Nr. 155. Dienstag, 12. Juli 1910. 129. Jahrgang. Pr3»uinrr« d, grüßcie prr Zeile !2 k^ bei öfteren WirdrrholmMli per Zeile 8 k. Die «Laibachcr Zeitung» erscheint tässl,ch, mit Ausnahme der To»»-und ,^eiert!ig>', Tie AdminiNrnNon befindrl sich MillllZi^stra^e Nr. 20: die Ilrdalllion MilloLiöstrafte Nr, 20. Svrechslüüden der !>>'et>allim, vo>, ^ bis 10 Uh> vormittags, Uufraulirrlc priese werden nichl llngenummcn, Wanustripte nicht ziilnckgsslellt. 3el«phon«Nr. »er Redalti»« 52. Amtlicher Geil. Seine l. und l. Apostolische Majestät haben »nil Allerhöchster Eulschließnng von» 3. Juli d. I. dem Privatdozenien für allgemeine Ethnographie au der Universität iu Wieil, Kustos erster blasse am Natur» historischen Hosmnseum liild Direktor des Vcnsennls sür österreichische Volkskunde Dr. Michael H aberIandt den Titel eiues außerordentlichen Universilälsprofessors allergnädigsl zu verleihen geruht. Den 9. Juli 1910 wurde in der l. l. Hof. uud Staats« druclerei das 1.. Stück des Neichsgefchblattcs iu deutscher Ausgabe ausgegeben uud uerfeudet. Nach dem Auttöblatte zur «Wieuer Zcitung> vom 9. uud 10. Juli l91<) (^)lr. 154 uud 155) wurde die Weiterver» oreituug folgender Preher^cuguisfe verboten: Flugblatt (Manifest) beginnend: «kilrtito operaio Loeiu,-Ilßtu,» uud endigend: «II l.'omituto politico llel partito nver2.io 8«cikli8t2,». Nr. 11 «^^liLnyc vom 8. Juli 1910. Nr. 181 «0»8. vom 3. Juli 1910. Nr. 79 «Xovä, l)«lm» vom 4. Juli 1910. Nr. 31 «Deutsche Noltsweh» vom 2. Juli 1910. Die wahrscheinlich im Verlage der Firma F. Horoschowsli uud Sohu, Wien, IX,, Schultz-Straßnchliallsse 7 erschienene Ansichtskarte, die unr durch .(i. I< 1'. 1909-10. Ökonom dl-Hnjonu (Gesetzlich geschützt) 84» gcleunzeichnet ist. Broschüren: 1. «1 ^attnri l^ocia,!! l!«l dolittn» vou Ad. v, Marcellini, Pisa. ^1'ipn^ru.lili, <üo0pnlg,tivu,. (ierminalu 1910. 2. «1/ Oporu, rcli/.inimrill, dollii, clemucrll?.iil 8nci.i,1o» vou Pietro jiropotliue, Lugano. 3. «^lba, äi ?2cv> von Tito Lubrauo (Tito Carniglin). OrammH »ncilllo iu tro »,tti. lium»,. 4. «lirano cli Vitk». Uic0i- faille einer politischen Demonstration liege d.ii Ur> hebern des von Professor Voli^ev geleiteten Kongresses durchaus fern, die Erörterung politischer Angelegen. Iieiten, zumal vou Fragen heiklerer Art, sei ans dem lahmen der Verhandinngen streng verbannt, das ein-zige wahre Ziel, und nicht etwa bloß ein als Aushänge» schild dienendes Programm, sei die Fördernng der tul. lurelleu und wirtschaftlichen Auuäheruug zwischen den slavischeil Völkern. Er hege die feste Überzeugung, daß derartige Kongresse vollständig geeignet seien, diesem friedlichen und einigenden Zwecke zu dienen. Insbeson» dcre fühle er sich verpflichtet, die Meinnng, als ob der Kongreß irgendeine Spihe gegen Österreich - Ungarn bärge, als völlig unbegründet znrückznweisen. Die bul» garische Negierung hat den Kongreß im Hinblick aus seinen bezeichneten, gewiß der Anerkennung und Be,-günslignng würdigen Charakter willkommen geheißen und das bulgarische Volk hat die Neranslallung dieser Versammlung in Sofia mit großer Befriedigung be» grüßt, da sich darin die Achtung uud die Sympathien bekunden, die dem Königreich von den slavischen Völ-kern entgegengebracht werden. Es wäre lebhast zu wünschen, daß die Überzengnng von den rein kullnrellen nnd wirtschaftlichen Bestrebungen des .Kongresses all» gemein dnrchdringe. Weitere Fragen, welche vornehmlich der Stellung Bulgariens zn Rumänien uud zur Türlei galten, be« antwortend, äußerte sich Herr Malinov mit Wärme über das Verhältnis zwischen Sofia und Bukarest. Er betonte den hohen Wert, den man in Bulgarien diesen Beziehungen beilege, und erklärte, es sei ungenügend, dieselben als gnte zu charakterisieren, man müsse sie viel. mehr ausgezeichnete nennen. Das Verhältnis zwischen Sofia nnd Konstantinopel kennzeichnete der bulgarische Staatsmann als korrekt. In der letzten Zeit seien es in bezug auf die Türkei vornehmlich zwei Gegenstände gewesen, welche die Aufmerksamkeit Bulgariens in Spannung hielten: die albanische Bewegung nnd die kretische ^rage. Der erloschene Aufruhr iu Albanieu war allerdings eine innere Angelegenheit der Türkei, er» heischte, jedoch im Hinblick auf mögliche Rückwirkungen ln anderen Teilen des Nachbarreiches genaue Neob» achlnng. Eine andere Bewandtnis habe es mit dem tre» tischen Problem, das keineswegs eine blos; die Türkei nnd Griechenland angehende Angelegenheit, sondern eine solche europäischen Charakters ist. Eben iu Anbetracht Feuilleton. Die Kunst, sich bei scineu Mitmenschen beliebt zu machen. lustige „Winke für die Reisezeit" gibt ein Mitarbeiter der „Frankfurter Zeitung". Er sagt: Wenn dn deine Fahrkarte am Schalter verlangst, su überstürze dich nicht. Es hat sich, namentlich sür die hinter dir sich ansammelnden Reisenden als praktisch herausgestellt, wenn dn dich mit dem Schalterbeamten 'n ein längeres Gespräch über deine bevorstehende Reise "nläßt. Veranlasse ihn anch, dir, an der Hand des Knrs> buches, die kürzeste Route anzugeben und dich auf et» waige Umsleigstationen anfmerksam zn machen. Du hättest dich zwar vorher über alles Wissenswerte in» formieren können, aber du bist ja uicht dazu verpflichtet. Iln Conpl' nimmst du dir selbstverständlich einen Eckplatz, so daß dn ohne Schwierigkeiten das Fenster an jeder Station mit Geräusch herunterlassen kannst und es mit dem gleichen Krastanswand wieder in die Höhe schlenderst, so wie sich der Zng in Bewegung setzt. Der-artige, sich in bestimmten Zwischenränmen wieder-holende, geräuschvolle Bewegungen üben namentlich aus nervöse Personen eine wohltnende Wirkung ans. Bald nach Anlrilt der Fahrt bist dn berechtigt, dein mitgebrachtes Frühstück zu verzehren. Am besten eignen sich hicsür mit einer weichen Käsesorte belcglc Brötchen. Ic intensiver der Geruch, desto angenehmer wird deine Tätigkeit bemerkt werden. Vergiß nicht, nach Beendigung deiner Mahlzeil das mitgebrachte Papier an den Köpfen deiner Mitreisenden vorbei durch das gcgenüberliegcude Fenster hinansznwerseu. Auch wird es erforderlich seiu, daß du dir dann mit einer Schere oder einem Taschen» messer die Nägel von etwa hastengebliebenen Speise» resten säuberst. Nachdem du so sicher die Sympathie der übrigen Cuup^.Insassen erlangt hast, kannst du deu dir gegen, übersitzenden Herrn, der gerade in die Lektüre eines Buches vertieft ist, in ein Gespräch über das Wetter verwickeln. Der Herr wird, als höflicher Mann, nicht umhin können, auf deine interessanten Bemerkungen näher einzugehen nnd dn hast damit erreicht, daß er das Buch fortlegt und seine Lektüre ansschiebt. Beim Anssleigen schiebst du deinen Stock oder Schirm »vagrecht unter den Arm nnd greifst dann nach deinen im Gepäcknetz untergebrachten Gepäckslücken; dn kannst anf diese Art sicher erreichen, daß dn mindestens einem deiner Reisegefährten mit dem Schinn., bezw. Stockende ins Gesicht fährst. Für den Aufenthalt im Hotel gibt es besondere Verhaltungsmaßregeln, die dir im wesentlichen bekannt sein dürsten, jedoch sei ans einige weniger naheliegende aufmerksam gemacht: Nachdem du dir dein Logis gesichert hast, richtest dn es so ein, daß du abends möglichst spät nach Hanse kommst. Du kannst dann an den vor den Zimmern stehenden Stiefelpaaren leicht feststellen, wie viel Gäste bereits znr Rnhe gegangen sind. Es ist nicht notwendig, daß dn im Hiublick hierauf leifer auftrittst. Im Gegen» teil, je geränschvoller dn dein Zimmer anfsnchsl, desto mehr Lenle wirst du ans dem Schlafe wecken. Noch besser macht es sich, wenn du den Hausdiener des Hotels mitgenommen hast, damit er dir dein Zim» mcr zeigt. Du kannst ihm aus dem langen Gang dann lant nnd deutlich angeben, daß dn am nächsten Morgen um 5 Uhr geweckt sein willst. Es ist gut, wenn alle Zimmernachbarn hievon Kenntnis nehmen. Dadnrcl) habeil sie die Garantie, daß anch ihre Nachtruhe nicht länger als bis 5 Uhr früh danern wird. Es ist jetzt sehr modern, seine Stiesel nicht leise vor die Tür zn stellen, sondern sie mil knallendem Ge» rausch fallen zu lassen. Im Anschluß hierau mußt du natürlich auch die Tür so laut wie möglich znschlagen. Im Zimmer selbst kannst dn zu deiner Unterhab lung noch eine halbe Stunde lang singen nnd pfeifen. Manche luu dies auch morgens, der Effekt ist der gleiche. Wenn du die vorstehendeil Umgangsformen genau befolgst, wirst du weiterer Hinweise in bezng ans an» dere Gelegeilheiten nicht bedürfen. Das Prinzip ist ja im wesentlichen das gleiche. Jedenfalls wirst dn bald allgemein beliebt werden, jeder wird sich um den Ver» lehr mit dir reißen, uud du wirst die angenehmsten Eindrücke von deiner Reise mit heimbringen. Laibacher Zeitung Nr. 15l>. 1420 12. Juli 1910. des Umslanoes, daß die Regelung dieser Frage in die, Häude der Mächte gegeben ist, velfolgle Bulgarien die weitere Entwicklung der lrctischen Allgelegenheil mit voller Ruhe und mit der Zuversicht, daß eine ange» messenc Lösung Platz greisen ivird. Den bulgarischen Staatslenkern liegt die Absicht fern, einer der Türlei günstigen Ordnung der genannten Frage irgendwie entgegenzuwirken, und man dachte und denkt in Sofia nicht daran, eine etwaige Zuspitzung dieser Sache gegen die Türkei auszubeuten. Eine gegenteilige Handlungs» weise wäre eine Illoyalität gegenüber den Mächten, gegenüber Europa nnd ein derartiges Vorgehen — damit schloß der bulgarische Ministerpräsident seine Aus. führungcn — dürfe dem Königreich, das als ein Ele-menl des Friedens anerkannt ist nnd den Willen hat, ein solches zu bleiben, nicht zugemutet werdeu. Politische Uebersicht. Laibach, l>. Juli. Aus Nelgrad wird gemeldet: Die Handelsver» traqsuerhandlungen mit Tstcrreich.Un.qarn wnrden am 8. d. M. wieder ausgenommen. Wie verlautet, ist die Eulscheidung der serbischen Regierung über die letzten österreichisch.ungarischen Propositionen nahe bevorstehend. Die „Politische Korrespondenz" bezeichnet die Nach. richt, daß der österreichisch°ungarische Botschafter in Konstantinopel nnd der oentsche Geschäftsträger gele» gemlich dcs letzten Vesnches auf der Pforte die Kreta» frage erörtert habeu sollen, als vollständig uubegrüu-det. Neide Diplomaten haben bei den betreffenden Unterredungen die erwähnte Frage überhaupt nicht be» rührt. Dem Prager „Den" wird ans Wien gemeldet: Aus sicherer Quelle erfahreu wir, daß im Präsidium ciues parlamentarischen Klubs bereits der Frage eventueller Neuwahlen für das Abgeordnetenhaus nähergetreten wurde. In der am 8. d. M. abgehaltenen Konferenz des Ministerpräsidenten mit den Führern der dentschfreiheitliehen Parteien soll auch die Möglich, kcit einer Auflösung im Herbste berührt worden sein. Wenn nicht die Delegationslampagne bevorstünde, wür» den Neuwahlen sogar noch früher stattfinden. An maß-gebender Stelle will man noch die Herbstkampagne des Abgeordnetenhauses abwarten. Aus dem Haag wird gemeldet: Einer amtlichen Meldung zufolge hat der Geschäftsträger des Heiligen Stuhles im Namen des Papstes am li. d. ein Schreiben an den Minister des Äußern gerichtet, worin dieser gebeten wird, der Königin mitzuteilen, der Papst habe mit Bedauern die irrtümliche Auslegung der Enzyklika in den Niederlanden vernommen und lasse die Königin versichern, daß er darin keineswegs die Fürsten dcs Hauses Oranien noch die Vorfahreil der nichtkatholischen holländischen Untertanen im Auge gehabt habe. Die „Agenee Telegraphic,lie Vulgäre" fetz/ den von den Belgrader Blättern gebrachteil Meldungen über angebliche antlscmitischc Verfolgungen und Answande» rung jüdischer Familien ans Bulgarien das formellste Dementi cnlgegeu. Ein Zirkular des Ministeriums des Innern, das diesen fanatischen Nachrichten vermutlich als Grundlage dient, konstatierte nur zwei oder drei vereinzelt gebliebeue Fälle von hergelanfeneu Indivi» duen, die die Naivität des Volles anszubeulen suchten, indem sie die legende voll der rituellen Verwendnng von Christenblut durch Juden wieder auffrischten. In Bulgarien bestehen keinerlei antisemitische Erregungen. Das „Vaterland" meint, Canalcjas habe den Kamps gcgcn die Kirche nur deshalb ausgenommen, um die Ansmcrlsamleit des Bandes von der Vermchrnng der Steuerlast und den großen finanziellen Trans, altionen abzuleuten, die zum Teile, durch deu Krieg in Marokko nötig wurden, zum Teile cmdercu Zwecken dienen. Die Kirche habe vom spanischen Staate nichts verlangt, als was er ihr durch den Vertrag znerkannl hat. Mehr noch, der Papst habe gezeigt, daß er nicht starr aus seinem Vertragsrechle bestehen, sondern den jehigen Verhältnissen des spanischen Staates Rechnung tragen wolle. Weil entfernt, anf das Herrschaftsgebiet des Etaales überzugreifen, hat sich die Kirche also bereit erwiesen, ihm etwas von ihren eigenen Rechten zu opfern, soweit ihre Pflicht dies erlaubt. Tllgesneiligteitcli. — (Das Geheimnis eines Feldarbeiters.j Alis Budapest, 8. d., berichtet man: Vor 15 Jahren verdang sich bci einem Ingenieur ill Siebenbürgen ein junger Mann namens Kovacs als Feldarbeiter. Der Inge» nieur bestellte später den jungen Mann, der den Arbei-lern allabendlich Vorträge ans den technischen Wissen» schaflen yielt, zum Obcrausseher nnd setzte es nach Iah» ren dnrch, daß Kovacs znm Bahnwächler ernannt wurde. Nach fünfjähriger Dienstzeit wnrde kovacs vom Bahn» ingenienr anfgefordert, im Sinne der Eisenbalinslaluten sich zn verheiraten. Da sich Kouaes weigerte, wnrde er vom Betriebsleiter einvernommeil, der ihn als seinen Iligendsrennd nnd als diplomierten Ingenieur erkannte. Es stellte sich heraus, daß Kovaes bereits verheiratet, von seiner Gattin aber zugrunde gerichtet worden war. Deshalb hatte er sich als Arbeiter verdingen müssen, nnd ans diese:» Grunde konnte er, da seine Fran noch lebte, nicht wieder heiraten. Nach den Statuten hätte nun Kovacs brotlos werden müssen. Doch ist es dazu nicht gekommen, da Handelsminister Hieronymi iu Erwägung der außergewöhnliche!! Umstände ihn znm staatlichen Ingenieur ernannte. — lFrau Dienlnfoys Kleidcr.j Iu Frankreich haben zwei Damen das Privileginm, Mäunerkleiduug zu tra» geu, die eine dieser Damen ist eine bekannte Ionrna» iistin, die andere die noch bekannlere Weltreisende und Frau des berühmten Geographen Dienlasoy. Frau Dieu» lafoy trägt die männliche Kleidung schon so lange, daß ihr Franenrock und Binse »nbegliem sind, nnd mit ihrem kurz geschorenen Haar und mit ihrem llngen Gesicht sieht sie überhaupt eher wie ein noch rüstiger älterer Herr als wie eine gesellte ältere Dame aus. Im Elys^e» Palast war eines Abends Empfang, nnd Frau Dieu» asoy ging auf einen der Diener zu und bat ihn lim ein Programm. „Tnt mir sehr leid, mein Herr," war die Antwort, „aber sie sind nnr für die Damen!" — Kürzlich nahm Herr Dieulasoy nun einen neuen Diener an. Am nächsten Murgen läntetc seine Gattin und ver» langte ihre Kleider. Der ueue Dieuer verschwand mit einem „Sogleich!" und — ward uicht mehr gesehen. Nach einer Weile klingelte Frau Dieulafol) stärker. Der nene Diener steckte den Kops znr Tür herein. „Wo bleiben denn meine Kleider?" fragte Frau Dieulafoy. Der Mann war fichtlich verwirrt. „Ich kann sie nirgends finden," sagte er ganz bedrückt, „ich habe zwar zwei Anzüge vom Herrn gesunden, aber nichts voll Madame! Madames Kleider müsseil verschwunden sein!" — Mcider aus Spinnweben.j Als „sein wie Spinn» weben" bezeichnet man noch hellte gern die leichtesten der Sommerstoffe. Vor gerade 20« Jahren aber, am meisten während der Jahre von l?l»9 bis l71l, trua. man wirtlich Kleider, die aus Spinnweben hergestellt waren. Der Erste, der einen wirklichen Anzug aus Spinnwebstosf trug, war Von, ein Kaufmann in Montpellier. Ludwig XIX". griff die Mode anf nnd trug selbst eiue Zeit lang nicht nnr ein vollständiges Kostüm ans Spinnwebensloss, sondern dazu auch Strümpfe und Handschuhe aus dem gleichen Gewebe. Heutzutage dürfte es schwer sein, noch ein Kleidungsstück aus diesem Stoff auszutreiben,. — liegen Schlaflosigkeit.) Er war ein Arzt der alten Schule. „Weuu Sie zu Velt gehen, gnädige Frau", sprach er, „legen Sie Ihren Kopf anfs Kiffen und bitten Sie jemanden, mit den Fingern sanst rechts uud links von ihrer Kehle zn drücken. Sie werden finden, daß das ein vorzügliches Mittel gegen Schlaflosigkeit ist." Aber als er am folgenden Morgen wieder vorsprach, sah seine Patientin noch elender nnd abgespannter ans als zuvor. „Habeu Sie mein Mittel angewandt?" fragte er. — „Nein!" war die patzige Antwort. — „Und warum nicht?" forschte er weiter. — „Meine Tochter ist verreist, Herr Doktor", lautete die eisige Eutgeguung, „und mein Schwiegersohn ist die einzige Person im Hanse. Als ich ihn bat, Ihre Anordnungen auszuführen, antwortete er: ,Mit dem grüßten Vergnügen, Mutler!' Ich habe daher letzte Nacht meine Schlaf» stubeulür zugeschlosseil, Herr" Doktor." — Der Arzt starrte sie verständnislos an. „Und warum?" fragte er endlich. Die schlaflose Dame warf ihm einen falten Blick zn. „Mein Schwiegersohn", antwortete sie, „hat noch nie ziwor auf eine Bitte von mir gesagt: ,Mil dem groß» ten Vergnügen!' " — llÄnc neue Form der lsheschließung.j In Eng» land gibt es seit einiger Zeit eiue „Gesellschaft für ethische Religion". Der Leiter dieser Bewegung, Doktor Stan ton Colt, hat jüngst nach den Gesetzen dieser Gesell» schast eine Eheschließung vollzogen, die sich von allen anderen Formen der Eheschließung erheblich unter» scheidet. An Kürze und Nüchternheit kommt sie nach der Beschreibung des „Alsiere" fast der gewöhnlichen standesamtlichen Traunng gleich. Die „Feier" fand im Hanse der Brant statt. Es waren etwa ll)0 Gäste dazu geladen. Die Zeremonie begann mit einem Gesänge des Doktors, einer „Hymne an den Morgen", dann trng der Doktor ein Sonett von Shakespeare vor, und nach dieser Einleitung erfolgte, der eigentliche Eheschluß: oie Wer wird siegen? Roman von Headou Hill. Autorisierte Übersetzung von A. Nrauns. (45. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Durke, Sie sind auch die allerletzte Person, die ich hier zu finden erwartet hätte", enlgegnele sie. „Mein Valcr hat seine Jacht in Neymoulh." „Wärtlich, Miß? Und Seine Lordfchaft ist hoffentlich bei guter Gesundheit nnd Ihre gnädige Fran Mutter auch?" fragte der unwillkommene Zu» dringliug schmeichelnd. „Und ich bin hier auf der Insel bei Verwandten zum Besuch — habe ganz tnrzen Ur» lanb. Selbst solche, Leute wie unsereiner müssen hii' uud wieder ä mal ä bißchen ausspanneil von der Arbeit uuo sich änue kurze Ruhe gönneu." Irenes momcutau lebhaftester Wunsch war, er möchte sich fortscheren und seine Ruhe anderswo gcnie» ßen, und dieser Wunsch steigerte sich in diesem Moment ums Zehnfache, da sie eben Daisys Silberglöckchrnlachen in der Ferne uuter deu Bäumen vernahm. Ihr Lockvogel hatte den Käser sicherlich angelockt uud kouute ihn je» deu Augenblick vorstelleil. Doch Durke, sich zum Feinde machen oder seinen Argwohn erregen, wenn sie ihm rate, sich »m seine Angelegenheiten zu kümmeru, könnte für ihr Unternehmen ebenso uachteilig ausfallen, als weuu sie. vuu ihm iu einer Unterredung mit einem Wärter betrossen würde. „Will gern glauben, daß Sie sich einer Ausspau» nuug und der Nuhe freuen", erwiderte sie, drehte sich dauu aber uach ihrer Staffelei um und fuhr wieder im Malen fort. Das war der handgreiflichste Wink, den sie zu erteilen wagte. Zu ihrer Verwnnderung wurde er verstanden und Simon tat auch danach. Unter wieder» holtcu Eutschuldiguugen wegen der verursachten Stö> rung ließ er sich Sir Henry gehorsamst empfehlen nnd verabschiedete sich mm mit devoten Bücklingen, dann schritt er rasch in der Richtung nach Fortnnes Wall zu. Hätte Irene aber eiue Stuude später im Tele» graphenbureau über seiue Schulter blicken können, dann würde ihr der Mnt wohl völlig entfallen sein. Das Formular, das Simon ausfüllte, war an Mr. Vipan anf Rockley Wood gerichtet mit folgendem Wortlaut: „Sie würden wohltuu, uuverzüglich hierher zn kommen. Es liegt Uuheil iu der Luft." D r e izeh n t e s K a p i t e s. (5in Wärter in der Schlinge gefangen. Simon Durle in seinem stattlichen Touristen» anzuge war kaum von der Vildfläche verschwunden, als Daisy um die Ecke der Ruine herum in Sicht kam, gefolgt von Mr. Patrik Magen in mehr diskreter denn liebhaberüblicher Entferuung. Das verführerische Lächelu, das Daisy bei einem jedesmaligen Rüctwärls-nmdrehen des .Kopfes ihm schenkte, ließ nicht weniger als der zögernde Gang des Wächters erkenneil, daß der Fang keineswegs leicht geweseil nnd selbst jetzt noch nicht als völlig gesichert zn betrachten war. „Das ist Mr. Magen, guadiges Fräulein," sagte Daisy, wie sie ihrer Gebieterin deu Irländer vorstellte, „er ist aber bei weitem nicht so nett wie er gestern war. Vielleicht finden Sie aber einen Weg, ihn in bessere Lanne zn versetzen." Die schlecht sitzende Uniform uud der lockere Leib» riemeu, nach Gefängnis dnstend und die brutale Auto» ritäl andenlend über den Mann ihrer Liebe, empfahl ihr Magen nicht gerade, doch mit rascheln Blick erkannte sie, daß der Mann ein schwacher Charakter war, den mail lieber schmeicheln, denn anfahren durfte. Das be» reits angenommene Vestechnngsgeld hatte ihn in ihre Gewalt gestellt, doch wollte sie erst den Samthaudschuh in Anwendung bringen, bis er sie die eiserne Faust zu zeigen zwingen würde. „Ich freue mich, daß Sie gekommen sind", redete sie den Aufseher freundlich an. „Heule morgeu äußerte ich erst noch zu Daisy, wie froh und dankbar ich ihr sei, daß sie solch guten Freund für mich gesuudeu habe. Daß Sie beide für den mir geleisteten Dienst, mit Mr. Bathurst in Verkehr zn treten, reich belohnt werden, dafür werde ich Sorge tragen." Die zarte Andeutuug vereinten Interesses zwischen ihm und Daisy war bei dem rutküpfigen Gefängniswärter nicht verloren. Sie rief, wie's ja in Irenes Ab» ficht gelegen, Visionen heranf von einer gemeinschaft» lichen, dnrch ihre Güte zu empfangenden lebeuslänglicheu Pension nnd galt ihm als eine bereits getroffene Ab» machung uud daß Daisy gewillt sei, die Pension mit ihm zu teilen. Uud überdies gehörte Mageus Temve-ramenl zu jencn, die unter dein Einfluß von zwei rei» zende» jungen Mädchen, die dein Anschein nach daranf erpicht sind, ihn als einen Wohltäter, wenn uicht gar als einen Helden zu betrachten, erst ordentlich auftauen. „Jawohl, um Ihretwillen habe ich mich in große Gefahr begeben," betonte Magen, „es ist aber ein Vergnügen, sich Gefahren auszusetzen für eine Dame, die sie zu schätzen und zn belohnen versteht." Die Anspielung auf die Fünfpfundnole und ferner zn erwartende Auerkennuugsbeweise derselbeu Art ver» liehen Irene die nötige Kühnheit, der Pointe näher zu ireleu. „Es ist mir gesagt worden," begann sie mm mit Nachdruck, „daß uoch uiemals eiu Fluchtversuch eines Sträflings aus Portland von Erfolg begleitet worden, d. h. daß noch niemals ein Flüchtling unbehelligt cut. kuiilmen sei." Das willfährige Wesen des Wärters änderte sich im Nn- er witterte „Gefahr" uud ließ sich durch das Signal warneu. „Sie dürfen das alles glaubcu, es ist die' volle Wahrheit", lautete seine rasche Erwiderung. Augenfällige Unruhe bemächtigte sich seiner- bald sah er hierhin, bald dorthin, als habe er von der Unterredung Vollaus genug und wünsche fortzugehen. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 15)5? 1421 12. Juli 1910. Verlobten erhobeu sich, reichten einander die Hände und jedes sagte <^tm anderen: „Vou hent' an bist dn mein Lebensgefährte. Im Gnten und im Vösen, im Reichtum und in der Armut, in Krankheit nnd Gesund-heit iverde ich dich lieben nno achten, bis der Tod nils scheidet." Danach winden die Ringe gewechselt und da» mit umr das ganze Hochzeilsfeft zn Ende und die ein° geladenen Gäste lonnlen nach Hause gehen. — logna überschüttete man den Wagen Ferris beim Ein» zuge mit Rosen. Und mit den Bürgern wetteiferten die Fürsten. Um Domenieo Eeechi, der sich nach seiner Vaterstadt Eortoua nauute, entbrannte ein heißer Kamps zwischen Ferdinand von Mantna nnd Georg III. von Sachsen. Georg von Sachse» hatte den Herzog von Mudena bereits nin dessen beste Sängerin, Mar» gherita Sabieola, beraubt, der Fall trug ihm eine Herausforderung ein, und um ein Haar wäre auch ein Krieg ausgebrochen. — lEin Mann, dcr scinc Millionen nicht los werden kann.) Eine eigenartige Tragik verbittert das Greisen-alter eines amerikanischen Millionärs und bekannten Philanthropen, des Dr. D. K. Pearson, der am 14len April d. I. seinen 90. Geburtstag feierte. Seit 21 Iah. ren ist er bemüht, sein großes Vermögen aus eine wirk» lieh segensreiche und seinen Anschauungen entsprechende Weise sortzugebeu. Der Traum seiner Sehnsucht be> stand darin, so arm wie nnr irgend ein einfacher Be» wohner von Hinsdale, der Vorstadt von Ehieago, in der er lebt, in das Grab zu steigen. Aber er überschritt das biblische Alter, er wurde Neunzig, ohne daß der schnöde Mammon ihn verlassen hatte, uuu sitzt er mit seinen acht Millionen Dollar da und zerbricht sich den Kopf, was er damit tun foll. Dr. Pearson erklärte einem Interviewer, daß er in den letzten 20 Jahren seines Bebens mehr Surgen nnd schlaflose Nächte gehabt hätte, als in der ganzeil übrigen Zeit seines Daseins, in der er in schwerer Arbeit sich ein großes Vermögen errun» gen. „Ich will arm sterben", das ist fein unerschütterlicher Enlfchlnß, und den Hauplgrnndsatz seiner Weltanschauung drückt er mit den Worten aus: „Särge sind nicht dazu da, um sie als Geldschränle zn benutzen." Der arme Millionär, dem es so schwer wird, sich von seinen irdischen Schätzen zu befreien, hat keine leib-lichen Kinder; als feine „Kinder" aber sieht er die 47 Unterrichtsanstalten an, die er begründet und mit namhaften Dotationen ausgestattet hat, deueu er auch ncnc Zuwendungen machen wird. Wie ein zärtlicher Vater wacht er über das Blühen nud Gedeihen dieser Schulen uud ist erst glücklich, weuu keine Schuld mehr aus deu Gebäuden nnd Grundstücken rnhl, wenn sie die besten Einrichtungen besitzen. Über einen Geburtstags-kueben, den die Mädchen des von ihm gegründeten Piedmont-Eullege in Demorest für ihn gebacken haben, kann er sich freuen wie über keine andere Aufmerksam-teii uud Ehruug, die ihm zuteil geworden ist. Pearsou empfängt unendlich viele Briefe, in denen sich Bitt-^teller aller Art mit Anliegen an ihn wenden. Es sind manchmal mehr »^Is 5000 im Monat. Der Philanthrop aber erfüllt nur wenige dieser Bitten, denn nach seiner Weltanschauung ist es nicht richtig, dem Einzelnen dnrch Geldgeschenke besondere Vorteile zu verschaffen, sondern er will der Allgemeinheit mit seinen Spenden nützen. Der Greis hofft aber uoch sein Lebensziel zu erreichen; er glaubt mit hundert Jahren wenigstens jene Armut erreicht zu haben, die ihm zum Sterben so notwendig erscheint. Lokal- und Provinzial-Nachrichten. Ostern auf dem Monte Caniu. (Fortschuug.) Ein kleines Gegengesälle erlaubt mir ein Stück hinaubznsausen, während mein Genosse stapfen muß. Ich gestehe, daß ich ihm damals in einer hochmütigen Anwandlnng sür ein uiMderwertiges Wesen hielt, Lange dauerte der Spaß nicht; gleich stieg es wieder^ etwas steiler hinan, uud da ich zu saul löar, meiue „Hunde" zu nehmen^ gab es manch unfreiwilliges Zurückrntfchen und Ausgleiteu und der Schuecreiseumanu war stets einige Dutzend Schritte vor mir. Im Wald überschreitet man nun die höchste Linie der Talsohle, eine Wasserscheide zwischen der Fella nnd der Dran. Es gab noch manche Anferstehnng, mit 25 Kilogramm am Rücken kein Verguügeu, „aber wir haben ja Ostern", meinte mein sicher voraus schrei, tender Genosse. Eben geht es nun dahin. Lautlos glei» teil die Bretter im weicheren Schnee, der Wald wird immer lichter; aus einmal steheu wir au seiuem Rande. Ein herrliches Stimmungsbild, gewaltig und ergreifend. Wer nicht selbst den Schimmer der Firne im Moudlichte, die Berge doppelt höher als beim Tage iu der Nacht hat in den Himmel rageu gesehen, wer solche Pracht nicht mit seinen eigenen Augen geschaut und die Stimmung nicht selbst empfunden hat, dem wird die beste Feder keiue wahre Echilderuug zu geben ver-mögcu. Zwar jung an Jahren noch, bin ich doch viel iil der Natnr gewesen, doch dies war vielleicht der über» wältigendste Augenblick. Der erste Blick galt der schwär, zen Wand der „Vela Pe5"; sie war ja das Direklions-objekt für unsere hentige Tunr; da oben sein, hieß viel hinter sich haben. Links davon war „er" gleich selber, der Eaniu, und durch das Feuster im Westgrat des Pre» strelnik sah man die Sterne blinken. Nur uudeutlich hob sich die Wand des Moute Tovig von dem Hinter-gründe ab. Rechts fesselten uns die schneeigen, mond-beschienenen Hänge des Montasio; fast harmlos saheil sie aus, als gäbe es dort uicht die Verdi, die uach Westeu iu die Steilwände der Südseite übergehen. Be° scheidener erheben sich Monte Zabus nnd Monte Ei> mone, deu Stock nach Westen fortsetzend, bis, schon drüben an der Mündung des Raeeolanatales, das uu. ter der Talstufe, auf welcher Nevea liegt, beginnend, genan nach Westen zieht, das herrliche Bild durch den Zue de! Vovr einen würdigen Abschlnß findet. Nicht lange dürfen wir das Bild genießen! Ich wende meine Bretter in die Richtung des Rieovero. Hier war ich ja schon ust, das letztemal tras ich hier Dr. Kugy, als ich mit Dr. Beck uud dem heuer am Hochlor verunglückten Larifch den Montasiu machte. Ein leicht geneigter Hang lud zu eiuer kleineu Abfahrt ein, und schou glilteu die Bretter immer rascher über den glasharten Schnee. Ich hätte vorsichtiger sein sollen, denn das mnßle mit einem ordentlichen Stnrz enden. Ich war auch froh, daß Freund Schlögl mir den Zwil. ler aus dem Schnee ansgrnb, den hätte ich allein nie gesunden. Daß ich anch etwas Nasenbluten bekam nud der Pickel mir tüchtig aus die Finger fiel, war schließlich kein Wunder nnd nicht gar su arg. Hundert Schritte von der „Unfallstelle" lag schou die Hütte, uur der Giebel ragte aus dem Schnee heraus. Dr. Kugy hatte uns gesagt, daß drei Herren von der „Soeietü Alpina delle Ginlie" die Absicht hätten, während der Feiertage auf der Nevea Skiübuugsfahrten zu machen; so hätten wir auch in der Hütte abkochen, können. Aber keine Spur im Schuee verriet die Auweseuheit vou Meu» scheu. Unter eiuer großen Fich'te machte» wir es uns an einer aperen Stelle bequem. Hier wollten loir rasten nnd nach einstündigem Aufenthalte weiter gehen. Es war gerade 2 Uhr nachts; wir waren also 4^, Stunden vou Raibl hiehergegaugen. Rasch wurdeu die Säcke aus» gepackt und bald halten wir einen heißen Tee in un» seren Bechern. Konnte man sich etwas Schöneres als dieses Lager denken? Sinnend sahen wir hinüber zn unserem Berge. Wie alles gleißte und suukelte! Unse« Route war ja ziemlich klar. In der Mulde gerade vor uus, au, jenseitigen Ende der Alm, mußte man aussteigen, nnd sobald man das erste Platean erreicht, ge° gen die Bela Pe5 aufwärts halten. ^Fortsetzung folgt.) — Militärisches.) Dem Obersten Eduard Edlen von Kreyfa wurde auläßlich seiner Ernennung zum Kommaudauleu der 52. Landwehrinsanteriebrigade für seine 2^/,jährige mustergültige Tätigkeit als Komman» daut des LIR Laibach 27/ seiue in jeder Beziehung außerordeutlicheu Leistungeu uud deu gläuzeuden Er< folgt, durch seineil Einfluß das Regiment auf einen hohen Grad militärischer Ansbildnng gebracht zn haben, die belobende Anerkennung des Landwehrkommandos ausgesprochen. — jErnicurlallbsgesuchc l>ci der Landwehr.) Um für die Zeit, währeud welcher die Änordnnngen über die Ernlenrlanbe noch uicht zur allgemeineu Kenntnis ge-langt sind, vorzusorgen, wurde'vom k. k. Ministerium für Landesverteidigung für das lausende Jahr verfügt, daß bei den politischen Vezirksbehürdeu etwa eiulangende Gesnche um Eruteurlaube eutgegenzuuehmen und ohne weitere Erhebnng den Truppeutürperu lAu» stalten) zur Amlshandluug zu übermittelu sind. " ^Verändcrnnqen im Stcuerdienste.j Versetzt wurde der Cteuerverwalter Eduard Veneajz iu Nasseusuß zum Steneramte in Tressen, der Steuerver-waller Richard Debelak vom Sleueramte in Trefseu zu jenem sür Laibach Umgebung und der Stenerassiflent Johann llerkovnit vom Steneramte Gnrlfeld zn jenein nach Nttssensuß. ^. ' lNotstandsuntcrstichui'.st.j Wie wir erfahreu, hat das l. k. Ministeriuni des Iuueru im Einvernehmen mit dem k. k. Finanzministerium den Abbrändlern in Unteraltendurf, politischer Bezirk Gurkfeld, eiue Not-staudsnnlerstützling von 800 l< bewilligt. N. — lFiinstronen-Falsisitate.j Am 4. d. M. wurden in Oberlaibach durch die Gendarmerie die Brüder Io« haun uud Franz Polka, ersterer 21, letzterer 25 Jahre alt, Sägenrbeiter ans Halenkoviee in Mähren, verhaftet und dem dortigen Bezirksgerichte eingeliefert, weil sie gemeinschastlich bei verschiedenen Gastwirten mehrere falsche Fünfkronenstücle aufgegeben und anszngeben ver» sucht halten. /.. — , seniein Geschmack lies; er die Kirche neu bemalen sowie er anch den Friedhos vergrößerte und ver» schönerte. Als ausgezeichneter Landwirt haite er einen sicheren Vlick für die Bedüfntfse nicht nur seiner weilen Pfarre, sondern anch des gangen Veldeser Landes. Rich» tig ist es zwar, daft er das Glück hatte, sich der slän» digen treuen Mitarbeiterschaft von so seltenen Männern zu versichern, wie es der frühere Gemeindevorsteher Jakob Aumer in Graben- nnd Johann Poklnkar, der Bruder des früheren Landeshauptmannes, in Krniea find, doch halle er den Hanplanteil an der Gründung und musterhaften Leitung der „Hranilniea in Posojil» niea" in Ober»Görjach, die ein prächtiges nenes Heini besitzt, und des „Kmetljsko drn^tvo", mit dessen Gc» schicken bis zuletzt seiile Tätigkeit verknüpft war. Lailge bevor es zu ähnlichen Gründungen hierzulande lam, waren diese beiden Institute in der vollsten Blüte ge» standen und hatten so manchen vom wirtschaftlichen, aber auch vom moralischen Untergange gerettet und den allgemeinen Wohlstand der Pfarre gehoben. — Das; sich auch die in der Gemeinde vorzüglich wirlenden Vieh-zuchigenossenschaslen seiner besonderen Unterstützung er» frenten, branchl tanm hervorgehobeil zu werden. So gehört denn Pfarrer A/.man zn jenen Geistlichen, mit deren Namcn, wie Lanrenz Pintar, Johann Mesar und Johann Piber, der wirtschaftliche fortschritt in Ober-train verknüpft ist. Namentlich alle Wohltätigseils» vereine hatten in Pfarrer Axman eine» eifrigeil Föi' derer, um gar nicht all jener Wohltaten zn gedenken, die cr im stillen in seiner Pfarre übte. Mman war Zudem ein eifriger Gönner der Schule, der er anch lehtwillig einen Teil seiner Bibliothek vermachte, und ein vorbildlich wirkender Katechet. So allseits scgens» reich wirkend, erhielt er von Seiner Majestät anläßlich dessen 60jährigen Regiernngsjubiläuins das Goldene Vcrdienstkreuz mit der Krone verliehen' die Ge« ineinde Görjach ernannte ihn znni Ehrenmitglied, das Verlranen der Wähler des Landgemeindenbezirkes Nadmanilsdorf entsandte ihn in der vorvorletzten Legislaturperiode in den krainischen Laildtag, wo er, damals noch so ziemlich vereinsam!, anfs eis» 5'gsle gemäßigte agrarische Interessen vertrat. Zn» letzt trat er öffentlich anf, als er vor einigen Jahren als Abgeordneter an der Spitze der Gemeindevorsteher Seine Exzellenz den damaligen Handelsminister Doktor Närenreilher in Veldes in einer viel bemerkten Rede begrüßte und ihm die Wünsche des Bezirkes vortrug. Alles in allem: Pfarrer A/.man war nnserer Besten ciner, ein wahrer Priester, als Mensch hilfreich, edel und gut, ein Wohltäter seines Volkes. Sein Leichen» begängnis legte, denn anch ein beredtes Zeugnis der allgemeinen Verehrung ab, die ihm die Bevölkerung stets entgegengebracht hatte. Die ganze Pfarre, alt und jung, geleitete ihn am 8. d. M. vormittags in Ober. Görjach znr letzten Ruhestätte' 53 geistliche Herren unter Führnng des Herrn Ehrendomherrn nnd Psarrdechanten Johann Novak, der in der Pfarrsirche seinem Mit-schüler und freund einen ergreifende» Nachruf hielt, die Aeamlenschaft von Radmannsdors und eine große Anzahl von angesehenen Personen ans der Umgebung erwiesen ihm die letzte Ehre. —1. — lTodcssälle.j In Graz ist gestern Frau Gräfin Anna Auersperg, geboreue v. Witzleben, im Aller von 53 Jahren nach langem Leiden gestorben. Sie war die Gattin des Kämmerers Erwin Grafen Auersperg. Die Leiche wird nach Schloß Thnrn am Hart bei Gnrk» feld überführt werden. — In Lemberg starb am 5. d. der Leutnant im Landwehr-Uhlanenregiment Nr. 1 Herr Julius W u r z b a ch Edler von Tann e, n b e r g, ein Sohn des Herrn Rittmeisters i. R. Julius Wnrz-bach Edlen von Tannenberg. Die Beerdignng erfolgt heule nachmittags in Graz. — Min neuer Missionär.) Pater Engelhard Av» belj, geboreil in Laibach i,n Jahre 1887, Priester der krainischen Frailziskanerordensprovinz, lvill sich den» Missionärslande widmen und beabsichtigt in der ersten Halste des kommenden Monates nach China abzureisen. — jSlhlllnachricht.) Die deutsche Handelsschule für Mädchen des Laibacher Cchulkuraloriums beendete am 2. d. ihr siebentes Schuljahr. Zu Beginn des Schuljahres wurden 23 Schülerinnen aufgenommen, in seinem Verlaufe trat eine Schülerin aus, sonach verblieben am Schlüsse 22. Dem Glaubensbekenntnisse »lach waren 18 römisch-katholisch, 2 evangelisch nnd 2 mosaisch' 20 Schülerinnen bekannten sich znr deutschen, 1 zur ilalie» nischen und 1 zur magyarische» Muttersprache. — Den an der hiesigen Handelslehranstalt Mahr vom 26. bis einschließlich'29. ,Inni vorgenommene» Schlnßprüsnngen unterzogeil sich alle 22 Schülerinnen und es erhielten ein Zeugnis der ersten Klasse mit Vorzug 7, alle übrigen 15 Schülerinnen ein solches der ersten Klasse. An der Schule wirkten siinf Lehrkräfte mit dein Unterrichte in kansmännischer Arithmetik, einfacher und doppeller Bnchf»hrnng, Handelskorrespondenz, Wechsellehre, Hau» delslehre, Kontorarbeilen, Kalligraphie, Stenographie, Maschinenschreiben nnd slovenischer Korrespondenz. Die Einschreibungen für das nächste Schuljahr finden Sanis» tag den 17. September im Institute Huth-Hanß statt. Ais Ansnahmsbedingnngen gelten: das im Schuljahre 1910/1911 erreichte' 16. Lebensjahr, deutsche Nationalität uud eine, gefällige Schrift. — lKrntcaussichtcn in Unterkrain.) So günstig die Aussichten im Frühjahr für die Feldfrüchle waren, so ungünstig sind sie nun infolge des langandauernden Regens. Das Getreide verspricht nnr eine mittelmäßige Ernle, die Kartoffeln beginnen zu faulen, ebenso schadet die große Nässe den Hülsensrüchten und in den Wein» gärten fallen die Tranbenbeeren maffenhaft ab, fo daß die Weinernte eineil negativeil Ertrag liefern wird. ft. — iSchabenfener.j Am ll. d. M. um 1 Uhr nachmittags kam auf dem Dreschboden des Ignaz Emrekar in Brezovica, Gemeinde Neudegg, infolge Blitzschlages ein Feuer zum Ausbruche, das außer dem benannten Objekte das Wohnhaus, die Slallung nnd den Schweinestall einäscherte. Ta nebst großen Henvorräle» auch die Ackergeräle nnd die Hanseinrichlnng verbrannten, so beziffert sich die Cchadenssumme mit 8000 l<, die Versichernngssnnime beträgt jedoch »nr l300 X. Auch verbrannten 34o X, die der Besitzer in einer Kleidertruhe aus dem Dachboden verwahrt hatte. Anf dem Brandplatze war außer der Neudegger Feuerwehr auch die Tresfeuer Feuerwehr erschieneil, die sich aber, da die vom Feuer ergriffenen Objekte beim Erscheinen der Feuerwehren bereits lichterloh brannten, nur anf die Lokalisierung des Brandes beschränken mußten. ft. - ^Verkehr in der Strecke Roseuliach-Aßlinq» Görz.j Znr anslandslosen Bewällignng des während der Eommersaison zn gewärligenden starken Personcnverkeh» rcs von nnd nach Trieft werden seit l. Juli die Tages» schne'IIzüge Nr. 708 lind 507 in der Strecke Rosenbach-Aßling.'Görz St. B.-Triest k. l. St. V. nach der Tanern» nnd Pyhrnbahn-Ronte getrennt geführt und daher die Schnellzüge Nr. 5l>8 nnd 707 in der genannten Strecke täglich verkehren. Zug Nr. 708 alt (Trieft k. k. Ct. B. ab 7 Uhr 30 Min. früh) dient ab 1. Inli l. I. ausschließlich dem Tauerubahnverkehre. Derselbe führt direkte Wagen l., 2. und 3. Klasse nach Linz, Berlin nnd Köln sowie einen Speiselvagen bis München. Der neue Zug Nr. 508 (Triest k. k.' St. V. ab 7 Uhr 44 Minuten sriih, Görz St. B. ab 9 Uhr 15 Mill, vor» mittags, Rosenbach an 1! Uhr 42 Min. vormittags) findet a'o Rosenbach seine Fortsetzung ill dein daselbst lim ll Uhr 46 Min. vormittags "abgehenden Zug 508 all und vermittelt den Verkehr »lach Linz und Prag über die Pyhrnbahn, serner den Verkehr nach Wien Südb.; derselbe hat ill Rosenbach keinen Anschlnß an den Tanernbahnschnellzug, dagegen bleibt der seit 1. Inili l. I. in Selztal bestehende schnellzugmäßige Anschluß des Znges 508 nach Wien Westbahnhof ausrecht. Direkte Wagen aller drei Klassen rolleil nach Prag und Wien Südbahn, ein Speisewagen bis Linz. Zng' Nr. 507 alt (Roseubach ab 4 Uhr 21 Min. nachmittags, Triest l. k. St. V. an 7 Uhr 56 Min. abends) ist der Gegenknrs des Znges Nr. 508, besorgt den Verkehr von 'Wien S. V., Prag nnd Linz nnd führt die gleichen direkten Wagen wie Zug Nr. 508. Der neu eingelegle Zug Nr. 707 (Rosenbach ab 4 Uhr 39 Min. nachmittags, Görz St. V. ab 6 Uhr 51 Min. abends, Triest k. l. St. V. an 8 Uhr 17 Minuten abends) ist der Gcaenzug des Schnellzuges Nr. 708, bedient die gleichen Relationen und hat dieselben direkten Wagen wie jener. Durch die geleilte Führung der Schnellzüge wird einerseits einer llbersüllung derselben nach Mög» lichkeil vorgebeugt, anderseits eine erhöhte Regelmäßigkeit des Verkehres gewährleistet. — lTanitätswöchl'nbcricht.j In der Zeit vom 26. Inni bis 2. Inli kamen in Laibach 20 Kinder zur Well (26 pro Mille), darunter 1 Totgeburt' dagegen starbeil l4 Personen (18,20 pro Mille). Von deuVer» slorbenen sind 3 einheimische Personen- die Sterblich, keit der Einheimische!, beirägt somit 3,90 pro Mille. Es starben an Scharlach 1, an Tuberkulose 3 (alle Ortsfremde), an sonstigen Krankheiten lO Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 11 Ortsfremde «78,57 ^) und 11 Personen ans Anstalten (78,57^). Infektionskrankheiten wnrden gemeldet: Scharlach 2, Typhus 2, Trachom 2, Mumps 1. " lAbssän.qiq.j Dieserlage verließ ohne jeden Grund der 38jährige,' nach Snhadol, Bezirk Slein, zuständige Taglöhner Franz Venda seinen Dienstort in Laibach und ist bis heute noch nicht znrüctgekehrl. Er ist etwas schwachsinnig. — lEr'truuten.» Am 8. d. M. nachmittags war der 19 Jahre alle, beim Besitzer Johann Cirnik in Unter» Ka,^elj bedienslele Knecht Anton Zajee ans der Wiese mit dem Henlrocknen beschäfligt. Gegen 6 Uhr abends fnhr er mit einem Kahne über den Laibachfluß nach Hanse, um einige Heugabeln zn holen. In der Mitte des Lailmchslusses verlor Zajee das Gleichgewicht und stürzte ins Wasser. Mit der größten Anstrengung versuchte Zajee den schwimmenden Kahn wieder zu er» reichen, verschwand aber 500 Schritte Von der Unfall-stelle im Wasser. Der Leichnam konnte bisher »och nicht geborgen worden. 2. '- ftld.qänqiqj ist seit dcm 11. d. M. der am 18len Oktober 1879 ill Tomaj geborene, etwas schwachsinnige, verheiratete Baner Lnlas Peter Pipan aus Tomaj. An diesem Tage verlauste Pipan zwei Ochsen dem Fleisch-haner Hrovatin in Op^ina um 920 l< und fnhr mit dem einkassierten Kaufpreise »lit der Staatsbnhn in der Rich» lung gegeil Görz: seither fehlt jede Spur von ihm. Pipan ist von großer Statur und hat taslanie»braune Haare. bi. — MnlirullMicbstahl.j Ende Juni brachen in das Hans der Besitzerin Maria Lu/.nar in Dolenja Vas nach Answiegen eines Fenstergitters bisher unbekannte Täler ein, entwendeten daraus verschiedene Kleidungs» stücke, weiters sechs Leintücher und zwei Strohsücke. /.. — iVerliaftunss.j Der 56jährige Wasserleitungs» arbeiler Johann Mohor wnrde in Brnnndorf verhaftet nnd dem Bezirksgerichte in Laibach eingeliefert, weil er dem Befitzer Johann Smole in Brunndors ein Paar amerikanische Schnürschnhe entwendet halle. Bei der Arretierung warf Mohor eine silberne Taschenuhr samt einer Neugoldlelte von sich, die anch von einem Dieb» stähle herrühren dürfte. 5. — sAufqchobene Hundelontuluaz.) Die über die Gemeinden Moste und Unler-^ka verhängte Hunde» kontumaz wnrde von der Bezirlshanptmannschaft Um» gebung Laibach nunmehr aufgehoben. " lRadsnhrerpIaqe.j Gesteril nachmittags fuhr ein Radfahrer, anf der Fahrstraße von Tivoli gegen die Bahnübersetzung kommend, mit solcher Wnchl in eilten Kinderwagen, den eine Fran vor sich schob, daß das darin liegende, zwei Monate alte Kind herausfiel. Glück» licherweise wurde es nnr leicht beschädig!. Die Mutter lam mil dem bloßeil Schrecken davon. " l(5in bissiger Zechpreller.) Tiesertage erschien in einem hiesigen Änskoch ein Gast, der nach dem ein-genommenen Mahle durchzubrennen versnchte. Als jedoch sein Vorhaben von der Kellnerin bemerlt und er selbst zur Zahluug der Zeche aufgefordert wnrde, geriet er in solche Wut, daß er die Kellnerin einigemale biß. Die Angelegenheit wird ein Nachspiel vor Gericht haben. " lVerlorcn.j Eine silberne Damenuhr mit Gold» rand, eine Ziehharmonika, ein schwarzseidener Regen» schirm nnd ein Geldtäschchen mil einigem Geld. " lMfiilldcn.) Ein 5tammgariirock'der Firma Kuue. — jWetierlicricht.j Die Lufldruckverteilung ist heute über Europa eine sehr gleichmäßige. Der Osten wird vom tieferen, der Westen vom höheren Luftdrucke be» herrscht. Das Niederschlagsgebiet nimmt Mitteleuropa eiu. Die meisten europäischen Grenzstationen melden heiteres, mildes und ruhiges Wetter. In Laibach ver« lief der gestrige Tag zwar ohne Niederschläge, doch ent» luden fich in der Umgebung tagsüber lokale Gewitter. Abends bernhigte sich wieder die Atmosphäre. Am Him-liiel blieben dünne Wolken hängen, die sich bis heule früh erhielteil. Es ist wahrscheinlich, daß es infolge ihrer Weileren Verdichtung im Lanse des Tages zu leichten und mäßigen Niederschlagen kommen wird, die jedoch bald wieder besserem nnd günstigerem Wetter weichen dürften. Die heutige Morge'ntemperatur betrug bei ruhigen, Wetter 16,2 Grad Celsius. Der Luftdruck steigt an. Die Neobachtungsstatioue» meldeten folgende Temperaturen von gestern' früh: Laibach 16A Klagenfurt 16,2, Görz 20,2, Triest 20,6, Pola 20,6, Abbazia 19,0, Agram 17,6, Sarajevo 15,8, Graz 16,5, Wien l5,8 (Regen), Prag 15,7, Berlin 14,3, Paris 13/', Nizza 17,8, Neapel 18,8, Palermo 21,8, Petersburg 16,5; die Hvhenstalionen: Obir 6,2, Sonnblick —1,2 <, Gedecken statt, wobei zahlreiche Toaste ausgebracht wurden. Die bnlgarischen Iuuaks gaben zn Ehren der Svlolisten im Mililärzirtel eine Toivee dansante, die sehr animiert verlies. Sofia, 11. Juli. Heute vormittags sand die Veeidi° gung der im Frühjahre eingerückten ))iekrnten statt. Der Heier wohnten die Minister, die Kongreßteilnehmer, die Sokolisleii und ein zahlreiches Pnblitnm bei. Nach der Beeidigung defilierten die Trnvpen und sodann die Iunaks. Die vortreffliche Haltung der Truppen machte einen ausgezeichneten Eindruck. Die Kongreßteilnehmer beginnen Sofia zn verlassen. Spanien. Madrid, I I. Juli. Canalejas hatte heute mit den Ministern des Innern, des Äußern und der Marine, sowie nnt dem Präsidenten der Kammer eine Besprechung wegen der neuerlichen Protestnote des Vatikans. Diese Note, welche in sehr entschiedenen Worten ab° ^faßt ist, betont, daß die Frage des Verbutes der Niederlassung nener religiöser Kongregationen im Ein-vernehmen mit dem Vatikan hätte behandelt werden müssen, bevor sie zum Gegenstände eines Gcfctzcnt-wnr^5 gemacht wurde. Etlllmwcttcr. Nalntoll'Fiircd, 1!. Inli. Gestern herrschte längs des ganzen Users des Plattensees ein großer Stnrm, der an mehreren Stellen Schaden an Gärten nno Wein» gärten anrichtete. Der Damm der neuen Plattensee» bahn wurde beschädigt, so daß die Ziige nicht weiter, fahren tonnten nnd der Verkehr erst heute nach Her» stellung des Dammes fortgesetzt werden konnte. Auch" die Züge der Südbahn hatten Verspätung. Uuglücksfalle haben sich uicht ereignet. Erorntschnug. Ze« bei Luzern, 11. Juli. In dem Weiler Berg wurde das Haus eines Landwirtes durch eine Erd» rutschuug verschüttet, ^wei Frauen nnd zwei Kinder wurden gelötet. Die Hitze in Nordamerika. Hewtzork, 11. Juli. Die tropische Hihe hält iu, östlichen Teile des Landes au. 23 Todesfälle und zahl-reiche Hinschlage sind gestern vorgekommen. Der Astronom Walle ^. Potsdam, I I. Inli. Der Astronom Johann Gott» fried Galle, der den von Leverrier theoretisch entdeckten Planeten Neptnn anfgesnnden hat, ist gestern nachmit. tags im Alter von 98 Jahren gestorben. Eisenbahnunglück. Ajch«bad, 11. Inli. In der Nähe der Station Kissel-Arvad entgleiste ein Eifenbahnzng, wobei nenn-zehn Personen tödlich verunglückten nnd einuuddrcißig verwundet wurden. Vecantwllrtlicher Redakteur: Anton Funtel. Gutachten des Herrn Dr. Hugo Graehcr, Praktischer Arzt, Wien. Herrn I. Serravallo Trieft. Eine im Februar, März d. I. vou mir überstau. dene Influenza hatte eine starke Anaemic zur Folge, so daß ich das Eintreffen Ihres «Tcrravallos China-Wein mit Eisen» mit Freudeu begrüßte. Ich kauu mit Vergnügen konstatiere,,, daß ich vou diefem Präparat, welches ich während meiner Nekouvaleszcnzperiodc nahm, sehr befriedigt war. Ich ließ zwar keine Alutnnter° snchuugen an mir vornehmen, merkte aber deutlich nutcr der Einwirkung des Ehinaeisenweincs das Fortschreiten der Besserung meiucs Zustandes bis zu meiner vull^ kommeucn Wiederherstellung. Ihr Chinawein mit Eisen hat sich m meinem Falle als vorzügliches Touieum uud auch als antianacmisckM Mittel bewährt. Wien, 11. Oktober 1907. (35) Dr. Hugo Gractzcr. Fertige Rindsuppe von feinstem Geschmack ergeben MAGGI Würfel MüffB C I liiiiiiiiii ip^ Q ^^^r H Man achte genau auf den Namen MAGGI und die Schutzmarke Kreuzstern. Andere Würfel sind nicht von MAGGI. (2519) a Angekommene Fremde. Grand Hotel Nniou. Äm 9. Juli. Schttttnililps, Ina..; Tristan, Marine-konmiissär; Duschal, Wcrscl, Vadiura, (Gärtner, Heller, Iahn, Nsd., Wien. — Dr. iwitel, Richter; Kmlct, Proftssor, Vrünn. — Muct, Priv,; Varhou, Ksm.. Praq. - Lemcsch, Doktors» qattill, Wino,'Fc,stritz. — Slorjaul-, Pfarrer, Pettuu. — Dci' snisser, Rentier; Thallmcicr, Kfm., München. — v. Zigrovic, Ressicrungsrat, Assrani. — Krejc'ir, Richter, Mähren. — Kerner, Geometer, Luitsch. — Dr. Korosec, Äb^eordnetei, Marburg, Aui It). Juli. Edler v. Andrejü,. k. u. l. Oberleutnant, Fiumo. — Aulos, Priu.; Ogiin, Besitzer, Oderlaibach, — Wrehstng, Vrio.. Graz. — Ruf, 5lfm., Vaset. -- Ilijasevic, Pfarrer, Agram. — Lutz, Kfm.. Linz. — Vasta, Inq., Prag. — Ivnnöevic, .ftfm., Dalmatien. — Misgur. ftfm., Trieft. — Straus, Stcger, ttflte., Wien. - Krahu, Kfm., Köln. — Altares, ktsm., Spalato. — Fabinc. Oderlehrer, Dobrava. — Jäger, Student, Laibach. Danksagung. Für die liebevolle Teilnahme während der ! langen uud schweren Krankheit und beim Ableben unseres unvergeßlichen Sohnes, beziehungsweise Schwagers und Oulcls, Herrn Jean Faleschim sowie auch für die prachtvollen Kranz» uud Alumcu» speudcu uud schließlich allen jeueu, die dem teuren Verstorbenen das Geleite zur lctzlcu Ruhestätte gegeben, sagen wärmsten Dauk die trauernden Hinterbliebenen. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Sechöhe 306 2 in. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. - -Z ^Z? ^Z Ansicht U«I 5 ä?3 DZ« ß^. W'"d des Himmels Z «D Z Z.3U Z" """ .. 2 U. N. 731 8 20 1 'UÖTWvach > teilw. heiter ^^ 9 U.?lb. 7^4-1 17'^ windstill > bewölkt 12.> 7 U. F. ! 735-8, I5-Is O. schwach , Nebel 's 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 17-9', Normale 19'?°. Seismische Berichte und Beobachtungen der Lailiacher Erdbebenwarte (gsgl'üüdcl uu» brr Nraimichc» 2pnrlas!s 1«!!?,) (Ort: Gebäude der l. l, Staats'Oberrcalschule.) Lage: Nürdl. Vreite 46°03'; Östl. Länge uon Greenwich 14"31". Bebe »berichte: Am 7. Juli gegen 4 Uhr Nufzeich» uuug in Montecassino (Cascrta) und Urbiuo. Vodenuuruhe: Schwach. Herren Pucti-RadTää Wo? sagt dio Administration dieser Zeitung. (2549) Erwin Graf Auersperg gibt im eigenen sowie im Namen seiner Kinder: Gnido Graf Auerspcrg, Adolf Graf Ancrspcrg, Obcr lentnant im 9. Dragom'r^icssimcnt, Erwin Graf Aucrspcrg und Elsa Gräfin Anerspcrg, Nachricht von dem tiefbetrübenden Hinscheiden seiner Gattin, ln'ziehnnsssweise innigstgeliebten Mutter, der hochgeborenen Fran Am Aiifiil AueHttß «ei. l>. Nlillclieii welche am 11. Inli 1910 nach langem schweren Leiden selig im Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle der teuren Verblichenen wird am Mittwoch den 13. Juli in Feldhof bei Graz um 10 Uhr vormittags eingesegnet und sodauu nach Thuru am Hart bei Gurkfeld überführt, woselbst uach uochmnligcr Eiu-scgnuug die Beisetzung am Donnerstag den 14. Juli nm 4 Uhr nachmittags in der Familiengruft stattfindet. Schloß Sonuegg, am 11. Inli 1910. (5'rste liain. Leich>>i!brstaltu»sss-U»tcr»ohi!i!i». Noril ! heute um halb 10 Uhr vormittags im 67. Lebens« ! jähre nach langem schmerzvollen Leiden, verschen ! mit den heil. Sterbesakramenten, selig im Herrn ent- ^ schlafen ist. ! Das Leichenbegängnis findet Mittwoch, den 5 13. Juli.um 5 Uhr nachmittags aus dem Trauer» > hause, /iäovLku, ulieu, 8, auf den Frirdhof zum ' Heil. Kreuz statt. > Nie heil. Seclenmesfcu werdru iu der Vom» > lirche zu St. Nikolaus gelesen werden. > Die teure Verblichene wird dem frommen An-^ denten empfohlen. ^ Laib ach, am 11. Juli 1910. Laibacher Zeitimg Nr. 155. 1424 12. Juli 1910. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursklattej vom 1l. Zlnli MO. Dle notierte» Kurse verstehen stck in Nrnurüwäbruna, Die Notierung sämtlicher Aktien und der „Diversen Lose" versteht sich per «tü«t. Geld Ware Ullgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: 4"/. londer. steuerfrei, Krone» (Mai-Nov.) per Ka,sc . . 94 i b »4 «l> detto (Iünn.-Inli) per Kasse V4 i l> 94 3l> 4-2«/« ü. W. Noten (Febr.-Uog.) per Kass......9? 8« s» - 4'2«/„ ö. W. Silber (Npril-Olt.) per «llsse......Z7'»" 98 ^ 1860er Gtaatslos 500 fl. 4°/„ ^69 «!> !?3 2b l86l)er „ 100 sl. 4"/o ii37- 243 - l8S4er „ 10" st. . . !l" - «3»'- t864ei >, 5!» /, 116 2'> li?-«l< Oslcrr. Rente in Kronenw. stfr., per Kasie.....4"/c 94 lo 9^ 3« detlu per Ultimo . . . 4°/< 94 i o 94-20 Öst, Investitione-Nente, stfr., ln. per Kasse . . O'/-»/«! 84 «l> 84 2b >ftftnl»!>N'I>la»l»schnll!' «tlschltlbnngtn. «lisaneth-Äahn i. »., steuerfr.. zu 10.«- Franz Ioseph-Bahn in Silber (did. St.) . . . . 5'/<°/° NU'»K N7'35 Naliz. Karl Ludwig Vahu (diu. Otücke) Kronen . . . 4«/^ 94 40 9b-4>> tliudlilf Äahn in jkrunenwahr. steuerfr. (div. Vt.) . . 4"/^ «4 «5 9b 85 Vorarluerger Äahn, stfr., 40« und 2000 Kronen . . 4°/» 94 2b 9t> 25 )n 3la<,l»schnllm«lchnil>nng»t» »t,»fte«Ptlt» listuiahN'Alltlln «lisabelh-V. 2(w fl. KM, 5'///° ron 400 Kr.....449 - 452 - bett« i'inz-Äudwei« 200 ft. ö. W. S. 5>/.°/„ . . . .4!»'- 4L0-delto Salzbxrn-Tirol 200 sl. 0. W. L. 5«/n . . . .4,7 - »18--Kremstal.Vahn 2U0 u. 8000 Nr. f.»/».........180- 191 — Geld Ware yo» Htlllllt z« Zahlun« üb»-n?««lnl hn>Ptl«ill«i« ßbliglliionln. Äuhm. Westbahu, Em. 1895, 400. 2000,1. 10.000 Kr. 4°/» 95 1b leib Elisabeth-Bah» 600 u. 3000 M. 4 ab io°/„......ilb ec iie 0u Elisabeth Aahn 400 >l. 2UU0 Vl, 4»/„........N5 «»»I« 60 ^cidinands-Norbbahn Em. 1««« 9« ,5 9?'lb detto Em, 1904 96'4l! 97 4« Franz Ioseph-Vahn Bali» (dlU. Et.) Nilo. 4°/o. . . !»!5b 9b bb Unss.-galiz. Bahn 20» sl. S. ü°/„ ,05'2f, l0^ 25 detlo 400 u. 5000 Nr. 2>/i"/<, 86- »7-«orarlbeiMr Val,n Em. 1884 (div. St,) Oilb. 4°/n . . 9j 80 «b'80 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4 3'/,"/n betto per Kasse «i'?n »»»>', l^nllar. Pramien.Nnl. i^ 100 sl. 224 s.,',-3« 50 detto i^ 50 sl. 224 K9<>!0'50 Thciß-Nea.-Losr 4°/„ . . . . lbü 75 15« 5? 4°/° ungar. Eriindei-.tl.-Oblin. 92 »(> 93 30 4"/l> lloat. u. slav. Vrdentl.-Obl. 94- 9o - Andere öffentliche Nnlehen. Voen, LanbeL-Anl. (diu.) 4"/„ zt'<;n l»>z>il) BoLn.-herceg. I^isenb. -Landes- slnlehen ^dlv.> 4>/2°/n . . !!0 40to<>^" 5"/„ Donnu-Reg.-Anleihe 1878 l0.',-öl> 104 6ft Wiener Verlehrö-Anl. . . 4°/„ 94 »^ »5 3U dettu I»0« 4°/n 94 Ll, 95 20 Aulchen der Stadt Wien . . loi <« l«2 40 belto (S. oder G.) 18'4 12N b» >2i s>o bett« (18l)4).....«215 »8-15> dctto (Gas) v. I. 1«9» . <<4-?< 95-'0 delto (Elrltr.) v. I, 1900 94ü f. 100 Kr. p. K. . . ü°/„i02 7o 104-lc dclto per Ultimo . . b«/o —'- —-- Vulg. Staat? - Hypothekar Änl. 1882......«"/° l2«',i5«21 4s Veld war, Vulg. Staat« - Goldanleihe l»07 f. 100 Kr.. . 4>/,°,>, 95-50 94 5l> Pfandbriefe ufw. Bodeulr,,alli,.öst.i.5»I.vl.4",,>> 94-8« VK-«o Vlchm. Hypoihelenb, vcrl, 4°/» «7 — 97 .'!ö Zentral Äob.-ttrcd..«!., östcrr., 45 I. ucrl.....4»/,«,^ 10t'- 1U2-- detto «5 I. uerl. , . . 4°/» uß-hc> 97>H0 Nred.Inst.. üsterr,. f.Verl,-Unt. u. öffrnll. 3lrb. Kat. ^.4"„ »4.- ,z... Landesb. d. Kon. Galizicu und Lodom. 57'/, I. rüclz. 4°/„ ,00 - 100'7t> Mähr. Hlipotlielrub. verl, 4»/i> »i-7U 95?o N.-uslerr. Landei!-H!!ft.-Nust.4°, 96-5N 97'^« deltu iull. 2"/„ Pr. Verl. »Vl'Vc, 90 1>', 91>— detto K.-Lchuldsch. verl. 3>/,°o «9-9« ^0>90 beito veil......4°/° ,8— 97-^. Osterr.-ungar. Baul üu Jahre verl. 4"/„ ö. W.....98-75 U9-7Ü drtto 4"/„ Nr......ü9'il> 10" 15 Spar!., Erste ust,,U0I.verl. 4°/» z»y>2l> luo^b Eisenblllin-Prioritäts^ Obligationen. i)s!srr, Nordwestb. 200 sl. E. . ii>«>45 lU4'4d iilaaivdllhl! b'w Fr..... 265 45» 266-45 Südoahu ü 3"/» Jänner-Juli 500 ssr. (per St.) . . , 2S»>- 2«<; - sübbaün ^ 5«/„ 200 sl. S. 0. V, 115-11 Illi 10 Diverse Lose. Z>tlzw»liche k»^. »"/^' Äobcnlredit-Losc lim. l««0 396- 3022l> detto Em. 188U 275-15 2«1'1b 5°/y Tunau-Ressiil.-Lujc 100 sl 295'- »Nl>^ Leib. Präm.-Ui0 ».,'.»50 betto per Medio . . 257-50 258'5< Geld Ware Wiener Komm.-Lose v. I. 1874 b?2 - b42-- Ocw.-Ech. b. 2°/„ Pram,-Schuld d. Vodenti.-Ilnsl. Em. 1889 98-10 IU2 10 Nltlen. Inln»p»rl>IlnlllNlh«n»g»n. Ansslll-Tcvliyer Eisenb. 500 sl. 1975-— 1U55'- Vühmilchr Norblialj» 150 sl. . -— . >— ÄuschlielMder Eisb. 500 sl. .«M 2265 — 237^'— betto (lit. U) 200 fl. per Ult, 943— 94st — Donau - TampsschisfahrtZ.Gcs., 1.. l. l. priu., 50« fl. KM 1129-— K44-- Lux-Bodenbncher E. U. 400 Nr. !!00>-. f>«9 — ^ndinaiid^ Nordb. lONO sl.NM, H350»- 5330-— Kascha» - Oderberger Viseübahu 2U0fl. S....... ,55l>0 556 5N Lenib. > Czern,> Iassy-Eisenbahn- Gesellschaft, 200 fl. S, , , b59-— K6N- ^lo»t>. üst., Trieft. 500 sl., KM. Ü66 — bß9'- Österr. Äiordwestbabli 200 fl. 2, — — —-- dcttu (!lt. li) 200 sl. S. p. Ult, —-- —-- Vra« Du^r Eisenb, IWfl.abssst, 228'— 229- StaatLeisenb. 200 fl. S. per Ult, 742 50 743 5« Züblmhil 200 sl. Silber per Ult, 108-75 109 7ö Züdnorodeutsche Verbindungöb 20UsI,KM...... -.-- —-- Transport-Ges., intern,, U.-V, 200 Kr........ 10b'— 110 — Ungar. Wcstbahn (Naab-Graz) 2!« fl. S....... 40^ b» 40.°,'— Wr. Llllalb.-AllicnGes. »no sl. 2b» - 2bb'^ »anten. Annlo-Österr. Bank, 120 fl. . z«2-50 3iz-l>0 Vauluerein, Wiener per Kasse —-- —-- detto per Ultimo K42-45 543 4» Vodenlr.-Onst. öst,, 300 Kr. . N94 - 12"«- Lailiacher Kreditbank 400 iir, 446-25 44725 ^entc,-Bud.-Kiedbt. üst., 200 sl. ^75— b»a'-nrcditanstalt für Handel und Vewerbe, 320 Kr., per Kasse —- —-.. detto per Ultimo 685 90 ««6 90 Kreditbank, uug. aNa,.. 200 fi. 83« 25 83l»-2l, Deposilrnbanl, all»., 2oo sl. . 4«? 50 48!»-Hslompte - Äesellschast, nieder- österr., 400 Kr..... 736- 740- Giro- u. Kassenuercin, Wiener, 20« sl........ 464-^ 4^8-- Hypothelrubanl. i'st. 200Kr. 5°/,, 331-— 3»3--Läuberbanl, öslerr., 200 si., per Nasse....... 49» ?b 50575 delto per Ultimo 49?-— 493 -„Merlur", «Lechsel,'tub..NItieu- Gejellschast, 2<>u sl. . . . «-,«-— «Zg._. Osterr.-mMl. Äaul 1400 2-— Veld Wore Uliionbanl 200 fl...... e^'Z-bb 6^8 6b Unionbanl, böhmische 10« fl. . Lpz 50 264 k>n ilierlehrödanl, allss., 140 fl.. , lüL - 387 ül> Indnflrlt'yntlmehmungln. VausseseNsch., all«, öst., 100 fl. 337 — 385'— ^l!!),^r Ni,'HIl'!ibrrssb,-Wel. IU0fI. 7^3— 7Z8 » Eiseiidalüirerlehrü- Anstalt, öst., 100 sl........ 4»'ll— 4«2'— Eisenbalmw.-llrihg., erst«, IWsl. 20«'— »,>?'bo ,,Elbe»»i!hl", Papiers, u. V-Ä. 100 sl........ 191 - 192'— GleltL.-Wes., allg, Ustcrr., 20«fl. 411— 415'— Elertr.-GeseNsch., intern. 200 fl. --— ^.— Mcltr.-GeleNsch., Nr. ln Liqu, —.. —.— ^irteilberger Patr.-, Mndh. u, Met.-Fabrik 400Kr. . . li^ä- 1,38 — Liesinger Brauerei 100 fl. . . zzib,, »3550 Moman-Ges., öst. alpine 100 sl. ?4i'2b 742'2l> ,,Poldi-Hütte', TiegelguWahl- ss.-A.-O. 200 sl..... 5»?'— 540'bV PranerEisen-Indüstrie-Essellich. !.'0N fl........ 277k'-- 278»'— ,/lima- Muranu - Salgo-Tarjaner Eisenw. 100 fl..... 892 bN s»3i>0 Halqo-Tarj. Steinkohlen 10« sl. «3b'— 639'— „SchIüssIinühI",Papierf.,200ll. —-— ..-— „Echodnica", «.-G. f. Petrol.- Industrie, 500 Kr. , . . b48- 547— ,,Etel,rermühl",Papiers,u,V.G. 4'»', —! 494-— Trisailer N'ohlenw.-G. 7« — Wr. Aaugesellschast, 100 fl. . . z^n — «,»-— Nicuerbernl: Zienelf.-Nlt-Wes. 344— «44'üll Devise». Anli» Aichltn und zch»ck». 'Aiilslerdam....... 199'— ,99 25 Deutsche Bantvlätze . . . . 11? 4?» ,17-67« Italienische Ällülpläsic . . . 94'?^» «4 8?^> London........ 240 25 94»ho Pari«......... 952t» 95-4Äl Nt. Petersburg...... 253 7 f» 2552b gürich und Basel..... «b 20 9b'3b Valuten. Dukaten . ..... 11'»6 11-38 2«-Fran!en-Etücle..... 19 0? 190» 2« Mart-Ntücle...... 2»'l0 23 54 Deutsche Neichsbantnoten . .,1?'43li?60 Italienische «anlnoten ... 94 7H »495 iliubel-Nole»....... L'b3 2b4 I Bin- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. __________Loa-Verstcherun«. J. C Mayer I3«.nlt- und Wechslergeschäft —t Privat-Depots (Safe-Deposits) m Uuter eigenem VerschluO der Parte.. firzlisiiif no Biraiilifii I« Niits-Xarrunt and atf 8lrt-(Mtt. ¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦BBBBBlBBBBBBBBBBBHBaBnBMmMHn-WVWua^UBBiBBSaBBftMBMnai^^n