-»»umerati«»,-Preise: Für Laibach: va»,jährig . . . 8 fl. ot °"ch die mannhafte Haltung des Münchener Propstes der ganzen hohen Sit gegenüber n,cht verfehlt, ihre Aufmerksamst ju erregen. Im Momente allgemeinen Abfalles, überhandnehmeuder Fahnenflucht und schmählichen Treubruchs der Bischöfe au ihrer eigenen, öffentlich vor der ganzen Welt ausgesprochenen Ueberzeugung, )ebt ein Streitet des Herrn im Geiste Luthers das inkende Panier der Wahrheit hoch empor. Die Italiener fragen sich, warum kein Romane Gebrauch von der Freiheit gemacht, warum diese bei ihnen nur äußere Form geblieben, nicht zum Wesen geworden ist. Mit der Wegräumung der weltlichen Gewalt des Papstthums, das sehen sie ein, sei nichts geschehen. Der päpstliche Thron könne ja wieder aufgerichtet werden, so lauge der religiöse Wahnsinn »och die Geister der Masse beherrscht. Die Romane», die sich zu schwach erwiese», die weltliche Papstherrschaft zu stürzen, besäßen noch weniger die sitt-iche Kraft, das geistige Papstthum abzuthuu. Die-elben Männer, die um der Freiheit willen noch vor wenigen Woche» den Franzosen mit aller Inbrunst den Sieg wünschten, haben sich nun überzeugt, daß die Freiheit der romanischen Nationen, daß insbesondere die Freiheit Italiens keine rüstigeren Vorkämpfer habe, als die Deutschen. Sowie diese eben erst de» sich unfehlbar und unüberwindlich dünkenden Franzmann mit der Kriegswaffe besiegt, ebenso werden sie mit demselben Ernst, mit derselben Tapferkeit, mit demselben Pflichtgefühl den unfehlbaren Papst bekämpfen. Die „Perseveranza" führt in einem bemerkenswerthen Artikel den Gedanken aus, daß Deutschland die Aufgabe habe, das geistige Reich des Papstthums zu uichte zu machen, gleichwie Italic» die weltliche Gewalt desselben gestürzt hat. Im Artikel heißt eö unter ändern: „Wen» die Frage über Lebe» oder Tod des Papstthums einzig und allein von Nationen, wie Frankreich, Spanien und Italien, entschieden werden müßte, so hätte man Grund, anzunehmen, daß dasselbe von gar keiner Lebensgefahr bedroht sei. Die wahre Gefahr kommt von den Deutschen." Ein Beweis, daß die Italiener, wenn sie wollen, den Unterschied zwischen germanischem und romanischem Wesen recht wohl zu würdigen im Stande sind. Wer hätte es noch vor einem Jahre für möglich gehalten, daß aus Rom, der Stadt des Konzils, von der Universität, vor kurzem • noch der Hauptherd und die Brutstätte des krassesten Iesuitismus, an Döllinger, de» mit dem Kirchenbanne Belegten, eine begeisterte Zustimmungsadresse erfolgen würde! Wir wollen nur die Schlußworte des ausgezeichnete», vom geistvollen Orientalisten Giacomo Lignana verfaßte» Schriftstückes anführen: „Wir, Professoren der römischen Universität, begrüßen sonach mit großen Hoffnungen die Stimme, die Sie erheben, und wünschen das Gedeihen Ihrer Sache, die zugleich die unserige und die der christlichen Zivilisation ist. Und wir erklären dies öffentlich, damit Sie in Zukunft mit dem Ihnen eigen-thümlichen unparteiischen Unheil die Verantwortlichkeit des italienischen Volkes von der der italienischen Bischöfe unterscheiden. Unsere Bischöfe kennen kein Vaterland und stehen außer Zusammenhang mit dem italienischen Volke. DerSillabuS, die Unfehlbarkeit, dir päpstliche Selbstherrschaft, alle diese Verneinungen der göttlichen und menschliche» Vernunft, bilde» ein Sistem, welche« im grellen Widerspruch sieht mit unserem Charakter und unserer geistigen Entwicklung. Wir Römer, d. H. Italiener, hassen gleichwie die Deutschen jene schmachvolle Knechtung des Geistes. Die italienische Sittlichkeit ist nicht mehr dieselbe, wie im 16. Jahrhundert. Wir wissen, daß die Stunde gekommen ist, in welcher die heilige Sache kirchlicher Reform von beiden Völkern zugleich, Deutschen und Italienern, erkämpft werden muß." Der Bürgerkrieg in Frankreich. In der Lage von Paris bereitet sich eine Wendung vor, welche für die Kommunalen verhängniß voll, für die Versailler Regier»,ig heilbringend werden dürste. Die Preuße» haben allem Anscheine nach von Thiers die erste Rate der Änegsentschädi gung von 500 Millionen bereits erhalten und räumen dem zufolge die nördlichen »nt) östliche» Forts. Zum mindesten wird aus Paris telegrafirt, daß französische Gendarmen auf dem Bahnhof von St. Denis den Dienst übernommen haben und daß die Uebergabe der Fort« Cha-renton und Anbervilliers schon demnächst erfolge» soll. Die Besetzung der jetzt in deutschen Hände» befindliche» Festungswerke durch die Versailler Trup pen müßte ein Todesstoß für die Insurgenten werden, da die Rothen, von Norde» und Westen gefaßt, zwischen zwei Feuer kommen könnten. Selbst die Stadtviertel Montmartre und Belleville, die Herde der Revolution, könnten von St. DeniS aus beschossen und zur Waffenstreckung gezwungen werden. Inzwischen wüthet die Kommune neuerdings gegen die Zeitungen, die ihrerseits mit einem in der Geschichte der Presse kaum erlebten Muthe die Uebergriffe der rothen Gewalthaber geißeln. Der „Univers" ver öffentlich! drei Listen, denen zufolge tit der Zeit vom 1. bis 18. April 47 Priester und andere geistliche Personen verhaftet, 26 Kirchen von Paris und 24 Klöster und geistliche Schulen geschlossen worden sind. Politische Rundschau. Laibach, 26. April. Inland. Die gestern ausgesprochene Befürchtung, daß die Regierung mit der Einberufung der Delegationen nur die Absicht hat, das Budget rasch votirt zu erhalten, um dann in reichSrathSloser Zeit ohne Kontrole desto freier und unbesorgter seine verfassungsfeindlichen Pläne auszuführen, findet nicht nur in verfassungstreuen Wiener Blättern Ausdruck, sondern auch in Pest hat die überstürzte Einberufung allgemein überrascht. Auch dort hätten eS die Reichstagsabgeordneten lieber gesehen, wenn der Zeitpunkt etwas hinausgeschoben worden wäre. Der „Pester Lloyd" meint, daß „zwingende Umstände in Betreff der österreichischen Delegation obzuwalten scheinen, die einen früheren Termin dem Ministerium Hohenwart angrrathen haben, um im Falle einer späteren Auslösung des ReichS-ratheö nicht in Verlegenheit zu kommen." Von anderer Seite wird auch gemeldet, die Einberufung der Delegationen für den früheren Termin sei gerade aus Andringe» Andrassy'S er- stische Bestrebungen iui Sinne der Vereinigung aller folgt, und der Reichsrath werde seine Sitzungen auch Slaven mit Rußland würden eine Thorheit, ein während der Delegationssession nicht unterbrechen, tolles Attentat Rußlands gegen sich selbst sein." D e a k hat im ungarischen Reichstage die Frage Endlich wird bemerkt: „Der russische Panslavisinns aufgeworfen, ob es formell zulässig sei, in einer im allgemeinen und der Panslavismus mit moskaui-Sitzungsperiodc zwei Delegationen zu wählen; es scher Färbung insbesondere sind Treibhauspflanze», uiid i,:?lM fccr Vorschlag ernstlich in Erwägung Hirugespiunste des Arbeitszimmers, Küchlein, die im gezogen, die gegenwärtige Session zu schließen und ; Archice ausgebrütet sind. Außerhalb der Bibliothek für die Delegationswahl eine neue Session zu er- und Gelehrtenstube können sie auch nicht einen Tag öffnen. Der zisleithanische Reichsrath befindet sich leben. Wenn die Träumerei von einem panslavisti-in der gleichen Lage, wie die ungarische Landesver- 'scheu Reiche eine unschuldige Fantasie einiger we-tretuug und wird hoffentlich ebenfalls den formellen nigen ist, so ist der Panslavismus moSkauischen Ge-Rechtsstandpunkt wahren. Grocholski hat von präges der Traum eines Kindes in der Wiege." seinem Amte Besitz genommen und erhält von jetzt ab alle galizischen Angelegenheiten zugewiesen. Welche Bedeutung die außerösterreichischen Polen dieser Ministerbestallung beimessen, ersehen wir ans der Adresse, welche die polnischen Abgeordneten des deutschen Reichstages an Grocholski gerichtet. Wir tränen unsere« Augen kaum, wenn wir lesen, wie sie ihn um die Vertretung ihrer Interessen migehen und über die Mißachtung ihres Volksthums im deutschen Reiche Klage führen. Ist das alte Sarinatenreich bereits erstanden und Grocholski sein Wiederbeleber? Wir sind neugierig, wie Bismarck die Herren, welche um auswärtige Hilfe betteln, abfertigen wird, wahrscheinlich etwas anders, als unsere Regierung seinerzeit die Moskaupilger und czechischen Mcmorimbeit--schreiber. Ausland. Die religiösen Streitigkeiten in Deutschland fördern eine solche Masse von Aktenstücken, Erklärungen und Protesten zu Tage, daß man nur in der flüchtigste» Weise davon Notiz nehmen kann. In München sind die Ultramontanen wüthend, und sie hielten gestern eine Versammlung, um in derselben öffentlich uud feierlich ihren Glauben au das Unfehlbarkeitsdogma zu bekennen. Indessen hat auch der letzte der deutsche» Bischöfe, von dem die Fortschrittspartei noch immer gehofft, er werde standhaft bleiben, Hefele von Rotenburg in Württemberg, zum Unfehlbarkeitsdogma geschworen und seine Unterwerfung erklärt. Dagegen gewinnt die antirömische Bewegung größere Dimensionen, und namentlich in Süddeutschland lassen sich die Dinge zu einer offenen Spaltung an. Die neue deutsche R eichsv e rfa s s un g tritt mit 4. Mai d. I. inS Leben und wird auch einige Aenderungen in den Benennungen mit sich führen. So wird der „preußische StaatSauzciger" von diesem Tage ab als „kaiserlich deutscher Reichsanzeiger" erscheinen, und die Vertreter des Reiches im Auslande werden den Titel kaiserlich deutsche Reichsgesandte führen. Für den möglichen Fall, daß die Kriegsentschädigung von 5 Milliarden von Frankreich nicht vollständig aufgebracht werden könnte, denkt man in Berlin bereits an eine Abä nderun g der Friedenspräliminarien. Die „Vofsische Zeitung" meint, daß man dann vorschlagen werde, als Entgelt für den Erlaß einer THeilsumme den beim Abschlüsse der Präliminarien vergessenen deutschen Streifen an der luxemburgisch-lothringischen Grenze und die Festung Belsort mit dem umliegenden Bezirk an Deutschland abzutreteu. Der Panslavismus säugt in Rußland an, so ziemlich aus der Mode zu kommen. Wenigstens redet die „Petersburger Zeitung" bei Besprechung der vor kurzem in Berlin unter dem Titel: „Rußland und Deutschland" erschienenen Broschüre in äußerst geringschätziger Weise über die Lehrmei-n u u g des Panslavismus, wie solche in manchen Kreisen Rußlands und besonder« von der Moskauer Partei gehegt wird. Dieselbe wird gleich anfangs ein „apokalyptisches Thier'' genannt, daö niemand recht zu deuten weiß. Weiterhin heißt es: „Wir Russen haben bis jetzt nicht verstanden, unsere häuslichen und Gemeindeverhältnisse irgendwie ordentlich einzurichten, und sollen uns schon Fantasien hin geben über die Annexion von 30 bis 40 Millionen neuer Unterthanen? Das sind wahrhaftig tamer-lanische Traumgebilde. Dann heißt eS: „Panslavi Zur Tagesgeschichte. — Ein von« Erzherzog Ludwig Biklor, den Grafe» Beust, Andrassy, Waldstei», Wrbna, Kontreadmi-ral Pock, Generalmajor Ebner und dein Wiener Bürgermeister Felder Unterzeichneter Aufruf an Oester-reich-Ungarn fordert zu Beiträgen behusS Errichtung eines Denkmal«- für Tezett Hofs vor der Lotiv-kirche in Wien aus. Das erste Verzeichniß weist 20.000 fl. aus. Lokal- und Proviuzial-Angelegenheiten. Original-Korrespondenz. Sasnitz bei Altlack, 24. April. (Schmerzensschrei nach einem Pfarrer.) Wir schlichten Bewohner von Sasnitz hegen nur einen Wunsch aus dieser Erde, der vielleicht manchem Weltkinde da draußen höchst komisch Vorkommen mag, bei uns Sas-nitzern aber bitterer Ernst geworden ist. Um es kurz zu sagen, wir wünschen einen Pfarrer. Es kommt nnS zwar gerade auf den Titel nicht an, den unser Geistlicher führt, unser Verlangen geht aber dennoch darauf, daß er zu den Rechten und Befugnissen eines Pfarrers, Taufbuch und Sterberegister zu führen, ermächtiget werde. Der verstorbene Bischof Anton Alois sprach zu un»: „Liebe Kinder, bauet eine neue Kirche, und ich werde Euch Taufstein und Friedhof geben." Wir haben dann eine nette Kirche gebaut, der Bischof aber ist gestorben und wir haben noch immer keinen Friedhof und keinen Taufstein. Im Jahre 1856 haben wir angefangen, für die Ringmauer des Friedhofes Steine zusammenzuführen. Da kommt auf einmal so ein Herr auS Lack zu uns nnd droht: „Wer noch eine Fuhr Steine bringt, wird eingesperrt." Wir Safnitzer, ganz erschrocken darüber, stellen die Arbeit ein und unsere Hoffnung ist wieder zerronnen. Ja warum geht denn unser Verlangen so sehr nach Tausbuch und Friedhos? Seltsame Frage! Bei den Pfarren UnterkrainS hat jede Filiale ihre eigene Be gräbnißstätte, wenn sie auch nur eine halbe Stunde von der Pfarre entfernt ist. Safnitz ist auch solch' eine Filiale, die Kirche eine Stunde von der Mutter pfarre Altlack, die weiteren Häuser des Dorfes Feichting aber l3/t Stunden entfernt. Wie werden da die Leute müde, wenn sie die Leiche nach Safnitz bringen, dann müssen sie aber selbe noch eine Stunde weit nach Altlack schleppen. Einen Friedhof bekommen wir nicht bewilligt. Ja, der Herr Kaplan in Altlack hat unseren Weibern gesagt, auf einen Friedhof sollen sie schon deshalb nicht dringen, weil die armen Seelen der verstorbenen Safnitzer dann weit länger i m F e g f e u e r f ch m o r e n m ü ß t c tt, sintemal in Safnitz nicht so viel heil. Messen gelesen werden, als in Altlack. Demzufolge hört nur der Herrgott von Alllack auf die Fürbitten für Verdorbene. Taufsteine werden bei Exposilnren nicht geduldet, heißt eö weiter. Nun fragen wir arme Schäflein, warum haben die Exposituren in Inner krain ihren Taufstein, warum die Exposituren Terboje Besniea, Koßca? Uns kostet der Geistliche 600 st jährlich, er darf aber keine anderen kirchlichen Funk tionen verrichten, als Messe lesen. Ja bald wird er den Pfarrer von Alllack um Erlaubnis} bitten müssen nur die Kirche aufmacheu zu dürfen. Ist es nicht empörend, daß man uns unsere billigen Wünsche nicht gewährt? Wir bitten die Redaktion deS „Tagblattes" unseren Schmerzensschrei nach einem Friedhof und aufstein in unserer Kirche zu Safnitz in ihrem ge-chätzlen Blatte eine Stelle zu gönnen! Lokal-Chronik. — (Die Versammlung von Theater-reund e nu n d L og e n b e sitze r n), die vorgestern im | Balkonsaale des Kasino stattfand, war leider nur mäßig besucht. Der Obmann deS Theaterkomitee-, Herr Ferdinand Mahr, trug zuerst den Rechenschaft-- i bericht über die Ergebnisse der Theatersnbskriplion i» ' der abgelaufenen Saison vor. Derselbe weist ein recht j erfreuliches Resultat auf, indem trotz der außerordeat« j lichett Zuschüsse, die gemacht werden mußten, noch ein I Kassenrest von 411 fl. 2 kr. vorhanden ist; die Ein.» nahmen betrugen nämlich 4001 fl. 26 kr., die Aui-A gaben 3590 fl. 24 kr. Es folgte hieraus die Beta« ihung be-reffs der nächsten Theatcrsaison. Nachdem: gegenwärtig ein Komitee der Logenbefitzer besteht, wel« . cheS sich ohnehin die Austragung der Theaterfrage in prinzipieller Richtung zur Ausgabe gestellt hat, so» wurde nur die Geldbeschaffung für die nächste Saison in Verhandlung genommen. Hiebei wurde vor alle« J ein sehr anerkennenswerlher Beschluß der Überwiegen« den Mehrheit der Logenbesitzer zur Kenntniß gebracht: künftig nach dem Range der Logen (Parterre, 1. und 2. Stock) abgestufte, aber innerhalb dieser Kategorien gleich« mäßige und gegen die bisherigen Durchschnittsleistungen namhaft erhöhte Subskriptionsbeiträge zu leisten. Vom -Landesansfchuffe ist leider auch im nächsten Jahre nur dit bisherige Unterstützung, die TheaterfondSlogen und 600 fl., als Entschädigung für die slovenischen Bor« tellungen, zu erwarten, wogegen aber die letzteren abermals von 3 auf 4, zwei Sonn- und Feiertage und zwei Werktage, vermehrt werden. Das Komitee wurde nun ersucht, die Subskription für 1871/72 so schnell wie thunlich durchzuführen und selbe, wenn irgend möglich, auf ein Höhr zu bringen, daß auch Opernvorstellungen wieder in Aussicht genommen werdey können. Ferner wurde das Komitee gebeten, sich mit d-m Lan-desausschusfe wegen einer mäßigen Erhöhung der den gegenwärtigen Verhältnisse» absolut nicht mehr larmonirenden Eintrittspreise ins Einvernehmen zu etzen nnd eventuell auch eine nochmalige Ausschreibung des Theaters mit genauer Angabe der zu gewährenden Gesammlsubveution zu erwirken. Ein von mehreren Seiten gemachter Vorschlag, für die Logen die Durch« ührung eines ZwangSabonnementS zu versuchen, wie eS in verschiedenen anderen Städten üblich ist, wurde dem Komitee zur Prüfung und Berücksichtigung empfohlen. Nachdem letzterem für feine aufopfernde Mühewaltung der Dank ausgesprochen worden war, wurden die bisherigen Mitglieder dringend ersucht, auch für die nächste Saison noch ihr Mandat zu behalten. A« Stelle zweier im Laufe des Jahres ausgeschiedenen Mitglieder wurden die Herren Alb. S a m a s s a und Baro« M. ZoiS gewählt. — (Turner ball.) Der projektirte Turnerball wird, wie wir erfahren, gleich nach Schließung der Ausstellung, längstens Mitte Mai, auf der Schießstätte abgehalten werden. Die Vorbereitungen, welche dazu chon jetzt getroffen werden, lasten nicht nur einen olg erwarten der seinen, Vorgängern gleichkommt, son» dern berechtigen zu noch größeren Erwartungen. — (E m i l P a l l e s k e) ist un bezweifelt einer, der bedeutendsten deutschen Vorleser der Gegenwart. Wir sind in der angenehmen Lage, unseren Lesern die Mittheilnng machen zu können, daß derselbe übermorgen, t>. i. Donnerstag Abend, auch hier im kleine» Saale der Schießstätte eine Vorlesung Hallen wird. Es besteht bei uns, theilweise vielleicht dadurch gerechtfertigt, daß einige der hier bekannt gewordenen Vortest* den gehegten Erwartungen wirklich nicht völlig entsprochen haben, im allgemeinen wenig Theilnahme s#r diese Gattung von Kunstgenuß. Nach dem äußert deutlichen Rufe, tnn jedoch Palleske seit Jahren nießt, dürfen wir wohl mit aller Sicherheit da^uf rechnen, daß seine Vorlesungen mit ähnlichen versuche nicht in Vergleich gezogen und in der That als und großartige künstlerische Leistungen bezeichnet «erd dürfen. Das Programm,das Herr Palleske für feine hiesig Borstellung zufammengestellt hat, ist überdies in höchstem Grade anziehend: Akt III. ans Schakespeare's Julius Cäsar, Szene aus Schillert Wilhelm Tell, Göthes Erlkönig und cm Stück aus Fritz Reuters Dichtungen. Das ist doch gewiß eine überaus gelungene Zusammenstellung. Die Volksszenen aus Julius Cäsar, eine der größte» Leistungen des unsterblichen Briten, dann Göthe und Schiller durch Meisterwerke Dertreten, und endlich Fritz Reuter, einer der bedeu-tendsten, in Norddeutschlanv der gelesenste unter den lebenden deutschen Dichtern, der noch dazu für den überwiegenden Theil des hiesigen Publikums den Reiz tot Neuheit besitzt! Wir können nur wünschen, daß alle Freunde literarischen und künstlerischen Genusses die hier gebotene, kaum so leicht wiederkehrende Gelegenheit nicht versäumen und recht zahlreich bei Herrn Palleöke's Vorlesung erscheinen möchten. — (Arbeiterverein.) Die vorgestrige Generalversammlung deS Arbeitervereines >var sehr zahlreich besucht. Den Borsitz führte Herr Franz Zark. Nachdem der Bericht des Ausschusses verlesen war, ergriff Herr Kunz das Wort und beleuchtete in einer mit Beifall angenommenen Rede den Zweck und Nutzen der Arbeitervereine. Sein Antrag, der Verein solle von nun an Lasalle'sche Prinzipien, insoweit es das Gesetz zuläßt, verfolgen, wurde unter großem Beifall einstimmig angenommen. In demselben Sinne sprachen noch mehrere Mitglieder. Bei der vorgenommenen Wahl wurden Herr Michael Tomitz als Obmann und Herr Mathes Kunz als Stellvertreter gewählt. Beide nahmen vre Wahl an und forderten die Mitglieder auf, den Verein eifrig zu besuchen, da mir durch Bildung c« möglich sei, Erfolg zu erziele». Der Antrag des Herrn «unz, eine StrikeSkafse zu gründen, ivurde von vielen Mitgliedern unterstützt und zuletzt einstimmig angenom Wtn. Der Fond besteht aus zirka 50 fl., wovon 40 fl. in der AuShilfSkasse angelegt wurden. Zum Schluß sprach sich Herr RegierungSvertreter Guttman sehr beifällig über daS gesetzliche Verhalten deS Vereines, als auch über die Tüchtigkeit der Mitglieder aus. 1 ” 91U1-) ®ef*ent Nachmittags ver. unglückte em Arbeiter bet dem Brunnenbau des Herrn Mauser nächst St. Chnstof, indem er in den Brunnen fiel und sogleich tobt blieb. Die Beeidigung des Bürgermeisters fand heute Vormittags 11 Uhr im Rathhaussaale statt. Derselbe war aus diesem Anlasse mit dem Bildnisse des Kaisers und dem Throne geschmückt und mit Blumen und Teppichen festlich bekamt. Im Saale war auf der einen Seite ber vollzählig erschienene Gemeinde-rath, auf der anberen Seile bie magistratlich»n Beamten und bie sonstigen städtischen Korporationen vcr-lammelt; außerdem hatte sich ein zahlreiches, distin-guirte« Publikum, worunter auch die Damenwelt v>.r- Kurz vor 11 Uhr wurde mann von den GRR aus seiner Wohnung ab; Herr Landesprclfi treten war, eingefunden. { Herr Bürgermeister Desch 89.- 89.10 Etaat«bahn Pr. Stück 139.—1139.40 Staat«b. Pr. St. 1867 1M.M) 1S8.— 748.60 2,7.25 267.75 178 40 278.60 890.—1893.' 170.75 270 60 -Norbb. 166.- 88.- 220H *68.— 91. 112.— 22C 6 ttatl«8ubtBi8»ie«P” :»u*—•»»*5* 4ic6n.leffent.a6n .jl«.- 169 50 Staattbahn. . . . 418.—(418.60 Pfandbrief k. ' Metten. 8.H). ectlo«b.i »2.70 Ung. ®i)b.=6«bltanfl.j 90.26 «ng.6fl.8ob.-attt.it. 106.50 bto. m MV.tttck». ,! 87.- 93. 90.50 106 70 87 2’ Telegramme. aasten, 25. April. Das „Vaterland" meldet: Eine dem Reichsrathe nicht angehörige polnische Deputation überreicht heute Grocholski eine Ber-trauensadresse. Berlin, 24. April. Im Reichstage erklärte Fürst Bismarck: Die Räumung der noch besetzten Pariser Forts erfolge vertragsmäßig nach dem Friedensschlüsse. Die Brüsseler Verhandlungen schreiten langsam vor. Frankreich scheine zu hoffen, daß es nach späterer Erstarkung bessere Bedingungen erlange. Wir werden jedoch keineswegs Abschwächung des Präliminarfriedens dulden. In die inneren Verhältnisse Frankreichs werde man sich nicht einmischen, obgleich man nicht Zurückhaltung um jeden Preis versichern könne. Telegrafischer Wechselkurs vom 25. April. 5perz. Rente österr. Papier 58.70. — 5perz. Diente österr. Silber 68.45. — 1860er Slaatsanlehen 97.90. — Bankaktien 748. — Kreditaktien 277.-. — London t 25.35. — Silber 122 35 - K. k. Münz-Dukate» 5 91. — Na- poleonsd'or 9.95'/,. Wubolf«6.(300M.8B.) 89.901 Rtan}.3of.(200ff.e.) 96.90 Loae. Srebit 100 ft. ö. w. . 163 26 De».-Dampslch.«G«s. ,u 100 ft. EM. . . trieft« 100 fl. TM. . 122. bto. 60 fl. ö.w. . 68.— Ofener . 40 fl. Ö.SB.i S3.— Salm . „ 40 „ 39.— Palfiy . „ 40 „ ; 29.- 3.V— 31.50 21.60 22 — 16 60 15.f0 90.90 97.10 Slarv . » 40 6t. @tnoie„ 40 Dinbifchgrätz 20 „ walbflem . 90 „ »tgleei* . io , MubolMfHft. 106.ro. Wechsel (3 Mon.) 8ug»b. 100 fl. (flbb.ro. Stantf. 100 H. , „ Sotibon 10 PI. Eterl. Pari» 100 Franc« Kämen. »aif. VMnz-Ducaten. 20Franc«fiück »tre>n«thalet Silber . . 163.50 100. 125.- 60.- 84.- 40. 30. 86 -32 5l. 22.50 23 17.-16 6» 104.30 104 90 104.601104.70 126 35 126.45 5 60 9.96 1.86 122.7t 5 91 9 97 1.8» 122 66 Die schönsten und besten AM" Zähne "W werden ohne Federn noch Klammern, sowie ganze und halbe Gebisse in Vulkanit oder Gold nach der neuesten Methode, ohne die vorhandenen Wurzeln zu entfernen, schmerzlos eingesetzt, hohle Zähne in Gold dauernd plombirt und alle Zahiioperatioue» mit und ohne Narkose uorgenommen von Zahnarzt A. Paicliel. Ordination wie bisher von 9 bis 6 Uhr noch bis 15. in Zahnarzt Engländers Etablissement nächst der Hradeczkhbrücke. (158-6)' Eingesendet. Borgestern Abend saßen meine Frau uud Tochter aus einer Bank in der Sternallee und hatten auch einen ganz kleinen Hund (ein Pintsch) mit sich. In derselben Allee ging auch Herr Sri ja i mit einem : Pudel auf und ab und der kleine Pintsch lief beim Sßorfcty | gehen zwei mal aus den Pudel zu, »m »ach Art jungt* Hunde zu spielen Als dies das zweitemal geschah, schlug Herr Krizai nw seinem Stocke mit solcher Gewalt nach dem kleinen Hund«, ’ daß er ihm einen Fuß zerbrach. Dieses Benehmen ist so rücksichtslos, daß es gewiß wt‘ dient, öffentlich gekennzeichnet zu werden. Meiner Fra» blieb nichts anderes übrig, als Herr» Krijai zu fage», daß sie de» kleinen H»»d durch eine" Thierarzt behandeln lassen werde und daß Herr Krizai n“. tiirlich die Kosten zn tragen habe, womit genannter Herr einverstanden erklärte. (189 ' S. Riester. aus Danksagung. Für die vielseitigen Beweise liebevollen Mitgefühls während der Krankheit unseres unvergeßlichen Kindes Marie Klementine Kornelia so wie auch für die gütige Begleitung derselben zur letzten Ruhestätte sagen wir allen hochverehrten Freunden und Bekannten unfern tiefgefühlten Dank. Raimund Ritter v. Dittel, (188) k. k. Major. Fanni v. Dittel. Praktikanten Laufe finden in der Papier-Niederlaae des gutem Hause finden Albert Ausnahme. m der Papier-Niederlage Zeschko (185-2) Kaiser /ranz Zasch-Dad (an der Eisenbahnstation „Markt TÜffer" t» Steiermark). Diese Knranstalt ist mit allem Komfort ausgestatte! ii»d hat sowohl allgemeine, als Separat, Wannen^ Spritz- und Douche Bäder. Die Heilquelle (bekanntlich die mächtigste und wärmste unter den steierischen Thermen) ist Len Quelle» von Wildbad Gastein analog mit denen sie gleiche Eigenschaften uud Wirkungen hat In Nerven- und Frauenkrankheiten (Migräne, Krämpfen, Meiistruatfehlern, Schmerze» »nd Koliken beim Eintritt der Regel», passiven Blut- und Schleim-stiissen K.) in Lähmungen, Hümorrhoidal-Riickenmarksleiden, in nWUdieu und rheumatischen Uebeln gibt es kein Heilmittel, welches cie außerordentliche Heilkraft dieser Bäder ersetzt. Zur Unterkunft der Kurgäste stehen im Badhanse gegen hundert Zimmer bereit. Außerdem findet >na» Aufnahme und Beköstigung in mehreren Gast- und Privathäusern, die in der Nähe der Kuranstalt zn diesem Zwecke erbaut worden sind. (109-2) Weitere Auskunft ertheilt die Direktion Franz Josefs-BadeS zu Markt Tiiffer, welche Preis-tarife und Beschreibungen des Bades gratis nnd franko versendet. - Badearzt Herr Prof. Dr. Karl Folwarczny y.v/w/w.vAV.'rtv.v.w.v.v.v.X £ The Howe Machine Company Newyork. " ^ Gefertigte Compagnie macht hiermit bekannt, daß sie die feit 2 Jahren bestehenden Preise ihrer Original Elias Howe Maschinen um 20 fl. herabgesetzt hat. ^ Für The Howe Machine Company in New-York \ der Repräsentant J ' Vlnc. Woschnass- ■ —---------------------------- ■L Gleichzeitig macht Gefertigter bekannt, daß die jetzt häufig angekündigten, uni 85 fl. und 100 fl. gF angebotenen . 5 nachgeaMien Hoie Heden bei ihm um fl. für Familien und um 08 fl. für Schneider, Schuhmacher u. z» haben sind. % Vinc. Woschnagg, ■L Laibach: Triest: (180—2) Hauptplatz Nr. 237. Piazza della borsa Nr. 11. g ^ ^.w.mw.^w.wAW.wM Druck von Jgu v. Sleinmayr * Frd. Bambrr- in Laibach. Verleger und für die Redaktion Derenteortti*: Dttomar Bawdrr-