^A>4. Mittwoch. 9. September 189l. l10. .^aliraan.,. NbachelMZeitma. Vt,,. -----------._________ ^»VM^»' ----------"------------------------^-^------------------------'-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------^------------------------------------------------- "'3nits,. ^lbiilhrii, f, ^"^"?,""«- «anzMrig fi. ,l>, hlllbjühlig fl. 7 l>0. gm »omptolr: I D«, «Laibllchcr Zeitung» «Ichewl lHglich m!> «llllnadmt der sonn. und Feiertngs, Die «v««»«ftr<>n« 3 befinde, sich llongresiplah », die «c»°tU«u Aabnho^llssc «4. Sprechstunden be: Nebllctlon tinUch von "'^^^^^^^ "" "" »lokfrt ver ZeUe « lr : bsl «ftrre» Msderholungsn per gclle » lr. G ,0 hl« >ll Uhr vormittag«, — Unftonlierte Vrlese »eiden nicht angenommen und Nanulciipte nicht zurülluestell», ^ ^ Amtlicher Hheil. Ms^hal^olische Majestät haben mit 4' September d. I. "ber die Reichs- ! ^nd"ch ^Zecemw 1867, § 5. den im Ruhe- « 1°" 'n Lmb^V^^en der Finanz-Landes- ,?."« N.V ^ F"iherrn v?n Iorkasch« ^^ch^a"! Lebensdauer iu da« Herrm. ^"hes allergnädigst zu berufen geruht. Te z ———- Taaffe m. p. ^jftw EntwiI^ltolische Majestät haben mit «° >lr°th n?K^ '!"" ^' «ugust d. I. den ^.^sli lun,N "^'"l^num Dr. Witold von °" !> «'mb^ "Ü^lidenten der FinanzLandes-^?" ""»h das. .'"??igst z" ernennen nnd ^2 ^iens eist"?, ""^"ben bei diesem A.'lasse ^eUne "''? 'Nl Finanzministerium die "ennung ausgesprochen werde. . Ee f ^_^^^Steinbach m. p. ^3" 2schiH°"olische Majestät haben mit ft3^ der'?» vom 31. August d. I. dem Reichsanstalt. Oberberg- blasse taxf/^e den Orden der eisernen Krone ^ "M allergnädigst zu verleihen geruht. ?"V^/'EntschHul!"'lche Majestät haben mit l>2>"" ^ e°'" 9. August d. I. die '^"" ^ Damens> di« !«,/'', °"«»'r>,!e,, »,rbe Die er. Mden'?' und 'A/"«« M°»°!e in l>°r Hwpt. «!,„' i°>b b«I,ei.»„^""er dem Eindrucke der V' 3> "hielt Z» d°Ä°!^ »'s«"«"" h°"°> L^^^nIch'.T'^'N" «inemmale Ziel unk ^3^!!MH°il7n^^">« empfinde.! !eim Ge- -'" »nderen getheilt zu 2!eMeton. "^^^' '« .)^'5Zlchte d«°w.«"'^ .Idee» „>i Phi!°. '.' 2 !« b)^lich° N """knlchen zähmt die '«!?< b'°«.n ?«d ,?^ U« die Wildheit der !>«»>»!! ^"'" die »i,?""' h«i»«lichen Umgänge ^l.?'«,d ft^«e,chH"^"> >°nge Jahre, Die 5 t !'!'"'., l'ch nich?^°?!' durch zart« «ande X>»ub"".zuN^ g'bt es aus ^. "i'lth^en. Ellnd ^l^?"»"uf'" d'nch Hass. lllt^ . ""»ibt od^^? «"'ug. der die "'"I^lt ^ '^ frühzeitig dem Tode unlh^ ' wenn Ni ' ^iiAt an ^" das Los der zarten "e unteren Schichten der sehen, ballten sich zu einer ungeheuren Masse, der nur das eine llar wor, dass sie das Kaiserreich stürzen wolle. Ohne Kampf, durch das bloße Gewicht ihres Erscheinens, stürzte sie es. Die Führer der Opposition fanden nahezu leinen Widerstand, als sie die Fuuctionäre Napoleons beseitigten und die N.'publik ausriefen. Der Kaiser hatte den Feldzug verloren, also hatte er seinen Thron verloren; er wurde abgesetzt, weil er schlecht, das heißt mit Misserfolg regiert halte, wie er bejubelt worden war, so lange er gut, das heißt mit Erfolg regierte. In einem Lande wie Frankreich, welches eine natürliche Autorität nicht mchr besitzt, ist dies das nothwendige Schicksal jedes Staatsoberhauptes. Große Niederlagen pflegen allerdings auch anderwärts einen theilweisen Neuausbau des Staates herbeizuführen, denn sie erschüttern den Glauben in die Berechtigung der bis dahin herrschenden Tendenz und lassen nur ihre Mängel und Irrthümer hervortreten. In Frankreich musste die Niederlage die Staatssorm selbst treffen. Ob dies im Falle einer neuerlichen Katastrophe auch von der Republik gelten würde, ist freilich nicht so sicher, denn die Republik ist unpersönlich und die in ihr begangenen Fehler brauchen nicht ^us sie selbst gewälzt zu werden, man kann die Schuldtragenden beseitigen und die Republik beibehalten. Diese Betrachtungen mögen sich am vergangenen Freilag wohl manchem Franzosen aufgedrängt haben, der die chauviuistische Strömung des Augenblick« mit dem Treiben jener Tage vergleicht, welche zu dem ver« hängnisvollen Zusammenstoße mit Deutschland führten. Man glaubte damals in den tonangebenden Kreisen, Frankreich sei es sich selbst jch«ldig, die Kinigung Deutschlands, deren Vethinderüng stets als erste Nuf< gäbe der Pariser Politik gegolt-m hatte, jetzt, da sie so nahe bevorzustehen schieu, nich^Wßlwude kommen zu lassen. Man war ganz in d«r Auffassung befangen, dass ein starkes Deutschland ein Unglück sei und dass es zum mindesten durch Ablretu,« del Rheinprovinzen. die doch einst zwanzig Jahre zu Frankreich gehört hatten und daher eigentlich aI« französisches Gut be-trachtet wurdrn, sein Recht zur Einigung erkaufen müsse. Der Masse des Voll«« war die Frage gleich, giltig, aber sie erhob keinen Einspruch; dass Frankreich siegen müsst, war selbstverständlich; der Glaube an seine Unbesieglichleit gehörte zur Religion. So war dieser Krieg ein Krieg des kaiserlichen Hofes, weniger Diplomaten, einer selbst brwussten Generalität und einer von unklaren Vorstellungen be< herrschten Kaffeehaus. Polililein und wohlgenährten Bourgeois gebildeten öffentlichen Mmuug. Diese öffent' Bevölkerung und namentlich an die «Naturvölker». Allein die Säuglinge haben es da häufig nicht so schlecht, da ihnen die «zarte Speise», von der Herder spricht, meist reichlich fließt und außerdem auch Freiheit der Bewegung gestattet ist. während die Kinder ätheri« scher Culturmütter mit oft fragwürdigen Surrogaten genährt, dafür aber wie, ein fungiereuuer Oberbonze umhüllt, gewickelt und geschnürt werden. Mülter. die dem heranwachsenden Kinde wegen ihrer Armut eme compactrre Nahrung gar nicht oder nur karg zumessen können, gewähren die «zarte Speise» so lange als möglich. Ich selbst sah im schönen Kärntner Lande, das eine große Zahl von Kindern des .Zufalls» beherbergt, ein solches Kind auf den Schemel steigen und von der Mutterbrust die Nahru^ holen. Ein Neiseschriftsttller Mwährt uns unter anderem auch folgenden Blick iu da« Volksleben von Neapel: Am Meeresstrande, unter dem Santa-Lucia Quai. liegt die Grotte, aus welcher sich ganz Neapel mit Schwefel« wasser versorgt. Sie gehört dci, Lliciauern, und die ganze Nacht hindurch werden Fässer gefüllt, welche man nach Castellamare und anderen Slädten der Umgegend schafft. Am Morgen lommen dann die Kärrner, welche das Getränt für Neapel selbst in Mommare oder Mume, d. i. Kruge füllen. Da sitzt eine Mutter auf dem Karren und sicht zu. wie diese Kruge gefüllt wer« den. Sie hat ein Kind an der Brust; aber steh da, der «Säugling» springt, nackt wie er ist. behend herab, gcht au den Quell, triult Vchweselwasser und klettert dann wieder munter zur Mutter hinauf, um sein Früh. liche Meinung war unverantwortlich, aber in einem neuen Falle, darüber darf man sich nicht täuschen, wäre sie es nicht. Auch jetzt ist el in Frankreich leider gerade die Bourgeoisie, die, so sehr jeder Einzelne die Vorzüge drs Friedens schätzen und die Schrecken des Krieges fürchten mag, am unvorsichtigsten mit dem Feuer spielt. Die Bourgeoisie würde es sein. welche für eine neue Niederlage verantwortlich gemacht werden würde, auf sie würden die anderen lllassen die ganze Schale ihres Zornes ergießen, und wenn es zweifelhaft sein mag, ob sich dieser Racheact in den schrecklichen Formen vollziehen würde, welche die Commune an« genommen hat, so ist es wenig zweifelhaft, dass die politischen und socialen Folgen viel gewichtiger und dauernder wären als damals. Vielleicht würde dann als Retter schließlich nach einem Monarchen ausgeblickt werden, und sicherlich ist diese Eventualität gegenwärtig die einzige, von welcher die zersprengten monarchistischen Parteien für sich etwas erwarten können. Wie dem auch sei, so viel dürfte einsichtigen Fran« zosen llar sein, dass ein unglücklicher Krieg alle verschlingen würde, die ihn herbeigewünscht oder gefördert haben, dass nicht nur einzelne Personen, dass ganze Gesellschaftsclassen für ihn büßen müssten, und dass die republikanische Regierungeform durch seine Conse« quenzen in Gefahr gerathen könnte. Die mühsame Nr-beit vieler Jahre wäre mit einem Schlage vernichtet, die geordnete, stabile, gemäßigte Republik für lange hinaus unmöglich gemacht, das jetzt erreichte Ziel neuer» dings in eine nebelhafte Ferne entrückt. Thatsächlich hat Frankreich jetzt das Ziel erreicht, dem es seit einundzwanzig Jahren nachgestrebt hat. Die Anhängerschaft der Orleans und der Bonapartes ist zusammen« geschmolzen und hoffnungslos, der Elerui hat sich zum Theile vom Monarchismus losgelöst, vou Rom selbst ist das Signal gekommen, sich der Republik anzuschließen, und sie hat die große Genugthuung, vom Euren voll. auf anerkannt worden zu sein. Man fragt sie nirgends mehr nach ihren Voreltern, unter welchen Namen wie Danton und Robespierre zu finden sind, man hält sich an das. was sie ist. an das, wozu sie in den letzten Jahren geworden ist. Ihren Platz hatte sie in den siebziger Jahren zu erkämpfen, ihre innere Organisation hatte sie in den achtziger Jahren zu schassen, das Vertrauen hat sie erst durch den Sieg über Boulanger errungen, in welchem die ganze Opposition gegen sie sich vereinigt hatte Die Republik macht einen so in sich gefefteten Eindruck wie noch niemals. Sie ist die Vertreterin conser« vativer Interessen geworden, ja, in wirtschaftlicher Be- stück fortzusehen. Der «Säugling» feiert eben iu quiu-6ici Lwrni sejr,m vierten Geburtstag. Angesichts einer derartigen Scene versteht man erst Schillers sympathisches Wort voll und ganz zu würdigen: «Der Mutterliebe zarte Sorgen bewachen seinen golduen Morgen.» Interessant ist auch die Rolle, welche dem Säugling in dem episodenartigen Situalions-bilde, das Karl von Konserih vom Leben und Treiben auf dem Marktplatze in Rio grande do Sul in Süd« Brasilien entwirft, zugetheilt ift: «Alles kauft, alles schreit, alles fchwirrt durcheinander; aber alles wird übertönt von den kreischenden Stimmen und seltsamen Gutturallauten der «Neger von Nation,» das heißt der aus Afrika importierten. Diese thierischen Schreie sind unerträglich und machen es dem Fremden schwer, in diesem Gewirre und Geschwirre auszuhalten. Da sitzen sie zwischen ihren Gemüsen, diese Qui-tandeiras (Negerinnen), den bunten Shawl um den Kopf gewunden, geschmückt mit Armbändern und Hals« ketten von Glasperlen in allen Farben, in einer Cocos» schale die eingenommenen großen Kupferstücke gammelnd und unaufhörlich mit gellenden Schreien in allen Tönen der Scala ihre Ware anpreisend. Die NMusunaen werden nur durch eine andere Thätigkeit der Kinnladen unterbrochen denn mit gieriger hast wird inzwischen der P,aro (Brel von Mandiocamehl) mit den Fmgern dem Munde zugeführt. Manche Weiber haben ihre Sauglmge nut dem Shawl auf dem Rücken sestgebun« den, und während sie verkaufen oder essen, nimmt das kleine Wesen seine natürliche Nahrung in dieser scheinbar Laibach« seituna Nl. 204. 1700 9. Septembers ziehullg ist sie geradezu reactionär, denn sie hat einen Zolltarif aufgerichtet, wie ihn in Europa sonst kein Staat besitzt, ausgenommen Russland. Dadurch hat sie die Industriellen und die Landwirte für den Augenblick wenigstens — denn ein so hoher Tarif kann auf die Dauer nicht von Segen sein — gewonnen, und sie will nun durch Arbeiterschutzgesehe auch die arbeitenden Elassen, die dem Regiment der Gemäßigten Opposition machen, auf ihren Boden herüberziehen. Sie hat es verstanden, sich auf der Mittellinie der Anschauungen und der vermeintlichen oder wirtlichen Interessen zu halten, und sie darf ihren Geburtstag mit dem Bewusstsein feiern, dass sie infolge dessen eine breitere Grundlage hat und stärker ist, als irgend eine französische Regierung seit den Ruhmestagen des ersten Kaiserreiches, die in denen des zweiten sich flüchtig wiederholten. Sie darf aber auch nicht vergessen, wodurch jene Regierungen gestürzt worden sind und wodurch sie selbst entstanden ist. Ihre Lebensbedingung war diese ganze Zeit hindurch die Mäßigung. Die Republik wird confer« vativ sein oder sie wird nicht sein, hatte Thiers vor» ausgesagt. Aber der conservative, gemäßigte Charakter muss nicht nur im Innern, sondern auch nach außen bewahrt werden, und wie es sich rächen würde, wenn die Republik in den Radicalism«« verfiele, aus dem sie vor nun neunundneunzig Jahren zum erstenmale hervorgegangen, so würde es sich auch rächen, wenn sie die Politik ausnehmen wollte, welche französische Könige und Kaiser mit Berufung auf Frankreichs Ausdehnung«' oder Ruhmbedürfni« verfolgt und für welche sie und das Land gebüßt haben. Politische Uebersicht. (Die Iungc zechen) werden bei Wiederzusammentritt des Reichsrathes einen Dringlichleits» antrag auf Einführung des allgemeinen Wahlrechtes einbringen. (Der Kärtner Landesausschuss) hat gegenüber dem ablehnenden Verhalten der Kärntner Sparcasse bezüglich der Errichtung einer eigenen Hypothelenanstalt beschlossen, dem Landtage im Sinne seines Beschlusses ein fertiges Statut für eine zu er« richtende Kärntner Landes' Hypothekenbank vorzulegen. (Aus Lemberg) wird gemeldet: Infolge der Nichtsanctionierung des Landtagsbeschlusses vom vorigen Jahre hat der Landesausschuss beschlossen, in der nächsten Landtagssession einen neuen Gesetzentwurf zur Ergänzung der Bestimmungen über die Errichtung und innere Einrichtung der Grundbücher in Galizien vorzulegen, wonach bei der Parcellierung ehemaliger Do-minicalgüter ein Minimum von 100 fl. (statt 25 fl.) zur Bildung besonderer Tabularkörper mit dem Rechte einer Virilstimme für die verfchiedenen Repräsentativ-lörper hinreichen soll. (DieNctivierungdesZollbeirathes) ist für die ersten Monate des nächsten Jahre« in Aussicht genommen. Die in der Organisation dieses Be-ralhungslörfters eingetretene Verzögerung hat ihren hauptsächlichen Grund in den im Zuge befindlichen handelspolitischen Unterhandlungen, welche namhafte Verschiebungen unserer Zollverhältnisse voraussehen lasseu, ferner in dem Umstände, dass einzelnen Handelskammern auf ihr Ansuchen ein eigener Delegierter im Zollbeirathe zugestanden werden sol!, infolge dessen eine Aenderung der bezüglichen Bestimmungen des Statuts sich als nothwendig erweisen dürfte. unnatürlichen Lage über die Schulter hinweg zu sich, bis es satt geworden, die Brust fahren lässt und ein« schlafend mit den saugenden Lippen m,f die Schulter der Mutter sinkt. Pas lange Säugen der Kinder ist besonders auch in Süd« und Ostafrika heimisch, indem sie meist erst im dritten Jahre entwöhnt werden, ein Umstand, der sehr zum kräftigen Gedeihen der Kinder beiträgt. Auch hier wird das Kind nicht, wie dies in Asien Sitte ist, von der Mutter auf der Hüfte getragen, sondern «der Wärme wegen» auf dem bloßen Rücken in einem Stück Hell, welche« die Mutter über der Brust befestigt. E« sitzt darin wie ein possierliches Neffchen und wegen der eigenthümlichen Artung, welche die mütterlichen Hüften besitzen, sitzt es auch recht bequem. «Nur der Kopf guckt hervor und sieht aus wie eine Eocosnuss, die kleinen, schwarzen, eingedrückten Augen blicken stier in die Welt hinaus.» Ein Kigogo aber. so nennt man ein Kind, bei welchem die oberen Schneidezähne früher durchbrechen al« die unteren, wird entweder getödtet oder an einen I""."^"dler verkauft, weil es'Unglück. Krankheit und den A"°bern"^^"«."^e. Bei den Suaheli und Wu3"d3 e?wVU W^^!:,^licher Wahn- sich begnügen, dem Kinde SteUe?N 3"'«'"^ l" Ulesm und dann es. indem sie "«inn «?vf ?^" "°" 5ls ob es nicken würd, schwören l° w H'° ^7?ner Familie nie Böses zufügen werde. '* " '""" Schrecklicher ist, wa« der Nfritareisende Richard (Der ungarische Handelsminister) richtete einen Erlass an die Fimnaner Seebehörde, wonach, nachdem in Massauah die Cholera aufgehört hat, den von Massauah und von Egypten kommenden Schiffen das Landen gestattet wird; dagegen wird die siebentägige Beobachtung für die aus dem Rothen Meere kommenden Schiffe auch ferner aufrechterhalten. (Zur bosnischen Frage.) Das «Fremdenblatt» dementiert auf das entschiedenste die vom Pariser «Soir» aus einem slavischen Blatte reproducierte Mel« dung, die Annexion Bosniens und der Hercegovina stehe dermalen in Berathung und solle im nächsten Jahre durchgeführt werden. Da es schein?, dass dadurch in Eonstantinopel Anlass zu verschiedenen Verdächti« gungen geboten war, so versichert das «Fremdenblatt» auf das bestimmteste, dass an jener Meldung kein wahres Wort ist. Die Wiener maßgebenden Kreise beschäftigen sich überhaupt nicht mit derartigen bosnischen Fragen. (Der Ministerwechsel in Con st an« ti novel.) Die andauernde Unsicherheit über die Gründe und den Zweck des Ministerwechsels in Constantinopel ruft immer neue Gerüchte hervor. Nach einer Dar» stellung wäre derselbe die Folge einer durch elementare Kräfte herbeigeführten Unterbrechung der Gasbeleuch« tung des Palastes gewesen, welche den lebhaften Un» willen des Sultans hervorrief. Ghazi Osman Pascha, der mit der Einleitung der Untersuchung betraut worden, hätte zu diesem Zwecke verschiedene Functionäre versammelt, deren Zusammenkünfte dem Sultan als vom Grohuezier begünstigte revolutionäre Vereinigungen denunciert wurden. Ungeachtet ihrer Abenteuerlichkeit findet auch diese Version gerade in türkischen Kreisen Gläubige. Die entlassenen Minister, welche Gouverneur«« posten in der Provinz erhielten, wurden beauftragt, so« fort dahin abzugehen. (Das russisch »türkische Abkommen.) In England bleibt man vorläufig dabei, das russisch-türkische Abkommen als ein Attentat gegen die Dardanellen« Clausrl des Pariser Vertrages zu betrachten. Die hoch» conservative «St. James Gazette» schreibt: Die offtciöse Mittheilung über das russisch-türlische Abkommen bezüglich der Durchfahrt durch die Dardanellen scheint die Meldung des «Standard», die Pforte habe Russland in der Dardanellenfrage völlig nachgegeben. eher zu bestätigen, als zu widerlegen. Die Türkei konnte Russland nicht offen das Recht einräumen, Kriegsschiffe durch die Meerengen zu sendm; allein die Türlei kann beide Augen zudrücken. Das ist, was vereinbart worden ist. Die öffentlichen Verträge, zu deren Inkraftsetzung Europa das Recht und die Macht besitzt, sollen nicht zerrissen werden; sie werden einfach umgangen. (Im deutschen Reichs-Iustizamte) ist am 1. d. M. die Vorcommission zur Vorbereitung von Aenderungsanträgen zur zweiten Lesung des Entwurfes eines bürgerlichen Gesehbuches unter dem Vorsitze des Staatssecretärs Dr. Bosse wieder zusammengetreten. Die Berathungen begannen mit dem allgemeinen Theile des Obligationenrechtes. Die Sitzungen der Vorcommission werden täglich abgehalten. Der Zusammentritt der Hauptcomtnission ist für den 12. October in Aussicht genommen. (Handelsvertrag mit Italien.) Die «Neuesten Nachrichten» berichten authentisch, das« am Samstag die erste Lesung des Handelsvertrages beendet worden sei. Die Behandlungen Oesterreichs und Italiens seien Freitag, jene zwischen Deutschland und Italien Samstag abgeschlossen worden. Ueber einzelne Positionen konnte bereits volle Uebereinstimmung erzielt werden. Burlon von seinen Erlebnissen in der Nähe des Tan« ganyika«Sees berichtet: «In manchen Gegenden sieht man fast alle Stunden weit größere Haufen Asche mit versengten Menschentnochen und Stückchen Kohle und daneben auch kleinere.» Die größeren rühren von den Eltern, die kleineren von ihren Kindern her. Beide sind, als der Zauberei schuldig, verbrannt worden, die Eltern wegen angeblich wirklich verübter Zauberei, die Kinder aus Furcht, sie könnten ihren Eltern nacharten.» Herzerschütternd ist. was Wedge über die schwarzen Eingebornen der australischen Insel Victoria schreibt: Sie haben die Gewohnheit, die neugebornen Kinder zu todten, wenn sie eher geboren sind. als das letzte Kind ein Alter zwischen 3 und 4 Jahren erreicht, da auch hier erst um diese Zeit die Entwöhnung der Kinder er« folgt. Und ein anderer Australienreisender, Buckley, sagt: «Sobald sie so viel Kinder haben, als sie bequem mit sich herumschleppen können, todten sie die anderen gleich nach ihrer Geburt, nicht, da sie Kannibalen sind, um sie zu fressen, sondern mit der Idee. das« es unter diesen Umständen, nämlich wegen der Unmöglichkeit, für alle die genügende Nahrung zu finden, besser, ja sogar der Tod eine Art praktischen Mitleid« sei.» Vermehrt sich bei diesen Eingebornen eine Familie allzu rasch, so entscheidet der Stamm, ob las neugeborne Kind am Leben «rhalten werden solle oder nicht. War eine Lubra (Mädchen) mit einem Manne verlobt, heiratete aber dann ein-n anderen, so wurde das erste Kind dieser Ehe unbedingt gewdtel. ebenso eine« von Zwillingen. -----------------------------------------------------------, ^^ (Nachrichten aus Petersburg),^,, dass in vielen Gouvernements die Nolhlage ,„z völkerung täglich zunehme. In mehreren G""" B grassiert der Hungertyphus. In den nächste« ^"^^ das Ministercomite' zu einer auherordentucyen ^ zusammen, um über neue Maßregeln zur « Nothstandes zu berathen. ^> gegen soll die Anzahl der Pferdekräfte ^e^, Eastern» um das Zweifache übertreffe«, h ^^ Tonnengehalt größer sein wird als der ^u s^ See befahrenden Schiffes. Die beiden M^ ^ p. Frühjahre 1693 fertig fein, um den ^"" lta"E den, welcher voraussichtlich die Chicago" ^ besuchen wird, nach Amerika zu befördern- ^t'^/ -(Irreführung Fabrilsarbeiter Eduard Novak aus ^ z «^ einen Priester in ein genau bezeichne«» ^M l ^, Die russische Seele der Duchob"z ^z^F ein religiöses «ebot. alle schwächlich"'" ,hB^ wie dies ja auch die alten Spartan" " Alt^M Sie behaupten, die Seele, das Mvu „M, F in einem gesunden, starken, edlen ^io ^ ,y ^,< wir dieselbe in einer Hülle finden, ^ ""Zi , würdig ist. so gebietet uns die Pf'H' d^ ^ Gefangenschaft zu befre.en. ^ „ paßHH Wanderung kann sie sich dann "„" ^ WZD aussuchen. Einen Mord begehen"" . ^ , nicht, denn das kleine Wesen Y" s^ bewusstsein. _ ... bef^s,e<' Auch eine andere russische ^" Oot' Kindermord, aber aus einem andere ^^ec^ nämlich die Kinder aus diesem H '" .» fernen und sie glücklich machm. " «>« diesen Scctiereril bewohnten Tmse , j^ ^'h?l ''^ wurde, fand man im Schlamme M ^r "^i, Das Entsetzlichste in dieser " ^,B" H in Indien vorhanden. Da wurde" ^ M ^ jedes neugeborene Mädchen «etM". M>> ^ einer Ortschaft mit 10.000 Köpfe" ^ chen zu finden war. ,^<, s^ M/ Der Grund war Stammesstol^hl« g/ Mädchen nur mit mindestens ^"^h^!«^^ bind.n, scheuttn aber die h'eM " yölsec'Fs Kosten der Aussteuer. In manchen ^ " „ . schaft Radschputana halte dmn "U" ^„, ^s dert Jahren t>ine Hochzeit statt^'^Di' « -^Ü5" _________________ 1701 9. September 1891. ""en sse?s^""U und verurtheilte Nowak zu 6 Mo< ^«Wb?n",!,'^"^""s von Nonnenklöstern.) ^ einen d^l^"^"' Das Umtsblatt veröffentlich« ^lass des K«n- '°"!""ichen Ministern gegengezeichneten "" Spike K^ " leben Me^^'^" "^^ lich dadurch bekannt. 3 ^rn,a vers? e'nen Dollarschein an einem mit ?^°'«l. V ^"" «einen Ballon befestigt und ^nd nicht ,°ie Umgegend lst aufgeregt und kann "" lL "Zarten. 3^" 'vird w«"ich) Wie °us Troys in Frankreich 3Dp "nstiche ° °^""b der Manöver fünf Soldaten ^°" Eonnens V"' ^" s°nzcn kamen etwa fünfzig »>it ? ««hen Sie ^!n ^' ^ G°": «Heda, Fräulein, 'W<° ^stellten ^, ."°^ " "" vorüber, ehe Sie bringen?. -Kellnerin: ^^^^^gesälligst selbst.. ^l- und Provinzial-Nachrichten. ,3«^ Aufruf. «^ ^« Gem^°" ^- auf den 28. August l. I. ^U^nseld im' " Welßenfels, Ratschach, Kronau ^Ung",^ ^7 ^ich ",' ^""^"' I" "ihenden "ti^ °pferwinl ^^"^il«e haben nicht allein genannten Ge. °' >«u^ ""he und grohen Kosten her-, < ^lle zerst"77'"el und W,ss«rschuhbauten zum ^^"^l"sch,f' °""" « sind °uch zahlreiche ^tl ^ ^l°llen N , " ^"" entfesselten Elemente l'Xz. , landet z,,'. "A" sämmtliche Mahlmühlen sind ^^naus u« ^^gt, dass deren Netrieb auf ^^^ ^^l^eworden ist. Ausaebehnte IVM'?^ °b« ich m«ch.e ,ch au, !><^U' '^ '°"°"°^ ^°«^ st°mm°U. si, ^5°lk^ «u'«°V^?°i«' D,' nimmst lehr ^l°,!^^ift^/.>°"ch° d.r vielleicht »icht ««z ^'°«i> >^M «°ch7n?.^ « b°r°« den,., l .^'">d, ,'^. G«lich?"b "d. »riff sie nach dem ^ l«,«"t EntsH ? ^bmsglück.. sprach Frau '"er Uehlmlllng hilireißen. Flächen von Aecker» und Gärten sind vermuhrt und noch gegenwärtig von den Hochwässern übelflutet, so dass die Ertragsfähigkeit derselben auf Jahre hinaus in Frage gestellt wird. Nach beiläufiger Schätzung beziffert sich der Ge-sammlschaden mit mehr als 100.000 fl., und ist die Nothlage der Betroffenen umso drückender, als über diese Gemeinden schon einmal, und zwar im Jahre 1685, eine ähnliche Katastrophe hereingebrochen war. Ich finde mich daher zur Linderung des unter den Verunglückten Herr« sehenden Elendes bestimmt, eine Sammlung milder Gaben im ganzen Kronlande auszuschreiben und appelliere hiebei an den stets bewährten Wohlthätigleitssinn der Be« völkerung, welche gewiss auch diesmal bereit sein wird, ihre heimgesuchten Landesgenossen nach Kräften zu unter» stützen. Die eingehenden Spenden werben vom Lanbes-pläsidium, vom Stadtmagistrate in Laibach und von den Vezirkshauptmanl'schllsten entgegengenommen, durch die Landeszeitung veröffentlicht und ihrer Bestimmung zu» geführt werben. Laib ach am 8. September 1891. Der l. l. Landespräsident: Freiherr von Winller m. p. — (Das Kaiscrpaar in Lriest.) Wie die «Triester Zeitung» vernimmt, wird das Kaiserpaar im Laufe dieses Monates im Schlosse Miramar eintreffen. Die Ankunft Sr. Majestät aus Budapest via Pragerhof erfolgt in der Nacht vom 16. auf den 17. September, während Kaiferin Elisabeth unmittelbar darauf, eventuell fchon einige Tage vorher über Leoben aus Ischl hier eintrifft. * (Landes'Lehrerconfercnz.) Unter dem Vorsitze des Herrn Landes «Schulinspeclors Sum an und in Anwesenheit des Herrn Landespräsidenten Baron Winller tagte vorige Woche im landschaftlichen! Redoutensaale in Laibach die aus 44 Mitgliedern (ge-wählten Delegate«. Veznksschulinspectoren und Virilisten) bestehende Landes-Lchrerconferenz. Ueber die feierliche Er» öffnung und Constituierung der Conferenz haben wir bereits ausführlich berichtet, und es erübrigt uns daher nur, Über den Verlauf der Conserenz Bericht zu erstalten. Iur Tagesordnung übergehend hielt der l. l. Regierungsconcipist Herr Dr. Zupanc einen eingehenden, fast eine Stunde währenden Vortrag über «die Hygiene der Schule». Indem er auf di«: Wichtigkeit dieser erst in neuerer Zeit zu entsprechender Würdigung gelangenden Disciplin hinwies, entwickelte er die Grundsätze, welche zur Erhaltung der Gesundheit der Schulkinder und zur Vermeidung der Weiterverbreitung von Krankheiten, ins« besondere infectiöser, für den Lehrer maßgebend fein follen. Hiebe! sind vor allem die Gchullocalitäten maßgebend und ist besonders bei Neubauten auf alle hygienischen Anforderungen Bedacht zu nehmen, fowohl was die Lage im allgemeinen, als die Schulzlmmer, deren Höhe, Tiefe. Breite, Beleuchtung u. f. w. betrifft. Redner besprach die Mittel zur Erhaltung der Gefundheit, damit die Kinder Plüfe"di^.^^ du diefen Mann lieben kannst, ehe du ihm Hoffnungen gewährst, deren Erfüllung dich vielleicht für immer unglücklich machen würde. Ein entscheidendes Wort ist rasch gesprochen, aber ob du imstande bist, das, was du gelobst, auch zu halten, das ist die Frage, in der deine ganze Zu. kunft verborgen liesst. Ich möchte dich vor dem bitteren Weh einer Selbsttäuschung bewahrt wissen.» Melanie echob langsam den gesenkten Blick. Auf lhren zarten Wangen brannte eine glühende Nöthe, und ihre Augen schimmerten feucht, als sie in gedrücktem Tone entgegnete: «Du hast recht, Mama, aber einmal wird es doch sein müssen. Warum also nicht eben so gut Graf Arthur als ein anderer? Ich — ich hoffe nichts mehr von der Zukunft!» «Kind. was sprichst du da?» rief die Baronm entsetzt. «Das Leben steht erst offen uor dir. und du willst nichts mehr von der Zukunft zu hoffen haben?» Das junge Mädchen zerknitterte krampfhaft die feine Spihenmanschette des Bouquets und fenkte rasch die Lider, um den foifchenden Blicken der Mutter nicht begegnen zu müssen. «Melanie!» rief die Baronin fast strenge. Keine Antwort erfolgte. Mit bleicher Stirn und bebenden Lippen, wie eine ertappte Vcrbrecherin stand das iuuge Mädchen da. Mechanisch zupften die fchlanken Finger an den Blumen, um das Zerstörungswerk zu beenden; die zarte Arust hob sich in tiefen, schweren Athemzügen; dann plötzlich ein jähes, wildes Aufschluchzen, die Blumen flogen zur Erde und Melanie warf sich mit dem ganzen Ungestüm eines heiß überwallenden Schmerzes in die Arme ihrer Mutter. .Mama. Mama,» rief sie unter strömenden Thränen, «ich kaun so nicht waiter leben! Ditjc Verhältnisse er« drucken mich! Ich---------» nicht infolge des Schulbefuches, der Temperatur, des Staubes in den Schulzimmern erkranken. Sodann übergieng derselbe auf das wichtige Capitel der In» fectionslrankheiten, der Mafern, des Scharlachs, der Blattern, des Typhus und der Tuberculofe, welche ja feit Entdeckung der Tuberlelbacillen zu den Ansteckung«» lranlheiten gezählt werden muss. Zwar sei der frische Auswurf im Speichel nicht infectiös. im trockenen Zustande jedoch und als Staub ist derselbe ansteckend und wird aus diese Weise die Tuberculose in gar vielen Fällen übertragen. Redner kam auch auf die Steilfchrift zu sprechen und erklärte sich unbedingt für dieselbe, da die gegenwärtige Schreibmethode der fchiefen Schrift zur schlechten Haltung der Schüler und selbst zu Rückgrat«. Verkrümmungen führen kann. Die anatomifchen Verhält« nisse und die Körperhaltung bei beiden Schreibmethoben wurde durch sehr instructive Zeichnungen zur Anschauung gebracht. Auch die Kurzsichtigkeit und deren Ursachen wurden besprochen, wobei Rebner eine sehr einfache Methode zur Messung der Sehweite demonstrierte und hiebei den Wunsch äußerte, dass die Lehrer in jedem Jahre die Sehweite der Schüler prüfen möchten, um zu constatieren. ob und wie viel Schüler während des Schulbesuches kurzsichtig werden oder an Sehweite einbüßen. (Schluss folgt.) — (Der sitzende Lokomotivführer.) Zur Erleichterung des Dienstes der Locomotivführer und Heizer auf den österreichischen Staatsbahnen wurde verfügt, bafs die Güterzugslocomotiven mit Hängesitzen zur abwechselnden Benützung des Maschinenpersonales ausgerüstet werden können. Zum Schutze dieses Personales gegen Erkältung wurde weiters verfügt, dafs die Einsteigeöffnungen zwischen Locomotive und Tender mit seitlichen Thüren versehen werden können. — (Ein Eifersuchtsdrama.) Am 17. Sep» tember wird der in Klagenfurt ansässige Zahntechniker August Kubowsli sich vor dem dortigen Schwurgerichts» Hofe wegen des Verbrechens des Todtschlages zu verantworten haben, weil er am 1. v. M. den bei der Landes-regttrung in Kärnten als Forstwart angestellten Gustav Nicolini mit einem Stich inS Herz getödtet hat, um seine verletzte Gattenehre zu rächen. Der Forstwart unterhielt nämlich mit der Frau des Angeklagten ein Liebesverhältnis und hatte die letztere gerade bei sich in der Wohnung, als Kubowsli eintrat. Der Angeklagte hat mit feiner Vertheidigung Dr. Heinrich Steger betraut. — (Selbstmord.) Am 4. d. M. wurde im Walde nächst Sotesla ob Bischoflack der ?bjährige Johann Tavkar aus Prapretno auf einem Baume erhängt aufgefunden. Der Genannte soll sich aus Verzweiflung wegen Entlassung aus dem Dienste al« langjähriger Straßeneinräumer ba« Leben genommen haben. — (Gefährliche Zigeuner.) Am ü. d. M. kamen zum Wächlerhause nächst Safnih bei Bischoflack mehrere Zigeuner, welche mit Vahnarbeitern in einen Streit gerielhen, wobei ein Zigeuner vier Revolverfchüsse auf die Arbeiter abgefeuert und den Arbeiter Füreder mit einem Schusse an der Stirn gestreift hat. — (Aus Stein) schreibt man uns, dass alldort am 6. d. M. Herr Baron Falle, l. und l Section«, chef im Ministerium des Aeuhern, zum vierzehntägigen Aufenthalte eingetroffen ist. Vie verstummte; ein leise« Pochen hatte sie unter-brochen. «Trockne deine Thränen!» flüsterte die Baronin hastig ihrer Tochter zu, dann gieng sie auf die Thür zu, um zu öffnen. Die Großmutter hatte eine Dienerin gesandt; Vraf Stellendorf war gekommen, um die Dam^n abzuholen. Der Wagen wartete schon eine geraume Weile vor dem Hause; es war die höchste Zeit. Frau von Reitlingen blickte rathlo« auf ihre Haustoilette. «Wir kommen sogleich,, sagte sie zu der Dienerin, dann schloss sie die Thür und wandte sich gegen ihre Tochter. «Melanie,» sprach fie in sanftem, begütigendem Tone, «beruhige dich und fei offen gegen mich. Nein. nein. jetzt nicht.» fügte sie hinzu, als sie das junge Mädchen ängstlich zusammenschrecken sah, «Jetzt müssen wir der leidigen Convenienz genttgeleisten; wir können den Grafen nicht länger warten lassen. Versprich mir nur eins. mein Kind: lass es zu leiner Erklärung kommen. Graf Arthur wird vielleicht den heutigen Abend dazu benutzen wollen. Sei klug. mein Kind. und vertraue mir — ich will nur dein Nestes?» Sie drückte einen innigen Kuss auf Melanie's Stirn nnd drängte sie fanft zur Thür hinaus. «Ich lomme gleich nach.» flüsterte sie, «meine Toilette wird bald beendet sein.» Einige Augenblicke lang blieb das junge Mädchen regungslos in dem Corridor stehen. Em Heer von stürmischen Gefühlen und widersprechenden «impfin-dnngen durchmogle die junge Brust. «Bald hätte ich mich verrathen.» sagte sie leise vor Nch hm. «Mama ist gut, unendlich gut. aber mein Ge-heimnis darf sie doch nie erfahren!»--------------- (Fortsetzung folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 204. ________________________ _________1702______________________________ l89^ — (Sängerfest in Agram.) Man berichtet uns unterm Vorgestrigen aus Agram: Der Fremden« zufluss zur Ausstellung war gestern ein ganz außerordentlicher. Vielleicht noch nie zuvor hat die kroatische Hauptstadt solche Menschenmassen beherbergt. Den ganzen Vormittag langlen Sonderzüge aus verschiedenen Theilen des Landes zu dem großen Sängerfeste an, welches der Verband sämmtlicher kroatischer Gesangvereine drei Tage hindurch veranstaltet. Ueberdies begann heute die Vieh« ausstellung, welche sehr reich beschickt wurde und zu deren Besichtigung endlose Karawanen von Lanbleuten eintrafen. Gegen halb 11 Uhr vormittags traf der Ausstellungszug der Slovene» mit 1200 Personen ein. Auf dem Nahn-Hofe hatten sich zu ihrer Begrüßung der gesummte Ge> meinderath mit dem Bürgermeister Dr. Amrui. das Nusstellungs'Eomile, die Vereine mit ihren Fahnen ein» gefunden. Als der Zug mit den Slovene« in den Vahn« Hof einfuhr, erschollen brausende Zivio-Rufe, die sich vom Perron auf die Straße verpflanzten. Nachdem die Slovene« vom Bürgermeister und namens des Festcomile's der Ausstellung vom Grafen Kulmer bewilllommt waren, dankte LandtagsabgeordneterHr i bar namenS der Slovene«. Nach erneuerten, stürmischen Zivio-Rufen fetzte sich der endlos lange Zug über den Prilaz», Ilica« und IelacA» Platz in Bewegung: die Slovenen voran, dann die »er« schiedenen Gesang«, Turn«, Feuerwehr« und Veterauen» Vereine, überall vom dicht wogenden Menschengewühl« mit stürmischen Hlvio»Rufen begrüßt. Im erzbischüflichen Garten wurden die Fahnen der verschiedenen Gesangvereine von den Ngramer Mädchen in Nationaltracht bekränzt, worauf bann der Zug in der Sängerhalle Halt machte. Nachmittags um halb 3 Uhr begann eine wahre Voller« Wanderung nach dem herrlichen Maximir»Parle, wo ein Volksfest stattfinden sollte. Weder die Tramway, welche vorgestern eröffnet wurde, noch Fialer, Omnibusse, Privat'Equipagen und sonstige Vehikel konnten den un» geheuren Wenschenandrang bewältigen. Die Lust und Freude war jedoch nicht von langer Dauer, denn bereits um 6 Uhr entlud sich ein Gewitter mit strömendem Regen und raubte den Ausflüglern die weiteren Genüsse des viel versprechenden Tages. Namentlich entfiel das brillante Feuerwerk. Das heimgehende Publicum und die Festgäste fanden in den weiten Räumen der Säxger-halle ausreichende Unterkunft und es gieng daselbst bis in die späte Nacht hinein lustig zu. Die Vortrage der Musikkapelle wechselten mit den Liedern der Vereine und mit patriotischen Toasten ab, und im frühlichen Beisammen» sein war das Ungemach des Wetters bald vergessen. Heute vormittags fand in der Sängerhalle die Generalversammlung des Landes«Sängerbundes statt. Bei der Preisausschreibung für die beste Composition erhielt Herr F. S. Vllhar für seine Composition «lllVHtskHvoruavina» dlN ersten Preis. Nachmittags um 4 Uhr fand ein Bankett statt, welches die Stadtgemeinde den sloven ischen, istrill' nischen und lüstenländischen Gästen gab. Die Stadt ist dermaßen überfüllt, dafs gestern zahlreiche Fremde lein Obdach finden konnten. Die Ruhe wurde nirgends gestört. — (Am Triglav verunglückt.) Ueber den bereits wiederholt erwähnten Unglücksfall wird uns aus Lengenfeld noch berichtet: Am 13. August gieng Dr. Hol st, Landrichter au« Schöneberg bei Berlin, obwohl er zum erstenmale in Krain war, ohne Führer in da« Triglav« gebirge mit der Absicht, die Deschmann»Hütle zu erreichen und dann retour am selben Tage durch das Rothweinthal nach Veldes zu kommen. Er gab an. dass er als ge» übler Bergsteiger leinen Führer brauche, daher er sich auch einer zwei Stund n vor ihm ausbrechenden Gesell« schaft nicht anfchliehen wollte. Unterwegs änderte er feinen Plan und stieg von der Deschmann.Hülte auf einem nur für kühne Jäger gangbaren, äußerst gesährlichen Stege in das wildromantische Vratathal hinab; dieser Steg wird selbst von Führern nicht benutzt. Zeit zehn Tagen wurde er vermisst und von seinem Schwager Lenz und der hiesigen Bevölkerung ununterbrochen gesucht. Endlich leitete ein Hirtenknabe im Vralathale auf die richtige Spur, indem derselbe erzählte, er habe hoch oben ein Rufen gehört, ohne zu wissen, was es bedeute. Der Schwiegervater des Verunglückten hatte für den Finder der Leiche eine Velohnung von 100 fl. versprochen. Am 4. d. M. fanden ihn zwei Männer au« Mojstrana in der Mitte der Felswand zwischen Triglav und Emir. halb im Gerölle verschüttet, mit goldener Uhr und Kette, und wurden die Behörden telegraphisch davon verständigt. Dr. Franz Holst war verheiratet. 36 Jahre alt, ein rüstiger Mann und lebte angeblich in besten Familienverhältnissen. Noch am Vor« abende feines Todes schrieb e>- an seine Gattin eine Karte, in welcher er die ausnehmende Schönheit der Ge« «end bewundert und sein weiteres Reiseziel angibt. -(Entwichener Sträsling.) Vorgestern nach« mittag« ist der beim Eanalbaue in der Elefantengofse bc« ichüWgt gewesene Sträfling Lucas Merlujic entwichen. O^/n,^"^ ^°^ noch Montag abends von der '«hastet und dem Insist« mark, 8. S^temw^ wurde unser Markt und dessen Umg7bun?^ treten« des Weizbaches vollkommen überschwemmt Da« Hochwc'sser richtete im Weizlhale viele Zerstörungen an. namentlich an der Weiz» Klammstraße und an der Tele« graphenleitung. Der Verkehr ist unterbrochen. Der Katastrophe sind leider auch mehrere Menschenleben zum Opfer gefallen. Viel Vieh und Hausgerüthe wurden von den Fluten vernichtet. — (Verunglückt.) Am vergangenen Sonntag stürzte der in Marburg stationierte Conducteur Jakob Malel beim Postzuge Nr. 9 in der Nähe der Haltestelle Prestranegg vom Trittbrette und wurde im besinnungs» losen Zustande nach Adelsberg und von dort nach Laibach ins Civilspital überführt. — (Personalnachricht.) Dem Inspector der Weiber-Strafanstalt in Vigaun, Herrn Anton Zad nil, wurde der Titel und Charakter eines Strafanstaltsverwalters verliehen. — (Betrügerische Erida.) Der fallit gewordene Wechfelstubenbesitzer Michelangelo Levi in Trieft wurde wegen betrügerischer Crida und Veruntreuung von Depots zu 18 Monaten schweren Kerlers und zur Landesverweisung verurtheilt. Als beschädigt erscheinen unter anderen mehrere Wiener Banquiers und Vörsecomptoirs. — (Grundbuchsarbeiten in Görz.) In Görz ist im Sprengel eines Bezirksgerichtes noch in sieben Catastralgemeinden die Versassung der Grundbuchseinlagen, in vier Gemeinden die Vornahme der Localerhebungen und in einer Gemeinde die Inangriffnahme der Vorarbeiten ausständig. — (OttomanischesEonsulat inFiume.) Dem Vestallungsdiplome des zum ottomanischen Viceconsul in Fiume ernannten Nicolali Esendi wurde das kaiser-liche Exequatur ertheilt. Neueste Post. Briginal-Telegramme der „Laibacher Zeitung". Wien, 8. September. Der Kaiser ist sammt Suite, darunter Äraf Kälnoly. qestern abends auf dem Franz« Iosef-Bahnhofe eingetroffen. Die vor dem Bahnhofe angesammelte Menschenmenge bereitete dem Monarchen begeisterte Ovationen. Wien, 8. September. Graf Taaffe, welcher gestern nach Wien zurückgelehrt ist. wurde heute vom Kaiser in längerer Audienz empfangen. Der Instizminister ift heute in Kralau angekommen und verbleibt dort zwei Tage. Göpfritz, 7. September. Das heutige Manöver begann um Z Uhr. Das zweite Corps nahm auf den Höhen östlich von Allentsteig Stellung und vereinigte die ganze Artillerie auf den Höhen bei Steinabrunn. Das achte Corps theilte sich zum Angriffe in vier Colonnen. gewann langsam Raum und schob die dritte Division gegen den linken Flügel des zweiten Corps vor. Das letztere benutzte den Moment, wo zwischen der Landwehr-Division und der unausgesetzt den Seitenmarsch ausführenden dritten Division eine Lücke entstand, zu energischem, meisterhaftem Gegenangriff mit 26 Bataillonen, der große Aussichten auf Erfolg bot, als um 10 Uhr auf Vefehl des Kaisers abgeblasen wurde. Der Verlauf des Manövers war trotz des strömenden Regens ein glänzender. Die beiden Kaiser drückten ihre Anerkennung über die Leistungen der Truppen und Führer aus, besonders über die Marschtüchtigkeit, Ordnung und die Feuerdisciplin. Das heutige Manöver bildete einen würdigen Abschluss der höchst mühsamen, aber lehrreichen Uebungen des zweiten und des achten Nrmeecorps. Allentsteig. 7. September. Das heutige letzte Ma« nöoer von 8 bis 10 Uhr verlief trotz des strömenden Regens brillant. Nach einem glänzenden Vorstoß der beiderseitigen Reserven ließ der Kaiser abblasen. Hier« auf hielten beide Kaiser Ansprachen an das Officiers« corps, worin beide Monarchen den Truppen die höchste Anerkennung zollten und die Waffenbrüderschaft der öster-reichisch'ungarischen und der deutschen Armee Ausdruck fand. Um 11 Uhr ritten die Majestäten und Prinz Georg von Sachsen, von sämmtlichen Erzherzogen und der Suite begleitet, nach der Bahn ° Haltestelle Allent« steig, wo der deutsche Kaiser nach überaus herzlicher Verabschiedung vom Kaiser Franz Iofef, dem König von Sachsen, dem Prinzen Georg und den Erzherzogen um '/.12 Uhr nach München abreiste. Schwarzcnau, 7. September, abends. Der König von Sachsen verlieh dem Erzherzog Franz Salvator den Kronenorden in Rauten und dem Statthalter das Großkreuz des Albrechtsordens. Der König von Sachsen und Prinz Georg sind nach herzlicher Verabschiedung von dem Kaiser Franz Josef um 2 Uhr abgereist. Zwei Minuten später reiste der Kaiser mittels Separat« zuges nach Wien. Teplitz. 8. September. Der fünfte österreichifche Feuerwehrtag verlief bestens. Die Hauptversammlung bestimmte Klagenfurt als nächsten Feumuehrtagsort. Der Festzug war glänzend, ebenso der Commers, wo« selbst die Verlesung des Danltelegrammes aus Schwär« zenau für die an den Kaiser abgesendete Huldigungs-lundgebung des Feuerwehrtages große Begeisterung erregt?. Budapest, 8 September. Auf der Staatsbahnlinie Tatatooasalma. Füzitä entgleiste heute nachts infolge Unterwaschung durch einen Wollenbruch elli N. ^,. Lastzuges. Ein Bahnbeamter wurde schwer. M ^ beamte und drei Personen des ZugM^"' verwundet. ^Mii^ Venedig, 6. September. Außer dem MM ,, Dr. Finlelburg aus Bonn ist auch Dr. 3"" ""M angekommen, um an der Consultation über oe der Königin von Rumänien theilzunehmen. .^ z» Lourdes, 8. September. Gestern wur°e^ Ehren des russischen Botschafters Baron '^ ^l ein glänzendes Fest veranstaltet. In Ew"""^ Danke», welcher ihm für seinen Antheil a"" ^ standekommen des intimen Einvernehmen» '^ Frankreich und Russland ausgesprochen w"roe, ,^ Botschafter, dafs er nur den Willen sew« ^ ausgeführt habe. l«' >M die Congressjunta als eine thatsächlich bejM rung von Chile anzusehen. ^<-s^ Angekommene Fremde. Nm 7. September. ^ H Hotel Elefant. Sieurer. Lieutenant; Hydrian, ^ M^ pancii l. Tochter, Trieft. - Sersen. 2«"^ ^ sK Neurott. Wien.— Snanz. Kuesstein. -^ """mM? 9 — Tante. Professor s. Schwester, Fiume. ^..^Oc^/ Neutitschcin. - Gedner, Rann. - M^sn ' ^ ff^/ hig. Asch. - Ritter von Stulier. Oberlmltcn ,^ , Schadinger, Oberförster. Ainöd. - 3°^/' /.I. «!"'"" nagel. Forstmeister, Gottschee. - Nosel'lyc"' , Meling und Einhart, Salem. „ .,«d ^^ Hotel Stadt Wien, Tiegl und Paruch, Me-, "^sta^» Reis.. Prag. - Vernt und Kumar. Veamtt, M v tenant; Strauß. Loh und Uhlirz. Me.,! 'N^tM — Santor. Kfm., Gallenfels. — Nalll. "".ZB^ Schubch. Trieft. — von Fladung. Vcdcns u» ^^ — Lauric, Kaufm.. Trieft. — (Yntfreuiid, ^ u^ Z^ Mannsburg. — Blau. Oberlieutenant, Vn"'"^ W ^ Kfm.. Marburg. - Dr. Ubeles. PreM'",, ^M Domlwvar. - Nolval. Oberförster, s-3"'"'' ^»!e>^ Gras Auersperg. k. k, Kämmerer. ThurnamN"., ^ » ^ Director, Haasberg. - Hudoba s. 3"U. ^MH«5 «lilli. - Kardchevitsch. Budapest. - K"f' wtiel. f>> bert s. Familie. England. — Nndeßucr, P"' ^e" — Rasitlof, Kfm.. Warschau. — terni. «!"'' ^ Ingenieur, und Slonpil, Förster. Gotisch". . ^B' Gasthof Kaiser von Oesterreich. Zettel. Leh"l, >» lack. — Leben und Cvel. Beamte. Sessana- ^ M ^ Hotel SUdliahnliof. Donlar s. Frau, Kramb"«' ^. Antonia. Klauora. - Mosler, Marburgs M Beamter u. Dr. Giznoli, Wien. — ^" ^^ Schmidtbauer s. Frau München. ^^><^ .----------—-^--^D^> Meteorologische Veobachtmlsten^^^ ' ?'Ü7W7l 735 5 18-o 1 W? schwach ! .hM.vl > 7. 2 . N. ?!!6 3 20 8 O. schwaH '^ htG^s ___9^A,___738 0 ! 16-1 O.^chwaM^^bil^ ?U Mg, 789-2 ! 14-4 wittdstill ^.he>« , 8.8 . N. ! 739 4 ' 21 6 SO. sch«^/" p'",^ 9 . Äli, 740 4 ! 15 6 O. sch""" „ s>> "> H Den 7. September nmrams bewiM h^'s's/ - Den 8. September morgens ^ebc ' °" ^ «!^ Taaes,n'tt.'l der Temperatur an den l,^ 17-2", beziehungsweise um 2-8° und !^,^<^ > ---------------------- , ._ ^—- ^ yzaS'' ^ Vcranlwortlicher Redacteur: ,' ^^5^ > «osalie!Neichs,relln ^H^^> W feld. geborene Neichöfreiin von „^ W schmerzersilllt die traurige Nach"'" „ ^ M scheiden ihres geliebten Vrudcrs, V ^ ..Ul^ >Bcl»lllRcichsfrcihcMl»^ > welcher nach langenl Leiden "" ^s e'"K iH, W im 46, Lebensjahre pMl'ch > chenen findet im Schloss' We^ bH, ^ H, > den 1«.Tcpte«.ber,,n'N '"ZH bF W statt, woraus die Leiche ,u der "« ^.M» ^, » W Fricdhofe der Pfarrkirche uo" ^ ^ » ^ W wird. .. „ werde"," gelc!'" > W Die heiligen Seelenmessen "^„llss» > W tember in der Pfarrkirche zu WH^ ^ W Weixelbach am 8. Sept"'" ^^^ ^Ü^Zeitung Nr. 204. 1103 9. September 1891. Course an der Wiener Börse vom 7. September 1891. «««^ hielten Course«« «l>.'85 Geld Ware Grundtnll.'Gbliglltionen (für 10« st. UM,). 5"/n yalizische...... INt - W5 — 5>"/n mährische...... —'— —'^ 5>"/n tlllli» imb Küstenland , . —'— — ^- 5»"/n »iedcrüstcrreichische . . , 1N9 50 — — b"/„ steirischr...... —'— —'— 5"/„ lrollNsche uxd slavonische . 104 70 105 10 5"/„ slebrnbüraischc , . . . —'— — — 5"/„ Temescr Vanat .... —-— — — 5"/„ ungarische...... »9'9U 9o ö<> Andere üssentl. Aylehen Donau !«>'„,^°se .V/„ lN<> fi, . 12l> 2!> 120 7-, d!o, «nleihc l»7» . , 10N 50 107 5» Anlrhen der Stadt Görz . , 111'— —'— VInlryen d. Ltadtgemeinde Wien 104— 105- Präm. Nnl, b. Tladtgem, Wien 15» 50 154-50 Vvrsenbail-Anlehe» verlos. 5"/„ S«'70 97 70 Pfandbriefe (für 100 fl,). Vodcncr. alla, öst. 4",„ V. , . 115-- lis - bto, dto. 4>/,",n. . . 100 40 101 - dto. dto. 4"/„ . . . 97— 97'5t dto. Präm-Echulbverschl. »«/« 109 L5 I1N- vest, Hypotbelcnbanl lUj. 50«/« 98 50 9!»'ic 0cst,-un«. Van! Verl. 4'///<> . 1N< — wl üc detto » 4«/„ , . 99 3< W «< detto «ijähr. » 4»/„ . , 99 30 9N'8l Vlillriläts.Gbliglllionen - Etaatsbahn.......199 - 19."' Südbahn il »"/„.....145— 147' » k 5"/n.....117 75 II« i>0 Ung.-gallz. Nahn.....100'— 100^0 Diverse Lose (per Stücl). Crebltlose 100 fl...... l«5-«z l««L5 Clary-Lose 4N fl...... 54- 5l! — 4"/„ Voiian Dampfsch, 100 fl, . «LL'— l24 — Laibacher Präm, Anlel), 20 fl. 20 75 21 75 Osrner Lose 40 fl. . . 54 — 55- — Palfst, Lose 40 fl. . . . Ü4 5« 55 5' «olhen Kreuz, üst.Ves.v,, 10fi- l?80 17-85 Rudnlpl, Lose lO fl. . . . . L0 — 20 «0 Lalln Lose 4« fl..... 59 — 00 — St, Genois Lose 40 fl. . . »0- 62'— Walbsleiii Lose 20 fl..... 35'— 36'— Windisck Gräh Lose 20 fl. . . 49' - 50— Gew, Sch. b, 3"/„Präm,'Tchulb- verschr. der Vodenciedltanftalt «5— »6 — Dank-Artien sper Etüil). «NNloöst.Vanl200fi.s,0V„E. . 152 75 I53L5 Vanlverein, Wiener, ion fl. . 107 50 IN« 5(, Ädl-r,^lüst, öst„ ii00 fl, S. 40. inost. 277- 277 ^,n Lrebitbaul, «lln,, »n«,, LNU fl. . 32N 5l» 327 50 Depositenbank, Alla., 200 fi . 19»-— «01 — ltscomplr Ges., Nbrüst.. 500 fl, SU7— «13 — Giio-u.Eassenv.. Wiener 200fl. »10- «11— Rmtsklatt Mr taibllcker Mum Rr. 20ä. Mittwch dcn ».September 1891. N^H^°H'U>^ ""'"«hmstaxe los- ^' °^'«^^^W„°m,,,en, ">^^^^^ Anttw. l die Heil« und Wundärzte, wie llllch die Ap0' thclrr, iusofcrne die Unentbehrlichleit dieser Per» soncn i» ihrem Berufe von dem Amts« oder Gcmeindcvorstande bestätigt wird, für das sol-gende Jahr; 5.) jeder, welcher der an ihn ergangenen Uusfordenmli, in einer Schwurqcrichtsperiode als Haupt« oder Erganzunqsczeschworner genüsse. geleistet hat, bis zum Schlüsse dcs nächstfolgenden Kalenderjahres. Magistrat der Landeshauptstadt Üaibach, am 7. September 1891. (3759) Z.^" Z7392^N7Sch7R. Ooncurs - Ausschreibung. An der zweiclassigen Vollsschnle in Mo < rälltsch gelangt die zweite iirhrstcllc der IV. Gc. haltslatl gorie mit freier Wohnung zur definitiven, euentnrll provisorischen Besetzung. DieSsüllige Gesuche sind bis 18. September 1891 Hieramts einzubringen. K. l. Vezirlsschulrath Stein, am 2. Sep. tember 1691. l3788) Staatsprüfung. Die nächste Prüfung aus der Staats« rechmmgswissenschaft wird am 3 0. September 1891 abgehalten werben. Diejenigen, welche sich dieser Prüfung unter-ziehen wollen, haben ihre nach 83 4, 5 und 8 des Gesetzes vom 17. November 1852 (Reichs» gesetzblatt Nr. 1 vom Jahre 1653) instruierten Gesuche bis längstens 25. September 1891 an den unterzeichneten Präses einzusenden und darin insbesondere documcnticrt nachzuweisen, ob sie die Vorlesungen über die Staatsrech« nungswissenschaft frequentiert oder, wenn sie dieser Gelegenheit entbehrten, durch welche Hilfsnlittel sie als Autodidakten die erfordcr-lichen Kenntnisse sich angeeignet haben. Graz am 5. September 1891. Präses der l. l. Prüfnngscommission für die Staatsrechnungs - Wissenschaft: Anton Ritter v. Vurger, jub. l. l. Oberfinanzrath. (3787) 3—1 " 1.8546. ^diclal-Gorlabung. Franz Ogrinc, besteuerter Fleischhauer in Stob, derzeit unbelannten Aufenthaltes, wird aufgefordert binnen 14 Tagen die Erwl>rbsteuerschuld per 5 fl. 64 kr. bei dem j l. l. Steueramte Stein zu begleichen, widrigenfalls die Gewcrdsbcrcchtigung von amtswcgcn gelöscht werden wird. K l. Nezirlshauptmannschaft Stein, am 2. September 1891. M09) ^^1 Nr. 415 V. SchTgi? Konculs-Uusschreibung. An der neu errichteten einclassigcn Volls. schule zu Kerschdorf im Gcrichtsbezirle Mütt» ling lommt mit Beginn des Schuljahres 188IM die i!ehrer° und Sch»lle,terstellc, mit welcher ein Iahrrsgchalt von 450 sl., Functionszulage 30 sl. und freie Wohnung verbunden ist, zur defini. ' tivrn, evcnlnell provisorischen Besetzung. Im letzteren Falle beträgt der Gehalt nur 360 fl. Die Gesuche sind ' bis 23. September l.I. beim t. l. BezirlSschulralhe in Ischerncmbl einzubringen. > K. l. Bezirlsschulrath Tscherne,nbl, am , ». September 1891. (3785) 3-1 Um l. l. Vtaaisghmnasium zu »ott» schee erfolgt die Anmeldung und Ein-^ schreibung neu eintretender Schüler ' am 13., 14. und 15. September von 9 bis 12 Uhr, die Aufnahmsprü» sung a m 1 6. von 8 Uhr morgens an. die Wiederholungsprüfung am 17., die Eröffnung des Schuljahres 1891/92 mit dem heil. Geist-amte am 18. September. Neu Eintretende erscheinen in Begleitung der Eltern ober deren Stellvertreter und weisen dcn Taufschein (Geburtsschein) und das vorschriftsmäßige Schulzeugnis vor. Die NlisnahmStaxe beträgt 2 fl. 10 kr., der Lehr» miltelbcitrag 1 fl. Gottschee am 3. September 1891. Die l. l. Gymnllsial.Direction. "(3786) 3-1 Nr. 2477. Kundmachung. ! Nm 4. September d. I. halb 8 Uhr nachmittags ist der dem hieranstalllichen Sirasliugs» Arbeitst» etachrment in Grägaben bei Steinfelb, Drauthal, Kärnten, zugetheilt gewesene Straf' ling Dermota Ignaz vulgo Primozel vom genannten Orte entwichen. Personsbeschreibung: Größe: mittcl. Körperbau: start. Gesicht: oval. Gesichtsfarbe: gesund. Mund: proportio« niert. Zähne: gut. Bart: blond. Kinn: rund. Haare ^kastanienbraun. Spricht slovenisch und etwas deutsch. Augenbrauen: blond. Augen: lichtgrau. Vase: spitzig. Kleidung: vermuthlich Sträflings-Zwilchjllcke und Hose, Barchentleibel, Strohhut mit einem 1 Zoll breiten schwarzen Streifen durch die Mitte. Der genannte Sträfling ist in Pöllanb Nr. 14 geboren, 52 Jahre alt, latholisch, lebig, Mitterdorf, Gerichtsbezirl Nischoflack, Land Krain, zuständig. Er verbüßte hieranstalts eine vom l. l. Landes» als Schwurgerichte in Laibach wegen Verbrechens des meuchlerischen Raubmordes über ihn verhängte 20jährige Kerlerstrafe. Alle jene Behörden und Personen, welche in der Lage sind, zur Habhaftwerbung des Gc nannten Schritte zu unternehmen, werden ersucht, dies zu thun und den Erfolg gefälligst anher mitzutheilen. Im Falle der Ergreifung wäre Dermota Ignaz gegen Vergütung der Spesen durch das nächste l. l. Gendarmerie'Posten-Commanbo anher einzuliefern. tt. l. Strafanstalts-Dirertion. Laibach am 5. September 1891. (3810s 3—1 «7886 V? SchTm. Honcurs - Ausschreibung. An der einclassigen Volksschule in Stal» zern wird die Lehrstelle mit dem Iahresgehalte von 4b0 Gulden, Ergänzungszulage 50 Gulden, ^ Functionszulage 30 st. und Naturalwohnung zur definitiven Besetzung ausgeschrieben. Gehörig instruierte Gesuche sind bis zum 15. September 1891 im vorgeschriebenen Wege hieramtS einzubringen. K. l. Bezirlsschulrath Gottschee. am 24sten August 1891. (3779 ») K. u. l. Intendanz deS dritten Corps. 56 Nr. 7756. Kundmachung wegen Sicherstellung der contractlichen Verfrachtung, respective ^oco-Ueber-fiihnmg der militlir-ärarischeu Güter. Behufs Sicherstellung der contractlichen Verfrachtung, beziehungsweise «erführung der militär-ärarifchen und Vcrpflegsgüter, dann der Lanbwehrgüter, Beistellung von Loco-Lastfuhren, Kalrschfuhren, endlich angeschirrten Pscrbezügen für den Territorialbezirl zu Graz auf die geit vom 1. Jänner bis Ende December 1892 wird am 18. September 1891 um 10 Uhr vormittags eine öffentliche Verhandlung mittels schriftlicher Offerte stattfinden. I. Gegenstand der Sicherstelln«« ift: ^. Die Vcrfracht»ng militär-ärarischcr und Berpfiegsgiiter (einschließlich der Landwchrgiltcr). ». Verfrachtung zu Land per Achse mittels Iugthieren, d. Verfrachtung zu Wasser mittels Segelschiffen. V. Dic contractlichc Loco-Ncbcrfiihrung militär-ärarischer und Verpflegs-Güter lci«scklicf;lich der Landwchrssütcr). " Die Ueberfichrung militär iirarischer Outer (inclusive der Landwehrgüter) von einem Vunlte der Stadt zu andere« und vloo v««», Veistellung von 1., 2- «nd chspännigen Lastfuhren für de» halben "«d ganzen Tag und Nei. stcllung von 1- und 2spannigen «aleschfuhren, endlich von angeschirrten ,». Di"'/»flchr''der Verpflegs Urtilel au5 den Militär. Nerdflegsmagazius- «. Die Zu. und «bfuhr der Nerpflegs.Nrtilel in der Station und in der nächsten Nmgebnna, dann die Infuhr der Nerpflegh.GrsorberniNe autz den «bgabo-DepoiS in die Kasernen und zu den Anstalten. Für die Verschiffung drr feuergefährlichen und si.p