LMachelWMtlmg. V»t* «b^H fl. ,,, b«!t>!. s>. 5.,'».. ,>Ui d!e .^uNeLung i», Hau« 'f/l l II 5l1l1 M ^l^ ^i/llii »m. xü ll.. .>!«!. I fl.i !<,,!« pr. ^eile lm. « ll.. «m. «ll.. »^«^ ^»^- '»»» hHlbj. 5« l, «'lee, !l'o,1,,nn,>. N. ,.>>. hal^j.N.r.bN <»VT »» » »V w«,, , »V. ».»»»^ »m. !" li. u. !, » , ^'„uoneNtmpcl ,«d«»m. »e. t. und l. Apostolische Majestät haben mil Aller-höchster Entjchlicßung vom 13. März d. I. dcm Hof-rathe des Obersten GerichlöhoflS Mori; Ritter von Witt mann den Freiherrnstand und dcm Hosralhc Pcrc« grin Purschla das Rillerlreuz AllerhüchsllhrcS Leopold' Ordens, und zwar bilden in A'erlennunq ihrer viel« jährigen ausgezeichneten Dienstleistung, allergnädigst zu verleihen geruht. Se. f. und f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom l l. Mär; d. I. dem Olier-landcSgerichtSrathe Dr. Johann Maccari in Tricst aus Anlaß der über sein ^l »suchen erfolgten Vcrsctzung in den bleibenden Ruhestand in Ancrlennuni. seiner viel-jährigen, treuen und ausgezeichneten Dienstleistung den Titel und Rang eines Hofralhes allergnä^st zu ver» leihen geruht. Der Minister des Innern hat im Einvernehmen mit den bithciliglcn anderen f. l. Ministerien dcn Hcrrcn I,naz v. Ocznl^ l. Vudwig Grafen VaSqu e z - P i n o « uud Dr. Vinccnz Bock die Bewilligung zul Errichtung eincr «clienqrscllschast unter dcr Firma „Ocilcricichisch allgemeine Appi-ovisiiinrungz Gesellschaft in Wien" mit dtlN Sitze in Wien ertheilt und deren Statuten genehmigt. Der Minister des Innern hat im Einvernehmen mit den bclhciligten anderen t. l. Ministerien den Herren Julius Dörfel., Theodor hoppc. I. G. Rebbach und Gottfried Wilda die Bewilligung zur Errichtung einer slclien^escllsch^ft uuler dcr Firma „Vili^nscldc, ^emciil'O^willschaflen'' mit dcm Sitze in Wien ertheilt und deren Slaluten genehmigt. Dcr Minister des Innern hat im Eiuvcruehmcn mit den l'clheiliglen anderen l. l. Ministerien dcn Herren Nikolai,« Grafen Esterhäzy, Gustav Ritlcr v. B o. schan, Dr. Johann V ore uz, (öd. Horn, Fraüz Grünzwcia. Mcix Stengel und Adolf Gold« schmidl die Bewilligung zur Errichtung einer Äclicn-gesellschaft unter dcr Firma „Rückaclsichcrungsbanl ,Allas' in Wien" mit dcm Sltze in Wien ertheilt und deren Statuten genehmigt, Nm lN. Mllr, l«72 wurden in dcr l. l. H°f- und Staats-driickerei in Will, die italiellische, böhmische, polnische, riühcnische, slovsmsche, croaiische lind roinailische Aü««^al!f des aiil ll>. Miir^ 1^72 vorläufig blos i» der deiilschs» Allsqabc flschifüeiil'u >'!!!. Stocke« des Rc,ch?g,'sch!ilallsS vom Jahre ^«72 ailSgelieben >md verseodel. Dasselbe culhäll lililer Nr. ll» da« laiserliche Palexl umn l.'l, Mlil'; 1^72, belreff^xd die Hilslojuiii, des ^audla^S vo» Vöhmeu »i'ld die Eiilberu-fling des neu z>« wähleüdeil kaodicisses alls den 24. April 1872, (Wr. Ztg. M. i^2 vom Kl. März,) Nichtamtliches Theil. ' Kundmachunst. Ueber Antrag dcr Commiision, welche vom Ack r» bauministerium ioi Jahre 1870 ;ur Geralhung über die Maßregeln zur Hebung der Samcnproduclion eingesetzt und deren Gericht seinerzeit der Ocffcotlichlcil übergeben wurde, hat daS Aclerbauminislerlum im I^tirc l^7<1 ^wci Reisestipendien zum eingehenden Slu5i»m des GcmnscbciucS. bezichun^weisc dcS landwirthschasl' lichen GHllcnbaU'!» »nd dcr Samcnzucht im ^lui«!andc "u»ncschri.b,„ i,„d diese Stipcndicn an dcn Veh'amts-am„emc„ <^^^^ ^^^ ^ Te'schcn picbwcrd und an dcn Garllnr «doif Wö^l auS Wien verlichen. ^)le von djsf^ ^,^^^ Sllpendistcn eingelangten iowohl «M landwi thsch.f,- l.ch,., WochM' a ,e ,«« Acke.l>a..mimsteriumS al« in einzelnen F'chbla lern «er0ff<.„l.ch, wurde. ha^cn den Erfolg der "ussltz.,nq d.ejer Ncisest.pc.dieu bcstä.i^t. Im Interesse der Verlc»,.,a .^„^^ ^,h,l,asm Gcmiiscliaue „,^ ^^. ^^' menzucht an noch so viclcn unserer einheimische,, land wirlhschasllichcn Vchranslaltcn. Mittel. .,nd Aren, als für dcn Producenten zur guten Verwaltung seiner Erzeugnisse nothwendig ist. Die gewonnenen Erfahrungen sind iü Vcrich. tcn lncdcrzulcgen, welche eo^ntucll zur Veröffentlichung lommcn werden. Icnc Gcwerbcr, welche bereits dcm landwirlhschasl» lichcn Lehrfache angchörcn oder doch ihrcn Beruf dazu documcntircn, werden bevorzugt. Dicssälllgc Bewerbungen sind bis I5>. Mai 1872 im Wcqc dcr bctrcffnden Gartenbau» oder ^andwirlh» schafls'G.'scllschaft an das Ackcrbauminislerlum ni ,ichlcn. Wien, am 14. März 1872. Vom l. t. Äckerbauministcrium. Zic Auflösung >ts böhmischen AMages. Oie durch daS Allerhöchste Patent vom 13. d. M. verfügte Auflösung des böhmischen ^andlanc« wird von dcr verfassungstreuen Partei in ganz Oesttlreich mit wahrer Befriedigung aufgenommen werden. Dic Auflö» fung ditscs opposilioneUcn Käipcrs wird auch von der sscsammlci, verfassu»a,Slrcucn Prcssc WicnS m,t lebhafter GcnugllMm., licarüßl. Einsltmmig wird die Nolhwcn' di^leil und Zmcckmähiqfcil dcr obigen Maßrcgcl heroor« gchobcn und allsellig der Wunsch und die Füre:sicht an dieselbe gctnüpft. daß sie sich als ein wirtsamcr Sclnilt zur Eousolidirung drr arg unterwühlten Zustäntc im K^l,ig reiche GülMcn und zur endnlligcn Ordnui'g dcr Vc'» sassungsvcrhältnissc Oesterreichs crweisen möge. „Das Mtmstcrium." äußert sich die „Neue Freie Presse." „schreitet mit Bedacht und Conscquenz in seiner Amon oorwä^lS. Dcr böhmische Landtag ist aufgelöst. Von pen Rmillatcn dcr ^Ilcuwaylen hängt WichliqeS ab. Wenn der böhmische Landtag eine Vollzahl veifassunqs treuer Äbgeoidnelen in dcn Rcichsralh culscndcl, d>,nn sichert die verfassungstreue Parlci nicht bloS für sich allein die Ocschlußsäh.alcit dcS Abgcprdnctcnhausc«!. sondern sie gewinnt auch m,e solche Zahlcnslärll', da„ sic über die Zwcidriliel » M»h,l)ril versüß. D'c Wüliin,, ^dcS Nolhmahll,csctzcS in Bezug auf dcn B.stand dee Reichsralhcs wird vcrstäist und crwcilcrt und di' Wah'-rcforu'fragc ist durch dcn quten Nüsgaüg dcr böhmischen Wahlen sosott iin Smn? ihr:r Vöslinq cnlsäiicdcn. Mit Spannung — fä'jrt das genannte Blatt fort — blicken wir deshalb dcm Ausgang der Wahlen entgegen — mit Spannung, abcr auch mit Zuversicht. Die Elcmcnle, welche derzeit die politische Page beherrschen, sind in der letzlcn Zeit langsam, aber doch cnlschicdcn getrüsti^l wordeu. Die Üii^nister'hlbcn gezeigt, daß unter ihrer Leitung eine normale, von si!lcn, sind dcn Groß» grundbcsitzern Böhmens und insl'csonderc auch dcm gut öslcrrcickis'wn A^cl u?>tcr deüsclden nicht unbclannt gc ^lirbcn. Diese Wählrr wcrben dahcr eben locgen des conscrvaliucn Interesses, da« sie rcpräsent'rcn, ihrc Stimmen zu Gunsten eincr Lache abgcbm, wclchc cnd> lich dic der Stabilität l» s^in mit Rcchl von sich rühmen daif. Sa begrüßen wir dcn» das laiscriiche Palcnl noin 1)l. d. MtS. mit aufrichtiger Gcnuglhuun.!. Mo^cn „Uc Elemente, wclchcn d:r endliche Abschluß unscrer Wirren am Hcrzen liegt, zu einem guten Ei folge mit wirlcn." Die „Presse" weistauf die jeder Art dcr ^oyilläl uno jldcS polilisällN Aulaüdes barcu li^ilalioncn c»l> Opposil«olisparlsi in Bö^mm h n un5 glautit, daß >icrung oh"e Trauer ausgenommen wcr^cu. Dic st» tation hüllen in der letzten Ze,t unausaefehlcr Tau» schungen ihrem Grolle mit Hintansetzung aller Vorsich' so blind die Zügel schießen lassen, daß die besonnenen Elemente der eigenen Partei erschreckt zurückgestoßen woidcn seien. Schon jetzt nach oerhüllnißmäßig turzer Zcil consequenler Rfgierunyslhälia^it seien in Böhmen so ziemlich die Bedingungen gegeben, die von den Neuwahlen eine Wendung zum Besseren erwarten liehen. Die Bevölkerung Böhmens brauche nur durch lüngere Zeit ein llares Programm, einln festen Willen und positives Wirscn der Regierung zu sehen, und die Verhältnisse würden auch dort bald eine ganz andere Gestaltung gewinnen. Die „Deutsche Zeitung" hofft, daß ber verfassungstreue Großgrundbesitz in Böhmen trotz aller Agitationen von gegnerischer Scile bei den kommenden Wahlen den Sieg davontragen werde. Einem nicht geringen Theile dcr wahrhast conservatiocn Großgrundbesitzer seien glücklicher Weise die Augcn geöffi'll worden über die Pläne, Ziele und die Loyalität der Führer der böhmischen Opposition. Nicht minder befriedigt und hoffnungsvoll sprechen sich „Taqeeprcssc" und ..Ficmdemblatl" aus. Das erstere Blatt lcimzeichnet die Auflösung deS böhmischen Landtages als ein nothwendiges Glied in der auf die Eon-soliftiruug unserer Verfassutig^ocrhallliisse bezüglichen Kelle von Maßregeln und glaubt auf ein solches Re< su!lat der auencsckrirbcücn Neuwahlen hoffen zu lönnen, nxlcheS dcr vcisassuügStrcuen Partei dcS Abgeordnetenhauses ein ansehüIichcS Contingent zuführen werbt. — Da« „Frcmdeiublall" theilt die „Ümliche Zuversicht und betont, gleichwie das „Tagblatt", daß die Auflösung des böhmischcn Vandlagcs schon aus administrativen Gründ.n nolhmcndig geworden sei. Der gegenwärtige ^ai^cSausschuß von Böhmen habe nämlich b,e entschiedenste Hbruigung gegen die SlaatSgesehc zu erlennen gegeben und der Regierung uvo Verfassung gegenüber eine solche Stellung eingenommen, daß m«l ihm süglich nicht fortadministiirt werden lonnte. In ähnlicher Welse svicckcn sich „Vorstadt - Zeiluna." und „Morgenpost" aus. 26. Sitzung des Äbglordnllenhausls. Wien. 15). März. Präsident R. v. Hopfen eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 40 Minuten. Auf der Ministerbanl: Se. Durchlaucht ber Herr Ministctpräsiftnl Mst Adolf «uereperg. Ihre Ex-ccllcnzei, die Hciren Minister Freiherr v. ^ a ss c r, Dr. Glaser. Dr. Ungcr, Freiherr de Prelis, der ^cücr des ^andceocrthcidigungS » Ministeriums Oberst Horst. Oas Protololl dcr letzten Sitzung wird verlesen und gemhimg». Vou dcn Minislcrien für Handel und für Finanzen wird cine Vorlage, betreffend d>e Abschließung eine« Vertrages m t dcr Dampfschiffahrt?. Gesellschaft de« österreichisch-ungarischen Vloyc» wegen einer directen und unmillelbarcn Postdampseruelbinbung zwischen Trieft u,»t> Boml'uy; vom Finai^minlsteiium eine Vorlage, bcltfffl!,d d,e Elillaslung cinigcr zur Veräußerung bestimmten Odjcclc dcs unbeweglichen Staatseigentbum« durch die Ucbs'tragung der darauf hastenden Pfandrechte auf andere Objecte — auf dcn Tifch dcs Hauses aelegt. Die eiiiaclauj^ncn Petitionen werben den betreffen-. dcn Ausschüssen zugewiesen. A>'g. Dali, lo und Genossen interpelliren Se. Efc. l>cn Hcrrn Hundclsminister. ob die aegenwärlige Negie-ru>iss gesonnen sei, noch m dieser Cession deS Neichs-ralhcs den e,forderlichen Credit anzusuchen, um die Re-guliruüq dcS Flußbcllcs dcr Narenla und Enlsumpfung dicscs Thales in Angriff zu nehuien. Es wird zur Tagesoldnung geschritten. Abi. Dr. Pcracr beaittragt, die beiden Regie» rungsvcnlagen, bet,essend die Gcsehl"twürfe über zi. dic Bcw'lliaul'a zur «ufnahme eines Lotterie-AnlehenS dcr Vai^eehciuplsladl S>!z^u g und d. die ^»««p'ägui'a vou Silbcr,cheidemi,nz,n dem Hinanzausschussc; den Glschc'ttwurs über die «bände-runa des Gcichts vom 13 Mai !8«9, dellchenb die ^aodwclir, einem sofort zu wählenden Ausschüsse von ,wö!f Ml'glicdern zuziwciscn. («ngcnoiumen.) Uetier'Antrog des «lbc,. ssreihcrrn v, Paslotini wirb die Rc^ie,un^soorlage. betnsscnd den ^loy^'Verlrag ln erster Viisung dem ^loyd.Ausschusse zugewiesen. Nächster Gca/»stand >st die Wul,l li„lS?iuSschusses von zwölf M'tgllcdcrn zur Vorberalhung des Gcslhenl- 45tt wurfcS wegen Deckung des Gcdarfs an Pferden bei Mobil,strung des stehenden Heeres und der Landweh,'. WclterS die Wahl des beschlossenen Ausschusses von zwölf Mitgliedern für die Abänderung deS Gesetzes vom 13. Mai 1869 über die Landwehr. Das Gesetz, betreffend die Gehalte der Profefsoien an den vom Staate erhaltenen Hebammenschulen, wird ohne Debatte in zweiter und dritter Lesung angenommen. Es folgt nun die zweite Lesung der Regierungsvorlage, betreffend das Gescy wegen Handhabung der D'scipllnargewalt über Aovocaten und AdvocaturS-Can-didalcn. Das Gesetz wird sammt dem dazu gehörigen Einführungsgesetze in zweiter und dritter Lesung ohne De balle angenomnen. Auch das Gesetz, betreffend die Genehmigung zur Vereinigung von vier Waloparcellen mit dem Philipp Ferdinand von Gudenus'schen Realfioelcommlsse Waid-hofcn an dcn Thaya, w>rd nach dem Antrage de« Ausschusses conform den Beschlüssen des Herrenhause« ohne Devatte in zweiter und dritter Lesuna genehmigt, Hierauf geht das Haus zur Berathung des vom Herrenhause mit einer Abänderung in § 5 zurück^ langten Gesetzentwurfes, betreffend die Anstellung ausgedienter U>,teroff«ciere, über. Was nun die Frage der Befähigung betrifft, sc will der Ausschuß, daß nur jenen Unterofficieren Anspruch auf Civildienststellen eingeräumt werde, welche d < volle Qualification nachgewiesen haben. § 5 wlid in dei, vom Ausschusse bcantragten, mil dem Beschlusse des Herrenhauses conformen Fassung an> genommen, und somit wurde das Gesetz erledigt. Nächster Gegenstand der Tagesordnung ist der Bericht des Finanzausschusses über die Regierungsvorlage, betreffend den Eredltanspiuch von 500.000 fl. zun Zwecke der provisorischen Unterstützung hülssbedürftlge, lalholischer Scelsoiger. Bel dcr Debatte ergreist auch Se. Excellenz de> Herr Minister für Cultus und Unterricht, Dr. voi' Stremayr, das Wort und sagt unter anderem: ..Der Arlitcl 26 ccs Concordats enthält die V^ stimmung. daß dle Ausstattung der Pfarreien, welch, leine nacd dcn Verhältnissen der Zelt und des Ortes ge-uüglNden Cmiqrua dabcn, so bald als möglich — „<^ull,ill pi'mium keri poterit" heißt der lateinische Text — vermehrt werde. 6s war das im Jahre 1855. Der Kirche, dem hohen Episkopat lst ein Zellraum von mehr als 16 Jahre» zur Verfügung gestanden, um dem als so dringend er« tannlen Becmmnsse dcs niederen Seelsorgeclerus abzu-heifc», und es ist in dcr Sache zwar hie und da dna-then, aber an der Sache selber mchtS gebessert worden Eist der gegenwärtigen Negierung ist es gegönnt, nact Abhebung des Concordates mit einem, wenn auch nut vo'Iäufiacn Aütrage hcrvorzulretcn und. wie ich glaube, dcr Zustimmung der hohen Volksvertretung in dieser Nichlung gew>ß zu sein. Möge diese Uebereinstimmung zwischen der Regierung und dein h. Hause auch »ach außen hin zur Auftlürung dunen, zur Aufklärung in den Kreisen des Seelsorgeclc>uS, ja in allen Schichten des VolteS und des Landvolkes insbesondere, daß Regierung sowie Vertretung thatkräftig eintreten zur Förderung der Interessen der Religion, daß aber Staatsgewalt und Vertretung auch einig sind, Angriffe zurückzuweisen, welche urtter dem Deckmantel der Religion die Grundfesten unseres Staates erschüttern. Meine Herren, es ist traurig, wenn der Vertreter des Cultus im Siaate genöthigt ist. bei diesem Anlasse die Würdigkeil des Seelforgeclerus betonen zu müssen. Es ist traurig, adcr leider auch nothwendig Agitationen gegenüber, wie sie ja selbst aus dem Munde des Herrn Abgeordneten aus Tirol zu entnehmen waren. War er es nicht, welcher uns heute die Versicherung gegeben hat. daß es ihm trotz der zwei zur Seile stehenden Gendarmen gelungen ist, das Unter«Inn-Thal zu gewinnen? Meine Herren! Wofür zu gewinnen? Für die hohen Zlele unserer Religion, für die hohen sittlichen Aufgaben dcs Lebens? Nc>n, für eine Agitation, welche gerichtet ist gegen die Schulgesetze, ja gegen die Verfassung, für ci-ue Agitation, welche gerichtet ist gegen die höchsten Aufgaben des Staates, ja gegen den Bestand des Reiches." Der Gesetzentwurf sammt Titel und Eingang wird in zweiter und dritter Lesung genehmigt. Nachdem der Präsident die Co^stituiruna zweier gewählten Ausschüsse bekannt gegeben hat, wird die Sitzung geschlossen. Parlamentarisches. Wien, 16. März. Am 15. d. M. Vormittags fand die Sitzung des Genllssenschaftsgesetz-AuSschusseS statt. Die §§ i und 2 des Gesetzes wurden nach enolgter Deballc und styl'sirter Aenderung conform der Regie« ru'igsoorlllge genehmigt. Die Debatte über § 3 wird vertagt. Bei der am 17. d. Vormittags stattgefundenen Sitzlmg des Ve, fassun gs- A ue schusses nand die Follfetzunci der Debatte üver die Anträge I), b und c de Regierung den > Ztandpuott, laß nicht früher ii^r Pm'lt 1 cm neri« , labler Beschluß gefaßt werde, als bis die Fiage der diiecten Wahlen sormaüsirt «st. Der Punkt 1 hat eine , zweifache Bedeutung; zunächst jene einer Ausnahme > von dem Grundgesetze über die Reichsvcrtretung, daß , die Bestimmung der Gruppen auf Antrag der Landtage - durch dlc Reichö-GeselMvung erfolgt. - Die zweite Beoeutuug liegt in dem Verlangen - des galizischen Landtages, «xempt zu werden von der zu gcwärtigcndin Bestimmung des Wahlresoi-m-Gesetzes, daß nur die Reichs-Gesetzgebung über den Modus der Beschickung des Reichsrathes entscheiden soll. Man kann doch nicht früher eine Ausnahme festsetzen, bevor die - Regel festgefetzt ist, deshalb muß das Wahlreform-Gcsctz ) früher formalisirt werden. In dieser Beziehung lat die ' Regierung e nen Zusammenhang dcS galiz'schcn AuS-j gleiches mit dcr Wahlreform nie geleugnet; nnr be^ü^« > lich dcr übrigen Concessionen findet sie nicht dic Noth-. wendigleit eines Connexes. Die Regierung wünscht da-l her, daß nur bezüglich Punkt 1 der Resolution eine ' Zuspendirung der Verhandlung eintrete, bezüglich dcr - übrigen Punkte aber ein Abschluß im Ausschüsse stattfinde ) I^it. o des Subcomits-Elaborates wird hierauf mit « 15 gegen 12 Stimmen angenommen. c Dasselbe lautet: „Bezüglich des ersten Absatzes dcr galizischen Resolution wird beschlossen, wegen dcs in-l neren Zusammenhanges dtsselben mit der Dni-äführung ° dcr Wahlreform in eine Berathung crst zur Zeit dcr Berathung über die letztere einzugehen." - Es wird nun zur Verhandlung über den Antrag , des Abg. Dr. Weeber geschritten, indem Abg. Dr. Wee. , der nach Darlegung der besonderen Interessen Giala's r und anderer Gemeinden den Antrag stellt, l»aß die iilier die gallische Resolution gefaßten Beschlüsse auf die r Herzoglhümer Auschwltz und Zator leine Anwendung i finden follten. Se. Exc. Minister Dr. Unger: Die Frage der - Ausscheidung eines Gebielsthliles aus einem Lande ist e nicht so einfach. Es sind h'e^u drei Gesetze nöthig: der « beiden Länder, welche betroffen werden, und ei» Rcict,?-l aesetz. Gegen die Ausscheidung dcr Herzogthümcr muß - sich die Regierung entschieden erklären, denn sonst würde aus dem Titel der lationalcn Zusaumen^thoiiglc't > eine wahre Gevietswandeiung eintreten. Gestattet man i die Ausscheidung, so werden auch die anderen Naliona-° litäten cin gleiches Recht beanspruche", und dies würde - zu einer Dismembration d,S Vandes führen. - Eine Ausscheidung Biala's au« dem Verbände . mit Galizien aus dcm Titel dcr Naticmalilät würde 1 auf der Voraussetzung beruhen, daß unt dcm Ausgleiche ^ die Interessen der einzelnem Nationalitäten in diesem . Lande und daher auch des Reiches preisgegeben weiden, eine Voiauösctzung, unter dcr wohl niemand für den Ausgleich stimmcn könnte. Ohne Zusammenhang m>t dem galizischen Auegleiche mag die Verbindung von Bielitz mit Biala immerhin angestrebt werden, doch sei die Frage als eine rein locale und selbständige ins Auge zu fassen. Gegen eine Trennung Biala's von Galizien bei Gelegenheit und auf Grundlage des gallischen Ausgleichs müsse sich die Regierung ablehnend verhalten. Bei der hierauf stattfindenden Abstimmung wird der Antrag des Abg. Dr. Wecker, daß das Ausgleichs» gesetz auf Auschwitz leine Anwendung finde, abgelehnt, wodurch der zweite Antrag bezüglich Zator entfällt. Der Ausschuß zur Vorberathung dcs Walderl'schen Antrages, betreffend die Regelung dcr Verhältnisse der Altla t hol i ten, hielt am 15. März d. I. die erste Sitzung. In der Debatte erklärte Se. Excellenz Herr Cultusminister v. Stremayr schließlich folgendes: „Eine Frage, welche an die Regierung gerichtet worden ist, gehl dahin, als was die Regierung die Alllatholiken ansehe, und darauf antworte ich, daß sie dieselben als Katholiken betrachtet. Die Regierung hat durch den Erlaß vom 20. Februar d. I. ihren Gottesdienst nicht geüürt, und wenn das Dogma der Unfehlbarkeit von einem oder dem andcicn ordentlichen Seelsorger als cin Hinderniß der kirchlichen Eheschließung erklärt wird. so steht der Weg offen, die Ehe vor der Civllbehörde zu schließen, und eS steht den betreffenden Brautleuten dann immer noch frei, die Ehe nachträglich auch von ihren altlalholischen Geistlichen einsegnen zu lassen. Dagegen wird gewiß von der Regierung kein Anstand erhoben. Es darf aber nicht übersehen werden, daß die Nichtanerkennung des Ooama's der Unfehlbarkeit vom CleruS selbst nicht als em Hindernß der tllchllchen Eheschließung dehand lt wird, und es ist erst kürzlich dem Vernehmen nach in Wien der Fall varqenommen. daß zwei Brautleute aus Anlaß des mit ihnen vorc>enommal»faefordrrt dem s.elsorger e> klärten, ba^ sie an das l'ogtna der U»f hlbaileil nicht glauben, i^er betreffende Priester ist darüber hinwlgqegai'gen und hat ihie, Eheschließung nicht da« mindeste Hinderniß enl gcgeaengesetzt. Daraus geht hervor, daß die ae^enwällig deslcb/nden Gesetze in Be^ua auf Eheschließung der Alt katholiken vollständig ausreichen. Nichl zn ubeisehen ist es auch >n dieser Fraqe. daß die Altka'holiken sich mit der Bestreitung des Dogma's der U"fehlballeit allein ^ nicht begnügen, sie gehen viel weiter und wollen nament« lich die Küchennerfassung in der Nichluna abgeändert haben, daß den Laien ein wesentlicher Einfiutz gesichert werde. Mit diesem Bestreben richten sie sich aber gegen die Bestimmungen des Concils von Tricnl und mithin auch gegen den Katholicismus, wie er schon vor dem l8, Juli 1870 bestanden hat. Sie streben milhin zwei Din^e an, d«e sich gegenseitig ausschließen; sie wollen Kalholiten bleiben und die katholische Kirchc.ivcrfassung nlch! anerkennen. Darum muß man auch mit größter Vorsibt in der Sache vorgehen, und namentlich dcr St^at soll sich solchen Reformbestrebungen gegenüber möglichst kühl vcrhallcn, weil wir in der Zeit des Indisfclenlisms leben. Vergleichen wir die Gestrebungen der Altlalho« liken, wie sie in Oesterreich zu Tage treten, mit jenen in Deutschland, so zeigt sich, daß hier ein wesentlicher Unterschied obwaltet. Döllingcr, dcr Führer dcr a!lla-tholischcn Bewegung in Deutschland, steht nicht auf demselben Standpunkt wie unsere Alllatholilcn; er ver» urlheilt die Bestrebungen der Letzteren und hält dafür, oaß durch dieses Bestreben das Dogma der Unfehlbarkeit nur befestigt werde. Dieser Streit muß sich auf dcm wissenschaftlich-theologischen Gebiete vollziehen, und darum kann nicht gcnuq Vorsicht empfohlen weiden. Oie Bcstllbungcil der Alllalholiten erinnern vielfach an den Deutsch-Ka-iholicismus. und ich e>innere jene Herren, welche den Verlauf deösclbcn bei jeinem erslcn Auftreten nicht beobachten lohnten, an die Aussührungen, welche in dcn eisten Schriften Ronqe's enthalten si»d. ES ist daher fehr wohl zu erwägen, was gethan oder unterlassen werden soll, denn gerade im Kampf zwischen Kirche und Staat muß jeder falsche Schritt vermieden wcrden." Nach dicscn ^llläüingen wurde wegen vorgerückler Alitlidstunde die Sitzung abgebrochen und die Fortsetzung der Generaldebatte für die nächste Sißung anberaumt. Nach dem Gesetzentwürfe des Un t err i ch tS a u S -schusses. durch welchen § 3 des Gesetzes vom 26lcn März I860, R. O. Bl, Nr. 40. betreffend die Bc-^e der L^lidcsschulinspccto^cn adgeändeit werde» soll, wird die Zahl dcr Lande«schulinspecloren mit wenigstens 36 festgesetzt. Den Amtssitz so w e den Umfang der Functionen jedes derselben bestimmt der Unterrichte» minister. Die Laüdcsschulinsp-ctorcn bilden einen Concrctal-status, innerhalb dtsscn bei gradmllrr Vorlückung die e'ne Hälfte einen Gehalt von 2700 fl. und die andere Hälfte einen Gehalt von 2l00 fl. genießt. Ist eine liügerade Anzahl von Stellen systemifiit, so ist die Mchi^ahl in die niedere Gehaltsstufe einzureihen. Die ^a»dessckulinspcc>oren stehen in der IV. Diätentlasse, Die Lcmdesschnlmspcctoren in Wien Uüd Triest beziehen ein Quartier^eld :'l 450 fl. alle anderen tine Localzu-lage ä 300 fl. Die Kosten der Dienstreisen sind in dcr bisherigen Weise durch Pauschalbeträge zu dccken. Für die Wittwen 5cr Landcsschulinspecloren wird eine Pension mit 500 fl. festgesetzt. Der- Ausschuß übcr die Rcgicrungsvorlage betreffend das Gesetz über die Errichtung einer Hochschule f ür V o d e n c u lt u r in Wien hat seinen Bericht bereits versendet. Nach demselben sollen alle Auslagen für die Errichtung und Erhaltung der Hochschule aus Staatsmitteln besliillcn wcrden. Die Anzahl der Lehr« tänzeln, beziehungsweise Lehrfächer ist im Verordnungs-wcge festzustellen. Die Bezüge, Quinquennal^ulagcn, Quarticrgelder und die Rangslcllung der Professoren sind analog jenen an technischen Hochschulen. Dcr Ausschuß glaubt auch, im Interesse bcs baldigen Inslebcntretens der Hochschule dem h. Hause lediglich nachstehende Resolution zur Annahme empfehlen zu sollen: „Die Regierung wird aufgefordert zu er-wäacn, inwieferne die Hochschule für Bodenkultur nach vollendeter Organisation in das Ressort dcs Unterrichts« mimsteriulr.S unter Wahrung der cnlsprechcnden Einflußnahme des Ackerbauministeriums überzugehen hat." Politische ^lebcrsichtl Laibach, N1. März. Deal hat am l5. d. eine Deputation der Lan-des-Deal-Partei empfangen. Der große ungarische Patriot bcmellle der Deputation: Man müsse eine Cunstitution nicht nach Einzelnheiten, sondern in ihrer Gesammtheit beurtheilen und nichl dcn Blick lediglich bei dcn Mängeln derselben weilen lassen, sondern wie ein gewissenhafter Kaufmann die Bilanz der Vorzüge und Fehler zichen. Vollends jetzt sei es nicht an der Heil nach den Mängeln zu snchen, die nicht wsggcläugnet werden können, jehl handle es sich um die Frage, ob das Fundament erhallen werden solle. „Wenn ja," 'ähsl der Redner fort. „dann müssen wir auf da« Feld 5el Action hinaustreten, auf die Majolilül uns stützen und sie Ntueidli>ll.S zu gewinnen trachten. Da wird es nun ''>ufa,c»bt eurer Klugheit scin, dae> Nrtbw'ndige zu lbun, ?azu wird a^e> vor allem strenges Zusammenhalten nöthig s,n. Ls giebt gewiß so manche unter euch, die mit diesem o?er jenem unzufrieden sind; doch müaen diese bcdei'len. dan fehle,loses ;u schaff,'!! kaum miialich ist, nnd mögcn sie ihre individuelle Ansicht dem aemli"samen Zw'cke opfern, der, ich wiedeihole es, enges Zusammen- ,, ', -? halten fordert. UnS leitet nicht der Machtl'tzel, auch diejenigen nicht, die an ocr Spitze' dcr Ocwall stehcn; denn icdcr von cuch wild eS ja wissen, daß sie lieber! heute als morgen dauon loolommcn möchten. Patriotisches! Interesse u»d nicht Eitelkeit hält sie am ihren Posten^ und lcüct sie an, so zu handln, >oie sie es thun." i „Nap«o" snhrl der Opposition ;n Ocmuilie, daß^ daS einzigc Capital, über welche Ungarn nächst sei'! ncm hslorischcn Rechte verfügt, s^ine europäische Rcpu« tallon s.l. Gegenüber den theils geistig mehr entwickelten, theils an Zahl uiächtigcren Nachba:vö!l>rn bilde diese Re» pululiun Ungarns beslcn Schild, so wie sie auch eine Slntze dcr nalürlichcn Supieinalic üdcr die Nalioüali-tälcii sei. Dcr Ruf der Bildung sei heutzutage werth» volle, als der Ruf der Tapferkeit, und er sci besonders > für Ungarn i,('!>,igt wenn eS auch nur seinen heutigen Standpunkt auslcchthallen will. Und doch haben diejenigen den Scandal angezettelt, dic für Ungarn noch eine höhere Stellung in Anspruch mhmen. Biclleicht bilden sie sich ein, ganz Europa zu Tode reden zu lünncn. ! Die Nationalitäten» crlr etc r haben — i wie „Pcsli-Naplo" vernimmt, beschlossen, am pallamcn-! tarischcn Slrile dcr Linken nichl lheilzulichinc». „Wir werden beweisen," sagten sie, „daS wir den Pallamen-tarismnS zu würbigeu wissen und für denselben rcifcr sind. als die Ungarn." — „Magyar Allalu" dcmcnliil die ^lllchrichl, bcim Primas hülle eine Bischofs« Confcrcnz wegen Feststellung des Wahlprogrammes der Katholiken-Partei stattgefunden. — Eme Wiener Eorrcsp0i!drnz des „Naplo" behauptet bestimmt, ?ln» brassy's Pester Reise hänge nicht mit den dortigen Wirren znsainmcn. — Dcr „Vloyd" demei'tirt, daß der Ministtrrath sich eingehend mit dcr Reichstags» Auflösung beschäftigt hadc; dieser Oea/üslaud wurde nnr ganz nebenbei bcrühtt. — In der ^!l'c»d' sitzung deS ungar. Unterhauses vom 111. d, wnrdc bei dcr namcütl'chcn Abftiminxng dcr Antiag dcs PctilionS-Auoschusses bezüglich dcr Pctitionei, übcr die Bc r! ä li c, c r u n y dcr Rcichsraths'Periode» m>l 14? ^timmen dcr Rcchlcn gcgen A2 der Oppo» sition angenommen. — Der Antrag Sr. Exc. des nna. Iusli^ninistcrS auf Entsüiidung einer Coniniission znr Vorbelathung des G^sctzcS übcr die Rcgclnng des Er i min a l« V er fahrc n S wu>;cn des dcnlschcn ^undcs-ralheö in Verlin meldet man unterm Ii). d.M. Fc>l< gcndeS : Dcr in dcr ersten Sitzung vorgelegte Handele» und 2 chlsfa hr t s o crt r a c> zwischc» ltntsch» land und Poituqal, wclchcr am 2, d. M. zu Vissaboü von dcll beiderseitigen Bcvolllnächtiglcn unterzeichnet wor» den ist, umsaht in A.'! Aitilcln dieselben OestilüMlin.icn, welche dln Inhalt dcr übrigen interliationalen Handels» Verträge biidcn. Deutschland crlanqt durch d.cn Blitraa die Rechte dcr lücistbeaüüsl'gten Galion. Dic Be,hand> lunaen über dcn Abschluß dcS Bertrags^ schivcbcn scil fast 4 Jahren. Dcr Vertrag sell cincn ülionat nach der Auswechslung dcr Ralificationcn in Kraft treten und bis zum !. Juli Itt7tt abglschlosscn wcrdcn. W nn leine der verlragschlicßcndcn Palteien ein Jahr vor diesem Termin dcn Vertrag gekündigt hat, so bleibt n dann von Iihr zu Jahr in Kraft, dcr Vertrag wild ralificirt nnd dic Ratificalio!,en so bald als thunlich in Lissabon gewechselt. — Vci Berathung dcs Oesetzcul-Wurfes über die Kreisordnung hcbt dcr Minister dcS Innern hcrvo:, daß dic Regierung dcn g'ößlcn Werth darauf lege, eine Einigung beider Hänser zu er. zielen. Zur Herbeiführung cincS Kompromisses scheine die Regicrnngsvorlagc stccignclcr als die Gcschliissc dcr Eomnüssion, Er we>dc deshalb bei dcr i^eralhung dcs Gesetze« an tcr Rc^iernügovollagc scslliallcn, phne die Vorschlage der Commission schroff abzulehnen. In Vaiern isl ein neues Gesetz über die Kriege-enlschädigung sür die Vcistuna.cn der Pfalz in Folge massenhafter Geschwerdcn beantragt worden. In dcr sächsischen erstcn Kammer wurde daS Budget dcS EullusilünisleilnmS beendet, gcuchlN'^l und das E'ip>tcl über die 3lal,te„i:,isleriums bc'aib.cn und Vlntläge aus Re» fotlnc» ,m Iuslizwescn acslellt. Wie dcr ./^ci^clla d'Ila!i>," aus Vcrlin geschrieben l°ie"n i^ 'U"",icl,r der Mschlnß eincs dcutsch.ila. », s^. « " ^ efensiu » AIl ' anzvcrtraaeS eine! Ital.cn und D°u.schl«nd ih.e «eqense.tine» freundschaft. icte.. ^z.ehungen ,e,,er l.n.p".., ..'„ die g.hc.m'n nl> tran.o.'la>.cn Vc.fuchc ^mc,.,s,„s,^. ^, befämpjen. -D.e ..Op.mone dcu.c....>t dc,h ^«s.h.c mhc». wnrde., zahlni^e Truppe" ln R o,n z„ ^„cr Mil , lä , -Rcvne ),u co,'cenls!re>i - D.c s,„t>I.chc!, Uel.e,..,ic Maz^inl's si"d am l5 d. in g dichldc». Die Ordnung wnilc nicht ucslöll. Das ..Journal ufficic!" u>üöfse'lllicht einen Erlaß des sini'Mscwn Ministers dcs Inncin. wclckcr für t.,« laufeode Jahr eine Vo lls z ä h I u n g anordnet. Ee wird lii^mal nur tine m»e Rübtil auf^nnedmen scin, und zwar anf einen von mchrcsen fsein^n R'qicnlnftcn ac. Ünßerlcn Wui,sch. 5ic Ma'res sollen l'ämllch die Na» twnalität j.des einzcluen Einwohners anführen. — In dcr am 15>. d. slattgefun:..,^, Sitzung der National», Versammlung halicn mehieie Redner der Regi.rn^ Kparsamtcil empfohlen. Thiers weist dtt Glha^plurg zurück, daß cS möglich uMc. 25)0 MiUiou n z^ ctspa' ren, und hebt hervc»', daß die Ausgaben nicht bc'.adgc» mindill uitrdc» töiunn, alicr auch nicht das Wcil d^l gegenwärtigen Regierung, scmdcl-n cin Vcrinüchlniß dcr Vergangenheit seien. D>^ einzige Elyohnng der Ausgaben betreffe das Kriegsbudget. Oic R^v^rlMg will leinen Krieg, aber bis? Eihöhung ist no h rendia, um das erforderlichc Kr'i»g,'mail>>al<: wlederhcr^ustcllc.,, die G>e>i;cn zu befcsii^tn, dic l^cflslisjnl'gcn von Paiis auszubessern und ciüc ?. d. eine Versammlung dcr hervor» ragendslen Unionisten und Sagcmislen stattfand, dc» ren Präsident Saiilueruz die Männer der September» revolution sür den König gesinnt ellliirte, waS begei' slerte Ansnahmc fand. Das demnächst zur Veröffentlichung gelangcudc Budget des türkischen Reiche« wr,st cin Dc> sicil von 751.500 Pfd. und außerordentliche Ansgabcn im Äctrage von Ü00.000 Pfd. nach. Die Vedcckuna soll durch Verpachtung dcr Zölle in Slambul und doi anderen Städten des Reiches erfolgen. Aus Matamoros in Mexico wird gim ldlt: General Rocha (Iuarist) besetzte Zaeatecas am 3. d. Die Aufständischen sind auf der Flucht. Wgesmuigkeiten. — Ee. l. und l. Apostolische Majestcit haben zu qe« nchnnqen geruht, daß zur (irrichmna. des Schillsr.Denl» males in Wien ein Jahresbeitrag von je AOOO fl. durch drei «us einander folgende Jahre auS dem Stadlerweue« rmigssuiids unlcr dcr Voraussetzung dcS angemesseneli Fort» schreilens der Arbeiten gewidmet werde. — Ihre Majestät die Kaiserin werden definitiv, wie d«m „Voten flir Tirol und Vorarlb." auS Meran, 1!j, d. M. gcschricden, wird, am 25. d. l>on dml »ach Pest adrciscu. — Ee. lais. Hoheit Kronprinz viudolj befindet sich ganz wohl nnd widmet sich seinen Studien mit großem Eifer. Seine freien Stunden sind von 2—4 Uhr, welche Zeit das kaiserliche Geschwisterpaar gewöhnlich zusammen verbringt. Vel schöner, trockener Witterung wer^ dcn um dicsc Zeit Tpaziersahrlen gemacht, bn welchen der Kronprinz mtistenS auf der Flcljchhaucrstraße in Ösen den ! Wagen verläßt, um Spatzen oder sonstige lleine Bögel zu schießen. Dcr Kronprinz soll bereits ein gulcr Schlitze scin und selten das Ziel verfehlen. Ist die Witterung weniger glmstig, hcrzvgm Msela sowie vom Kronprinzen Nudolf im Vurggarteu zugebracht. — Die Fliislin von N u m ä u i c n ist nach Wien abgereist. ^ — (Filr d'ie österreichische Nordpvl^Er. pedition) hat das Ministerium slir Cultus und Unter, richt einen Beitrag von 3000 fl. beftimmt. — (Die hochw. Vischöfe), welche bei der Prager Conserenz vertreten waren, sollen in den nächsten Tagen Hirtenbriefe au den Curalclcrus ihrer Diöccsen erlassen, >n wclchc» derselbe zu Berathungen in dcn Bicariatabcznlen aufgefordert wird und worin ihm auf die Ausbesserung der malericllcn Vage des niederen HuralcleruS hinzielende Punkte vorgelegt werden. — (Än der Wiener Weltausstellung) wird Baicrn in hervorragender Weise lhcilnchmcn; an dcr Spitze dcr Bandes Couimlssion steht dcr Minister des In nern, und die Zusammcnsctzimg ist so gewühlt, daß säst alle betheiligtcn Intcrcsscn eine fachmänlnschc Vertretung haben. — (32 neue gr ö ßcr e Äa u l i u st i tute) wollen nach der „Hcli Kränila" iu Ungar» in nächster Zeit ins ^cden treten. — (Eine neue Z i g a r r c n s a b r i l) soll in Fiume erbaul werden. — (Die «breise deS Papstes) von Rom soll nach der »Daily News" denn doch sur dcn 12. Kpril be. stimmt sein. — (Ein internationaler statistischer Con» greß) soll uu August d, I. in Petersburg abgehallen weldeu. ^locales. — (Ein Stipendium von 50 si. C. M,) ist wegen Mangels an Äcwcrocrilmcn anäßlich des begmncndcn ^ehrcurse« >n deutscher Umcrnchlssprachc sltr Hebdmmcn — wie wir mis bester Duelle erfahien — noch zu vcigcl'cn. Das Slipcndillm dUljie unlcr diesen Umständen jcdcxfall? ^uch nn eine eiwalge Vcwcrdcrin auS der >Lladl Vclldach vergeben melde». — (Der Marien. Bruderschaft?.Verein) bat am 17. d. Mis, seine Jahresversammlung db,^ballcl,, , Die I,ihresbei>,ägc der Mit-gludei haben nahezu 800 fl., die neuen ElüfcbreibgebUhreu naleju 650 fl., die Obligc>tionSzinscn 860 sl. belr- -Für 77 i!eiche,conducte wurd.'n nahezu 1400 st. l<> — N^ch Vortrag des Rrchenschastsberichtes wurden mehicre AdmiinstralivliesHchfn erledigt; die zum Äu^Nille beruseneu Herren Dirccti^'nsniüglieder Fra»iz Draschier, Franz Kaiser und Joses Kalin wiedergewählt; in der Person des Robida ein neuer Leichenansagcr bestellt, und aus der Vereinelasse dcr nahmhafte Betrag von 300 si. den Noth-leiden.en in Kraiu angewiesen. — lAuS de m ärztl, chen Vere in.) In der am velflossenen SamSlag abgehallenen, von 12 Milqlie» ,dern besuchten Versammlung theilte Obmann Tr. Schis-fer mit. daß crstenS: dcr hiesige lo'bl. Sparcasseverein der i'öschnel'scheu Slislung sür arme Witwen und Waisen r>on Vcreinsmltgliedern in hochherziger Weise 100 fl. ge» spendet hal'e, was mit Dank entgcgeugenommen»wird; — zweitens: der Secundararzt Gramer neu beigelreten ist; lndlich drittens: die Petition un daS h. Abgeordnetenhaus um vollständige Gleichstellung in der ärztlichen PrafiS durch dcn Ncichsralhsabgcordnelen Dr. ^ipp eingerichtet wurde. Hierauf wurde der Nntrag Dr. Kapler's für die Vcrcinstnbliolhek „Casper's gerichtliche Medizin" anzu« schassen, einstimmig angenommen und dann zu den wissenschaftlichen Vortrage» geschlillcn. Primararzt Hur demon» strirle einen von ihm operirten (^mcui' wlili,-!, besprach desien anatomische Elructur und die »erschiedenen daselbst sich entwickelnden Krcdsspecies, und schließlich die Opera» tionsmethode. 2. Primararzt NleiwciS demoristrirle u. zwei Gallensteine ausfälliger Größe, welche er bei der Oliducnon einer Geisleslraiiscn fand, und l>. trug er die interessante Kraiilhcitsslizzc emes ihm aus seiner Abiheilung bei cincm jungen Mcidchen rwrqelommenen aculen ^eberschwundeS vor. 3 i'aS Schrislfiihrer Balenta einen vom Brzirksarzle Dr. Wut scher eingesandten, höchst interessanten Fall au« der gcnchtSärztlichen Praxis vor, in wclchcm nach vier veisch'cdenen, darunter auch von der Grazer mediciinschcu Facullät abgegebenen Gutachten nach zwei Jahren von ihn, die Diagnose über die Art und Weise einer Handvcrletzuug erklärt wurde. 4. Schließlich demvnstrirlc Professor Valenta ü. einen sehr zweclmäßi« gen Apparat zum Glühen von Brenneisen, d. ein sehr wohlfeiles, einfaches, dabei höchst bequemes Fußbrett für Kranke, und c sprach er über die Cephalolrlpsie, und zeigte eine Reihe diesbezüglicher Instrumente vor. — l?l r be its ein st ellung.) Z„ d„ Fabrik deS Großindustriellen Herrn Töunies haben letzten Montag die Tischler angeblich wegen Emfuhruna. einer zu strengen Fabrl. 3. Concerto milliairc für die Violine mit e» glcitung von l'ipinSli (Pcncficiant). 4. „Der Wanderer," „Du dist mein," Vieder von Schubert und Haimann, gesungen von Frl. Pichon. 5. „Schwäbisches Gedicht." ge-sprochen von Frau Vco. 6. Andante mit Variaiionen fUr die Violine von Rode (Beneficiant). 7. „Umsonst," Posse mit Gesang von Ncstioy. — Herr Gerstner, dcn wir als Vwlmlehrer de» philharmonischen Vereines zu dcn Unseren zihlen, und daS exquisi'e Pro^amin sind Magnete, die unS cim 21. d. in die Theaterräume ziehen werden. — (Theaterbericht) Vorgestern wurde..Sani. tälsralh Humbugh". Lustspiel von Moscr und D r r> st, h»er zum ersten male aufgestihrt. Ein reicher Kaufmann, dcr sein Tchäflcin im Trockenen und scin Geschäft auige. gsbcn hu, nunmehr vo>, scille" Nrnlen lebt, wird sammt seiner Fnmlie — cms Langwelle — angedllch lranl. Emem juilge,,. et^rciihiflen «rzic gelingt rß nichl, diese in der itmb'lounq lebende und duichans krank sein wollende Fam,lie geistig zu heilen; ri>, lockerer Geselle. Basier Quitm. erfaß, die Situation, schleicht sich unler dem Titel ..Sal'isiitsralh Humdugh" in dcr «ussichl auf ein hobeS Honorar in d.,k< H.ius der kranken Familie, schreibt ellen» lan^e Ne>ceplc, demonstrirl wie ein Professor. w«rd nber »chlleijllch durch de« erwähnten jungen Arzt emlarol. Der Ehes der kranken Familie sieht endlich ein, daß er dlirch Humbugh geprellt wurde, die kranke Famlli: wild gesund; 458 der Sanitätsrath ist aber eigentlich doch die Ursache der erfolgten Genesung, er erhält auch sein Honorar und jede von den zwei Töchtern des Rentiers einen jungen Ehemann. Das Lustspiel ist recht gut gearbeitet, die Idee ,überall Schwindel" recht gut durchgeführt, die Masle des Sanität«, rathes Humbugh naturlich gezeichnet; aber dieses Lustspiel verlangt, daß es mit Laune, mit Humor, schnell und llap. pend über die Bretter geht. Herr Sch lesin ger war als «Qualm" excellent, vortrefflich in den erstenScenen als Barbier, vortrefflit, als Sanitätsrath Humbugh; aber die angeblich kraule Familie war wirtlich tra»l, matt, ohne Laune, ohne Humor; Herr Nadler war wirtlich sehr kraut an Körper und Geist, und wenn der Chef der Familie (Rentier Nagel) leidet, leidet das ganze haus; es litt aber auch der Trfolg der Vorstellung, — er war ein matter, und was das Übelste an der ganzen Sache ist, das Haus war auch sehr matt — besucht. — Gestern fand die Beneficevorstellung des ersten Ge» fangstomiters Herrn Schlesinger bei gänzlich ausverkauftem Hause statt. Die Theaterräume tonnten das her» beigestromte Publicum gar nicht fassen. Der Liebling des Publicums wurde beim Auftreten beifällig begrilßt, es wurden ihm Kranz nnd Bouquet gespendet. Die Posse „O Nanni," vom Beneficianten Herrn Schlesillger zeichnet einen Scherz, den sich zwei Be» diente wegen einer Kellnerin erlauben. Werden die ersten Eccncn gefurzt, beginnt der Verfasser ohne weilschweifende Einleitung mit den Bertleidungsscenen, geht die Handlung schnell und lebendig über die Bretter, so wird der Schwant immerhin einigen Anspruch auf guten Erfolg machen tonnen. Das nette Lustspiel „Im Waggon," von Görner, con« statirt die bühnenverlraute Feder. wurde von den Pafsa» gieren Frl. Krägel und Herrn Traut köstlich abgespielt und vom Publicum so beifällig aufgenommen, daß die genannten Träger der Hauptrollen mit Hervorruf ausgezeichnet wurden. Die Operette „Schwarz und Weiß," Text von Herrn C. Schlesinger, Musik vom Kapellmeister Herrn Pleininger, halte nicht jenen günstigen Erfolg, den sich Herr Echlesinger gehofft haben mochte. Würde der Verfasser des L'brelw sich entschließen, den Satllermeister Eporchuber in einen rennsporllustigen Kavalier umzugestalten, der die Hand seiner Tochter jenem Edelmanne zuspricht, der den ersten Preis auf der Rennbahn erringt' würde der Verfasser den zu elegant auftretenden ländlichen Müllermeister gänzlich fallen lassen und diese Rolle einem schmucken, listigen Edelmann zutheilen, so dürfte der Er» folg der Operette ein anderer werden, als er es gestern gewesen. Der musikalische Theil hat wesentliche Vorzüge, eine charakteristisch« Ouvertüre. ein hübsches charatleristi« sches Icckeylled mit Chor, eine reizende Arie der „Marie," wclche vom Fräulein ßberhardt recht gut vorgetragen wuroe. und zwei originelle Lieder des Mungo, welche bei« fällig aufgenommen wurden. Wir bedauern in dieser Saison nicht mehr in die Lage zu lommen, die umgearbeitete Operelle über die Bretter schreiten zu sehen. — (Schluhverhandlungen beim l. l. Landesgerichte Laibach.) Am 21. März. Johann Koldilsch: Tiebstahl; Maria Pance: Vorschubleistung; Josef Iamnit -. schwere körperliche Beschädigung; Mathias Kobilca: Diebstahl; Anna Mtklauölö und Cons.: Ver» gehen gegen die Sicherheit des Lebens; Peter Dez'mann und drei Genossen: Betrug; Franz Zupanölö: Vetrug; Michael gajc: Betrug, — Am 22. März. Franz Otoni. iar und sechs Genossen: schwere körperliche Beschädigung und Diebstahl. — (Kalender fü r L a n d wirt h e und Gärt« n er.) Im März ist es an der Zeit: Spargelbeele, sowie die Beete aller Frühgemüse in Ordnung zu bringen und zu besäen. Kartoffeln und Bohnen werden gelegt, Sommer» Weizen. Linsen, Erbsen, Hafer, gelbe Rüben und derglei» chen werden gesäet. Im Garten bringt man Salat, Reltig, Spinat. Weiß» und allen übrigen Kohl, Zwiebeln u. s. w. in die Erde Ausdauernde Pflanzen, Schnittlauch, Erdbee- wit unb bergleidjen roerben tjerpflan^t, Objtbäume roerben beschnitten, uerebctt unb bie äöetnfköcTe btoggelqt unb ebtn-fasia oerfcljnittcn. l&inQcfeit&et. jur 3R0ttatdt>erfamm(iiiiß bed SDfcufealtKrcined ^rcitslfl ben »*. 3>iär* um 5 Ubr Slbenbö im t'ocole be$ Historismen 23eretncö, L'tjceatgcbäubc eben* erbig (ins«. ^oqeSorbnunfl: 1. (SufloÄ ^etoufdjeq: (Siniqe seltene, in jung« ster 3«it betn äWufeum ^ugefommenen ü£t)a(er. 2. $rof. Dr. SßnlenU: Die sogenannten Stein* bilbungen im thierischen Oigani«mu8. 3. Q£. Dcfcbmann: jpötjenmcffungen miücfft beß Slneroibe in ben Dberfrainer WIpen. tfaiba*. 19. Oflär* 1872. Itom Äussrijuflc Its jSlusealucrftns fslr flratii. Die vierte ordentliche Generalversammlmifl: 4er Creüt-TMlietaer «l«r Laibacher Gewerbebank findet Dienstag, den 26. März Abends 6 Uhr im Bureau der Gewerbebank statt Tagesordnung: 1. Bericht der Direction bezüglich des Standes des Sicherstellungs- und Keservefondes der Credit-Inhaber, nach dem Jahresabschlüsse 1871. 2. Bericht des Revisions-Ausschusses. 3. Bericht der Direction über die in der Generalversammlung der Actionäro am 5. März d. J. beschlossene Liquidation der Laibacher Gowerbe-bank. 4. Wahl von neun Mitgliedern der Credit-Inhaber, laut § 94 der Statuten. Der Vorsitzende des Censur-Comite: Josef Pauor. Allen Kranken Kraft and Gesundheit ohne Medicin and ohne Kosten, Revalesciere Du Barry von London. «Seitbtm öetne Jpeiligttit ber (JJapft Dnrd) beti Ocbraud) ber belicateu ftevalesciere a id) selbst so oiel ©utcö üdii 3b,rcr Kcvalcsciorc geuoffett b,obe, so füge id) gerue bieffm 3e»fl* iii ff e meinen Ufa inen bei. ©djlüefier St. Lambert. ^ab^r^aftet ol« glf'f^' «spart bie Revalcs<:i«re bet Cituad): fentn uub Äinbcrn 50 50?al ibjen *Preiä in "Hr^ttetcu. 3u »ledjbüdjfett oon J ^fmib fl 1.50, 1 ^funb fl 2.50, 2 Wunb fl. 4.50, 5 *J}funb fl. 10, 12 ^funb fl. 20, 24 ^funt fl. 3K. Uevalesciire ChocoUt^e in ^ulüer unb in Xabletten für 12 lassen fl. 1.50, 24 Soffen fl. 2 f,0, 48 lassen fl. 4.50, tu ^ulDcr für 120 lassen fl. 10, für 288 Xafffit fl- W, f«c 576 Xaffen fl. 36. 3u bejieb,eu burd) ©arrl) bu93arrl) * ßj. Mär,. Der Verfassungs» auSscbuß nahm über Orsuchen des Minister. Präsidenten die Verathung über die Araste wessen Vlevision der Galizien zu ssewälirende» Panssbalic«, wieder anf. Ätacl» längerer De« batte wllrdc auch der vom ^inanzminister be. fürwortete frühere Viechbauer'sche 2lntrass auf fül,fjäliril,c )iev«sion wieder auf^envlnmrl, und beschlossen, sämmtliche ssefaftte Vcschlüsse dem Hubcomlt«» zur ^orululirunss zuzuweisen. N3 i en, «0. December. Der N»ichörath nahn» ohne Debatte den Antraft deg P^tit'onü-au'Zschusses: die Vleftieruna. sei zur genauen Kan^llüberwachnnss und Ttrafsscsctzanwendunss ^ege» Kanzelmiftbrauch aufzufurdern. an. Pest. ««. März. (5ine fraction der ssemäftissten linken fordert die Dcakpartei zu einem (sumpromip auf. Beiderseits wurden Commissionen zur diesbezüglichen Konferenz entsendet Pest, 18. März. Der Kailcr reist „icht ab, sondein blcil't vielleicht bis zur 9IütVl,ift dcr Kaisei-in hier. Antnassl) erschien gestern bei der Soimtcigs-Zoircc, ^'oriyay's und w»rde von den Anwesenden demonstrativ freundlich empfangn. Berlin. l8. Miir^. Die Einlierufung des Reichstage«! für den 8. April ist jetzt dcfimlio beschlossen. Versailles. 18. März. Anläßlich dcs heutigen Jahrestages wurden einige militärische Bolsichtemaß' regeln getroffen; es ist jedoch nirgends auch nur cin Anzeichen von Agitation blmcrlvar. Rom, 18. llliälz. Der Papst empfing heule den Gioßherzog voi, Vaden. — Msgr. Chigi ist heute „ach Paris abgereist. — Dcr Prinz n»d die Prinzessin von Walrs werden gegen den 25. März hier tlwallct. C onst an l i n ope l, 18. März. Der Sultan macht im Alisai'ge Aprils eine Reise und besucht Nea» pel, Rom. Paris. London. Die Riickrcisc wnd über Marscille oder Genua stallfinden. Theater. Heute: Zum Vortheile der Opereltensängi-riu Iosefine Picho n. Morilla. Komische Oper in drei Äclcu uon Mcilhnc und Halevy. Nach einem Mährchm frei bcarbcilcl. Musil von Hopp. Ateleorlila^ttch»'. HecilmchlmMll ill Luilillch. . -s Zß U - "? -:° « ^z ^ °t ^ ^ ^ß ^ll. Mg. 73ii ez ^.0.« NO. schwach heiler 1Y. 2 „ N, 732.,, ,,4.« W. z. start halbheiler 0,o^> 1(1 „ Ab. 7^,4? -i- e.»___SW, schw. ^theilw. heiter «lI Mg, 725 D> ^-3 a windstill Negen ,7" 19. 2 .. N. 72.').,« j. 3.5 windstill Rene» '^'« - Ill),, Ab. 723.3„ > 2« windstill bcwültt ! ^Ü"' Den 18.: Nacht« heiter, Reif, Morgens etwas nrbeliq, Vormittags Hiihtlnauch, iiiachmiüags windig. Den IN.: Morgen« nach 5 llhc Regen ois Naclili,,üags »nlialtend, niilniücr groß. flockiger Schnee. Die Verge tief helab b,schneü. die «Hbeue schnee-srei. Gegen Abend in >'iW, Allfhliteruiig. Nbrndrolh. Das vor» gestrige Tagesmitlel dcr Wärme ^- 7i 4" llbrr dem Normale und um U l)' unler demscllicn. Vesanlwnrtlicher N^däclVur.- ^gna, n. KIeiumay r. ^arll'nlHl'ri^t Wien, 18. März. Anglo-Ncticn ficlcn im Aorgcschilfte aus Anlaß de« btlannt gewordenen ErlläffNlsse« bis aus 3ll um 37 fl. erholten sich aber dann wieder auf 3,l0. ^lNll>Ulll>NU)l. Gleichzeitig stiegen bypolhelal-Renlenbanl, welche vorgestern l«4 nolirten. bis 2ll um 27 fl. Oeiingfilgiger erscheinen uebeu diesen Vorgängen d,c Variationeu von etlichen Gulden, welche andere SpeculalionSpapiere auszuweisen haben und welche im Vorgeschäfte nach abwärts, Millags wieder nach aufwärts goigen. ''iUr 100 si. Hiuheitliche Staatsschuld zu 5 pCt,: in Noten vfrzmeiHiai-November 64 80 65 — , „ ^ Februar.August 64.t<0 65.- „ Silber ^ Iäuuer-Iuli ?0b<1 70.70 , „ „ Apnl-Ocloder . 7<» 50 70.70 ^ose v 3 l«39 . . - 312.-- 314.- « . 1854 (4°«) ,u 250 st. 8450 95-. , . 1860 zu 50<) fl. . . 1»2,75 103.25 ^ „ 1860 zu KX) fl. . . 123, 124 — . .. 1864 zu 100 fl. . 148 50 148 75 staals-Domäuen-Pfanddriefe zu 120 ft, ü W. iu S'lber . . 12^ 50 121.— «». «»«nvenllastunas-vbllftarlv-l» i^ilr 100 ft. H?li "''-.is vühmel! . . iu5vlng PrumltNllulrhen zu 100 ft. ' V ^f'il s'Nlobl.) vr "?'«<» 10850 108 75 Wiener Eomlnunalanlehen, rUck- Geld Wc^ire zahlbar 5 p8 - 962 , Aranco-öfterr. «»»f 143 75 :44.25 Oeneralbanl —.— — - Handelobanl . , 238 — 240 - N»l»onalbll«t , X40 — ^41 — Unionbanl ... 337.50 33-<,— Verelnsbant . . . . 12'25» l27 50 «ertehrSbanl . . . . 206.50 20?.— >5. Kletten von tr'«»«p«»sl»i! mllnb«:')iordd»hu 2310 - /»20 — l»'l'!7l»-stn 197 25 1^7 75 5rani«I<,stv!,«'V»l,n . 210 50 211 5.0 l.'embera:«,r.«.«I<,ssl,er.V»hn , 172 - 172 5'V «.'luvt,, «fttrr......453.-. 45)5 — ^ Oefterr. NirdweNbahn . . 215— ß«ahn 284- 286. Ungarische NordoNbahu 170— 171. - Ungarische 0slb»hn . . >53. - >53 50 ramwa», - 255 50 256 - »^. f..n0vs4.— Klaatsb. O. 3"/„ ' 5>00ssr, „l.Cm. ,.-------- Hltdb. 200fl.,.5^fllr100fl. 96- 96 25 V.ldb.'Von« 6'« l1><7<» 74) » 500 Frc«> sir. 5»ilct .__________ lln« Oflbabl, sllr 100 ss . 5459 ^.'^ «. 'vrivatlofe »per A'llll). Hreditanftal, ».Haudel u. Oew G,l^ fflou,, zu il)0 ss ö W . . . ,k><5(. 190.^0 «lldolf-Stiftun« zu 10 fl. . 15.- IH50 ! '^-<^»,i (3M«,» , Wliar, Augsburg »lir l<)<) fl lttdd. W. 92 25, 92 40 Hraülwrl u,M, 100 fl, ütltu 92 4'» i'2 t.0 Hamburg. fUr 10^ Mars «anco 8' 30 81 50 ' i>?,t!oc>, fit», 10 lisim? i?t^llNß 09.90 10 — N>r,« !<»r 100 5r?'-^- 85.75 «>,V 86 i^.-^