Nr. 4. Dienstag 7. Jänner 1913. 132. Jahrgang. Mbacher Zeitung ^r^3^s^".^"?^"'v^ > A°»l"'rscnd!,!!n: l,a»,iilihnl, »0 li, lialbjährist ^5, K Im «untur: M'zMria ^ Die «llaibachrr Zeituiis,. erschein! «ässlich, mi, A»s»a!,mc der Tun», mu sseierlage. Lie Administration l'c,mdet ^ i^, yalbiahiiss li X. ssur t»e ''.„slellunn 'nö Ha»S „anzjähli,, 2 «, - Ins«-««n«gevül,r: ssiir lleixe Iüiecair ' sich Millo^iöstlasze Nr, U'>: dir »«daktio« Mill^il'strnw Nr N! Cprechsl»nt>e!! der Redalümi um, » lns l» Uhr o,s zu mci feilen :>U ». nionere per ^eile ,» ki bei öftere» W.ederliullüincn per Zeile « d, s lwrmiltans, Unfraüllerle Briefe weide» »icht ai'ncüllüime», Manullnple »ich! zilrxcknestellt, Nelephon-Ktr. der Zlcdaktion 52. Amtlicher Geil. "au^ew'^o ^se^r'^bbl°ttes des Jähriges 1^91. 1')13^°N^3" m'"^"°."' ^ '^'"" Zeitung- vom 3, Jänner «"eu«T oerb"ten: '" Wetteroerdreitun«'folgender ^Pres. m!'Ä «Vulowiner Vollsblatt. vom 25. Dezember 1912. A,.^ ^""bur«er Wacht, vom 28. Dezember 1912, '° ?r°e8th. ' "" ^^' ^^' ^p- ^ "^ ^' ?^'^^'°^' ^el^voe. vom 24. Dezember 1912. w ^ '!i""rß!myuw. vom 19. Dezember 1912. ^ir. 51 .I.iä. vom 27. Dezember 1912 m ^ ?>^ 'p«ckoV,«lc ««^^. vom 24. Dezember 1912. «r. 94« «?r?lc»rlmt«ll»j» Nu». vom 25, Dezember 19l2. ^r. 9.^ «O^li^xuH. vom 29. Dezember 1912 »r. ^53 «Cnrnor« äolla öor»» vom 20. Dezember 1912. ^ir. 354 «II ziornaie ü' It»,!!»» vom 20. Dezember 1912. Nichtamtlicher Geil'. Ungarn. Aus Vlldapesl wird der „Pul. Korr." geschrieben: Der Trailm der Opposition ist verflogen nnd die Wirt-lichleil steht vor aller Woll Angen: Tic envartetc mas° scnhafte Sezession aus der nationalen Arbcitspartei als Folge d<'r Untcrbreitung der Regierungsvorlage über die Wahlresurm ist auf den Anstritt von vier Abgeordneten zusammengeschrumpft, lWs bei einer Partei mit 256 Mitgliedern gar nicht in Betracht kommt, nicht zu ver» sollen, daß aus den Minoritätsparteien seit deni parla-mrnwnschcn Streik derselben mehr Abgeordnete aus-n^'^"^^^ nationale Arbeitspartei tritt mit im° pomcrender Elnigkeit in den ttampf um die Wahlresorm, '"as m .r,ter Neihe den, Unistand, .znMchr/iben ii< LeutUetnn. Ihr Erfolg. Zlizze °°n Aenri Kicotic'. (Nachdrucl uerbolc,!.! Em Sender der Erleichterung, nnd die ^eder fliegt ve,wn Bogen m e.ne Ecke dc^s Zinnners Verglich in ^ ^""' ^'l'7 "I '""on Eessel zurück und blick maus in den Park, dessen Vän.n. von den derbst- e^7 '^^"' "'""'. Endlich hat er seine Arbeit v.7^ ss ?"'^ "" ^'"' "' vierzehn Toge hinter ^^""'^"^c'7' Aufbietung aller Kräfte be- chcch.gt uxir Em Gefühl des Wohlbehagens durchströmt om'n''^"^.^' r^"^"' P'licht, die Vorahnung der N^7a ^^s'!'"^'- Und doch hätte Jean Loisier das s«l^ ?^ ' «" "" ^u scin! Seit zehn Jahren ver° 2'' u das O uck- er >oar berühmt 'geworden und die na 7 '"en Erfolge lvaren nicht ausgeblieben. Die Ver- z^v^'n s." "5^ ?"^ "eue Ausgaben seiner Werke n t 2^U"'^ dle Zeitnngen wogen jede Zeile von ihm suchti^ ""^ ""^ ^s Publiknm enoartete mit Sehn. "ll dir^s""" "'""l's"Ulichung seines Lieblings. Aber tl'nqend. ^!!^ ^'"b ?'!' '"" H""pt häuften, all dos Krn'^an 3 '' ^ '" s"'io Dichtenoerkstall rollte, lie-''st und f^ war er Künstler, Idc., sens E? ^ -^ ^ '^"^ m der .Kraft seines Schaf» bwchtc'ihm ein ^'.7? """ ^""pl, und sein Diener U'^n, die ^^ '" "ut Briefen, Karten und gei. än Stöhen angchä!^hatt,n'""" ''"willigen Klausur >,1Im ^imni^l^ ^n^l, « . -^ das alles soll ich V-w "'' "'' ^"" l"^"d, „und sucher da?" ^ beantworten? Sind viele Be- daß die Regierungsvorlage sich in allem jenem llugen, nicht überstürzten Programm des Forlschrittes und der Wahrung der staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung anschmiegt, zn welchem sich die Partei seit ihrem Ve° stände bekennt. Die Neujahrsreden des Ministerpräsidenten v. Lukacs und des Grafen Tisza haben das übrige getan, um die nationale Arbeitspartei in diefer Ans-safsnng zu festigen nnd auch die öffentliche Meinung gegen demagogische Agitationen der Opposition zu luavp» nen. Übte schon die Erklärung des Grafen Tisza, wonach er die Regierungsvorlage annimmt, obzivar dieselbe radikaler ist, als es seiner privaten Meinung entspricht, eine tiefgehende Wirlnng auf die Mitglieder der Partei, fo wurde diese PWirkung durch die Rede des Miuistcr» Präsidenten noch mehr vertieft, der die Regierungsvor» läge mit äußerst glücklich gewählten Argumenteu zu unterstützen verstand. Besonders die Erklärung des Mi» nislerpräsidenten, wonach die Vorlage allen jenen das Wahlrecht verleiht, die verläßliche Stühen t>es Staates uud der Gesellschaft sind und die etwas zu verlieren haben sowie auch die entgegenkommende Bereitwilligkeit des Herrn v. ^nkaes, allen etwaigen Abändernngsan. trägen, die gegen das Grundprinzip der Vorlage nicht verstoßen, zuzustimmen, überzeugte die Majoritätspartci, daß es die Negierung mit der Vorlage ernst meint. Sollte die Opposition ihren Streik auch ans die parla» mentarische Verhandlung der Wahlresorm auszudehnen beabsichtigen, so würde dies dieNegiernng wohl bedauern, es wiirdl' sie icdoch von der Inangriffnahme der jxirla» menlarischen Verhandlung nicht zurückhalten, denn so wie dieser Streik die Legalität der bisherigen Tätigkeit des Abgeordnetenhauses nicht beeinträchtigte, ebenso würde er diese Legalität auch sürderhin nicht tangieren. Ägypten. Wie aus Kairo berichtet wird, galten die häufigen Beratungen, die in letzter Zeit der j>th sahren hin, von denen der Landeshanshalt des König» Der Name meines Mannes, den Sie aus meiner Karte lasen, hat wahrscheinlich in ^hrer Erinnerung kein Echo geweckt ..." „In der Tat, gnädige Fra», ich erinnere mich nicht ..." „Das wnnden mich nicht, trotzdem mein Mann ein Kollege von Ihnen war. Aber er war bescheiden, er wußte nichts aus sich selbst zu machen und hatte sein Lebenlang bitter zu kämpfen, um sür uns beide den Lebensunterhalt zu verdienen." Sie halle in der Erregung chren Handschuh abgestreift, und Jean konstatierte zu seiner Genugtuung, daß es eine weiche, wohlgepslegle Hand war. Unter dem nicht zu dichten Schleier leuchteten ein paar rosige Wan-gen, uud ciu zierlicher Fuß wippte kokett unter dem suß-freien Rock hervor. Frau Rassrey senkte nnler den for-schenden Blicken des Dichters errötend die Augen, dann fuhr sie nach einer kleinen Pause fort: „Gezwungen, durch irgend eine Beschäftigung Geld zu verdieilen, habe ich selbst begonnen zu schreiben- ich habe einen Roman beendigt. Dars ich ihn Ihnen drin-gen? Wollen Sie ihn lesen und mir daun Ihre unpar. leiischc Meinung sagen? Ihr Urteil soll für mich be-stimmend sein, ob ich weiter in der Literatur mein Glück snchen dars, nnd wie auch Ihr Urteil aussallen wird, seieu Sie versichert, daß ich Ihnen ewig dankbar sein werde." „Sie l)aben es gut getroffen, gnädige Frau. Ich habe eben ein größeres Werk vollendet und kann mir eNoas Ruhe gönnen. Ich bin gern bereit . . ." Ein beinahe srenndschaslliches Lächeln belohnte Jean für seine Liebenswürdigteil, ein kurzer Hände-druck, und die Dame war verschwunden. Am Fenster blickte der Dichter ihr träumerisch nach: Vielleicht . , . jCchluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 4. 34 7. Jänner 1913. reiches Böhmen bedroht is!, wenn nicht die Wiederaufnahme der Auoglcichsverhandlungen nnd deren Abschluß nuch vor Ablauf des ersten Quartals des laufenden Iah. res erfolgt. To groß auch die Entfremdung sein mag, die zwischen den beiden nationalen Lagern Platz ge-griffen hat, es wäre doch erst die Prokc ans das Exempel zu machen, ob eine Wiedereinberufung der Konferenzen nicht das beste Mittel darstellt, um über die .Hindernisse, hinüber zn kommen. In einem Rückblick aus die Politik Frankreichs im Jahre 1912 erklärt das „Deutsche VollSblalt", daß iu diesem Jahre Puiuear5 Gelegenheit hatte, seine staats« innnnischc Kunst als Lenker der äußeren Angelegenheiten zu zeigen. Aber auch die innere Politik machte dieses Inhr zum glänzendsten Negierungsjahre der siebenjährigen Amtsperiude Fälliges. Line scharfe Handhabung der Gesetze habe in diesem Jahre der revolutionären Überhebung so enge Schranken gezogen, daß es mir zn zwei revolutionären Lohnkämpfen kam, die beide mit einer Niederlage der rote,, Partien endeten. Durch den der'Arbeit gebotenen gesetzlichen Schutz hat sich der Unternehmungsgeist im Handel nnd der Indnslrie wie» der gehoben, wenigstens ist in dieser Beziehung gegen» über den anderen Jahren eine bedenlende Bessernng z» verzeichnen. Wie ans Nom gemeldet wird, »vartet der Vatikan mit seinen weiteren (Entscheidungen in der Angelegenheit des für Genua ernannten Erzbifchofs, Mfgr. Caron, bis znr Antwort, die der italienische Justizminister ans cinc in der Kammer über diese Angelegenheil eingebrachte Interpellation erteilen wird. Sollte ans dieser Ertlä-rnnß die Verweigerung des königlichen Exequatur hervorgehen, so wird der Vatikan auf der Ernennnng Msgr. Carons nicht bestehen, sondern ihn nach Nom berufen und mit anderen Fnnklionen betranen. Für die zeit-weilige Leitung der Diözefe Genua wird in diefem Falle ein apostolischer Administrator bestellt werden. In hohen kirchlichen Kreisen wird dieser Zwischensall bedanert, jedoch die llberzengnng ausgesprochen, daß er ans die verhältnismäßig befriedigenden Beziehungen, die jetzt zwischen der Kirche nnd dem italienischen Staate be-stehen, nicht in nngünstiger Weise znrückwirkcn werde. Wie man aus Alhen schreibt, erklärt der „Empros", das anlonome Albanien werde sich nie ans Kosten der griechischen Bevölkerung des Epirus ausdehnen dürfen, nnd versichert, Ismail Kcmal Bey selbst, der Vorkämpfer kines autonome!' Albanien, habe vor fünf Jahren in Athen ein offizielles Protokoll über die Grenzen Alba-niens gegen Epirns unterzeichnet. Nach einer Mcldnng aus Paris bestätigt man in unterrichteten Kreisen, daß die lange Unterredung, die der rumänische Minister des Innern, Tale Ionesen, mit dem Ministerpräsidenten Poinear^ hatte, zum großen Teil der Erörterung der Ansprüche gewidmet war, die Numänien infolge der Nengestallnng der territorialen Verhältnifse aus der Balkanhalbinsel erhebt. Die Forde° rungen haben anßer gewissen, Numänien einznränmen« den Gebietserweiterungen die Lage der Klltzowalachen zum Gegenstände. All den maßgebenden Stellen in Paris wird gegenüber den rumänischen Forderungen prinzipiell eine nicht unfreundliche Hallung eingenommen._______ Ausgcstoszen. Roman von Ic»st Iwcilicrrn von Stein ach. (1. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) O, wenn er nuch an jene »venigen Jahre stillen, ungetrübten Glückes zurückdachte! Wie hatte sie ihm das Leben verschönt mit ihrer Anmut und ihrem Liebreiz, wie hatte sie es glänzend verstanden, ihm anch unter den schwierigstell Verhältnissen seine gute Lanne zu bewahre»! Er seufzte tief ans, da er an jene glückseligen Zeiten Zurückdachte. Und wahrlich, jene Zeiten luaren ost nichts weniger als sorgenfrei gewesen! War er doch vollständig auf seine eigene Kraft angewiesen, denn seine nnver-söhnlichen Eltern hatten ihn gänzlich seinem Schicksal überlassen nnd gewährten ihm eine ganz knappe Znlage, zu der sie sich nach dem Gesetz verpflichtet glanbtcn. In der Tat hätte die Zulage bedeutend größer sein müssen, doch Knno wollte es nicht zum äußersten kommen lassen und vielleicht gar gezwungen sein, seinen Eltern vor den Schranken des Gerichtes gegenübertreten zn müssen. Und so begnügte er sich denn und versuchte, sich aus eigener Kraft einen Berns zu gründen, was ihm bei seinen ge-ringen Kenntnissen und praktischen Lebenserfahrungen anfangs dnrchaus nicht glücken wollte. Doch endlich ge> lang es ihm wie den meisten Menschen, die mit wirklicher Energie nnd nnablässigem Fleiße an cine Sache heran-gehen. Er snchte seine Bildungslücken auszufüllen, ftn» dierte bis in die Nächte hinein, nnd da er sich schon von jeher für Technik nnd die elektrischen Wnnderwerle der Gcgenluarl interessiert hatte, so legte er sich auf ihr Studium und schloß endlich seine Vorbildung damit ab, daß er die Vorlesungen der technischen Hochschule be-suchte. Tagcsncmgtcitclt. Mno Vereinigung der Hundertjährigen.) Der japanische Erpremier Graf Oknma, der behauptet, daß ein jeder Mensch bei geeigneter Lebensweise 125 Jahre alt werden sollte, ist znm Präsidenten einer eigenartigen Vereinigung gewählt worden, die nnter dem Namen „Hyaknnnn-Kai" bekannt ist, nxis gleichbedeutend ist mit „Gesellschaft der Hundertjährigen". Talfächlich zedoch werden alle solche Lente aufgenommen, die 80 Jahre nnd älter sind. Die Gesellschaft wnrde im November in Graf Okumas Residenz begründet im Beisein von 500 Mit-gliedern, von denen die meisten in der Hauptstadt leben, obgleich die älteste Person eine Fran von >!3 Jahren war, die aus der Iainaguchi Präsellnr nach Tokio zur Einweihung des Vereines kam. Die erste Sitznng wnrde für 1 Uhr mittags festgesetzt nnd bis dahin lvaren die meisten Mitglieder eingetroffen. Die Unterhaltung drehte sich in der Hauptsache über die Zahl der Zähne, die ein jeder hat, über die Diät, die ein jeder innehält, nnd über den Nichtgebranch von Angcngläsern. Graf Oknma hielt eine begeisterte Ansprache, konnte aber die Aufmerksamkeit seiner Znhörer kanm fesseln, da ihn diese infolge ihrer vorgeschrittenen Tanbheit kaum verstehen konnten und allmählich dnrch die Wärme des Herbstsonnenscheins in höchst allgenehmen Halbschlnmmer ver-sielen, ans dem sie erst bei Schluß der Sitznng erwachten. ^ lIm Tccsturm.j Ans London wird geschrieben: Das furchtbare Unwetter, das diesertage über den Kanal hinbransle und viele Schiffe in schwerste Gefahr brachte, hatte besonders übel einem englischen Ausnxindererschiff „Narrung" mitgespielt, das ans der Fahrt nach Anstra« lien begriffen war. Der Dampfer war von den tosenden Wellen wie ein Spielzeug hin nnd her geschlendert worden, das Stener wurde schwer beschädigt, die Maschinen versagten zum großen Teile ihren Dienst, aber der Ka° pitän des Dampfers hatte dennoch das bereits wrack-ähnliche Schiff noch glücklich all die englische Küste bringen können. „Ich bin 50 Stunden lang auf der Kommandobrücke gestanden," sagte der Kapitän des Dampfers nach seiner Ankunft, „manchmal schlenderte mich eine Stnrzwelle zu Boden, aber ich hätte nm alles ik der Well nicht meinen Posten verlasseil. Während diesei Zeit nährte ich mich bloß von Zwieback nnd Wein. Ich habe siebenmal in meinem Leben das Kap Horn nm-schifft, doch l>abe ich einen solchen Sturm wohl noch nie erlebt." Das Schiff felbsl bot nach seiner Ankunft einen schrecklichen Anblick. Der große Speisesaal war durch einstürmendes Salzwasser völlig unbrauchbar gemacht worden. Die Metallplatten am äußeren Schiffskörper hingen lvsc herab, einen Teil der Warenladnng halte man überhaupt über Bord werfen müssen, da sonst der Untergang des ganzen Schiffes unvermeidlich gewesen wäre. Die Passagiere lvaren znm großen Teile infolge der furchtbaren Ausregungen erkrankt, mehrere Franen »varen in nervöse Angstznstände versallen nnd halten sich ins Meer stürzen wollen, da sie sich bereits dem sicheren Verderben ansgesetzt sahen. Der einzig Glück» liche anf dem Schiffe war bloß ein amerikanischer Korn-Händler aus Wisconsin, der zahlreiche Wetten abgeschlossen hatte, daß das Schiff doch noch glücklich die Küste erreichen werde. — Wiederaufnahme des Prozesses gegen Sokrates.) Ans Athen meldet man: In diesen ernsten Zeilen, in denen die Entscheidung über den Frieden oder über deu Weileren Forlgang des Krieges fallen soll, gibt ein wunderlicher Heiliger Veranlassung zu grußer Heiterkeit. Es Seine Ausdauer »oar mit Erfolg gekrönt; er bestand das Examen, er erhielt infolge von guten Empfehlungeu sofort cinc kleine Anstellnng bei einer der größten Fir-men. Das erste loar, daß er seinen Eltern für ihre bis» herige Güte in einem langen Schreiben dankte, aber .zugleich erklärte, fich »on nun an ganz anf eigene Füße stellen zn »vollen nnd fernerhin auf ihre gütigst gewährte Znlage zu verzichten. Ah, das war ein Tag des' Trium» phes und berechtigten Stolzes gewesen, ein Tag, der noch dadurch seine Weihe erhielt, daß ihm Herminc ein holdes Geheimnis errötend ins Ohr flüsterte. AIs Otto zur Well kam, wurden die Bande zwischen ihm nnd seiner Gattin nuch enger, wenn dies überlMlpt noch möglich »var. Sie führten ein einfaches, aber zn° sriedenes Dasein, ans das nnr manchmal ein winziger Schatten fiel, wenn Kuno an die entschwundene glänzende Zeit zurückdachte, in der er so namenlos beneidet wnrde. Ja, das lvar das Einzige, lvas ihm bisweilen fehlte. Er gehörte zu jenen sonderbaren Menschen, für die ein Objekt erst dann den richtigen Wert erhält, wenn es den anderen zn fehlen scheint. Er begann, heimlich Vergleiche anzustellen zwischen dem, änßerlich wenigstens glänzenden Leben seiner früheren Frennde nnd dem eige-nen, schlichten und eingezogenen, das sich zwischen harter Arbeit nnd kärglicher Erholung ruhig und gleichmäßig abrollte; und allmählich zog in sein Herz eine tiefe Sehnslicht ein nach jenem lockenden Paradiese, vun dem er durch seine Heirat ausgeschlossen war. Es lvar nicht etlva Nene, dazn liebte er Hermine viel zu sehr; doch jene Eindrücke, die er in der Jugend in sich anfgeiwln» men, sie ließen sich nicht einfach abstreifen wie ein ab« getragenes Genxmd. Und dieses heimliche Verlangen wnchs um so mehr, als sich seine Einkünfte vergrößer, ten. Denn mit der Zeit war cr in der Rangordnung, die ist dies eilt ehemaliger Anwalt namens Paradopulos, dcr ein Sonderling ist und seine Praxis nicht ansübt. Dasür hat er sich zehn Jahre lang aufs eingehendste mit dem Prozeß beschäftigt, der vor mehr als 2000 Jahren, im Jahre 399 vor Ehristo, gegen Sotrates geführt wurde nnd bekanntlich znr Vernrteilnng des Sokrates zum Trinken des Giftbechers führte. Diefcr Prozeß ließ dem allen AlNvall leine Ruhe und er spürte nach, ob der Urleilssprnch des Areopags von Athen nicht ein Fehl' sprnch gewesen sei. Wir wissen hellte ganz genau, daß Sokrates kein Ingendversührer war. Auch Paradopnlos wnßte dies. Diese Wissenschaft genügte lhm aber nicht, sondern er wollte die rechtlichen Grnndlagen des Pro-zesses prüfen nnd nachweisen, daß die Verurteilung des Sotrates nicht nur ein menschlicher Irrtum, sondern anch ein NechlSbrnch »var. Es gelang ihm schließlich nach seiner Anschaunng festzustellen, daß die Nichter wider besseres Wissen dcs Sokrates zum Tode verurteilt l)a-ben, nm, »vie Paradopulos meint, einen Mann zu be-seitigeu, der das Lasterwesen der vornehmen Griechen durchschaut halle. Dieser Nechlsbruch, der vor »lehr als 2000 Jahren begangen worden ist, soll nnn jetzt gesühnt werden, und zwar in aller Form Rechtens dadurch, daß das Versahren gegen Sokrates noch einmal zur Auf» nähme gelangt nnd daß moderNe Nichter über die Be» schnldignngen gegen Sokrates zn Gericht sitzen. Diesen Ailtrag hat er dem höchsten griechischen Gerichtshöfe überreicht niit der Bitte, in eine Revision des Prozesses einznlrelen. Die Talsache, daß der Inkulpant bereits seit mehr als 2000 Jahren tut ist, stört ihn durchaus nicht, da sehr viele Prozesse nach dem Tode der Vernrteilten wieder alisgenommen wurden, nm die Ehre der Betreffenden wiederherzustellen. Der Gerichtshof gab dem Antragsteller den Bescheid, daß dieses Beginnen ohne tat-sächlichen Erfolg sein müßte, da die Ehre des Sokrates tatsächlich seit Jahrtausenden hergestellt sei und unter allen berühmten Männern der Welt »venige ein so großes Ansehen genossen »vie Sukrates. Paradopulus ließ sich aber nicht beschwichtigen, sondern er erklärte es für eine Ehrenpflicht der Nachkomme» jener Griechen, dnrch ein richtiges Gerichtsverfahren die Schuld der Vorfahren zn fühnen. Natürlich wird er damit keinen Erfolg haben. — Wenn zwei Elefanten dieselbe Schöne iicbcn...j Der Herzog von Montpenfier, der kürzlich eine Reife dnrch Indochina unternommen l^at, erzählt in der Zeit-schrifl „Je sais tont" eine Reihe ergötzlicher Iagdaben-lener. Unter anderem weiß er von einem originellen Elesantendnett zn berichten. Der Kampf drehte sich um ein schönes Weibchen, das zwei Dickhäntern in die Augen gestochen lMe. Aber statt sich nntcr Wutgeheul nnd Donnergetrampel anfeinander zn stürzen nnd einen Kampf ,,bis aufs Messer" zn führen, stellten sich die beiden Kämpen einander friedlich gegenüber anf, stießen ein lnrzes Trompetensignal ans nnd maßen dann anf eigentümliche Art lind Weise ihre Stärke. Der eine der beiden holte mit seinem Rüssel einen Zweig von einem Banm hernnter nnd legte ihn dem Feinde vor die Füße. Dieser ergriff daraus einen kleinen Banmstamm, riß ihn ans und legte ihn vor seinen Gegner hin. Und so ging er sort, einer übertrumpfte den anderen, bis einer der beiden am Ende seiner Kräfte angelangt »var, da der riesige Baumstamm, den er stch als Zieserkorcn, seinen Anstrengungen trotzte. Er schlich beschämt von dannen, während der Sieger nnter Frendengeheul das Weibchen in seine „Arme" schloß nnd beide in inniger Liebe der» eint vun dannen zugen. ^ Auch eine Art, den Kampf llnls Weib zn entscheiden, nnd wahrlich nicht die schlech. teste._____________________________________________ in seinem Etablissement ebenso vorhanden »uar wie in einen, geregelte,, Staatswesen, ein Beträchtliches empor, gestiegen. Seine Chefs wnßten seinen Eifer und feine Intelligenz wohl zn schätzen, und anch sein alter Name wirkte el»vas mit, ihm an maßgebender Stelle gewisse Vevorzngnngcn zu verschaffen. Genug, er nahm bald eine einflußreiche Stellung ein, nnd als nach Verlauf von mehreren Jahren hintereinander seine beiden El-tern wegstarben, nachdem sie sich ein Jahr vorher nuch leidlich mit ihm ausgesöhnt hatten, da gelangte er plötz° lich in den Besitz einer reichlichen Erbschaft, die seine schon lange auf ihn aufmerksam gewordenen Chefs veranlaßte, ihm den ehrenvollen Vorschlag zn machen, in ihre hochgeachtete Firma als Teilhaber cinznlreten. So stand er denn ans einmal an der Spitze eines Wellnnternehmens, besaß ein Ansehen in der Gesellschaft wie kein einziger seiner früheren Kameradell und war schon dnrch seine ausgebreiteten Verbindungen ge-zwnngen, ein großes Haus zu führen. Sein Ehrgeiz war voll und ganz befriedigt, denn gerade diejenigen, die ihn bisher fast ostentativ geschnitten hatten, sie lvaren die allerersten, die sich zu seinen Gesellschaftsabendeu wie zu seinen berühmten Festen drängten, die jedesmal in der Residenz das am meisten besprochene und in der Presse beschriebene Ereignis bildeten. Ja, nun >oar er erst wirklich glücklich, uud sein nächstes Ziel bestand darin, seinen einzigen Sohn so zu erziehen, daß er später — nicht et»va die Leitung des großen Unternehmens in die Hand zu nehmen — nein, daß er die einstige glänzende Lansbahn seines Vaters wieder aufnehme, ein schneidiger Reiter werde wie dieser und so die ehrwürdige Tradition seines Stammes fortsetze, der die Armee des Königs seit mehreren Jahr-hunde-rten mit tüchtigen Offizieren versorgt hatte. Laibacher Zeitung Nr. 4. 35 7. Jänner 19 U>. - lDrr Mops als Tchönhciwt.ipns.) Der Reverend o. Hez Sn>e»l von Washington lM dic Neue Welt durch e,ne Prophezeiung benilrnhigt. Beim Anblick und bei der Betrachtnng der arbeitenden uud der spurtliebenden grauen unserer Zeit ist ihm der Gedanke gekommen, daß der ^ypu^ der Frau von heute sich infolge all dieser forderlichen Ansirenguugcn, die unseren Großmüttern noaren, nach einer bestimmten Rich-ung Yin entlvickeln müsse: nachdem er du- Cache hin nnd yer erwogeii l>U!e, gelaiigte er zu der Überzengung, daß d>e ^va d<>r Znknnsl feste Knöchel, rlne plumpe Taille, meue schultern und einen gedrungenen, robusten Kör-perbau haben werde. Er prophezeite auch das Ende der "dlerna,en. Die vornehme Nafenform ist das Prodnfl langen Müßigganges; und da Nichtstun aristokratisch l>t, nennt man die Adlernasen anch aristokratische Nasen. Die Athleten und die Arbeitsmcnschen haben eine gerade und lurze Nase. Die Frau der Zuluuft wird ungefähr d>e F,gur uud das Aussehen eines Mopses haben- das '^ / Ä" ^' ^"." ^'"b s" "'ele Mühe» und'nach ,o vielen Kämpfen u,ll der Männerlvelt erlangte Energie. — lWissenschaftlich .qcschnltc Mörder.) Aus New-york wird getrieben: Diesertage fand hier ein Kongreß 'tatt! bei dem nnter ande. ia«? Z^k^V!.e.i ,hr ^abren din ' " ^"" "n Laufe von mehreren deü'rn^? .-'"'''' ?"^ "»merkliche Dosen von Gift, worden ^k7^''5^'^! '"""'^ lanclsmn hmgemorde te. c^l ""'' ^ ^"' litten die Mörder in den mei-W r^I!' " s ?" '^'^' 2U,dien getrieben, um die nisn "^ '^'^"'"^^' "'s den menschlichen Orga-msnus el.igehend zu stud.ereu. So habe man bei einer lö e ^ "" ^"^ "5" ä'hn Jahren drei Männer ge° ver^' "^'.ff"^' "Ueratnr einschlägiger Werke über 6,'n junger Mann, der .n. alte Erbtante be,clt,gen l)obe .vollen, hätte sich direkt nn 5^ ".7r"'^ Laboratorium anstellen lassen, dort gründliche Studien über das We en der Gift' sto tre.ben zn können. „Die Kriminalisten," so schloß ^"l. W'ne ,eine Aus,ührn»gen, „müssen damit ^cl> mn daß die Verbrecher heute auch auf der Höhe der ^.5 ^Z^ n"? tcme Errungenschaft der Technik oder der Wisson,cl)afl anßer acht lasfen, von der sie sich cine N" M chre Zweckr versprechen. Der wifsenfchastlich ge,chul e Mörder ist leider ein Kulillrprodl st nn erer hocl)eutw,ckelten Knllurepoche." iVr lÄusschreitunsse» von streitenden Schneiderin- uen ) Aus Newyork wird gemeldet i Der Ansstand der in Yichgen Konfektionshäusern beschäftigten Schneiderinnen mmmt taglich größere Dimensionen an nnd hat auch bereits zu vielen wüsten Ausschreitungen in hiesigen ^«""llers ^führt. In den Schneiderwerkstätten, eNva kerVs^" ^ '^bl, >n denen sonst ein reges Leben zu D,N' ^ 7 '' '^ I'bl l^hre Totenstille eingekehrt, m' >^^^"'"' nun die streikenden Schneiderin-N' una b^n "A'^" ""'"ufiss keine Aussicht auf Er-Mod^tel^' '"^^? 'b'"' 5W"ndo in lnehleren schlugen dor '« les 7r" ^n^tt '"^" ^'legten, lind die großen Ans /^ ^, " .'^ ^ein. S,e zertrümmerten un/Nor ^ kostbaren Seiden- 'naschinen. Die E «e ^ '^'^ ^"lierten die Näh° ältere T^men, er^^n ^ der M^^eliers, ,neist Schneideri.iueu als 'hH ^Ä'!'^ ^"' ^'^'^" viele der Streikenden 1^ ?! Pollzc„n,pektor, der er hätte n.> . ^ Ni 5!^^''/ ^?'"' ""irte, bescheiden nnd iebenswür,." ^?^' ^^ die sonst so Nirls eine so gefäl^ Schneider. so großen AuÄ)reitnngcn^'!7w^ h° e im übrig n d . /- '"lst'n konnten. Er senden jungen Dmn^ ch^^? ^'^ ^ strei. zuführen, die sie n,it solche, ^^^'^ ^'"e zuruck° verständen. ^e,sterschaft zu handhaben Mal- und Prooiltzial-Nachrichtm. s'ät ^r^a1s7r'hat^7^^'"lsc.j Seine Maje-vmu 21. v. M 'fo H N ^""höchster Entschließung tages genehmig dc i,,VF' ^'" lrainischen Land-l^2 ^faßten Neic lub ^. ^'>'^ """ ^' F^ruar ^berseld aus dei''^0 "°^ ^e Steuerge.nei.ide ""b äls selbständ,o ^S "'^' Tvplij; ausgeschieden "^^ dr, i, >.' -^ . ^'""'rde Oberseld konstituiert ^.NH ß ^^"5" """ 2.'. Jänner 19^ gesaß! ^" s'lbsHiaeT-Ä ^,^l^"',ei>,de Möschnach in 'b"H ^au n" n? M^"'?'u mit der Nenennnng ^ ^'Gemeinde L 'clx^ 7"^ '"rd, von denen ^'6M Nmne>? ,'. ^"' ^''!en die Steuergemeinde ^t'^rgemei,^^?',gemeinde Möschnach aber die ""'den,- den in der Ä ^'""bn"ch und Otok umfasseu s^ten Veschlus w ,k.'"'""^""' ^'' "'bruar 1912 "ge-"? b"' ^"sgoIiV ^' ^el'ergemeindeMichelstetwi "s selbständig. ^,3,."!- George.i ansgeschieden lind w'rd den in de7Z ''"'^' Mic^lstetten konstituiert ,^'schluß, mit N^n7^' ^' ?u'i '912 faßten h bung vo.1 7niedhoft^büsn ^^^ Eisberg die Ein. '" Ad.'Isberg be.o l sgfH" v"'" slädtische.. ^riedhofe - jNotstnndsnnterstübunss.j Das f. l. Minislerinm des Innern hol im Einvernehmen mit dem k. k. Finanz» ministerinm den Abbrändlern der Ortschaft Hinnach, pok Vez.Nndolfswerl, eine Notslandsunterstützung von 7«>l»!< und den Abbrändlern der Ortschaft Klebet des vorge« nannten Bezirkes eine Notswndsnntersti'chuug von 1W0 Kronen bewilligt. — l^«m politizchcn Dienste.) Der l. k. Statthalter in Trieft und im Knstenlande hat den k. k. Vezirks-kommiffär in Gnrkfeld, Ma^ ^reiherrn von W i n k l e r, znni k. k. Polizeikommiffär im Stande der Polizeidirek-lion in Triest ernannt. lNesehnnq einer Landessanitntsinspettorstelle in Krain.j Im Stande der Sanitätsbeamten der pol. Vcr-watlnng Krains koniint die Stelle eines Landessanitäls-inspeltors nlit den systemmäßigen Bezügen der 7. Rangs-klaffe zur Vefe^nng. Bewerber haben ihre mit den erfor. derlichen Belegen nnd dem Nachlueise über ihre Sprach-lenntniffe versehenen Gesuche im Wege ihrer vorgesetzten Behörde bis 25. d. M. beim Präsidinm der l. l'. Landes-regicrnng in Krain einzubringen. — jTpcnden für das Note Krenz.) An den Landes» nnd Franen.HilfsVerein vom Nuten Krenze in Krain hat sein Zweigverein in Loitsch als Ergebnis der ein» geleiteten Smnmlnng den Netrag von 500 Iv 10 1» ein» gesendet. Es habeil Beiträge abgeführt, bezw. Beitrzäge gesammelt! das Pfarramt Oberloilsch 21 lv, d<^s Pfarr-ami Vigaun 52 K, das Pfarramt Gereut 36 1< 20 li, das Pfarramt Oblal 49 K 22 !,, das Pfarramt Planina 32 K, das Pfarramt Unterloitsch 122 X 44 l>, ws Gemeindeamt '^irknitz 28 l< 70 b, die Gemeiilde Unter» loitfch 2l» K, Samiulnng des Gemeindeamtes Nnlerloitfch durch deii Gemeiiidefekrelär Vilar 34 l< 24 !i, Samm-lnng des Pfarranites Mannitz 43 K, Sammlung des Pfarramles Hotederschitz 39 X 20 k, Sammlnng des Geineindeamtes St. Veit ob Iirknih 20 !< 30 l,, nnd zlvei Niigenaiintv 1 1< 80 li. sNeorqanisatiou des Zahlunqswesens im Bereiche der Staatseiseubahuverwnltunst.j Anf Anregung niid unter tätiger Mitwirkung des Obersten Nechniingshofes ist seit längerer Zeit eine Neorganisalion des gesamten Zahlnngswesens der' StaatseisellbahnveNl.ialtnng im ^uge, die durch nnisangreichste Inanspruchnahme der Postsparkasse nnd der Österreichisch-Ungarischen Bank sowohl eine weitere Nereinfachnng in der finanziellen Gebarung der Slaatsbahnen als insbesondere anch eine möglichste Anpassung an die Bedürfnisse des modernen Geschäflsverlichres bezweckt. Diese Aktion, die Niegen der Pielartigkcit der hiebei in Betracht zu ziehenden Verhältnisse in eine Reihe von Teilaktionen lZahlnng von Nlihe. und Versorgnngsgeni'issen aller Art, der Ältivi-tälsbezüge, Parteizohlnngen, Abfuhren und Verlage der Kassen) zerfällt, hat vorläufig auf dein Gebiete der Zahlung dcr Ruhe. nnd Versorgungsgenüsse aller Art zu dem Ergebnisse geführt, daß vom Beginne dieses Jahres angefangen die Anweisung der Pensionen uud Provisio. ueu an die Bediensteten des Rnhcslandes, an die Witwen und Waisen verstorbener Staalsbahnbedienstcter, der Erziehnngsbeiträge, fortlaufenden Gnadengabeu, sowie der Unfall- und Hastpflichtrenten nach einem wesentlich einfacheren und rascheren Verfahren dnrch eine bei einer der Wiener Direktionen zur Errichtung gelaugte „Abteilung für Lianidiernng von Nnhe- nnd Vcrsor-gnngsgennssen" vollzogen werden w,rd. Die N,che° nnd Versorgnngsgenüsfe werden nunmehr für den in diese Aktion einbezogcuen Vereich ansnahmslos im Wege der Postsparkasse, und znnr für sämtliche im Inlande lebenden Perzipienten ohne vorherige Einsendung oder Vorlage von Quittungen von Amts wegen flüssig gemacht werden- das Vorhandensein besonderer Bezngsbedingnn-gen lLeben der valer- und elternlosen Waisen, Unversorgtheit usw.) wird nieyt mehr, wie dies bisher bei nahezu allen Direktionen noch der TM ist, aus Grund solcher Quittungen festgestellt, sondern erst bei der Ans. zahlnng durch Unterfcrtiguug der mit den entsprechenden Erklärungen ausgestalteten Zahllmgsanweistlngen seitens der Bezugsberechtigleu beslätigl. Neben diesen, sich hie« durch für die Empfänger von Rnhegenüssen aller Art ergebenden, sehr bedeutenden Erleichterungen wird das uene Verfahren infolge der ^nsammenlegnng lind Ver-einsachnng des Liqnidiernngsgeschäftes auch der Staats-eisenbahnverwaltung naml)asle Vorteile bieten nnd nach voller Durchführung Ersparnisse an Personal ermüg. lichen. — lIubilnllmSfrier der Hochschulverbindungen „Ljnuljanskh Savn" und „DunaMa Tava".) Sonnlag, den 5. d. M., lmlrde in den oberen Lokalitäten des „Na-rodni dom" ein Doppeljubiläum, uud zuxir die Feier des zuxnizigjälirigel! Bestandes der akademischen Ferialver'. bindung „Ljubljanska Sava" sowie die des zehnjährigen Bestandes der Yochschiilverbindung „Dunajska Sava" absolviert. Nachdem bereits am Vorabend in den Ne< staurationsräumeil des „Narudni dum" eine ^valigluse Zilsammnknnst der ^eslinteressenten, der Alteii Zerren nnd zahlreicher Vereinsfrennde stattgefnnden hatte, die in ihrem kommenlmaß,gen Gepräge das Bild eine^ kleinen Kommerses trug, vollzog sich Sountag vormil-tags ,m obereii Saale des „Narodni dom" die Inb>. läumssestsiduiig, eröffnet durch den Vorsitzenden derben-tralorganisation der nationalsortschritllichen Studenten, sä^sl, Herrn ^o,ef Urba n <- i <"-. Nach Begriißnng der An»ve,enden lind nach Charakterisierung der Bedeutung des Tages erteilte der Vorsitzende das'Ehrenpräsidium an die Herren Vizebürgermeister Dr Triller, Neichsratsabgeordnelen Dr. Ravnihar und Prosch ,or Dr. N eisn e r. Herr Dr. Triller begrüßte die Versammelten, die Abwesenheit des beruflich verhin-derlen Herrn Bürgernleisters Dr. Tav5ar über dessen Auftrag entschnldigend, im Nameu der Sladlverlrelung nnd wnnschle den beiden jubilierenden Vereinell Glück, Mut und jene von nnbeirrter Entschlossenheit durch« drungene Tatkraft, die auch für die ^usnnft die Gewähr bieten werde, die gesteckten Ziele Vcr fortschrittlichen Studentenschaft mit Erfolg anstreben zu können. Es sprachen sodann als Präses der Laibacl,er „Sava" Herr Josef Urba!!<>!,<- und als Vorfitzender der Wiener ^Sava" Herr Sreccko Lapajne, welche detaillierte Retrospektive» über die Entwicklung und Tätigkeit der jubilierenden Vereine in den beiden, bezw. dem einen Dezennium, entwarfen. Dann folgten noch Begrüßungs-ansprachen dnrch die Herren Dr. Ravnihar nnd Dr. Reisn er die, Reminiszenzen aus der Vereins» tätigkeit und deren Veglcitnmständen in der abgelaufe-nen Epoche berührend, in die Wünsche ausklangen, es mögen die beiden Organisationen noch weiter scl)afsens» kräftig mitwirken am Werke der Menfchheilstultur und dem Wohle der Naliou, ^ Sodann folgle eiiie Ansprache des Vorsitzenden der Grazer akademischen Verbindung „Triglav", Herrn Vilto Marin, der ein eingehendes Tätigkeitsbild dieser schon über 37 Jahre bestehenden Huchschulverbindnng entrollte und schließlich eine Ver» brnderung mit dem jnbilierenden Vereiile der Wiener „Sava" anbahnte, worans deren Vollzug durch den feier. liehen Wechfel der Vereinsbänder erfolgte. Schließlich brachten noch Begrüßungsansprachen vor der Vorsitzende der Wiener slovenischen schlagenden Verbindung „Ma-han", Herr Sre5ko Lapajne, nnd der Vorsitzender-Stellvertreter der Wiener allslavischen schlagenden Ver> bindnng, Herr Rudolf M a l k e. Es erfolgte noch die Verlesung einer Reihe von BegriHnngstelegrammen. Hieraus wnrde die ^estsitznng geschlossen, N'orauf gemei». same Mittagmahle in diversen Restaurants staltlMen. — Abende fand ein Eliteball im Hauplsaale des „Na» rodni dom" statt, zu dem sich eiu zahlreiches Publikum alls der Hauptstadt uud zum Teile auch von auswärts eingesnnden hatte. Der Saal war mit Vereinsunupen nnd Schlägern dekoriert- hinter lanschigem Pflanzen» grün aber dirigierte Herr Kapellmeister Hrazdira die Musikkapelle der Slovenischen Philharmonie, bei deren einschnuichelndn Wisn sich gar bald ein ani» mierter Tanzreigen entfaltete. Bereits die ersten Ona> drillen wurden von durchschnittlich siebzig Paareu ge« tanzt. Unter den Honoratioren, die den Ball mit ihrem Besnche beehrte», seien erwähnt die Herren: Ihre Ex» zellenzen Landespräsidenl Freiherr von Schwarz nnd Divisional- K us m a n e k, Hosrat Graf Ehorinsk y, die Obersten Karl Weber vom 27. Infanterie' regiment und M arjanuvi 5 vom hiesigen ^eldkano-lieliregimenl, Bürgermeister Dr. Tav^-ar »nd Vize-bürgermeister Dr. Triller, Professor Reis-n e r, Reichsralsabgeordueter Dr. N avnih« r, Land» tagsabgeurdnelre Dr, N ova k, Direktor der Kreditbank Dr. Pertot, anßerdem bemerkten nur zahlreiche an« dere Repräsentanten aus Militär- und Zivilkreisen. lPersonalnachrichtcn.) Wie bereits geineldel, N'nrde der langjährige gelverbliche Referent beim hiesi-gen Stadtmagistrale, Herr Ivan ^esel, über eigenes Ansuche» in den Rnhestand versetz! nnd ihm in AneVkcn. nung seiner pflichteifrigen nnd erfolgreichen Tätigkeit der Titel eines MagiftratsdireltorZ verliehen. Direktor ^esel hat sich von der städtischen Neamtenschasl bereits verabschiedet. Mit dein gelverblichen Referate wurde pro. visorisch Magistratst'ouzipist Herr Dr.Ianko V e r e e be. lrani. Die städtische Beamtenschaft veranslallele de»u scheidenden Magistratsdirellor !^esel Sainstag abends iul Hotel „Tivoli" eineii Ehrenabend, zl> dem sich auch Bürgermeister Dr. Tav <" a r uild Vizebürgermeister Dr. Triller eingefnndeii hallen. Der in jeder Hin° ficht gelungene Abend erbrachte neuerlich den Beweis, welch anfrichtiger nnd herzlicher Sympathien sich Di-rektor t>eser im Kreise der städtischen Beamtenschaft zn erfreuen hatte. — bach) hielt am Sonnlag im Gartensalon des Hotel „Ilirija" eine außerordentliche Hanpwersammlnng ab, die sich in erster Linie mit der Gründung einer genossen, schaftlichen Krankenkasse beschäftigte. Nachdem Herr Ob-mann I cl o5 u i k den Vertreter der Aufsichtsbehörde, Herrn Magiftratskonzipisten Dr. Veree, nnd den Ge-werbeinstrullor Herrn Dr. Vlodig begrüßt hatte, machte er der Versammluug die Mitteilung, daß ihm von der k. k. Landesregiernng für seine mehr als zehn-jährige ersprießliche Tätigkeit als Obmann der Genos. l'enschasl der Dank alisgesprochen worden sei. Die Mit-leilung wurde vo„ der Versammlung mi< Bravorufen zur Kennlnis genulnmen. Dem gleichzeiüg in Wien ta-genden Reichoverbande der Kleiderillacher wurden Drahl-grüße übersendet. Über Einschreiten der Genossenschaft wurde vom k. k. Stadtschulral eröffnet, daß der Beginn Laibacher Zeitung Nr. 4. 66 ?. Jänner 1913. des Unterrichte? in der gewerblichen Fortbildungsschule nach Tnnlichkeit auf eine spätere Stunde sder Unterricht beginnt derzeit nm 7 Uhr früh) verlegt werden soll. Eine eingehende Debatte entspann sich über die Nolwendiglit der Errichtung einer genossenschaftlichen Krankenkasfe. Die Notwendigkeit der Kraill'enlafse >vnrde allseitig an° erkannt, doch mußte von einem diesbezüglichen Beschliisse Abstand genoulinen lverden, da in der Versammlung nicht, »vie dies statutenmäßig erforderlich ist, drei Viertel sämtlicher Mitglieder erschienen waren. Die Beschlußfassung wurde daher der im Monate Äl'ärz stattfindende» ordentlichen Hauplversaiuinlnng vorbehalte». iDcr verein vruztvo nitM meztnili U8luiden-cev v I.jubljani> veranstaltete an, vergangenen Soniltag abends in, „Mestni dom" eine ^aschingsnnterhallung, die sich eines sehr guten Besuches erfreute nnd einen animierten Verlauf nahm. Tie Mnsit besorgte die Ka» pelle des Herrn Z o r n i <-. Die Pansen füllte eine Sän-gcrrunde des „Liublsanski ^von" aus. Am Tanze be» ileiligte sich eine große Anzahl von Paaren' die erste Quadrille Imirde r>un 48, die zweite von 60 Paaren ge° tanzr. —Von den Honoratioren beehrten dir Unterhal» tnng mit ihrem Besuche: Herr Bürgermeister Doktor Täv5ar mit Herrn Vizebürgermeister Dr. Tril» l e r, Herr Reichsratsabgeurdneler Dr. Navnihar, Herr Landesausschußbeifitzer Dr. Zasee, ferner die Herren Gemeinderäte Bona <"-, D i m n i t, Fran-chetli, Kregar, Kr i stau, Litozar, L i l l e g, Miluhnoja, 8tefe, mehrere Herren Magistrats-beamteu, Herr Bürgermeister I. Seidel von Unter-6i^la u. a. >^. — (Die freie Orssnuisntion der Distriltsärztc in Krain) hält Samstag den 11 d. M. run 4 Uhr nachmittags in Hotel Trntuit ihre Hauptversammlung mit der üblichen Tagesordnung ab. — (Zum Fremdenuertelirc.) Iin verflossenen Moiuito siud iu Laibach l)ti10 Fremde ailgetoiumen (um 5<>l weniger als im Vormonate uud uin 1047 inehr als im gleichen Monate des Vorjahres). Abgestiegen sind in den Hotels: Union 1450, Elefant 1217, LIol)d !^N, Cesar avstrijsti 20"i. Stadt Wieu 205. Ilirija 19«, Südbahuhof 150, strutelj 140, Tratuik !)« und iu den sonstigen Gasthöfen uud iwernachtuugsstälten l>lUN Fremde. K«—. — (Zur Mortalität i« Lnil'nch.) Im verflosseneu Jahre sind in Laibach 1210 Todesfälle vorgekommen (nm 161 weniger als im Jahre 1911 nnd um 95 weniger als im Jahre 1910). Tiefes überaus günstige Resultat ist dem Umstände zuzuschreiben, das; im vergangenen Jahre das Stadtpomörium epidemiefrei war und daß infolge kühlen Sommers die soust übliche Sterblichkeit der linder im ersteu Jahre ausblieb. Von der Gesamtzahl der vorgekommenen Todesfälle entfallen etwa 00 Prozent auf verschiedene Sanatorien, Kranken- und Eiechenhäuser, wobei fich Auswärtige abermals iu bedeutender Majorität be-findeu. k0 Jahre alte Vesiher Josef Na-jer aus La^iä, Ge,neiut>e Hof. verlies; am 1. d. M. abends iu angeheiterten, Zustande ein Gasthaus in Hof und ging nach Hause. Äuf dem Heimwege hätte er die über den Gurtfluß bei Grubeu führeude Brücke passiereu müssen. In der finsteren ^acht verfehlte er den Weg und ^fiel unterhalb der Brücke ins Wasser. Drei Männer aus ^ei-seuberg. die zur krilischeil Zeit von Gruben nach Hof gingen, hörteu die Hilferufe des Veruuglückteu uud eilten ihm zu Hilfe, aber bevor sie die Uuglücksstelle erreichten, war Rajer schon ertrunken. Die Leiche wurde tagsdarauf geborgen. 14. — jDienstesjulliläum.) Mau schreibt uns aus Neu» marktl unter dem A. d. M.: Es war eine schlichte, ge» rade ob ihrer Einfachheit erhebende ^eier, die heule hier stattfand. Vor geuau 25 Jahren lvar es, daß ^räu» lein Marie Borovst'y ihre Tätigkeil als Lehrerin vun Moitschee nach Neumarltl verlegte. Ein Vierteljahr-Hundert treuer, nnermüdlichcr Pflichterfüllung im Schul, diensle aus einen, und demselben Posten! Nur wer selbst des Lehrers Freuden und Leiden erfahren hat, vermag zu ermessen, welche Unsumme aufreibender Arbeit hierin ausgedrückt liegt. Deshalb sonnte der Lehrkörper den seltenen Anlaß nicht vorübergehen laffen, ohne seiner verdienstvollen, hochgeschätzten Kollegin eine bescheidene Ehrung zu bereiten, wie es dem Wesen der Inbilanlin entsprscht. Als sie sich hellte früh in gewohnter Weise zum Unterrichte begab, wnrde sie in dem ^lur vom Vorsitzenden des Orlsschnlrales, .Herrn Pfarrer Josef Potokar, und dem Herrn Oberlehrer Ferd. Ka. linger empfangen nud ins Klassenzimmer geleitet, wo ihrer bereits die versammelte Lehrerschaft und die Schülerinnen harrten. Herr Pfarrer Pototai brachte ihr die (Glückwünsche des Ortsschulrates dar und dankte ihr iu dessen Namen für ihr erfolgreiches, pflichteifriges Wirken, woraus Herr Oberlehrer K aliuger das Wort ergriff, nni die Bedeutung der ss-eier dem Verständnis der Schülerinnen näherznrücken. Tann sprach noch eilte Schülerin einen poetischen ^eslgruß und überreichte der verehrten Lehrerin ein schönes Blumen« gewinde. Tiefbewegt dankte ssräulein Alirovsky für die ihr zuteil gewordene Ehrung, die ihr völlig iiberra» schend gekommen sei. Mit der'Absingung des Kaiser» liebes fand die eindrucksvolle Feier ihren 'würdigen Abschluß. / —u— rastclic. Kcuschlcrsgattin, 82 Jahre, Angela Strnpi, Tabatfabritsarlx-iterin. 20 Jahre — alle drei im Laudrssvitate. — (Schifssnnllnichtc» der Austro - Amcricnua in Trieft.) Nächste Abfahrten i Dampfer „Sofia Hohenberg" am 9. Jänner nach Patras, Hlmerin, Las Palmas, 51tio de Janeiro, Santos, Montevideo lind Buenos-Aires. Dampfer „Alice" am 11. Jänner nach Newyork. Dampfer „Baiser ^ranz Joseph I." am 10. Iäuner uach Neapel. Barceloua, Almeria. Las Palmas, Rio de Janeiro und Bueuos-Aires. Dampfer „Martha Washington" am 1«. Jänner uach New-horl. Dampfer „Atlanta" am W. Jänner nach Patras, Almeria, Las Pnlmas, Rio dc Janeiro. Santos. Montevideo und Buenos-Aires. Theater, Kunst und Literatur. — iElovenisches Thcnter.) Gestern nachmittags wimmelte es im Theater von Meinvoll, das erschienen war. um die Wunder des „Wintermärchens" von Thiede-Pnris zu schauen. .Meiue Leute sind bald ^ufriedenznstellen; damit dürfte die ^eituug gerechuel haben, weswegen sie auch ungescheut eine ganz oberflächlich vorbereitete Vorstellung wagte, die es vorher kaum zu einer Raugierprobe gebracht haben dürfte. Der Kulissenapparat klappte nicht, uud die sinn- und geschmacklose Spielerei mit den Reflektoren möchten wir nns sürs nächslemnl höflichst verbeten haben. Im dritten Bilde nnd auch stellenweise in den folgenden gab es einen Schncefluclenreigen. der keine Poesie vermittelte, wohl aber ausdruckslos ein paar Verse her-unlerhaspelle; zudem kroch irgend ein Ungetüm, das einen Bären borstellte, mit — Schuhen voll Straszeukot über die Bühne, um ja die Illusion vollends zn zerstören ... Die beiden Kinder, von den Fränlein M i r a nud Gorju -pova dargestellt, hielten sich brav nnd entwickelten genügend kindliches Temperament; gnt waren auch Frau und Fräulein Tauilova. Herr Oberregisseur Verovgct scheint seit einiger ^eil das ausschließliche Vorrecht zu haben, sich sogar die geringfügigsten Rolleu von der Souffleuse vorfprechen zu lassen; das Publikum übt Großmut und sagt Ja und Amen dazu. Abends wurde die Oper „Hoffmanns Erzählungen" vor sehr gut besuchtem Hause gegeben. Der 2. Alt hörte sich diesmal, dank der gefälligen Leistung von Fräulein Lov-czynsta. beträchtlich besser als bei der Lchtaufführung an. ^.„__ ** (Kaiser Frnu^ Joseph Iul'ilnumstl,enter.) Der Berlcht über die Aufführung von Grillparzers „Der Traum em Leben" folgt des beschränkten Raumes halber morgen. — Be,m Besuche der Operetlennovität „Die Musterweiber" von Werther, die Sonntag abends bei ausverkauften, Hause iu Szeuc giug, mochten wir dem Theaterfreunde empfehlen, m,t der Garderobe auch seim- fünf gesunden Sinne und seinen guten (Geschmack vor dem Betreten des Znschaner-raumes abzulegeu. Während wir den letzten Operetteu-neuheiteu als Hnuptvorzug nachrühmten, dah sie zolenfrei sind, müssen wir leider bei den „Musterweibern" das Gegenteil feststellen und können höchstens in milderer Auf fassung die 1>lovitäl als Faschingsulk bezeichnen, der auf ein gnt gelauntes skrupelloses Publikum zwerchfellerschütternd wirkt. Wir wollen nur aus den tollen Vorgängen verraten, daß Herr Berko, den ganzen Abend hindurch als Dorfschöne verkleidet, auf der Bühne seinen Übermut die Zügel schießen läßt, wobei er von Fräulein L a m-bauer aufs nachdrücklichste unterstützt wird nnd Herr I el i r, als idiotischer Dllodezfürst mit ihm im letzten Akte sogar Purzelbäume schlägt. Herr H e r b st hat Liebesszeueu 5, la „Vogelhändler" mit der alten liebegirrenden Hofdame Falkenstein und flüchtet schließlich mit Zurücklassung seines Ärmels. Im merkwürdigen Gegensatz zu deu oft zirtus-artigeu Vorgängen auf der Bühne stt'ht die nicht besonders originelle Musik, die oft dramatische operuhafte Allüren annimmt und eiu ernstes Gesicht schneidet, zu der die tollen Spässe des Slückes wie eine Faust aufs Auge passen. Fräulein it r a m e r lind Herrn Hilde ward jedoch Ge legenheil geboten, ihre gesanglichen Vorzüge in mehreren Liedern und Zwiegesängeu ins hellste Licht zu stellen. Die Operette war sorgsam vorbereitet, hübsch inszeniert und der musitalische Teil wurde von Kapellmeister Hager mit gewohntem Schmiß herausgearbeitet. Um die Spielleitung machte sich Herr Feli x verdient. <1. — l'Artarins Eisenbahnlarte von Österreich-Nnqarni gelangle kürzlich in sorgfältiger Neubearbeitung für !9lA zur Ausgabe. Die besonders in den verkehrsreichsten nördlichen und westlichen Ländern unaufhaltsam fort^ schreitende Anfüllnng mit immer neuen Ttationsnamen hat kürzlich die vollständige Neu,',eichuuug notwendig gemacht, wobei mit ^nhilfenahme des Dipensatzes eiue trotz der ^leichhaltigkeil überrascheude Teutlichleit und Kber° sichllichkeit erzielt wurde. Die wirtschaftlich wichtigen Donaugebiete — Nnmänien und Valkanländer — sind in die klarte eiubezogen; sie reicht bis gegcu Konstauti-novel uud Saloniki, tvas bei dem akuten Interesse, welches der nahe Orient gegenwärtig hat, gewiß ein Vor. zng der Karte ist. Das große Nlatt (117X87 Zentimeter) enthält über 2<).lAM Ortsnamen, dabei die Vahulinien ill Farben mit Sondcrnng der ein° und zweigeleisigeil Strecke» sowie Schmalspnrbahnen. Die von den Delegationen genehmigten bosnischen lind dalmatinischen Bahnlinien sind natürlich sämtlich enthalten. Die Bearbeitung erfolgte durch Dr. Peucker im Insiitnt der Verlags-handlnng Artaria A Ko. in Wien. Der Preis samt Clationoverczichnis, welches, von Alexander Areud bearbeitet, in 17. Auflage der Karte kostenlos beigegeben ist, und mit separater Beikarte für Ober« nud Nieder-österreich beträgt 2 X 40 I, sauf Leinen 5 X 20 li, als Wandkarte 7 ,l<). Jede Buchhandlung und der Verlag übernehmeil Bestellungen. Telegramme j des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureans. Die Fricdcnsvcrha»dlunsscn. ff Koustantillopel, 5. Jänner. Die Pforte richtete an ihre Botschafter ein Rundschreiben, das sie den Machten mitteilen sollen und worin dargelegt wird, daß die Türkei, um ihren Wunsch, zu einem ^riedensschlnsfl' zu gelangen, zu beweisen, allen möglichen Opfern zugestimmt nnd ans alle Gebiete westlich des Vilajets Adrianopel verzichtet habe, daß sie aber genötigt sei, auf dem Vesiße Adrianopels zn bestehen, das für'die Verte^diguug der Hmlptstaol notwendig sei. Die Pforte könne niemals die Inseln des Archipels abtreten, um jedoch ihre friedlichen Absichten zu beweisen, habe sie auf ihre Rechte auf Kreta verzichtet. Die Pforte hoffe, daß die Mächte die Logik ihrer Argumente würdigen werden. Koustnntinopel, 5. Jänner. In informierten Pforte-kreisen wird erklärt, daß die Pforte auf dem Besitze Adrianopels bestehe!, werde nnd sich vielleicht einverstanden erklären könnte, Griechenland einige Iuseln des Archipels abzutreten. Die gesamte türkische Presse betont, daß es unmöglich sei, dic Bedingungen der Verbündeten anzunehmen. Die Annahme hieße Inknnft nnd Ehre der Türkei opfern. Pnris, 6. Jänner. Der Sonderberichterstatter des „Matin" meldet, der türkische Delegierte Osman Nizam Pascl)a l>abe ihm erklärt, er könne die Nachricht, daß die Mächte einen energischen Schritt in Konstanlinopel lin-ternehmen wollen, nicht siir glaubwürdig halten, da ein derartiger Schritt iu, Wide,rspruc>> mit den von den Großmächten vor dem Kriege aufgestellten Prinzipien stünde. Die Türkei könne Adrianupel aus ethischeu, stra. legischen, religiösen und Politischen Gründen nicht al> treten. Die Bulgaren erklären, wenn die Türkei nicht nachgebe werden sie den Krieg von nenem beginnen. Nun, schloß Osman Nizam Pascha, wenn der Krieg wieder beginnt, dann werdeu die Bulgarei, und ihre Ner< bündelcn die Verantwortung für die Wiederaufnahme dr Feindseligkeiten und deren Greuel Zn tragen haben. Derselbe Berichterstatter meldet, der erste bulgarische Bevollmächtigte Dr. Danev sei »ach wie vor optimistisch nnd habe ihm erklärt, daß alles noch ins Neine tommen werde. Es sei nicht notwendig, sich übermäßig auszu- London, 6. Jänner. Neuters Bureau erfährt, daß d>e Vorschläge, betreffend die Mariea. und Tnnd^agrenzc mit Einschluß der Abtretung von Kirklilisse, von'deneü man annimmt, daß sie von den Türken ^n der heutige» Sitzung der Konferenz werdeu vorgelegl werben, vo» den Verbündeten als ein bedeutender Schritt nach vor< »varts betrachtet werde. Diese Grenze sei fast identisch mit dem Vertrag von San Stefano feslgefeht. Wenngleich die Verbündeten sie nicht annehmen könnten was d,e ^urkei anerkenne, beweise der Schritt, daß dic - Pwrtc beginne, der Lage mehr Rechnung zu trage". ___&»&adjer Leitung 3fr. 4. 37 7. Sänner 1913. Man txwc dchcv 0n»nd an^iüichmcn, daß dcn türkischen , ^or,chla^'n aiidrrc sol^n werden, dil' ^n einem dauer-hasten ^riedcn sichren würden. London, 6. Jänner. Wie das Nenler-Nnrean er» ahrt, hat d,e türkischc Mission qestern wichtig Depe-Ichen aus «unstantinopel erhalten und nxir bis spät in die Nachl hinein init der Vorbereitung neuer Gegen-vur,cylaqe ,nr die heute nachmittags stattfindende 5lun° erenz be,cha,l,gl. Tiese Vorschläge'»verden als durchaus mcy undedentende ^jngesländ.nsse migesehen. Außerdem ^ lN Grund .^nr Annahme vorhanden, daß die Türlen be-rc:l j,nd den Ballanverbündete» einige andere Vorteile M .^'uxihren. Ma.i si.gt hinzu, daß in jedem ^-alle die ^"Nen stch don ihrer versöhnlichen Haltung nicht entfernt haben. Sofia. 5. Jänner. „Mir" erllärt, die eventuelle H5lederaumah,ne der ^eindseligleiten werde die Situation nxzentlich ändern uud alle bisher von den Verbündten gemachten Zugeständnisse werden dann ihre' Grnndlage gan,z verlieren so wie der Gruudsal; des Statn? quo nach der Kriegserklärung die Geltung ver° oren, haben. Ein noch mchr hinausgeschobener frieden werde unier Bed.ngungeu abgeschlossen »m-rden, die vo.i Vedingn.igen sehr verschieden sein 1.'. /n^""'^ ^"'"'"' ^^ ssriedeuskonferen^ ist heule ^ ^'saunuengetreteu. Die tiirkisch n Delegierten 2i^u^^ beute^s^"n^'Z""-""' ^"" ^'euter-Nureau erfährt La^uiÄ.-k^-!'''."' ^"' Nalkandelegierten, das die Di3 ^ '^ 'Ä? ^'/'"^" w"d' .vie an, Samstag, ii, ^."'ss k "^'Niches der Verhandlungen erscheine Mäc! ? ^'^ "'^ "'s brennend. Man glaube' die /n?.^ ^" mcht vor der Einnahme von Adrianopel mtervenieren, d.e spätestens in zehn Tagen envariel mroe da eme Intervention der Mächte vor dem ^alle m Adrianopel eine Verletzung der Neutralität geaeu-) . 5 n-'.'"^' b^eule.l würde. Die Alliierten'aner-lcnuen vollständig die Möglichkeit von politischen 51om° plilationen als ^o!ge der Wiederanfuahnie der ^eiud-I-ngtelten nnd lege» ebenso wie die Großmächte Wert omaus ueue .^omplilalioneu zu vermeiden. Es ist daher ^ lva ir,che>nlich, da,; die Verhandlungeii zU'ischeli den tür. ^ ^3^!' "^ ^'" Valtandelegierten fortgesetzt »verden und oay d,e ^e von Adrianopel in nächster Zeit geregelt , werden wird. ^ ,, ., Der Krieg auf dem Balkan. ttclinjc, 4. Jänner. lAus amtlicher monlenegri,n° ^ ict)er Quelle.) D,e Meldungcii über llioiitenegrinische Verlustc und die Eroberung von zwei Geschützen durch die Besatzung von Cl'ulari sind vollkommen aus der Lust gegriffen. In den letzten Tagen haben vor Clutari über. Haupt leine größeren dämpfe oder Zusammenstöße stattgefunden. Konstantinopel, 6. Jänner. Die Ncparaturarbeiten an dem von bulgarischen Torpedobooten im Schwarzen Aeere be,chadigten Kreuzer „5)amidie" sind beendet. Der ^Af- «"^^ "^ d"' nenarmierten Panzertorvelle ^^^'^'^^twaigen Aktion gegen die grie- senlliä^,^'^^''"'-. ^"s ^riegsniiiiisterinm veröf° Ud^N^N^chakis Eme un Define qestern nil Ersol^ d.^.s Batterie bombardierte vor» ^tterieu vo / V'i,a u I,.'?"' ""' "'?"ua sowie die gMn Aetorachi m'^ü^n 'Te.^ T'^'I"' wurde zurückgeschlagen ^' ^" ^ugr.fs der Turlen daß ^^lürkisUn'Nea^ ^euter^Nnrea» meldet, die 5lrieMe,,er ^,^,u^ ^^)' z" treffen, d.e durch Dementi. ist ennäck^^^^'^^'"' ^' Petersburger Agentur Tripolis. wurd^Ä?"'."i""' ^ ?^""- Wie ..Sabah" erfährt, fall ms^,H^'''"'."^ ho am 1. Jänner einen Aus. '"n den Arabern an-2^ To n7,n^m V"".'^'lNen sich mit Verlusten von ^"en 5 To^nnd"?'^""' "'riickziehen. Die Araber -<.ott nnd 23 Verwundete. " Unruhen in Tschifu. bei der Sulda^Ä^"' ^"l^sie der Unregelmäßigleiten tär ausgebrV ^"'II' l"^ Unruhen i.nter dem Mil., daten Geschosse., '^"m ''- ^^"ß"l lvurde vuu deu So>. V'n wurde hlver iw37!"^" ""rden getötet. General plündert und e n a^c ^'' ' ^^irere Vanlen .vurde.i ge° wchrsruer hat na^a.'se" '" ^"'^ «^"' ^s Ge» ^"wörtlicher Redakteur: Anton Fnntek. \Q/ermva//dA | China-Wein mit Eisen a • Hygimiach« XuMtcUons Wi«a 1906: * f Stutspreis und Ehrendiplera znr goldenen Medaille. 3 Appetitanregendes, nerren- v. st&rkendts und blutrerbe»- * serndes Mittel fttr ^ Rekonvaleszenten ==-. ^i i i ur.gff= und Blutarme «j von intliohen Autoritäten ^ besteae empfohlen. «j VorzQglicher Geschmack. ) Vielfach primiiert. % über 80OO ärztliche Gutachten, i J. SERRAVALLO, k.H.k. Hoflieferant, Trieste. |j .^linematugrnpli „Idcnl". Progrnnun fnv Dienstag, Mittiuuch nnd Tonnerstag: FInh Clyde ' ^iteisefilm). Schlnchlhaus für »unserveüfabrikat (wissenschaftlich). Tcis Interliiew shochlumischj. Gewilinlinc; uou Kaviar ! Naturaufnahme), lleden oder Tud < dramatisches Lebensbild in ^ Ätten). Path^Iournnl (Neuestes, Sport, Mode usw.). Max ili der Sommerfrische (komischer Schlager mit Mar Linder). 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N. > ?Ä?^4 3^5s^Q^schwach bewvltt "" ^ 9 U. ?lb^ 4^ 3^N » — 96 Gerste..... » . 20 50 Wein.....1 » — 96 Hafer...... . 24 — Bier...... . -'48 Mais..... » »2150 Ärcnmtwem, . » » 1 30 Weizenmehl Nr. 0 . »35)80 Niun.....» » 160 Roggcnmehl . . » » 33- - !ffc»a.uak. , , . » » 3-^ Weizenmehl Nr. 2 » .34 80 Ma.....' . -24 » » 3 » » 34 10 Tafelöl, . . . » ' 144 Maismehl . . . » »26— Schweine. . . ^ »120 — Weizcnbrot. , . » » —-44 Kälber. . . . > »120 — Roggenbrot. . . » . - 40 Rindfleisch ...» 190 — Gemischtes Brot. » »—36 Schafflifch . . . »120 — Reis..... Ilß » ^-'56 Schweinefleisch. » »190 — Gerste..... » » - -48 Ziegenfleisch. , » » 120 — Grieh..... » »-'44 Kalbfleisch . . . »180- Fisolen..... » » .'52 Geselchtes Fleisch . »200 — Linsen..... » » — s>6 Salami . . . » » 420 — Erbsen (Odessa) . » »—48 And truck. Würste » .220 — Gesp.ErbsenV.grün» »—80 Speck ..... .190 — Hirse..... » » - 36 Schweinefett. ... .200 — Heiden..... » »-32 Butter . . . , k? » 320 Türten.Mchl , . » » —' Kasc.....» » 2-40 Kartoffeln . . . » » -08 Heu.....<1 ' 7'50 Gemüse (Kraut, —10 Kukuruzgrieß . » » 31- — Rüben usw.) . , » .— 06 Klee.....» » 8'- Sauerkraut. . . » .— 30 Stroh ,.,.»» 6- — Saure Rüben. . » » — 16 hartes Holz . .in' . 12' — Kaffee..... » » 2 90 weiches Holz . » ' 9' — Tee...... » , 5 — Steinkohle . , 12!t8 u«z,sf» «. «V »HI.27LL «>I »Z > I ! mit wr„ig Wilch !l»d ^»clor ncmischt. bercilr, «,, »« » , » ^ ^ ^ T,„!.,cz», i,'l Ha>,d I m"er Ma'to "^^^^^^^^" Nladi»" vorlumml'üd M'erall V< !l8'Pal>t « » > W» ^0 >, A„ch w'i Nmuk'»!!'!,. Per Poll das wc' ^»>'»«>3>« > »instc 5 Palc!>> wi '.'lPuNiel,'r Tri'lüczn »i Ü »l» > > l > > ^ Uailmch, «m 4 Nrum'ii sra,!lu, Dicscr ÄMhclor >2»«>>U»»> » hat mi! Mnlzlre !>inr » nl'snud,'!! ,^u,der aus-»»»^»»»»»»»»»«' nl'MM, Malzte ist „amlich z»ssl"ch das ^jim. »» «« »^. > i"s»Nß1>>D^ « t"''je,! («.blnml, Kinder g^» ^ll)UUß»U»««>> » '»acht Die ErnäHr,!»!, mi, Ma,z. ^^^.^^^^^^»^».^»^. tl'l- Instrt dir Hä!fl>' wr»««l'r wir mit «i»derl>ai!i»lcl?I odrr mit an deren KludernHl'imittcl». Hauptdcpuls in Wien i, d, Äp^chele» Tr»' lüczu: Lchönüriinnerstr, WU, Iosc,,!ädtclstr, 2^>, Mdc!)l^pla!) 4, I,i 1,!^.' Lactstr»l,e 4. ü!t>? « Saibadjcr Beitung Üßr. 4. 38 7. 3änncr 1913. aSš »'»LLikkMdtti & Ml*« iir Hiirid nil Bewerte «SS» paplirei; BJrunordrei; Verwaltvaf im | Olhoph *fflfta PrPCPrPnnaoco Nr ^sl einlagenpeg.EinUnjbDchern.ini Keitr **n Denots, Safe-Doposlts etc. (1836) Hl i-rtlUttüll Mjjr^ rrBSereilyaSSB Nl\ OU. K»rrent; Mllltflr-HelraUkantlanei •?»¦ Kurse an der Wiener Rörse vom 4. Jänner 1913. Schluükurt. Geld | Ware Alls. Staatsschuld. Pro». a, j(Mai-Nov.)p.h.4 66 16 *6-36 ' c *°/o ,, ., P- U.4 86'if seat, £ k. st. K.UJ&n.-Juli) p. K.4 861-1 Sbsn . '#¦¦ » P-A.4 56 if, 863t C 4-a«/0ö.W.Sot.F6b>ng.p.K.4-8 #7.78 879t I *'87o »1 .• .. .. P-A.42 «77» «7»« £ 4'2°/0 ,, Sllb.Apr.-Okt.p.K.*-2 «tf'jvj 8840 wU->«/o„ „ ., ,p.A.42 8S20 68-40 Lose v.J. 1860 tu 500Q.Ö.W.+ /ti4« /cos LO80V.J.1H60zj 10011.Ö.W.4 «7— «7- LoMV.J.1864zulO0fl.ü.W___ 660- -• — L066Y.J.1864zn 60Ü.Ö.W----- *30-— 342-- Sl.-Domän.-Pr 120fl.300F.6 —•— — •-- Oesterr. Staatsschuld. OeBt.Staatueohatzsch.rtfr R. 4 fl/jfl 97 36 OeBt.GoIdr.stsr.Gold Kasse .. 4 108P6 JO«- «« ,,' ,, ,, ,, p.Arrgt. 4 108 36 1086t üest.Rentei.K.-W.stfr.p.K..4 86-40 86-60 ,, „ „ ,, „Ü..4 86-40 S$6(j Oeat. Ren te i. K.-W. stcuersr. (Ü18) p. K............ 8620 86-40 üeet. Rente i. K.-W. stencrfr. (1912) p. ü............ 86-20 66-40 OeBt.lnvo t.-Rent.Btsr.p.K.8'/2 76 60 7t>S0 Frww Jo«efab.i.Silb.(d.S.)5«/4 tos-2o ito-&> G»liz. KarlLudwiguh.id.St.i4 8t>is i>7it> Nordwb.,ö.n.südnd.Vb.(d.S.)4 8620 87 20 Kndolfsb.i. K.-W.stfr. (d.S.)4 «6 jo H7JQ ?•¦ Stute i. Zahlung übern. Kiienbui-Prlorltlts-ObUg. Bohrn. Nordbahu Ein. 1882 4 108-60 —•- Bohm.We8tbahnEm.1885.. 88 - S!> — Böhm.Westb.Em. 18Ü5 i. K. 4 88- 89- Kerd.-Nordb. E. 1886(d. S.). .4 9t 2fi 93-2t dto. E. 1904(d.St.)K___4 9160 92-60 Franz JosorBb.E.1884(d.S )S4 «766 8866 G »li«.Karl Lud wigb. (d.St.)S4 88'— 6S- L*it>.-Stein Lkb.üOOn.lOOOfl.4 62'7fl 987t> Schluß!, uns Geld | Ware Pr,v. ;.em.-Czer.-J.E. 18«4:d.S.)K4 8620 8720 N>rlwb., Oest. 200 II. Silber 6 1007s ior- dto. L.A E.190B(d.S.)K:Hi/. «0 26 «/Tf> Nordwb.,Oe8t.L. H.200Ö. S.ft 100-76 /6/-7f dto. L.B.E.lDOi.d .S/jKa'/j 78-60 7;>7i6 dto. E.1885 2()Ou.lOO0fl. S. 4 88'— —•-RudolfBbahnE.1884fd.S.)S. 4 888r< 89 8t Staatseisenb.-G. f>00 F.p. St. 3 S66— 860- dto. Er"'..-Neti600F.p.St. 3 368- S60-— StidnorddouUcheVbdgb.sl. S. 4 88 80 89-to Ung.-gal.E.E.1«87 200Rilbor 4 86-— 87 — Ung. Staatsschuld. Ung.Staatskas8urjeeh.p.K.4Vj S«""1 P8-96 Ung. Rente in Gold . . . p. K. 4 106-60 /or>-8O üng. Rente i.K.Btfr.v.J.1910 4 *«•— 86-20 Uiig. Rente i. K stfr. p. K.4 «6-— 0J.4 88 66 89-66 dto. dto. 78J.K. 4 89— 90--- dto. E.-Schald8ch. 78 J. 4 89-- 90--'ializ. Akt.-Hyp.-Bk.......5 -•- dto. inh.50j. verl. K. 4V» 94— D6-'iulu.Landesb.SlVjJv.K. 4*/i a*'— S6- - dto. K.-übl.UI.Em.42j. 4»/2 9SS6 94-2» i»tr. Hodenkr.-A. 86 .T. ö. W. 5 99-- ioo-— l8tr.K.-Kr.-A.i.62VaJ.v.K. 4»/* 100- \lOf-Mühr. Hypoth.-B.«.W.n.K.4 90-60] 9t-cQ Nied.-öst Land.-Hyp.-A.66 J. 4 S9-26 90-z* Oest. Hyp.-Bank i.50,1. verl. 4 87-7t s/i 7« Oest.-ung;. BanköOj.v.ö.W. 4 92-60 93-60 (Ito iOj.T. K..........4 92 - 93-- Centr.Hyp.-B. ung. Spark. 4Vj 93 60 94-60 Comrrbk.. Pent Ung. 41 J. 4'/j -0Ä-— 96-¦ dto. Com.O. i. 50'/, J. K 4'/j 94-60 96-60 Herrn. B.-K.-A.i. 50 J. v. K 41/» 94-fiO 9äpo S]ark.lnnorBt.Bud.i.6Oj.K4V2 96-— s>6 ¦_ ilto. inh. 50J.v. K.....4'/4 88bO 8fr— . park.V. P.Vat.C.O.K . . 4'/i »*'- 9«--~ Ung. Hyp.-B. in Pest K . .. 4V2 96-60 96-no dto. Kom.-Sch. i.50j.T.K4»/i 9d'6P 97-60 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kaßch.-Oderb.E.l889(d.S.)S.4 86-Sf- 86-26 dto. Em. 1908 K (d.S.). . .4 ^4-20 8620 Lemb.-Czer.-J.E. 1884 800S.8-6 80-26 81-26 dto. 300 S............4 86-60 86-60 ^toftteeiBonb Gesell. E. 1896 d.St.)M.100M........3 »T- 8S-- Udb. .Jan.-J. 500 F. p. A. 2"B 246-26 24626 ¦:nterkrainerB.(d.S.)Ö.W..4 —"— - •— Diverse Lose. HiKlerikr.Ö8t.E.1880äl00fl.3X 27V60 28360 detto E. 1889 fe 100 fl. ... 8X —'— H ypoth -B .ung. PrÄm. -Schv. (¦. tOO fl................* 238- - 260- — Serb.Prrimien-Anl. iilOOFr. 2 110-60 12060 i-.ad -Kngjlica(Domb06a.ö.W 28-- 32-— Schlaßkura Geld | Ware Cred-Anst.f.H.u.G.lOOfl.ö.W. 474-- 486-- Laibach. Prilm.-Anl.aofl.ö.W 68— 74-- RotenKreDz,ÖBt.O.v.l0fl.ö.W 6476 60-76 dotto ung.G.v. . , 5B.Ö.W. 32-60 38-so Tiirk.E.-A.,Pr. O.4O0Fr.p.K. 2ir- 214-¦— Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. 480'— 492 — Urwinstseh. der 8<>/0 Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst. E. 1880 49- — «fl-— •iuwinatach. der 3% Pr.-Sch. doi Bod.-Cred.-Anat.E. 1889 --¦— —•— (lewiiistech. der 40/n Pr.-Sch. der ung. Hypotheken - Bank <*<•'¦— 42-— Transport-Aktien. Donau-l)ampf.-G. 600 fl. CM. 1266 — 1276--Ferd. Nordbahn 1000 sl. C. M. 4790 — 4840'— Moyd, ..Kterr. . ......400 K 688 - 640-- ritaats Eieb.-G. p. U. 20« fl. S. 70* — 70S»-SUdbahn-G.p.U. .. 600Fra. 10060 10360 Bank-Aktien. Anglo-österr. Bank 120fl.l8K »22-20 923 20 Bankver.,Wr.p.U. '