft des Prinzeil Georg auf Kreta entsprang dem Glauben, daß loir nun auf die Erfüllung unserer nationalen Sehnsucht rechnen dürfteil. Die Kämpfe unserer Väter nnd uusere eigenen Kämpfe hatten als einzigen Zweck die Vereinigung Kretas mit Griechenland. Jetzt aber beginnt lins Enttäuschung zu erfasseil. Wenn wir sehen, wie das gegenwärtige Staatswesen, welches doch nur provisorisch sein sollte, die Tendenz zeigt, ein anderes zu werden, und wenn wir wahrnehmen, daß loir uns immer weiter von nnserem nationalen Ziele entfernen, so sind wir verpflichtet, jedes Opfer zu bringeil, um die vollständige Anflösung dieses Staatswesens und dessen Verschmelznng mit dem griechischeil Mutterlande herbeizuführen. Indem loir das Werk unserer Väter fortsetzeil, beschwören loir Euch im Namen des gemeinsamen Vaterlandes, Euch nicht zur Vollstreckung antinationaler Befehle herzugeben. Gehorchet nicht denjenigen, welche Euch befehlen sollten, die Waffen gegell Euere Brüder zu richten, die die Verwirklichung des nationalen Programms anstreben. Ihr seid nicht verpflichtet, ein Staatswesen zu verteidigen, das im Gegensatze zur nationalen Idee geraten ist, Ihr müßt Euch vielmehr der nationalen Idee unterordnen. Wir appellieren an Eueren Patriotismus. Vereinigt Euch mit uns zum gemeinsamen Kampfe, damit wir vereint das Ziel unserer nationalen Wünsche um so leichter erreichen. Jill Auftrage der griechischeil Negierung begab sich der Kavallerie-Oberleutnant Manos nach Kreta, um seine dortigen in die Bewegung verwickelten Brüder zu bewegen, von der Agitation abzustehen. Der König empfing am 24. März den in Athen weilenden Führer der „Dritten unabhängigen Partei" Kretas, Pologeorgis, in Audienz. Noch am selben Tage reiste Pologeorgis nach Kreta ab. Politische Uebersicht. Laibach, I.April. Zur ueuesten Wendung, welche die Dinge in Unga r n im Sinne eines Übereinkommens zwischen der Krolle und den koalierten Parteien zu nehmeil scheinen, spricht die „Neue, Freie Presse" die Meinung aus, daß die Grundlage der Herstellung des Friedens in einem zweijährigen Waffenstillstand bestehen soll, nämlich in zweijähriger Allsschaltung der militärischen Forderlingen der bisherigeil Opposition, zweijähriger Vertagung aller Mehrforderungcn der Heeresverwaltung an Nekru-teil lilld auch ail Militärkrediten, so weit letztere Feuilleton. ^ gute Neun und die böse Sieben bei den alten Nümcrn." Von Zr. Josef Gorninäek. dws "^'cnnai drei ist nenne" — wie oft wurde unbestreitbar richtige Vers des trü?l> öchl.'l'lM Studentenliedes von disharmonisch H^tiqen kehlen der tiefen Nacht oder dem frühen zins!^" immer wieder eingepaukt! — So im zwau-tx^k" Inhrhlllldert und ähnlich vor 20 Iahrhun- z^., ^cm hört gelegentlich von der Kontinuität der ode, ^'l redeil; eine MItur ohne Trinken ist ^ undankbar; s" hat sich das Trinken und die ^lll^ s Trinkens unentwegt von Jahrhundert zu dioM^"'t fortgepflanzt, stets flankiert voll der l)h. <'1^nz ^j,,^ ausgiebigen Trinkens bestätigen So spielt die gute ^i!'^> ^)l)" im altgriechischeil und, in dessen ge-eil!«^ ^."l'hahmung, im altrömischen Trinkkomment cry ^scheidende Nolle. Der derbere Nömer zwar Äifs ^ gerne nnd oft dem ungeregelten „stillen" ^l^ "^ '"ochte es dabei auch, wie jetzt, lant her-'^lns! ^ wie er aber vom Griechen überhaupt die be« ^ Kernte, so lernte er von ihm auch die Kunst ^^Mkens. ^ ,w 3" Rohstoff für diese Zeilen findet sich im IX. Vande "Mves für lateinische Lexikographie». Und die griechische Negel gebot strikte: du sollst entweder uur drei Becher trinken oder, falls dir das nicht genügt, ja nicht etwa vier, fünf, sondern bei Gefahr eines völligen Bruches mit alleil Negeln mindestens — neun Becher und dann weiter in entsprechender Progression. Ein erfahrener Trinker, bei dem ich mir Nats erholte, bestätigte nur die logische, psychologische und physiologische Nichtigkeit dieser Negel, indem er meinte: Wer etwa nur e i il e ll Becher triuken wollte, der soll lieber gar nicht trinken; wer zwei Becher trinkt, der muß eut schieden noch einen dritten leeren, da aller guten Dinge drei sind; diese drei Becher seien gerade hinreichend, um den ^ebensfaden zunächst von neuem anzuknüpfen. Wem aber drei Becher nicht genügen, den befriedigen erst li x 3 Becher: sonne derjenige, der, einen Becher trinkt, entschieden deren I xl! benötige. — Das scheint plausibel und anch Adam Niese dürfte dagegen wenig einznwen-den haben. Der spätrömische Dichter Ansonius hatte den glücklichen Gedanken, diese Trinkregel in zwei Ve» seil auszudrückeil, die deutsch etwa so lallten würden: „Dreimal, o frommer Trinker, oder dreimal drei Pokulier' du, dreimal schlürf' es hinab oder drei mit drei mnlti Plizier' du!" Von einem anderen Gesichtspunkte war das eine grausame Negel. Sie wurde nämlich von einer zweiten altrömischen Neuner-Negel ausgebeutet, die da lautet: „Neun Teile Wasser anf drei Teile Wein". — Nun, drei Becher eiuer derart demütigen Mifchuug mochte mail austandöhalber noch unter Dach und Fach bringen; was aber über drei Becher hinausginge, das wäre wahrlich vom Böseil.------- Die Neun spielte aber auch sollst im ^eben eine große Nolle. Die interessanten neun Monate waren den Nömerinnen ebenso geläufig wie unseren Frauen; die Kehrseite dazu ist die höchste Altersstufe des Menschen, die von l) x l) Jahren. — Das lieben verschönerteil die ll e, n n Musen (ursprünglich waren es ,l», neuu Bücher voll Prophezeiungen hatte die römische Staatshexe, die Sibylle, den Nö-mern hinterlassen; der Drache Hydra, den Herkules erschlug, hatte nach der maßgebenden Überlieferung neun Köpfe; will man ein Gespenst verjagen, so muß Ulan ihm il e u n m a l zurufen: „Pack' dich und komme nie wieder". Noch zauberkräftiger wird die Neun, wenn m.il' sie nut '^ multipliziert; also Ijx 3 x 8. — Wer z. B. an Podagra leidet, der versliche folgendes einfache Mittel: er rufe 27mal der Erde zu: „Schwarze Erde, dir die Pest! Heilung, halte zu mir fest!" Es steht zu erwarten, daß diese Worte in meiner ungenaueil Übersetznng ebenso wirken wie im Original ... ' Vor einem Hormsstich hat die ^andbevolke rung große 'Angst; doch kann mau einzelnen Stichen gegenüber ziemlich gleichgültig st'»'^denn wie uns Plinius belehrt, ist erst der 2/. Hormsstich für den Menschen tödlich. (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 76. 652 3. April 1905. nicht bereits tatsächlich effektuiert sind und in der! Bildung eines Koalitious-Ministeriums unter Grafen Julius Audrassl). „Tollte uns wirklich für zwei Jahre die notwendige Ruhe oeschieden sein — meint das Vtatt — fo wäre das immerhin etwas." Auch für Osterreich fei diefer Waffenstillstand ein Provisorium, das die Frage der gemeinsamen, Armee fortwährend in Tchwebe läßt und uns hindert, in ein voltständig klares Verhältnis zu Ungarn zu kommen. Der neue Handelsvertrag mit Deutschland zwinge aber, noch in diesem Jahre Klarheit darüber zu gewinnen, ob wir im Zollbündnisse mit Ungarn bleibeil können oder wollen. Die so lange hinausgeschobene Entscheidung über die Quote müsse endlich getroffen werden; die definitive Quote fei schon deshalb nicht von einem definitiven Zollbüildms zu trennen, weil die Zolleinuahmen die wichtigste Bedeckung des Militärbudgets sind. Wie soll aber Österreich die Quote auf zehn Jahre bewilligen, weun die einheitliche Armee nur zwei Jahre gest-chert ist? Gerade die Bedingungen und die zeitliche Begrenzung deS Provisoriums in Ungarn müssen die Schwierigkeiten der Quoteufrage besonders steigern uud die Besorgnis, das; Österreich die künftige selbständige ungarische Armee aus seiuen eigenen Mitteln stärke, noch vermehren. Die „Narooni Listy" wenden sich gegen die Forderung der Deutschen, betreffend die Schaffung von W a h l k n r i e n i m b ö h m i f ch e n L a n i> tage. Bei Erfüllung dieser Fordernng wäre die czechische, Mehrheit anf die gleiche Vertretung im Landes-Ausschufse beschränkt wie die dentfche Minderheit, ja sie könnte sogar durch ein eventuelles Zusammengehen des GrosMunobesitzes mit den Deutschen iu die Miuorität verseht werden. Die Eze-chen dürfen schon auS prinzipiellen Gründen auf cine derartige Forderung nicht eingehen, weil fic damit in die Einheit des Landes Bresche legen. Das Kabinett F o rt is-Ti tt, o n i findet, wie auS Nom gemeldet wird, da es die Fortsetzung sowohl der inneren als der äußeren Politik des Ministeriums Giolitti-Tittoni bedeutet, eine fehr beifällige Aufnahme. Man sieht eS in parlamentarischen kreisen als sicher an, daß die beträchtliche Mehrheit, auf Grund deren dieses Kabinett ins Dasein getreten ist, eine Erschütternng oder Ab-bröckelung, soweit derzeit die Voraussicht zu reichen vermag, nicht zu besorgen hat, lind das; die nächsten Aufgaben der Kammer, die Beendigung der kaum begonnenen Budgetdebatte und die Fertigstellung des Gesetzes zur Verstaatlichuug des Eisenbahnbetriebes, bis zum Eintritte derTommerfericn einer glatten Erledigung zugeführt sein werden. Nach Meldnngen aus Sophia haben die sich häufenden Magen der Pforte über das B a n -d e n u n w e s e n i n M azedonie n in anltlichen leisen Bulgariens lebhafte Bewegung hervorgerufen. Zur Hintanhaltung der Bandeuumtriebe sind vor einigen Tagen vom bulgarischen Kriegsmini-sterium strenge Befehle an die Kommandanten der Grenztordons ergangen; nun hat auch, wie man der „Post" aus Sophia schreibt, das Ministerium des Innern, nm die Negierung von dem Verdachte der Föerderung des Bandenunwesens zu entlasten, an alle Bezirksvorsteher an der türkisch-bnlgarischen ! Grenze, nnd zwar von Küstendil, Philippopel, Has-kowo und Bnrgas, ein Zirkular gerichtet, in dein es dieselben zur größten Wachsamkeit und zur soforti-geu Verhaftllng aller auftauchenden Aufständischen auffordert, welche in das Innere Bulgariens abgeschoben werden sollen. Die Regierung ist entschlossen, falls auch diese Maßnahmen sich als ungenügend erweisen sollten, vom lli. April aligefangen über eine ^l> Kilometer breite Zone längs der ganzen Grenze (von Küstendil bis Vurgas) den Bela-gerungszustand zn verhängen.__________________ Tagesneuigleiten. ^" (Ein Pantoffelheld) wurde am Sonntag früh in Erfurt polizeilicherseits im Glacis durch »äst nuo zitternd vor Frost aufgegriffen und nach der Polizeiwache gebracht. Man fand achtzehn Sparkasse biicher bei ihm vor, wie die „Dorf-Ztg." berichtet, Klagend bat der Mann, man möge ihn vor seiner Frau schützen. Diefer sei er, unter Mitnahme der Vücher, am Freitag entlaufen. Die bald herbeigerufene „bessere" Hälfte erging sich, redebeflissen, in einer erlisten Philippika nnd nahm den weinenden Mann mit. Dieser rief wiederholt lant! „Frau, tu mir nichts, es soll nicht wieder vorkommen!" Was zu Hanse geschah, darüber schweigt des Sängers Höflichkeit. (E i n e g rans a me V e st i e.) Kürzlich hat ei» Proberingkampf in der Pariser Menagerie Äostock zwischen einem Athleten und einem Löwen zu einem grauenhaften Ende geführt. Der Besitzer der Menagerie hatte kürzlich einen jungen Löwen Vrutus erhal-ten mid die Dressur des Tieres, das noch die ganze Wüstenwi'Idheit in sich hatte, selbst übernommen. End» lich schien die Bestie gebändigt und zum Abrichten anf Ningkämpfe genügend trainiert zn sein. Der mutige jnnge Athlet Ney trat vorigen Montag zum erstenmal versuchsweise der Bestie gegenüber. Brutus schien zunächst ganz ruhig zu sein, nach echter Kalzennrt knurrte er, ließ sich aber willig packen. Plötzlich machte er Erlist, er stürzte sich in behendem Sprung auf den Gegner, warf ihn zn Voden nnd bohrte ihm die Prau» ken tief in den Leib. Zugleich biß er den Athleten mehrmals in den Hals. Erst den Anstrengungen von 20 Männern gelang es nach unsäglicher Mühe, das Opfer den Krallen der Vestie zn entreißen. Der jung.' Artist war aber nicht mehr zn retten. Eine entstellte, fast unkenntlicheMasse von Blut nnd Eingeweiden lag im Sande. Die Aufregung unter den Zuschauern war unbeschreiblich. Bein, nächsten Probermgen werden alle Zuschauerplätze ausverkauft sein. Das Publikum, das dem Schauspiel beiwohnte, nannte den Löwen eine grausame Vcstic. (Diev e r lorene n K indcr Israe ls.) Alis Newnork wird berichtet: Dreinndachtzig Mitglieder einer seltsamenSekte, die sich die „verlorenen Kiu-derIsraels" nennen, sind inNewyork angekommen,Sie kommen vonAustralien nnd wollen nach Venton Har-bonr in Michigan reisen, nm sich dort ihrem „Könige" und ihrer „Königin" anzuschließen, die über WO Mitglieder der gleiclien Sekte herrschen. Die Mitglieder dieses kleinen Königreiches meinen, daß das Ende der Welt im August 15)16 herbeikommen wnd und daß goldene Wagen sie fortführen werden, wenn des Satans Macht sie überfallen haben wird. Die Sektierer gewähren einen wilden, verwahrlosten An- blick. Die Männer haben Bärte, die bis Zn ihren KM" herabreichen, und das Haar der Frauen hängt lvul über ihren Rücken herab. Ihre Kleidung ist nialcrMI zusammengewürfelt. Sie sind Vegetarier und esicü nur Früchte nnd Gemüse, die sie sich selbst goM"' und auf die Neisc mitgenommen haben. Der FülMl ist ein Mann namens Äissert, der sein Geschlecht M< send Jahre in die Vergangenheit auf einen ätönig vo» Wales zurückführt. — (Der Kunstverständige.) Über da" Kunstverständnis als gesellschaftliche Verpflichtung fpottet H. Harduin im Parifer „Matin" recht aiM fant. Samstag, fchreibt er, traf ich gegen Mitten nacht anf der Straße einen liebenswürdigen IunO gesellen, mit dem ich befreundet bin, nnd der zu 3"b seiner Klause zustrebte. Da er im Frack war, ft'a^ ich ihn: „Woher kommen Sie?" — „Ich habe 1>'W> die Düse gehört!" — „Verstehen Sie denn Ital^ nisch?" - „Nicht die Spur!" — „Dann haben ^ ja gar nichts verstanden?!" — „Auch nicht ein Wort-— „Und haben sich dabei unterhalten?" ^ „M ^ mich zum Sterben gelangweilt!" — „Ja, weslM° sehen Sie sich denn so was an, wenn Sie wissen, "0p Sie nichts davon verstehen?" ^ „Ich will etwa- v" >lunst verstehen lernen . . ." Dann aber begann ^ laut zu lachen und fuhr also fort: „Wenn ich IlM erzählen würde . . . nein, Sie würden es gcn n' 1 glauben: ich, dem jede ,höhere' Mnsil anf die 9^v fällt, habe mich der folgenden schimpflichen H^n Illiig schnldig gemacht: ich pilgerte ans Snol>is>"' nach Bayreuth. Da saß ich nun in der musikaliM Mördergrube und hörte stundenlang Töne, T^ die mich rasend machten. Es gab Momente, lvo ' nicht libel Lust hatte, aufzuspringen, anf den Sch" tern meiner Nachbarin den Takt zu schlagen, ". schreien, zu lästern, den Kopf Richard Wagners "' feiner Nachkommen zu verlangen un^ mit dröhnen ^ Stimme zu brüllen: ,UuIdi'uu^Il »'cm ^, ^. k'uci'l-l''!" - „Das hätten Sie nur tun sollen!" „Und die Schande! Ich hätte mich in Paris nicht M^ sehen lassen können! Aber nach diesem Geständnis ^ den Sie sich nicht mehr wundern, daß ich mir auch Düse ansehen muhte! ..." ) - (Eine vogelfressende Spin"^ die noch niemals in Europa gezeigt worden ist, ^ Mt ihren Einzug in das Insettenhaus des Lond"^ Zoologischen Gartens gehalten. Sie darf wedcr der berühmten Tarantel, noch mit der gewöhnn^ Vogelspinne verwechselt werden, die auch kleine ^ gel zn erwürgen und aufzufressen vermag. ^'^,-He längt die Vögel in einem Netz, gerade wie gcwöhw Spinnen ihre Fliegen. Dazu ist es natürlich >^ ,^ dig, daß das Gewebe, in dem fich die Kolibris ^ kleinere Finken verstricken solleil, von ungewöhnU ^ Stärke ist. In der Tat sind die Netze so dick, daß ^ Reisenden in den südaiueritanischenWäldern oft ^^ Unannehmlichkeiten mit ihnen haben, wenn ^' ,„t> über die weniger benutzten Wege gesponneil si'" .,,. oas Gesicht des unvorsichtigen Reiters oder FuM , gers mit ziemlicher Gewalt treffen. Die Vogclsp" ^ selbst sind Tiere von geradezu abstoßendem ^ sehen. Ihr Körper ist oft drei Zoll lang und """ ^ Größe eines Hühnereies, während die langen, ^ Haaren besetzten Veine wesentlich dazu beitrau die Erscheinung noch scheußlicher zu machon^^-^ Familie Hormann. Romali von Alexander Römer. (26. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Sie beugte sich zu ihm hinab und schlanss ihre Arme nm seinen Hals, ihren Kopf an, den seinen schmiedend. Ihr war so weh uuc> wuno zumute, und daneben schwollen doch allerlei Hoffnungen empor. Sie vermochte nicht mehr auszusprechen, was sie empfand, und es war ihr, als verstände Leo allein ihre verworrenen Gefühle. Er ließ sich ihre Liebkosungen gefalleil und bellte ein paarmal kurz auf, als wolle er ihr fein Verständnis kund tun. Enrico machte das Verhältnis zwischen Nuth und Leo viel Spaß. Der Hnnd war bisher gegen jede Liebkosung eines Fremden abweisend und unzugänglich gewesen, er stellte jeden unberufenen Eindringling, wie er ja auch Nnth beim ersten Begegnen gestellt hatte. Ihre Furchtlosigkeit mußte es ihm angetan haben, sonst gehorchte er nur dem Nufe seines Herrn und seiner Herrin, selbst der Hausherr dnrfte sich nur einer passiven Duldung von feiten Leos rühmen. Er hatte schon öfter die Befürchtung abgesprochen, der Hund könne einmal Unheil anrichten lind gefährlich werden. Hier lag eill interessanter Fall vor, ein Problem — „Geheimnisse einer Hnndeseele", sagte Enrico belustigt. „Geht Leo auch fort?" fragte Hiuth, von dein neuen Gedankeil plötzlich erschreckt. „Nein, Leo bleibt hier- die Reise ist zu weit für ihn« er würde Enrico lästig werden", sagte Donna Mercedes. Ruth atmete erleichtert auf. „Tas ist gut", meinte sie. „Aber wird er nicht Heimweh haben nnd sterben?" setzte sie, Leos schönen Kopf mitleidig streichelnd, hinzu. „Er hat ja dich, er wird sich trösten", entgeg-nete Enrico gerührt uud beugte sich zu ihr nieder, ihr in die Allgen schallend. Sie schüttelte in ihrer alten Weise ihren Kopf, eine Gebärde, welche sie sich in der letzten Zeit abgewöhnt hatte. Mutter liiid Sohn sahen einander an — sie waren frappiert von der Bemerkung-, es lag Wahrheit in ihrem, unbewußten Empfinden. Sie gestanden es sich ja beide nicht, wie schwer der Gedanke der langen Trennung auf ihnen lastete; nun sollte der Abschiedsschmerz unter großem Glanz und Geräusch verhüllt werden, in Enricos Erinnerung oie laute Festesfreude hafteil bleibell, alleil Verwandten und Freunden diese großartige Abschiedsfei».r einen unverwischbaren Eindruck hinterlassen. War das der Grundgedanke des Planes gewesen? Donna Mercedes dachte plötzlich darüber nach. Es war sonderbar, diese kurze Vemerknng des unmündigen Kindes weckte neue Einsichten — cs war eigentlich töricht, dieses geplante Fest — ein Unsinn, ein Martyriuni. Hatte dasKind nicht recht? Feste feiert man, wenn man sich freut. Mercedes küßte Ruth. Es ging ein, undefinierbarer Hauch reiucr Ursprünglichkeit von ihr aus. Als Ruth an diesem Abend heimkam in /^ Haus, das ihr tcin Heim geworden war,^tu>^ die Tante und Schwester Mara iu eifrigen ^" ^,s< beratungen. Tain, hatte sie heute heimgeleiwl sen, da Enrico verhindert gewesen. ,^>. Klara probierte die neueToilette cm'. ^i" ^^ flimmernde Gewebe über der mattrosa ^^'.schc>! feinem Zubehör von Bändern, Spitzen uno ^ machte einen feenhaften Eindruck. .Hc Klara fah blendend aus. Der schncc'g , ^ Hals, den das Perlcukoliier der Taute 5/""^ Wundervolleu runden ^chnltern, der 0'^'?/.^ ^ mit dem reichen Blondhaar, die schlanke dM^ h sie war eine blumenhafte Erscheinung, ^5^,iti'^ in der Tante kleinem Salon, um sich zu M ^ ^ reu, die Taute und die Modistin schoben u' fistelten an dem Ansputz lind Falteilivlirf. ^ '^ ;,, fred Hormann saß mit übergeschlagenen ^ ^ths der Ecle und musterte seine schölle Tochter. Eintritt war kcmm bemerkt worden. „„b „Gefalle ich dir, Papa?" fragte MW kllirte zeremom.ell und geziert vor dem ^a - ,, Mr. Alfred schmunzelte. „Du wirst alle» ^,y geil und alten Männern die Köpfe verdreh ' ^ darauf ist es ja auch einzig abgesehen , > " Zynisch. „Aber, Papa!"— . „ ziB'l „Alfred, laß deine unpassenden WM (, ,^ Frau Eilly dazwischen, „freue dich "hnc H schl halt an deiner schöneil'Tochter. Ihr seht ^ ähnlich, das fält,t mir immer mehr aus- Laibacher Zeitung Nr. 76. 653 3. Up^l 1905. Mal- mU» Promuzial-Nüchrichtell. , "- (Voni Just izdie» ste.) Seine Majestät " K a is ^. hctt den La,idesgerichtsrat Dr. Jakob "büiö i,^ Laibach zml, Präsidenteu de5 Kreis- u^Nchtes in Rudolfsluert und den Laiidesgerichtsrat "^'f Li en h a r t in Graz znin Oberlalldesgerichls- "c l>^ dein Oberlandesgerichte ili Graz ernannt, w^r deiil Laiidesgerichtsrate Johann l-lterlj in "uvlfSioert dell Titel und Charakter eines Ober- "'Wesgi!richtsrat^' verliehen. - - Seine Exzellenz oer liss^ ^ Justiziniilisterinms hat verfetzt: die Ge° Uiwadjuntteil Iofef Zupau^i<- in Idria nach "dach, Dr. Altton R 0 jiciu Lichteilwald nach Eilli, l- 3ranz Hradetzty in Cilli nach Klagenfurt "ü Oskar Deviii Egg nach Bifchoflack uild ernannt stl>s ^^^Ul.'richt5rät(!ll uild Bezirtsgerichts Vor- '^rn unter Belassllng an lhreil Dieiistorten die Bc- ^^rchter Joses Sitterin Rann und Dr. Johann ^'stcr in Friedau, zu Bezirtsrichterll die Ge- f^adjuntten Dr. Franz Zangger in Gonobitz für ^^^1 und Theodor B e s ch e g in Bischoflaä ^ Mrisch.Fmstritz und zu Gerichtsadjuntten die Mutanten Dr. Ludwig Treo für Tschernembl, t ^' Matthäus Senöar für Egg, Dr. Josef Oswa- >> ,^1 für Fichtenwald und Dr. Robert Og 0 reutz ^ ^dria. , ^ (Von d e r H a il d e l s - und G e lu e r b e -de/m," ^ ^ ^ ^^'uie Exzellenz der Handelsminister hat 5 ^iederwähl des Fabrikbesitzers Josef Lenar-^, 2Unl Präsidenten nnd des itaufinannes Franz ^ l-llnan n zum Vizepräsidenten der Handels nnd H "?'bet'an!N!er in Laidach für das Jahr 1i)05 die '""üuna. erteilt. 5drin ernannte in seiner am lii. v. M. abgehal-a^ ^eheunen Sitzllng den Herrn Matthias Pirc ^- ^ ^"" N'irtlichen Realschnllehrer an der h^,'^^n Unterrealschnle, an der er schon andert- >iahre als Supplent tätig war. —v— Nis.^ (Verordnungsblatt des k. k. Mi» ets^riums des Innern.) Die seit Neujahr ^. sUenen Nmnnlern dieses Verordnungsblattes foln '^ uebst ineh^eren Reichs- nnd Landesgesetzen s.Mde Erlässe nnd Verordnungen der ver-l)^?"^ Ministerien: Durchfiihrnng des Gesetzes, j^^^ld Begünstigungen für Gebäude mit ge-t^/li uz^ billigen Arbeiterloohnungen in Ti-^' ^treff^nd das GebührenanSmas; für unifor» d^.^und tnchtunifornlierte k. k. Polizeiwachorgane ^W ^ ^^'^^' ^l)rladnng als Zcugeu vor Zivil- und ^. ^Strafgerichte; betreffend die Einführung von Tta^'^W"! .,,^. ^,^ ^^^^.^„^ ^,^. Bezüge von ^rtis^^'usteten- betreffend die Auflassung der d^ lUnt^ ilber GebäckSdurchschnittopreise; betreffend ^tnn 6 aes Begriffes „OrdeiiSpersoncn" im ^>l ?l ^.^ ^^^ öffentliche SammlungSwesen regclll» i>eyii> ^^'fchriften; womit die strenge Handhabung >dass/^'"nung, hotreffend die gewerbsmäßige Soda-^.,^lzeugnng, in Erinnerung gebracht wird; wo^ ^n ^ ^^'^rdiulng, betreffend besondere Bestimmuil-yo^ füglich der Arbeitspausen bei einzelnen Kate-^iil/s^^ G^uerben ergänzt wird; betreffend Fahr->^^llung^i siir aktive Staats- undHofbedienstete; s.^ ia, wir haben Ähnlichkeit miteinander', ^ Nw ^ ^^'- Alfred zu. „Na^ u^einst du, (5laire, licl) ^'^^ ^ wohl kaum als ^chmeichelci? Frei- Wv'-'^ch Papa! Du mußt ein sehr schöner Mann ^ta ^m "nd siehst noch sehr gut alls", sagte ^ lw,."^ä' "du bist da drüben —" sie hielt innc, ^"tte plötzlich Nlith. ^ Q"Ute (5illl) indes, der EilMNgstür den Nük-u'bli v^' ^l^' den augefaugenen Satz fort. „Ici ^i^,.^ubeu, neben der ungebildeten Frau ill der k'l. ^ ^a bist du ein bi'ßchen struppig gewor-^ '^ ^^'Ulssell dich hier wieder hoch." ^,r3 " lLilly stich unvermittelt einen kleinen M^"Uö. Ruth stand plötzlich neben ihr mit ihren M^,, " -lugen, in deilen der Zorn funkelte. Sie ^Nu"'^^ M'prochen, wic nleist in 3)ir. Alfreds ^Yt'^!^'" <1x' muttl'l- wild ,n)' luotnl'i-^" ,, tt. ^'^) heralisfordernd. ,^1 ."! schütz' mich!" rief Frau (My in lvirl ."'». ^.^'ch^'ckeil. „Tiefe Deenl briugt ilnch lluä) "Hlc s.^! !U' nicht al>s, als ob sie einem an die . ,An lgen loill lvie eine Tigerkatze^" Mii^'" luich luehrere Schritte zurück, sie strebte . ^.'s'. ^ Toilette in Sicherheit zu bringen, ^ '"it ^.s,,f^, ^„^, schaudernde Abwehr wie ti ^iu!^ ?lli5sätzige aus. s^lich«, ^ blickte auf sie mit einem sonderbar lln-MNli,^' ^'-'f verächtlichen Blick: die herrliche Er-^'"^Uck ^!"ch^' alif sie augenscheinlich gar keinen ^"lzeu und trotzigen Haltuna. das Zimnier. (Fortsetzung folgt.) betreffend die Warnnng vor dem Znzuge österreichischer Arbeiter nach Lüttich; betreffeud die Errichtullg eines Gewerbegerichtes m Sterilberg; betreffend die Gewährnng von Notstand^unterstütznngen aus Staatsmitteln; betreffend die Herstellung und Ver-wendnng voli Azetylell, sowie de,l Verkehr mit Kal' zinmtarbid; betreffelid die Leistuug dc^> Zeugcneides im Gefällsstrafverfahren; betreffend die Errichtung einer BezirtShanptmannschast in itameilitz; betreffend die ill einzelnen Provinzen eingeführten Schul» beitrage und fonstigen gesetzlichen Beiträge zu öffentlichen Anstalten von unbeweglichemNachlaßvermögen; betreffend die Eröffnung der allgemeinen staatlichen Unterstütznngsanstalten für Lebensniittel und Ge branchsgegenstände in Ezernowitz; betreffend oie WarilUllg vor der Answandernng nach St. Paolo. ^ Verfchiedene M itte il u u g e ll: Zahlreiche Theaterzeilsuren. — Heilstätte für Lungentrante in Wien. - Verlueildung von Franen und Ingendlichen ill den Fabriteil Deutschlands. Arbeitern'ohnnngs-Wesen und allsländische Arbeiter in Dentschland. — Belälnpfuug der Tubertulose. — Iilterilationale ,Uonscrcnz zwecks Arbeiterschutz. — Invaliden- nnd Unfallversicherung im Teutschen Reiche. — Arbeiter-Unfallversicherung in Schweden. — Kinder- und Frauenarbeitsschutzgesetz in Tasmanien. — Statistik der Arbeitslosigkeit in Dentschland. — Die Sparkassen iil Preußen. — Arbeiterversicherung in Frankreich. -- Autorisiernng von Versicherungstechnitern. ^ Universitatenbesuch iu Österreich. — Franenarbeit mi österreichischen Bergbanbetriebe. - Internationale Arbeiterschntzverträge. - Preisausschreibinig zlir Be-tämpfung der Bleigefahr. — Hauptvereill für Volks. Wohlfahrt in Hannover. — Sammlung internationaler Verträge des XX. Iahrhnnderts. Die italienische Anöwandernng. — Hligieneunterricht in England, ferner zahlreiche Literatnranzeigeu, Personalnachrichten uud Kontursausschreibungen. —n. (Graf Debl i u sche S tift u n g s plä u c b 0 h ni. Abteiluug i tl den t. l,. t. Militär-Erziehul> gs - uud B il d u u g s a u st a l t e n.) Mit Bcginll des Schuljahres 1905/190tt kolMlleil in den t. und t. Militär-Erziehungs- uud Bildungsanstalten fünf Graf Deblinsche Stiftnngsplätze böhmischer Abteillillg znr Besetzllng, Die Bewerber uin diese Plätze haben die Mittellosigkeit der Eltern durch ein legales MittellosigteitSzengniS, dann den Umstand, daß sie einer Familie des böhmischen Herreil- oder Ritterstandes angehören, eventuell von einer Familie des Herreil- oder Ritterstandes ans Mähreil oder von Edellenten aus auderen erbländi-schen Provinzen abstammen, durch Diplom oder Stammbaum nachznweisen, und ist dem Gesuche, in welchem die Anzahl der Geschwister des Kompetenten, dann ob, und welche von ihnen versorgt sind, oder bereits eine Stiftung genießen, gewissenhast anzugeben ist, die Erklärung der Eltern oder Vormünder beizn-legen, daß sie bereit sind, für deu Fall des Erlangens eines dieser Stiftungsplälze die znr Untet'stütznng des Kandidaten allenfalls noch nötigen Anslagen zu tragen. Im übrigen haben die betreffenden Bewerber den allgemeinen Bedingungen für die Anfnahme in die k. uud k. Militär-Erziehungs- und Bildnngs-anstalten zu entsprechen. Den AnsnahinSgesnch».'n sind beizulegen: 1.) Der Tauf» (GeburtS ) Schein; ^.) das ärztliche Gutachten über die körperliche Ei> ilung des Aspiranten (ausgestellt im Siuue der mit der Zirkular-Verorduung Abt. 14, Nr. 768 von 19M - - N.-V.-Bl. 14. Stück verlantbarten „Vorschrift znr ärztlichen Untersuchnng der Aspiranten bei der Aufnahme in die Militärerziehnngs- lind BildnngS-anstalten"); 3.) das Schulzengnis (Schulllachricht, Schulallsweis), beziehnngsweise deren Abschrift (siehe § (lli der Schnl- llnd Uilterrichtsordnnng vom Ä). Anglist 1870) des ersten Semesters des gegenN'är-tigeil Schuljahres N)M/1!)l>5>, daiui das gailzjährige Schnlzeugnis fiir das Schllljahr 1i«V/1W4^; 4.) der Heimatsschein des Aspiranten. Zur Einbriugnng der unmittelbar bei der t. k. Statthalterei in Prag zu überreichenden, genau nach den vorstehendeil All dentnngen zn instrnierenden >to»ipeteiizgesl!che ivird die Frist bis zum 15. Mai 1905 festgesetzt. — (Beim k. k. Verwaltungsgerichts-h 0 f e) werden morgen nnd übermorgen zwei öffentliche mündliche Verhandlungen stattfinden, lind zwar über eine Beschwerde des VerniögenSverwaltungSans-schnsses der Ortschaft Stndemm' wider den krainischen LandesanSschuß wegen desOrtschaftsvermögens, bezw. über eine Beschwerde des Valentin Oblak und Genossen in Ledine wider den krainischen Landes-ailSschlls; wegeil der Gültigkeit eines Gemeinocalls-schuß-Beschlusses. - (Der Laibach er Ge mei u d e ra t) hält niorgen um 0 Uhr abends eine Sitznng mit folgender Tagesordnnng ab: 1.) Berichte der Finnnzsel- - Die zur Aufliahmspriisunss eiuberufourn Aspiranten haben das nanzjahrige Schulzeugnis für das Schuljahr 1^)04/1905 in die «nstalt milzulilmaen. ' tion: u) über den Rechnnngsabschluß der städtischen Spartasse pro 1VM (Referent Seiletoviö); d) über das Aligebot des Johann Ianefch, betreffend den Ablalif eines Teiles des Ackergrnndes ParzeUnnnilner 101 der Katastral gemeinde St. Petersvorstadt erster Teil und betreffend den Umtausch eines Grullostüctcs mit dem restlicheil Teile dieses Ackergrundes (Referent Dr. Etariy; 2.) über das Angebot des Cyrill Globoi-nik uni Abtanf des Bangrnnoeö anf der vormals Del Eottschen Realität (Referent Dr. Sta r d). 2.) Berichte der Ballsektion (Referent Auöek): 5) über den Rekurs des Franz Popp, betreffend die Umzäunung ill seinem Hause an der Unterkrainer-straße; b) über den Rekurs des Dr. Franz Poüel gegen den Bescheid des Stadtmagistrates, betreffend dessen projektierten Nenban in der Schießstättgasse; <.-) über den allgemeine» RegulieruilgSplan für die St. Petersvorstadt 11. Teil; 6) über den Rekurs dcs Oskar voll Pongratz, betreffend die Parzelliernng der Realität an der Poljanastraße; <») über die Straßen-regnlierlllig all der Realität des Josef Bergmann am linken Ufer des Gruberkauales nebeu dem Co-dellischeil Gruude; t) über den Bau von Bäderu. ->'<' in Laibach, mit einem Nachlasse von 8'5 Perzent. Anßerdem offerierten noch fünf andere Firmen aus Wien, Trieft nnd Laibach. Die neue Brücke lmrd zirka fünfzig Meter unterhalb der alten brücke erbaut werden. Der Oberbau del Brücke, der später zur Veraebn.m ^langt, wird anS Eisen b<" siehe» nnd die Brücke drei Öffnungen erhalten, wovon i>n> üiillleie iiber den Savefluß eine Lichtweite Laibacher Zeitung Nr. 76. «54 3 April l M)5. von sechzig Metern, die beiden Inundationsbrückcn jedoch cine Vrcite von jo 38-5 Metern besitzen werden. Tie ganze Brücke wird 142 Meter lang sein, also fast dieselbe Länge erhalten, wie sie die nene Eisen» bahnbrückc bei Tschcrnntsch besitzt. Tic Breite der neuen Brückc wird 7'0 Meter messen, wovon ans die zwei Gehstege je 1-2 Meter entfallen. Die Fahrbahn dieser Vrncke wird in der Mitte der Eiscnkonstrnttion angebracht werden und zirka zwei Meter oberhalb des höchstbctannten Hochwasserstandes liegen. Tie alte Brücke, die bekanntlich durchwegs aus Holz besteht, hat eine Länge von 195 Metern und eine lichte Breite von 6'65 Mctcrn. Sie dürfte vor zirka 150 Jahren erbaut worden sein, ist daher schlecht, wird nur mit schwerer Mühe in befahrbarem Zustande erhalten nnd muhte im vorigen Dezember für den Verkehr gesperrt werden, weil ein Flußjoch unter» waschen worden ist. Anläßlich dieses Vrückenncnbanes werden anch die anschließenden Strecken der Wiener Neichsstraße korrigiert nnd insbesondere die Straße am linken Ufer der Save wesentlich verbessert wer» den, sowohl was die Richtung derselben, als auch das Nive.au betrifft. — Durch diesen Brückenbau wird ein großer Übclstand behoben und der Verkehr wcsent« lich erleichtert werden. Die diesbezüglichen Arbcitcn werden in dieser Woche begonnen werden; der Neu» bau wird im nächsten Jahre fertig sein. — (Di e Ad cls b er g c r Gr ott e) wurde im ersten Quartale l. I. von 30-1 Personen besucht. Hie-von entfallen auf den Monat Jänner 46, auf den Monat Februar 23 und auf den Monat März 285 Besucher. In der gleichen Zeitpcriode des Jahres 1901 wurde die Adclsbergcr Grotte von 222 Personen be-sucht; es ist daher eine steigende Frequenz zu konstatieren. —t— — (Der älteste Unteroffizier der Armee.) Am 1. d. M. trat der älteste Unteroffizier unserer Armee, Herr Feuerwerker Fr. I n g l i c-nach 50jährigcr Dienstzeit, in den Rnhcstand. Geboren im Jahre 1829 zn Sclo bei Laibach als Sohn einc^ Grundbesitzers, wurde er am 29. April 18-19 zum k. und k. Infanterieregimente Nr. 1? als Gemeiner assentiert, am ll. Mai 18-19 als Unterkanonicr zum Feldartillerieregimentc Nr. -4 transferiert, daselbst am 1. Jänner 1852 zum Qbcrkanonicr befördert, am 31. Inli 1851 zum Feldartillcrieregimente Nr. 7 übersetzt, am 1. September 185-1 znm Korporal, am 1. März 1857 znm Führer befördert und am 1. Mä'.z 1860 zum Artillcriezeugskommando Nr. 10 trän), fcriert. Mit 18. Juli 1800 auf fernere acht Ticnstjahro als Stellvertreter reengagicrt, wnrde Ingliö mil 1. Juli 1871 znm Artilleriezeugsdepot in Graz transferiert und am l. Mai 1875 zum Feuerwerker ernannt, in welcher Eigenschaft er bis zn seinem Übertritte in dcn Ruhestand bei der Filiale dieses Artillericzengsdcpots in Laibach diente. Dieser durch ungewöhnlich lange und treue Pflichterfüllung hervorragende Unteroffizier wurde im Jahre 187-1 mit der Kriegsmedaille nnd dem Mannschaftsdienstzeichen erster Masse dekoriert, erhielt 1893 in Anerkennung seiner langen, Pflicht» treuen Dienstleistung das silberne Verdienstkrenz mit der Krone, im Jabre 1898 die Iubiläums-Erinnc-rnüg5medaill> für die bewaffnete Macht, 1899. in weiterer Anerkennung seiner langen und pflichttreuen Dienstleistung, da5 goldene Verdicnstkreuz und in der Folge anch die Ehrenmedaille für vierzigjährige treue Dienste. Herr Inglic' lx'wabrt bei seinem hohen Le» bensaltcr eine seltene Geistcsfrischc und ist, mit Rück-sicht ans sein jederzeit joviales und taktvolles Entge» genkommen, als der älteste Unteroffizier der Armee ein sehr beliebter Kamerad. Anläßlich des Schcidei.s ans dem aktiven Dienste wurde Herr Ingliö vorgestern von seinen Kameraden — den längerdienenden Unteroffizieren des Divisionsartillcriercgiments Nr. 7 — zu einer Festtafel in den Räumen der Kantine dcr städtischen Artilleriekascrne geladen, wo ihm in echt soldatisch-kameradschaftlicher Weise ein warmer Abschied bereitet wurde, der ihm gewiß bis an sein Lebensende in herzlicher Erinnerung bleiben wird. — Ein Sohn de5 Herrn Ingliö ist Kassier beim k. k. Landeszahlamte in Laibach. ** (Lai bache r Dcn t sch er Turnverei n.) Dcr Fnmilicnabcnd. den dcr Laibacher Deutsche Turn. verein vorgestern abends in der Kasino.Glashalle unter Mitwirkung dcr Militärkapelle veranstaltete, war zahlreich besncht und nahm einen künstlerisch anregenden, gcscllig'fröhlichcn Verlauf, Ein näherer Bericht folgt. .7. — (Tot aufgefunden.) Gestern früh fan» den die Bewohner des Gasthauses zum QraLen in Moste bei Laibach den 43jährigcn Vaganten Jakob Küsters ans Unterbirnbaum in der Schupfe tot liegen. Der Verstorbene, ein starker Vranntwcintrinkcr, war, wegen Verbrechens des Tiebstahlcs, dcr öffentli. chen Gewalttätigkeit, der schweren körperlichen Beschä« dignng vorbestraft, ansLaibach polizeilich ausgewiesen. — (Die 21. ordentliche Gen eralvcr» sammlung des Gesangsvcreines „S l u» vcc",) die Samstag abends nu Aucrschcn Glasfalon stattfand, war zahlreich besticht. Der Obmann, Herr I. Draöil, warf einen Rückblick auf die Vereine tatigkeit im abgelaufenen Jahre und sprach hiebci den hiesigen Tageblättern für die Veröffentlichung von Vcrcinsnachrichtcn den Dank aus. Hieranf geoachte er der verstorbenen Mitglieder (Fahnenmutter Ba-ronin W i n t l e r, Johann F l c j ch, Adolf Klein, Franz I a t o p i ö, Franz F l n c. O. Tcrglav nnd Johann ^kerjanec,) welch letzterer dem Vereine oen Betrag von 50<) I< testiert hatte. Die Anwesenden erhoben fick) zum Zeichen dcr Trauer von ihren Sitzen. Dem Berichte des Herrn Sekretärs I. Groß cm-nehmen wir, daß dcr Verein im Berichtsjahre drei VcreinZabcnde, ein Konzert beim Oonict, zwei Aus-slüge und 3<) öffentliche Mitwirkungen veranstaltete. Annerdem feierte cr sein 20jähriges Vcrcinöfest m entsprechender Wcisc bei Koslcr. Der Verein z..hl<,c ^ Ehren-, 20 gründende, 171 unterstützende und 5!.. ordentliche Mitglieder. Der Bericht des Herrn Kassiero I. Veha r weist aus an Einnahmen 49'.i8 X 91 li. an Ausgaben 1419 X 21 Ii. In den neuen Ausschuß wurden gewählt die Herren: Ioh. Dražil als Ol> mann, Val. Kopitar als dessen Stellvertreter, Val. Poienel als Sekretär, Ioh. Vehar alo Kassier. Josef Groß, Matth. Oblak, Stephan Draiil, Franz Icloönit und August Lebar als Ausschußmitglieder; Revisoren sind die Herren ^iaul Ieloünit nnd Rudolf Mituli n iö. x. — (Brand.) Man schreibt uns aus Idria: Am 1. d. M. abends entzündete sich der Ruß nn Nauch-lange dc5 Hauses des Johann Bratuö, vulgo Kobol, unter dcr Kobalova Planina, und das Fencr verbreitete sich rasch auf das mit Stroh gedeckte Dach. Dci Hausherr setzte sofort den vor dem Hause befindlichen Hydranten in Tätigkeit, Es kamen bald Nachbarn ycrbei, wciters erschien aus dcr Stadt die Fcucrwchl unter Leitung ihres Herrn Hauptmannes ^epctavec, und den vereinten Kräften gelang es, die in dcr Näh», oes Hauses befindliche Harfe und Stallung zu retten und das Feuer auf dac< Haus zu beschranken, i^ oranntc dcr Tachstnhl mit allen daruntcr aufbcwahr-tcn Gerätschaften ab. Der Schaden beträgt 2000 l<, oie Versicherungssumme 1000 K. —v— ^^ (Zur Flcischteuerung in Krain-o u r g.) In dcr jüngsten Sitznng des Krainburger Henicindcausschusscs gclangte eine von allcnAusschnß-lnitglicdern gefertigte Petition zur Verlesung, wor-nach die Gemcindevorstelinng aufgefordert wird, gc-eignete Schritte zu unternehmen, um eine entsprc-chendc Hcrabsetzulig der „übertriebenen Rindfleisch, preise, die mit dcn Vichprcisen in kcinem Verhältnisse stehen" zu erwirken. Der Bürgermeister erklärte, daß ihm eine Ingercnz auf die Fleischhauer nicht zustel'e und daß Abhilfe in dieser Richtnng nnr gcschaff^il wcrdcii könnte, wenn cin Fleischer bestellt würde, der sich verpflichtete, das Fleisch billiger zu verkaufen. Dies wäre das äußerste Mittel. Im übrigen aber werde er auf dic Fleischer Einfluß zu nehmen suchen und werde über dcn Erfolg in dcr nächsten Gcmeindc-ausschnßsitzung berichten. — (Das erst c Ka ffeeh an s in Aßlin g.) Dcr mächtig aufstrebende Indnstrieort Aßling erhalt demnächst — sein erstes Kaffeehaus. Das Caf6 wird von Herrn Franz Valjavec geleitet und in den Lokalitäten untergebracht sein. die bisher Handelsmann Weiner inne hatte. ^ (Bahnbau in Oberkrain.) Im Ver-laufe der letzten Woche sind zahlreiche Arbeiter in Aßling eingetroffen, welche beim Van der Bahnstrecke Aßling-Triest Beschäftigung finden sollen. Die Bau-arbeiten, welche in dcr Winterszeit eingestellt wer. den mußten, werden nun energisch wiedcr aufgenommen werden. Die Eröffnung dcr Teilstrecke Aßling-Tricst ist bekanntlich für den 1. Oktober l. I. in Aus-sicht genommen. — (Verbotenes Heilmittel.) Von einer ausländischen Unternehmung, genannt „Coza Insti. tut" in London, wird in jüngster Zeit eine Druckschrift, betitelt „Keine Trunksucht mcl^", an Privatpersonen versendet, in welcher ein von dcr genannten Firma in Verkehr gebrachtes „Cozaftnlver" als ein sicherem Heilmittel gegen Trunksucht angepriesen und das Pnblikum zum Bezüge dieses Gehcimmittclö nn-tcr Anführung fälschlicher Angaben über dessen Wirk» samkcit eingeladen wird. Wie aus der Zeitschrift „Das österreichische Sanitätswcscn" zu ersehen ist. besteht dieses Cozapulver nach dem Ergebnisse der vom phar-mazcntischen Komitee des Obersten Sanitätsrateo durchgeführten Untersuchung aus verunreinigtem doppeltkohlensauren Natron, das in Form cines Gc-Heimmittels zu einem Preise von 12 Mark per Schachtel in Verkehr gebracht wird, und ist der Vertrieb dieses Artikels als Gchcimmittel verboten, weshalb cr wcder von dcn Zollämtern ausgefolgt, noch uü Postwege an Parteien zugestellt werden darf. ^'-— (2 nnit ä r e s.) Ubcr die derzeitigen Gesund-hcitsverhältnisse auf dem Lande gehen uno mchrjel' llge günstigc Mittcilnngen zu. So ist der pollttiche bezirk K rainbnrg mltAubncchme ciniger Mase>'>>' nnd Kcuchhustcnfälle frei von Infcktion5trantheitcn. oas gleiche gilt vom pol. Bezirke Stein, in ocm ocr Scharlach gänzlich erloschen ist; von 40 erkranttcn bindern sind ll gestorben. Der politische Bezirk Rad' mannsdorf ist gleichfalls epidcmicfrei; die Zaill oer Trachonitranten beläuft sich dort noch auf 22. I»' politischen Bezirke Loitsch ist die Scharlachcpidemu', oic iil 14 Ortichaftctt dcr Gcmcindc Zirtllitz herrschend mar, anch erloichcn. Voii 202 ertrallkt<.il .^liiocru ,illd 34 gestorben. -^l)- * (Deserteur und Defraud ant.) ^ 23. v. M. desertierte dcr Landwehrulan Otto Mahr aus Wicn, zugeteilt beim Regimenwstabe in ^l)t' ^erau, nach Verniitreuung cilics Betragen von 577 !>-<3 li und jchlug die Richtung gegen Triest ein. * (Megären.) Drei Frauenzimmer Elisabcil) Iane^, Barvara Gale und Johanna Sever hatt^ ,ck)on wiederholt unteremandcr gezaiilt. Dicierta^ ^«.ichlojsen nun die zwci Letztgenannten, sich an >^r ^anci zu rächen, und gingen zu dieMi Zwecke ul ocrcn Wohnung. Dort üocruelcn sie ine Jancii, wa^' ,en sie zu Boden, rissen ihr Haare ans und unsM»' ocltcn sie nnt Fußtrittcii. Zulu Schlüsse bcgosMi !^ oic Iane2 noch nnt einem Schaff Wasser. — ^""^ Überfall wird noch cin Nachspiel vor dcnl GeriÄl^ yaben. * (In den LaibachfIuß gcfallc n.) Saws' tag vormittags fiel ein siebenjähriger itnabc, ^^ am Ufer des Laibachsluisc5 am Rain >p^lte, ins W^!' ,er. Er wurde durch den Goldarbeiter Ignaz Ra0^ herausgezogen. * (Verhinderung cines Unfalles,) Als Samstag nachmittags knapp vor dcr Anlum oes Oberlaivacher Perionenzuges dcr BuhnwaÄt" Ailton Sirca auf dcr Maria ^.heresiellstraße die Äal)»' ,chrallken absperrte, kaili der Regemchirmmachcr I«?!^ ^,tiü aus St. Veit so rasch von 5,i«ia dahcrgcsayrl.'!'' oaß cr den Bahnichrantcn ciltzweibrach uno oai; ^ Wagcn mit dem Pferde bereits aufs Gelchc zu I^l)'' .aiil. In dicscm kritlschcnAugcllbliclc siel dcr genan»^ .6ahiiloächter denl Pfcrde ln die Zügel und >ck)0v ^" Hcipann noch rechtzeitig zurück. * (Versuchter Betrug.) Diesertagc ka" oer Sattlerlehrling Johann Logar ms Kleidcrgcial" . oer Frau Quster«i<: mn Alten Markt nnd woutc al! ^>cn Ktainen dcs Schilciders Slovnit cincil Ailzug l)"' oen. Der Zufall wollte es, daß die Tochter de^ ^^' nlt im Ge,chäftc anwesend war und den angelM^ Schneiderlehrling sah. Der Lehrling wurde auf "^. nächsten Tag bestellt. Als er sich tatwcblich tagodara^ Anfand, wurde er von einem hcrbeigelnfencn M ^ »naiin angehalten und zur Polizei abgeführt. ' (Ein Deserteur als Riugwcrfc^ Bei üem k. uud k. Garnisonsgcrichtc in Graz be>^'^ oet sich dcr Unterkanonier Simon Kropiö wegcn ^ ,crtion und verschiedener Eigentumsdelikte in Uw ilichungshaft. Wie aus scinem teilweisen ^^^„ nissc hervorgeht, hat er sich in verschiedenen "^ Steierniarts, Kariitells und Krams herumge^ nnd niindcrwertige goldin Uhren, Ketten und "^^ j^< und minderwertige Goldin-Uhren, -Ketten und n^ü yat auch in Laibach diese Betrügereien verübt-werden deshalb alle jene Personen, die von dm Soldaten, der in Zivil gekleidet war, betrogcn^^, ücn, ersucht, sich beim Polizeidcpartcment des ^ >, liiagistrates zu melden. Die Photographic des ^ erliegt bei der Polizei. ,,) ' (Selbstmord eines Artillcristc^ Samstag nachmittags jagte sich der Vormeistcr . oierten Feldartillericbatteric Nr. 4, Rudolf ^^^ i.'in geborener Steircr, auf der Stiege der sta^''^^ Ärtilleriekafernc an der Wienerstraßc nlit ein^u ,,^. wehre eine Kugel in die linke Vrustseitc: er s^'^yicl rend des Transportes ins Garnisonsspital. ^.^ war als Schreiber in der Rcgimcntskanzlei bcM' ,;, lliid sollte eine ihm wegen Trunkenheit diktierte tägige Arrcststrafe antreten. ^ ' (Verloren) wurde cin Doublezwiacr, ner cine silbcrne Tamcntaschenuhr. s ^ l' * (Ein unvorsichtiger Automo" sahrer.) Gestern abends fuhr dcr Ehaufftur l> ^^. Zupan mit dem Baron Eodellischen Autoinobil '^ ^, geschickt auf dem Froschplatze hin und hcr, oab ,. ourch cine Glastür in dic Wohnnng des ^ > , machcrs Anton ßolar drang nnd cincn Kinder^ ^ uniwarf, worin die fiebcn Monate alte Tocht"^^^ Schuhmachers fchlief. Das Kind wurde am l ^^ Arm verletzt. An der Unfallsstätte crschicn "N "^^ mann, dcr dcn Zupau bchlifs Idcntitätsfcstil ^,„ anf die Wachtstube abführte, weil der Chauffeur 1^ Namen nicht nennen wolltc. ^^chl'r Ze'tunq Nr. 76. 655 8 April 1M5. ^lirntcr, Kunst und Literatur. Ül 2 <^ ^ cr Wioner 2 i ch terk omP o n i st ^. ^'^Palt^n) hat semc Vertonung dcr bc'> !einl> o ^chilfliedcr LenauZ, die er wicdorholt cin >>n ^^^^^^bondon mit orgreifcndcrWirt'unsl scing, 'lnrn/""-^"'^ "'^^ Mo,',arthmlo", Wicn I., "chi,'^^"!^' ''"' ^l'schrinl)n lciss^n und so diese kor» Wn/s ^^'^lcl)luna alk'n Musitfrcnlldcn zugänglich 'i'üllc !' ^'"^ "-greifend schöne Vallade ist Nobert sU "^."Wcihnachtolied". Inrt und innig ist dieses ^al>'.^^' ^^''^ ^'^'^^^ Mockentöne eine tiefernste d^ , "N geben, liebliches Glockengeläute erfüllt las. ^">de "lachen „Taö Glöcklein", oi>. 20 des 'uvollen Tichtcrtomponisten. !»^ (l'Innin»ki Vs»«t u i k.) Inhalt der ^ "unineri l.) Nnsko Justin: Ein Ausflug aus ^j/^bil. 2.) A. Kuafclc: In, Winter auf den ^'^berg. ö.) Vercinömitteilungcn. 4.) Verschic- "Uteilungen. i^ cv7 ^^'"n<:^Ic.) Im 4. Hefte dieser illustrier» 5 Jugendzeitschrift finden sich Gedichte von ssranz lint./' ^'^" Medvcd und E. Gangl sowie > ^llltende und belehrende Beiträge von Ivo A:/ ' Michael Lcvstik, Ferd. L. Tuml«, i?hri ^ " ^ '' ""5 Vorisov. Die Rubrik „Ve-iiil v^ ^'^ Uuterhaltung" enthält cinc Icichnnng ÄKo^ ^^'uien von A, Tii^, ein Lied von Emil °^u i ö und ein Rätsel. Telegramme '". des Erlegraphen-ßorre^undcnz-ßilreaus. Vcr russisch-jllpnllilchc jirirg. Tcle^. ^ ^ sbur «, 1. April. Die St. Petersburger h^6wpl)enagcntur meldet aus Gnnschuliu unter dem iih„ ^^Datuiu: H^ Japaner werden in ihrer Freude Lrjfs ^^u Riickzug immer verwegener. Ani 29. o. ^ .^,l^ japanische Patrouille am rechten Flügel d°n >^'^ rnisische Abteilung an. Russische Kavallerie t^ ^' Abteilung Äii^entos schlug den Feind nicht tinss, ^^^ >>^ Schwieriglcit zurück, sondern machte ^ ' Gefangene. i,^,^ l e g ii i ^ 2. April. Heute früh fuhr eine Lolo-Wa ^'^ "nen in die Station einfahrenden Güter-llilii-^ ^" ^^'" Waggons mit Auswanderern init-^ lc, (?^^ Schaffner wurde getötet, vier Personen ^ und ctwa Äi leicht verletzt. s,cr 3 islis, 2. April. (Meldung der St. Petersbur-h^ ..^Nraph^nagentur.) In iintais überfielen vier cr i, ^'^'^' ^ute den Eijcnbahnstationsvorstand, als ^ ^ "l^leitung von Bewaffneten in die Rcntci fuhr. tiy, ^^affnLten die letzteren und nahmen dem Sta» vorstand über 6000 Rubel ab. ----------------^______________________ tlcuittkcitcll vom siiichcrmarkle. Tanera K., Zur ltriess^zeit auf der Sibirischen Bahn und durcti Rlißland. lx 3 6". - bericht iibei t>,e zwnte Noof^r uz drr Tur„!rl)rer, IX 2 40, - Pierre de Aourdeille, Tciss. ueur dr Brautouie, Das Urben der galanten Tamen, zwei Bde, li 1«. Vorrälig iu der Vuchhaudluua, Iss. v. illeillmayr ^ Fed, Baullierg in i/aidach, «ounichplal) 2. Angekommene Fremde. Hmcl sslcfai't. Am 1. April. Eommerhuber, Fabrikaut, Eteyer. — (Üültther. Iugeuieur. Prüuu. — Lopauschrl. Obrnilcieliirür; zta»u, Iiissrnielli; Pvllat, ^orrnz, tt!riiiussl>r, Haiwoöty. !i'elaii, Wie», zlallxiaul», Singer, ilöxody, Tauber, <^ia»i^sr, Müller, Vmuu, Weil, Frrulid. Tnchoda, Nu«l»l>lcr, Tculsch. Zmüich, Pieis, Pächirr, (.^elsturr. iifltc, Wien — .Uarisch. Ll)»'u>llrr; Picoly, Iiicisuirur: I auiit, jlölurr, Schwarz, Fuchs, ilslie, Trirst - Po!z. Panmeiftri, illa^cüsurt, — Wirurr, t, u l Haupllnauii; BÜihlu^h. Nfm., Uiraz. — Mlhusl', l u. l. Lclit-»au,, Illuskruck. Wrij,, Schul, F.aull, '^ oda. NfNe, 4'lida-ftrst. - Lilllltiv, Nfni., Fiume. — Thauhauser, .^sm., Müuchen, — «laß. Usw.. Vreelau. ?lm 2 slpril. itirschurr, Private, Wichm. — Kow. Privat, M'uraua. — Gizowely. V'sil^r, Lruilwrss. -- Aittlli, Plivai, Tliest — Iuu^lilNis, Brauner, ^usüal, — Taillei, llusinr, Ii sseuieor-; Birjchil). ^fi»., l»,az. — Äst, Iuqcuieur, ^>!ldrs. — Cassuwal, t. u. t, ^iliieuschiMsutuauc, Pola. — 3t>'lz, Privat, ^aibach, — ^'izzoli, Welttassier, Iaueldulss. — Uampojch, Tiietlor, Gotlschee. — Hmismauu. Tub. ^fllc, Plass, — zilente, ttsm.. ^iov reto. — Echmidt, Nsiu.. Eoliu^ru. — V«'owo>,ni. Epemug Nflie, Vriin». — ^'jcdly, F>,blisaut; Köhler, Nauch. itiaus, Tülliüssei. Tlssscustück, (iiincl, S.elucr, Nulti, «ubie. Adler, Nritu»y r. ilflie., Wiru. z.'ollozicl)u,lg vum 1. April N)(1')< Linz: 13 5 82 08 86 Trieft: II 9 38 5N 81 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Teehühe 3W 2 m. Mittl. ^usld.uct 73« 0 .»,,.. V 2 u.' vi' ","M-1"'I l - l,^^7^stat?'" bewöilt ' " ^ « . Ab. j 742^U___8 2, N. jchwach____ » __ 7^7?^ ?4l'4 :-l-5 " wiüdstill Ncbcl" i 2 2 » Äi. 7.^7 b 1b 0 Äi'I.O. schwach brwüllt 0 2 V » Vlb. 735 !l il «, W uläßizj , halb dewöllt ^ .^l 7 U F. ,730 2, 6 2 SW. »mM > . !0 0 Las Taqesmitlel der Teuu'sranir lwm Samstag 8 7,° vom Eouutass U >t", ^lolmale 6 9", bezw. 7 1". Mona<öüb>rsicht. Ter v rflosirre Monat März war uiüd uud diuläliglich naß. - Die Bsol'achniun/u a»l Tlicrüio» mrier lisferu dmchjchuiillich iu Celsiiis^uadeü: llu» 7 Uhr srüh 2 li°, um 2 Uhr uachmillags 10 I", um i) Ul,r abends 5 7°, so daß die mml^ ^ufliliüperalur drs Mouairö <> 1° belrässt. uin 2 4° ül>er dem Normale. — Tic Bsobachiuu^ei! a,» Baromcier ernlbc» 534 dm,» als ulitllercu ^üfidiiict t>rs Mouaics, un> 2 0>»m uiiil-r dem ^ionuale. Äiasse la^ie gab cs lv; dcr Aiicd^rschlass. Rsgeil uud 3chuec. biträ^t 73'5 m,,, — Äicbsl l)an»!l wir an 7 Tagcu iu dcr Frill); vorycnschend wareu südliche Wiude, Verantwortlicher vtedalleur: Anton F u n t e l. Verstorbene. Am 31. März. Emil Mül)!ei'>u, bandrlsmauu, W I.. Wisuerstialie W, ^"^>'i'^^l">,^»', H^r^läyiuuüss — Iguaz Alhar, .«»udullrulssohu. i) T, lilladiZte N, Lcbl-uojchwäche. Im Zivilspiial?: Am 29. März Maria ssil)ler, Bl'aiuleuswi'we. 70 !>., ^l^tlw «t.l. — Michael Nupriuc«', Iuwoyuer, 61 I., ^,w,iu-^ol«ro,>, ^>> >»!cxi?i ««„«I)!!. Am 30. März, Frauziska Millav^it, Arbeitersgattin, 53 A., 1'!>l»l>!'c>>l. >ili!>». IU8 M F6ÜÜLt6rt. Ni« n> «»'Xton ^lolielle in n>!>5<>n »N'l I),!Ms>n^'i>,5!!Nss Iul,«^n>l! ,13^9) 3—2 l//i/s^ e//?em ////n ////" t//e /^o/i/e /'/?/' i^o^/- /,a/i,lls/?. c/e/, F. ^,/V /^05. «1367) Fiir die brwiesrur hrrzlichr Trilllahlnr spricht dcn innigston Dank au;, Nrthur Muhlrifrn. jllirse an dcr Wioncr Börse vom l. April 199^. M« dm, oWeueu nulsblalte III' noiirrtc» llurie vrrstslic» sick in Kroxsiouälillliin, Die Nollfru»n somlliKsr ?llt!m und der «Tivesll'» llosr» verslclit »,», ^'^"" cl.vitt 4 2"^ i.X,8 «', ,'^ "< ^«°l«l°k ^o st, g^ , -. .- ^I " „«I» ft 4"/» 1.^7^5 ,!8e5 ^'tt " »OUft, 4"/, 1»1'— ,5>» — ^°'°. " NX! si, . . ?8,'i - 2!>e — """e!>,ns,!tzälllgreich< i>^ und ^iindll. >> 'b>° d I ' - , - 4°/^ !NN-5„ IW-70 "M >'« f" Ultimi, . 4"/„ ,(w 4b ,„(,«,, " - - , , ll'/,",, «3 4b l»3tb "v'^'"r'<""esl°»ld. ,.«u Ä)^° ">w G„ steuerfre», ^"'>eb,'i>„ ', ' ' - b> .",, '»8 15 >!i3 l.'> ^ l ^f,, V" >n l» roxcnwahs, ^'°l,b ",^W, ^,.,, , 4",, IM.-l' X.1,5 !>ru^,)N°°l»» '!, lltliucliwalil. «0 2 " ^"'«lone« 4",« 100 2» Ml 2l, d,/'^Yn^,s.,«i.i,^.''/„ .^l!U^.>- '.....5<>4-5. ö.W.S, , ?«».,..,'......44^75 444 75 ! «eld !«la« Von, «»»ale znr ^alilnug übernomlllrne (filcnb.'Vliur. cvlignliuncn. > Elilabsidbal»!! «lX> ». 3lX«> Vi. 4",„ ab !'»'/«...... ll? 5s — - ^lijabrlbbal,!,, 4l» >i. »WO M. 4".^......... l,9ln,L0-,<> ^a»z Il>!es,°V., Vm, l»»4 (bw. st,, Si!b,, 4°/c,..... !UU4) ,!>, 4» Oalizijct,? Uarl Ludwi«-Äah.i ,diu «!,) LNd. i"/.i . . . l<0'35 l"l'35 ^orarlliergfr Bahn. 1 2> Staatsschuld der ßändtl dtl ungarischen Krone. 4«/u u»n, Gnldrsule per Na!',c . <«»?n,,i»9<> oiu. dlo, v^'l Ulliino ... NU Nü il»» 4"/„ Älo üien.c n> nronenwäbr., j stküersrn. prv Nlliie . . . ««:0 W.'ll i"/„ »lo. nw dlli per Uüimu . «»2» »u !>. —'— --- I»» d>». Tiibl'r !'«> ll, , , . —'—------ ,»». 3'aali »Dbün «l, — 2»» >< ?«»' ^ «« - o,l>. d».'. » b»r. — im»li >!il'-^li^ !lie, , . , --— - . 4"/„ »nnal. ^vuiwelttl. ^blig »«<0 "ü4< 4"/« tioai, »nd jlavon, deilo u« b» UU- Hndtlt össentl. ßnlelien. z"/„ Iona!!-l«fn.'«!»rlhs ll'> „,7-ao .'lolrli»'» ori ölavl Oörz , - - —-- !>i»lel,ei! t>cr Lxiri tüirii . , , >,,3 7» l<>4'7« oio dlo (LllberudVllld) >'-« »ft^> dtl,. dlll, lll,«»», . . .»'<'«!> »<>« «i' Vöclrba» Änlehcn, verleib. 5",« ^l« »5 ,<»u 35 4"/„ «rai>»,'r ^,i!,t'^ Anü-Iie^ . >- ! 'New tUal, Psandbliele etc. 1^. öslrrr lia»de? Hnp. Anst 4°/« loo^o i«,,^«. Oesl.^liig. Banl 4>»> ,jübl. ocrl. 4°,n......... ><"«'» >'l!3!, dto, dlo, bnjähi, veil. 4«/, !<>> N5 »,ü «,"> Lparlassf, l.?ft.,»>— - - PstntlnliN'stlillntnts» Vbliynliunen. tferdii!a»d,^il,rt»,lll!n !lm. l»8« l»l 35 ,"L 3 Oetterr Nulbwcstbahn . , . >'>»-/«> !«>«-5> VMNtsbal!!!....... »4!«>1 -ubdadn ü 3«/, oeiz.Iänn,»I»ll >,« 4r. ,i?>> 2N: l,!i?l, ^"„ Uiiierlrainer Hahm'» , —'— ywtlle Los» !""' X«" ' »!?'.'0 <",<> .. ,, 5-ü! 3!A l> »", Donau Lnmpilch l'x> nau lli?ss»l,.«ole ^ <7^'- 283- Unverzinsliche ««<«. ^lidap^BaNKca (Tombau, c, f>, 4 5" ^ » - 4"ä Claru Lo!e 4<» «!. »U, , - ">U - ,i.> <7^>i,er Uuie 4<» Ü..... »7« . ,75' PciNN'-iill'e 4" l! «M, > > >75'- 1^5- !«otm«itl!^, Otst, Ge!.< v U»ll, f.« ??. s« 7,<> „ u«g, .. - bk>, 3!-»,', z<-2 Auboll Lo!e »oil, , - —- -^'- öaim ^o!r lüU - »!i? — ö> Mnoir'^Mt 40 II. > -'- —'— iSii-n« !r v. 3- '»74 53s-— «4«--^ewtoslsit,, d, ^! ^ „ Vr°2chult,v, ^,. ^odeüsreditonsi . E»>. l««>^ l> 3 Ü0 ,ll-5<1 ! Geld ! War? «Men. ^ ^lansportunttl' nehmungen. lusslss'lfpl. Eilend 5!«'!l. . . z!370 »3S0-wu ». Bnrlebi! Gel lür slädt. Zrro^snt! w Wlcn lit 4 , — - - '— diu. dlu, bw, lit. N , --— —' Mim. «nrdbnh» l5<» !l . . »?» 3^7 '« 1»>>?»' )llmi«'Damvl!ch!ssnhr!><. ^es'dinand« Nordb, XüX'fl, NÄl. .'>5?o- ->üV,» !,n>b.° ltzrnillw, - Iasiu«Eilcnv.» Gsii'Nlämü ^»<> sl 3. , , , ,°>^-- 59N L« üoud, c?sl„ Tries«, .°>»,> !l, ttM. ü?»- ^ «7» Vtterr, ^^ordwesu'lll,!, ü"<» 5<1 »>« . ftlo, blu. «lil, li»«»" ll, 2 >ii>' <2'«' iraa?!'xssEüe»b, xxill.abgsl ?^,ll!c>t!!! 2!«> , !i i?..... l! > 50 «l':< ?i!ft!.u>-t>i> ^ert, ^». 2<»«'sl, KM, 4,2 - 4,4'-lamwau e! , N^xeWl., Prin. riläl» ^lllieii >«»n il , . , LN - 24 — >n^, nnli,v ltüsi'b. 8<«»!l,öilber »»4- M->-. !i,si,W>'itt'sNaab (»sllz>L'>U!l,3. ,07- «>>, . Li»!»-l Lolalbahne!,-All,Hej. , ,»2 - ,ü5 Lanbtn. Inulo ^eN. Aanl l2N n. . ,W« <0 W7'l woll»»«!!!, Wiener. «X'Ü,> nx-i>< Mlr, >>lntt . OeN,. 2»>!!, 3, , ,»4U- n»,,o- trbl-Aüll !, Hand. ». O. l»i"fl. —- --- d.o, bw. per Uüiino , . >^0 - « l'- !tsd!' ^tprsitoidanl, Ull^,.. 2<«> il, , 4 5^ z>? - rslumple-^el,, Nl,röl!.. 4»« li ,i»; !,<> ><« 5» ziro' u. Nlllicnv,. Wiener üW s>, ^4' 'twntliell,'.. Oell,, 2«x>. , —.-! - Oetteir, ll , , , -,t»i ns> V>^ 1,0 serllliredails, ÄN» l4<> fl, , . z« .-,«» 35» — indulisieUnler» N»l>MUllss»N. ÄalM!,. «üss, ösl. > »<>l» f>. . 175 ^o !?? — E>ln!»er Lilen und Zialil-^ud, in Wlen XX» l!.....------------- - HiilNbalinw ^r>!,«,.(frsle. XM. :??-- '80 - ,,!t!l»'i!!,ll,l", 1»« — «8^ >- ^idii^fl Brnüerei ,W il, , , ,l"? .. ^, >- — «ll,"ic>»'O>'!eI!!ch,, Oe'l,-alpine, ^.'3- !«> — Präger (ti!e>, ^!!d,Ge,, >!0<' ll. 2«l5- !i<35 ^alli» Tarj Llciilwlilr» l>n» k>, "N > — f>«4 — ,,3cl!l0n>!n>j>,I" 1>av,«1. it,". Papirrl, u. A,-G, 42» — 4^» — liülliler Notücmo, <' ll. 2^6 - »7j — iüllfle>,l,-W . <>sl.i»Wien.l. u>» - blU — WclNgDn^eiliansl . «Kg, in Aest, 4us — ZlvlslN < ichteü AmNerdnm , <ü«<5 ,!<«»'> teuüchr Uädr ü? l> l,? 110 lionduu 25» «2 <'4«> »5 bnii«......»28? »b i>2 v», Heterübuc^ .... Saluten. Dulaten ....... l'"» »» «« ü"<5rll!!ie!"Vtiicke.....l«-»? »>"0 D^uiicde !>ch«ba,!f!!0»e!! , , l>? >5 »l? «5 Illllienülve Blmliwlen , , »> »Ä l»>''>'ü :«uliel «°le» , 2^7. '">',«