Nr. 150. Donnerstag, 3. Juli 1913. 132. Jahrgang. Mbllcher Zeitung >I 8, balbjöhrig n «, ssür dir «ustellun« «„«Hau« ganzjährig » X. — Kns«r««»n»gebühr: stur llewl Iükilllr b<« zu viel Zeilr» »0 d, grühcre per Zeile 1» b; bei öfte«n W,ebe,h«Iunncn pel Zeile l< b. Die «Lll'bachfl Zeitung» erlcheinl iäylick, mil An»i.lll,me bei Evn». >>m 3e,rrlaße. lie >v«t»tftr«««»n bsfindet sich VlilloöitNlake Nr, l«: ble ßl«>«ktt«»« Nilleilösilone Nr ^e LvrechNunde,! der Ntdalülm vm, l> bit 1> Uhr vormittag«. Uiifronlicrle Vliese werben »icht nnglnommili, Muxustriple nicht znrückgest»!!«. Telephon-Ur. der Kedaktion 52. AmtNchsr Geil. Gesetz vom 29. Juni 1913. betreffend die Forterhcbung der Steuern und Abgaben sowie die Bestreitung des Staatsaufwandes in der Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 1913. Mil Zustimmung beider Häuser des Neichsrates finde Ich anzuordnen, wie solgt: tz l. Die der Regiermig in dc» tztz l, 2 und 7 des Gesetzes vom :i1. Dezember l9l2, R. G, Al. Nr. 2 <^ 191N, sür die Zeit von« t. Immer bis 30. Juni 1913 erteilten Ermächtigungen, und zwa/r jene des § 2 ohne die dort enthaltene Einschränkung, werden auf die Zeit vom l. Juli bis 31. Dezember 1913 erstreckt. Die auf Grund des tz 4 des Gesetzes vom 4. Juli ll)12, N. G. Bl. Nr. 127, vorgenommene individuelle Verteilung des Allohollontingcntes wird für die Vc-triebsftcriode <0lVi4 aufrechierhalten. Die Regierung wird ermächtigt, jencn Ersparnis-betrag, der sich durch Minderverwcndungen bei den gemäß 3 5) des Gesetzes vom 31. Dezember 1912, N. G. VI. Nr. 2 '-X 1913, vorzunehmenden außerordentlichen Aufwendungen für Staatscisenbahncn per 130,000,000 />" ergibl, für die bauliche Ausgestaltung des Telephon niescns zu verwenden. s 2. Dieses Gesetz, mit dessen Vollzug Mein Finanz-minister betraut ist, tritt mit 1. Juli 1913 in Wirksamkeit, Wien, am 29. Juni 1913. Frnnz Iosepl, n>, ,., 3 < » r g l li >n. i>. Z alcsk > »,. p. Seine k. und l. Apostolische Majestät haben »nil Allerhöchstem Handschreiben vom 27. Juni d. I. Aller-höchstihren Gcileraladjlltantcn General der Infanterie Artur Freihcrrn von Volfras zum Kanzler des österreichisch kaiserliche», Leoftold-Ordens allergnädigst zu ernennen geruht. Seine l. und l. Apostolische Majestät haben laut Allerhöchsten Handschreibens vom 25». Juni d. I, dem Tenatspräsidentcn des Verwaltungsgerichtshoses Doktor Josef Frcihcrrn von Schenk die Würde eines Geheimen Nates taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Den 28. Juni NN3 wurde in dcr Hof' und Vwatsblucterei das 1^1. TtUll dcs Reichsgefchbluttes in deutscher Ausgabe aus» gegeben und vetnndrt. Dcil 30. ^uni NNA wurdl' iu der f. s. Hos« und staals. druclerei das I.II. Stücl und den 1. Juli das I^III. Stücl des Rcichsgrsetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und ver-sendet. !iiach bcm Amtsblatte zur »Wiener Zeituna» von, 1. Juli 1!N3 ^ir. 150) wurde die Weiterverbreitung solgeudei Preh. er^euguissc verboten: Druckwerke: «Dir lüsternen Tchwestern» von Maurice Guy Vieomte de Varause; «Die Nichten brr Frau Oberst» von Guy de Maupassant: »Nnti.Justine» von Neftiv de la Vrrtonne; «l.y» ^ptiioclite«', Thali'piillpeischc Fragiueute von Nndree dt Nerciat»; «Serrefesse», parodistischr Tragilomüdie von Louis Pinc ä i'ouvsl-«; «Priaps Nornlnlschlilr»: «^eid'u und Freu» den eiurs Vackfischcheus». Erzählung von Mathilde v, Tch.; «Hrrrin und Sklave» (I^u. in^itsl,«8«i el l'«»c^v«), Masochi» stischer Ncunan aus dem Französischen; «Madame Gilles». Iu> gendsittengemäldc iu einem Alt von M. Gilles, aus dem Frau-zösischeu; »Das Damenpeusionat zu den zehntausend Freuden». Nr. 617 «/iurj»,» von, 27. Iuui I^l-I. Nr. 18 «Der Wsckiuf. vom Ib. Juni 191«. Nr. «i»4 «Drr Tirvlr» Waftl» uom ^2. Ium l«I3. Nr. 1 «Kniliov«» Nlivli«:Illl. ^^kl»nli(nvo >V)l!» Das l. l. Ministerium des Innern hat unterm 2«. Juni 1913. Z. «273/M. I.. den in Venedig erscheinenden periodischen Druckschriften: «I,», ,<>co üeli», pl^trm> und «kru Veme^i», (»inlili» aus <«rund des 8 26 des Preßgrsehes den Postdebit für dic im Neichsiate vertretenen Königreiche «nb Länder ent. zogen.____________ Mchtämtkicher Gei^"" Eine griechische Protestnote. Athen, 1. Juli. Die gestern abends in Sofia überreichte Note der griechischen Regierung enthält unter anderem folgende Ausfiihrnngcn: Bulgarien hat mit uns cin trügerisches Pündnis geschlossen, den» es verheimlichte uns die Ver- cinbarungrn, d,c es mit anderen gegen unsere Interessen abgeschlossen hatte, und ging in unehrlicher Weise vor. Anstatt mit sämtlichen Streitlräften gegen den gemeinsamen Feind zu marschieren, hat Vulgarien beträchtliche Streitlräfic nach Ostmazedonicn detachiert, wo es leine türsischen Truppen gab, in der betrügerischen Absicht, nach Salonichi in dem Momente vorzudringen, in dem die türkischen Streitkräste mit der hellenischen Arm« lnmpftrn, Vulgarien hat, anstatt den Krieg fortzusehen und den Widerstand der Türkei zu brechen, Ermüdung vorgeschützt und hartnäckig unsere wiederholten Vorschläge abgelehnt, Verstärkungen »ach ('atald^a zu senden nnd Galipoli zu besehen, damit die hellenische Flotte in die Dardanellen einfahren und so die Unterwerfung der Türkei erzwingen könne, Bulgarien hat gegen unseren Willen durch sein Verhallen den Friedensschluß vereitelt und so die Verlmm« rung des Krieges verursacht. Vulgarien hat wieb^!',!,.!> mit dem gemeinsamen Feinde heimliche Abmachungen ge troffen und hat versucht, die Okkupation Salonichis durch dir hellenische Armee zu fälschen, indem es die den bul gcnischc» Truppen gewährte lysistfreundschaft in eine Ol kupation umwandelte nnd gegen alles siecht versuchte, bulgarische Vchörden einzusetzen. <3?> hat betrügerisch oder gewaltsam in den von der hellenischen Armee bcsetz ch dies nicht, so hätte leine Macht der Welt mich dazu zwingen können, mich in die Liebesgeschichten anderer zu mengen! . . . Aber Herbert muh ich retten! Meine Liebe zu ihm gleicht der eines Vaters, eines Bruders, eines cim'sx' ncn Fniindes, Kein Band der Welt kann zwei Mensche» aneinander fester knüpfen. Durch mein Fenster kommt die milde Abenbluft ander großen Stadt her in mein Zimmer. In den Strafte,, gehen vier Millionen Menschen ihre geschäftigen ' und wenn ich nun zwischen sie träte und riefe: „^ zu, ich habe einen teuern Freund und er muß aus L'ebc zu einer Frau sterben; helft mir, helft ihm!" so würdc ich sofort als cin Wahnfinniger eingefperrt werden! Aber was kann ich Ihnen mehr sagen als diesen Fremden? Wie kann ich Ihr Herz rühren? Die Leiden derer, die wir lieben, scheinen uns eine Tragödie, die der anderen sind uns nichts als ein Gemeinplatz! Und Sie lieben ja Herbert nicht! Alles ist umsonst! Die Hoffnungslosigkeit meiner Bemühungen drückt mich wie ein schweres Gewicht zu Boden! Ich kann heute nicht weiter schreiben. Ihr ergebener William Crawford, (ssorisehung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 150. 1400 3. Juli 1913 Volttische Uebersicht. L a i b a ch, ^, Juli. Aus Lernberg wird gemeldet: Nach den nunmehr vorliegenden Ergebnisse» der gestrigen Wahlen aus den qalizischcn Landgemeinden vorfügen die wahlreform freundlichen Parteien im neuen Landtag bisher über 5)0 Mandate, während die Gegner des Kompromisses 24 innehaben. Da aus der Städtekurie die Wahl oon höchstens 20. aus dem Großgrundbesitz von höchstens l3 wahlreformfreundlichen Kandidaten zu gewärtigen ist, ergibt sich im ganzen eine wahlreformfreundliche Mehrheit von 83 bis 90 Stimmen, wodurch dir Durchführung des Wahlrcfonnkompromisses abermals unmöglich erscheint. Lie nationale Nrbeitspartei des Pester KomUates hielt am 1. d. M. ihre Jahresversammlung ab. Der Präsident der Versammlung Graf Tcleki erklärte in seiner Begrüßungsansprache, daß die Partei an der 1867er Grundlage unentwegt festhalte. Die sicherste Grundlage des verfassungsmäßigen Lebens könne nur die Hckrmonie zwischen der Krone und der Nation sein. Reichstags-abgeordneter Koloman Hegedüs würdigte die staatsmä^ nische Größe und Tätigkeit des Grafen Tisza und wies auf die Schaffung der Wchrresonn hin, die die ener« gischc Verteidigung der Interessen der Monarchie im Bal> tankonsUkt ermöglicht habe. Von mehreren Rednern wurde auch die Notwendigkeit des Zusammengehens mit Öfterreicki und der Pflege der Harmonie zwischen Dynastie und Nation betont. Die Versammlung beschloß, an den Ministerpräsidenten Grafe» Tisza und an den Par-tcipräsideiltcn Grafen Khuen-Hederuary Vearüßungs-teiearainmc abzusenden. Nach einer Zeiwnysmelduny soll der gewesene Banns Dr. Nikolaus von Toma>>i<- wieder zum Banks von Kroatien ernannt werden. Diese Meldung wird jc^ doch in Rl'giermlgskreisen als unrichtig bezeichnet, da bezüglich der Person des nächsten Nanus eine Entscheidung noch nicht aetrossen ist und da vor der Ernennung des grasen 5pe!acsevich zum Minister für Kroatien eine solche Entscheidung auch nicht getroffen werden wird. Wie die französischen Vlättcr aus London melden, wird Staatssekretär Sir Edward (yrey demnächst eine amtliche Mitteilung über die gelcaentlich des Besuches des Präsidenten Poincar6 zwischen ihm und dem Minister des Äußern Pichon stattgehabten Unterredungen veröffentlichen, die sich nicht bloß aus die gegenwältige europäische Lage bezogen haben, bei welchen vielmehr auch alle die Interessen Frankreichs und Englands in Ostasien, Afrika und im Mittelmeere betreffenden Fragen eingehend geprüft worden seien. Man glaube, daß am Tage der Veröffentlichung der englischen Note Pichon in der französischen Deputicrtenkammer vie Ergebnisse sei-ncr Unterredungen mit Grey bekanntgeben werde. Der Verliner „Lokalanzeiger" schreibt anläßlich der Zusammenkunft des Königs von Italien mit Kaiser Wilhelm: Angesichts der heutigen Weltlage würde die Wichtigkeit dieser Zusammenkunft wohl ohne weiteres einleuchten, auch wenn sie nicht durch die Anwesenheit des Reichskanzlers und des Staatssekretärs von Iagow, die sich heute beide nach Kiel zum Vortrag begaben, in das richtige Licht gerückt würde. — Die Kieler Zusammenkunft stellt die erfte persönliche Begegnung zweier dem Dreibünde angehörenden Monarchen dar, seitdem die Nalkamuirren in ihre heutige Phase getreten sind und es muß als eine glückliche Fügung bezeichnet werden, daß den beiden Herrschern gerade unter den vorliegendeil Verhältnissen die Gelegenheit zur persönlichen Aussprache gebolc» wird. Tagcsticmgkitcu. — (Eine Armee als Taufpate.) Seltsame Tauf paten hat König Konstantin von Griechenland für seine jüngste, während dcr Kriegswirren geborene Tochter erwählt. Der betreffende Erlaß, der diesertage erschienen ist, besagt: „Als Paten für meine jüngstgevorene Tochter bestimme ich meine glorreiche Armee und meine ausgezeichnete Flotte. Ich möchte hiedurch dem Wunsche Ausdruck verleihen, diese beiden heldenmütigen Verteidiger unseres Vaterlandes möglichst eng an mein Haus und meine Familie zu schließen. Als Vertreter beider militärischen Gruppen mögen der Kriegsminister und der Ma-rineminister bei der Taushandlnng fungieren." — Der Gedanke des Königs, an Stelle eines fremden Souveräns sein Heer und seine Flotte als Tauspaten für seine Tocl> tcr zu bestimmen, hat unter den Soldaten und Matrosen der griechischen Armee große Begeisterung hervorgerufen. — (Das Testament des Gärtners.) Ehatsworth,' das Schloß dcs Herzogs von Devonshire, war vor einigen Tagen der Schauplatz einer sehr romantischen Testa-mentscntdeckung. William Chester, der Gartenchcf des Herzogs, war vor sieben Jahren plötzlich gestorben, und trotzdem man wußte, daß dcr Verstorbene ein Testament hinterlassen hatte, konnte es trotz des eifrigsten Suchens nicht aufgesunden werde». Eine Nichte und ein Neffe Chcsters, die in Australien lebten, beanspruchten das Vermögen dcs Toien in der Höhe non l20.(100 Kronen, nnd das Gericht billigte ihnen das Geld auch zn, trotzdem man sich erzählte, daß dcr Verstorbene oftmals bei Lebzeiten geäußert hätte, daß er seine Haushälterin, Miß Prince, die den alten Mann bis zu seinem Tode in aufopferndster Weise gepflegt hatte, zu seiner Uniuersalerbm einsetzen wollte. Die ganze Sache war schon längst ver. sicssen, als vor einigen Tagen dcr gegenwärtige Gartenchef eineil seiner Gehilfen beauftragte, auf die Ratten Jagd zu machen,, die in seiner Wohnung ihr Unwesen trieben. Als der Gehilfe die Rattenfalle auf eine der Holzstufeu stellte, bemerkte er, daß cs außerordentlich hohl llang. Er suchte die Stufe ab und fand einen Druckknopf. Als er diesen leicht berührte, zeigte sich eine Öffnung in dcr Stufe und ein ganz vergilbtes Papier tum zum Vorschein, das der erstaunte Garlcngehilfc seinem (5hes über gab. Nachdem man es von Staub und Schmutz gereinigt hatte, zeigte es sich, daß die Schrift das langgesuchte Testament Mr. Chcsters war. Wirklich war in diesem seine Haushälterin zur Universalerbi» eingesetzt. Als man Miß Prince von dein Fund verständigte und ihr nahelegte, daß sie nunmehr ihre Ansprüche geltend mo> chen solle, sagte sic gelassen! „Es soll mich freuen, wenn das Geld noch vorhanden ist und die falschen Erben noch nicht alles ausgegeben haben. Wenn dies aber der Fall ist, weide ich mich auch nicht sehr darüber kränken." — (Die Küsse dcr Maori-Schöncn.) Ein reizendes Geschichtchcn weiß eine englische Zeitung bezüglich des Aufenthaltes des britischen Kreuzers „New Zealaud" vor Rüssel auf Ncufeeland zu erzählen. Aus Christchurch, Neuseeland, wird dem Blatte telegraphisch berichtet, daß die „Ngapuhi", ein Maoristamm, den Offizieren des Schlachtschiffes einen geradezu begeisterten Empfang bereiteten. Von besouders liebenswürdiger Seite zeigten sich die jungen Mädchen des Stammes. Als Kapitän Halfey mit seinen Offizieren an Land kam, wurden sie von den reichgeschmüctten, aber desto weniger bekleideten Schönen umringt. Eines der hübschesten Mädchen schritt sofort auf den jungen Unterleutnant Prinzen Georg von Battenberg zu, legte die schlanken, dnnklcn Anne um seinen Nacken und küßte ihn herzhaft aus beide Wangen, während mehrere andere Jungfrauen sich damit begnügten, ihm lieblosend den Rücken zu tätscheln. Sehr verlegen und tief errötend trat der Prinz hastig zurück. Da wandte sich das kuhlustigc Maori-Fräulein dem Kapitän zu, dcr tapfer alles über sich ergehen ließ. Indessen stellten sich die Offiziere in Reih und Glied, um sämtlichen Maoris, die an ihnen vorbeischritten, die Hand zu schütteln. Prinz von Vattenberg blieb dcr Gegenstand des zärtlichsten Interesses. Und nun hielt der junge Seeoffizier, dem Beispiel seines Kapitäns folgend, ohne mit der Wimper zu zucken, stand. — ^Seltsamkeiten eines Künstlers.) Bei einer tron-aMtlichen Totenschau, die jüngst in dem Londoner Stadtteil Paddington abgehalten wurde, erzählten Schwester und Vruder dcs Verstorbenen geradezu erftaunlichc Dinge von dessen Gepflogenheiten. Der 56jährige Maler Alfred Joseph Ross war vor wenigen Tagen in voller Kleidung tot auf scincm Vett gefunden wordc». Als Todesursache wurde Lungenentzündung festgestellt. Der mit seinen eigenartigen Bildern reichlich verdienende Künstler soll eln höchst merkwürdiges Leben geführt haben. Seit Iah ren hat er sein Atelier, das Schlaf und Wohnzimmer zu-gleich war, nicht mehr verlasse». Er wurde aber nicht etwa durch Krankheit am Ausgehen gehindert, allch tat er cs nicht aus Menschenscheu, sondern einfach, weil er es für der Mühe nicht wert hielt. Ebenso dünkte cs ih» zu viel Zcit und Kraftvergeudung, sich vor dem Schlafengehen zu entkleiden und morgens wieder anzuzieheil. So blieb er denn stets in seinen Sachen, die er gleichfalls seit Jahren nicht abaelcat haben soll. Es verursachte ihm einc entsetzliche Empfindung, wie er behauptete, auch nur den Rock auszuziehen. Ob er jemals in den letzten acht bis zehn Jahre» dic Wäfche wechselte, darüber schwiegen die Geschwister. Und noch eine andere seltsame Gewohnheit hatte der exzentrische Malersmann. Er führte den Pinsel nur in liegender Stellung. Lang auf dem Bett ausge streckt, malte er seine besten Bilder. Auf Abnehmer für feine Arbeiten brauchte dcr Künstler nie zu warten. Wie sich schlechtes Wetter in der Natur ankiiudisst. Wird's morgen schön sein? Wird's morgen regnen? Dicsc Fragen erfüllen in dcr Ferienzeit gar viclc Köpfe, und mit Spannung blickt ma» »ach dem Himmel und nach dcm Barometer. Wer aber aufmerksam in der weiten Natur um sich schaut, dcr kann noch eine Fülle andcrcr Wcttcrvorzeichcn beobachten, denn überall in der Tier-und Pflanzenwelt machen sich nahende Regen, drohender Sturm schon lange vorher bcincrkbar. Von dcr Veränderung, die in Hof und Feld, in Garten und Wasser vor sich geht, wenn eine Ahnung des Wettcrumschlages alles, was da kreucht u»d fleucht, was da atmet nnd blüht, er-nrcift, bietet eine Schilderung Daniel Claudes einen packenden Eindruck. Die Vögcl in dcr Luft und auf der Erde verändern zugleich ihr Benehmen,- im Hühncrhof weicht die idyllische Nuhc einem aufgeregten Durcheinander: die Hühner laufen umher und wälzen sich im Staub, die Enten sind nicht minder lebhaft und tauchcn im Tümpel unter, die Pfauen lassen immer wieder angstvoll ihre» harten gellenden Ruf erschallen, die Tauben vergessen die Tageszeit und scheinen unschlüssig, ob sie nicht gleich ihren Taubenschlag aufsuchen sollen. Die Schwalben geben ihren kreischenden Hochflug auf und schießen dicht über die Erde hin, um die Insekten zu verfolgen, die sich aus der freien Luft auf den Boden gerettet haben. Der Buchfink kündet mit heiseren Nusen den Regen an. Allch andere Das Nachbarhaus. Roman von A. ,» Stock oder lehren schwärmend zu ihm zurück; sie verlieren sogar ihre Friedfertigkeit und stechen vielleicht einen nhiimlgslosc» Spaziergänger, wenn sie eine» Stur»: voraussehe». Die Spinnen, die so eifrig an ihren Netze» ge. wobc», hallen in der Arbeit innc und hänge» müde und stumpf an ihre» Fäden. Auf dem Erdboden fehlt es ebenfalls »icht an Vorboten des schlechten Weilers. Die Würmer dch»cu und strecke» sich; die Kröte» kommen mis ihren Löchern und erscheinen zahlreich a»f dem Felde. Am nahen Wasser stimmen die Frösche ihren stärksten Chor an lind rufe» mil ihre,» Koaks - Nrelekckets den erwi'mschle» Regen gleichsam vom Himmel herunter. Selbst in der Wasser-wclt wird man schon vorher gewahr, daß sich ei» Um-schwung vollzieht; die Fische springen aus dem Wasser hervor und erregen aus dem vorher so ruhigen Wasserspiegel eine Menge konzentrischer .Kreise, die sich immer weiter ausbreiten, bevor fie vergehen. Ein besonders fci-ncs (befühl für Gewitter hat der Schlammbeißer, der fchon ^1 Stunden vor dem Ausbruch des Unwetters sich sehr unruhig gebärdet, vom schlammigen Grund emporkommt, ängstlich unter beständigem Luftschnapfte» hi» u»d her schwimm! und so mit Fug und Recht seinen Namen „Wetterfisch" verdient. Die Laubsrösche, diese Barometer der Natur, verlassen das Wasser, zeigen sich, llelter» aus dein Gefäß heraus, in das man sie gesteckt hat. . , Und auch die Pflanze» gebe» ihre Vorzciche». Der Klee, der bei schöne», Wetter gebückt dasteht, richtet seine Stengel empor, wen» es regne» soll; der Schwarzkümmel richtet sich empor, wenn kalte Wittcrnng bevorsteht, er sinkt zusammen, wenn es warm werden wird. Nichten sich die Blältcr des Sauerklees aus, da»» gibt es Sturm, schließe» sich die'' der Narzisse, steht ei» Unwetter bevor. Die Blüte» der Winde und des Sauerampfers fchliehen sich, während die des Lattichs sich öffnen; bald wird Regen fallen , ,.. So gibt es zahlreiche Anzeichen in 5er Natur, die das Wetter von morgen verkünden. Befrage nur jeden Tag die Welt, die dich umgibt, Tiere und Pflanzen, und sie werde» dich so gut unterrichte» wie ei» Barometerl Ei» Ral. der freilich »ur für den gilt, der in naher Berührung mit der Natur steht. Dem Großstädter wird nichts anderes übrin bleibn, als seine,, Wetterbericht zu lesen. Doch nicHt mir fllr dl» xiichsten Tnn, nuch für eine» viel größeren Zeitraum gibt das Verhalten der Tiere Aiihaltsftuukte, um die Witterung vorauszusehe». Wen» die Ferien zu E»de sind und der Herbst naht, dcmn kann man an dem Be»ehmc» der Vögel erkennen, wie der Winlcr werden wird. Wenn die Schwalben nns bald verlassen, wenn die Krähen fortfliegen, wenn die Wildenten sich i» dc» Sümpfe» und Teichen einniste», um hier das Nahen der schlechten Jahreszeit zu erwarten, dann wird dcr Winter sicherlich hart lind streng sein. Lolal- und Provmzial-Nlllhlichtcit. Ewiges ans der Mittclschulstatistik Krains und dcr Nachbarländer im Schuljahre 19U/12. Jüngst erschien ein Scparatabdruck aus dem „Na-stauni Vjesnik", XXI., Heft9 und 10, das eine sorgfäl-lig znsammengcslellle Statistik der 32 in Krai», Süd-särnlcn, Unterste,ermark, Görz, Trieft u»d Istrien bestehenden Mittelschulen enthält lind dem folgende Daten zu entnehmen sind: Von dc» genannten Mittelschulen entfalle» 22 aus Glinmasie» u»d Realgymnasien u»d ll) aus die Realschule». Auf die einzelne» Länder verteilen fie sick, folgen» dermaßen: Krain: 7 Gymnasien mit 77 Klassen und 142 Lehrkräften (101 dcf. und 41 suppl.), 2228 Schülern und 76 Privatisten; 2 Realschulen mil 24 Klassen und 44 Lehrkräften (32 dcf. und l2 suppl.), 708 Schülern und 19 Privatisten. — Südkärnten: 3 Gymnasien mit 32 Klassen und 5s» Lehrkräften (44 def, und 12 suppl.), 1007 Schülern und 35, Priliatistcn; 1 Realschule mit 12 Klassen lind 25 Lehrkräften (19 def. und 6 suppl.), 393 Schüler» ,md 1 Privatisten. Untcr-stc'crmarl: 4 Gymiiasic» mit 38 Klassen und 67 ^ehrlr.is!cn (5)3 dcf. und ,4 suftftl.). 1205) Schülern >"w3.i Privatisten; l Realschule mit 9 Klassen und '^ /m 'Ä (" ^ und 2 fupftl.), 276 Schülern und 4 Prmat.stc^ K üstcnI and: 8 Gymnasien mit 95 Klassen und 175 Lehrkräften (129 def. und 4« suppl ) .956 Schuler» und 152 Privatisten; l> Realschule» mit 67 Klassen und 133 Lehrkräfte» <89 des und 44 suppl.). 2072 Schülern „nd 27. Privatiste». Insgesamt gibt es in den bezeichneten Gebiete» 32 Mittelschulen mit 354 Klasse» (dnrimtcr 34 Real-gymnasiaMasscn), 10.845 öffentlichen Schülern (7396 Gymnasial und 3449 Realschülern) und 345 Privntislc» (29k auf Gymnasie» n»d 49 aus Realschule»). ~ Auf die einzelnen Mitlclfchllltypcn entfallen: 212 humanistische Gymnasialllassen mit 6641 Schüler» 34 Rcalgym-»asialklassen mit 1160 Schülern und 108 Rcalschulllassen »,it 3389 Schüler». I" Krain und Untcrste,ermarl bestanden keine Realgymnasmlklasscn, ,n Karnten gab es 10, die übrigen waren alle un Küstcnlandc, darunter 17 mit italienischer U»lcrrichlssprachc. Die Unterrichtssprache anbelangend, gibt es in Harnte» (82.212 slovcmschc u»d 304.287 deutsche Einwohner) 4 Anstalten mil deutscher Unterrichtssprache (3 staatliche und 1 private); in U » t c l ste, e r mark (400.005 Slovene», n»d 67.825 Deutsche) 3 mit deutscher Unterrichtssprache (2 staatliche und I private) und 2 mit deutscher und slovcnischcr Unterrichtssprache (2 staatliche); in Krain (490.978 slovcnische und 27.915 deutsche Einwohner) 1 mit slovenischer Unter-richtssftrache (private), 5 mit deutscher und sloveuischcr Unterrichtssprache (5 staatliche) und 3 mit deutscher Unterrichtssprache (3 staatliche); im K ü st e n l a n d c (266.614 Slovenen, 170.773 Kroaten, 29.077 Deutsche und 356.495 Italiener) 1 mit slovenischer, deutscher und italienischer Unterrichtssprache (staatliche), 2 mit kroatischer Unterrichtssprache (1 staatliche uud 1 Kommunal-anslalt), 5 mit deutscher Unterrichtssprache (5 staatliche), 6 mit italienischer Unterrichtssprache s3 staatliche, 1 Landes- und 2 Gcmeindeanstaltcn). — In Realgymnasien werben »mgcwandclt oder es wurden diesbezügliche Parallelklassen errichtet: in Krain 0, in Untcrsteier-marl 0, in Kärnten 2 (Realgymn. in Villach, rcalgym». Parallelklassen in Klagenfurt), im Küstcnlande 6 (ital. Realgymn. zu Pisino und Pola, kroat. zu Abbazia; real gymn. Parallelklassen am deutschen Gymnasium in Trieft, am M, Gymnasium in Trieft und Görz). Von de» Schüler» gehörten 4174 Schüler dei slo-vcnischen, 3368 Schüler dcr deutsche», 3270 Schüler der italicmschc» »»d 329 Schüler dcr kroatische» Nationalität a». Somit kommen auf 10,000 Einwohner bei den Slovene» 33,7, bei de» Deutsche» 78,5, bei den Italiener» 91,7 uud bei den Kroaten 19,2 Mittelschüler. Das Verhältnis zwischen den Glimnasial- und den Realschülern stellt sich nach den Nationalitäten folgendermaßen: bei den Slovene» kommen aus 1 Realschüler 4,36 Gymnasialschülcr, bei den Deutschen l,94, bei den Italienern auf 1 Realschüler 1,28 und bei den Kroaten 7,22 Gymnasialschülcr. In ganz Osterreich kommen auf 1 Realschüler 2,17 Gymnasialschüler. Von den 1160 Rcalgymnasiasten ware» 56 Slovene», 439 Deutsche, 5)76 Italiener lind 82 Kroaten, Die Konfession der Millelschuljugend war bei lt).'577 Schülern die römisch-katholische, bei 4 die griechisch-katholische, bei 5)2 die scrbischorthodoxc, bei 186 dic mosaische, bei 100 die evangelische; 9 Schüler waren als konfessionslos cingelragc». Im Vergleiche zum Vorjahre ist die Zahl der römisch-katholischen Schüler lim 6,7 Perzent, die der evangelische» Konfession um 13,2 Prrzcnt anacwachsc», »no zmai l'eiuahc ausschließlich inn an dciilschei, Anstalten. Die als konfessionslos eingc-tllincnen Schüler, deren Zahl sich aegc» das Vorjahr verdoppelt hat. sind zumeist »ur an drn italienischen Anstalten in Trieft zu finde», Ubcr den Geburtsort der Schuljugend wäre kurz folgendes zu erwähnen: Die Halste dcr Anstalten hat über 84 Pcrzent der einheimischen Schüler, d. h. Schüler, die in demsclben Lande gebore»! sind, in dem die Anstalt ihren Sitz Hal; die andere Hälfte jedoch nnr unter 81 Pcrzcnt. Den größten diesbezüglichen Prozent-satz weisen die italienischen Anstalten aus, so Eapodistria (96,6 Pcrzent), Pisino ll>6,4 Perzent). Pola (94.4 Perzent), Trieft (Gymnasium 90,2 Perzcnt, Realschule» 89,5 und 89.3 Pcrzcnt), Nach de» iialic»ifchen Anstaltcn in Eapodiftria und Pisino käme das kroatische Gyinna-sium in Pisino mit 9.5,9 Perzent und sodann das bischöfl. Privalgymnasium in St. Veit ob Lcnbach mit 95,5 Per-zc»t. Unter 70 Prozent einheimischer Schüler weisen aus: das Gymnasium in Pillach (68,5 Prozent), das deutsche Gymnasium in (5,'lli (f»5,7 Perzent), das deutsche Gymnasium i» Laibach (63,8 Pcrzc»t) »nd schließlich das Privatgymnasiuck in St. Paul (26,6 Perzent), Dcr Fortgang stellte sich wie folgt: Aufgestiegen sind 63l0 Schüler (82.3 Pcrzent). und zwar: 1102 mit Auszeichnung, 4653 geeignet und 555 allgemein geeignet. Mit nicht genügendem Erfolg beendete» ihr Studienjahr 874 Schüler (li.4 Perzent); Wiederholungsprüfungen wurden 362, Nachtragsprüfungcn 28 Schülern bewilligt; »icht llafsifiziert wurden 91 und während des Schuljahres ausgetreten sind 690 Schüler. Unter de» Frcigegcnstände» an Gymnasien erfreuten sich der größten Frequenz Turnen, Gesang und Zeichnen; mehrere Schüler nahmen an den stenographischen, de» italienischen und den französischen Kursen teil. An den Realschulen wiesen eine größere Frequenz Gesang und Stenographie^ unter den fakultativen Sprachen die italienische auf. Die Beteiligung bei den Schicßübun-gcu war eine recht rege. Unterstützung der dürftigen Schüler: Auf die Gymnasien entfielen 691 Stipcndicnplätzc im Gesamtbetrage vo» 116.974 k 54 /,, uns die Realschulen 121 Stipcn-dienftlätzc mit 21.918 /^ 90 /,, insgesamt 812 Stipendienplätze mit 138.893 /v' 44 /i. Fast an allen a»,geführten Mitlelschulanstaltcn bestanden Ttndcntenunter-stützungsvercine, dic in» Schuljahre 1911/12 den Betrag von 41.701 /< unter arme Ttndcnlen verteilten. Die Hygiene und die Körpererziehung wurden im Schuljahre 1911/12 mehr als sonst gepflegt. Das Turnen wird sukzessivc als obligater Gegenstand auch an Gymnasien eingeführt, das nichtobligatc Turnen wurde gut besucht. An den Iugcndsfticlcn beteiligte sich die Schuljugend mit regen» Eifer; unter den einzelnen Sports» zweigen wurde besonders rege das Fußballspiel betrieben. An dc» Görzcr Aüstnlte» war ein Schularzt bestellt, der sür die Schüler der höchsten Klasse einen »»obligaten Kurd übcr dic allgemeine Hygiene hielt; an den kroatischen Anstaltcn ist die Hygiene als obligater Gegenstand in dcr VIII. Klasse eingeführt. — In Idria sind an der Realsclulle für die Schüler 20 Duschebäder vorhanden. «Vom pulitischen Dienste.» Seine Exzellenz der Herr l. l. Landespräsibent im Hcrzogtume Kiain hat den Nechtspraliikaiitc» Adolf Golia zur Ablegung der Konzeplsftiaxis bei den politischen Behörden in Krain zugelassen. - (l5rncn«unacn bei der Tüdbahn.» Befördert wurde» mit 1. d. M. zu Revidenten die Adjunkten Karl S z i l l > ch in Sagor, Alois Vehovc in Loitsch, Johann Mansreda, Josef Kite t, Iofef Zuft an und Rudolf ('i k, alle i» L a i b a ch, und Emil Brin>ek in St. Peter; zum Adjunkten der Afsiftent Heinrich V o -di <' ka in St. Peter. ^ rag5 Postanweisnng. Beide Teile sind vom Absender l AuitrasMbcr) dem Vordrucke entsprechend auszufüllen. Auf der Rückseite des Abschnittes sind nur Mitteilungen, dir sich auf dc» ein-zlizichenden Betrag beziehen, zugelassen. Die Postauf-ttagsanweisnna, kann a»ch an die l. k. Postsparkasse zur Gutschrift auf das Konlo des Auftraggebers oder nn em cmdcics öffentliches KrcditinstitiN adressiert werben. Die Ausgabe dcr Postanstragslartcn erfolgt wic die einer gewöhnliche» Vrirfsendung, doch cmpsiehlt sich die Ausgabe beim Schnl.er des Postamtes; cine rekommandierte Aufgabe ist nicht zugelassen. Unzulässig ist ferner das Verlangen, baß der Austraggcber bcfonbcrs verständigt werde, wcnn der Zahlungspflichtige bei Vorweisung dcr Postauflragslartc die Einlösung oer^ ^ weigert, sowie die Verfügung, daß die Postauftragskarte '»» Falle der Nichteinlösung sofort zurückgesendet oder einer anderen, zu diesem Zwecke namentlich bezeichneten Person zur Einlösung vorznlegcn sei. Beim Aufgabepost-mnte wird die Postauftragslarte dem Zahlungspflichtigen zur Einlösung vorgewiesen. Wird er nicht angetiofjen oder kann die Einlösung aus irgend einen» Grunde nicht sofort erfolgen, so wird dcr Zahlungspslichtige verständig!, daß eine Postanstragelartc für ihn eingelangt sei »nd noch dlirch sieben Tage beim Postamtc zur Einlösung bereit gchallen wrrde. Eine ncncrlichc Zustellung sindct »icht statt. Eine Nachse»d»»g vo» Postaustragslurten erfolgt nur innerhalb des Inlandes. Net Einlösung einer Postauftragslartc wird dem Zahlungspflichtigen der als Quittung dienende Abschnitt dcr Karle ausgefolgt. Der eingezogene Betrag wirb nach Abzug der normalen Ein» zugs- nnd Poftanweifungsgebühr mittelst der an der Auf-tragslartc befindlichen Auftrags Postanweisung dem Auftraggeber übermittelt. Uncingelöslc Auftragskarten werdcn dein Absender entsprechend beauskunstct zurück-gejlcllt. Für PostauftragSkarten übernimmt die Postan-stalt keinerlei Haftung, insbesondere auch »icht für die rechtzeitige Vorwcifimg, Rück- oder Nachsendung. Für den eingezogenen Betrag haftet die Postanstalt wie für die auf Postanweisungen eingezahlten Beträge. - iüi) Fr. (5hoftin: „Notturno in Des-Dur", <>) I. Nachmaninov: „Humoreske" (Kla vicrvorträgc des Pianisten Ant. Trost, Laibach). 3. u) Tav. Ienko: „Strunam". Männerchor, >») Dr. B. Ifta-vic: „Pro^nja". Männerchor. 4. ") Saint-Sai'Ns: „An dantino quasi Allegretto" ails dem HMoll-Konzert, d) Wieniawski: „Ala Zingara" aus dem Zweiten Konzert (Vortrage des Violinisten Ivo Trost, Zöglings der Wiener Musikakademie). 5. -,) E. Adami'i: „Polonica". !>) Dr. A. Schwab: „Ve^er na morju", <-) A. Foerster: „Povejtc, ve planine", Männerchörc. Das Konzert wird durch einen Festprolog von Engelbert Gangl (vorge-tragen von Leopold Miku^) eingeleitet werden. Eintrittsgebühr: Sitzplätze 3, 2, 1 /<, Stehplätze 70 /,, Stu-dentenkarlcn 50 /i. —^. — (Schadenfeuer infolge Vlillschlages.) Anläßlich eines am 28. v. M. über die Gemeinde Hof »iedergega»-gcnen Gewitters schlug der Blitz in die Harfe des Besitzers Johann kpec aus Iama ein und setzte sie in Brand. Die Harfe brannte samt dem darin aufbewahrten Heu nieder. Der Schaden beträgt bei 330 /<. ll. -^ (Cine Tanzunlcrljaltungj veranstalte! c» am 29. v. M. mehrere beim Weißkraincr Äahnbau beschäftigte Jünglinge aus dem Görzischen in dem GasthauS-gartcn der Frau Müller in Rudolfswert. Die Veranstaltung erfreute sich eines guten Besuches. Auf dem geräumigen Brcttcrtanzboden wurde dem Tanze fleißig gehuldigt. Der Garten war mit Fahnen und Fähnchen festlich geschmückt und beim Eintritt der Nacht von zahlreichen Azetylcnlampen und Lampions hell erleuchtet. Die Musik besorgte eine größere Abteilung der Vürgerlorftskapelle. — (Zwei diebische Wanderer.) Am vergangenen Freitag nachts versuchten zwei unbekannte Männer ins Geschäftslokal des KaufmaiMs und Sessclfabrikautjm Franz övigelj >u Vreg bei Wmzdorf einzubrechen. Die Täter hatten bereits eine große Fensterscheibe eingedrückt, wurden aber durch den Eigentümer, der durch das Geräusch wach geworden war, verscheucht. Die Täter schlugen die Richtung gegen Gori^ica ein. wo sie zwischen 1 und 2 Uhr früh ins versperrte Gcschäflslokal des Kaufmannes Franz Kirn gewaltsam eindrangen und daraus bei 20 /< Kleingeld, ein Paar neue Frauenschuhe, mehrere Unter- und Oberhosen und einigen Käse entwendeten. Die Diebe rissen das Schloß am Rollballcn ab und drückten drei große Scheiben ein, wodurch sie einen weiteren Schaden von 20 /^ verursachten. Auf dem Tatorte ließen sie die Einbruchswerkzeuge sowie zwei dem Kirn gestohlene Hosen zurück. Nach vollbrachten Dleb-stühlen schienen die Diebe einer Stärkung bedürftig zu sein. Zu diesem Zwecke drangen sie gewaltsam in den versperrten Weinkeller der Wirtin Maria Be<'aj in Stein ein, verzehrten dort den beim Kirn gestohlenen Käse bis auf eill Viertelkilo, den sie auf einem Fasse liegen liehen, tranken verschiedene Weine und nahmen noch drei Flaschen „Florian" auf die Reise mit. Talverdächtig sind zwei 25 bis 30 Jahre alle, defekt gekleidete Wanderer, die tagszuvor in der dortigen Gegend gesehen wurden. Der eine ist ziemlich groß, mit schwarzen» Schurrrbart, der andere hingegen ist mittelgroß und hat einen kleinen blonden Schnurrbart. — «Verhaftung wegen Diebftahles.) Am 25. v. M. vormittags wurde den Brüdern und Arbeitern Andreas und Josef Per5ista"s bis zu den serbischen Verschan-sungen äußerst genau abgemessen und insgeheim ein Ar-lilleriereglment nnt 36 Geschützen aufgestellt und den An- griff vorbereitet. Diese Photographien wurden am 29sten Juni aufgenommen und am 30. Juni vormittags unternahmen die Bulgaren unvermutet einen heftigen Angriff auf unsere Vorposten. In demselben Augenblicke eröffneten A(i Geschütze ein höllisches Feuer. Die Serben sahen sich gezwungen, die Verschanzungcn zu verlassen und geschützte Stellungen einzunehmen. Es entspann sich ein blutiger Kampf. Dic Bulgaren griffen verzweifelt an. Als die Serben Verstärkungen erhielten, wurden die bulgarischen Angrisse auf dcr ganzen Kinic zurückgeschlagen, wobei die Bulgaren riesige Verluste erlitten. Ihre Leichen lagen in Haufen auf dem Platze. Auch die Serben hatten empfindliche Verluste. Sämtliche Offiziere und Unteroffiziere wurden verwundet. Da die serbischen Truppen genötigt waren, sich bis zum Eintreffen von Verstärkungen zurückzuziehen, ließen sie ihre Verwundeten in den Zelteil zurück. Dic Bulgaren machten aber die serbischen Verwundeten mit den Bajonetten nieder. Tofia, 2. Juli. Die Gesandten der Tripclcnlcnle unternahmen gestern eine eindringliche Demarche bei der bulgarischen Negierung, um ihr Nachgiebigkeit und Geduld anzuraten. Vularcft, 2. Juli. In der Auffassung dcr Lage seitens dcr maßgebenden Kreise ist seit gestern abends leine Änderung eingetreten. Es wurden daher auch leine neuen Maßnahme» getroffen. Man wartet hier die Bestätigung dcr Nachricht ab, daß die Ministerpräsidenten der Nal-kanstaatcn bereit seien, nach Petersburg abzureisen. Vularcst, 2. Juli. Die „Agcnce t/l6graphique rou-mainc" bestätigt, daß Rumänien bezüglich dcr Mobilisierung abwartet, bis der Krieg effektiv ausgebrochen und von den Kriegführenden, wenn auch ohne formelle Erklärung, als folcher festgestellt sein wird. Petersburg, 2. Juli. ,,Njc<'" meldet: Die russischen Gesandten in Sofia und Belgrad erhielten den Auftrag, im Falle der Abreife der Ministerpräsidenten Dr. Dancv und Pa^i<-, diese nach Petersburg zu begleiten. London, 2. Juli. Wie verlautet, werben die vier Ministerpräsidenten der Nalkanstaalcn Ende dieser Woche in Petersburg eintreffen. Sie werden jedoch nur offizielle Verhandlungen führen, ohne in Verbindlichkeiten einzugeben. Aus Sosia wird dcr „Pol. Korr." gemeldet: Ministerpräsident Dr. Daneu erklärte einzelnen Gesandten, die bulgarische Regierung sei entschieden gegen die kriegerische Lösung dcr bestehenden Konflikte und wolle eine solche mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln verhindern. Der Ministerpräsident bestritt cine größere Tragweite der bisherigen Kämpfe, deren Erneuerung nach dc» entschiedenen, aus Sofia erganaenen Weisungen nur daiiü zn besorge» wäre, wenn etwa die Abwehr einer l>ol! der (hcnl'üscilc ausachenocn Herausforderung »ot-wciidin würde. Wieder eine Bombencxplosion in Lissabon. Lissabon, 2. Juli. (Agcnce Hauas.) An ciner Straßenkreuzung explodierte eine Bombe. Ein Kind, das, wie man glaubt, die Bombe getragen und fallen gelassen hatte, wurde in Stücke zerrissen. Ein Mann, der etwa hundert Meter vom Orte entfernt war, wurde durch Bombensplitter verletzt. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Photographische Upparate sUr Dilettanten. Wir empfehlen allen, dic für Photographie, diesen anregendsten und von jedermann leicht zu crlernrndcn Sporl, Interesse haben, oas seit 1854 bestehende Spezialhaus photographischer Bedarfs, artiicl dcr Firma U. Vloll, l, u. l. Hoflieferant, Wien I., Tuch laubeu 9. und die Durchsicht ihrer illustrierten Preisliste, die auf Wunsch unbrrechnrt verschickt wirb. ,k»2l2») Kino „Ideal". Man versäume nicht, sich das aparte Programm zu besichtige». Ausgezeichneten Humor bietet das amerikanische Lustspiel „Der Cowboy-Millionär", Dcr Rest ist erstklassig. — Morgen Spczialabcnd mit dem Nordisl-Schlager „Wenn die Not am größten". 2746 Lottoziehung am 2. Juli W13. Trieft: 1 7 87 II 68 Meteorologische Veobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. „ 2 U. N. 733 9 22'^ SW. z. start ^ teilw. bew. ! " 9 U. Ab. 34 L 16-2, SW, schwach j teilw. heiter! 3>7 U. F. ! 34 6! 13 4 windstill j . >00 Das TageSmittel der gestrigen Temperatur beträgt 16 4", Normale 19 2°. Wien, 2. Juli. Wettervoraussage für den 3. Juli für Tteiermarl, NÄrntcn und Krain: Vorwiegend heiter, un> bestimmt, lühl, nordwestliche lebhafte Winde. - Für Ungarn: Vorläufig noch veränderliches luhles Writer zu erwarten, sollen' weise Rrgcn. später Besserung wahrscheinlich. Angekommene Fremde. Hotel „Glef«nt". Am 2. Juli Ritter von Gutmannsthal. Gutsbesitzer. Schloß Weilelstein. — Wolfs von Wolffenbrra. Prw, Laibach. — Stiebler. Priv.. s. Tochter; Dr. Iuran, l. l. Finanzlonzipift, ttiagmfuit. — Schwärzender«,, Privatier, s. Gemahlin und Mutter; Stüger, Chauffeur. DeutschFeistrih. - Randa. Ober. ingenieur. Karmel. - Pessi, Direktor. Fiume. — o. Radinger, Direttor; Steiger. Paschtus, Neran, Rasenheck, Springer. Kuba. Rsde.; Müller, »fm,, Wien. — Kemperle, Nfm., Stein. — Propper, Mfm.. Bern (Schweiz). - Fuchs, Kfm.. Mährisch. Ostrau. — Mlljlovic, ttfm.; Monbecar. Kaufmannsgllttin, Agram. - Nonivento, Prio,. s. Familie, Trieft. — Nressen, Ingenieur. München. — Bech, l. u. l. Kadett d. 3i.. Marburg. Batter. Nathan. Zlrlauer. Rsde.. Prag. — Glück. Rsd., Preßdurg. — Kuntrr. Nsd.. Lcobeu. - Lechuer, Viehhändler, Vruneck. — Luleschitz, Pechheim, Gastwirte. Spital a. D. Grand Hotel Union. Am 2. Juli. Exzellenz von Tiiljar, Gendarmerie» mspettor. — von Pattay. t. u. t. Oberst. Troppau. — Gorup, Dirigent; Pulnmn, Priv.; Wenzel, lkfm,. Trieft, — Obuljen, Oberlandesgerichtsrat, Zara. - Kovacit. Professor; «ahn, Rid,, Marburg. — Friedman», Beamter. Ngram. — Arenfter, Ingenieur, Graz. — Zornit, Priv., III. Feistritz. — Turt, Psiv., Vrbovac, - Iurgensei-, Priu.. Budapest. ^ Franl, Kfm.. Berlin. - Weihlops. ttfm.; Säbel. Gaertner, Steuer, Neumann. Rsde. Prag. — Simon, Kfm.. Frankfurt. — hos» mann, ilfm, Antwerpen. — Foerster, Rjd., Freiburg. -^ Spitzer, »ahen, ltflte.; Reih, Val, Nrenrr. Iul. Sachsel. Brraer. Wiesner. Rubel, Kahn, Weist. Rcichsftlo, Schätzl«. Rsde.. Wien. « Hinweis. Unserer heutigen Nummer (Gesamtauflage) liegt eine Nbon» nementseinladung aus die moderne illustrierte Wochenschrift „Zeit im Bild" bei; Abonnements und Probenummern in Laibach durch die Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr ck Aed. Vamberg Peter Rosegger, Gesammelte Werke. Vom Verfasser neubearbeitete und ueueingeteilte Aubgabe. Soeben erwhien von der 1. Abteilung Band I.: Die Schriften deB WaldBcbulmeißters. Mit der Lebensbeschreibung des Verfassers. Gebunden Mk. 2 60. Die bleibende und endgültige Ausgabe Beiner Werke übergibt Peter RoBegger liiermit seinem unüberBebbaren Leserkreise. Keiner unserer lebenden Dichter ist so tief ins Volk gedrungen wie Peter Rosegger, und keiner hat im Inland wie im Ausland, bei allen Berufsständen und Altersklassen eine so herzliche Aufnahme gefunden wie der steirische Volkßpoet. Darum kountc aueb die Verlagshandlung das 70 jährige Jubiläum des «WaldBchulmeistere», das in dieBem Jahre stattfindet, gar uicht besser feiern, als daß sie das Lebenswerk dei großen Dichters und Menschen in dieser einheitlichen Volksausgabe darbietet. Peter Rosegger selbst hat in monatelanger Arbeit, wie er Belbst in einer launigen Vorrede ausführt, seine, zahlreichen Schriften durchgesehen und neugeordnet, vieles gestrichen und umgeformt, die Titel einiger Werke geändert und sein in etwa 50 Büchern vor liegendes Schaffen auf 40 zusammengezogen. Daß die erste Abteilung der «Gesammelten Werke» mit den «Schriften des WaldBchulmeißterB» eröffnet wird, ist nur freudig zu begrüßen. Denn diesea Werk begründete den Ruhm des Dichtere uud zeigte ihn Bofort in seiner ganzen Größe. Uud siehe, der Waldschulmeister hat auch in »einer Wirkung nichts eingebüßt! Genau bo frisch und natürlich mutet er auch jetzt noch an. Die Kchtheit in allem, was Peter Rosegger schreibt, und der tiefe sittliche Grundzug, eein nachdenklicher Ernst und sein schalkhafter Humor, alles das ißt schon im Waldschulmeister vorhanden und leiht dem Buche jenen Schimmer, der es nie veralten läßt. Dem klassischen Jugendwerk Roseggers ist eine schlicht autobiograpb gehaltene Lebensbeschreibung und ein wenig bekanntes Jugendbildnis deB Dichters beigegeben. Wu dieser neuen Ausgabe eine ganz besondere Bedeutung vorleiht, daB ist der erstaunlich billige Preis für den geschmackvoll ausgestatteten Bibiiothekshand und die bequeme BezugBweiBe. Die «Gesammelten Werke» erfüllen daher jede Voraussetzung, um in die weitesten Volkskreise zu dringen; Bie sollten in jedem deutschen Hause zu finden sein. Denn hier wird das unvergängliche GeiateB-werk des volkstümlichsten deutschen Di'-hters in einer nach Preis, Inhalt, Ausstattung und Erscheinungsweise wahrhaft klassischen Form geboten. ! Danksagung. ! Während der ltranlheit und beim Ableben UN. > seres unveigehlichrn Sohnes, beziehungsweise Nru- > ders. sind uns von allen Seiten so viele und so > herzliche Beileidsbezeigungen zugekommen, daß wir > uns auf diesem Wege erlauben, da ts uns unmvg» ! lich ist jedem Einzelnen zu danlen. unseren innigsten > Danl allen jenen zum Ausdruck zu bringen, die > unseren Schmerz anläßlich des herben Verlustes > geteilt und dem Verstorbenen das letzte Geleile ge-D geben haben. > Insbesondere daulen wir noch dem Hochwohl' > geborenen Herrn l. l. Oberbezirlsarzt Dr. dem ehrwürdigen Herrn Stadtfaplan Valentin Sitar, D der mit aufrichtiger Liebeiiswürdigleit die Leiden > des Dahingejchiedrnen linderte. > Der hirsigen N»r blichenen mit der Fahne auf dem letzten Wege ge« I leitete und ihrem Sangerchor für die herrlichen > Trciurrgefange am Sarge und Grabe schulden wir > gleichfalls herzlichsten Danl. ! »rainburg, am 2. Juli 1913. ! Lie trampe I/j ß*'7« 92-7B Galiz.Landesb.5lY2J.v.K.4V, 9170 92-70 dto.K.-Obl.lII.Em.42j.4V2 89-40 90-40 Istr. Bodonkr.-A. 36 J. ö. W. 6 9826 9926 [Btr. K.-Kr.-A.i.öa'/jj.v.K^Vi 89-60 9060 Mfthr. Hypoth.-B.ö.W.u.K.4 82-60 8360 Nied.-öst.Land.-Hyp.-A.55J.4 «4-28 8626 Oest. Hyp. Bank i. 50 .1. verl. 4 83-— 84 — Oest.-nng.BanköOj.v. ö.W.4 ««-2« Ä.9-28 dto. 50 J. V. K.........* 89 80 90-80 Centr. Hyp.-B.ung. Spark. 4>/i Sr-~ 92 — Comrzbk., Pest. Ung. 41 J. 4»/, 92— 93-— dto. Com. 0. i. 50»/» J. K 4»/, 92— 93'— Herrn. B.-K.-A.i.60 J.v.K4Vj 9060 91-60 Spark.Innerst.Bud.i.50J.K4»/i 90-60 91-60 dto. inh. 50 J. v. K. . . . 41/« 8460 86-bO Spark.V.P.Vat.C.O.K . .4V, 90— 91 — Ung. Hyp.-B. in PeatK . . 4»/» 92-— 98 — dto.Kom.-ScKi.50J.v.K4V, 9826 94-26 Eisenbahn-Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.l889(d.S.)S.4 8190 82-no dto. Em. 1908 K(d.S.). . . 4 8116 8216 Lemb.-O.er.-J.E.i884800S.8-8 78-90 7U-90 dto. 300 S...........4 81 90 82-90 Staataeisenb.-Gesell. E. 1895 rd. St.) M. 100 M.......3 —•- — ¦ — Südb.Jan.-.J. 500 F. p. A. 28 241-— 242 — UnterkrainerB.(d.S.)ö.W. . 4 91— 9260 Diverse Lose. Bodenkr.öst.E. 1880alO0(1.3X 27f>-— 286 — dto. E. 1889 ä 100 fl .... 3X 246-60 rss-so Hypoth.-B.ung.Präm.-Schv. ä 100 11..............* 2x8— 288-— Serb.Prämien-Anl. UlOOFr.2 109— 119-- Bud.-Boallica(Domb.)5fl.ö.W. 28 — 27- - Schlußkars Geld | Ware Cred.-Aii*\( '!.;..G i00fl.ü.W. 46b-..... 476-— Laibach. Pranfi.-Anl.20fl.ö.W. 68 - 67- RotenKreuz.üht.G.v.lOfl.ö.W. 62-80 66-60 detto nng. G. v. . . 5 fl. ö. W. 28-60 82-60 Ttlrk. E.-A.,Pr.O. -tOOFr.p.K. 231-60 234-60 Wiener Kommunal-l/OKe vom Jahre 1874 .... too II. ü.W. 466-- 47.V (Jewinstsch. der 8% Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst. E. 1880 38 60 42-60 Gewin8tsch. der 3'Vn Pr.-Sch. dorBod.-Cred.-AnstE.1889 er— 67-~ Gewinstsch. der 4% Pr.-Sch. der nng. Hypotheken-Bank 28-— 82- — Transport-Aktien. Donan-Dampf.-G. 500 fl. C M. /278 - HS2- — Ferd.-Nordbahn 1000 sl. C. M. 4816-— 4840 — r.loyd, österr........400 K 686-- 668-- - StaatB-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 694 60 69660 Südbahn-G. p.U. . . . 500 Frs. 11840 11940 Bank-Aktien. Anglo-ÖMterr. Bank 120 fl. 19 K 33t - 332-- Bankver.,Wr.p.U.200fl.30 „ 607- 80«-- Hod.-C.-A.allg. i)st.aoOK57 ,, 1160--¦¦ U66- . Crodit-Anst. p. U. 320 K 33 ,, 0/8-88 616an Credit-B, ung. allg.aoofl. 45 ,, 820- - 82>-~ EBkomptob. steier. 200 fl. »9 ,, 8ß7— 67/ — Eskompto-G.,n. Ö.400K 40 ,, 723— 726 — Länderb.,öst. p. U.200sl.30 ,, 606-40 60640 Laibachor Kreditb. 400 K 25 ,, 428•— 426 — Oest.ungar. B. 1400 K 120 „ 2080- eo.no--- Unionbank p.U. ..200 n. 83 ,, 0*2-2« M'''2« VerkehrBbank,allg.l4on.8O,, sse-- 367- ŽivnoBten. banka ioofl.15 „ 26276 263-76 Industrie-Aktien. Berg-u. Hüttw.-G., öst. 400 K /2«« — 1261 -HirtenbergP.,Z. u.M.F. 400 K /620 — /626— Königsh.Zement-Fabrik 400 K 360— 86i- — LcngenseldürP.-C.A.-G.250K 126-— 128-— SchloOknra Geld | Ware Montai)güK.,iiRtcrr.-nlp. 100 sl. 914-2t\ filttt, Pcilmooser h. K. u. V. 100 fl. 466— J 460- PragorEiBenind.-Gesell. 500 K 8160- 13184 — Rimamnr.-Salg6-Tarj. 100 fl. 67H-—j 679 — SalR6-Tarj. Stk.-B. . . . lOOsl. 74*-! 7*9 — Sko'lawerkc A.-G. Pils. BüO K 8200t 8! 160 Wafrcn-F.-G.,(lstorr. . . 100 fl. 960— WS-— WoiflensclH Stahlw.A.-G. 300 K 7Ä«-— 790'— WeHtb. Bergbau-A.-G. IOO fl. 634— 636 — Devisen. Kurze Sichten und Scheoks: j Deutsche Hankplätze...... 118 iü\ 11H 10 Italienischo Bankplätze..... 9*06 9»-20 London................ 2416 24-20 Paris................. 9«" » 9690 Valuten. i MUnzdukaten........... //•«' ti-47 20-FrancH-Stückc......... 19 IS 19-1» 20-Mark-Stflcko.......... 2»-s* 2364 Deutecho Reichsbanknoten . . 11811V 11 «'¦»•» Italienische Banknoten..... 98-10 93-40 Rubel-Noten............ 163- 163-76 Lokalpapiere n»