^U2. Mittwoch, 20. Mai 1891. 110. Jahrgang. kllibacherMMmg. -------- ^^_______ 'e h.Mlig f^z,^"^'t nbung: ganzMlV^" «^ ^^°!".'? "'« Hau« nanzillhrlg fl.1.-Iusertlon««bür: Mr « bandet sich "Iun<,en per Ze.le » lr. « ,0 h,« iz uhr vormittag« - Unsranlierte Nriefe werden nicht angenommen und Manuscrlpte nicht zurückgestellt. -: ^ Amtlicher Weil. > ,?"h°nk's^^"'lche Majestät haben mit vom 11. Mai d.I. dem ^ ^ P°« Herrenhauses des Reichsrathes ^ gche.^' ^ u"d t. Rittmeister a. D.. die I ^t/'"en R^h^ taxfrei allergnädigst zu E^H°M^°''lche Majestät habm mit ^7 'n Tr.V"'ben vom 11. Mai d. I. dem ^"°"Ni '"und dem Küstenlande Theodor ! ^slei <,n"^lnl ^ W^^ ^^z geheimen ^ ^ "6>>üd.gst^z,^ verleihen geruht. ^ Entäs^swlischT'Majestät haben mit ^°"l9e?'^ung vom 11. April d. I. die ^ in G^i"^ Ehrendame des k. k. adeligen ,^t ^ .. ^ allergnädigst zu ernennen geruht. < Ü"^7^^ mit dem Titel und v^l ^ "fanstaltsdirectors ausgezeichneten ^l^araskovich in Stanislau zum ^^^Strafallstalt in Laibach ernannt. , " "s Gewerbe-Inspectors. ^Mtzfr lll. ^"lieh^^ bedienten sich jugendlicher Hilf«. ^ ^ ^'e ^!« ^^^r Industriezweige: In der ^,'" dei 'i Walzwerke. Schnallen- und Heftel-^ ^^"dustrie in Erden und Steinen die 5 ^! bchftjs^ Glashütten. in der Industrie ^"l>'!,nd^ "sabriken und Holzdrahthobeleien. ^l.'^det ,? die Naumwollspinnereien und 0tF«> Vrm^." ?"d»strlegruppe die Papier. ^ Mrif^"°ruppe der chemischen Industrie die ^ ^llchdr,^ " ^^ppe der polygraphischen ^ >>, ,"?"len. lithographischen Anstalten, ^tttieh"""" "ur keine Kinder in diesen '^ >d ,H " ""er; Kinder zwischen 12 und ^ ^gem^ ?"'" fällen beschäftigt. ,'tz ^"dlich "'^"belt der vorgefundenen Ver. ^l,5°be^Hlfsarbeiter betrifft, lässt sich >^!" ein/.. ^ '" dieser Hinsicht nicht vor. ^^^lnen wenigen ssällen war die Art ! HeMeto^ ^ »^ "tts^/^ "ach Süden, uud wer über ^ Y< ^niqen n übL^""' als ich wohlgemuth ^ ^"'e °an. V^' Ein kaum zweitägiger ^h>?" H Kette der Westalpen bis zur ^ Ebenso " ^?^t, und trübe floss der VeH hum, i ^^" "«d die Dora Riparia. s^'^e^/"' Me von weitausschauenden ^. Einigt/^"gsstadt am Po. die regelet F V°f7z Nniareiches. ^! ö' reg« ""?t gegenwärtig bei 200.000 ^s vo^^lge Anlage der Stadt soll 'X. Taurin '^^ Augustus gegründeten ihren Anfang genommen ' ?2 den A'"N"r rechtwinklig kreuzendkn '',.^^?'"n der ^^.^ die ganze Häuser- '^?fen.. u.^^.^"ten und der Höhen in He,, ^aden ' f. '? schönen Gebäude mit ihren ^ ^k''lmiz ^'l° i!" Betrachtung ein wie ^ ' l> '^iis r,,?"f den grohen Plätzen und V't^>r ^"^een. An die einstigen Be« ^ b^ch p. °le Zerstörung der ehemaligen '>!> < "'b"l wohl kaum mehr etwas. " !d. schilt c?"""s umfängt uns vor " ?n w ^ild. Wir sehen uns auf «'wandelten Piazza Carlo Felice der Verwendung jugendlicher Hilfsarbeiter zu missbilligen und zu beanständen, und zwar: ein Fall in einer Thonwarenfabrik. wo ein noch nicht ganz vier-zehnjähriger Bursche bereits an der Drehscheibe be. schäftigt war. zwei Fälle in Betrieben der Textilindu« strie. wo 15jährige Burschen Rollen und schwere Kisten zu tragen hatten, ein Fall in einer Papierfabrik, wo ein 14jähriger Bursche das Putzen an der Papier-Maschine inmitten eines Gewirres von Rädern und Riemen besorgte, zwei Fälle in einer Auntfarbendruck. anstatt, wo man 14' und 15jährige Burschen zum Bronzieren verwendet hatte. Weitere Thatsachen in dieser Hinsicht werden noch in dem Abschnitte über das Lehrlingswesen verzeichnet werden. Derartige Fälle ungebürlicher Heranziehung der Jugend zu gewerblicher Arbeit sind nur geeignet, der Agitation Vorschub zu leisten, welche, allenthalben auftretend und auch im Aufsichtsbezirke bereits bemerk-bar. die Verwendung jugendlicher Hilfsarbeiter im Interesse der Verbesserung der Lage der erwachsenen gänzlich eliminieren möchte. Hinsichtlich der Dauer der Arbeitszeit hat die überwiegende Mehrzahl der zur Einhaltung des Normal, arbeitstages verpflichteten Betriebe sich der neuen Ordnung gemäß eingerichtet. Einzelne sind sogar dazu geschritten, eine zehnstündige Arbeitszeit einzurichten. Klagen über nachtheilige Erfahrungen mit der verkürzten Arbeitszeit sind mir leine zu Ohren gekommen, wohl aber vernahm ich aus dem Kreise der betreffenden Industriellen vereinzelte Stimmen, dass die Arbeiter bei verkürzter Arbeitsdauer willfähriger und leistungs« fähiger geworden wären. Contravenienzrn gegen die gesetzliche Vorschrift habe ich nur in 13 Fällen cun. statiert und abstellen müssen, und zwar in einer Fabrik für Eisenconstructionen. in einem Sensenwerke. in einer Dampfsäge, in einer Fabrik für gebogene Möbel, in einer Schafwollwarenfabrif. in den Hilssbetrieben einer Brauerei, in mehreren Mühlen und in einer Buch« druckerei. Von dem Rechte ausnahmsweiser Überzelt-bewilligung wurde auch während des Berichtsjahres wieder mehrfach Gebrauch gemacht, und zwar seitens dreier Betriebe der Eisenbranche, fünf Betrieben der Textilindustrie, sechs Betrieben der Bekleidungslndustrie. einem Betriebe der chemischen Industrie und vier Buchdruckereien. Ruhepausen vermisste ich in 14 Fälleu. Es wiren dieselben Branchen, bei denen ich diesen Mangel schon vor dem ewig plätschernden Wasserstrahl mitten unter seltenen Gewächsen, schützend umschlossen von prächtigen Bauten. Von da geht es durch die Via Roma auf den bei 200 Meter langen Platz San Carlo, den das Reiterstandbild des 1580 zu den Todten gegangenen Herzogs Emanuel Philibert von Savoyen schmückt, und dann ins Herz von Turin: auf die Piazza Castello. Dabei fällt schon auf dem vorgenannten Platze die Sumlmtrie auf, welche die Turiner lieben. In die Piazza Castello münden die belebtesten Straßen ein. so die herrliche Via Po und die Via di Dora Grossa; besonders aber überrascht da das wette königliche Schloss, auf das der ganz eigenartig geformte Kuppel, thurm der Kathedrale niederschaut. Der Bau mit seinen beiden mächtigen Flügeln erinnert lebhaft an die lömg. liche Residenz in Stuttgart uud das großherzogliche Schloss in Karlsruhe. Was dem Fremden auf der Piazza Castello sofort auffällt, weil es sich mitten auf demselben und dem Palazzo Reale gerade gegenüber crbebt, «st das emstlge Castell. von dessen Thürmen einer zur Sternwarte ewordcn. Es ist das einzige mittelalterliche Gebäude der Stadt, nach dcr Mutter des Königs Victor Amadeus II. («Madame Reale») Pa^zzo Madame gcheißen. Der Palast, auf der Vorderseite modern aus. gepatzt, auf der Rückseite wie eine Ruine durch Pflanzen, grün belebt, spielte als Sitz des Senats bis 1865 eine Rolle. Die Mailänder stellten vor demselben die weiße Marmorstatue eines fahnenschwingenden Kriegers als Denkmal der Armee Sardiniens auf. Wer in Turin wrilt. begibt sich zweifelsohne aucy ins vorgenannte königliche Schloss selbst, um sein Äuge an den prächtigen Wandgemälden und an den Schätzen in früheren Jahren zu beklagen hatte. Von den con« tinuierlichen Betrieben abgesehen, war die Mittagspause in der Regel im vollen Ausmaße vorhanden, dagegen fehlten die kurzen Rasten in den über fünf Stunden währenden Halbschichten vor oder nach Mittag. Na< mentlich eine Fabrik der Textilbranche zeichnete sich dadurch aus, dass sie die Vormittagspause ihren Arbeitern regelmäßig fortfallen ließ. In manchem Betriebe des kleinen Gewerbes, wo wegen der oft ganz un» gewöhnlich langen Dauer der Arbeitszeit die Ruhepausen umso nothwendiger wären, fehlten sie bis auf eine halbstündige Mittagszeit gänzlich. Verfehlungen wegen der Vorschrift inbetreff des Schichtenwechfels sind seltener geworden. Selbst jene Holzschleifereien und Papierfabriken, deren Arbeiter sich anfangs gegen die Mündige Wechselschicht gesträubt hatten, wechseln nunmehr die Schicht in der gesetzlich vorgeschriebenen Dauer. Die Sonntagsruhe wirb, Dank der Wachsamkeit der Arbeiter selbst, immer genauer eingchalten. Verfehlungen gegen die bezügliche Vorschrift des Gesetzes habe ich nur wenige in Erfahrung gebracht. Die mir bekannt gewordenen Fälle solcher Contravenienzen ereigneten sich in einer Waggonfabrik, in einer Gerberei, in zwei Buchdruckereien, in einer Buntfarbendruckanstalt, dann zahlreicher im Kleingewerbe bei Anstreichern, Tischlern, Schneidern und Consectionären und in Bäckereien. Fälle von ungesetzlicher Nachtarbeit der geschützten Personen (jugendlichen Hilfsarbeiter und Frauen) sind mährend des Berichtsjahres nicht zu meiner Kenntnis gelangt. Gesetzwidrigkeiten und offene Vertragsverletzungen inbetreff der Ablohnung sind mir während des Berichtsjahres nicht in besonderer Häufigkeit begegnet. Dieselben vertheilen sich auf Betriebe fämmtlicher In-dustriegruppen und kamen in stärkerer Zahl nur bei Steiubrüchen. in Papierfabriken, in Betrieben der Textilindustrie, in Mühlen und bei dem polygraphischen Ge» werbe vor. In den verschiedenen Fällen, von denen ich Kenntnis erhielt und wo ich eintreten musste, handelte es sich um Nichtzahlung des Lohnes für die Kündigungsfrist, um Lohnvorenthalte, um zu späte Lohnzahlung, um ungerechtfertigte Abzüge für Strafen und Schadenersätze. Mehr als die Hälfte der Fälle wurden von mir durch Intervention im kurzen Wege geordnet, ohne dass eine weitere Rechtsverfolgung in der Sache nothwendig gewesen wäre. der Rüstkammer zu weiden oder in der anstoßenden Kathedrale die Gruftkapelle des Hauses Savoyen («^appLlIa äei 8. 3u6ario») zu besichtigen uud danach sich vielleicht im schönen Giardino Reale und im angrenzenden zoologischen Garten zu ergehen. Turin hat, wie Genua, oder in großartiger, bisher unübertroffener Weise Mailand, seine Gallerie. d. i. eine mit gläsernem Bogendach versehene elegante Gasse. Da kann es dann lustig regnen, in der Gallerie spaziert man trocken auf schönem Pflaster dahin und unterhält sich vor den Schaufenstern reicher Kaufläden. Man hat von der Piazza Castello nur wenige Schritte zu machen nnd weilt dann geborgen unter dem Glasdache. In nächster Nähe davon ist die Piazza Carlo Alberto mit dem Bronze-Monumente des Königs Karl Albert, und von diesem Platze nur durch einen Palast getrennt, die Piazza Carignano. Schöne, sehr sehenswerte Ziegelornamente schmücken den in ganz Piemont wohlbekannten Palast Carignano, welcher von 1848 bis 1860 das sardinische, bis 1865 das italienische Parlament aufuahm, dermalen aber die interessantesten natulhistorischen Sammlungen umschließt. Hat man sich daran «sattgesehen., wie der Laie sagen möchte, so begibt man sich um einige Schritte weiter in den «Palazzo dell' Accademia delle Scienze» und erfreut sich da an dem Anblicke der vielen alten Scul» pturen. der herrlichen Gemälde, der Terracotten aus griechisch-römischer Zeit, der Gefäße. Schmucksachen. Scarabäen u. s. f. Von den Monumenten der alten Königsstadt dürfte den Fremden auch das «Monumento Sommelier» fesseln, eine Zusammenstellung von Steinllötzen, über denen ein Engel mit dem Sterne Italiens schwebt. Laibacher Zeitung Nr. 112. 930 ^0. Vl"' ^> Dagegen kamen in reicherer Menge Fälle anderer Art an mich heran, die sich ebenfalls nm Lohnangele genheiten drehten, wo keine positive Vorschrift über« treten und keine Vertragsbestimmung verletzt erschien, gleichwohl aber Handlungen vorlagen, die aus anderen Gründen Mifsbilligung und Correctur verlangten. Entweder widersprach die Handlung oder das Vorgehen des betreffenden Gewerbe-Inhabers in einer Ablohnungs-frage den Grundfätzen geschäftlicher Wohlanständigkeit, indem sie hier in schmutziger Art verschiedene kleine Nebenvortheile erstrebte, dort wieder den Arbeiter in chicanöser Weife hinzuhalten suchte; oder sie erwies sich als der Ausfluss eines rücksichtslosen Eigennutzes, dem es gleichgiltig ist, wie es dem andern dabei zumulhe sein und ergehen mag; oder sie verstieß gegen den Grundsatz der Billigkeit, welcher gleiche Behandlung beider Theile uerlangt. Fälle solchen Charakters erschienen mir ebenfo bedeutlich, wie die offenen Uucorrectheiten, da sie zum Gegenstande endlofen Tratsches in Arbeitertreisen und häusig überdies zur Quelle von Verbitterungen werden, die früher oder später in positiven Differenzen zum Ausdrucke gelangen. In solchen Fällen um Rath und Intervention aufgerufen, glaubte ich diese nicht verweigern zu sollen, und zwar umsomehr, als solche An» liegen dem strengen Rechtsgebiete entrückt sind und es an einer Instanz fehlt, vor welcher diefelben behandelt und im Interesse des socialen Friedens erledigt werden können. Vorkommnisse der charakterisierten Gattung ereigneten sich in Betrieben verschiedener Branchen und bei verschiedenen Lohnsystemen, am häufigsten begegne» ten sie mir jedoch da, wo die Arbeiter im Accorde entlohnt zu werden pflegen. Dr. V. P o g a t s ch n i g g. Saatenstandsbericht. Das t. k. Ackerbauministerium veröffentlicht nach« stehenden Nericht über den Stand der Saaten vom 10ten Mai: Für die aus dem strengen Winter befchädigt und schwach hervorgegangenen Wintersaaten erwies sich der im April eingetretene Nachwinter besonders in den zahlreichen Gegenden, wo er von kalten und trockenen Win» den begleitet war, zumeist als verderblich; viele erholten sich nicht mehr, und hat sich demnach der Procentsah der umzuackernden oder schon umgeackerten Winterungen, welcher schon nach den vorigen Berichten ein großer war, noch bedeutend erhöht. Auch die erhalten gebliebenen Wintersaaten — besonders von Roggen — haben sich zumeist schütter gestellt und weisen nicht selten größere Lücken auf. Die Entwicklung der einzelnen Getreidepflanzen hin» gegen lässt, Dank der im allgemeinen überaus günstigen Witterung der letzten zehn bis vierzehn Tage, meist laum zu wünschen übrig, nur wird über Unkraut viel geklagt. Der Roggen schosst schon in der nördlichen und mittleren Zone und steht hie und da auch schon in Aehren. Weizen steht im allgemeinen besser als Roggen; recht gute Weizensaaten kommen namentlich in Niederösterreich, dann, jedoch auf einzelne Gegenden beschränkt, in Mähren, Oberösterreich, Salzburg und Steiermarl vor. In Ga< lizien sieht man in derselben Gegend sehr gute und sehr schlechte Wintersaaten, je nach der Beschaffenheit des Bo-dens. Von den Napssaalen mussten ebenfalls auch noch Auf den Felsstückm zeigen sich sitzende und kletternde Männergestalten, dem unteren Theile aber entströmt ein mächtiger Quell, das Wasserbecken um das Denk« speisend. Dass Turin jedoch auch die Thaten des «kleinen» Mannes zu schätzen weiß, bestätigt ein jenem Mineur vor der früheren C'tadelle gesetztes Monument, welcher am 30. August 1706 dieselbe dadurch rettete, dass er in dem Augenblicke, als französische Grenadiere bis zum Thore vorgedrungen waren, eine Mine anzündete und sich wie ein Curtius oder ein Winkelried selbst dem Vaterlande als Opfer weihte. Neue Länder, ueue Sitten! In den Gasthöfen reicht man dem Gaste lange, dünngerollte, «resch> gebackene» Brotstäbchen, die sich wie dürre Langreiser brechen lassen, in der Suppe außerordeutlich weich wer« den und vortrefflich munden. Das sind die Grissini, die der Turiner mit Vorliede «knabbert». Bei uns greift man nach der Äretze, am Podort nach den Grissini. Auch über Küchenprotectiouen braucht man sich in Turin nicht zu beklagen, denn der befrackte Speisenträger bringt das ganze Flrischstück, wie es sich im Suppentopfe blähte und drehte, auf einem Zerschneidbretle zum Tische, und man kann vom Stücke frank und frei das uehmen, was dem Gaumen zusagt. Trotz der weiten Plätze und ihrer Denkmäler und trotz allen Kunstsinus, der uns in den öffentlichen Gärten und in dcn Straßen entgegentritt, will man zwischen dem geschmückten Gemäuer der Stadt nicht lange bleiben und wandert gerne wieder hinaus, wo sich die Metropole Piemonts mit ihrem Wahrzeichen, dem höchsten thurmartigen Bau mit Säulrnstelluna/n, genannt Ricoroo Naziouale, wesentlich anders zeigt. Zuerst zieht es den Fremden zum Po, über den! man schon im Ceunum der Stadt durch die Via di Po' viele solche umgeackert werden, welche nach der Schneeschmelze noch erholungsfähig geschienen hatten. Es liegen aber auch günstige Nachrichten aus Niederösterreich sowie aus Schlesien und Galizien vor. Der Anbau des Sommergetreides konnte in vielen Gegenden erst Mitte, in manchen Gebirgsgegenden erst kurz vor Ende April in Angriff genommen werden und war theils durch die Nässe des Bodens, theils durch die Krusten- und Schollenbildung erschwert; nach dem Ein-tritte der warmen Witteruug, durch diese begünstigt, machte derselbe aber so rasche Fortschritte, dass derselbe nicht nur in den eigentlichen Getreidelagcn, sondern selbst in vielen Gebirgsgegenden bereits größtentheils entweder beendet oder der Beendigung sehr nahe ist. Di?s ist umso bedeutungsvoller, als eine viel größere Anbaustäche wie gewöhnlich zu bewältigen war, nachdem ein großer Theil der umgeackerten Wintersaaten mit Sommergetreide bebaut wurde. Die meisten Sommersaaten sind bereits gut aufgelaufen, manche bestocken sich schon und zeigen einen erfreulichen dichten Stand. Die Zuckerrüben sind meistens ebenfalls schon an» gebaut; das Legen der Kartoffeln und des Maises aber ist größtentheils noch im Zuge und geht unter günstigen Umständen vor sich. Die Weinstöcke zeigten sich beim Schneiden häufiger erfroren, als man angenommen hatte, und zwar zu einem noch beträchtlich größeren Theile als nach dem strengen Winter von 1879 auf 1880. Namentlich gilt dies von den Weingärten in Tirol. Die erhalten gebliebenen Reben haben je „ach der örtlichen Lage erst vor wenigen Tagen zu treiben angefangen und zeigen schon Gescheine; überall aber ist ihre Vegetation gegen normale Jahre um einige Wochen zurück. Politische Uebersicht. (Die österreichisch'Ungarische Zoll-conferenz,) welche in Trieft, Fiume und Budapest getagt hat, um die aus Anlass der bevorstehenden Aufhebung der Freihäfen von Trieft und Fiume zu erlassenden gesetzlichen und administrativen Verfügungen festzustellen, hat ihre Aufgabe beendigt, und wurde in allen entscheidenden Punkten ein volles Einverständnis erzielt. Es wurde der Entwurf des Durchführung^ gefetzes endgiltig redigiert lmd durch einen als nothwendig befundenen Zufah ergänzt, so dass diefer Gefehentwurf nunmehr im Laufe der nächsten Woche den beiderseitigen Parlamenten vorgelegt werden wird. (Wahlen ohne Wahlprotolo ll e.) Dem Legitimationsausschuss des AblMldnetenhauses wurde von der Abtheilung V der Act über die Wahl des Abgeordneten für die Städtegruppe Parenzo, Dr. Rizzi, gegen welchen kein Prolest eingelaufen war, aus dem formalen Grunde zur Ueberprüfung zugewiefeu, weil die Wahlcommifsion in Parenzo kein Protokoll über das Glsammtergebuis der Abstimmungen verfasst hatte. Der Legitimationsausschuss hat die Wahl des Abg. Rizzi als giltlg anerkannt. (Von derPrager Landesausstellung.) Man telegraphiert uns unterm Gestrigen aus Prag: Einem Communique' des Ausstellungscomite's zufolge trifft der Kaiser behufs Besichtigung der Ausstellung Anfangs Juni in Prag ein. Erzherzog Karl Ludwig bemerkte heute beim Empfange der Ausstellungsfuuc-tionäre, dass er als Ausst^llungs»Erzherzog, welcher sieht, welche jenseits des Flusses der nach dem Vorbilde des Pantheon hergestellte Kuppelbau der Dankeskirche Gran Madre di Dio abschließt. Ihre Säulen, über schöner Freitreppe stehend, grüßen durch ganz Turin. Bevor man noch die fünfbogige Granitbrücke des hier 160 Meter breiten Po überschreitet, sieht man sich inmitten des großen Victor Emauuel.Platzes. Aus der Brücke selbst erfreut uns der Blick über den Fluss, den neuen Volksgarten ober der Eisenbahnbrücke nnd die umliegenden, von Villen besetzten Bodenerhebungen. Bei der eben angsführtm Dankeskirche vorüber geht es daun wohl durch die Via die Moucalieri hinauf auf den Kapuzinerberg. eine bnoaldete Vorlage von geringer Höhe, die der Brrglandfchaft von Mont. ferrat angehört und ehedem befestigt war. Die Aus-sichtswarte des bescheidenen Häuschens da oben zaubert ein Bild vors Auge, das sich uuverwischbar in die Erinnerung prägt. Unten die schöne Stadt mit dem Flusse, rings herum die vielen Orle auf mähiger Ebene, drüben die zahlreichen Vorberge des mächtigen Alpen« Walles, hinter uns vom Kaplizinerberge ansteigend die mit der weit über das italienisch? Flachland sichtbaren Kuppeltirche Basilica di Soperga gekrönte Höhe. wo Prinz Eugen einst die Bewegungen des Feindes beobachtete ! Ueber dem Thal von Susa ragt der Mont Cenis in die freien Lüfte, dann der Grand Paradis, der Monte Leoauna, und über vielen anderm weit dort der Monte Rosa; überaus Prächtig, im Neuschnee erglän» zend, aber winkte vom Südwest her die Fclspyramide des Monte Viso nieder ins Land. die Hochwarte, unter welcher der Po ins Dasein tritt. Er blieb mir auch auf der Weiterreise lange in Sicht, auf Turin zurückweifend, das herrliche, das graziöse. feit 1673 so ziemlich alle Ausstellungen ' ^ . eröffnet und gefehen, über Auistellui'gs" ^!°: fälleil könne; die Prager Ausstellung ^-^ seine Erwartungen übertroffen, so dass ^^.,/ genehmste überrascht gewesen ist. Er wer ^ .,, über diese Wahrnehmung berichten. ^^,, werde hoffentlich dem ganzen Lande "^" „.1! ' (Empfang des Herrn "- ^ .M' Freitag abends ist der gewesene FlnanZ" -,^> Ritter von Dunaj?wski zum ständige» ,,-, Krakau eingetroffen. Zu seinem E"W.^ü^ ' wie der «Czas» berichtet. Verwter der ° ^ ^ Horden, der Akademie der Wunsch"""' ,^. , u. s. w., im ganzen gegen Hunden f ^ , Bürgermeister Dr. Szlachtowski h^t ^ v ' in welcher er den Dank dafür aussp""^^ von Dunajewski die Stadt Krakau z" »e ^ gewählt habe. . ^„i^ ' (Aus Ungarn.) Der ungarischen Abgeordnetenhauses M ' ^ 3i ' Sitzung auch die Vorlage inbetrcff ". h^', Comitatsverwaltung in Berathung «no ^,, , längerer Debatte, den Gesetzentwurf "^M^, ziellm Gesichtspunkte aus dem Ha"'^ A!,'.>^ empfehlen, da die Kosten der prchctmt" ^ ^ reform fowohl mit dem beabsichtigten O'^ ^ i mit der allgemeinen finanziellen Lage «D Einklänge stehen. -nell^M (Der französische Min'^^ beschlossen, den Antrag des Angeoidnel^ ^.-Unterdrückung des Minimal-Zolltanses,^.< i men. da die Regierung selbst einen ^ ^ geschlagen hat. Der Minister des r"" der Kammer im gegebenen Momente e ^ Regierung im Minimaltarife nur """ ^ / Kammer zum Verhalten bei Unters!" ^ ^ und dass sie sich die durch die VeU"^,s i>.? leistete Aclionsfreiheit bei Etablieruna ,^,, zieller Beziehungen mit den anderen «" ^,, men bewahre. Zum Vorschlage M"W' ^M' Reformen wird sich die Regierung oe" ,, antrage nicht widersetzen. . > D ^ ^ (Vom Fürsten Aisma^) ^,^ «Hamburger Nachrichten» theilt d«e ""> ^ ^ burgischen Correspondents», dass da ^ Fürsten Bismarck in die Verhandlung tages an dem vermuthlichen Stimmenerg ^,. der Beschlussfassung über den Ha"^" „5^ Oesterreich« Ungarn und Deutschlaln' ^^ werde, fügt aber hinzu, dafs Filrst "> helj^ werde abhalten lassen, «ach seiner - handeln. nä^ (Aus Bulgarien) 3" ,Ml",^l wild die Einberufung der gesa"N"en «^ ^,. ^ garischen Heeres, das ist aller M^c'^„. 37 Jahren, zu einer mchrtäg'gen ,^,^ folgen. Es handelt sich dabei a"^^' eine der Praxis aller europäische" ^ < del Maßregel, uämlich um die EMM"» , insbesondere der älteren Jahrgänge. . -^ ,,^. (Ausweisung der Exk^^t^,^ Aus Belgrad wird uns unterm ^'^itt '^ gemeldet: Exkönigin Natalie wurde ^^5 starker Escorte auf Aus dem Kroatischen dcs 6iu«>" ^ (Schluss.) folt,^ Die Brüder Lujetic lebten n«n ' ^^« uud sich müheud, deun sie s"chte"/,„ehl 'L Sie hielten fest zueinander. "°L „ni'^l"'. und wer sie so sah. der musste^ ^^r .? neiden. Nur ward Ilija täaM spat"',^ > merkten die Brüder nichts davon., ^ja, Wangenroth nur immer ausbl'ev " S^ sie besorgt zu seiu und redeten ° ^.^. Cur anzuwenden. Doch Ili,a "0'" ^ «Ich habe mir den Magen verd" cS"'.>>^/ Er arbeitete für Zwei, doch kon"tt sch,v . , dass er von Tag zu Tag s"ne " B l5^,< Dann begann er zu hüsteln ^^es vermischten Speichel auszuwer^ ^ q" ^ wachte er - ein dumpf" .f^z " hustete, ein Blutstrom schoss W" ^n V Bestürzt versprach er "'"' de''^. aber als dieser kam. kehrte er 'y' ^ ^ weder sagen, was ihm fehle, " ^s^ ^ die der Arzt ihm gab. Am" ^ ",^ aufs Feld hinaus, doch »n"H ^tt> M, ,, ; ihn die Kräfte. Hände uud ss"« ^d ^gM',, "-I geschlageu. und er Küchlein, das man iu die H°>'". t>ttH d" .. ih„ nach Haufe. Er hielt es ^'^'d^^^M aus. dmm stand er wieder <" Dorf herum. Die Leute st"' 1z.^" >^/G wandelnde Leiche. Wer ihn "Mchl !, s^' s sehen, hätte ihn nicht erkannt .^. ^kl Awing Nr. 112._________________ 931 20. Mai 1891. ^tl die e d^^^. l"'t dem Obersten safakik wegen ^sn«i^,^!eqsftortrfeuilles. ^Ü" t>ecm / ^^ Londoner Amtsblatt veröffent-cmtect^' betreffend die Errichtung des engli. «ch ^ über das Nyassu-Land. so weit das« ^üWjch. üblich durch portugiesisches Terri< ^°»lch ^ «"^ die Grenze der Freihandelszone pichen st" abgeschlossen wird. welche vom '?'^n nnü^becken bis zur Grenze zwischen ^"llz z,"o deutschen Gebiete sich erstreckt, ff^eina r'^blen) s'"b ^r alarmierende «,. ">°do ? ^^"- I" den Ortschaften GuZterica ^ »nd s "^rftelen Urnauten die serbischen Ein« » ^" Ne grässlichsten Torturen aus. In ' ' a?^^'^nmädchen geraubt. ",' i9 ^^' sche Regierung) hat einen >'Ahenen? Francs zur Unterstützung der in v^te " ^uden bewilligt. In Corfu sind kei- ^^^^ruugen vorgekommen. ? ^i. ^llesnemgleiten. ^na ." Kaiser haben dem Ausschlisse «iH kluer griechisch - orientalisch ° serbischen ^'"Y der '" ^'^" zur Einrichtung und Aus' '"sl .„3 ^"ballten Kirche rine Unterstützung ,tti,h^ der Allerhöchsten Privatcasse zu be. l^ltzy --____________ ^ t>UtH ^ r. Holubs Ausstellung.) Die ^^s!ell>, ^lnifterpräfidenten Grafen Taaffe! ll»^" die q?^ ^"" als fertig bezeichnet werben l ^>!a^ Allude durch das Südportal, also von ^ kV'ti^^ W gelangt man zuerst zu einem ^°heiniil^?" und Pflanzen, wie sie im süd-! p» bedeck ' Holzproben in Hunderten von, l^tx ^Veci z '" ^mucken Glaskästen, nach Gat-, ^tte^ m scordnet. die Wände und Stellagen.! i^?Ht. ^"^ie sind in Glcislästen 2300 Vögel' ^ ^n„t ^wältigen Geier, der seine Flügel! M» "dlott.'- öM" niedlichen Feuerfiolen oder j ^besy^" Nubmsresser. Was d!e Holub'jche, ^!s je^ anziehend mackt, das ist die An.^ 'stielt ^^'" ln Stellung und Umgebung j ^ gilt «.^e es in der Freiheit thatsächlich ^ l.V^n ik> ^°" ^" reißenden Thieren, die in! «M^^ Unterkommen gesunden haben. An! die, nebenbei bemerkt, die ganze Ni^ll,!,^ ^Wrwelt umfasst, reiht sich die Mine-^1?^'^ eine geographische und eine ethno- , ^ «t 5 "g. Ganz einzig ist eine Reihe künstlich l r^hii^ ^"bauten, die bekanntlich in Afrika ^>n. ^^ in fünf Meter Höhe bilden. Ist R^ii^ G?s>« ^" Prächtigen Sammlungen von ^ ^.!^'deni N ladbarer Thiere, wieder im! ^X^"d .^^gangsftuukte des Rundganges an< > ^^^.!^bei nur oberflächlicher Besichtigung ^liider/ ^^" ^"6 trotziger und launen- ^n ""^n mit Geduld sein aufblausendes ^leit,,, ^ ohne Grund schmähte, wegen ,,"lgte er echtwies; alles war ihm zuwider. l er un?"^^s.u mit seinem Hasse — nur l , "erthämg, mehr als ein Kind der ^,>^'s zum Palmsonntag, da konnte er ^li " Lun. ^' V'tte. Mit der letzten Kraft U i^hal? ^schwor er die Brüder, seine ^ ^ tvie^ ' ^ l°lle auf feinem Theile leben. > lieb ^""e. Pas wiederholte er fort- i ^iU,.," ?°ch den Notar holen, damit er '! ^ü>.d7', aufschreibe . . . >>Ta'^"2'' im Morgengrauen, als lk °u ' ' "°h'" auch Ilija Abschied ^W.^3a^ '" H°use Lujeti^ herrschte, li V ^li. ?"" zu denken. Ganz Ribnik be-K>n" "!un «i^'^'ck d'r unglücklichen Fa-^ <" dam,^ .°chen drei Gräber aus einem V.VUks (Ä. ^^ß es uoch. der Militärdienst l^>n^.rab' Und was für drei Männer l^V.^Din ^lle Leute meinte., das gehe ^l<'le s;'"Nen z>,. ^^ ungeheure Meuschen- ^Üi ^j'bfs ^" Vauernhause. aus dem l«?l°ch> ?°" ^rschull. Gegen Mittag er. D'« iz^kg ael^es. begann er doch bereitwillig ! Xn^^ch /'' °u der Leiche zu lesen. In die ^ TH, "Wm sich von Zeit zu Zeit l ""lagen Auica's. Thränen ent« der wichtigsten Dinge leicht gute zwei Stunden verflossen — ein Beweis für die Reichhaltigkeit der Schaustellung. Bemerkt zu werden verdient noch, dass die Hütten der Eingebornen nach genau aufgenommenen Maßen den Originalbauten nachgebildet und dass die Figuren der Schwarzen, die als Staffage vielfach angebracht wurden, sowie die ausgestopften Thiere durchwegs gut modelliert sind. — (Griechische Juden auS den Tagen Christi.) Die heute in Griechenland lebenden Juden sind zumeist eingewanderte italienische, spanische, deutsche und französische Juden. Eigentliche griechische Juden finden sich nur noch in dem Städtchen Chellis auf der Insel Eub3a, deren Väter noch lange vor der Geburt Christi nach Hellas kamen. Dieselben kleiden sich noch heute griechisch, auch sprechen sie nur griechisch, und sie leben fast ausschließlich vom Ackerbau und von der Viehzucht. Vom eigentlichen Griechenland aus, wo sie in Athen eine schöne Gemeinde bildeten, haben diese Juden sich dann auch nach den verschiedenen griechischen Inseln und ebenso auch nach Salonich. Byzanz und Smyrna verbreitet. Als nun die Apostel nach Griechenland kamen, um dort das Evangelium zu verkünden, fanden sie bei diesen Jude» Gastfreundschaft, und viele von ihnen ließen sich auch bekehren. Erst in den Zeiten der Kreuzfahrer wurden die Juden aus dem Königreiche Griechenland vertrieben, während sie sich auf der Insel Euböa bis auf den heutigen Tag erhalten haben. — (Eisenbahnnetz der Erde.) Am Schlüsse des achten Iahrzehents dieses Jahrhunderts, am 31. D^° cember 1879, betrug die Länge der im Betriebe befind» lichen Eisenbahnen der Erde 350.031 Kilometer und am Schlüsse des neunten Iahrzehenls, also am 31. De» cember 1889, bereits 597.76? Kilometer, die Länge hat also in dem einen Iahrzehent um 245.731 Kilometer zugenommen. Nimmt man eine gleiche Zunahme für das gegenwärtige Iahrzehent an, so wird das Ende unseres Jahrhunderts eine Eisenbahnlänge von mehr als 840.000 Kilometer, mehr als das Einundzwanzigfache des Erdumfanges und mehr als das Doppelte der Entfernung deS Mondes von der Erde in Betrieb sehe»». Der Ge» sammtbelrag des auf die Eisenbahnen der Erde verwendeten Anlagecapitals war im Jahre 1889 von rund 121'/, Milliarden Mark auf 1«8'/, Milliarden Mark, also in dem einen Jahre um 7 Milliarden gewachsen. — (Chinesisches Menu) Bei dem Bankett, welches auf Befehl des Kaisers von China den Vertretern fremder Mächte am 6. März d. I. in Peking gegeben wurde, lautete die Speisekarte also: Schwalbennester; Schinken in Honigsauce; Spritzkuchen; Silbermoos; grüne Gurken mit Essigsauce; geschmorte Aepfel mit Hühner-cröme; Oarnelenllöße; Fleischpastelchen; Mießinuscheln (wörtlich Stromschaulelstäbe); grüne Erbsen; saure Milch; gebratene Ente; gefüllte Gurün; süße Kartoffelluchen; braungebackener Karpfen; grüne Bohnen; geschmorte Birnen; braungebackene Fischlippen; gebackene Austern; Schinkenpasteten; Bambussprofsen mit Garnelen; Gelse von der sogenannten «Rothen Frucht». Dazu kamen als Getraue verschiedene chinesische Liqueure und als Dessert Gebäck und Früchte. — (Billard. Match.) Am 21., 22. und 23. b. M. abends findet im Restaurationssaale des Wiener Musik-veleinsgcbäudes ein großes Villard-Match zwischen dem strömten"den Augen des alten^eistlichen. doch er fnhr fort zu recitieren, und so tönten di« Worte der Schrift und die eintönigen Laute der Todtenllage schauerlich ineinander. Die Witwe sprach kein Wort des Schmerzes. Blelch. das Glicht in ihr Kopftuch gehüllt, dafs nur die Augen frci blieben, starrte sie lautlos iu das Flämmchen der Wachskerze zu Häupten des Todten. Viele meinten, sie sei besinnunglos. . , ^° «- Als der Pope das siebente Capltel des Evange« lnims nach Matthäus begann und sprach: «Denn mit dem Maß?, mit welchem Ihr messet, werdet auch Ihr gemessm werden.» da sprang Maria auf, wie von Summ. wie von einer unsichtbaren Hand empor, geschnellt, und auf die Leiche stürzend, schrie sie auf: «Wche, weh' mir, Süuderin!» Anica verstummte einen Moment, dann fchlug ste sich auf die Brust und begann: Wehe uns und nicht dir. wehe! . . . Ile, müg' dir Gott verzeihen, Dass du unser Haus vernichtet, Die Verfluchte heimgeführet! > > - ...^ . Wie ein Blitz aus heiterem Himmel, so buhte em Messer iu Avrlia's Hand. wüthend stieß er zu — und lautlos sa>.,k Maria über die Leiche chrcs Gatten zusammeu . . . Man warf sich auf den Rasenden, um zu verhindern, dass er nicht Hand au sich lege — er büßte seme That im Strafhause zu Capodlswa m,t zwölfjährigem Gefängnisse. Am Ostersonntag, zu Sonnenaufgang aber. als im Thurme der Erlöse,kirche die Glocken anschlugen u„d das rechtgläubige Volk anhub zu singen: «Chnst ist erstandeul» — da saß Prro Lujetic einsam vor seinem verödeten Hause und heiße Thränen rannen unaufhaltsam über seine Wangen . - - ^ , bekannten Wiener Meister Alois Kaufmann und dem französischen Billardprofessor Oscar statt. Gespielt wird die Partie mit abgegrenzten Ecken, und zwar 21 Centimeter vom kurzen Band und 42 Centimeter vom langen Band; es dürfen in einer solchen Ecke nicht mehr wie drei Points gemacht werden. Bringt der Spieler am dritten Stoß nicht einen der Bälle aus der Ecke heraus, so verliert er den Stoß. Gespielt wird die Partie auf 1500 Points (jeden Abend 500) auf einem ganz neuen, eigens zu diesem Billardturnier construierten Billard. — (Todesurtheil wegen Insubordination.) Am 12. d. M. wurde der Infanterist Guaedic in Algier von einem dortigen Kriegsgerichte zum Tode verurtheilt. Der Soldat hatte dem Oberstabsärzte, der zur Visite erschienen war, einen Faustschlag ins Gesicht verseht, weil dieser sich weigerte, ihn für marod anzuerkennen. Man hofft, dass Herr Carnot den Mann begnadigen werde. — (Die Influenza a n B ord.) Aus Gibraltar wird gemeldet, dass die Mannschaft des auf dem Wege von Portsmouth nach Malta befindlichen Panzerschiffes «Thunderer» während der Fahrt von der Influenza überfallen wurde und ein beträchtlicher Procentsatz sowohl der Officiere wie Matrosen an ihr daniederliegt. Das Schiff musste die Reise unterbrechen und in Gibraltar vor Anker gehen. — (Die Rache der Verlassenen.) Au« Bremen wird gemeldet: Der Ingenieur See sen wurde Sonntag morgens im Bette von seiner ehemaligen Braut erschossen. Die Mörderin versuchte dann ein Attentat auf die jetzige Braut SeesenS, welches indes glücklicherweise misslang. — (Straßenbild bei Rege n.) Wenn während eines Regens ein großer und ein kleiner Mann. jeder mit einem Paraftluie bewehrt, sich in einer engen Straße kreuzen, hebt in der Regel der kleinere Mann seinen Regenschirm I — (Die Spielbank von Monte Carlo.) Ein Engländer hat vor wenigen Tagen bei der Spielbank von Monte Carlo 250.000 Francs gewonnen. Ein neuer Reiz für manchen, alleS dort aufs Spiel zu setzen l — (Unglücksfall auf einem Flusse.) Wie aus Petersburg telegraphiert wird, hat aus dem Dnjepr-ströme ein Zusammenstoß zwischen einem Dampfer und einem Boot stattgefunden. 19 Arbeiter von den auf dem Boote befindlichen 42 ertranken. — (Aus der Prinzenschule.) Professor: «Nun, mit welchem Jahre beginnen die Kreuzzüge?» — Prinz: «Im Jahre 1520l» — Professor: «Die Zahl, Durchlaucht, ist ja an sich sehr gut, aber hier passt sie doch nicht ganz genau!» Local- und Provinzial-Nachrichten. Laibacher Gemeinderatl). (Schluss.) Vicebürgermeister Petriöit referierte weiters über den Nechnungsabschluss des städtischen Lotteriefondes. Die Passiva dieses Fondes betrugen am 31. December 1890 1,613,570 st. 89 kr., die Activa 1,537 277 fl. 19»/, kr.; es ergibt sich somit ein Deficit von 76.293 st. 69 ^ kr. Bei diesem Anlasse sprach Gemeinderath Hribar seine Verwunderung darüber aus, dass die Verwaltung des Lotteriesondes um 40.000 st. Effecten bei der nieder« österreichischen Escomftte-Gesellschaft versetzt habe, nicht aber bei der städtischen Sparcasse, welche sich ja ebenfalls mit derlei Geschäften befasse. Er stellte schließlich den Antrag, die betreffenden Effecten bei der niederösterreichi« schen Escomftte-G^sellschaft auszulösen und unter gleichen Bedingungen bei der Laibacher städtischen Sparcasse zu versetzen. Referent Petriciö erklärte, bafs die Verwaltung des Latteriesondes gegenwärtig für das contrahlerle Darlehen nur 4 V, Procent zahle, während die städtische Sparcasse 4'/, Procent verlange. Der Gemeinderath ge« nehmigte sodann den Rechnungsabschluss. Derselbe wird, wie üblich, kundgemacht werden. Gemeinderath Hribar berichtete namens der Finanzsection über die Auszahlung des vom Gemeinde» rathe bereits bewilligten Beitrages von 22.500 fl. für den Bau des neuen Landestheaters, beziehungsweise über die Erhöhung dieses Beitrages. Die Kosten sür den Theaterbau dürsten um circa 20.000 st. den prälimi« nierten Kostenbetrag übersteigen, und der krainische Landes-ausschuss wandte sich daher neuerlich an die Stadt« gemeinde, welche ja vom Theater in erster Linie Nutzen ziehen werde, mit dem Ersuchen, den Beitrag von 22,500 fl. auf 30.000 fl. zu erhöhen. Der Referent beantragte nach längerer Ausführung, den bereits bewilligten Veitrag von 22.500 st. in zwei Raten, und zwar am 1. Juli d. I. und am 1. Jänner 1692, flüssig zu machen, das Ansuchen um Erhöhung des Beitrages aber abzulehnen. Nach längerer Debatte, wobei die Ge« meinderäthe Ravnihar, lais. Rath Murnil und Kunc für die Erhöhung des Beitrages eintraten, wurde ein Beitrag von 30.000 st. votiert und der Antrag des Gemeinde« ratheS Kunc angenommen, wonach dieser erHöhle Bei« trag nur unter der Bedingung bewilligt werde, dass die Arbeiten, so weit thunlich, nur an heimische Gewerbereibende vergeben werden. rnmtt Bffoittö Mt. 112. 932 30. ^ !>1s Sodann referierten die Gemeinderäthe Dr. Stare ^ und Hrask/ namens der Bausection über die projec-tierte Umlegung der Triesterstraße. Von den eingelau-jenen drei Offerten wurde jenes der krainischen Bau» ^ gesellschaft acceptiert und derselben die Umlegung dieser Straße um den Betrag von 13.400 fl. übertragen. Ge«! meinderath Dr. Ritter von Bleiweis referierte über die Erweiterung des städtischen Schlachthauses. Das Ndminislrationsgebäude entspreche nicht den Anforderungen, da man ja doch den beiden Thierärzten entsprechendere ^ Wohnungen anweisen müsse, als dies gegenwärtig der Fall; auch werde ein Zimmer dem anzustellenden Portier als Wohnung zugewiesen werden müssen. Aus diesem Grunde müsse das bestehende Administrationsgebäude er« weitert werden. Die Kosten hiefür sind auf 2862 fl. be^ rechnet. Aber auch die Schlachthalle für das Kleinvieh habe sich als zu klein herausgestellt und sei deren Er» Weiterung (mit einem Kostenvoranschlage von 8400 fl.) unabweislich. Die Kosten sollen dem Baufonde des Schlacht« Hauses zugeschlagen werden. Nachdem noch mehrere Redner die Nothwendigkeit der Reparatur der städtischen Wage beim Schlachthause hervorgehoben, wurde der An« trag des Referenten betreffs der Erweiterung des Schlachthauses angenommen und das Directorium des Schlacht' Hauses beauftragt, die Wage untersuchen zu lassen und eventuell Anträge zu stellen. Gemeinderath Klein brachte einen selbständigen, Antrag auf Regelung des Holzverkaufes ein. Die Klagen über die Qualität und insbesondere über das schlechte Maß des zu Markte gebrachten Brennholzes mehren sich, ^ und es könne nicht geleugnet werden, dass dieselben voll«, kommen begründet sind. Es sei daher nothwendig, der üblichen Uebervortheilung des Publicums durch Bestellung besonderer Aufsichtsorgane vorzubeugen und besondere Be- ^ stimmungen, eine sogenannte Holzverkaufsordnung festzustellen, wie dies in Klagenfurt, Agram und anderen ' Städten bereits der Fall ist. Herr Klein legte dem Ge« meinderathe ein diesbezügliches Elaborat vor, welches der Polizeisection zur Berathung zugewiesen wurde. Inbetreff der Verificierung der Ergänzungswahl für den Laibacher Gemeinderath ist noch nachzutragen, dass der Referent Dr. Majaron die Abweifung des ein«! gebrachten Protestes aus dem Grunde beantragte, weil die ausgestellte Behauptung, es seien etwa 70 Vollmachten abgewiefen worden, zu allgemein und laut des Wahlactes unbegründet ist; es konnten nur die speciell angeführten acht Fälle berücksichtigt werden, eine Untersuchung dieser Fälle wäre jedoch zwecklos, da diese acht Stimmen an dem schließlichen Ergebnisse der Wahl nichts ändern könnten. Der Protest wurde, wie bckcitS gemeldet, abgewiesen. __________ — (Allerhöchste Spende.) Se. Majestät der Kaiser haben der Feuerwehr in Mannsburg eine Unterstützung von 50 fl. aus Allerhöchstihren Privat. Mitteln zu spenden geruht. * (Aus dem Bereiche des Museums.) Das Frühjahr hat auch der nächsten Umgebung unseres Musrums einige Veränderungen gebracht. Auf dem weiten Platze vor demselben, welcher nach den vor ein paar Jahren gefassten Beschlüssen einmal zur Parkfläche wer» den soll, konnte die Jahreszeit frei schaffen und erzeugen, und der Löwenzahn, der fcharfe Hahnenfuß und seine Verwandten Spihwegeriche und Klee-Arten entwickelten sich da zu einer Ueppigkeit und Bliitenpracht, wie solche unsere Pfingstgäste auf Stadlplätzen noch nicht gesehen. Mitten unter dem Goldgelb der herrlich entfalteten Ranlmculaceaen aber trauert das Kreisbeet mit den Stengelrestm jener Repräsentanten des grünen Reiches, die im Vorjahre die Rundung beschattet. Unberührt von Menschenhand konnten die Hahnenfußartigen auch innerhalb der Einfriedung neben der Freitreppe wohl ge» deihen und das faftige Wiesengrün erweitern helfen, das seitens der Fremden eben zu Pfingsten so vielfache «Bewunderung» erfahren. Anders gestaltete sich im laufenden Frühjahre das Bild im Museumsgarten. Die Gesteins« gruppen, welche sich zur Nordfeite des Rudolfinums stellten und auf denen neben Farnen, Saxifragen, einzelnen Alpenfeltpflanzen auch der Rhododendronstrauch. die Daz^mo I!I»F»M)a, I^otontill» earuiolica und unsere schöne lrainische Primel Wurzel gefasst und das Auge des Alpenfreundes ergötzt, sind verschwunden und auf deren Stelle Rosengruppen und Farnbüschel getreten. Vielleicht brächte das Land einen kleinen Fond auf, um den «Alpengarten» — die Freude Deschmanns — wieder ins Leben zu rufen? Wenn schon Villach eine Alpen» pflanzenanlage besitzt, wmum sollte so etwas nicht auch Laibach, beziehungsweise das Krainerland, das über einen dazu geeigneten Museumsgarten verfügt, sein Eigen nennen können? ^ — (Aus Trojana) berichtet man uns: Der heurige Pfingstsonntag hat uns eine Ueberraschung der ungewöhnlichsten und dabei höchst traurigen Art bereitet, wie wir sie seit 19 Jahren nicht mehr erlebt haben; dazumal hatte uns der Psingstsonntag (1, Juni) ebenfalls mit Schnee beschert, nachdem vorher viele schöne und heiße Tage vorangegangen waren. Nach öfter unterbrochenem Strichregen trieb gestern der Ostnordost um 6 Uhr nachmittag« eine gewaltige, sehr dichte Hanfenwolke daher, welche unsere Gegend ganz einhüllte und uns einen lallen Platzregen unter Blitz» und Donnerbegleitung bescherte. Um Mitternacht fieng es zu fchneien an, und dauerte der Schneefall bis 7 Uhr früh. Heute bietet die Landschaft ein wahrhaft trauriges, jammervolles Aussehen. Alles, was über 400 Meter Seehöhe hinaus-reicht, ist noch jetzt (12 Uhr) mit Schnee bedeckt. Die Obstbäume, welche heuer bei uns erst jcht in voller Blüte stehen und sehr reichlich angesetzt haben, senken ^ traurig ihre schneebelasteten Zweige und Aeste zu Boden, die dichten Laubwälder gewähren einen ganz ungewöhn» lichen Anblick, sie gleichen einem wogenden Meere, so verworren untereinander verschlungen, zum Theile gebrochen, sind die herabgebogenen Aeste. Was jedoch noch obendrauf ganz berechtigte Neforgnisse erregt, ist die kühle Lufttemperatur; um 8 Uhr früh zeigte das Thermometer nur 5 Grad Reaumur. Sollte die Quecksilbersäule noch tiefer fallen, so wäre die Obsternte ebenso vernichtet, wie der größere Theil der Sommerfrüchte. I(. — (Feuerwehrfest in Schischka.) Die freiwillige Feuerwehr inUnterschischka veranstaltet am 24.d.M. unter Mitwirkung des Gesangvereines «Slavec», der Schischkaer Eitalnica, der Kapelle des heimischen Infanterie-Regiments und der Domschaler Kapelle ein Gründungs« se^t, dessen Reinerträgnis zur Anschaffung der noch erforderlichen Löschgeräthe verwendet werden soll. Das Programm weist solgende Punkte auf: um 9 Uhr vormittags Abmarfch der Feuerwehrverewe vom ehemaligen Uebungs« platze nächst dem Colifeum nach Schischla; sodann vor dem Gemeindeamte Begrüßung der Gaste; um 10 Uhr Gottesdienst in der Filialkirche zu Schischka; von 11 bis 1 Uhr Concert der Domschaler Musikkapelle im Kosler'schen Garten; nachmittags um 3 Uhr ebendort Concert unter Mitwirkung der obgenannten Vereine und Kapellen. Entröe per Person 20 kr., für Kinder 10 kr. Uniformierte Mit« glieder der Feuerwehrvereine haben freien Eintritt. Ueberzahlungen werden dankbar entgegengenommen. — (In Obersteier) herrschte in den letzten Tagen starler Schneefall. Alle Berge sind in Weiß gehüllt. Die Mur ist stark gestiegen. In der Ortschaft Weinzctll bei Graz herrscht Überschwemmungsgefahr, die Mühl« gangswehren wurden weggerissen. 52 Mann Geniesoldaten unter Commando eines Hauptmannes und zweier Osficiere arbeiten an der Sicherung der Brücke u»d Häuser, ebenso die Feuerwehren. Der Statthalter besichtigte die Rettung«« arbeiten. Das Mühlen-Consortium erleidet einen Schaden von 200.000 Gulden. — (Firmung.) Der hochwürdigste Herr Fürst« bischof Dr. I. Missia spendete bekanntlich an den beiden Pfingstfeiertagen in der hiesigen Domlirche das Sacra« ment der Firmung. Die Zahl der Firmlinge betrug 1566. Von den Firmlingen waren 628 aus Laibach, 928 aus anderen Pfarren der Laibacher Diöcese, 2 aus dem Görzer, 7 aus dem Lavanter und 1 aus dem Agramer Bisthum. — (Habt acht auf dieKinder!) Man meldet uns aus Adelsberg: Am 15. d. M. hatten sich die Grundbesitzer Anton und Maria BroHic aus Ober» semon zur Feldarbeit begeben und ihr zwei Jahre altes Kind Josef unter der Aufsicht des Großvaters. deS 70 Jahre alten Anton BroZic, zu Hause zurückgelassen. Während dieser das Vieh fütterte, siel das Kind in die Mistgrube und ertrank. — (To des fall.) In Görz ist am Pftngstsonn« tage Herr Johann Ienlo, Professor am dortigen k. k. Staatsgymnasium, nach langem Leiden gestorben. Ienko ward im Jahre 1853 zu Prase in Overtrain geboren, wirkte nach Absoloierung der philosophischen Studien zu« nächst als Supplent am hiesigen Obergymnasium, dann als wirklicher Lehrer am Krainburger Untergymnasium und wurde im Jahre 1678 nach Görz überseht, wo er seitdem verblieb. Der Verblichene war ein Bruder des Dichters Simon Ienko. — (Ertrunken.) Am 16. d. M. fiel die ledige, 60 Jahre alte, schwachsinnige Iosefa Rupnik aus St. Veit, welche sich mit Waschen von Wäsche am Orehovca«Bache beschäftigt hatte, in das Wasser und erlrank. — (Gemeindewahl in Neumarkt l.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Neumarktl wurden gewählt, und zwar: zum Gemeinde» Vorsteher Anton Globolschnigg, zu Gemeinderäthen Stanislaus Pollal und Johann Dobrin. — (Todt ausgefunden.) Im Kleingraben wurde vorgestern die Leiche des 45 Jahre alten Johann Pavlovcii aus Goricica aufgefunden. Die Leiche war bereits stark verwest. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laibacher Zeitung". Wieu, 19. Mai. Die für gestern einberufene Ver« fammlung der streikenden Buchdrucker wurde verboten. 2000 Streikende durchzogen demonstrativ den vierten Bezirk. Die Wache musste nicht einschreiten. — Graf Taaffe reist heute abends zum Leichenbegängnisse seiner Schwester Gräfin Louise nach Prag ab. Prag, 19. Mai. Die Minister Graf Fallenhayn und Dr. Freiherr von Prazäk haben Dr. Rieger einen Besuch abgestattet. Die Minister Dr. Freiherr von Gautsch. Marquis Bacquehem und A^Mll < ^ hatten Samstag in der Wohnung Dr-Karten abgegeben. M>?^» Pans, 19. Mai. Vielseitig werde" "^ > der Culturen durch Schneefälle gemeldet., des Make in Limoges beantwortend. '^^, die Regierungen seien fortwährend nül. H5 > Verhältnissen befchäftigt und werden, ^^ gebung aller, das Schicksal der Arbelw^ bessern, welche die lebendigen Kräfte der ^ <> Belgrad, 19. Mai. Die Regimmg," ^ '« Verstärkung der Belgrader Garnison aüe ^, Bramskobrdo befindlichen Truppen "" .„.del-aus Nisch hauptsächlich wegen zuzüge aus dem Innern. Bei einer V ^ , lung, blieb kein Mann und kein Offt"" ^, meist sind es jedoch leichte VerwM'dUM ^ 5' Excedenten sind viele lebensgefährlich ^' ^ Excessen waren auch Kaufleute und ^"H^''^' von denen mehrere verhaftet sind. Kriegs ^ > hat demissioniert; Oberst PraporcetMc ^ Kriegsminister ernannt. ,l,le^?l l Semlin, 19. Mai. Exkönigin Na"^ ^ l sammt Gefolge von Semlin nach TiM" ^ ^ Die Beerdigung der gestern in V"gl" ^ v erfolgt in aller Stille, da Demonstrate" ^ werden. ^^l ^ k Constantinopel, 19. Mai. Der ^^ "' gesangverein ist gestern abends HM a^u .,j ^ worden. In den Localitäten des Vere" ^^ ^ wurde ein Commers abgehalten, wove ^s ^, fchem Jubel auf den Sultan und 0,e ^ Joseph und Wilhelm toastiert wurde. » ss«. Tokio, 19. Mai. Ein Rescript d» ^»^^ Japan drückt seinen tiefen Kummer uv^^ . aus und ordnet die rafcheste Bestrafung ,^ Missethäters an. um die freundschaftl'^hB i^ ziehungen zum Nachbarreiche vor jeder >^^ zustellen. Angekommene Fremde. ^ Am 17. Mm. ^i«""^/' Hotel Elefant. Golbblatt und Künigsberger,^^, ^^ Privat, Wien. - Scheel, Maler, u"°^>^3^ Hauptmann. Graz. - Rotter, SteuereM" h" ^>" 'l — Köck. Organist, Klosterneuburg. ^ Do^'^' Schwager, Stauden. — Fürstin Eleonora - , — Whitehead, Fiume. - Cibej. Verwa" ,, Mayer sammt Tochter, Klagenfurt. — AA v. Virenski, und Mayer, Kaufmann, "'^ü , Josef Ehrlich, Proßnitz. - SchebrNa. ^. ^ Agram. — Günther, Ingenieur, Mon'l> Idria. — Stepan, Selzthal. , B Hotel Stadt Wien. From u. Bick, Kaufleute. ^, Konda, Simeonovic u. Potocml, KaMie«". ,^, ^ , Tfchurtschenthaler, Vergauer u, Collwnd. H^ I„ß, ,> Privat, und Ploner, Rudolfswert. - f° §M/ Plana, Reifnitz. - Oberröcler s. 3"""/'^.. ^ ^' fürt. - Dr. Ploy u. Dr. Volcic, Selfenvc^', Villach. — Oppenheim, Fabrikant, Kasjei.' ^ bürg. - Grul^r, Professors.Gattin, p"'«^„i/ >' 1 manns Gattin, Virje. — Hudoverml, ' ^t!"' /s Hauff. Postmeister, Gottschee. - PetM. ^ — Poqorelz, Gutsbesitzer. Stein.__—-^ Verstorbene. ^W Den 17. Mai. Johann Po°lcaM^V>c^l' '' Austraße 2, lumor oerebri. — I«^' „7AiM , 45 I., als angeschwemmte Leiche aus vel» ^ °''Venl»,M«,,A,m»2,«i»»cM°M^,^ nate, Ralhhausplatz 10, Lebensfch'vacye. .^. ^... ^ Arbeiter. 54 I., Bahnhofgasse 2? sudel^ Den 20. Mai. Johann KlesUl. A" ^ / Hofgasse 19, Tuberculofe. — Johann ^5" Floriansgasse 44, ' Oesterreichisch-uugarische ^ . Der gestern ausgegebene Wochen" . ^, 1^ '.,, ^j Stand der üsterreichisch'Ungarifchen ^HlM ' ^'^ ,, noten-Umlauf 404,145.000 st. (^«,^^1^ V^f,> 244.084.000 fl. (- 167.000 fl.). PU fl. l^I,^/ (- 615.000 fl.), Lombard I^AUV (^> ___^!^"Z—^^^M^ . Verantwortlicher Redacteur^,-- ^lM. Biogftab 1: 75000. igtei« t>« ®("l,,,l «° »J»1 |» auf Seinreont fl'N*" -s * i ^V^eitnng Nr. 1l2. 933 20. Mai 18l)1. Course an der Wiener Börse vom 19. Mai 1891. N°«demoM^nCoursblatte. ^^^nte inNotm 91 e« !,l-8l, M» 'z°n»,' ^"^l- l33- l33ü<' »^«"""Nel loon ,4g ^ ,^,.^ ^«^ ' ' "«st- 183—183 80 k»^°bt, ^ 13n n ^ st. l»3 — 183 80 ^«»^7 ' ' "°""^^ ^"«Ne' "euerfiei. llo z>5 lio 8b Wh«,^.. ' ' . 1N2 20 102 40 ! /^ ss cr«^" - !"2-7b ion 75 'M z^F ^ W, 222—225.— K U L^-W. 21i—21«! - ^tt4^«l - 109 75 110 bU ^°hn lew°'< ' - 116 75 11« 25 Lj^T^ ""M 1984 9«b!1 97 20 I3^b ^?„'^ "»25 114-25. D^!° ^l,iti^-10Ufl, 97-40 »8-20 l<^'"/°l0«^W, 13725 13775 » ^^ "N,ö,W, 12«.. . ,295« Oeld Ware Grundentl.'Gbligationen (für 100 st. CM.). 5"/.. sslilizische...... 105'— 1"5 2b 5"/n mährische...... —'— ^'^ 5>"/n Krain „i,d Küstenland . . —'— ^ ^- 5"/„ „iebcrosterreichische . . . 109 b0 --— 5"/„ steirischc...... ^-'^- ^'-^ 5"/„ lroatische und slavonische . 104-50 105— 5°/„ siebenbilrgische .... —'— -^-^ 5°/„ Temesei Banal .... —'^ ^'^- ü°/„ ungarische...... 922" 9290 Andere Vssenll. Anlehen. Vonau-Reg.-Lose 5,°/„ 100 fl. . 12« bn 121 — dtll, Anleihe 1878 . . 105-50 106-5N Aülel,!»!! der Stadl Gü« . . 111— — — Aulehen b, StadtgcmcinocWkn 105-23 10625, Präni-Anl, d, Eladtgr,», Wien 151- I51'5l» Börsenliail-Anlehen verlos. 5°/n 98— 99— Pfandbriefe (für 100 si,). Vodencr, allg. bst. 4°/u O. . . 116'—11650 dto. dto. 4l/,°/n. . . 100-40 101-20 dto. dto. 4°/<, . . . 97-30 97-80 dtu. Präm.-Schuldverschr. 3°/<> i<>!>-25 il.9-75 Oest. Hypotheleubanl loj. 50°/» 98-?s 99-30 Oest.'Mill, Ban! vcrl. 4'/,°/» . 101- loi'bl, detto » 4«/n . . 99-70 100-10 oettll 50jähr. » 4°/„ . . 99-70 100-10 PrioritätS'Gbligalionen (für luu fi.), Ferdinanbs-Nordbahn Em. I886 9090 10020 Galizifche ttarl - Ludwig - Aahn Em. 1881 300 fl. S. 4'/,"/» . 99.70 10010 Velo Ware Oesterr. Norbwestbahn . . . 107— 10770 Etaatsbahn....... 184 50 —— Südbahn ll 8°/<>..... 15» b«. 15150 il 5"/..... 1L0 — 121— Ung.-g-lliz. Bahn..... 1M40 10l» — Diverse Lose (per Stück), Credittose 10« fl...... 1852!, 186-75 Clary Uosc 40 fl...... 5675 57-75 4°/„ Donan-Pampfsch. iou fl. . 125— 126 — Lalbacher Präm.-Anleh. 20 fl. 2150 22-50 Ofeuer Lose 40 fl..... ^9-25 «„^.^ Palffy Lose 40 fl...... 55-75 5625 Rothen Kreuz, «st. Ees. v., 10 fi. l8-25 1875 Rüdulfth Lose IN fl..... 20-50 2150 Snlm Lose 40 fl...... 595« 6050 St,.Geno!«°Losc 40 fl. . . . S1'2b 6175 Wllldsleil! Lose 20 fl. . . »8-50 37 __ WindiichGräh-Lose 20 fl. . . bi— 51 75 Gcw..Sch.d.3«/„Präm.-Schnld' verschr. der Vodencrediianstalt 2«— 2l,— ßank.Actien (per Stück). Nunlo-öst. Nanl 200 fl, «^ G. . 15s. 90 157 4^ Banlverein, Wiener, iuo fl. . 112-90 113-90 Vdcr.-Anst. üst.. 200 fl. 2.40°/« 387— 3b9- !lrdt,'Anst. f. Hand. ,1. G, 160 st. 2W-1» 298 60 Creditbanl, «Ilg, ung,, 200 fl. . 34250 843— Depositenbank, Ällg., 200 fl. . 203 75 20^,-25 Lscompte Ges., Ndröst,, 500 fl, 615 — «17— ,»-25 20125 Geld Ware Ung. Norbostbahn 200 fl. Silber 19775 198-25 Uug.Westb,(Raab«Graz)200st.S. 19950 1997b Industrie's ciien (per Stück), Gauges,, Mlg, Oest., ina fl. . 11«—. ii7>6<) Egybicr Eisen- und Stahl-Inb. in Wien 10l> fl..... 78-- 82'— Eisenbahnw-lleiha., erste, 80 fl. 99 — 10^.- «Elbcmühl» Pavlerf. u. N.-G. 49 50 50 5N Llestugcr Brauerei 100 fl, . . 9L5.) 97-5» Montan-Gesell., üsterr.-alpine 9U30 !>0'90 Prancr EiseuInd.-Ges. 200 fl. 39<<- - 400 — Nalao-Tarj, Steinlohlen 80 fl. 545.'— 54»-- «Schlögclmühl», Papierf. 200 fl. 198 — 2» , .- «SteyrermW»,Papiers,u.V.-G. 12ü — lüi--. Trifallcr Kohlenw.Ges, 70 fl. . 162-50 163 — Wasfenf.-G..Oest.inWien1N0st. 487'— 493- -Wanaon.Leihaust.s Allg. in Pest 80 fl......... 87— 83 — Wr. Vaugesellschaft ina st. , . 88— 89 — Wienerberger giegel-Actien-Ges. 240— 241 — Devisen. Deutsche Plätze...... b?-95 b><-02. London........ 118 7511830 Par<«......... 46-90 4l, 05 Valuten. 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Mai 1891. ^^^vorsteher^__________ Es wird zu kaufen gesuoht eine gut erhaltene feuersichere Cassa IVi*. 2B oder 3* Allfällige Anträge sind zu richten an die Administration dieser Zeitung. (2106) (1906) 3—2 Nr. 2338. Curatorsbestellung. Dem unbekannt wo in Amerika befindlichen Mathias MetrZ von Narajc Nr. 16 wird Stefan Znpamic von Tscher-nembl zum Curator aä »ctum bestellt und demselben der diesgerichtliche Grund-buchsbescheid vom 7. Februar 1891, Zahl 863. zugestellt. K. t. Bezirksgericht Tschernembl, am 30. März 1891. (1943) 3—2 St. 1433. Oklic. G. kr. okrajno sodišèe v Trebnjem naznanja, da se bode dn6 6. junija 1891. 1. vršila druga izvršilna dražba Mici Rus lastnega posestva pod vložno štev. 82 katastralne obèine Škovc. C. kr. okrajno sodišèe v Trebnjem dne 30. aprila 1891. MSchönfttlGImjlluf Wäscht ^WW«»! wlid selbst der Utlgeübten Hand garantiert durch den höchst einfachen WMM»Mj Gebrauch der weltberühmten (1922) 3-1 RmmkanMm Olanz-Klärke ^"d "I" ^ritz Schulz jun., Leipzig. Preis pro Palet 14 lr. Nur . >< Unh_;. echt, wenn jedes Paket nebenstehenden Globus (Schutzmarke) trägt. -!»^ selbst! Neberatt vorräthig^_______________________________ m ^ —----------'------,____. j^JHg- diese Zeitung, _ / ¦ "^ ^itunnfJ"en Oesterreich-Ungarns und Deutschlands, " L '1 '^Wi^thin ?h der Welt haben mit der seit 36 Jahrcn ie- 'S ^ j ¦¦•},¦: MW* «c Va i en und solidesten Annoncen-Expedition j "» o- TO g 1 >'¦¦?>Senüieseik^ler (Otto Maass) Vereinbarungen ge- I „ 5 jä q^ L ' %L^ 2U ,i ln J'e Lage setzen, Annoncen übernehmen i El^- ^3 S V^ition nselben Preisen, wie die Blätter selbst. Diese ! .«= g w pS •Ä beJ:„VrsPart also dem Inserenten Porto- und j kl- & ^ g»*| '¦O'ässe 1; F' ferner bei grösseren Ordres sogar be- fifl fc S g r< ¦• lief.. über alle Insertionen Belege, besorgt E § g -a ,g ^ J "11, wtrc!Rt nii^1. bereitwilligst Kostenvoranschläge und ; ^ k ,c <=Ä m ,|<%> rnn lnem Wort den richtigen Weg, wie ,L2 • a«6 - r'l ^fi,%> Ä °ie Firma Haasenstiin & Vogler feig 'S 8 j /|vt U..n Stäti'tlJf Vnter gleichlautender Firma in mehr als S g © ~ L \ A^ Ar, "^h 1 des Continents eigene Bureaux, in g > * °«^ «S' ' Walls ischgas.e 10, ^ -9 S -S llll DifcT' ^er R3r^ Städt^n Oesterreich-Ungarns, .S » *S |P'|l '6 \yei. . Schwei2, Italiens, HoUands etc. i qÖ C^ yjN^^^x lst das Feid dieser Firma! ~W |______ Nct'oliciep <*ttlden jährl. üCebeiiverdienst I >J^084ie^oneri jedes Standes bei einiger Thätigkeit erwerben. Anfragen I ^SJl^Rudolf Mosae, Wien. 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Boden-Credit-Anstalt wurden folgende Obligationen gezogen: In der Gewinstziehung: Serie 2356 Nummer 39 mit dem Treffer von fl. 45.000 > 1608 > 12 »» » » 2.000 > 2578 > 02 » » » > > 1.000 > 8154 > 17 » > » > > 1.000 In der Tilgungsziehung: Serie 318 Nr. 1—100, Serie 1031 Nr. 1—100, Serie 1138 Nr. 1—100, Serie 1463 Nr. 1—100, Serie 1931 Nr. 1—100, Serie 1956 Nr. 1—100, Serie 3165 Nr. 1—100, Serie 3533 Nr. 1—100, Serie 3539 Nr. 1—100, Serie 3612 Nr. 1—100, Serie 3615 Nr. 1—100. Die Einlösung der gezogenen Prämien-Schuldverschreibungen erfolgt am 1. Deoember 1891 an der Cassa der k. k. priv. allg. österr. Boden - Credit-Anstalt in Wien. Mit diesem Termine erllsoht die weitere Verzinsung. Die Coupons verloster Prämien - Schuldverschreibungen werden zufolge Art. 146 der Statuten zwar fortan ausgezahlt, jedoch wird der Betrag derselben bei der Einlösung der Schuldverschreibungen vom Capital in Abzug gebracht. Für die Prämien-Schuldverschreibungen, welche in obiger Tilgungsziehung gezogen wurden, erhält der Besitzer nebst dem Capitalsbetrage von fl. 100 ö. W. einen mit derselben Serie und Nummer bezeichneten Oewinstaohein, welcher auch weiter an den Gewinstziehungen theilnimmt. Die nächste Verlosung findet am 17. August 1891 statt. Aus den früheren Ziehungen sind nachfolgende fällige 3°/0>ge Prämien-Schuldverschreibungen bisher zur Einlösung nicht präsentiert worden: Aus den Gewinstziehungen: Serie 235 Nummer 88, Serie 295 Nummer 43, Serie 1084 Nummer 92, Serie 1990 Nummer 07, Serie 2562 Nummer 82, Serie 3870 Nummer 93. Aus den Tilgungsziehungen sind von nachfolgenden Serien noch Prämien-Schuldverschreibungen ausständig: Serie: 21, 32, 36, 118, 142, 151, 189, 198, 222, 237, 244, 246, 286, 301, 304 320, 322, 345, 359, 382, 418, 455, 467, 484, 544, 545, 577, 650, 664, ß90' 701 707, 745, 771, 782, 837, 842, 853, 870, 879, 949, 982, 986, 1008, 1029, 1040 1062, 1081,1088, 1107,1188, 1227, 1260,1269, 1273, 1300, 1383, 1478, 1505, 1513 1533,1571, 1575,1639 1651 1684, 1686, 1708,1755, 1766,1796,1805, 1815, 1817 A 1845, 1863, 1884, 1897, 1919, 1921, 19«. 1969, 1991, 2030, 2138, 991 q 2253 2319, 2324, 2346, 2434. 2464, 2486, 252 l, 2554, 2594, 2625, 2654, 9«77 2709 2713 2715 2738 2749 2793 2795, 2797, 2812, 2826, 2829, 2839, S 2897 2907 2913, 2919, 2925, 2927, 2938, 2973, 2974, 2978, 3017, Xao /043 3056 3062 3068, 3080, 3094, 3107, 3119, 3122, 3127, 3164, 3173, S '3178 3189, 3213, 3308, 3322, 3378, 3413, 3431, 3464, 3516, 3649, 3694, SS' WOC> 3761 3817, 3832, 3840, 3841, 3900, 3935, 3939, 3958. Wien, den 15. Mai 1891. m (2077) XMe Direction.