Nr. 2«. Mittwoch am 1. Februar 1865. Die „Laibach« Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, tllglich, und lostet sammt den Veilagen im Comptoir ganfjöhrtg i! fi., halb-jährig 5 fl. 60 kr., mit Hreuzband im Comptoir ganzj. l2 fl., halbt. 6 fl. FNr die Zustellung in's Haus find halbj. »0 fr. mchr zn entrichten. Mit der Post portofrei ganz!., unter Kreuzband und gr« druckte? Adresse 15 fi., hülbj. 7 si. 50 tr. ?>serllonsgeblilir fllr eine Gannond i Bpaltnizeik ober den Raum derselben, ist fltr Imalige Einschaltung 6 kr., ftlr 2malige 8 fr., für 3malige 10 lr. n. s, w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions-Stempel per 30 lr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzn zu rechnen. Inserat« bis 10 Zeilen losten 1 fl. V0 tr. stlr 3 Vlal, 1 si. 40 lr. fttr 2 Mal und 90 tr. fllr l Mal lmit Inbegriff de» Insertionsftempels). Des h. Feiertages wegen erscheint die nächste Nummer am Freitag. Ämlsicher Theil. Sc. k. l. Apostolische Majestät Halm, mit Aller-höchster Entschließung vom 25>. November v. I. den Tilulmbischof von Scutari, Lcktor und KanouicnS an der Kathcdralkirchc zu Großwardciu Michael von Fogarasy zum römisch-katholischen Bischof von Siebenbürgen allcrguädigst zu ernennen geruht. Das Ministerium für Handel und Volkswirt!)-schaft hat die Wcchl des Michael Fabrcllo zum Präsidcntcn der Handels < nnd Gewerbclammcr in Viccnza bestätigt. Nichtamtlicher Tljeil. Laibach, 31. Jänner. Wir thaten gestern ganz recht, an der Nichtigkeit der Nachricht zn zweifeln, welche sich der „Pester Lloyd" aus Wien schreiben ließ, nämlich, daß ,.cS in der Absicht der Regierung liege, dcu engern Reichs, rath heuer nicht einzuberufen", und zwar auS dem Grunde, weil „sic nicht iu der Luge sci, die Justiz« vorlagen in ihrer bestehenden Fassung dein Hause zu überreichen, sich vielmehr veranlaßt sah, eine Umar-beitnng der von der Justiz . Kommission verfaßten Vorlagen vornehmen zn lassen." Die „G.°E." kann auf daS Bestimmteste versichern, daß die berührte Mittheilung des „Pester Lloyd in allen Punkten jcdcr Begründung entbehre. „Pcsli Naplo" bringt, ermächtigt von Dcak, eine Erklärung gca.cn die Mittheilung der „Ost-Deutschen-Post" ülicr einige angebliche Aeußerungen Deal's in Betreff eines oltroyirtcn Wahlgesetzes. „Naplo" sagt, eine Oklroyirung wäre ein ncncr Vcrfassnngs« bruch nnd würde die Möglichkeit ciucs Ausgleichs vereiteln; ein im Oltroyirnngswcge bcrnfcncr Land-tag wäre ungesetzlich. Dcat wiirdc die Wahl auf Grund ciucs ottroyirtcn Gesetzes in so fchwicrigcu Zeiten allerdings doch annehmen, nm zu erklären, day der verfassungsmäßige Weg nur der einer strengcn Einhaltung der pragmatischen Sanktion sci; was aber die „Ost.D. P." bezüglich der Eidesablcgung gesagt habe, sei unrichtig und verdreht. Dcak stehe unal" ändcrlich auf dem Ncchtsbodcn beider LandtagSadrcssen von 1801. Diese aber haben daS Oktober-Diplom nicht als annehmbar bezeichnet. Nach dem „Atem. Diplom." soll das Wiener Kabinet bereits dem Tuilcricuhofe die Zweckmäßigkeit angedeutet haben, Unterhandlungen zum Abschluß ciucs Handelsvertrages zwischen beiden Ländern zn eröffnen. Diese Andcntungcn seien bereitwillig aufgenommen worden, da Oesterreich mit cin^m Markte von 3(> Millionen Seelen der französischen Industrie bcdcu-tcude Vortheile darznbietcu vermöge. Um diese Unterhandlungen franzüsischcrscils in rascheren Gang zu bringen, sci Herr Bencdctti ermächtigt worden, sich unmittelbar mit dem noch in Berlin weilenden Herrn v. Hock in Beziehung zn setzen, und die präliminärcu Grundlagen festzusetzen, auf welchen fpätcr zu Paris die fcrncren Uutcrhandluugcu weitergeführt werden follcn. Baron Hock würde zu diesem Zwecke, nach Vollendung seiner Berliner Mission, nach Paris kommen uud dem Fürsten Mcttcrnich als zweiter Bcvoll-ulächliatcr zum dcfmitilic,, Abschlüsse eines österreichisch-fi-cmzösischcn Handelsucrtragcs bcigcaclicn werden Wir müssen daran erinnern, sagt die „Prcssc", daß daö „Pays" die Nachricht vou Vcrhnndllingcn zwischen Wien und Paris über Handclöangclcgcnhcitcn demeu« tirt hat. Es muß sich crst zeigen, welches von den beiden Blättern besser unterrichtet ist. 24. Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 30. Jänner. Auf der Ministerbant: Schmerling, Mecsöry, Lasscr, Hein, Aurger, Frank; ScltionSchcf v. Kalch-berg, Ministcrialralh Dcssary (Finanzministerium). Erster Gegenstand der Tagesordnung ist die Fortsetzung der Debatte über die von dem Ausschusse sür die Herabsetzung der Branntweinsteuer beantragten Wünsche und Anforderungen. Berichterstatter Dr. Dictl. Der crste Antrag geht dahin, die Regierung aufzufordern, für eine dauerhafte Konstruiruug der Meß-apparate zu sorgen, damit der Dcfraudation gesteuert werde. Sollte dies nicht gelingen, wird die Rück« lehr zur Maischraumbestcuerung empfohlen. Simonowicz hält es nicht für möglich, emm solchen Kontrolcapparat zu fchaffcn, der die Defrau-dation unmöglich machen würde und glaubt, man müsse sich schon jetzt gegen die ProdultionS- und apodiktisch für die Maischraumsbcstcuerung aussprcchen. Er stellt den Antrag: „die Regierung aufzufordern, mit Beschleunigung einen Gesetzentwurf betreffs der Maischraumbcstcucrnng vorzulegen." (Unterstützt.) Slene ist für den Ausschußantrag. — Er gibt zu, daß die Produltensteuer den SpirituSerzcugcr härter treffe, als die Maischraumstcucr, glaubt aber, daß die Erleichterung darin bestehen sollte, daß man den Steuersatz herabsetzt. Wenn der Kontroleapparat auch noch mangelhaft sei, so tonne man bei der kurzen Zeit seiner Anwendung eigentlich ihn noch nicht unbedingt verwerfen. Er habe mehrere Zuschriften von Spirituscrzeugcrn über dicfen Gegenstand erhalten, aber alle beschweren sich nur über den hohen Steuersatz und nichts anderes. Redner spricht sich als Erzeuger für die jetzige BcstencrungSwcise auS, da diese ihm mchr Vortheil biete, weil dem Finanz-organ keine Eiusprache in die Manipulation zusteht. Dagegen mussc man wieder der Regierung eine schär-fcrc Kontrole zugestehen. (Vizepräsident Hopfen übernimmt den Vorsitz.) GrocholSli behauptet, die Steuer betrage gegenwärtig die Hälfte des Marktpreises, während ble andere Hälfte die Erzeugungslosten nicht decken. Dlt Branntweinbrennerei sci der einzige Erwerbs-zweig Galiziens. Sie allein gebe der Lanbwirth-schaft den Werth und mache das Land ftcuerfähig. Die gegenwärtige Höhe der Steuer müsse aber die Produktion in Galizien ruiniren. Die in der letzten Sitzung der Branntweinerzeugung gewährten Begun- Ans der Residenz. Im Jänner. v. N. „Acußcrcm Vernehmen nach" — wie die diplomatische Wendung meiner erhabenen Kollegen ülicr dem Striche lautet — hat der Karneval bereits bcgonucn. Ein Gang über den Kohlmartt nnd Graben, ein Blick in dic zahllosen Etablissements der Mode illuitrirt dieses Eommuniaue in glänzender Weise. Dort die Straßenecken bedeckt mit Aallantündigungcn in nllcn Farben nud die bedenklich fesch dahiu rasenden Fiaker besetzt von feierlich ansfchendcn Herren in Schwarz, „umgürtet mit dem ganzen Stolze ihrer Ball.Comite-Mitgliedschaft." Hier die Schaufenster der Modcmaaaziuc gleich den perlenden Ehampagner» kclchcn ilberflicssend von dem leichten Schaume der Balltoilcttcil, und hinter den riesigen Spiegelscheiben der Handlungen für Kunst und Industrie das farbenprächtige Pfaucnrad von unzählbaren, leicht gruppirtcn Fächern. AllcS dicfcs läßt jene Mittheilung aus dcu sozialen Kreisen so unanfechtbar crfchcincn, als wäre dieselbe aus irgend einer fclldalcn Korrespondenz cut. noinmen. Ja noch mchr, dcr kalendarische Fasching »st fast bereits in seinem Zenith angelangt. Aber auch nur der kalendarische. "von dem wirklichen Kar- ncval kann man dieS — hoffentlich — noch nicht sagen. Aufrichtig gestanden, dcr diesjährige Karnevalanfang dcmcntirt nur sehr uuvollständig den alten Satz: ein langer Fasching ein langweiliger Fasching. Bisher gleicht dcr Wiener Karneval noch jcncm Baron Scckcndorf, dem wir in den Briefen an Ludwig Ticck begegnen; cincm Manne, der unter dem Namen Patrit Pcalc mehrere Bücher schrieb, aber auch als mimifch-plastischer Künstler, ein Mittelding zwischen Karl Hugo uud Erust Schulze, dcbutirtc. Diesem Manne rühmte man cs nach, daß cr übcr die eine Hälfte fciucS Gesichtes den hellen Sonnenschein aus-gelassenster Fröhlichkeit gleiten lassen konnte, während dic andere Hälfte unverändert blieb. Die eine Hälfte nnsercs diesjährigen Scckcndorf'schcn Karnevals, die lachende, bilden die öffentlichen Bälle, in erster Linie dic Maskenbälle, die andere Hälfte, die unveränderte, dic Unterhaltungen am häuslichen Herde. Uebcr die soziale Monomanie dcr Maskenbälle nnd deren fast epidemischen Eharaltcr finden wir in einem hiesigen illnslrirlen Blatte folgende gescllschafts-statistischc Daten: Außer den zwei Theatern, dem Theater an dcr Wien und dem in dcr Ioscfstadt, die ihre Räume zu Ball-Lokalitäten umgestaltet, bestehen mindestens fünf große Säle, in denen Maskenbälle veranstaltet werden. Das gibt, geringe geschätzt, fünfzehn Maskenbälle jede Woche und jeden Ball zn sechshundert Besuchern, gerechnet ueuntaufcud Bcsu< chcr. Sagen wir, daS eigentliche FaschingSvcrgnügcn dauere fünf bis sechs Wochen, so gibt das doch die respektable Anzahl von mindestens sünfzigtauseud Maskenballbesucheru — eiue Ziffer, die sich in Wirklichkeit auf das Zweifache oder gar Dreifache stellen dürfte. Abgesehen von der etwas weit getriebenen Latitude -in der Unterscheidung von Wahrheit nnd Dichtung dieses SozialslatistilcrS, geben seine Andeutungen bis auf die Distanz dcS naiven „Zweifachen oder gar Dreifachen" eine Idee von dcr fast absoluten Herrschaft dcr MaSle in diesem Karneval. Diese Mas-lcnhcrrschaft ist aber eine revolutionäre gegenüber der dcr geschlossenen Bälle von Ehedem. Wie alle Revolutionen verschlingt abcr auch diese auf gesellschaftlichem Bodcn ihre eigenen Kinder. Dcr Diancusaal und der Soficnsaal, diese Wiege des modernen De-bardenrs, diese Pflanzstätten der absoluten Masken-freiheit, sind in diesem Jahre durch Schweuder's Kolloseum und den Salon der Blumenausstellung fast ganz und gar in dcu Hintergrund gedrängt. Nicht als wären die Räume des KolloscumS, daS noch dazu eine halbe Omnibusstunde vor dcr Stadt liegt, oder die Säle der Gartcnbaugesellschaft dem Dianen- oder gar dem Soficnsaale an Glanz und Comfort überlegen — aber sie find eben neu — und nicht das ewig Weibliche, fondcrn das ewig Neue ist cS, das die Besucher dcr Maskenbälle anzieht. Die gold'ne Jugend der Residenz fühlt sich heute nicht minder moralisch verpflichtet, das Kolloseum und die Blumen-ausstellungssäle besucht zu haben, als sie sich noch !«>H stigungen hätten bei den galizischen VerkchrSverhält-nissen für dieses Land leinen Werth. Redner erklärt sich schließlich für den Antrag Simonowicz und amcn-dirt denselben dahin, daß die Worte eingeschaltet werden : „noch in dieser Session." (Wird unterstützt.) Riese« Stallburg befürwortet die Produt« tenbesteuerung. Es fehle nur zur genauen Kontrolc die Führung ausführtzchcr Register über die Erzeugung und über jedes Vorlommniß in der Ge-bahrung. Bachofen sieht daS einzige Heil für die Spi-rituserzeugung in der Rücklehr zur Maischraumbc-steucrung. Abg. Skene weist nach, daß die Steuer den Preis nicht bestimme. Wir haben bei niedriger Steuer hohe Preise gehabt und haben jetzt bei hoher Steuer niedrige Preise. Dies beweise, daß nur die Nachfrage den Preis bestimme. Ein lOperzentiger Nach» laß von der Steuer sei für den Einzelnen so unbe-deutend, daß er der Landwirthschaft gar keinen Vortheil bringe, aber der dadurch entstehende Ausfall von 1'/, Millionen wäre für die Finanzen sehr fühlbar gewesen, deßhalb habe die Majorität sich gegen die Herabsetzung ausgesprochen. Wenn die Zeit gekommen scin wird, wo cS die Finanzen vertragen, dann weide er sehr gerne für eine noch größere Herabsetzung stimmen. Nach dem Schlußworte deS Berichterstatters wird zur Abstimmung geschritten. Der Antrag Simonowicz wird mit 57 gegen 5)1 Stimmen angenommen. Ucber daS Amcndcmcnt Grocholski muß namentlich abgestimmt werden, da das Ergebniß der Abstimmung zweifelhaft bleibt und wird dasselbe mit 78 gegen 70 Stimmen abgelehnt. Der zwcitc, dritte nnd vierte Antrag deS Ans» schnsscs wird ohne Debatte angenommen. Sie betreffen eine genaue Zimentirnng der znm Transport verwendeten Gefäße, die Rückvergütung der Stcncr von Spiritus, welcher zu technischen Zwecken verwendet wird und die Besteuerung der Preßhefe. Der fünfte Punkt betrifft die Herabsetzung der Frachttarife der Eiscnbcchngesellschaftcn. Der Aus« fchnß beantragt einstimmig, folgende Rcsolntion anzu« nehmen: „Das Hanö fpricht feine Ueberzeugung ans, daß keine Konzession eine Eisenbahnunteruehmung zn Differentialtarifen ermächtigen könne, welche direkt oder in ihrer nothwendigen Konsequenz zu Gunsten des Verkehrs nnd der Produktion des Auslandes die wirthschaftlichcn Interessen Oesterreichs hintansetzen und schädigen." Abg. Wintcrstein bekämpft diesen Antrag, obwohl er zugeben mnß, daß die Frachtsätze sehr hoch sind. Er findet auch, daß die Herabsetzung dcr Frachtsätze der Industrie nicht aufhelfen werden und übernimmt cs, die Nordbahn gegen alle Angriffe, welche sie sowohl in dem Berichte dcr Majorität, als in dcm dcr Minorität erfahren, zu vertheidigen. Abg. Riese-Stallburg widerlegt einige Vemerknngen Winlerstein's. Abg. Skene bemerkt, Winlerslcin habe eine schlechte Sache mit schönen Worten vertheidigt, er zcigt ans der Verschiedenheit der Tarife, wie drük-leud dicfe für die Industrie seien. Er wundert sich, daß das Handelsministerium dieß dulde und findet, daü dcr Ausschußantrag gerechtfertigt sei. Dr. Herbst zcigt, daß die Begünstigungen, welche die Nordbahn der Spiritus-Industrie zngcsteht und auf wclche sich Wintcrstcin berief, eigentlich keine seien, weil sie sich auf Fälle beziehen, die nie eintreten können. Abg. Winterstein replizirt und gibt als Direktor dcr Nordbahn einige offizielle Aufklärungen über den Tarif. Abg. Pan kratz weist auf die Rolle hin, welche das Brennmaterial»: bei dcr Spiriluserzeugung spielt, und bemerkt ferner, die Nordbahn bewillige Refaktien nur an Jene, wclche viel exportircn. Jene, welche nur wenig verladen, erhalten keine Refaktie. Dieß sei eine Begünstigung der großen Industriellen, zum Schaden und Ruine der kleinen Erzeuger. (HaSncr übernimmt wieder den Vorsitz.) Settionöchef v. Kalchbcrg versichert, daß die erwähnten Uebclstündc der Regierung keineswegs entgangen, daß sie sogar durch dieselben bekanntlich veranlaßt worden sei, eine Enquete zu veranstalten, welche cinc strenge Prüfung allcr Verlehrsvcrhältnissc dcr General- nnd Spczial-Tarifc, der Refaktien :c. zum Gegenstände hat. Diefe Enquete habe ihre Arbeiten bereits begonnen, allc Handelskammern seien aufgefordert worden, ihre Wünsche der Enquete-Kommis-sion bekannt zu geben; aber auch au die landwirth-schaftlichen Gesellschaften, sowie an alle Korporationen, deren Interessen dabei in Frage kommen, seien Anfragen gerichtet worden. Die Frage könne aber nur auf Grund genan zu erhebender Thatsachen erledigt werden. Er glaube somit, daß die Regierung dem, was das Haus durch die Resolution beabsichtigt, bereits zuvorgekommen ist, wcßhalb die ganze Resolution überflüssig erscheine. Insofcrnc cs sich übrigens nm bestehende Bahnen handelt, so hänge deren Berechtigung von dcr Konzessionsurkunde ab, welche sie in Händen haben. Redner erklärt, daß cr gegen die Resolution keine Einwendung erheben würde, wenn statt des Wörtchcns „könne" gesagt werde „solle", weil sonst in dcr Resolution cine Interpretation bestehender Verträge gegeben würde, was einseitig nicht geschehen könne. Er befürwortet schließlich die Ablehnung dcr Resolution, obwohl das, was in derselben gesagt wird, auch Absicht der Regierung sei. Abg. Hagcuauer bemerkt, daS HauS könne sich über die Tragweite dcr Eisenbahnkonzessionen nicht aussprechcu, ohnc dieselben zu untersuchen, was bisher nicht geschehen sci. Aber auch, wenn man dieß thäte, so wäre mau zu der Interpretation nicht berechtigt, dieß sei nach sciucr Meinung Sache dcr Administration. Auf die so angefeindeten Differentialzölle übergehend, sagt Redner, diese seien ein wahres Glück für Oesterreich. Ohne dieselben wäre dcr Verkehr lumirt nnd würden die preußischen Frachten nicht nach Trieft, sondern nach dem Norden dirigirt werden. Abg. Herb st bemerkt, der Ausschuß habe durchaus nicht die Absicht gehabt, sich auf zu ertheilende Konzessionen zn beziehen, cr sage eS direkt, mau habe die bestehenden im Auge gehabt. Was die Bcmcr« kungen des letzten Redners betreffen, glaube cr, man dürfe nicht zu Gunsten einer oder zweier Eisenbahn-gcsellschaften einen inländischen Industriezweig ruinircn. Bei der Abstimmuug wird die Resolution angenommen, ebenso dcr damit in Verbindung stehende Wunsch, die Regierung möge dahin wirken, daß die Frachtsätze für Spiritus auf Eiscubahnen nnd Schiffen des Lloyd ermäßigt nnd die österreichischen Konsnlate in den italienischen und lcvantinischcn Seehäfen angewiesen werden, eine entsprechende Wirksamkeit für die Belebung des österreichischen SpirituScxporteS zu entwickeln. Zweiter Gegenstand dcr Tagesordnung ist die Berichterstattung des Pctitionsausschnsses. Abg. S chnler < Libloy refcrirt über eine Petition von 18 sicbcnbürgischcn Goldgcwcrischaften, welche dcm Handelsministerium znr geneigten Würdigung abgetreten wird. Nächste Sitzung Freitag. Oesterreich. Wien. Der „Botsch." schreibt: Ein hiesiges Blatt ließ sich in den letzten Tagen ans Brüssel schreiben, daß daS Tuilcricnkabinet trotz allcr Zurückhaltung sich veranlaßt gesehen hätte, durch seinen Vertreter in Wien übcr die jüngste Anwesenheit dcS Prinzen Friedrich Karl daselbst mit dem Minister dcö Auswärtigen, Grafen Mensdorff, zn konfcrircn, welcher seinerseits dcm hiesigen französischen Gesandten dießbezügliche Erklärungen abgegeben hätte. Wir können auf Grund verläßlicher Mittheilungen versichern , daß die erwähnte Nachricht rein aus der Luft gegriffen ist, und daß der Graf Mcnsdorff ebensowenig veranlaßt scin konnte, übcr dic Anwesenheit des Prinzen Friedrich Karl in Wien dcm Herzoge von Grammont irgend welche offizielle Erklärungen abzugeben, als dieser letztere sie Namens seiner Nc-giernng zu verlangen. Nicht minder falsch ist die dcr „H. B. H." ans Wien mitgetheilte Nachricht, daß der Fürst Mcttcrnich auS Paris hichcr berichtet hätte, das französische Kabinct verlange nähere Erläutcrun» gen über dcn im Dezember stattgcfnndcncn österreichisch-preußischen Dcpcschcnwcchscl. Trieft, .'ll. Jänner. Donnerstag oder Freitag wird Sr. Majestät Frcgaltc „Donau" nach Vcra-Eruz abgehen. An Bord wird sich auch dcr ehemalige neapolitanische General Bosco befinden, welcher seinen Entschluß, in Mexiko Dienste zu nehmen, in Folge cincS Schreibens dcö Königs Franz in Rom, das sich übcr die Anerkennung dcS Königreichs Italien durch dcn Kaiser von Mexiko änßcrtc, aufgegeben hat und jctzt nach Spanien geht, um als General in die spanische Armee zu treten. ÄVarasdin, 27. Jänner. Hicr hat sich gestern aea.cn io Uhr Vormittag cm Auflauf ciciancl ^"' Hergang ist folgcudcr: Vom Wara«dn,cr MaaMc^ wnrdc ein Bcamlc, welchem einige Gendarmen und Stadtpandliren als Assistenz bcigcgedcn wurden, znr Vornahme einer bei einem hiesigen Bürger wcgcu rückständigen Hutwcidctaxcn bewilligten Pfändung cnt-fcndct. Als man eben die gepfändeten Gegenstände mittels Wagcn zur Behörde trauSporlircn wollte, versammelte sich eine große Anzahl Volles mit Stöcken und Kniltcln und wollte die Effeltnirung dcr gerichtlichen Pfändnng verhindern. Bci dcm dadurch entstandenen Tumult wurden der assistircnocn Mannschaft zwei Aajonnctc zerbrochen. Die Renitenten wollten hernach in das Magistratsgcbäude eindringen, wurden jedoch durch die energische Abmahnung eines gewissen Iosipovic davon abgehalten. Militärpatrouillen dnrch-strcifcn die Stadt. vur zwei Jahren verpflichtet fühlte, ein Habitue dcS Dianen- und SoficnsaalcS zu scin. Dcr Eine steigt, der Andere sällt, das ist so der Lauf der Welt! liebenden Maskenbällen möchten vorläufig nur noch der Mcdizincrball und dcr Ball dcr „Eoncordia" in dem dicßjührigcn KarnevalS-Kalender als roth angestrichene Abende verzeichnet werden. Auf dcn Mcoi-zinerball warfen wohl die bekannten Vorgänge an der hiesigen Universität eincn leichten Schalten. Ein Elitcball ohne Elite! Die Elite dcr Minister, ja selbst die Elite dcr medizinischen Kreise fehlte. „AuS naheliegenden Gründen", wic die Journale berichteten. Doch die Elite tanzt nicht, sie lonversirt nur. Und da daS Tanzparquctte dicßmal viel weniger glatt und bedenklich gcfnndcn wurde, als der Äo-dcn dcr Konversation, so war dcr dießjährige Medi-zinerball gcwiß nicht weniger animirt, wenn auch nicht so glänzend als andere Jahre. Der „Concordia"-Ball, der Ball des Iournalisten-Vereins, war wie immer seit dem Bestehen dieser Abende, eine präch-tige Illustration des Jahrbuches der beidcu Hofthcatcr uud dcö Trcmnanutheaters. Die artistischen Eclebri-tätcn dcS „Concordia"-BallcS cmfzählen, hieße die Neujahrsgrüssc dcr Souffleure dieser Bühnen abschrci» ben. Um von deren Erscheinen ein auch nur halbwegs richtiges Bild zn geben, wäre ein eingehendes Studium allcr möglichen Modebazars und deren Idio> tika erforderlich. Aber auch die staatsmännischcn und die diplomatischen Kreise waren hier vollkommen vertreten. Dem „Concordia"-Balle gegenüber nennt man nicht die Anwesenden, sondern nur dic Abwesenden, und cS ist daselbst viel leichter, durch dicsc als durch jene zu glänzen. Eine oft genannte Soubrette und ein aller Welt geläufiger Financier, welche auf diesem Balle nicht erschienen — worden waren, wnr-den dadurch fast mehr zum Gegenstände dcr Ta-geslonversation als wären sie geladen gewesen. Die böse Welt meint: die Beiden wollten cs gar nicht anders. — Bedürfte cö noch eines ncucnBeweises dafür, daß der Karneval erst sein kalendarisches Zenith erreicht habe, so läge derselbe vollgiltig in dcm lebhaften Interesse, Welches die Bühne dcm Vallsaale gegenüber stets noch zu behaupten vermag. Die Fichtncr-Abcndc im Hofburg-Theater, die DawisoN'Abcnde im Theater an der Wien erhalten allc Wclt in Athem. Auch die kaiserliche Opcr brachte, vorläufig allerdings nur in ihrem Rcpcrtoir, die neue Opcr cineS jungen Komponisten, Thomas Löwe: „Eoncino Eoucini." — Die Fichlner-Abcndc zeigen das Wicucr Publikum wieder einmal in seiner ganzen liebenswürdigen Warm-blütigkeit. ES ist fast rührend, zu scheu und zu hö-reu, wie dieses Publikum den Menschen im Künstler stets wieder und wieder seine volle Sympathie zn erkennen zu geben sncht. Nicht nnr, daß die Fichtncr-Abende seit Monaten uuscr Hofburg'Thcater vicl zu klein erscheinen lassen, um auch nur dcn zehnten Theil der Verehrer Fichtncr's zu fassen, so ergriff das volle Hans bei der ersten Aufführuug von Bauerufcld's ncucn Alucttcu dic Gelencuheit, da dcr Künstler, als Regisseur, im Namen Äaucrnfcld's für die freundliche Aufuahme dankte, um dcn Scheidenden in lebhaftester Weise seine volle Theilnahme zu versichern. Und doch war Fichtner au diesem Abende als Schauspieler gar nicht beschäftigt gewesen. Fichtncr wird in dieser Woche in WcisscnthnrnS „letztem Mittel" von seiner mehr als vierzigjährigen Klwstlcrlanfbahn Abschied nehmen. Seit Monaten ist für dicscu Abend lein Plätzchen mehr zn habcn, obwohl dic Prcisc dcr Plätze aus Rücksicht für dcn allgemeinen Armcnfond, dcm die Einnahme gewidmet ist, fast auf daS Dreifache erhöht sind. Man erzählt, der bescheidene Künstler habe allc ihm allenfalls zugedachten Ovationen dankend abgelehnt. Doch dürfte dicsc Bitte wohl die einzige scin, wclchc die Sympathie dcS Publikums und dcr Kollegen, dcm Scheidenden nicht zn gewähren vermag. Wclchcr Art dicsc Ovationen sciu wer« dcn, ist dicßmal ausnahmsweise in strenge Diklrction gehüllt. Doch waS scin muß, wild scin! Im Theater an dcr Wicn fährt Dawisou sott so gläuzcudc Geschäfte zu machen, daß cr dic Hlchl sciucr Gastspiele bis an dcu Schluß dcs EaliicualS verlängerte. „Scinc Leistungen kann man überschätzen, aber gcwiß nicht scin Talent" — sagte neulich cincr nuscrcr bedeutendsten Kritiker nnd auf diesem neutralen Aodcn begegnen sich wohl Allc, welche Dawisou nuu nach Jahren wiedergesehen. Daß ein solches Talent >" „Hans Iürge" und in „Lorbeerbaum nnd Bcltclslal'" größere Erfolge zielt, als in den Dramcu Goethes, Lessing's, Schiller'S uud Shakespeares gibt allerdings zu deuten. Doch wollen wir zur Ehre nusercS s" oft geschmähten Pnblikumö cnmchincn, daß dieses viel zu sehr geschult sci, um daö glücklichere Züscn"-mcnspicl in dcr nutcrgcordncten Dichtung nicht höher zn stellen, als die blcudcude Darstellung dcS Einzelnen im höheren Drama in jedcn Augenblick dnrch das Bedenkliche dcr Umgebung bedroht wird. «»3 Ausland. Man theilt aus Nvm interessante Einzelheiten Wer die Vcihaftuug einer auSgcdchutcu Ränder- nnd Diclisbande mit, welche seit längerer Zeit das Publikum und besonders die Fremden beunruhigt hatte, und dic Ursache war, daß mehrere der letzteren nach Neapel übersiedelten. Die Polizei hat sich endlich lici Gelegenheit eines Angriffes gegen den Fürsten Polocki in Thätigkeit gesetzt. Dieser junge Fürst begab sich täglich um 7 Uhr Abends zu einem vom Fürsten Odcscalchi gegebenen Diner, als er auf dem Platze der heiligen Ap^slcl angehalten wurde und ciucn Dolchstich erhielt. Die Polizei ist auf sehr ciufache Wcisc dazu gelangt, der Angreifenden habhaft zu werden; sic verhaftete einen gewissen Aizippo, der als Dieb wohlbekannt war, nud der auf das Per» sprechen hin, unbestraft zu bleiben, die Polizei mit den Mitgliedern einer zahlreichen Diebsbandc bekannt machte, der er selbst angehörte. Die Polizei hat ans diese Wcisc fnnfnnddrcißig Individuen verhaften lassen können, worunter sich nenn Schlächter, zwei Gold» schmiede nnd auch ein Soldat aus der Palaslgardc bcsindei». Dic Goldschmiede waren natürlich mit der 6m^."^a""3 bks gestohlenen Goldes und Silbers beauftragt. Einige der gestohlenen Gegenstände sind wieder gefunden worden, Seit diesen Verhaftungen silld keine neuen Angriffe in Nom vorgekommen. Mal- und VromnM-Nachrichten. Vaibach, 1. Februar. Der Landcsanöschnß macht heute (siehe Amtsblatt) bekannt, daß im Vcnvaltnngsjahrc 1805 fiir den Landcsfono ein Znschlag von 14 pCt., für den Grnndcntlastnngsfond ein Zuschlag von 26 pEt. von sämmtlich,.-!! dircltcn Steuern (mit Ausschluß des Krie^znschlagcs), dann für den letzteren Fond ein Zuschlag von 10 pEt. von Wein, Wein. uud Obst-most, dann vom Fleische nach dem Stammsatzc der Vcrzchrungsstcucr mit Ausschluß des bestehenden 20pcrzcntigcn Zuschlages cingchobcn werden. — Der traiuischc Laudcsanöschuß hat, wie wir hören, das Offert des Hcrrn Stcpischucgg aus Mi, bctrcfscud den Arückeuban bei Gurkfcld, augc-nommen. — Die Direktion der ttocint« trün^tl^nti^no in Paris meldet telegraphisch, daß die Schiffe „Bra< silian", „Peruvian" und „Vcra.Ernz" die Insel Martinimic glücklich passirt haben. Alles befinde sich wohl. -- Trotz der gestern anf dein Karst gefallenen Schnecmcngc ist bis jctzt keine Störnng iin Eisen-bahnvcrtchr eingetreten; nur der gestrige Postzug (> hatte 1 Stunde Verspätung. — Dcr Schloßvoigt von Miramar, Herr R a < douctz, mczikauischcr Lcgationsrath, ist nach Mexiko abgereist. Ans Klagen fürt 28. Jänner, wird geschrieben: Gestern hatten wir in Klagcnfurt zwei Vrändc. Vormitt.igs ein Nanchfangfcucr in der Stadt, Abends um 0^2 ^lhr in dcr Älciwcißfabrik des Aaron P. Herbert. Dic Magazine, dic Tischlerei, dic Essigfabrik standen in weniger als einer Stuudc in hellen Flammen. Die eigentliche Blciwcißfabrik wurde durch Von dcr ncucu Oper Thomas LöwcS hat vorgestern die Generalprobe stattgehabt. Kenner bchaup» ten, dic Oper des jungen Komponisten werde dicß-mal in Wien, wie seiner Zeit in Prag, ciucn 8uoc(^ ä'^tinio haben. Eine glückliche Steigerung in der musikalischen Ausführuug vou Att zu Akt, ciuc trcff. lichc Durchführung durch die Künstler Frl. Dcstin, Beck uud Wachtel, ciuc glänzende Ausstattung garan^ tirtcu denselben fast. Im Ucbrigcn, so behaupten diese Kenner, stehe dcr Komponist mit einem Fuße in dcr Musik dcr Vergangenheit, mit dem andern in der der Znknnft. Thomas Löwe sei ein musila« llschcr „Ancmpfindcr" mit ciucr etwas lranthaftcn Snchl nach Originalilät, welche dem Ganzen clwaS Gequältes gädc. Doch fühle man aus jeder Note, Lome habe gelernt, was mau lernen könne. Weniger hiervon wärc jedoch — mehr. In Hamb n r g wurde jüngst eine finnische Anleihe an die Vörsc gebracht, fand aber keine Abnehmer. Dcr dort erscheinende „Freischütz" machte darüber folgenden derben Witz: tteh', alter Freund, mit dem Papier von lnime,!, Nnd schlich' es wieder in den Gcldsehranl ein: Man hat zwar häufig mit dem Echwcinc Finnen, T-och mit den Finnen niemals Tchwcin. die fast übermenschlichen Anstrengungen dcr zur Nct-tnng Hcrbcigcciltcn vor den Flammen bewahrt. Heute noch brennen die Steinkohlen- und Holzvorräthc in den Kcllerränmcn und ist vor 24 Stunden noch nicht an ein vollkommenes Dämpfen zn denken. Ein Knabe wurde durch einen stürzcudeu Valkcn schwer verwundet nnd ein Mann durch Vergießen von Salzsäure sehr beschädigt. Die Entstchiingsnrsachc ist unbekannt. Nur ist anzunehmen, daß dcr Brand im Innern des Gebäudes schon lange vor dem Ausbruchc gewüthet habcu muß, dcnu die Flammen schlugen beinahe gleichzeitig anf einer Strecke vou beiläufig tt—8 Klaftern zum Dache heraus. Die Höhc des Schadens läßt sich nicht angeben, dürfte aber kaum durch die Assekuranzen gedeckt erscheinen. — Nachts nach 2 Uhr wurde im „Eaf<> National" am Fürstcnplatz eingebrochen uud viele Gcräthschaftcn entwendet. — Unser Nachbarland Körnten hat einen schmerz, lichen Vcrlnst erlitten. Sonntag Nachmittags verschied dcr bewährte Gcschichtsschrcibcr Heinrich Hermann, F. V. Gurk'schcr Dom-Kapilular:c. Sein Hauptwerk ist die „Geschichte Kärntcns", wclchc er gemein' schaftlich mit dem verstorbenen Varon Ankcrshofcn zu schreiben unternommen halte. Es war ihm vergönnt, schreibt die „Klgft. Ztg.", den Theil des Werkes, dessen Ausführung er übernommen hatte, d. i. dic Geschichte Kärntcns von dcr Vereinigung desselben mit den österreichischen Erblandcu bis auf die neueste Zeit, glücklich zn Ende zn führen, wodurch er sich ein unvergängliches Denkmal selbst errichtet. Sein Sammlcrflciß, seine warme Vaterlandsliebe, so wie die wahre Humanität seilicr Denkweise sprechen aus jeder Zeile dicscs wcrthvollcn WcrtcS. Anßcr-dem hat er jedoch noch überaus zahlreiche, in Zeit» schriftcn abgedruckte Arbeiten über Kärntcns Ethno-graste und Geschichte geliefert' — Eine dreifache goldene Hochzeit fand in Kärntcn im Maltathalc am 23. d M. in dcr Pfarrkirche zu Malteiu Statt. Die Männer 79, 76 uud 74, die Weiber 78, 75) nud 70 Jahre alt. Sic vcrchclichtcu sich Anno 1811, 1812 und 1815. Die Fcicr war auf Ansuchen dcr Jubelgreise und Iubclgrcisiuucn ganz einfach und wenig bckauut. — Wie dcr „Agr. Ztg." von zuverlässiger Scite mitgetheilt wird, dürfte Bischof Stroßmaycr kaum uach Agram kommen, um an den Vcralhnugcu der Ganalkonfcrcnz thcilzunehmcn. Er soll seit einiger Zeit tränklich sein. (vlrmldrnlMM im Clcrus der vaibach cr Äiöcrso.) Dic Pfarre Gntcnfcld ist dem Hcrrn Valcniin Sciinn, Pfarrer i„ St. Michael bei Ncu-stadil verliehen und dic Pfarre in St. Michael am 25. v. M. ausgcschricbeu worden. Wiener Nachrichten. Wien, 31. Jänner. In Pester Magnaten-Kreisen ist seit einigen Tagen das Gerücht verbreitet, es würden in der nächsten Zeit drei uugarischc Maguatcn durch Sc. Majestät in den Fürstcustaud erhoben wcrdcu; als solche nennt man: Alois Graf Karolyi, k. k, Gesandter in Berlin; Graf Apponyi, k. k. Gesandter in London, nnd Franz Graf Nadasdy, Hofkanzler von Sieben-bürgcu. ' — In Kccskcnwt hat am 19. d. ein Erdbeben stattgcfundcu, das einige Scknndcn währte. Das Wasser in den Brunnen ist in Folge dieses Erciguisscs ungefähr um eine Klafter gestiegen. — Bei dcr gestern stattgehabten Verlosung dcr fürstlich Elary'schcn Lose wurde Nr. »HV» mit dem Gcwiuuc von 25.000 fl. gezogen. Vermischte Nachrichten. Das uralte ritterliche Geschlecht dcr Grafen, Herzoge und Könige von Württemberg gehört untc/ diejenigen fürstlichen Häuser des deutschen Reiches, dessen Glieder sich mit Vorliebe dem Kriegsdienste, und zwar am liebsten im Heere des Hauses Habs-burg-Lolhriugcu zuwandten. So ist cs gekommen, daß die Annalen unseres Heeres von 5 Fcldmarschällcn, 1 Großkrcnz, 1 Kommandcnr und 2 Rittern des Maria Thcrcsicn. Ordens und von 14 RcgimcntS-Inhabcrn zn erzählen wissen, welche sämmtlich jenem erlauchten Hanse angehörten. In nachfolgendem chro-nologisch geordneten Verzeichnisse, welches nnr bis zum Anfange deS vorigen Jahrhunderts zurückgeht, sind die Namen, der militärische Grad nnd die Re-gimcntS.Inhabcrschaft angegeben. 1. Herzog Georg Friedrich, GM., Inhaber dcö :^5. Iu'f.-Rcgts. von 1682—1085. 2. Herzog Alexander, FM., Inhaber des 17. Inf.'Ncgts. von 1703-1737. 3. Herzog Eberhard, FM.. Inhaber des 11. Inf.-Ncgts. von 1713-1734. 4. Herzog Heinrich Friedrich, GM., Inhaber des 10. Iuf.-Rcgls. von 1715—1717. 5. Herzog Ludwig, GFZM., Inhaber des 10. Inf.-Rcgts. von 1717—1734. 6. Herzog Karl Alexander, FM., Inhaber des 11. Kttr.-Regts. von 1734—1737. 7. Herzog Rudolf, FM., Inhaber des 11. Kür.-RegtS. von 1737—1740. 8. Herzog Karl Eugen, Oberst, In-Haber dcS 11. Kiir.'Negts. von 1740—1793. 9. Herzog Ferdinand, FM., Inhaber des 38. Inf.-Regts. von 1785 bis 1809, und des 40. Inf.Ncgts. von 1809—1834. 10. Herzog Lndwig Eugen, Oberst, Inhaber deS II. Knr.-Regts. von 1793—1795. 11. Herzog Frie-drich Nilhelm, FML., Inhaber des 11. Kür.Regts. von 1795—1809. 12. Erbprinz Wilhelm Friedrich (nachmaliger König Friedrich 1.), Inhaber des 41. Inf.-Rcgts. von 1803 bis 1805. 13. Kronprinz Wilhelm (nachmaliger König Wilhelm 1.), Inhaber des 6. Hußaren.Rcgts. von 1814—1864, 14. Herzog Alexaudcr, G. d. Kav., Inhaber des 11. Hußarcn-Regts. seit 1850. Ferner ist zu nennen Herzog Alexander Friedrich Karl, geb. 1771, welcher 1800 zum k. l. General dcr Kavallerie ernannt wurde, aber kciu NcgimcntS-Inhabcr war. Der unter Nr. 9 genannte Herzog Ferdinand war GrdIkreuz, dcr jüngst-verstorbcnc König Wilhelm 1. Kommandeur des Maria Thcrcsicn'Ordens. Ritter desselben hohen OrdenS war der russische General dcr Kavallerie Herzog Eugen (geb. 1788), so wie der Sieger von Oevcrsec, Herzog Wilhelm, k. k. GM., denselben bereits im Jahre 1859 erhielt. Dcr 15. Regiments.Inhaber aus dem Hause Württemberg ist dcr regierende König Karl 1., welchem Se. Majestät der Kaiser unmittelbar nach dessen Thronbesteigung (1864) daS Hußaren-Rcgi-mcnt (Nr. 6) seines seligen VaterS verlieh. Außer dem G. d. K. Herzog Alexander und dem GM. Herzog Wilhelm dient noch in dcr Armee Herzog Niko-lans als Major bei dem Tiroler Kaiscr-Iäger.Regi-mclilc. Herzog Philipp, Major beim 7. HAMM-Ncgimlnlc, trat als Oberst erst vor wenigen DWM aus der Armee, als cr sich mit dcr ältesten Tochter Sr. k. l. Hoheit dcS durchlauchtigsten Erherzogö Al-brecht vermalte. Die Gproßcn aus morganatischcn Ehen wiirttcmbcrgischcr Prinzen, wie z. B. die Gra« fen von Württemberg, wurden hier nicht berücksichtigt. — In NcU'Vcsscnova nächst Tcmcsvar feierten am 17. d. M. die Bauersleute Nikolaus und Katha» riua Kiefer ihre goldene Hochzeit. Aus Anlaß dieses bcvorstchcudcn Festes und weil mit demselben in dieser seit 115 Jahren bestehenden Gemeinde die erste goldene Hochzeit gefeiert wird, hatten sic sich mit cincm Bittgesuch an dcn Kaiser gewendet, sich bei dieser Hochzeit als Beistand vertreten zn lassen. Als nnu die Gesellschaft beim Festmahle saß, erschien der Polizci.Dircktor Leiser, um ein Hochzcilsgeschcnl dcn Iubilcmtcn ansznfolgcn, das der Kaiscr in Folge dcS crwnhnlcn Bittgesuches in dcm Bclrage von 100 fl. denselben bewilligte. Neueste Nachrichten und Telegramme. Berlin, 30. Jänner. Dic „Kreuz-Zeitung" schreibt: Das Abgeordnetenhaus scheine von den Mitgliedern, wclchc cincn schärferen Konflikt vcrmci. dcn wollcu, in dcr Andgellicrathnng auf Nebenwege verleitet zu werden, wclchc thatsächlich, anf die Ein« stcllnng dcr Arbeiten, bezüglich dcr gesetzlichen Fest-steUung dcS Staatshanshaltes hinausführen würden. Es scheine unzweifelhaft, daß die Regierung die thatsäch« liche Verweigerung dcr Mitwirkung als solche bclrach. ten und dcm Hanse die Vcrantwortuug für die Frncht« losigkcit und den nothwendigen Abbruch dcr Verhand« lnugcn überlassen würde. Paris, 30. Jänner. Nicht dcr Senator nud frühere Miuistcr Thouvcncl. sondern ein Verwandter desselben ist gestorben. Die „Pnlric", welche die bezügliche Nachricht brachte, hatte sich geirrt. Paris, 30. Jänner. (N. Fr. Pr.) Kardinal Antonclli's Rundschreiben ist hier eingetroffen. Es ist vom 22. d. M. datirt. Dasselbe sncht Sinn nud Tragweite dcr Eucyklita festzustellen nnd dcm politischen anfsälliLstcn Theil derselben sowie dcö Syllabus eine mildere Färbung zn geben. Bukarest, 29. Jänner. Ein fürstliches Dekret verleiht dein hicsigcu Metropoliten den Titel: Me« tropolit, Primas von Rumänien. Der Präsident der Dcpnlirtcnkammcr, Kouslantin Negri ist aus Kon-stantiuopcl hier eingetroffen. Theater. Heute Mittwoch: Erste Gastvorstellung dcö Hirten« Flöten-Virtuosen Herrn Jakob Nagy. Hierzu: Wenn Frauen weinen, Lustspiel iu 1 Akt, nach dcm Französischen von A. v. Winterfell). Znm Schlüsse: (fr ist unsichtbar, Schwant in 1 Att, von Franz Xav. Stix. Verantwortlicher Redakteur: Iguaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr RO4 Telegraphische Effekten- nnd Wechsel Knrse an der l. k. öffentlichen Börse in Wien. D,n 31. Jänner. 5'/. M.taMqueS 72,15. 1860-er Anl. ihe N6 40 b°/. Nat.'Anleh. ?!'95 Silber . . . lIA.75 Vanlastiei, . 810. London . . 113 6k Kreditattiln . 190,^0 H. l. Dukalcn 5 57'/.« FahrordtMltg der Jugeder k.k. Slidbahu-Gesellschaft Vom 15. Juni 1364 bis auf Weitere«. Postzüge zwischen Laibach und Wien. In der Richtung nach Wien. N. M. U. M, Laibach Abfahrt Nachm. 12.51 u. Nachts 12.4!» Steindruck „ 3.27 „ ^ 2.5l, Lilli „ 4.22 „ Früh 3.54 Pragerhof Abends 6.4 „ „ 5.3«! Marburg „ 6.43 „ „ 6.19 Gra, „ 9.8 „ „ 8.43 Bnlck a. M. „ 10.54 „ Vorm. 10.28 Neustadt Nachts 3.42 „ Nachm. 335 Wien Ankunft Frilh 5.27 „ Abends 5.25 In dtr Richtung von WitN. U. M. U. M. Wien Abfahrt Vorm. 9,30 u. Abends 9.30 Neustabt „ 11.35 „ Nachts 11.20 Brucl a. M. Nachm. 4.47 „ FrUH 4.5 Graz Abend« 6.43 „ „ 5,55 Marburg ,. 92 „ „ 8.15 Pragcrh'of .. 9.41 „ Vorm. 8.56 Tilli Nachts 11.23., „ 10.38 Stcinbrück ,. 12.15 „ „ 11.',4 Laibach Autuuft „ 2.21 „ Nchm. 2.2 Postznge zwischen Laibach, Trieft nnd M Venedig. U, M. U. M. Laibach Abfahrt FrNh 2.31 n. Nachm. 2.14 Ndrlsbcrg „ „ 4.54 „ „ 4.3!» Nabrcsina „ „ 7.40 ., Abends 7.30 Trieft Nuluuft „ 8.24 „ „ 8.15 Nabrrsiua Abf. Friih 8.8 „ „ 11.47 Benedig Aul. Nachm. 3.6 „ Frllh 6.— In dcr Richtung von Venedig, Tricst nnd Laibach. u.M. u.M. Venedig Abf. Abends 10.26 u. Vorm. 11.— Nabresi'ua Aukuuft Friih 6.5 „ AbdS. 6.56 Tricst Abfahrt „ 6.45 „ „ 6.45 Nabresina „ „ 7.44 „ „ 7.44 Adelöbcrg „ Vorm. „ 10.19 „ „ 10 17 Laibach Änl. Mittag« 12.41 „ Nachts 12 3!» Der Kilzuss von Tricst nach Wien uud vou Nicu nach Tricst jeden Dinstag Donnerstag nnd Camstag. Wien Abfahrt Friih 6.45 Trirst Abf. Friih 6.30 Ora; Mittag 12.22 Laibach „ Vm. 10.41 Cilli Nachm. 3.30 Cilli „ Nchm. 1.2 Laibach Abends 5.4!» Graz „ .. 4.8 Tricst Ank. „ 9.5«; Wien Aul. Abs. 9.32 Zu den Eiligen werden wie bisher uur Fahrkarten 1. klaffe ausgegeben. Dir Anschlüsse in Nabrcsina an die italienischen Ziigc bleiben dieselben wie bisher. Gemischter Zug Wien'Laibach-Tricst und vice vei-sn. Wien Abf. Nchts. 11.30 Trieft Abf. Nachts I I.30 Gra; „ Vorm. 10.30 Laibach Nnl. Frilh 5.45 Cilli ,. Nachm. 4.34 ,. Abf. „ 6.— «aibach Nnk, Abdo. 3.16 . Cilli „ Vorm. 9.47 „ Abf. „ 8.30 Gra, „ Nachm. 4.l5 Tricst Anl. Nachti, 2.50 Wien Anl. Früh 1.5d In der Richtung von Stcinbrück- Sissck. Abfahrt vonLaiba ch 12 Uhr 51 Min. Nach. mittags, Antuuft in Steinbritct Nas)mitlag 2 Uhr 5? Min. Abfahrt von 3 tcinbrück Nachm 4 U. 30 M, Ankunft in Agram um 7 Uhr 4 Min. Abfahrt von A gram um ? Uhr 19 M., Au« tunft iu Sissek um 8 Uhr 50 M. Abcuds. In dcr Richtung von Sissek- Stcinbrück. Abfahrt von Siffel Friih 6 Uhr 30 Min. Ankunft in Agra m um 8 Uhr 1 Min. Abfahrt von Agram um 8 Uhr 16 Min., An- luuft in T tciubril c>u Mar-billg. — Sprili^r voil Wicn, Baiser von Oesterreich. Herr L.itmr, H^l.tt!^».i!,n. v. D.ssli^l!,, (2N-1) Frische Blume» und verschiedene Vall-Bouqllcts sind zu haben beim HandclSgclrt-ner Jakob Hribar hinter dem Iliquisitions-l,ausc iu der Vrulla 23. (201—2) Nr. 326. G d i k t. Von dem k. k. Bezirksamte Littai, als Gericht, wird hiermit kund gemacht, daß mehre in den Verlaß des am 24. Oktober I8«4 zu Töplitz Haus-Nr. 2 Pfarre >2agor verstorbenen Mahl- und Hagmüller Josef Mau gehörigen Fährnisse, darunter circa 200 osterr. Eimer guten altcn Weines aus der Gurkseloer Gegend, drei mit Eisenreifen versehene gesunde Fäßer mit dem Inhalte von 115 und 50 österr. Eimern, Einrichtungsstücke, Holzwaaren uud Holzvorräthe, darunter mehrere Hundert lUFuß Ahorn-und Nuß-yolz-Fournieren, »00 Stück fertige Zimmerparquetten, nebst be-deutenden Vorräthen von Holz-bestandtheilen zu denselben, eine bedeutende Quantität von Nuß-und Kirschholz-Pfosten, und di-verses Holzwerk, am 11. und 13. Februar 1865, Vormittags !> Uhr, und allenfalls am nächstfolgenden Tage in loko Töplitz gegen gleich baare Zahlung veräußert, und daselbst am selben Tage die Brettersäge, Hammerschmiede, Mahlmühle und Fourniersäge auf fünf nacheinander folgende Jahre in Pacht ausgelassen werden. Die Veräußerungs- u. Pachtbedingnisse können Hieramts in den gewöhnlichen Amtsstunden eingesehen werden. ' K. k. Bezirksamt Littai, als Gericht, am 27. Jänner i^<»5. (152-3) Nr :N?9. Orillltmmg an den unbekannt wo befindliche!! Uiban Kozj.il'zhizh und dcfsen gleichfalls imbc, kam»! wo befindlichen Ellien und Nrchlö» nachfolgcr. Von dem k. k. Vczirköamlc Nad« mamisdorf. alS Gericht, wird dem linve^ kann! wo btfindlichell Urban Kozjanzhizh mid dessen gleichfalls unbekannt wo be« findlichen Erben nnd Rechtsnachfolgern hiermit rrilMlrt: Es habe Johann Poklnkar von Ober» gorjach wider dieselben die Klage auf Ei'siynng des im Grnndlmche der 23 Znkirchengllde 8ul> Urb.-Nr. 53. Fol. 404, volkommendct! Ackers xa br«/.mm, l-)cr 8imi sammt Nainwicse «ul> pra«?». 28. Oktober 1864. Z. 3870. hieramls eingebracht, worüber znr mündlichen Ver-handlnng die Tagsahung anf den 31. März 1865, frl'ch l) Uhr. mit dem Anhange des §. 2'^ a. G. O. angeordnet, nnd den Ge-klagten weqen ihres unbekannten Auf» euthaltes Georg Snpan von Unter' görjach als ^urnlor ill! :»clmn auf ihr^ Gefahr und Kosten bestellt wurde. Dessen werden dieselben zu dem Ende oersiäubiget, daß sie allenfalls zu rechter Zeit selbli zu erscheinen, oder sich linen andern Sachwalter zu bestellen und an« her namhaft zu machen haben, wldll-gens diese Rechtssache mit dem aufgestellten Kurator verhandelt werden wird. K. k. Bezirksamt Nadmannsdorf, als Gericht, am 28. Oktober 1864. In dcr ucu ctablirten Möbeküederlage des Gefertigten sind zu haben : €hiffoimtt'res . . . zum Preise von 10 fl. bis 30 fl. IHvans . . . . „ ,> „ 85 * „ 45 „ Sclniblsidkästeit .. „ „ „ 12 „ w 35 „ Ilettstiitteii .. » » « 11 w M .10 „ »Sophiitischc . . „ „ „ 7 » n .'JO „ Toilettetische ..„ „ w 9WW13W ausserdem aller Art (jiaiilitlirCll ))ester Qualität. Tapezierer - Arbeiten jeder Art werden ebenfalls prompt und billigst effectuirt. Anton Urbaneie, (135—3) Mftbelhriiiillcr, liloKtersmucn^asse IVr, öS. •—— —¦-..-- i- o o ^---------¦---------— JOSEF LEUZ M nntcr gleichnamiger ftrotokollirtcn Firma zclgt einem l)ochn«hrteu Pn< V W blikuln hicrnn't an, daß cr auf dcm in seinem Hause uutcr dcr vorma- < 3H ligcn Firma ! W licstandcncn Geschäft (Tt. Petcrö - Vorstadt Nr. 10) ^ D eine Spczcrci- ^ Mllterialwaaren-Oandlnng - W errichtete. ^ ^ Derselbe empfiehlt sein wohlassortirtes, frisches Maaren« ! >Vi lager nntcr Znsichcrung dcr reellsten und solidesten Vedienung. ! Central-Dersendungo-Pepot: Apotl)eke „zum Starch" in Wien. »^' ^,.,. »«.««-I«!,.,.«, ^»edc Tchachtcl dcr von mir er«,»ate,, Teidlih-Pulver und jedem die einzelne PulverdoflO umschlieslcuden Papier ist meine amtlich deponlvte Tchutzmarke ansstcorucrr. Preis einer vcrsi^cltcu Oriqinalschachtcl 1 sl. ^Vl^ust^W.' - ^^r^uchij-?l>lwsisu„l, '» allm Sprachm. ..^ ,, , Diese Pulver behaupten durch ihre auszcrordenUiche, iu den manmqsaltissstci! 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