Nr. 215. Donnerstag, 22. September 1910. 129. Jahrgang. Mbacher Zeitung pra,»u,nrrzlwn«prri«: Mit Pustverssüdii»«: ssall,',iäl,iia 3U li, halbMlic, l5 II. Im «ontor: nanzjährig ^^ »c. lialbMriss 11 K, ssür die Z,istrNu»g in« Haus <,an?,iähriss i! Iv. - Änlrrtionsnrl'iilzr: ssiir ll^ine Injrratc bis zu 4 Ieilr» l>» k, grokcrc vrr Zeile 12 li; bei öttereu Wiederholiiügen per Zeilc « k. Nie »Lnibacher Zeilung» erscbeutt täalick. mit ?l»«»!,I»!>s der Donü-und ss^i^rw«!', Tie I^dniinistration besindct sich Niilloöi^strafie Nr, 2«: die Ilrdalltio» Äiiüu^iizsliasie ^.'ir, liu. 3pv>'ä,st,ind!'» der ^edcitiioii lioi: ft l'is I«) Ubr vormittags, Uniraülicrte !Urie'>' wl',!^!, »ich! lnignwmim'», Maiiüjlriple nicht,,iirüclg:steNt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Teil. Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit Merhöchsler Entschließnng vom l4. September d. I. ^'n Postinspellor oer Post- nnd Telegraphendirekiiou '" Prag Dr. Franz Tobiasch zmn Vizedirektor der Post- und Tclegraphcndirektion in Trieft mit der Ein» lehmig in die' sechste Rangkla'sse der Staatsbeamten allergnädiqst zn ernenneil geruht. W eiskir ch n e r in. p. Der k. l. Landespräsidenl im Herzuglnme strain hat den Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehr in ^"chselburg'Josef «kufea, Johann Pcrko, Io-Mm Z n p a >l 5 i ,<', Franz Sev <, ek, Josef K a st e -^.l c und Fvanz Mi^ma« die mit der Allerhöchsten Entschließung vom 24. November 1905 gestiftete (ihren-"ndaille für 25jährige verdienstliche Tätigkeit auf dem ^'biele des Feuenvehr- und Rettungswesens zuerkannt. . Den 30. September 1910 wurde in der k. k. Hof» und Staats» Druckerei das 1.XX. Stuck des NeichsgcselMattcs in deutscher Ausgabe ausgegeben uud versendet. . Den 19. September 1910 wurde in der k. k. Hof»und Staats« Druckerei das I.XVI1I. Stück der böhmischen Ausgabe des Reichs» Gesetzblattes des Jahrganges 1910 ausgegeben und versendet, , Nach dem Amtsbtattezur «Wiener Zeitung» vom 20. September till,» (Nr. 214) wurde die Weitcrverbreiluna. folgender -preßerzengnisse verboten: Nr. 73 «Voltsfreund» vom 13. September 1910, Nr. 954 «I,i(Iov6 ^nvin), vom 16, September 1910. Nichtamtlicher Geil. Die NilstunlMusgabcn der Türkei. „ Wie man ans Konslanlinopel berichtet, halle die "Uische Diplomatie vielfache Gelegenheit zu der Wahr- "chiming, daß die Rüslnngsausgaben der Türtei in ^'wissen Konstantinopler kreisen nnd an manchen aus» "ndischen Stellen als übertrieben und zur Erweckung ^n Arg>»uhn geeignet betrachtet werden. Es werde ^arauf hingenüesen, daß die Türkei ihre Wehrmacht I^rscht verstärle, große Anschaffungen für das Heer mache und an der Ansgestaltung der Flotte mit Eifer arbeite, daß die Finanzofterationen der Pforte Haupt» sächlich solchen Zwecken zu dienen scheinen und daß durch diese militärische Entwicklung der oltumanische Nalio-nalismns in bedenklicher Weise bis znm Fanatismus gesteigert werde. In türkischen Regieruugs- uud Heeres» kreisen wird diese Ansicht auf eine sehr einseitige Be» urteiluug der militärischen Vorlehruugeu der Türkei zurückgeführt, bei welcher das wichtigste Moment, nämlich der überans mangelhafte frühere Zustand der R»">-slnng der Türkei außer acht gelassen wird. Wenn man sich aber die allgemein bekannte, insbesondere von aus» iändischen Fachmännern beobachtete Tatsache vor Augen halte, daß das ollomanische Heerwesen bis zur Einsüh. rnng des neuen Regimes znm großen Teil sehr vernachlässigt war und daß die Rüstungen bis dahin in jeder Hinsicht die empfindlichsten bücken auswiesen, so werde man es doch gewiß nicht ausfällig finden, daß nun, in der neuen Ara, das Bestreben enlwickell wird, die Sünden der Vergangenheit gut zu machen, die Armee auf das Niveau der anderen modernen Heere zn heben und allmählich auch die türkische Wehrmacht zur See, die doch in der alten Ära kläglich darniederlag, in der dnrch die Interessen des Reiches gebotenen Weise ans-zuführen. Wer dies in Betracht ziehe, könne die Armee-und Marineausgaben der türkischen Regierung uninög» lich als übermäßig bezeichnen. Eine weitere, Ursache des allerdings großen Geldbedarfs, der sich in der Türkei eingestellt hat, liege in den außerordentlich hohen Ansprüchen, welche die moderne Umgestaltung der Verwaltung und des Iustizwesens an den Staatsschatz stellen. Zur Beleuchtung des enormen Unterschiedes, der in die» ser Hinsicht zwischen Gegenwart und Vergangenheit besteht, genüge die Anführung des Beispieles, daß früher mit Ausnahme der Minister sämtliche Beamten des Reiches höchst unregelmäßig bezahlt worden sind, was eine der Hanplgnellen der Korruption und anderer Mängel der Administration gebildet hat. Es sei somit ganz ungerechtfertigt, in den Finanzoperationen der Pforte etwas anderes als das Bestreben zur Befriedigung von Lebensbedürfnissen des Staates zu er» blicken. Arbeiterautspcrrnngen in England. Man schreibt aus London: Nachdem am 5. Scp» lember die vereinigten Arbeitgeber im Schifssban über die Gewerkschaft der Kesselschmiede die Anssperrung ver. hängt haben, ist ein neuer Konflikt in der Baumwoll» industrie ausgebrochen und der Arbeilgeberverbaud drohl mit einer allgemeinen Aussperrung für den Okto» ber. In beiden großen Industrien waren erst kürz. lich Abkommen geschlossen worden, die sür alle Streitig» keiten zwischen Kapital und Arbeit ein schiedsgrricht» lichcs Versahren vorsahen, so daß die Streiks und Aus» sperrungen auf Jahre hinaus ausgeschlossen schienen. In dem Schiffsbau war das Abkommen im vorigen Jahre zuslaudegetommen; in der Vaumwolliudustrie war das alte Vroollands-Agreemeni von 1893, das sich ill den siebzehn Jahren seines Bestehens ausgezeichnet bewährt hatte, erst in diesem August auf füuf Jahre erueuert worden. Die neuen Streitigkeilen sind in bei» den Fällen dnrch Vertragsbruch an Arbeitern entstan» den. Es kam zu Differenzen lokaler Natnr. In der Baumwollindnstrie bestanden die Kardiercr auf den Rat ihrer Gewerkschaften auf ihren Forderungen, bevor die Streitfragen in dem vertragsmäßig vereinbarten In» slanzeuweg erledigt waren. In der Schisssbauindustrie weigerlen sich die Kesselschmiede, sich auf ein Schicds» gericht einzulassen, nnd schritten, trotz der entschiedenen Abmahnungen ihrer Gewerkschaft, zum Streik. Sie haben anf ihrer Generalversamiuluug jetzt sogar ab» gelehnt, dem ausführenden Ausschuß ihrer Gewerkschaft die Vollmacht zu Verhandlungen mit den Arbeitgebern zn erteilen. Solche Fälle von Indisziplin unter den Mitgliedern der Gewerkschaften mehren sich in letzter Zeit; die Führer und Beamten der Tradesunion be» sitzen nicht mehr ihre frühere Aulorität. Man gibt sich hier der Hoffnung hin, daß der Frieden bald wie» der hergestellt sein wird; indes ist der Ausblick in der Vanmwollindustrie trüber geworden, da soeben ein neuer Konflikt in einer Spinnerei in Lancashire entstanden sei. Außerdem macht sich eine wachsende Gärnng unter den Bergleuten geltend, die vor allem in Südwales zu spüreu ist, auch schon nach Nordengland übergreift. Zugleich schwebt ein Streit einer der größten Bahn» aesellschaften mit ihren Angestellten und Arbeitern. Feuilleton. Spätsommer. Skizze von Ueinl> "eb gemacht, war neben feiner Abgeschiedenheit vor llem der weite Blick, den man von hier über die nie- 'ge Heckenumzäuuung des Gartens hinweg anf das ^Um. und buschbeslanoene Gestade des ticfgclegenen ^"-' und aus die kaum bewegte, in ständig wechselnden ^arben spielende Wasserfläche hatte. Ta hatte fie mit dull"" ^"^ °^ """' Handarbeit oft stundenlang in "'grr Einsamkeit gesessen, wenn ihre Schwester sich ^ l neugewonnenen Bekannten im Walde, auf dem ^'nnisplatz lidcr im Ruderboote auf dem See ver» ' "lgte. Und sie hatte ihre stille Freude gehabt an der ""'gen Herrlichkeit. Heute zum erstenmal wollte das bliche Landschaftsbild die erheiternde Wirkung ver» l,c?,?'s^ ^ ^ '""ner auf fie geübt halte.'Denn ^ uie hatte sie die Empfindung, daß sich überall schon . ersten Anzeichen beginnenden herbstlichen Welkcns abn machten, daß es wie ein schwermütiges Vor- ?ncu baldigen Vergehens über all diesem scheinbar so pplgcu Leben lag. Vielleicht war es nur ihre Ab- schiedsstimmung, die den melancholischen Zug in das Gemälde brachte, nnd ein paar dürre Blätter, die der Wind vor Elscs Füße geweht hatte, weckten in ihrem Herzen dieselbe leise Traurigkeit wie jeue ersten granen Fäden, die die Achlundzwanzigsährige an diesem Mor° gen beim Frisieren in ihren dichlen braunen Haar» flnlen wahrgenommen. Spätsommer iu der Natur wie in ihrem Leben! Die Tage der Blüten waren unwiederbringlich dahin, und es galt, für den grauen, freudlosen Herbst gerüstet zn sein. Ein helles Jauchzen, das vom See herüberlönte, veranlaßte Else, die Augen zu erhebeu. Hiuler der Laudznngc hervor, die es bis dahin ihren Blicken entzogen hatte, schoß das von zwei kräftigen Armen geruderte Boot dem Gestade zu. Da sie wußte, daß der grüßende Zuruf ihr gegolteu, trat Elfe au den Hecken-zäun und winkle mit wehendem Taschenluche Erwioe-ruug. Aber ihr schönes, etwas schmales uud blasses Gesicht behielt seinen Ausdruck sanfter Wehmut, während sie die Annähernug des kleiucn Fahrzenges verfolgte und der Landung seiner Insassen zusah. Ein stattlicher und hochgewachsener Mann war es, der zuerst au das Ufer sprang, um dann seiner schlau» ken, hell gekleideten Gefährtin beim Anssteigen behilf» lich zu sein. Jetzt schwenkte er, gegen die hochgelegene Villa und ihren Garten gewendet, seinen Hnt, denn Eises Gestalt mußte sich sür ihn deutlich erkennbar von dem schattigen Hintergründe abheben. Sie aber halte trotz der Entfernung, die ein wirkliches Erspähen von Einzelheilen uumöglich machte, sein edles, kluges Antlitz in jedem seiner seinen, durchgeistigten Züge vor Augen. Für die Dauer einiger Sekunden war ihr'Z, als seicn die Farbeu der Laudschast reicher lind leuchteudcr, als sei der Counenschein ans dem grünen Uferhange wär» mer und goldiger geworden denn zuvor. Aber die holde Täuschung schwand in demselben Altgenblick, da der dnnselbärlige Mann sich wieder gegen seine junge Be» gleiterin wandte und ihr den Arm reichte, um sie ans dem steil ansteigenden Wege zn stützen. Nur eine kleine Weile noch, nnd die Gestalten der beiden waren für Else hinler dem Buschwerk verschwunden. Nur das helle, volltöueude Kinderlachen ihrer Schwester klang noch einmal zn ihr herauf. Und da kehrte sie zu ihrer Bank unter dem Lindenbaum zurück, wo sie sür jeman» den, der sich außerhalb des Garteus befand, nicht mehr sichtbar war. Zehn Minnten später kamen leichte, rasche Schrille ans dem Kiesweg daher, der zu ihrem Wiulelchen führte. Ein elsenschlanles, liebreizendes Geschöpfchen mit rosi» gen Wangen und von Lebensfreude strahlenden Augen flog auf sie zu, legte beide Arme um ihren Hals und küßte sie auf den Muud. „O, Herzenselse, es war wunder», wunderschön! Wie danke ich dir, daß du mir diese letzle Rudersahrt er» laubt hast! Es gibt doch auf der ganzen Welt keinen lieberen und prächtigeren Menschen als den Professor — dich natürlich ausgenommen. Ich wünschte nur im» mer, die Fahrt möchte gar kein Ende nehmen. — Und wenn dn wüßlesi, wieviel Gutes uud Schönes er von dir gesprochen hat! Schon deshalb müßte ich ihn lieb» haben. Er bittet übrigens durch mich um die Erlaub, uis, dir in einer Stunde seine Auswariim.q .;« machen, weil er etwas Wichtiges — ciwas scln' Wichin^-s mil oir l>l'sp!.'l'ch>,'!i möch lF"i'ts>l;u»ici folat.) Laibacher Zeitung Nr. 215. 1962 22. September 1910. Politische Ueverftcht. ^ Laibach, 21. Septeniber. Aui 20. d. M. trat in Prag die Verstau digungs» konferenz znsalnuien, in der i». a. die nalionalen Ver» treter ihre Erklärnngen abgaben. Laudesausschußbeisitzer Dr. ^karda präzisierle den Standpunkt der Ezecheil uild gab deren Bereitwilligkeit Ausdruck, in ernste Ver» handinngen einzugehen. Dr. Eppinger vertrat hieraus den Standpunkt der Deutschen, die heute für ihre natio» nale Existenz lälnpslen. Die Stimmung wird in Ab-gcordnetenlreisen als etwas gebessert bezeichnet. Bezug-lich der Tagesordnung für den Landtag wurde eine Einigkeit erzielt, doch hat diese, wie berichtet wird, keineswegs znr Folge, daß die Deutschen von ihren Ve° schlüssen vom 7. Februar abgehe» müßten. Aus Belgrad lvird gemeldet- Die Lösung der Anfang des Monates infolge der Demission des Mi» nisters des Innern, Ljnba Iovanoviö, und des Kultusministers Jovan /ujovi<' aiisgebrocheue» partiellen Kabiuettotrise »vurde infolge eines Beschlusses der beiden radilalen Parleiansschüsse bis zni» Zusammentritt der Sknp^tina vertagt. Da jedoch Kultusminister 5u» joviä trotzdein auf der Annahme seines Demissions-gesnches beharrte, nnlrde nach mehrlagigen Verhandln»!-gen dieseni Verlangen insuserue entsprochen, als Herrn ^ujovi6 bis Mille Oktober ein Urlaub erteilt wurde, während welcher Zeit der Handelsminister Ia^a Proda-novi6 das Kultusressort leiteu wird. Der Miuistcr des Innern, Iovanovi<-, erklärte sich dagegen bereit, bis znm erwähnten Zeitpunkt noch im Amte zu bleibeu. Die „Pol. Korr." schreibt: Unserem Petersburger Berichterstatter wurde auf eine Anfrage an unterrichteter Stelle erklärt, daß bis znr Stunde in keinem Punkt bestimmte Entschlüsse hinsichtlich der Veränderungen in den diplomatischen Vertretungen Nussiaubs gefaßt worden sind. Diese Feststellungen seien auch noch nicht so nahe, wie vielfach angenommen wird, denn es sei gewiß, das; die Entscheidnngen des Zaren in dieser Angelegenheit nicht während seines Ausenthaltes in Friedberg erfolge» werden. Die iu bezug auf die er-wähnten Verschiebungen in Umlans gebrachten Angaben beruhen nicht auf neuen Andeutungen; es wer» den vielmehr durchwegs dieselben Persönlichkeiten ge» nannt, die schon seit längerer Zeit in den Vordergrund der Kandidaturen geschoben worden siud. Eine der da» mit vertnüpsle» Kombinationen, nämlich die über die angeblich zn erwartende Zuweisuug des Portefeuilles des Äußern an den Ministerpräsidenten Stolypin sei jedoch nnter allen Unisländen völlig anszuschallen, da ein solcher Plan überhanpt an keiner amtlichen Stelle aufgetaucht ist. Das Endergebnis der ersten Wahlen zum südafrikanischen Parlament liegt jetzt vor. Danach werdeil in ihm die Nationalisten 67, die Unionislen 87, die Unab-hängigen 13 nnd die Arbeiterpartei 4 Abgeordnete besitzen. Die Nationalisten verfüge» somit über eine absolute Mehrheit von 13, mit Unterstützung der ihnen nahestehenden Arbeiterpartei sogar von 2t Stimmen. Die Nachrichten vom Rücktritte General Vothas be» stäligen sich nicht. Louis Botha wird an der Spitze des Ministeriums bleiben, das Parlament eröffnen nnd die Durchführung seines Negiernngsprogramms in A»> griff »ehuie». In den nächsten Tagen wird ein Mini stcrrat stattfinden, der über die infolge der Wahlen geschaffene neue Lage und über die infolgedessen zu ergreifende» Maßnahmeu Beschlüsse fassen soll. TageslMligteiten. - (Die Straße alö Tzeucubild.) Ein modernes Slraßenbild erweckte in diesen Tagen bei den Bewoh' nern des „Eampielo" in der Nähe des Tealro Gol-doni in Venedig Stannen und Kopsschülteln. Zwischen den Hänsern sah man einen alten, mageren, großen Menschen nmherlansen; ein wunderliches, bnntes Kostüm, das an längst vergangene Zeiten gemahnte, slat-lerte pbanlastisch nm die hageren Glieder. Bald war eine ga»ze Schar neugieriger Mensche» versammelt, die kopfschüttelnd nnd mitleidsvoll auf den arme» Wahn-siimigeu blickte». De»» »»r ei» Wah»si»»iger tonnle e5 doch sein. An den Hänsern klirrte» die Fenster, die Bewoh»er starrte» verwundert ans das seilsame Bild, aber die phantastische Gestalt ans dem Eampielo hörte nicht auf, durch exaltierte Gebärdeu aller Augen auf sich zu ziehe». Wie war der Uuglüclliche dem Irrenhause eiltwiche»? Was war es, was sich hier auf dem Eampielo abspielte? Die groteske Gestalt war niemand anoers als Ermele Novelli, der hier eine seiner groß» artigsten Szenen ans dem „Kaufmann von Venedig" spielte; es war Shyluck, der plötzlich aus dem Reich der Weltdichlung iu das lebendige Venedig hinabstieg »nd mitten auf der Straße, vor Kindern des 20. Iahrhnn» derls, auf seinem Schein bestand. Der große Tragöde halte schließlich den Verlockungen einer Kinematogra-phengesellschast »licht widerstehe» tonnen nnd spielte hier im helleil Tageslicht auf dem Eampielo den Shyloct. Ill der Ecke ertönte das Snrren eines großen line» matographischen Apparates. — ,l verwlrl'Iicht, was Jules Verues Phantasie voran"» ahnte, als er seine „20.000 Meilen unter dem Meere' Ichrleb: ,n diese» kalifornischen Glasschiffen kann )er Rei,ende, wie in dem Nautilus" Jules Verues währeuv der ^ahrt beobachte», was sich im Meere abspielt. Durch, chilittlich vermag man bei klarem Welter bis ^u zeb» Meter unter dem Wasserspiegel zu sehen. Aber die neue Ersindnng hat auch ihre praktische Bedeutung. Wie ei» !ra!izon,ches Blatt zu erzähleu weiß, habeu Versüße gezeigl da,; eine starke elektrische Erleuchluug dieser durchsichtigen Schifssböden anf die fische eine große 'lüzieliungökrast ausübt. Die stummen Wasserbewohner drangen nch zu der Lichtquelle, oft iu dichteu Schare», und werden hier eine leichte Beute der ausgesetzten ,N!chnetze. ^ ' ' e Ausstellung des Detailprojektes für die Weiß» gainer Nahn, gehen ihren, Abschlüsse entgegen. Dic Einleitung für die Durchführung der Vegehiing und der ^nteignuugsverhandlnngen dürsten noch im Spätherbste dieses Jahres getroffen werden können. Der detaillier-tru Projekte liegt bekaiintlich der über Preloge-Smnl nach Tschernembl nnd Mottling führende Liuienzug einer bei der Trassenrevisiun zn begehenden Variante zu» gründe, welche das Eisenbahnminislerium auf Grund dcs Ergebnisses zur Amtshandlnng unter Rücksichtnahme M die von der Mchrhcil ocr Interessenten vorgebrach-ten Wünsche für den Ausbau dieser Bahnlinie bestimmt yat. Bezüglich der Baukosten, die gesetzlich bereits sichcr-Rstellt wurdeu, dürfte mit dem präliminierlen Anlage» wp'tal von 80,4 Millionen Kronen das Auslangen gc» lunden werden. ^~ lDic Linjährig.Frciwillissen°Institution.j Das "^remdenblatt" schreibt: In den letzten Tagen hat eine unrichtige Meldung über die angeblich beabsichtigte Ein» M'änluug oder gar Aufhebung der Einjährig-Frei. willigrn.Institntion Anlaß zu 'Diskussionen gegebeil. Uferen diesbezüglichen authentischen Richtigstellungen wuchwi wlr ails Grund unserer an kompetenter Stelle Zugezogenen Insormationen noch hinzufügen, das; die letzigen Bestimmungen betreffs des Einjährig-Frei-wuligen-Nechles anch im neuen Wehrgesetze vollständig lU'irccht erhallen bleiben. Die Kriegsuerwallung denkt weder daran, die Eiiljährig-Frei>villigen°Institntion ans» Meben, noch sie einzuschränken. Es fei hervorgehoben, das^eine Anfhebnng oder Einschränkung iiberhaupt nicht lu ^rage kam, hingegen war eine Altion im Znge, welche ^e Erweiterung des Einjährig.Freiwilligen-Rechles anstrebte; auf diesen Plan nun einzugehen, ist die Kriegs» Verwaltung nicht in der Lage. Da schon jetzt die Zahl ?er Reserveoffiziere in derart stetem Steigen begriffen lst, dah in absehbarer Zeit bereits eine Überfüllung der Stände des Reserveoffizierskorps eiillreten wird, surfte sich die Kriegsv.'rwallnng veranlaßt sehen, die ^ahl der Ernennungen znin Reserveoffizier den Stan° uesverhältnifsen entsprechend einznfchränken. Es soll dem-uach die ohnehin bedeutende Vegüilslignng der einjäh-^Nen Präsenzdienstleislnl,g nicht gleichzeitig anch noch ?le sichere Anwartschaft auf die Ernennnng zuin Re< ^^^ufsizier in sich schließen- die Überzahl an Reserve» u,!s>ziersaspiranten Zwingt die Kriegsverwaltung, eine ^schränkende Auslese zu treffen, bei welcher die Ona-uflkation der Aspiranten ausschließlich in Betracht lummt, lvas gewiß von Vorteil sein wird. -— sVnde der Refistcnzbewcqung unter dem Tüd» "ahnpcrsonal.j Man telegraphiert ans Wien, 21. d.: ^?en Blättern zufolge haben die Südbahnangestellten "le Zugeständnisse der Direktion als befriedigend an» genommen. Die normale Arbeit wurde auf allen Sta» Uuncn nachts ivieder aufgenommen. ." lVom Voltsschuldienstc.j Der l. k. Vezirksfchul. rat >n Krainbnrg hat den absolvierten Lehramlskandi-oaten Pc'tcr Iocif zum provisorischen Lehrer an der f "klassigen Volksschule in Zirklach bestellt. — Der ^ l. Bezirksschulrat in Adelsberg hat den geprüften "yraintslandidaten Andreas S u h a dobnil znm pro» frischen Lehrer an der einklassigen Volksschnle in Prä» uald, die Supplentin in Eol Marie Grile znr pro° "flurischen Lehrerin an der zwcillassigen Voltsschule in ^. ^ die geprüfte Lehramlskandidatin Iosesa A m b r o ° m ?.,^'^ provisorischen Lehrerin an der dreiklassigen Ausschule in Zagorje nnd den Snpplenten in Gereut ^uyann ^ e <; ^i,„ Snpplenten an die Stelle des krank-^'lshalber beurlaubten Lehrers Michael Mexar an k f ^^''schule in Nnßdorf bestellt. Schließlich hat der „,,,'-^zirksschulrat 'n Tscherncmb! die absolvierte Lehr» "mskandidatin Marie slander znr provisorischen stelt"'" "'^ ""l"''" ^er Volksschnle in ^tadenee be- Nmi ^s ^ehrbcsähiqll,lqc'prüfnnssrn.> Die ans den sin '!!'"'" fallendeil Lehrbefähigungsprüfungen ^/ugemeine Volks- nnd für Bürgerscl,ulen in Lai-de» >. Freitag den 4. November !910 nuo an f,u/s ,"rcnif folgenden Tagen abgehalten ioerden. Die lucye nm Znlasfnng sind im Wege der Schulleitung ',,'.- b"'MttUen Äezirksschnlbehurde rechtzeitig ein» «r i?"^"' ^"'"'! l"' spätestens bis zuin 27. Oktober der 3« ^'^"""'W"u übermittelt werden können. Jene . " didatcn nnd Kandidatinnen, die ihre Znlassungs» tan ^ "'chlzeitig eingebracht haben, wollen sich Frei» k k ?l, ^"""uber !910 nm 8 Uhr früh an der ' <<3' "'^ ^'brerinnenbildnngsanftalt einfinden. Mn"l '?'^ ^"^" Mädchenschule iu Nudolfswcrt.j scl ^^' ? ^^ ^ M" "ber»ahn,e,l die Annen-Schnl-N^u de Notre Dame in St. Michael oie höhere w rd.?^^' '" ^"dolfswerl. Nach dem hl. Geistamte e n ^. ^ ^'"pll Dr. Elberl die Weihe des Zu die-e n„,^ "n,gclanften und adaptierten Hauses, das wn,m/ ^'" Deutschen Nitler-Orden gehörte, vorge. ha vtm^ ^ l'lerlichen Akte wohnten bei i Bezirks- der Obmann des der 5. Ä s? ^Ä '" "sma n n und der Schulleiter er Knabenschule Pater Gotthurd Podgor^ek sowie ? H""'^'^ Publikum/ Heuer wurde schon die die 8 Vl^^lnet! im ""chsten Jahre lvird sich daran Schul/^^^^'^b"'- I" absehbarer Zeit wird die iu N k^ -^ < ^'""" dringenden Schulbedürfnisse nm5wm ^,?'I "bfl/holfeu wurde, in eine Bürgerschule Karl X '""^"- Der Obmann des Ortsschulrates nosmcmn als Vertreter der Stadtgemeinde hat sich der Angelegenheit sehr warm angenommen. — An der Schule wirken folgende Lehrkräfte: Schwester Maria Kostka Ku«ar als Leiterin, Schwester Maria Ambro. sia Zorko, Fräulein Pia Ganoini und Ignaz Hladnik als Gesangslehrer. — jTrnncrgottesdienst.j Nm das Andenken an die vereinigte Institntsinhaberin nnd Vorsteherin der deutschen Privatlehrerinnenbiloungsanstall, Fräulein Marie H anß, die lvährend der Ferienzeit, als der größere Teil >X'r Lehrerschaft, Zöglinge und Schülerinnen in der Ferne weilten, zn Grabe getragen worden ist, geziemend zn ehren, werden diese einer Seelenmesse beiwohne», die Freitag, den 23. d. M., um U) Uhr vormittags iu der Kirche des Deutschen Ritterordens gelesen weroen wird. — Wir werden ersnchl, dies bekanntznmachen, damit auch ehemalige Zöglinge davon Kenntnis nehmen können. — sNnU' und öffentliche Arbeiten.j Der Henrigen Bansaison stehen noch sechs Wochen zur Versügung. Sie werden von den Bauunternehmern zweifelsohne gründ' lich ausgenützt werden, falls sie aus die Vollendung der neuen Gebäude in allen Details reflektieren; anderseits aber schon deshalb, weil ja die Hausherren daranf drin» gen. Der ins Land gezogene Herbst mit seiner lnrzen Arbeitszeit drängt ans Beschleuuiguug insbesondere der Maurerarbeiten; sür die verschiedenen Prosesfiunislen» arbeiten nsw. wird die Zeit anch im Spätherbst und in den Wintermonaten genügend in Anspruch geuommen werden köunen. Die Anzahl der privaten und öffentlichen Gebäude im Stadtgebiet ist immerhin eine nennenswerte. Fünf öffentliche und acht Privalgebäuoe zählen wir hener uuler deu neuen Objekten, außerdem mehrere Adapticrungen nnd Rekonstruktionen bei alten Gebän» den. Der Fortschritt war in den abgelaufenen vier Wochen nachstehender: Auf der Römermauer ist das Hauptgebäude der Staatsgewerbeschnle im Rohbau vollendet nnd befindet sich auch bereits unter Dach. Am Brühl ist der Rohban des Volksschulgcbäudes bis zum zweiten Stockwerke gediehen. Bei der neuen Infanterie» kaserne ist das Objekt für die Einjahrig-Freiwilligen unter Dach, das zweite Objekt im Rohban'nahezu fertig. Das zweite Hans des H. Priv^ek erhält einen Znbau; bei diesem Trakte sind die Maurerarbeiten bereits im Zuge. Das Haus der M. Ku5elj an der Poljanastraße ist verputzt. Am Grnberlai steht die Villa Pire vollendet da,^ desgleichen die des E. Kandare. Die Villa Knbella ans dem städtischen Baugründe au der Ahaeljeva eesta steht im Rohbau fertig da. Bei der ueuen Straße daselbst werden die Kanalisiernngsarbeitcn durchgeführt. In der Gerichtsgafse wird das Doppelhaus Nabi^Kus bereits bewohnt. Iu der Dalmatingafse ist der Rohban des Hanfes des Dr. I. Trtnik bis zum zweiten Stockwerke fertig. Der Znban beim Mädchenlyzeum ist vollendet nnd ausgeputzt; das zweistöckige Schul- nnd Inlernalgebäude des Vereines „Mladika" ist im Rohban fertig lind erhält in der nächsten Woche den Dachstuhl, desgleichen ist auf dem neuen Thealergebände oer Dachstnhl lEisenlonslrnl. lion) bereits anfgestellt. Die Villa Spreitzer am Tabor ist verputzt und wird teilweise bereits bewohnt. Die Villa Hirschmann an der Kuhnstraße ist verputzt. Die Aoaptiernngsarbeilen im alten Schießstäligebnnde snun Eigentnm des Vereines„Ljudski Dom") sind teils bereits fertig, teils noch im Zuge. Das Haus Nr. 4 in der Veetliovengasse erhielt einen frischen Anstrich. Die Psla^ sleruugsarbeilen ans der Wiener Reichsstraße sind bis znr Fabrik Fabkar durchgeführt uud erscheinen für hener beendet. Die Kirche nnd der Turm bei St. Christoph wurden entsprechend renoviert. Die Renovierungs-arbeiten beim Hanse Nr. 19 an der Wiener Straße find dnrchgeführt. Vor dem Hause des V. Kubelka au der Franz Josef-Straße wurde der Gehweg mit Stein-Platten gepflastert. Im neuen Schweizerhause 3. August trank 1 Frau und 5 Kinder; seither sind erkrankt 5 Kinder, genesen 1 Frau und 4 Kiuder, gestorben 1 Kind. Es verblieben somit am 10. d. M. noch 5 Kinder krank. Ail Kenchhnsten verblieben am 13. August in Rad» mannsdorf »nd Lees 4 Kinder krank; seitdem sind alle genesen. Au Diphtheritis ist seit 13. Angnst nnr 1 Kind in Vigann erkrankt lind genesen. An Typhus !sl iu der gleichen Zeit in Sleinbüchel ein Mann erkrankt und gestorben. —r. — jZur Volksbcwequnq in Krain.j Im zweiten, Quartale I9M fanden in Krain , Gastwirt und Kaufmann in Tribune, zu Gemeinderäten Miko Adle-^iö iu Pribince, Miku Kikonja in Tribut, Ivan Male» ri5 in Tribune und Matthäus Veseli5 in Bedenj. — Bei der am 18. d. M. stattgehabten Neuwahl des Ge» meindevorftandes der Ortsgemeinde Großpölland wur» den gewählt: znm Gemeindevorsteher Anton Andolj> ^l, Besitzer in Großpölland, zu Gemeinderälen Josef Luuder, Besitzer iu Grußpölland, Johann Äc>mlii<', Vo sitzer in Großpölland, und Alois Sever, Vesch<'i' 'N wrußpölland. Laibacher Zeitung Nr 215. 1964 22. September 1910. — Marktpreise der Vrennmatcrialicn in Idria.) Mail schreibt uns aus Idria: An der großen Hol,'^ einfuhr der lehtcn Tage merkt man, daß der Winter naht. Jedermann, der nur einen eigene» Haushall hat, lrachtel schnell, das für den Winter notwendige Heiz» material z» besorgen, was zur Fulge hat, daß täglich ganze Reihe» schU'er mit Brennholz beladener Wagen der Stadt zueeile». Weil sich um Idria große ärarische und Privalwalduiige» befinden nnd fast jeder Vauer einen lleinen Wald sein Eigen nennt, so stellen sich die Holz-preise trotz der sehr ungünstigen Fahrwege verhältnismäßig niedriger als in anderen Städte» Drains. Wäh-rend ein Zentner Braunkohle in Idria 3 >< 80 !> kostet, ist das beste Hartholz um 6 X 10 1, bis 6 X 20 !> per Kubikmeter zu haben. Das angeschloeiumte Hol,', ist beim Forslärar noch billiger erhältlich- es lostet nämlich nur 3 X 40 ll per Knbikmeler. Samt Zufuhr und dem Schneiden kommt ein Kubikmeter besten Holzes auf 9 X 40 1> zu flehen. —>— — egeoin in Eeruvce, Gemeinde Töplitz, infolge schlechter Ranchfangvorrichlung ein Brand zunl Ausbruche, der die keusche mit einigen eingebrachten Feldfrüchtell, dann Actergerälen und Kleidungsstücken vernichtete. Der Schaden belauft sich auf 2000 X, die Versicherungssumme anf looo X. Das Feuer wurde durch die Nachbarn gelöscht und auf das brennende Objekt lokalisiert. II. — lMn Wüterich.) kürzlich kam der Arbeiter Josef Piftan zu seiuer in Et. Martin von ihm getrennt lebenden Ehegattin und bedrohte sie im Streite mit dem Erschlagen. Er warf sie schließlich aufs Bett nud würgle sie solange, bis ihr dercu Schwester zu Hilfe kau,. Pipan ließ nun vou seiner Ehegattin ab, stürzte sich aber aus deren Schwester, warf fie zu Boden, kniete ihr anf die Brnst uud schlug fie, währeud er sie mit der eineu Hand am Halse festhielt, mit der anderen Hand solange aus deu Kopf, bis sie bewußtlos wurde. Auf das Geschrei kamen Nachbarn hinzu, denen es mit grußer Mühe gelang, den Wüterich ans dem Hause zu entfernen. ^. — iEinbrnchödiebstähle.) Vor kurzem wurde in das Haus der Besitzerin Viktoria Niegier in Zirkuitz ein» gebrochen nnd aus einer nnversperrlen Meidertruhe ein Geldbetrag »on 487 lv 6s) b nnd eine silberne Taschen» uhr samt einer Silberpanzerkelte entWendel. — Wei^ ters wurde in die Prndwsche Säge in Zirknil) eingebrochen nnd daraus dem Säger Johann Gerdina ein Handkoffer, ein nener schwarzer Sloffanzug, ein Paar Stiefeletten, zwei Hemden, ein schwarzer Regenschirm und zwei Bürsten gestohlen. — Endlich wurde auf dem Friedhose zu Zirluitz in die Gruftkapelle der Familie Obreza eingebrochen. Da der Dieb nichts Passendes fand, versuchte er eiuen Einbruch iu die doriige Fried-hufslirche, indem er zwischen die Kircheulür einen eisernen Gegenstand zwängle, nm sie auszusprengen. All dieser Delikte ist der 29 Jahre alte, nach Zaplana, Ge-richtsbezirl Oberlaibach, zuständige, schon ufl abgestrafte vacn'ercnde Slruhdacheindecker Johann Leskovec dringend verdächtig. /. — jBeim Besuche seiner Angehörigen verhaftet.) Der im Jahre 1880 geborene und nach Senosetsch zustündige Blasius Mahnn" entzog sich im Jahre 1900 der Stellnngspflicht durch Flucht nach Amerika, hei» ratete dort und erwarb sich ein größeres Vermögen. Vor einigen Tagen kam er anf Besuch zu seinen Angehörigen und traf dann Anstalten, wieder nach Amerika abzureisen, wurde aber verhaftet lind dem Gerichte ein» geliefert. /. * lVun der Strlche.j Am 19. d. M. lenkte ein Speditenrslnechl so ungeschickt einen Streifwagen durch die Pre^erengasse, daß er an einem Geschäfte die Sonnenplache beschädigte. — In einer der lehten Nächte verhaftete ein Sicherheitswachmann auf dem Peters-dämm einen bezechten Mann, der die Passanten mit dem Messer bedrohte. Als ihn der Sicherheitswachmann eskortierte, wollte er in den Laibachflnß springen. — In HradelMdors fiel der Besitzer Johann AnxiV> beim Apfelpslücken von einem Nanme uud brach sich den rech-ten Unterschenkel. Er wurde mit den, Neltnngswagen ins Krankenhaus überführt. — Auf der Poljanastraße ver. übte nachts ein Knecht einen solchen Er.zcß, daß die Bewohner die Fenster öffneten. Er wnrde durch einen Sicherheitswachmann verhaftet. - Ein Taglöhner kam vorgestern zur Maut an der Unterlrainer Straße und beschimpfte ohne jede Veranlassung die Verzehrnngs» steuerorgaue. — Am Brüh! lärmten des Nachts zwei Knechte so arg, daß sie der Sicherheilswachmann bei der Hrade!;ll,brücke hörte. Er begab fich ans den Vrühl und lnd die Burschen ein, mil ihm ,)»m Amte zn kommen, woraus einer die Flucht ergriff. — Zwei bei der Schaukelbesitzerin in der Laltermannsallee beschäftigte Burschen verübten im dortigen Vüsett einen solchen Efzeß, daß die Cicherheilswache geholl werden mnßle. Ein Sicherheilswachmann verhaftete den einen Burschen und nahm anch den zweiten sest, der sich in die Arretie-rung einmengte und ihn beschimpfte. Ersterer wnrde wegen Exgedierens bestraft, letzterer dem Gerichte ein-geliefert. — Auf dem Marienplatze wurde durch einen ^ Sicherheilswachmann ein Chauffeur wegen schnellen Fahrens mil einem Anwmobil angehallen. — Ein be-rauschter Malergehilse bombardierte aus Zor», daß mau ihn ans dem Gastlolal entfernt hatte, die Tür des Gast. Hauses mit Steinen. Ein ^icherheilswachmau» nahm ihn fest nnd steckte ihn in den Kolter. — Ein Fiaker-knecht snhr am 19. d. M. so rasch durch die Schellen-blsrggasse, daß er beinahe eine Frau niedergeraunt hätte. — Am gleichen Tage kam ein bezechter Knecht in einen ^ Slall an der Maria Theresia-Straße und rief die Knechte herans. Als er sah, daß niemand anwesend war, warf er die Koffer der Knechle, ferner Stühle und Futlerlröge um, zertrümmerte einen Koffer, nahm dar-ans 1 K 20 N Geld »nd verschwand. — Als vorgestern nachts ein Sicherheilswachmann einen verdächtigen Mann anf der Straße anhielt uud ihu zur Ausweis» leisluug aufforderte, wurde der Mauu so gewalltätig, daß er verhaftet werden mußte. Die Polizei stellte fest, daß sie es mit dem bereits 23mal abgestraften Vaganten Johann Tom^- ans Oberkrain zu tnn hatte. Er wurde dem Bezirksgerichte eingeliefert. — Ein beranschter Sladtarmer belästigte vorgestern abends einen Sicher-heilswachmanu fo lange nnd bot ihm l X an, bis sich der Wachmann bemüßigt sah, ihu dem Amte vorzuführe u. " «Kin Opfer des Alkohols.) Als gestern gegen 8 Uhr abends der 56jährige, ledige Taglöhner Johann Tolenc ans Dolenja Vas, Gemeinde Billichgraz, in be-lauschtem Zustaude beim Gastwirte Franz Oblak an der Triesler Straße eine Leiter erstieg, um sich aus dem Slallbodeu schlafeu zu legen, stürzte er rücklings herab, brach fich die Schäoeldccke nud blieb sofort tot liegeu. Die deiche wurde iu die Tutenkammer zn St. Ehristoph überführt. — Wn unredlicher Schuldner.) Ein 21jährigcr Schmiedgehilse ans Görz stand einige Wochen >m Grnberlanal in Arbeit. Diefertage ließ er fich fein Arbeitsbuch nebfl Wochenlohn ausfolgen lind wollte durchbrennen, ohne feiner Zlinmermieleri» die Schuld von 40 X 90 !> beglichen zu habeu. Der Bursche wurde aber uuch rechtzeitig durch einen Sicherheitswachmann anf der Eüdbahnstcition angehalten nnd fuhin wegen Betruges dem Bezirksgerichte eingeliefert. — lFuhrraddiebstahl.) Am 18. d. M. wnrde dem Besitzer Johann Kri/.aj ans Ober°Senica ei» vor einem Gaslhause iu Cvelje sleheu gelassenes Fahrrad „Styria", mit Freilalif, schlvarz lackiert, mit kreuzförmiger Über» seizing, Kaulschnklretlknrbel, Korkgriffen nnd nach ab° wärls gedrehter Lenkstange geslohleli. ^. " iVerhastung eines gefährlichen Ciusäilcichers.j Im Lause der letzten z»uei Monate wnrde in Laibach und Umgebung eine Reihe vuil frechen Tiebstählen ver° übt, ohne daß es der Polizei und der Gendarmerie ge» Inngen »väre, des Tälers habhaft zu werden. Nnn wurde endlich der Eiuschleicher in der Person des Schlossers Johann Slabe aus Ivanje Selo, Gemeinde Rakel, verhaftet. Ein näherer Bericht über die zahlreichen Missetaten dicses Verbrechers folgt in der morgigen Nummer. ' var: 1.) Dochte, Fackeln, Jutefädeu, Politurhaderil, Lager» und Putz» »volle, Hanf, Asbest; 2.), Posamentier, uud Schnitt» waren; 3.) Seilerwaren; 4.) Kantschnkwaren; 5.) Lederwaren; 6.) Glaswaren; 7.) Vürstenbinderwaren; 8.) Dextrin und Spirilns. Nähere Angaben über die be« nötigten Quantitäten nud Materialgattnnge» si»d ans de» Offertformularieu zu eutnehmen, die ebenso wic die allgemeinen nnd besonderen Lieferbedingnifse bei der l. k. Slaatsbahildireltioil Villach geisteruug war ei»e überaus große. Der Landcsausschuß iu Böhmen. Prag, 2l. September. Zu Beginn der heutigen Sitznng des LandesausschusfeZ teilte Oberstlandmarschall Prinz Lobkowitz das günstige Ergebnis der gestrig^ Konferenz der Vertreter der Landiagsparteien mit/ fel' ner, daß er infolge dieses Ergebnisses den Statthalter ersnchen werde, bei der Regierung dahin zn wirken, daß der Landtag bald einberufeu werde. Nach der Beratung mit deu Mitgliedern des Landesausschnsses erklärte de> Oberstlandmarschall, daß er dem Statthalter gegenüber oen Wlmsch änßern werde, der Landtag »löge zn'" 30. September einberufen werden. Hierauf erklärt«' Graf Cchönburn, daß es seiner Ansicht nach nolwcnd'st sei, im Namen der an der Ko»fcre»z »icht beteilisi^'" Mitglieder des La»desansschnsses allen, die sich um den Ersolg dieses ersten Schrittes zur Arbeitsfähigkeit de-Landtages, an der besonders dem Landesansschusse s^"" gelegen sei, Verdienste erworben haben, namenllich ^'" Oberstlandmarschall nnd den LandesalisschnsK'isih"'" Dr. ^karda und Dr. Eppiüger, Dcmk »»d A»erle»nlM anszusprechen. Dieser Erklärung wurde seitens der Ml ' glicder des Landcsausschusscs 'zugestimmt. SchliesM) wurde gemäß einem Referate des Landcsaussch"V' Laibacher Zeitung Nr. 215. 1965 22. September 1910. bcisitzcrs Dr. Eppingor dcschwsscn, die ^andl?5UmlcMU in der bisherigen Höhe im vierten Quartal 1910 provi-surisch weiter einzuheben und das Statthaltereipräsidimn zu ersuchen, die AllertMste Genehmigung dieses Ve> schwsses zu erwirken. Eine Versammlung von deutschfrcihcitlichcu Abgeordneten. (Vraz, 21. September. In der heuligen Eihung des dcutschnatwnalen Verbandes des steiermärkischcn Land. tages wurde über Antrag des Abgeordneten Einspinner einstimmig folgender Veschluß gefaßt: Ter Verband wr deulschnalionalen Abgelirdneten im steiermarlischen Endlage >uürde es begrüßen, wenn in der allernächsten Zeit eine Zusammenkunft und Aussprache aller deutsch» freiheitlichen Abgeordneten dcr österreichischen Alpen» und Tunmiländer stallfände. Der Vorstand des Verbandes wird beauftragt, sich zwecks Eiuberufung einer lulchcii Abgcurdnelentagung mit den freiheitlichen Abgeordneten der anderen in Betracht kommenden Län> ^kr, und zwar vorerst mit dem Herrn Abgeordneten -^ubernig ins Einvernehmen zu sehen. Prozeß Bielohlawek. Wien, 21. September. Im Ehrenbeleidigungs. pwzeß des Landcsaiisschusses Bielohlawek gegen den Hausbesitzer Zipperer wegen einer von diesem gehal» tencn Nede wurde der Angeklagte Zivperer wegen Über« ^'l-'tung gl,'gen die Sicherheit der Ehre zu vierzehn Tagen strengen Arrestes, verschärft dnrch einen. Fasttag ln jeder Woche unc» zum Ersatze dcr Pruzeßkostcn ver° urteilt. 5 Die Cholera. ^ Budapest, 21. September. Das Ministerium des ^nnern hat festgestellt, daß Mohacs mit Rücksicht aus die dort in größerer Zahl vorgekommenen, miteinander tM Zusammenhange stehenden Erkrankungen als Eholera-Zentrum zu betrachten ist. ^ ^ Budapest, 21. September. Der hcnle früh in das ^"fektionsspital überführte Kutscher Iofef Novott lveifl yuchst verdächtige Symptome von Cholera auf. Budapest, 21. September. Das Arbcitcrspital in der Kungasse ist geräumt worden. Die Kranken wurden durch die Netlnngsgesellschast in eine Schnle gebracht, b'e zum Spital umgestaltet wurde. Das Arbeiterspital ^ zum Epidemicspital bestimmt. Es können dort 30l» bis 400 Kranke untergebracht werden. Vlohacs, 21. September. Von dein cholerainfizier' !en Kohlenlager sind vorgestern sechs Arbeiter ans Furcht vor der Epidemie entwichen. Einer von ihnen > wurde außer der Station Melykut, vier im Bahnhöfe ihres Znständigkeitsorles Ianosfalva festgenommen und isoliert. Einer von ihnen namens Michael Dobos ist in Ianosfalva unter choleraverdächtigen Erscheinungen er» krankt und am selben Tage gestorben. Auch eine fünfzigjährige Verwandle, die mit ihm in Berührung ge-kommen war, erkrankte und starb binnen drei Stunden. Petersburg, 21. September. Während der letzten 24 Stunden sind 45 Personen an Cholera erkrankt und elf gestorben. Die Gesamlzahl der Erkrankungen belänfl sich ans 569. Lynchjustiz. Tampa ^Florida), 21. September. Zwei angesehene Italiener, die in einem kürzlich ausgebrochenen Zigar-renarbeilerstreik hervorgetreten waren, sind gestern nnter der Beschuldigung, an der Erschießung oes Buchhalters einer Zigarrcnfabrik beteiligt gewesen zu sein, verhaftet worden. Als sie gefesselt ins Gefängnis gebracht wurden, entriß die Volksmenge sie den Händen der Polizei und schleppte sie in den nahen Wald, wo sie an eineil Baum gehängt wnrden. Verantwortlicher Redakteur.- Anton Funtek. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 19. September. Dr. Ratej. Beamter, Cilli. — Ilovsty, Pfarrer, jVukovsica. — Taussisi. Verwaltungsrat; Cramer, Ingenieur; Thomajcr, Nealitätenliesitzer; Schubert, Inspektor der l. t. Staatsbahu; Fühsl, Keßler, Veck, Schünfcld, Hoffmann, Rsdc.; Nessel, Nohenblat, Hammerle, Erle, Blrdu, Mcmdl, Nfltc., Wien. — Mucsf. General, Wachau. — Mehlo. Fabrikant, Viclch. — Urbaniic'. Großgrundbesitzer, Schloß Thurn. — Dr. Maluenic, Neservetadett, Tfcherncmbl. — Strujhar, Kaplan, St. Nnprecht. — Noe, Ükooperator, Treffen. — Vartol, Landtllsssabgeordneter, Soderschil). — Poschinger. Inssenieur, Ferlach. — Maicrhofcr, Pfarrer, Kärnten. — Iasle, Student, Eisncrn. — Arlo, Großhändler, Agram. — Polliher, Martte« lanz, Jug, Nfde., Graz. — Vechmann. Rsd., Szombathely. Hotel Elefant. Am 20. September, Wiese, lais. Nat, s. Chauffeur; Reiner, Beamter, f. Frau ^ Willet. Redakteur; Czajauet, Ütapell-meister; Vreucr, Großmann, Kfite,; Tretwer, Hessinger, Liftp. mann, Berkovil), Stockinann, Günthner, Lasus, Poppenheim. Nfde,, Wien. — Rau, Nsd., Schüufeld. Sziguiuud. Nsd., Leipzig. — Felle, Rsd,; Zerbes, l. u. t, Militär-Oberiutcndant; Kraus, Jug.; Maulwurf, Rosenberg. Kfltc., Graz. — Schund» lin, itfm., Ägram. — Wintering, Fadriksdireltor, Smizit (Böhmen). — v. Vest, Priv,, Schloß Tlnirn. — Cosulidi. s. Frau und Chauffeur, u. Falris, Lings, Prw,. Trieft, — Winter. Fleischhauer, s. Frau, Nesselthal. - Ku^elitli, l. k. Prof., Idria. — Mausser, Pfarrlierweser, Pöllaudl. — Pravhar, Pfarrer, Laserbach. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl, Luftdruck 7^6 0 n>m. - A ZI? °K °^^ A. H3 Z«^jZ ^'"° des Himmel« Z«Z ,), Ü U. N. !?33 0 9 7 NW. mähig lNegen "^ ^ U. ^lb. 736-4 5-7 » » 2 »8«..^ ^llatslo, b«0 st. 4°/^ !«9 ?d »73 ?s l«64,r " ""> fl. 4°/« 2«S 238- "°«-Vf«ndbr. t, ,^tt'ö^3^b^i^ 5^°tsschuld d. i. «eichs- *"e vertretenen Koni«. .eich« und Länder. ^"-«"ldren»efteuer,r..l.re Po» 3ta»lt zur Zahlung sl»«« ,»o«»»nt Giltndllhn.Ptlorllät»- Kbllglltlonnl. Uöym, Wesibah». Ein, 1885, 400. 2U00 u, l0.<»(X» Kr. 4"/„ «4'9» 0b 9n tliillbett! Allhn 600 u. 300U M. 4 ab l0"/>,......Nk lw lie 9» Eilsabrll, Val>n 4 u. 2U00 M, 4°/„........114-75 Nü 7b ^erdinandö-Nordbahn Em. »««« 8? i' sx 45> bett« Em, 1«!4 uß'üb 9/ Äi. )ranz Ioseph-Vahn km 18«4 ?> 9K Nk Oalizljche »ar! Ludwig - Vllhn (diu. St.) Siib. 4"/,. . . «»'75 »4 7b llng.-gallz. Ullhn lilX» <>. E, 5"/„!l04" l05-- dslto 400 u. 5000 Kr. 3>/,"/u »l»L^ 86 2i «orarlberger Nahn «4 «0 Staatsschuld der lländer der ungarischen Krone. 4"/„ ung. Goldrente per Nasse , ni-lioilL'ia ^°/„ dettr per Ultimo lii U«1i«'l0 4"/o unssllr. Rente in lrroncn- währ. stsr. per ttasse . . 9!'80 9ll-- 4"/„ dctto per Ultimo 91 »<> 92 — 3'/iV„ bettn per Kasse »i ic ni »o llnssar. Vrämien.AiN. a 10«, sl. 224 ü(i i!2, .^) oetto ^ bu sl ^24 - !"/» „»gar. Grnndcntl.'Oblig. 92- «^!--4"/„ lroat. u. llau. Grdcntl.-Obl, S4 — Si, — Nndere össentliche Nnlehen. lUosn, Landes-Aill. (blu.) 4«/^ 9i'i>l> 92 5K Äos», !>crces>, l5ilenl>. -Landes- «„lehrn ldw.i 4>/,"/n . . 8« 9b U9 9l> ,'",„ Donau-Reg.-Anleihe 1K7K «o^-b« luij 50 lUiener «jerlehri >.'l,il, . , 4»/„ 94 Ob u.> Ul> dclio IWu 4«/o V4 ic, Lb lo Anlehen der Stadt Wien . . luo i« ,oi 50 detto (N. oder V.) 18?4 12U- 121 - bctl» (1894).....82^, 93 5k> betto (Gas) v. I. I«»» . »ü 2c W'uo detto Mrllr.) v, I. luuo 93 7b «^?b detto (Inv.-N,)v,I.il«i2 9t>^'., 96 «l> Bürscbau-Ä»lel>en uerlosb. 4"/« »b ,b 9ß Nnssischc Ntaalöanl, v. I. 19NL s. 100 ttr. P. tt, . . ö°/„ 103 50 l0t -dctto per Ultimo . . 5°/„ — - —- Vulg, Ltaa<«> Hypothekar Änl. '«»2......«0^ 122 — 123'— Velo Ware <8ulg. Etllat« - Voldanlelhe 190? f. 100 Kl. , 4»/,»/, 93 d« 94 — Pfandbriefe usw. 'Uobenlr.,ally.öst. i,5<>I.vl.4"/„ 94 «i> V5-S0 Äöhm, Hl,potl,elrnb. Verl. 4°/« 9Ü — »«-80 ^entral-Bod.-Kred.-Vl., österr.. 4ü I. v?rl.....4'/,«/,, 10150 —-. detlo «5 N. verl. . . . 4«/„ »« bo 97>b« «red.-Iust., üsterr,, l.Verl.-Unt. u. ö?1entl.Ärb. Kat, ^.4«/<> S«bv 32-bv ^andesb, d. ttün, Galizirn nnd iiodom. 57'/, I. rnclz. 4°/<, 94 15 9,-— Mähr. Hypothetenb. verl, 4°/« 95'- 9«-- ^.-osteri. Landee-Hl,p.-?lnst.4°« 9L — 97-— dclti) iüll. 2°/„ Pr. verl, 3>/,"/» fi«'— «9 — delio n, Sch!lldsch,verI,3'/,"/° 87 9u «8-90 detto uerl......4°/° 9s> ü« u«-l.u Österr.-uügal. Vant 5» Jahre verl. 4«/„ ö. W..... 9»— ion— belto 4"/„ Kr...... 9S— 100 - Zparl,. «trste äst., SvI. veil. 4«/„ b»-Lb 100^5 EifenbahN'Prioritäts» Obligationen. vsterr. Äturdweslb. 2U0 si. S. , i4-4^ Htaat«l>llhn 5W Fr..... 2«b 45> ^86 öüdbah» k 3"/„ Jänner-Juli l>uo Fr. (per Nt.) . . . 2«8-b0 L7Ub» Züdbahn ä b°/„ 200 fl. S. o. V Kb'bb 1iu-ot> Diverse Lose. ßerzwilich» Jus«. 3° , Bodeülrebit-Losc Vm. 1880 ?98 - »0^-- dcllu Em. 188» 27«'b0 284 b>) 5°„ Donan-Rennl-Lllie 100 sl 3»»-^ »12- Serb. ^läiu,-Anl,p iu»Fr.2"/a ,n ?h n? ?>, z>nl>lllin«lichl los». >Uudap.-«asillla (Domvau) 5 fl. i!3 »0 »2 90 L0'- bü» - Clary-Lule 40 fl. NM. , . . 210'— 220'- Lfener Lose 40 fl...... —'— ---- ^alsili-Luse 4«fl. KM. . , . 2U1-- 28l- lioten ttreuz. äst. Ges. v. 10 fl. «2-75 e« 75 Holen ltteuz, >mg. h.-cs. v. d c> Rudolf-Lefc 10fl...... 72-- ?«-- ö»lm-Lo!e 40N. KM- . . . L85- 80u-liirl. E.'A,-Alll,.Prä!n,-Odlig. 400 Fr. per ftosje . . . —'— —'- detto per Medio . . 2i,b'2k> 2b<> ?b Geld Ware Wiener KllAm.-Lole v. I. 1874 531-.- 541--«ew.-Ech. b. 2°/,. Prüm,-Schuld b. Bobe.ir ..«nlt, Em, 1889 9»-- 10«- Vltien. ßl»n»p°il'ynltrnlli«nngen. «lissiL-Ievliyer Eijenv, 5UN fl. 1WU'— l9Si> - Böhmische Nurdbalm 15» II, , -— UlilchliehraderLüi!,^«« f!,z:M 2^«0 L4L0-- »ettn (lit. li) 20« fl. per Ml. ?«6 - »89-Donau - Dampfschiffahrt« - «es,, l., l. l. priv., 500 fl, ttM 115« — l1«ti - Zul-Äodenbücher E,-Ä. ^au i^r. S10-— - b3W -aascha» - Oderdergcr Eilenbahn 200 jl. S....... »b2 — 5Ü4 - ^cml!,'<3zern.'Iassv,-fl,c!ba.st, 220-KU 227>- Zlaaleeifenb. 200 fl. S. per Ult. 7e>7 75 ?l>8 75 Ziidbalin 200 fl. Silber per Ult, 11?— 11« — Lüdnurddelilfchl H'erblnbungsb, 200fl,ttM...... —- —- tranöpurl-Gef., intern., N.-V. 20« «l........ ll)d — 110 — llngar. Westhahn (Naab-Vraz) 2W fl. E....... 403 50 405'- Wi. Lolalb. AltienGef. »00 fl. 25l) - 256- Vanlen. 'lnglo-Öslerr. Äanl, 1ü0 fl. . »15 60 316 KV üanlverein, Wiener per Kasse —'- — - detto per Ultimo 5X075 551 75 «lldeiilr.-Änst. oft,, 300 Nr. . 181^ - .319 - Laibacher Krcbitbanl 4U0 ilr. 444- - 44» - ^e»N,-Vod,-Nl'!'bb!, üst,. 200 fl. 575'— 578'-^rcditanswll für Handel und (YNl»erw'.X20 Nr., per Kasse —' — - betlu per Ultimo 6«l> 50 UU4 5<> Kreditbanl, unz. allg., 200 fl. 8b2'50 85» 5N Deposttenvanl, all»., 200 fl. , 49<,-- 490 50 Tülompte - Gesellschaft, nieder- österr., 400 ttr..... 748'— 7«l — Oirn- >l. Nasfciwerein, Wiener, 20« sl........ 4f.5— 469- Hlipothelcuvanl, »st. 800 llr, 5"/„ »»?'- »39 -^änderbanl, üsterr., 200 fl., per Nasse....... Ü2585 5L7'ea del!» per Ultimo 527'40 528 4<, „Mrrlur", Wechlelstub,-«ltien- Oefellfchaft, 20« fl. . . . nux — «41-— Österr, »unaar. Äanl 14U0 Kr. 1842 — 1852-— Geld Ä-are ^nionbanl 200 fl...... «lft 90 619 90 (Inionbanl, böhmische 10» fl. . Li ««8 50 öerlehrsbanl, all«.. l40fl.. . »ev 25 3!!«! 25 znduNrOzlnlemehumngln. Äa»ae!eN!ch., allg, üst., 100 fl. 3,1« - 33< 5« Uriixerzluhlenhergb^Ges, 1U0fI. 755— 7f>8 — tifeübahüUerlehl«. Anstalt, «st,, 100 sl........ 4«3 - «K — ^!le»bahnw,-Leihn., erst«, 100 fl. 202— 2l,4 — ,", Papierf. u. V.-. lU0 fl........ 223 - 2»«'— öleltr.-Gef,, allg, »sterr., 200 fl. 414 — 418 — tleltr.-Gcsellsch., intern. 200 fl. —-- —^- tleltr.-Gesellsch., Wr. in Liqu. — — —.— girtenberuer Pair,-, Zünbh. u, Mel.-sfabrll 4»a Kr. . . ,12?'- NA3 — ^iesiüsser Vrauerci 10l> fl, . . 23l> 50 L33 — Lluniaü-^ef,, iist. alpine 100 fl. 76'' 25 ?«» 25 ,,Polbi-Hut!e", Tiegelgichstahl- F.-Ä.-O. 200fl..... 54«' 543««: izragerEisen-Indnstrie-Ve^ellsch. 200 fl........ 2U27-— !i837 — »iima- Muranu - Salgo larjaner ltifenw. 100 fl..... K9ö-- ?oa — salgo-Tarj. Lleinlihlcn 100 fl. l»4L — «4«'— „VchIü,iImilhl",Paplerf.,20Ull. —-— —-— „Nchoduk-a". A.-G. f. Petrol.- Industrie, 500 ttr. . . . 542— 55«-— ,,SUlt.-Ves. «o?» 814 — Devisen. lnlze Zlchlen nnd )ch«ck», Amslerdn»!....... 198-8^ I99'20 Deutsche Vanlplätze .... 1t?'l>0 11770 Italienische Banlpläht . . . 94-60 94 75 London........ 240 12' 240'ä?« Pari«......... 95 !5 95 30 St. Petersburg...... 254 5>a 25^50 Niirlch und Äafel..... »4 >.,2» 95 IL° Valuten. Dulaten . ..... 11-34 11'3» 2«.Frllnlrn-Ntü 9480 Äuocl-Noten....... »'5^" 2 5»»° u_ _ Ein- und Verkauf Akt7«rCrteni PTandbrlefen, Prioritäten. •""¦«„, Loten etc.^evl.en und Valuten. L^^^.^^os-'VerBlcharunB. ^i^^^————------------ JT. O. IVl^iLye^t^ ¦IHnHHMMMBHaBMBII^B «i Privat-Depots (Safe-Deposits) u»i«r eigenem VenohluB der Part»..