LaibacherZeitnna. »M 'SHO. Freitag am l« Dktober «»KV. Die „^nl'achn- Zcitunq" erfchcint mil Ausm'chmc !>e^ Houn- ,m0 Fciertaqc, täqlitt), und kostct sammt >,n Atilagcn im V omp c o, r ga n jja !> r i g l l ft., h a l b i ay r i g ö fi- -'« kr., mi< Kr e!> l b nn d im Comptoir ganzjährig 12 fl., halbjährig N st. .^ur 0" Zu-ttllun^ in',, Haus stno l» albjä hri ^ Z!» lr. inchr'P, entrichten. Mit dcr Poft voriofrei ganzjähriq. unter Krmil'ant' und afdrucktcr Aorcsft lö ff., liall'jährig 7 ft. 30 lr. -. Ins^r t io n s., ll'ü l,r für ei»? Svaltenzefte oocr den Nam» derselben. ni für einmnliqe l5inschaltu,m ^l fr. fiir Meimaliqc 4 k'r. fiir dreimalige 5 lr. (5. M. u. s. w. Zu dirscn Glbnbr.'» i« noch dcr Inscrtioüsftämvtl pr. <0 kr. s»r tine jet»cS,milige ^inschaltunq hi>,j>u zn rechnen.' Inserate bis 12 Zeilen loitc'n l fl. :^U lr'. fiir 3 Mal, l ft. ^" lr. für 2 Mal und 50 kr. für < Mal (mit Inbegriffes InsertionSstämptls). Älnllicher Theil. - Erlaß des k.k. Finanzministeriums u. 6.Oktober 1857. giltig für dcn gesammten Umfang dcs Nnches. worurch angeordnet wird. daß mehrere nach dem neuen Münzgesctze vom 19. September 1887 (Nr. 109 des N. G. V.) ausgeprägte Silbermünze« der österreichischen Währung schon jetzt zu allen Z^hlun« gen au k l. Kassen uud Einhcbungsämttrn ii, Kon» ucntions. Münze uach dem angegebenen Werthe ver- wendet werden können. Die in dem beigefügten Verzeichnisse aufgefübr. ten. in Gcmäßbcit des Allerhöchsten Patentes vom 19. September d. I, ausgeprägten Silbcrmünzen östcr. rcichischer Währung können' bis zut allgemeinen Ein» fnhrung des nei'.en Münzfußes zu allen Zahlungen an k. k. Kassen nnd Einhcbungsämlerll in Konoen-tions-Münze nach dem angegebenen Werthe vcrwcn» dct werdcu. V er z e i ch n i ß der Münzen österreichischer Wahrung, welche zu Zahlungen in Konventious'Münzc an k. k. Kassen uud Em- bebunasamtrri' vcrn'endet werden können._______________________________^ ^"tlan- ^ Ve,oichm.m, der Ausmüuznnq aus der______Ko«v.«t.° ,ö . Mimze s!'"b' M»uz,ortc Gcn'ichtSci.ih.it f.ixc« Silb.iS , , 5).ss ,- Zahl n, lr. ^r". ^^ ttrc 1 Em Vereiusthaler (1'/2 st.)' Stück 30 auf ein Pfund (von i'00 Granimcu)...... l 2.^ 4 2? 2 Eü'guldcnstnck...... 46 auf ein Pfund .... — «7 2 8ü 3. Vicrtclguldcnstück.....180 „« « .... — 1^/< — 71 Am 14ten Oktober 1857 wird in der k. k. Host - und StaatSdrnckcrei m Wien das XXXV. Stück dcs Ncichsgesetz-Vlattes ailsgegcbcn und versendet. Dasselbe enthält linier Nr. 182. Verordnung dcs k. k. Finanzministeriums vom 21. September 1367, — wirksam für das ganze Reich. — über die Vcrändcruug der Ver< brauchs'Abgabe von Spielkarten. Nr. 163. Die kaiserliche Verordnung vom 26. September 1857 — giltig für Ungarn. Kroatien u»d Slavonien, dann für die scrb. Woiwodschaft mit dem Trmcslr Vanatc — über die Art und Weise der Liquidirung, Verwerthung und Einbringung rückständiger Leistungen, welche ans dem Urbarial« uno sonstigen, .in den kaiserlichen Patenten vom 2. März 18.';3 (Nr. 38—42 des Ngbl.) geregelten VesiMrbältnisscn herrühren. Nr. 184. Die Verordnung der Ministerien der Fiuan-zen und der Justiz vom 1. Oktober I8li7 — wirksam für aUc Kronländcr, über die Znlässigkci'f, verliehene und im Vcrgbuchc bereits abgesondert eingetragene Grnbcnmaßc oder Grubeufcldcr durch nachlrägliche Znsammcnschreibnng zu einem Vcrg-buchs.Objckte^zu vereinigen, Nr. 185 Dcn Erlaß dcs FmmiMlnistcrtums uom 4. Oktober 1867 — gillig für alle im allgemeinen Zollgebiete befindlichen Kronländcr — mit der Vcnchtignng einiger Ansäye in der Nnbrik: „Fur dic Ansfubr.« Subrubrikzoüämter. bei denen die Verzollung sta'iNial'en kann. dcs systematischen ZoMarifcs vom Jahre 1853. Nr. 18li, Den Erlaß des Finanzministeriums vom 6. Oktober 1857 — ^,ljg fi'n- dcn gcsammtcn Umfang dcs Reiches — womit angeordnet wird. daß mehrere nach dem neuen Münzgssetzc vom 19. September 1857. Nr, 1«9 des Ngbl., ausgeprägte Silbermünzm der österreichische, Währung schon jcht zu allen Zahlungen an k. k. Kassen und Em« hcbungsämtcrn in Konvenlionö'Münze nach dem angegebenen Werthe verwendet werden können. Nr. 187. Die Verordnung des Finanzministeriums v. 7, Oktober 1867. über oie Amhcbnng deS Ncbcn-zollamtcS N. Klasse Szczurin im Krakauer Finanz, bezirke. Nr. 188. Dcn Erlaß des Finanzministeriums vom 8, Oktober 1857 wcgcu Eiuzichlmg der ungarischen Münzschcinc zn zehn Kreuzer. Nr. 189. Dcn Erlaß dcs Finanzministeriums vom 8. Oktober 1837. womit die Einberufung der, zu Folge AUcrh. Entschließung vom 28. Oltclxr 1849 für das lomb. vcnct. Königreich ausgeprägten Ku-pferschcidcmünzcn zu 10 Ccntcsimi. Stücken verfügt wird. Nr. 190. Die Verordnung dcs Justizministeriums vom 10. Ollober 1857 — wirksam für den ganzen Umfang des Reiches, mit Ausnahme der Mili> tärgrcnze — betreffend die Vollstreckung der Urtheile königlich preußische (wuchte m Zivil-Nechts» sachen in Oesterreich. Wien den 0. Oktober 1857. Vom k. k. Rcdaktions.Vurccnl dts Neichs.Gcsshblattcs. Dosterreich. Im Wicmr k. k. Schulbiichcrv'rlagc ist ein praktischcs deutsch - sloocnischcs' Spraäibnch erschienen, dessen Einführung in dcr obersten Klasse der Haupt schnlen mit Schülern slovcnischcr Mutlersprache, das l. k. Unterrichtsministerium angeordnet hat. Das k. k. Finanzministerium hat mit Erlab vom 27. v. M. angeordnet, daß mil 8. November d. I. die durch den Zolltarif uud dic darauf bezügliche,. uachträglschen Verfügungen der in Mailand besteh?!!« ocn i»ternalionalcnZollkolumission eingcräimiten AmtS« ocfngnisse an oie Finan^präfekture» in Mailand und 'üencdig überzugel)!',: haben. — Die Akademie der Künste in Mailand hat einen Preis von 60.000 Lire für eine Statue des Leonardo da Vinci ausgeschrieben, Mailand wirc> oiescs großartige Geschenk der Mmiifizrn; des Kaisers verdanken. Dcr Preis wird in 4 gleichen Naten ans' gezahlt- die crslc nach Genehmigung dcs Modelles, die zweite nach Beendigung dcs architektonischen Theiles und der Znrichtung des Marmorblockcs. die dritte n.ich Vollendung und die vierte nach Aufstellung ocr Statnr. Der Entwurf, welchem die Ausfübrung zuerkannt wird, bleibt in der Akademie- die übrigen werden zurückgestellt. Pesth. 12. Oktober. (Pcsther Lloyd). Das I. 3. Aoskowih'sche Falliment pat eine so nachdrückliche Sensation in der gesammtösterrcichischen Geschäftswelt hervorgebracht, andererseits waren uno sind hierüber so viele widersprechende Gerüchte fahren ins Einvernehmen zu setzen. Es freut uns mm zu vernehme,,, daß die KreditallstaU, in windiger Auffassmia. ihrer Vcstimmüng. bereit ist. das Arrangement ^r A"gelsgsnhcit z>. übernehmen Flills eiilt genaue Einsicht in dic Bücher des Fall's^ den von unö angeführten Stnlus bewahrbeiteü sollte wird die Kreditanstalt eine Million Gülden sofott vorstref' k.n, sodann daö V.'schc Geschäft übernchincn und ans dem Ertrage desselben dir Glänbiger für dic rückständigen 50 p(5,t. blfriedigc». Es branchlr dann natürlich, im Interesse der Glänbigcr sowodl wie des Fallittn, nicht das schlcppcndc Konknrsverfcihrcn rin> zutreten. — Dcm >,Pesther Lloyd" wird aus Wien, 11. d. M. geschrieben: Den vom Pcsther Falliment hart Vclroffcncn Hal die Nationalbank, wie ich hörc, die möglichste Erleichterung gewährt. Wie Sie wissen, ist es Usus, daß sofort nach einem Falliment alle impcgnirtcn Firmen ihre Giri decken müssen, a^cin nm sonst achtbaren Hänscrn leine Verlegcnhciicn zu bcrcitrn, wird man dießmal sowohl hier als auch in Pesth von diesem Gebrauch Umgang mlnnen und werden die betreffenden Firmen nicht nöthig habcn ihrc Gircn einzulösen. Wie man mir übrigens ans bester Quelle versichert, wird die Vank lmr sowohl als in Pcsth mit möglichster Schonung vorgehen n„d bofft man dadurch dcu wcitern Konsequenzen dieses Falliments am wirksamsten vorzubeugen. Deutschland. Weimar, 8. Okt. Dcm hiesigen Stäbe dcr Veteranen ist folgendes Schreiben zngcgangcn 1 Hochlöblichcr Vltcrancn.Stab! Dcn im Frank» fnrtcr Iollrnal. uc wur^ dig. Soldaten dcr großen Armee genmmt '"""'',. ^'. scin! ^'lni^ili »»l. Von cin cm Krcl, deutscher Veteranen. Darmstadt, 3. Okt. 1«^' 95s Er erwiedert darauf: Hätte der Herr Verfasser Muth und El".'c. so hätte cr seinen 3tamcn genannt. Alich >vir geborten einst zur großen Armee und zur neuen Armee, uno wenn cin Dcnlscher zn jener Zeit eine Waffenthat gethan hat und ist dafür dekorirt worden auf vor Stelle, gut. der trage das Zeichen mit Obren. Wenn uns aber nach 42 Jahren, wo unser Vaterland cine ganz andere Stellung eingenommen hat. von einem ganz anderen Regenten eine Helena > Medaille angeboten wird, diese müssen wir mit Veraehtinig zurück' weise,,. Wir achten und ehren die französische Nationalität' aber w'.r erwarten auch von dort, daß unsere Nationalität eben so geachtet wird. Wenn dieses oer Herr Anonymus ans Darmstadt nicht fühlt und versteht, so hat dcrscll'e weder bei der sogenannten gro ßcn Armee etwas gelernt, noch trägt cr das geringste Vateriandsgcfühl in sich,' gut ist's, daß unser schönes Vaterland noch nicht so altersschwach ist, wie obiger darmstädtischcr Veteran. Weimar, den 8. Okt. 18i>7. Der Stab ocr altcn Krieger. Luxemburg, 9. Oktober. Icder Tag bringt einen neuen königlich' großhcrzoglich^n Vcschlnß, wo« durch neue Gcscye dckretitt oder bestehende abgeändert werden. Seit dcm 6. d. M. sind nicht weniger als vier erschienen. Der erste betrifft die Rechte und Pflichten der Beamten und hebt gleichzeilig das Gcsen auf, welches verbot, mehrere Aemter gleichzeitig zn urrscben oder cin Amt mit einem anderen Geschäfte zu verbinden. Stuttgart. 8. Okt. Dr. Florian Nicß. der Grnnocr nnd frühere Redakteur des in Stuttgart erscheinenden katholischen „Deutschen Bolksblattcs". ist nach Gorhcim abgegangen, um in den Jesuiten« Orden zu treten. Aachen, 8. Okt Dr. Heinrich Hahn gibt durch die Dli'Mont'sche Buchhandlung i» Köln eine „Geschichte der katholischen Mission von Christus bis ans die neuere Zeit" hcrans. Eine Notiz aus der Vorrede dürfte von allgemeinem Interesse sein. Es wird da> selbst die Mittbeiliung gemacht, daß dic Jahrbücher der Verbreitung des Glaubens in 176.000 Erempla» ren. und zwar in neun Sprachen, ausgegeben werden, — eine so enorme Verbreitung, wie sie gewiß bei keiner andern Zeitschrift nachgewiesen werden kann. — Der »Ocstcrr. Ztg." schreibt man aus Vcr> ! i n vom 1 l. Okt. Obwohl die heutigen Morg.cn> blältcr eine wesentliche Besserung in dem Krankycnü. zustande des Königs verkünden, so kann ich Ihnen doch auf Grnnd zuverlässiger Erkundigungen mitthci. len, daß die Gefahr noch keineswegs beseitigt ist. Die Aerzte besorgen noch immer eine Gchirnentzün-dnng, und wiederholte Aderlässe, welche man in dcn lebten Tagen anzuwcudcu genöthigt war. mögen wohl dem hohen Paiienten ciuigc Erleichtkriing gewährt haben. Ob nbev die Wirkung sine dauernd und nicht bloß eine vorübergehende, darüber ist mail in den maßgebcndcn Kreisen selbst im Zweifel. Dic Krankheit des Königs ist übrigens älteren Datnms. als die offiziellen Berichte angeben; denn schon seit mehreren Wochen koünlc die Umgebung cine Abnahme aller Kräfle lvahrnehmcn. Das Auge litt häufig an Blendungen, ui'd Farben vermischten sich ihm oft zu einem kalcidoskopischcu Vlloe; das Gedächtniß schien b,e,vc!lcn ganzüch geschivnndcn. während es im nächsten Momente mitnnicr schon wicrer eine ganz ungewöhnliche Schärfe verrieth. — Der „Bresl. Ztg." schreibt man: „Wie ver> l lautet, haben die Aerzte den drmgcndcn Wunsch aus» j gesprochen, daß Se. Majestät, lim eine völlige Wic>, derherstcllnng seiner Gesundheit zu sichern, jedenfalls längere Zeil den Anstrengungen dcr Regierung sich entzichen möge. Es wäre daher wohl möglich, daß dcr König cine zeitweilige Stellvertretung durch den Prinzcn von Preußen anordnete, unr jede längere Unterbrechung des regelmäßigen Geschäftganges zu vermeiden." — Die „Kronstätter Ztg." schreibt aus V rückHütte n, 6. Okt. Ein beinahe ins Tragische über» gegangener Vorfall hat sich l'ci uns, während eines Leichcnzngcs am 33. Scplcmbcr ereignet. Ein nach Hause kommender, von 2 Ochsen bespannter Pfliig begegnete dem Lcichenzuge. der lNitcr den Trancrtö-ucn eines aufgeführten Lcichenmarfches fürbaß schritt, als die Ochsen, dnrch die Instrumentalmusik erschreckt und wild gewordcn, mitten niücr die den Zug br> gleitenden Franen sich hineinstürzten und eiue davon unt den Horncru und Füßen dermaßen lraktirte. daß die Unglncllichs, schwer verletzt, nach Hanse ging und uoch immcr das Vett hütet. Vcrmnlhlich wurden die Thiere bei dem Anblicke dcr rot',' anfgeschlagcncn funkelnden Kragen der etwas abenteuerlich aussehen-den „,äch,lschen Kur,chcn« noch reizbarer gemacht und zu einem feindlichen Angriffe auf dieselben veranlaßt Mehrere der Weiber mit dicftn Klcidnngsstüclcn haben klaffende Wnnden und noch andere Quetschungen erüt. ten. Einem Weibe wurde ihr Pelz von dem Rücken förmlich weggestoßen und weithin zur Seite geschien-bett. Den mwcrmllchttcli AusM der in 59nty ge- rathenenen Thiere sah Nicniaüd vora'.iö, da ncbcn oem Wege noch Na-nn genug für sie da war. Italienische Staate». R o m . 3. Okt. Da für den Augenblick keine Anssicht auf eine Verminderung ocr Stärke rer fran-^osischcn Bcsayungstruppcu da ist. so wird Genera! Goyon auch jür die nächste Zukunft Das Mililärregi-luein in gleicher Weise fortführen, wie bisher. Er wiro also die oberste Intendantnr auch über oic päpst» lichcu Truppen fichren. wenu auch nur mittelbar. — Se. Majestät der König von Preußen hat dcm hci>. Kater ein eben so wcrihuolles als hoch aufgenommenes Geschenk gemacht. Es besteht aus einem Pracht-Ekemplar des umfangreichen Werkes der „Denkmäler Egyptens und Acihiopicnö von Lcpsino". (Köln Z) — Der, 5M 7. d. M. auf der Eisenbahn von Alessandria nach Aro„a abgchcnrc Zug stieß bei V^ lenza gegen einen idm cnlgcgcn^ünincnden Train, wodurch zwanzig Reisende leichte Verwundungen uno Qnelschnilgen erlitten, 2 Inciviouen vom Bahnperso^ nale adcr, oic fich in einem dnrch dcn Stoß zertrüm' mcrten Frachtenwaggon befanden, schwer beschädigt wurden. Frankreich. Paris. 10, Oktober. Die Räumung des Lagers vou Chalons hat begonnen. Mehrere Regimenter, die heute Morgens dasselbe vcrlicßcu, sind be> rcils iu Paris angekommen und begcdcil sich über die Boulevards nach ihrcn resp. Kasernen. — Die arabischen Bnrtauk solleu in Zukunft nicht mehr mit Eintrcibung der Steuern beauftragt, sondern diese Finanz» Inspektoren übertragen werden. Auch das Recht summarischer Erckutionen wird diesen Bureaux cntzogeu. Großbritannien. London, 10. Oktober. Dic Beiträge zum indischen Unterstühungsfondc, die nach dem Ausweise der vorigen Woche bereits über 100.000 Pfund St, betrugen, scheinen in den letzten Tagen einen sehr bedemeuden Zuwachs erhalten zu haben, und die Sammlungen in dcn Kirchen am allgemeinen Buß-tage dürften eine sehr namhafte Summe eingebracht haben. Dcr Lord «Mayor, an den alle Beiträge ein-gesanrt werden, erklärt auch heule in den Zeitungen, cr erhalte aus allen Theilen ccs Reiches so vicle Vricfe nnt GelDbeilaa.cn. daß noihwcndig zwei Tage vornd.vgehcu ninssen. bevor drr Empfang dcr ci,!gc> gangcnen Gelder l'eschcuugt werden könnc. Ein Tl)cil der beigcslcucrtlu Summen ist bekanntlich uach Indien geschickt, cin Theil dagegen zurückbehalten wor> dcn, um denjenigen zu Gute zu kommen, die fiüch« tig nno hilfsbedürftig aus Inoicll in Europa ankommen. Visier waren die Zurückgekommenen aber meist begüterte Leute, die^ leinen Ansprnch an die öffentliche Mildthätigkeit zu machen branchtcn, und der Lorr-Mayor hat mehr Gelo zur Verfügung, als cr augenblicklich verwenden kann. Die Beiträge häufen sich übcrdicß so gewallig, daß cin eigenes Rechnungs-und Vcrwallungcbureau uöihig wnren dürfie. — In London ist ein gräßlicher Moro. wie es scheint inmitten oer Stavt. anf eine ucrrnchte Weisc verübt worden. An einen der trocken stehenden Pfeiler von Waterloo Bridge, die vom Sirano hinüber nach der Vorrugh führt, fanden nämlich cin Paar Bursche, die am 9. d. auf einem Kahne den Fluß hinabführen, cine alte große Ncifitaschc angclchnt. ! die offenbar von einem dcr Brückenvorsprünge uer. ! mittelst cincs Scilcs Hinabgclassen woroen ipar, und > in dcr Tasche kleine zerschnittene, zerhackte, zersägte Thcüe einer männlichen Leiche, von der nur Kopf. Hänoe und Fuße fehlten, außcrdcm die Kleidungsstücke des Ermor^cicn, dcr den vermögenderen Stangen an-^edört hadcn mußte, mit deutlichen Spuren der Stich-Werkzeuge, vcrmitelst deren der Mord verübt worden war. Bei dcr gerichtlichen Untersuchung ergab cs sich. daß diese dergestalt aufgefundenen Körpcrthcile längere Zeit von den Thätern durch Salzwasscr vor oer Fänlniß bewahrt worden sein mußten, damit dcr Gestank nicht verrathe, und damit sie den gelegenen Zkitpnnkt, die Lcichentheile aus dem Hause zu schaf. fen. bequemer abwarten könntcn. Es gelang den N^chforschern dcr Polizei, ferncr zu ermitteln, daß eine ältlich ansfthcndc Frail mit einer schweren Neisc-lasche am 8. nach Mitlcrnacht über die genannte Brücke ging; oer Brückenmächtcr, dcr den Ncgzoll ;n erheben hatte, will sich ilncö Glsichtts deutlicher lr< innern und mit einem Eide beschwören, daß er die gefnndcne Tasche in den Händen jener Frau gesehen hat. Die Tasche war so gsoß, daß die Frau damit nicht durch dcn Drehappmat. dcr die Kontrole versieht, durchkommen koüiilc. nno d«r Wächicr bob selbst die Last über diesen binweg, wodurch er Gelegenheit hatte, sich die Tasche instinktmäßig anznsehcn. Außerdem soll diise Frau noch ein branncs groLes Pa-pierpacket mit sich getragen haben, das möglicherweise ttoof uud Hände des Erschlageneu enthielt uud von ihr über die Brücke geschleudert wurde. Wahrschein-lich. daß dieses Packet dcn Fluß hinabgMiebcn wurdc, wäbriüd die mit einem Scil hinabgelassene Tasche ^ufä!!,g an den trockenen Pfeiler zn liegen kan-. Wer dcr Gemordete war. darüber hört man nichts, uud die nächste Anfgabe der Polizei muß sciu, jener Frau anf die Spur zn kommen. Spanien. Madrio. 6. Okiober, Die Rcsignmmg ?er Minister wird jetzt von allen Blättern berichtet. Die „Epoca" kündigt sie mit dem Beifügen au: dic Kö« nigin babc idnen angeralben, bis zur Eröffnung dcr Cortes im Antt zu bleiben, und Vorbereitungcu für vie von ihncn vorgeschlagenen Maßregeln zn treffen -erst wenn dieselbe unmöglich sein sollte, wurrc sie die Entlassung annchmfü. Madrid, 8. Oktober, Man liest iu dcr »Es» pana" vom tt. Okt.: Samstag und Sonnlag sagte man. daß dcr Herzog von Valencia mit Hrn. Piöal beauftragt wcroen wird. das Kabinet zn rckonstrniren, »nd der Bcsuch, welche,, Hr. Arrazola (dcn m.in als Kandidaten für das Poriefenille dcs Gnaden- und Justizministeriums bezeichnet) im Palast machte, vcr-lich ricscr Nachricht einige Wahrscheinlichkeit. Wenn oicse Koinbiünlion bcstanoen hat. so schc,tcrle sie an oem natürlichen Widerstände dcs Generals Narvaez. — Dicsen Abcnd sagte man: General Armcro sei durch einen Kliricr ans Andalusien berufen ivorden. Wenn General Armero dic Mission, ein Kabintt zn bilden, annimmt, so ist es fast gewiß, daß cr zn Kollegen habcn wiro i Mon. Finanzen; Moyano. Gnade und Justiz; Gincral Urbino, Krieg. Niederlande. Haag, 8. Oktobcr. Der Vcförderuug des Land-banes und der Ausbreitung der Knltxr von Handels, pfianzcn anf Java scheint die niederländische Negierimg eine besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Be> rcits im I, 1826 wurde der Theestrauch aus Japan und später aus China und der Zimmctbanm ans Ceylon auf Java eingeführt, und Iava>Tbee nnd Iava.Zimmet sind jel)t ein bebrütender Ausfuhrartikel. Vor Knrzem wnrdc dcr Cbinabaum, und zwar die Königschina (^liin«I,mig (^,Iixl>vn) s,l,s Südamerika (Bolivien) nach Java übergebracht nnd im Hochlande der Insel mit Erfolg angepflanzt. Anch wurde daselbst eiu Oberungeu zn überwachen. Ieftt oernebmen wir, daß dcr durch seine Schriften bekannte Professor W, H. dc Vricsc zu Leydcu vom Konigl,' der ?llcder!an!><' dcn Alistraa. citmlle» hat, Iau.7 zu l'erciscn. dcn Znstand dcr ucrschicdcnen Anpflanzui?gen an Ort und Stelle zu untersuchen, etivaige Verbesse. rung und AnM-citnng der Kultur in Vorschlag zn bringen und auch neue Nutzpflanzen dort einznfüh< reu. Die Daner des Axfcnlbalts dieses Gclcbrlen anf Iaoa ist anf 8 Iabrc bestimmt. (Köln. Z.) Schweden und Norwegen. — Der »Nor?" hringt eine Charakterschilderung dcs jsyigen Neg'nlen. Kronprinzen Karl, nnd fürch. cß thul allerdings der Kronprinz so wenig, wie jc?cr echlc Schwede. " Zu Haparanda. Koeping. Lnlea. Nordmalieg, Pitea. SkcUtt'tca und Umca sind Tclcgraphenstatio. ncn für dcn allgemeinen Verkehr eröffnet worden. Nnßland. St. Petersburg. 2. Oktober. Folgendes in die Ucbcrfthnng des offiziellen Berichts über den Untergang des Linienschiffes „Lefort", erstattet vom Kontre.Admiral Nordmann: „Es hat der Vorsehung gefallen mich zum Augenzeugen von einem dcr furchtbarsten Unglücksfällc, die zur See vorkommen können, zu machen, nämlich von dem jähen unerklärten Untergänge eines der Schiffe meiner Eskadre. In wenig Minuten war cin 84 Kanonen 'ührendcs LiuieiNchiff, das sich wahrcnd einer stürmischen, dunklen Hcrl'stnacht unter dem Schutze einer hohe» felsigen Insel vortrefflich gehalten batte. bei Anbrnch dcr Dämmerung buchstäblich von» Mccrc verschlungen. Nicht cin Schmcrzenruf drang zn nns bcrüber, trotzdem daß wir »nr uicr Kabcllängen davon unter den, Winde entfernt waren, nnd bis zu dicscm Augenblicke scheint cs. daß Keiner am Lebe,, geblieben ist. dcr die Ursache Dieses Ereignisses aufklären fönnte. — Die ans vicr Linienschiffen bestehende Eskadre, wclche in Rcval übcrwinlcrt hatle, crdicll dcn Vcfebl, sich zum Ausbruchc "aä, Kronstadt zu rüsten. Am zwölften Tage nach dicscm Befcl'Ic lagen die 84 Ka-nonen führenden Schiffe «Wladimir". „Kaiserin Ale-rancra" lind „Llforl" ai,f d^r Nhedc vor Anker. Das 74 Kanoncn führende Schiff „Andcnkcn an Asow" war zwci Tagc zuvor durch ein Dampfschiff N'"h Kronslact bngsirt worden, Die Schiffe wavcu arinirt und anf ci„en Monat mit Proliant und Wasscr vcr> sehe». Ibre Ballast» und Prouisionsräumc befai^cn sich in demselben geordneten Zustande wie zn Ende der Kampagne von 1866. Das Schiff „Lefort" war »53 im Jahre 1862 in Kronstadt von Grund ans rcpa- rirt worden. ^ «" Ich hatte Befehl, sonstige Umstände zu benutzen und falls keine Dampfschiffe zum Vngsircu einträfen, unter Segel ;» gebcu. Am 9, September wehte ans SSW. ein sanfter günstiger Wind. daS Baroüielcr teialc 29.79, das Welter war klar. Dirscn Wind bennß'cn wir, nm nach Kronstadt abzusegeln. Noch nicht anf der Höhe von Nodskär angekommen, kürzten wir die Mars'Segcl nm das zweite Reff. Trotzdem wnroe der Gang beschlennigt. weil der Wind stärker geworden war. Um halli l) Uhr Abends passirtrn ivir die Leuchttyürme von Hochland, dcr Wind fi»g an zn;uuedme,i. wir machieu über eilf Knoten in dcr Stunde. Ich befahl durch Nachlsignale das drille und sodann das vierte Reff ein^uziehcn. und beschloß wegen des trüben Ncttcrs dicht an den Wind zu legen, nnb weil das Baronuter anf 29,1K gefallen war, hier bis Tagesanbruch zu bleiben. Inzwischen sprang dcr Nino beständig nm. um hall' 12 ging cr nach W.; nm Mitternacht lilies cr aus NW. uud um 4 Morgens ans N., nnter Windstößen und Schnee. Während wir nns häufig nach den jedesmaligen Sig' ualen wendeten, wurden wir stets mehr nach Süoen getrieben, nnd a!s es dämmerte, ungefähr nin ki Uhr, ging unser Kurs etwas nördlicher als die Insel Groß-Tüttrs. Wir gingen und halten den Wind von der rechten Seite, hinter uns dcr „Lefort". der auch seine Mars Segel anf vier Neffen hatte; unter oem Winde befand sich die „Kaiserin Alexandra". Etwa füuf Meilen vor dem Meridian von Tn> ters nnihleu wir vor dem Winde wenden; als wir Mit diesem Manöver beschäftigt waren, schien es nns, daß anch dcr «i,'efort" wenorn wollte. Sein grobes Marssegel war voller gebraßt, als tin hcsligcr Windstoß ihn auf die linke Seile warf. Die Neigung war ungeheuer, die Mars» Schoten alle losgelassen; man nmbte erwarten, raß^ die Masten brechen würden. Das Schiff firiric sich, so zu sagen, in dieser Lage. sich immer mcbr nnd mehr neigend, kanm hatten wir die Wendung ausgeführt uud dcu Wind von der Iiu> ken Seite, als der ,,^'fort" kippte und in wenig Augenblicken verschwunden war. Mit stummen Eul« setzen bekreuzten wir nns, auf den Ort blickend, wo vor wenigen Minnicn noch ein Schiff gestanden, alö es sich plöylich mit der ganzen rechten Seite noch ein Mal über die Welten hob und dann gänzlich ucr> schwand. Es sank anf den Grund nnd mit ihm der Kommandeur. 12 Offiziere. 743 Uulermilitävs. 63 Matrosen > Franen nnd 17 Kinder. Dieses Unglück lrna. siä, zn am 10, (22,) Seplember nm 7 Uhr 23 Minuten Morgens, !> ^ Seemeilen NNO. von Groß-Tülerö. aläf rincr Ticfe ucm 3l) Flidcn. Nach eicsein furchü'aren Ereignisse, drfesiigten wiv. »a der Wino noch immer stärker wurde, das Vormarö - Segel und daö Bemmars-Segel und darauf auch das große Mars Segel und entschlossen uns anf einer Tiefe von 31 Fadcn vor Anker zu gehen und warfen zwei Anker mlt ihren ganzen Kellen ans. Drei »nd fünfzig Stunden oaranf lrnt Stille ein und die angekommn lien Dampfer bugsirtcn uns nach Kronstadt. — Noch fortwährend laufen in Petersburg Berichte über UnglücksfäUc mi. die bei dem letzten Slnrine zur See vor^ckoinmcu sind. So wnroen bei Neva! ein englischer Dampfer nnd ein schwedischer Schooner anf den Strand gelriebeu, am Toop'schen und Doi'dangcn'schen Strande sind 3 Schiffe uernu» gluckt. Eines davon ging mit Mann und Maus zu Gruude; von den bciceu anderen, einem englischen und einem Hamburg'scheu, sind nnr drei Mann ge-reitet. Äm R'iga'schen Slrandc. bei Gibchcn, ist ein großrs Schiff, mit Flachs. Hanf nnd Seaeltnch l"la> den, ^strandet, P,j Domcsnceß strandeten 3 Schiffe; ^n, si./'s'' ""V"' "' Mannschaft gerettet, bei .7^^"!-!""^.^"'""" "" Vo d ertrunken und das Vch.fs ,,t ^wll„ändig zerstört. Tagstteuistfeiteltl — Von Vrüsftl aus wild ein betrügerischer Handel mit angeblichen Origi.uilgcmäldeu — ciaent. lich aber nur schlechten Kopien — berühmter Maler namentlich nach Deutschland, sehr schwunghaft betrie' bcn. Um diesem Unwesen zu slenern. hat'eine Anzabl belgisch,!' Künstler cinc Petition entworfen, worin die belgische Regierung auf diesen Vetrng aufmerksam gemacht nnd gebttcn wird, der Kammer ein Gesetz vorzulegen, welches diesem Schacher ein baldiges Ende macht. — Die „Klagenfnrter Ztg." berichtet vo» einem gräßlich?,, Moree. Man fand nämlich in einer Wal-dung »er Ortschaft Nabing. Bezirk Allyofcn. ans ei-mm hall'uerbranntcü Neisi^aufen die deiche eines Weibes nebst ;,^ „^^ nnmündiaeu Kinrcrn verbrannt, 'n balboerkohücm Zustande und zwar alle 3 ans dem Nucke» ii,^.,^ ,^,^, ^^^^,^ ,,^,^ ^„ wettercu I,U',zien ,nf eine hin- verübte gräuliche Uu> that »äü^en as,en. Pic bootete war das Weib eines ^lNuergcsellen. Zwri Kinder, die jedoch stumm smo. euikameu. liefen'mit Schrecken und Einsetzen zu Hanse und ga> den durch Panlomime» zu erkenueu. daß große Män> ner die Mnlter und Geschwister mißhandelt, erschossen und ins Feuer geworfen hätten. — Ein Attentat gegen das Leben des Fürslcu von Serbien ist lnldcckl; 2 Landessenatoren und meh> icre Private wurden sofort verhaftet. Man scheint einen Umsturz dcr Negierung beabsichtigt zu haben. Telegraphische Depeschen. Berlin, 14. October. Bulletin von gestern Kalb 8 Uhr Abends. Anch im ^aufe des heutigen Tages find bel Sr. Maj. ocm Könige teiuc Kongestionen eingetreten. Im Ucbrigen in dcm Befinden lclne bcmcrlcnswerthe Veräuderung. Bcrltn. 14. Oltobcr. Nachwulielin aus Saus» soucl halb 9 Uhr Morgens. Se. Mai. der König hat eine sehr gute, und zufrirdcnstellenoc Nacht gehabt u',,o ist in Folge desscu ciuc Znnayme der Kräfte yelite Morgens nicht zn ucrkenueu. Turin, 12. Die Nachricht der „Armonia", daß statt der nach Indien zu sendenden englischen Trnppcu, ptemontcsischc nach Malla verlegt werden, wird amtlich als grnndlos bezeichnet. Genua, il.Die «Italia del Popolo" ist nun zum zehnten Male sequesttin worden. Dic öffentlichen Gerichtsverhandlungen wegen des Komplotts c>m 29. Juni sind abermals auf unbestimmte Zeit verlagt. Bei dem letzten EifenbahnunfaUe zwischen Alessandria und Aroua sind 20 Persoucu lebensgefährlich vcrktzt worden. Em Gesandter dcü Val uon Tlluis ist glück» lich dcr Gefahr entronnen und schiffte sich auf dem «Mcnosic« ein. Berlin, 14. Oktober. Die ..Zeit" enthalt ans Potsdam von Dinstag Abends Folgendes: In ecm Krankhcttszmlaudc Sr. Maj. des Kömgö i>l im !^nlfc oeö ycuiigcn Tages in t^mer Wei>e ciuc nach« thcilige Veränderung eiugclrclen; rö isl Vessernng liild Kräftigung vielmehr so uolgcschrilteu. daß Ai1n l2. September zu crret« chc». Die PcnoschaD'Verstärkllngen yalie» Delhi er« reicht, 20U0 Man,, Kaschinirtruppeu weldlii rrwailet. dadurch wird das Belngerungökorpü t6.000 M,n,n stark. Die Truppea sind gesund. Proviant im Uet'er< fiuß vorhanden. Gyolabsingh'S Nachfolger in treu. Die dießjährige Grnte in Europa. Dcr allgemeine Charakter ocr Witterung zeich, nete sich durch vorherrschende Wärme und Trocken-hcit aus. Die Folge davon war, daß man Anfangs an vielen Orten ocr Ernte mit großer Vcsorgniß cnt> gcgensah; dennoch ist dieselbe selbst in t»cn von der Dürre am schweiften heimgesuchten Geglnden wenig» stenö in den wichtigsten Iruchtarten eine mehr oder minder befriedigende gewesen, und es hat sich anf's Neue herausgestellt, daß trockene Wärme den Früchten weniger schadet, als kalte Nässe. Die Dürre hat indessen n,cht alle Gegenden in gleichem Maße ge> iroffcn. Die gebirgigen südlichen Landstriche, von dcr Schweiz bis zn dcn Donaufürstenlhümcrn, erfreuten sich fogar eines genügcndcn Ncgens. Anch ciu Thcil von Schweden, Preußen und Nordrnßland wmde von Regen begünstigt, ganz brsondcrs aber England. Uedcr Frankreich. Portugal, Spanien. Süd.Italicu nnd Griechenland liegen in dieser Hinsicht noch kciuc ausreichenden Berichte vor. Die Wintersaaten. Weizen. Roggen, Winter-ger,tc, NapPs »no Nübsen, deren Entwicklung in das minder trockene Frühjahr fällt, haben vou der Dürre weniger zu leideu gehabt, alg dtt Sommcrfrnchte. von denen nnr die Gerste nirgends mißrathen ist. wahrend Haftr, Klee uud Gras in manchen Gcgc», deu sehr gelitten. Erbst,,, dicken uud Bolnun aber einen ubtraus kärglichen Ertrag geliefert haben. Den Koh>gewächscu ist die anhaltende Trockenheit an vic> len Orten ebenfalls sehr nachtheilia aewordeu. Da> gegen geben Obst, Wein und Kartoffeln fast überall an Qualität und Quantität cinc außerordentliche Erutc. Was die Ei'ntc-Ergebmsse m Preuße» insbesondere betrifft, so liefern die Hmipt > Getrciocftüchte, Weizen und Roggen, cine erheblich mehr als gute Mittelcrute. während Gerste und Hafer kaum über ?en Ertrag einer halben Ernte biuansgchcn. Im Nundgetteide '(Erbsen. Bohmn, Wicken) und in den ^»tlerkräuteri! ist »icht einmal die Hälfte eines Mit> Vertrages erreicht und Kartoffeln kommen nahe an cinc volle Ernte Von dem übrigen E»ropa soil das östliche au Sibirien grenzende Rußland und das Gebiet oer Wolga eine schlechte Elntc baben. wabrend aiis sei» neu Ostsceprovinzen die Nachrichten günstiger lanten. In Esthland ist die Ernte im Roggen, der Haupt-frucht dieser Provinzen, zwar nicht befriedigend gc> ratlien, aber weiter südlich in dcn Hinterländern isl sie besser ?.usgcfallcn und wenigstens cinc Mlttekrl.tc. Esthland ycttc überhaupt von dcr dicßjährigcn Witterung am meisten zu leiden; doch bewährten sich anch hicr die Kartoffeln als lohnende Frucht. Im Königreich Polen nnd im inneren NuL!anD soll die Ernlc im Sommergetreide die im Nintcrgc. trcide übertreffen; aus Südrußland lauten die Nachrichten günstig. Schweden hat sich in den nördlicheren Provinzen cincr besseren Ernte zn erfreuen als in rcr südlichen. Sie wird im Ganzen als eine mittlere bezeichnet. Die Kartoffel-Ernte faUt anch in ganz Schweden sehr günstig ans. die Heu «Ernte dagegen ist uur gering, besouoerö m dru sürlichcrcn Provinzen. l>ci Malmö uud iu Gothland. In Dänemark. Holstein, im nördlichen Deutsche land. iii dcu Niecerlanden und in Vclgieu war das Wetter ren Wintcrfrüchleu sehr günstig, besonders geriethen Napps uud Wiuttrgersic. meist c.nch Wei° zru. wcuiger Roggen. Die Sommerfrüchte sind niebr oder iveiuger mißratlien; Gerste sjibt hier nnd da cine Miltclerulc, Hafer. Erbsen. Bohnen lind alle Fulterlräuter bleiben weit darunter; nur Kartoffrln befriedigen fast durchgängig, und zwar in Qualität wie in Quantität Lein. dcr besonders in Hannover gebant wird, ist dort eben so wenig geralbeu alö i» ?en russischen Ostsee.Provinzen. Iu Belgien uu? in oeu Niedcrlauden haben die Sommerfrüch'e nicht so gelittei!. wie iu den Nebenläuderu; dafür ist nber daselbst die Nappsernte weuigcr gut. in Brabant so gar ullr gering. Iu England nud Scholtland war die Wärme bei dem feuchten Seeklima dieser Länder der Vegcta^ iion scl>r günstig, Der Ernte Auöfall für die meistcu Früchte darf daher als befriedigend angenomnun wcr° den. Süd-Europa hatte häufige Negen nnd rrfrrut sich deßhalb fast in allen Früchten riner reichlichen Emte; nur iu einigen Gegi-ndeErn!c mißralycii sein. Handels- und Geschäftsberichte. Groß < Bccske: ek. !>. Oktober. Unstrc Ge-treidebesitzcr bestehen anf höhne» Preisen und es l'a^ ben sich bereiis solche gcfnndcn, die ihre Ware in tu!-lige Speicher für längere Zeilen deponirten, gegeü-n'ärtig abcr durchaus nichts verkauftn wollen. Uu> ^vcifeN'aftc Thatsache ist es. daß das gesehnlc Banal im michste» Frübjayr ln», ciuc gan^c 3Nilliou Metzcn weuiger Klikurntz zu export,re„ hat. als in fruderru Jahren, liberdieß ist daö acringe l'curigc Eriräaniü für die Spekulation uicht geeignet. Wo oie Repssaat schön zn werden versprach, haben ric Würmcr die ganze Saat wäl'rcnd der Dürre veruich« let. nud gewiß ist cö, daß drei Vicrtheile des gaw zeu Anbalirs gar nicht znm Keime gelaugt ist, nnd schon im November gedenken die meisten Produzenten die mit Neps bebauten Feldcr mit Weizen »Saat -,n bestellen. Was Weizrn anbelangt, so ist man allge. mein dcr Meinung, daß derselbe einen bessercii Preis, als dcr gegenwärtige, in Kürze crrcichcn müsse. Nir notireii bei sehr mäßiger Zufnhr für: Weizen 2 si. —2 ft. 30 kr.. Halbfrucht l ft. l2—2l kr,. Hafer lj^__87 kr.. Gerste l ss.—l fl. 6 kr.. Hirsc l ft. lü—!i0 fr,. Kukuruh ncner 1 fl, 24—3» kr., jäh-riger 2 fl. pr. Ml), Reps t> ll ft. gefncht. Oel in Folge dessen steigend und bis 28 ft. bezahlt. (Pcslhrr Lloyd.) Waren einfuhr aus ansläudischcn Häfen in Trieft Am 10. Oktober. Von Liverpool.' 23l Z. Manufakte. 26 Z, Baumn'ollwaren, 28 Z. Garne, llft V, Baumwolle. 320 K. Weißblech. 30 S. Zinn. ferner Eisen n. a. W.; von Palermo: <3 K. Mawia. 4 F, Sardellen; von Messina: 242 K. Früchte. 1I1I> F. Wcinbee-icn. 4 Z. Manna. !9 Z. Essenzen. 18 Z. Manna; vou Patras. Cephalonia uud Zauic ^ 138! F Korin» lhen n. a. W.; von Dnrazzo nud Äntivari: 22l Z. Wolle. 2li Z. Hänlc. 22 ^). Seide u. a, W. Am 12. Oktobcr. Von Alerandria: 224 Z. Gummi. 43 Z, Saff. l>.'r. 13 Z, Wachs. 14 Z. Elcpbauten^ähne. Nl« Z, Perlmutter, 87 S. Ricinnssameu . 286 B. Banm. wollc, 132 Z, Hänic, 226 S. Salpeter. 23l> F. Zucker. 3! F. Kassel). 80 H. Seuncsblatter " "-W.; von Corfu: 1l^2 F. Koiiutbei>; van '^"'^ A69 K. Mais; von Odessa uno Bcidca,,^.' ^^ ', Tsch. Weizen, 244 B. Wolle. «0« Z. Hm.te und Frllc. .......... . Drucl und Vertag von Hljnnz" v. sllcllnnayr äc F. Bamderg rin uaihach. — Velantwortlichcr Redaktor: 3- Va«'<"-r«. V ü r s e n b c r i ch t aus dciit Abendblattc der östcrr. kais. Wiener Zeiwng. Wien 14. Oktober,. Mittags 1 Mr. Vki schr lebhaftem Geschäfte schien gleich am Anfang dcr Borst cinc bessere Tendenz in Industric-Papiercn sich Bahn brechen ,yi wrllcn, konnte aber erst gegen Tndc erstreben. Die Völst schloß in ruhigerer und besserer Stimmung, Auch Staats-Papiere wurden gegen Ende fest, Teviftu nicht beqchrt. National - Änlel'cn zu"» "/„ 80 '/, -»<> '/. Aulchon v. I. 155 > 8. L. zu ö°/, l!2 ^U3 i!oml'. V.n.i. Anlehc» zu 5"/« »3—!)4 Staatsschuldverschreil'uiig,» z» 5',^ 7l> '/,, -79 '/, detto ^ „ t'/.V» U8'/,^U!» detto „ 4«/. »N—«2'/. detto „ 3«/« ^)'/. ^Ä'/, bett» „ 2'/,'^« 40-40'/. drtto „ l'/, " - 16—ik'/. Glo^gnltzer Obüg. m. Nückz. „ 5,"/, l»ii------ Ocdcnburger dctto dctto „ 5°/« 95----- Peslher dett° deitil?»e!i z», 2 '/, 7. 2 Lotterie-Aüleh.,! v. I. <834 3l6-3l« dctto ^ <«39 >35',—ll^« detto „ < 854 z„ 4 7. l 05 7. - i 0« Eoino Reiitschsine 17 —l7'., Oalizisel'e Pfaüdl'riesc zu 4 7, 82—^3 3,'ordl'ahn - Prior.- Ol'lig. zu 5 7, ^4—85 MoMiitz.r detto „^'/^ 79 80 Donau Dampfsch.-Ol'Iig. „57. 8«-86'/, Lloyd detto (in Silber) „ 5 7„ 88—89 3 7« Plioritäts Obüg. der Staat^^isenbah»- Gescllschait z» 275 Franls pr. Stiick 10« -«07 Ast!»» der ^latiomill'aüs 952-954 5 7, Psaoddnese der Nationalbaiil l^inonatliche ljU'/^—99'/, Mtien dcr Ocstcrr. Kredit-Nuslalt lW—199 '/, „ N, Oeft. lssfo»,pte-Ges. l<6—lltt'/, „ „ Aildweis-Vinz-Gülundner- Eiscnbahu 230—230'/, ., Nurdbal», 1«4'/,—l«4''. „ Sta.itsnftxl'.-Gesellschaft z>» ü«U Fronts 2s2'/.-2gg .. Ka>sinn-(5!isabtth-Val)>, z» 2»0 ft. »lit :w pCt. Einzalilu»^ ,00 -l<)0 '/ „ „ Eiid-Norddei!tsche Vevl'mdn»ü«b, »00—IN«'/' „ « Theiß-Vahü il,0__1s>(,>/ ^ „ Loinl'.-Venet, (3ise»bah» 232-232'/^ ^ „ ,staiser Franz Josef Orientbahn 154 '/,—tt>5 „ Triesier Lo/c 104—l04'/, „ „ Doinni-Daiü^fschissfalirts« S'e,.l!sch>i,i 524-52« detlo <3. Emission !<)<»—!(N>'/, „ dcs i!loyd ^55-3i>0 „ der Pe»1hrr Ket!c»b.-Gtsellschast «0-62 „ Winnr L>/8 >ctto ........4 l/2 „ „ <;< !/2 Darlcben mit Äcrloninq v. I. !j>3^, ftir WO st. »37 Grulidentlastunas-^l'littationcn von Ungarn, Kroaticn, Slavonien und vom Temesel Banat zu 5'/, .......... , 773^4 Bauk-Aftien vr. Stück..... 95« ff. in VM. Vmil-Vanfbriefe, 6 Jahre für 100 fi. zu 57, 9« fi, in CM. Escomptc-Äfticn Von 9ciedcr-Oefterrcich für 500 fi......... 575 fi. in CM. Aktien der öfterr. Kredit - Anstalt für Handel uud Gewerbe zu 200 fl. pr. St. 202 st. in EM. Aktien der k f. Priu. osicrr. StaatScisenbcchnt gesellschaft zu 200 st.. voll eingezahlt — st. in CM. mit Natenzahlima,......275 st. in CM. Attie» der ,!iaiftr Ferdinands«!»0 st. CM. . . . 1«>>)5 st. in (5M. Ufticil der BudweiS-Liiiz-Gmundner-Bilyn zu -^0 l^. CM........22!' 1/H st. in CM. Aticn der Glisabeth-Westbahn zu 2W st. 2l<0 l/4 st. in CM. Aktien der sild-norddeiltschen-Verbindungsbahll zu 200 st..........2001/4 fi. in CM, Aktien dcr österr. DollllU-Danlpfschifffahrt zu 500 fi. CM........530 st. in CM. Wcchscl.Km-6 vmn I.'i. Oktober 18^7, Nugöbuvg. fiir l00 ss, ^Iiir., Gull'. . 1057/8 Bf. Uso. ^ranliun a. M.. f„, ,2<» ^ s,,^. H„, eulswah.. »n 241/2 st, 5,^ Gu,d . l04 3/4 Vf. 3 Monat. Hamburg. ,ur <>U M.vf Vaufo. Guld. 77 18 2 Mo.mt ^"'.''"'' "'.' ' .,fU"." Stcvlin^, ^uld. . 10. ,2 3 Mouat. MaUand. fnr .UN» o,lrrr. Li». Gu!d. U»3 1/4 2 Mon.n Pans, fur :!<«) Frcuies. Gulv. . >2" 5/8 2 Monat' Vnfarc!!. sur ! Guld.. Para . . . 265 .., ^ ^, , ' K. f. vollw. Mm.z-Dufate». ?igi° . 7 7,5 '" ^^ ^""^ Golo- ü»d Silbcr'Kursc uom l4. Oktober !8ä7. Geld. Wave. Kals. Mu»,^ Dukaten Agw.....7 3/4 » dto. Nand- dt^'. „ ..... 1''^ 77/8 Vold «l m.r^o ,. .....< /» 75 Navolem,.'d'or „ ..... .?''' f^ Scuveraiusd'or ....... ^» ^° Friedrichso'or ,......s.42 «.^i ?l>'o . Gelb, Ware, Engl. SovcrcigneS '.. .....10.18 10.<8 Russische Impcrialc „ .....8.25 8.25 Silber-Agio ..... 5 3/4 ^ ^' voil Wie»......Früh 6 !U ,, Grilj......Mittag >2 2« ,. Laibach.....Abends 6 — in Trie»......., — — 10 35 Personenzug Nr. 4: von Wien...... sslük 8 ^" " <^ raj ...... Nachm. 4 ^ ^ ,< üaibach..... Naclus '^ '° ^ >n Trieft...... F^h - — o - Personenzug Nr. l!: von Wien...... Alxnbs 3 ^l, « Graz...... Früh 5 20 - Laibach..... 9tachm. > '» m Tri,st...... Abenos — — 6 5,o Gilzug Nr. I: von Tricll......Absuds ,, — >. öaibach.....Frich 5 /,,. " Wraz , ,....., q ^ ü<) ! in Wien...... Nachm. -I ÜI /z >» Personeuzug Nr. 3: v»n Triest...... Früh 5 2U ,. Laibach..... Vorm. > < 17 ,. Graz ....'. Abends 8 >« in Wien...... Früh — — 5 25 Personenzug Nr. 3: von Triest...... Abends 6 !N „ Laib„ch..... N.,chtS ,2 " ^ ., Graz...... Früh 8 3? '»Wien...... Nacliin. — ^ 5 5c> Der Veginu des Frachteiwerkehrs anf der Strecke Laibach-Trie st wird nachträglich kundgemacht werden. 3. 1797. (1) Wilhelm Rifoltsch, k. k. Notar zu Wlppach, hat seine Kanzlei am l2. Oktober l857 eröffnet. A lt z e i g e der hier angekommenen fremden Dei, l5, Oktober 1857, Hr. Pesilei', k. k. Hauptmaini, ooi, Gia<. —-Hl', ^'. Kleeblatt, k. k. Iügenieu,', voi, T'ie^ — Hi-. Weber, k. k. Ingenieur, vo» Adelsberc,. — Hr, Dr. Eberle, Advokat, oo,i Wien. — Hr. u. Eicheiiegg, Bau.-uiueinchmer, voi, Zilii. -. Hr Tlüiei-, Berg. und Hütten-?ldim,kt. lind — H>, Gasperii,, Bergetweser, uoi, Iauerbmg. ->, Fv. u. Biegelebe!», k. k. Hoftaths-Gciuahliii, von Botz^i. Gefertigte gibt Nachricht, daß sie mit Anfang Oktober ihre Pri-vatschule für Mädchen wieder eröffnet, und bittet um geneigten Zuspruch Anna Spaeovitz, Wohnhaft am alten Markt Halis-Nr. !5>, zweiten 2tock. 3 «802. (I) Wohnungs Anzeige A. 3Nkli wohnt seit 15'd.M. in der Vorstadt Kr^kau Haus-Nr^67^________________ Z. 1798. Eine Frau, welche als Kammerfrau in Wien beim hohen Adel gedient hat, empfiehlt sich den gcehrten Damen im Frisiren. " "" ' Wohnungs-Veränderung. Der ergebenst Gefertigte beehrt sich hierdurch seinen p. 'l'. Patienten und Freunden anzuzeigen, daß er von nun an nicht mchr in der Goldschmiedgassc, sondern unter den Tuchlanben )5r. SäV' im 3. Stock sneben dem Musik-Vercinssaale) wohnt, und daselbst in seinem elegant hergerichteten Atelier täglich von 9 Uhr Früh bis 1 Uhr Mittags, und von 8 bis N Uhr Abends in allen Mund- und Hahnkrankheiten ordinirt. Bei dieser Gelegenheit empfehle ich mich einem verehrten Publikum, sowohl Ginheimischen als Fremden, bei vorkommenden Mund- und Zahnkrankheiten durch schleunige Hilfe, wie auch bei Bedarf von künstlichen (französischen, englischen und amerikanischen) Zähnen und ganze« Gebissen feinster Gattung durch solide und billige Bedienung. Stets ein Feind'von jeder <3harlatauerie, bemerke ich noch, daß ich durch meinen dreißigjährigen Wirkuugskreis hier, namentlich aber seit der siebenjährigen Eristenz meines 'allgemein sehr beliebten Anatherin-Mundwassers, welches jährlich bloß in der ^Monarchie über 60.000 Flacons Absatz findet, in der Praxis derartig vielseitige Erfahrungen gemacht, daß ich mit gutem Gewissen Jedermann, selbst in den schwierigsten Fällen, schnelle und äußerst reelle Hilfe leisten kann. Wien, im Juni 1857. ^ G ^g^ praktischer Zahnarzt, Eisinder und Privilegiums »Inhaber des Anathcrm-Mundwassers. Z 1703. (3) f£2|rVon heute an durch's ganze Monat Oklober"liJg, werden auf dem Hanptplatze Nr 5 alle Spezerei-', Material-, Färb- und Gesehmeidewaren um die eigenen Kosten kleinweise ausverkauft» Bei grösserer Abnahme erhält rnan iiberdiess einen angemessenen Rabat, oder Respiro von mehreren Monalen. Auch .sind im nämlichen Hanse noch /Avei Quartiere, mit der Aussicht auf den Hanptplalz, zu verzinsen._______________________ Z. 1729. (3) W Der ganz lleu und comfottabl hergerichtete Gasthof M M „zum Löwen" eulpfiehlt sich dem Besuche cmes ver- ^! D chrtell Publikums durch prompte Bediemmst, vorzügliche W W Geträuke, (unter Auderu Schwechater-Bier), gute W W Küche, Reittlichkeit uud billige Prelse. W W Laibach am «. Oktober < »87. W