Nr. 250 Dienstag, 31. Oktober 1916. 135. Jahrgang. Mbacher Zeitung Vv«»l«»»»»«««»»f«»i»: 5Mt Postunsendung: ganzjähng 30 '<, halbjährig lö II Im Kontor- ganzjährig »« «, halbiährig i! ii. 3ür die /»uftollun« <»i Haul! aanjKhiig i! I. — K«s»rNVN«g»»«lftraN«» beftiU,«' stch Milloüiösliaßr Nr. lS; dir P«dakN«n Milloülüstraße Nr. l«. Sprechstunden der Nednltiou vun « bii 10 Uhr »urmittags, Unfillüllerle triefe »elben nicht angenommen, Manujtriptc nicht zuriiclgrslellt. T»l»ph«« Mr. >»» NedokN,» 32. AmMcher Geil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben nachstehende Allerhöchste Handschreiben allergnädigst zu erlassen geruht: Lieber Freiherr von Vurian! Ich setze Sie in Kenntnis, daß Ich den Geheimen Rat Dr. Erliest von Koerber laut des in Alischrift mitfolgcnden Handschreibens anläßlich seiner Ernennung zu Meinem österreichischem Ministerpräsidenten vom Amte Meines gemeinsamen Finanzministers in Gnaden enthebe. Zugleich betraue Ich Sie zeitweise mit der Leitung Meines gemeinsamen Finanzministeriums sowie mit der Obersten Zentralleitung In Angelegenheiten Bosniens und der Hercegovina. Wien, am 28. Oktober ^916. Franz Joseph in. p. Burian in. p. Lieber Dr. von Koerber! Anläßlich Ihrer Ernennung zu Meinem österreichischen Ministerpräsidenten enthebe Ich Sie in Gnaden von dem Amte Meines gemeinsamen Finanzministers und spreche Ihnen Meine volle Anerkennung und Meinen wärmste» Dank für die in dieser Stellung und insbesow dere an der Spitze der bosnisch-hercegovinischen Landes-verwaltüng geleisteten ausgezeichneten Dienste aus. Wien, am 28. Oktober i916. Fra»y Joseph in. p. Vurian m. p. LMer Prinz zu Hohenlohc-Schillings" fürst! Ich nehme die von Meinen österreichischen Ministern Mir unterbreitete Bitte um Enthebung vom! Amte genehmigend zur Kenntnis und beauftrage Meine öster- reichischen Minister bis aus weiteres imt der Fühumg der Geschäfte. Zugleich teile Ich Ihnen mit, daß Ich am heutigen Tage den Dr. Ernest von Koerber zu Meinem österreichischen Ministerpräsidenten ernannt habe und seinen Anträgen wegen Bildung des neuen Ministeriums entgegensehe. Wien, ani 28. Oktober ^916. Franz Joseph in. p. Hohen lohe 171. p. Lieber Dr. von Koerbcr! Ich ernenne Sie zu Meinem österreichischen Ministerpräsideuten und sehe Ihren Anträgen wegen Bildung des neuen Ministeriums entgegen. Wien, am 28. Oktober ^916. Franz Joseph m. p. Koerber iu. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben laut Allerhöchsten Handschreibens vom 18. Oktober d. I. dem Landespräsidenten im Ruhestande, Geheimen Rate Theodor Frciherrn Schwarz von Karsten, die Kriegs-ockoration znm Großtreuze des Franz Joseph-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 19. Oktober d. I. den Bischof von Brunn, Geheimen Rat Dr. Paul Grasen H u y n, zum Flirstcrzbischof von Prag und den Propst-Pfarrer in Troftpau, Priester des Deutschen Ritterordens Norbert Klein zum Bischof von Brunn allergnädigst zu ernennen geruht. Hussarek ni. p. Das Ministerium des Innern hat auf Grund Allerhöchster Ermächtigung im Einvernehmen mit dem Finanz- ministerium dein LanoeölMifttmannc in Krain, Reichsratsabgeordneten und Advokaten in, Laibach, Dr. Ivan Kuster^i" und, Genossen die Bewilliguug zur Errichtung einer Aktiengesellschaft unter der Firma „l l,'i-«K u. dllilkil v l^ubl^ini" — „Illyrische Bank in Laibach" mit dem Sitze in Laibach erteilt und deren Statuten genehmigt. Am 28. Oktober 1916 wurde das XXXII. Stück des Lau-desssesetzes für das Herzogtum «lain ausgegeben und versendet. 'Dasselbe enthält unter Nr. 50 die Verordnung des k. k. Landespläsidenlcn im Herzogtnnie Krain vom I». Oktober 1916, Zl. 31.8U1, betreffend d,e Beimengung von Surrogaten bei der Broterzenguna und unter 3ir, 51 die Verordnung des t. t Lanbespräsidellten im Herzogtume Krain vom 19. Oktober 1916, Zl. 32.216, betreffend die Neaclung der Abgabe von Brot in Gast- und Schllnlgewcrben. Von der Redaktion des Landcsgcsetzblattes für das Herzogtum Krain. MichtamMcher GeU. Ministerpräsident Dr. von Koerber. Seine Exzellenz Dr. Ernest von Koerber, der zufolge des Allerhöchsten Handschreibens zum k. I. Ministerpräsidenten ernannt wurde, ist am 6. November. 1850 in Tricnt als Sohn eines Majors geboren. Er vollendete seine Studien in Wien am Theresianum und t'ion dcr Staut sbahnen ln das neuerrichtete Eisenbahn^ Ministerium. Unter dem Ministeriuni Ba'deni trat Dr. von Koerber als Seklionschcf in das Ministerium des Innern,. Dem Kabinett Gautsch gehörte or a>Is Handolsmnister, Treibende Kräfte. Roman von E. Grabowsli. (8. Fortsetzung.) (Nachdruck »erboten) «Herrgott, wer soll das aushalten!" stöhnte Strobel, riß die Augen auf und sah erschrocken um sich. „Träumt hab' ich nicht," sagte er sich, völlig munter werdend. „Aber g'schaut hab' ich ihn so nah wie meine Hand da. Wär' so ein Festessen sür die Lent'!" Er fuhr mit seinem groben Sacktuch wiederholt über sein heißes Gesichl. Einsam war es noch imm?r rundum, der Gottesdienst noch nicht zu Ende, die Kirchengänger noch nicht zu Hause. Sein Gesicht nahm immer mehr den Ausdruck still betragenen Leides an. Er hob den ^opf, und trauernd umfaßte sein Blick die Felder, die vo? ihm ausgebreM lagen. Seufzend sog er an seiner Pfeife sie war erkaltet. Er merkte es nicht. All der Gewinn in fremde Taschen! Alles Mühen, alles Sorgen eines Menschenlebens umsonst. Am Ende seines Lebens stand er als bettln da. Ach, schlimmer als ein solcher. Die Bettler batten von ihrer Jugend an nur die Armut gekannt; aler er, der Müller, der reiche Strobel, der zu den Wahlen im Viererzug fuhr — der nie im Leben das Ducken und Bitten gekannt, frei auf der ererbten Scholle gesessen. . . Er sprang erregt aus. Das Denken würgte ihn. Langsam ging er auf den breiten Sandwegen hin. Noch eilt paar Jahre Ruhe — ein p^r elende Jahre, und er hätte es geschafft! Die Eisenbahn mußt? doch gebaut werden! Das Gerede gng schon seit d«n letzten Wahlen. Dann hob sich aller Grundbesitz, gab es billige Han-delswegc, konnten Absatzquellcn geschaffen werden für die Erzeugnisse des Landes. Dann trug die Mühe, das Kapital, das er in seinen Grund gesteckt, hundertfache Zinsen. Ja, ein paar Jahre noch. Er ballte grimmig die Faust. All die Vorteile, denen er die Wege geebnet, würde ein anderer genießen! Schwer atmend ging er weiter. Die Sonne brannte heiß auf seinen Schädel; aber heißer wallte das von Angst gepeitschte Blut iu seinen Adern. So vicl Geld war er schuldig! Wie das gewachsen war in den Jahren! Er hatte nie gerechnet. Immer ängstlicher die Gedanken davon abgewendet. Er wird doch warten, der Schwager. Es geht ihm ja nichts verloren. . . Die Bahn muß ja doch gebaut weiden! Tann soll er alles haben, alles. Nur so lange soll er Ruhe geben. . . Das war immer scin Denken gewesen, wenn sich das Erinnern an uie Schuld mahnend ill seinem Innern regte. Da hatte er gefehlt, gesündigt . . . Wenn auch die Lücke in seinem Besitz durch andere gerissen wurde, er hätte nicht rasten sollen, ehe sie gefchlossen — nicht Neues aufbauen dürfen, ehe das Mte ihm gesichert. Unwillkürlich warf er einen Blick auf das feste Wohnhaus, das mit seinem roteil Dache freundlich aus dem lichten Buschwerk alter Bäume schimmerte. Alles, so grübelte er, wäre anders gekommen, wenn er die The-res vom Notar Dudek nicht zu seinen: Weibe gemacht hätte! Der Müller seufzte tief auf. „Gott hab' sie solig," dachte er bitter, „abev sie hat die Lücken in mci' Wirtschaft gerissen, durch die die Armut nei'gflog'n is." Ermattet ließ er sich wieder unter dcr Akazie nieder. „Nutzt ja doch alles nichts." Er sog an seiner Pfeife. Von dcr Grashaldcn kam das Läuten von Kuhglocken und das kreischende Johlen von .^irtcnbnbcn. Leise knarrte dle Gartentür. Da schrak Strobcl unwillkürlich zusammen. „Wie das böse Gewissen," dachte er und straffte seine Haltung, zwang sich zu eitler gleichgültigen Miene. Nur niemanden vor der Zeit zum Zeugen seines Kummers machen. Werden es früh g'nug erfahren, die Leut', wie der Haso läuft. — Der rote Sand knirschte »liter festeil Männerschritten, die rasch näher kamen. Der Müller sah auf — sein Sohn Anton. — Wie er daherkam in dcr Kraft seiner Jahre! Biegsam in seinen Gliedrrn wie junges Haselholz. „Er hat viel von der Mutter," sagte sich Strobel und uahm die Pfeife aus dem Munde. „Grüß Euch Gott, Vater!" Anton reichte dem Alten die Hand. Eine schmale, weiße Hand,, die nichts zu erzählen wußte von harter Landarbeit Eine Sekunde ruhte sie in dcr breiten, derben Faust des Müllers. „Auch die Hände hat er von dcr Mutter! Was tut dcr Bub' mit solchen Händen? Sind keine Arbeiterhände, sink ohne Kraft!" Er sprach laut aus, was ihm Plötzlich mit neuen Sorgen durch den Kopf ging. Da lachte Anton mit dem sorglosen Leichtsinn unerprobter Jugend. (Fortsetzung folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 250 1776 31. Oktober 1916 dein Kabinett Clary als Minister deZ Innern an. Am 18. Jänner 1900 wurde Dr. von Kuerber zum Ministerpräsidenten ernannt und übernahm gleichzeitig Vie üei-tuny de3 Ministeriums des Innern. Am 17. Oktober 1902, nach der Versetzung des Freiherrn von Spens in den Ruhestand, wurde er mit der Leitung des Justizministeriums betraut, die er bis zum 31. Dezember 1904 innehatte. Am 31. Dezember 1904 erfolgte dor Rücktritt des Ministerpräsidenten. Am 9. Februar 1915 wurde Dr. von Koerber nach dein Rücktritte Dr. Ritter von Vilinskis zum Gemeinsamen Finanzminister ernannt. Dr. von Koerber ist Grohlreuz des St. Stephan-Ordens und des Leopold-Ordens, Ritter des Ordens der Eisernen Krone erster Klasse und des Franz Joseph» Ordens, Ehrenbürger von Mallnitz, Franzensbad und Oderfurth, Geheimer Nat, Mitglied des Herrenhauses, Ehrenmitglied und Knratorstellvertreter der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien. Volttische Uebersicht. 3 a i b a ch, 30. Oktober. Das WM-Bureau meldet: Großes Hauptquartier am 29. Oktober. Der Kaiser hat dem Kriegsminister Generalleutnant Wild von Hohcnboln nut der Führung eines Aimcckorps un Westen beauftragt und dcn Führcr des 14. NcsN'vekorpö Grncrallcutnant von Stein zum kömgjlich preußischen Kriegs mid Staatominister ^ nannt. Diese Veränderung ist durch die Notwendigkeit veranlaßt, daß der iihcr militärische Maßnahmen un Heimalgcbktc entscheidende Minister ülier dic im zu-nchmcndcn Ulnfansse maßgebenoen Bedürfnisse, des Feldheeres durch umfassende Erfahrung als Truftpenführer unterrichtet sein muß. Das Wolfff-Nureuu meldet: Der Hns? gössen England tritt in den Aussagen der französischen Überläufer mid (befangenen aus den letzten Tagen besonders stark und unzweideutig hervor. Offiziere der 47. Division erklärten, daß gegen England nur noch Mißtrauen und Empörung im französischen Heer herrsche. Gin Kürassier der französischen Kavallericdivision gab als allgemeine Ansicht der französischen Soldaten an, daß der Krieg nur Englands wegen geführt werde. Leute der 125. Division sagten aus, Volt und Herr in Frankreich hätten vom Kriege genug. Die Mißstimmung gegen England sei allgemein, woll es dic Schuld an der Verwüstung Frankreichs trage. Wörtlich fügten sie hinzu:. „Sie sind Nlicht von nnsevclr Art." Auch Leute der 40. Division meinten, alle Soldaten wüßwi, daß sie nur für England kämpfen und daß es mit de.n Ende des Krieges auch mit der englischen Freundschaft vorbei, ftin würde. Ein Offizier der 56. Division erklärte: „Nicht nur die englische Regierung ist für die Dauer des Kri^c.j uerani-wor ich, sondern au.h die m'.t engl'schem (^eioe bestochene französische Press, die nicht für das Vaterland, sondern für ihre eigene Tasche arbeitet. Es ist empörend, daß dic Engländer die ganze Arbeit uns' überlassen, da ja doch ihre Offiziere zu jung und unerfahren sind und bei dem Angriffe sich wenig vorne zeigen und viel weniger Mut zeigen als die Soldaten." Er beschloß wörtlich: „Wir hängen alle mehr oder weniger von England ab." Das Wolff-Vureau meldet: Die Funkenstation Lyon verkündete am 24. d. M. vormittags eine Äußerung des Zcilungsbcrichtcrstattcrs der „United Preß Association", der einc Lobrede auf die französische Artillerie mit dcn Worten schließt: „Dic französische,! Verluste an dcr Sonnne sind auf einer Stufe geblieben, die bei ihrem Bekanntwerden die Welt in Staunen setzen würde." Hören wir zu d'kser Äußerung des Poi)u der Feder die französischen Gefangenen, di« das Leichenfeld an der Somnic durchschritten haben. Alle bezeichnen die Somme-Front als eine Hölle. Sie sind erschüttert von dcn ungeheuren Verlusten, die die Franzosen hier erlitten haben. Gefangene Jäger der 47. Division schätzen die Verluste, die ihr Bataillon bei den letzten neiden Angriffen ^ j ¦.ÄKroM3fte Kinder. W J**w» SiroUn »«« ym. ¦lll|F~^a'Ll fl - TO^^^^ mittels Sirolln geheilt werden. » »ng»«' Erfolg auf das Altyen^abefmöeo ist.l--^^Wr~r^IfiÄ| (O 9» 3 Laibacher Zeitung Nr. 250 1777 3! Oktober 1916 nesung mit besseren, wärmeren, den Mttenmgs Verhältnissen entsprechenden Sorten zu versehen. Nun find aber alle vorhandenen Spitalsvorräte erschöpA, und daher richten wir an alle >kindcrsreunde die Bitte, zu Hause Nachschau zu halten, und eventuell vorhandene, noch brauchbare Kleider, Wäsche und Schuhe an das Mnder-sftital zu senden, auf daß die arimm Flüchtlingstiudcr txnnit Meilt werden tonnen. Dilrch die ganz außergewöhnlich starke Inanspnlch»-nähme und durch die sehr bebrütende Lebens,.,Weltcup rung ist die Verwaltung, bezüglich der Aufbringung der ^forderlichen Mittel iu großer Sorge, um das Klmder-sftital in vollen, Betriebe zu »erhalten. Es wäre wirklich zu bedauern, wenn die gewiß ersprießlich wirkende Wohltätigkeitsanstalt gerade in den gegenwärtigen schweren Zeiten die Aufnahme kranker Kinder beschränkn oder star für einige Zeit gänzlich einstellen müßte! Unsere gesamte Bevölkerung, arm und reich, jeder hat schon mit der größten Bereitwilligkeit bedeutende Opfer für die verschiedenen Kriegsfürsorgezwecke gebracht. Durch die Pflege der vielen kranken Kinder unserer vor dem Feinde stehenden Soldaten ist auch das Glisabeth-KinderMtal eine Art Kriegsfürsorgeanstatt geworden und braucht und verdient dringend allgemeine Unterst ützuug. Gewiß sind alle Mitbürger und Mitbewohner der Überzeugung, daß durch eine sorgfältige Pflege der Kinder unserer armen Bevölkerung und ben bedauernswerten Flüchtlingsfamilicn auch weiterhin geholfen werden muß. Überdies dürfte jcder Einzelne von dem Gedanken «beseelt sein, das; wir die Verpflichtung haben, alle jene kranken Kinder in dieser WohltätiMtsanstalt in Obhut und Pflege zu nehmen, deren Väter aus dein Kriegs schauvlatzc die größten Opfer für uns bringen und mit Einsatz ihres Lebens unsere Heimat vor anseien Fein-den beschützen. Darum möge nnsere Bitte, auch das Elisabeth-Kinderspital durch Spenden zu unterstützen, nicht unberücksichtigt bleiben, damit diese WohltMgkeitsanjialt auch weiterhin im vollen Betriebe erhalten werden kann zum Wohle unserer armen Bevölkerung, zum Nutzen der bedauernswerten Flüchtlingsfamilicn lind zum Schutze der kranken Kinder unserer braven, tapferen Vaterlandsver-teidigcr! — (Rühmliches Verhalten der Freiwilligen Tchüt- zen VI-) Der ,Herr Armoekommandant Generaloberst von Boroeviö hat am 23. d. M. folgende Mitteilung an das k. k. Landcspräsidium gelangen lassen: „Die erste Kompanie des freiloilligen Schützcnfeldbataillons VI hat sich in den Kämpfen des Vormonates besonders bewährt. Offiziersdiensttuende und Mannschaft waren von vorzüglichem Geiste durchdrungen, Zeigten besonderes Pflichtgefühl, Vcr-lählichteit und Ambition und haben sich durch ihr vorbildliches tapferes Verhalten, Ausharren im stärksten Artil« leriefemer dre vollste Anerkennung ihrer Vorgesetzten erworben. Ich bringe dies dem k. k. Landcspräsidium mit besonderer Freude zur Kenntnis. — (Kranzalilösung.) Herr C. I. Ha mann und Frau haben der Frau Gräfin Maria Attems den Ve-! trag von 50 K zu Gunsten des Militärwitwen- und -Waisenfonds, und zwar 30 K statt besonderer Schmus kung von Gräbern der Familienangehörigen und 20 K statt eines Kranzes für den verstorbenen Herrn Adolf Eberl übergeben. — (Spende.) Frau Oberstenswitwe Fanny von Salomon hat für den Witwen- und Waisenfonds der gefallenen Krieger den Betrag von 10 5k und für die Stadtarmen einen gleichen Betrag statt Gräberschmuckes gespendet. — (Kranzablösung.) Anstatt eines Kreuzes für die verstorbene Frau Marie Vock haben Herr und Fran Doktor Högler dem Deutschen Kriegslvaisenfchatz 20 K. zugewendet. — (Spende.) Anläßlich des Allerseelentages hat Herr Apotheker Gabriel PiccoIi in Laibach zu Gunsten der kricaserblindeten Soldaten aus Krain den Betrag von 100 K. gespendet. -^ (Für die Kriegsblinden) auf der Augenabteilung im Landesspitale haben gespendet: Fmiherr und Freifrau Alfons Wurzbach statt Schmückung der Gräber zu Allerseelen 100 K; zum ehrenden Andenken an weil. Fran Marie Bock odes Laibacher Hau^reii^ lncnts Nr. i7 gedachte. Die vortrefflich geratenen ^"tcr brachten neben topographischen Aufnahmc-u dcc Kampfe orte, in kriegsmäfzigc Ausgestaltung die Bildnisse sämtlicher Abschni'itstommandanten sowie Szenen aus dem Nrieastreiben. Von besonderem Interesse waren >d^e Aufnahmen aus dem jetzt in Feindeshand befindlichen Görz und des von den Italienern zerschossenen Franzis-tanerllosters auf der Svetu gora - Dem Vortrag wohnten folgende Herren bei: Landespräsident Graf Attems mit Familie, kommandierender General Geza von Lu-tasich, Landeshauptmann Dr. « uster ^ i 5 u. Frau Gemahlin, Polizcidirektor NcgicrungDrat Graf K ü n i g l, Landesrcgicrungsrat Edler von Cron mit Fran Ge-i^cchlin, Landesschulinspettor B elar, Stanitsiinsftjel-tor Dr. v. Blei weis, Legationsrat i. R. bitter voil Gntmansth a l-Benv enuti und viele sonstige Honoratioren. - lMotvcrtauf.» Um dein zeitraubenden Anstellen vor den Brotucrlaufsläden nach Möglichkeit Zu steuern, wird morgen in allen Bezugsstellen das Brot nur vormittags erhältlich sein. Dcr Nachmittag wird zur Zufuhr von Brot für Donnerstag ausgenützt werden. Bis Zur definitiven Rcgelnng dcs Brotvcrkaufes — die möglichst bald geschehen soll - wird von Do'unelstaa den 2. Noventber an das Brot innmr tagsvorher in die Verkaufsstellen zugeführt werden. Vom Vorrat«? gelangt die eine, und zwar die größere Hälfte am nächsten Tage von sieben Uhr früh zum Verkauft, während ocr Nest am gleichen Tage um drei Uhr nachmittags erhältlich sein wird. Das Publikum wird ersucht, sich mit dieser Anordnung Zu befreunden und nicht unnützerweise die Verkaufsladcn zu belagern, sobald das Brot als ausverkauft angekündigt werden wird. - (Brotkarten.) Die Restaurateure und Gastyof-besitzer werden neuerlich darauf aufmerksam gemacht, daß die für Fremde bestimmen Brotkarten ansicr Kraft gesetzt sind und nicht mchr verteilt werden dürfen. - (Anbotzwnnn. filr rohe und acblcichtc Bnumwoll-waren im Gewichte von 20 bis M» Gramm ver Quadratmeter.) Das k. k. Handelsministerium hat gcinäs; der Mi- l nisterialverordnung vom 18. April 1916. N. G. Bl. Nr. 100. l mit Erlatz vom 12. Oktober 1616 den Anbotzloang für alle Arten rohcr und gebleichter glatter (das ist nicht gomustcr-tcr) Ba>u,nwullac>vebe i,n ^Wichte von zwei Kilogramm bis zu zehn Kilogramm ftcr t00 Quadratmeter ohne Rücksicht auf die Vreitc, Einstellung, Webart und Garnnummer verfügt. Ausgenonnnen vom Anbotzloang sind Zwirngewcbe (low Tülle. Etamine. Drehergewebe. Grcna-3ine. Konnreßstoffe unb Viarauisette). Besitzer von weniger nls insgesamt 1000 Meter sind von, der Anbotpflicht befreit. Die Vesiher von 1000 Meter der anbotpflichtigen Gewebe oder größerer Menge" sind verpflichtet, bis U. November 1916 der Baumwollzentrale (Beschaffungsabteilung). Wien. 1. Bez.. Maria Theresienstrahe 32/34, ihren ganzen Besitz an derartigen« Waren anzubieten. Von jeder angebotenen Qualität ist ein 15 Zentimeter langes Muster in der ganzen Warenbreitc gleichzeitig mit dem Anbot einzusenden, die vorhandene Menge und den Lagerort bekanntzugeben. Die Anbotsteller haben dic Fadcnein-stellung, die verwendeten Garnnummern, soweit ihnen dieselben bekannt sind. und die Warcnbreite bei der Einsendung des Anbotes anzugeben. Bisher gemachte und nicht angenommene Anbote sowie freihändige, bisher an die Bauunuollzcntralo gerichtete Offerte können nicht als Anbot im Sinne dicfcr Verfügung betrachtet werden. Bei bisher gemachten nnd noch nicht angenommenen Anboten, loelche jetzt erneuert werden, ist genau das Tatum dcs letzten Anbotes anzuführen. Die Besitzer von oben bezeichneten Waren sind daher verpflichtet, unbeschadet früher gemachter Offerte neuerdings die Waren der Beschaffungsabteilung der Bammwollzontrale anzubieten und zu bemustern. Wer anbotpflichtige Waren in Verloahvung hat. ist ebenfalls verpflichtet, der Baumwollzcntrale die ganzen bei ihm lagernden Mengen anzumelden, auch wenn sie ge, ringer sind als 1000 Meter und ohne Mücksicht darauf, lver der Eigentümer ist. Trotz der Anmeldung des Verlvcchrers obliegt dem Eigentümer der Ware die Pflicht, diese Ware anzubieten, falls seiir Vorrat cinschlichlich der bei Ver« »uahrcrn lagernden Mengen an anbotp flicht iger Ware 1000 Meter oder mehr beträgt. Die Anbotpflichtigcn lverden auf. gefordert, bei j(.-dcr Warcnpost den Preis einzusetzen,, zu! welchem sie, unbeschadet der amtlichen Schätzung, bereit luä«n. die Waren der einlaufenden Vehürde zu über« lassen. Vom Tage der Verlautbarung diescr Vcrfüaung an ist jede Manipulation mit Waren, für dic enn.' solche Ver» Wandung nicht c'inwandflvi naäMlvi^sen wcrdcn kann. ver» bolcn. Nähere Angaben stehen vei der Balunwollzcntrale und bei den örtlich zuständigen Handels- und Gewerbe« tammcrn den Interessenten zur Verfügung. Übertretungen acgcn diese Verfügung, insbesondere Verspätung des Anbotes, fallen unter die Ttrafbcstiimnlmgcu der Ministoriwl-vcrordnung vom ^3. April 1916, sofern sie nicht einer strcn-gcrcn Strafbestimmnng unterliegen. — (Beschaffung von Lawinenschnüren.) Das Kriegs-Ministerium beschasst in, Monat November 19l6 Üawi-nenschnürc, schwarz oder cot, zweiteilig, jeder Teil acht Meter lang, mit Schlaufe und Karabinerhaken. Anbote samt den erforderlichen Mustern sind, in einem Paket zusammen verpackt, bis längstens l5. November 19l6 an, die 13. Abteilung des 5lriegsministt,riums (Bcslellgruftpe) einzusenden. Austüuftc über das Muster solcher Üawi-nenschnürc erteilt das Monwrdcvot Nr. 1 in Brunn, woselbst auch solche nach Maßgabe des Vorrales gegen Bezahlung erhältlich sind. — Eine Kundmachung mit näheren Angaben liegt im Bureau der Handels- und Ge-werbckammer in Laibr Gebrauch der s,'it vielen Jahrzehntrn '.'rstbesanntrn echten «Molls Sridlitz' Pulver», die bei qcril'qfn Kosten die nachhaUiqstkWirkung bei Verba uuuaMschwerden äußern. Original »Schachtel X 2 60. Täglicher Versand gegen Post - Nachnahme durch Apothekr A. Moll, l, u. t, Hoflieferant. Wien l. T»chla»bcu ^ I„ d^ Apo» theken de»'Provinz verlande man au"drlicllich Moll^ Vräparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrist. 1463 ! Laibachcr Zeitung Nr. 250 1778 31. Oktober 1916 Der Krieg. Trlogrammr desk. k. Telojiraplzen-Korrelpon^viiz-Vureaus. Dejterreich»Ungarn Von den Kriegsschauplätzen. Wien, 30. Oktober. Amtlich ivird verlautbart: 30sten Oktober. Ostlicher Kriegsschauplatz: Heeresfront dcs Generals der .Kavallerie Erzherzog Karl: Bei Orsova nichtö Neues. Südwestlich d«cs Ezurdul Passes drängte der Feind eine unserer Gefechtstruppe,! um ciuige Kilometer zurück. Südöstlich dc? VöriMoromi (Noten Turm)« Passes erweiterten wir unsere Erfolge. Nördlich von Campolung wurden rumänische Vorstöße abgeschlagen. An der uugarischen Oftgrenzr ließ die Kampftiitrgrcit, nach. Heeresfront des Geueralseldmarschalls Prinzcn! Leopold von Bayern: Bei Pustlnuity versuchte« die Russen nach kurzem, aber heftigstem Artillcricfeucr einen Massenstnrm. Ihre Kolonnen brachen teils vor, teils in unseren Hindernissen zusanckncn. Ebenso scheiterte ein! feindlicher'Mnsscnuorstoß bei Szelwow. — Italienischer Kriegsschauplatz: Bei ungünstigcu Sichtverhältuissen war gestern die feindliche (Nefechtstntigleit im Kustenlandc geringer als in den vorangegangenen Tagen. — Südöstlicher Kriegsschauplatz: Vei nnscren Trnpvcn unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. Höfer, FML. Hentsckes Mei« 1 Vo» den Kriegsschauplätzen. Berlin, 30. Oktober. Das WolfMurcau meldet:! Großes Hauptquartier, 30. Oktober. Westlicher Kriegs-schlluftlntz.: Heeresgruppe dcs Kronprinzen Nupftrccht: Auf vielen Stellen der Front nördlich der Sommc lag von uus kräftig erwidertes feindliches Feuer. Vei einem Angriffe auf dkr Linie Le-?bocufs Morvni gclnug es den« bieguer, seine Einbruchsstclle in unserem vordersten traben, östlich Lcsbocufs, nach Süden in geringer Aus-, dchnuug zu verbrciteru. An allen anderen Punkten, an! welche» er durch uusrr Sperrfeuer hindurch vorwärts! kam, wurde er blutig abgewiesen. Auf dem Südnfer der Sonlme wnrden das Gehöft La Maisonette und die sich^ dort nnch Viaches hinziehenden französischen Stellungen in frischem Angriffe durch dao aus Berlinern »nid Brandenburgern bestchcnd!c Infanterieregiment Nr. l!59 gestürmt, dem die durch Bcobachtuugsflieger vortrefflich i «utcrstichte Artillerie wirkungsvoll vorgearbeitet hatte., 412 Gefangene, darunter 15 Offiziere, sind eingebracht.! Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: An der Nord-,! ostfront von Verdun hielt der Gcschi'chlamvf an. - Ost-, licher Kriegsschauplatz: Front des Gcncralfcldmarschalls! Prinzen Leopold von Bayern: (5W rnssischcr Massen-, sturn«, durch stärksten Mnnitionseinsatz vorbereitet, brach ^ westlich von Pustmnitl, und bald darauf auch östlich von Szclwow gegen nnserc Stellungen vor. Beide Angriffe^ scheiterten im Abwehrfeuer nnter blutigen Verlusten.! Front dcs Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: In den WaMarpathen und dem südlich anschließende,, un-gnrisch,rumäuischen Greuzgebirge herrscht, abgesehc» von Patrouillcutätigleit, bei regnerischem Wetter Niche. Süd- ^ westlich des Noten Turm-Passes wurdeu, Erfolge hau-novcranischcr und mcctlcnbnrgischrr Jäger oom Vortage erweiternd, mehrere zähe verteidigte rnmäuische Höhen-ftcllungen in, Stur,ne gcno,uu,«n. Aus den letzten Kämpfen in dieser Gegend sind 18 Offiziere nnd über 700 Maun gefangen zurückgebracht worden. Südwestlich des Tzur-dul.Passes haben die Numäuen eine unserer Seitculolon-Mn zurückgedrängt. — Valkaulriegsschnuplatz: Heeres-j ^mppc des Yjn»cn. Dor Erste Generalquärticrmcislcr: von Lude n d o r f f. Deutsches Lob filr unsere Isonzoarmee. Berlin, 28. Oktober. Der Militärlririler der „Vossi-schen Zeitung" bespricht die letzte Isonzoschlacht und weist darauf hin, wie Italien durch den Versuch eines Durchbruches an der Isonzofront sich den am Balkan angestreb- z ten Länderbesch sichern will, wozu Österreich-Ungarn den Weg sperrt. Tas Vlatt hobt hcrliur, datz General Voro^tii^ i niit seinen treuen Truppen standhielt. Jeder unter den gegeu eine riesige überzahl Käinpfenden wußte, dah es unt das Ganzc ging. Darum hielteil sie stanb. Die Front stcht heute, unerschüttert. Die Heinia-t und die mit ihr z verbündeten 3ieiche wissen dies dem tapfere» General und seinen Leuten zu danken. Der Heetrieft. Eine Teliattc im cnulischcu Obcrliause über den Unterfee-boottrieg. i!uudl,u, 2L. Oktober. ^Overhaus.) Suden yam richtete an die Regierung eine Frage über die Torpedierung des „2tefanu" und anderer britischer und neutraler ^ Schisse durch das „U ^>3". Mdlier fragte, ob die Torpedio rungen in Übereinstimmung mit den deutschen Zusagen luären und führte eine Erklärung des Präsidenten der Vereinigton Staaten an, daß ein Zuwiderhandeln den Bruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten zur Folge haben würde. Syden-ham behauptet, daß wiederholt Schiffe ohne Warnung versenkt wurden und Seeleute dabei den Tod gefunden hätten. Die Verpflichtung, die die deutsche Regierung eingegangen sei, sei damit zerrissen; die amcritanische Regie-! rung hätte trotzdem nichts von sich hören lassen. Fast je-! den Tag tomme es uor, daß neutrale Schiffe versenlt > würden. Was niüssen die kleinen neutralen Staaten von z ihrem mächtigen Vertreter denten, wenn Deutschland fort-! führe, jedes unbeloaffnete Schiff zu uersenlen, dom ihre ! Ullterseeboote begegnen. Der einzige Unterschied sei, daß ! sie nicht mehr auf den ersten Blick torpedierten, aber sie vernichteten Schiffe ebenso wie früher, loenn sie auch ^ nicht so häufig Mordtaten begingen. Am 15. August sprach ! üord Crelve im Oberhause von einem Zeitpunkt, wo es ! England inöglich sein würde, nicht nur in seinein, sondern ! auch im Namen der Verbündeten eine endgültige, Erklärung über die Volitit zu geben, die gegenüber dieser ungeheuren Gefahr befolgt locrden sollte. Es läge im Interesse der Nerbülldeten und der armen Neutralen, die keinen Vorkämpfer besäßen, daß diese Erklärung so bald als inöglich erfolge. — Lord Beresford sagte, er nehme immer an, daß die deutsche Regierung beabsichtige, die Vereinigten Staaten in den Krieg hineinzuziehen. Wenn die Vereinigten Staaten an einer Friedenskonferenz teilnehmen würden, so würde das ein beträchtlicher Vorteil für Deutschland sein. Die Vereinigten Staaten hatten geradezu dazu beigetragen, diese abscheulichen Zustälü>e auf-rechtzuerha'Itcn. Die U-Bootgefahr wird von Tag zu Tag ernsthafter. England müsse von der Tatsache Kenntnis nehmen, daß die Vereinigten Staaten sich in dieser Hinsicht nicht vollkommen neutral verhalten hätten. - Grey sagte, er halte die Erörterung der Frage im Augeilblicke für zwecklos. Die deutsche Negiermlg sei gegenüber der amerikanischen und nicht der englischen Regierung die Verpflichtung eingegangen. Es sei nicht zweckmäßig, die amerikanische Politik gegenüber der deutschen Negierung zu erörtern. Nicht die «lglische, sondern die amerikanische Regierung hat darüber zu entscheiden, was die Vereinig, ten Staaten zu tun hätten. Bulgarien. Verichk des Generalftabes. Sofia, 30. Oktober. Der bulgarische ^encralstab meldet von, 29. Oktober: Mazedonische Front: Zwischen Presua-Sce nnd Jahre; Johanna Volöina, Magd, 42 Jahre; Theresia Pavletiö, Private, 88 Jahre; Josef Jäger, Schlosser, 58 Jahre; Franz Kalister, Siecher, 83 Jahre.; Mariamm Denr^ar, Magd, 48 Jahre; Johanna Nihter^, Tischlcrswitwe, 72 Jahre; Gottfried Vrozovi?, Nevidentensohn, 1 Jahr; Josef Zajec, Fabriksarbeiier, 59 Jahre; Anton Tekstar, Infanterist; Ignaz SchabereitN, Jäger; Marion (5zir-mcs, Infanterist; Valentin QemaZar, Hausmeister, 74 Jahre; Michaela Dermelj, Pflegekind, 6 Tcrge; Ga-brielo Antonio, Infanterist (ital. Kriegsgefangener). — (Jagd nach Zigeunern.) Am 24. d. M. kam zum Besitzer Franz Tavöar in Lokarje, Gemeinde Vowcc, ein Zigeuner Milch betteln. Als Tavöars Hausleute den Zigeuner festnehmen wollten, ergriff er die Flucht in den nahen Wald, wo sich noch vier bis sins Zigeuner aufhielten. Die Gendarmerie, die vom Auftauchen der Zigeuner Kenntnis crhieli, nahm sofort die Verfolgung nach ihnen auf und durchstreifte alle umliegenden Wälder, jedoch ohne Erfolg, da sich die Zigeuner rechtzeitig cntfemt hatten. Sie ließen auf ihrem Lagerplätze eine große, Kasserolle, einen leeren Mehlsacl, eine Blechbüchse, fünf Löffel und eine hölzerne Feldflasche zurück. Die Feldflasche trägt auf dem Boden einen Sieffelabdruck sowie -einige iu cyrillischer Schrift geschriebene Worte, was vermuten läßt, daß sich bei der Ziaeunerbando ein cutwichener serbischer oder russischer Kr.iegs^fangeucr befinden dürfte. Soweit aus den zurückgelassenen Fußspuren fcstsschellt werden konnte, besteht diese Band,- ans fünf bis fechs Männern, von denen ewige bloßfüßig waren. — (Zwei Transmissionsriemen gestohlen.) In der Nacht auf"den 23. d. M. wurden ans der Sasse des Holzhändlers, ^osef Goljev>ek in Dolw'nle zwei Trausmis- Laibacher Zeitung Nr. 250 1779 3l. Oktober 1916 sionsrkmen im Werte von 500 K gestohlen. Der eine Riemen ist 11^ Meter lang, etwa 10 Zentimeter b«it und 5 Millimeter dick; der andere 9 Meter lang, 8 Zentimeter breit und 4 Millimeter dick. Beide Riemen waren mehrtnials zusammengenäht. — «Eine Patrune als Spielzeug.) Samstag fand der 1i Jahre alte Vesitzcrssohn Martin Finc,- in ßtof-ljica eine geladene Patrone, die er, in on Hand haltend, mit einem Draht solange bohrte, bis sie explodierte. Hie-bei wurden ihm dVei Finger der rechten Hand schwier beschädigt. Das Vea>iibM des MinisterpräMnten Exzellenz Grafen Ttnrfflh in Wien wurde verfilmt und kommt bei allen Vorstellungen heute und morgen im Kino Central im Landesthcater zur Vorführung. Die beliebten FamilienvmstrllmMn nn itino Central im Landestheater (auch für Jugendliche) finden heute um 4 Uhr nachnMags, morgen Mittwoch um halb 11 Uhr vormittags, um 5> und um halb 5 Uhr nachmittags statt. Zur Vorführung gelangt das rührende Trauerspiel „Der Müller und sein .MnÄ" und das packende Weih-nachtödild „Teddy bei den Fcindeskindern". Dazu die allerncuesten Kriegsberichte. „Die aus dem Jenseits lam . . ." oder „Ich bin das Lebe»." Mit diesem Film, der ein Thema behandelt, das tntsächlich noch nie verfilmt worden ist, hat die „Lunui" ein Werk geschaffen, das die Fabrik auf der Höhe der Leistungsfähigkeit zeigt. Eine glänzende Inszenierung und Darstellung unterstützt noch die Wirkung des durchaus eigenartigen Sujets. In der Hauchtrolle erweist sich Margarete Ferida als Darstellerin nicht nur von Schönheit, sondern auch von Talent. Dieser Film kommt mit dem prächtigen Schauspiele „Die Sultanin der Wüste" heute Dienstag um halb 6, 7 und 9 Uhr abends und morgen Mittwoch um 6, halb 8 und 9 Uhr abends im Kino „Central" im Lanbestheater zur Vorführung. Diefe Vorstellungen sind für Jugendliche nicht geeignet. Talarsu, toet Mann mit den grinnnen Augen. Das Ioeal-Kino ha!t für heute Dienstag den 31. Ottuber, Mittwoch den 1. (Feiertag, Allerheiligen) und Donnere-tass den 2. November (nur drei Tage) folgendes erstklassiges Sensationsprogramm eingeteilt: An erster Stelle ist das grandiose Detektiv schau spiel „Talarso, der Mann mit den grimmen Augen." (5s ist der erste Teil des Fiünp Werkes in uier Akten (es folgen, noch vier Fortsetzungen). Ein Drama, das von der üblichen Schablone des Detektivfilms abweicht und die interessante Figur Talarsos in den Mittelpunkt stellt, der durch die Kunst des Gedankenlesens rätselhafte Fälle entwirrt. Man hat es auch nicht mit gewöhnlichen Tricks, sondern mit geistreichen Schachzügeu zu tun. Heimich Peer trifft glänzend die Beimischung von Dämonie, ohne die die Figur lächerlich Wirten wüchiei. — Dazu das humorvolle Lustspiel „Ein toller Einfall" in drei Akten. In diesem an Irrungen und Wirrungen reichen Lustspiel, dessen Hauptrollen von den beliebtesten Ä^iner Komikern Hatxy Vender, Albert Paulin, und Paul Verifch äußerst glücklich vertreten sind, folgen wir belustigt den sich überstürzenden Begebenheiten, die die komischen Situationen zur Folge haben. — Dieses reiche Programm ist für Jugendliche nicht geeignet. Vorstellungen wie gewöhnlich. — Pun Freitag den 3. bis' Mmtag den «. November: Dritte amerikanische Niescnscnsation: „Ein Schmetterling im Winde" oder „Der Mesenbrand der Manl,attan Opera", Tram>a einer Ehe in fünf Akten mit besten und talentiertesten Darstellern nnd Darstellerinnen Amerikas in den Hauptrollen. — Ideal-Kino. Theater, Kunst und Literatur. — (Kaiser Franz Ioseph-Iubiliiumstheater.) „Ein nasses Abenteuer". Schwank von 2. Krenn und K. Lindau. — Der verheißungsvolle Titel dieses am Samstag gegebenen Stückes bezieht sich auf ein Erlebnis, das vor dem Beginn des Stückes liogt und mit der Handlung :«ur sehr geringe Beziehungen hat. Es gibt Anlaß zu cinom tollen Wirbel von Verwechslungen und Mihverstänoniiscn, die, luenn sie flott gespielt »oerden, zum Lachen reizen müssen. Und flott gespielt wurde. Die Darsteller luaren auf ihrem richtigen Platz und brachten Freude und HingebuW in die oft wenig anmutenden Rollen. Den Ed. Schopflechner gab Herr So del mit wirkungsvollem trockenem Humor, ebenso seine strenge Frau Gemahlin (Frl. Korn) - Herr Spielleiter Göttler zeichnete den geldgierigen und tint» kerigen Tuchfubritanten Knopf mit lvenigen wirtungs» vollen Strichen. Für den Humor des Abends sorgte der geschäftige, ewig bewegliche Schneider Feder! (Herr Gallina) ausgiebig; auch im Tanze bewies er Fer« tigkeit und Grazie. Seine Nichte Hofschiller (Frl Sary) erfreute durch munteres und bewegliches Spiel, rassigen Gesang und Tanz. Die übrigen Rollen waren durchaus in guter Hand und stimmten wohl zusammen. Das Haus war sehr gut besucht und in bester Simmung. Dr. Iauler. — (Die Philharmonische Gesellschaft in Üaibach) ver» anstailtet Montag den 6. Noveinber um halb 8 Uhr abends im großen Saale des Kasino ihr erstes Gesellschaftskonzert (151. Kainmermustl-Aufführung). Ausführende: Konzertmeister Prof Hans Gerstner. Ant. Iahl, Heinrich Wettach, Karl P. Seifert und Nudvif Paulus; unter gefälliger Mitwirkung von Max Nie« bau er, Klaviervirtuosen Amtsblatt. Zl. 32.335. Kundmachung. Die l. l. Staatsbahndirektion Trieft hat init Rücksicht nuf das Crgebnis der am 22. Iän ner l. I. stattgehabten politischen Vegehung für die Herstellung einer ÜberfahrtsbrUcke nächst der Station Weirelburg ei»ell neuen Entwurf aufgestellt, diesen im Namen des i l. t. Eisenbahnministeriums grundsätzlich ge» nehmistt und der Landesregierung zur weiteren Amtshandlung übermittelt. Infolgedessen wird übrr dieses Projelt die politische Begehung und VnteissMMzMeo Handlung nach Maßgabe der einschlägigen Ve« stimmnngen der Ministerialverordnung vom ßb, Icinner 1ß79, R. G. Vl. Nr. 19, und des ":!'v'5 vom 13. Februar 1978, R. G. Al. Nr. 80 auf Tounersiaa den 1ö.5iov^55r ^1« um halb » Uhr nachmittags Wit dem Iuimmurntrilte drr ssommissl^l in der Station Welchseibmg lNlgtt>rdilet. Das Plojelt samt den Eüteignungsbr. helfen kann bei der k. k, Vezn'kshauptulamischaft ittai und beim (Nemeindeamte Tedni dol in der Zeit vom 2. bis einschließlich 15». No« vember 1i>1<» eingesehen werden. Hievon werden die Beteiligten mit dem Beifügen in ztenntuiö geseht, daß es ihnen freisteht, etwaige Einwendungen bei der l. l. Vezirtshaupnnnnnschaft Littai oder spätestens bei der politischen Begehung, bezw-Enteignungs-verhandlung vorzubringen. K. k. Landesregierung für Krain. Laibach, am 28. Oktober 1916. Št. 32.336. I Razglas. C. kr. ravnatoljstvo državnih železnic v Trstu je z ozirom na izid politiènega obhoda, ki se je vršil dne 22. jauuarja 1.1., izdelalo za prevozni most tik postaje Višnja gora nov naèrt, ga t itnenu c. kr. železniŠkcga ministrstva nasielno odobrilo in poslalo de-želni vladi, da prièno z nadaljnim urado-vanjem. Vsled tega se razpisujo o tem naèrtu politièni obhod in razlastilna obravnava po dotiènih doloèilih ministrskega ukaza z dne 25. januarja 1879, drž. zak. St. 19, iu zakona z dne 18. februarja 1878, drž. zak. št. 30 na öetrtek dne 16. novembra 1916 ob pol 3. url popoldne, s pristavkom, da so snide komisija na po-staji Viönja gora. Naèrt z razlastilnimi pripomoèki so lahko vpogleda pri c. kr.okrajnom glavarstvu Litija in pri obèinskem uradu Dedni dol v öa«u od 2. do vitetega 15. novembra 1916. 0 tein so obvosèajo udeleženci b pri-Btavkora, da jim je na prosto voljo, more-bitne ugovore zoper naèrt ali zoper zahte-vane razlastitve vložiti pri c. kr. okrajnem glavarstvu Litija ali pa najkasnojo pri poli-tièneui obliodu, osdroina pri razlastilni obrav-navi. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. V Iijubljani, dne 28. oktobra 1916. 3205 2—2 1'rä», 1033 4/16 Vezillsrichttt. unll Gtlichtsvorstthnlielle. Beim k. k. Bezirksgerichte in Laas, eventuell im Huge der Vewertnmc, freiweidrnde andere richterliche Stellen der VIII. Rangstlasse im Sprengel des l. l. Üandesgerichtes Laibach. Gesuche bis 34. November 1916 hier einzubringen, H. l. Landesgerichts.Präftdium Laibach, am 26. Oktober 1916. 3207 ' ?rk8. 1365/4/16 Vezillslichtel' und Kenchtsmltehclsitlle - bei den Bezirksgerichten iu Nleiburg, Ober-Pein, Kötschach und Wintlern, ferner eine beim Bundesgerichte in .^laglnsurt erledigte Bezirlsrichtcrstellc beziehungsweise eine i:n Zuge der Bewerbung allenfalls frciwerden^e andere richterliche Stelle drr VIII. Rangstlasse im Sprengel des Landesgerichtes Magenfurt zu besetzen. Me Bewcrbungsgesuche sind bis längstens 24 November 191« beim t, k. Aandesgerichts'Präsidium in Klagen-fürt einzureichen. »- k. Lanbesgerichts-Präsidium Klagensurt. am 26, Oktober 1916. 3825 ?i-il8. 848 4/16-1 Konkursausschrcibung. (Richterstelle der VIII. Rangsklasse). Beim k. k. Bezirksgerichte in Mahrenberg ist die Bezirksrichter- und Gerichtsvorsteher-stelle zu besetzen. Gesuche nm diese oder für im Zuge der Bewerbung freiwerdende andere richterliche Stellen der VIII. Rangsklasse im Sprengel des t. k. Kreisgerichtes Marburg sind bis längstens 24. November 1916 beim gefertigten Präsidium einzubringen. K. l. Kreisgerichts'Präsidinm Marburg, am 2b. Oktober 1916. , 3156 3—3 g. 31.838. Kundmachung. Bei der zur Feier der 40 jährigen ruhl,<< j reichen Regierung Seiner Majestät errichteten Kaiser-Franz-Iosef.Stiftung für arme Waisen des Adelsliergcr Bezirkes kommen für das Jahr Ml'» l,^' V^° "'" le 60 X zur Aus. schreibuilg. Zum Genusse dieser Stiftung stnd vor allem berufen minderjährige Waisen, deren Väter ",!5 Soldawi mttlieder vor dem Feinde gefallen oder infolge der Kriegsstrapazen gestorben sind, writers Eoldatenwaisen. deren Väter im Hee» rrsdirnst.' gestorben sind und endlich Waisen, deren Väter im Bezirke Adelsberg heimatsbe-rechtigt qnuesen sind. Volljährige Waisen werden mindeijährigen Waisen iu dem Falle gänzlicher Mittellosigkeit und uachgewiesener Erwerbsunfähigkeit gleich» gehalten. Die nach den vorstehenden Andeutungen intruiertm Gesuche um einen Ttiftplah sind bis zum 20. November 191« bei der l. k. Bezirkshauptmannschaft in Adelsberg zu überreichen. K. k. Landesregierung filr Krai,,. Laibach, am 17. Oltober 1916. Št. 31.838. Razglas. Pri ceaar Fran Josipovi ustanovi, usta-novljeni ob praznovanju štiridesetlotnice ßlavnega vladanja Njegovega YelicanBtva za ubogo sirote Postojnskega okraja, je s tem za leto 1916 razpisanih osein -most z darili po 60 kron. Pravico do užitka toh daril imajo v prvi vrsti mladoletne sirote bivših vojakov, kateri so padli v vojni, ali umrli na posle dicah vojnih naporov, potem sirote takib vojakov, kateri so umrli v vojaški službi in slednjiè sirote roditeljov, ki so imeli donio-vinsko pravico v Postojnskem okraju. Mladoletnim sirotam je kot jednake pri-števati polnoletne siroto, ako so te popolnoma nepreskrbljene in oèividno nezmožne sebe proživljati. Prošnje, katerim jö po teh opombah pridejati potrebne priloge, morajo se vložiti do 20. novembra l!)16 pri c. kr. okrajnem glavarstvu v Postojni. C. kr. deželua vlada za Kranjsko. V Ljubljana, dne 17. oktobra 1916. 3224 . C. 35/16/1 Oklic. Zoper Marijo Pirman iz Graho-yega, koje bivališÈe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Cerknici po Janezu Levar, posestniku v Grahovera, tožba zaradi 252 K 8 prip. Na podstavi tožbe doloÈil se je narok na dan 3. novembra 1916, dopoldne ob 9. uri, pri podpisanem sodišèu. V obrambo pravic tožene se po-stavlja za skrbnika gospod Jakob Šega v Cerknici. Ta skrbnik bo za-stopal toženo v oznamenjeni pravni stvari na njeno nevarnost in stroške, dokler se ali ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblašèenca. C. kr. okrajna sodnija v Cerknici, odd. II., dne 27. oktobra 1916. 3220 Firm. 563, kß ä. I 161/4 Änderungen bei einer bereits eingetragenen Firma. Im Register wurde am 26. Oktober 1916 bei der Firma: Wortlaut: Johann Buzzolini, Sitz: Laibach, folgende Änderuug eingetragen: Betriebsgegenstand nach Auflassung der Salamierzeugung nunmehr Delikatessengeschäft. K. k. Landes- als Handelsgericht Laibach, Abt. III., am 25. Oktober 1916. 3222 Firm. 561, Gen. Ill 153/37 Razglas. V zadružnem registru se je vpi-sala dne 26. oktobra 1916 pri za-drugi: Miekarska zadruga na Pre-stranku, registrirana zadruga z omejenim poroštvom, iiasiednja prememba: Kot èlan naÈelstva se izbriše Josip Možina, vpiše pa Franc Bizjak, po-8estnik v Orehku St. 19. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljana, odd. Ill, dne 25. oktobra 1916. 3221 Firm. 564, Gen. II 128/32 Razglas. V zadružnem registru se je vpi-sala dne 26. oktobra 1916 pri za-drugi: Hranilnica in posojilnica na Vrhniki, registrirana zadruga z neomejeno zavezo, naBlednja prememba: Kot èlana naèelstva se izbrišeta Ivan Primär in Franc Zabret in vpi-šeta Franc Golmajer, kaplan na Vrhniki, in Ivan Tešar mlajši iz Blatne Brezovice Št. 27. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 25. oktobra 1916. 3171 C. 150/16/1. Edikt. Wider Josef Pavlin, Besitzer in Radmannsdorf, dessen Aufenthalt unbekannt ist, wurde bei dem k. k. Bezirksgerichte in Radmannsdorf von Hermann Stern in Frankfurt am Main wegen 545 K 80 h s. A. eine Klage angebracht. Auf Grund der Klage wurde die Streitverhandlung auf den 10. November 1916, vormittags 10 Uhr, anberaumt. Zur Wahrung der Rechte des Josef Pavlin wird Frau Maria Pavlin in Radmannsdorf Nr. 78 zum Kurator bestellt. K. k. Bezirksgericht Radmannsdorf, Abt. II, am 21. Oktober 1916. 3181 E. 37/16/12. Dražbeni oklic. Po zahtevanju Mari je Èerne iz Dol. Ajdovca, zastopane po Fr. Tav-zes, c. kr. notarju, bo dne 23. novembra 1916, dopoldne ob 9. uri, pri spodaj oznamenjeni sodniji dražba zemljišèa vl. št. 146 d. o. Ajdovec, obstojeèega iz stavbenega prostora treh travni-kov, dveh njiv, treh pašnikov in treh gozdnih parcel. Nepremiènini, ki jo je prodati na dražbi, je doloèena vrednost na 1484 kron 08 v. Najmanjši ponudek znaša 989 K 39 v; pod tem zneskom se ne prodaje. Dražbene pogoje, s tem odobrene, in listine, ki se tièejo nepremiènine (zemljiško-knjižni izpisek, hipotekar- ni izpisek, izpisek iz katastra, cenit-vene zapisnike itd.) smejo tisti, ki žele kupiti, pregledati pri spodaj oznamenjeni sodniji, v izbi št. 4 med opravilnimi urami. Pravice, katere bi ne pripušèale dražbe, je oglasiti pri sodniji najpo-zneje v dražbenem obroku pred za-èetkom dražbe, ker bi se sicer ne mogle uveljavljati glede nepremièni-ne same, glede v dobri veri se nahaja-joèega zdražitelja. O nadaljnjih dogodkih dražbe-nega postopanja se obvestijo osebe, katere imajo sedaj na nepremiènini pravice ali bremena ali jih zadobe v teku dražbenega postopanja, tedaj samo z nabitkom pri sodniji, kadar niti ne stanujejo v okolišu spodaj oztiamenjene sodnije, niti ne imenu-jejo tej v sodnem kraju stanujoèega pooblašèenca za vroèbe. C. kr. okrajna sodnija v Žužem-berku, odd. I, dne 17. oktobra 1916. 3148 c I 65/16/1 Oklic. Zoper Matija Zagorc-a, pos sina v Dol. Prekopi št. 8, katerega biva-lišèe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Kostanjevici po Jožetu Zagorcu v Dol. Prekopi št. 8, tožba zaradi dovolitve izbrisa. Na podstavi tožbe odredil se je narok za ustno sporno razpravo na dan 1 3. novembra 1916 dop. ob 9. uri v izbi št. 4. V obrambo pravic toženca se po-stavlja za skrbnika gospod Jožef Mar-tinÈiè v Brezji št. 1. Ta skrbnik bo zastopal toženca v oznamenjeni pravni stvari na nje-govo nevarnost in stroske, dokler se ali ne oglasi pri sodniji aii ne imenuje pooblašèenca. C. kr. okrajna sodnija Kostanje-vica, odd. II., dne 16. oktobra 1916. 3174 I 26/16-4 Aufgebot von Wertpapieren. Über Antrag der Frida Amarant, Kanfmannsgattin in Lemberg, derzeit in Wien, II, Valeriestraße 6/15, zuhanden des Herrn Dr. Jonas Herschdörfer in Wien I., Singerstraße 27, werden die der Antragstellerin angeblich in Verlust geratenen Laibacher Lose Nr. 720^ 62.159, 37.474 im Nominale a 20 ft. — 40 X aufgeboten. Der Inhaber wird aufgefordert, sie innerhalb einer Frist bei Bericht vorzuweisen, welche mit dem Tage der ersten Kundmachung dieses Aufgebotes im „An« zeiger aufgebotener Wertpapiere" beginnt, und nach Ablauf eines Jahres seit dem durch die Verlosung bewirkten Eintritt der Fälligkeit zu Ende geht. Anch andere Beteiligte haben ihre Einwendungen gegen den Antrag zu erheben. Nach fruchtlosem Ablauf der Frist werden die Lose siir kraftlos erklärt werden. K. k. ^andesgericht Laibach, Abt. III., am 21. Oktober 1916. 3104 Firm. 531, Ges. II 104/17 Änderungen bei einer bereits eingetragenen Firma. Im Register wurde am 12. Oktober 1916 bei der Firma: Wortlaut: Portland- und Roman-Zement-Fabriten Alois Praschniler, Stein in Kram, Sitz: Stciu in Krain, folgende Änderung eingetragen: Die Gesellschafterin Marie Kecel iiber Ableben gelöscht. K. l. Landes' als Handelsgericht Laibach, Abt. III., am 11. Oktober 1916. 'Laibacher Zeitung Nr. 250 1781 31. Oktober 1916 Oesterreichiscli-ungarische Bank. Aufforderung zum Aktienerlag Die stimmberechtigten Aktionäre*, welche der nächstjährigen Generalversammlung als Mitglieder angehören wollen, werden eingeladen, spätestens bis Donnerstag, den 30. November 1916, zwanzig auf ihren Namen lautende, vor dem.Juli 1916 datierte Aktien der Oesterreichisch-ungarischen Bank samt Couponsbogen bei der Depo8itenabtoiluug der Hauptanßtalt in Wien oder bei der Hauptanstalt in Budapest oder bei einer Filiale zu hinterlegen oder vinkulieren zu lassen. Aktionäre, von welchen die Aktien zu diesem Zwecke bereits von früherher bei der Bank erliegen, sind hiedurch, ohne daß es einer besonderen Anmeldung bedarf, Mitglieder der Generalversammlung. Tagesordnuug, Ort und Stunde der Sitzung worden den Mitgliedern der Generalversammlung mittelst besonderer Kundmachung in den zu Wien und Budapest erscheinenden Amtsblättern rechtzeitig bekannt gegeben werden. Wien, 26. Oktober 1916 OESTERREICHISCH - UNGARISCHE BANK. Popovics Gouverneur. Hertelendy Schmid ._________________________ Generalrat. Generalsekretär. " Artikel 14 der Statuten der Oesterreichisch - ungarischen Bank, Alinea I: An den Generalversammlungen der Oesterreichisch-ungariHchen Bank können nur österreichische uiul ungarische Staatsangehörige teilnehmen. Artikel 15 der Htatuten: Von der Teilnahme an der Generalversammlung ist ausgeschlossen: a) wer nicht im Vollgenusse der bürgerlichen Rechte steht, insbesondere auch Derjenige, liber dessen Vermögen das Konkursverfahren eröffnet worden ist, bis zur Beendigung destielben; , b) wer infolge einer strafgerichtlichen Verurteilung in seinen bürgerlichen, politischen oder hnrenrechten beschränkt i«t, solange dioao Reschränkung andauert. ... , Artikel 18 der Statuten: Jedes Mitglied der Generalversammlung kann nur in eigener Person und nirnt durch einen Bevollmächtigten erscheinen und hat bei Beratungen und KntRcheklungen, auch wenn es in mehreren Kigenachaften an den Verhandlungen teilnehmen würde, nur Eine Stimme , Artikel 19 der Statuten: Lauten Aktien auf juristische Personen, auf brauen oder auf mehrere leilnehmer, ao ist Derjenige berechtigt, in der Generalversammlung zu erscheinen und das Stimmrooht auszuüben, welcher sich mit einer Vollmacht der Aktieneigentümer, soferne diese österreichische oder ungarische Staatsangehörige sind, ausweist. Bevollmächtigte müt-son aber mit Ausnahme des Aktienbesitzes ihren persönlichen Eigenschaften nach (Artikel 14 und 15) fähig sein, an der Generalversammlung teilzunehmen. (Nachdruck wird nicht honoriert.) 3244 Neue Östtrreloh. | Rote Kreuz-Lose Erste Ziehung' 2. November. I TA 300.000 K™„e„ 3 Stück in 24 Monatsraten ä K 4-50 5 » »24 » > » 750 10 > » 24 » » » 15- 120 » » 24 » » » 30- 4 Ziehungen jährlich. Sofortiges alleiniges Spielrecht. 1. Rate bitte per Postanweisung. Aiser Wechselhaus 3144 Paul Bjehavy 6-6 Wien, IX., Alaerstraßc Nr. 22. Schönes, möbliertes Balkonzimmer ist sofort zu vermieten. Anzufragen in der Administration dieser Zeitung. 3235 2—2 Die Samenhandlung des AL. KORSIKA Laibach, Vrtaca Nr. 3 gibt dem P. T. Publikum bekannt, daß eben große Partien von Blumenzwiebeln, Hyazinthen, Tulpen, Tazette», Narzissen eto. aus Holland in verschiedenen Farben und Qualitäten angekommen sind und zu müßigen Preisen zum Verkaufe gelangen und daß Rotklee, Sohwarzklee, Mohren, Rüben, Kartoffeln und sonstige heimische Pro-3219 dukte in jedem Quantum gekauft werden. 2—2 NflN QRKdR Schellenburggasse Nr. 3 empfiehlt sein Lager VOn 2727 25-13 Herren- und == = Knabenkleiclern. Krainische InftnstriB-CesellscMt. Die Generalversammlung der Gesell-senaft hat am 28. Oktober 1916 beschlossen, den Dividenden-Coupon pro 1915/1916 ab 30. Oktober 1916 mit 3239 2-1 K 12- pro Stück einzulösen. Die Einlösung erfolgt bei der k. k. priv. allgemeinen österreichischen Boden-Kredit-Anstalt in Wien, I., Teinfaltstraße Nr. 8. Der Verwaltungsrat der Krainischen Industrie - Gesellschaft. _____________________________________________________________________________________________1 Laibacher Zeitung Nr. 250 1782 31. 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Nr. 343, betreffend die Einführung von Vorschriften über den Versicherungsvertrag und die Versicherungsordnung, weiters Bericht über die dadurch erforderliche < Änderung der Anstaltsstatuten. , 5.) Verlängerung der Funktionsdauer der gegenwärtigen ¦ Vereinsabgeordneten um ein weiteres Jahr. 6.) Wahl von zwei Verwaltungaräten (mit der Funktions- ' dauer bis 1917 und 1920). 7.) Wahl von drei Rechnungsrevisoren und eines Ersatzrevisors. Graz, am 1. November 1916. Der Verwaltungsrat. (Naohdruok wird nioht honoriert.) C. kr. priv. ' vzajemna zavarovalnica proti pozaru v Gradcu. Razglas. V zmislu § 92. pravil vršilo se bode za Clane javno društveno zborovanje zavoda v pondeljeft, dne Z7. novembra 1916 ob 10. uri dopoldne «sejnt dvorani tavoda • Gradcu. Herrenoasse 11/20. Vsak drnštveni odposlanec dobi posebno pismeno vabilo. ------ • Dnevni r>edL: 1.) Raèunsko poroÈilo z raèunskim sklepom za 87. upravno leto 1915. 2.) PoroÖilo racunskih pregledovalcev o pretehtovanju let-nega raÈuna 1915. 3.) ProraÈun za upravno leto 1916. 4.) Poroèilo o cesarski naredbi z dne 22. novembra 1915, drž. zak. St. 343, glede vpeljave predpisov o zavarovalni pogodbi in zavarovalnem redu, dalje poroèilo o vsled tega potrebni pre-membi pravil zavoda. ; 5.) Podaljšanje funkeijske dobe sedanjih društvenih odpo- , slancev še za eno leto. li.) Volitev dveh upravnih svetnikov (s funkeijsko dobo do 1917 in 1920). 7.) Volitev treh raÈunskih pregledovalcev in jednega na-domestnega pregledovalca. V Gradou, dne 1. novembra 1916. Upravni svet. (Ponati« ae ne plaöa.) 8245 D«u«l nnd Verlag von Jg. v.^Vleinmayr K Feb. Vamberg.