Laibacher Ic »mna. .M V3V. Freitag am RH. Vetober «GH«. Dle „Llnbachcr Zeitung" erscheint, »lit Ailsn^hnie der Smni- üiw ss.,ertags, täqlich, nnp kostet sammt den Veisagln i>» Comptoir q a n z j ä hri q nnd gedruckter Ndreße !5> st., hall'jährig 7 st. 30 fr. — I» ,'crati o n sg cl'nh r snr eine Svalt.n^rile oder den Nanm derselben f»r ein-„lalige Oi»scha,t!l!,g 3 lr., sür zweimalige ^ sr. ,nr drcnnal.ge 5 lr. <5. M, Inserate bis !I Zeilen sostcn 1 st. sür 3 Mal, 5»<» sr. fnr 2 Mal nnd 4« fr. snr 1 Mal ein/nschalte» Zll diesen Ocbnhren ist nach dem „Prov!,or,sche» Gesetze vom «,. November 1850 f,,r Insertionsstämpcl" noch 10 sr. für sine jedesmalige lzinschallnng hinzu z» rechnen Amtlicher Theil. Verordnung der obersten Polizeibehörde vom 5. October I852, giltiss für alle Kronländer, betreffend daö Verbot des in Turin erscheinenden Wochenblattes! i/iinionl' 8 0 0 ,' UI 0." Ml'ie oberste Polizeibehörde findet das seit Anfang September d. I. in Turiu erscheinende Wochenblatt: l/iiüimw .>><»( ilUc« wegen seiner an den Tag gelegten gemeiuschäolicheu Richtung, im ganzen Um-fange des Kaiserstaates zu verbieten. Kempen »>. p., Feldmarschall-Lieutenant. Vei derStaats-Ceutralcasse sind von den verschiedenen Ländercassen Ü00.000 st. in Münzscheinen ein-geflossen, welche zn Zahlungen des Staates nicht mehr hinausgegeben werden dürfen. Diese Geldzeichen werden am I.'!. October l. I. in dem Verbrennhause am Glacis öffentlich vertilgt werden. Durch diese Vertilgung wird jedoch keine Aende-rnng in der Summe des circlilireuden Staalspapier-geldeö bewirkt. Vom k. k. Finanzministerium. Wien, am 12. October 1«!!2. Nichtamtlicher Theil. Laiback, 1". October. Seine k. k. apostolische Majestät stud auf Allerhöchst Ihrer Mückreise von Fiume gestern um 'l Uhr 111 Minuten ^cachmittags iin besten Wohlsein am Bahnhofe zn Laibach eingetroffen, wo Allerhöchst-dieselben vom k. k. Herrn Hoftathe Grafen Hohenwart, dem Herrn Fürstbischof, dem Herrn Militär-Commandanten GM. Baron Handel, dem Herrn Landesgcrichts-Prasidenten von Pettenegg und dem Gemeinderathe ehrfurchtsvollst cmpfangeu wurden. Nachdem Se. Majestät unter dem Iubelruf der zahlreich versammelten Stadtbevölkerung die vor dem Bahnhofe aufgestellte Fahnen-Compagnie des Inf.-Negimentes Erzherzog Franz Ferdinand Este besich-tigt hatten, haben Allcrhöchstdieselben nach eingenommenem Gabelfrühstück um 1 Uhr 3ü Minuten mittelst Separattrain Allerhöchstere Neise nach Wien fortgesetzt. Dem Herrn Statthalter Grafen Chorinsky, welcher Sr. Majestät nach Lippe eutgegeu geeilt war, wurde die Ehre zu Theil, Allerhöchstdieselben bis Cilli begleiten zn dürfen, wo Se. Majestät lim l> Uhr' Nachmitiags glücklich eingetroffen sind und ohne Aufenthalt Allerhöchstihre Neise sortgeseyt haben. Die Auswauderttttg a us Deutschland. " Die Auswanderung aus Deutschland nach anderen Wclttheilen ist eine Erscheinung, die eigentlich erst seit 30 Jahren Bedeutung nnd Umfang gewonnen hat. Noch im Jahre 182! umfaßte sie nicht mehr als 2200 Köpfe. Bis zum I. 1«30 erhob sie sich "ur ein einziges Mal über 10.000; in dem genannten Jahre sprang sie sogleich auf iii.000, 1832 sogar auf 24.000, 1837 auf 33.000, im I. 1843 betrng sie nur noch 23.000 Köpfe, so daß im Zehnjährigen Durchschnitte von 1833^1^3 gerechnet, et.va 1« bis 20.00l) Menschen ihr Glück jenseits des Oceans aufsuchten. Ein besonderes Steigen der Emigration ans Dentschlaud läßt sich erst seit dem I. 1844 „achweisen; die Ziffern sind folgende: 1844 betrug sie 43.701; — 1841; U7.209 ; — 1846 uud 1847 (bekanntlich Nothjahre) 106- uud 110.000; — 1848 bis 1^0 durchschnittlich 80—90.000, endlich im I. 18« 1 113.199 Seelen, somit daS Marimum aller bisher bekannt gewordenen Ziffern. Die Neihe derselben ist noch zu gering, als daß sich cin statistisches Gesel) aus selben entwickeln ließe. Nur das Eine läßt sich jeßt schon daraus entnehmen, daß revolnlionäre Bewegungen, die gelingenden sowohl als die mißlingenden, die Auswanderung in besonderem Maße befördern. Das Geliugen der Nevolutiouen beunruhigt die Friedlichen, die Ordnungsliebenden, welche nicht in unfruchtbaren, politischen Umtrieben, sondern in der Sorge für den täglichen Erwerb und der größtmöglichen Sicherung desselben ihre Lebensaufgabe erkennen. Das Mißglücken einer Revolution verschencht aber nicht bloß eine Menge unruhiger Kräfte, die sich werkihätig und numittclbar dabei beteiligten, sondern bildet auch sür solche, die, radical gefimtt, iu ihrem Heimcitolmide die Berwilklichnng ihrer Utopien nicht mehr hoffen, das Signal zum Anfbrnche nach fernen Gegenden und Wildnissen, wo sie der menschlichen Autorität freilich bis zu emem gewisse, G,-.ide entbunden, der strengen Lauue der Naturgewaltcu desto größer anbeimfalleu. Andererseits läßt sich anch nicht in Abrede stellen, daß die Dichte der Bevölkerung in einigen Gegenden Deutschlands ein natürliches Motiv der AnrWanderung bildet. Jedenfalls aber ist diese Erscheinnng für Deutsch' land von großer Wichtigkeif, weniger der verringerten Vevölkerungsziffer als des Capitals wegen, welches die Auswanderrr mit sich nehmen. Man hat mittelst des ProhibilitatScalcüls gefunden, daß die Auswanderer bis jeyt aus Dentschland ein Capital von 1ll> Millionen Thaler, durchschnittlich jedes Jahr 19 bis 20 Millionen Thaler, fortgetragen haben. Eine solche Einbuße ist sehr empfindlich und große Anstrengungen des Gewerbs- und Handelssseißes sind vonnöthen, um sie wieder gut zu machen, wobei noch die unangenehme Folge sich ergibt, daß die progressive Entwickelung des Natioualwohlstandes fortwahrend mit diescm negativen Factor zn kämpfen hat. England, Frankreich, Holland, mit einem Worte alle Colonialstaaten, befinden sich in dieser Hinsicht in einer günstigeren ^'age, als Deutschland. Der Ueberschnß ihrer Bevölkerungen wirft sich nach ihren überseeischen Besiyungen; es ergibt sich hieraus kein reeller Verlust, soudrrn bloß eine angemessenere und zweckmäßigere Vertheiluug der arbeitenden Kräfte, die nun vortheilhaft wirkt. In Oesterreich sind die Symptome der Auswan> derungslust bis jeyt unerheblich gewesen. Wo sie sich zeigten, waren sie nur als ein Moment einer vorübergehenden politischen Stimmung aufzufasseu, ein reelles Bedürfniß zur Auswanderung ist dabei kemes-fallv im Spiele gewesen; Oesterreich mit seinen weiten, natnrgesegneten, theilweise dünn bevölkerten Gebieten ist vielmehr vorzugsweise geeignet, den Strom deutscher Auswanderung dereinst in sich aufzunehmen. Wenn Dentschland in eine möglichst innige uud i dauernde Zoll- und Handelsverbindung mit Oesterreich ^n semem wohlverstandenen Interesse getreten sein Iwird, und die deutsche Auswanderung nach Ungarn, Siebenbürgen u- s. w., so wie jel)t beinahe ausschließlich nach Amerika ihren Zng nimmt, dann geht weder das Capital noch die Arbeitskraft der Answanderer für Dentschland verloren, dann wird ihm Beides durch den nnaehemmten, wechselseitigen Verkehr reichlich erseyt. V e ft e r r e i ch Gratz, 12. October. Ueber den Unfall auf der südlichen Staatseisenbahn berichtet die „Grayer Ztg." folgendes Nähere: Nicht weit von der anf der Strecke zwischen Cilli und Laibach gelegenen Station Scwa hat zwischen 12 und 1 Uhr Nachts eine Felsabsiz-zung die Bahn verlegt, und eine Entgleisung des etwas verspäteten Lastzuges nach Laibach zur Folge gehabt. Die Maschine staud 7 Schuh vom Geleise, der Tender lag umgestürzt, der 1. und 2. Waggon sind stark beschädigt. Ein Heizer ist bedeutend ver-leyt, nnd starb in Folge der erlittenen Beschädigungen im Spitale zu Laibach, wohin er gebracht worden war. Die Reisenden des darauf anlangenden Personenzuges hatten außer dem Umstände, das; sie eine kurze Strecke zn Fnße zurückkehreu mußten, nnd der Gepacks-Uebertragung keine weitere Unbequem-, lichkeit, da ein von Laibach durch Signalisirung her-l'^el'iifener Hilfözug sie „ach ^ail'ach weiter beför. dci-te. An der Freimachung der Bahn wurde eifiigst gearbeitet; dieselbe war uach einer telegraphische» Nachricht aiw Sagor vom 11. Mittaas schon wieder frei, was nur bei der angestrengtesten Thätigkeit zn bewirken möglich war. Ein Verschulden kann bei diesem Unfälle den Bahuwächter der betreffenden Strecke nicht treffen, da er vorschriftsmäßig die Bahnstrecke eine Viertelstunde vorher abgegangen, und am Sigi'alplane des etwas verspätet anlangenden Zuges wartete, währen» sich der Felsabstnrz ereignet haben mnßce, den er bei stockfinsterer Nacht, bei dem Toben des Sturmes und dem Brausen der Saoe nicht gewahr werden konnte. UebrigeuS ist mit einem Circular«: vom 9. l. M. den technischen Ueberwachungs-Organeu erhöhte Thätigkeit wahrend des Uüwetteis zur strengsten Psiicht gemacht worden. Diese Umstände sind allerdings geeignet, das Publicnm zn beruhigen, da dem Unfälle, wie gesagt, keine Vernachlässigung zu Grunde liegt, und selbe bei der Strenge der dießfalligen Ueberwa-chnng nicht zu befürchten sind. " Ivien, 1l. October. Die für Ungarn erlassene Aov?caten-Verori)nung, findet im Lande »nd in den Organen desselben bereits die angemessene Würdigung. Niemand verkennt dort, daß eiue Reform der Verhältnisse dieses Standes zn den anSge-sprocheudsten Bedürfnissen gehört, wenn anders die Würde der Instiz gehoben, und eine wirksame und erfolgreiche Handhabung derselben sichergestellt werden solle. Nebst den Richtern, bedarf es wesentlich gebildeter, alle Garantien darbietender Rechtsanwalte nm die Unzukömmlichkeiten zn beseitigen, welche in Ungarn bisher der Iustizpstege im Wege stauben. Das „Pesti Naplo" enthalt in dieser Hinsicht einige zeitgemäße und practische Betrachtungen. Nachdem es sich über die allzu große Menge der Advocate» und die Leichtigkeit, wie das Diplom erworben zn werden pflegt, tadelnd ausgesprochen, fahrt eS fort: „Der Advocate»charakter ist jetzt zum ersten Male Ittltt zur Würde der Wissenschaft emporgehoben, indem die Doctorwürde der Rechte nach Pnnct <>. des H. 2 der Advocatenordnung den Bedingungen znr Erlangung der Advocatenbefugniß eingereicht ist. Hierzn kommt noch die Bedingung der Majorennität und eines tadellosen Lebenswandels und ferner die Ausschließung aller sowohl mit dem Charakter eines Advocate«, als auch mit seinem ausgebreiteten, die volle Hingebung erheischenden Bernfe nicht vereinbaren Nebenbeschäftigungen , welche Erfordernisse, so wie sie bisher häufig bei der Anfnahme in den Advocaten-stand anßer Acht gelassen wurden, nun nm so strenger und von Jedem gleichmaßig werden verlangt werden, je klarer es ist, daß in Ermangelnng derselben Zweck und Geist des Statutes in seinen höchsten Momenten leicht wieder elndirt werden könnten. Dagegen sehen wir in den hier erwähnten Bedin-gnngen der Advocatenbeschaftigung zugleich die Bedingungen des Credites, Ansehens und des im Interesse der Verbreitung des Nechtsgefühles gelegeneu öffentlichen Einflusses des fraglichen Standes erschöpfend enthalten, welche, indem sie den dieser schweren aber ehrenvollen Laufbahn fich Widmenden einen rechtschaffenen, verdienten Erwerb sichern, zngleich auch die Würde, Sicherheit uud Vereinfachung der Nechts-pftege machtig fördern werden, nach der bekannten Marime, daß der Anwalt immer der erste Richter in der Angelegenheit, anf deren wieartige Entscheidung er einen wesentlichen Einstnß ansübt. Die strenge Handhabung dieser Bedingungen wird ohne Zweifel den Advocatenstand heben." Wien, 12. October. Ihre kais. Hoheiten Erzh. Franz Carl und Erzherzogin Sophie, sind hente Abends im besten Wohlsein in der Residenz eingetroffen. — Ueber dle Ankunft Sr. k. k. apostol. Majestät in Pordenone entnehmen wir der „<». <>> V<>m>xm« nachstehende Details: „Am 7. October, U^ Uhr Nachmittag, hielten Se. k. k. apostol. Majestät ans der neuen Straße Allerhöchst ihren Einzug iu Pordenone. Ein von acht Säulen getragener Triumphbogen war am Eingänge der Vorstadt aufgeführt. Fenster und Balköne, so wie die Straßen selbst, waren von Menschen überfüllt, die des Anblickes Sr. Majestät theilhaftig irerdeu wollten. Se. Erc. der Herr F. M Graf Nadetzky, eine große Anzahl von Generalen und Stabsoffizieren empfingen den Monarchen beim Aussteigen ans dem Wagen. Se. Majestät drückten die Hand des greisen Marschalls, erwiederten die ehrfurchtsvollen Begrüßungen der Umstehenden und ließen die aufgestellte Ehrenwache Revue passiren, wahrend die Mnsikbande die Klänge der Volkshymne erschallen ließ. Wiederholte enthusiastische Vivatrnfe ertönten auf dem Wege des Monarchen, als Allerhöchstderselbe Sich in den Nesidenzpalast zurückzog. Als Se. Majestät denselben wieder verließen, um Sich zur Tafel iu das gegenüber gelegene, von Sr. Erc. dem Feldmarschall bewohnte Gebäude zu begeben, rief die dicht gedrängte Volksmenge neuerdings ein „Vivat dem Kaiser!" Mit Einbruch der Nacht wurdeu die Gassen und der vou der kaiserlichen Fahne überragte gothische Triumphbogen glänzend erlenchtet- In dieser strahlenden Belenchtuug boten die mit Blumen, Gnirlanden, Fahnen, Bändern und Zierrathen aller Art überaus festlich geschmückten Häuser einen wahrhaft zanberischen Anblick dar. So wie die Paläste, waren anch die Kaufläden und Vnden mit einer wahren Lichtstnth überschwemmt und höchst geschmackvoll decorirt. Unbeschreiblich schön war die Wirkuug der Beleuchtung an dem Mnnicipalitätsgebände, einem noch aus dem XIIl. Jahrhundert herrührenden Vanwerke, auf dessen Giebel die k. k. Marineffagge wehte. Auf dem Noucello, gleich anßerhalb der Stadt, unmittelbar in der Nähe der Brücke, lenchteten be-mastele nnd bewimpelte Balken mit glänzenden Transpareuten nnd unzähligen Lichtern. Anch der von der Brücke bis zu dem von Sr. Majestät bewohnten Palast führende Weg war überaus glänzend mit nn-zichUgen Fackeln erlenchtet." — Der Feldmarschall Graf Nadetzky hat dem Frauenverein in Oedenburg. welcher sich die Anfgabe gestellt, eine Erziehungsanstalt für Töchter k. k. Of-ficiere im Wege der Sammlung vou Beiträgen zn gründen, die ihm von dem hiesigeu Großhändler Hrn. Perissutti zugestellte Summe von 8000 ss. mit dem Vorbehalte zngewiesen, daß, wenn wider Erwarten eS den Anstrenguugeu des erwähnte» Vereius binuen ^ Jahren nicht gelingen sollte, ein derartiges Institut iu's Leben zu rufen, die genannte Summe sammt Iuteressen der Officierstöchter-Bildnngsanstalt znHerrn-als anheimfalle. Der Betrag ist inzwischen beim h. Kriegsministerium deponirt- Dieses patriotische Unternehmen ist durch eifriges Bemühen wohl seiner Nealisirung näher gerückt, doch müssen noch bedeutende Gaben einstießen, ehe ein solches Institut iu Wirksamkeit treteu kann. — Dem Vernehmen nach werden im Spätherbst auf der Semmeringer Eiseubahnstrecke nene Probe« fahrten mit Maschinen vorgenommen, welche auf Ver-aulassuug der Staatsverwaltung nach ueuen Modellen mit Benützung der gemachten Erfahrung gebaut wurden. — Es ist angeordnet worden, daß die Assenti-rung der vom Lose getroffenen, aber legal Abwesenden, stets anf Rechnung ihres heimatlichen Regiments-bezirkes zn erfolgen habe. — Dem Vernehmen nach wird Ihre kais. Hoh. die Frau Erzh. Sophie sich Ende d. M. anf einige Zeit nach Trieft uud Venedig begeben. — Ein hiesiger Mechaniker hat eine sehr zweckmäßige Maschine znr Fegnng von Schornsteinen erfunden, die, obwohl klein uud eiufach, doch sehr zweckentsprechend ist, uud das Nauchfangkehrergewerbe mit der Zeit entbehrlich machen dürfte. Der Erfinder hat soeben um Ertheilung eines k. k. Privilegiums an: gesucht. — Ein hiesiger Lithograph beabstchtet in Wien eine permanente Lithographie-AuSstelluug zu gründen, bei welcher die sämmtlichen im In- und Auslande erscheinenden werthvolleren Lithographien dem Publi-cnm znr Anschauung gebracht würden. — Die „Austria" schließt einen Aufsatz, in dem nachgewiesen wird, daß die Schafwolle-Druckwaren« fabiikaiiten sich bei dem bestehenden Einfuhrzoll auf fremde Waren eines genügenden Schuftes zn erfreuen haben, mit folgenden Worten: „Es ist überhaupt höchst bemerkeuswerth, und für die Wirkuugen des nenen Zolltarifs beruhigend, daß derselbe in unseren industriellen Zuständen gar keine Erschütterung her-vorgerufeu hat, und daß die eingeführten Mengen fremder Manufacte durchaus uicht die von der hohen Negiernng gehegten mäßigen Erwartungen übersteigen. Ja selbst in demjenigen Industriezweige, wo im nenen Zolltarif höhere Schutzzölle festgesetzt worden sind, als von der Zolltarifs-Commissiou ursprüug-lich beantragt waren, uud wo sogar diese höheren Zölle von den betreffenden Indnstriellen als unznrei-chend dargestellt wurden, bei dem Roh- und gefrischten Eisen nämlich, ist gerade das Gegentheil von den befürchteten nachtheiligen Folgen eingetreten. Denn die Preise des inländischen Eisens sind auf eiue für die gesammte iuläudische Industrie empfindliche Weise in die Höhe gegangen, und der Bedarf ist uicht einmal der Menge nach gedeckt. — Die Vlatternkrankheit machte auf der Insel Corfu noch immer Fortschritte. - Vom 2!). Sept. bis zum 9. October erkrankten 380 Personen, von denen 71 starben. — Das Verlangen, ein Autograph vom Herzog vou Wellington zu besitzen, war seit mehr denn dreißig Iahreu iu England zur Manie geworden. Speculative Köpfe mochten nuu zur Zeit, als der Herzog am wenigsten Miene zum Sterben machte, daran gedacht haben, wie hoch sich eine von seiner Hand geschriebene Zeile nach seinem Tode verwerthen ließe. Der Herzog wurde daher iu früheren Zeiten um Autographen geradezu bestürmt. Aber als ihm die Sache zu arg wurde, und die Autographenbettler keine Antwort bekamen, rückten sie dem alten Herzog mit Kriegslisten aller Art zn Leibe. Der Eine erknndigte sich nach dem Charakter von Wellington's längstverstorbenen Reitknecht, der übrigens nie einen Fuß in des Herzogs Stall gesetzt hatte; der Andere erbat sich Auskunft über John Muffle, Iufanteristen des 20. Regimentes, als ob der Herzog die Verhältnisse aller Soldaten der britischen Armee vou vor 60 Ja» ren her answendig wissen sollte. Aber am Ende erreichten die Schreiber doch ihren Zweck, denn eS gehörte zn den Grnndsätzen des Verstorbenen, keine Anfrage uubeantwortet zu lassen. Und trotz der Menge von kleinen Briefen, die er sein Leben lang anf diese Weise schreiben mnßte, ist seit seinem Tode die Nach-frage um Autographeu von seiner Hand so groß ge« worden, daß die Ware im Preis bedentend gestiege» ist. So wurde ein Schnlbnch, anf dessen Titelblatt der Herzog, als er noch in Eton stndierte, seine» Namen „Wellesley" hinein geschmiert hatte, vor einige» Tagen um fünfzig L. ausgeboten nnd — verkanft. — München ist in den letzten Jahren thatig, eine große „Frnchthatte" zn banen. Frankfurt a. M. folgt diesem Beispiele. Schon im Jahre 1881 hat die Handelskammer tM freien Stadt Frank-fürt durch ein eigenes Comit^ den Plan zur Errich» tung einer großen Fruchthatte arbeiteu lasse» und dem Senate übermittelt. Der Senat hat zwar diese« Vorschlag in so fern nicht genehmigt, als er die Garantie der Zinsen uicht übernehmen, dem Gebäude nicht den Charakter eineS Staatsgebändes geben will, aber er hat sich bereit erklärt, ein solches Unterneb' men, wenn es reines Privatgebände ist, zn genehnw gen uud förderu zu helfeu. — Iu Stuttgart hatte man am li. October einen orcanähnlichen Sturm, der vou Vormittags 1^ Uhr bis gegen Nacht andauerte und sich Abends ill starken .Regen auflöste. Der Wind war ein voll' kommener Föhn, hatte die Richtuug vou Süd »^ Südwest, und brachte einen bedeutend hohen WäN^> grad, Mittags von 18 V«" R. Das Barometer war stark gesuuken, bis auf 26, 10, hob sich aber in der Nacht wieder und steht jetzt, Mittags, auf '^ ^' Der Sturm hat au Gebäuden manchen Schaden gethan', namentllch daS Zinkdach des Theaters aufgerissen und zusammengerollt. Auch die Gärten und Felder haben gelitten; viel noch stehendes Obst tt. ist.abgerissen, uud mauche Bäume, besonders a'.ich '" den königl. Anlagen, mit den Wnrzeln ausgerii?"' oder der Aeste beraubt. Auch wurden mehrere P^' soneu beschädigt. Der Sturm wüthete eben so stark in der Nach' barschaft; iu Eßlingen z. V. riß er anf der Maille eine alte Linde aus dem Boden lc. — Der aus Paris gestüchtete Mörder MortonS, Bower, ist, nach Briefen ans London, dort angekommen. Dieselben kündigen zugleich an, daß er England nach Ordnnng einiger nnumgänglich nothwendiger Geschäfte wieder verlassen habe. „Morning-Ad-vertiser"veröffentlicht die eigenen Angaben Bower's über den Vorfall. Seine Gattin habe nämlich dert»'l getobt, daß ihr die Zwangsjacke angelegt werd^ mußte; sie verlangte beharrlich noch Morton, nnd V^ wer, der noch keine Ahnnng von dem Verhältnisse Be>' der hatte, gestattete anf das dringende Anrathen del' Aerzte sein Kommen. Bei seiner Anwesenhrit bcN>' higte sich die Frau in Etwas, wollte jedoch wed^ Medizin »n'ch Nahrung von einer anderu Hand, ^ jener Mortons nehmen, daher er mehrere Tage »nd Nächte, mit AnSnahme vou kurzen Zwischenräumen, an ihrem Lager zubrachte. In einem solchen Momente machte sie ihrem Gatten die feierliche Eröffnung vou dem verbrecherischen Verhältnisse, das zwische" Beiden stattgefuuden habe. uud rief zum Zeugeu desie» ihre Magd auf; in Folge der Vejahuug der Letzteren kehrte Bower in größter Aufregung in das (Vpe's^ zimmer zurück uud traf dort mit dem eben eintretet den Morton zusammen. AlS er diesen zu Rede stellt Mortou aber statt jeder Antwort lächelte, folgte d> bereits bekannte traurige Scene. ^ — Capitän Pearson der Brigg „The Ma'i^ kau, mit einer Kornladung aus dem Schwarzen Mee^ ging am 28. Juli von Malta uud wurde am :l. s'^ gust von einem entsetzlichen Unwetter überrascht. ^/ gen 10 Uhr Abends traf der Blitz das Schiff, l'^ am Hauptmaste herunter, nnd spaltete das ^^ '^ eigentlichen Sinne des Wortes, so daß das S") ^ in i; Minnten unter den Füßen der Mannschaft s"' und mit 14 Matrosen nnd zwei Passagieren nnt^ ging. Der Capilän befand sich glücklicherweise «M dem Hinterdeck, und eS gelang ihm, sich einiger Va ' ken zu bemächtigen. Er rief, erhielt aber keine A'N- INK« wort — M>,' waren ein Opfer des Vieres gewor-5". Beim beuchten des BliNes gewahrte er eidlich ^'n Schiffsjunge!,, der, auf einer Planke festgeklammert, von den Wogen umhrrgeschlendcrt wurde. Der Capitän schwamm auf ihn zn, und uahm lhn zu sich auf die Balken, denen er sein Leben schon verdankte. Sie blieben in dicser Lage, in der Dunkelheit nicht wissei'd, wohin sie sich wenden sollten, stets schwimmend, um nicht zu erstarren. Der Morgen kam, beleuchtete aber bloß eine weite Wasserwüste. Gegen Mittag verließen den Knaben, der schon eine Zeit lang nicht mehr gesprochen hatte, die Kräfte; er liesi den rettenden Valken los und o^rsank vor deu Augen des Kapitäns. Dicser fühlte mich seine Kräfte vor Erschöpfung immer mehr schwinden, und verlor, sich nur instim-tmaßlg an die Valken klammernd, das Bewußtsein, als ein norwegisches Schiff ihn gewahrte und aufnahm. Seit dem Untergange seiner Brigg war er 17 Stnnden lang fast ganz nackend auf dem Meere herumgetrieben. Er hatte nur sein Flanell-Hemd an, mil dem auderu hatte er die Valken zusammengebunden; der Hoseu hatte er sich entledigt, weil sie ihn im Schwimmen hinderten. " N3ien, 12. October. Nach dem kaiserlich russischen Statute ist als Bedingnug zur Vrfolgnng achttägiger Legitimationskarten znm Gränzübertritte nach Polen festa/sel.tt worden, daß solche nur an jene Personen, welche nicht weiter als ^ Meilen von der Gränze wohnen und uur auf die Dauer von 8 Tagen erfolgt werden. Aus der Bestimmung, daß diese Le-gitimationskarten nur auf acht Tage lauten dürfen, innerhalb welcher Zeit die Reise hin und bis zur Gränze zurück vollführt sein soll, ergibt sich von selbst die. Beschränkung, daß die fraglichen Karleu uicht anf Orte lauten können, welche tief im Innern Polens liegen, uud wohin das Reisen nur gegen einen förmlichen Paß ror sich gehen kann. Was dagegen die an die Eigenthümer der durch die Gränzlinie getheilten Güter zu erfolgenden Legitimationskarten anbelangt, so haben diese auf die Dauer eines Jahres giltigen Karten nach ocm Wortlaute nud Smue des Artikels (>47 des bezogenen Zollstatutes bloß den Zweck, dem gedachten Insassen das Passireu und die Transportirnng von Sachen aus einem Theile des d u r ch dieGranze getrennte u, innerhalb einer Meile von der Landesgräuze gelegenen, auf das jenseitige, Gebiet sich unnuterbrocheu ziehenden Vesiftthu-mes in den anderen thunlichst zu erleichtern, und es kaun hierauf die Giltigkeit dieser Legitimationskarten anch zu weiteren Reisen jenseits der Gränze über diesen Najon hinans uicht ausgedehnt werden. ' Eine Verordnung des Justizministeriums ist erstossen, wodurch im Vereine mit deu Miuisterieu des Iunern und der Fiuanzeu erklärt wird, daß uach dem Gesefte der Entlastungscapitalien das geseyliche Pfand- und Vorrecht vor alleu, in dem öffentliche, u Buche eingetragenen Hypothekcnlasten anch dann zukomme, wenn die anfgchobene oder abgelöste Leistung, an deren Stelle das Entlastnngscapital getreten ist, früher in dem öffentlichen Vnche nnter den Hypothekarlasten in cine spätere Rangordnnng oder gar nicht eingetragen war. ' Der dnrch österreichische Fahrzeuge längs der ganzen syrischen Küste bewerkstelligte Güterimport wird für das Jahr 1»!>1 auf ll.AW.^W ft. is. M., der dießfällige Export auf 2.3.'l4.1!i7 fi. C. M. geschäht. Es berechnet sich demnach der Gcsammtbe-trag des durch österreichische Schiffe vermittelten Güterverkehrs mit !i.722.<>2:; si. (5. M. , während derselbe im Jahre 1^0 nnr erst :lMN.!<6 st. V. M. betrug. Diese thatsächliche Angabe ist vollkommen ^eignet, dcn Fortschritt des österreichischen Handels '" jenen Gebieten zn erhärten nnd zur Erweiterung desselben anznspornen. * Die Tuch-Erzeuglmg bildet hent zn Tage noch >'nmer die Hanptbcschäftignng von Reichenberg; sie l'lbst jedoch, sowie die darans hervorgegangene Production von tuchartigeu Stoffen nnd gemischten Schafwollwaren verdankt ihre jemge Blüte erst der jüng-N''n Zeit; wenig mehr als zwanzig Jahre ist es her, !''.'!N Zunft-genossen, von welchen jedoch eine große Zahl ihre Gewerbe nicht ansüben. V c u t s ch l ., „ 5. Verlin, 10. October. In Betreff der Commission, welche der Minister des Innern znr Vorbe-rathnng einiger die Revision der Verfassung betref« senden Vorlagen hat zusammentreten lasscn, erfährt das „(>. V.", daß für dieselbe eine Zusammenstellung der Beschlüsse der Provinziallandtage über die Gemeinde- und Kreisordnnng entworfen wird, um ihren Verathnngen znm Grnnde gelegt zn werden. So viel man vernimmt, glanben Mitglieder der Commission selbst, schon in der nächsten Woche die ihnen übertragene Arbeit zum Abschluß gebracht zn haben. In wesentlichen Puncten — man bezeichnet nnter diesen namentlich das Princip der Bildung der Kammern anf corporatioen Grnndlagen — soll innerhalb der Commission ein Dissens nicht hervorgetreten sein. Miiuchen, 8. October. Die „Nene Münch. Ztg." meldet: Die von Sr. Majestät dem Könige in das k. k. österreichische Lager bei Palota beorderten baier'schen Offiziere sind nun wieder von dort zurückgekehrt und können die gastliche Aufnahme, welche sie daselbst gefnnden, nicht genng rühmen. Italien. Florenz, <>. October. In der öffentlichen Ver-handlnng des Gnerazzi'schen Hochoerrathsprozesseo oom 28. v. M. kamen die Veränderungen znr Sprache, die Gnerazzi während seiner Dictatnr im Beamten-personale vorgenommen hatte. Der Angeklagte be-hauptece, die Veränderungen im Ministerium des Aenßeru hätte nicht er, sondern Montanelli vorae. nommeu; die Veränderungen im Ministerium des Innern hätte er nnr darum veranstaltet, mu die Personen der ihreS AmtS Einsehen erfolgreicher schilpen zn können; Repnblikanern, fügte Guerazzi hinzu, hätte er nnr in der Absicht Aemter verliehen um sich sie zu Frenuden zu machen; er sei immer bemüht gewesen, die Monarchie wieder herznstellen; nm dieß Ziel erreichen zu können, habe er die republikanische Partei dadnrch schwächen wollen, daß er ihre Hänpter nnd Führer ihr entfremdet und für sich zu gewinnen suchte; auf diesem Wege, meinte er, hätte die Restauration ans der Nationalversamm-lnng hervorgehen müssen; der Protest Sr. k. Hoheit des Großherzogs sei ihm nicht anf officiellem Wege, sondern nnr dnrch Ionrnale bekannt geworden. Als man dem Angeklagten das Mannscript des von Montanelli an Enropa gerichteten Manifestes zeigte, anerkannte er ein Postscriptum desselben als von seiner Hand geschrieben. ^ r a n k r e i ch. Paris, 7. October. Der „(5ourr,er dn Gard" schreibt: Ein gewisser Codet Mounet, Maurermeister, ehemaliger Mnnicipalrath nnd Fahnenträger der ehemaligen Nationalgarde in Uz.'s, .st Montag nm l' Uhr Morgens in das Gefängniß dieser Stadt gebracht worden, bemzichtigt, den Menchelmord des Hrn. v. Dampmartin verübt zu haben. Der Anfenthalt des Prinz-Präsidenten zn Montpellier bietet mehrere merkwürdige Episoden dar. Anch dort, der Hanptstadt eines lange Zeit in Legi-timismns nnd Socialismus gespalteten Departements, waren ungeheuere Menschenmassen - man gibt die Zahl der Fremden auf 200.000 an — zusammengeströmt, um ihn als Kaiser zu begrüßen. Die offii-cillien Berichte erzählen, daß dnrch das ganze Heranlt-Departement hindnrch das gewohnte Viv«> l'Lmi»,>,<„,! dein prinzlichen Zuge folgte. ' Nachdem er zn Lnnel von den obersten Antotitäten nnd dem gesammlen Generalrath des Departements bewillkommt worden wär nnd vom dortigen berühmten Mnscatwein in einer silbernen Schale gekostet hatte, schte er seine Reift ohne Aufenthalt bis Montpellier fort, wo er nm halb 1 Uhr nnter dem Donner der Kanonen und dem Geläute aller Glocken eintraf. Sofort stieg er zu Pferde und begab sich, umringt von einem glänzenden Stab, nach der Cathedrale, während eine Anzahl Jünglinge nnd jnnge Mädchen der Stabt ihm vorauseilten, die beide» Nationaltänze, in der Landessprache „>.'<« !i<^" (It'5 !l Uhr :>0 Minuten hatten Se. Majestät die venetianische Gränze passirt. Telegraphische Deveschen. ^ Turin, 10. October. Hiesigen Blattern zu Folge hätte sich Frankreich erboten, eine Vermittlung zwischen Piemont nnd dcr päpstlichen (5urie herbei-znführen; es habe jedoch die Bedingung gestellt, daß die Angriffe gegen Rom in der Journalistik aufhören. Paris, 13. October. Auszug aus der Rede des Präsidenten zn Vordeanr: Um das Wohl des Landes zn fördern, mnß vor Allem Vertranen in,die Gegenwart erweckt, Sicherheit für die Zukunft gegeben werden, deßhalb will Frankreich das Kaiserthum. Man sagt, das Kaiserthum sei Krieg; ich sage, das Kaiserthnm ist der Friede, denn Frankreich will Friede, und wenn Frankreich befriedigt ist, ist die Welt ruhig. — Vondon, 10. October. Ihre Majestät die Königin wird Donnerstag in Windsor erwartet. Das Cabinet hielt eine Berathung, um den Tag der Be-rnfnng des Parlaments festzusetzen. Das vierteljährige Staatseinkommen ist befriedigend; trotz der Fenstersteuer-Veränderung hat sich eine Mehreinnahme von 28.W2 Pfd. ergeben. Druck und Verantwortliche Heransgeber und Redacteure: I. v. Kleinmayr und ^ Bamber Telestrafthisther ^Eonrs«Nericht der Staatspapiere vom l3. October 1852, Vtaatsschuldverschrtlt'unsstn z» 5 P . 8^ 3/^ Darlehen »,itVcrlosimg v.J. «839, für 250 N. 137 t/t für WOfl. Ncnes Nnlehtl, Liltela 4........ !15 Va,«s-?lctic». vr. Stück 1340 fl. <» E. M. vlctlen der Kaiser ssrrdi»«»dS-3lordbahu ,» 1NN0 fl. C. M....... 2190 ss. <»C. M. Acticn dcr Ocbcnburg-Wr.-Neustäbttr Eisenbahn zu 200 fi. C. M. . . . 125 st.inC.M. Nctien der österr. Donau-Damvfschiffsahrt zu 500 fl. E. M. ..... 702 ss. in C. M. Wechsel - (Zours vom 13. October l^52 Nmsttlda»,, snr 10ft Tl,alerG,lrrc»>!t,Nthl. 162 2 Monat. VlMSl „rg, fur «0» Gulden (5,,r., G»!d. l Ui 3/4 Vf. Us». ssra»fs»r!a.M., (fiu l20f!. sudd. Mr ) eius-Wahr, ii»2^ !/ö st. Fuji, Gold,) 1>5 l/2 3 Mouat hamblnq. sür »00 Thaler Banco, Nthl. 172 Vf. 2 Mo»at. Liuoruo, für 300 Toscauische Lire, Guld, l l^ 3/^ Vf. 2 Mmmt. London, für l Psuud Sterlin, Gulden ^ ^^A ^V^'.at.' Mailand, für 300 Oesterreich. Lire, Gn!d, 1 l 6 l/l Vf. 2 Mon t. 'UariS, für 300 straukeu . . («uld. «37 Vf. 2 Monal^ Gold- und Silber-Course uom 12. Oct. «852. Aries. Geld. .ssals. Münz-Ducat.» ?l.n'o .... — 24 detto Rand« dto ....... 23 3/4 Oolll nl marca ...... — 23 .37 Eilberagio ........ — tl> l/8 Iremdell-Änieige d^r hier llngefommeuen n«d Abstereisteu Dei, 6. Hi'. Baron Hainan, Feldmarschall, von Wien. — Hr. Breitenan, Tribuoalrath; — Hr. Kanta, protest. Prediger; — Hr. Sellenati, — und Hr. Vicentini, beide Handelsleute, — und Hr Bie dermann, Privat«er, s. Familie, alle 5 von W>en nach Trieft. Den 7. Hr. Mazur, Forstmeister; — Hr. Fischer, Geometer; — Frl. Valesi, Private; — Hr. Naum Starvo, _._ Hr. Högedis, — und Hi'. Lev, Nofenthal, alle 3 Handelsleute, und alle 6 von Wien nach Triest. .^ Hi'. Gillming, Handelsmann, von Tnest nach Warasdin. _^ Hl'. Bonsardt, — und Hl'. Noth, beide Handelsleute, von Ti'iest nach Wien. Dm 8. Hr. Jot). Kei'akofsky, k. k. Rath; — Hi-. Tomasom, D^. der Recht.-, __ Fr. Lux, Audi^ torsgemahlin; — Hr. Papadapolo, türkisch. Unter-than; — Hr. G. Blank, Handelsmann, — u. Hr. Franz Schmidt, Bauunternehmer, alle 6 von T'iest nach Wien. — Hr. Alviani, Gutsbesitzer; — Hr. Lucardi, Handelsmann, — und Hr. Wmterstein, Privatier, alle 3 von Wien nach Triest. Den 9. Hr. Oskar Dalstioem, schwed. Lieutenant, — und Hr. Ernest Neyn, Handelsagent, beide von Trieft nach Wien. „ Hr. Kramer, Architect, von Trieft nach Gray. — Hr. Fontanella, Ingenieur; — Hr. Bozzni, — Hr. Kupensteiner, — und Hr. Trlbondino, alle 3 Handelsleute, — und Hr. Kooarniny, Architect, alle 5 vo» Wien nach Trieft. Z. 1438. (l) Fabriks - Lager von Möbelstoffen".Vorliaiig-Mions-Hie Huldigung dar^ibiluaen. Die bisher bei uns kaum gekannte Größe deö Bkuies — das in B.tracht seiner Dimension als das einige derartige in gan^ Deutschland bezeichnet werden darf, ist wohl der sprechendste Beweis des Fortscho'tts aller dabei mitwirkenden technischen Künste, und der Verem must mil Hiudentung auf die namhafren Opfer, welche er demGelingen des Unternehmens gebracht, mit Dank der eifrigen Bemühungen des Meisters gedenken. Der Verein hat übrigens b.i seiner Eiüsiustnahme auf die Förderung dieses Zweiges der Kunst sei» Programm vom Jänner dieses Jahres in, Auge gehabt u»d glaubt auf diese Leistung mit Bef>iedigu»g hiii< weisen zu dürfen. Es mag der Hinblick auf den Werth dieses Blattes, welcher die Summe des Jahresbeitrags der verehrten Mitglieder namhaft übersteigt, als beredte Aufforderung zur warmen Theilnahme an dem Vereine gel« tcn, und als Beleg des einsten Stn'bens der Verems - Verwaltung dienen. ^ Z. ,453. (l) Umsonst - sind zu haben die neuen Kaiser W'l'i»»« .lonQl l?. Silber-20", nämlich zu jl'dew ll fl. - Lost der Lotterie vom 16. December deö «'««»'l5«>z,«l>«-U- j?H>l»tii«'->A"" ,l. 8pit«t8 1 Stück 20°' blank bei Gefertigtem, der sich auch empfiehlt für den 2. No- ,„ vember mit li.t5AlQVi<;l»- ^j fl. Lostn lHaupttreffer dießnml Ausnahmsweise r 14000 fl.), für den 1. December mit HV>>l<««8<^l,«5,'iitn- 2. Jänner mit ^V«,ln Laiba ch sind zu habm: Privat-, Geschäfts-nnd Auskunfts-Kalender für das Jahr 1tlö3 2l. I»!),gc>nc>, Bttiftand 24 kr, KchreibKalenÄer auf das Jahr «55.l, fürNotare,Advocaten,Amtsvorsteher, Beamte, Kaufleute lind an^creGeschäftsmänner. ,o i>, allcn gute», Nu»' Handlungen, in Laib ach bei F.^,«. ^. ^««»>«»««,/^ ^'F<'«,/«»'Fi«»«l,,'»'^ zu haden: Sind's, I. B. v., sicher «nd geschwind heilender Pferdearzt, od r a ü'd licher Unterricht ülier die Erkenntniß, Ursachen und Heilung der Krankheiten der Pferde. VöUig llM-gearbeitet von (^. W. Ammon. Mit Anmerttmgcn lllld Zusätzen versehen uun S. u Tennccker. Eilfte verbesserte Auflage. 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Sommer, I. ^», neuestes wort^ l>üd sacheiklaren-des Verdentschungs-Nöiteibilch aller lener aus fremden Sprache» entlehltten Wörter, ?lusdrücke und Redeiisartcu, »velche die Dentsche» l'is jeht, in Schrif-ten und Büchern sowohl, als in der Umgangssprache noch immer für unentbehrlich und »„ersehüch gehalten haben. Ein Handbuch für Geschäftsmänner, Z^ tuugöleser, :c. 5. verbesserte Auflage. Prag. l si. Stamm, >j>', Fernand, Canversationslenkon der Liebi, ^ oder: Wöit.rbuch der Liede vo„ ?l bis Z. Leipj's l852. 3« kr. Strafgesetz, das österreichische, vom 27. Mai l8ö2> Erläutert vo» einem practischen Juristen. ^'^' »852. l si, ^ Weiß, Siegfried, weitere Betrachtung''» zur Geschl^v der österreichlscheii Finanzen. Wien !852, 40 kl'< Werner, 'Paul, über Ai'tolitäc i>nd Reject, ge^''' über der Pietät, Bescheidenheit u»d dem Gel)e>I^^^ Winke sii,- geistliche u»d weltliche Geh,'! den, " Militär, für Principale, Gut5- n»d Diensthe'^ ' Weiinar l«5,2 l fl, 30 kr, „ ^. - - Lebensbeschreibungen, Ai'ecdocen, Chaiakcerzl'^ merkwüidige Gewohnheit.» und selcsame Todes^' . berÜchci^trr Geizhälse. Nebst Bcm,rku„ge» >' ^ Enthaltsamkeit mid Sparsamkeit, Weimar l»> Z li sa >„ me » stel! u » g der Fahrordnnngen n>,d ^"^.. der ersten k. t, priuil. Donan - Da ^pfschiff^hrl -" ' sellschaft für «852. Wien l«52. »0 tr.