eutscho Zeitung Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat Nr. n (ialrrartxal für *m SnUitft t viertelZSHri, U Sin, haldjührio 80 Din, goity «fr irnilhmi nk Be»«ltn| s »ilinwi «»c» &, 9s. XI (tetentbrn) i te*i**igaa«M »«d» ta kct firn»alt»aj p, MHtgtea GMD>» «tges»»g»-oi»mra T i-chri, 1« Dta. g«r be* «xland «*Hpml*a>« eri)8frang. ttinjelnammft Dia t"l» Erscheint wöchentlich zw«i»«l: Do««er»t»g früh »»d Staiteg f»RH mit dem Datum ®om Sonntags Jj Celje» Sonntag» den 12. Juli 1936 || 61. Jahrgang Nummer 56 Die Gemeindewahlen werden im Herbst bei öffentlicher Abstimmung vor sich gehen Wie wir den Blättern entnehmen, erfährt man in Beograd an kompetenter Stelle, daß die Abstim-mung bei den im Hubst stattfindenden Gemeinde-wählen öffentlich sein wird, da in der kurzen Zwischenzeit ein neues Wahlgesetz nicht mehr eingebracht werden könne. Jugoslawien und Frankreich Beograd, 8. Juli. Der französische Ministerpräsident Leon B l u m gewährte dem Pariser Kor-respondenten der „Praoda" eine Unterredung, in der u. o. wörtlich erklärte: „Mein größter Wunsch ist nicht nur die Erhol-tung. sondern die Schaffung noch herzlicher Be-Ziehungen zwischen Frankreich und Jugoslawien. Die französische Regierung ist sich der gefährlichen Lage in Mitteleuropa bewußt, insbesondere hinsichtlich Oesterreichs. Sie wird keine Bemühung scheuen, daß dieses Problem so gelöst werden wird, wie es von den betroffenen Völkern angenommen werben kann. Es ist dies die einzige Lösung, die es ermöglicht, einem Kriege auszuweichen. Sie wissen, mit wieviel Interesse ich die Wünsche ihres Staates begleite. Umso mehr verstehe ich das Bedürfnis engerer wirtschaftlicher Beziehungen zwischen Jugoslawien und Frankreich. Ihre diesbezüglichen Wünsche sind mir bekannt. Es ist notwendig, großen Wert auf die französisch-jugoslawische Freundschaft zu legen, ein Grundsatz, an den sich meine Regierung hält. Wir werden alles tun, was in unseren Kräften, steht, um den Handelsverkehr zwischen beiden Staaten zu festigen. Jugoslawien hat keinen Grund zur Beunruhigung. Die Regierung der Volksfront bemüht sich, die politischen und wirtschaftlichen Bande zwischen der französischen Demokratie und dem jugoslawischen Staate zu befestigen". Wie aus dieser Erklärung Blums ersichtlich ist, hat man sich französischerseüs nunmehr entschlossen, die jeinerzeiticzen „Fehler" Lavais zu reparieren. Blum hat jedoch nicht erklärt, ob das agrarische Frankreich in großen Kontingenten jugoslawisches Holz, vor allem aber Holz abnehmen wird. Bis jetzt deckte Frankreich seinen Bedarf an Holz zum großen Teile auch in Oesterreich ein. während Jugoslawien so verschwinded kleine Kontingente — meist für Algier — eingeräumt wurhen, daß die Passivität der französisch jugoslawischen Handelsbilanz nachgerade chronisch wurde und einen Tiefstand erreichte, der mit den politischen Bindungen zwischen den beiden Staaten keineswegs im EinUang stand. Wenn den Worten Blums jetzt noch Taten folgen sollten, so wäre dies für die jugoslawische Wirtschaft sicherlich nicht nachteilig. Ehrung der jugoslawischen Armee in Belgien (A) Paris, 9. Juli. Der jugoslawische Militärattache in Paris Oberst Glisii, vertrat den jugoslawischen Heeres- und Marineminislcr bei der Enthüllung des Denkmals des jugoslawischen Sol-daten am Friedhof Robermont bei Lüttich (Belgien). Das Denkmal wurde auf Anregung des belgischen Verbandes ehemaliger Kriegsteilnehmer errichtet. — General Jaquenin vertrat den belgischen Kriegs-minister. Der Bürgermeister von Lüttich, die Vor-sitzenden der Vereinigung ehemaliger belgischer Kriegs-teilnehmer, die Generalkonsuln Jugoslawiens und Frankreichs, sonstige Vertreter der belgischen Front-kämpfet und Abordnungen der in Belgien und Frankreich lebenden Jugoslawen waren gleichfalls «schienen. Das grohe Rätselraten über die Verhandlungen zwischen Berlin und Wien Während sich die reichsdeutsche und die österreichische Presse über die Verhandlungen, die angeblich eine Annäherung beider Staaten bezwecken soll, aus-schweigt, bringen die Zeitungen anderer Staaten in größter Aufmachung unter sensationellen Auf-schriften die Entwicklung der Verhandlungen und wissen sogar schon von einer erzielten Einigung zu berichten. Sogar die Verpflichtungen, die der eine und der andere Staat zu übernehmen sich bereit erklärt habe, konnten den gierigen Augen tüchtiger (oder phantasiereicher?) Berichterstatter nicht entzogen werden. Doch gerade diese genaue, lückenlose Auf-zählung muß jeden Denkenden stutzig machen. Un-gewollt taucht einem die Frage auf, ob nicht die» alles nur ein neuer Schlager für die fensations-hungrige Leserschast ist. Die Bemühungen zwischen dem Reich und dem Regime in Oesterreich, eine Verbesserung der Be-Ziehungen herzustellen, haben von Berlin aus nie ausgesetzt, es besteht ohne Zweifel die Möglichkeit, daß gerade derzeit diese Bemühungen sich verstärkt haben, ob sie diesmal erfolgreich abgeschlossen wer-den oder wie schon öfter ergebnislos verlaufen — wenn sie nicht überhaupt aus der Luft gegriffen sind — darüber wollen wir uns keine schweren Gedanken machen, sondern das einzig Richtige tun und — abwarten. Vizekanzler Baar - Baarenfels in Budapest In Budapest traf der österreichische Vizekanzler Baar Baarenfels ein. Er überbrachte dem Minister-Präsidenten Gömbös die Grüße Dr. Schufchniggs. Er wird mit mehreren Mitgliedern der Regierung Unterredungen haben. Nach Zeitungsmeldungen wird der Besuch mit den angeblichen deutsch-österreichischen Verhandlungen in Zusammenhang gebracht. Blutige Kämpfe in Abessinien (C). Dfchibuti, 8. Juli. Die Kampflust der Abessinier wächst von Tag zu Tag. An der Bahn-strecke Addis Abeba — Dschibuti wurden in den letzten Tagen von abessinischen Banden mehrere Ueberfälle verübt. Einige Brücken wurden zerstört. Es gab blutige Kämpfe, bei denen beiderseits Tote und Verwundete zu verzeichnen waren. Zwei Lebens-mittelzüge wurden ausgeplündert. Erhöhung des Postportos für Briefe ins Ausland Wie die Blätter berichten, werden ab 1. August die Portosätze für Briessendungen ins Ausland er-höht. Das Porto für die Postkarte wird von 1*50 auf 2 Dinar, das Briefporto bis zu 20 Gramm von 3 50 Dinar auf 4 Dinar erhöht, für weitere 20 Gramm noch 2 Dinar. Die neuen Sätze finden keine Anwendung im Vermehr mit Italien, Griechen-land. Rumänien, der Türkei und der Tschechoslowakei, mit welchen Staaten besondere Verträge bestehen. Die englische Nachrichtenagentur „Reuter" meldet, die deutsche Regierung habe in London bereits zur Kenntnis gebracht, daß sie die Revision des britisch-deutschen Abkommens vom 18. Juli 1935 werde verlangen müssen, falls infolge irgendeines internationalen Abkommens das gegenwärtige Ver-hältnis der Seesire itkräfte zugunsten Sowjetrußlands abgeändert werden sollte. Freitag siegte in Zagreb von Cramm über Pallada und Henkel über Punöec. Oesterreich Dr. Heinrich Mataja, Außenminister a. D. hat unter diesem Titel in der Genfer Korrespondenz „Geneva Preß Service" einen Arlikel veröffentlicht, der einer Beantwortung bedarf. Malaja stimmt zu-erst ein Loblied über Italien an, das durch seinen afrikanischen Feldzug zur bedeutendsten Großmacht aufgestiegen sei. Frankreich und England müssen froh sein, wenn Mussolini mit ihnen zusammenarbeite. Das werde aber der Duce nur tun, wenn diese beiden Staaten vorbehaltlos nicht nur der afrikani-schen, sondern auch der österreichischen Politik Roms zustimmen werden. Der Hauptteil des Aufsatzes ist einem groben Angriff auf Deutschland und dessen Staatsoberhaupt gewidmet. Schließlich kommt Hein-rich Malaja zum Resultat, daß Oesterreich mit Waffen verteidigt werden müsse. Vorderhand könne sich das österreichische Regime nur auf Italien ver-lassen. Aber, frägt Mataja: Müssen Englands Gren-zen nicht mehr am Rhein verteidigt werden? Muß Frankreich jedesmal seine Schlachten an der Marne schlagen? Der kriegerische Artikel schließt mit den Worten: Sympathie für Oesterreich heißt Rüstung für Oesterreich! * Mataja erlaubt sich, die Männer des neuen Deutschland kurzerhand als „Schergen" zu bezeichnen, streitet Deutschland jeden Rechtsbegriff ab, erzählt die bekannten Märchen von den Tausenden, die am und nach dem 30. Juni 1934 erschossen worden sind, die zu Krüppeln geschlagen wurden, und in Konzentrationslagern schmachten, die samt ihren Fa-milien um Erwerbs- und Eiistenzmöglichkeit gebracht wurdeu usw. Die Resultate bei den Abstimmungen in Deutschland, das Ergebnis der Saarabstimmung, alles, was Deutschland leistet und in Deutschland geschieht, führt Mataja auf „die latente Drohung mit Mordmethoden" zurück. Daß ein Politiker, wie Mataja. der zwifchen Galgen und Emigration zu wählen hat. alles versucht, eine Verständigung zwi-schen den Mächten mit Deutschland und zwischen diesem und Oesterreich zu verhindern, ist menschlich begreiflich. Aber Mataja soll einmal hinter die Stacheldrähte des einzigen, großen Konzentrations-lagers Oesterreich blicken: Eine gewaltige Mehrheit des Voltes steht gegen das System, das klerikale Regime. Nicht Tausende, sondern Zehn-, ja Hun-derttausende von braven Männern und Frauen sind zum Hungern und Verhungern verurteilt, wurden und werden brutal behandeil, sind auf Schritt und Tritt verfolgt. Frauen und Kinder haben keine Er-nährer mehr. Nur die Korruption der Systemträger, die Verlogenheit der neuen österreichischen Politiker, treibt die herrlichsten Blüten. Kein ernsthafter Mensch, Politiker und Staatsmann glaubt heute mehr an die „Unabhängigkeit Oesterreichs", die scheinbar von Deutschland bedroht wird. Bedroht ist einzig und allein ein illegales Regienings- und Gewaltsystem, das autokratijch und totalitär herrscht, das ausschließ-lich nur die Gewalt anerkennt. Die Entwicklung in Oesterreich wird jenen Gang nehmen, den wir immer vorgezeichnet haben. Das Regime geht seinen Weg — da» Volk geht auch seinen Weg. Das Regime kettet sich an Italien, bei dem es, wie Mataja erklärt, sicher ist, „vor der un-säglich törichten Idee einer österreichischen Voiksab-stimmung, so wie dem sinnlosen Gedenken allgemei-ner Wahlen." Das Volk, die Opposition, will gar keinen Anschluß, aber es will selbst bestimmen, wie und von wem es regiert wird. Wenn Malaja be-haupiet, Hitler sei der „Chef der illegalen Bewegung" in Oesterreich, ist das eine bewußte Luge. Die österreichischen Nationalsozialisten find heule vollständig aus sich selbst angewiesen. Das Volk und sein Wille werden sich aber auch restlos durchsetzen. Es hat gelernt, Opfer zu bringen, Geduld zu haben. Seit- 2 Deutsche Zeitung Nummer 56 Es ist stark im Glauben! Unb^im Ernstfall: „Der Prozentsatz der Menschen, die. für ihr« politische Ueberzeugung Leib und Lehen. Heimat. (Eiifiem und Familie in die Stanze schlagen" ist im österreichischen Volke wesentlich höher, als Heinrich Ma-taja es zu glauben wagt. Der Kampf zwischen Regime und Volk ist ein innerpolitisches Problem. Das Regime stempelt es aber zu einem internationalen und europäischen. Mataja geht sogar soweit, zu be-Häupten, mit Oesterreich falle auch die Tschechoslo-wakei. Damit soll Prag die österreichische Politik wahrscheinlich schmackhafter gemacht werden. Die letzten Ziele der heutigen Wienn-Polilik sind heule kein Geheimnis mehr. Daher sind derartige Thesen auch verständlich. Ertrinkende klammern sich an jeden Strohhalm. Bisher haben ziemlich alle Mittel ver-sagt, welche die Herren an der Donau zu ihrer Selbstbehauptung angewandt haben: Man hat zwei Dutzend braver österreichischer Männer aufgehangt. Das Volk erblickt in ihnen Freiheitshelden! Es wurden Gesängnisse und Konzentrationslager gefüllt, die Menschen 'halb- und ganz totgeschlagen. Das Voll hat Rache geschworen! Alles, was gegen das Regime ist, leidet Hunger und bittere Not. Das Volk steht gestählt und hart, mit der Faust in der Tasche, da. Und nun rüstet man mm Letzten, zum Kriege. Das ist es, was Heinrich Mataja in seinem Artikel >anz klar andeutet. Eine Front gegen Deutschland ür Oesterreich! Wien rechnet auf Italien, es de> müht sich um Paris, London und Prag. Heinrich Mataja hat eines vergessen: Heute kämpfen nicht mehr Staaten, heute kämpfen Völker und Weltanschauungen. Mit Ausnahme einiger ver-brecherischer Elemente wird kein einziger Oesterreich« gegen Deutschland zur Waffe greisen. Oesterreichs Volk weih wohin es gehört. Mataja ist Chef der neuösterreuhijchen Bewegung für das Deutschtum im Auslande. Seine Söldn« arbeiten in Sudeten-deutschland, in Ungarn, in Polen, in Rumänien usw. Ueberall, wo es heute Deutsche gibt in Europa und ln Uebersee stehen sie aber in der überwiegenden Mehrzahl gegen die Wienn-Politik des Vatikans und der Habsburgn. Mataja. Wien und Rom mögen vielleicht eine Front der Staaten gegen Deutsch-land aufstellen. Stärker als diese Staaten-Front ist die deutsche Volksfront im gesamten Auslande. Wir leben in ein« neuen Zeit. Wir Menschen suchen nach neuen Lebensformen. Wir kämpfen für eine bessere und schön«e Zukunft für unsere Kinder, für die kommenden Generationen. Dn Sieg gehört nicht einer Reaktion und ein« Restauration. * In Westamerika hält die Hitzwelle unvermindert an. Der Schaden beträgt schon viele Hundert Mil-lionen Dollar. Bisher sind schon rund 400 Menschen und mehrere Hunderttausend Rinder der Hitze zum Opfer gefallen. Päpstlich,römisch — französische und andere Zusammenhänge Wie übernational die katholisch« Kirche denkt, beweist auch »ine Stelle in einem Schreiben be» Papstes Benedikt XV. an den Kardinal Amette (Paris) am 7. Oktober 1919. die folgendermaßen lautet: „Von Frankreich aus möge sich Gottes Gnade übn die ganze Welt ergieß«; was die menschliche Klugheit auf d« V«sailler Konferenz begonnen, möge die göttliche Liebe veredeln und vollenden." (Siehe Acte Apostolicae Sedls Nr. 12, vom 3. November 1919.) Aus diesen päpstlichen Ausführungen und aus den späteren fatholtfch poüttfchen Ereignissen in vielen Staaten Europas kann man biese geheimnisvolle Macht «kennen. Aber noch mehr kann man oer-stehen, wenn man bas Zusammenwirken bief« katholischen Macht mit jener anberen geheimnis-vollen überstaatlichen Macht eingehend beobachtet, ! die sich anläßlich des großen Katholikentages in I Prag im Juli 1935 aus tschechoslowakischem Boden ein Stelldichein gaben. Denn dann erscheint es nicht mehr als eine beiläufige Zufälligkeit, das; beispiels-weise das Prager Oberrabinat in einem ausführ-liehen Begrüßungsschreiben an den Prager Katholiken-tag seine jüdischen Hoffnungen verdolmetschte und auch der zur staatlichen Macht gelangte politische Katholizismus in Oesterreich Über das Sudeten-beutschtum hinweg sein Ränkespiel zu entfalten be-gann. Indiskretionen liegen damals den Inhalt einer Unterredung des Kardinal» Verdier mit dem Wien« Kardinal Innitzer bekannt werden. Dar-nach sei es im Int«esse des Vatikans nach vorhn-gehend« Fühlungnahme mit der tschechischen Re-gierung gelegen, unbedingt zu erreichen, daß der angeblich nationalsozialistische Einfluß auf Deutsch-böhmen durch denjenigen Oesterreichs ersetzt werde. Bedrückte Minderheiten in Ungarn Budapest, anfangs Juli 1936. Die Ungarisch - Königliche Kurie, die höchste Instanz „irdischer Gerechtigkeit" hat im Namen eines imaginären apostolischen Königs und im Namen der Ungarischen Nation den ungarlänbischen Deutschen-führ« Dr. Basch verurteilt, weil er in einer Ver-sammlung sich gegen bie Mabjarisierung ber Namen gewandt hat: „Ein jeb«, b« zu uns gehört unb ber ohne Zwang seinen ehrlichen beutschen Namen hergibt, hat es auch nicht verbient, baß er ihn bis-her in Ehren getragen hat!" Diese einfache unb selbstverständliche Aeußerung des völkischen Bewußt-seins und Erhaltungswillens war bas ganze Ver-brechen. Das Urtel lautete auf fünf Monate Gefängnis unb drei Jahre Verlust ber bürgerlichen Ehrenrechte. Im „Bukarester Tageblatt" schreibt ber bekannte Publizist Kurt Gebauer zu dieser Verurteilung u. a.: Einem Menschen, der etwas auf seinen ehrlichen deutschen Namen hält, der ehrlich bleiben unb sein Vollstum nicht oerraten will, werden die Ehren-rechte, wie einem Schwerverbrecher ob« Landes-wrrät«, abgesprochen. Der Prozeß Basch öffnet! der Welt die Äugen über die Verhältnisse im Nach-kriegsungarn. Nach der amtlichen Zählung hatte Ungarn im Jahre 1930 8,688.000 Einwohnn. Nach den amtlichen Angaben waren davon 479.000, das find 7 Prozent. Deutsche. Die deutsche Be-»ölkerung in Ungarn hat im Nachkriegsungarn um 73.000 abgenommen. Rechnet man bazu noch die natürliche Bevölkerungszunahme von etwa 40.000, so «gibt sich in einem Jahrzehnt ein Rückgang der deulschen Bevölkerung von 110.000. Das ist die ungarische Minderheitenpolitik. Es ist erwiesen, baß ber Gedurtenübnschuß ber madjarischen Bevölkerung bebeutend geringer ist als b« ber völkischen Minderheiten. (Außer den Deutschen leben in Ungarn Slowaken, Kroaten. Rumänen. Bunjewatzen und Serben). Trotzdem nimmt die Zahl der völkischen Minderheiten ständig ab. Am 18. Juni 1934 hielt Gömbös in Oeden-bürg, der unsinniger Weise von Oesterreich abgetrennten Hauptstadt des deutschen Burgenlande», eine Ansprache, in d« er sich als den gesetzmäßigen Führ« bes ungarlänbischen Deutschtum» bezeichnete und erklärte, daß er keinen andern Minderheiten-führ« in Ungarn kenne, als den ungarischen Minister-Präsidenten. Er sei d« „Freund und Führer" sein« deutschiprachigen Brüder. Die Politik des ..Freundes und Führers" ist die Politik eines Appoyi und wie die ungarischen Staatsmänner, die den Standpunkt d« nationalen Unduldsamkeit vertraten, heißen mögen. Man sollte annehmen, daß gerade da» Volk, das nach dem Weltkrieg am ärgsten zerrissen wurde, das Millionen sein« Söhne unter fremder Herr» schast weiß, das beim Friedensschluß seine nationale Unduldsamkeit teuer bezahlte, aus d« Geschichte ge-lernt habe. Ungarn Hai aber nichts gelernt. Ungarn hat das Urteil, das sich eine Welt in der Vorkrieg»-zeit über es gebildet hatte, das Urteil, das 1919 vollstreckt wurde, noch einmal bestätigt. Eine rumänische Stimme über die Juden als Vertreter deutscher Wirtschaftsbelange Unter der Ueberschrift „Reichsdeutsche Vn-tretungen in jüdisch« Hand" veröffenUicht die ru-mänische Tageszeitung „Porunca vrernii" einen Artikel, worin es u. a. heißt: „Im Laufe von drei ober vier Jahrzehnten haben bie Juben in Rumänien alle Hanbels-Vertretungen monopolisiert. AI» in Deutschland das nationalsozialistische Regime an bie Macht kam unb überall in ber ganzen Welt ber jübische Boykott gegen biese» Lanb organisiert wurde, da hofften die rumänischen Nationalisten, bah dies« unwürdige Zustand ein Ende nehmen und baß man zur Or-ganisierung birekt« fruchtbringender Beziehungen zwischen ben beutschen unb rumänischen Produzenten Die Presse in Oesterreich Die Presse, bic mitten im Geschehen ber Zeit steht, hat bie große unb bedeutende Aufgabe, ein Spiegelbild dieses Geschehen» zu bieten, ab« auch als Sprachrohr des Volkes, seines Wollens und seine» Strebens zu sein. Jebe demokratisch« öffent-liche Verwaltung ist sich darum der Bedeutung der Presse voll bewußt. Die schwere Krise der Weltwirt-schaft mit allen ihren Folgen stellt heute die Presse vor ganz besonb«e Aufgaben. Sie soll unb muß in biefeT Zeit auch jenen Kräften Ausbruck geben, bie barnach ringen, eine bessere Zukunft vorzubereiten. Nur dann wird die Presse diese Aufgabe erfüllen können, wenn sie den Meinungen, den geistigen Kräften, die miteinanb« ringen, frei Ausdruck geben ann, wenn es jedem möglich ist, seinen Standpunkt rei und offen zu vertreten. Wir wollen nicht Rück-chau halten, sondnn in die Zukunft blicken! Möge es ber österreichischen Presse gelingen, trotz Wirrnis unb Not b« Zeit zu bestehen als freies Sprachrohr des Volkes, seines Wirkens und Schaffend und all« feiner geistigen Kräfte! Dann wird die Presse mit-helfen an d«m Aufbau einer schöneren Zukunft ! (Georg Emmering, ehemaliger sozialdemokratischer Vizebürgermeistn von Wien, anläßlich des 25-jähri-gen Bestandes des Hauptverbandes der Zeitungs- Verleger Oesterreichs, 1933) » Presse und Staatspolitik. Prinzipiell« Erklärungen des Gennalsekretär» bes Hauptverbandes der Zeitungsvnleger Oesterreichs, Franz Burri, in der Festschrift „25 Jahre Hauptverband dn Zeitungs-Verleger Oesterreichs 1908 — 1933; Dezember 1933: Das Verhältnis zwischen Staat und Presse und ber Staatspolitik unb ber Presse als Träger ber öffenttichen Meinung ist gegenwärtig nicht das beste. Der Staat will nicht, daß die Presse in stein Kritik an der Staatsreorganisation teilnehme. Presse unb Staat bebürfen zu ihrer Arbeit ber Freiheit unb ber Autorität. Eine Presie, bie untn bas Zwangsjoch von Gesetzen unb Verordnungen gezwängt wird, ist nicht in der Loge, staatspolitische Bilbungs- und Erziehungsarbeit zu leisten. Es fehlt einer solchen Presse die Autorität bem Volke gegenüber, vor das sie Hinkitt und für das sie da ist. Masse Volk ist ein empfindliches Thermometer po-litijch« Ereignisse. Die Unfreiheit b« Presse in ihrer Meinungsäußerung in Fragen bes staatlichen Lebens hat dem Volke politischen Unglauben gebracht. Und da liegt für die staatliche Entwicklung wohl bas größte Hemmnis. Das Volk hat keinen Glauben an den Staat mehr. Dieser Glaube muß ihm wieder gegeben werden, indem der Presse wieder volle Freiheit gegebenen wird. Diese Freiheit allein führt den Stam au» der Wirrnis der Zeit hinaus. * Die katholische Presie. Aus ein« Rede des Chefredakteurs der klerikalen Wiener ..Reichspost", Dr. Friedrich Funb«, zur Vatikanischen Presse-Ausstellung: Unter den 70 Staaten aller Erdteile hat Oest« reich das deutsche Schrifttum zu repräsentieren. MN uns«en bescheidenen Kräften haben deshalb wir Oesterreich« vor einen glänzenden int«nattonalen Forum für die Ehre des deutschen Namens Sorge zu tragen. * Einige Randbemerkungen zu den Aeußerungen österreichisch« Staatslenk« zur Presse in Oesterreich: Eduard Ludwig hat die österreichische Presse schabloniert und uniformiert und sie in ein Zwangs» system gespannt, in dem sie beim Volke keine Autorität mehr besitzt. In Politik, Wirtschaft und Kultur darf die Presse' nur das an die Oeffentlichkeit tragen, was dem Regime, das kein Volk hinter sich Hai, nützlich und zweckdienlich ist. Es heißt Tatsachen auf den Kopf stellen, wenn man nicht nur den..Typus der Gleichschaltung" in Abrede stellt, sondern auch die faktisch bestehende Polizeizensur als nicht bestehend bezeichnet. Die östeneichtsche Verfassung hat die Freiheit der Presse gewährleistet, da» gegenwärtige Regime hat durch illegale Verordnungen Presserecht und Pressefreiheit beseitigt. Die tatsächlichen V«-Hüttnisse auf dem Gebiete der österreichischen Press« lassen diese auch gar nicht zum Repräsentanten beutschen Schrifttum» wnben. Die nationale Press« muß schweigen — bie vatnlänbische Presie ist deutschfeindlich. Leset und verbreitet die Deutsche Zeitung! Nummer 56 Deutsche Zeltung und Konsumenten schreiten würde. Die Juden, die genau wußten, daß eine solche Möglichkeit nicht nur zu ihrem Ruin, sondern auch zu ihrer Entlarvung führen würde, unternahmen wahre Wunder an Jntrige»'. und Scharlataneien, um die Verwirklichung dieser Absicht zu verhindern, was ihnen schließlich auch gelang. Auf diese Weise bietet sich einem heute das paradore Bild, daß jene Juden, die sowohl die Deutschen wie auch die Rumänen ausbeuten, zugleich auch jene sind, die von den „Hitleristen" jährlich Milliarden einkassieren. Die Sachlage erfordert jeden-falls im Interesse Rumäniens eine dringende Klärung". Den Ausführungen des rumänischen Blattes ist eigentlich nichts weiter hinzufügen als der eine Wunsch, daß sie in den maßgebenden Kreisen der reichsdeutschen und auslanddeutschen Wirtschaft ge-bührende Beachtung finden mögen. Und die» gilt nicht nur für Rumänien, sondern auch noch für einige andere Balkanstaaten. 3 Zahre nach „Auflösung" noch immer SA.» SS.» H3. 2 österreichische SS. - Führer verurteilt! Krems. Vor dem Hammerer-Senat des hiesigen Kreisgerichtes hatten sich zwei Kremser SS.» Führer, Dietz und Riederreiler, wegen des „Verbre-chens" des „Hochverrates" zu verantworten. Sie wurden der Geheimbündelei schuldig erkannt und zu fünf. bzw. zwei Monaten sirengen Arrests ver-urteilt. Für uns ist dieser in der österreichischen Systempresse veröffentliche Bericht um so bedeutsamer, da wir daraus schließen können, daß es der System-regierung trotz des bereits vor drei Jahren verfüg-ten Verbotes der R2DAP. bis heute nicht gelungen ist, die einzelnen Parteigliederungen (SA., SS., HJ. usw.!) tatsächlich auszulösen. Wiener SA.° Männer wegen „Geheimbündelel" verurteilt l Vor einem Wiener Schwurgerichtshof des Landes-erichtes II, unter dem Vorsitz des Vizepräsidenten ilhelm, hatten sich zwölf Nationalsozialisten wegen des „Verbrechens" des „Hochverrates", begangen durch die Zugehörigkeit zur SA., zu verantworten. Die Anklage vertrat Staatsanwalt Dr. Linder-mann, die Beschuldigten wurden von Dr. Hans Bleyer. Dr. Erich Führer, Dr. Ernst Hoffmnan, Dr. Erwin Jerabek, Dr. Hans Kellner und Doktor Rudolf Auer verteidigt. Mitte Dezember vorigen Jahre» nahm ein Wach-beamter in Ottakring drei Leute fest, die ihm ver-dächtig vorkommen; man fand in ihren Besitz Miniumfarbe (welch ein „furchtbares" „Ver-brechen"!!). Die drei gaben zu, daß sie beabsichtigt hätten, eine „Schmieraktion" durchzuführen. Nach-forfchungen führten zur Feststellung, daß die Ange-haltenen, Leopold Neumann, Erwin Heckelmoser und Anton Langner, dem Sturm XI der Standarte 9 (drei Jahre nach „Auflösung" der NSDAP. Oester-reichs gibt es noch so etwa»!!) angehörten, die der inzwischen wegen „Hochverrates" verurteilte Raimund Strobl führte. Johann Themayer war Truppenführer, Franz Forster, Franz Bubenil und Artur Schönberger Sturmführer der genannten For-mation. Außerdem gehörten dem Sturm Eduard Walla, Karl Kutta, Alexander Köpl, Mai Werhota und Franz Rehak als SA.-Männer an. Nach über-einstimmenden Angaben mehrerer Angeklagter fanden wiederholt Appelle statt, bei denen Aktionen — Haken-kreuzstreuen, Schmieraktionen und Verbeitung von Flugschriften, sowie Parteiangelegenheiten bespro-chen wurden. Der Gerichtshof erkannte die Angeklagten bis auf Köpl. Werhota und Rehak, die freigesprochen wurden, des Vergehens der Geheimbündelei schuldig. Und immer wieder werden in Oesterreich Nazis verhaftet — aber sie werden nicht alle. Plötzlich ist es um das Gelobte Land — Pa-lästina Stille geworden. Warum? Weil vielleicht die Araber zu Kreuze gekrochen find? Nein, sie wehren sich tapfer, obwohl ihre Städte von der „kulturbringenden" englischen Nation mit Kanonen und Minen in Trümmer geschossen werden, aber die jüdisch'englische Gros,presse schweigt darüber b« wußt und die andere Weltpresse gehorcht. In Pa lästina leben laut letzter Volkszählung vom Jahre 1935: 759.736 Araber. 320.2*58 Juden und 103.539 Christen. Englands Grenze liegt am Rhein? 3.P. A. Paris. Juli 1936. Ein augenblickli-n Bodens nicht dauernd verbieten würde. Ist leid, daß nun auch England ein gleiches Verbot plant? Wohlig frisch — würzig duftend nach jeder Wäsche Stets mit GAZE LA OT.li-JJ TERPENTIN-SEIFE wäscht wirklich weiss! Frankreich und seine — Ratgeber I. F. Matthes. Paris, der Frankophlle Publizist, schreibt in einem „Politischen Rechenschaftsbericht" u. a.: Gott schütze einmal mehr Frankreich vor seinen Freunden, die bei ihm in der Emigration sind. Wie ungezähtte Reinfalle haben doch die französische jfct ' M---| — ~—* Presse, gewisse Dienstzweige und ganz Frankreich diesen unseligen Informatoren und Propheten zu verdanken? Wieviel Mißverständnisse und Verwir-rungen haben diese verbitterten und haßblinden „Emigrantenführer" auf dem Gewissen! Hitler be-kämpsen? Ja, dreimal ja! Aber nicht mtt „Infor-mationen" die nur Kombinationen sind; nicht mit blöden Wunschgedanken, sondern mit Klarheit und Wahrheit. Was hat Frankreich nicht alle» zu hören bekommen: Hitter überdauert kein halbes Jahr, die Bayern sind Separatisten, Deutschland ist isoliert und bankerott. Hitler verliert die Saar usw. Es waren ernste Zettungen und ernste Männer, die auf jede» dieser Emigrantenmärchen hereinfielen. Ich habe mir eine wundervolle Sammlung dieser weltpolitischen Blödheiten in Frankreich angelegt. Nicht eine einzige aller Prophezeiungen der Emi-grantenpolitiker hat sich ersüllt. keine wesentliche Information bestätigt. Frankreichs Volk hatte aber den Schaden davon, wenn es den feigen Bank-rotteuren der Deutschen Republik glaubte. Das Tollste war. als französisch« Juden, katholischer als die deutschen Bischöfe und päpstlicher wir der Papst gegen die innerdeutsche Rompolitik protestierten und „zum Kamps" dagegen aufriefen. Mi'ggeleitet von den „Emigrantenführern"! Die so ungeheuer schwie-rige und ebenso notwendige deutsch französische Ber-ständigung hat unter dieser ..Emigrantenpolitik" schwer gelitten. Wie lange noch? Stinkgas in „Wiener" Judenkaffee-Häusern Wien. Kürzlich wurden im Zentrum Wien», auf der Kärntnerstroß« und an mehreren Stellen der Ringstraße in einer ganzen Reihe von Lokalen, in denen das jüdische Amüsierpublikum überwiegt, sowie im Stadtpark Stinkgasphiolen geworfen, die einen penetranten, Uebelkeit erregenden Geruch her-vorriefen, der im weiten Umkreis und vor allem auch in den eleganten Ringstraße-Kaffeehäusern die Luft völlig verpestete. Zahllose Juden erlitten Brechanfälle, stürzten aus den Lokalen heraus, ohne an die Bezahlung zu denken. Die Feuerwehr wurde alarmiert, ohne aber gegen die Gase etwas ausrichten zu können. Der Polizei, die ebenfalls in großer Zahl anrückte, gelang es nicht, die Täter ausfindig zu machen. ' Die Glasphiolen sind der gleichen Art wie die, die kürzlich im Burgtheater und in der Oper sowie in mehreren Kinos verwendet wurden. Weiter wurde im städtischen Schwimmbad von Liesing (Niederöperreich). in der unmittelbaren Nähe Wien», ein Anschlag verübt, indem ein Beutel Seite 4 Deutsche Zeltung Nummer 56 gifthaltiger Farbstoffe in das Wasser geworfen wurde, das sich rot färbte und zum Baden un-brauchbar wurde, so daß das Bad geschosien bleiben mutzte. Die Judenfrage Alfred Rvsenberg weist in seinem „Mythus des 20. Jahrhunderts" unter anderem darauf hin, wie sich in der Geschichte seit drei Jahrtausenden immer wieder dasselbe Bild zeige: Gierig nach Gütern der Wett zieht der Jude von Stadt zu Stadt, von Land zu Land, und übt überall sein unheilvolles Schmarotzertum aus. Er wird verjagt, kommt wieder, ein Geschlecht wird erschlagen, das andere beginnt unbeirrbar das gleiche Spiel. AIs Sohn der Satan-Natur zieht Ahasver durch die Weltgeschichte. Ewig unter anderem Namen und doch immer sich gleich bleibend! ewig die Wahrheil beteuernd und immer lügend. Immer mehr ist deshalb die Judenfrage eine Hauptfrage jedes Volkes, seiner Politik, Wirtschaft und Kultur. Wir stehen am Anfange einer neuen Zeit, in der sich die arische Idee gegen die jüdische durchzu-setzen beginnt. t Der Almanach des nationalen rumänischen Blat-tes „Nomanla Crestina" für 1936 bringt eine auf- (chlugreiche Aufstellung über das zahlenmäßige Ver-Mnis des Judentums zur bodenständigen Bevöl-kerung in den einzelnen europäischen Staaten. Demnach entfällt in diesen Staaten je ein Jude aus nach-stehende Anzahl eingesessener Einwohner: Schweden 9800, Norwegen 8610, Spanien 5800, England 830, Belgien 680, Deutschland (vor Hitler) 570, Deutschland (heute) 640, Südslawien 140, Italien 140, Bulgarien 120, Rußland 85, Oester-reich 83, Türlei 40, Ungarn 31, Polen 31, Ru-mänien 6. Wer kann nach dieser Aufstellung behaupten, daß es in Europa keine Judenfrage gebe? Oesterreich und die Juden Kardinal und Chefrabbiner Unter dieser Ueberschrist bringt der „Daily Tele-graph" eine Randbemerkung seines Korrespondenten: Mein letzter Bericht über die Unterstützung der österreichischen regierenden Kräfte durch Juden kann ergänzt werden. Dr. Schuschnigg hat zahlreiche jüdi-sche Freunde u. a. Franz Wersel. Kardinal Jnnitzer ist persönlicher Freund von Dr. Back, dem Wiener Ehefrabbiner. tstarhembergs größter Helfer, Fritz Mandel, der Waffenfabrikant, ist gleichfalls Jude. * Keine Vogel-Strauß-Politik! Der christlich - soziale Arbeiterführer Leopold Kunschak schreibt: Vor einigen Wochen habe ich auf die Not-wendigkeit verwiesen, mit der Vogel-Strauß Politik in der Judenfrage zum Ende zu gelangen. Für den gesunden Fortschritt ist e» von wesentlicher Bedeutung, daß die Führer der Arbeiterschaft in Abstammung und Denkart dem bodenständigen christlichen Volke angehören und daß der zersetzende Einfluß des Judentums au» dem Geistes- und Wirtschaftsleben des deutschen Volles verdrängt werde. ch Zuda und Wirtschaft Die katholische Zeitschrift „Der Jungarbeiter" in Wien schreibt: Geld- und Kreditwesen, Börsenverkehr, Getreide-und Meh.'handel, Fleisch- und Viehmärlte, so ziem-lich alles in Handen von Morgenländern. Geht einmal in die Großmarkthalle, da werdet ihr eure Wunder erleben, ein Prachtname auf den Firmen-schildern neben dem andern, wie in Galizien. England und die Juden Das in London erscheinende Blatt „Blackshirt" chreibt am 16. Mai 1936 über den jüdischen Ein-luß: Die Geschwindigkeit mit der gewisse Juden rüher in der Finanzwelt die Kontrolle über das »eutsche Volk sich angeeignet haben ist nicht auf Dieses Land allein beschränkt. Man kann dies in edem Lande, in dem die Geldmacht die Herrschaft besitzt, feststellen. Die Macht über das Geld bedeutet die Kontrolle des Handels, der Industrie, der Gesellschaft, der Politik, der Erziehung, der Presse usw. In diesem Lande erfahren wir genau die gleichen Uebel, die sich in Deutschland bis zum Aufstieg Hitler» brritmachten. Unsere Presse, unsere führenden Verlagshäuser, unsere Kinos und Theater und sogar das Radio, befinden sich entweder im Besitz von Juden oder werden in beträchtlichem Ausmatz von der jüdischen Finanz überwacht. Keine führende Zeitung wagt irgend etwas zu veröffentlichen, das den jüdischen Interessen zuwiderläuft, aus Furcht die Anzeigen zu verlieren. Der Mustkerberuf befindet sich vollkommen in jüdischen Händen. Es gibt kaum eine Kapelle in irgend einem führenden Hotel, die nicht von einem Juden dirigiert wird und die nicht fast vollständig au» jüdischen Musikern besteht. Wie früher in Deutschland ist unser ärztlicher und juri-stischer Beruf von Juden überlaufen. Auch die führende Industrie befindet sich entweder in jüdischen Händen oder steht unter jüdischem Befehl. Kürzlich erklärte ein prominenter Jude, daß England mö-glicherweise gar nicht an einem Krieg, selbst wenn er der Selbstverteidigung dient, würde teilnehmen können, ohne die Genehmigung der Juden. Die meisten der großen Landgüter brachen seit dem Kriege zusammen und Dutzende unserer historischen Wohnstätten, die sich früher im Besitz von Nach-kommen britischer Edelleute befanden, sind jetzt Vergnügunsplätze jüdischer Geldverleiher. Italien und die Juden In der Schriftenreihe „The Jews in the World" (Sozius-Verlag, Wien) ist eine kleine Zusammen-stellung über die soziale, kulturelle und politische Lage der Juden in Italien erschienen. (The Jews in Jtaly). Die nicht sehr zahlreiche Judengemeinschaft in Italien erfreut sich nicht nur des liberalen Schutzes durch den Staat, sondern stellt dem Lande, einst wie jetzt hervorragende Kräfte zur Verfügung, die auch entsprechend geschätzt werden und durch ihren Zutritt zu allen sozialen Stellungen aufs engste mit der Nation verbunden sind, und vom Königreich wie jeder andere Italiener mit den ehrenvollsten Aemtern bedacht worden sind. So finden wir auch unter früheren Ministern des Königreiches Männer jüdischer Herkunst, so Ministerpräsident Luigi Luz-zati, Außenminister Carlo Schanzer, und Kriegsmi-nister General Euiseppe Ottolenghi, unter den Bür> germeistern von Rom Ernesto Natan. Der derzeitige erste Präsident des höchsten Gerichtshofes, der Corle de appelo, Lodovic Mortara, ist ebenfalls Jude. Der Diplomat, frühere Ministerpräsident und Außenminister von 1914 bis 1919, Baron Sidney Son-nino stammte zwar mütterlicherseits von Schotten, väterlicherseits aber von einer alten jüdischen Kauf-mannsfamilie der Toscana ab. Die Senatsmitglie-derlisten verzeichnen nicht weniger als dreißig jüdische Namen. Im Senat des faschistischen Italiens sitzen 14 Juden. Im Heer sind nicht weniger als I I jü-bische Generäle. In der Nobilitäl des Königreiches sind sie ebenfalls relativ zahlreich vertreten, noch zahlreicher aber an den Universitäten, an derem wis-senschaftlichem Ruf sie ausschlaggebenden Anteil ha> den sollen. Tschechoslowakei Allgemeine Politik Aus einer Reise durch Mähren hielt Präsident Dr. Benesch vor Deutschen und Tschechen mehrere Reden, wobei er freundliche Worte für die sudeten- deutsche Volksgruppe fand: „____Als Präsident bin ich den deutschen wie den Tschechen im gleichen Maße nahe.... Nationale und sprachliche Zu-gehörigkeit dürfen keine Differenzierungsmomente bilden .... Das Grundprinzip meiner Politik ist die loyale und freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Tschechen und Deutschen in unserem gemein-samen Vaterlande. Das ist der einzige Weg zur politischen Befriedigung und wirtschaftlichen Pro-sperität... Nationalitätenpolitik und Völkerverständigung Auf der gesamtstaatlichen Amtswaltertagung der sudetendeutschen Partei in Eger (bei der zum Partei-Vorsitzenden wiederum Konrad Henlein einmütig gewählt wurde) forderte dieser eine Neuregelung des Nationalitätenrechts in dem Sinne, daß die Volksgruppen und ihre verantwortlichen Führungen als Ganzes, als Volkspersönlichkeiten anerkannt werden. So seien für die Regelung volklicher Be-lange allein die Volkskörperschasten selbst zuständig, während bisher nur der einzelne Mensch Schutz ge> nieße und die Mehrheitsvölker die zahlenmäßig schwächeren Volksgruppen einfach überstimmten. Im Sinne einer Neugestaltung des deutsch tschechischen Verhältnisses schlug Konrad Henlein die Schassung einer deutsch tschechischen Gesellschaft vor, in der mit Au»schaltung der chauvinistischen Hetzpresse eine un- voreingenommene Aussprache maßgebender Persönlichkeiten beider Lager gepflegt werden solle. Abg. Birke (SdP) erklärte im Abgeordnetenhaus, datz die Sudetendeutjchen von einem reorganisierten Völkerbund erwarten, daß er besonders über die Lebensrechte der nationalen Minderheiten vorbehält-los wache. Von der Regelung der Minderheiten-frage hänge der Friede Europas ab. Klarstellungen eines konservativen Unterhausmitgliedes Das Juli - Heft der „Europäischen Revue" enthält u. a. einen Beitrag des konservativen Unterhausmitgliedes Duncan Sandys, der als Abge-ordneter eines Londoner Wahlkreises zur konservativen Gruppe Winston Churchills gehört. Auf Grund seiner Kenntnis der britischen Mentalität und in dem Bestreben nach einer objektiven Beurteilung des neuen Deutschland kommt er zu bedeutungsvollen Wertungen und Erkenntnissen. „Das Eigenartigste ist, daß die sinnfälligen Segnungen, die der Nationalsozialismus Deutschland gebracht hat, im Ausland so wenig gewürdigt und so selten erörtert werden. Der männliche Angriff der deutschen Regierung auf das ungeheure Ardeits-losenproblem und die Erfolge ihrer Maßnahmen werden so gut wie übersehen. Vermerkt man aber diese Tatsachen überhaupt, dann pfegt man sie meist mit einigen geringschätzigen und auf völlig falsche Informationen zurückgehende Bemerkungen über das Wesen deutscher Arbeitslager abzutun. Die deutsche Regierung nimmt für sich in Anspruch, durch ihre Machtergreifung Deutschland vor dem Bolschewismus gerettet zu haben. Aus einem unerklärlichen Grunde stößt diese Behauptung im Ausland gewöhnlich auf Unglauben. In der Geschichte ist es nahezu un-möglich, durch Beweis zu erhärten, was geschehen wäre, wenn etwas anderes nicht geschehen wäre. Dennoch kommt man nicht um die Tatsache herum, daß dei den deutschen Wahlen von Jahre 1932 die kommunistischen Stimmen die erschreckende Ziffer von nahezu 6 Millionen erreicht hatten. Schließlich — und dies ist der wichtigste Punkt — hat die mit den Tatsachen nicht vertraute Auslandsmeinung nie den Geist der Erniedrigung uud Hoffnungslosigkeit, der Scham und Verzweiflung berücksichtigt, der das deutsche Volk unter der marxistischen Regierung bedruckte. Ausländer schenken daher natürlich nicht der bedeutendsten aller Taten des Nationalsozialismus die gebührende Beachtung, nämlich der Wieder-Herstellung der Selbstachtung des deutschen Volkes und seines Glaubens an seine nationale Bestimmung. So seltsam es scheinen mag, einer der Haupt-gründe für den Mangel an wohlwollendem Ver-ständnis für die Behandlung der innerdeutschen Fragen ist im Ausland der Tatsache zuzuschreiben, daß der Nationalsozialismus ohne Blutvergießen an die Macht kam, ohne innere Wirren und allein in Ausübung des demokratischen Stimmrechtes und auf dem Wege der bestehenden Verfassung. Der Wechsel vom alten System zu den neuen Formen nationalsozialistischer Regierung war aber eine Re-volution allererster Ordnung. Die Tatsache, daß sie sich glatt und friedlich vollzog, trotz der äußersten politischen Spannung, die damals bestand, ist «in hohes Zeugnis für den friedlichen und ausgeglichenen Charakter der Deutschen. Man scheint ferner zu übersehen, daß, obwohl die Revolution zur unoer-gänglichen Ehre des deutschen Volkes mit friedlichen und gesetzmäßigen Mitteln durchgeführt wird, für die Zeit der Neugestaltung. die noch längst nicht beendet ist, die Notwendigkeit strengster Ueberwa-chung durch die Regierung unverändert bestehen bleibt." Kurze Nachrichten Die Ausflüglerzüge Zagreb — Rog. Siatina mußten wegen zu schwacher Benützung eingestellt werden. Bedauerlicherweise kommen immer weniger Kroaten in unser schönes Slowenien. + Infolge der Riesenhitze, die sich über zwei Drittel der Vereinigten Staaten ausbreitet, ist auch die Getreideernte zum großen Teil vernichtet worden. Den Rest zerstören ungeheure Heuschrecken ichwärme. Die Mais- und Getreioepreije steigen rasch immcr höher. Aus Susak wird berichtet, datz Italien auch nach Aufhebung der Sanktionen lein Holz aus Jugoslawien einführen wird. Nummer 56 Deutsche Zettung Set?« 5 Buchbesprechung Ivan Cankar im deutschen literarischen Urteil. In unserer letzten Nummer brachten wir einen Teil der Besprechung über Ivan Cankar» Leben und Werke im Urteil der berühmten deutschen litera-rischen Zeitschrift „Deutsche Zeitschrift" 49 Jahr-gang des Kunstwarte», Verlag Georg D. W. Callway, München, und hoben hervor, datz der Kunst- und Lüeraturkritiker Hermann Rinn, dem größten slowenischen Dichter Ivan Cankar, eine objektive, neidlose und überzeugende Würdigung zuteil werden hat lassen. Nachdem der Kritiker den Dichter Cankar den grotzen russischen, englischen, italienijchen, spanischen und portugiesischen Dichtern gegenübergestellt hat. stellt er ihn in seiner Eigenart als einzig und ein-malig hin. In setner Eigenart wird Caniar den Deutschen am verständlichsten, wenn man ihn mit dem Dichter Heinrich Kleist, besser gejagt, wenn man Cankar» „Knecht Zernej" mit Klei|t's „Michael Kohlhaas" vergleicht. Es ist das gleiche Thema. Aber wie grundverschieden ist alles, Menschen, Landschaft, Umstände, Motive! Jernej ist ein selb-ständiges dichterisches Geschöpf, auf keinen anderen Boden zu verpflanzen. Die Leidensgeschichte eines ganzen Volkes steht hinter des Dichters Werk. Au» U)m spricht eine Empfänglichkeit für den «schmerz und eine Standhaftigkeit des Ertragen», die aus einer unvorstellbar horten Jugend und aus der jahrhundertelang geübten Kraft des Dulden» eines ganzen Volkes kommt. Etwas Grausames, Uner-vittllche» ist in seiner Dichtung, wie bei Hölderlin. Kleist, Grimmeishausen, Shakespeare, Dante und wie bei den griechischen Tragikern. „Wenn eine christliche Idee die slawische Seele tiefer als die anderer Völker ergriffen hat. dann ist es die Idee, datz wir alle aneinander schuldig werden, wenn wir uns dem Nebenmenschen ver-sagen, ja. datz die leblose Natur noch der Lieb« bedarf und der Erlösung harrt." „Unvermittelt ist die Kluft zwischen Idee und Realität, und nicht» hilft dem Menschen zuletzt als die Barmherzigkeit Gottes, als die Liede die er gibt oder empfängt". Dies ist ein Urteil Rinns und darum kann er weitersagen: „Wem diese Welt nicht» zu sagen hat, der lasse die Hand von dem Werk eines slawischen Dichters wie Cankar. Denn überall bei Cankar ist diese Verlorenheit des Geschöpfes die Unsumme des Leid», da» wir einander antun, des Unrechts, das wir begehen, willentlich und unwillentlich... Es gibt nicht viel in der europäischen Literatur, was stch an Großartigkeit messen könnte mit Cankar» harmlos« Geschichte „Eine Näherin" und ich zögere nicht, diese Gestalt dem Reigen d«r großen Leiderinnen und Siegerinnen zu gesellen, der von Antigone angeführt wird... Die Sonne aber in Cankars Werk ist die Mut-ter. Was er schrieb, ist ein fast ununterbrochener Hymnus auf jene heroische Liebe, derer vielleicht doch nur eine Mutter fähig sein kann. Wer Cankars „Knecht Jernej" liest, wird ketze-rische Gedanken bekommen über das landesübliche Geschwätz von der Weichheit der slawischen Seele, von der Sme slave, wie es die Franzosen von d«r Höhe ihrer Zivilisation herab nannten". „Solche Bücher werden nicht geschrieben, sie wachsen und blühen au» wie die Blumen. Danken wir es dem Dichter und geben wir ihm eine Heim-statt bei uns, ihm, dem es vergönnt war, den Vor-hang wegzuziehen von einer vollkommeneren und reicheren Welt, in der kein Unterschied ist zwischen Spiel und Ernst, kein Abgrund zwischen Mensch und Engel..." So urteilt ein namhafter deutscher Kritiker über den grötzten slowenischen Dichter. Im Nachwort heißt es weiter: Der grötzte Teil feiner Werke ist in Wien entstanden, wo Cankar II Jahre verbrachte, reich angeregt durch das kul« turelle und soziale Leben der grotzen Stadt. Den Stoff zu seinen Werken fand er an seinem eigenen, äußerlich armen Leben. Er gehörte zu jenen Schrift-stellern, die nichts niederschrieben, was sie nicht selbst erlebten. So sind auch Cankars Werke „Bruchstücke einer grotzen Konfession" von grotzer Schönheit und kompromißloser, nicht selten grauenerregender Wahr-hastigkeit. Ivan Cankar verdient einen weiteren Leserkreis tn deutschen Landen. Mit grotzer Feierlichkeit und Festlichkeit wurde in Frankfurt am Main der grötzte und modernste Flughafen eröffnet. Deutschland und die Olympischen Spiele Eine Unterredung mit Staatssekretär Pfundtner Das Deutsche Reich hat seit drei Jahren einen Reichsspottführer, der zugleich der Präsident des Deutschen Olympischen Komitees ist. Aber es gibt nicht, wie in anderen Ländern, ein besonderes Spott« Ministerium. Ressottmätzig untersteht vielmehr der Reichsspottführer und mit ihm der ganze deutsche Spott dem Reichsinnenministenum. Dessen Leiter, Reichsminister Dr. Frick, sowie sein Staatssekretär Dr. Pfundtner, haben infolgedessen an der Ausrich-tung der Olympischen Spiele nicht gettngen Anteil. In einer Unterredung hat sich nunmehr Staats-fekretär Dr. Pfundtner darüber geäußert, wie sehr man sich in Deutschland, als man an die Vorberei-hingen der Olympischen Spiele heranging, dem olympischen Gedanken verpflichtet fühlte. In diesem Zusammenhang erinnerte Dr. Pfundtner an ein Wort des Begründers der modernen Olympischen Spiele, Baron de Coubertin, das den deutschen Reichsstellen als Richtschnur für ihre Vorarbeit zu den sportlichen Weltkämpfen gedient hat: „Es wird ein großer Augenblick in der Geschichte, nicht nur der spiele, sondern unseres ganzen Zeitalters sein, wenn die junge Mannschaft aller Völker, vereint auf heiligem Pfade, hinter ihren Nationalflaggen in da» Berliner Stadion einrücken wird." Angesichts dieses Bekenntnisses erscheint es nur sinngemätz, wenn Dr. Pfundtner gleichzeitig darauf hinweist, datz es dem Deutschen Reich bei feinen grotzen Anstrengungen um die würdige Ausgestal-tung der Olympischen Spiele 1936 beileibe nicht bloß darauf ankam, den Rahmen früherer OIym-pischer Spiele zu übettressen. Datz dies in manchem in Berlin der Fall sein wird, liegt in der Natur der Dinge, denn jeder neu« Festott der Olympischen Spiele wird von seinen Vorgängern lernen und der immer weiter wachsenden Sportbegeisterung in aller Welt schon in den rein äutzerlichen Dingen Rech-nung tragen müssen. Dr. Pfundtner erklätt vielmehr nachdrücklich, daß «s bei dem Entwurf der Bauten und bei ihrer Durchführung dem Deutschen Reich nur um den Geist und den Willen zu tun geuxsen fei, dem Reichskanzler Hitler bei der Entstehung der Pläne Ausdruck gegeben habe — und „dieser Geist und Wille", sagt Staatssekretär Dr. Pfundtner, „stimmen mit dem überein, was al» höchstes Ideal der Olympischen Spiele von ihrem Begründer be-zeichnet worden ist." Dr. Pfundtner erinnert ferner an die autzeror-dentlichen Kosten, die die Neubauten in Berlin verursacht haben, und die durch den Kartenverkauf der Spiele nicht entfernt gedeckt werden könnten, obwohl bei den Winterspielen in Garmisch-Partenkirchen und bei den Sommerspielen in Berlin zusammen über 7 Millionen Reichsmark einkommen würden. Man habe eben keine Kosten gescheut, man habe eben au» den Olympischen Spielen kein Geschäft gemacht, fon-dcrn lediglich das eine Ziel gesetzt: daß sich die ausländischen Gäste in Berlin und im Deutschen Reich wohlfühlen sollten. In diesem Bestreben sei sich das ganze deutsche Volk einig, und der Schmuck der Reichshauptstadt werde das vor ollem sinnfällig unterstreichen. Staatssekretär Dr. Pfundtner schloß die Unter-redung mit der Erklärung, da» deutsche Volk und di« deutsche Regierung hätten den Wunsch, bei den Olympischen Spielen die volle Hingabe einer in sich einigen und geschlossenen Nation an den völkerver« bindenden olympischen Gedanken zu demonstrieren. Der Rundfunk während der Spiele Eine Stunde beoor am Tage der Eröffnung der Spiele in Berlin, der griechische Hitte Louis, der Sieger des Marathon-Laufes bei den OIym-pifchen Spielen 1896 in Athen, durch das große Tor des Reichsjpottfeldes schreiten wird, einen Olivenzweig aus dem Heiligen Hain von Olympia in der Hand, wird ein einzigartiger Erlebnisbericht über den Olympischen Fackellauf gefunkt. Ein Sonder-flugzeug mit drei Rundfunksprechern an Bord wird nämlich die Läufer aus sieben Ländern begleiten, die über 4000 Kilometer das Olympische Feuer, an geweihter Stätte entfacht, nach der Stätte der dies-jährigen Olympischen Spiele tragen werden. Haben erst die Olympischen Spiele begonnen, dann werden die deutschen Funkhäuser fast wie aus-gestorben fein. 609 Techniker, dazu die btsten ' Sprecher aus den einzelnen Sendebezirken, dazu j sämtliche Intendanten und Sendeleiter sowie die i Abteilungsleiter des Zeit- xnd Sportfunks aller beutschen Sender werden in Berlin verfammell fein, um auch das nebenjächlichste Geschehen in knappen Berichten für den Olympischen Sender einzufangen. Die großen Wettkämpfe werden im Augenblick des G«sch«hens unmittelbar gefunkt, die anderen Er- eignisie werden, auf wenige Minuten zusammen-gedrängt, nach einem bestimmten Minutenplan ge-sendtt, der in einer allnächtlichen Regiesitzung haar-genau eingeteilt wird. 35 Sprecher braucht allein der deutsche Rundfunk für diesen Zweck. Jeder von ihnen besitzt ein genaue» Verzeichnis der Namen sämtlicher Wettkämpfer, und zwar mit der beigefügten Aussprache, so daß kein noch so fremder und unbekannter Name falsch au»-gesprochen wird. Allein im olympischen Stadion sind 20 Sprech-stellen aufgebaut. Bei der Segelregatta in Kiel werden die Berichte von einem Kurzwellensender, der sich auf einem Motorboot befindet, gefunkt. Um auch den Marathonlauf genau verfolgen zu können, find längs der 42 km langen Strecke nicht weniger als 18 Sprechstellen eingerichtet. Aus dem Ausland haben stch bisher über 69 Rundfunksprecher angemeldet, deren Zahl iedoch sicher noch größer werden wird. Unter ihnen befinden sich auch Sprecher au» Afghanistan. Australien, Indien, Monaco und Neu-Seeland. Damtt ciCe diese Berichte auch wirklich einwandfrei über den ganzen Erdball gesendet werden können, hat die Deutsche Reichspost in Zeesen eine Kurz-wellenfunkanlage von beijpiellosen Ausmatzen ge-schaffen. Es sind zwei neue Sendehäuser gebaut worden, die im Schwerpunkt einer Richtstrahlanten-nenanlage stehen. Die Wellen strahlen von hier aus nach Nord-, Mittel- und Südamerika, nach Afttka, nach Süd- und Ostasien. Für jede Richtuag sind zwei bis drei Wellenlängen vorgesehen, so datz zu jeder Tageszett, unb««influtzt durch die jeweiligen Uebertragungsbedingungen, einwandfreie Sendung und einwandfreier Empfang in allen Teilen der Erde gewährleistet ist. Ehen am Sternenhimmel Die Doppelsterne, ein Problem der Himmels-Mechanik Bei der Sonnenfinsternis, die unser stiller Tra-bant uns in den letzten Tagen bescherte, konnte auch die nicht au« Astronomen bestehende Allgemeinheit einen kleinen Einblick in eines der vielen Geheim-nisse de» gestirnten Himmel» über un» gewinnen, als da ein „neuer" Stern geboren wurde und die irdische Menjchhett damtt Augenzeuge einer Welten-katastrophe geworden ist, die freilich schon lange — vielleicht Jahrzentausende — zurückliegt; wir sehen sie nur erst jetzt, denn lange mutzte der Lichtstrahl in rasender Geschwindigkeit eilen, eh« er zu uns kam. Aber die Himmelskund« steckt auch noch voll von einer Reihe weiterer Dinge, die ebenso ungeklätt wie seltsam find. Schon vor über 150 Jahren wurde das Dasein wirklicher Doppelsterne in der Unendlich-kett des Weltalls bewiesen. Die Entdeckung der Doppelsterne erweitette gegen Ende des 18. Jahrhunderts mtt einem Schlag das Gebiet der Astronomie. Die Teilung eines Sternes in zwei Teile stellte sich als rein regelmäßi-ges oder wenigstens nicht autzergewöhnliches Ereig-nis im Leben der Sterne heraus. Beide Teile des Sternenpaares ziehen wie ein einziger starrer Körper um ihren gemeinsamen Schwerpunkt in Kreisen; sie kehren sich also auch beständig die gleiche Seite zu. Aber bei der Evolution der Doppelsterne müssen noch andere Dinge mitsprechen. Wir kennen Sternen-paare, die in wenigen Tagen umeinander kreisen, und andere, deren Umlauf viele Jahrzehnte dauert. Es liegt nahe, die mtt dem langen Umlauf als die „älteren" aufzufassen. Die Bahnen find stets in grotzer Annäherung Ellipsen. Aber, und nun kommt eine noch nicht ettlätte Tatsache, je kürzer die Um-Iaufszeit der beiden Sterne umeinander ist, vm so näher kommt die Ellipse dem Kreis, während Dop-pelslerne mit langer Umlaufsdauer in deuttich ge-streckten Ellipsen ihre Bahn ziehen. Das ist das noch nicht voll gelöste Geheimnis der Doppelsterne, dem im letzten Jahrzehnt grotze Aufmerksamkeit gewidmet wurde. So interessant auch die zahlreichen Arbeiten über das Zweikörperproblem mit veränderlichen Massen — jeder Stern verliert durch Sttahlung an Masse, die Sonne z. B. in jeder Sekunde 4 Mil-lionen Tonnen! — auch sind, eine volle Lösung der Schwierigkeiten vermochten sie nicht zu bringen. Aber die Schwierigkeiten von heute pflegen in der Wissenschaft zu wichtigen Erkenntnissen von morgen zu führen. _ Seite 6 Deutsche Zeitung Nummer 56 Aus Stadt und Land Celje Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 12. Juli, findet der Hauvtgottesdienst vormittag um 10 Uhr in der Christuskirche statt. Erst im nächsten Jahr. Da die Stadtge-meinde im diesjährigen Haushaltplane für die Er-neuerung der Fassade des Muscumgebäudes nur 3000 Dinar angesetzt hat. die Durchführung der Arbeiten jedoch 5216 Din betragen und man den Restbetrag kaum anderseits wird ausbringen können, muh die Renovierung auf das nächste Jahr ver-legt werden. Stellt Bänke vor das Krankenhaus l Um den Besuchern des Krankenhauses das Warten bis zum Beginn der Besuchszeit zu erleichtern, wäre angebracht, vor dem Krankenhause einige Bänke auszustellen. Das Baden in der Sann — ein Lurus! Unter dieser Aufschrift bringt der „Iutro" in seiner Donnerstagfolge einen längeren Artikel, in dem er den neuen Gemeinderatbeschluh über das Freibaden in der Sann scharf angreift und ihn als asozial bezeichnet. Die Bahnhofwirtschaft wird ab I.August neu verpachtet. Gesuche sind bei der Direktion der staatlichen Eisenbahnen in Ljubijana bis zum 24. d. M. einzureichen. Auskünfte erteilt auch der Sta-tionschef in Ceije. Für den Bau eines Arbeiterheimes, in dem neben der Arbeitsbörse auch ein Arbeiter-asyl für Atänner und Frauen und ein öffentliches Bad untergebracht werden sollen, beschloß die Stadt-ratsitzung vom 3. d. M. die vorher beschlossene An-leihe von 1,500.000 Din um 500.000 Din auf 2.000.000 Din zu erhöhen. Die zinsenfreie Anleihe soll in 25 Jahresraten getilgt werden. Beschwerden gegen diesen Gemeinderatbeschluft können in der Zeit vom 14. bis zum 30. d. M. beim Banalamt eingereicht werden. Siehe die Meldung am „Schwor-zen Brett" Roter Terror in der Tertilfabrik Berg-mann. Der „Slovenec" schreibt in seiner Freitag-folge von den Zuständen in der Bergmannfabrik, wo von monistischer Seite Arbeiter anderer Ein-ftellung sogar körperlichen Mißhandlungen ausgestellt sind. Der Bericht endet mit einem Aufruf an die Behörde, die auch auf diesem Gebiete Ordnung schaffen möge. Kino Union. Sonntag. Monlag und Diens-tag, „Donago Tonka" mit Any Ondra. Nächstes Programm: „Der König von Montblanc". Freiwillige Feuerwehr und deren Ret° tungsabteilung Celje. Den Wochendicnst übernimmt der 4. Zug; Kommandant: Macek August, Inspektion Hauptmann Kaschier Fr. Bei grober Hitze — nn Glas kostreinitzer allein oder mit Fruchtsaft, LbNmost oder Wem gemischt, — ein Gemch! Versuchen Sie! Bei Sliger und in allen besseren einschlägigen Geschäften! _ Maribor Ausflug des Männergesangvereines. Am vergangenen Sonntag veranstaltete der hiesige Männergesangverein zum Vereinsjahresschlutz einen Ausflug nach St. Jlj. Die Teilnehmer, rund 50 an Zahl, waren Gäste des Vereinsmitgliedes Egger. der seinen Sangesbrüdern einige Kostproben seiner Eigenbauweine kredenzte. In schon gehobener Stim-mung wurde noch der reichsdeutsche Siedler Gustav Eberle aufgesucht in dessen Garten bei fröhlichem Sang und heiterer Laune die Stunden bis zum Abgang des letzten Zuges allzu schnell vergingen. Admira, der österreichische Amateursus^ball-meifter ist Gast unserer Eisenbahner. Dem Eisen-bahner Sportklub ist es gelungen, die „Admira" zu einem Wettspiel zu verpflichten. Der interessante Kampf wird Dienstag, den 14. l. M um 18 Uhr 30 Minuten am Eisenbahnersportplatz ausgetragen. An den Schwimmwettbewerben um die Staatsmeisterschaft, die SK Marathon in zwei Wochen auf der Mariborer Insel veranstaltet, dürften rund 500 Schwimmer teilnehmen. Im Vorjahr nahmen an den Wettbewerben 200 Schwimmer aus allen Teilen des Staates teil. Ljubijana Die Durchführung der Agrarreform am Kosler-Besig. Dieser Tage wurde die end-gültige Austeilung des unter die Bestimmungen der Agrarreform fallenden Besitzes durchgeführt. Die enteigneten Gebiete wurden den Nachbargemeinden zugeteilt. Dem Grotzbesitz Fuzine wurden auch 4 ha Boden gegen eine Gesamtentschädigung von rund 15.000 Dinar entzogen. Die Eigentümerinnen dieser Wirtschaft sind die Gräfin Marie Paumgartner und die Gutsftau Wenkheim. Verkehrsminister Dr. Spaho weilte dieser Tage in unserer Stadt. Zur Be> grüßung des Ministers hatten sich Vizebanus Dr. M a j c e n und Vertreter des Eisenbahnpersonals mit Direktor Dr. F a t u r an der Spitze am Bahn-Hofe eingefunden. Der Minister besuchte auch Bled. ftoßcoje Besuchet das Gottscheer Ländchen! Noch jedem Fremden hat unser Ländchen gefallen. Man braucht Monate, um es gründlich oder nahezu kennen zu lernen. Die Krempe, der Friedrichstein mit Ruine, die Eishöhle, die Drei Brüder-Grotte, die Leonorengrotte, das Weite Loch und die Fraueng rotte mit den vielen Tropfsteinen im Mitterdorser Berge, die Moschnitze, das Suchner Hochland und noch viele andere Sehenswürdigkeiten sind wert, gesehen zu werden. Besonders das Gebiet um Nesseltal und dann das Suchnertal mit seinen fünf Urgottscheer-dörfern müssen jedem Besucher ans Herz wachsen. Jeder Besucher wird von den Einwohnern mit Freuden aufgenommen. Nochmals: Besuchet das Gottscheer Gebiet — schon mit einem kurzen Auf-enthalt stärkt Ihr den Volkstumsgedanken! Will-kommen! esch Der Ninsenstrand belebt sich! Erst jetzt im Juli beginnt es am Rinsenstrand lebendig zu werden. Trotzdem an der Rinse zwischen Geschwend und Rain (Stara cerkev) keine Badekabinen erbaut sind — sind gerade diese Stellen infolge ihrer Herr-lichen Lage der Anziehungspunkt vieler Fremden. Jahr um Jahr wird das Baden am Rinsenstrand Sopulärer. Jeder, der einmal da war, kommt wieder. Ind es ist lein Wunder! Mitten in einer Ebene, die von herrlichem Tannengrün umgeben ist, ist ein Wasser, die uralte Gottscheer Rinse. — So wünschen wir allen Fremden, die HieHer kommen, recht viel Vergnügen! Sport Davispokal — Europafinale in Zagreb Das größte jugoslawische Spcnereignis spielt sich Freitag, Samstag und Sonntag in Zagreb ab. Die Sensation ist um so größer, da es den Jugoslawen gelang, mit Deutschland um den Europa-Endsieg in Zagreb zu kämpfen und von Cramm zu einem Gastspiel in Zagreb zu verpflichten. Bekannt-lich hat von Cramm infolge einer Sehnenverletzung in Wimbledon eine ehrenvolle Niederlage erlitten, und ist so in der Tennisweltrangliste auf den zweiten Platz verwiesen worden. Das Interesse am Zagreber Entscheidungsspiel ist riesengroß: während die Slo- wenen auf einen Sieg der?Jugoslawen hoffen» rechnen die Zagreber mit einer knappen, ehrenvollen Niederlage. Wie aber England über Cramm urteilt,"beweist nachstehender Sportbericht des Berliner Tageblattes: Eine Niederlage braucht nicht immer nur etwas Negatives, ein Verlust, sie kann auch etwas Positives, ein Gewinn sein, ein Gewinn für den Ver-lierer und für die Sache, der er dient. Unser Gottfried v. Cramm hat in Wimbledon in seinem Eodspiel gegen Englands Champion Perry in drei glatten Sätzen verloren, er ist im Kampfe um den Ehrenplatz m der Tennisweltrangliste auf den zweiten Platz verwiesen worden. Aber wie er geschlagen wurde, das hat ihm die Sympathien der Engländer, dieser ruhigen kühlen Geschäftsleute, die sehr sparsam mit ihren Beifallskundgebungen umzugehen pflegen, in einer unvorstellbaren Weise ge- sichert. Einige Pressestimmen: Die „Times":---- Cramm Hot tapfer weilergespielt, trotz der Gefahr, sich ernsthaften Schaden zuzufügen. Die „Morning Post" :... bewundernswert Cramms Selbstbeherr-schung, auf Grund derer die Zuschauer zunächst gar nicht merkten, wie es um ihn stand. Wir preisen Cramm für sein absolut einwandfreies Benehmen. „New Chronicle":... ein klassisches Spiel nicht in Bezug auf Tennis, sondern auf Mut und Ritter-lichkeit. Das sind nur einige Aeußerungen, aber sie dürften deutlich genug sein. Cramm hatte das Pech, sich im zweiten SpÄ des ersten Satzes, also beinahe zu Beginn des Kampfes überhaupt, eine unangenehme Zerrung des rechten Oberschenkels zuzuziehen. Ein erneuter Beitrag zu der Tücke des Rasenplatzes. Trotzdem der Deutsche in diesem Augenblick bereits geschlagen war, denn nur ein bis aufs letzte funktionierender Körper konnte ihm die Möglichkeit, gegen Pernz zu gewinnen, sichern, gab er das Spiel nicht auf, sondern kämpfte unentwegt weiter. Richt daß er es tat und auf diese Weise den Zuschauern und seinem englischen Gegner das Höchstmaß an sportlicher Ritterlichkeit bewies, ist vielleicht das Wertvolle an seinem Verhalten, son-dern datz er trotz des Wissens um seine Niederlage sich selbst überwand und innerhalb der weißen Li-nien blieb, das ist das Große. Hier hat wieder ein-mal der Mensch Über den Sportler den Sieg davon-getragen. Wie leicht wäre es gewesen, auszugeben und Peny ohne Kampf den Sieg zu überlassen. Sicherlich hätte es niemand Cramm unter diesen Umständen übelgenommen. Aber Cramm kämpfte weiter, ohne zu humpeln oder irgendwie anders zu dokumentteren, daß er verletzt sei. Erst nach dem Spiel erfuhren die meisten der Zuschauer überhaupt, was sich eigentlich ereignet hatte. Cramm hat auf das billige Mittel der eigenen Preisgabe verzichtet im Interesse der Sache, seines guten Namens und des sportlichen Namens des deutschen Volkes, dessen Repräsentant er in diesem Augenblick war. Und das wollen wir ihm nicht vergessen. Das Berliner Tageblatt schreibt zum Schluß 9!ach den übrigen deutschen Tennisspielern ist am Mittwoch auch von Cramm in Zagreb eingetroffen. Er und sein Arzt hoffen, daß bis dahin die Zerrung soweit behoben ist. daß er in durchaus guter Form an den Start gehen kann. Und das wollen wir auch hoffen, denn gegen den Schreck aus dem Sü« den Europas, gegen Jugoslawiens Davis-Cup-Team, wird nur ein gut spielender Cramm Erfolg haben. Nach der Auslosung ist das Spielprogramm folgendes: Freitag, den 10. l. M, um 14.30 Uhr. v. Cramm gegen Pallada und Henkel gegen Puncec. Samstag, den 11. l. M, um 16 Uhr. v. Cramm, Henkel gegen Kukuljevic, Mitic. Sonntag, den 12. l. M., um 14.30 Uhr. Henkel gegen Pallada und von Cramm gegen Puncec. Beide Parteien haben sich dos Recht vorbehalten, die Spieler im Doppelspiel am Samstag eine Stunde vor Beginn des Spieles auszutauschen. Für Touristen unii Ausslsigler NOVITÄT Kruiner KiUe mit Sardellen, Srhiuken und Schnittlaueh! Gustav Stiger 191 Englisch Zti», Grace Mills bleibt bis I.Oktober in Celje. Erteilt privat englischen Unterricht. Anzufragen von 9 bis 10 Uhr Jur&ceva ulica 2 iiiiiHiHMiiiiHmtuiiiiiiiiiiniiimmiMiimuuiiuiiiiimiim Geräumige 5-ZimnH'rwolinnng mit Bad und NebenrBumlichkeiten per sofort, »pausten» «ber bin 1. September in Celje gesucht. Anträge an die Verwaltung den Blatten. 192 MiimiiimiimumiiiiiiiiiiiiiiiiiiimnniiiHiimMiiiitiiiiittii Guter Kostplatz für größere Studentin gesucht Gell. Antrüge nn die Vorwaltung des Blattes unter: __.Litt-_139 Möbl. gr. Zimmer mit 2 oder JJ Betten ffir Sommerfrischler billigst 7>i vermieten. Adr. i. d. 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