PrSaumeraiiou» - prrisr: Für LaibaL Ganzjährig . . . 6 ft. — lr. Halbjähr,g . . . Z „ — , Bierteljährig. . . t „ 50 , Monatlich . . . — „ S» . Mit der Post: ^»^lährig . . . g fl. — Ir. Halbjährig . . . 4 „ 50 » -^seljährig. . . S „ LS . !Ür Zustellung ins Hau» viertel- jährig SS kr., monatlich S ir. Einzelne Nummern S Ir. Laibacher Scdaktion Sahubofgasse Nr. 13» Lrvkdltioii und Zlllrralcu öureaa: A-Ngreßplay Nr 81 (Buchhandlung sonI.v.jlleinm-ivrLA^I Zuscrlionsi! Für die einspaltige sei zweimaliger Ei»s> dreimal L 7 Inlrrtionsftkmrel jedeSma Lei größeren Inseraten und österer Einschaltung entsprechender Rabatt Anonime Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Nr. 151. Donnerstag, 7. Juli. — Morgen: Kilian. 1870. Aus dem Wahlkampfe. Wer die ultramontanen Gegner über Wahl-sreihcit und Beamtenwahlen reden hört, müßte glauben, sie stehen auf dem Boden der entschiedensten individuellen Freiheit, während, wer sie handeln sieht, sie als die schärfsten Gegner wirklicher Wahlfreiheit, überhaupt jeder persönlichen Freiheit ken-neu lernt. Wer sic über Sitte und Religion reden hört, wüßte glauben, daß nur Friede, gottgefälliges Leben und Sittlichkeit ihr Ziel ist, während, wer sie handeln sieht, sic als die größten Verderbcr echter Sittlichkeit, als entschiedene Gegner dcr gutcn Eigenlasten im Menschen, soweit sie ihnen im Wege liehen, als jene kennen lernt, die rücksichtslos die düsen Leidenschaften im Menschen wachrufen, und Mit einem Lavastrome des Hasses, der Leiden-schaft, dxx Lüge, der Rachsucht, der Undankbarkeit und niedriger Selbstsucht die Keime dcr Bildung und edlerer Gefühle verheeren. So hat auch der eben abgclaufene Wahlkampf die traurigsten Erscheinungen des BerfallS echter ^eligiosität und wahrer Sittlichkeit in Fülle zu gefördert, von jenen angeregt, welche sich als ausschließliche Hüter und Wächter derselben bezeichnen. Die Lüge und der Fanatismus längst vergangener Tage kamen zur vollen Herrschaft. Der Glaube ist jn Gefahr, das Wiener Ministerium will dem Protestantismus Thür und Thor öffnen, die Ehen sollen künftighin nicht mehr in dcr Kirche, sondern unter freiem Himmel geschlossen werden; Nach den künftigen Gesetzen der Liberalen werden die Männer ihrc Frauen alle drei Jahre wechseln können ; den Kindern wird die Kirche verboten werden, wer nicht sür den klerikalen Kandidaten stimmt, wird verflucht und verdammt sein, keine Absolution sollen solche erhalten; die Wähler verfassungstreuer Kandidaten verkaufen ihrc Seele u. s w. So wurde von Kanzel und in Privatagitation den Leuten fort und fort vorgebracht, und um den Schwankenden die Hölle recht heiß zu machen und die Zögernden ja durch Terrorismus zur Folgsamkeit gegenüber den ultramontanen Befehlen zu zwingen, wurde ihnen der Fluch ihrer Heimat profezeit, wurden päpstliche Schreiben vorgehalten, die sogar die zu wählenden Kandidaten namentlich bezeichneten, wurde mit Entziehung der Kundschaft, strenger Behandlung der Kinder in der Schule, mit mannigfachen schweren pekuniären Nachtheilen gedroht, wurden die Wähler Tag sür Tag, Stunde für Stunde durch Geistliche und Laien von Haus zu Haus überlaufen, in beständiger Erregung erhalten und terrorisirt; namentlich das schwächere Geschlecht bearbeitete man in der perfidesten Weise, so daß die Leute faktisch in ultramontane Sinnesverwirrung verfielen, daß sie der vollen Überzeugung waren, sie müßten die Welt und die katholische Religion vor Zerstörung und Heidenthum beschützen. Die Schule wurde zum lebhaften Agita-tionsherdc benützt, sogar die Kinder entgingen nicht den fanatischen Aufreizungen. So erzählt man uns aus Stein, daß dort ein Franziskanermönch die Schuljugend förmlich zu ultramontanen Demonstrationen abrichtcte und sie wirklich so fanatisirte, daß dieselbe nach der verlorenen Wahlschlacht die Vorposten bei den skandalösen, rohen Ausläufen und Demonstrationen bildete, die Dienstag Abends und Mittwoch in Steiu stattfandcn. Mannigfache zeitliche Vortheilc wurden den Zögernden in .Aussicht gestellt, abgesehen von ven himmlischen; man scheute sich nicht, die Leute zum Wortbruche, zur gröbsten Undankbarkeit, zur häßlichsten Leidenschaft zu entflammen. Die Saat, die hier ausgefäet wurde, wird eine traurige Ernte geben. den Wahlmännerwahlcn in Tirol bringt eine Korrespondenz der „Tgpr." aus Innsbruck folgende drastische Schilderung: Will man einen rich- tigen Begriff von der klerikalen Agitation in diesem Lande erlangen, so muß man sich in die eigentliche Werkstätte, auf das Land begeben. Wer nicht Augen-und Ohrenzeuge dieser rasenden Hetze der Insassen des Widums ist, der kann sich gar keine Vorstellung von der Vehemenz klerikaler Wühlerei machen. Kanzel und Beichtstuhl sind heute nur mehr Hilfsmittel sekundärer Natur. Die Gesalbten des Herrn haben einsehen gelernt, daß es viel wirksamer ist, Bauer für Bauer, und wo dies ohne Erfolg, Bäuerin für Bäuerin einzeln vorzunehmen. Je nach der Individualität werden süße oder bittere Mixturen gekocht, feine oder dicke Pflaster aufgestrichen, und gehts das erste mal nicht, so wird die Dosis repetirl. Endlich wird der Sprödeste mürbe, zumal wenn das Weib fleht und weint. Ist die Bearbeitung einmal so weit gediehen, dann kommt eines Tages der Seelsorger oder sein Gehilfe, einen versiegelten „Brief in der Hand," mit der Bitte, denselben, wenn anders dem Bauer sein Seelenheil lieb ist, am so und so vielten zwischen 9 und 11 Uhr Vormittags bei der Wahlkommifsion in *** abzugeben, und sollte sich ein anderer erfrechen, ihmeinen ähnlichen Brief zuzustecken, denselben sogleich in den Widum zu bringen, damit er verbrannt und sein giftiger Inhalt unschädlich gemacht werden könne. Die Namen der im Briefe enthaltenen Wahlmänner werden nur intelligenteren Bauern oder auf direktes Befragen genannt; selbstverständlich schwätzt dann der Schwarze vieles zur Ehre der Vorgeschlagenen. Jn den seltenen Fällen der Renitenz des Bauern wird dann die geistliche Daumenschraube angelegt. Und wer hat keinen wunden Punkt?! Auskündung der Kapitalien, Hagelschlag, Viehseuchen — das sind die freundlichen Aussichten, die dem Bauer eröffnet werden, wenn Feuilleton. Die Schönheiten der deutsch-amerikanischen Sprache. Ein ehrlicher Deutscher, Kaspar Leberecht, hatte »ach reiflicher Ueberlegnng beschlossen, der lieben Heimat Balet zu sagen und jenseits des Ozeans sein Glück zu versuchen, wie ja tausend andere es jährlich thun. Er ging auch nicht ungewissen Hoffnungen entgegen, sondern er wußte, daß er an seinem Vetter, Jakob Lebcrecht, einem gut situirten Barbier in St. Louis, eine Stütze finden würde. Kaspar Leberecht war ein unverdorbenes treues Gemüth, das mit Zähigkeit an den heimischen Sitten hing, und darum hatte er auch sich vor und während seiner Reife wenig um die dort zu Lande herrschende Sprache bekümmert; außer ^68 und uo hatte er sich nichts angeeignet. Bei seiner Ankunft freute es ihn darum namentlich, zu hören, daß es in Amerika so viele Deutsche gibt. Sein Vetter und Gastfreund Jakob war ein Mann, der schon lange drüben gelebt hatte und ihm deshalb mit seiner Erfahrung und Weisheit im neuen Lande tüchtig zur Seite stehen konnte und wollte. Der Empfang war ein herzlicher, wenn auch ohne viel Umstände, und ließ ein gutes Einvernehmen für die Zukunft schließen. Vor allem mußt Du Rest lrsst — Ruhe) haben, sagte Jakob zu Kaspar, und führte ihn in ein freundliches Fremdenzimmer im oberen Stock des Hauses, das ihm gehörte. Deinen Trunk (truiik — Koffer) will ich auch gleich heraufbringen lassen. O, ich danke schön, ich bin nicht durstig, er-wicderte Kaspar. Das ist ein Platz für Boxen (box — Schachtel), fuhr Jakob, der Kaspars Antwort überhört zu haben schien, weiter fort, indem er nach einer Ecke zeigte; auch will ich gleich ein Besen (dasm — Becken) schicken, damit Du Dich waschen kannst. Kaspar machte große Augen, es schien ihm fast wie eine Beleidigung. Ein Besen? stotterte er, wozu denn? Na, lachte Jakob, man merkt, daß Du noch ein Grünhorn bist. Ich meinte ja ein Ding zum Waschen, hier wäscht man sich in Besen. Ach so, sagte Kaspar, der wieder um einen Schatz des Wissens reicher geworden war, aber nicht recht wußte, wie er dazu gekommen; ach so, ich verstehe. Hier in diesem Lande ist doch alles anders. Wenn Du Dich gefixt hast, so komme nur he» unter zum suxpsr, fügte Jakob hinzu. Kaspar sah ihn verwundert an, doch genirte er sich, weiter zu fragen, um dadurch nicht etwa lästig zu werden, obgleich feines Vetters Worte ihm ganz räthselhast geblieben sind. Als sie des Abends in vertraulicher Unterhaltung beisammen saßen, gab Jakob seinem jüngeren Verwandten einen kurzen Abriß seines Lebens zum Besten, an dem das Beste allerdings die Kürze war. Er erzählte ihm, wie gut es ihm jetzt ginge, daß das Haus, in dem sie sich befänden, sein eigen sei, wie hübsch und praktisch es eingerichtet wäre u. s. w. Nur beklagte er sich über den Ruf (roof — Dach) seines Hauses, dieser sei wirklich schlecht. Kaspar fuhr bei dieser Mittheilung erschreckt, zusammen, die Kühnheit einer solchen Sprache machte ihn jedoch völlig unfähig, sein Erstaunen hierüber auszudrücken. Ferner theilte Jakob seinem Freunde mit, daß er früher eine Anstellung mit ganz guter Sellerie (sg.-lar^ — Gehalt) gehabt, daß er aber jetzt ein Sein (si^n — Zeichen) als Barbier herausgehängt habe. ^Jm Verlause dieses Vortrages wuchs das Erstaunen in Kaspar zu einer solchen Höhe, daß ihm der er nicht oder nicht so wählt, wie es der Versucher wünscht. Wenn trotz dieser wülhenden Agitation die Liberalen dennoch im großen Ganzen ihre Minoritäten der Wahlmänner verstärken, so berechtigt dies wohl zum Schlüsse, daß in Tirol die schwarze Fahne im Sinken ist. Politische Rundschau. Laibach, 6. Juli. Das Ministerium trägt sich, einer Mitteilung des „Wr. Tagbl." zufolge, mit dem Plane eines Pairsschubs, der natürlich vor Beginn der Reichsrathssession vollzogen werden soll. Bisher ist im Schöße der Regierung weder eine Einigung über die Zahl, noch über die Personen selbst, welche ins Herrenhaus berufen werden sollen, erfolgt. Die „Tagespost" fordert die neugewählten Männer der liberalen Partei auf, sich über die Haltnng, welche sie in Landtagen und Reichs-rath einzunehmen gedenken, gründlich zu verständigen und sich vorzubereiten, die Regierung wieder zu übernehmen. Das Ministerium ist im Absterben begriffen, sein Rolle ausgespielt und keine andere Partei berufen, den Rath der Krone zu bilden. Es habe sich gezeigt, daß mit den Czechen kein Ausgleich möglich sei, und mit den Polen einen solchen voll und ehrlich abzuschließen, sei die Verfaffnngspartei weit mehr berufen. Mit diesem Ausgleich sei aber auch der letzte Grund für den Bestand des gegenwärtigen Kabinets geschwunden. Dasselbe habe dann allen Boden unter den Füßen verloren und falle von selbst. So liegt es nun — schließt das Blatt — in der Hand unserer Partei, die verlorene Stellung zu gewinnen und mit weit größerer Sicherheit, als früher, weil im Besitze der faktischen Majorität, die Durchführung der Verfassung und die Regenerirung des Reiches auf Grundlage derselben in die Hand zu nehmen. Graf Potocki mag dann etwa als Minister für Galizien im Amte bleiben, sein Ministerium aber, seine Petrinos, Holzgethans u. s. w., die Lückenbüßer der Ausgleichsregierung, sind überflüssig geworden. Die „Presse" wirft einen Ueberblick auf die abgelaufenen Wahlen und konstatirt, daß die Verfassungspartei keine wesentlichen Verluste erlitten hat. Die Feudalen, sagt sie, mögen sich beruhigen; vorläufig bleiben sie noch zur Opposition verurtheilt. Wenn sie im Siegestaumel schon eine förmliche Liste von Männern angelegt hatten, welche ihnen zum Opfer fallen sollten, so war das ein Rechnungsfehler. Freilich, fährt die „Presse" fort, kommt dies Resultat zum großen Theil auf Rechnung des Großgrundbesitzes. Dadurch wird eine radikale Wahlreform möglicherweise vereitelt. Mancher wird theils aus Dankbarkeit, theils aus anderen Gründen für die Beibehaltung des Gruppensistems stimmen, der es sonst nicht gethan hätte. Mund offen stehen blieb, was ihm die schöne Leserin jedoch hoffentlich nicht verargen wird. Endlich kam die Reihe zu sprechen auch an ihn, und da er schon in Deuschland die Idee gefaßt hatte, sich auf den Landbau zu werfen, sprach er sich jetzt ganz energisch in diesem Sinne aus. In Deinem Käs (oass — Fall), begann Jakob hier den kaum unterbrochenen Redestrom mit unerbittlicher Ruhe wieder, ist das nicht so leicht, wie Du zu denken scheinst. Du bist ein Schneiderund kein Farmer, an diese Art von Leber (labour — Arbeit) muß man gewöhnt sein. Was Leber! rief hier KaSpar ziemlich piqnirt aus, ich glaube, Du treibst Deinen Spaß mit mir, Jakob! Man kann doch in Amerika billig Land kaufen, das habe ich stets gehört. Kaspar, entgegnete der Vetter mit derselben Ruhe und Kaltblütigkeit, glaube mir, es geht nicht. Wer keine Riesen (rsasoir — Ursache) dazu hat, sollS bleiben lassen. Du bist kein Farmer, kannst nicht mit dem Blauen (xlou^ir — Pflügen) umgehen und von Meinen (wmö — graben) verstehst Du auch nichts. Man hängt Dir Land auf und sagt, es wäre für Stock (stook — Ernte) oder mit Kohl (oval — Kohle) und Eiern (iron — Aus Dalmatien wurde vor einiger Zeit die Nachricht von Agrar-Exzesfen in der Gegend von Eanali (südlichste Spitze des Gebietes von Ragusa, an die Snttorina angrenzend) gebracht. Diese Exzesse bestehen in Verabredungen der Koloni, ihren Grundherren die Naturalgiebigkeiten und gesetzlichen persönlichen Dienstleistungen zu verweigern. Jedenfalls sind dabei Hetzereien im Spiele, und ist bereits eine umfassende gerichtliche Untersuchung ein-geleitet worden. Damit zusammenhängend wurde der katholische Pfarrer von Eilippi, D. Antonio Barobich, verhaftet und an das ^andesgericht Ragusa abgeliesert. Seit kurzem ist die römische Polizei wieder in großer Bewegung. Selbst die Thore von Rom und die Straßen der Vorstädte werden von Abtheiluugen von Gendarmen und Polizeiagenten überwacht. W>e cs scheint, fürchtet man wieder einen Handstreich von Freischaaren, welche nach Mitteilungen der italienischen Behörden sich in der Nähe des Kirchenstaates zeigen sollen. In Paris ist man in gewaltiger Aufregung über Bismarcks neuesten Schachzug, die Thronkandidatur des Prinzen von Hohcnzol-lern, bezüglich welcher versichert wird, daß Prim in voller Uebereinstimmung mit dem Regenten und dem Ministerium gehandelt habe und es sich keineswegs darum handle, einen König ohne die gesetzliche Zustimmung der Depntirten zu proklamireu. Aber diese Versicherungen verfangen natürlich nicht, denn es ist ja eben ein preußischer Prinz, der den spanischen Thron besteigen soll, und deshalb bringen die französischen Blätter sehr gereizte Artikel gegen Preußen; der Minister des Auswärtigen verlangte vom Gesandten des Nordbundes, Baron Werther, Aufklärungen und auch in der Deputirten-kammer wurde eine Interpellation eingebracht über die Eventualitäten der Besteigung des spanischen Thrones durch einen preußischen Prinzen. Baron Werther ist in Folge dessen nach Bad EmS zum Könige gereist, um Bericht zu erstatten. Die österreichische Regierung soll auf eine von Paris aus gestellte vertrauliche Anfrage erwiedert haben, daß sie sich dieser Thronfrage gegenüber vollkommen passiv verhalte. Eine Gruppe von katholischen Abgeordneten wollte den Herzog von Gramont zu einer Erklärung über die Konzilsfrage veranlassen. Dasselbe Schicksal wiederfuhr auch dem Herrn Ollivier. Auch er wurde über diese Angelegenheit interpellirt. Wie der „Univers" meldet, drängten die Herren bei dieser Gelegenheit in Herrn Ollivier, zu erklären, daß in der Zwischenzeit zwischen den Kammersessionen an dem 8tg,tu8 quo der römischen Okkupation nichts geändert werden soll. Die Minister erklärten den katholischen Deputaten, daß die un- Eisen) und wenn Du hinkommst, ist alles nur ein Rock (roek — Felsen) und vielleicht etwas Pein-wuth (xillEooä — Fichtenwald). Und dazu mußt Du Vieh (Iss — Sporteln) an die Leier (lavier — Advokat) bezahlen, bis Du merkst, Daß du geprellt bist. Kaspar veränderte in der That die Gesichtsfarbe. Solchen Unsinn hat er noch ni- schwatzen hören. Einen Augenblick zweifelte er, ob Jakob bei Sinnensei, dann aber führ er in gereiztem Tone auf: Jakob, Du hast kein Recht, in solcher Weise zu mir zu sprechen. Wenigstens verbiete ich mir, daß Du mich ein Vieh nennst! Daß eine solche unvermuthete Wendung der Dinge den sprachgewandten Deutsch-Amerikaner aus dem Gleichgewicht bringen mußte, war natürlich. Im ersten Moment sah er seinen grünen Vetter ebenso verblüfft an, wie dieser ihn kurz zuvor, dann aber brach er nicht nur in ein unauslöschliches Gelächter aus, sondern rief er zum Ueberflusse noch seine Frau herbei, um seine grenzenlose Heiterkeit mit ihm zu theilen. (Schluß folgt.) günstige Situation Italiens und die Interessen der französischen Politik die Zurückziehung der französischen Truppen aus Rom jetzt nicht gestatten, und fügten hinzn, das Kabinet werde niemals eine so ernste Entscheidung ohne Befragung der Kammer treffen. Prinz Napoleon hat sich in Cherbourg nach Kopenhagen und nach Norwegen eingeschifft. Man vermuthet, daß diese Reise politischen Zwecken nicht fremd sei. Wie der „Golos" meldet, haben die in Petersburg lebenden Czechen beschlossen, wenn die Unfehlbarkeit des Papstes proklamirt wird, in Ge-fammtheit zur russischen orthodoxen Kirche überzu-treten. Ein Gleiches wird von den Czechen in der Heimat erwartet. Nach offiziellen Berichten wird ein allgemeiner Aufstand der Indianer längs der nord-amerikanischen Pacificbahn befürchtet. Zur Tagesgeschichte. — Klerikale Freuden. In der letzten Sitzung des katholisch-politischen Kasiuo's in Mariahilf erwähnte H. Dittrich die Thatfeche, daß Se. Majestät den jungen Fürsten Taxis, Hochdessen Mündel, den Meistern katholischer Erziehung, den Jesuiten in Feldkirch übergab; ferner: daß Herr Graf Falkenhayn von Sr. Majestät bevollmächtigt wurde, in Hochdessen Namen den Wahlzettel für den oberösterreichischen Landtag abzugeben. „Jubel und Begeisterung," so versichert der „Volksfreund" herrschte nach diesen Mittheilungen. — Ueber die Reise des Czars hört man merkwürdige Geschichten. Vor dem Salonwagen, in dem der Kaiser fährt, stehen ununterbrochen zwei mit Revolvern, Dolchen und Säbeln bewaffnete Kosaken und dicht hinter dem Kaiser ein großer wilder Hund, der nicht einen Augenblick von seiner Seite weicht. In Warschau hält man noch weitere Vorsichtsmaßregeln nothwendig. Der Ober-Polizeimeister Trepvff aus Petersburg ist mit einem ganzen Troß von Polizeiagenten dort eingetroffen, um die persönliche Sicherheit des Kaisers zu überwachen. Den von der Stadt Warschau ihm angeborenen und früher angenommenen Ball hat der Kaiser „aus Gesundheitsrücksichten" jetzt abgelehnt. — Bei einer Unterhaltung zu Paris in maßnehmenden Kreisen wurde über den Begriff von guten und schlechten Kunden gesprochen. Ein Schneidermeister sagte zu einem Fachgenoffen: „Ich mahne niemals einen feinen Kunden." — „Wie aber, wenn er nicht bezahlt?" — fragte der andere Meister, und die Antwort war: „Wenn er nicht innerhalb einer gewissen Zeit bezahlt, ist er kein feiner Kunde, und dann mahne ich ihn." — Ueber amerikanische Advokaten-gebühren enthält das „Filadelsia Ledger" einige interessante Angaben. Das Blatt sagt, die Advokatenpraxis trage erst goldene Früchte, wenn man die „höchste Stufe" erreicht habe. David Dudley Field ließ sich von der Erie-Eisenbahn, welche er in einem Prozesse vertrat, 100.000 Dollars zahlen. Jeremias S. Black erhielt für Führung eines Prozesses 135.000 Dollars. William M. Evarts gewährt seine Advokatenpraxis ein Jahreseinkommen von 125.000 Dollars; erst kürzlich ließ er sich für ein 80 Minuten langes Plaidoyer 5000 Dollars zahlen. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Original-Korrespondenz. Gottsckice, 30. Juni. (Demonstration gegen einen Ehrenbürger. — Kromers W a hjl- — Aendernng der Landtags Wahlordnung-) Unser sonst so ruhiges Landstädtchen, von harmlose" Bürgern deutschen Stammes bewohnt, befand sich jetzt durch ein paar Tage, seit sein stimmenhausirender Ehrenbürger Lukas Sv et ec aus Anlaß der Landtags Wahlen hier zu weilen den Mnth hatte, in einer noch nicht dagewesenen, fieberhaften, alle Schichten der Bevölkerung ergreifenden Aufregung. Svetec, von den flovenischen Landgemeinden des Wahlbezirkes Gotische bisher zum Abgeordneten gewählt, war in seiner dürftigen Thätigkeit als Deputirter sorgsamst bemüht, das deutsche Gefühl der Gottscheer auf das empfindlichste zu verletzen und zum Hohne unserer beleidigten Nationalität uns flovenische Utopien aufzudrängen. Wenn solches Mitfüßen treten der Verfassungsrechte unser volles gerechtes Mißfallen gegen diesen uns aufgedrungenen Deputirten hervorrufen mußte, war es wohl erklärlich, daß sich die Gemeindevertretung von Gottschee ausrasste, um diesem, alle Rücksichten gegen den deutschen Bezirk, den er vertritt, außer Acht lassenden Abgeordneten einstimmig ihr Mißtrauen zu votiren. Dennoch wagte es Svetec, eine in Gottschee höchst mißliebige Persönlichkeit, baar jedes Vertrauens und gekennzeichnet durch jenen in den öffentlichen Vlättern eixgerückten Siz-zungsbefchluß, die Stadt Gottschee herausfordernd zu betreten, wo er, außer einem verschwindenden Häuflein gleicher Gesinnungsgenossen, sich vergeblich nach irgend welcher Simpathie umsehen mußte, während er doch Wohl wissen durfte, daß er bei der hiesigen treu zur Verfassung hallenden Bevölkerung nur der größten Antipathie begegnen werde. Letztere machte sich auch iu einer, ihm schon am ersten Tage seiner Anwesenheit Nachts 10 Uhr dargebrachten großartigen Katzenmusik Lust, welche, gesteigert durch das taktlose, unberufene und sogar handgreifliche Einmengen des Herrn Bezirksrichters Johann Kofchier sicher größere Dimensionen angenommen und wahrscheinlich sich auch noch des folgenden Tages wiederholt haben würde, wenn nicht die politische Behörde durch Heranziehen der k. k. Gendarmerie und persönliches Eingreifen dieser mißliebigen Persönlichkeit rechtzeitigen Schutz gewährt hätte. Diese für einen Svetec zu unbedeutende Demonstration vermochte ihn nicht, seinen Entschluß, länger uns zu verweilen, wankend zu machen und aus 0°itschex abzureisen; er verblieb noch bei uns, um Ochsten Morgens vor dem Wahllokale von schlichten Bürgern, die das Licht der Wahrheit nicht zu scheuen brauchen, in Gegenwart mehrerer Neugieriger und Wähler die bittersten Bemerkungen hören zu müssen und mit stoischer Ruhe hinzunehmen. Wenngleich die sämmtlichen Wahlmänner der deutschen Landgemeinden Gottschee's wie ein Mann At und männlich gegen Svetec und seinen nationalen Mitkandidaten, somit für die liberale Sache stimmten, blieben wir leider auch diesmal wieder — Dank den Umtrieben der bekannten schwarzen Macht — mit unseren ehrenvollen biederen Kandidaten in der Minorität. Der glänzende Sieg, den wir zwar des folgenden Tages durch die Wahl des unter der liberalen deutschen Bevölkerung allgemein hochgeachteten, gesinnungstüchtigen Abgeordneten Herrn Franz Kromer, ""geachtet der erbärmlichen Machinationen der kleri-^len Partei, mit einer Majorität von mehr als zwei Drittel Stimmen erfochten, vermochte es wohl, daß . ^ uns von der gerechten Bestürzung erholten und binnen Jubel ausbrachen, den die Stadt Gottschee her erlebte; allein den tiefen Schmerz zu erwische», dem wir durch die Wiederwahl des Lukas ^betec für die deutschen Landgemeinden verfallen wußten, wäre nur eine Reform der Landtagswahlord-nung im Stande, die den deutschen Landbewohnern unseres Gerichtsbezirkes das ihnen gebührende Recht vindiziren würde, einen eigenen Landtagsabgeordneten zu wählen. Lokal-Chronik. , — (Der Bürgermeister Dr. Suppan) hat sich heute Nachts zum Kurgebrauche nach Rohitsch vegeben. (Das hiesige k. k. Gendarmerie- vlügel - Komm ando) gibt in der gestrigen Num- des „Tagblatt" eine Erklärung über die von uns "gestern gebrachte Notiz, in welcher Klage geführt urde darüber, daß die Gendarmerie bei einem em-°renden Exzesse auf der Straße nicht eingeschritten erst Erklärung heißt es, daß die Gendarmerie cs " Zum Einschreiten beordert werden konnte, als fenes herausstellte, daß kein zum Einschreiten beru- am N öur Hand war und als die Gefahr auf 'Zuge klar wurde. Diese Erklärung beruht nicht > wichtigen Daten und wir bringen daher die Ver- vollständigung des Sachverhaltes auf Grundlage authentischer Erhebungen. Als der Exzeß in der Nähe der Gendarmeriekaserne bereits so weit gediehen war, daß der von den beiden Fleischhauersöhnen malträtirte Knecht verwundet zu Boden sank, kam der Chef der städtischen Polizei,HerrMagi st rats-rath Perona, hinzu und brachte die Streitenden auseinander. Der eine warf hierauf die Heugabel weg, der andere ging in das Haus. Herr Perona beschäftigte sich hierauf mit dem Verwundeten und ließ denselben durch den anwesenden chirurgischen Gehilfen des Wundarztes Wukotich untersuchen. Derselbe erklärte die Wunden am Kopf und Halse für leicht und dann ließ Herr Perona den Verwundeten ins Spital bringen und machte sofort die Erhebungen an Ort und Stelle, gab den Stein, den der Verwundete als Waffe führte, in Verwahrung u. s. w. Nun kam erst die Gendarmerie und suchte den Fleischhauersohn, der sich ins Haus zurückgezogen hatte, ans, drang in dasselbe und verhaftete den Gesuchten und übergab denselben dem Landesgerichte. Es erhellt daher aus diesem Sachverhalte, daß die Gendarmerie damals, als ihr Einschreiten nützen konnte, nicht eingeschritten ist, daß sie aber dann eingeschritten, als ihr Einschreiten unnütz geworden war. — (Auf dem Schloßberge) stehen auf jener Bank, von welcher aus man den Morast überblickt, folgende Verse mit Bleistift geschrieben: Die glücklichsten Menschen seid ihr La oben, Seid aller Lebenssorg enthoben, Ihr habt leicht Pfeisen, lachen und fingen, Denn was ihr braucht, mutz man euch bringen; Nur Staub und Dunst muß unten bleiben, Eure wcrthe Gesundheit nicht aufzureiben. Ihr Pflegt eure Körper bei Gartenkultnr, Durch Laufen und Springen in freier Natur; Und wer in der Jugend zu arm gewesen, Lernt umsonst hier oben schreiben und lesen. Die glücklichsten Mensche» seid ihr da oben, Seid aller Lebensnvth enthoben. Ein ehrlicher Hungerleider. — (Ein Bild des Elends) bietet sich dem Auge des Vorübergehenden an dem hintern Ausgange der Kolifeumgafse nahe der Eisenbahn. Dort lagert neben ein paar armseligen Möbeltrümmern seit zwei Tagen eine arme Familie mit mehreren kleinen Kindern Tag und Nacht im Freien, als Ruhebett im grünen Rasen einen zerlumpten Strohsack, als Decke den blauen Himmel. Delogirung aus dem Kolisenm wegen nicht gezahlter Miethe soll die Ursache dieser auffallenden Erscheinung sein, auf welche wir die Aufmerksamkeit wohlwollender Menschenfreunde und der löblichen Sicherheitsbehörde lenken wollen. — (Liberal-politischer Verein.) Mit besonderer Genugthuung begrüßen wir die uns zugekommene Mittheilnng, daß in Bischoflack über Anregung des gesinnungstüchtigen Werksdirektors von Skofie, Herrn Julius Pogatfchnig, ein politischer Verein in der Bildung begriffen ist, dessen Statuten bereits berathen werden. Möge die Anregung, welche die verfassungstreuen Bürger der Stadt Lack in dieser Richtung gaben, bei den ändern Landstädten Krains Nachahmung finden, dann wird die Sache der Verfassung und des Fortschritts in Krain bald ihren Trinms feiern. Glückauf dem neuen Verein in Lack! — (Elementarschäden.) Der neulich gemeldete orkanartige Sturm, der am 2. d. M. Nachmittags die Gegend von Seisenberg verheerte, hat in den meisten Ortschaften der Steuergemeinden St. Michael, Hof und Seisenberg, dann in einem Theile der Gemeinden Deutschdorf und Walitfchendorf die der Reife sich nähernden Feldfrüchte derart durch Hagel beschädigt, daß den Landleuten nur mehr das Abmähen der liegenden Reste und der schleunige Anbau einer Nachfrucht erübrigt. Zur selben Zeit richtete der Hagel auch in den Ortschaften Dobrava, Korita und Ver- bovc des Treffener Bezirkes großen Schade» an den Feldfrüchten an. — (Der Hauptmann der Klagenfurter freiwilligen Feuerwehr, Herr Ferdinand Jergitsch), ist über Veranlassung der badischen Gesandtschaft nach Konstantinopel abgereist, um die dort bestehenden Verhältnisse zu studiren und hierauf in einem Berichte geeignete Vorschläge über Einrichtung einer Feuerwehr für die türkische Haupt- stadt zu machen. Der furchtbare Brand zu Pfingsten dieses Jahres hat die deutsche Kolonie in Constan-tinopel zu diesem Schritte veranlaßt und ist die Fabrik Metz in Heidelberg mit den betreffenden Arbeiten beauftragt. — Ein Laibacher berichtet der „Jadranska Zarja," daß Heuer gelegentlich der Frohnleichnamsprozession in Laibach nicht nur alle Gassen Nationalsahneu schmückten, sondern auch eine Madonna in Nationaltracht ausgestellt und mit Tabormedaillen behängen war! Eingesendet. Keine Krankheit vermag der delikaten liövg-Iez-61676 du viu rv zu widerstehen, und heilt dieselbe ohne Medizin und Kosten alle Magen-, Nerven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Drüsen-, Schleimhaut, Athem-, Bla-sen- und Nierenleiden, Tuberkulose, Schwindsucht, Asthma, Husten, Unverdaulichkeit, Verstopfung, Diarrhöen, Schlaflosigkeit, Schwäche, Hämorrhoiden, Wassersucht, Fieber, Schwindel, Blntaussteigen, Ohrenbrausen Uebelkeit und Erbrechen selbst während der Schwangerschaft, Diabetes, Melancholie, Abmagerung, Rheumatismus, Gicht, Bleichsucht. — 72,000 Kuren, die aller Medizin widerstanden, worunter ein Zeugniß Sr. Heiligkeit des Papstes, des Hofmarschalls Grafen Plnskow, der Marquise de Bröhan. — Nahrhafter als Fleisch, erspart die Revalescwre bei Erwachsenen und Kindern 50mal ihren Preis in Mediziniren. Zertifikat vom Herrn Dr. Medizine Josef Viszlay. Szeleveny, Ungarn, 27. Mai 1867. Meine Frau, die mehrere Jahre an Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit, allgemeiner Schwäche und Schmerzen gelitten und alle Medikamente und Bäder vergebens versucht hatte, ist durch Du Barrvs llsvLlesci^re gänzlich hergestellt worden und kann ich dieses exzellente Nahrungsmittel jedem Leidenden bestens empfehlen. Im tiefstem Dankgefühl verbleibe ich mit Achtung ergebenster Diener Josef Viszlay, Arzt. In Blechbüchsen von ^ Pfd. fl. 1.50, 1 Pfd. fl. 2.50, 2 Pfd. fl. 4.50, 5 Pfd. fl. 10, 12 Pfd. fl. 20, 24 Pfd. fl. 36. — Ii6VLl6sei6r6 6tweo1üt^6 in Tabletten für 12 Tassen fl. 1.50, für 24 Taffen fl. 2.50, für 48 Taffen fl. 4.50, in Pulver für 13 Taffen fl. 1.50, 24 Tassen fl. 2.50, 48 Taffen 4.50, für 120 Taffen fl. 10, 288 Taffen fl. 20, 576 Taffen fl. 36. — Zu beziehen durch Barry du Barry L Co. in Wien, Goldschmiedgaffe 8; in Laibach bei Ed. Mahr, Parsnmeur; in Pest Török; in Prag I. Fürst; in Preßburg Pisztory; in Klagensurt P. Birnbacher; in Linz Haselmayer; in Bozen Lazzari; in Brünn Franz Eder; in Graz Oberranzmeyer,Grablowitz; in Marburg F. Kollet-nig; in Lemberg Rottender; in Klausenburg Kronstädter, und gegen Postnachnahme. Witterung. Laibach, 7. Juli. Heiterer Tag. In Norden Haufenwolken, mäßiger Westwind. Sehr heiß. Wärme: Morgens 6 Uhr -j- 14 5°, Nachmittags 2 Ubr 24.1°. Barometer 326.82"'. Das gestrige Tagesmittel der Wärme -s- 18.0", um 3.0° über dem Normale. Angekommene Fremde. Am 6. Juli. Schindler, Reis., Mähren. — Neumann, Kfm., Wien. — Braidich, Kfm., Triest - Kaiser, Kfm., Wien. — Remitz, Hutsabrikant, Wien. - Dobrin, Kfm., Graz. — Trevesan, Kfm., Triest. — Groschel, Kaplan. Mitter-dors. — Ciotta, Partikulier, Triest. — Bartl, Private, Triest. — Schönner, Kausmannsgattin, Haielbach. — Wu' zella. Private, Klagensurt. TVI«»». Ritter v. Höniger, Reis., Wien. — Wer-muth, Wien. — Krajncevic, Leniäce. — Polak, Kfm., Wien. — Thodorovii, Kfm., Wien. — Mlilner, Kfm., Wien. — Pogacnik, Gewerksverwalter, Hkofje. — Hagen, Ingenieur, Graz. — Jovanovic, Handelsm. Pancova. — Megerle v. Mühlfeld. Verstorbene. Den 6 Juli. Franz Jenkole, Urlauber, alt 22 Jahre, im Zivilspital an, Tifus. — Herr Josef Novak, Kleinhändler und Grundbesitzer aus Laak i» Steiermark, alt 43 Jahre, in der Kapnzinervorstadt Sir. 48 gähe am Schlagflusse. Gedenktafel über die am 9. Iuli 1 8 7 0 slattfindenden Lizitationen. 3. Feilb., Ancnik'sche Real., BG. Laibach.— I. Feilb., Zalar'fche Real., Oberotlawa, V62 kr., BG. Laas, — 2. Feilb., Pader'sche Real., Pece, BG. Laibach. — Freiwillige Veräußerung, Mahl- und Sagemühle, 5000 fl., BG. Gottschee. — 1. Feilb., Lnkanic'sche Real., Butaraj, 1900 fl., BG. Tscher-nembl — 1. Feilb., Natlacan'sche Real., Präwald, 770 fl., BG- Senofetsch. Marktbericht. Krainburg, 4. Juli. Auf dem heutigen Markte sind erschienen: 107 Wagen mit Getreide und 11 Wagen mit Holz- Hu, chschnitls-Preise. Telegramme. Madrid, 6. Juli. Gestern ist hier eine Revolution ausgebrochen. London, 6. Juli. Ein Telegramm der „Mor-ningpost" aus Peking vom 26. Juni meldet: Es hat hier ein Volksaufruhr gegen die Franzosen stattgefunden. Alle französischen Priester, die barmherzigen Schwestern, der französische Geschäftsträger Rochechouart, der französische Konsul uud drei Rus sen wurden ermordet, die Kathedrale wurde nieder gebrannt. Wiener Börse vom 6. Juli. bperc. östrrr. WLbr. . dt°. Rente, oft. Pap. dto. dtc. öst.inSilb. vose von l8L4 . . . r!-se von 186», g-nzc Lose »on 1S6», Fünst. Nrämiensch. v. 1884 . rir«llLsnt1.-0v1. Steiermark Sarnken, Kram u. Küstenland S „ Ungarn. . zuS , Kroat. u. Slav. 5 , Siebenbürg. „ 5 „ Lotio». Nationalbank . . . Creditanstall . . . N. ö. ESconirte-Ges. Anglo-österr. Ban! . Oen. Bodencred.-A. . Oest Hyvoth.-Banl. Steier. ESeompt.-Bl. Kais. Ferd.-Nordb. . ELdbahn-Gelellsch. . »ais. Elisabeth-Bahn. Sarl-Ludwi^-Bahn Eiebenb. Eisenbahn . Lais. Franz-Iosessb.. Fünfk.-Barcler E.-B. Msöld-Fium. Bahn . r>k»i»adrlv5o. Nation. ö.W. verlosb. llng. Bod.-Lredilanst. M.öft.Bod.-Credir. dto. in SS I.rückz. . Geld Ka.— K8.9S 87.SÜ »8.—^ 105.50 1IS.7S Ware! Geld iDari —!Oest. Hypoth.-Bank ^ S8.— 88—> 96.20 106.— 116.— 94.- 95.- 86.— 94.— 80.— 80.20 83.- 84.— 78.— 78.50 720.-/22.-261.80 262.— 870.— 872.— 265.— 265.50 368.-370.— 98.— ^ 94. 245.—! 250.— 2098 2010 2oa.90^201.— 213.- 213.50 247.50 248.— 173.50 174. 192.— 192.50 173.— 174. 173.— 173.50 - 93.d0 93.40 ! 90.75 91.25 105.- 105.25 90.25 90.50 157.— 157.50 Südl-.-Ges. zu500Fr. 117.- H7.25 dtc. Bons 6 pCt. 244.— 245.— Nordb. (100 fl. CM.) 94.50 95.— Sieb.-B.(200fl.ö.W.) 91.60 91.80 RrrdolfSb.(300st.ö.W.) 92.50 92.70 Franz-2os.(200fl.S.) 96.— 96.25 Löss. Credit 100 fl. ö. W. Don.-Dampfsch.-Ge! zu 100 fl. CM. . ricster 100 fl. CM. d:o. 50 fl. ö.W. . Ofcner . 40 fl. ö.W., Salm . „ 40 „ Palffy . „ 40 „ Clarv . 40 ^ St. .75. — Bankaktien 715.—Kreditaktien 253.80. — London 121.70. — Silber 119.10. — Napoleonsd'or 9.75. Weizen pr. Metzen Korn „ Gerste „ Hafer Halbftncht „ Heiden „ Hirse Kuknrntz „ Erdäpfel „ Linsen ,, Erbsen „ Fisolen Rindsschmalz pr. Psd. Schweineschmalz ,. Speck, frisch, Speck, geräuchert, , fl. kr. fl. kr. 5 85 Butter pr. Pfund . 40 4 — Eier pr. Stück . . u — Milch pr. Maß 10 - — Rindfleisch pr. Pfd. 2t 4 40 Kalbfleisch „ 23 c> 55 Schweinefleisch „ 24 3 45 Schöpsenfleisch „ Hähndel pr. Stück . — 16 3 90 30 — — Tauben „ — 12 — — Heu pr. Centner . — — - — Stroh „ — 3 84 Holz, hartes, pr. Klst. 6 — — 48 — weiches, „ 4 20 — 40 Wein, rother pr. — 37 Eimer — — I — — — weiter — Für Natursteunde, Jäger, Touristen etc., die in Gegenden kommen, wo keine Labung zu finden, ist Usisck-AxtrLkt höchst zu empfehlen. Von diesem Extrakt, aus reinstem Nindsfleisch eingedickt, dessen weltbekannte Vorzüglichkeit weiteres Anrühmen nicht nöthig macht, bereitet man mit einer unglaublich kleinen, in heißes Wasser gegebenen Quantität eine schmackhaste Suppe; auch wird eine schlechte dnrch Znthat verbessert. Jeder Zweifel Mrd daselbst durch Probe behoben. I Tiegel V. Pfd. . . . 1 fl. 90 kr. 1 Tiegel Pfd. ... 1 fl. 5 kr. Echt am Lager bei (227—2) 1v8kf Klingen. Tie Szegedmr VkrkehrMnk beehrt sich anznzeigen, daß sie ihre MMMl-AMMiwN eröffnet und Herrn i k»i zum Chef der- selben ernannt hat. Die Bank übernimmt den kommissionellen Ein und Verkauf aller Getreidesorteu, überhaupt aller Landesprodnkte, und belehnt selbe bis ', des Werthes zu den billigsten Bedingungen. (265—1) Zwei große Werkstätten, vorzüglich für oder I > geeignet, liebst großem Garten sind für kommenden Michaeli im Hause' H> ,. «S 8t. L'etvii 8* zu vermiethen. Änznfragcn im Hause Nr. 70, zweiten Stock, Klagen-snrterstraße. (261-2) I Epileptische Krämpfe (Fallsucht) (16-123) beilt brieflich der Spezialarzt für Epilepsie Doktor «». IkilliskH, in Berlin, jetzt: Louisenstraße 45. — Bereits über Hundert geheilt. Es werden hier dem Publikum den nnserigen nach-gemachte Artikel z» billigeren Preisen empfohlen, welche natürlich nicht die richtige Wirknng haben können; um Verwechslungen zu vermeiden, bitten wir genau auf unsere Firma zn achten l.iIivN886 5prüft und konzessionirt, reinigt die Haut von Lebeiflecken, Sommersprossen,Pocken-siecken, vertreibt den gelben Teint und die Röthe der Nase, sicheres Mittel für skrofulöse Nureinheiten der Haut, erfrischt uud verjüngt den Teint und macht denselben blendend weiß und zarl Die Wirkung erfolgt binnen 14 Tagen, wofür die Fabrik garantirt, ü, Fl. 2 fl. 60 kr. und 1 fl. 30 kr. Bartcrzc>l!l»nns-Pm»ade ü Dose 2 fl. 60 ir. und 1 fl. 30 kr. Binnen 6 Monaten erzeugt dieselbe einen vollen Bart schon bei jungen Leuten vou 16 Jahren, wofür die Fabrik garantirt. Auch wird dieselbe zum Kopfhaarwuchs angewandt. «chinesisches Haarfärbemittel, 2 fl. io kr. und 1 fl. 5 k., färbt das Haar sofort e»t in blond, brau» und schwarz und fallen die Farben vorzüglich schön aus. Orientalisches Enthaar»»,,smittel, «Fl. 2fl. 10 kr. zur Entfernung zu tief gewachsener Scheitel-Haare und der bei Damen vorkommenden Bartspnren binnen 15 Minuten. Erfinder Rothe L <5o,»p. in Berlin. Mk" Die Niederlage befindet sich in Laibach bei » I I, i»»k« > (146—24) Mä I^öiitöii-VörLic1isrM§3-SsLs1lLc1iLÜ ln Msn. >Vii' d66lii'6ii 11118 liioinit 2111' L6iiiitiii88 211 di'iiiA6ii, clil88, Iiaelicloni Herr . üdeiliiinktei' 0686lirit't6 lirildoi-, clie Veiti etmitz iiii8er6i- Oo 86ll86liast mit 1. .Iiili xiniiel^letzt, Heii' I ZI» LrrilVtttßl 211m HaiiptkiK6iil6ii ä68 .. VVIii li" t'üi- Kiain einriinit ^ 111 de. Vi iest, m u i 1870 VI« k'k-isclnick l-lSimann. Lo/1IAI1o1lI116I1tI Link odlgo ^I1261A6, ONIptllMt 8ie1l (lor 61'A6d6I18t 2111' LlltA6K6I1Iiri1lI110 von V61'8i6il61'11I1A8-^1ltl'LiA611 llllä 18t Ü61'86lil6 2111' Dl'tlieilimg' allei- A6>vil1186llt6I1 ^118Mnt't6 mit V61'ANiiK611 d61'6lt. kl'08p6^t6 lind ^Äl'it'e 8'1"ltl8. kueesu: II. 8t«vk Xi . 47. (233 -2) kvräüumä iMovitL, »erleger und für die »»«-daktion verantwortlich: Ottomar Bamberg. Druck bon Jgn. v. Kleinmahr L Fed. Bamberg in Laidach.