^3^__________Donnerstag, 15. Nuvcmbcr 1894. Jahrgang 113. kMcher ^"'^i '' ha,d,^P°l> Versendung: ganzjährig si. l5. hlllWhrig st. 7 5«. Im Comptoir: ^ "l°,r bi« , ^'« f>^ 5 üu. Für die Zustellung !»S Hau« ganzjährig fl. l. - InstrtiunS«ebür: Für '" ^ Z?ileu 25 lr., größere per Zeile « lr,; bei öfteren Wiederholuünrn per Zeile 3 lr. »ie «Laib. Zeit.» erscheint täglich, mit Ausnahme der Tonn» und Feiertage. Die «dmwlftr««", befindet fich Congreslplatz Nr. 2, die «edattion «ahnhofgasse Nr. 15. Sprechstunden der Redaction v°n 8 b!« li W« Vormltta»» — Unfranlierte Briefe werben nicht angenommen, Manuscripte nicht zurückgestellt. ^ Amtlicher Weil. «er "^ k' Apostolische Majestät haben mit ^inns ^lschließung vom 9. November d. I. ^l>hy,/urst Erzbischofe von Prag Franz Grafen ^sicht t> Großkreuz des St. Stefan-Ordens ^ "> 0er Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. ^ ^k » . ^---------------------------- ^lttt/?? k- Apostolische Majestät haben dem ^"^'^"nceptspraktikanten in Lemberg Felix ^sr?i ^ 'enie - Cienski die Kämmerers-^ " allergnädigst zu verleihen geruht. ^fter^ ^ Apostolische Majestät haben mit i, .^chnu,, » lchliehung vom 3. November d. I. ^ktHrathe des Finanzministeriums Josef ^"°en ^uch her erbetenen Versetzung in den ^ VbeH^^nb taxfrei den Titel und Charakter U ^nungsrathes allergnädigst zu verleihen .tz ^.________ Plener m. p. ?3^ez? k- Apostolische Majestät haben auf '»Mttn p n" Minister des kaiserlichen Hauses und V°thüz,s< atteten allerunterthänigsten Vortrages '^M' er Entschließung vom 5. Juni d. I. dem '' ?llll ^"e des zum königlich »serbischen Ge-'^^ "/neft „nannten Peter Kara stoja-^ ättliht "höchste Exequatur huldreichst zu er- ^L u^Mnister hat den Kanzlei - Official ^inlln^^ zum Hilfsämter-Directions-Adjunc« ^""msterium ernannt. ^sen ^"bauminister hat den Administrations-^">z I- "och- und Domänen-Direction in Görz ^^ectis/"brig zum Administrations'Secretär ^^/klnannt. ^ ^amtlicher Hheil. ^,z ^"^chteibcn des Herrn v. Giers. /!3h^"" des russischen Ministers des Aus-^Ker Mehenden Wortlaut: oN" Gew s ^ Herrscher hat bei Uebernahme MA'Her, ^a t welche die Vorsehung in ihren >? gef^z!"^schlüssen ihm übertragen, den festen ^>^' auch die hohe Aufgabe, die sein ge- liebter, unvergesslicher Vater sich gestellt hatte, ihrem ganzen Umfange nach zu übernehmen. Se. Majestät wird alle Kräfte der Entwicklung des inneren Wohlstandes Russlands weihen, in nichts von einer durch-aus friedlichen socialen und festen Politik abweichen, die so mächtig zur allgemeinen Beruhigung beigetragen hat. Russland wird seinen Traditionen getreu bleiben, zu allen Mächten freundschaftliche Beziehungen zu unterhalten suchen und fortgesetzt in der Achtung vor dem Rechte und der gesetzlichen Ordnung die beste Gewähr für die Sicherheit der Staaten erblicken. Beim Beginn der glorreichen Regierung, welche jetzt der Ge« ^ schichte angehört, bestanden die erstrebten Ziele nur in dem Ideale eines zu seinem eigenen besten und zu niemandens Schaden starken und glücklichen Russland. Heute beim Beginn einer neuen Regierung bekennen wir uns mit gleicher Aufrichtigkeit zu denselben Grundsätzen, erflehen den Segen des Herrn, dass diese Grundsätze lange Jahre hindurch segenbringend und unveränderlich zur Anwendung gelangen. Wollen Sie diese Kundgebungen des Kaisers zur Kenntnis der Regierung bringen, bei welcher Sie beglaubigt sind und den gegenwärtigen Erlass dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten verlesen.» Das «Fremdenblatt» sagt in Besprechung des Rundschreibens des Ministers Giers: Die Erklärung, dass der neue Herrscher durchaus die friedliche, loyale und feste Politik seines Vaters aufrechterhalten werde und Russland zu allen Mächten freundschaftliche Be» ziehungen unterhalten wolle, wird überall angenehmstens berühren, da sie beweist, dass jetzt die ganze Kraft des russischen Reiches stets zugunsten des Friedens in die Wagschale fallen wird. Zar Nikolaus wird gleich seinem Vater ein Hort des europäischen Friedens sein. Europa wird mit Befriedigung diese Versicherung vernehmen, welche im Namen des Kaisers ein weiser und erfahrener Minister ertheilt, der nun schon jahrelang im Geiste der Versöhnlichkeit und Mäßigung sein hohes Amt verwaltet. Giecs, der das Vertrauen seines Monarchen und die Achtung aller Eabinete erworben hat, ist von den Grundsätzen, die er heute in Worte fasste, niemals abgewichen und stets ein über« zeugter, treuer Interpret der Friedenspolitik des Kaisers gewesen. Das «Fremdenblatt» gedenkt weiters des in dem Rundschreiben hinweisend auf die früheren Manifeste be« kündeten Versprechens des Kaisers, alle Kräfte der Entwicklung des inneren Wohlstandes des Reiches zu widmen, das Glück aller Unterthanen zu fördern, !und hebt die kaiferliche Bestätigung der Privilegien Finnlands hervor, und schließt: In Russland gilt die alleinige Autorität des Herrschers, wie es den Ueberlieferungen und den Verhältnissen des russischen Volkes entspricht. Es ist bezeichnend, dass auch außerhalb Russland die Erkenntnis des innerlichen Zusammen» Hanges der russischen Eigenart mit den Grundzügen der Autokratie immer mehr sich verbreitet, was theilweise auf die Erkenntnis zurückzuführen ist, wie tief die Aristokratie iu den Herzen der russischen Nation wurzelt, wie fest diese um den Selbstherrscher sich geschart. Der junge Kaiser, durch dessen Kundgebungen ein Zug der Milde und Wärme geht, werde den leitenden Grundsätzen des Vaters, die Reformen auf der gegebenen Grundlage zu schaffen, unzweifelhaft treu bleiben. Das «Journal de St. Peiersbourg» schreibt: Wir brauchen den Circular-Erlass des Ministers des Aeu-ßern von Giers nicht ausführlich zu commentieren. Derselbe proclamiert, dass die Politik der neuen Re-gieruug dieselbe sein werde wie die der ruhmreichen Regierung, die jetzt der Geschichte angehört, eine in ihrem ganzen Wesen friedliche, loyale und feste Politik, welche auf die allgemeine Beruhigung und gleichzeitig auf die Verwirklichung des Ideals eines Russ« land gerichtet ist, das stark und blühend zum eigenen Heile, aber nicht zum Schaden anderer dastehen soll. Die Sprache des Erlasses sei klar genug und werde sicherlich überall verstanden und gewürdigt werden. Politische Uebersicht. Laib ach, 14. November. Im Abgeordnetenhause tagten gestern mehrere Ausschüsse. Vormittags hielt der Ausschuss für die Vorberathung der Regierungsvorlage betreffend das Urheberrecht eine Sitzung, der auch Se. Excellenz der Herr Iustizminister Dr. Graf Schönborn beiwohnte; das Ergebnis der Berathung bildete die Verweisung der Vorlage an ein Subcomitt. — In der Sitzung des Montan-Ausschusses, an der Se. Excellenz der Herr Ackerbauminister Graf Falken-hayn theilnahm, wurde das Arbeitsprogramm besprochen und Referate zugewiefen. — Abends hatten der Wehrausschuss und der permanente Steuerausschuss Sitzungen; der erstere hatte das Gendarmeriegesetz, der zweite die Regierungsvorlage betreffend die Steuer ii, Feuilleton. ^laße über den Dranberg in Krain. ^°" Dr. Alexander Peez. ^h d lV. ^ti!'.c>- aie^^""g.en ^ Kenner, Müllner, ^ T?l ^en. ?" von Laibach Straßen nach vier ,'V"lg ' "ach Sissek und Belgrad, nach Wien, ^i^llnaen "°H dem Brenner; die beiden «t ^ Unsere K?°"" ""^"s die wichtigsten, und ^^"dschgs^laße iih^ den Dranberg (Trojana). ^ l!ü. ^rkliH ' ^lche "on ihr nach Ueberschreitung 2"bach durchzogen wird, ist ^ >^< n: """uthiges, abwechselndes, gut 5l> i^l E^ falten uns eine Zeitlang gleich- ^"^VicheV" nach Stein, schlagen aber He ,^ch in ? a em, indem wir über Dom- Ht- ""d slov d?k ^al der Radomla eintreten. ^ ^ EchV^ Ortsnamen sind merkwürdig V- k^lt s?ck^ der Deutschen gegen fremde ^^^'K °uch hier, denn auch in Ort- 'H ^°,^°hner .^"^""kn und die Familien- ''i?e d kratze >, " deutsche Abkunft verrathen, ;',.V,"!lch versl^ slovenische, wenn auch jeder Nei Lukowitz verengert sich 5« sb links d^wakter eines langgestreck- N t>e l°lift a.,f °u Hügeln begleiteten Passes an. ^ ^ ""s enl^ °en, rechten User des Radomla- ^esenr°?"kommt und sich meist unten "cyem Gelände bewegt. Von Nor» den her fließen kleine Bäche in das Thal herab, und es bedürfte nur geringer Arbeiten, um diefe Bäche sowie die Radomla selbst zu stauen und das ganze Thal in einen See zu verwandeln. Oft, in den Zeiten von Noth und Gefahr, wird dies auch geschehen sein, und aerade dieser Umstand hat sicher sehr viel mitgewirkt mr Zerstörung der Ueberreste aus alter Zeit. Allein solche künstliche Überschwemmungen vermochten keinen sseind dauernd abzuhalten, denn die Anhöhen, an denen sich die Straße hinzieht, sind medng und meist flach abaeböscht; an vielen Orten war es Fußgängern möglich oberhalb der überschwemmten Thalsohle durchzukommen und dann durch Beseitigung der vom Gegner errichteten Sperren dem Flüsschen wieder seinen Ablauf zu schaffen und den Thalweg nmder gangbar, ja zur Noth auch fahrbar zu machen. H,e und da zeigt sich ein Römerstein in einem Hau e eingemauert. So kommen wir nach GloaMitz und St. Oswald. Bis dahin er« bebt sich die Straße ganz maßig, fast unmerklich, und erst hinter St. Oswald bedingt em Riegel eine nicht qanz unbeträchtliche Steigung. Die Höhenangaben der Generalstabskarte sind: Laibach 290, Domschale 303, Lukowitz 383, Glogowltz 426, St. Oswald 531m. Mit 609 m ist dann der Kamm des erwähnten Riegels bei Utschak erreicht und mit ihm die höchste Stelle der qanzen Heerstraße zwischen Italien und Pannonien, also zwischen Aquileja und Wien, Aqulleja und Bel-arad Die Steigung von Laibach bis zur Kammhöhe der Tl-ojana beträgt 319 m auf emer Entfernung von 40 km. demnach auf 1 km 8 m Steigung. Welche groß' Bedentung aber solche günstige Steigungsverhältnisse auf den Verkehr in Krieg und Frieden haben mussten, das ersteht man am besten aus einer Vergleichung des Birnbaum« Waldes und Dranberges mit den Passhöhen der westlichen und mittleren Alpen, die von den Römern benutzt wurden: Mont Genivre (i. I. 77 v. Chr. durch Pompejus) 1860 m Kleiner St. Bernhard (Hannibals Pass) . . . 2157 » Großer St. Vernhard (Hauptpass durch Augustus) 2470 » Jausen (Vorgänger des Vreuuer).....2100 , Vreuner (Hauptpass der deutschen Kaiser) . . . 1139 » Obschon von den Römern kaum benutzt, seien noch erwähnt: Simplon.............2009 m Gotthard.............2114 . Von allen diesen Pässen besaßen zur Römerzeit wohl nur die beiden ersten, der Mont Geneore und der Kleine St. Bernhard, eine Art Fahrstraße. Wo sie nicht war, mussten Saumrosse eintreten. Auch von den Graubündner Pässen hat keiner eine Kammhöhe unter 1800 m. Erst in den Ostalpen, den Jütischen Alpen und d>"M Karste werden die Pässe gangbarer. Hier finden wir Pleckeu (von Cäsar begonnen, von Augustus fahrbar) 1360 m Predil..............11L5 » Endlich die beiden günstigsten Einsattelungen Pontasel - Sainitz (zur Römerzeit vielleicht durch einen Bergsturz geschlossen)......79? in / Dranberg . ?...........609 » l Virnbaumer Wald..........520 » Vergleicht mau nun die von den Römern benutzten Westpässe mit unseren Ostpässen, so wird der große Unterschied klar. Schneeberg und Rax bei Wien, welche doch schon ein wackeres Steigen bedingen, übertreffen mit einer Höhe von 2070 in nur wenig den Mont Laibacher Zeitung Nr. 262. 2240 15. Novembers von den zur öffentlichen Rechnungslegung verpflichteten Unternehmungen und die Nentensteuer auf seiner Tagesordnung. Für Donnerstag ist eine neuerliche Conferenz der Minister und Clubobmänner in Angelegenheit der Wahlreform in Aussicht genommeu. Bis dahin soll, wie heute gemeldet wird, eine Einigung innerhalb der einzelneu Clubs über den Inhalt der Reform erzielt werden. Das ungarische Abgeordnetenhaus setzte gestern die Generaldebatte über den Staats« Voranschlag für 1895 fort. Die nächste Sitzung findet morgeu statt. Der kroatisch^slavonische Landtag ist für den 22. d. M. nach Agram einberufen worden. Es gelangt zuerst die neue Städte-Ordnung, dann das Landesbudget pro 1895 zur Verhandlung. Die Eröffnungssitzung des deutschen Reichstages am Mittwoch den 5. December wird dem Vernehmen nach im alten Reichstagsgebäude stattfinden. Nach Beendigung der Einweihungsfeierlichkeiten im neuen Reichstagsgebäude begeben sich die Abgeordneten um 2 Uhr nachmittags nach der Leipzigerstraße, um sich im alten Sitznngssaale zu versammeln. Hier wird der Namensaufruf vorgenommen und auch die nächste Tagesordnung festgestellt. Am Schlüsse der Sitzung wird Präsident von Levetzow ein Abschiedswort an die Abgeordnelen richten. Am 5. December siedelt auch erst das Neichstagsbureau nach dem neuen Gebäude über. Die neue belgische Kammer ist gestern zusammengetreten. Die socialistischen Deputierten, die sich geschlossen in die Kammer begaben, wurden von circa 2W vor dem Kammergebäude angesammelten Arbeitern mit den Rufen: «Es lebe der Socialismus!» empfangen. Die Ordnung wnrde nicht gestört. In der Kammer und im Senate wurde die Erklärung verlesen, welche die Regierung aulä'sslich des Todes des Kaisers Alexander nach Petersburg gesendet hat. Der socialistische Senator de Sessarts weigerte sich, dieser Erklärung zuzustimmen. In der gestrigen Sitzung der französischen Kammer interpellierte Deputierter Boissy d'Anglas über die Lage in Madagascar. Der Minister des Aeuhern beantwortete die Interpellation und wies ans das Scheitern der Mission Le Myre de Villers hin, welcher nunmehr in Tamatawe die Befehle der Regierung erwarte. Die Howas respectierten niemals den Vertrag, so dass der Conflict ein permanenter ist. Den auswärtigen Staatsangehörigen konnte lein Schutz gewahrt werden. Der französische Vertreter war bedroht, mehrere Franzosen wurden ermordet; unsere Truppen sind dort verstärkt, 15.000 Mann und 65 Millionen Francs werden als ausreichend erklärt. (Bewegung.) England habe das französische Protectorat über Madagascar mit alleu seinen Consequeuzen anerkannt. Der gegenwärtige Zustand Europa's fei ein friedlicher; der Tod desjenigen, deffen Hinscheiden wir beklagen (ein« wüthiger Beifall), ändert nichts an der politischen Situation. Der Minister schloss, indem er mittheilte, dass die Regierung ihre Creditforderung auf den Tifch des Hauses niederlegen werde. (Beifall.) Der Kriegsminister M^rcier brachte die Forderung eines Credites von 65 Millionen ein. (Beifall.) Die Kammer be-schloss, Donnerstag eine Commission von zwölf Mit- gliedern zur Berathung dieser Creditforderuug zu wählen. Deputierter Boissy d'Anglas zog seine Inter-pellation zurück. Der französische Senat genehmigte ohne Debatte die Erhöhung des Zolles auf getrocknete Weintrauben. Die spanische Kammerhat Vega di Nrmio mit 223 Stimmen zum Präsidenten wiedergewählt. — Ministerpräsident Sagasta entwickelte das Programm der Negierung und schob die Verantwortung für das Scheitern der Handelsverträge auf die Obstruction der Conservativen. Der «Standard» meldet aus Moskau, dafs das Uebereinkommen betreffs Pamir, worauf sich die Andeutungen Lord Rofebery's in seiner letzten Rede in Gnidhall bezogen, als Grenze der russischen Einfluss-sphäre den Fluss Murg-Aksu und als Grenze der englischen Einflusssphäre die Flüsse Tania und Scharan bestimmt hat. In den dazwischen liegenden Gebieten soll versuchsweise die Verwaltung durch eingeborene Chefs eingerichtet werden. Dieses Arrangement ist als mo6u8 vivßnäi und wohl als endgiltige Lösung der Frage zu betrachten. Kaiser Nikolaus richtete an das finn-ländifche Volk folgenden aus Livadia vom 6. d. M. datierten Erlafs: «Seitdem wir nach Gottes Fügung in den ererbten Besitz des Großfürstenthums Finnland gekommen, wollen wir fürderhin die Religion und die Grundgesetze des Landes sowie die Rechte und Privilegien, welche jeder Stand und alle Einwohner insgesammt, hohe und niedrige, des genannten Groß' fürstenthums laut der Verfassung dieses Landes bisher genossen, bestätigen und versprechen, alle diese Vorrechte und Verfassungen fest und unoerrückt in Kraft und Wert zu erhalten.» Tagesnemgleiten. Kaiser Alexander m. -f- Der Petersburger «Regierungsbote» meldet: Kaiser Nikolaus hielt bei dem Empfange der Vertreter der Stände Moskau's folgende Ansprache: «Es bereitet mir großen Schmerz, jetzt in Moskau zu sein, welches mein unvergeßlicher Vater so herzlich liebte. Allein die Kai' serin und ich finden wahren Trost in den Gebeten, welche ganz Russland in diesen Tagen emporsendet, und in den Thränen, welche ganz Russland weint. Gott helfe mir, unserer heißgeliebten Heimat ebenso zu dienen, wie mein dahingegangener Vater diente, und dieselbe zu führen aus den hellen, strahlenden Weg, welchen er gewiesen.» Dem «Standard» wird aus Moskau gemeldet, Kaiser Nikolaus habe sich, ehe er nach Petersburg abreiste, an die im Kreml versammelten Adeligen und Vertreter aller Classen gewendet, ihnen für ihre Loyalität gedankt und ihnen versprochen, er werde sich bemühen, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Belgrad, 13. November. Der Ausschuss der ra-dicalen Partei entsendet nach Petersburg als Deputation zur Leichenfeier den General Gruic und Vuic und Milo> savljevic. Pasic lehnte die Mission ab. Man glaubt übrigens, die Regierung werde eine corporative Vertretung der Partei im Auslande auch bei dieser Gelegenheit nicht gestatten. Kaiser N.lulaus machte dem P"less" ^ eine wertvolle Tabatiece mit dem Porträt des vc, Kaisers Alexander zum Geschenke. - (Vom Hofe.) Ihre Majestät die ^? traf am 13. d. M. um 7 Uhr 50 Minuten °^ Wels-Lichtenegg zum Besuche Ihrer l. und l^v ^, Frau Erzherzogin Marie Valerie wieder m ^ . - (Ausstand in Schlesiens ^p. Albrecht-Schachte in Peterswalde 320 Man" ^ mittags'Vrlegschicht am 12. d. M. die Arbeit e>u,^, um 10 Uhr nachts einstellten und bis 12 UY^, orte warteten, wurde am 13. d. jrilh von ^.^ ' triebsleilung der ganze Betrieb am Albrechts ^ , gestellt und die Frühschicht zur Anfahrt '"9'',-,>' > In Oclau, Dombrau, Lazy und Porc"v° , normal. , >. ^ ' - (Unwetter.) Um 13. d. M. «be"° l/! in Paris ein arges Unwetter, das bis M'tterN^^! und beträchtliche Schäden im Gefolge ha^„^, /^ gebrochenen Fenster, eingestürzten RauchM ^ knickten Bäume ist nicht möglich festzuste^. ^,' Blätter melden, find bei dem Unwetter ore ^ ums Leben gekommen und zahlreiche P"'"""'^ > mehrere schwer, verletzt worden. Nach Meldung ^, > Häfen des Canal La Manche und dcs """ ^' daselbst mehrere Unglücksfälle sowie zahlreiche ^, verzeichnen. — Uus Hamburg verlautet °°" ^ Scit 3 Uhr nachts wüthet ein orkanartiger«?^ welcher an Dächern, Schornsteinen, Fenst"", ^ Fahrzeugen auf der Elbe großm Schaden " ^«^ , bei der Werfte von Blohm H Fost gelegene ^ ^ «Preußen» wurde losgerissen und "^^M^. , Schaden an. Der Dampfer selbst blieb unt>W ^ < Verletzungen von Menschen ist nichts belang / ^ phonverlehr nach Lübeck ist unterbrochen, Orten hin nur erschwert. , Local- und Provinzial-Nachrilhte ^, ^ — (Aus dem Obersten Sani^t ^ « In den Sitzungen des Obersten Sa«"" ^H 27. October und 10. b. M. erstattete der V"' z^ ^ im Ministerium des Innern. Ministerial" ^'' v. Kusu, ein Referat über den Stand °e "^ ! Galizien. Dieselbe herrschte daselbst in den ^,^1 ^ Perioden in einem bereits eingeschränkteren i^ ^ noch immer in nicht unbedeutender AusdeY ^F.l ^ letzten Tagen hat sie jedoch nicht unbedeutend ^F, ^ Obersanitätsralh Professor Dr. Max G"^ .^'< , ausführliches Referat über die vom '""^"^ ! Cultus und Unterricht in Aussicht geno"" ^ nahmen betreffend die Gesundheitspflege '" ,, j schulen. , ^ ° — (Personalnachrichten.) ^^ ^ vorgenommenen Wahl des Obmannes u"° ß^ , Vertreters für den Krainburger Bezir!«'' M , wurden die Herren Josef Kersik, Ncau" l^ Terboje, zum Obmann und Andreas />,F^ , meindevorsteher und Realitätenbesitzer ',"^^' l Obmann-Stellvertreter gewählt. Zu ^bman ^i ^ laus-Localcommissionen in Wippach und ^ ^l^ , Herren Anton Hrovatin, Gemet"° i»' , Wippach, und Valentin KlobuS, P'" > s berufen. l _________________________l^,/ Genevre, bleiben aber hinter den beiden Bernhards-bergen zurück. Nun bedenke man, dass Heere keine Touristen sind, und erwäge, wie namentlich in der ältl-ren Zeit, als die Römer im Norden noch keine Magazine und Filialfabriken besaßen, gewaltige Mengen von Geschütz, Wagen, Rossen, Waffenvorräthen, Munition und Kost vom Heere mitgeführt werden mussten, nnd vergesse nicht, dass man sich zum Kriegführen nicht immer die fchöne Jahreszeit aussuchen kann — auf dem Großen St. Bernhard herrfcht (nach Humboldt) das Dmschnittsklima von Spitzbergen * —: wenn man all dies in Rechnung gestellt hat, wird man die Vorzüge einer Straße richtig werten, die im Birnbaumer Wald nur 520 m und in ihrer Fortsetzung über den Dranberg nur 609 in zu überwinden hat nnd auch diese g> ringe Steignng anf eine lange Strecke vertheilt, einer Straße, welche durch Kunstbauten behufs Fortbewegung des Fahrparkes in eine fast ebene Bahn verwandelt war, welche überdies in ziemlich offenem, gut zu übersehendem Gelände verläuft, in ihrer nördlichen Hälfte am Drcmbcrg noch eine Nebenlinie über Stein besitzt und noch anf der Anfangsstrecke nicht bloß für eine, sondern sür zwei Richwng'm dient — als Nordstraße nach Niederösterreich und als Oststraße nach Ungarn und der unteren Donan; einer Straße endlich welche auch ins Thal der Save führte, welch letztere nach Aufnahme des Laibachflnsses schiffbar werdend' bei günstigem Wasscrstand eine zweite wichtige Verbindung mit dl'r unteren Donau uud den in Slavonien gelegenen großen Waffenplähen bei Sissek, Mitrowitz Ul»d Belgrad eröffnete. * Vei v. Duhn in den Neuen Heidelberger Jahrbüchern- Historischer Roman von G. N. v. Ianuscholvsly. Nachdruck uerbott». (40. Fortsetzung.) Herr Witek seufzte bei diefer Erinnerung qualvoll auf und murmelte: «Lass ab von mir, Ludmilla! Ich habe den unnatürlichen Frevel, den ich an dir verübte, schwer gebüßt. Sieh vom Himmel herab, verklärter Engel, auf deiueu unglücklichen Mörder! Er ist ein einsamer, entlaubter Stamm, den die Sense des Todesengels bald fällen wird. Wehe mir! Alles, was ich liebte, habe ich ins Verderben gerissen; es ist der Kainbfluch, der mich verfolgt, seit ich die Braut und mit ihr das Glück meines Bruders der sündigsten Leidenschaft opferte. Arme Rofel Auch die habe ich aus Selbstsucht dem Verderben überliefert. O, könnte ich den Zeiger der Zeit um einige Monde zurückrücken. Könnt' ich ench wieder in dieses Gemach zauberu, dich, mein geliebter Bruder, dich, meine Rofe, und dich, du edler Jüngling; wie wollt' ich euch nach der Reihe an mein Herz drücken, wie freudig wollt' ich den Segen über den tuqendhaften Bund meiuer Ziehtochter mit deinem Ziehsohne, mein Bruder Iaromir, fprechen, könnt' ich dadurch dein Leben nur um einige felige Augenblicke verlängern! Ach, ich spreche zu Geistern; ihr ruht bereits im Grabe, und mein ödes Herz sehnt sich noch immer vergeblich nach demselben!» Die Sonne war bereits unter den westlichen Horizont gesunken, um den Urwald der damals noch unentdeckten Hemisphäre zu erleuchten; die Nacht erfüllte mit ihrer Dunkelheit das stille Gemach, in welches ein einsamer Stern vom finsteren Himmel blickte uud sich in der Thräne spiegelte, die an der Wimper des un- glücklichen Castellans hieng. Der ^^ Thräne auf und fenkte sich mit ihr lN ^ ' des ewigen Nichters als GegengewlVl > Witeks. _ ,. /5' Der Engel des Schlummers fW j„ e'V Hauche die Augenlider des Greises, ?" ^O ^ feligenden Traumbilde das ehrwürdige ^.^> Bruders und die holden Züge Ludw ^ Kuno führte dem überrafchten Caste""" M Lächeln die verklärte Braut zu, die ^'^? Verföhnungskufs auf die Lippen ihres Der ^ In diefem wonnereichen AugenM'^,^ Castellan durch das Geräusch nahend" ^?>, Die Thür des Gemaches öffnete sich, ' sH'' mit einem freudigeu Staunenrufe ^^M / empor. Sein Traum schien sich in der ^ //. spinnen zu wolleu. ^e^!^j An der Hand der Gräfin Ku"i< ^ berg trat die Rose von Olmütz ein, "' ^ ^i der Feldherr Zoislaw und der Kn^^^ Zwei Diener begleiteten mit Fackel" "D"^ das wie im Triumphe in die o'be ^ Castellans einzog. OlDi'sV/' «Auf, alter Witek!. rief der ^/^ herzlich, «erleuchte deine Hallen zuM ^ch',^' Schnee deines Hauptes mit Blumen; ^z^ ,,,? Thüreu weit auf, denn die Freude und ^ in dein Haus!» es^M/ Der Castellau öffnete in sprachl^te ^ .^ Arme und zog die als verloren beN'a,^ »^ l an seine Brust. Der arme Greis ^^l' I zugleich und küsste die FreudenthräB' l Augen der Rose von Olmütz weg. « ^H^geiwng Nr. 262.__________________2241 __________________________ 15. November 1894. ' ')Men w ^^bweidencultur.) Nach einer unS Muz ut,///"beilung wurde vom l. k. Ministerium für w 8°lb^,""erricht der Director der Musterwertstätte ^ 'H Lllih^"" in Wien angewiesen, sich ehethunlichst !^achsH?s^ begeben, um daselbst dem Director der ^ ^ ^'es,ll?n ^ Holzbearbeitung bei der Wahl der von ' ?"" lnit d ^"^meinde zu widmenden Parcelle für ^^ 3a^ ^'^""^ ^^ Korbflechtern an der ge-!li»^?ule zu vereinigenden Weidenpflanzgarten ^ s^"he behilflich zu sein. -o ' Ichul^ulfeierlichleit.) Nachdem die Zahl ' Kii>i^t'8en Kinder in der Schulgemeinde Höflein lchige t,? lit,e n "gelten zugleich die ebenerdigen Locali-" ?""g, Dn?^"^"lung und vollständig neue Ein-' ^ e'Ner K Gebäude enthält nebst drei Lehrzimmern i z lchöns," "ilel zwei vollständige Wohnungen und ist ! ^ H fiw,elclassige Schulgebäude im Bezirke. Am < ?^bäudez feierliche Einweihung und Eröffnung Ü^lutH 2 unter großer Betheiligung der Bevölkerung '^ Hliei/ n ""^"' ^""" He"" Dechant A. Meznarec '' hielt kl ^^istenz in der Pfarrkirche celebrierten ^ und N^'^^ °" die in der Kirche verfammelten ^ der ""'^" ""^ Ansprache, in welcher er die - ^nber "'^"en gegenüber der Schule erläuterte und ^ >°^nn ? ^'^'^n Schulbesuche aufforderte, und ^ Echl,? f kirchliche Einweihung des festlich decode CH, l! "^^ ^r. Nach derselben versammelten '°"5!ehrli " l ""^ sämmtliche Festgäste im eben-.' ^trer?"' "" ^""^ ^er Ortsschulraths-Obmann ^^ zablr '^' ^^klllk die Versammelten begrüßte und k ^tfikpn?^ Betheiligung an der Feierlichkeit dankte. Mhllud " ^ Vezirlsschulrathes Krainburg, Herr "^'^ü? .^ M. Gstettenhofer, erörterte in h/°er z^'Msrede den Gang der Bauverhandlungen 3 "ile de« ^""^ ^°bei er namentlich auf die großen ?, "'H nur ^"" Pfarrers I. Debelat hinwies, wel-? lkitel" l ^"u, der über 6000 fl. kostete, per-' 'e. ^^' wdern zum Theile auch Geld vorstrecken bie H der Bau vollendet werden konnte, und er-^«lihulinlÜ ^^ "öffnet. Nach einer Ansprache des ? "nt> n?°^ Herrn A. Zumer an die Kinder, die - - t lnit ^ ""^ ^^ Oberlehrers R. Zavrsnik, ^ ^ be^isj"^ b°n der Schuljugend und von den Tl, ^slät k "widerten dreimaligen «Zivio» aus G ^nz ,, ? ^°lser als den erhabenen Förderer des ^? kier b 0" Jugenderziehung schloss, fand die ^ 'hren N?!Ü ^" Besichtigung des stattlichen Ge-i,.,^ tvj. f 'chluss. Das ganze Gebäude kann seinem kt?"" >vel>, " Aeußern nach als ein vollendetes ) ? ^sclrt«/"'^s l°wohl dem Ortsfchulraths-Obmanne V''l zur w^^^ W'e dem Bau-Unternehmer Herrn '»Ü.^ 3e,er ^"'^^ 3"r die Festgäste schloss die ^ln ,1, "" "nem Festmahle beim Herrn Pfarrer, ^(En ä'?. ^°fte lheilgenommen haben. ^ biz ?"'täts-Wochenbericht.) In der Zeit ^iV ftart,"' Member kamen zur Welt 22 Kinder, ^>'5"!>er^c Personen, und zwar an Diphthe-'" Starts, ^>e ^' Entzündung der Athmungsorgane 2, V^Len K ' Schlagfluss 1, Altersschwäche 1 und ^sich 4""ntheiten 7. Unter den Verstorbenen be-'"I^^ltionzil^^mde und b Personen aus Anstalten. ^^ "ranlheiten wurden 3 PiphtheritiSfälle ge- — (Concert Grünfeld.) Der Clavierliebling der Wiener und nicht minder der Laibacher veranstaltet am Samstag in der Tonhalle ein Concert, dessen Programm wir bereits veröffentlicht haben. Den Allerbesten im Reiche des Clavierspieles ist er gleichgekommen, und nennt man die Namen der ersten Pianisten, wird auch der Name Alfred Grünfeld genannt. Der «Meister des Anschlags un der brillanten Technik» ward von unserer musilliebenden und musiktreibenden großen Gemeinde stets bewundert und gefchätzt, und sie wird sich auch diesmal einen folchen künstlerischen Genuss nicht entgehen lassen. -(Deutsches Theater.) Millöckers beste Schöpfung in Bezug auf Satz, Stimmführung und Instrumentation, die voltsthümliche Operette «Das verwun-fchene Schlofs», gieng gestern nach längerer Paufe vor gut besuchtem Hause in Scene. Die Aufführung, welche das Weit fand, war, abgesehen von diversen Schwankungen des Ensembles im ersten Acte und der im allgemeinen recht schläfrigen Begleitung des Orchesters, das sehr häusig durch die Sänger angefeuert werden mufste, gut, der zündende dritte Act vortrefflich, sowohl in den Leistungen der Solisten wie des Ensembles. Als Säulen des Operetten-Ensemble« ragten Herr Passy-Cornet (Sepp) und Herr Femminger (Andredl) hervor, die beide frifch und männlich fangen und fpielten und thatsächlich zwei glaubwürdige Typen aus dem Volle fchufen. Herr Passy brachte, wie immer, die gesanglichen Nummern brillant zur Geltung. Herr Femminger trat gestern eigentlich zum erstenmale in einer großen Operetten-Partie als jugendlicher Gesangskomiler auf. Sein Andredl erweckte durch die urwüchsige Maske, die gelungene, in allen Einzelheiten trefflich charakterisierte, man könnte beinahe sagen, realistische Gestaltung des dummpfiffigen Äauernburfchen, die angenehmste Heiterkeit. Die Gastin, welche in der gestrigen Vorstellung debütierte, stammt aus unferem Nachbarlande, was schon der Accent verräth. Frln. Mral ist eine routinierte Sängerin mit klangvoller, in den hohen Lagen besonders ausgiebiger Stimme. Der Vortrag zeigte von Kunstverstand, die Coloraturen wurden ebenfo correct wie gefchmackooll gebracht, überhaupt ließen die schönen Gesangsnummern nicht viel zu wünschen übrig. Die künstlerische gesangliche Ausführung fand auch seitens des Publicums die wärmste Anerkennung, wie der wiederholte reiche Applaus bekundete. Auf befondere Beweglichkeit wird man allerdings, insbefondere bei leichtfüßigen Operetten, verzichten müssen. Urdrollig, mitunter übertrieben, stellte Fräulein Wohlmuth das Negerl dar; die ge-fangliche Leistung war dabei recht graziös und gut pointiert. Mit der hübfchen Partie der Mirzl war Fräulein Gergely bedacht. Das junge Fräulein fah recht anmuthig aus und fpielte auch ganz entsprechend; zum Vortrage der Erzählung vom Geisterfchloss reichen vorderhand die etwas schwachen Stimmittel mit ihrer dünnen Höhe nicht aus; was jedoch derzeit nicht ist, kann noch in der Zukunft werden. Die Herren Herzfeld, Herrnfeld und Schwartz machten sich um die Vorstellung gleichfalls verdient. Das Scenische war sehr ansprechend, der dritte Act höchst effectvoll arrangiert. 5. — (Gastspiel.) Die Tragödin Fräulein Bar-sescu eröffnet am 21. d. M. ihr auf zwei Abende berechnetes Gastspiel als Parthenia in «Sohn der Wildnis» und tritt am 22. d. als Marguerita in der «Camelien-dame» auf. Vormerkungen auf Sitze werden von heute an bei der Theatercasse angenommen. — (Photoplaftilum.) In der Tonhalle ist gegenwärtig ein fehenswertes Panorama ausgestellt, das eine ganze Serie hübscher Ansichten bietet. Die vierzig Bilder des Photoplastilums, die vor dem ruhig sitzenden Beschauer vermöge eines Dreh-Apparates vorüberziehen, zeichnen sich durch ganz besondere Klarheit, Plastik und treffliche Perspective aus. — (Der Bau des neuen Post- und Telegraphen-Gebäudes) wird, wie aus der Kundmachung im amtlichen Theile zu ersehen ist, ausgeschrieben. Die näheren Bedingungen können auch beim hiesigen Postamte eingesehen werden. — (Ernte-Ergebnis.) Im politischen Bezirke Üaibach-Umgebung ist heuer die Ernte an Weizen, Korn, Gerste und Hafer fowohl der Quantität als der Qualität nach gut ausgefallen. Die Fechsung an Heu, Grummet und Klee ist vorwiegend gut, wie auch an Knollengewächsen, jene an Hülsenfrüchten und Kraut aber mittelmäßig gewesen; auch die Hirfe und der Buchweizen gaben einen guten Ertrag, bis auf die Steuergemeinden St. Veit, Draule. Iefchza, Tfchernutsch, Podgoritz. Moste, Nadgoritz, Stoschze, St. Martin a. S, Udmat, Stefansdorf, Bizovil und Dobruine, wo biefe Früchte durch den Hagel fast total vernichtet wurden. —o. * (Brandschaden.) Am 11. d. M. gegen 8 Uhr abends kam in der Harfe des Jakob Kunc aus Gereuth, politifcher Bezirk Loitsch, Feuer zum Ausbruche, welches dieselbe sammt vielen darin aufgespeicherten Futtervorräthen und Gerathen, als acht Wagen u. s. w., gänzlich einäscherte. Nur dem thatkräftigen Eingreifen der Ortsbewohner von G?reuth ist es zu danken, dafs das Feuer nicht auch die übrigen in der Nähe befindlichen Gebäude des Kunc ergriff. Der Schade wird auf 2000 fl. geschätzt, während die Versicherungssumme nur 300 fl. beträgt. Das Feuer soll gelegt worden sein. —r. — (Vorlesung Lewinsky's.) Am 28. d. M. veranstaltet der k. k. Hofburgschauspieler Lewinsky in der Tonhalle eine Vorlesung. Vormerkungen auf Sitze werden in der Haupttrafil (Nathhausplah) entgegengenommen. — (Fremdenverkehr.) Wie man uns mittheilt, wird die «Salzburger Fremdenzeitung' im Verlaufe der nächsten Monate illustrierte Artikel über Krain veröffentlichen und im künftigen Frühjahre Be» fprechungen den Naturfchönheiten Krains widmen. Ein Redacteur der genannten Zeitschrift weilte diesertage in Laibach und holte bei mehreren hohen Persönlichleiten Informationen bezüglich des Fremdenverkehres ein. — (Gemeindevorstanos-Wahl.) Bei der stattgehabten Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Vresnitz wurden gewählt, und zwar zum Gemeindevorsteher Anton Kerschischnik aus Scheraunitz und zu Gemeinderäthen Mathias Eop aus Rodeln, Johann Cop aus Moste, Egydius Ieglik aus Selo und Franz Papler aus Doslowilsch. ! — (Schlossbergbahn in Graz.) Vor einigen Tagen wurden auf der nunmehr vollständig fertiggestellten Schlossbergbahn in Graz die ersten Probefahrten unternommen, die ein befriedigendes Ergebnis lieferten. Die Maschinen functionierten tadellos, und die Fahrten giengen glatt vonstatten. Mitte November dürfte der regelmäßige Betrieb der Bahn aufgenommen werden. Die Bahnanlagen werden elektrisch beleuchtet werden. — (Depeschen-Verkehr.) In Krain wurden bei den Staatstelegraphen-Stationen 6931 interne und 319 internationale Depeschen, bei den Eisenbahnstationen 481 Depeschen aufgegeben. Angekommen sind 379 internationale Depeschen. An Tarifgebüren wurden bei den Staatstelegraphen-Stationen 3298 fl. eingehoben. Die Steigerung der Einnahmen betrug gegenüber der gleichen Periode des Vorjahres rund neun Procent. ^lchf? ,/lZ die Dame und Herr Sternberg zur °°c?dttsel "« Arm in Arm mit feuchten Blicken Ht ^ Ca,?"ppe betrachteten, ließ sich Wratislaw ?>el?an °uf ein Knie nieder und sprach: i^n O'/^. Mbe mein Versprechen gelüst und die VmV unversehrt aus der heidnischen Ge- l^ria??gebracht.7 '^?>ren^.'^ Nuge mit stolzer Liebesseligkeit ^ ' ^s is, >7""gling und sprach, auf ihn deutend: V «el« ^Hrld, der die Heiden am Kotautsch ^ I >' Arm '^"6 und dann unbewehrt, mit dem 3 W re^' '" das Lager des Chans Paidar zog, 't, ^ lw z ?"'2 des frommen Prämonstratenfers, ^"e ^ iMt ^" öffentlich, meiu älterer Bruder °l'et '"°rr «?"" Sohn sein; ich will unter euch, d .3>^ beqlii^ "eme Habe theilen und dann ge-^i/'Ht ^t mein müdes Haupt zur Nuhe legeu.» ^!i^H"/n sollst du,, sprach die Rose von ^t'"e neu"" Mühend; ^ stockte, wurde aber ^ tz, "eberraschuug aus ihrer Verlegenheit !>s^"ek HV"ldete den Klausner vom Hostein »,""d traui-i?. hundertjährigen Greise, der das s?^ Und de,N" Geheimnis seines Lebens kannte, W ^ ande ., tl" alsbald, einerseits auf eiuen ^lzdyK G', ^ «"f den Arm des Castellans ge-"leder. ^ und ließ sich in dem Lehnstuhle Die Dame und Herr Sternberg tufsten die Hand des Priesters, der im Gerüche der Heiligkeit stand und empftengeu kniend seinen Segen. Cölestin rief das höchste irdische Glück auf das Haupt des ruhmgekrönten sseldherrn und seiner tugendhaften Gattin herab. Darauf seanete er die Rose von Olmütz, deu Knappen Wratislaw, den er als seinen alteu Bekannten liebreich auf die Stirn küsste und ihm ein glückliches, ruhmvolles Leben vrovhezeite uud wandte sich endlich zu dem Castellan, der in tiefer Zerknirschung vor chm kniete. Cölestin legte feine Rechte auf das Haupt Witeks uud fprach feierlich: «Die ewlge Barmherzigkeit lässt für jede irdische Schuld em Maß der Sühnung zu. Du hast im wilden Iugendmuthe gefrevelt; du hast aber auch im reiferen Alter Buße gethan. Der Himmel entwölkt sich über deinem Lebensabend. Bereite dich, mir am uächsten Morgen das Äekenutms deiner Schuld im Beichtstühle abzulegen; lch wlll dlch mit dem heiligen Abendmahle für den neuen, glucklichen Abschnitt oeiues Lebens eiuweiheu. Und chr, meine Kmder,. wandte er sich zu der Rose von Olnuch uud dein Knappen Wratitzlaw, «betet mit dem Castellan. Sein Glück wird euer Glück begründen.» Ein Mahl, reich an stiller Seligkeit, vereinigte alle Anwesenden. Der Knappe Wratiilaw und die Rose vou Olmütz erzählten ihre Abenteuer und Leiden. Die Gräfin Sternberg ward durch die hoffnungslose Liebe uud Selbstopferung der so tief- sinnig ergriffen, dass ihr die Thräuen der Rührung in hellen Strömen über dle LUienwangen glitten. Sie fasste einen heimlichen Entfchlufs, der später von ihrem zarten und frommen Sinne Zeuguis ablegte. Sie theilte ihn, als sie mit ihrem Gemahle allein war. demselben mit, und Herr Sternberg billigte die Art, wie seine holde Gattin das Andenken Fatimens zu ehren befchlofs. In der Dämmerung des nächsten Morgens beteten Witek, Maria und Wratislaw in der Burgkapelle. Darauf beichtete und communicierte der Castellan. Cölestin las eine Messe zum Gedächtnisse aller verstorbenen Liebeu, welcher auch Sternberg uud seine Gattin beiwohnten. Nach derselben wurde zur feierlichen Eröffnung des Kästchens geschritten, welches Witek am Abende vor dem Erscheium der Mongolen in der Gegeud um Olmütz von seiuem Bruder, dem Prämonstrateuser Kuno, ehemals Ritter Iaromir von Hradec, empfangen hatte. Der zweite T^stamentsexecutor, CanonicuK Gregor, war in der großen Heidenschlacht gefallen. Mit zitternden Händen öffnete drr Castellan das Küstchen und uahm die Documeute heraus. Eiue Pergamentrolle enthielt die Trauungsurkunde zwischen Iaromir und Ludmilla iu dem Frauenlloster zu Tisch-nowitz. Ewc zweite war der Taufschein Wratislaws, als ihres legitimen Sohnes, zwei Tage nach der Vermählung datiert. Am Boden des Kästchens lag ein versiegelter Brief, an Witek gerichtet. Was derselbe ent-hiclt, hat außer d?m hundertjährigen Klausner keiue lebende Selle erfahren. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 262.____________________________________2242_________________________________________15. Novembers) Neueste Nachrichten. Kaiser Alexander III. f Petersburg, 14. November. An der Leiche des Kaisers Alexander werden bis zur Beisetzung täglich um 2 Uhr nachmittags und um 8 Uhr abends Trauer» messm im Beisein der kaiserlichen Familie, der Würdenträger und der Ständevertreter gelesen. Petersburg, 14. November. Der »Regierungs-bote» veröffentlicht nachstehendes kaiserliches Rescript an den Gouverneur von Moikau, Großfürsten Sergius: «Indem die erste Residenz des Kaisers das historische Vermächtnis treuer, unterthäniger Ergebenheit für die Srlbstbrherrscher Russlauds unverändert bewahrt, hat sie auch in den jetzigen kummervollen Tagen der Ueber-führnng der sterblichen Überreste des in Gott ruhen den Kaisers Alexander zu den Moskauer Heiligthümern den treuen Wiederhall tiefen Kummers kundgegeben, der mich und ganz Russland erfüllt. Ich schöpfe aus der Ueberzeugung der heißen Liebe zu meinem unver-gesslichcn Vater und der aufrichtigen Trauer um seinen vorzeitigen Tod einen erquickenden Trost. Ich fühle das Herzensbedürfnis, in der Person Eurer kaiserlichen Hoheit den Bewohnern des herzlich geliebten Moskan's innigen Dank für die bekundeten Gefühle ausznsprechen. Ihr aufrichtiger, dankbarer, Sie herzlich liebender Neffe Nikolai.» __________ Sitzung des Abgeordnetenhauses am 14. November. Abg, Sigmundt und Genossen interpellieren w^gen der Grubentatastrophe in Arüx und fragen nach dem eigentlichen Vorgange, ferner ob jemanden ein Verschul» den daran treffe und ob die nothwendigen technischen Vorkehrungen getroffen waren, fowie ob für die momentane Unterstützung der Angehörigen der Verunglückten vor» gesorgt wurde, ferner ob die Regierung geneigt ist, durch legislative Maßregeln oder im Verordnungswege anf die möglichste Verhütung von Unglücksfällen bei Bergwerken hinzuwirken. — Abg. Adämet und Ge« nosfen interpellieren das Gefammtministerium wegen Vorlage eines Gesetzes betreffend die Errichtung eines allgemeinen Pensionsinstitutes für Privatbeamte. — Finanzministcr v. Plener beantwortete die Interpellation Steinwendcr, indem er erklärt, dass speciell für Mill-stlldt die Kenntnis der slooenischen Sprache nicht erforderlich sei. Da in der Concursansschreibung für den dortigen Geometerposten aber die Kenntnis beider Landessprachen verlangt wurde, wies der Minister die Finanzdireclion in Klagenfurt au, eine neuerliche Ausschreibung zu veranlassen und fügte hinzu, falls jedoch durch die Besetzung des Millstädter Postens eine Stelle in Kärnten erledigt würde, werde für dieselbe der Nachweis der erforderlichen Sprachkenntnisse verlangt werden. — Hierauf wurde die Verhandlung über das Gesetz betr.ffmd das abgekürzte Verfahren bei Be-rathlmg des Cmilprocefsentwurfes fortgesetzt. Abg Dr. Kramar begründete einen Dringlichkeits» antrug wea/n Wiedereröffnung der aufgelösten Webeschule in Lomnitz. Das Haus lehnte die Dringlichkeit ab, übermic's den Antrag der geschäftsordnungs-mäßigen Behandluug und führte dann die Debatte über den Bericht des permanenten Civilprocess-Aus-schusses betreffend die Berathung und Beschlnssfassung über die anf Einführung einer nenen Civilprocess« Ordnung sich beziehende Gesetzentwürfe zu Ende, nachdem auch Se. Excellenz der Herr Iustizminister mit einer lcmgeren Rede in dieselbe eingegriffen hatte. Nächste Sitzung Samstag um 11 Uhr vormittags. Wien, 15. November. (Orig.-Tel. — «Wiener Zeitung».) Der mit der Leitung der Landesregierung für die Bukowina betraute Hofrath Graf Goeß wurde zum Landespräsidenten ernannt. Wien, 14. November. (Orig.'Tel.) Nachmittags nahm der Oberrabbiner etwa 200 russischen Unterthanen in Anwesenheit des russischen Geucral-Consnls den Eid der Treue für den Zaren ab. Prag, 14. November. (Orig-Tel.) In der heutigen Sitzung des Stadtoerordneten-Collegiums wurde Doctor Podlipny (Iungczeche) zum ersten und der Altczeche Dr. Cohen zum zweiten Bürgermeister-Stellvertreter wiedergewählt. — Dr. Czeruohursly wurde zum Ober-Director des Armeninstilutes gewählt. Berlin, 14. November. (Orig.-Tel.) Der Kaiser genehmigte die erbetene Enthebung Dr. v. Schellings vom Posten eines Iustizministcrs unter Verleihung der Brillanten zum rothen Adler-Orden und ernannte den Ober-Gerichtspräsidenten v. Schönstädt zum Iustizminister. — Die Gerüchte über weitere Veränderungen im Eabinete sind sämmtlich unbegründet. Paris, 14. November. (Orig.-Tel.) Der Minister-rath beschloss, dem Kriegsministerium die eventuelle Oberleitung der Operationen auf Madagascar anzuvertrauen; das Commando der französischen Streitmacht dortselbst wird dem Commandanten der Divi-sion von Belfort, General Duchesne, übertragen werden. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. 8 ^ ZL'Z °Z K<^ TAVMg. "736 4 it) 6 W. schwach Regen . ^ 14.2. N. 736 0 10 4 NO. schwach Regen ^",, 9 . Ab. 7358 100 W. schwach bewölkt ""°M Regen, mit geringen Unterbrechungen anhaltend. — Das Tagesuuttel der Temperatur 10 3", um 67° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowsly Ritter von Wissehrad. Tief erschüttert geben wir Nachricht, dass unser innigstgeliebtcr, unvergeßlicher Gatte, bezichungs-weise Onkel, Herr Dr. Josef Kapler k. k. Sauitätsrath, Bezirks- u. Landesgerichtsarzt i. N. heute den 15, November um '/< 6 Uhr im «9. Lebens« jähre nach einer langandancvndcn, schweren Krankheit selig im Herrn entschlafen ist. Die sterbliche Hülle des theuren Verblichenen wird Freitag um 4 Uhr nachmittags im Trauer« hause, Sternwarte Nr. 1, feierlich eingesegnet und auf dein Fricdhose zu St. Christoph bestattet werden. Die heil. Seelenmessen werden in der Pfarrkirche zu St. Ialob gelesen. Laibach am Ib. November 1894. Agnes Kapler, Gattin. — Marie Kapler, Nichte. Eingesendet. Löbliche Administration! ^, ! Herr A. Wallovich Vertreter der . Versicherung v sich Herr Leitgeb sofort zum Beweise erbot" Wuusch bereitwilligst Einsicht in die Vers'ch "»^, stattete. Ich sah trotz der uullaren Teltierimg .,,. natürlich sofort, dass der Mann sich in emem 8/^ befand uud klärte ihn wahrheitsgemäß danMl . mit der «Equitable» leine «gemischte», so"^"'^ ^ Ablcbensvcrsicherung mit gekürzter PrämienM''" ,,!, habe. Darüber war Herr Lcitgeb sehr auMnaa', ^ ,, wiederholt und in der bestimmtesten Form, "« . ß, A. Wallovich von der «Equitable» eine Av- ^ ^.,, sicherung auf zwanzig Jahre vereinbart habe u ^ schliehlich bereitwilligst und bedingungslos oic ^ näherer Constaticrung an. , ^ > Diesem ganzen Gespräche und NorgaM ., licherweise ein Herr Josef Karl Schluet aus"^ ^ jederzeit und auch gerichtlich in der Lage <""^ll>i!',' und unbedingte Nichtigkeit dieser meiner ^", ^. stätigen. Wie nun angesichts eines so """ ^ Herr A. Wallovich dazukommt, von einein ung^ ^.> nieinerseits zu reden und die vage, ganz aus o ^,, Behauptung aufzustellen, dass ich die '"li'"^^ Herrn Lcitgeb unter nichtigen Vorwänden atM ,^ . mir einfach unerfindlich. Im Gegentheile ss>au^ ..,„ >, Pflicht als ehrlicher Mann gethan zu haben. u^Fe< Leitgeb über einen Irrthum, in welchem M>^ ,l>^ aufklärte und demselben auch weiter noch lm>"! ^,zcü>.< zu seinein vermeintlichen Rechte zu ssklansslN' ^ damals wenigstens, durch die «Equitable», bezn) ^ mehr genannten Vertreter, verkürzt glaubte. ,, ,„' Wenn Herr Leitgcb heute sich seiner da»'NH. unparteiischen Zeugen gemachten Aeußerungei ^ ^ innern will und Herrn A, Wallovich, von " ^^i informiert glaubte, sogar ein briefliches Vcn ^1. stellt, so kanu ich das wohl bedauern: "^,'??,^M" ' windige Umstand ändert nichts an der fcs>'"" ^! ,, dass i'ch im vorliegenden Falle voMmnicn ' g^ habe, weshalb mich der Vorwurf, ein "'"> ^ ^ü,,i mani)ucr infceniert zu haben, absolut nicht "^ M' Uebrigrns lässt der Vricf Leitgcbs ,"" ,h d' ' auch jetzt noch ganz i>n unklaren sich befind" . ^,i! ist, dass er nach Ablauf von zwanzig 3") s, bc> ungefähr 5000 fl, — also ebensoviel, "^ ^, mischten Versicherung anf den fraglichen VetM! ^ .^, hätte, etwas, was aber gar keine GcscllM' .^ ?-. diese Prämie zu leisten imstande ist. /"^„b ^ anf Wunsch jederzeit in der Lage, an °er > ^c Thatsachen unanfechtbar nachzuweisen, dass ,^'»" ^ Versicherungen :c. gerade von Seite des '^, d>t ^, Herrn A. Wallovich. Verstöße begangen wnrven^^ würfe vollkommen rechtfertigen würden, welche ^A!' Grund und iu lcichtferiigcr Weife gegen "" und deren Vertreter erheben will. „sesn^ - Wenn daher von einer ungehörigen Kau>p^^^l> wird, so kann dieser Vorwnrf nur auf Herrn ^ ^i. fallen. Auch hat derselbe, wie ebenfalls lcw1H„^„ Versichertc der «Niederländischen» soviel '"^ s,.> >^ nnd ,nit Anträgen belästigt, dass unschwer g^-',^' dass nicht ich, sondern er prouisionshungrig >" Klagenfurt am 11. November Ilj^' .5 Johann Grabncr ,^ Obcrinspector der Niederländischen Lebensuersicy^^ Lottoziehung vom l4. No«"«^ Prag: 8 22 16 32^.^ Graiugcbeugt machen wir hiermit die uns tief betrübende Mittheilung, dass unsere iuuigstgeliebte Gattin, bezicht weise Mntter, Frau )ulie Aluhr geb Voß heute vormittags um 10 Uhr nach langem schweren Leiden ill ihrem 48. Lebensjahre sanft entschlafen ist. << Die irdische Hülle der theureu Verblichenen wird Freitag den 16. d. M. vormittags nm halb 10 Uhr vom Trauet I., Reichsrathsstraße Nr. 7, nach dem Centralfriedhofe geleitet und daselbst in der Familiengrnft bestattet werden. Wien am 14. November 1894. Adolf MnHr Oatte. JeNs Mnhr, InNns WnHr Söhne. (Statt jeder besonderen Anzeige.) ^H^Zeitung Nr. 262. 2243 ____________________________15. November 1894. Course an der Wiener Börse vom 14. November 1894. n«« dem oM«^ Coursblatte ^ ?"'w. «eld Ware ?/°"n3t!' Ü"'^" 124 95 125 15 ^!üH^"""M,r., i^< "" Uinmo . . 93«,. 1,'»— /^2Ach«ld0er. >!!,^^^5 Geld Ware Vom Staate zur Zahlung übernommene E!senb.»Prlor.> Obligationc». Elisabethbahn U0U u, 3000 M. sür 200 M, 4°/»..... 12«2!>1lll 2b Elisabclhbalin. 400 u. 2000 M. 200 M. 4°/„...... 12t,-- 12«- — Franz-Ioseph-Ä., Em, 1884,4°„ W-x0 «» »7-?,°> 4"/„ dto. dto. per Ultimo , . 9? 55 9?','. dt°.St.E.Al,Golb100fl.,4'/,"/c> 128-'- l23- dto. dto. Sllbcr 100 sl,, 4>///n 10::-- Il'ü?<» dto. Staals-Oblig. (Ung. ONb.) v. I, 1876, 5"/n..... 12525 126-2!, bto.4V«"/„Schllillreglil'Abl.-Obl. ioa-ü0 101-2 bto, Präm.-Anl. k 10» fl. ü. N. —' - '- - dlo. dto. il 50si,ö, W, —'— - — Thciß Rc«, Lose 4"/„ 100 fl. . 143 ?t. 1»4ü5 Grundentl.' Gbliglltionen (für 100 si. CM,), 5"/„ galizische......-------------— 5"/n niedcrösterrcichische . . , 109-75 —-—, 4"/„ kroatische u»d slauonische , 98- - — — 4°/„ ungarische (100 st. ö.W.) . 9? iu 9?K> Andere össentl. Anlehen. Doilan-Rcg.-Lose 5"/„, . . , 132-5013Ü-5N bto, -Anleihe 1878 . . 107-t.o 1N><» Anlehen der Stadt Görz. . . 11< 25 —'— Anleyen d, Stadtgemeinde Wien 10?- - l08-> Anlenen d, Sladtgcmcindc Wien (Sllbcr oder Gold) . . . , 131- - 132— Prämien Anl. d, Stadtssm, Wien l?3 !»0 1>» — Vorsebau-Aiilehen, verlosb. 5"/« 101-— K'2 — 4»/„ Krainer Landes Anlehen . —'— —'— Veld Ware Pfandbrief« (für 100 fl.). Nudcr.allg.0st.in50I.vl,4"/«G. 12550 l/,°/n —'— -^ ^ bto. „ ,. in 50 „ 4«/n 98-70 99 50 bto. Präm.-Schldv. 3"/„, I,Em. 116 .-lll'i '-- dto. dto. 3"/„, II, N,-üsterr,Landes-Hyp. «!ist,4"/n v!'?!' 10050 Oest.-ung. Vanl verl. 4>//'/<> - —— — ^ dto. dto. „ 4°/„ . . 10N-— ION-«« dtll. dto. 50jähr. ,, 4"/„ . . I00-— 100-8» Sparcasse, I.üst.,3UI.5'/,°/nvl. ioi-50 — — Vrioritätll > ybligationen (fiir 100 fl,), Ferdinands Nordbahn Em, 1886 iO"-4» 101 4" Ocstrrr. Nordwrstbahn . . . 1,0--Hl'— Staatöbatm....... 221-»» ll/ü 3^ Sndbahn il 3"/«..... 1«" ><>' K"'"" dto. k 5°/n..... 12!» ?!> '^" 75 Ung.-galiz. Bahn..... 10? »> 108»,'' 4"/n Unterlrainer Bahnen . . 9l<-ic» i»9'- Diverse Lose (per Stück). Budapest-Vasilica (Dombau) , 9'i5 l<-4N Crcdillose 100 st...... <9ü - 199'25 Clan, Lose 4« fl. CM. . . , 5?^'' b3' 4"/„Lu»au Dal»psich.1«,>0fl,CM, 1t^ 5,' 1-»4 — Osrncr Lose 9 - No>ln'»Kn'»z,Oest.Grs. v.,10fl. 18'- 18"»« Nöthen Kreuz, Una..Ves.u,, 5 fl. 12- 125^ Rudolph Lose 10 fl..... 28-50 ?4-2t> Salm-Lose 40 fl, CM. . . . 69'- ?«'— St. Gcnuis Lose 40 fl, CM. , ?^ 7li"" Waldstrin Lose 20 st, CM, . , 50'— 54 - Windilchssrätz Lose 20 fl. CM. . —'— — ^ Gew, Tch,d,3V„Präin, Tchnldv, d. Äudencredilanstalt,!, Cm. . IS'5" ?'5N dto. dto. II. Em, 18»!1, . . 28— 31 — Laibacher Lose...... 24"?n 2«-2. Gelb Ware Kllnk'Actlen (per Stück), Nnglo-Oest, Van! 200 fl. «0°/^«. 1»' 70 i«l -^0 Uanluercin. Wiener. 100 fl. . 151 <^! 152 5" Uodcl..A»st,,Oes<„200fl,S,40''/u t>^ — 5»1- . Crdt,-Anst, f, Hand, u, G, 1U0 fl. - ------- blo. dlo. per Ultimo Septbr. 393'«" 3»^ 9" Crebitbanl, Ulla,, ung., 200 st. . 49,l—4»? - Lcposüenbanl, Alia,.. 200 st. . 2L5-- 2,iN'- «Höcomple Ges,, Ndrüst,, 500 st, ?ü - 31<<- H»p°tl,eIb,,Oest,.2!,0st, 25"/«E. ^» .- „u-- Länderbanl, Oest., 200 fl. , . 27» ?0 2?« ?o Oesterr, unssar. Äanl, 600 st. . i<>44 I05>l Ullionbanl 2NN fl...... 29l> 75 300 7» Verlehr«l>llnl. «llg., 140 fl. . i?9— 18N-— Aciien von Transport» Unternehmungen (per Stuck). Albrecht «ahn 200 st. Silber . —-— —-- Aussig Tepl. Eisenb, 300 st. . . ,7ü?» i7si> Aohm. Nordbahn 150 fl, . . ^« 75 310-?.°» dto, Wcstbah» 2»» st. ... «.5-5ü 4,", l><, Vuschtlehraoer Eis. 500 fl. CM. i u?u 138«! dto. dto, (lit, tt) 200 fl. .54^-545- — Donau - Dampfschisfllhrts - Ges., Oesterr.,50« st, CM, . . , t.-.»--. 52«-.. Drau-E,(Vatt,-Db.'Z,)20»fl.Z. —-— -.-^. Nuz,-Aobenbacherli, A,200fl,S, ü«-<5 «i«-7t, sserdinands Norbb, l!>00 fl,CM, 347,' 34»,) Leinb,-Czeruo>u,-Iassy-(tlsei>b.- Oescllschaft 200 fl, 2, , . . 2>>8 — 290 - Lloyb, Oesl,, Trieft. 500 st. CM. 52X— 526 — Oeslerr. Nordwestu, 2»0 fl, S, . 24»- - 24,^" dlll. dto, l^Iit, tt) 200 fl. S. 275 2!. 276 25' Prag-Düxer Cisenli, !50fl. S. . 85 ?>i s«'!<5 Sielienbürger Eisenbahn, Erste —>—____ Staatileisenbllhn 2»u fl. S. . . 3^?.. 88775 Südbahn 200 st. Z..... 1W5!>li"-50 Siibnordd. «erb.-V. 200 st. CM. 20? 2»,'- Tramway Ges.,Wr.,I7Ufl.0.W. »»>-,.« 3<->? 5!, dto. Em. 1887,200fl. . . . —-^ —-., Geld Ware Tramwah Ges., NeueWr., Prio« ritätS-slctien 100 fl. . . . il«>- ,.,;<-, . Uiig.-galiz, Eisenb. 200 fl. Silber 218-5» 2,u — Ung.Westb,(Naab°Graj)2N0fl.E. 210 — 2,1 — Wiener Localbahnen-Uct.»Ges. ?,<-— ?«-— Industrie»Art!en (per Stücl). Nau«es., Allg. öst., 100 fl. . . 105'—10?-— Vgydier Eisen' und Stahl-Ind. in Wien 100 fl..... 8?-— 88 — Eisenbahnw.-Leiyss,, Erste, 80 fl. iu« -. 1- n>i 41 Moutan-Gesellsch., Oest. 'alpine 1<>« 50 i»i< 3» Präger Eisen-Inb.-Ges. 200 st. 6^4 «??-— Salgo Tarj, Sleintohlen 60 st. 798— 8«3-— „Schlöglmühl".Papiers., 200 fl. 213-^5 2,4 ?5 „Steyrerm.", Papiers, u. V.-O. is«-t,0 ing-Nl) Trifailer Kohlenw. - Ges. 70 N. 17, — 174- Waffeuf.-V.,0est. 4<;-x5 Papier «übel...... 1-37,. 1-3«, ' Tia.ee.ter-aTac3a.xlcli.t- ^^«al^^le^Ä^^So^^r^wirÄ«»« und Marguerlta Gauthier in Alex. Dumas' Charakterbild ¦»*« « ».»«II* ... *» austreten Fü?obe™Mte Vorstellungen werden bereits heute Vormerkungen für Plätze an der Iheatercasse entgegengenommen. *'\^ ea- rur ongeQamue vuibLeiiuiigen wciuc ^^ Direotlon der deutsohen Vorstellungen des Landestheaters In Lalbaoh. ^|lete6e"v Ljubljani, V g Dr. pr. 607. rtek dne 15. novembra Sfrodn P0lJUb- ^»ti jj* °Pera v dveh dejanjih. Po oh°tsLs'?ine Svöt16 sPisala Eliška » *¦ uelasbil B. Smetana. Preložil ^tek ol A- Funtek. } Polu 8. uri, konec ob 10. uri. nwv —•++------- "-"^ ^^ M.November ^z^r der Excellenz. ? V KeuwrU Schulter 40 kr., Ziemer ^ fr sL7i?kr-perKil°;Hasen lfl ^•o' » kr ' Jeden Freitag frischen , \ ' **lh«rr Kil°' empfiehlt Gustav ^-^^Coliseum. (4907) Ä lehrjunge 111 *tV *irdUl\d der sl°venischen Sprache **tln K « Johann Wakonigg \ De* Littal aufgenommen. St^~- 4906) ^1 "~X St. 7963. % S iška^: k^e v Ameriki odsotnemu kt^h ^lQllz Kala štev. 9 postavi Vu öa i:\l iz Vrtaèe oskrbnikom H^vca °*bo Mapjete Golobiè iz U ' ^otarii * 19 (po Francu Stajerji, Hu^a iRQAMellikl) de Praes-Vh^i 100 ', štev-7963, proti :^obcrbrai^4, 14. ^vKom § 18. sumarnega d ^> kr 0, O^brarainß°Qf dišèe v Metliki dne ¦gjBBlP^^ VANILLE« ^^^zu massigen Pre/se/L_ (41170) 78- r. 7iŠ89)Y=r~ öTsöoöT Razglas. Zamrlima tabularnima upnikoma Martinu Stanièu iz Vidošiè št. 4 in Ivu Matekovièu iz Vidošiè, odnosno njunim neznanim dedièem in pravnim naslednikom, postavi se gosp. Leopold Gangl iz Metlike skrbnikom na cm ter se mu vroèi odlok St. 7635. C. kr. okrajno sodišèe v Methki dne 9. novembra 1894.___________. ~04713)~3^iT öt-6617< Oklic. Ker je ostala z odlokom z dne 14. septembra 1894, St. 5634, za dan 26. oktobra 1894 doloèena prva w-vršilna dražba posestva Franceta boaje vlož. št. 137 kat. obèine Savica brez-vspešna, vršila se bode dne 23. novembra t. 1. druga izvršilna dražba. Zajedno postavi se neznanim To-maž Markeževim dedièem kot taou-larnim upnikom Franc Kunstel v Ha-dovljici kuratorjem za öin ter se mu vroèa dražbeni odlok. C. kr. okrajno sodisöe v Radovljici dne 27. oktobra 1894. sfJ?Maier Sauerbrunnen N4; 7-u8leio?hlfcher Nierenkrankheit. Durch seine Zusammen^e^"g "°bl V«*4aSi bestes diätetisches und erfrischendes Getränk. Pr0DL_2ü ^Utmg. ln Preblau Post st Leonhard, Kärnten. W Danksagung. Endesgefertigte fühlt sich verpflichtet, der Foncicre, Pester Versiclierungs-Anstalt, bei welcher ihr am 26. October 1. J. infolge Sturzes vom Wagen plötzlich verstorbener Mann seit drei Jahren gegen körperliche Unfälle versichert war, für die sehr schnelle und coulante Liquidierung des sie dadurch betroffenen Schadens öffentlich ihren wärmsten Dank auszusprechen und diese Anstalt jedermann aufs beste zum Abschlüsse von Unfall- und auch Lebens- und Feuer-Versicherungen zu empfehlen. Bücheisdorf bei Reifnitz, 12. November 1894. 4908) Francisca Merhar. Karl Recknagel, Laibach Rathhausplatz Nr. 24 empfiehlt das Neueste zu den billigsten Preisen in Posamentrien, Plüschen, Sammten, Bändern, Spitzen sowie sämmtliches Schneider- und Modisten-Zugehür. (4911) Auswärts auf Verlangen Muster postwendend und franco. 9—1 '" Offert-Ausschreibung. "°"° Von Seite des l. k. Handels-Mimsteriums wird die Ausführung eines Hmtsgebiwdes für das k. k. Post- und Telegraphenamt in Laibach im Offertwcge vergeben. Die veranschlagten Kosten betragen: 1.) Pauschalsumme für das AmtsaMude ...........170.500 fl. il.) für weitere vorgesehene, nach üilachmaße herzustellende Arbeiten . . . 7.000 si. Die näheren Bestimmungen für die Einbringung der Offerte, die Offert»Formularien, die Pläne sammt Kostenanschlag uud Vaubeschreibuug sowie auch die allgemeinen und speciellen Naubedingmssl! liegen bei der t. t. Post« uud Tclegraphen-Direction in Trieft und beim t. l. Post-und Telegraphenamte in Laibach vom 15. November 1894 angefangen zur Einsicht auf und können während der Amtsstunden eingesehen werden. Daselbst werden auch alle weiteren Anslünste ertheilt. Die bezüglichen Offerte sind per Vogen mit einem 50 lr.-Ttempel zu versehen und in emcm versiegelten Couverte nnt der Auffchrift: «Offert betreffend den Bau des t. t. Post. und Telegraphcn-Webäudes in Laibach» bei der l. l. Post- und Telegraphen-Direction in Trieft oder bcun l. l. Post- und Telegraphenamte in Laibach spätestens am 1. December 1894, 12 Uhr mittags einzureichen, beziehungsweise frankiert dahin einzusenden. Das Vadium beträgt 9000 fl. ü. W. Von der k. k. Post- und Telegraplien-Direction Trieft, 12. November 1894.