^lr. 80. Freitag, 7. April 1905. 124. Jahrgang. Mibacker Mum. lihi,n A"ationöp»<«: Mil P osi versendun g: ganzjHhii» 30 II, halbjahria 15 X. Im ttontoi: ganz- ^ <^ , > halbjährig 11 iv, ssür die Zustellung ins Haus ganzjährig 2 X. — Insertlonögebühr: Fill Neinc ^ ^ "NIeratc bi« z» 4 Zeilen 50 l,. arvs,ere per Zeile 12 l»: bei osiercn Wiederholungen per Zeile « t>. 1 Die »Laibacher Zeitung» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn« und Feierlage. Die Administration befind«» sich »ongrehplatz Nr. 2, die Medallion Dalmalingasje Nr. 10. Sprechstunden der :«edaltioi! vo» « bis 10 Uhr vormittags. Unfrankierte Äricfe werbe» nicht angenommen, Manujlripte nicht zurüclgestrlit. Amtlicher Teil. dtu^." ^' ^lpril 1^05 wurde in der l. k. Hof. und Staats-Mäni?^ b°s vii. Stiicl der slovenischen. das XI. Stück der ru. ltal?/"' ^^ ^lll. Stück der italienischen, das XIV. Stück der Ntib?« ""b rumänischen, das XVI. Stück der slovenischen bes ^'^.^^^^ Stück der rumänischen und slovenischen Ausgabe "ltlchsgesetzblattes ausgegeben und versendet. l90ü^«? ^" ^lmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 5. April then« l» ^ wurde die Weiterverbreitung folgender Preß» "8ltts.se ve^h^^^. "^ 4 «I>r«I«tHl> vom 30. März 1905. "l- 2 «pll.»6ll. pro Februar 1905. vom I, April 1905. Nichtamtlicher Teil. Ungarn. H^Dw „Pul. ttorr." vom 5. d. M. schreibt: Aus ^lit^!^ 6^l uns folgende höchst beiilerkeuswerte Pch ' "^ 6"' Ee. Majestät verläßt heute Buda->^'n,'^ ^ ^"^ ^'^ ungarische strife gelöst luorden ^, ^. Man taun gleichwohl nicht behanpten, das; Nal-l -^ Aufenthalt des Bönigs nicht wenigstens ^ "ner Nichtling volles ^icht verbreitet hat. ^/ un heute läßt sich vielmehr mit klarer Vestimnü-po^> ^,^üle sageil, das; die Forderungen der Op-N '"'^ w derArineefrage alls verfassungsmäßigem ,^'ucht zu erreichen sind. s^ ^"-'nn die äußerste ^inke jahrzehlltelailg von ^ ^ "'-'hauplete, daß sie ihre politischen Bestrebun-!n, (3^ ^^edlichein, verfassuugsmäßigem Wege nnd s^ ^'Ux'rnehineii nut dein Könige dnrchsetzeil ivill, di(,>>,! "'^ ^'!^ Behauptuug uach deu jüugstell All' 5> ä^n undKonferenzen vollständig widerlegt. Die ^pu,itwn hatte reichlich Gelegenheit, sich während ^lin' "' .Wochen in authentischer Weise zn über-Ar>, >'!' ^^^ !'^' '^^ politischen Bestrebungen in dcr d»>./'^"N^ iiu Einvernehmen mit der Krone nicht "chNihvonkann. Masi^ "^ßerste Ante und die nut ihr verbündeten 8en s"^,' ^aben sich nunmehr die Frage vorzulc-^Nck ^ ^^ ^^' tVl)rderuugen in der Ärineefrnge ^^ldo^ ^^. ^^^ konstitutioueUem Wege betrei- ben lvollen, lind loelche Wege uudMachtmittel ihnen hiefi'ir zu Gebote stehen. Tie Opposition hat die Pflicht, diese Wege und Machtmittel ebenso klar darzulegen, wie die.ttrone ihren Standpunkt klar dargelegt hat. An Neuwahlen wird zunächst nicht gedacht: denn nicht der Bevölternng, souderu der oppositionellen Mehrheit obliegt es jetzt, der Welt zu zeigeu, ob die Forderungen der Opposition in der Armee-frage auf verfassungsmäßigem oder vcrfafsnngs-widrigem Wege zur Geltnng gebracht werden sollen. Ehe die oppositionelle Koalition in diese Frage nicht 5!icht nnd Klarheit bringt, kann zur Lösung der Krise kein entscheidender Schritt weiter getan werden. Graf Friedrich Schönborn spricht in einer im „Fremdenblatt" veröffentlichten Betrachtnng über die durch die strife ill Ungarn herbeigeführte Situation die Befürchtung aus, daß die Monarchie vor einer immer näher rückenden costing aller bisherigen Bande stehe. Herbeigeführt habe sie schon das Verhalten der früheren ungarischen Majorität, welche die 18tDmmandosprache gelebt, warum muß jetzt gerade uud morgen schon ungarisch kommandiert werden? DaS „Neue Wieuer Journal" fordert vom österreichischen Parlamente etwas mehr Energie in der Vertretung der österreichischen Interessen gegenüber Ungarn. Ängstliche Leisetreterei werde drüben keine sonderliche Besorgnis hervorrufen. Die „Arbeiterzeitung" wirft den Österreichern vor, nicht zn wissen, wie die Entwirrung in Ungarn zn vollziehen sei. Politische Uebersicht. Laib ach, 6. April. Das „Vaterland" veröffentlicht ein Schreiben des P a p st e s an das österreichische Episkopat, be-tleffend die „^ o S v onNo m" ^ B e w e g nng. In dem Schreiben bedauert der Papst die Bewegung, speziell den jüngsten öffentlichen Übertritt von Ttu- Seuiüeton. Fünfunddreißig Minuten. "2 dem FiauMschen von Marie v. Hlehern. l!>tw ^ ^lN' gegeu Ende Mai; ich suchte in der hiihs?"ug van Paris ein kleines Haus in freier, ^iiln^ ^l^nd, um dort den Sommer zn ver^ ^wci^'' ^^ lN"N alls gnt Glück uud hatte, ohne Unn^' n'^ seinen Geschmack zn finden, bereits das ahn3 /^ oer Seine sowie die herrliche Landschaft di^cN'leN' hie sich um Versailles erstreckt, wo aber ">tt , "^'u, das Gehölz und die klaren Bäche we ^in^ b" Großartigkeit dieser Stadt verraten, blick ^ ^^eH- überrascht von dem malerischen An-l»!d 'w ^ Kation anf der Westbahn, zwischen Ligny Äusi "^ !"" niaii deii gaiizen breiten ^auf des ^nln? "versah, blieb ich stehen uud fragte einen >vül„, "'"ten, ob er in der Nähe keine Sonuner- "V lvüßte. Und s?'^^ "üht schwer sein. mein Herr", sagte er Haus k ^ nachzudenken. „Nichtig, da wäre das Key ^ s Vaters Perin in Ehigni), das inl vori-es is^?.'i^ an Pariser vermietet war. Ich glaube, " Wr dieses Jahr uoch frei." "M's nahe ai.' Ufer, dieses Chigny?" ^Mn' ^^'^t auf der Anhöhe, aber beim Herunter- '1"/ hat i^n^ gleich d„5 Ufer der Marne." 'Nich 1 ü'be^egte; das lväre vielleicht etwas für "Und wie weit ist's bis Chigny?" Nildd^'sna. bis vierzig Minuten zu Fuß, fi'mf-c>ly f."N'g ^iinnten — ja, es sind gewiß »licht mehr '"nfunddreißig Minuten." Ich dankte ihm. „Der Weg ist leicht zu fiudeu", sagte er; „Sie haben uur den Weg hier zu verfolgcu; dann gehen Sie durch deu kleinen Wald, den Sie uuteu sehen werden, nnd Sie erblicken Ehigny; jedes >tind taun Ihnen das Haus des Vaters Perin zeigen." Ich begann gegen den kleinen Wald am Ende der Straße zu marschieren; ich ging eine Viertel-stuude, während mir der Wald immer gleich weit entfernt erschien. Ich warf einen Blick in die Gegend, llnl zu feheu, ob ich ihn nicht mit einem anderen verwechsle. Aber es war der einzige. Übrigens führte der Weg direkt hinüber; es war kein Irrtnm möglich. Ich erinnerte mich an die Worte des Beamten. Aus dem Walde tretend, werde ich Ehigny finden, gar nicht weit entfernt, da mail vom Bahnhofe ins Torf nur füufuuddreißig Miuuteu zähle. Währeud ich so überlegte, erreichte ich die ersteu Bäume; aber da sich hier verschiedeile Wege kreuz-teu, t'anl ich in Verlegenheit. Glücklicherweise ge wahrte ich eiueu Fuhrmann, der im Schritte näher kam. Ich gab ihm ein Zeichen, und er hielt sein Pferd an. Ich fragte ihn, welcher Weg nach Ehigny führe. „Ich komme ebeu von dort", sagte er, „Sie haben nur den, gleickM Weg zu nehmen, sehen Sie, da links." „Er führt direkt hin?" „Sie können sich unmöglich irren, mein Herr; wo der Weg den Wald verläßt, liegt Ehiyny." „Auf der Anhöhe, nicht wahr?" „Ja, auf der Anhöhe. Sie kennen wohl den Ort?" „Ein wenig, ich habe nnch erkundigt". Auf meine Uhr blickend sagte ich: „Ehigny kann wohl nicht mehr weit sein?" „Sie haben höchstens fünfunddreißig Minuten bis hin, wenn ^ic langsam gehell." Ich dankte ihm, er gab seinem Pferde einen Hieb nnd fuhr davon. Ich glaubte mm, den Beamten nicht gut verstanden zn haben; er meinte wohl, es seien fünfunddreißig Minnten zum Walde uud vou da wieder fünfunddreißig Minuten bis Ehigny. Dies, dachte ich, ist kein großer Irrtum; übrigens ist es bekannt, daß Beamte an kleinen Stationen die Topographie der Umgebnng wenig kennen. Ich hatte auf meinen Exkursionen bereits mehrmals diese Erfahrung gemacht. Jedenfalls war es erst drei Uhr nachmittags und ich hatte nach erfolgter Besichtigung des Häuschens Zeit genng, den 7 Uhr Zng zu erreicheu. Ich trat ins Gehölz einer jener lieblichen Baningrnppen nnt dichtem Schatten ein; ich ging langsam, um die Frische zu genießen, die ein leichter Wind, mit den Blättern spielend, verursachte. Der Wald war laug; der Weg, deu ich verfolgte, endete Plötzlich auf einer weiten Niese mit vielen Feldblumen, kleine Anhöhe nnterbrach die Einförmigkeit der Ebene; weit lpid breit uicht das kleinste Dorf. Ich mochte wohl scholl eine Stunde marschiert sein. Ich rnhte eine kleine Weile ans und entschloß mich dann elnfach zur Statiou zurückzukehren; da erblickte ich eine Bäuerin, die Gras in ihrer Schürze trug uud von zwei Kindern begleitet wurde. Dieses ländliche Bild ließ mich meine Flucht-gedanken vergesseil, nnd ich näherte mich der Bänerin. „Wo ist denn Ehigny?" fragte lch. „Sobald Sie den Wald verlassen, werden ^,e eS sehen", lautete die Antwort. „Habe ich mich verirrt?" (Vchllch folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 80. 686 7. April 1905. denten. Er fordert die Bischöfe auf, ihre Fürsorge zur Abioehr alifzlUoeudeil, den Kampf begeistert zu führen und spricht die Hoffnung ans, daß von der Neligioil Leideil und Zwietracht, sowie jegliche Ursachen von Parteilingen ferngehalten werden. Ans Rom, 5». 'April, wird gemeldet: Auf der Tagesordnung der Konferenz zllr Schaffung eines internationalen landwirts ch aftli -chen Institutes stehen folgende Veratuugs-gegenstände: l.> Die Konstituierung nnd Organi sation des internatioilalell landwirtschaftlichen In stitlites. ^.j Als Aufgaben des Iustitutes: ll» Pe riodische Verichterstattnng über deilStaild der landwirtschaftlicheil Produktion; die Arbeitsbedingnn' gen der landwirtschaftlichen Arbeiter, die Krankheiten der Pflanzen nnd des Viehes. I>) Erleichterung der Organisation der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften, des landwirtschaftlichen Versicherungswesens und Kredites im Wege des internationalen Verkehrs. Die Erfüllung aller anderen Aufgaben, die bereits jetzt in den Pflichten kreis der großen landwirtschaftlichen Verbände gehören und denen sich das Institnt, unabhängig von den einzelnen Regierungen, unterziehen kann. :j.» Erörterung der fiuan'.iellen Hilfsquellen für das Institut.' Die „Nordd. Allgemeine Zeitnng" schreibt: Der „Temps" behandelt über die marokkanische Frage die Äußerungeil des dents ch e n K a iser s i n T a n g e r als l'nit iloiivcnn nnd regt sich über die unfreundliche Haltung der deutscheu Politik auf. Wir lehnen es ab, im gleichen Tone zu erwidern, und befchräuken uns daranf, folgendes festzustellen: Die Ansprache des Kaisers deckt sich mit der Er klärung, die Graf Bülow am ^'!>. März im Reichstage abgab. Deutschland erstrebt die wirtschaftliche Gleichberechtigung aller in Marokko vertretenen Länder im Geiste der im Jahre 1«tt<> in Madrid abgeschlossenen Konvention. Frankreich beansprucht dagegen nach den Worten Deleass^s eine singuläre Stellung, deren Vereinbarkeit mit dem Grundsatze der offenen Tür Zweifeln unterliegen muß. Der Widerspruch der zwischeu der Anerkennung der Souveränität des Sultans nnd der Unabhängigkeit Marokkos einerseits und den Ansprüchen auf Kontrolle der inneren Verwaltung des Landes ander seits besteht, ist bisher unaufgeklärt gebliebeil. Ebenso hat der „Temps" es unterlassen, die von ihm selbst der, französischen Politik in Fez zugeschriebene Rolle eines Mandatars von Europa in Übereinslimmuug mit der Tatsache zu setzen, das', Deutschland keinerlei Mandat erteilt hat. Ein Londoner Telegramm meldete vor einigen Tagen, daß die englische Mission an den Emir von A fghani st a n ihr Geschäft erledigt habe und auf dein Rückwege nach Indien sei. Der „Manchester Guardiau" bringt uuu über die An- gelegenheit nähere Mitteilungen, denen folgendes zu entnehmen ist: Der Hauptzweck der Mission war, das Abkommen über die Subvention, welche der verstorbene Emir von. England erhielt, auch mit dem neuen Emir abzuschließen. Die Erneuerung des ! alten Snbventionsvertrages uiachte leine Schwierigkeiten, aber den weitergehenden englischen Wüm schen gegeuüber leisteten der Emir uud seine Ve-rater Widerstand. Von der Weiterführuug der Eisenbahn von Quetta nach Kandahar, überhaupt van irgend einem Eisenbahnbau auf afghanischem Gebiete wolle der Emir gar nichts wissen, auch nicht erlanben, daß die afghanischen Truppen durch in dische Offiziere instruiert werden, ^cnr hinsichtlich der Befestigung gewisser Punkte will der Emir den englischen Wünschen nachkommen. Tagesnemgleiten. — (Von seltsamen Postämtern) erzählt eine englische Zeitschrift. Ehe allgemein Zweig ämter eingerichtet und Briefkasten angebracht waren, wurden iil ländlichen Bezirken Englands, die abseits von den Verkehrsstraßen lagen, Brief seinen geöffneten Briefbeutel ihre Briessacheu hin-eiilwarfeu. — Ein merkwürdiges wanderndes Post« ailit befindet sich auf der eiiljamen Insel St. Kilda, die U0 Kilometer vom Lande entfernt liegt. Ein so-genanntes „Postboot", das aus eine»! hohlen Holz block besteht, enthält iiu Iunern einen Ziliiltasteu, der die Briefe aufnimmt; weun es an Marken fehlt, wird all ihrer Steile Geld hineingelegt. Dieses kleine Postboot kaun aber nur abgeschickt werden, wenu ein sehr steifer Nordwestwind weht, dann wir!) es von der ^'lut uud dem Winde nach der Insel Lewis getrieben, Von hier aus wird die Post nach de»i Festlande ge schickt uud auf gewöhnliche Art weiterveföroert. Eiu eigenartiges Postamt besitzt Ontario ail einer seichten Stelle des Wabigoonfees. Dort ist eiu Holz tasten au einem im Wasser stehenden Pfahl befestigt; ein Dampfer bringt und holt die Postsachen. Die Ver» teilung besorgt ein Kauoe, oaS gleichzeitig die ans-gehenden Briefe fammelt. — Proviforifche Postämter werden manchmal in der Mitte des Meeres errichtet. Für oie Beluauiluug derFischerflotten verwandte man eiue offene Tonne, die oben auf eiucr ständigen Boje befestigt war, und, iu Wachstuch gehüllt, wurden voll vorüuerfahrenden Schleppschiffen die Briefe hineingeworfen und die zur Weiterbeförderung bestimmten abgeholt und mitgenommen. — Seltsame Feldposten hat man oft iu .^riegszeiten. Im Bnr^illriege wa> das „Postamt" öfter der Nanm unter einem WM'"' inauchiiial war es ein umgestürzter Ochfenwageü, da»» wieder ein großer Schirm auf ei.ueiu Pfahl, eine n»> ^ gekehrte Tonne, eiu hölzeruer Kasten oder eine Eake" büchse aus Blech. - Es gibt auch Postämter auf M^ spitzeil; als bcfonders eigenartig ist »loch das uielb^ ilutzte Postamt auf dem Eiffelturm zu erwähne"' wohl niemand, der ihu befucht, versäumt es, vo>> dort oben eine Karte zur Erinnerung au deu AufM zu schreiben. ,, (Graf Tisza j u n. und sein ^e» ' pfer d.) Budapester Blätter erzählen ein recht aM^ fautes Geschichtchen, dessen Held der Sohn des M".'° stcrpräsidenteu Tisza ist. Der junge Graf besuchte " der letzten Zeit die Berliner Universität und v<^ brachte als passionierter Sporlsmaml seine freie o^ zumeist auf den schönen Reitalleeu des Tiergarten^ ES scheint, daß sein Taschengeld uicht ganz so ln>M bemessen war, wie seinerzeit das seines Vaters, ^ als Student der Heidelberger Hochschule von Ml ^"^ monatlich leben mußte, denn der junge Graf /^ stete sich schon in den ersten Wochen seines Aerlu^ Studiums eill eigenes Reitpferd. Mit diesem W^ gab es uun ein kleines Malheur. Es erkrankte, «n zwar unaugenehmerweise zu einer Zeit, da ocr ^," immer näher rückte, au den» seiu Besitzer vor der Pl fungstomniission der Bndapester Universität zu ^' scheinen hatte. Der junge Graf, der weder seinen ^ liebten Gaul fremden Leuten überlassen, noch cmck ^ PrüfuugStermiu verfäumeu wollte, bat in dien.'' Dilemma den Papa, ihm aus Budapest jemand herzuschickeu, der das Pferd Pflegen köiiue. Der H^. Papa aber antwortete ganz kurz er hatte am ^'^ in dcr letzten Zeit auch andere Sorgen — der ^^ möge eillfach zur Prüfung nach Haufe kommen n> ^ Pferd Pferd sein lassen. Er könne es semetlve^ verkaufen oder auch verschenken. Voll diesem ^"" an war der Sohn des Ministers ansBerlin verschw^ den uud ließ uichts mehr von sich hören. Aus ^u^ pest uegauu der Telegraph nach allen Richtung ^ spielen — vergcbeilS. Der junge Tisza blieb uers")^ len und seiil Papa, der damals persönlich uicht ^ abkommeil konnte, sandte zwei seiuer Lellte nach "^ lin, die eveiltllell luit polizeilicher Hilfe den >uu^. Grasen ausfindig machell sollten. Nach einigen ^c> forschungeil gelailg ihnou dies auch uud sie erfuh^ ' daß der junge Herr schon seil einigen Tagen auf Heimreise nach Budapest begriffen sei ~ und Zlvc in einem Lastzuge. Er hatte einfach, da er iM '" . anders zu helfen wußte, das Pferd einwagl^n,^ und fich daneben aufs Heu gelegt. So kamen sic b" ' wenu auch nicht sehr rasch, so doch wohlbehalten Budapest all, wo der junge Graf die Prüfimg al'l^ nud das Pferd bald daranf geheilt die Klinit der N^ ärztliche!, Hochschule verließ. So weit die kleine a^' ^ teuerliche Geschichte des jungeu Tisza, ocr, we>^ mau ihr glauben darf, jedenfalls heute schon ein s Teil der väterlichen Energie besitzt. ,, -^ (Die Wunoertuh.) Bukarcster Ze""^ gen bringen folgende kuriose Mitteiluilg: Dcr hl >^ gell Atadeiliie der Wisseilschafteil wurde diesertage v^ cillem hiesigen Meiereibesitzer eine >ilih Pl'äseutu^^ welche keiile gewöhnliche Milch giut, soildern in ui^. Falnilie Honnann. Roman von Alexander Römer. (30. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Klara biß sich auf die Lippen. Sie flüchtete hinter die großeil Orangenkübel; die Terasse war leer geworden, alle Welt strömte in den Tanzsaal. Die Mnsik setzte ein, sie schante dnrch das hohe Fenster lind sah, wie die Paare drinnen sich ord neten. Enrieo eröffnete den Ball mit der Tochter des portugiesischen Konsuls. Sie hatte rabenschwarzes Haar, war klein nnd gar nicht hübsch. Wer kam. sie zu holeil V Herr Langmark sicher, aber sie wollte mit Herrn Langmark nicht zuerst antreten. Sie wartete, ihr Herz schlng in Bitterkeit. Würde denn Enrieo sich nicht nach ihr um schauen? ^ Wenn sie jetzt in den Saal trat, setzte sie sich der Gefahr ans, Manerblümchen zu spielen. Es kannten sie zu weuige, und hier galt nur das Gold. Sie trat an die halb offene Eiugaugstür; sie wollte Enrico die Möglichkeit gebeil, sie zu finden. Donna Mercedes saß ans dein olaueu Diwan wie eine Königin, die Eercle hält. Alle kamen zn ihr und huldigten ihr. >tlara starrte auf die schöue ^rau, und häßliche Empfindungen krocheu in ihrer Seele herauf, Haß lind ^eid. Stände fie an ihrer Stelle, sie würde auch ihre .'liolle spielen. Mit solche,, Hilfsquellen war das kein.Uunststück. Ha! Jetzt stand Enrico neben seiner Mana — wie innig küßte er ihre Hand — uud dann holte er sich eine andere jnnge Dame — Tanz auf Tanz folgte. Ihr quollen die Tränen herauf. Es war ein verkehrtes Manöver gewesen, daß siel^hier draußen blieb. Wer gedachte ihrer, wer, fand sie hierV Herr Langmark war eine Weile snchend nm hergeirrt — voll dem wollte sie nicht gefunden sein — ihr Eintreten wurde immer schwieriger, jetzt beinahe anffallend. Da erspähte Tante Eilly sie. Sie eilte quer durch deu Saal auf fie. „Hier bist du, Klara? Und ich ängstige mich halb tot, weil ich dich nirgends erblicke; ich habe alle Bekannten gefragt ^ Enrico — ah, da kommt er! Teilte dir, Eurico, das arme >iind ist hier dranßen, weil niemand sich um sie kümmert." In Klaras Augen schimmerten die Tränen, die sie anscheinend mühsam zurückdrängte. Enrico sah erhitzt aus, seine dnnklen Augen leuchteten, Wein und Tanz hatten ihn sehr angeregt. „Um Himmelswillen, Fräulein Klara, wie kommen Sie dazu, sich so zu isoliereu! Ich habe mich verschiedeutlich uach Ihneu umgesehen; haben ^ie denn noch gar nicht getanzt?" „Ich bin hier >.n fremd." Es kam gepreßt, aber lieblich und bescheiden voll ihren Lippen. Er war voll Mitleid. „Verzeihen Sie mir", bat er herzlich. „Ich hätte früher dafür sorgen sollen, Ihnen Herren vorzustellen, aber jetzt ich habe diesen Tanz gottlob frei, Wolleu Sie mir den-elbeil gönnen? Armes, liebes Fränlein Klara!" Er führte sie durch deu Saal. Es war g"^ Tanzpanse; das Paar zog aller Augen auf M» .<^, Jetzt kam Klaras reizendes Aussehen, "^. Toilette zur Geltuug. Mall flüsterte, rauute, f"^ Wer ist das? .^ Die Musik setzte wieder eiu: Polka-Maö"" ' Graziös wiegte sich Klara in Enricos -l ^. Sie tanzte leicht lind sicher. Mail beobachtete beiden, sie waren ein schönes Paar. ^ Enrico mühte sich lebhaft, wieder gut z^ ,^.f chen, was er versäumt. Er blickte seiner Dcnue . iil die noch wehmütigen Angen, flüsterte ihr in 3 lichcm Ton Entschuldiguugen, Ermutigunacn ^ sagte ihr wiederholt, daß sie eutzückeud aussehe- . Donna Mercedes' Augeu ruhten auf ^'".M den, als fie den Saal durchschritte!»; eine ^'" ^, Verstimmung bemächtigte sich ihrer. Was sou"^^ — Enricos Gntmütig'keit verleitete ihn lnsN" zn sonderbaren Anfsälligkeiten. .<.^„ Sie verfolgte die beiden uumerklich nnt l i^ Blicken. Enrico führte Klara zu einigen jun^" ^ men, er stellte ihr verschiedene junge Herre" ^ — wie bewußt das kokette Ting lächelte, schmachtend sie zn Enrico ansschante. . ,:,^r Das Herz der stolzen Fran erbebte m <- ^ unbestimmten Angst. Sie beruhigte sich '^ '<,sid uatürlich macht eiu Zwauzigjähriger iedew ^ scheil Mädchen die Eour, lind >tlara verst""" Huldigungen heransznfordern. . ,,M Nnn - bald legten sich dieMeere mwLändei ^ scheil die beiden. Das Wort der kleinen -" ^« „Warum feiert ihr ein Fest, wenn Enrico ^" flog ihr durch den Sinn. Sie senfzte. ^aibacher Zeitung Nr. 80. 687 7. April 1905. Euter die Trenmmg dor Milch in Butter und But lermilch bewirkt, so das; auf der einen Hälfte deo Eu- rs die Nutter in warmem, dickflüssigem Zustande . . auf der anderen die Buttermilch in dünnem, wäs-b ?" Zustande gemolken wird. Die Gelehrten zer "^cheu sich den ^topf über das Rätsel dieser Wunder-^1, ulme sich dasselbe erklären zu lönnen. Sind "^"n die Hundstage schon so nahe? m 7^ (Roofevelts Som IN e r ll r l a ll b.) oosedelt trat den längsten Sommeranfeuthalt an, ^toei» er Präsident ist. Seine Ferien wird er sehr 'Müell zubringen. Zwei Monate lang wird er sich ""UPtsnchlich nnter freiem Himnlel in der Wildnis Mhait^i. Sein Sekretär wird an Bord eines Son- f^uges bleiben, der irgendwo bei Colorado anf ne>,> Nebengeleise steht. In einen Waggon hinein l Yrt l!i,^ Telegraphenlinie und nur der Sekretär, '"r. ^ioeb, wird den Ausenthalt des Präsidenten ken-'"'- Er wird Instruktionen erhalten, ihn nicht auf-fluche,,, nußer N'enn Geschäfte von der äußersten "niglichkeit l's erfordern. Sobald der Präfident den ^ Zerläßt, wird er auf dem Erdboden ohne ein Mltdach schlafe», er wird blos; von Schweinefleisch. ^". Vetter und Kaffee, sowie dem erlegwn Wilde «even. ^ ~ (Kleine Geschenke.) Eine witzige Ant-ult Montesquieus wird nach dem „Gaulois" auffrischt: Der geistvolle Dichter der „i^ttl'<'« ''>'«nn<^" stritt sich eines Tages mit einem Parla-^o»tsrat zu Bordeaux, damals, als er selbst Präsident ^ Parlameuts war. Sein Untergebener führte mit ^urr mehrere nach seiner Meinung überzeugende ^Unde fü> ^^. Wahrheit seiner Behauptung an und '?lotz mit den Worten: „Herr Präsident, wenn es sich M so verhält, wie !ä, es Ihnen sage, dann sollen "-' Nleich meii,en Kops haben!" - „Dante schön", muwortete Montesquieu kühl, „kleine Geschenke er-l'Mon die Freundschaft." ss, ^' (Red ^bluten aus dem britische» ,"^la,ne»t.) Im englischen Unterhanse bezeich- ^'."n schottisches Mitglied eine» Posten von zwei Mlione» Psnnd Sterling für den afghanischen Krieg -' .^'inen Flohstich in den Ozean". Ein anderer Ned- l ereiferte sich für die Vermehrung der europäischen "uppe» ii, Indien und verstieg sich zu dein Bilde: i^as bleiche Gesicht des britischen Soldaten ist das '/urlgrat der indische» Armee." Ein Ire, der darüber ^Ninml wm-, das; so viel schlechter schottischer Whisky ^'"u Schade» des guten irischen nach der Grünen Insel ""'ch'fft wird, bemerktei „Der schottische Whisky .' "" !o heißer Stoss, daß er die Kehle hinunter glei- " 'uie "n Fackelzug." ^,. ', (Hilfe in der Not.) Professor: „Merk- "ldig, ^ h^^ ^^^ ^ f,choin,nisvoll tut in mei- 'u Haus, auch sah ich meine Fran vorhin ei» Paket s M'cken. Sollte am Ende morgen mein Gebnrtstag !,"'? Muß doch gleich einmal im Konversationsleri- i^nnchsehen."___________________________ bolal- und Provinzial-Nachrichten. ^ ^ ^^ "-' ^' l' ^ ' ^ '^ ^' 5 c.) Die unter de»i ^Uronate des Neligionsfo»des stehende Pfarre Arch ^'politischen Bezirke Gurkfeld wurde dem Pfarrer ' ^t. Pl>t^- bei Rndolfswert, Herrn Josef Bor « t - ^^derlichen. "" -.„ Klara schivebte jetzt mn Arme verschiedener >uuzer durch den Saal. Man war aufmerksam auf n, ^""urdcn — sie wurde gefeiert. Mochte sie — ' ^'sten lväre es, sie fände bald eine gute Partie, iln- ^"^ ^^^'^ ^lrnlstrong, ihr (bemahl, trat zu „ "Tieh nur, wie die kleine Hexe sich heraus- .?"n. die Klara .Tormann meine ich — wirklich unliebst — freilich ihre Äiutter war schöner." , ^uuna Mercedes lächelte — ihr kluges, über-^m"nes lächeln. Sie wußte nm seine ehemalige ,M'ärmerei für die verlassene F-rau und ivar nicht '"'Wchlig auf die Tote. ^,. 'lber sie beglücklvünschte sich doch in diesem ^, "^icke ^n ihrer weisen Eingebung damals, als ^>^^'" "^ ^' ^^'!^' ^'"^' ^cädcheu nach dem kntt '^"'' l^roßvaters in ihr Haus aufnehmen ^ ,' an sic herantrat und sie entschieden ablehnte, ^u Umger Manu von neunzehn Jahren und eine ,^ehnjährige zusammen in einein Hause - - das "UcNe uichtv.' lni'i "^ ^'-^^ '"'.^' ^^ ^^'''^' ^'malige Flannne k'i, "? ^"^^' "^^ tm^'", ^iltgeguete si^' scherzend auf ue ^eiuerkuug' „ich nnißte sonst deinen Geschmack "Zweifeln." ^>^ Klara Hormann aber schwamm jetzt in einem ^^r von Nouue und Tante Cilly nu't ihr. Herr ^ 'lg»,a^f h^tw sich gar nicht mohr an sie heran . "agt. Er hatte sk' brenneitden Herzeus vorhin j, ""it, als sie so spurlos verschwunden war, dann Unk - ^mlritt an Don Enricos Arm beobachtet , " water alle ihre Triumphe. Da war kein Ankoni- ^" >nchr für ihn. (Fortsetzung folgt,) (Promotion.) Herr Rudolf korli, Sohu des hiesigen l. k. Postamtsdircktor^, wird morgen an der Universität in Wien zum Doktor der ge^ samten Heilkunde promoviert werden. (Vom Steuerdie, n st e.) Das Präsidium der k. k. Finanz-Direktion für Krain hat den definitiven Steneramtsadjnntte» Herrn Ant. Brilli von ^ittai nach Krainbnrg verseht. Da jedoch der vom genannten Präsidium znm Eteneramtsadiunlten ernannte und iu dieser Eigenschaft dem k. k. Steueranite Littai zur Dienstleistung zugewiesene Rechnungsunteroffizier erster Klasse Herr Franz I e k l in Pola bereits von der tlisteuländische» Finanz-Direktion znm Steueramtsndjnütte» ernannt lmirde, lvird die ange-ordnete Versetznng des Herrn Brilli erst nach Ernennung seines Nachfolgers stattfinden. —ik. — (Instruktionsturs für Amts-ärzte.) In der Zeit vom 27. April bis t0. Inni l. I. findet in Wien ei» Instruttiousknrs für Amtsärzte statt. Daran wird ans dem Verwaltnngsgebiete Krain der der k. l. Bezirlshanvtmannschaft ^ittai als Auttsarzt zugeteilte Sanitätstonzipist Herr Dr. ,Uarl Wisiugcr teilnehmen. —ik. (Der Laiba ch e r G e meindera t) hält morgen »m <; Uhr abends eine außerordentliche Tit-znng ab. Einziger Pluikt der Tagesordnung: Bericht des Direktoriums des städtischen Eleltrizitätswerkes über den Vorschlag der Verwaltnng, betreffend die Beschaffung einer vierten Dampf u»d einer Dynamo-maschine < Referent Senekovi <'). ^ (.Re g n l i e r n » g sp l a n für UduilNt.) Wie unseren Lesern bereits bekannt, hat der Laibacher Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den vom Siadtbauamte aufgearbeiteten allge>»ei»e» Reg»Iie rnngsplan siir den intorporierten Teil der Vorstadt Udmat prinzipiell genehmigt nnd den Stadtmagistrat nn't der Ausarbeituug der Detailpläue beauftragt. Der Plan wurde auf Gnind der bereits bestehenden Regulierungslinie sowie mit Bedacht auf die projektierte Erweiterung des Südbah»hofe5 allsgearbeitet. Die Ausgestaltung und Erweiterung des Südbahii' Hofes setzt die Auflassuug der derzeitigeil Bahnübersetzungen an der Martinsstraße sowie auf dem Feldwege, der vom Friklovec znr Lastenstraße führt, voraus: cin Stelle diefer Übersetzungen sind nach Durchführung der Erweiterung des Südbahnhofes eine Unterfahrt im Znge der Metelkogasse sowie eineBahn-übersetzuug in der Richtung der nenzneröffuenden Straße projektiert, die vom Udmater Platze gegen Nordosten führt. Um eine Verbindnng der einzelnen Übergänge, nämlich der Straßenkreuzungen mit der Süd- und Uiiterkrainer Bahn zn ermöglicheil, ist von der Übersetznng der Sallocherstraße über die Unter-trainer Nahustrecle längs des Bahndammes bis zur Martinostraße eine 12 Meter breite Straße projektiert, die an der »ordöslliche» Besitzgreilze des Gar»i-soilsspitals zum Teile bereits ausgebaut erscheint. Eine zweite Hauptstraße ist in gerader Richtung vom Udlnater Platze zur Martinsstraße ill Allssicht genommen. Eine 1-1 Meter breite Straße wird in nordöstlicher Richtnng die Verbindnng des Udmater Platzes mit der Übersetznng der Unterkrainer Bahn vermitteln. Der bestehende „Alte Weg" soll vom Udmater Platze in gerader Richtung bis zur Unterkrainer Bahnstrecke fortgeführt werden. Die bereits früher projektierte 12 Meter breite nnd parallel mit der Mnrtinsstraße verlaufende Straße wurde beibehalten, jedoch mit Rücksicht auf das nene Armenhaus uild den für den Bau des projektierten Kaiser Franz Iosef-Äsyls reservierten Bauplatz etwas gegen Osten verschobeil; sir wird den „Alten Weg" mit der läilgs des Aahndammes der U»terkrainer Bahn projektierten Straße verbinden. Um eine rationellere Verbanung zn ermöglichen, sind schließlich uoch zwei je 12 Meter breite Straßeil, und zwar zwischen dein verlängerten „Alten Wege" und der erwähnte» parallel mit der Martinsstraße verlaufeude» »euprojek-tierten Straße, eingefügt. Die im »enen Negulie-ruugsplau als Haupttoinmnnitation gedachteil Straße» silld meist scholl durch Bauteil oder Besitzgreuzen festgelegt. — (Der erste Hausbesitzerverein) hält morgen um 8 Uhr abends im Sommersalon des Hotels „Stadt Wien" (bei gedeckten Tischen) seine Generalversammlung ab. Anf der Tagesordnung stehe» neben den üblichen Berichten folgende Be-ratnngsgegenstände: Beschlußfassung über den Fortbestand des Vereines, Hndernilg der Statute», Be sprechuilg der uenprojektierten ,Uanalsteuer und der erhöhten Umlagen. — (Ein neues Realitäten °V er kehrs-burean) hat Herr Eduard Vrachtl, Verwalter a T„ in Laibach, Petersdamm Nr. !N. eröffnet, - (Öffentlicho Weiiikost.) Im hiesige» Landesweinkeller findet morgen eine öffentliche Weinkost statt. —m— (Von der f. k. Pr iv. wechsel se i ti g e n B ra » d s cl, ade » - Versicho r ungZanst alt in G raz.) Vci der am .M v. M. abgeschlossenen Neuwahl für die sechsjährige Funttionsdaner N»N bis 1911 wurden aus oem Wahlbezirke Krain folgende Herren als Vcreinsabgeordnete berufen: Ottomar Aamberg, Druckereibefitzer, Laibach; Josef Anton Reichsgraf von Barbo zn W a x e n ft e i n, Gutsbesitzer, .«.troisenbach bei ^iassensuß; Otto Edler von D e l e I a, Gutsbesitzer, Landeshauptma»l>, Laibach; Franz G a l l 5, Gutsbesitzer, Freudental bei Oberlaibach; Karl Leslowitz, Privatier, Laibach; Leopold Freiherr von Li ech t e n b e r g, Gutsbesitzer, Habbach; Alfred Rudefch, k. k. Notar, GntsbesiMr, Radmannsdorf; Ailton ^titter von Schoeppl, Dr., Spartasse-Direttor, Laibnch; Alfolls Freiherr von Wu rz bach - Ta n n enberg, Gutsbesitzer, Laibach; Josef Zurc, Nealitätenbesitzer, Bürgermeister, Kandia bei Rudolfswert. ^ (Wäge- und Meßaustalt.) Dem Besitzer Herru Peter Göder er in ^teisilitz würde zur Errichtung einer öffentlichen Wäge- nnd Meßanstalt die behördliche Bewilligung erteilt nnd der diesbe-zügliche Gebürentarif genehmigt. —u. " (Ein Schwindler.) Vor einigen Tagen wurde der 2ttjährigc, ledige Vcsitzerssohn Josef ()r(!cl aus Amtmanilsdors, Gemeinde Döbernit, dnrch die Geildarmerie verhaftet u»d del» Bezirksgerichte i» Treffen eingeliefert, da gege» ihn verschiedeile Antla gen einliefeil, daß er, obwohl vollkommen mittellos, Weineiutänfe inachte fowie anch als Holzhäildler auf trat uud nnter dem Vorlvande, nnr größere SllNliilell in Bailknoteil zn besitzen, den Verkäufern Vorschüsse herauslockte. Auch trat er als Heiratstandidat anf und veranlaßte heiratslustige Mädchen, ihm Geldbe-träge zu geben. 8. ^ (F ü r W e i » gart e »besitz e r.) Der k. k. Weinbaiiiilspettor Herr B. Slalicly veranstaltet i» der staatlichen Rebschnle i» Werschlin bei Rudolss ioert zwei Veredlungsturse aui 13. und 14. o. M. Anfang jedesmal um ll Uhr vormittags. Bei dieser Ge legenheit gelangt die neuangeschaffte VeredlungS Maschine znr Ansicht. Der Zutritt ist sür jedernlnnn frei. k. ^~ (Thoatervo r st el l u n g.) Die Frauen Ortsgruppe des Eyrill- und Method Vereines für Rudolsswert und Nliigebuilg bringt morge» im Saale des „Nnrod», Dom" das Voltsschanspiel mit Gesang in fünf Alten „Xu Oxo.jnl!" zur ^»ssülirnng 1'l»sa»g »m ^ Uhr aben,ds. ^. (V e r e i n s n >i t e r h a l t n n g,) Zli der am 2. d, M. von der Franen- nild Mällner Ortsgruppe des Eyrill- nnd Methodvereincs in Ädelsberg unter MitU'irknng des Ädelsberger Salonorchefters verailstaltete» Uilterhaltung fand fich ein fo zahlreiches Publikum ein, daß der große Saal deS Hotels „National" bis anfs letzte Plätzchen besetzt war. Sowohl die vom Salonorchefter wiedergegebenen Musikstücke als anch die vom gemischten Ehore vorgetrageilen Lieder fanden ungeteilte» Beifall, und die zwei artige komische Operette „V<>IiI<:> /m<^n.j:>vi>" er zielte abermals einen dnrchfchlagenden Erfolg, An die ^e»tral!eit»ng des (5yrill- nnd Methodvereines wnrde der Betrag von 2>l) l< als Reillerträgnis der Ver anstaltnng abgeführt. — In der nach dein Konzerte abgehaltellell ordentlichen Hauptversammlung erstat tete Blirgermeister Herr Gregor P i t e l als Obmann der Mänlierortc'gruppe den Reche»schaftsbericht über das abgelanfeite Vereinsjahr, Bei der hierauf vorge !lomi»e»en Neuwahl lviirden Frau Bürgernleister Marie Pikel znr Obmännin, Frau Julie Ger st e n m a y e r zur Kassieri» »»d Fräuleili Ivauka Ditrich zl,r Schriftführerin gewählt. Die Männer-Ortsgrnppe wählte Herrn Bürgermeister Gregor P ikel znm Obmann »nd die Herre» Ivo L a v r i«' nild Ferdo Invanee zum Kassier, bezw. Schrift-fi ihrer. t'- (K r a n k e n b e lv e g u n g.) Im Baiser Fraiiz Josef Spitale der barmherzigen Brüder ill Claudia wurden inl Laufe des verflosseilen Monates 179 Kranke aufgenommen; mit Eiide Februar verbliebe» »och !N in der Behandlung, fo daß im ganzen 270 kranke behandelt wurde». Hievon wnrden I2li gebeilt, 10 gebessert nnd ll nilgeheilt entlassen, während 5> mit dem Tode abgingen. Die Gesamtsumme der Ver-Pflegstage belief fich auf!A17!i mit der durchschnittlichen Verpflegsdauer für einen Kranken von 11'!^ Tagen. lG e n, e i n d e v o r st a n d s lv a h l.) Bei der a»> 2li. März vorgenommene» Nenwahl des Ge meindevorstandes derOrtsgemeindeSturje wurde» A, Schlegl iu Stnrjc zum Gemeiildevorsteher, Lndivig Novak, Stephan i^elj, Philipp Teri-eli, Josef Bn dihna in Stnrje, ferner Jakob Lenint »nd Matthias Stra»cnr i» Zapnxe zu Gemeinderäten gewählt. (Zanitäts - W o ch e » b e r i ch t.) I» der Zeit vom 20. März bis l. April lmne» in Lmbach 1,^ ,Ui»der zur Welt (24-!N Pro Mille», dagegen starben :'.2 Personen d'^ pro Mille), »nd zwar: a» Masern X an Tuberkulose ," und die Komödie „l'i'vi j>i>«". — (Brand e.) Am 2. d. M. nachmittags brach im Hause des Besitzers Johann Ke>>e in Koluderje ein Feuer ans, das sich sogleich auf das Wohnhans des Besitzers Josef Repovx sowie ans die nebenstehende dreiteilige Harfe ausbreitete nnd alle drei Objekte iin Laufe von vier Stunden vollkommen einäscherte. Der Gesamtschadcn beträgt l7(X1 K, die Versicherungssumme 5M K. Ferner kam am lii. v. M. nachmittags auf dem Dache des dem Franz Mak«e in Klein Strmec, Gelneinde St. Margareten, eigentümlichen Hauses ein Feuer zum Ausbruche, wodurch das Haus, das nebenstehende Wirtschaftsgebäude samt allen Lebensrnitteln nnd Fnttervorräten sowie ziemlich viel Vanholz eingeäschert wnrden. Auch verbrannten dem Maköe eine goldene Uhr nnd 2M l< Bargeld, Der Schaden beträgt 19(X) l<, die Vcrsichernngssnmme 112U K. -«— * (Unfall.) Hente nachts wurde mit einem Personenznge der Arbeiter Jakob Leskov«ek ans Dentfchgraben nach Laibach gebracht. Es war ihm durch einen abgerutschten Schweller das linke Bein total zerschmettert worden. * (Tel cg raph ifch v e rfol g t.) Heute nachts verhaftete der Oberwachmann Ve«'erin am Südbalni-hofe die 20jährige ^cagd Johanna Finde aus Rann-dorf bei Tupalu-c, die ihrer Mutter ein Sparkasse-buch mit einer Einlage von 1W0 X entwendet haben soll. Bei der Leibesdurchsuchung fand man bei ihr 26 X 8« Ii. * (EinOp s e rstockdi e b.) Am l. d. M. wnrden in der Kapelle auf dem Iam'berge zwei Opferstöcke aufgebrochen und daraus l(1 bis 20 l< gestohlen. Tatverdächtig ist ein 18jähriger Vagant aus Ober-krain, der einen schwarzen Anzng und eine Kappe trägt. * (H e i ß e L i e b e.) In einenl Gasthanse an der Nö'merstraße kani es diesertage zwischen dem Schuhmacher Johann Lobes und dein Knecht Michael IM wegen einer Kellnerin zn einer Rauferei, wobei der Tchnhmacher zwei Messerstiche in d^> rechten Arm erhielt. Die heiße Liebe wird offiziell vor Gericht ge-lofcht werden. * (Einbruchsdicbstah l.) Vorgestern nachts stieg ein bisher unbekannter Dieb ins Gastzimmer beim „Figabirt" an d«' Wienerstraße ein, wo er eine Lade aufbrach. Da er nichts darin fand, begab er sich ins Schantzimmer, hatte aber wieder das Pech, zwei anfgebrochene Laden leer zn finden. Darüber wahr- scheinlich aufgebracht, traut er den auf dem Schanktische gestandenen Wein ans und nahm noch ein Quantum Zigarren lind Zigaretten mil. Theater, Kunst und Literatur. ^ („O m l ad i n a".) Inhalt der 1. Nnmnier des II. Jahrganges: 1.) Cyrill P r e mrl: Zu Beginn des neuen Jahrganges. 2.) Dr. X.: An die slovemsche Omladina. 3.) Bogumil Voänjat: Einiges über Recht und Juristen. 4.) Cyrill Premrl: Me Stu-dentenschaft gegen das Duell. 5.) Feuilleton. — (S ü d s l av i sch es N o v e l l e n b u ch ,) Heft 4 (der Slavischeu Rolnanbibliothet Heft 45) ist im Verlag von I. Otto in Prag erschienen. Diese Novellensaliinilung, die nur wertvolle Arbeiten der gelesensten serbischen und kroatischen Antoren in mnsterhafter dentfcher Überfetznng enthält und m elegant ausgestatteten Heften erscheint, empfehlen wir aufs beste zur Anschaffung. Das l.Hcft diefer Lamm-lnng n.nrd auf Verlangen zur Ansicht zngesendet. (D e r K u n st w a r t.) ^tnndjchan über Dichtung, Theater, Musit nnd bildende Künste. Heraus geber Ferdinand Avenarius. Verlag von Georg D. W. Callluey in München. (Vierteljährl. Mk. ^-^), erhöhter Eillzelpreis dieses ^Il'enzelhestes I^tt. 1' .) Inhalt des ersten Aprilheftes: Menzel. Vom Heraus-geber. Moderne Märchen? - Arnold Meudels lohil. Von Otto Bernhard. — Sprechsaal: Der Falk Lienhard. Lose Blätter: Neue Balladen. Rnnd-Ichan: Eindrücke und Uberlegllngen. Ellen Key. Höhenfeuer für Schiller. Berliuer Theater. Münchner Theater. Vom Referatskünstler. Dresdner Oper. Dresdner Konzertwesen. Zur Angelegenheit der Kon-zert-Tantiömen. Gartenkonzerte. Bach in der Kirche. Menzel über Menzel. Frühjahrsausstellung der Münchner Sezession. Alte Bürgerhäuser. ZnrErschlie-ßnnd der Museen. Noch einmal die goldene Holz kanne. Vom NenjahrSsingen. Znr Drahtknltur. -Bilderbeilagen: Adolf Menzel, Kircheninterieur; Karl Stauffer-Bern, Menzel-Bildnis; Adolf Menzel, Flölenionzert; Eisenloalzwerk; Zimmerinterieur' Eijenhandschuh; Richard Wagner auf der Probe; Festkarte zum Dürerfest' Soldaten Friedrichs; Nacht-kämpf; Magistrats Abordnung; Die Gellerale um Friedrich; Konzert; Friedrichs d. Gr. Tod; Friedrich der Große; Marschall Vorwärts; zwei Abbildungen zu Kleists „Zerbrochenem Kruge". — Notenbeilagen: Arnold Mendelssohn, Duett aus dein Bärenhäuter; Das Allersüßeste; lu uiciu^rnuu, Filmisches Lied. (/5 n d u v il :l lcn ^ i /. u i <- u.) Im 17. Hefte der „Bibliothek für Unterhaltung", das voll der „Slo-vensta Matica" herausgegeben wurde, findet sich all erster Stelle ein Zl)tlns von slavischen Volksliedern ill der Übcrtragnng des Radivoj Pete rl in. Es sind mit Geschmack großrussische, weißrussische, klein-russische, bulgarische, slovatische, böhmische Gesänge, Lieder der Lausitzer Serben, polnische, lithauische und lettische Volkslieder ausgewählt und zu einem Kranze vereinigt, aus dem an verschiedenen Stellen oerHauch echterVoltspoesie strömt nnd die daher sicherlich ihr Publikum fiuden werden. Die Übertragnng ist, soweit sich dies ohne Vergloichung mit den Original liedern benrteilen läßt, gut uud weist nur hie und da einzelne metrische Härten alls. Der folgendeTeil des Buches enthält Skizzen, Novellen und Erzählungen, die sich in ihrer überwiegenden Anzahl gut leseu, die aber, der Abwechsluug halber, doch eiuen Einschlag ins Fröhliche oder wenigstens ins Heitere vertragen wnrden. Alles gran in grau, lanter düstere Sachen, die bei kontinuierlicher Lektüre ermüdend wirken! Indessen wollen wir gerne zugestehen, daß nns die meisten dieser kleinen Erzählungen, sür sich betrachtet, angesprochen haben; die besten darnnter sind wohl „Der Weg der Büßer" von Fr. X. M e 5 t o nnd die psychologisch scharf erfaßte Skizze „Etwas Nenes" voll Iofef Planinec. Hieran schließt fich, obwohl einigermaßen stark aufgetrageil, aber gewisser Pointen nicht entbehrend, das Lebensbild „Der Trunkenbold" voll Sophie K v ed e r - Iel ov 6 ek, während das „Bild aus der Jugendzeit" von Ivo T r o «t, in das ohne eigentlichen Grnnd sozialistische Lichter in matt-verworrener Darstellung hineinflimmern, dem sonstigen Inhalte des Buches ziemlich nachsteht, Unter den „Kleinen Erzählungen" von IosefPla ilinec nennen wir nebst der bereits angeführten Skizze „Etwas Nenes"/die Erzählung „Du bist noch zn klein, zu juug" und allenfalls noch „Mein Jagd mantel", wohingegen ill die letzte Skizze e:n nicht aus-gegorenes Gebräu von Realem nnd Phantastischem ausgegossen ist, das nns gar nicht mnnden mag. — (SinfonischesKonzer t.) Die vollständige Kapelle dcs hiesigen Infanterieregiments Nr. 27, verstärkt dnrch einige Zivilmnsit'er, veranstaltete ge-sler» abends unter Leitung ihres Kapellmeisters, des Herrn Theodor Christoph, im großen Saale des „Narodni Dom" ein sinfonisches Konzert zum Vorteile der „Glasbena Matica". Eine auserlesene, erstklaM Vortragsordnung, ausgeführt von einem Orchc'st^ dessenVorzüge in nnseremBIatte schon des öfteren »^' Gebühr hervorgehoben nnd gewürdigt wnrden, daz" ein Dirigent, der feine Musiker mit sich fortreißt, lM. meistert und begeistert nnter solchen UmstöM'" brancht eigentlich ein ehrlicher, dnrchschlagender ^r folg nicht erst konstatiert zn werden. Dnrch Dvor-u" majestätische Ouvertüre „Mein Heim" eingeleitet, "' bereits kürzlich eine so freudige Anfnahme gesundes erfnhr das Programm seine Steigerung dnrch ^' kovstijs „Italienisches Eapri-U'g^^ nild, danl der korrekten, voll Intelligenz und ^ nlilsitalischer Auffassuilg zeugenden Wiedergabe, "«''' srellndlichste aufgeiioniiiien. -'Dem Konzerte nw» ten Seine Exzellenz Herr Fcldmarschall LentnaM v. Chava n n e, Herr Laiidesgerichtspräsident ^ v it'll it, Herr Generalmajor v. A ii g e r h o lzl'' die Herren Hofräte Dr. Graf 2 chaffgotf cl>< V^ bec und Dr. Raöi?, Herr Oberst v. Sck»"^ nild sonstige Honoratioren bei. .s -(Die Philhar ill onis ch e G e s e > ^ schaft in Laibach) veranstaltet Sonntag, ^, 9. d. M.. ihr füilftes Mitgliedern^onzert linter -'-tnng des Mnsikdirektors .«oerrn Josef Zöhrer " Mitwirkulig des Opernfängers Herrn Jean ^ ^ ^ lowitsch uud des Herrn Hans P i ck (Violmlccl^ Vortragsordniing: !.) Arthur de Greef: Ballade ^ Form von Variationen über ein flämisches Vollsl'^ für Streicherchor. 2. il) S. de Luca: Xou 1'^ i-zl!'; b) G. N. Baffalli: l»n«iitt> ) Fr. Dllrailte: l>nu^i, 6:in/l>; altitalicnM'"> sänge. Herr Jean N adolowitsch. :"l.) Ch. ^" ., doff: Violoncellkonzert, .^.inoll. Solo: Hcn' H", , P i ck. 4. n) Nnt. Rnbinstein: Es war ein alter Ko"w,' I>) Robert Schumalill: Ich grolle nicht; <') ^^ Schubert: Der Wegweiser; , 7. April, .«.iönia. Eduard traf uni 5) Ut,r '" ^iinut^n nachnuttaas in dcr Station Pi^ncsittl' "^ Nach oincr frcundschastlichou Bcgrüßlüia liiit "!'" Präsidenten loubet fuhren beide Staatsober ^uptor zuui Xiyol,er Bahnhöfe uach Paris, wo sich !^ ^o'nni unter dein Ausdruck des Veranügens über '^' «einoinsaine ^ahrt von Xioubet herzlich verabschie-."^, drr die Hoffnung aussprach, den König bald wie " Zu sehen. Eine Verschwörung iu Paris? . Varis l!. April. In der Wohnung des beur "bU'n Hauptluanncs Taniburini loaren vor eii,i- ^'n Tagen 5>il)Ionialunternehniens bestiniiut waren. !^er-. l lvurd^u in dein Vororte Pnteaur i» dein allein ^nd^'n Hause eine) angeblichen ^umpensammlers, ">»e»^ M>y(,>r, .^»oo (i^'luehrpatrouen beschlagnahnit. ^,">er wurde verhastet. Tic Polizei lennt bereits den k ' ^o sich die dazu gehörigen bewehre befinden. , l>pti!,n,m Tauibnrini nnirde in Haft genommen nnd ^'>» ei»^ch^i,d^>,i Verhör uuterzogen. Ter Schlvie^ H> '^' Tamburinis, der Kavallerie-Unteroffizier s. ,"'at, wurde gleichfalls verhaftet. - Die Polizei >o>>l ^^!' .^^ die Verschlvoreueu <'twa M) alte ^e ^ "^ beis^itv geschafft haben. Tie Polizei besitzt anch >^'> ^ derjenigen, für die dicfe Geluehre bestimmt U>li ^.^ ^^ ^.^.^ z^m^^si ausgediente Uuteroffi- M'us^> Ländereien besitzt, Stellungen verschaffen dl,n ^' ^'^' Polizei glaubt, das; die Verschworenen den ^, ''"sUschrn Plan hatten, sich im Elysee des Präsi ist w" ^"ubet zu bemächtigen. Ter Verhaftete Vc'eyer -"u'chauitvr. Das Erdbeben in Indien. I^^'"lkutta, Wesens seit der Mitte des 17.-Iahlhundeits, 1. Äd,, K9 60. — Deutsch Nautischer Almanach 1W5, X 3. — Schnle der Phar-mazie, 3. Bd., Iordan, Dr. K. F,, Physikalischer Teil, lv 4 8(1; 5. Thomas, Dr. H. nnd Oil«, Dr. E., Warenkunde, k 9 60. — Traub G., Ethik und Kapitalismus, K b 04. — Peters, Dr. C,, England nnd die Engländer, K 6, — Ettinger, Dr. M., Der Streik in der Herrentleiderkonfeltion und seine Lehre für die industrielle und gewerbliche Organisation, K 1'60, — Hann I., ztlimatogiaphie von Oesterreich, X 3. — Weisl, Dr. E., Das Heer'esstrafrecht. X 4. — Gruß, Dr. Ad., Die Anzeiaepslicht des Arztes nach § 359 des österreichischen Strafgesetzes, K 1 20. — Hneppe, Dr, Ferd,. Zur Sozialhygiene der Tuberkulose, k — 60. — Meßner H., Taschenbuch für die Lebensmittelkontrollorgane der Gemeinden, K 3 60. — Pick. Dr. C., Kurzgefaßte Hy> drotherapie, K 680. — Lutas, Dr. Frz., Psychologie der niederen Tiere, lv 6. — Großbauer Ios,, Der Hufbeschlag, li 7 ^0. — Adamliewicz, Prof. Dr. Alb.. Über das unbewußte Denken nnd das Gedankensehen. K 1 40 Gold» scheid Nud., Grundlinien zu einer Kritik der Willenskraft, lv 4, — Ausgewählte Kapitel der klinischen Symptomatologie und Diagnostik, 2, ^«^iml pootori», K 1 20. — Trautt-mansdorsf Ferd. Ecbgraf von, Beitrag zur Nieder« österr, Landesgeschichte, lc 20. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. Kl ein mayr «k Fed. Bamberg in Laibach, Kongreßplatz 2. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Am 6. April. Dr. Iosch, Hempel, Private. Magen-! fnrt. — Wilhelmi, Wachtel, Kflle., Meran. — Gosweller, > Nechtsanwaltsgattin, s. itiud, Zürich, — Hafller, Postverwalter, ! s. Frau, Pisino. — Cnidarsit, Plach, Ingeuieursgaltinuen, Agram. — Huber, Zimmer, Kflte,, Graz. — Düpftgen, Füseger. Kslte.. Aachen. - Ollick. Chuk, K'flle,, Pola. -^ Fogg. In.! spetlor; Pollak. Vinzl. Käs, Ningler, Büchler, Wohrisel. Kohu, Wilflina, Valler, Li)ffler, Schurider, Süß. Weih, ttullmann, Kam, Huth, Pitsch. Scherz, Vernhart, Ksite.. Wien. — Bock, Löschnigg. Neisende, Brunn. — Malesch, Cernit, «site,, Cilli. — Guttmann, Wöllner, Mte. .Iägerndorf. - Stopar, Lahner, We,. Görz. — Zupancic, Kfm., Pettau. — Mannheimer. Ksm,, Klagcnfurl. — Seidl. Private, Rndolfswert. - Oertel, Fischer, Kflte.. Erfurt. - Szlawil, Hochmann, Ksste, Prag, — Kohn- ! stamm, Kfm., Krcfeld, ^ Neidl. Nsm., Salzburg. Verstorbene. Am 4. April, Franz Zgavec, Arbeiter, 71 I., R«. detzlystraße 1l, kl^Iiti« el>roii. Am 5 April. Maria Arselin, Schriflsetzersgattin, 70 I,, Quergasse 6, Vitium ec>!'cli«, Il^lllUj)» ,mivt!r«?lli». — Georg Weingäitner, Fabrilsleiter, 66 I., Spinnergasse 10, Im givilspilllle: Am 2. April. Johann Gajeta, Väckcrgehilfe, 44 I., I^«pl»it!!, elluivl!>-«ill. Am 3. April. Lorenz Boh, Arbeiter, 73 I., ^l»!-»». Am 4. April. Maria Dejal, Bnchbinderstochter, 1'/, I., Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 306'2 n>. Miltl. Luftdruck ?36'0m».. „ 2U.Ä. 723-0 8-0¦ »JHB. |d)wod) ^egen b> 9 » «b. 728-4 4-lj 9JD. mä^ig setter 7.j|7 U.&. j 7339 | 0-7j ~' winbftisi | » , 2:T $aä Jagežuiittel bet gestrigen Xem|)etatut 5 • G ', Sßot« male 7-9°. (Western urn 1 Uljr nac^miitagg ©ehjttter mtt btcfem ^agel. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. üuttiält desto ^.Ipsnuiiiok. fus5^uül.l^üc.lie0o«v^l.ti5c^7e^Mük«xf?^»!<; muäsrn»tsr ^'»«»on, z;I^ttn uncl ^vpntLt«, «n>viu in ^l<)«n, «>n6 llüsrfuin^t «,u«^«filllrt. Orüüt«» l^l»^«i in «I»«» un l llll»«l«;rlll«l«l«r»». 1'uuil8tsN'Iv:!!ULl1l:lnric> il^on »iu<1 ^u belcommsn vun 5 N. »ulw. Knillnin-KkinuIIulttrilsllAon von....... il ü. » ^n^Ii^«lin l/!>N!»llil!^!, llilliuit« >m«l <^e»truifts, vuu 14 tl. » Duul«,ul^llluu DoubloDlxzi^Isi»«!' nnä I»n^« 3u«rt- rücll« von............ 8 ll. > lIl,rr«n»N2Ü^6 in mu. U«l-i»««,«»vi<-, I.!u!>nc!l.. lleiiö! lles ll. ll. k. L«iieszl8tzli8-ll»st«n. Maßstab 1 : ?b 000. Preis per Blatt 50 kr., m Taschenfo^ma auf Leinwand cieipannt 1 X 60 li Jg. u.Hleinmanr H Fed. Sambergs Kuchhandluny Kurse an der Wiener Börse vom 6. April 1995. "^dm oPM«,,KurMane Die notierte» Kurse verstehen sich in Krunenwähnlng, Die Mtiermig sämtlicher Altirn und der «Piverscii Lose» uerslcht sich pcr «tück. ^'""ln, Staatsschuld. Geld Ware ^"em^"^ w ^i°ten Mai. 'NLilh ^ p K. 4 2°/„ , - - »00-45 l«0'!>k "^ol ^"°5ullpr.lt.4'2"/^ 1<«'-3l, N'U-kü ,^' .. ^".'«ugpr.tt.4««/u lM''«> l'»l l0 Mer "°"«l°Ie »üu st. 8 ^/° -'- -'- I^lt " ^U" st. 4°/u 157 SV !l>8 S0 ?^N " l0U st. 4°/„ l»2 — t84 — /'», " IU« st. . . V8ü - 28»— ""^I».,».:' bU ft. , . 2U5'-»«V — ""Ndbi. ^ iliu st 5,,^ ^z ^5 .^z g5 "ttttnenKänigreichk ^V"""t'M,.l")fl,. >»°. lt°sse """°ühr„ stfr.. ^llM,"llltwn8Me>tte.stfr.. ^ ' , , »>/,<"«, «3LN »3'«0 3^^"«'" ^" "euer'rei. H.M^-H" in Silber <>^i .t,.!,'' ^ronenwälil, /^.°^'U''llro»enwähr. "5 tz, " «tonen . 4">>,«'^fI,NM,b'///° ^t. ^'»UU fl. ö.W.ö. Geld Ware Von» Staate znr Zahlung übernommene Viseub.'Prlol. Obligationen. (tlisabethbllhn eoa u. »uuu M. 4°/„ ab 10"/«...... 117-2» - - (ilisabethbahil. 400 u. «XM M, 4"/„......... 118'L>> IL0'ül> Franz Iosef.-V., 4"/ dto bto, dto. per Ultimo . »8 15 98'»l> Ung. St, Eis. «nl, «old 1M fl. --.- --- dto, dto. Silber 100 fl. . . . —-— —-— dt». StaatsOblig, (Ung. Ostb. v. I. 1U7K....... -— —'- dto. Schanlregnl°Ablüs.^Oblin. —>- --- bto. Präm.°A. ^ 1UU 06'»>u in?-6l »llilehe,! der Stadt Görz , . - - —-- «nlehen der Stadt Wien . . . IX'2U1U12( Äörsebau-Aülehen, verlosb, 5°/« 3V 35 llw »t 4"/^ ttrniner Lllndes'AnIelien , -'- ^ — «eld Wan Pfandbrief« »tl. Äoblr,alln,öst,inü<,I.>!erl.4"^ W'»k i«U'«U N.-vsterr.Landc« Hyp. Anst,4"/„ 100-20 I/^iühr. ucrl. 4°/„......... INl - iuz< - dto. bto. bOMr. verl. 4«/<> IUI N5 Il,2 65 Vparlasse, 1.öst.,60I.,verl.4°/<, i«li— —>— GisenbahN'Pliolltiit0' Vbligatiunen. Ferdinand« Nordbahn Cm, 1»8U l»i 3« ,«,2 »>' Oesterr, Äiordwestbah» . , il>8 6>> i» Staatsbahn....... 42« b0 43l 5>» Südbahnll3N/„verz,Iänn..I»>< 319-- 3ü1 ^ dtu. k ü"/„...... 1W35 lli? 3, Ung,.gllllz, «ahn..... Nl 75 112 75 4"/u Unterlralner Bahnen , — ^ .. ^ Diverse Los» (per Stücl). Verzinsliche ^ ose. 3»/„ Bodenlred!t-L°se Em, !«»" 3<>9 - «17-H0 3°/„ .. ,. Em, 1889 306-5L 314 d<^ 4°/^ Donau Dampssch. 1U0 sl. . -^ - —-- 5°/u Donau-ÄeguI.Lose . , 278 5ü 282 ü<> Unverzinsliche Lose. Ändap.Aasilica (Donibai,) üsl. i?<) - 175^ Palffy L°!e 4« fl. KM, , - 175-- 18b - Notenitreuz. Oest. Ges., v, l<> l. 58 75 ü«-?5 ,, ,, ung. „ „ !>u 8» 5o «ub°lf.Losr10fI, . , - - »!"'— «U'- Salm-Lose 4« sl. , . , - > 220-—^? — St, OenoiK-Lose 40 sl. . > —- ^-'— Wiener Cmnm.-Lose v. I, l«74 Ü38-— 548 -Ocwinslsch. d. 3"/„ Pr.-Schuldv. b. Äobenlreditansl,, 6-— H4 — Laibacher Lose..... —'—- —' — Veld Ware Altien. Vranspurtunler» nehmungen. Aussla-Tepl. Eisenb, 5no fl. . , 23ü»>- 2310' «au- u. Aelriebs Ges. fi!r stäbt Straßenb, in Wien lit, 4 .... —-— dto. dto. dtu. lit. U -— - -- Ä«lim. Viurdbllhn 150 fl, , , »«2^ 3«« — Buschticyrader Eis. 50(>sl, icM lj«3N 29»8 dto, bto. (lit. U) 20» fl, l«7o- l«>74-Donau-Dainpsschiffahrts. Oefell, i^esterr.. 5M> fl. NM. , . , !»8ü — 915-- Dur Vodenbacher E, V. 400 II b2!)-- 5.2? - Ferdinand« Nordb. 1000 ll. KM. l,59» n«OU Lcmb. Czernow. Iassi!-lzilend.» Gesellschaft 200 fl, O. , , , 59l - 593 — llloyd, Oest,, Trieft, 500 sl.^M. u?,,-- «?b — Oesterr, Nordwestbahn 200fl, T P2? ü' 4^« ^ dto. dto, (lit, N)20" sl. S, 4!i>-i>o ^(> «, Stllat«eisenbahn 200 fl. S, . , «L(>->s>1'25 Südbahn 200 fl, V..... «9t,»> W,<» Sübnurdd, Verb,'V. 2lX> fl,«M. 412-- 414^ Tramwal, Ges,, NeueWr,, Priu- rilälsAltien lO» f>, , . . 19 ^ 21 - Ung.-qaliz, Elseub. 200fl, Silber 4»4 40l> — Ung.Westb,(«aab Graz)200fI.S. 407-— 41« - Wiener Lolalbahne« AN.Ges. . ,15- - 12b — ! 50 Vantverein, Wiener, 200 sl, , b«7 ?5 !>S6'75 Äodlr.-Anst,,Oest,, 20«fl,S, . 1040- 1044' Nrdt.-Anst. f. Hanb.u.G. K!>»sl. —— —- - dto. dto, per Ultimo . «!;4?.°> U«> ?ü Kredilbanl, Allg. »n!,.,2«0il, . ??<>-- ??1-- Depositenbank, Äll,,., 200 sl, . 4,°>6-- 4.',«-— Ellompte-Ges,, Ndrüst.. 400 li, 544-- 546 - Giron, Kas>s!w,, Wiener 200 fl, 44«'— 44! — Hyvulhell',, Oest.,2 »«59 Ulliunbanl 200 fl..... 54? 75 54« ?ü Verle>,rsbanl. «llg, «4« fl, , , 357 — 859 - ZnduNrit'jilntel' n»hmung»n. «au«es., «llg. öst., 100 !!, . >c8 - ,72 — «gybier (tisen- und Stahl-^nd, in Wien 100 fl..... - EisenbalinwLeihg,,Erste. i>x,fl. :??-- ,?»5U „Elbemiihl". Papiers, u, V, G 132 - l»5 ^ LicsiiMl Vrauerei 100 sl, , , M5- 09 - Montan Gcsellsch,, Oest, alpine, ^2» - t>24- — Prager Eisen Inb,-Ves, 200 sl, 2«l>0 2tt«o SalgoTar,, Sleinlohlcn 100 fl. i,«9 — 573 - „Schlöglmühl", Papiers. 200 fl. 270 livo - „Steurerul.", Papierf, u, V W. 4,5 - 4> Prsl, 400 li........ 802'— «l« - Wtrner Ballgesellschaft 100 tt. >«>« - «^3 bV W!enerbergcrZiege!°«Nien'^el, »54 - 857 - Devisen ,' ill»!!, Amsterdam , , , , 19« (,0 198 8» Denische Vlä?,e..... n? l^ ,17 ^2 London........ 239-9»'^40 l»> Pari«......... 9ü 37 »5 52 St. Vetersburn..... —> - — - Dalulen. Dulaten...... 11«« »''»? 2«Fran,en-Ttüclc..... »» <>? '^','!» Deutsche «eichsbanniow, ll? 15. «17 ^ Italienische Vanlnote» »^»ü »o'»» v„„ „ Em- und v«k»uf «V« C M^T^lt0 I Privat-Depots (Safe-Deposits) I