«M 25. Mittwoch am 3l). 3änner l86l Dic „i!aibachn Zniii!,^" crsch.int, l»it Äin<ü^I,»i!c der Soli,,- und HcicNagt, täglich, uuv lostct saiilüil 5<'!i Vl!l,igl'!! i»l (l^'uN't o i r ganzjährig l l ft., >) >1 l l' j ä l» r i g .1 ft, .1!» lr., »nl K r l >l z l' a » 0 iül Comptoir ganz j. 12 ft., hall'j. ll st. tNlr oic Znstrllillig >»'s H«»Z sind hi eiltrichtc«. Mil 0er P l) st purtofrci ganzj.. »».'cr ^rcilzl'aiio uut> gedruckter Nbrcsse 15 ft., halbj. 7 st. ä<» tt. Iuserti 0 » sgebuhr fiir tint G^rmoud-Hpaltt», zeile ober veil :>i^»»l oclfeldcil, ist filr lnialige (!tin» schaltimg ^M^^ MmmmatiM - AnkWignug. Auf die „Laibacher Zeitung" Nebst „Blätter aus Kraiu" wird ein nenes Abonnement eröffnet. Der Pröttttmerations Preis betragt in vsterr. Wahrung: Vom 2. Februar bis <3mde Dezember l. I.: Mit Post. untcr Kr>.'»;l,and v.-rsandt HH st. 75 kr. I» ^.'aibach. in's Hans ^gsstelll . y» ., — „ Im Comptoir unter Couvcrt . . . Ä > „ — ,, Im Comploir offen.....RO « U „ Vom N. Februar bis Onde Juni l. I.: Mit Post, lütter Kreuzband versandt 5 ,> H ^ „ I>' Laibach, in's Haus zngestcllt . 5 ., — „ Im Comptoir untcr Couvsrl ... .5 ,, — „ Im Co>»ptoir offen ...... 4 .. tttt Laibach Ende Jänner 5AGK. AMtlichkl Theil. <^e. k. f. Apostolische Majcstät babeu mit der Allcr-l.'^chsieli Einschließung vsul 13. Jänner d. I. den nNcu Ol'er-Fiü^nzrcltl) l'ci der Fin.iliz-^ndcö-Direk. ^"'s-Aliü'silll,'^ ü, i?.'schall. Iosspl, Curtcr uon ^'eilii^eiu. zuin Ober - Filninzralh und Filwnz-^ei>!ks-Diickl^r in Tucsl al^evgnaol^st zn cruclinr» Sc, k. k. Apostolisch.' Majestät haben mit dcr Aller-l'ö'chstc,, ßnlschli^'ling vc"» 2l. Jänner c>. ), dc» ^liuli<^^,^s^ l'il'cr Ilistliünenten - unv Validcigcn-llhre an drv Wienrr Umo.vmat. Dr. H^arl (5eßncr. ^»m mißl'lordenllichlN P'.c'f.ssor dllcv^na^gsi zu er-"cmiril geruht. D>'s IllstizminiNerillm l'at deu SlaalsaiKv^ll^-^nlNitntc» ')Idoll,ih Ä.iltl'as^r uou dem Kmmlalü' aerichtc zu S;c^°;!'vd ,;u dem K>ciüHlllchtt ^» Köoig« ll'än in gleicher Elg^nsch^sl ü^cr sciu Ansuche» zu l>dc'.scpfn l'esnnden. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 29. Jänner. Nu'sere Vefürchtungen. das l.nscrliche Resüiot lin b>e Elästc und .^omitatc in Ung.irn lueldc nicht so "ufgci,omn!cu werben, wie man es ».»o» einem polnisch Nllriftcn Volle erwarten könnte, schmun leider stch zn ^tatigc». Die ^omilal^ommisstoneu geyeu in ilnen ^estre^nugen ungenirt iveit^r, sle l'etrachttn sich als ^'»vcraiu, ja sic erki'chneu sich. in ilircn Rcpräscnta-tioncn und Veschlüssru eine Sprache zu fnhrcn, die ">ö Anödrlick der offenen R'euolte lictrachlel »oerren Muß. Die Wogen gehen bereits ülin' jene Männer l,'l»weg. welche vor kurzem noch das uoüsle Vertrauen ^lr Ungarn zu hal'cu schienen; man regalirt sie mii ^cchtraucnöuolen. Iu dcr Ocu.l'alunsammlung der sharer Komil.it^kon'mission slclltc Koloman Tißa den ^'^'^' dab die jetzigen Ncgiclungömännev durch eine ^''Präsentation darauf aufn'crksaul gemacht werde,, wllen. daß sie für jedcu Tropfen Alut uer.üüivortlich '^ln. welches znfolgc koüftitiition^widriger Vkriven. dung des Militärs l'is jerzt gefiossen fti oler in Zu. u»>ft fticßcu könule. Die' Hrrrcu Graf Spesen und meidcrr u. Vay haben gewiß nicht geglaubt, daL 'vlche Alisschreitllngeii eintreten würden; sle Imbeu Hch un Charakter und iu dcn Wn„scheu ihres Volles gc-lnl'scht. Der Ersiuder der ,,hislorisch-po!itlschc>l Indi. uidu^lüäleu" hat dcm Staate den schlechtesten Dienst geleistet, der möglich war, er liat eilie Krise für Oeslcr-reich heraufbeschworen, die gefälnlich genug ist. und aus welcher nur eine schleunig ein^uocrnsVnre Reichs' veillvlung rctiln kann. D>'6 ist die Mkinung aller gute» Patrioten. Möge das Gerücht, welkes gcsttr» ric ,.O. D. P." brachte. siä> nur bewahrheiten. I» Ve^ilg anf die auswärtigen Ailgclegcnl^ittu ist die cillgeineinc Aufmerksamkeit auf die Vorgänge in Italien geriäiiel. So viel sich alls dln italieni-sch.'n »nd fraul,ösischsn Vläilein erstt'eu läl^. l'al Ga> rioall i ftine Pläne nicht aufgegeben; einer sci»er Ad-jiltanlcn dat, eioer Korrcspoi^oeuz der «A. Ä. Z." zufolge, »ach Paris geschiiebeu: «Mein General hat kemo wcscülüche Konzession gemacht — wir schlagen jedenfalls anf drr ganzm ^inic los." Ga>ibal>i sche,ut jedoch s>!!,'st nicht ?er eigsliüichc weiter dcr Peiregmig zn sein. sonlcrn als F.,l,nc denial zu werden. S>'ll< same Enthülln,!ge» kommen jsht über den mystlr,o!Vll Waffenslillstand. welcher dcr Abfahrt der französischen Flotte voranging. an'S Licht, ^urchlbarcö Wetter und das moroerische Z'ener der belagerten Festung halten deu Pil-montesen arg zugcslßl. AliLer der gro8>'» ^o-zad! von Kranlcu nnd Verwuneeten, die es rort g.,b, flößte die um sich greifci'dc Oütnnlthignitg Cialoini manches Vedeuksu sin. Er soll angefangen haben, zu begreifen, daß es krine Icickt, ')lnfgabe ist. die Fe-stuug ^'0» dcr ^'.'nc'seite der ^l üfyinr». Noch obeü' drein baltr ein geschickt aua Gcn'l.i geschlend^rtes Pro» jfklil den Velagercru die Crplosioil eiileö Mnnilion.''-depots oeruvsachl und ihnen eine Menge ^nic dal><-i erschlagen. Es lag ihm also 01, einem Naffenslili-stand, um dll, Seinigen cioige Eiholung zu uersä'af-fcn. Aber ein Parlanirnlär. den er mil ocm Waffen-stillstandsanlrag nach Gatta abgefertigt hatte, muüle unmrriclüettr Sachc hcimkchlen, und die Vermilllnng des franzönschcu Admirals war eben so eüolglov ge-l'lleben. Nunmehr begab sich Cialdiui in eigsner Per« sou au Äoro des Aomiralschiffes. Viach knrzer Unterredung mit dem Admiral fuhr dieser ,mch Ga^ta. nn> dem Nönig zu eröffnen, daß es Wille des Nciiftrs sei. mit dcn Picmonlssen einc» Waffcoslillstand für zehn Tage eiil^ngcheii. Zliglcich seßte der Admiral dcn Köüig iu ^ci'ntniß. daß die Flotte „ach Ablauf dieser zlchn Tage die Nhede uon Gai'la unlasssu werde. (5>n gehcioier Befehl. d.',i Le Va>bicv dc Tli'an für d.u cinllslendsii Fall >n Händen gehabt hat. düific ,hu bestiinml hablil, die diktatorische Eröffnnüg dcm 5löuig zu machen. Wie bekannt, bat der König d.r< scibeu Folge geleistet u»o ciue Waffenrlcht bewilligt, die den Picmontesen s>hr zu Stallen kam. In Paris ist wieder einc Broschüre unlcr dem Titel: «Prcußcu und die Vcrlrägc" lrschieiisn. Sie stellt gss,cn Plelißcn die Polcnfragc ,iuf, «erlangt rie Autonomie Pos<»s und decroht Preußru mit der fran» zöslscheü Rbsinflage. Sie ist g.inz im Sinne dcr bo» napüllistü'chen Politik geschricbcu. und grbt vo» einem PoleN'Coinür ans, welches einer der c.m bcstcu or« ganisirlen Vorposten jcncr Politik ist. Korrespondenz. Klagenfurt, 27. Jänner. )^ Vorgestern h.tt auch 5cr zweite W.'hlkö>per seine Stimmzellel für dic sieben vou ibm zu ernen-Utudcu Gelnciud.räibe abgegrbcu. uud sowobl dnich seine lcbbafic Velbc,IigU!ig an dcr Ansübnng dcs er-slei: verfassiingsinäßigeu Vurge-rcchlrs als durch das Ergebüiß dcr Wabl selbst eincu sctt'strcdendcu Veweis stiues polit'scheu Vewnütseius n„h sriner Osmeinsin« nigkeit bl'rgcstellt. Von den 440 eiugeschrilbencn Wahlberechtigten dieser Gruppe waren 2^0 — also mcbr als die Hälfte — au der Wahlurne clschienen. aus welcher mit absolntcr, Stimme,imclirbcit: Doktor Erwciu. Hof- und GcrichtSavrokas, mil !8ö; i!edcl' wartU'Fabriksinhaber Neuner mit 182; Muscal-Ku« stos und Handelskammlr-Sckrflär Can^oal mit 166, und Vi;e-Bürgermeister Gayer mit 1^9 Stimmen kcrvorgmgc». — In die eugere Wahl, an wclchcr sich 12!) Wäbler belheiligtln, kamen mit rllatwer Majorität folgende sechs Namcu, aus deren Neihe die noch fchlsuden drci Gemelüdrrathe gewäblt lvur-den. Hof« und Gcrichls-Aovok^t Dr. Slleger balle lO6. drr ständische Ingenieur uon Hurber l?atle 9l. Kaufmann und Gutsbesitzer Iesscrnigg !1l, Kanfmauu Obifandl litt. Dombcrc Dr. Müllcr 61. llnd Gym» uasial-Direltor Dr. Vurger i'ill Stimmen. Vou diesen nhielttn bei dem Slrnlinlum die Majorität: Z(sscrnigg mit 94. Dr. Sliegci mit 9l uud Oln« fand! n:il 90 Stimmen. Es bestellt milhiu der oom >wner. Cana^al. Gayer, Icssernigg. Dr. Stieger und Ohrfandl. vou ceueu. „'it Ausnahme der Herre» Dr Erweiu. <5a< »aoal Uno I'sser»!lgg, sämmilich,,' dc»?> gegenwärtigen G'Meindcralhc als Mitglieder angrhören. Als eine der lehtcn. aller Anelkennung wcrlhe Tl'at der schei> ocudcu Stadt' Repräsentanz „inß dic Äeschleuniguug be^eichnel werden, mit welcher sie dic Neuwahlen an« orducle, wclche biilnen drci Tag/u becndct sciil werden. — Hnlie sindet eine Wahl-Versammlung des eisten Wahlköipers Statt, wclchcr morgen seiuc Slimmzlttll al'gibl, ivomil der Wahlakt abschließt. Die Neuwlihl des Vürgcrmsistcrs und scincs Slell« oritrele,e wiro d.is erste Olschäst dcö neuen Gemeinde-:^'>tyes sein; und bezeichnet mau jcßt schon, wohl mit ziemlicher Gewißheit zwii uou allgemeiner Ach->ll»g und wohloerdiculim Vcllrancu getragene Männer — die Advokaten Dr. Erwein und Dr. Slicger — zwischen dcluu die Slimmeu für die Wahl des zukünftigen Pürgi'rmeist.'ls sich theilen dürfte,,, Die Namcu dcr Neugewähltcu habe« allgemein befriedigt, da sie Männern zwar lonservaü'vlr aber liberaler uuo selbstständiger Gesinnung an^cbörrn. welche auf dcm Programme dcs a. l). Diploms vom 2Uslen Oliober stehcn uüd znn! Theil anf eine ehrenvolle politische Vcrgaligcnbcit zurückl'llckcn löunci, l^wie Dr. Slxger. wclchcr Deplitirter dcs Fralllfurtn- Parlaments war.) — Anch in dcr Umgcbmig .Magcufnils machen die Wahlen rasche Forlschritie. angeregt »no energisch bclricbrn oon unscrcm ^'alldes - Hauptmannc. welcher seiner Anfgabe u>ll cbcu so viel Umsicht als Takt gerecht wird uuo täglich mchr Sympalbieu gewinnl. -- Der frühere Statthalter, Freiheir v. Schloißlngg. dessen Gcmaün sich hier befindet, ist »pch immer in Wicn. Die öffcuilichc Meinling bringt seine verzögerte Rückkehr u.ich Kli'gsnfult mit ollellei Orwar-luilgcn u»o Gerüchten in Vcrbiüdnug, melche sich auf die Wiederherstellung unscrer ^aüocsregieruug beziehen. Ich branchc wohl nicht erst zn sageu. daß diese zu dc» brculuudste,! Wünsche» des ganzen Bandes gehört, und daß man der Erfüllnug dieser Zusage ocs Schmeiliug'ichen Nlindschrcideus au die Stall-hallcr weuigstenZ mit eben dem Verlangen enlgegen-sieht, alö dcr NatiNkaliou aller übrige,, . a,lf das neue Velfassnugsllbcu bezüglichen Verhcißlingeu. — Die lauge Verzögerung dieser Thaten dcs Staats« Miuisteriums ruft auch hier V.dculcu wach. welche um so bcdanellicher sind. als kurz zuuor erst sich die Stimmung w.scnllich gebessert und vcrlraucnsooUcr gcstallct halle. Rasches Handeln ist aber den Vorgängen iu Ungaru gegenüber auch für die deulsch-swoischeu Provinzen vou höchster Noth; nur der bald« möglichst eiuzuberufende Rcichörath oder Reichstag vermag dcu zentrifugalen Vestrebmigeu der losgrlassenel, „historischen Indwidualilälcn« ein Gegengewicht zr» bieten, uud die MachtsteUnng der tluhejllicheu Re« gicrniig imch Junen zu retten. — Das neue Anlehe» ü't hier gut aufgenouimeu worden; ma» erkennt c>ari>l einc von dcn Verhältnissen gebotene Nolftwel!dla.lll^ »8 welche dcr Unterstützung aller treuen Oesterreicher ge« wiß st in kann. — Auch daS a. h. Ncsliipt an die Komitatc in Ungarn hat hier einen scln befriedigenden Eindruck hervorgerufen. Tie versöhnliche alier ernste Sprache gegen Männer, welche sich bereilö auf den Boden der Ncoolnlion gestellt haben, der väterliche Sinn in ten Worten der Mahnung n»d Warnung, ohne die poliüsche Billing lind dic stammende Freiheits- und VatcrlandSIiebe der Ungarn zn verletzen, sann nicht bei dem besonneneren Theile derselben ohne Erfolg bleiben, soll nicht eine taktlose Renitenz für staatsrechtliche Prätensioncn. dic znr ^'osreißlülg Ungarns vom Gcsammlstaalc führen müßte, anch für uns änderen in den deutschen Provinzen von den verhängnißvollsten Folgen begleitet werden. Oesterrei ch. 2vien. Ihre Majestät die Kaiserin Maria Anna haben vein italienischen Waiseninstitnte in Prag wie in den frühcrcu Zähren so anch für dicscö Jahr einen Uulclstntzungöbeilrag von lOO fi. hnlovollst zn spen-den gerliht, Wien, 28. Jänner. Die „Ocsterr. Zeitung" demcntill das Gciücht, daß eine ans unmitlclbarcn Vollsivahlcn der dculsch-slav>schcn Bänder hervorgehende NeichSverirellll'g noch vor dem Znsammcutrilt der LanDlagc einberufen werden wird. Da man an dem Diplome vom 20, Oktober v. I. festhält, dürste wohl lanm überbanpt an eine ans direkten Wahlen hervorgehende Rcichöverlrelnng zn denken sein. Die Wahlen zum Reichsraih. vielleicht in größerer Zahl, als man früher vcruilithelc, werden aller Wahrscheinlichkeit nach mit Berücksichtigung der KrciSeinlhcilnng von den Landtage» vorgenommen werden. — Alls verläßlicher Quelle wird nnö die von einigen Zcituugen mitgetheilte N'achricht. daß Seine kaiserliche Hohcil der Erzherzog Fcrdineiud Max cinc Neise nach Madeira nnlernehmc» werde, als vötlig unbegründet bezeichnet. (Ölst. Ztg,) — Der vo» mehreren Seilen angeregte Gerankc. dem außerordentlichen Rcich.'rall) Heirn Karl Maagcr ans Kronstadt ein Zeichen der öffentlichen Anerkennung für seine Hallung in der letzten Reichöraths-Versamm-lung darzllbringen. gelangt nnn zur Ausführung. In den nächsten Tagen wir? ein Anfrnf veröffentlicht werden, nm dnrch öffenllichc Snbskriptiou bei den Gcsiuuungsgenosscn Beiträge zn einem Ehrengeschenke für Maaa/r zn sammeln. — Dcr Brünner Handelskammer wnrde rlllch die l. k. Statthaltern c,öffnet, daß das Finanzmini-stcrmm die von dcr Kammer befüiworttlc Herabssz» znng oder Anfhcbung der Ltcner-Gebühren für Zci-tn»gö>I»serate als unter den gsgenwäiligeu finanziel-len Vcrhältnisscn uiuhünlich erklärt habe. — Dic Plüuncr Hanrel^kannncr hat. einer Emladnug der Heidelberger Handelskammer zum dcntschcn Handels-läge entspreche»», beschlossen, dcnftll'cn zn beschicken. Trieft, 28. Jänner. Den rfllifiz>rlcn Wahl-Listen znsolge zäblt die Stodl Tr,csl 2U42 Wähler, welche folgendermaßen vertheilt sind: l. Wahllörpcr 263. ll. Nahlkörprr llv6. 111. Wahlkörpcr 1U63. lV. Wahlk. l230. Innsbruck, 26. Jan. Herr Boscarolli wurde vom Fiuanzmmister gestern mittelst eines sehr freundlichen Schreibens nach W>en berufen, seinen von dem Präsidenten der hiesigen Handelskammer auf das Wärmste empfohlenen Finanzplan voizlllcgen. Herr BoScarolli ist bercüs gestern abgereist, gcht jedoch, seinem früheren E»lsch!uß geniäß. vorerst nach Trieft. Pest, 26. Jänner. Die Beraihungeu dcr Sub-Comii«'s, die gestern dnrch die Iustiz Paris. Das W,cner Kabinet hat bicr in Paris eine Nolc verlesen I^sscn, in welcher von den Eucn» tualitälen im adriaüschcn Meere uild in Venctien die Nedc ist. Oesterreich erinnert an Dasjenige, was der Erptdllion gegen Sizilien vorangegangen ist, und das Benehmen Picmonts nach vollbrachter Arbeit Garibalri'ö. Ans diesen Vorgänge» glaubt Oestcr-rcich d,e Berechtigung zu schöpfen. daS Tnrincr Ka-binct für alle künftigen Untcrnebmnngcu dieser Art verantwortlich zn machen. Demgemäß erklärt Graf Nechberg. saß Oesterreich jedcft Unternehmen gegen das österreichische Gel'iet so betrachten werde. als sei dasselbe unmittelbar von Piemont angezettelt. Die fraüzösische Regicrnna, ist ersncht worden. Picmont vo» jencn! Bcsllilnsse Oesterreichs in Kenntniß zn setzen. — AIs charakteristisches Knriosnm »nag angeführt werden, daß die Vcrtbeidiguüg lind der Angriff von Gaöta mit Geschossen geschieht, welche den Picmon-tescn wic den Neapolitanern aus den französischen AiscnallN gclicscrt worden sind, — Der Kaiser läßt geg,»wäitig in dec Wcrkslältc des Artillcric-Museums eioc Kauoue aus Alnminiuin anfertigen. Paris, 24. Jänner. Die akademische Feierlichkeit, welch? glücklich beule vorübergegangen ist. nimmt in den Zlilun^en wic in den Unterhaltungen hente den größten Raum ein. Palcr Lacordane hat scine Ncde selber abgelesen; »och hentc Morgens bieß es, cr sei nnwohl uud müsse anf ärztlichen Befehl dieses Geschäft ll'ncm anderen „Uüstcrbli'cken« übcrtraqen. Viach einer Verfügung les Krieq^ministcrö müssen alle Konskrlplionspftichtigcn diesls Iadrcö ohne Ans-nalimc mit dem 1. Februar sich zu ibreu rcspetlioen Depots vcrfügeu. — Dic Vorbercitungen zur Bildung von 17 neuen Hinicn-Ncgimentcrn sind derart gclroffeu. daß nlan dieselben jeden Aligenblick und in lürzesttr Zeit formiren kann. , Spanien. > 3)tadrid, 24. Jänner. Dem Kongreß wurde mitgetheilt, daß sich die Königin seit ll Monaten in anderen Ninständcn befindet. — Die „Corresponrencia" erklärt, daß die Äegicrnng von angcblichcn Unruhen nichts weiß nno dieselben anch nicht fürchtet. — Die Negilrllng hat dem Kongreß angezeigt, daß sie den Corles Rechnung ablegen werde, bevor sie die Schuld an Frankreich bezahle. Donaufüvstenthumer. Bukarest, 18. Jänner. Die Kammerueihand' Inngc». dic nach Beendignng dcr Weilliiachtöfcricll wieder begonnen, scheinen cincn stürmischen Charakter anznnehmcn, nud fchan in der ersten Sitzung rief einc Prinzipieufragc eine heftige Debatte hei vor. an der sich fast alle Mitglieder bctheiligten. — Die Feuilleton. Chinesische Heiraten. Die beiden Geschlechter werden in China vollständig gelrennt erzogen und selbst zwischen Brnoer und Schwester findet, sobald Ersterer seine Studien anfängt, kein Umgang mehr ^tall. Sehr hänfig werden Kinoer in der frühesten Jugcno bereits verlobt, oft aber geschieht dieß erst in späteren Jahren, in welchem Falle Mittelspersonen gebraucht wcrdcn. Es sind vicß Franen, welche es sich zmn ganz besonderen Geschäft gemacht haben, die Verhältnisse aller Familien in der Stadt, die Kinder beider Geschlechter, sowohl in Betreff dts AnssshenS als des Charakters, die Stuude ihrer Geburt u. s, w. kennen zn lernen. Wird nnn eine Parlhie zwischen Familien bcabsich' tlgt, so schickt der Vater nnd der ältere Brüder des zu verlobenden Jünglings zum Vater und älteren Vrnder des Maochcns eine solche Mittelsperson, »m, nocl) ei» Mal sich genau nach allen Umständen zu er-lundigeu und lassen sie daun ein Horoskop stellen, um zn erfahren, ob die beabsichtigte Verbiudung cmc sslückliche werden wird. Ist dieß der Fall, so schicken sie den ml'iM oder die Vermittlerin wiederum hin und lassen Präpositionen in Betreff der Verbindung machen, welche, falls sie angenommen werde», schriftlich aufzusetzen sind. Hieranf werden ren Elicrn der Vraut je nach den Vcrmögcnsvcrhältnisstn Geschenke sseschickl und mit Hilfe von Wahrsagern ein glückbringender Tag zlir Pechcirattma. festgesetzt. Natürlich wird rer »ui-jin bei wohlhabcudln ^cute» Alles et-was in die ^ä,>ge ziehen, denn je nach der Anzahl rcr Besuche, die cr zu machen dat, und den obwaltenden Schwierigkcite» . ist spälcrbin scine Belohiulng. Sobald cin jlingcs Mädchen nun verlobt ist. nniß sie noch zurückgezogener Icbe» als früher' srlbst wenn ^'eute ibrr Ellern besnchcn, crwartct lnan. daß sie sich zurückzieht. Ibre Säusle bcin, Allsgehen mnß so dicht verschlosscn sci>,, r^ß fsiu ncugierlgcö Ange hin» einblickei! kann. So abgeschlossen von der W>lt führt sie gerade in dcr Zeit. wo bei nnS die glücklichste!'. Momrnle eines jnngen Mädchens sind, hi.r in Cdina ein schreckliches Daftin, wic denn überhaupt das Los dcr Franc,, spätcrlü'n alich nicht zn beneiden ist, Bc« kanntschafl mit andren jnngcn Mädchen ibrcs Aitcrs zn machen, daran wird sie dnrch die Absperrung gc-bindcrt. wclche gerade in dem Alter von 12 bis l4 Jahren, dem Alter ibrer Verlobung aufängt. und späterhin als Hran sind cs eben anch luir dic Verwandten ihres Mannes, dic sie im Hanse kennen lernt. Das Ausgehen verbietet sich schon dnrch den verkrüppelten Znstand ihrer Füße, n„d uamcnllich bci den woblba» bcndcn Familien siebt die Fran nichts von der Außenwelt, außcr wenn sie in dcr verschlossenen Sänfte getragen wird. Natürlich kommen oft geinig Fälle vor. wo ein Mädchen dnrch Dienstboten. Besuche, Bettler u»d Untcrl'ändlcr sich über den Charakter und Anssehen ihres bestimmlcn Bräutigams nntcrrichtcl. wo jungc Mäimcr durch irgend einen Z»fall odcr durch ver» minelndc Pcisone» cin junges Mäochcu gcschcu babcn. welches ihnen gesällt. nnd dann selbst ihre Eltern oazu bestimmen, für sie um dasselbe anzuhalten; aber für gewöhnlich haben sich Brant und Bräutigam, eben« so wie in der Türkei, vor der Hochzeit nicht gesehen. Die Hanplgcbräuchc eincr Hcirat sind fast überall die-selben, nnr hat cinc jede Provinz verschiedene kleine Al'ivcichungcn. Die Braut wird mit ihrem besten Anzüge beklebet uud mit Iuweleu geschmückt, das Haar wird i» eineu lünstlichcn Allfbali wic ein Helm oder eine Art Krone aufgebunden. Nachdem sic Iiicranf einen weiten Maule! nmglnommcn, welcher die ganze Fignr bcocckt. nno cincn großcn. das Gesicht verhül-Icndcn Hut anfgcsctzt. ilimmt sie ihren Platz in dcr reich mit Gold verzierten Hochzcitö-Sänfte. wclchc von der Mnllcr u.rschlosscn wird. Ictzt setzt sich die Prozession . dele» mehr odcr minder prachtvolle Ausstal-tnng die gesellschaftliche Stellung des Bräutigams an-zei^t. nach dem Hause dcs Bräutigams in Bewegnug. Vorauf zichcn roihgcklcidete Pagen, rothc Kästen tragend, wclche dic Garderobe der Brant nnd die verschiedene» Gcrichlc für das hochzeitliche Mahl cnlhal^ ten. dann kommt ein buntes Gemisch von phantastisch angebogenen Personen, welche Laternen. Fahnen, Dra-chenhäupter und große Tafeln tragen, auf denen dcr Rang uud die Ebrcuzeicheu der Verwandtschaft be-zeichnet stellen. Reich gekleidete junge i.'ente der Familie tragen in kostbar verzierten Gefäßen die Go schcukc der Braut, dann folgt die Musik lind leü Schluß macht die Sänfte der Braut, welcher zwei Hl-rolde vorangehen, die den Weg für dieselbe frei m"' chen. Man stelle sich einen solchen Zug in den engt" StralZcn Canton's vor, welcher hänfig eine cugli!'^ Viertclslncile laug ist und sick dnrch das kaum gw»^" liche Menschengewühl einen Weg zu bahnen hat. (Schluß folgt.) 99 Kammer vlikmgtc nämlich vom Ministerium die Vor» läge der Unlcrsnchungsaktcn über die bluligcu Vor< fäUe in Crajova. Plojest :c.; das Ministerium ver« wcigertcn die Voilage mit dcm Bemerken , daß die» ser rein a^ministrati^c Akt außer dem legislativen Nirkungskrcise der Kammer liege, uud einzig uno aUeill dcm Berichte der Regierung angehöre. — Es wurde in der ersten Sitzung über diese Frage viel und heftig zno und ounli'l» gelämpfc. ohne daß ein bestimmtes Resliltat erhielt welken lonnte; denn dic Regierung hiicb fest, uno machte der Kammer das stecht einer dcrarligcn Fordcrnug streitig. iu der zwei» teu Siftnng jedoch wurde mit großer Majorität rer Veschlnß gefaüt. daß, im Falle das Ministerium dic Vorlage i,l)ch ferner verweigere, dic Kammer ans ihrer Miltt cinc Untersnchuugskommissiou zur Erhebung des wahren Thatbestands, au die betreffenden Orte einsende; was senn alich — »achocm das Mi> niNerillln c.u seiner Ansicht festhielt, und in seinem Enlschiussc ln harrte — sogleich znr Ansfühlling kam. Dieser ganze Vorfall nnd der Charakter der Debatte konstatirl dic Ueberzeugung. daß in der Kammer sich abermals alle Parteien enlschicden gegen die Regie» rung vereinigt habeu, und man ist schr gespannt, wer dießimil den Sieg davon trägt. Nttßlalld. Eine russische Zirkulaiin'lc soll, wie dlr «Indep." berichtet wirr», oicser Tage a» die Verlreler Rußland bei sänimllichen Höfeu Ellropa's. over wenigstens b,i den meiden, abgegangen sein. In rieser Noie komme Fürst Gortschakoff auf das Sulzcssionsrecht des Nlssi-scheu K^iserhansss auf den ramsche,, Thron zu sprechen; er soll hervorheben, d^ß Nnßland. n»' seine friedlichen Absichten zu breiigen. diese Sut>cssl0»s-Nechic dnrch oas Londoner Protokoll I'^be morifi^rcn lasscn. Richls^estowenigtr könne es Anmaßungen, welche die Integrität des ramschen Staates bedrohe», nicht freies Spiel lassen. Fürst Gorlschaloff erkläre schließlich dic Bcrcitmilligkcit des Ezarcn. seine Au-strengnnge,» mit denen anoercr Mächte znr Sicherung des Friedens z» vcreiingen, bestehe aber alif einer unabänderlichen Feststellung der deutschen Bnnsesrechlc über Holstein. Vermischte st«,chrichrcn. N3ien. In Folge des vom Herrn Eizh. Albrecht glausi.rteu Wunsches, daö die Soldaten zll ihrer Ve« lustigung Theaterstücke aufführen möchten, habeu die Unnrossi^ilre deö zu Viceuza stalionirteu böhmischen Regiments Brnedck sich an den böhmischen Schau« spiellr Herrn Schamberg un> Uebcrscndling geeigneter ^hfat.rstüctc gewcnret. —> In ciuem Dorfe bci Schivclbein in Ponuncru lebte eiu alter Juvali^e, Urban, der eine Stnnde später geboren war als der hochsclige Kö»ig. Wenn Man bei der schweren Krankheit des Königs gegeu bsu Invaliden sas Bedauern über den baldigst zu bttürchleodcu Tod Sr. Majestät ausorückic, so äiißerte tr immer: „Mein Köuig nno ich werden z>> gleicher Zeit sterben." Der König starb am 2. Jänner gegen 1 Uhr Moigens, der lrcue Injure stle Ostsee»Prooinzeu gemacht. Bei den maochcilei Erkursioueu b'suchie cr allch das Innere der Bauer»-hänscr u»d fand dort ein so grobes, fast nnr aus Kleie bestehendes Brot als Nahrnngsmiltel. daß er slch eine Probe mitnahm, um sie seinem kaiserlichen Vater in Petersburg zu zeigen. Der Zufall wollte, daß kurz nachher der Gonvcrnenr gerade dieser Provinz in Zarokojc an l>cr k.iiftllichen Tafel aß. Höchst verwundert sah cr vor seinen, Teller statt res Weiß. droles — n»5 rieses Weißbrot ist ein ungemei» schmack« Haftes Gebäck — ei,i Stück harlcs Schwaezbiot liegen, das dlirch scin Aüer keineswegs an Appet,tlichkeil gewonnen hatte. Er konnte sich das nicht erklären, aber ts wurde ihm erklärt. Man hatte ihm dic Freude Machen lvl'Ileü. ein in seinem Gouvernement znr Nah» lung oer Menschen dienendes Vrot an der kaiserlichen Tafel wict.rziifinren — da er wohl darau gewöhnt scin müsse! Niickblick auf die Wahlen dcs Gemeinderathts der HlUlpt-stadt LlNlmcl) im ^jahre 1850. —Ii—n. Angesichts der Vewegung zur Znstands' singling der Kandi.-atcnlist.-n zu deu demnächst statt-ladenden Glmein^ratbs-W.'hll-n linserer Hauptstadt. b"lfte ,,,! Rückblick auf l'if Wahleu des Jahres 18li(1 an dcr Zsit scin. Anch damals erschienen Kandidaten« ^>sten n„c> zwar: die eine ohue Angabe uou wem uc auöging. mit 14 Kandidaten für deu 1. W.lhl^ °Ulpcr, 13 Kandid.itcu für den 2. Waylkölper und 12 Kandidaten für den 3. Wahlkörpcr. Ein zwciteS „Vcrzeichniß der Kandidalcn" wnrdc „von mehreren Vüigcrn dcr Gcnicindc ^'aibach" ebenfalls für alle 3 Mihlköipcr zn je zehn, hcrallSgegeden. und zwei Kan5idalcullstcu ohne 'Alüor erschienen für den 2, Wahlkörper, wovou die eine anmeiknngsweisc auch zehn Nameu für dcu 1. Wndlkölpcr nannte, welcher Wahlkörper dnrch ein «Comil^ zur Wahl Des 1. Wahl-lörpers" am 12. Oktober 18^0 eine „Aufforocluug an rie l'. 'l'. Herren Wähler des 1. Wahlkörperö" erließ, und denselben 12 wählbare Wähler vorschlug. Auö allen diesen Kanoidaten gingen sofort die Ge-melndrrälhe hervor, nachdem im 2. Wahlkörpcr 16 Wählbare, welche die relalio meisten Slimmen hat» lcu, ciuer cngclcn Wahl unterzogen werden niustteu. um dcu Abgaug von 8 Gculcindclälheu zu ergäuzeu. Die Zns^lnmcnsct)u»g dcS Gemciudcialhcs ge-> schah zum größten Theil aus Hauöbtsihern. Handels-nno G'lvnbsleuten lind Bürgern im rxgcren S>n»e, dann mls vier Manllcrn dcr Intelligenz, aus zwei Beamten uud einem Priester, welche tthteren al«ch zur eigentlichen sogenannten Intelligenz zu zähleu sind, so daß dlicn somit 7 waren. Welche Eigenschaften von den Gemeiurerätheu dieser Hauptstadt heut zu Tage gefordert werdeu. otssen habeu uns rie ill diesem Blatte gebrachten Programme der beiden bereits gebilocten Wavl'Comll^'s hinreichend belehrt. Wir halte» aber insbesonocre auch daraus elu Gewicht zll legen, oaß veimöge §. 42 der Gemeinde-Ordnung vom 9. Inui 18Kl) aus der Mitte oer G.mcinoeräthe dlirch ihre Wahl dcr Vor-stano dcs Gcmeinocraihes. rcr Büigeiiueistcr. hervorzugehen Hal. woranf nlilhln schon bei ocr W.ihl oer Gemci!'c>cräthc Bedacht z» nehmen wäre. Der Vor« stand des Genieluoeralhes ist das Haupt dieser Köiper-schafi ll»d muß das Hanpl ourch uuo dnrch gesund sciu, wenn der Körper zum Wol'I seiuer Glieder wir« ken und gedeihen soll. Der Bürgclmeister muß cm erfahrener, rechtschaffener, gerechter Mann sem, der wie ein sorgsamer Familienvater sür die Staolfamille aufopfern!' und unablässig sorgl, alle Gidrechen so viel es lhuulich beseitigt uno mit dem Rathe nuc' Beistände d,r Gemciüderälhc für d unserer Vcrgangtnhtit ciwas wissen, wcil oiesc die Mliller dcr Gegeüw^rl ist, lurzunl: cr soll ein inlclligcntcr, gcraoer, offener, molallschcr uud wahrhaft »cligiöser Mann, kein Mann des Rück-schrilles oder SlillstlNil'ce, sonoeri, l>cö wohlbesachten Forlschrilles sein. der vor aller Welt c'fftn, frei-mülhlg unt? gcvechi zn bandeln gcwodüt u,id deßbnlb aucli vl)u aller Well Achinng zn folgern bcicchllgel ist. Da wegen Abwesenheit des (5omil6. Mitglieds Herrn Ios.ph Debevc die M'tferlignug des iu dcr .^aibacl'cr Zcilung" vcroffeolllchtcl, Piogramms am 27. d. M. nicht stallsinoen konnte, nun ab.r dieses geschehen ist. so wird es znr Komplet,rnng der Co-Uüll'-Unlerschrislen nachlläglich bekanilt gegeben. ^!aibach am 29. Jänner 1861. Ncneste Nachrichten nnd TeleMmmne^ Pcsth, 28. Iaoncr. Nach dem Abendblatts des ,,^,'loyo" b.ibcn zwei Subcomile's dcr Iiistizfonferen^ ihre Aufgabe bliu^.he vollendet; jcueö für Handel uno Wtchsels^chcn hat die Außerkraftsetzung dcr in, Jahre 18^0 eingefühlten allgemeinen dcnlschen Wcch-selordnnng nnd deren Ersah durch c>as 18^8.jcr Wech-sslgcscp beantragt. Das Ulbarialcomit^ bingegeu hat sich für dic nngeschmälcrte Beibehaltung res Urbarial' Patentes lNi^gcsprl'chc», i» der B^sorgniß, sonst uu-ler dcu g'wcsencn Untllthancn gioße Aufreguug hcl-oorznrufcn. Komorn, 2ii. Jänner. Vergangene Woche wurde in oer im hiesigen Komitatc gelegeueu Stadt Mepeuslifeu vou deu dortigen Burgrrn ein Ali dcr rohcstcn I„ioIerlNi; uuo Herzlosigkeit verübt. E<» armer Ilioc wollte nämlich die von Israelitcu unbe« wohnlc Stadt zu seinem Wohnorte wäblen. AlS cr im Begriffe war. die gemiethete Wohuung zu bezic-heu, wurden ihm sämmtliche Mobilicn gsiv.llts.im auf linen Wagen gcpackc nuo cr mit seiner Familie in dcr strengsten Kälte anf das freie Fclo vor die Stavl hinaus gefühlt uud dort seiuem Schickfal mit dcm Bcoeuteu übcll^sscu, daß iu Meheliscifcu leiu Jude wohuen düife. Berlin, 28, Jänner. Die ..Poscncr Zeituug" schreibt: Petersburger Viachrichleu melden, daß die in ^illhaueu und Volh^nien statioxiiie» Armeekorps an die Grenzen des Königreichs rücken und durch Tlup-peu auS dem Innern Rußlands erseht wcrdeu sollen. Die Benrlanblen si»d bcreits zurnckbcrufeu. die For-miruug dreicr Trlippenkorps aus dem Feloctat isl befohlen, von denen eiueS gegen den Prulh, ein anderes gegeu die poluischc Grenze, das drille zur Verwendung nach Nothweuoigll'il bis 1. März disponi« btl sein soll. Miiuchen, 28. Jänner. Die Abgeordnete». Kammer hat oeu Antrag Völt's bezüglich oer lurl)es-sischeu Verfassung einstimmig zliläisig erklärt und einem besonderen Ausschüsse übertragen. IVorms, 27. Jänner, Die heute in Frankcn-thal abgehaltene Vechimmlung des Nalioxalvercins. welche von dem baicrischcn Reglflungedlrcltor uuter-brocheu uud aufgelöst, sodam, iu WormS fortgesetzt wurde, beschloß auf Züsanimeuberufnug eiucs reut-scheu Parlamcutes und Eiusehuug einer Zenlrnlgewalt hinzuwilkeu. Mailand, 27. Jänner. Die heuüge «Perse-veranza" berichtet ans Neapel vom 23.: Die bour» bon'schcn Trnppen haben Avezzano zerstört, wurden jedoch Ulich zlveistünc'lgcm Gefechte zirsprengt. Das Feuer aus Gai'ta hat sich vcrminocrt. Genua, 27. Jänner. Den ,rsten Angriff zlie vom »Coiriere mercanllle" qe-biachten Nachlichtcu. Ihrc eigenen Belichte vom 2!i. sagen, das piemonlesische Geschwader bcibe versncht, sich der Festung zn uähern. ab.r sie Batterien dcr Festnng hältrll demselben schwere Havarien beigebracht. Dic piemo-ucsischen Laudballcricn müßten aUer-diugs cine bcc>euttude zerstörcnc'e Wirkung hervorgebracht haben. Die Belagerten sparen ihre MnnUion. .nilwortcn nber Icbbast. Ihr, Schüsse si»d genau uuo cniöschlicöl'ch auf sie Ballerisu o,r ^nufgräbtii ge-richiel. Es sei nicht möglich, saß die Pilmontesen bereits eine Batterie auf uur 3l)0 Meter ElttsetUliug von der Festnug errichtet l'abeu. Die „Patlic" betrachtet deu Fall Gat'la's alö gewiß; aber da^ll br.nichc es Zeil. welche durch die Uebertreibungen der ilalienischeu Bläller nicht abgt, kürzt werden löilue. vPermorgcn. Freitag: „Mutter und Sohn", Schauspiel von Charl. Virchpfeiffer. (Frl. Michl als Gast.) Druck uud Verlag vou Iguaz v. K'leiumayr Ke F. Vamberg in Laibach."— Verantwortlicher Redakteur: F. Vamberg. /Aß' ß ^lll^' Iß ß "^ ^^ ^N^Ii n!ll^Ns^^ N5iel», lMitt.i>^ l Uhr) (Wr. Ztq. Abdl'l.) Im Ganzen line srrmidlichcrc Ttimmxu.i. Devisen und Metalle m.'hr auSgcbotcu. obwohl im Prcisc sclbst üiir wi^^D ^'iN^UU^llU/z. 28. Iämicr, ü>^ billi^r als vor,,(stcr„. P^picrc fcst. Los^ 18N0 — V^r der Zirhnüg — gesucht und »ur Nordbah» - Aslieu , a!i,,lblich w.qen uicdrigercr V^lut^, w»I)l- W feiler. Oleld schr fiiissig. Gökomptc 5 bis »»'/,"/,. ' ' » Veffeiltlichc Hchuld. ^. l>eo SM"tcs (1"r 2 00 ft.) 0>jc!d Ware In ^stlil. Währung . zu .')"/„ 50,2-i 5«l,i)U N.itil,'»^! - ?llllel)!'!l !»it ^aniin-Coiip. . . . „ 5 „ 74 80 74.90 National < Niillhcil »lit '-'lpri! - CmiP......, .'1 „ 74.90 7ä.- Äi.t^.lliqüc,)......„ 5 „ <>:l4,i» <>35<) drtt^ lüii Mai-Conp, „ .» „ lN.— «i.l.i d.tt>,' .....„ ^j„ 53.50 5.!i7i'> mit Herk'fmia. v. I. ll^^^ . . 10ä.- !<»,),><» „ „ 1854 . . 82ö0 «2,?ä ., „ '^l><> zu 500 il. . . «i.ssl) 82,70 „ .. uiWOss. 8Z.40 «ll.00 Crmo-Ncuteiisch. zu 42 1^. u^^tr. 15.50 1«».— ' lj. dtr Kroilla'üdir (siir 100 st.) Gr»!!dc>ill>is!i!»li^'ii>l'ligatio!!»'l!. 3licdcr-O.s!nn'ich . , 'zu 5"/, 54,— 8'.,— Ol>. O.st. u, d Saljb. . „ '> „ 8»>.^U 8l;.7.-,, Ac'hü»» ........,..',.. ^^. - .^N,.i 8 5>s> 3ci». Ban., Kro. «. Slav. „ 5 ., N2.Ü0 <>2.?.> (ijali;icii.....„ 5 „ <»2,— Tid'lül'. „. Axfl'w.. . „ 5 „ <>0.2.'» <»l.— Vciunaüischsi! Aul. 18')!» „ 5 ., 8i),5i0 l)l>.— ?lllicl, l pr. Strck), Natll'üall'aüs......720,— ?22.- ,jtlldit-^ll!Ü, f. Haodl'l ». (^!lw. z» 2!>0 fi. 0. W, (oh>n- Div.) l,',?..'i<> l.'>7,6« N. l'. (5Scm»,-Gss. z. .')<)<> ftö. W. 57.">. ^ 58N. K, F^'ld -'^»rbb. z. K'Ol) ss. (5M. 2l8<». 2l87.— Staatcl-(5is,-Gls. zu 2W st. C.M. odcr i>0<» ^r......288.— 288 5" Kms. ^lis.-Vah» zu 2N0 st. (5. M. «83,75 ,84.— Siid-üM'do.Vcrl'.-V 2<»l)„ „ 1Utt,75 107.2,') Thcistl', zu i-0!),^.(>M. »lit l0l>st. ^N°/°) ^inzahl.mg . . . . -.— -.— Süd!, Staat^.Icmb.-vcu u. Ccut. ital.^is. 20<>sl ^ W. .',!»!'Fi, m. «00 !^. (',<)°/n) Eiii^is,!ii„q 189.-- >9i> — G.Id Wav. Galiz, Karl-Llldw,'V.ih!lzu200ss. C. M. m. 80f!.(40'/«) Einz. l'',8.- !s.8,50 O.ft Dou.'DaüN'ssch, l"cs, n^^ !N»8. - 400,— Tl'stsN'cich, Lloyd ill Tricst Z ^> «40,— ><»<).— Wicu. Dampsm.-Asl.-Ocs, '^ .^75, - :;«0.— Pcsihsr Kcttlül'l'iick.ii . ."°. 400,— 40.',.— A^'hm. W.sil'ahn ;>l 200 ft. . 1«!.— 1" >"> " t'aul auf !0„ dctto „ .> „ '.'?,— l»^.— (>. M. rnloiübarc . „5„ U0.2^i 9»>.7.'> Nalioualb. ( .. . ,, aus^'stW. (""'"""re ^.^ ^,.,.. ^7. ^tose (p.r Stück) Kn-d -Nüi^lt für Handcl u. Gcw. zu Xw si.öst. W.....l »2,2.1 l l2.^0 Dml-Daüipss.'G z !Nl)st.GVi. N4.25 !»4,.')!) Ttadtgc,». O,m zu40 ,^.ü. W. . Z? 50 3»,— chicchazy ., 40 „ (5,Ät. . 87.-- 88-- 2>ilm „ 40 „ ., . ^,5» 37 — 'It^lf!,, i,l,40ft,(z^. . .-;?,- :i7,.'>0! O)c!d Wave ^lary ., 40 „ „ . !N 2.1 :l4.7s. !Zt, («cuois „ -U» „ „ . 37.— A7.5i0 !')9!!idischqrä „ „ , 20. - 20.50 Waldsinu ' „ 20 ., „ . 24.2.', '^4.75 Kcglcvich „ ,0 „ „ . 14.7', 1.'» 2.) Wechsel. 3 Monate G.'ld Vri.f ?lnM'Nl',i, si>r '00 fl. slidd. W. . Hl0 .,0 ,''.(> 75 ,vnn,!i'urt a. Vi,, d.tt,,' . !Xl.— l^il,— Hanil'Ulg. filr !00 !l!.'als Hanlo . 115,25 115,5,0 Ll'nplm, siir lO Pf. Styling . 152.50 >ü:l — Panö, für l OO FranIs . . . i» >,50 60,l»0 (?ouvs der Geldsovtcu. Geld Ware K, Münz-Dusatcü 7 st. 23 Nfr. 7 ft. 24 Nkr. Kwn.'U . . . 2« „ 15 „ 2< „ 18 „ N.N'l'lconsd'or . 12 „ 23 „ 12 „ 25 „ Rnss Imp.riale . 12 „ 55 „ 12 „ 56 ., Vcr.iüöihal.'r 2 „ 30 „ 2 „ 30'/, ., Zi!l'N'-Aa.lo 52 ..-- ., 52 „ 50 Effekten- und Wechsel-Knrsc au dcr k. t. ijffcntlichen Vörse in IVic«. Dcil 2!). I,nmcr l«lil. ,»« Sill'cr . . . 15.'.ö«> 5"/« ^'it.-Änl. ^4.70 London . . !53.-- Va»sa!tie!i . . 72!.— K. f. Dus^t.!' 7.27 . „ '.» „ „ „ ^ „ 2? „ Marburg Adcndö „ "12 „ Ora; „ ^ „ ^'^ „ „ „ 8 „ — „ Vruci 3inchtö 10 „ '".» „ „ Vorni. 9 „ 57 „ Neustadt Früh 3 „ 31 „ „ Nachm. 3 „11 „ Wien Ankunft „ 5 „ 20 „ ,. „ 5> „ — ,. In der Nichtunss von Nien. Wieü Abfahrt Vorm. 9 Uhr 30 M. n. NackM 11 Uhv — M. Neustadt „ 11 „ II» „ „ „ 12 ,. ^<; „ Brück Nachm. 4 „ 2« „ „ Fvi-H 5> „ 42 „ Oraz Adeudö „ „ Abendö 0 „ 15 „ Laibach Ailtuuft Mittag 12 „ 3« „ „ Nachts 12 „ « ,. l!. Züge zwischen Laibach und Kanizsa. Abfahrt'von ^'aibach Nachts 12 Uhr 1« Minuten. „ „ iüanizfa Früh 5 „ — „ Antnnft in it'anizsa Vorm. 10 „ 25 „ „ „ Laibach Nachm. 3 „ 40 ss r e ltt d e tt - M l?.,; c i ft e. Dcn 27. Jänner lt^lil. ' Hr. i'olschnik.r. k. k. Posliilrissrr. ron Kicipina. — Hr. Elsi'er. k. k. Sttnls.imlo < K^lMolwr. von .^..ff.,1. „ Hv. ElSucr, k. k. Vrzill>? Ai-jnult. von I^'ifniz. — Hr. Salomon. Ocfononns'Vs^mle. chcsc TcüDi, von ^lidiili. — Tie Hcncn Pfclftr. nnd — Hol'l>li»fr. umi ^ichienwalc'. Den 28. Hr. Td,-r Mann ini! Dcdcn' tender I'^rer H^uilion vcrscheü. v^izn^Iich alö Post-En'irilor, so wie «inch >n der Ockonolnie sehr ron-llüirt, tt»!) mit ml^l'zclchnclcü Zl'l!,>nisscn ucrsclicn. wünscht dri tincnl k. k, Post,nnll odrr einer Herrschaft ^Icich pl.icirl zn wn^cn. Dic nicitcre Il^öltinsl c>