Nr. 20. Mittwoch, 25. Iiilmci 1899. Jahrgang 118. Wbacher Zeitung. M^ le.^' " WbjäHi.^°5^^/ndu,.g, ^nzHhria fl. 15. halbjährig fl. 7 5», Im C°mpt°ir: _ ^«^,,,, " " ' «"»ere per geile L tr.; bei öfteren Wled«holu»°en per Me 3 lr. Vie «Laib. Ztg.» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Die Udmlnlstratlvn befindet sich Loügressplay Nr. li, die Mednctio» Äarmherziaergasse Nr. 15. Sprechstunden der «edaction von 8 bi« 10 Uhr vor< mittag«. Uüsranlielte Ärielr werden nicht angenommen, Manuscripte nicht zurückgestellt. Sein ^""^r ^^l. /llergnädigst'^^k « ^"Mische Majestät geruhten ' major EHer^' ^./ ^ett ^em Herrn General« ^allerie-N illad^ ? !u' ^"'"Mandanten der 10. Ca-zu" Tragen w ^"^lignng zur Annahme nnd tonischen Am^N^ königlich l^lerhöchst^'^ haben mit l> ^'ichof von !,? ^!"2 """ 2«. December v. I. !^ki um 5^'^^" ^tter von Kuj- Erzblschof von ,! 'Unaolgst zu ernennen geruht. ,^> Vylandt n, p. ^ein» » ' ^—' ^^"chstn- Ent^.^^^lische Majestät haben mit !! ^^^"'chtsrS^unü vom 21. Immer d. I. den: .tazfrel den Titel " Wien Dr. Karl Frühwald ^Waller eines Oberlandes-^ ^ auergnadlgst zu verleihen geruht. ^ ^ . ———__ 3tuber ni. p. Majestät haben mit ^""docenten a^^n'N v'm 9. Jänner d. I. den ^fl'l"" zum " ü"' Umversität in Wien Dr. Anton "log'e an ^ dn ! !^""ichm Professor der Mine- °"°dAt zu ernennm '3uh "'"'"^" '" ^'"' ""'" > ^ Vylandt m. v. "kine f ^ --------—— i! ^rhöchster H^'s Apostolische Majestät haben mit ^'"°l der N ^"^ ""'" 10. Jänner d. I. dem '^ HN H' lze r Ts 3l 7^'^ungsanstalt in Trient ^2^''9'n den b^ ^"ls der von ihm erbetenen ""'s Schulrat ^'b'ndeu Ruhestand taxfrei den Titel ^ aliergnadlgst zu verleihen geruht. ^?^V'n'p^^spMdent hat den bosnisch-herce-l a?^U)ias'^ ^ ^u^ U. Classe Dr. Fried-"^Ulng^ ' Nosm^ch^Novi zum k. k. Landes- ' " ""i ln Krain ernannt. ! Nichtamtlicher Theil. Zcitllllgsstl'mmcn über die Verslälldigungsaction. Die Verständigungsaction, die neuerdings im Krakauer «Czas» befürwortet worden ist, wird von den Wiener Blättern umso eifriger besprochen, als auch eine Broschüre des Abg. v. Hochenburger (von der deutschen Volkspartci) Anlass zur Erörterung der Bedingungen gibt, welche von den Deutschen aufgestellt werden. Das «Fremdcnblatt» gibt der Ueberzeugung Ausdruck, dass auch die schwärmerischen Apostel des staatsrechtlichen Föderalismus oder des föderalistischen Staatsrechtes endlich zur Ueberzeugung gelangt seien, dass der Parlamentarismus und die Verfassung in Oesterreich von unverwüstlicher Zähigkeit sind und die Hoffnungen auf deren Zufammenbruch nicht fo rafch in Erfüllung gegangen sind, wie von mancher Seite erwartet wurde. Es bleibe daher den Parteien keine andere Wahl, als auf dem Boden der Verfassung die Ebnung der schweren Differenzen mindestens so weit anzustreben, dass das Parlament auf die Beine gestellt wird und weiterschreiten kann. Diese Erkenntnis scheine sowohl bei den Majoritätsparteien, als bei der Minorität Eingang gefunden zu haben. Zum Beweise des Letzteren führt das «Fremdenblatt» einige Sätze aus der Broschüre des Abg. v. Hochenburger an und zieht aus der Ankündigung, dass die Deutschen nunmehr ihre Postulate aufstellen werden, folgende Scülussfolgerung: Beweisen die Deutschen, dass sie selbst'bei energischer Wahrung des deutschen Besitzstandes und der sprachlichen Rechte der Deutschen volles Vcrstä'nduis sür die nationale Eigenart und die nationalen Bedürfnisse der übrigen Völker haben, dass ihnen jede aggressive Absicht mangelt, dann wäre mancher heftige Stachel den inneren Kämpfen entzogen. Schließlich kämen auch die Czechen, falls sie nur den Schutz ihrer sprachlichen Errungenschaften anstreben, und nicht unerreichbaren staatsrechtlichen Illusionen nachhängen wollen, zur Ueberzeugung, dass ein ehrliches, mit den Deutschen vereinbartes Sprachengesetz ihre nationalen Rechte weit dauerhafter fchützt, als die Sprachenverordnungen der Verwaltung, die doch nur von ihrem Willen abhängen. Die «Neue Freie Presse» ist der Ansicht, dass es zu einem Compromiss kommen müsse. Auf das Beispiel in Ungarn sich berufend, sagt das Blatt, «alle Welt habe drüben begriffet», dass es noch höhere Staatsnothwendigkeiten gibt, als das Majoritätsprincip, und unzweideutige Anzeichen sprechen dafür, dass man es anch hier zu begreifen anfängt». Sowie in der Thatsache, dafs der «Czas» anfange, sich für die Verständigungsaction zu begeistern, ein Anzeichen zu erkennen sei, dass dieser Gedanke weder bei den Polen noch beim Ministerium auf Widerstand stoße, so seien auch unverkennbare Anzeichen vorhanden, dass man die deutsche Oftposition nicht unempfänglich finden werde, wenn man ihr annehmbare Friedensvorfchläge mache. Die Hauptgesichtspunkte seien in der Hochenburger'schen Broschüre angedeutet: Keine Aenderung der Verfassung im föderalistischen Sinne und Schutz des nationalen Besitzstandes der Dentschen. Auf dem Boden der Staatsgrundgesctze könne eine ganze Reihe der nationalen Forderungen der Czechen Erfüllung finden. Die Verständigung sei möglich und keine Zeit sei günstiger für dieselbe, als die, in der alle den Frieden ersehnen und alle wirtschaftlichen Interessen unter dem Drucke des nationalen Kampfes leiden. Das «Neue Wiener Tagblatt» betont, der Be« strebung der Deutschen, ein gemeinsames Programm aufzustellen, wohne der Gedanke inne, «dass man sie vereint finden könne, wenn man sie von berufener Seite sucht, aber sie wollen niemandem nachlaufen». Sie seien sich dabei bewusst, auf diesem Wege die Möglichkeit einer Verständigung auf positiver Grund« läge zu fordern und eine Voraussetzung für die Sanierung der Lage anzubahnen. Es könne jedoch nicht nachdrücklich genug betont werden, dass eine Verständigung in nationalen Dingen nur mit der Gesammtheit der auf staatlichem Boden stehenden deutschen Parteien ins Auge gefasst werden dürfe und auch nur diefe Methode Aussicht auf Erfolg verspreche. Die «Reichswehr» fordert, die Hochenburger'sche Broschüre besprechend, dass nicht die Staatsmänner vom verfafsungstreuen Großgrundbesitz die Führung der Action übernehmen. In einem Wiener Briefe der Berliner «Post» wird ausgeführt, dafs in der jetzt bevorstehenden Ver- ,. Feuilletons ' Dlls k. l ». .-------- ' ' ° "lge Fräuleillstift im Herzogthume < <8o Kram. der l "," eines dem 3"?"'°^ 5 Halter/-'' ^- Ca w?"'^^^luche beigelegten, von ^ 791 > ^raz v,f7w "Ä ^"bischen Länderbnch- hatten die "N? Afters gel q" ^.7 ^ Absicht des Aller- ^ ^te>n ^ 3 N st " ^" len sein, in den Satzungs. - dm N, " DaumM?"7'" ^ "F"'' ""ale die ^ain F""z des der Etis?"'^" in Stand'^""g unnwgUch ' ^""llommene Herstellung . grH durch de„ V„t ""3," "^oen. Wenn die < ""ch Allerhöchst ^ von acht N "5" "" allem die vvrH^ "baten und die i ^kst tt ?'"' 's°bald es die"H"p"ukthinauszuschiebell >' durch n"?'' 5° Wten d .^^^'ligionsfondes 'vonu. ^ ^rtltel d e D^t. ^lben, "dem sie sich "Umahl.che Erlöschen der vielen Pensionen, welche damals noch auf dem zum Religionsfondc eingezogenen Vermögen deranf gehobenen beiden Stifter gelastet hatten. Diese Pensionen betrugen nach einem ebenfalls von der genannten Länder-buchhalterei gelieferten Ausweise vom 30. Juni 1791 für A3 Exnonnen von Münkendorf und Michelstätten 5100 fl. jährlich. Dass die allmähliche Vervollständigung des krai-nischen Fräuleinstiftes nicht von günstigeren Vermögens-verhältnissen des Religionsfondes überhaupt, sondern insbesondere nnr und vorzüglich von dem allmählichen Absterben der Exnonnen und dem Heimfalle ihrer Pensionen abhängig gemacht worden ist, gehe vollkommen überzeugend aus dem Umstände hervor, dass in den auf die Verstiftnng gefolgten Jahren bis 1809 in richtiger Auffafsnng der Tendenz der Stiftssatzungen und auf Grund des mit dem Hofkanzlcidecrete vom 16. Jänner 1801 hcrabgelangten Allerhöchsten Befehles selbst allmählich weitere Präbenden zu den anfänglich bestimmten acht Stiftplätzen, und zwar sieben sogleich in demselben Jahre 1801, und dann, nach Maßgabe des eingetretenen Heimfalles von Pensionen für Exnonnen, noch weitere sechs errichtet wurden, so dass im Jahre 1809, wo noch zwölf Exnonncn am Leben waren, bereits 21 Präbenden bestanden haben. Nachdem während der französischen Occupation drei Exnonnen und sechs Stiftsfräulein gestorben waren, gab es nach der Neoccnpation nur noch neun Exnonnen und fünf« zehn Stiftsfräulein, welch letzteren, wie bereits erwähnt, der Stiftnngsgenuss jährlicher 200 fl. >mt 1. August 1814 wieder aus dem Religionsfonde angewiesen wurde. .., ^ Im Verlaufe der wetteren Erörterung über den lrainischen Religionsfond bemerkten die Stände unter anderem, dasö derselbe nach j/mer Pnlicipaldestimnnmg zur Bestreitung der Kosten des katholischen Cultus in Krain und zur Bestreitung der Dotation des krai-nischen Fräuleinstiftes verpflichtet ist — jedoch letzteres aus der ganz zufälligen Ursache, weil der Religionsfond im Jahre 1782 bei Aufhebung der Stifter Münkcndorf und Michclstätten das sehr namhafte Vermögen dieser beiden Stifter überkommen hat, auf welches vorzüglich vermöge der kaiferlichen Verstiftnng von 1791 und 1792 die Dotation des FräulcinstifteS gegründet worden war. Hat der trainische Religionsfond im Laufe der Zeit irgendwelche Schmä'lerungen erlitten, fo können folche nur bei den Interessen der Staatsobligationen, welche nach Beschaffenheit der Staatspapiere thatsächlich verschiedene Reductionen er-fuhren, stattgefunden haben. Jene Vermögensbestandtheile des Neligionsfondes, auf welche das krainische Fräuleinstift vorzüglich verstiftet worden ist, die Herrschaften Michelstätten und Müntendorf, aber haben solche nachtheilige Veränderungen und- Reduction«.'» nicht erlitten. Wenn der Neligionsfond aus anderweitigen Ursachen seinen gesammten Bedürfnissen für den katholischen Cultus m Krain nicht genügen kann nnd daher von Jahr zu Jahr auf vorschussweise Zuschüsse ans dein Staatsschatze angewiesen ist, so könne es unmöglich,m Rechte begründet sein, dass gerade das Fränlemstlft die wesentlichste Verkürzung erleiden soll. well ja doch das Vermögen, auf welches dieses Fräuleinstift verstiftet wurdc, noch mwerkümmert vorhanden ist. Angesichts defscn erklärten die Stände, dass sie nicht im Zweifel seien, falls ihnen Allerhöchsten Orts erlaubt werden sollte, die diesbezügliche Frage im Civilrechtswege auszutrageu und sie genöthigt und befugt wären, im Interesse der Fräuleinstiftung gegen den Religions» fond im Rechtsweg? aufzutreten, mit ihrem Belangen cmszntoumn',,. (lwq,tzm,g folzl.l Laibacher Zeitung Nr. 20. 150 25. IänneriA tagung des Parlaments ein Zeichen der Wendung zu erblicken sei. In den maßgebenden Kreisen habe man die Einsicht gewonnen, dass aNe Verständigungsversuche zwischen Deutschen und Czechen missglücken müssen, so lange das Parlament und dessen einzelne Parteien vor dem unerledigten österreichisch - ungarische»« Aus» gleiche stehen. Die unnatürliche Verquickung der Ausgleichsfrage mit der Nationalitätenfrage sei die Grundursache der gegenwärtigen Krise, und sie müsse in jedem weiteren Stadium die Grundstimmung der nationalen Parteien derart influem'ieren, dass an eine unvoreingenommene, friedliche Auseinandersetzung in der Sprachenfrage nicht zu denken ist. Erst wenn es einmal gelungen sei, den Ausgleich aus der Gcsichts-weite zu rücken, könne mit Aussicht auf Erfolg eiue außerparlamentarische Verständigung versucht werden. Angesichts der declarierten Arbeitsunfähigkeit des Parlaments sei nun der Ausgleich auf parlamentarischem Wege, durch einen Beschluss des Reichsrathes, nicht zu erreichen. Ist aber dieser Stein aus dem Wege, dann werde die Straße frei nach allen Richtungen. Die Richtung, die nach der neuesten Vertagung des Reichsrathes eingeschlagen werden wird, werde der Weg zur Verständigung sein. Politische Uebersicht. Laibach, 24, Jänner, Die «Neue Montags-Zeitung» schreibt, die Regierung stehe der angestrebten Verständigung durch« aus sympathisch gegenüber, ohne aber zunächst aus ihrer Reserve hervorzutreten. Es zeige sich ja, dass die viel bespöttelte Geduld des Ministeriums, das Vermeiden jeder gewaltsamen Lösung schou jetzt den gewiss nicht zu unterschätzenden Erfolg aufzuweisen habe, dass ^ die Parteien der Linken selbst von der Unhaltbarkeit! der gegenwärtigen Verhältnisse so weit überzeugt sind,! um ihre absolute Negation aufzugeben. Auch darf nicht > übersehen werden, dass die brüske Forderung nach Aufhebung der Sprachenverordnungen als erste Ae« dinguug für jede weitere Verhandlung, an der bisher alle Annäherungsversuche scheiterten, wenigstens nach der augenblicklichen Stimmung als fallen gelassen zu betrachten ist. Aus Petersburg wird gemeldet, dass in dortigen unterrichteten Kreisen von einer angeblichen Absicht des Kai ser pa ares, im Laufe des Früh« jahrs einen mehrwöchentlichen Aufenthalt an der französischen Riviera zu nehmen, nichts bekannt sei. Da Kaiserin Alexandra für den Mai einem freudigen Ereignisse entgegensieht, gelte jede Orts« Veränderung des Kaiserpaares vor dem Sommer als durchaus unwahrscheinlich. Wie man der «P. C.» aus Petersburg meldet, scheine es nach deu bisher gemachten Wahrnehmungen, dass das Programm der Abrüst ungscon ferenz nirgends auf principielle Einwendungen stoßen wird. Man hegt in der russischen Hauptstadt die Hoffnung, dass der Zusammentritt der Conferenz Anfangs März möglich sein werde. Prinz Georg wird von Rethymno aus die Reise zum Besuche aller Küstenstädte fortsetzen. > Die Muhamedancr in Kandia beharren/ ungeachtet aller Zusicherungen bezüglich ihrer baldigsten Wiedereinsetzung in ihre Güter, bei dem Entschlüsse, die Insel zu verlassen. Die Auswanderung soll in der nächsten Woche beginnen. Das «Journal» erklärt, es habe vom Präsidenten der Strafkammer, Loew, die Bestätigung erhalten, dass die Untersuchung über das gesammte Actenmaterial des Revisio ns«Processes vor dem 15. Februar beendet sein könnte. Nach der Einvernahme Eszter-hazys werde die Strafkammer nur noch das Äor^ dereau zu prüfen haben. Die Vernehmung der Experten sei abgeschlossen, nur Aertillon werde nochmals verhört werden. Was die Entscheidung in der Frage der Ge-richtscompetenz betreffe, könne mall absolut nicht voraus' sehen, wann General-Procurator Manau seine Entschlüsse fassen werde. Nach einer der «Pol. Corr.» aus Paris zu> gehenden Meldung scheint der Meinungsaustausch zwischen dem dortigen und dem Londoner Cabins über die schwebenden Fragen doch etwas rascher ill Fluss zu gerathen, als man angenommen hattt, was auch daraus hervorgehe, dass eine neue Unterredung deS französischen Botschafters Paul Cambon mit Lord Salisbury, die dritte seit dem Amtsantritte des ersteren, unmittelbar bevorstehe. Wie die «Münchner Neuesten Nachrichteu» melden, haben die im Repräsentantenhau se in Wajhing-ton gefallenen provocierenden Aeußerungen gegen Deutschland die Veranlassung gegeben, dass einige maßgebende amerikanische Persönlichkeiten in München den Beschluss gefasst haben, der amerikanischen Regierung eine Protestkundgebung aller in München weilenden Amerikaner zu übermitteln, in welcher der Dank für die allezeit freundliche Auf« nähme der Amerikaner in Deutschland zum Ausdrucke gebracht sowie constatiert werden soll, dass in Deutschland keinerlei Animosität gegen Amenta bestehe und dass die von einem Mitgliedc des Senats ill Washington geführte Sprache auf das schärfste zu missbllligen sei. Die Vorbesprechungen werden in den nächsten Tagen stattfinden. Nach den letzten Meldungen aus Washington scheint die verwickelte Situation in Samoa einer Klärung zugeführt zu werden. Wie nämlich Reuters Bureau mittheilt, überreichte der deutsche Bot° schafter Dr. Holleben in Washington dem Staats-secretär Hay zwei wichtige aus Berlin eingegangene Depeschen und hatte mit ihm im Anschlüsse daran eine! lange Unterredung. Die Depeschen enthalten eine ausführliche Darstellung der letzten Vorgänge in Samoa, die sich in vielen wesentlichen Einzelheiten von den bis« ^ her veröffentlichten Darstellungen unterscheidet. Nach, der Conferenz zwischen dem Botschafter und denl^ Staatssecretär äußerte sich eine Persönlichkeit von hoher diplomatischer Stellung, das Aussehen, welches die Angelegenheit neuerdings angenommen habe, lasse eine, friedliche Beilegung derselben als möglich, ja sogar als ^ wahrscheinlich erscheinen. In maßgebenden Kreisen wird positiv erklärt, dass bis nuu weder von den Vereinigten Staaten allein, noch in Verbindung mit England Protest erhoben worden sei. Es könne als sicher behauptet werden, dass, wenn die über die Vortomm« nisse veröffentlichten Berichte den Thatsachen entsprechen, die Handlungen Dr. Raffels und des deutschen Generalconsuls Rose nicht das Ergebnis von Instruc» tionen aus Berliu waren. Man ist der Ansicht, dass diese Handlungen, soweit sie eine Vertragsverletzung in sich schließen, nicht die Billigung der deutschen Regierung finden werden. Tagesneuigleiten. f — (Ein aufregender Unfall)^ Samstag in Wien ereignet. Ein Landesge^n passierte mit seiner Gattin und seinem zehnjährig^ den Schottenring, um durch die HohenstaufenM a Liechtensteinstraße zu gelangen. Die Frau wo^V in derselben Richtung fahrenden Fiaker ausiue^n stürzte bei dem Sprunge zur Seite zu Boden. ^ ,n den die Mutter an der Hand führte, riss sich lo^ei aber im selben Augenblicke von einem gegen de» t, Iosefs'Quai verkehrenden elektrischen MotorMH Boden geworfen und kam in der Richtung ^ mit dem Gesichte zur Erde zu liegen. Del ^I welcher gerade zur Haltestelle vor dem Geb^'il Polizeidirection kam, blieb fast augenblicklich sl^A Kopf uud die rechte Hälfte des Körpers des j>< lagen rechts außerhalb des Schieuenstranges ^,m Schutzvorrichtung des Wagens war in der Kn^Z linken Fußes, so dass der Fuß im rechten M« gebogen war. Der Knabe bat mit klarer Sti^« rasch aus der fürchterlichen Situation zu besl^ v Nettungsaction, zu welcher mehrere Feuerlveh a und die Rettungsgesellschaft erschienen waren, >^,2i nicht so einfach durchzuführen. Der Wagen ^1 nicht rühren, damit uicht durch ein etwaiges 3^>l des elektrischen Stromes das Kind getödtet werde» A Auch das Heben des Wagens mittelst Winden e^ic als unthunlich, und so erübrigte nichts anderes, ^ei die Feuerwehrmannschaft einen Theil der »d Vorrichtung theils aussägte, theils ausmeißelte, H Arbeit nach einer halben Stunde zu Ende !ft wurde. Der Knabe hat nur, da er einige S^ der Schutzvorrichtung «uf dem Pflaster geschle^" eine ungefähr 20 ein lange Rissquetschwunde ^ n und der Muskeln unterhalb der linken Kniel«^ litten. Nachdem er verbunden worden war, n)»l^ häusliche Pflege gebracht. ,1' — (Lichtänderung der Sterns-interessante Entdeckung theilt Professor Bailey 'a Harward Sternwarte in Peru mit. Er hatte s^ die Behauptung aufgestellt, dass in vielen SteA'» manche Sterne ihr Licht wechseln. Unter 19.0^ mentell untersuchten Sternen fand er nun, dass ^ dieses Lichtspiel in thatsächlichem Maße besteht- ". zelnen Sterngruppen verändern sieben und mehl,^ der Sterne ihr Licht, während bei anderen Grup!^ ein Procent diesem Wechsel unterliegt. Noch v^' artiger ist die Periode, während welcher sich 5' Wechsel vollzieht. Bei manchen kommt dies in ^,>. vor, bei anderen binnen 6'/, Stunden. Die)/», schwankt zwischen fünf Grüßenclassen. Wohl ab^ eine Gesetzmäßigkeit in diesem Wechsel, denn bel holten Beobachtungen hat sich stets das gleiche gezeigt. , — («Machen Sie leine Gedichtes In dem Nachlasse Emanuel Geibels hat sich'^H «Pädagogische Reform» mittheilt, folgender 6^,^ gefunden: »Herrn Dichter Emanuel Geibel, h^ berg Nr. Ib. Lübeck, den 11. Februar 1882. tH^ Herr Geibel! Wir haben heute Ihr Gedicht <3 H Hoffnung» zu Ende gelernt. Vor 8 Tagen ha^.ß^ sitzen müssen, weil sie's nicht konnten, und t)l> s 2 was niit dem Stock bekommen, weil sie's "^ konnten. Daran haben Sie wohl nicht geda^^ das Gedicht machten, Sie sind noch einer von ^ ^ Dichtern, Schiller ist am längsten, dcr ist a^^ Zer Doctor. Roman aus dem Leben von L. Ideler. 18. Fortsetzung. «Zur Klosterschenle!» stand an einem Weg« weiser. Nach fünf Minuten stand der Wanderer auf einem mähigen Hügel und blickte in das stille Wald-thal mit seinen grünen, dichtbelaubte« Bäumeu und dem kostbaren, dunkelblauen Sre, der wie ein großes, aufgeschlagenes Auge tief und innig den Wanderer anblickt. Freilich ist die «Klosterschenke» trotz des gemüthlichen, altdeutschen Namens ein ziemlich modernes Hotel, aber der Wirt, den Rauenthal vorher brieflich ersucht hatte, ihm für mehrere Wochen Quartier zu geben, war hoch erfreut, einen Sommergast auf so lange Zeit beherbergen zu können. Ein ordentlicher Sommergast war doch ein seltener Vogel, der sich nicht allzuoft iu das stille Waldthal verflog. Er war freundlich und wies dem fremden Herrn ein behagliche« Stübchen all. Daun fragte er, ob er dem Gast den Nachmittagskaffee auf der Veranda servieren dürfe; die Herrschaften sähen bei schönem Wetter immer dort und niemals im Zimmer. Der junge Mann nahm gern den vom Wirt gemachten Vorschlag an. Er war in der heißen Mittagssonne müde geworden, und es saß sich so köstlich in der erhöhten, bedeckten Halle, mit dem Blick auf den See, von dein die Lüfte kühl und frisch herüberwehten, während durch die dicht« belaubten Baumwipfel ein leises Rauschen zog. Aber vergebens sah der Doctor sich na chdem alten, ehrwürdigen Denkmal aus längst vergangener Ieit um. «Wo ist denn die Ruine?» fragte er den Wirt. Herr Ehricke zeigte in den Wald hinein. «Dort hinter den Bäumen!» sagte er. «Das Kloster liegt tief im Gruude. Deshalb kann man die Ruine, fo hoch sie auch ist, doch vor deu Baumwipfeln nicht sehen. Die alten Mönche wusstell ganz genau, wo es am wärmsten war. Hier oben am See pfeift der Wind. Der Doctor lächelte. «Sind der Herr Maler?» fragte der Wirt neugierig. «Maler kommen viele her, Maler und Forstleute!» Zur Bekräftigung des Gesagten gieng soeben ein schlanker, junger Iägerbursch pfeifend vorüber, eine Adlerfeder am graugrünen Hut, die Büchse über der Schulter; zwei wuuderschöne Hichnerhuude umsprangen ihn freudig bellend. Herr Ehricke holte das Fremdenbuch nebst Feder und Tinte. «Bitte», sagte er, «die Polizei controliert hier sehr genau.» Dann las er neugierig: «Doctor Herbert Rauenlhal aus Berlin, Schriftsteller. — Ach so!» meinte er. «Also kein Maler? Aber Doctor?» «Doctor der Medicin!» befriedigte Rauenthal bell neugierigen Mnnn. «Ich bin krank gewesen und will mich hier iu der Stille und in der schönen Luft erholen.» «Können Sie auch, können Sie hier am besten!» bekräftigte der Wirt. «Wozu immer in die theuren Bäder gehen, wo ein Mensch den andern umstößt und man vor Trubel nicht frei aufathmen kaun? In der^ Woche ist es hier sehr still; Sonntags freilB ^. Extrazügler aus Berlin, doch denen könne" > aus dem Wege gehen. Aber in den g^^ hoffe ich doch auch noch einige Logiergäste ^ bekommen. Raum genug habe ich in d^ ,, schenke dafür und in der Zeit ist für eil^ Mann, dcr hohe Steuern zahle» muss, der ^ dienst. Das wird Sie doch nicht genieren?'^h Der Doctor verneinte; ihm war iw ^ii der Gedanke angenehm, dass sich das I^ ps die Unterhaltung des sehr geschwätzigen 2^n mehrere Personen vertheilen würde. Er erg A Hut und schlenderte langsam den von dicht^fs eingefassten Fußpfad am Ufer des Sees entl^i, kurzer Wanderung fah er den mächtigen ,, Klosterruine über die dichtstehenden Bäu"" cl Er betrat zuerst den großen Wirtsch" ^e, in Chorin angestellten Forstmeisters und .^ ^r dann durch eine kleine Pforte, die in el" i dicke, uralte Mauer eingebrochen war, in ^« lichen Klosierhof. Ein Ausruf des Eutz"^« rang sich seinen Lippen. Heute erschall ^ imposaute, alte Bauwerk fast noch schöner " ^>e da er es vor einer Reihe von Jahren ^"'.5 gesehen hatte. Wie die feinste dlnchbroche^^ arbeit fahen, vom Boden aus gesehcn, die ^ Steinrosetten aus. welche die Ruine scl)^.^ das tiefe Blau des Sommerhimmels ragte" ' >« ein Denkmal menschlichen Fleißes und a^,! Die beiden hohen Giebel waren fast ganz "" Laibacher Zeitung Nr. 20. 15l 25. Jänner 1699. ''"Zei!° ichlale" d?ni. ? "',"' ^'"""" °", der rechten ">li« n d«X,"°" "'° «uletzt eingenommene Nahrung ">!>«, sich °u! d? ,° .""°^' '""' ^°«« "" st e« «5«»M sich ° usde ° " ^°'.'° i" br°h«n. damit der ^°»n, Na« Sä>3. . "7^ °^"° ««'chwerde,, »erdanen ">« au, dem «,„7' ^.? ^"^ is. schädlich u,,d da« 'u « "«»ach Neschwerden und «"'"« »°r schna.ch ) /.' Wahrend des Lchlasen« sprechen 'v^z^^»'UVeei "' "la" steht a so ^ "" '^^" Schläfer, war! ->e tft eine ttunst' ^^ "^ "'thetisch schlafen zu können, l^rdim s«» ° wm.^/' in Wild-West.) Madame ^' l'^nen W " '. ° '"°^t die «Neue Musilzeituug», FPublkum. den s ^Nlerilas vor einein urwüchsigen "^" ^agen sti a °"<°^' ^ls sie nach dem Concett in /"," der riesig^ 3"°/W """ ^chuh. Sofort sprang tte,-angerin bein Ä.'7 ? ^"^"' ^iete nieder und war der 'y °"°"tte. antwmet ^^"^^"'^' "ls sie ihm freundlich scharen ein -_ ^„? 2°lant: «Ich wollte, Madame. Sie M-^->^^.^ ^-ausendfuß.. ^ ^ M Provillzial-Nachrichten.^ ch^Wellenz F^ua^ Gestern sind Seine > in Laibach ^ ^ Ritter von Pf iff er aus ) eingestiegen. ^ ""gekommen und im Hotel «Elefant» e L'iloncipiste,, ernannt?'!^ ^" ^m Landcsregierungs-abccAdjunct zweier C^,. ^msch.hercegovinische politische b ^rst wenn die gedachten ' "'.'"'"". bezi h^'°"'che Führung der Trafik nicht HlH " die TV^''e ^" derselben nicht geeign t ,dll^welcher ^ ??"'^ "ner anderen geeigneten "b^I^^^5^endes Local zur Verfügung teht, unter den im einzelnen Falle zu vereinbarenden Modalitäten anzuvertrauen. —o. * (Ehrung.) Aus Anlafs der Allerhöchsten Aus-zeichmmg durch Verleihung des goldenen Vcrdienstkreuzes" mit der Krone an den Olieringcnienr der Staatsbahnen und Vorstand des t. t. Heizhauses in Laibach Herrn Adolf von Socher veranstalteten vorgestern die Bediensteten des Heizhauses demselben zu Ehren in Koslers Restauration eine Feier, die den Charakter eines herzlichen Fa-milienfestes trug und den ausgezeichneten Beziehungen, die zwischen Vorgesetzten und Untergebenen herrschen, ein glänzendes Zeugnis gab. Der Saal war reich und ge-schmackuoll mit Reisig, Fahnen, farbigen Laternen sowie Eisenbahn-Emblemen dccoriert; eine Abtheilung der Musikkapelle des Infanterie-Regiments Nr. 27 trug durch Ausführung eines abwechslungsreichen Programmes wefcnllich zur Erhöhung der belebten Stimmung bei. Von mehreren Rednern wurden die vortrefflichen Herzens-llnd Gcisteseigenschasten des Gefeierten hervorgehoben und in das von dem ersten Redner sowie Herrn v. Socher auf Se. Majestät den Kaiser ausgebrachte Hoch, wobei die Musik die Voltshymnc intonierte, mit begeistertem Inbel eingestimmt. Die festliche Veranstaltung beehrten u. a. die Beamten des t. t. Aahnbetriebsamtes Laibach unter Führung des Inspectors Herrn Detela, der Vahnerhaltnngssections - Vorstand Herr Schober, eine Abordnung des Laibacher Bicycle-Clubs, dessen Mitglied Herr von Socher ist, unter Führung des Clubobmann-Stellvertreters Herrn Moro mit ihrer Gegenwart. — (Ehrung.) Man schreibt uns aus Weißenfels: Am Sonntag den 22. d. M. fand in Weißenfels eine seltene Feier statt. Am 2. December v. I. wurde Herrn Matthias Barnzi, Platzmeister der «Actien-gescllschaft Stahlwerke Weihenfels», von Allerhöchster Seite das silberne Verdiensttreuz mit der Krone verliehen. Gestern fand die Decorierung des Genannten bei der t. k. Bezirkshauptmannschast in Radmannsdorf statt. Der Nachmittagszug brachte den Decorierten wieder nach Weißenfels zurück. Wie übcrrafcht war derselbe, als ihn die gesannnte Arbeiterschaft mit den Herren Beamten auf der Station Natfchach-Weißenfels erwartete. Die freiwillige Feuerwehr von Weißenfcls war in voller Parade ausgerückt, um ihren wackeren Kameraden zu begrüßen. Als der Zug stehen blieb, ertönte aus den Kehlen der hiesigen deutschen Sängerrunde das «Grüß Gott». Hierauf beglückwünschte der Bureauchef der Stahlwerke, Herr R. Lilpop, namens der Arbeiter den Gefeierten in überaus herzlicher Weife, wofür Herr Baruzi thränenfeuchten Auges dankte. Nun erfolgte der Abmarsch in die Wertsrestauratiou, wo von der Direction der Gewerkschaft zu Ehren ihres gefeierten Platzmeisters ein Diner abgehalten wurde, zu welchem sämmtliche Honoratioren des Marktes, alle Beamten, Meister und Vorarbeiter der Stahlwerke geladen waren. Der Bürgermeister Herr Maly toastierte auf den Decorierten und den hohen Spender der Auszeichnung, auf Se. Majestät unsern allergnädigsten Kaiser. Feuer-wchrhauptmann Herr Alfred Eisenhut überbrachte im Namen der Fcuerwchrkameraden die herzlichsten Glückwünsche. Derselbe betonte in seiner Ansprache, dass die Feuerwehr sich mit Freude und Stolz an der schönen Feier bctheiligte, da eine kaiserliche Auszeichnung an die Brust eines Mannes geheftet wurde, der der freiwilligen Feuerwehr .von Weißenfcls angehört. Die Feuerwehr fühlt sich überaus glücklich, unter ihr nun einen Kameraden zu haben, drffen Brust Kreuz und Krone fchmückt. Herr Fa-britsdirector, Oberstlieutenant Hermann Berrer, feierte Herrn Baruzi als brauen, rechtschaffenen Arbeiter, der a»!e.chRaulen^n^raue„ ci,^"Nhundert ,"^'"«' f»'«« «»re» i,n«a>ch ' " ch^^°"bk, ° ^". ^ "rche..sch>ffe«, wie den " ,»„»,?"" Wttt i ," -b"" b>° chr«ürdig°>, Väter "K U' >^^r °A""" ^"«e« °»! und >w ' ^^„^"brich lu".ö" früh unswrbene kunMunige sZluin'° "'°n Wl Z "^,""" °«s jemer Prw».. sv°rd^Z^ - chaw,?'"'"« «l H« '"'" 'uch. u.el)r ungehin 'r. ^^^^'eH^.°^.en.^d.., ^^^Nm e'.^ f°u. fthrw. e„«e, gewundenen, unebenen Stufen erhellten; diese Treppen hatten zu Verthcidigungszwecken gedient; das Land war damals unruhig uud voller Fehden gewesen und die Mönche mussten oft die Kutte mit dem Harnifch vertauschen, um sich der Feinde und des beutelustigen Oesindels zu erwehren. In einer kleinen Ecke des riefengroßen Klosterbaues hatte sich ein protestantifches Dorftirchleiu eingenistet. Freundlich blickte der kleine, schmucklose Raum den Beschauer an, bescheiden und wehmüthig, in den ungeheuren Räumen fast verschwindend. Der Klvsterhof war ein mit dichten:, kurzem Gras bewachsenes regelmäßiges Viereck, nach der Straße von einer hohen, dicken Mauer geschützt, an den Seiten von prächtigen Mönchszellen eingefasst, die spätere Geschlechter wiederum zu warmen und bequemen Wohn-räumen hergestellt hatten. Hier wohnten Gärtner und Jäger und allerhand Arbeitsleute, und die Steinrosetten an der Decke, die einst auf gelehrte, einfame Männer niederblickten, fahen nunmehr auf jauchzende, barfüßige linder, die in den Klosterzellen aus- und einliefen. Märtische Äauernkinder hatten die alten Cisterciensernwnche, die ursprünglich aus Frankreich eingewandert waren, abgelöst. Vergangenheit uud Gegenwart! — Nauenthal warf sich in das knrze Gras. Er starrte zu dem lichtblauen Summet Himmel über sich hinauf, zu dem so still und feierlich die Ruine des alten Gotteshauses emporragte wie eiu versteinertes Gebet. (IoHetzun, solgt.) durch mehr als 30 Jahre seinen Pflichten stets voll und ganz nachgekommen ist. Herr Baruzi hat sich das Zutrauen seiner Vorgesetzten, Freunde und Untergebenen so sehr erworben und alles hat sich an ihn so gewöhnt, dass man sich die Gewerkschaft ohne Aaruzi schwer denken kann. Ganz Wcihcnfels theilt mit Herrn Baruzi die Freude und alle wünschen ihm aus vollem Herzen, dass es ihm gegönnt sein möge, das silberne Kreuz nebst anderen Kreuzen noch recht viele Jahre zu tragen. — (Aus Bischoflack) schreibt man uns: Am vergangenen Sonntag wurde hier Frau Oberin Nawi-Katharina Majhnic mit dem goldenen Verdiensttreuze mit der Krone dccoriert. Aus diesem Anlasse versammelte sich nachmittags im großen Schlosssaale des Ursulinen-tlostcrs eine zahlreiche und gewählte Gesellschaft. Anwesend waren u. a. Fürstbischof Dr. Ieglic, Bezirkshauptmann Dr. Gstettcnhofer, Landesschulinspector Suman, Bczirlsschulinspcctor Zum er, Bürgermeister Lencel und zahlreiche sonstige Festgäste. Der Herr Bezirkshaupt-mann hielt eine schwungvolle Ansprache an die Frau Oberin, und sodann beglückwünschte der hochwürdigc Herr Fürstbischof in warmen Worten die alluerehrte Vorsteherin des Mostcrs. Nach einer Begrüßung, die ein Kloster-zögling vorbrachte, wurde sciteus der Klosterschülerinnen das Theaterstück «Constantia» aufgeführt. Zum Schlüsse hielt der Herr Fürstbischof eine Anfprache an alle Versammelten und ertheilte der Gefeierten seinen Segen. — Seine fürstbischöfliche Gnaden beehrte an diesem Tage auch die hiesige fünsclassige Knabenvoltsschule mit seinem Besuche. Da gerade an der gewerblichen Fortbildungs« schule Unterricht ertheilt wurde, besuchte er auch jede der drei Abtheilungen, wo er sowohl mit den Lehrern als auch mit den Schülern freundliche Worte wechselte. —»— * (Feierliche Decorierung.) Aus Rudolfswert wird uns mitgetheilt: Am 22. o. M. übergab Herr Bczirlshanptmann Ritter uon Vefteneck um 11 Uhr uormiltags dem Commandanten der dortigen freiwilligen Feuerwehr, Kaufmann Herrn Adolf Gustin, das demselben Allerhöchst verliehene silberne Verdienstkreuz mit der Krone in feierlicher Weise. Aus diesem Anlasse war die Feuerwehr in Parade-Adjustierung ausgerückt und versammelte sich im Saale des städtischen Rathhauses. Der Herr Bezirlshauptmann hielt eine Ansprache, worin er den Decorierten als Gründer und laugjährigen Commandanten feierte und ihn ersuchte, auch weiterhin ebenso unentwegt einem so eminent gemeinnützigen Vereine seine bewährten Kräfte zur Verfügung zu stellen. Feuerwehrhaupt-maun Gustin dankte tiefgerührt für die Auszeichnung, worin er eine Auszeichnung des ganzen Vereines erblicke, bat, diesen Dank an die Stufen des Allerhöchsten Thrones gelangen zu lassen und forderte fchließlich die Anwesenden auf, auf Se. Majestät dcu Ruf «AH ponwö» dreimal auszubringen, was auch geschah. —r. — (Der Laibacher Gemeinderath) hält morgen abends um 5 Uhr eine außerordentliche Sitzung ab. Auf der Tagesordnung stehen u. a. folgende Be-rathuugsgegenstände: Bericht des Stadtmagistrates betreffs des Feldwächters im Stadtwalde und Uebernahme der dortigen Straßen in städtische Verwaltung; Bericht des Stadtmagistrates betreffs Eröffnung der projectierten Straße am Terpotitz'schen Hause vorüber; Bericht des Stadtmagistrates betreffs eines neuen Vertrages mit der Gasbcleuchtungs-Actiengesellschaft; Bericht der Finanz-section über den Antrag des Bürgermeisters, betreffend die Ausnahme eines größeren Anlehens für einige Neubauten und andere öffentliche Einrichtungen; Bericht der Polizeifection über die Form der Straßentafeln für Udmat; selbständiger Antrag des Gemeinderathes Doctor PoHar betreffs eines in Angelegenheit der Erweiterung des hiesigen k. k. Untergymnasiums zu einen» vollständigen Gymnasium der k. t. Uuterrichtsverwaltung zu unterbreitenden Memorandums; Personalangelegenheiten. -(Deutscher und österreichischer Alpenverein «Section Krain».) Gestern abends fand in der Casino - Gastwirtschaft die zahlreich befuchte Hauptversammlung der «Section Kram» des deutschen und österreichischen Alpcnvereincs statt. Der Vorsitzende Herr Dr. Roschnit begrüßte die Versammlung, warf einen knrzen Rückblick auf das ersprießliche Wirten der Section und sprach seinen Dank den Unterstützen: und Förderern der Section ans, und zwar: der trainischen Sftarcasse, dem Gesammluercin uud Ccntralausschnsse, der k. t. Staatsbahn, der k. t. Postdirection in Trieft, der krai». Industrie-Gesellschaft, der Musikkapelle des Bicycle - Clubs, ferner den Spendern: Herren Camillo Vetter, Hans Krisper und Josef Stransky, den Mitgliedern und Freunden des Clubs fiir ihre Vorträge, der Presse für ihre Unterstützung und den Genossen des Ausschusses für ihre wertvolle Mitwirkung. Schriftführer Herr Professor Hintner er. stattete sodann den Bericht über die Thätigkeit des Vereines im Jahre 1«9U, auf den wir noch näher zurückkommen werden. Der Vereinscassier Herr Kirbisch berichtete über den Rechnuugsabschluss für das Jahr 169«. Die Einnahmen betrugen 6208 st., die Ausgaben 5i)l)l) fl., der Vermögensstand beziffert sich mit 495 st. Der Voranschlag für das Jahr 1899 stellt sich auf 3050 ft. Der Rechnungsabschluss sowie der Voranschlag wurden genehmigt uno über Antrag des Hcrrn Dzimsli Laibacher Zeitung Nr/20. 152 25.'Iölmer iM, wurde dem Ausschusse sür seine ausgezeichnete wirtschaftliche Gebarung und erfolgreiche Thätigkeit der Dank seitens der Versammlung durch Erheben von den Sitzen uotiert. Dem Negierungsrathe Herrn Dr. Valenta von Marchthurn wurden als Gründer der Section, Herrn Laßnil als langjährigem eifrigen Mitgliede herzliche Ovationen gebracht. Es wurde sodann zur Wahl geschritten, aus der Herr Dr. Roschnit nahezu einstimmig als Obmann hervorgieng. Zu Ausschuss-Mitgliedern wurden gewählt die Herren: Hintuer, Vesel, Mrbisch, Belar, Iecminek und Fischer. Das Wahl-ergebnis wurde von der Versammlung mit lebhaftem Beisalle begrüßt. Mit herzlichen Dankeswortcn, den Verein dem weiteren Wohlwollen der Mitglieder anempfehlend, schloss der Vorsitzende die Versammlung. ^. — (Ernennung.) Herr IosefIanovsky, Lehrer an der städtischen deutschen Knabeuvolksschule, wurde zum Turnlehrer an der t. k. Lehreriuneubildungs« anstalt in Görz ernannt. — (Post ball.) Die Localgruppe Laibach des Reichsvereines der Post- und Telegraphen - Bediensteten Oesterreichs veranstaltet Mittwoch den 8. Februar d. I., abends 8 Uhr, unter Mitwirkung der Militärkapelle in der alten Schiehstätte einen Postball, in Verbindung mit einer Iuxpost und einem Iuxtelephon. Das Reinerträgnis ist den Witwen und Waisen verstorbener Mitglieder gewidmet. Masken haben leinen Zutritt. Eintrittspreis für die Persoll 70 kr., Familientarten zu drei Personen 1 fl. Der Eintritt ist nur gegen Vorweisung der Einladung gestattet. — (Nesihwechsel.) Aus Mottling berichtet man uns: Herr Dr. Joses Ritter von Savin schegg hat seine Herrschaft der I^uägku iiuuojilniou in Laibach um 80.000 st. verkauft. Herr Dr. R. von Savinschegg erfreute sich ob seiner Wohlthätigkeit und ausnehmenden Liebenswürdigkeit hier großer Wertschätzung. — (Aus Domschale) geht uns die Nachricht zu, dass der Bau der dortigen neuen Feistritz - Brücke vollendet und die technische Eollaudierung dieses Objectes auf den 6. k. M. augeordnet wurde. —o. — (Todesfall.) Man telegraphiert uns aus Rudolfswert unterm 24. d. M.: Canonicus Richard Frank ist heute nachmittags gestorben. Das Leichenbegängnis findet Freitag vormittags statt. * (Aus dem Polizeirapporte.) Vom 22. auf den 23. d. M. wurden zwölf Verhaftungen vorgenommen, und zwar siebell wegen Excesses, drei wegen Trunkenheit und zwei wegen Vacierens. —r. — (Selbstmord.) Am 22. d. M. fanden der Kaischler Jakob Demsar und der Inwohner Johann Iereb, beide aus Trata, die Leiche des 50jährigen Besitzers Josef Dolinar aus Trata auf. Iereb hatte bereits am 20. d. M. früh Dolinar vom Hause in der Richtung gegen die Zeyer zu eilen gesehen; seit jener Zeit wurde Dolinar nicht mehr bemerkt. In seiner Schlafstube faud man am 20. d. M. früh eine complete Kleidung, welche er tagszuvor getragen hatte, im total durchnässte» Zustande vor, woraus zu entnehme» ist, dass Dolinar bereits in der Nacht vom 19. auf den 20. d. M. erfolglos einen Selbstmord versucht hatte. — Die Leiche wurde in die Todtenkammer nach Trata übertragen. —I. Theater, Kunst und Literatur. — (Aus der Theaterkanzlei.) Heute geht der bei der Erstaufführung mit großem Vrifall aufgenommene Schwank «Mamsell Tourbillon» in Scene. Morgen wird die übermüthige Operette «La Mascotte», Samstag der Schwank «Im weißen Rüssl» aufgeführt werden. * (Concert d'Albert.) Der berühmte Pianist Eugen d ' Albert entzückte gestern eine zahlreiche Kuust-gemeinde durch seine Vorträge, die mit stürmischer Be-geisternng aufgenommen wurden. Ein ausführlicher Bericht folgt. Das Concert beehrten auch Seine Excellenz Herr Landespräsident Baron Hein und Baronin Hein mit ihrem Besuche. ^. Neueste Nachrichten. sihung des Abgeordnetenhauses. Wien, 24. Jänner. Die Sitzung wurde um halb 12 Uhr eröffnet und begann mit der wörtlichen Verlesung der eingebrachten Interpellationen und An träge. Nach Verlesung des Einlaufes lehnte das Haus in namentlicher Abstimmung den Antrag des Abgeordneten Nuvak auf vollinhaltliche Verlesung der Petition um Aufhebung der Sprachenverordimngen ab, worauf die Sitzung geschlossen uud die nächste Sitzung für Freitag anberaumt wurde. Wien, 24. Jänner. Abg. Ghon interpelliert wegen der doppelfprachigen Bezeichnung der Station Nötsch am Dobratsch der Gailthalbahn. Abg. Girst-maicr iuterpelliert wegen einer die Verzehrungssteuer betreffenden Verfügung der ungarischen Regierung und wegen der gesetzwidrigen Einfuhr von Reben iu der Umgebung von Radtersburg. Parlamentarisches. (Original'Tclegramme,) Wien, 24. Jänner. Das von der deutschen Volkspartei ausgegebene Communique besagt: Von den gewählten Vertrauensmännern der deutschen Oppositionsparteien abzuhaltende Besprechungen sind seitens der! deutschen Voltspartei unter der Bedingung zu beschicken, dass die Besprechungen ausschließlich dem Zwecke dienen — abgesehen von der selbstverständlichen Forderung der Aufhebung der Sprachenverordnungen — im Interesse der Erhaltung des deutfchen Besitzstandes die positiven Forderungen nationalpolitischer Natur aufzustellen, und dafs durch entsprechende Erklärnngen aller theilnehmenden Parteien dieser ausschließliche Zweck unzweideutig zu erkennen gegeben wird. Die Vertrauensmänner der Volkspartei haben vor Eingang in die in Aussicht zu nehmenden Berathungen damns zu dringen, dass durch öffentliche Klmdgebnng die vielfach verbreitete falsche Annahme, als bezwecke tn,in irgendwelche Verhandlungen mit den Parteien der Rechten oder der Regierung, ausdrücklich widerlegt werde und der einzige Zweck der Berathung klargestellt werde. — Als Vertrauensmänner der deutschen Volkspartei wurden gewählt die Abgeordneten Richer, Hochenburger und Hoffmann-Wellenhof, Lemisch und Prade. Wien, 24. Jänner. Der EisenbalMusschnss verhandelte den Antrag Verkaufs, betreffend den Schutz der Bahnbauarbeiter. Eisenbahnminister Wittek erklärte, die Staatseisenbahnverwaltnng stehe der Tendenz des^ Antrages sympathisch gegenüber, nnd er hoffe, die grundsätzliche Regulierung der Bezüge aller Kategorien des Aahnpersonales werde noch in diesem Jahre in Wirksamkeit treten können. Der Auöschuss beanftragte den Referenten, den Gefetzentwurf auszuarbeiten. Die Lage in Ungarn. (OriglNlll-Telegra!!»!»,'.! Budapest, 24. Jänner, Meldung des nng. Tel.-Corr.-Bnr.: Der Alterspräsident M a d a r a's eröffnet die Sitznng um 10 Uhr. Es wird zunächst das Protokoll der jüngsten Sitzung verlesen. Zu demselben stellt die Opposition Modificatiunsanträge, über welche zwei namentliche Abstimmungen vorgenommen werden. Hierauf wird das Protokoll ohne Modification authentificiert. Sodann fprachen die Abgeordneten Rakovszky nnd Saghy, welche auf Grund von Mittheilungen eines regierungsfreundlichen Blattes mehrere Iucompatibilitätsfülle, die fich auf oppositionelle Aligeordnete leziehen, anmelden. Die Heiterkeit er« regenden Anmeldungen werden an den Incompatiliilitäts-ausschnss geleitet und sodann die auf der Tagesordnung stehenden namentlichen Abstimmungen fortgesetzt. Nach Vornahme einer Abstimmung werden die! übrigen vertagt und die Sitzung geschlossen. Budapest, 24. Jänner. Wie das ungarische Tel.-Corr.-Bur. meldet, entbehrt das Börsengericht von dem angeblicheil Rücktritte des Ministerpräsidenten Baron Vanffy und der Betrauung Koloman v. Szells mit der Cabinetsbildnng jeder Begründung. Budapest, 23. Jänner. Das ungar. Tel.-Corr.-Bureau erfährt: Die Berufung Szells nach Wien erfolgte über Vorschlag Banffus. Die von ßzell vorgeschlagene, auf die Ausgleichsfrage bezügliche Modification der Compromissuedingungen wurde von der Krone genehmigt und Szell betraut, Aanffu in den Bemühungen zur Sanierung der parlamentarischen Lage zu unterstützen. Nanffy, Lukacs und Fejervary theilten heute den Vertretern der vereinigten Opposition die Antwort der Regierung auf die Comprumiss-bedingnngen der Opposition mit. Wien, 24. Jänner. Die Blätter melden ziemlich übereinstimmend aus Budapest, dass Koloman Szell den formellen Auftrag erhalten habe, an der Seite Bauffys die Verhandlungen mit der Opposition und den Dissidenten weiterzuführen und dahin zu wirken, dafs weitergehende staatsrechtliche Forderungen nicht erhoben werden. Szell theilte hente nachmittags die Propositionen, denen sich anch die Regiernug angeschlossen hat, den Führern der Dissidenten zur Bekanntgabe an die Opposition mit. Der «Neuen Freien Presse» zufolge enthält der neue Vorschlag Szells in der Ausgleichsfrage. dass das Zoll- und Haudelsbünduis bis 1903 abgeschlossen werde; doch wird das künftige Gesch die rechtliche Grundlage des selbständigen Zollgebietes declarativ enthalten. Zugleich wird die Regierung angewiesen. 1901 die Verhandlungen wegen eines Abschlnsses mit Oesterreich aufzunehmen und bei Nesulwtlosigteit bis IW.'j soll das Zoll- nnd Handelsbündnis in der gegenwärtigen Gestalt bis 1904 i^o ^r« verlängert werden. Das! citierte Blatt theilt mit, dass Bauffu durch Bewilligung desBudgetprovisoriums, des sechsmonatlichen Ausgleichs-ftrovisoriuins, des kroatischen Provisoriums und des Recrutengesl'tzes die Möglichkeit geboten würde, unter geordneten parlamentarischen und politischen Verhältnissen sich zurückzuziehen. Dies werde keinen Stein des Anstoßes bilden, vielmehr seien die Dispositionen innerhalb der Opposition die denkbar freuMichsteu. Französische Kammer. (Original-Telegramm.) Paris, 24. Jänner. Die Kammer schl^. , Generaldebatte über das Budget des Aeußern «k !gann die Specialdebütte uud lehnte das vom M des Aeußern bekämpfte Amendement auf Auflöst Botschaft beim Vatican ab. Zur Abriistungsfrage. i Orlgiiial'telcgramm.) Z Petersburg, 24. Jänner. Das an die^ treter der fremden Mächte inbetteff der AbriW--frage gerichtete Rundschreiben stellt fest, dass, tm!4 beifälligen Aufnahme des ersten diesbezüglichen ^ schreibens sowohl seitens der Mächte, als aller ^ schaftsclasfen auf dem ganzen Erdbälle, einige ^ zu neuen Rüstungen geschritten sind und sich "° bemühen, ihre militärischen Streitkräfte zu ^ mehren, dessenungeachtet sei die Regierung del ^ sicht, dass es möglich wäre, zu dem vorl^ Ideenaustausche der Mächte zu schreiten und«, Anwachsen der Land- und See-Slreitkräfte zn ^, und die Möglichkeit der Behinderung bewaffnet^ flicte dnrch die der internationalen Diplomatie Verfügung stehenden friedlichen Mittel vorzub^ Als das der einzuberufenden Conferenz zu ul'te^ tende Programm schlägt das Rundschreiben vo^ i 1.) Ein Uebereinkommen wegen NichtverM '' der Streitkräfte zn Waffer und zu Land ui"^ Kriegsbudgets für eine festzustellende Zeitoallel^ Studium einer eventuellen Herabsetzung del!^,'' 2.) Das Verbot, sowohl der Einführung ^. Schusswaffen und Explosivstoffe für Heel, ' Flotte, als der Anwendung der fchon vorh^« explodierenden Geschosse. 3.) Die Beschränk^ i!, Verwendung furchtbar wirkender ExplofioMZ.,, Lande und Verbot der Verwendung von ExpllM ^ durch Ballons. 4.) Verbot der Anwendung unte^ ^ Torpedoboote oder ähnlicher Zerstörungslnaschin^ die Verpflichtung, keine Spornjchiffe zn bauen, ^,M Wendung der Genfer Convention auf den ^H 6.) Neutralitätserklärung der mit der AerMH Schiffbrüchigen während und nach der SeesaM A schäftigten Fahrzeuge. 7.) Revision der vo"< Brüsfeler Cunfereuz im Jahre 1874 ausgea^ ^ bisher nicht ratificierten Erklärung betreffs dec^ und Gepflogenheiten im Kriege. A ---------------------- iliia Gelegramtne. ^ Wien, 24. Jänner. (Orig.-Tel.) Se. Mj^,< Kaifer besuchte hente mittags dieSecessionsausff ^ Jeder officielle Empfang war verboten. ^, Wien, 24. Jänner. (Orig.-Tel.) Heute ^ tags fand eine Verfammlung der Gruppe der ^ rathsmitglieder der internationalen parlameu^ Union für internationale Schiedsgerichte st^ Versammlung nahm eine Resolution an, w^ Obmann Baron Pirquet die voraussichtlich i^,^ zur Beglückwünschung des Zaren nach Prlcrsb!',^ sende Londoner Deputation begrüßen soll. ^ glieder der Gruppe sollen für die Friedens'^ ^ ihren Clubs und bei der Bevölkerung cnerg^^ treten und veranlassen, dass iu den ncich!^"^c gationen die Fragen des Schiedsgerichtes "" ^" Friedens besprochen werden. '^ ^ Berlin, 24. Jänner. (Orig.-Tel.) MichMn' Reichstag setzte die Äerathnng des Etats '^. Reichsamt des Innern sort. Im Laufe der., erklärte Graf Posadowski, die Frage der OetVv' ^ ^ des Reiches an der Sndpolar-Forschnng sei ""5^ ' erörtert, der Reichskanzler sei aber bereit,,^,^ pedition zu unterstützen. Der Reichstag bewM-> Titel des Etats «Gehalt des Staatssecretärs'.- ^'^ ^ Tagesordnung der morgigen Sitzung stehen die auf Aufhebung des Iesuitengesetzes. Berlin, 24. Jänner. (Abgeordneten^,, ^ Erwiderung auf einige Redner führt F'""^^) , v. Miquel aus, an eine Ausrottung der H,. Lanoesfprache denke niemand. Die Zweisprach'A ^ Grenzdistricte sei wirtschaftlich so vortheilhaft'^^ gnt wäre, wenn die dort lebenden DeutfE / polnisch verstünden. Preußen werde aber ^«vi ^ Blutstropfen hingeben, ehe es duldet, dass M /^<" nnter fremde Herrschast kämen. Abg. Richter ll^ ^ Voltspartei) spricht nochmals nlier die slus'"/!«. ^ nnd sagt: Wenn derartige Maßnahmen das »^ ^> >, des beabsichtigten Zweckes zur Folge hab ,F, ^, würden die dadurch hervorgerufenen materiell" ^^ gungen umso schwerer ins Gewicht falle«- ./it>^, starkes Reich wie das deutsche könne wohl de" ^,. Dänen und Polen Gleichheit und Gerecht'^!'^ werden lassen. Wohin es aber führe, wen" ^^ des Hanfes von der anderen der Vorwurf b^'^W.y an nationaler Gesinnung gemacht wird, da« >^^V^ _^ch^Zeitung Nr. 20. 153 25. Ignncr 1899. Lottoziehung vom 2l. Jänner ^^^"- 29 50 89 5 37. 3!' Meteorologische Beobachtungen^^ ll " , L^? ^ ft« des Himmel.' k»-^ A.'b. l? U. B ^ ^ ^l SSO.mahig . bewölkt , b 0 h lnale: ^i«.^^"" ^er gestrigen Temperatur 5-7°. Nor- ' '«» st. Ibi ^ ,z^ _ ' - . 99 4o 10040 ««« «<«»te znr gahlun, übernommene V«sr"b..Pr Obligationen. 1" „ ab lO'/„ «. Ot. . , . l«<^0,,f>'N Elilabetybahn, 4uo u. »ao« Vl. koa M 4"/. . , l>9/ü — — ssranz.Iui^ Ä,. '<" <" G«! izilchc ttarl ^ Lubwlg. Vay«, diverse Stllcte 4«/« , , ! v» »0 l0<> 5< ljolnilbrrger Vahn. ltm, l«»^ 4"/« ^div. 2»,) E,. f. lO<> ll. «, !'s 4« liw-ö» Ui,« Golbreiite 4»/. pel Tass» li9 s5 l«0 u? dili. bto, pei Ulüml) , . . . l1ö-8l> l»0 05 dlu, Nl'ntr i»i!l0!,l!>w«hr,, 4"/^, stcuerirri siir ^^»zrruiifii Nom !>? 9l »s :,°> 4"/^ d!o, KW, per Uttinw , . »?'?ü «« ^ dlo 2t,«t Al,O°ld,0,>sI,,4'/»/» 8«'« ««S,i dtu, dto Zilbei l0« fl,. 4>/,«/' <»a - I20S0 dt«, Liaai« Ol>l!g, (Ulig, Oslv.)' v, I, Ul7s>, 5" „..... «»,' l»l ?' d!o, 4>,//„^cha!!lrrgal Alil, vbl thci«Re«..Lulr i>>/, ,ul» sl, l»« ?ü 'IU/ü Grundenll.-Obligation»» (fül 10« sl. CM.). «°/^ Mlgarische (l00 sl K, W) »5 ?d !>S ?i> t"/, lrvatiiche imb slavonisch« , ^« — ^'- Ande« üssenll. Anlehen. »onau.«tl!..Lo!e »"/„ .... »3« — «8l t0 bt«. .Nnlcthe l«?» . . !«» «5 10i» «ii Nnleben der Llxdl «ö« . . >l«' - — — Anlehen b, O»ad!,,em i»de Wien lU4 d0 102 -Ai'lthen b. Stad!gr»lt!»d« Wie» (Elllier ober Void) . . . . »2» 50 l!i? - Plümieü-iliii, b. TwdtssMlMen l?? - ,?7 5,> «ölltbcku^lnlehl«. >«ri!»«U,, ,»/^ ,W 50 lU, 2 ' ! G«ll> Ware Vsandlllles« M lua ii», Hchltw. 2°/n, I, N lis!«»^ i.'aüI'ss'Hliv^Niist, 4°/, UU'UU l00 «« ^es!, u„», '^n«t uerl. "»"/„ . . luo-iu loilu dtl>, d!l) 50il,l)l, „ 4"/„ . . IUO'10 101'l!) Lparlasse, l.üst.. »u I.»'/,»/,»l. !uü bu — - ßrioritäts.ybligatione» (siil 10« sl,), fferbl!ia,ibs Nuldbahn ««, 1»«6 Il)1 zo lu« 25 Oestsi > ^urbwrsOillhi! . . . llU — lil) U^> NtalUedaln, I",^Frc«,500p,Gt. «?3 «< — - tzüdlial,!! Z V« a ssr>,<. 500 p, St. ls^» !!l..... lUU wö b0 , Uutellilliner Vahnen . . »» «»iu>) - Dank'Actien (per Stück), «nglo-Oesl, Vant Ü00 fl. ei»/« ». l54'bO 155-- - vaüluerein, Wis»er, l"U sl. . »?L ü" 273 - !Uudcr,-«!!st,.Oesl,,A»0sI S.<«°/, 4Sl'— 48«' - «rot .Anst, !,ha,!d,l!,<».1»l»fl. — — —'— dlo, blo, per Ultimo Aeutbr. Ä!>9 — »i»8 ü(, «lreditbanl, «Ngnüg., üOOsl. . HU3 — 3S4'— Depusitenba»!, All«,. 20U fl, . »üu 5', 22<>- «tscompleGes,, Äidrost,. 500 fl. 740 — 745'— Giro »Caü'lüw, Visier, 20»fl. 85»- «6«5>> HyVutbelb.oest.üoosllü''/, «. 8» 75 »4 ?K Lä„°cll>a»l, 0esl., 2lX) fl. . . 83s 50 »40'— Oesttrr »»gar, Vanl, «00 fl. . 9»« — 933 — U»ii»,!'a»l W« fl..... 3«8 5)Z0?'5O «tllehciban». «Ulz.. ll« fl. . »74 — 17« - »eld Ware Actien von tl«n«p«rt« Anlernehmungtn (per Tlück), «ussizf lepl, Eisenb. ,U0 fl «0? «N17- Whm, !itoldbal!n 150 fl, , . "«'- "9 — Voschtifhradn l, 500 sl, CM, >7"0 1770 bto, dtu (!it, !l) ,00 fl. «44 —64S-Pouau - Dainpfichisfatirti - Ges., 0esterr„ ü"<> !l, VM . . <ü« — <56— vuxVuds,chachlr) FeillixaiidH!)turd(>, luoosl CM. >ülL' l»58b Lfinli,-Czrr»on>,-Ia!iy'Eise!!b.» «esrllschaft »»« fl, V. . . »»4 ~ «9!»'— Lloyb. Orst,, Tri^t. s. fl,«M. <" — 43U - Vesterr. i'lordwl'std lw<» fl. 3. »4» »0^46-— bt°, bto, (!ll, U> iiOV fl, O. »°9 — ,i!» «, Pra« D»x>-r itisenb. lbU fl, O. . »» — '<>!-- Elaatselsenbahn 2N0 fl, L, . »63 «5 »6» ?ü Südlial)!! ^,x> sl, E, , . «b'?i>l ^.^,-, Küdnorbb, Verb.'A, w<> fl, «M, »0« i><> H«9 »,' tramway Gc,,,Wr,, 17«»fl,s,W, ——- —'»- dtu Enl, :»»7, 2NN fl. . . b»5 — «?'— Iramwa^Gc,,, NrueWr., Pri»< ntlts Aclien l<»9 fl, . . . 1»5'l!b ,»s'!ill Una 'gallz. ltlsenb 2(X)fI, Silbe, »i» ?ü »i«-?z Un« Mestb.(«allb-«la,)2»)afl.3. »14- «1b - «ener ü«albahne». »ct..»«l. — — — — Industrit'Hctien (per Stü< 75 I« ?i» „Elbemahl". Papiers, u. V.>«. vi — 92 »b Aiestngsi s!iauerei 100 fl. . . 17» l»0 181 — Mont«» »esrlllch,, vest, »alpin« 2>" 2° «lk 7b Präger E,!r» I»b,.»es, 20« fl. ,94-988 — Salg»'Tarj, Steinkohlen «0 fl. 64l> — 646 — „S«l»^»ichl", Puders, «x>ft, »07- »«9 — ^»«DN».", <«<»ieri, », »,<«. ! «64 50 165 — «n> W«!l« trifailcr Kuhlel!»-Oel. 70 st. Il>ll - 1«» — Wafsnis.» ,l)l-sl,!!!W!sn.1»Nfl. 1SS-- ,9?— N»nnon.«eilia!!st,.»!Na,.inPeft, > ^.l'"^......... SW-- S04 — Wr, VauaeseNickaft «W sl, . . ,»ß... ,,<,.^ «iltnerderser Zi.gei «rtien «ef. 3,^5« ,», ^ gioerse Luse sper Stücl), Budapest Vnsllica (Lombau> . gsa 7„i Vrebitlose lou fl...... l»8 »k> »!»-9lz «,unloose 40 il. CM, , , . «i üc> S2l-U <">„Dona>, Dampfsch, l<>0sl LVl. i?»i-— zsO' — O^nec Los, 40 s!..... ^5.75 ^7'— PnlssU Llllr 4« fl, IM . . , U._ ßz.za Roilikütfreuz, O>-s! «eso.IUsl. 80— »0!0 s>l't!,e,i Kreuz, llnl, Ü)es >.üfl. li>— ,««n «>,s,nl»'l,L°se l0 f! , ..««._ ,7._ Eaüi, Lose 40 f! TM, . . «H-. ««_ kt, Gc„o!«>l,'use 4<> fl, 2M. . »4.^ »z._ D»n,t,s:eii, Lose 2« si, 3M, , . ^.^ ft4__ Vowinstfch, d, :>"„ Pr, Lchulbv, b, Bodencrcbitaxsllllt, I, ltm. l« — 17-__ bto, dt», ll, »m, 1>«9 . . «z,.^ »7_ «albacher »ose...... ,4.^ ,z._ zevls«. Amsterdam....... 9» bü 99?« Deutsche Plütze...... b8 35 zg 07, Lo,ibon........ l»0 i^o >»o sz Pari» ........ 47 8^. 4? ??» tt. VeteKbur« .... — — —-— Dalutt«. ^ Vncaten......, . Uai,tiu!tn, . . , '44 40 44'b0 P«^>ler.Nub«l . . . ^ . i 1»7,/ l«?,,»