Montag, 22. August 189k___________________Jahrgang 117. Macher Zeitung. ^n,c!', i. - Insertionöaebür: ^ür ^»A^^^^^zu ^ «eilen 25 lr., größere per gelle e lr,i bel öfteren Wiederholungen per ZeNe 2 lc. Die »Laib. gta.» erscheint täglich, mit Äusnaliine der Tonn- u»d Feiertage, Die Nbminiftratlon besinbet sich Congressplllh Nr, 2, die Redaction Äarncherziliergasse Nr, l5, Sprechstunden der Redal'ticm von «bis li Uhr vor» mittags. Unfrankierte Briefe weiden nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. Sem ^""licher Theil. °llttgn^M^"«d k. Apostolische Majestät geruhten i" erlllss^! "Molgendes Allerhöchstes Handschreiben , In dan,?^Goluchowski! d^ediens37".Würdigung der, von den Civil-<"'Nein .f»a f ^ erprobter Pflichttreue Mir, ^Ich'N ""° ^"^ Staate geleisteten Dienste l TüM V,°"s Anlass der fünfzigsten Wiederkehr !""ben. eine W^^^^ieruilgsantrittes bestimmt ge-7 beilie^^'daille zu stiften, welche in Geniähheit 5"killen i..^/ .^" "'"' genehmigten Statuten allen L^ 2 D.N"kennen ist, welche innerhalb der Zeit ^MaH " " 1«48 bis 2. December 1898 im ^^u,lg gVwirtt l"'l,'" """ demselben gleichartigeil ^i/V^UlS dieser'Medaille möge als ein neuer ss"""gunq f^. Wohlwollens und Meiner väterlichen ^bemnt.'., ,. ^^. gesammten Körper der Civil- l^ennuna " ,?^iensteten und als Zeugnis der ^den, auf welche dem öffent- ^ rechn,^^mete Dienste stets bei mir in vollstem ^N"ä 33, ^'^.?"' dieser Meiner Entschließung ^r Each« U' ^""st Ich Sie an, das weiters in ^w a^erliche zu veranlassen. "" "- August 1898. Franz Joseph ,n. p. i^nd t»' .Urkunde beanÜ^ust i^«" M^büchstein Handschreiben vom ^ und N Astete Medaille für Civil-Staats-^"unasinl?! ^ sur Erinnerung an das Re-. Ceine f ^^"'u v°m 2. December 1898. ^^.von"^5^^^ Majestät Franz ^ ^stolisckp? 1^ .^"den Kaiser von Oester-T> o D Kbn,g von Ungarn; König von Kroatien, Slavonien? Ga-H^^bherzm V'^Illyrien; Erzherzog vonOester-«Z' H ^Kralau) Herzog von Lothringen, ^c>rt.''bersH!'^"nten Krain, Bukowina, Ober-^ ^°f don w'i Großfürst von Siebenbürgen; l^^ol :c b""' ^fürsteter Graf von Habs- haben zum Andenken an die fünfzigjährige Wiederkehr Allerhöchstdero Regierungsantrittes am heutigen Tage eine am 2. December 1898 zur Verleihung gelangende Erinnerungsmedaille allergnädigst zu stiften und darüber Nachstehendes zu bestimmen geruht: I. Diese Medaille, welche den Namen «Jubiläumsmedaille für Civil-Staatsbedienstete» führt, wird ausschließlich zum Andenken an den 2. December 1898 verliehen. II. Dieselbe ist allen jenen Personen ohne Unterschied des Geschlechtes zuzuerkennen, welche innerhalb des Zeitraumes vom 2. December 1848 bis zum 2. December 1898 im Civil - Staatsdienste oder in anderen demselben gleichgestellten öffentlichen Diensten gestanden sind oder noch stehen, und zwar, insoferne dieselben am 2. December 1898 im activen Dienste stehen, ohne Rücksicht auf ihre bis dahin zurückgelegte Dienstzeit, insoweit sie aber dem activen Stande nicht mehr angehören, nur dann, wenn sie mindestens zehn Jahre ununterbrochen im Staatsdienste oder einem demselben gleichzuhaltenden Dienste zugebracht haben und weder im Disciplinarwege entlassen worden sind, noch seit dem Austritte aus dem Staatsdienste eine strafgerichtliche Verurtheilung erlitten haben, welche den Verlust von Orden und Ehrenzeichen zur Folge hätte. Ein Unterschied zwischen provisorischer und definitiver Diensteseigenschaft ist nicht zu machen. Auszuschließen sind jedoch alle diejenigen Personen, welche nur in einem vertragsmäßigen, widerrufbaren Verhältnisse zum Staate stehen, das ist gegen Honorar, Remuneration :c. bedienstet sind oder waren. Die Verleihung der Medaille erfolgt über vorherige Anmeldung, und zwar haben die noch im activen Dienste stehenden Beamten lc. ihre Ansprüche unmittelbar bei ihrer vorgesetzten Behörde im kurzen Wege anzumelden; jene aber, welche dem activen Staatsdienste nicht mehr angehören, im Wege der politischen Landesbehörden, woselbst auch die den Anspruch auf diese Medaille darthuenden Documente zu produciereu sind. Die für Civil-Staatsbcdienstete gestiftete Jubiläumsmedaille ist unabhängig von der für die bewaffnete Macht bestimmten Iubiläums-Erinnerungsmedaille zuzuerkennen. IN. Die Jubiläumsmedaille für Civil-Staatsbedienstete ist aus Bronze und wird an einem 39 Millimeter breiten roth-weißen Bande an der linken Brust getragen. Auf der Aversseite befindet sich das Bildnis Seiner k. und k. Apostolischen Majestät mit der Umschrift t'lÄNC ^08. I. 1). 0. Imp. ^.Uljt. liox Noll. 6w. 6t Lex ^.p. IIuliF., auf der Rcversseite die Inschrift: «8iFnuui Unnoriu«;», umgeben von den Jahreszahlen NDO(NXI.VIII — NvcNOXO VIII. IV. Die Jubiläumsmedaille rangiert nach dem silbernen Verdienstkreuze, eventuell nach der Militär-Verdienstmedaille, der Kriegsmedaille und der neu-gostifteten «Ehrenmedaille für vierzigjährige treue Dienste». Im Falle, dass ein Besitzer dieser Erinnerungsmedaille zugleich auch die Jubiläums - Erinnerungsmedaille für Angehörige der bewaffneten Macht besitzt, rangiert letztere Medaille vor der Erinnerungsmedaille für Civil-Staatsbedienstete. V. Nach dem Ableben eines Inhabers der Jubiläumsmedaille verbleibt dieselbe den Erben. VI. Ein Besitzzeugnis über diese Medaille wird nicht ausgefertigt. VII. Die strafgesetzlichen Bestimmungen über den Verlust von Orden und Ehrenzeichen haben auch auf diese Medaille Anwendung. Seine k. und k. Apostolische Majestät geruhten allergnädigst nachfolgendes Allerhöchstes Handschreiben zu erlassen: Lieber Graf Goluchowski! Von jeher habe Ich es als eines Meiner schönsten Regierungsvorrcchte angesehen, eifrige Pflichterfüllung und hervorragende Leistungen durch ein äußeres Merkmal Meiner Anerkennung zu belohnen. Feuilleton. vom» "N vom Oolöe. loll '^u verl ^' ^"tsehmlg.) ftt'hinein V,^"'"Wliches, Marusya!» sagte er Me., das str<^ an dem jede Bitte, jede Wider->^l?"We' 7K"e Schiff an den Felsen zer-^der?n, ist hier im Hause ^ heut -bangen 3 ^Wters! Du bist losgelöst !<"^l T? zu deinem Heile! Du trittst mit ?b«!i q^ "»er i^"lle Rechte meiner Tochter und >te^e Du wirst in dem- ^ uiHs '"ich ,.?' s " ""lt deine Mutter be-hören, dass dein Mund wie L dl^gen, hV Du würdest mich 3 H U ich H w.e eine Gefangene zu halten! >bii? Mhren lviZ'I" dem Palaste, in den man ^Kr Fürst .,', Wust du bleibe!:, bis ein uns " rig? ""r mi d - d"7 Hand wirbt und dich -^ 5 w^nd!. Zustimmung - heimholt in >Ul,^chte eine l^ "^ra t<, verabschiedende Hand- einige Schritte zurück. Sie war ^>n Prinz R/ufrecht ö« halten und wäre ^ V''N dem N f"s dass sie gieng, hinüber in ^ df« ^efolge b^'?"an wohnen sollte. ^°" ^Mttete sie wieder bis an die »He«. <^.^ ^^ sie allein. Thora sank wie vernichtet auf den Diwan zusammen. «O, Prinz Symaroso!» rief sie. «Ueben Sie Barmherzigkeit und todten Sie mich! Ich kann nicht Hierbleiben — ich kann nicht! Ich sterbe vor Sehnsucht'.. Ein schöner Zug von Rührung und Mitleid gieng über das edle Gesicht des Prinzen. «Arme Thora — Marusya!» sagte er innig. «Verzweifeln Sie nicht! Die Erde ist rund und das Schicksal veränderlich. Ueber Nacht kommt das Leid, über Nacht das Glück! Nur Muth und Geduld!» Sie hörte seine Trostworte nicht einmal mehr. Eine tiefe, todesähnliche Ohnmacht entrückte sie für einige Stunden der Wirklichkeit und ihrem qualvollen Bewusstsein. Erst unter den Händen ihrer Frauen schlug sie nach langer, langer Zeit wieder die Augen auf — zu welch einem Erwachen? XIV. Ein Jahr war vergangen, seitdem Eliza Hofingcr Ferdinand Vartholdy mit ihrer Hand beglückt hatte. Die Ehe beider war, wie sich dies nach del, ersten Conflicten voraussehen ließ, nicht nur keine befriedigende, sondern eine durchaus unglückliche geworden. ^.. Eliza that ihren Gefühlen keinen Zwang an. Sie führte em tolles Leben und hielt durch ihre Extravaganzen die gesellschaftlichen Kreise, denen sie ihrem Stande und Reichthum nach angehörte, dauernd in Aufregung. In ihren Salons und an ihren «Abenden» verkehrten außer einigen Künstlerinnen und Aus- länderinnen fast nur Herren. Es war kein Geheimnis, dass an solchen Abenden hoch hazardiert wurde, und man munkelte auch allerhand, dass die schöne Eliza es mit der ehelichen Treue nicht allzugenau nähme, obgleich sich diese Annahme bislang noch im Nahmen eines ungewissen c>n äit hielt, dem man nicht unbedingt Glauben schenken konnte. Ferdinand Vartholdy selber war dem Treiben seiner Frau gegenüber machtlos. Er befaß keine moralische Autorität über sie, und sie trotzte ihm deshalb. Um seine häuslichen Angelegenheiten nicht noch mehr zum Gegenstand öffentlichen Scandals und sich selber zu einer lächerlichen Figur zu machen, musste er nothgedrungen zum bösen Spiel noch gute Miene aufsetzen und sich eine lächelnde Gleichgiltigkeit und Ignoranz aufzwingen. Aber man sah es ihm trotzdem an, wieviel Groll und Aerger er in sich hmeln- schluckte. Um seine für gewöhnlich festaeschlossenen Llppeu markierte sich ein verbitterter Zug, der seinem glatten, regelmäßigen Gesicht einen abstoßenden, unangenehmen Ausdruck gab. <. . <- Von der Familie ihres Mannes verkehrte außer dem Schwiegervater niemand bei Eliza. Damit hatte sie gleich aufgeräumt. Christian Pinnow, den Onkel ihres Gatten, und seine Frau hatte sie gleich bei dem ersten Besuch hinauscomplimentiert, und der Consulin Woeren hatte sie im liebenswürdigsten Tone einige so drastische Grobheiten gesagt, dass diese es sich ebenfalls hoch und heilig gelobte, nie wieder einen Fuß über die Schwelle der neuen Verwandten zu setzen. lssortschung folgt.) Laibacher Zeiwng Nr. 189. 1528 22. August 1^. Aber auch abgesehen von solchen Verdiensten bildet das treue Ausharren in einem und demselben Dienste ein, schon an und für sich von Mir mit besonderem Wohlgefallen gewürdigtes Moment, welches gleichwohl bisher nur in vereinzelten Fällen zum Anlasse einer sichtbaren Auszeichnung genommen werden konnte. Um nun künftighin ohne Rücksicht auf Rang und Geschlecht allen denjenigen, die in einem und demselben Dienste ununterbrochen durch besonders lange Zeit die ihnen obliegenden Pflichten treu und gewissenhaft erfüllt haben, ein bleibendes Merkmal Meiner Anerkennung zuzuwenden und hiedurch auch andere zum Ausharren in treuer Pflichterfüllung anzueifern, finde Ich in der fünfzigsten Wiederkehr des Tages Meines Regierungsantrittes den erwünschten Anlass, eine Medaille zu stiften, welche den Namen: «Ehren-Medaille für vierzigjährige treue Dienste» zu führen und für die der 2. December 1898 als Stiftimgstag zu gelten hat. Diese Medaille soll für immerwährende Zeiten die Wertschätzung beknnden, die der Trene und Ausdauer im Dienste gebürt; sie soll zugleich Zeugnis geben von dem landesväterlichen Wohlwollen,' welches Ich allen Angehörigen Meiner Monarchie in gleichem Maße entgegenbringe. Indem Ich Sie von dieser Meiner Willensmeinung unter Uebersendung der von Mir genehmigten Statuten, welche die Bedingungen und Modalitäten der Verleihung der neugestifteten Medaille regeln, in Kenntnis setze, weise Ich Sie an, das weiter Erforderliche zu veranlassen. Ischl, 18. August 1898. Franz Joseph m. p. Statuten der mit Allerhöchstem Handschreiben vom l«. August 1898 gestifteten «Ehren-Medaille für vierzigjährige treue Dienste». § 1. In der Absicht, ausdauernde nnd gewissenhafte Pflichterfüllung zu ehren und durch ein sichtbares Zeichen Allerhöchster Anerkennung alle blassen der Bevölkerung der österreichisch-ungarischen Monarchie zu treuem Ausharren in ihrer Berufsthätigkeit aufzumuntern, haben Seine k. uud t. Apostolische Majestät aus Anlass der Feier Allerhö'chstdero fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläums eine Medaille zu stiften geruht, welche den Namen «Ehren-Medaille für vierzigjährige treue Dienste» zu führeu hat und ohne Unterschied des Ranges, des Standes und des Geschlechtes zu verlciheil ist. §2. Diese Medaille ist aus Bronze und zeigt auf der Vorderseite das Brustbild Seiner k. uud k. Apostolischen Majestät nebst der Inschrift: «I^ranc. .!«». 1. I). A. Iinp. ^.U8t. Kox Zoll. ow. ot knx H.p. Hung.,, auf ihrer Rückseite, in der Mitte, die Inschrift: XXXX »nnoruui uud als Umschrift: «8lAnuni lukoi'is ^ä«1it«r ^oi'Ullti». Sie wird an einem rothen, 39 Millimeter breiten Bande auf der linken Brustscite getragen und rangiert nach dem silberneil Verdienstkreuze. 6 3. Die Medaille wird für eine unnnterbrochenc vierzigjährige, treue und zufriedenstellende Verwendung in einem und demselben öffentlichen oder privaten Dienste verliehen. Der Anspruch auf dieselbe ist von den Bewerbern unter Nachweisung obiger Erfordernisse geltend zu machen und zwar, wenn die betreffenden im activen Staatsdienste stehen, bei ihrer vorgesetzten Behörde, in allen anderen Fällen bei der politischen Behörde erster Instanz des Dienst-, beziehungsweise Aufenthaltsortes. Die Beurtheilung der Ansprnchsberechtigung und die Zuertennnng der Medaille erfolgt, wenn es sich um eincu im activen Staatsdienste stehenden Bewerber handelt, durch die vorgesetzte Behörde erster Instanz und wenn derselbe einer Zentralstelle angehört, durch diese selbst; in allen anderen Fällen durch die politische Landcsbehördc. Jede mit der «Ehren-Medaille für vierzigjährige treue Dienste» ausgezeichnete Person ist berechtigt, sich «Besitzer» derselben zn nennen und ist in allen dienstlichen Ansfertignngen als solcher zu bezeichnen. Das Tragen des Bandes allein, ohne Medaille, ist nicht gestattet. 8 5. Nach dem Ableben des Besitzers verbleibt die Medaille dessen Erben. §6. Dle strasgcschlichen Nestimmungen über den Verlust von Orden uud Ehrenzeichen l)M>>, auch aus oiek» Medaille Anwendung. ^ > ' Nichtamtlicher Theil. Der Geburtstag Seiner Majestät des Kaisers. Die «Wiener Abendpost» schreibt zum Geburtsfeste Sr. Majestät des Kaisers: Ein Festtag, der allen, die ihn miterlebt haben, unvergcfslich bleiben wird, ein Tag der innigsten Freude und des reinsten Hochgefühls ist dahingezogen! Kaum je zuvor im Laufe der letzten fünf Decennien haben die Völker Oesterreichs den Geburtstag ihres geliebten Monarchen so festlich begangen wie in diesem Jahre, dem Jubeljahre des erhabenen Kaisers und Seiner treuen Völker. In allen Städten und Dörfern diefes alten Reiches, in den Centren des Verkehrs und in den stillen Thälern, die weitab liegen vom Lärm des Tages, auf ragenden Vergcshöhen und am Strande des blauen Meeres, überall ertönten gestern fröhliche Stimmen und überall klangen aus tiefster Brust die Iubel-rufe: Es lebe unser Kaiser! Aber nicht nur innerhalb der Grenzen unseres schönen theuren Vaterlandes, an dem wir festhalten mit aller Kraft und Liebe, auch weit draußen in Europa und in fremden Welttheilen, an allen Orten, wo Oester-reicher wohnen, ward mit Freuden des Tages gedacht, der die Wiederkehr des Geburtsfestcs unseres Kaisers bedeutet. Der Telegraph berichtet über die Glückwünsche, die aus den mit unserem Staate befreundeten Reichen herübertönen. Mit froher Genugthuung konnte man die trostvolle Wahrnehmung machen, dass in der Liebe zu unserem erhabenen Monarchen alle Staatsbürger ein einziges Volk von Brüdern bilden, dass die Liebe zu ihrem Kaiser das Endziel ihres Strebens und Schaffens ist, indem alle politifchen Unterschiede und Partei-Anschauungen, alle nationalen und socialen Verschiedenheiten schwinden, wenn es gilt, die treue Hingebung an den Monarchen zu bethätigen. Glanzvoller und lebhafter als an anderen Orten waren naturgemäß die Festlichkeiten in Wien, der alten Reichshaupt- und Residenzstadt Sr. Majestät des Kaisers. Wie auf ein freiwillig gegebenes und spontan gehaltenes Losungswort waren viele Zehntausende Bewohner Wiens nach dem Prater gezogen, wo sich ein großartiges Volksfest entwickelte, das den patriotischen Sinn der Bevölkerung Wiens in deut lichsler Weise zum Ausdrucke brachte. Als in den dämmernden Morgen hinein währte die Bewegung in den Straßen der Stadt. Hoch-Rufe auf den Monarchen ausbringend, patriotische Lieder singend, bunte Lampions in den Händen tragend, zogen die Wiener in ganzen Scharen aus dein Prater herauf, ihren Behausungen zu. Auf jedem Angefichte strahlte die freudige Stimmung wieder, welche die Herzen aller erfüllte: Kaisers Geburtstag ist ein Tag der Freude aller, ein Festtag, den alle, die unter dem milden Scepter unseres geliebten Monarchen leben, mit Begeisterung und der Bitte an den allmächtigen Schöpfer begehen, er möge das Leben Sr. Majestät unseres Kaisers beschirmen und erhalten bis au die äußerste Grenze menschlichen Daseins! Politische Uebersicht. Laibach. 20. August. Die Wiener Presse constatiert übereinstimmend die besondere Wärme und Begeisterung der patriotischen Kundgebnngcn, mit denen die Wiener Bevölkerung das Gcburtsfest Sr. Majestät des Kaisers begangen hat. Bei diesem Anlasse würdigen mehrere Wiener Blätter die hohe Bedeutung der von Seiner Majestät angeordneten Medaillcnstiftung, worin ein neuer Beweis dafür zu erblicken sei, dass die dem Staate geleisteten Dienste an Allerhöchster Stelle stets die volle Würdigung und Anerkennung finden. Auch in der Pruvinzpresse liegen zahlreiche Festartilel zum Geburtstage Sr. Majestät vor, worin die unentwegte dynastische Treue aller Nationalitäten Hervorgehoden und vielfach auch der Wunsch ausgesprochen wird, das Iubilämsjähr möge dem Reiche den inneren Frieden dringen. Die «Politik» findet es fonderbar, dass die de utsch fort fch ritt liche Presse die ungarischen Staatsmänner mit Vorwürfen überschütte, weil dieselben angeblich die Verwirrung in Oesterreich zu egoistischen Zwecken ausnützen wollen; es wäre logisch, auch jenen den Text zn lesen, welche durch eine frivole Opposition Ungarn in diese günstige Lage gebracht haben. Die «Lidovi Noviny» bemerken mit Bezug auf die Nachrichten von einer angeblichen Aufhebung der Sprachcnverordnungen, die Regierung möge sich hinsichtlich der Widerstandskraft des czcchischen Voltes nicht täuschen; auch dürfe sie nicht vergessen, dass die österreichischen Slaven nunmehr solidarisch seien, und jede Speculation auf ihre Uneinigkeit sich als ein falscher Calcul erweisen würde. Nach einer aus R o in zugehenden Meldung ist man dort davon befriedigt, dass Italien die Noth« wendigkeit, gegen Columbien in der Angels Cerutti mit Zwangsmaßregeln vorzugehen, ^ worden ist. Man zolle dem Minister des /" ^ Vice-Admiral Canevaro, der die endM^ gelung der seit langem schwebenden StreltsH ^ Klugheit und Nachdruck betrieben hat, allge»'«" ^ erkennung und auch von auswärtigen "^D' seien dem Minister Glückwünsche zu der gl" . Beilegung der Differenz mit Eolumbien M"^!' — Ferner wird von dort gemeldet, dass de ^. Staatssecretär im Kriegsministerium, ^^^^ ^ diti, der infolge seiner Niederlage bcl putiertenwahl in Fossano um seine Enthebung".,, hat, durch ein die Verdienste des Generals w ^ schmeichelhafter Weise würdigendes Schl^ ^, Ministerpräsidenten General Pellou!' worden ist, auf seinem Posten zu verbleiben. Fs Man schreibt aus Paris vom 16- d-H !<' kanntlich ist der Voranschlag f"l /°M' Kammer noch nicht vorgelegt worden. "^ .^ Mäßigkeit findet jedoch ihre Erklärung ^.-.^ sache, dass eben die Neuwahlen der gHs^ Körperschaft stattgefunden haben und der ,.Di«-' Ministeriums eingetreten ist. Dem F""U'^,, Peytral kommen die parlamentarischen 6 < statten, indem sie ihm Muße gewähren, ^^,! anschlag auszuarbeiten, den er der Kammer ^.. will, sobald die Zeit ihrer WiedereinberufnNg,^ ^ fein wird. Ein wesentlicher Unterschied M^ ^ neuen und dein im März dieses I^^I .^l ^ laufende Jahr bewilligten Budget wird ^^ eintreten. Da die Kammer nicht die A'! 3^ ? die Malischen Reformen, deren Verwu^^ anstrebt, zu prüfen, fo wird im nngnnM! ^ erst das Budget von 1900 auf einer neuen "^ aufgestellt werden können. Daher dürfte W^) ^ nächstjährige Staatsvoranschlag kaum 3^^,,^^ verursachen. Allein die vom FinauznuMp ^U gestellten Berechnungen zeigen, dass der ^s^ der Einnahmen nicht hinreichen würde, uin ,^ forderungen zu geuügen, die von den " ^ni^ Regierungsdepartements begehrt werden. AN ^M Peytral sah sich deshalb genöthigt, an 5"^^,. college» die Forderung zu stellen, dass ^ ^>^, anschlage mit den normal berechneten ^M /,^ in Einklang bringen. Es müssen Ersparungen „i, werden und diese bilden nun den ^^ill^ Vorschläge, welche der Finanzminister zul ^ , Ministerrathes bringen wird. ^ ZM Nach einer aus Paris zugehende" p' legt man an den dortigen maßgebenden ^ ^E Gewicht, die hie und da auftauchenden"^^! als ob Frankreich daran arbeite, die sich in ^ ^ ^ abspielenden Interessenlämpfe für uncinge""^,, > 1 Aspirationen auszubeuten, zu zerstreuen. .^ t> > billige es daher, dass auch französische ^^hiü^, ? den Maßregeln, die der französische Vice" ^ Kwang-Schau-Wan, de La Bedoli e l ^ ^ hat, die Vorbereitung irgend einer geye ^, wittern. Diese Vorkehrungen haben, wie >Ahi^,,l lasse, nichts anderes bezweckt, als die Mt ^ denen Frankreich das Niederlassungsrecht s^F', etwaige Feindseligkeiten der einheunischen ^ l> rechtzeitig zn sichern. An weiterrei^ ^ nehmungen oder gar Handstreiche '^B' Osten werde seitens der französischen ^ ^ gedacht. . ^ ^ Wie man aus Sofia meldet, su^i^ buugen einiger Führer der opp^> ^',! Fractionen, dlcse behnfs wirksames ^ ^ des Cabinets Stoilow in eine große "^V einigen, als gescheitert zn betrachten. K"^ ^ A'l Pettow, die Führer der Liberalen, ""^W Zweckmäßigkeit der Verschmelzung der F^ der Regierung gegenüberstehenden V^ «dc^W gleichzeitig jedoch der Ueberzeugung Aw> ^, dass im Lande lein Verständnis für ^ l»'? zn erwarten sei, so dass die fusionierten Opposition gelingen, der ^, ^ , lhrer Anhänger in der Provinz ablrnNn^M, sich gewiss nicht erfüllen würde. Diese' ^i^ spreche, wie unsere Meldung betont, de ^l"^ Lage und so lange Dr. Stoilow, der ''M/ ten der Bevölkerung große Autorität U^^, Spitze der Negierung lileibt, werde st") -^ kaum eine Aussicht auf eine KräftigM > darbieten. ^-ss^ Tagesneuigleitell. ^^ - (Fünfzigjähriges ^ i'" >! l ä n m.) Die sowohl im In- als "H^>' bestens bekannte Verlagsbuchhandlung ^F'',^ , Müller, k. u. l. Hof- und University ^ ? Wien, begeht am 2. September d. ^' ,'. fünfzigjährigen Verlagsjubilailms. F , ^—————.^—.—»——»»». Der N./,, "' ^ englische Pfund und 14 Unzen wiegt, als Gess^ . """ beschlossen, diesen Klumpen Leo XIII. ^yent anzubieten. Neapel w/3°"^^"' jurats Gebeine,) Aus söhn ^", ^schrieben: Ioachint Murat, der Gastwirts-zuletzt z>ü" Napoleons. Großherzog von Berg und ^ Octol,. i ^"' Smlicn, wnrde bekanntlich am gleichem T^ "^ ^^" " ^alabrien erschossen. Den ^lchname "^^en seine Genossen, und man warf die ^Fanlili"/'" gemeinsames Grab. Auf Betreiben 'vllM ;>t s' ^^"^ ""s Bologna, die mit 31iurat ver-^»ossen m ^"älich die Ueberreste Murats und seiner ^'usonutn?^"^" '^^"' A" den erhalten gebliebenen gesunde,, l?" ^^^ '""" ^^ Gerippe Murats herausein RaiM ^er Marchese Pepoli lässt jetzt in Bologna Hebeine M / ^""'' und koinnlcnden Herbst sollen die ^""Ullts in dieses Mausolellm übcrfiihrt werden. ^°mmluna ^^/' Forschertag.) In der ^ d M - ^ siebenten deutschen Forschertages an, über sei,.' ^ Schwerin sprach Prof. Hofer aus München ^" "'eiste,, ^^""? ber Urfachen der Krebsftcst. In ^et2rjllm scheinen Batterien, von Prof. Hofer 6" sril, w?^^ ^'^^ genannt, der Krankheitserreger ^He'des ," ^'" ^ienschen ungefährlich ist. Die durch ^ ^ haufigeil Vortoinmens des Pilzes sei die z"nrhm„,>/m 's"' industrieller Anlagen immer mehr v «ende Verunreinignng der Gewässer, 'uird ^>^>, l " e Taube Andrecs?) Ans Berlin 'vonllch >,»? .'' ^^ Meldung aus Aritisch-Colmnbia, taube .,>s? sultan eines Walffschsängers eine Brief-^ldpol » ^ " ^^" soll. die Andre'es Alltunst am ^""3 nii?"^ """^ "on stordenstjöld in einer Unter-Runzel - Stockholmer Korrespondenten des «Berliner es dnrch^. ?' ^^' glaubhaft erklärt. NordenMd hält Erreich^"^ '" nwglich, dass Andric die Taube erst nach '^l»t dai. ^ ^"dpols entsendet habe- er glaubt bc-^^^Andree lebt und auf dem Rückwege ist. z»ie ^ ""b Prouinzial- Nachrichten. ""de° Allerhöchsten Gellurtofeftes Seiner ^ Majestät des Kaisers in Kram. ^"lass de/I^^"k'"bl "ird uns gemeldet: Aus ^"tierte ^ ..^""sfestes Sr. Majestät des Kaisers abends vor ^^^^ städtische Musikkapelle am 17. d. M. « "PUnann'ck ? ^ohnullg des Leiters der t. k. Bezirks-^MsUise ^ ^^ Vollshymne und mehrere andere !5"ttwehr "'!^ durchzog sodann in Begleitung der ^'bruch ^, "" klingendem Spiele die Stadt. Den !^te^iil, Festtages verkündeten Pöllerschüsse und eine i^tpfllrrkirH ^liusikkapelle. Vormittags wurde in der Amtliche ^/ ^" feierliches Hochamt Zelebriert, welchein kueyyeltt ^ ""sbeamten, die Gemeindevertretung, die >°hnten A Lehrerschaft und zahlreiche Andächtige ^hyninc n? ^^"^ °es Gottesdienstes wurde die i>. . Ebenso 7^^^ ^ ^""Ul 1l.u(1^inu8 gesungen. b" Etakt «> ^ ""rdc das Allerhöchste Geburtsfest l>^ I" N.is ""3 gefeiert. f°Men Gebu^ «^^ "urdc die Feier des aller->l 'l"3zzeil.f, ^'^ ""seres verehrten Monarchen in I^tnn. ^U""ge"- Am Vorabende fand einc Höhen-n "'"' benrW/ "^ ^"' 1U- August wurde mit Pöllcr-s!.. ^"^ns.5 's ?"H ber Kaisermcssc versammelte sich N?" ^chll I"l!^ ""' °"s etlva fünfzig Perso.len be-Wl l dcs .V^. 2U cinenl Festessen, welches von dem ?"b bereis ""tMHauses Herrn Bernhart zufricdcn-c3'?"^nra . ^'^ ^""esend waren: Herr Präsident b ? v- ^„." ^- Meebold sanunt Gemahlin und Frau 3s "" san.,.^,^ Director Herr Obcrstlieutenaut Ä. berrn cv'" Gemahlin und Verwandten, die Damen 5> r l"' dcr Z"s'!""s I. Harmatta nnd die übrigen 3e3 ^- Ntall^ ^- ""^ Wcihenfels, ferner Bürgermeister ci>^ und d" ??"" Gemahli.t, der Pfarrer Herr de>, h"r Eis.,., ^""'p"' der deutschen Schule, Herr h^,Ml So«,, " ""° Fräulein Eisenhardt, ferner von dttt ^^"l u a "^enthalte in Weißcnfcls weilendeil ^/>lsch^s^r H,^.^^ ^^^^ ^^^^ ^^^.^.^ lk s ^°n Ws„ "' ""^ die Herren Obcrlicutcnant ^°t°r.n" ^"f,ss^"g und Josef Doposcheg aus Trieft >v«t, ") bracht ^""dt aus Uaibach. Herr Hofrath kni ^" borten <>" ^"gerer Rede in schwllnguollen, ^rebr?' ^lcn 3^/" begeistert aufgenommenes Hoch auf Ksti>,,'u Herrsch^"" '«it gleicher Liebe und Ehrfurcht »c»b <' l Wurde s ""^' worauf das Kaiserlied an-'lkn 3" Ireud,?" Linienschiffs-Capitän v. Schauta '"' d? Z")kcich, ""ber Ausdruck, dass an dem Fest-^lkl".^utsch^^lchsdeutsche bctheiligtcn und brachte ^'»^ -^on^ "^lser, c>ls dein hohen Verbündeten ^ ^)alte^''' "n Hoch aus. Am Abend wurde ""sl«lt» ^" der V^cchlwcrkc Weißcnfcls, Herrn Haberl, >rs U vorb^.j^Ppenanstalt Weißenfels einc Ver-^" f?^ in a,/,"' die ein reichliches Erträgnis ab-""d 5^'N'ä (ii,,. ' ^ war cine crhcbcnde Fcicr, nin V" ^Uchka?"' lich Iran Commcrzicnrath Aicebold ^ "er Hubert grohe Verdienste erworben Aus Littai wird uns berichtet: Ueber Anregung des^k. t. Bezirkshanptmannes versainmcltcn sich sämmtliche, Staatsbeamten nnd Honoratioren aus dem Markte Littai und Umgebung zu einem Festmahl im Gasthause des Georg Oblak in Littai. Nach dein dritten Gange erhob sich der hochwürdige Herr Dechant von St. Martin Johann Lavrencie nnd brachte einen schwungvollen Toast auf Seine Majestät ans, welcher von den anwesenden Festgästen — 50 au der Zahl — steheud angehört und mit begeisterten Hoch-, Zivio- uud Slava-Nufen auf Seine Majestät erwidert wurde. Am benachbarten Hügel Sitar-jevec accompagniertcn donnernde Pöllerschüsse diesem feierlichen Momente. Unter Berufung auf den Allerhöchsten Wahlspruch Seiner Majestät gab der Herr Bczirkshaupt-mllnn in begeisterten Worten — in slovenischer und dentscher Sprache — den Gefühlen Ansdruck, welche jeden Anwesenden beim Anblicke dieser ausgczcichuctcu Harmonie zwischen den Vertretern des geistlichen und weltlichen Standes, den Verwaltungs- und Gerichtsbehörden und der Bürgerschaft, sowie zwischen den Vertretern der Bahnverwaltnng, des Bergbaues, des Handels, der Industrie und des Gewerbes erfüllen müsfen. Derselbe brachte eincu mit stürmischem Beifall aufgenommenen Toast aus auf die fortdauernde und ungetrübte Harmonie zwischen allen Ständen und Berufsclassen, welcher Confession oder Nationalität immer sie angehören mögen. Schließlich hielt der Senior der Versammlung und der Advocate» Krams, der allgemein beliebte nnd sich hoher Wertschätzung erfrencndc Dr. Iulins Edler von Wurzbach, eine formvollendete Rede, betonend, dass er schon seit dem Jahre 1848 als ehemaliger Nationalgardist unentwegt und offenen Auges die immcnscu Fortschritte auf allcn Gebieten des öffentlichen uud Privatlebens, des allgemeinen Verkehres u. s. w. zu bewundern Gelegenheit habe. Mit begeisterten Worten wies derselbe auf Seme Majestät als eminenten Friedensfürsten und als leuchtendes Vorbild strengster Gewissenhaftigkeit und Pflichterfüllung hin. In heller Begeisterung ist auch dieser Toast von den Festthcilnchmern begrüßt und erwidert worden. Dieses schöne Fest, welches durch keinen Misston getrübt worden ist, wird gewiss allen Festtheilnehmern noch lange in angenehmster Erinnerung bleiben. Aus Loitsch meldet man: Wenn auch alljährlich das Geburtsfest Sr. Majestät unseres Allergnädigsten Kaisers in Loitsch festlich begangen worden ist, so gestaltete sich dieser Tag heuer im Iubiläumsjahre zu einem Freudeufcstc von erhöhter Bedeutung. Das Verdienst ge-bürt nicht allein der hiesigen Bevölkerung, sondern auch den zahlreichen, znmeist aus Trieft hier anwesenden Sommerfrischlern. Am Vorabende des Festtages erglänzten die Höhen um Loitsch in Frcudenfeuern, Pöllerschüsse er-dröhnteu und wurde gleichzeitig auf dem Hügel nächst Untcrloitsch ein prachtvolles Fcuerwcrk abgebrannt. Dort hatten sich Heimische und Fremde, jung und alt, uutcr andern die Beamtenschaft, die Schuljugeud, die Feuerwehr :c. eingcfunden. Als die Schlussuummer des Feuerwerkes in feenhafter Beleuchtung die Initialen Sr. k. u, k. Apostol. Majestät unseres Allergnädigsten Kaisers brachte, wurde von der Schuljugend die Volkshymne intoniert, ill welche alle Anwesenden begeistert einstimmten. In den Ort zurückgekehrt, sah man denselben festlich beleuchtet und niit finnigen, dem hohen Feste entsprechenden Transparenten geziert. Auch am Morgen des Festtages ertönten Pöllerschüsse und ebenso vor dem feierlichen Hochamte, welchem die gefammte Beamtenschaft, die Gemeindevertretungen von Unter- und Oberloitsch, die Gendarmerie, die Vertreter der Post, die Finanzwachc, die Lehrerschaft, die Feuerwehr, die Schuljugcnd uud zahlreiche heimische und fremde Andächtige beiwohnten. Der fahncngeschmückte nnd abends abermals beleuchtete Ort gab cm beredtes Zeugnis von der loyalen Gesinnung der Bewohner und Fremden, welche diesen Tag, beseelt von den besten Glück-wüuschen für Se. Majestät unsern Allcrcmädigstcn Kaiser, im echten Sinne des Wortes als Feiertag be-giengen. ___________ Handels- nnd Gewerbekammer in Laibach. (Fortsetzung.) VII. Der Kammersecretär berichtet im Namen der voreinigten Sectionen inbetreff der Einbringung v»n rückständigen KamiNl'rumlalM und beantragt bei dem Umstände, als dic Kammer keine Schuld trifft, dass die Umlagen bisher nicht eingebracht wurdcn: Die Kammer wolle sich in ihrer Aensierung au dcu Stadtmagistrat für die möglichst baldige Einbriugung der rückstäudigeu Umlageu aussprechen. Der Antrag wird angenommen. VIII. Der Kammersccretär berichtet, dass M. I. in Laibach seit dein Jahre 18«2 das Recht zum Vc-tricbe der Grcißlerei hatte, welchc sie jedoch mcht betrieb, wohl aber den Verkauf von Kaffee und Thee in der Schulallee und am Pogacarplatze an Meh-Händler, Fleischhauer u. a. Da nun der Stadtmagistrat ausgesprochcn hat, dass m den Umfang der Gewerbcrcchte der Grcißler der Verkanf von Kaffee nnd Thee auf den Gaffen nicht gehört, fondern hiezu nach den §8 15, 1U uud 22, G. O.. eine Concession erwirkt werden muss, hat sich M. I. beschwert. Die l. k. Landesregierung ersucht nun um die Aeußerung. ob die Thätigkeit der M. I. überhaupt dahin quali ficiert werdeu kann, dass sie unter die Normen dcr Gewerbe-Ordnung zu subsumieren uud nicht vielmehr im Sinne des 8 1 ls^. «it. von deren Vestimmuugeu ausgenommen ist. Die Section hat aus den vorliegenden Verichten und Eingaben entnommen, dass M. I. die Berechtigung für die Ausübung der Greißlerei seit dem Jahre 1882 hatte, welche sie im I. Semester 1898 zurücklegte, weil ihr vou der Gewerbebchorde jetzt nicht mehr gestattet wurde, dass sie statt der Greißlerei nur den Verlauf von Kaffee uud Thee auf den Gassen betreibe. M. I. hat die Greißlerei nie betrieben, dachte jedoch, dass sie auf Grund ihres Gewerbefchciues den erwähnten Ver kauf ausübeu könne. Nach § 16, lit. f, des Gesetzes vom 15. März 1883, R. G. Bl. Nr. 39, gehört die Verabreichung von Kaffee und Thee zu den Berechtigungen der Gast- und Schankgewerbe. Das Gesetz unterscheidet nicht, ob der Umfang des Betriebes ein großer oder ein kleiner ist. M. I. hätte demnach um eine Couceffion ein schreiten müssen und sie hätte auf Gruud derselben die Verabreichung von Kaffee uud Thee auch in dein geriugeu Umfange betreiben uud die Getränke ihre» bestimmten Almehmeru zutragen könueu. Würde man annehmen, dass derartige geringe Betriebe unter die Bestimmungeu der Gewerbe-Ordnung nicht fallen, fo würde mau den stabilen Kaffeeschänkern nnd Auskochern jedenfalls fchadcu uud das kauu eutschicdcu teiu Aus leger des Gesetzes beabsichtige». Der Berichterstatter beantragt im Nameu der Section: Die geehrte Kammer wolle ihre Aeußeruug im Sinne dieses Berichtes ab geben. — Der Antrag wird angenommen. (Fortsetzung sulnt.) * (Kaiserfeier.) Das Geburtsfest Sr. Majestät feierte gestern das lrainische Militär-Vetcranen-Corps durch corporative Ausrückung zur Kircheuparade. Die heil. Messe celebricrtc das Corps-Ehrenmitglied Se. Hoch-würden Herr Canonicus Andreas Zamejic um halb 9 Uhr vormittags in der Stadtpfarrtirche zu St. Jakob. Nach der Einrückung von der heiligen Handlung hielt der Commandant Herr Georg Mihalic an die Veteranen cine die Bedeutung der Feier hervorhebende, patriotisch schwuug-volle Ansprache und schloss mit einem dreifachen «Hoch» uud «Zivio» auf Seine Majestät. Die Veteranen stimmten begeistert ein. Sonntag, den 28. Angust, nachmittags 4 Uhr veranstaltet das Corps nnter Mitwirkung der Domschaler Musikkapelle im Kosler'scheu Brauhausgarten in Schischka ein großes Kaiscrfest, wozu alle Gönner und Freunde des Corps uud alle gewesenen Soldaten höflichst eingeladen sind. — (Kaiserfest in Vcldes.) In Veldes wurde am 13. d. M. das Kaiserfest in glänzender Weife gefeiert und es ist »lach jeder Richtuug hin als ein würdevolles, über alles erhabenes zu bezeichnen. Als sich am 17. d. M. die Schatten des Abcndes auf unfere hcrr-licheu Berge niederfcntten, begann ein strahlender Feuer-tranz die Ufer zu umsäumen. Alle Villen, Hotels und Schlösser bis zur kleiusten Häuslcrhütte herab schmückten sich mit bunten Lichtern, die der glatte Seespiegel wiederstrahlte. Das Schloss Windisch-Graetz zeigte seine Architektur in Feuerlinien und in Niesenziffern die Zahl 50; das Schlofs des Herrn Muhr leuchtete wie ein flammendes Sternbild vom Nachthimmel herab. Am glänzendsten im wahren Sinne des Wortes war das Hotel «Louiscubad» beleuchtet. Die großc Terrasse desselben glich einem lodernden Meere. Huuderte buntgcschmücktc und beleuchtete Boote, von denen Musik und Gesang ertönte, durchfurchten den See und unaufhörlich zischte» Raketen empor und belcuchtcteu römische Lichter das Bild. Da das bunte Treiben auf und um dcu See in der lauen Sommernacht fast bis zum Anbrnche des Tages währte, so bot die Reveille am Morgen des 18. Augnst eigentlich nnr die Trenmmgslinie zwischen den beiden Festtagen. Ill dcr Inselkirche fand vormittags cm feicrlichcr Gottesdienst statt, an welchen, eine große Zahl von Curgästen thcilnahinc». Bei dem im «Hotel Mallncr» abgehaltenen Festbankette brachte Herr Oberstlieutenant von Schaffer einen schwungvollen Toast auf Se. Majestät den Kaiser aus, welcher unter großer Begeisterung mit stürmlschcn Hoch-Rufen aufgenommen wurde. Das Festbaukett wurde uu schattiacn, mit Fahucn acschmücktcn Hotclgarteu abgchallcu. U,n i Uhr uersammcltcu sich an dic Hunderte von Gästen zu einem gemeinschaftlichen Festmahle in, groücu Speisesaale des Hotel «Louisendad., dessen wackercr «vans'' Herr Meister Valtriny im Vereine mit semcr rastlos thätigen Gattin ihre Gäste in einer Weise bewirteten, welche allgcmcincn Dank und Anerkennung fand. Nach dem officicllcu Toaste, dem dic Klänge des «Gott erhallc>> folgten, blieb die Gesellfchaft bci hcitcrer Musik, d,c durch deu Knall dcr Chamvagnerpropfcn frohc Begleitung erhielt, noch lange vereint und befchlofs den Festtag mit Tombola, Glückshafen und Tanz im festlich beleuchteten Curhause; der Wahrheit die Ehre zu geben, verlängerte sich das Fest bis zum Morgengrauen. — (Allerhöchste Bestätigung.) Se. k. u. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 14. August d. I. die Wahl des Ns. Rathes Johann Laibacher Zeitung Nr. 189. 1530 22. Auaust I89s> Muruik zum Präsidenten der k. k. Landwirtschafts-Gesellschaft im Herzogthnme Krain allergnüdigst zu be-stätigen geruht. — (Die k. k. Landwehr.) Laut Verordnungsblattes für die k. k. Landwehr vom 19. d. M. werden in Hinkunft die Waffenrocke und Mäntel für die Zöglinge der Landwehr - Cadettenschule in Form und Schnitt wie für die Cadct - Ofsiciersstellvertreter der Landwehr-Fußtruppen, die ersteren jedoch mit Achselwülstcn erzengt und demnach anch vassepoiliert; ferner erhalten die Zöglinge statt der schafwollenen Porteepees folche aus Seide. Die Gamaschen werden aus der Adjustierung fämmtlicher Zöglinge, die Pelzröcke ans jener der Zöglinge der Cavallerie-Abtheilung ausgefchieden uud die noch präsenzpflichtigen, als Lehrgehilfen oder Auffichtschargcn fungierenden Unter-officiere mit halbfeinen Monturssorten betheilt. —c>. — (Neue Officierc.) Zu Lieutenants wurden ernannt: Die Zöglinge der Theresianischen Akademie Olaf Edler v. Medritzer, Franz Freiherr v. Silvatici und Nnd. Pasch Edler v. Corunione beim Infanterieregiment v. Milde Nr. 17. — (Entfcheidung in Bezirkskranlen-casse - Angelegenheitc n.) Der Verwaltnngsgerichts-hof hat über eine diesbezügliche Beschwerde die Entscheidung getroffen, dass sich die Beitragspflicht des Arbeitsgebers zur Bezirkslraukeucasse für nicht angemeldete verfichernngspflichtige Perfonen bis zum Austritte oiefer Personen ans dem Arbeitsverhältnisse und nicht bis zur Anmeldung derselben bei der Casse erstreckt. —o. — (Lieferung von Weizenbackmehl.) Das k. uud k. Militär-Aerar lauft 2490 Meterzentner Weizenbackmehl entfprechend der neuen Type 3 der Budapester Dampfmühlen. Das Mehl ist abzustellen loco der Verpflegsmagazinc Marburg oder Graz. Schriftliche Verkaufsanträge sind unter Couvert bis 13. September 1898 um 10 Uhr vormittags bei der Intendanz des 3. Corps zu überreichen und sind gleichzeitig von dem offerierten Mehle zwei versiegelte Muster beizubringen. Alle näheren Vedingnngen können bei der Handels- und Gewerbe-kammer in Laibach eingesehen werden. * (Krainischer Landes - Feuerwehr-Ver-band.) Gestern fand der krainische Landcs-Feuerwehrtag statt, der aus Aulass des bevorstehenden 50jährigcn Re-giernngs-Inbiläums Sr. Majestät des Kaisers zu einer Loyalitätstundgebnng willkommenen Anlass bot. Den Vorsitz führte der Obmann Herr Franz Doberlet, als Vertreter des Landcsausfchuffes wohnte Herr kaiferl. Rath Mnrnik, als Vertreter der Gemeinde Bürgermeister Hribar der Vcrsammlnng bei, Raummangels halber folgt ein ausführlicher Bericht. — Der bisherige Aus-schuss, bestcheud aus den Herren Doberlct, Achtschin, Nüting, Trost, Stritzcl, Gustin, Fajdiga, Petris, Papler und Iuvani!is, N'urde mit Acclamation wiedergewählt. — (< Glasbeua Matica '.) Vorgestern fand eine außerordentliche Hauptversammlung der ^ legt werden, da bei dcr gedachten Stange auch Sicherheitsvorrichtuug augebracht ist. ^.^ * (Messerhelden.) Am 7. d. M, ""^ ^ Gastwirte Franz König in Langenthon, politisch" ^ zirk Rndolfswcrt, eine Tanzuuterhaltuug abgehalten, >" ,, mehrere Burschen aus der Umgebuug beiwohnten, bcl chrr Gelegenheit zwischen deuselbeu eiu Streit ew! . wobei Josef Küuig seiu Tascheumesser zog "»d 5 dem Besitzerssohne Anton Schaner an der ^ , Brnstseite eine circa 3 Centimeter lange ""b ^ ^ breite, lebensgefährliche Stichwunde beibrachte- ^ ^ wnrde Schauer schon vorher während des H""^'!' l< auch vom Kaischlerssohne Franz Schneider cu^ ., ^' warmbcrg mittelst eines geschlossenen Taschennn1>el ^ dem Kopfe dnrch zwei Hiebe leicht verletzt. IM ^ ist der That geständig und gab znr Rechtfertigung ^ dass er vom Andreas Schancr zuerst geohrfeigt > ^ weshalb er die That nur aus Nothwehr begange" ^ Franz Schneider hat sich gleich nach der ^,^^ Hause begeben, aus welchem Gruude er darüber »M^. fragt werden konnte. König wurde dem competenteü ^. gericht eingeliefert. ^he« * (Diebstahl.) Ill der Nacht vom 6. «"> ^ 7. d. M. stiegen, wie uns aus Gurlfclo bericht" ^ bisher uubekannte Thäter mittelst einer Leiter dn^^. Dachbodenfenster im Hanse des Mathias Povöe " ,^. bu ta Nr, 21 ein und entwendeten ans einer > ^ tnchc Kleidnngsstücke und diverse Utensilien '^ ^5 von 20 fl. Nach den Thätern wird eifrig gefo'1^ ^„ * (Aus dem Polizeirapporte) ^ 19. auf dcu 20. d. M. wurden drei Verhaftung"^ genommen, uud zwar zwei wegeu Vacierens l»^ wegeu Uebertrctuug der Veruntreuung. ^ " (Entwichen.) Am Freitag ist dtt F Baue des neuen Garnisons-Spitales in Udmat lM Zwängling I. Pnngler entwichen. ^> Merarisches. 5 Der Kunstwar t. Heransgeber Ferd. M^^ Verlag Georg D. W. Callwey, München ("ierw^i' Ätark 2.50, das einzelne Heft 50 Pfennig). Hw ^ hält: Die Todten und die Lebenden. — Aus del > ^ bifchen Dichtcrschnle. Von Ätax Koch. — Nem' " ^ Von Leonhard Lier. Brahmsiana. Von N, ^,,f Ueber die Kunstpflege im Mittelstaude. VI. Von ^".M Naumburg. — Die Aesthetik des täglichen ^'^"'^ l^ Karl Weitbrecht. — Lose Blätter: Die Schl""^' Hemmingstedt. Voll Adolf Bartels. — ä>>"" , (Chronik). . ^ Alles in dicfer Rubrik Besprochene kann 0" ^,? hiesige Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr ^ ! Bamberg bezogen werden. Ausweis über den Stand der Thierft"^ in Krain für die Zeit vom 10. bis 17. Auaust 1s93. Es ist herrschend: ^ die Schweinepest im Bezirke stlurkfeld in de>' H,)!., wrosldoliun (4 H,), Landstrah (7 H.), Zirkle H ^ V,, Bezirke Nudulfswcrt iu den Gculeiuden ?l"""/i 9)^>. Tiwcrnik (chni St. Barthlmä; im Vezirle Tscherncindl in del ^ Stockendorf; ^el> der «othlauf bei Schweinen im Bezirke N"t>"' > den Gemeinden Hi,ini^stttn mid Seiseliber^, ^^^-!^ Neueste Nachrichten. Spanien und die Vereinigten staalt (Orl<,t!!a>.Ielegia»,u,e.> . ^^ ^, Madrid, 21. August. Silvclla !^F Meinung aus, dass dic Cortes sofort ^>< werden sullen, nnd erklärte sich bereit, dir ^sj<, zn übernehmen, wenn die Krone es va'laNÜ^ ^ Der «Liberal, fordert die Wiederherstelln»^ ,, stitutionellen Garantien. ,.ild ^ Paris, 21. August. Dem «Temps' M Madrid genieldet, dass die Scharmützel ^> ^ cubanischen Anfstiindischcn nnd den Alncrll" ^F, Haftes Intereffe hervorrufen. Man hege dc>> »" ^ dass die Amerikaner dic Aufständischen z^i ^ z Cuba niöglichst bald einnehmen. M^/! 9tewyork, 20. August. Das " ^' Sanipsons ist heute früh im hiesig^ V gelaufen. Wilhclmshöhc, 20. August. (O'ig^^ deutsche ttaiscrin ist um hall, 1 Uhr «" l Bad ^)!auheim abgereist. » ^^lHitung Nr. 189. 1531 22 Auaust 1898. Angekommene Fremde. »^"13 A b"tl EtM Wien. ^'2"^ -^ Ritt^.^berr v, Pecheg. l. u. k. Rittmeister, ä2^ ^ Venp?! ^ Tmmentmi, ,. u. l. Oberlientenant, V ^'!„ P 7>' Prwatbeamter, s. Frau. Budapest. -^?M's.GalUn. W^r ^urst. Rosentag. Beamte; Hugenau, ^ r'"'>n ' ^"'^5' ^"'l'"h", Wb, Ksite!', Trieft. i' E atH^"'Vreslal,. " Flach. Reis., Iägerndorf. L '' Ziillach ^borstand. Aurinoves. - Hnberl. Danzinger, 3 '^n' N^°l°ti,Agent. ,. Fran, Pola. - Mnlina, ', Wien. "wmter; Kunz. Rubin, Engelhard, Rechner, Äe^6chreiber^M^ Ingenieur; Ulöar, Jurist, h°°äM, B"ls' Waclis. Beamte. Lundenburg. - Stern. ^!>?°lnler: '«n'^F'pprl. Lehrer; Eiles, Privat; ilunst. 4 5^"'dire o?'^^'"er, '3"«' Dr.Pril, s'.Fran; l^' ^stiidter K„^ <"°tz"ann, Kahn, Ianit, Hofmann, Sin-L'^rchleng' ^"^. Hcrzl, Eder. Me.. Wien. - Stolz, ^w^'^Eok l>, A' Professor, Vrilnn. - Majer. k?^ 3ieH' Mm ^"'' ^°' - Puschuil, t. k. Notar. ^Ä^t^ Kfm., Trieft. - !k«> ig «: verstorbene. !?^ 3i ^"st. Vida Poreber. Arbeiterswchtcr. 14M,. ^«5' '^lanas ^^ ^ ^'anz Aubelj. Schuhmachers- l'^stochter ?^ '"' Tuber^llose. - Angela Melihar, ,/ I« «., I" Civilspitale. ^ubrrculose ^'^' ^'"""" Streitenberger, Hebamme, ^ch^^ August. Thomas Iereb, Inwohner, 8i! I., ^'«'..^^witt^chaMche^ "" ^ ^anen V^' «i,f dr.n heutigen Marlte sind er-mit Heu und Stroh, 15 Wage» mit Holz. ---------»^^chsclnlitts.Preise. > » 7 ^ ^ ^ Gutter pr. Kilo .. - 80 - 90 l » ^A ^- ^icr pr. Stück ..^25 - - ^ . 6^0 6 5)0 Milch pr. Wer. . - «-! 9 ^NW ^ l.^ 7^. Rindfleisch pr. Mo «4-,- ^ ' ^^^" Kalbfleisch » -58-,— ^N>> ' " II, W5() Schweinefleisch . -68-- ^> » «13 ^^ Schöpsenfleisch . -36------- V ' ' ^ A 6 5" Hähndel pr. Stiick - 40 - 55 ^'en ^ i»'ter ^ 2 M Tanben . !ib-20 >en » ^i!..------- Heu Pr. M.'Ctr. . -90 110 ^ » ^'^------- Stroh ... 90 1 - ^eAlz itilo ^ 6^ 8 Holz, hartes pr. ^ll^Mlliz. ^"i- Master «60------- ^ ''! . ?3^^ -weiches. '. 4 50 5- schert . 6« - 7U Wein.rolh., pr.Hltl.-------24 - ^70^74 -weißer, .-------30- Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 m. b 3° W^ T^ i Wl..b ^ be«?mmel« > K^Z «^ 2U.35 739 ^M''4"OGÖ7schwach heiter "^" ^ » » Ab. 739 vl. 22^^ windstill heiter ^^_____ ? U, Mg. 739 - 6 17 - 7 Q schwach Nebel , 21. 2 » N. 738 5 29-1 SSO. mäßig heiter ,00 ___9^Ab.^ 740-4 ^8-6__N. schwach theilw. heiter! 22. > 7 U. Mg. > 741-4 , 15-2 > windstill V Nebel' s 0-5 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag 22 3° und Sonntag 21-8", um 39°, beziehungsweise 35" i'iber dem Normale. Sonntag gegen Abend starles Gewitter in der Umgebung von NW. bis SO. Verantwortlicher Redacteur: Iuliu? Ohm-Ianuschowsly Ritter von Wissehrad. Lottoziehung vom 20. August. Graz: 22 15 50 26 10. Wien: 68 63 22 67 55. (8165) ^iiröiiitung' ' mit einem großen und zwei kleinen Zimmern^ Vorzimmer, Speisekammer, Keller etc., ist in der Slomiekgaaae Nr. 4 (Dampfmühlgasse) für den Novembertermin zu vormieten. Depot der k. u. k. Generalstabs- Karten. attajjftab 1 : 75 000. «ßreig per Statt 50 fr., in laföenformat auf Sieinroanb gespannt 80 fr. lg. u.f leiitmagr & |cb» Jambergs |ud)I)anblun9 in Catbad). Nosa Till gc'b. Lischer gibt hiemit schnicrzevfüllt im eigenen und im Namen sämmtlicher Verwandten Nachricht von dem Ableben ihres geliebten Gatten, Herrn Kanfmann welchen der Wille des Allmächtigen gestern Abend um halb 8 Uhr nach wieder holt empfangenen heil. Sterbesaeramenten im Alter von 5>^ Jahren von langen, qualvollen Leiden zu sich zum bessereu Leben abberief. Das Leichenbegängnis findet Montag am 23. d. M. nm 5 Uhr nachmittags vom Tranerhause Nr. 13 am Congressviahe aus statt. Die heil. Seelenmesse wird Dienstag am 23. Angnst nm 9 Uhr in der Franeiseanerkirchc gelesen. Um stilles Veileid wird gebeten sowie um ein freundliches Andenken für den theuren Verblichenen. Laib ach, 21. August 1898. Course an der Wiener Börse vom 20. August 1898. «««dem oMenm C°ursbla«e Geld Ware «,« «t«att zur Zaylnng llber«ommene Olscnb.'Prior.» Obligatlonen. ^ ab lO°/, «. St. . . . "5 50 tie 10 «U!ndt»hbahn. « M. ^^.^ ^1^5 «a,izl0 70i2N W dto, Nl>n!e l!!Kro»cnw2hr.,4"/„ . stl urrllci für 2U«ttl0lien Nom. ""'»!' W 75 «"/„ dlo, dto, pcr Ullimo , , 9N'ü5 9« 75 vlu StE, 3lI,Vlllb1N(,ll,,4>/,"/, Ü"'^ lliU ?«> dtu, d!o, Silber !N0 ll,. 4>/,"/, il)0 - ,<>l -bto, Swats-Oblig. (Ung. Ostl!.) v, I, l8?N, 5"/„..... l20 — 121- - dto,4'/,°/«Schaulreglll'«bI,-Obl. l(X)3( ,»1 30 «°, Präm..«»l. 5 l<«> sl. », W. i'!<> üU!i«l .,, bto, Uo. i^ ÜO jl. », U. Ml! 5U 161 25 lhtih-Ne«.Holt 4»/. »00 jl. . 129 7Ü I4U7Ü GrundtnU.. Obligation« a»l 100 ll. LM,). «^ «n«ar<,ch« (l« 4!, N»lel)en d, Nwdlglüiciüde Wien (Silber »der Volt» . , . . 125 — 125.7U PrH«ie« A»l, d. kladtssm, Wen ,7» »k ,73 /f, «lleb«,.«»ltl)fn. wrlvöl», b°/, ,»!!» »»tz»»«n««tz«» . > 38-50 UV 5U Veld Ware Pfandbrief» (für 100 fl.). «odcr, aUg,0st.l,i5NI,v«l.4»/, 8«-zu 9250 bto. Pram,"Schldv, 8°/<„ I. Vm. ,^0 «<, ^.., »^ btu. bto. »°/°, N,«km, 117-75 l N-österr, Lando« H»p,M"st. 4°/, 99 ^ ,^,^ veft,.u»l>, Aanl Verl. -i°/» . . i<)„-2„ ,«1 2U dtu, dlo, üUjühr, ,, 4°/, . . lo<1'20 in, 2«, Vparcasse, 1. «st.. 80 1.5'/,°/, vl. lyb'50 - - ßriorllälö'ybliglltlontn (sur U'U fl,). ßtrdina„d!> Norbbahn V«. 18« 100 1b ,01 15 Oesterr, «mbwcstbali!« . . . 110 ?l> 1117^ Stall!sbal,!iü"/<,uFrc«,50«p.Vt. 225-?ü ___ Güdbah» 3"/« l^ ffrc«. 500 p. Ot. 1»1- i«2 — dto. bo/p k uuo fl, p. loo ft. 1Ü7-4N 128-40 Nng,-gaOz, Nah»..... 10» 35 1^9 35 ^/, Unterliailiei Uahnen . . »9 5« ,W^. Dank'Actien (per Stück). Nnglovest. NanlLonfi.«a°/,«. ibLl,» 15,7^a Vllüluerel». Wiener, 100 fi. . 2liÄ 2ü 2U»-?s> Vob«,'«»ll..0tst,,200sl,S,4««/, 44UÜ0 44«- lllbt'Niist, f. Hand, >lG, iU0fl7-------—>— dlo, dto, per Ultimo Septbr. 2N0 40 gno 90 Erebltbanl, Mg, »ng,., 200N. . 3>»b ü« »NL .. Neposi«fi,ba»l, All,,,, »00 ft. . »2» — 2L5-— ,»-- Olro-»,(lasss»t>, Wiener, LOaft. 257- 25« — Ht,p«thelb„O«st„200fl,2b"/,«. 82— 83 — Länderbaul. Otsl., 200 fl. . . 824 75 225s» 0esterr,-un«llr, Vanl, «>« ßl. . 908 —911 - Uniuovanl 200 st. ... «x LY5-- »95 l»? »UtthcUxwl. «»..«« «^ «, 173-i?4- »elb Ware Hctien von Transport» Dnttlnehmungen (per Stück). N»!sia,-Tepl, Visenl». 300 fl. . 1«i3 1«2i whm, Noldbal)» 150 fl, . . W0— 2V1-5U VoWirlirader Eis. 500 fl, CM, !715 17W dto, bto, Mi, U) 20« fl. . 62!i'5a 62i Ü0 Douau »Dampflchiffahrts. Gef., Oesterr., 500 fl. «M, . . 479 — 48t>50 Dux-Äodenbllchcrlt,-N.2N0sl2. 74 50 75-50 Ferbixands'Nordb, INWflEM. 3400' »405-Leml>,'llzerno»l>.-Iassl) Eisnib.» Gesellschaft 20<» sl, 6, . . 295— 294^0 Lloyd, Ocst,, Trieft, 5W fl,EW. 442 — 444 — Oestcrr, Äordwestb, 20N fl, S. 250'—2505« dto, dto, slit, U) li<)0 fl. S. 2N7 — 2«? 50 Prä« Dxxcr l^Ie»«, 150 fl, O. . «5— «6 - Ltaatseiftnbal)!! 200 fl. E. . 2ü0'25 8<,0?5 Lndbcih» 200 fl. S..... 77'i>0 78 — Lilbiwldd, Verb-N, 200 fl, LM. 208 50 20375 lrauoual» Oes.Wr ,i?n fl.«,W. —>— — — dtu, G»!, 1887, 200 fl. . 5I3-—51« — Tramway-Ges,, ^leoc Nr,, Pri«. lltat« Äclic» 100 fl, . . . iiu-50 11»'— Ung-galiz. (lise»b, 200 fl, S!Ib« 813 ö» 214-50 Uug-Wtslb,(Ällab-Grllz)200sl,O. 210 75 211 75 «ienei «acalbah»en'»ct,.««l. —— — — zndustrle>Actl,n (per Stücl). Vaugef,, «lllg. «st,. 100 fl. . . in — ,18 -«gydl»>l ltlse». u»d StahlInb. in Wie» 100 sl..... 8ü'— «6 - Eise»bal,»w, Leihg,, Erste, 80 fl. 13750 ««»-— ,Ml>f!»»l,I", Papi»-rf, u, V, « 9! — S3 — LIcfinasr Vraurni t<»0 sl. , . ,55,-— 155'ü!) Montan Ol'il'llsch,, Oest. »alpine ,«ü 15 I>,ü'<>!> Planer Eikn°^nd, Hri, ^»> sl. 7», — ?Z4 — Salgo Tarj, Eti'inluMl'» «'» fl, «20 — 6»5— „Schl»almühl". Papiers, 20« »l. 213-—,«15 — „«^«n».", Papiers, u. «..». 17?—ll?« — Gelb Ware Trilailer Kohlcnw, Mes. 70 fl. ^i'— 172-— Wa!ftnf,.W.O.st,i„Wis»,100fl. 2lw'-»»U L0 Wi>l,gu!!°Le!l)ai!sl,,«lll,,,l»Pest, 8» sl......... 647— <>50'— Wr, «angesellschast 100 fl, . . 10? 2b »0775 Mtlicrbcrger ijirgtl.Äolitü'Vts. »25-— 327 — Diverse Lose (per Gtück). «iibapest.Vasilica (Dombau) «'?» 7-^ «rrditlose 100 fl...... 2U3?5 2<'4?b «lary-Lose 40 fl, m 2. August 1893.