Tatbachev Zeitung. Freytag, oen 26. November 1825.____________>Z^^ L a ' b a ch. " 3^s . . ^ " m 22. d. sindSe. k. Hoh. der Yr. Er,^h. Maximilian, s Ritter des deutschen Ordens.-t k. General. Fcldzeug- <^ mcisler und Inhaber des 2ten ArtiUer,e «Regiments, mit ^ Gcf»^;e aus Ungarn nach Italien hier durchgereist. c -----«»---- f Se. k. k. Majestät haben mit a. h. Entschließung vom t »5. August 1L25 folgende Privilegien zu verleihen ge. ruhet: ^ I. Dem Emil Magnan aus Paris, durch seinen Bevollmächtigten, die DitaPirard und Decamps. wohn» haft zu Mailand, fül die Dauer von fünf Jahren, auf > die Erfindung »eines mechanischen Webersluhles für Tücher und andere Gewebe aus Schafwolle, Seide, ^ Baumwolle oder Leinen» welcher durch Wasser oder ir. gend eine andere Triebkraft in Bewegung geseht werden könne, und nicht nur eine bedeutende Ersparnng an Arbeitern und Zeit, sondern auch eine weit größere Ge-N»uigke,t in der Arbeit bewirke." II. Dem Franz Sigmund Edl. v. Emperger. Fa« briks. Inhaber, wohnhaft zu Wien, Vräunersiraße Nr. »»25. für die Dauer von fünf Jahren, auf die Verbes' scrung: «ein seh« schönes, reines Nleyweiß von vorzüg» licherGüte und Vrauchbalkeit, mittelst eineS neuen Ver« fahrensdarzuftellen, wodurch an Raum. Zeit und Kosten bedeutend gewonnen werde." UI. Dem Alexander Laud. Handschuhmachergefelle, lvohnhast zu Wien, Neustift Nro. 56, für die Dauer von fünf Jahren, auf die Verbesserung: «lederne Hand« schuhe aller Art zu verfertigen, welche aus dem Ganzen lo geschnitten werden, daß sie weit wenige« Näthe als gewöhnlich bedürfen, und daher, ohne übrigens an der Schönheit der Form zu verlieren, weit dauerhafter ent» laUen . und wegen d.c Ersvarung an Zeit in de« Ve«. lertigung derselben, auch wohlfeiler zu stehen kommen." IV. Dem Eduard Church, Consul (der vereinigten Staaten von Amerika), in Frankreich, gegenwärtig wohn. haft in Mailand, in der Gasse der Cavernaghi Nr. 2234, sü, dit Daue, von fünf Jahren, auf die Entdeckung »eigener Göpel «Schiffe, datuUi » n»2neß^c», zul M^r' fahrt auf Flüssen, Seen und andern schiffbaren Gewäs» sern, welche mittelst einer besondern Vorrichtung durch Pferde oder andere Thiere in Bewegung gesetzt werden, und sowohl Fußgehern als Pferden und Wägen eine be» quemcre, schnellere, sichrere und minder kostspielige Über» fahrt, als die gewöhnlichen Fahrzeuge und Fähren, dar» biethen." Vom k. k. illyrischen Gubernmm. Laibach am 5^. October »825. Se. k. k. Majestät haben mit a. h. Entschließung vom »6. Iuly l. I., dem Johann Jacob Schute! aus der Schweih, vermahlen in Mailand zu St. Prasede Nro. ü6 wohnhaft, auf die Entdeckung »eines neuen ö'cono» missen Ferments , wodurch alle zucker» und slarkhaltigen Stoffe, Behufs der Alkoholgewinnung, verseht und in «ine geistige Gährung übergeführt werden können," ein Privilegium auf oie Dauer von fünfIahren, und zwar nach denVesummungendes allerhöchsten PatentSvom V. > December 1820, allergnädigst zu verleihen geruhet. Welches mit dem Deysahe zur allgemeinen Kennt» ' niß gebracht wird, daß gegen die Ausübung dieses Pri» ' vilegiums in Sanitätsrücksichten kein Anstand tlhoben ' worden sey. » Vom k. k. illyrischen Gubernium. Laibach «m ». November »825. ' Wien. Bey der am 17. d. M Statt gefundenen ersten Zie, hung der Lotterie der beyde» Häuser am Grabe,,, sind , auf folgend« Nummern die Haupttreffer gefallen, «l«: Nr. 1N0 l?3 öo.ooo ^ ^ , 72.89^ 1000a > Gulden W. W. » 635 100«, ^ Stück k. k. Ducaten, « ^ 176,624 3oo ? Haupttlefferderro. „ ^ ^.98» 200 ^ then Freylose. „ Ungarn. i. DieP«eßburge < Zeitung vom »5 d. M. m«ld«f: g ,In de» achtzehntiN, am «. d.M.2el)alt;ncn(a.»M!sch: 376 ten) Reichsta,.islhu»,g, erstattete Se. Excellenz der kö» niglich ungarische Hl. Tavermcus, Graf Anton v. Czi» »»ky, als Präses der (in unserm Blatte erwähnten) De> puta'tion zur Übersicht der im Jahre 1792 von einem Reichstags »Ausschüsse bearbeiteten Gegenstände» V<» licht, und überreichte zugleich das Gutachten derselben, das sogleich verlesen und der Druck desselben beschlossen '^ wurde. In der am folgenden Tage Statt gefundenen neunzehnten, ebenfalls gemischten Reichstagssthung. wurde die vom 9. d. M. dalir.t« allerhöchste Resolution Sr< s. k. apostol. Majestät auf die erste, von den Stän. den unterm «2. v. M» Sr. Majestät allerunterthänigst unterbreitet« Nepräsentation eröffnet und vorgelesen« — Schön«, das Herz und Gemüth erfreuende Zeugnisse der Volksgesinnung gegen seinen angestammten Hell» scher, besonders, wenn sie sich nach Tagen dir Küm« merniß auf eine offene, rein herzliche Weis« ungesucht und ungezwungen zeigt, auch einer spätern Zeit aufzu» bewahren, ist Pflicht eines Jede»,, der Gelegenheit da« zu hat. Wir erfüllen diese Pflicht, indem wir den kur» zen Bericht über die zwar einfache aber selten so allge« mein ausgesprochene Freude der hiesigen Einwohner über die gänzliche Wiederherstellung Sr. Majestät des Kai« fers und Königs, die wir in unserm letzten Blatt«, da« damahl« schon unter die Presse kommen solll«, als wir Zeuge derselben wurden, nur kurz andeuten konnten, ergänzen. Am Abend jenes Tages führte da? Musilchor des Baron Mayerschen Infanterie»Regiments einige Gelenaden vor dem Palais II. kl. MM. auf, unden» digte dieselben mit der Melodie des herrlichen Vslkelie» d«s: »Gott erhalte Franz den Kaiser." Die zahlreich ver» sammelte Menschenmenge aller Classen, hörte den Te« lenaden ruhig zu, als ade« diese Melodie ertönt«, über wältigt« das Gefühl der Freude und der reinsten, kind« lichsten Lltbe jede Brüll, und ergoß sich in einem drey» mahligen rauschenden Lebehoch. Be. Majestät der Kai. ser haben geruhet, diese Beweise treuer Unterthanenlie» be huldvoll aufzunehmen, urid durch ein von dem Oberst« Kämmerer Se. Majestät an den Bürgermeister vieler tönigl. Freystadt erlassenes und am gestrigin Tage in «oller Rathssihung und in Gegenwart der Genanntschaft und der Vorsteher der Zünfte, eröffnetes Handschrei, den, Ihr Allerhöchstes Wohlgefallen in seh« gnädigen Ausdrücken zu erkennen geben lassen." Großbrittannien und Irland. Eine Beylage zur Londoner Hofzeitung lltfert Depeschen von Sir Archibald Campbell, die aus Prome bis zum». May reichen, und nicht nurdieglol» reich« Einnahme vonD 0 nabiu und den Tod des Maha Bundulah melden, sondernes auch völlig bestätigen, da^ Prome ln Folge dessen von den Birmanen verlassen, und von den Dritten ohne Wlderstand eingenommen worden. In der ossiciellen Zeitung von Calcutta fin» det sich die von einigen aus der birmanischen Gefangen» schaft entkommenen Seapons zu Protocoll gegebene Et« zählung desjenigen, was sie während ihres Aufenthalts im Innern des bilmamschen Reichs gesehen. woraus wi, auszugsweise Folgendes mittheilen: „Nach unserer O<» fangennehmung wurden wir von Ramuh in der N'H» tui'g von Südosten mehrere Tage lang durch ein hü» gelichesLand geführt und hierauf aus ein Vorgebracht, auf welchem wir nach neun Tagen die Staot Roshun odel Rakhan erreichten; die Häuser >n dieser Stadt, welche von großem Umfange ist. sind schlecht g«b.n»t und mit Schilfmatten bedeckt; mit Ausnahme der bauf.illigen Forts, sahen wir keine steinernen Gebäude. W>r wurden dort »5 Tage lang in einem Hause in strenger Haft ge» halten, und man gestattete uns selbst nicht unsere Klei» der zu waschen; übrigens ließ man es uns nicht an Nah» rung fehlen. In jener Stadt befand sich ein europäischer Kaufmann, welcher nachmahls mit uns nach Howa Shu» hur abgeführt wurde. Wieviel Roshun Einwohner hat, können wir nicht genau sagen. Es mögen deren aber un» gefähr «0,000 seyn. Die birmanische Besatzung daselbst war etwa looa Mann stark; die Birmanen sind indeß nicht Soldaten in Regimentern wie wir. sie sind Bauern, die durch ein Schreiben des Königs, wodurch einem je» den Dorf« aufgegeben wird, ein« gewisse Anzahl Mann« schaft zu stellen, welche sofort mit eigenen Waffen un0 Verrathen versehen, nach dem Sammelplatz aufbreche« müssen, zusammengebracht werden. Die birmanische Hell» schaft ist bey dem dortigen Volte sehr gehaßt; man war» tet mit Ungeduld aufdie Engländer, um die BlrmantN los zu werden. Großes Geschütz oder Magazine sahen wir nirgends. Nach einem Aufenthalt von 14 Tage« wurden wir wieder auf Boot« gebracht und fühlen ft abermahls zwölf Tage, bald auf größern bald auf kleine» ren Flüssen. Wir sahen viele große und stark bevölkert« Dörfer; das Land war wohl angebaut, und vornehm« lich bemerkten wir Reisfelder. Nach »»Tagen verließe« wir die Boote und gingen balo überHügel, bald durch Döe« fer und Reisfelder; in den Ebenen sahen wir viele Rin» der und Büffel auf der Weide; nach »5 Tagen erreichte« wir Howa Shuhur, eine sehr große Stadt, am Ufger die Drohung aussprach: alle ihre Festungen würden vor ihren Augen verbrannt werden, sobald die Engländer kämen, welches sehr bald geschehen würde; dieß wurde dem Könige berichtet, welcher befahl, uns in kleinen Partien von ia und i5 über das Land zu zerstreuen, da, wie er bemerkte, es gefährlich schien, so übelgesinnte Leute in der Festung zulassen. Wirwur, den, 10 an der Zahl, auf einem Boote nach Thomasha, hur gebracht, woselbst wir nach l5 Tagen anlangten. Dort hörten wir auch von einer Stadt Umeragurah, di« wir aber nicht sahen, und über die wir keine Aus» tunft geben können." — Ferner heißt es in Calcutta« Blattern: ,Ehe General Campbell auf seiner Umkehr 2«gen Donabiu Ende März den General Cotton erreich» te, bekam er Bericht von Major Sal< vom 6. Mär;, daß solcher uuttre Eroberungen in jener Gegend auch noch durch die der Provinz Vassein vermehrt, und so den Feind aller seiner Küstenbesihungen vom Cap NegroiS bis Tenasserim entblößt hatte. Donabiu wurde am 2. April ohne viel Verlust an unserer Seite eingenommen, obgleich berichtet wiid, daß der Feind während derBe» lagerung, die mehrere Tage währte, verschiedene kühne und verzweifelte Ausfälle auf die brittischen Linien ge» macht — d't den ungeheuern Umfang des Platzes ein-, zuschließen bey weitem außer Stand waren. Bey dem einen dieser Angriffe scheinen die Virmanen gemeint zu haben, daß ste unsere Truppen durch eine Reih« Elephanten erschrecken oder in Furcht jagen könn» ten, allein die Zeit zur Anwendung eines solchen un-behülstichen und unwirksamen Beystandes war vorbey. Der Feind verließ, nachdem unsere Mörser » Bctti>» l'en und schweren Kanonen schon zu spielen angefan« gen hatten, um Bresche zu schießen, die Festung ohne Übergabe, nachdcm Bundulah, wie es heißt, von ei» ner Rakete, während er die Runde unter seinen Po« l sten machte, getroffen, gefallen war, dessen Tode der » Schrecken zugeschrieben wird. durch den die Besatzung ! sich zerstreute und den Unsrigen die Besetzung des > Platzes überließ." — Die Einnahme von Pro» , m e, berichtet General Campbell von dort unterm 26. t April wie folgt: »Am 24. d.M. kam ich mit der Spitze > meiner Colonne in die Nähe von Shindam Mew, acht » Miles vo». diesem Platze, und verabredete Maßregeln » mit dem, die Flotille befehligenden Capitän Alexander, , um Prome am folgenden Tage anzugreifen. Ich habe » jedoch die Ehre, zu melden, daß der Feind unser Vor» e rücken nicht abgewartet hat, sondern während der Nacht ' dem Anschein nach in der größten. Verwirrung seinen n Rückzug antrat, und ich gestern Morgen diesen Platz, « ohne einen Schuß abzufeuern, beletzt habe. in dessen ; verschiedenen Werken der Feind gegen 10a Stücke G<» s schütz und weilläufige, wohl mit Getreide gefüllte Ma» " gaz>ne hinterlassen hat. D>e umgebenden Hügel waren , im Allgemeinen bis zu ihren Gipfeln hinauf befestigt l' und dominirten unser Vorrücken, waä eine Stellung »' von so furchtba. em Ausfehen und auch wirklicher natür» n. licher Slärkedarbiethct, daß 10,020 standhafte Soldaten h, sie wider jeden Angriff von einer zehn Mahl so großen s' Stärke hätten vertheidigen können. Die Verpfählung " selbst ist vollständig, und t dem Herab« stürz; das erlittene Unglück dürfte jedoch zur hinreichen» den Warnung dienen." , » , » ,^^«< Herren Ios. v. Finetti, und Franz v. Franzoni, Güterbesitzer. beyde v. Triest n. Wien.— Die Herren Abraham Loebel und Isaak Altschech. H.,n> dclsleute (türk. Unterthanen), beyde v. Wien n. Trxst. — Hr. Ic'h. SegaUa, Fabrikant, v. Görz. Curi vom »9. November ,625. MittelpreiS. Ttaatsschuldverschreihungen zu 5 v.H. (in TM.) 93 2/16 Darl. mit Verlos. v.J. 1820 für iooss. (in CM.) i4? detto detto v. I. '821 für ,00 fl. (in CM.) »25 3/4> Wien. Stadt'Äanco'Obl. zu , 1/2 y.H. (>n CM.) 52 Obligationen der allgem. und un'gar. Hofkammer zu« v.H. (in CM.) >U 2/5 (Ärarial) (Domest.) Obligationen der Stände (C.M.) (C.M.) v.Ü'terreich unter und zu3 y.H — ^. ob der Enns, vonBöh.^ zu 2 1/2 v.H,/ 5i 1/2 — men. Mähren. Schle-. zu 2 1/4 v.H.^. — — sien.Steyermalk.Kärn- ^u a y.H.V 4» l/5 — ten, Krain und Görz. zu , 3>H v.H.^ — — Nankactien pr. Stück »»84 2/5 in C M. Ign«l Aloys ltl»l. v. Kltinmayr. Verlege« und Iledacteul.