PrL««mera, tonS-Pre« k: g ti r 2 a i b o di: Banzjdhng ... 8 fl. 40 fr. Hoibjiihrig ... 4 „ 20 „ 8irrte!jiihrig . . 2 „ 10 „ Rimattich . . . — „ 70 „ Mi! »er Pc st: Tsuzjjihrig... 11 fl. — fr. HalbjLhrig ... 5 „ 50 „ MerteljUhrig . 2 75 „ Wr Austellung in6 Haus oitr* tMhrig 25 tr., monail. 6 fr. Nivzekn: Nmnciern ti fr. Laidachcr Ultbotlian a!t;ge P-a 4 fr., bet wimaiiger ®in» ftiaftun« a 7 fr., Brr.matiger a 10 fr. 3>i|ntioi:eftemfe! jcbcemat 30 fr ©ri cibRcren Inseraten litib bitem- Einfcholtung tn!f;. » itrabrr 9?obofl. Lnonyme MitthtUungen toetbea nidit fcerMjl&tigt; Mauusrripte vicht zuriickgescnvet. Nr. 192. Freitag, 22. August 1873, — Morgen: Philipp. 6. Jahrgang. Politischc Unrcift. Keine Zeit tann sich riihmen, so Diete Kenntnisse in alien Zweigen menschlichen Wissens, des natur-historischen, philosophischen, politischen und vvlks-wirthschaftlichen, ausgestrcut zu haben, als die un-srige. Und kaum jemals hat der Uuwissenheit, des Aberglaubens mid der politischen Unreife unter unserm Volke soviet geherrscht, ist das Bewutztsein der Masse so getrubt gemesen, als wieder in nnserer Zeit. Es Hat dunklere Perioden gegebeti, wo die Natur der Dinge nur hochst oberflachlich, oft falsch erkannt, das grotze Gesetz der Ursachlichkeit bom Fetischdienste auherer Formlichkeiten zugedeckt war wie heutc, der Verstand der Menschcn weniger geiibt als von Fan-tastereieit genarrt war. Aber zn jcnen Zeiten lebte ein uncndlich hoherer moralischer Muth in den Menschen als heutc, too diese kostbarste menschliche Tugend mit der Laterne gesucht werden mutz. Jm-rncr bleibt der Satz stchen, dah das scchzehnte Jahr-hundert, die grotze Rcsormationszeit, bei wenig Ein sicht in die Natur ein herrliches, gewaltiges Jaht-hunbert war; dah das achtjehnte, welches sich in der Wissenschast mit etlichen filhnen Stttgemeinheiten bc-guiigte, trotzdem grotze Dinge tciftete; datz das Ge-schlecht vom denkwurdigen Jahre Achtundvierzig uoch eines ebten Schwunges, eitter stolzcn Begeisterung fiir die Giiter der Freiheit fahig war, wahrend dem heutigen ©eschtechte eittc unleugbare Lauheit und Flauheit anhaftet, die sich mit einigett Phrasen ab-speisen Icitzt. Veraulassung zu diesen Bernerkungen geben uns die Wahlbesprechungen und Wahlerversainmluu-gen, die bisher in Krain stattgesunden haben. Aeu-tzerlich zwar, wir nehmen mit Bergniigen davon Alt, ist es zu einer Zersetzung der national-klericalen Par-lei gefommen. Einzelne Fractionen der Foderalisten-partei begar.nen sich denn doch der wenig ehrenwer-then Gefolgschast, die fie bisher ben Uttramontanen und Reactionaren alter Farben geleistet, zu schamen, das verderbliche der klericalen Wirthschast in ©chute uud Genieinde einzuseheu. Aber nicht ungestraft leistet man den Schwarzen Jahre hindurch Handlangerdienste beim Verdummungswerke, nicht ungestraft stemmt man sich den neuzeitlichen Culturbestrebungen trotzig cntgegen. Man ringt heute vergebens darnach, sich aus den schmachvollen Fesseln ganz und gar toszu-machen, man entwickett auch nicht ben nothigen sitt-tichen Ernst, unb es gebricht an bem stolzen Man-nesmnth, entschieben bie Fahne bes Fortschrittes zu entsalten; bie Dieten Versiwdigungen am Hciligthurnc der Freiheit, bie man an Jesuiten unb politische Freibenter zu Derschachern lein Bedenken trug, lassen nach leiner Seite hin ein echt fortschrittlicheS Pro-gramm, volle Entschiedenheit unb Klarheit der Aide aufkommen. Soviet Wesens mit Candidatenrcdcn in nationals Blatter auch getrieben wirb, nirgenbs bcgcg-nen wir elwas anbertm als teerem Geflunkcr mit Worten, hohlen Declamationen gegcn Feudale und Ultramontane, mit benen man geftern noch bur ch bicf unb biinn gegattgen unb mit bcrcn Zielcn, bem Sturz der Vcrsassung als der Grundlage aller Freiheit in Oesterreich, bent Brutalen Staatsstrei ch, sobalb man bie Macht in die Hand betommt, man sich heutc noch solidarisch erflart. Candidaten, die es in der Ausbeutnng unb in bent Misbrauche der burch bie Vcrsassung allett Staatsburgcrn gewahr-teistestcn Rcchte zur Vtrtuositiit gebracht, wahrend sic cine beharrlichc Scheu bekunden vor ben burch die Vcrsassung ben Staatsbiirgcrn auferfegten Pflich fen; Cattbibaten, bie schon trffmpfc befommcn, wenn sic bas Wort »Vcrsassung" aussprcchen Horen; Can-baten, bie im parlamentarischen Lcben burch nicht« anberes sich hervorgethan, als datz sic Hohn unb Spott aus die TrSger des Versassungsgedankens in Oesterreich aus vollcrcn Schalcn zu gietzcn verstan-standcn als ihrc Spiehgcscllen, crblickcn heute hicrin schon cine Bcrcchtigung, sich urn das Mandat cints Volksvcrtreters zu bcwcrbcn. Ja Lcutc, die nur der Ehrgciz, die fie vcrzchrcndc Sucht, im oficntlichen Lcbcn cine Nolle zu spiclcn, stachclt, denen cs jctzi geradc in den Kram paht, aus ihrc bisherigen Duz brudcr und licbcn Vcrbiinbctcn, die Uttramontanen unb bie Anhanger der Rcchtspartci. zu schimpsen, fin-dcn darin Anlatz genug, sich aus Grunb bieser ihrcr neuen Stcllung um ein ReichSrathsmandat zu 6c-< toerben; ja Scute, die mit dicscm Mandate schon wicdcrholt schanblichcn Misbrauch getrieben, die scigt SteuiMon. Das lelegraphische Netz der Erde. In einer ber lctztcn Sitzungcn bet geogra* Phischeu Gcscllschast in Paris entroHte Herr William Huber ein hochst intcrcssantcs Bild von bem fiber die Erde ausgespannten tclcgraphischcn Nctze. Herr Huber bczcichnetc mit cittern gliicklichen Aus-druckc dieses telegraphischc Netz als „das Ncrvcn-system im Lcben des ErdballS". Der Gebanke unb der Wille bes Menschcn pflanzen cine augenblick-lichc Beweguug _ bis in bit entlcgensten (Scgenben unb biS auf die Jnseln der Antipoden fort, berm Namen fount seit einigett Jahrcn befannt find. 213 unterseeische Kabel, erst feit sechs Jahren ein-gesenkt, haben bereits cine Lange von 20,000 Kilometer. In Europa rncssen die Lufttimen 270,000 Kilometer, und bie Drahte, aus wclchcn bicselbcu bcstehen, messcn 700.000 Kilometer, b. i. zwci-Mal bie Entscrnung von der Erbe zum Mond. Den ganzett ErdkrciS tintspanncn Drahte in titter Ausbchnung con wenigslenS zwei SWtllionen Kilometer; an cinunder gcreiht wurdcn hinreichen, um funzigmat ben ganjen Umfreis °rr Erde zu umspanntn. GegtnwSrtig cvrrespvndiert Frankreich direct mit Nordamerifa und San Francisco, China und Japan, Jndien und Australien. Binnen kurzetn werden unterseeische Kabcl Europa direct mit Brasilicn, bem Cap ber guten Hoffnuttg, mit Madagaskar, Ncn-Sccland unb ben Jnseln des grotzen Oceans verbinben. Dann wcrbcn allc fran-zSsischen Sotonien, Neu-Ealebonien, die EomorrcS-infetn, Guyana, Senegal, mit bem Mutterfonb ebenso in tclcgraphischcn Vcrbinbungcn stchcn, wie bereits Algcricn, bie Antillcn, Ponbichcry unb Co-chinchina. Man erinnert sich bet gerabezu dramatischcn Borgange bei ber Einscnkung des ersten grohcn un-terfceischen Kabcls, welches den alien mit bem neuen Contingent verbinben fottte. Es war tin Amcrikancr tinmens Cyrus Field, ber znerst bit Fragc auf-watf: Warum fottte matt ben atfantifchen Ocean nicht vermittclst eines Kabcls abfchrciten? Aber es bedurfte eincs ZeitramneS von ncun Jahrcn (1857 bis 1865) unb wiederholter, von ben Engliinbern und Arnerikanern mit unvergleichlicher Encrgic durchge-fLhrtcr Vcrfuchc, bis die Vetbinbuttg desinitiv gt» tungtn war. Scit dem Monat Juli des JahrcS 1866 find die tclcgraphischcn Vcrbinbungcn zwifchen Europa unb Amerika nicht mehr untetbrochcn root-ben. Ansiinglich beftritten zwei anglv-amcrikanischc Kabel den Dienst. Im Jahre 1869 fenkte Frank- reich ein neueS Kabel cin, welches bei Brest aus-geht, fiber Saint-Pinorc-Mignelon liinft unb in Dnxbnry bei Boston tandet. Vor wcnigen Tagen zerritz eines der angto-amcrifanischcn Kabcl 568 Mcitcn von Valentin, an ber Kitste von Jtlanb, unb kutz vothcr zerritz gleich-falts bas franzSsischc Kabcl 200 Mciltn von Brtst. Ditsc Unfatle, wclchc kostspicligc unb jeitraubenbe Repctatutcn nothwtndig machcn, uberhaupt bit Ha* Darien, benen bie Kabcl vornchmtich in ber Nahe ber Kuften auSgesetzt ftnb, haben ben Gedankcn titttr Fusion dtr engtifchcn unb stanzosischcn Kabelgestll-fchoften hervorgerufen. Wit haben bereits von bit* fem Projecte gefprochen, bem bie Englander tin grotzcs Jntcrcsfc zuwenden. Im Augcnblickc ftehetx ber Fusion noch Schwictigkcitcn ber 58erechnung be« von jeder Gcscllschast tinzuschittztndcn Bcittags zum gemeinsctmen Kapital im Wcge. Jnzwifchcn ist man aber in Amerika schon Diet we iter gegangen, und hat der SchSpfcr bet unterseeischen Telegraphic, Cyrus Fictb, cinetn Mttting in New-Aork ben ktihntn Plan tintr tclcgraphischcn Gcscllschast bet Erde Dorgelegt. Nachdcm sic Europa und Amerika verbunben hatten, lictzeu es sich bie Englander attgelegen fcin, bie telegraphischc Vetbinbuttg auf ihrcn Colonicn in Jndien unb Australien herzusteUen. Diesen Zweck Bon bcv politischen Arena desertiert sind, finden es heute roieber angemessen, ben Wiihlern um den 58art zu gehen, mit ihrem Patriotismus zu prun-ken unb als Lohn baftir bas wichtige, vielseitige utib grundliche Kenntnisse, vor allcm abet Charakterrein-hcit, Gesinnnngsttichtigkeit unb politische Wahrhaftig-Itit heischenbe, mit grohcr Berantwortlichkeit verbmt-btne Anit eines constitutionellen Gesetzgebers zu ver-langcn. Unb ciit Theil ber Wahler scheint wirklich keinen Anstoh baron zu nehrnen, scheint kine Ahnnng zu haben von bent falschen Spiel, bas man mit ihnen treibt, bejubelt gebankenlos bte Tiraben ber neu-gcbatfcnen Freiheitshclbcn, nimmt ihre Declamationen itber Unterbriicfung ber Slavenstamine in Oesterreich filr bare Mttnze, vcrschlieht sich geflissentlich der Thatsache, dah bte Berfassung keine Sondetstellung, feine Dorrechte irgenb eines Bolksstammes kcnnt, dah es in ihrem Rahmen genug Raum gibt far jebe Nationalitat unb beren ungehemmte Cntfaltung, fur jebeS auftichtigc, auf Arbeit unb Fortschritt gerichtete Streben. Zut Ehre unserer cigeiten Partei im Lande jeboch wollen mir hoffen, bag es auch nicht e i n e n geben werbe, ber sich burch die jungste Frontveranberung im Lager ber Gegner bethoren oder in beren Bckiitnpfung beirren laffeit werbe. Schon ber Misbrauch, ben man mii den heiligsten BerfassungSrechten von biefer Seite offen getrieben, solite gegen die Lauterkeit ihrer heutigen politischen Bestrebungen Mistrauen erwecken. Leuten zustimmen, die hinter liberalen Phrasen nur ihre Umsturzplane cerbeefen, hiehc mitarbeiten an ber Heraufbeschwo-rung ber Pobelherrschast oder deS Staatsstreiches. fiScblug filgt ) Politische Rundschau. Laibach, 22. August. Inland. Die Angelegenheit bes Dr. von Dorn, HerauSgebers ber .Triester Zeitung", scheint nun bald eine emstere Bedeutung atmehmen zu wollen. Me wir seiner Zeit berichtet, ersuchte Dr. v. Dorn nach ber Entscheidung deS Reichs-gericht-s zu seinen Gunsten neuerdings ben tricftcr Gemeinberath urn Aufnahme in die stSdtischen WShlerlisten. Am 19. d. M. stand nun bit Er-ledigung deS RecurseS auf bet TageSordnung ber Gemeinderathssitzung. Der GR. Cambon bean-tragte, die Entscheidung des Magistrates, welcher schon das erste Gesuch deS Dr. 0. Dorn abschlagig beschieden, moge bestatigt werden. Daraus ergriff der Regierungscornrnissar Bezirkshauptrnann Rinal-dini das Wort unb setzte in langerer Rede ausein-ondcr, dah, roenn ber Magistrat als belegierte Autoritat hat eine Lin it, die von Falmouth iiber Cap Finis-terre nach Lissabon, von da nach Gibraltar unb Malta lauft, wo bie Depeschen nach Westeuropa uber Jta-lien unb Sicilien unb von Afrika vermittelst eines von Bona gelegten Kabels einlangen. Von Malta laufctt zwei Kabel nach Alexanbrien, von wo die Linie iiber Suez burch das rothe Meet nach Aben unb von ba nach Bombay gcht. Von Bombay nach Madras btbienen sich die Depeschen ber Linie ber indischen Regierung. Von Madras geht etn neues Kabel bis nach Penang unb Singapore, bann nord-ostlich nach Saigun uttb Hong-Kong, tvahrenb ein anbercs Kabel in siidostlicher Richtung nach Batavia geht. Die Linie durchschneidet die Jnsel Java ihrer ganzen Lange nach, urn aufs iteue ins Meer zu tauchen, unb iiber die Jnsel Timor nach Darwin on der Nordkiiste deS austral ischen Continents zu laufen unb Australien burchschneibtnb bis Abeloibc on der Stidtuste unb Bet Melbourne zu enben. Die ganze Linie zwischen London unb Adelaide urnsaht tine Strecke von 35,852 Kilometer, wovon 28.000 Kilometer unterseeisch. Ueberdem uereinigett sich in Bombay mit ber Hauptlinie dret groge Linien, bie von England ousgehcn unb Europa burchfchneiben. 1. Von Coomer iiber Hannover, Berlin, Wien, Constaniinopel, Kleinasien unb ben persischen Golf. 2. Von Newbiggin abet Danemark, Libau, War- bie erste Jnstanz bilbct, bte zračite die Statthalterei unb bie brilte das Ministerium set. Rebner wies borons hin, boh bie Statthalterei bem Magistrate bcreits bie Weisung erthetlt Habe, sich bem Spruche bcs Rcichsgcrichtcs zu fiigcn, unb schlvh mit ber Etklarnng, boh bie Regierung fest cntschlossen set, bem Gesctze Achtung zu verschoffen, wcsholb er ben Stabtrath ersuche, ben abschlagigcn Bescheid bes Magistrates nicht zu bestotigen. Trotzbcm wirb ber Antrog bes GR. Vibocovich, bie erste Entscheibung des Magistrates zu bestotigen, uber Befitrwortung des Butgermeistcrs mit alien gegett eittc Stimme jutn Beschlusse erhoben. Der Regierungscornrnissar ertlarte sosort, er fei in die unongenehme Nolhwen-digleit vcrsctzt, biefen Beschluh des Stodtrathes zu suspendiercn. Man erwortet dentnach mit Span-nung die roeitercn Mahregeln der Regierung gegett ben rebellischcn triester Stabtrath, ber bett Reichs-gesetzen wie bem Spruche bes Rcichsgcrichtcs bie Anerkennung verweigcrt. In G ostei n gab ber be ut sche Kaiser zur Feier bes Geburtstags uttseres Monarchen ein Festdiner. Kaiser Wilhelm toastierte auf bas Wohl bes Kaisers Franz Josef unb sprach bie Hoffnung unb Freube aus, biefen bolb in seiner Restbenzstobt besuchen zu konncn. Fiirst Ro h an erwiberte im Nomen Sr. MojestSt unb ber onwesenben Oester-reicher mit cittern Toast auf bas Wohl bes Kaisers Wilhelm. — Abends wurde das Badeschloh, bas Absteigequortier bcs Kaisers Wilhelm, in beffen Auftrage zur Feier des Geburtsfestes festlich be-lcuchtct. Es ist demnoch mit Bestimmtheit darauf zu rcchncn, boh Kaiser Wilhelm noch wahreitb ber WeltauSstellung nach Wien fotnmctt wirb. Dit bosnischtDtputation,dit in Wien eine Adressc in ntehrcren Abschristen zu uberrcichen hotte, soll von ber Aufnahme, bte ihr von ber auS-wartigeit Diplomatic wirb, nicht fondertich erbaut fctn. Den italienischen Gesmtbten traf sic gar nicht an; ber englische Botschafter empfittg unb entlieh fie sehr ktihl, inbem er bemerlte, bah stint Bcrichte uber bit Borgangt in BoSnien mit ben AuSfuh-rungen ber Sldresfe nicht ubereinftimmen. Der rufstfche Gefandte foll die Deputation erinnert haben, dah Oesterrtich-Ungarn ohnthitt fchon das moglichste fur die boSnifchen Fluchtlinge that; auhcr-dem fchien auch Herr v. Nowikoff der Anficht zu-zuncigcn, dah in den Schilderungen ber erbulbeten Unbilbcn manches arg flbertriebcn fei. Ausland. Dem preuhischcn Cultus-m i tt i ft e r Dr. Falk barf gratutiert werden, boh beutfche Kirchenrech tSlehrer, bie in K af fel verfommelt woren, um za bem grohcu Strcit fchau, Obcffa, bie Krim, bie Ostkiistc des schwarzen Meeres, TifliS, Bagdad unb in bie erstbezeichnete bei Bushire etnlaufcnb zum persischen Golf. 3. Bon Petherhead uber Schweben, Petersburg, Mosfau, Kharkow mit ben Linien wie 2 bei TifliS sich vcr-etntgettb. Von Bushire burch ben persischen Golf lauft ein Kobcl long« ber Kitstc bis nach Bombay. Dieses grohc Nctz ist bos Eigcnthum von ficbctt mit einanber verbundenen Gefellfchoften, bie mit eineitt Kapital von 100 Mill. Frankcn arbcitcn. Ruhland ist mit seiner Betheiligung an bem tclcgrophischcn Wcltvcrkehr nicht im Riickstond gc-blicbcn. BcrcitS 1862 stanb Petersburg in Cvrre-sponbenz mit Kasan, welches seitbem zum Ausgangs-punkt einer Linie wurbe, bie Sibirien burchschnci-dend bis Kiachta an die chincsische Grenze und von da nach Alcxandrowsk geht. Dicsc Linie wurbe im Jahrc 1871 fortgesctzt bis Nangasaki in Japan, Shanghai, Hong-Kong. Dagegcn hat bie russische Regierung die Fortsetzung ber Linie von Kiachta nach Peking bei ber chittesischen Regierung nicht durchzusetzcn vermocht. Gegenwortig faint eine De-pesche Don London abgehen unb dahin zuriickkehren uber ben atlantischen Ocean, das Mittelmeer, das rothe Meer, Jndien, China, Sibirien nnd Ruhland. In derselbcn Lage wirb sich Paris befinben, nach* dem, wie Cyrus Field vorschlogt, die beiden Stiffen zwischen Staat uttb Kirche Stellung zu ttchmett, im ivesentlichen genau so votiert haben, wie ihrent ganzen Jnhalt nach bie vier ttcuett Kirchengesctze ge-holtcn sittb. Gibt bte Wissenschast ber Gesetzgcbung Rccht, so liegt auf letzterer eine ganz befonbere Weihe, besonders roenn, wie in biesein Falle. ange* noinmcn roerben barf unb muh, boh bie Kirchen-rechtslehrer freiwillig zu ihrem Spruch sich ver-stonben. In mehrfacher Bczichung ergreifen die Kaffeler zn wciteren lcgislotorifchcn Aktcn die Initiative, die zngunsten bes Altkotholicismns unb ber Starkung ber Stootsgewolt oussollt. Die Frage, roelche von bciben Richtungcn inncrhalb ber rSmi-schen Kirche bie Katholicitat bcrsclben betrifft, bleibt in abstracto unberiihrt, es wirb aber ben Alt-katholischen ber glciche Anspruch auf Anerkennung bes Staates zugcwtcscn wie bett Jnfallibilistcn unb durum fflr ben neuen altkatholifchcn Bischof Reinleits bie Auswcrfung einer Dotation in Anregung gebracht. Der Strcit zwischen unfcrn uttb bett ttorb* deutschen OfsiciSscn iiber die Betheiligung ber osterreichischcn Diplomotic on bem botirbontfchen Fusionswerk wirb in ber unerquicklichstcn Weisr fortgcfponncn. Allmiilig stcllt sich jeboch fctbft in bett Seelen bet berliner Offfciofen bte Ueberzeugung fest, bah Grof Anbrasfy perjottlich an bem Zu-staitbefomtnen ber Fusion kcincn Antheil holte, attcin matt bcschulbigt bofiir utnfomeht bett Grafen Appottyt. Auch von Wien wird ber „Schlef. Ztg." berattigeS in fehr positivcr Form bcrichtet. „Auhcr Graf Apponyi", fchretbt man bem brcS-loucr Blott, „worcn cs bit Grofcn T r a u t t -monSborff uttb Blomt, die Jtfuittn-Affi-liitrtcn und Mitarbcitcr der..Gcnfcr Corresponded", bit Aspirantcn auf AnbrassyS Erbschoft, roelche stch ber Soche besonbers worm annohmen. Man will wtffett, bah Graf Anbraffy auf bte Entfcrnung Apponyis bringc, unb dah letzterer binnen kutzem dutch den Grafen Beust ersetzt werden solle. So wtinschcnSwerth die Versetzung Apponyis ware, so glauben wir doch nicht baton. Unset Botschafter in Paris hot eben zu cinfluhrcichc Frcunde in brn mahgebendften Krcifcn, als dah er fflr feine ©tri-lung etwaS zu ftirchten HQttt." Schwt izer Blotter verlongen, bah die Eise«-bahn- unb Dampsschiff-Verwaltungen die Wall -f a h r t e n nicht longer dutch Eintaumung tr-mohigter Fohttoxen begSnstigen solltn, und btruftn sich auf ein Eiscnbahngcsctz, welches ben Paragraph enthalt: „Dic Taxcn fallen tibctall unb stir jeder-rnann glcich bercchnet werden. Dit Eistnbah«' Vctwaltungen dutscn nicmondcm cincn Vorzug in bes stillcn Meeres dutch etn Kobcl verbunden sein roerben, dutch ein Kobtl von Son Francisco nach den Sandroich-Jnseln mit nordltchcr Abzroeigung nach Japan unb Sibirien, mit stidlichcr nach Australien iiber Ncu - Coledonien. Die Norbomerilonet roerben sichctlich dieses Unternehmen durchftihren, roeil cs ihre birectc Bcrbindung mit Chino sichert. Weitere grohc Verbindungcn sind projectiert: 1. Zwischen Cap St. Vincent in Portugal, Madeira, bett Cap Verde'schen Jnseln unb Brasilien. 2. Zwischen Triest und Alexondricn uber Corfu. 3. Zwischen Jamaica (welches bercits mit ber Ha-vannah, New-Orleans unb Ncw-York corresponbiert) und Colon auf ber Londenge von Panama, der Weftkuste von Stidamcrika, Lima, Valparoiso, von wo itn Jahrc 1872 eine Verbindung mit Buenos-AyreS uttb Montevideo an ber Westkiiste bes ometita* itischen Contincntcs hergcstellt ist. — Zum Schluh noch eine intcressante Bcrcchnung. Jin Jahrc 1871 sind 33000 Depeschen auf der indisch-oustrolische" Linic befordert werden. Nun brauchen im gtinstigste" Falle tonboncr Briefe nach Jitbicn, Australien, China, Japan eine BcfordcrungSzcit von 45 Togen-Depeschen im ouhctsten Falle aber nut zwei Toge, baher crsparrn lctztcrc 43 Tagc, was bei 33000 Depeschen einen Zcitroum von 40 Jahthunbcrten ausmacht. irgend welcher Form etnraumen, den fie nicht unter gleichen Umstanden alien anberen geftatten." „Es barf", fagt die „Neue Zuricher Zeitnng-, „in ber Schweiz nicht mehr confeffionelle, specifisch katholische Fahrbillete geben." Ein pariser Corresponbent ber „Jndepen-dance beige'1 theilt ein intereffantes Detail zu ber Art unb Weise mit, wie bie Fusionsibee entftanben ist. Am Tage ber Wahl Barobets foil ber Gras von Paris das lebhaste Bebiirfnis empfunben haben, Frankreich burch seine Versiihnung mit bent Chef des Hanses Bourbon zu retten. Der Prinz soll gefagt haben, datz er eine Art Inspiration an jenem Tage gehabt Habe. „Jch rourbe fogar sagen", soll er hirtzugefiigt Haben, „eine Offenbarung, roenn ton- in einer anberen Zeit lebten unb ich etner anberen Partei angehoren rourbe." Die revolutionare Junta von Cartagena hat afle mannlichen Einwohner fiber sechszehn Jahren zu ben Waffen berufen unb behufs langeren Wider-standes gegett bie zur Belagerung anrudenben Re-gierungstruppen atlc LebenSmittel mit Beschlag be-legcn laffen. In Valencia sollen nichtige Schrift-stficke gtfunbm sein, roelche fiber die Borgeschichte ber Aufstandes Licht verbreiten. Besser mare es gewesen, hatte General Campos die auf taufenb Mann gefchatzten Rebellen noch vorgesunden. Diese haben ungehindert an anderer ©telle landtn lomten unb haben angeblich, tiach Brandschatzung mehrerer tleinen Kfistenstadte, ihren Marsch auf Alcoh fort« gesetzt, das erst jfingst die Szene tints roahrtn revo-lutioniiren KannibaliSmus gttotftn ist. 2400 Carlisttn unter Commando Don Alphons', SaballS' unb TristanyS rourbcn am 19. b. in bit Flncht geschlagen. Dret Colonnen rfickten nach hartnackigkm Kampfe in CaseraS unb Berga tin. Die Republikanec vtrlortn 200 Mann unb tint Kanone. ' Zur Tagesgejchichte. — Stand ber Rinderpest. Laut den bis 6*bt Juli 1. I. reichenden Nachrichten ist bit Seucht tit Galizien in Korsow btfl brobyer unb in Fltchttu-kiz btS hufiatyner BezirkeS erloschen unb herrscht ge« gtnrotittig nur noch in Markopol be« brodyer Bezir. tee. — In Dalmatien find bit Ortt Orcevat, Kram« Bit, Dub unb Sutwara btS cattarotr BezirkeS, in ft t oat ten unb ©lavonien beS agrant»fiumaner unb vervtzer ComitatS, in bet Militiirgrenze bie Gebiete beS fluiner, ogutinet, bes ersten Banal-Grenz-Re-gtmentS unb bie Stadt Pttrinja verseucht. — Herzog Karl von Braunschweig. Der ,Diamanten-Herzog* ist tobt. AuSsuhrliche Telegramme berichten fiber seine letzten Augenblicke unb fiber seine letztwilligen Versfigungen, roelche er zwei Jahre vor seinem in der Nacht vvm 18. zum 19. b. zu Gens ersolgten Zobe getroffen hat. Sie sinb ebenso barock, alS sein ganzer LebenSlauf war. Geboren roar Herzog Karl am 30. Oktober 1804 in Braunschweig, zehn Jahre, bevor sein Voter, ber „schwarze" Friedrich Wilhelm von Brannschweiz-OelS, in bem Helden-lampse von QuatrebraS fiel, ohne zu ahnen, dag sein »ftagrotirbig gerathener" Sohn bereinsi mit Jerome, ben» ,Konig Lustik", welcher bem Safer Sanb unb 8eben zerstorte, in intimstem FreunbschastSbunbe leben wfirde. ©chon alS Prinzenknabe zeizte Karl von Braunschweig alle jene Sonberbarkeiten im Keime, Welche sein spateres Exulantenleben mehr pikant alS interessant machten; er roar habsfichtig wie ein Wu-cherer, hartnackig biS zur Halssttirrigkeit unb bet allem Hvchmuthe cxcessiv iut ©innlichen. Seine Vormllnoer, bon bent Prinz-Regenten Georg IV. bon Englanb be« stellt, fagten e6 auch bertehrt genug an, urn seine Ent-wicklung in bie richtige Bahn zu leiten; sie senbcten ihn in Gesellschast eineS Majors v. Linsingen 1820 Nach Lausanne, wo er bie tollsten Streiche machte unb, wachbent er ermattet unb hinsiillig von seinem wfisten Treiben zusarnrnengesunken war, zu seiner schwachen ^rotzmutter nach Bruchsal, bie inbed seine ©chiuUen Nicht lange ertragen mochte unb ihn freubig nach Wien fcheiben (ah. Hier war eS, too ihn am 23. Oktober 1823 die Kunbe tras, bah Georg IV. von ber braun« schweig'schen Regentschast zu Gunsten beS rechtrnLhigen Thron-JnhaberS zurfickgetreten fei. Sieben Jahre pei> nigte er feitbem Lanb unb Leule, bis ber Tag ber Vergeltung (am unb bas roackere Bolk von Braunschweig mit uieberbeutscher Entschloffenheit im Jahre 1830 feinen burlesken Herrscher fiber bie LanbeSgren« zen jagte. Seitbern begann bas komische Epos unter bent Titel: „Der Diamanten-Herzog." Die Haare ge-farbt unb bie Wangen geschminft, in einem (Softlint, welches biiect auS irgenb einer Theatercoulisse bezozen zu sein schien, roanberte ber herzogliche Exulant ruhe« loS von Paris nach Mabrib, von Madrid nach Son« bon, von London nach Gens, immer nur von einer einzigen Leidenschaft, bem Geize, beseelt, ber ihn rote einen Harpagon bie Diamantenfchiitze ausspeichern unb hfiten lieh, an benen er stch zu einem bet ersten Dia-mantenkenner EuropaS — seine einzige reelle FLHig-keit — heranbilbete. Zuroeilen nahm er ber Abwechs-lung roegen bemotratische Alliiren an; eS geschah bieS bann, roenn er mit irgenb welchen schlauen Jnbivi-buen, welche ihn babei um seine Diamanten zu prellen suchten, eine Verschroorung gegen seine auf bem braun-schroeig'schen Throne sitzenben Agnaten Plante. Die Folgen roaren abenteuerliche Prozeffe, beren Corpus delicti eben seine Diamanten roaren. Am Tuilenen-hose, an welchem alle MiSvergnfigten roiUtommene Ausnahrne fanbec, hielt man stch auch biefen niebet« deutschen Don Quixote roarm, vielleicht, roeil man ihn bereinsi noch hoffte gegen Deutschland auSspielen zu ktinnen. ©onberbar roar babei sreilich, bag man aid MittelSperson ben alten J6rSme benfitzte, an bessen Glanzperiobe stch Herzog Karls traurigste Jugendein-drficke knfipsten. In letzterer Zeit roar roentg mehr bon ihm die Rede. Man kannte ihn genugsam, unb neueS spielte stch in seinem Dafein nicht mehr ab. Die Komik roitb, roenn sie monoton ist, auf bie Sauer tang« roeiltg. Dankbar steht an seinem Grabe einzig unb aQein bie Muse ber Narrheit, roelche et um mancheS amfifanie Novum bereithett hat. Local- unb Provinzial-Angelegeuheiten. Origiual-LorrespouSeuzen. Krainburg, 20. August. Sonntag ben 17. b. in bet zehnien Abendstunde sahen roit in bet bereitS berUchtigten Gegenb gegen NO., roo sich daS ©(haben-feuet in Permanenz erklLrt zu haben fcheint, abermota einen grellen Feuerfchein. Nochttfiglich etfuhren roit, bah es bieSmal bem WallfahrtSorte Michelstatten gait. Die Behausung eine« GrunbbesitzerS ist gSnzlich niebet« gebrannt. DaS Feuet soll butch verruchte Hanb gelegt unb bet Plan hiezu schon vor langerer Zeit entroorfen rootben sein. Man hat eben mit teuflischer ©chaben« fieube geroattet, bis bet letzte Kern ber Frucht einge« bracht war. Der B-sitz soll mil 2000 fl. versichert, bet Schabe jeboch bebeutenb grbtzer sein. Diese Art, Rache zu nehmen, fcheint hier so ganz gang unb gebe zu sein unb roirft ihte Schatten auf jene im Glorien« schein bet Uufehtbarteit ftrahlenbe Kaste, bie ben ge* funben ©inn beS krainifchen LandvolkeS beoocmunbet unb fUr ihre felbftftichtigen Jnteresscn irre leitet. Da sah unb HLrle man jeyt Burch bret bis vier Tage nichtS alS Glockenliiuten,Schietzen, Augenverbrehen unb Plcirren, unb baS Facit von bem alien? Rohheit unb Geroalt-thatigkeit nehmen immetmehr fiberhanb. — Bor bei-liiufig brei Wochen hat in bem nahen Orte Mlaka ein Bruber bem anbern auS purer „©tubeiliebe" seine gesfillte, fiber 20 sogenannte Slanber zahlenbe Frucht* harse angezfinbet. Da roir eben im Zuge sinb, mvchten roir so im Borbeigeh-n nut cinige ber gttibfieit Unzukommlichkeiten an unserer stadtischen vierklassigen Mustcrhauptschule zur geftilligen nahern Wiirbigung empsehlen. Erstens sinb eS bie Schulbanke, roelche ganz gegen jebe Vorschrist zu schmal unb pultartig gebaut sinb, so bah ber ©chiller seine Theke halten mutz, bamit sie nicht hinab Mi. Dann ist zu rfigen ber Unfug mil ber Time, welche bie Schiller selbst mit in bit Schnle tragen mfifsen, mi HLufig zwischen ©chfilern unb auch zroischen beren Eltern zu Unlieb-famleiten fiihtt. Fernet herrscht in Krainburg ber Stock! Fort mit ihm! Er ist beim Militiir schon langst autzer Gebrauch, sogar ber gemeinste Verbrechet roirb nicht mehr geschlagen, nur in unserer Schule behauptet er noch immer sein alteS Recht, unb bteS unter ber besonbern Obhut bed hochm. Herrn Schul-leiters. Gebt bann einmal ben armen Kinbern auch Wasset! ©elbst ber Berbrecher erhalt in seiner Zelle Waster zur Genfige unb ein unanSsprechlicheS Geschirr stir seine menschlichen Bebfirsnisse. Den ©chfilern bet trainburger Hauptschule ist bttbeS vetsagt, befonberS ber Schulbespot ber zweiten Klasfe lafet jebefl Kind nach bem Unterricht eine Halbe ©tunbe einsperten, roenn daSselbe sein menschlicheS BedfirfniS bei ihm er« trotzt obet erjammett hat. Die metsten jeboch kommen verunreinigt nach Hause. Der Schulgarten ist giinzlich auher Gebrauch unb bestnbet sich in einem berartigeu Urzustanbe, bah selbst Laien, alS ba sinb: 8lihe, ©chafe, Schweine, ohne jebeS HinberniS ihren WiffenSbrang bafelbst zur Genfige befriebigen kSnnen, benn die Um# zttunung fammt ber Thfire liegt Ifingst in Trfimmern, bie roenigen schutzlosen BLurnlein (bie feinfollenbe Baumschule) blicken einanber bon feme an unb sprechen : „8affet unS mit Fleih betrachten, was burch bie fchroache Kraft tntfpringt; ben fchlechten, Mann mug man ver« achttn, bet nie bebacht, was er vollbrinzt." Die fibrige baumlofe Flache roar in biefem Jahtt auSnahmSrotife bepflanzt mit LrzneikrSutern unb Unkrdutern, alS ba sinb: Arn. mont., Ghamomilla vulg., Tausenbgulben-kraut, unb tinigtn Prachtexemplaren bet Ressel unb gemeinen gtogen Distel. — ES gibt ber UnzukSm«« lichkeiten noch mehrete, unb roir empsehlen ben betref« fenben ©chutorganen bit dieSbezfiglichen muftergiltigen Artikel biefel in jeder Beziehung schiitzenSroerthtn BlatttS. So roare auch gewih hoch an ber Zeit, ba| enblich ffir eine Mdbchenfchule in Krainburg gefotgt wfirbe. Mottling, 20. August. Das alltrhSchstt St-burtSftst ©einer Majestiit bet KaisetS gab auch in unferem ©tiibtchen Anlag zu befonberen Festlichkeitea. Am Votabenbe bed 18. August spielte bit Mustk-kaptllt bet „freiwilligen Feuerroehr" (beren ©tatuten vot ungefShr 14 Tagen burch bit Hetten Dr. Ritter v. Savinfchegg, Ferbinanb ©alloker, Johann Kapelle, Franz Petrac, Johann Habian vorgelegt unb von bet hohen k. k. LanbeSregierung genehmiget rourben), 6e# gleitet bon zahlreichen buntgefarbtcn Lampions, einen Zapfenstreich. Morgen« 81/, Uhr ertLnten bie Glocken jn» Gottesbienste, welcher bom Herrn D.-R.-O.-Probst Terček celebriert unb bon etner zahlteichett Menschen-menge besucht rourbe. NachmittagS veranstaltete Herr BezirkSarzt ©alloker in seinem Weinberge eine Unter« haltung, roelche mit einem Hvch auf ben Kaiser unb ba« KaifethauS unb unter ben TLnen ber VolkShymne eriiffnet rourbe. Die frohliche ©timmung, roelche hettschte, fanb in einem improvisierten Tiinzchen an-gemeffenett AuSbruck, unb erst urn 9 Uhr abenb« trenuten sich bie GLste, um bem ©chluffe be« Fester, einem Zapsenstreiche, beizuroohnen. — (Die laibacherSparkasse) hat flit bie butch Hagelfchlag befchabigten Bewohnet Unter-trains ben Betrag von 3000 fl. zespenbet. Bei bieser Gelegenheit mochten roir auf baS Gebaren so utanchet national-klericaler Wfihlhubet auf bem Lanbe aufmerl* fam machen, bie, wLhtenb sie einerfeit« ffir Kitcheu« bauten, ffir Vergoldungen von Heiltgen unb AltLren bie Hilfe beS so gemcinnfitztgen LanbeSinstituIeS in Anspruch nehmen, auf bet anberen Seite sich nicht entbltiben, MiStrauen gegen bas Institut zu wecken, unter bem Lanbbolke persibe Gerfichte auSzusprengen, so bah (chlichte Bauersleute ganz erschrocken mit ihren Sparkassebficheln in bie Stabt gelaufen kommen unb sich erluttbigen, ob es benn roaht fei, bah die ©par« kasteverroaltung beim jfingsten „8tach“ groge Verluste erlitten, dag Gesahr ffir. ihre eingelegten Ersparnisse vorhanben, unb bergleichett boSroilltge Lfigen mehr. NatUrlich roirb ihnen bet Stanbpunkt Hat gemacht unb kehren fie bereichert mit einigen tteuen Erfahrun« gen fiber bie Berlogenheit ihtet frommen Berather nach Hause. — (AuSzeichnung.) AuS dem VerzeichniS der prtimiierten AuSsteller entnchmen toir, dah unsere heimatliche Firma Somosfa mit: 1 FortschrittS-«edaille, 1 Verdienstmedaille und 3 AnerkennungS-diplomen, also mil 5 Preisen flit die auSgestelllen Glocken, Epritzen, Kirchenleuchter, Messingwaren und Thonofen auSgezeichnet wurde. — (GrotzeSMilitarconcert.) Sonntag ben 24. d. M. abends gibt die Musikkapelle des lbbl. Herzog von Sachsen - Meiningen - Jnsanterieregimenles zum Vorlheile dcSP e n s i on S fond eS fiirM ili t a r -kapellmeister ein Concert, wobei fie nicht nur mit Ccmpositionen bedeutenden Ranges, sondern inS-besondere mit zwei neuen grotzen Potpourris vor daS Publicum treten wird. TaS Programm enlhiilt sol-^cnfce Nummern: Ouverluren zu den Opern »Wilhelm Tell^ und „Oberon" ; „Musikalischer Congreh", neuesteS Polpourri; Quadrille nach Motiven: „DeS LLwen Erwachen"; Miserere auS ..Trovalore" u. a. Der niedrig gestellte EintrittspreiS — 15 kr. — be-rechtigt zur Annahme, dah der Besuch dieseS Ccn-certeS in WUrdigung deS humanen ZweckeS ein sehr zahlreicher werden wird. — (DaS Concert deS Herrn Duhl.) Wir hatlen Millwcch nicht Gelegenheit, dcm Zither-virtuosen und ©efangtfcmifer Herrn TUhl ini Gafino zu lauschen. Um nun doS versLumte (?) nachzu-holen, lenkten wir unsere Schritte gestern in die „Bier-Pt* und kchrtin ous derselten mit dcm Bewuhlsein, am Millwcch im Cosinogartcn nichis versLumt und in der Bierhalle nichis gewcnnen zu haben, und zwor so rasch als wLglich router Heim. Zilhervirtuosen ftfiimn sich diescm Herrn Diihl gegenvber wohl die utis hier hfannten Herrcn Foregg, Blumlochner oder Dcrschitz nennen, und waS nun schlictzlich den Ge-sapgskomiker belrisst, da hatlen wir in unsern Turner-Mipen, obwohl durchwegS nur Dilellanlen, schon vor geraumer Zeit weit beffere Kriifte aus den Brettern. — ES ist nicht alleS Gold, was — sich vor „aller-HSchsten Personlichkeiten" prvduciert haben will! " —(Die slovenischeWahlerversamm-lung) in Blanza bei Lichtenwald verwarf das Programm der RechlSpartei und die Kandidatur dcS Ca-hphicus Kosar, acceptierte dagegen die jungslovenische Candidatur deS Dr. VoZnjak. — (Ehebewilligung an Urtauber and Reservemiinner.) DaS Ministerium stir LciddeSvertheidigung Hat aus Anlah einer vorgekommenen Ifnfrage der Statthalterei eroffnet, datz bei Ehebewilli-gyngcn an Urlauber und Reservemanner, welche. noch im stellungSpflichtigen Alter stehen und die Vrei AlterS-ttasien ncch nicht uberschritten haben, nur von Seite bet berusenen MililLrbehorden ertheilt werden fbnnen, bit nur diese und nicht die politischen BehLrden hiezu competent seien. Die Gesuche find jcdoch bei der politischen Behorde einzubringen, die sie an die competent MilitLrbehorde zur Entscheidung leitet. — (E h r e n b e le i d i gungs pro ze tz des D r. 23 os n j a t gegen Domka plan Klun.) Die Verhandlung, welche am vorigen Mittwoch vor bem hicsigen stLdt. deleg. Bezirksgericht abgesiihrt wurde und deren Resultat wir schon in unserer vor-gestrigen Rummer kurz erwShnten, bot mancherlei in« tertffante Momente. Der Gegenstand der Mage war ^ekanntlich eine Jnjurie, welche der Domkaplan und bekannte Correspondent bed „Vaterland" Klun dem Dr. Vo sn ja I in der Generalversammlung der »Narodna Tiskarna" ins Gesicht geschleudert hatte. Nach einer ous eine loibacher Cvrcespondenz beS,Vaterlanb" gestiitzten Demerkung deS lctztero, dah Kaplan Klun die Natio-naldruckerei einen Schwindel genannt Habe, stand nem-lich dieser aus unb rief: So tange mir Dr. BoSnjak nicht die Nummer beS „Vaterlaud" zeigt, in welcher bie Nationaldruckerei ein Schwindel genannt wurde, exttiire ich ihn stir einen Sttgner unb schamlosen Set-leumder. Auf diese Acutzerung eihob Dr. Vrsvjak die Anklage auf Ehrenbeleidigung unb vertrat biesctbe bei der $tihanb(ung persLnlich. Fiir ben gellagltn Kaplan Klun war Dr. Costa alS SEettrelcr etfchienen, als Richter fungiute Serichtradjurct (Šučef. Die Vcr nehmung der Zeugen bot nichts hervorragendes, sic drehte sich wesentlich um die Frage, ob Klun bei der Versammlung den Dr. VcZnjak nur Silgner oder ouch Verleumder genannt hatte, wie beides in der That in einem in der „Nomce“ enthaltenen Singe-sendet geschehen war. Von den Zeugen wurden Dr. Zarnik und Jmcic, welche die Acutzerung Kluns in vollem Umsange bestatigt hatlen, beeidigt. Die Anklage entwickelte, wie schon erwahnt, Dr. Vodnjak persvnlich, und zwar mil groher Ge-lassenheit und Gewandlheil, wahrend Dr. Costa seine Ruhe im Lause der Verlheidigung nicht in glei-, cher Weise bewahrle. Beide beschrLnklen sich, wie cs bei Verhandlungen, wo das personliche und zum Theil selbst das polilische Jnteresse daS rein juridifche Ufcet-ragt, hiiufig der Fall zu fein pflegl, kcineSwegS streng auf die Cache, sondern lictzen eS an weitwendigen AuSsiihrungcn, die geeignet ware«, ihre beiderseitigen Standpunkte lebhast zu illustrieren, scwie an Illchtigcn Seitenhieten nicht fehleu. ErwLhnenSwerth ist auch der Umstand, dotz der Richler im Lause dieser einfacheti Verhandlung sich zweimal veranlotzt sand, Dr. Costa eine Verwarnung zu etiheilen. Einmal geschah es, als dieser mit schwer miSzuverstehender Ironic gegen Dr. Zarnik zwischen dcm Gewichte dcS AussprvchcS mchrerer getichllicher Jnstanzen und ter Meinnng eineS etnfachen Concipienten Verglciche anzustcllcn unler-nahm; das zweilemal, als er im Uebereifer der Vcr-lheidigung fein lauteS Cprcchen bis zur Hohe tines elwciS zu stark mnehmlichett SchreienS steigerle. Auf tie Bemerkung tts Auklcigcrs, tah Klun der einjige Correspondent teS „Vatcrland" in Laibach set, war Dr. Costa in ter angenehmen Lage, noch einige Herren zu nennen, welche der gleichen be-neidenLwerlhcn Befchastigung obliegen; er nannte, tnenn wir nicht irren, dcn No men deS pens. BouralheS Potočnik unb tann noch ten irgend eineS obscuren Londkaplans. Zum Echluffe seiner Anklage hatte Dr. VoZnjak eine Berurlheilung ouf brci Monale bean-trogt; taS Urlheil der exsten Jnstanz Icutet bekanntlich auf vier Toge Arrest und Ersotz der Slrosprozetzkosten. Dr. Costo meldele die Berusung on. Der gonzen Verhandlung Halle ein zahlreiches, alien Patteien an-gehcrigeS Publicum beigcwohnt. g. 8‘50, 4. i'offen fi. 4-50, in Pulver fiir 120 laffen fl. 10, fiic 2SS ffen fl. 20, flit 576 Safter fl. 36. — Zll beziehen durch Barry du Ta Sarrh & ® o mp. in Wi on, Wallflachgasae Nr. 8, in Laibach bei E. Mahr, fotoic in alien Stabteu fei guten APothekern unb @$e-zereihandlern; auch Beifenbet ta« wiener HauS nach tin Wegtnbtn gsgen Poftanweisung obcr Nachnahme. fingefenbet. Zur Aufkliirnug! Es cimilievt hier das Geriicht, dak »lich ker Kaufmann Herr Leuz iit der 9inčt torn 20.—21. 5. M. in dcr St. Petersvorstadt llicillich misbandclt haben solle. Diesem Geruchte gegeniibcr tann id) nichts erwi-iem, als dah ich am 20. d. M. vor 8 Uhr abends zu Hanse in meiner Wohnung soupierle, mid) um 10 Uhr abends schlafen frqte nnd bis morgens 7 Uhr sehr gut fchlief. Herr Kaufmann Leuz, mit melchem ich in die seltenste Beriihrung femme, hot niich - mag fein Ruf dieser oder jener sein — niemals weder persijnlid), nod, viel rccniger thLtlich beleidiget. Denjenigen aber, sei es auch wer cs wolle, der da be-banptet, Herr Leuz hiitte sich voni 20.- • 21. d. M. thatlich an mir vergessen, den nenne id) einen nnverscharnten i1 it g it e r nnd Verleumder nnd werde mich nicht fdjcitcn, gegen denselben, sobald ich ihn herausgefunden, im gerichttichen Wege vorzngehen. b. S z i l l i ch , Stidbahnbeanite. Allen Kranken Kraft und Gesundheit ohne Medizin und ohne Kosten. Revalescišre du Barry uon London. Seine jkrankbeil ticrmag bet bclicatcn Beralesciire da Barry zu oil etstehen, unb fcefeitigt bieselbe ohne Mebizin unb ohne Soften alle Mazen-, Nerven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Driifen-, Echleimhaut-, ilthem-, Blafen- nnb Mietenleiben, Tubetcutofe, Schwinbfncht, Asthma, hnsten, Nnverbaulichkeil, Bkrstopfung, Diarrhoen, Schlaflofigkeit, kchwiiche, Hamorrhvibcn, Waffctfncht, Fieber, Echwinbel, Blnt-Usstei. gen, Chvenitaufcn, Uebclleit unb StStcchen selbst wiihrend bet Echwan-gerschaft, Diabetes, Melancholie, Bbmagerung, RheumatiSmuS Gicht, Bleichfucht. — AuSziige auS 75.000 Tertificalen iibet ©enefungen, Me illet Mebizin toiberftanben, werden auf Betlangen franco eingefenbet. Nahthastet alS ffleij^ erfpart bie Iievalcpcižre bei Sttoachfenen Witterung. Laibach, 22. August. Dichler Morgeunebel, ttad, 10 Uhr verschwindend, son-niger Tag. Wolkenzug aus NO. Warme: Morgens 6 Uhr + 130", nachmittagS 2 Uhr + 25 5° C. (1872 + 22'0", 1871 4- 22-5). Barometer ini Fallen 738'26 Millimeter. Das geflrige Tagesmittel der Wcirme -|- 18-0, itm 0-2° unter dem Normale. Angekommene Fremde. Am 21. August. Hotel Stndt Wlvii. Onderka, Beauite, Jdiia. — Tauh, Sutz, Werzinski ititb Adler, Kauflente, Wien. — Landan, Schriststeller, Prag. — Dr. Bernt, k. f. Mitt.« Concipist, Finrne. — Rappl, Assecnranz-Secretilr, Graz. Hotel Klefant. Ritter v. Hiibl, k. k. Generalmajor, nnd Siebeuhofer, Reisender, Graz. — Novak, Dechant, Gottschee. — Spendal, Unterkrain. — 9iantic, Portore. — Mar, Lehrer, und Medrece, Kaplan, Dob. — Dein-id)er, Segre und Shaber, Senozek. — Weinlid), Ksm., Teirid) nnd Zekul, Wien. — Hriber, k. k. Oberlieutenant, Jeffenitz. — Prnoti, Gustav und I. Bozziui unb Zenker, fammt Sohn, Triest. — Grafitt Thun nnd Altgraf igalnt, Gntsbesitzer, fammt garni lie und Dienerschaft, Prag. Hotel Kurojm. Baronin Milisisoni, Fiume. — Lanzer und Schalck, Wien. — Pregler nnd Bernard, Triest. — Schwarzkopf, Prasseu. linlser von Oeeterreleli. Plesche, Agcirt, Alba. — Frekldrnann, Geschaftsni., Wien. ESalrlieehep Hof. Stohr, Jngenienr, fammt Fa- tttilie. iTIoIiren. Slefula, Private, nnd Schinekal, Gefltaftsni., Graz. — Nirn, jtfm., «nd Brenner, Reifender, Wien. — Breti>ner, Ksm., Alexandrien. enb Kinbmt ftinfzigmnl ihren PreiS in Atzneien. In Blechbiichfen ton ein Halb Pfunb fl. V50, 1 Pfb. ft. S-50 * Pfb. fl. 4-60, 5 Pfb. 10 fl., 13 Pfb. 20 fl., 84 Pfb. 36 ft. - Be-•atasci&re-Biacniten in Biichfen & fl. 160 unb fl. 4,60. — EeTalesoliro Chocolatče in Pulver unb in Xetlettra jilt is Taffen fl. 1 50, 24 Staff Cl Berstorlicne. Den 20. A n g n fl. Gertrand Jakopii, Arbeiterin, 52 I., Civilspilal, Erfchvpfung der Kraste. — Franz Plankar, Arbeiterskind, 1'/, I., Hlihnerdorf Nr. 18, Ruhr. Den 21. St u g it ft. Augusta tičat, MalerSkind, 13 M., Titnanvorstadt Nr. 9, Ruhr. — Cordnla GerkZii, TabaktrasikantenSgattin, 50. I., Kapnzinervorstadt Nr. 57, Eutartung der Unterleibsorgane. ___________- _ 1.^. > L ■ ■■ ' *■ Thcatcrloge 3« vergkben, die Holste bis 15. November, die zweite Halste siir die gauze Saison. (426) Wiener Biirse bom 21. August. Staatsfonds. Geld Ware Sperc. Rente, ost.Pap. 69.40 69.60 bto. bto. oft. in Silb. 73.40 73.60 Lose von 1854 . . . . Lose von i860, ganze Lose von i860, Fiinfl 93 — 93.51' 102. f>0 103. 112.— 113.— Pramiensch. v. isr»4 140.— 141.— Grundcntl. - Obi. Steiermark zu 5 pCt. 90.- 91.— Karnten. Krain. u. KLfienlanb 5 „ 89.50 90.60 Ungarn zu. . 5 * 75.50 76.50 Kroat. u. Slav. 5 w Eiebeubiirg. zu 5 * 78.— 80— Action. bratioualbank . . . . 970.— 973.— Union - Bank .. . . 148.50 149.- EredUanstalt . . . . 238.50 239.- ilnalo.-iistetr.Bank . Deft. Bobencteb.-A.. Lest. Hhpoth.-Banl. Eteier. EScompt.-BI. Steuco - Austria . . 8ai|. Ferb.-Nordb. . ELdbahn - Gesellfch. . Heif. Lllf-beth.B-h-. *«l»8ubtoifl-»a»n. . 6ic6enb. »frubahn. Cteatebahn . . . . Keif. Sr-uz.SoWb.. KLufl.-Batcfer L.-B. iilstlb-Smm. Bahn . Pfandbrlefe. Katies. i.B. toetlo#6. Una. 8ob..«tebitenft. «llg. 6fU8eb..6rebit. bto. in es 3. rfltfz. . 990. 1000. 196.— 1197.— 244,—i240.- 87!-1 88. 2055! 2060 18.1.50181.-' 219.—220. Deft. HYPvth.-Bank. Prioritats-Obl. Siidb.-Gef.zu 500 Fr. bto. Bons 6 D$t. SlotbtoB.dOOft. EM.) Si-b.-B.crOOfl.ow. Staatsbahn pr. Stiill Staatsb. pr. St. 1867 Rubolfb. (SOOfl.b.W.) Franz-Iof. (soo ft.©.) Lose. Trebit 100 fl. o. W. . Don.-DamPffch.-Gef. zu loo fl. EM.. . Ttiestei 100 fl. EM. bto. 60 fi. L.W. . Cfenet . 40. fl. L.W. ©aim 6t. @cnoi8- 219. 151.- 33«.— 212.50 154."- 90.20 83.— 99.75 87. 220. 152.- 337.— 213.— 155i— 80.40 100^25 87.25! Walbstein . Keglevich . Rubolfftist. 40 , 40 , 40 , 40 , 20 , 20 , 10, 10 . Oelb Ware 91,GO1 92.— 110.—110.M -.-I -.'«8 82. 83.— 130.251131.— —3! ~ ~ lOsi— 103^85 173.-174.- Weebsel(39Ron.) *ug«6. i00«.flbb.8B. Franks. 100 fl. „ „ London 10 Bf. etert, Pari« 100 , Mftnzen. aalf.UHbu.BH«*«. 20.ghranc«stt<* . . > -reufj. Hafftnfcheine, ilbrr ............ 98.- 56*— 30.60 88.- 27.50 38.- 27.50 28.50 25.- 13.50 93.75 94.- 111.55 *3.00 8.34 8.91 5 160.50 105.50 99.- 67l— 31.- 39.- 28.- 39— 27.16 23^0 26.- 14I5C 94.— 94.85 111.65 43.7» 5.35 8.98- 186.76 105.75 Telegraphifcher Cursbericht am 22. August. Papier-Rente 70. — Silber-Reute 73.40. — 1860ft Staats-Anlehen 102.25. — Baukactien 971. — Sreblt 241.— London 111.20. — Silber 105.50. — St. k. Mtiuz-Ducate«. - 20-Francs-SMcke 8.89'/,. S>nsrf ewi Sfin. v. «leii>»ayr * Fed. Lamberg in Laibach. »erleger nnb stir die »edactivn rerantrrvrtlich: Dttemar «a«b rrg.