Ni. 149. Dienstag, 3. Ilili 1894. IahiM» 113. Mbacher Pr«nnmerat«onsprels: Vlit P ostvcrsendung: ganzjährig fl, l5, halbjährig st. 75«. Im Comptoir: ganzjnlilia. fi, 11, ha!l,jalir!g fi, 5 l>«. Für die ZnftrUunss in? Haus ganzjährig si, l, — Insertionsgtbür: ssiir tleinc Inserale b!« z» 4 Zcllr» 25 Ir,, größrre per Zeilo L lr,; bei ostcrcn Wiederhowngen per Zeile 3 lr. Die «Ullib. Zelt.» erscheint täglich, mit «u«nahme d« Sonn» und Feiertage. Die «dminiftratton befindet fich Vongresspllltz Nr. 2, die Redaction Vahnhofgasse Nr. 15, Sprechstunden der Redaction von 8 hi« II Nh' vormittags. — Unjranllcrte Briefe werbe» nicht angenommen, Manuscript? nicht zurückgestellt. Amtlicher Weil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben die nachstehenden Allerhöchsten Handschreiben zn erlassen geruht: Lieber Graf Kälnoky! Ich habe die vom Reichsrathe auf Grnnd des Gesetzes vom 21. December 1867 für das Jahr 1894 gewählte und die vom ungarischen Reichstage auf Grund des Gesehartikels XII. vom Jahre 1867 für das Jahr 1894 zur Behandlung der gemeinsamen Angelegenheiten zu entsendende Delegation mit Meinen in Abschrift beiliegenden Handschreiben auf den 14. September l. I. nach Budapest einzuberufen befunden und beauftrage Sie, wegen Einbringung der betreffenden Vorlagen das Erforderliche zu veranlassen. Wien am 28. Juni 1894. Franz Joseph m. p. Kälnoky m. p. Lieber Fürst Windisch--Grätz! Ich finde Mich bestimmt, die vom Reichsrathe auf Grund des Gesetzes vom 21. December 1867 für das Jahr 1894 gewählte und die vom ungarischen Reichstage auf Grund des XII. Gesctzartikels vom Jahre 1867 für das Jahr 1894 zur Bchandlnng der gemeinsamen Angelegenheiten zu entsendende Delegation auf den 14. September l. I. nach Budapest zur Aufnahme der ihrem Wirkungskreise gesetzlich vorbehaltenen Thätigkeit einzuberufen. Indem Ich gleichzeitig Meine Ministerien für gemeinsame Angelegenheiten zur Einbringung der verfassungsmäßigen Vorlagen anweise, beauftrage Ich Sie, wegen Einberufung der Mitglieder der Delegation des Reichsrathes das Entsprechende zu veranlassen. Wien am 28. Juni 1894. Franz Joseph m. p. Windisch-Gratz m. p. Lieber Dr. Wekerle! Ich finde Mich bestimmt, die vom ungarischen Reichstage anf Grund des XII. Gefetzartikels vom Jahre 1867 für das Jahr 1894 zur Behandlung der gemeinsamen Angelegenheiten zu entsendende und die vom Reichsrathe auf Grund des Gesetzes vom 21. December 1867 für das Jahr 1894 gewählte Delegation auf den 14. September l. I. nach Budapest zur Auf- nahme der ihrem Wirkungskreise gesetzlich vorbehaltenen Thätigkeit einzuberufen. Indem Ich gleichzeitig Meine Ministerien für gemeinsame Angelegenheiten zur Einbringung der verfassungsmäßigen Vorlagen anweise, beauftrage Ich Sie, wegen Entsendung der Delegation des ungarischen Reichstages und wegen Einberufung der Delegationsmitglieder das Entsprechende zu veranlassen. Wien am 28. Juni 1894. Franz Joseph m. p. Wekerle m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben vom 23. Juni d. I. dem Vice-Admiral Maximilian Freiherr« von Pitner, Hafenadmiral und Festungscommandanten in Pola, die Würde eines geheimen Rathes taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. __________ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 27. Juni d. I. den außerordentlichen und bevollmächtigten Botschaftern Franz Grafen Deym von Stritez in London und Friedrich Grafen Revertera von Salandra in Rom taxfrei das Großkreuz des Leopold-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 20. Juni d. I. dem Hofrathe und FinanzLaudesdirector in Graz Alois Christ anlässlich der von ihm angesuchten Versetzung in den dauernden Ruhestand das Comthmkreuz des Franz-Ioseph-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22. Juni d. I. übrr allerunterthänigsten Antrag des Präsidenten des gemeinsamen Obersten Rechnungshofes dein Hofsecretär Franz Pavlicek in Anerkennung seiner vieljährigen, stets ausgezeichneten Dienstleistung das Ritterkreuz des Franz-Ioseph-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 24. Juni d. I. den Hofrath des Obersten Gerichts- und Cassanonshofes Adalbert Kochanowski zum Ersatzmanne des Reichsgerichtes allergnädigst zu ernennen geruht. Windisch-Grätzm. p. Schönbornm. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 20. Juni d. I. den mit dem Titel und Charakter eines Hofrathes bekleideten Oberfinanzrath und Finanzdirector in Salzburg Josef Ritter Kofler von Fels heim zum Hofrathe und Finanz-Landesdirector in Graz allergnädigst zu ernennen geruht. Plener m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 27. Juni d. I. den mit dem Titel und Charakter eines Sectionsrathes bekleideten Ministerial - Secretär im Finanzministerium Maximilian Ritter von Glomm er zum Oberfinanzrathe und Finanzdirector in Salzburg allergnädigst zu ernennen geruht. Plenerm. p. Nichtamtlicher Mil. Die Kaisencise nach Trient. Die Wiener Blätter besprechen in patriotischen Worten die Kaiserreise nach Südtirol. Die «Presse» schreibt: «Allüberall, wohin unser geliebter Monarch den Fuß setzt, wirkt Seine Gegen« wart freudebriugend, allüberall in den weiten und gott« gefegneten Landen, welche unter Seinem Scepter vereinigt sind, ist die Kunde von Seinem Erscheinen Iubelton, der weithin schallendes Echo findet. Auch drunten im Etschland wird Oesterreichs Kaiser enthusiastisch empfangen werden. Südtirols Bewohner werden mit Begeisterung die Gelegenheit wahrnehmen, um ihrem Monarchen darzuthun, dass sie an loyaler Unterthanentreue und gesammtösterreichischem Bewusstsein wetteifern mit allen anderen Völkerschaften der Monarchie.» Das «Fremdenblatt» äußert sich folgendermaßen: «Im Angesichte ihres edlen, gütigen Kaifers, des höchsten Hüters der Tiroler Volkswohlfahrt, werden die Südtiroler Worte der freudigen Hingebung an Herrscher und Vaterland finden; sie werden aber auch die Kraft gewinnen, diese Worte in patriotische Thaten umzusetzen ... Und wer wäre ein leuchtenderes Vorbild für den Patrioten als unser erhabener Monarch. Der in väterlicher Liebe alle Stämme Seines weiten Reiches umfasst und gern die Gelegenheit benützt, den einzelnen nahe zu sein, mit eigenem Auge ihre Lage zu erkunden. Diesem Monarchen werden in diesen Tagen der Südtiroler Herzen entgegenschlagen; Sem Anblick und Sein mildes Wort werden erhebend und beaeisternd Jemleton. Valvasor und die Freifrau von Seisenegg. Von P. V. Radics. (Schluss.) IV. Noch eine dritte Stimme aus diesem, sagen wir Francisci'schen Kreise ertönt aus einer anderen baierischen Stadt, aus Regensburg her. Kein geringerer ist es, als Ioh. Ludwig Prasch (geb. 1637, gest. 1690), Bürgermeister, Präsidentdes Regensburger Consistoriums, Oberscholarch und Deputierter der Stadt beim deutschen Reichstag, ohne dessen Rath in Regensburg nichts unternommen wurde, ein Freund der Wissenschaft und Kunst, und selbst als Dichter von den Zeitgenossen hochgerühmt. Prasch, auch Rechtsgelchrter und Sprachforscher, hatte seiuc Dichtungen — Lyrisches, Episches und Dramatisches — bis 1680 in lateinisches Gewand gehüllt. In diesem Jahre erschien seine «Gründliche Anzeige von Fürtresslichkeit und Verbesserung teutscher Poesie», worin er seine Absicht ausspricht, von nun an «der Teutschen Sprache und Poesie in etwas beförderlich zu sein, weil,» wie er sagt, «ich doch derselben mehr als der Lateinischen verpflichtet und verwandt bin,» auch halte er auf ein deutsches Gedicht mehr, wann das übrige gleich ist, als auf ein Lateinisches.» Prafch repräsentiert also den deutschnationalen Standpunkt jener Tage in bester Form, wovon auch Zeugnis ablegt sein Vorhaben, eine «deutschliebende Ge- sellschaft» zu errichten, das freilich nur bis zum Entwürfe gediehen.' Prafch widmet der «Ehre des Herzogthums Crain» und ihrem Verfasser wieder einen ganz eigenartigen Sang. Nachdem er es in wenig Versen scharf gekennzeichnet, dafs Wer alt und neue Zeit ihm (sich) filrzustellen trachtet, Wer Crain, das edle Land, mit seinen Gütern achtet Und durchzuforschen sucht, der hat in dieser Schrifft, Wornach sein Hertz verlangt------------------ fpricht er seine Befriedigung an dem Buche dahin ans: Allein, was mich betrifft Und meines Hertzcns Lust, so lob ich hier vor allen Ohn alle Schmeichcley und lasse mir gefallen, Daß eine solche Hand, die Wolgcborrn heißt Was trefflich ist zn thun und schreiben sich befleißt Gewiß ein Wunderding, das wenig Menschen haben. Wie «Adel, Degen, Buch beysammen seyn und bleiben» auch in Tagen, wie sie Deutschland und Oesterreich in den Epochen der Türkenkriege und des großen 30jährigen Krieges gesehen, das illustriert der Dichter mit Beispielen. Auf die Geschichte längstverklungener Zeiten zurückblickend, auf Xenophon, Polybius, Caesar und Hadrian hinweisend und auch Julian hiebei beachtend, ruft er mit V.'zug auf letzteren aus: Allein, was wollen wir den Christenheulcr regen? Der theure Theuerdanl" das edle Christcuhaubt Ersetzt die Stelle wol. So ist uns anch erlanbt Von Großbrittaniens Erfinder was zu meldcu. Jacobus wird gcmciut. Aey diesen klugen Helden Süll Vnschbeck, Herberstein, Meudelslohn stehn Darnach soll Scckendorf uud nun Valuafor gehen. . . . ' Allg. deutsche Biographie, Bd. XXVl, p. 505 ss. « Kaiser Maximilian I. Unm. d. Verf. Aber auch Prasch unterlässt es nicht gleich Weg« leiter in das Lob auf Valvasors auch das Francisci's einzubeziehen und er schließt seinen Hochgesang mit den Versen: So viel ulld lauge nun man wissen wird von Crain, So viel uud lange wird ihr Nahme in Ehren sein. Und, indem wir nun unsere Betrachtung der geistigen Beziehungen der Freiherrin von Saisenegg und des baierischen schöngeistigen Kreises zu Valvasor schließen, setzen wir, «last non wast», noch die Verse Hieher, die derjenige, der das Buch in das «reine Teutsch gebracht», selbst gleich an den Eingang des« selben gestellt, zugleich als die poetische Erklärung des Titels und allegorischen Titclkupfers: die Carniola vor dem Throne der Austria huldigend. Francisci's Lobgedicht auf Kram lautet: Krain I wer Dich kennt, dem blinkt gar so schön Deiu Ehrenschein, Durch manches Kleinod, so Natur Dir aufgehängt; Durch der Negierer Glanz fo Dich mit Licht beschenkt Fallt mir Dein Ritter nnd großer Fürst'' dann ein; So muß Carniolia eiu Carneol mir sein: Dieweil Dein Oberhaupt viel Ehre zu Dir lenket, Der Himmel ist es selbst, der Deiuer Ehre denket. Der angccrbt Dich, dem Ost-Hans, edles Crain Die Fama läßt von Dir den Ehren»Schall auch hiiren, Dass Du den Glauben flats, dem Mond< zu Trutz, beschicht Mit tapferm Stahl uud Blei auf Ost-Neichs Feind geblitzt, Der seine Ruhe kam und Deine Treu zu stöhren Die Treu, so (die) manches Land mit Ehren kann belehren Jetzt, da Dein Adler Haupt Triumph-verchrlich sitzt Uud der verthicrte Skyth vor Aengsten Vlnt hier schwitzt, Muß auch Dein' Ehre nuu des Lesers Lust vermehren. ' Kaiser Leopold I. Anm. d. Verf. < Dem Türken. Anm. d. Verf. Laibacher Zeitung Nr. 149, _____________________________1278________________________ ^ ^. ^^ wirken, und kundgeben wird sich in allen Heizen die alte, oft bewährte Liebe zum Kaiser und zum gemeinsamen Vaterlande.» Die «Neue freie Presse» sagt: «Se. Majestät der Kaiser begibt Sich von Ischl nach Trient. Die Vorbereitungen, die man in Südtirol für Seinen Empfang getroffen hat, werden sich zu einer glänzenden Huldigung für den Monarchen gestalten.» Im «Vaterland» heißt es: «Seine Majestät der Kaiser begibt sich nach Trient, wo die Bevölkerung große Vorbereitungen getroffen hat, um dem Monarchen glänzende Huldigungen darzubringeu. Festliche Tage sind für die Südtiroler angebrochen. Die Stadt Trient, welche in letzter Zeit so bedeutende Fortschritte gemacht hat, wird sich in ihrem reichsten Schmucke zeigen. Die Südtirolcr begrüßen den Aufenthalt des Allerhöchsten Kaiserpaares in ihrem Lande dankbarst als ein neues Zeichen der Huld des Monarchen, Der mit väterlichem Wohlwollen alle Seine Völker umfafst.»____________ Politische Ueberficht. Laib ach, 2. Juli Zu der Reise Seiner Majestät des Kaisers nach Trient wird gemeldet, dass eine Audienz zum gemeinsamen Empfange der Neichsraths-Abgeordueten des Trentino durch den Monarchen nicht stattfand. Wie uns aus Trient berichtet wird, hat die Ilmsbrucker Statthalterei die diesbezüglichen Gesuche abschlägig erledigt. Hiedurch erscheiut die Reise und der Aufenthalt des Monarchen in Trient jeden politischen Charakters entkleidet. Ebenso entfällt die beabsichtigte Ueberreichung eines Memorandums seitens der Abgeordneten des Trentino, welches die Wünsche der Welschtiroler enthalten sollte. Dieg alizische Landesausstellung, welche Lemberg in diesem Sommer zu eiuem kräftigen Anziehungspunkte für weite Kreise aus ganz Oesterreich macht, gibt auch Aulass zu erfreulichen Kundgebungen gegenseitiger Sympathie. Dem so stimmungsvoll verlaufenen gemeinsamen Ausfluge zahlreicher und hervorragender parlamentarischer Persönlichkeiten nach der Ausstellungsstadt ist nunmehr eine Reise vieler Mitglieder des Niederösterreichischen Gcwerbevereines, mit dem Präsidenten Freiherrn v. Czedik au der Spitze, gefolgt. Auf dem freitägigen, von der Lemberger Handelskammer veranstalteten Festmahle kam das Gefühl freundschaftlichsten Zusammenhanges zwischen dem in< dustrielleu Vürgerthume Wiens uud dem, wie die Ausstellung beweist, in so glückliche» wirtschaftliche» Aufschwünge begriffenen Lande Galizien zu lebhaftem Ausdrucke. Das ungarische Abgeordnetenhaus hat über Autraa. Dr. Wekerle's in der Sitzung am 80. Juni beschlossen, in der nächsten Woche eine Sitzuug abzuhalten uud sich danu bis zum October, zu welcher Zeit die Regierung das Budget pro 1895 unterbreiten wird, zu vertageu. Der Präsident wurde bevollmächtigt, die Glückwünsche des Hauses zum Gc-burtsfeste Sr. Majestät des Kaifers zu unterbreiten uud eventuell die nöthigen Neuwahleu auszuschreiben. Hierauf wurden die Delegationswahlen conform der in der liberalen Partei aufgestellten Listen vorgenommen. In der deutschen Presse werden die Vestre-buugen auf Einleitung einer internationalen Einigung zur Abwehr des Anarchismus ablehnend aufgenommen. Wenn man von den «Hamburger Nachrichten» und einigen anderen Bismarckfreundlichen Organen absieht, so haben sich bisher fast alle Blätter ohne Unterschied der Parteifärbuug gegen eine solche Einigung ausgesprochen. In der italienischen Kammer erklärte am 30. Juni der Minister des Aeußern in Beantwortuug einer Anfrage Imbriani's betreffs eines angeblichen Ueberfallcs auf eineu italienischen Matrosen durch gedungene Kroaten in Wodize, die Sache sei keineswegs ernster Natur; die Untersuchuug sei im Zuge. uud die Schuldtragenden werden zweifellos bestraft werden. Die Erörterung folchcr Fragen sei, so lange sie in der Schwebe sind, uicht am Platze. Wie aus Paris gemeldet wird, soll Vurdea u Präsideut der Kammer werden. Es heißt, der Arzt habe ihm gestattet, dieses Amt, bei dem er sich viel mehr Ruhe gönnen könne wie als Minister, trotz seines ernsten Leidens zu übernehmen. Der Mörder Caserio beginnt mittheilsamer zu werden. Seine nervöse Ueberreizuug hat sich gelegt. Es gelang, von ihm einige Enthüllungen über das internationale Complot, dessen Vollstrecker er war, zu erhalten. Minister-Präsident Sagasta dementierte über eine Anfrage formell das vom «Imparcial» verzeichnete Gerücht, wonach die Regierung beabsichtig«', mittelst Deletes den spanischen Handelsvertrag nach Schluss der Kammer mit Vorbehalt der Genehmigung in der nächsten Kammersession zu ratificieren. Die Antiparnelliten-Partei imenglischen Unter-Hause hielt eine Sitzuug zur Erörteruug des gegenwärtigen Standes der Homerulefrage. Ein Antrag, der erklärte, dafs die Irenpartei, die sich mit einer uube-stimmten Hinausschiebuug der Erledigung von Home-rule uicht zufrieden geben könne, die Regierung angehen möge, noch vor dem Beginn einer neue» Tagung das Parlament aufzulöfeu, wurde uach stürmischer Erörterung mit 20 gegen zwei Stimmen verworfen. Die ordentliche Sommersefsion der Schweizer-Bundesversammlung wurde geschlossen. Die nächste Session beginnt am 3. December d. I. In Sofia erschien ein neues politisches Journal uuter dem Titel «Concordia», welches das Organ der Partei der constitutionellen Liberalen, die allgemein Zankowisten genannt werden, bilden wird. Das Programm der Partei bezüglich der Verhältnisse zum Allslande besteht in der Pflege der freundschaftlichsten Beziehungen zu allen Mächten ohne Ausnahme, wobei jedoch festgehalten wird, dass diese Beziehungen den vitalen Interessen des Landes untergeordnet werden sollen. Nachrichten aus Fez zufolge haben sich die Stämme, deren Gebiet auf der Reiseroute des Sultans liegt, unterworfen. Eine Allsnahme hievon machen die Rlffkabylen, welche sich gegen die Spanier wieder zu erheben beginnen. Ja Melilla werden ernstliche Ruhestörungen befürchtet. Tagesneuigleiten. — (Se. k. u. k. Hoheit Herr Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich-Este) ist aus Windsor am 30. v. M. im Buckingham - Palaste in London angekommen. Der Eröffnung der Towerbrücke wohnte er nicht bei. Seine k. und k. Hoheit frühstückte vorgestern mit dem Carevic bei dem Herzoge Connaught und dinierte abends beim Botschafter — (Der Ort Steindorf am Ossiacher See) »st am 30. v. M. nachts zum großen Theile ab-gelxannt. 1 <> 77 (kroßer Brand in Budapest.) Am i^ull mittags brach in der Neuftester L^r-und Woll-^afchsabr,k von Julius Wolsner und Compagnie ein großes Schadenfeuer aus, welches immer größere Dimensionen annahm. Be,m Einsturz einer Mauer wurde der Polizei-Yauptmann, ein Polizeidiener und ein Arbeiter gelobtet; funs Personen wurden schwer, viele leicht verletzt. Der Schaden beträgt ewe halbe Million. 35 Nebengebäude sind lh?ils abgebrannt, theils beschädigt. — (Verunglückter Tourist.) Der Bergsport hat schon wieder ein Opfer gefordert. Der 19jährige Vuchdruclerlehrling Alfred Lipnitzki, der in Gesellschaft dreier Kameraden am 29. o. M. den Schneeberg besteigen wollte, ist von den schroffen Wänden des Kaiserstein gegen den Puchberg zu abgestürzt und war sofort todt. — (Aus dem Karwiner Kohlenrevier.) Man berichtet aus Karwin unterm 30. Juni: Die Wcisser-behebungsarbeiten im Tiefbauschachte sind erfolgreich beendet. /-^ .^" der Grubengase zeigten in den letzten Tagen glelchmaßlg günstige Ergebnisse, infolge dessen wird T^nwg. friih die beabsichtigte Oeffnung des Tiefbau-icyacytes bestimmt vorgenommen werden. Zunächst wird der T,e^auschacht durch den zugehörigen Wetterschacht "7"" Stunden ventiliert, sodann unter gebotener Vorsicht oas erste Eindringen in den Anförderschacht versucht werden. ..^«^. ^"'l'ller Anarchisten) Spohr und Dönng wurden wegen aufreizender Reden, die sie ?in, k ^" """ Volksversammlung gehalten, zu emiahngem Gesängnisse verurtheilt. ^^!^.^"') Die Bediensteten der Güterbahn. ^ ? Unwn-Pacific-Nahn haben sich dem Streik an-geschlossen. Sechstausend Arbeiter sind ohne Arbeit. Der w2' ^ !A ä'°iW" dem Generalverwalter-Verbande, welcher 21 Eisenbahnen repräsentiert und dem Bahn-arbelter.Verbande herrscht, wird längere Zeit dauern und em hartnäckiger sein. — (Die Cholera) nimmt in Lüttlch zu; es werden acht Erkrankungen und ein Todesfall gemeldet. Se. Majestät der Kaiser in Trient. Nach Beendigung des allgemeinen Empfanges ae-ruhte vorgestern Se. Majestät eine fünfzehngliedriae Deputation unter Filhrung des Vicebürgermeisters von Trient Silvio Darigoni, zu empfangen. Der VicMraermeiNer hl" an Se. Majestät eine Ansprache, worin e a M3e dass dle Gemeindevertretung von Trient im ^abre i «92 as Project in Betracht gezogen habe, das Etsch ha mit seinen Settenthalern und diese mit dem natürlichen Land?« centrum Trient mittelst Lokalbahnen in Verb ndu g z« brmge^ Em eigenes Comite' sei für die Vorstudien ge" wählt worden, welche nunmehr beendct seien Das Vroiect welches den Nonsberg und das Thal des Arisio ^ bezogen habe, umfasse eine Localbahnstrecke von 128 K l^ Der Redner schloss mit den Worten: «Die Comilis vertrauen, dass sie unter dem mächtigen Schutze Seiner MaMt und mittelst der Unterstützung de^R aieruna welche diesem großm Programme bereits Lob und Aus-L^7"° ^"" .habe, die eifrigsten Wünfche des Landes m balde verwirklicht sehen werden. Se^ Majestät geruhte auf diefe Ansprache mit dem versprechen zu erwidern, die Sache unterstützen zu wollen G c t e r n c 0 s. Roman von F. Klinck. (21. Fortsetzung.) Mau hatte Karl Veerendorf nicht verhehlt, dass das Kind der geliebten Schwester erbarmungslos einer unheilbaren Krankheit verfallen sei und dass uur die zärtlichste Fürforge liebevoller Anverwandten die Arme bislang dem Lrben erhalten habe. Als er Hanna gegenüber stand uud ihr blasses Gesicht ihm geradezu überwältigend die Schwester vor Augen führte — fehlte doch selbst der erschütternd wirkende melancholische Zug um die Mundwinkel nicht — da erwachte auch Plötzlich die Erinnerung an eine trübe Vergaugenheit mit voller Stärke in ihm, wie gleichzeitig mit neuer Kraft das heiße Verlangen, diefes mnig in der Welt ihm blutverwandte Geschöpf vor allen Stürmen des Lebens sicherzustellen. Wie aber konnte dies besser geschehen, als indem er sie ferner in einer Umgebung verbleiben ließ, die von der Liebe uud Aufmerksamkeit, mit welcher mau sie umgab, deu lebcudigsten Beweis erbrachte? Hatte Karl Veerendorff ehemals hart und lieblos über den Commerzienrath und seine Gattin geurtheilt, so musste er sich gestehen, dass er auf falfchen Wegen gewandelt habe. Beide hatten in der uneigennützigsten Weise für ihre Nichte Sorge getragen, als wenn diefelbe ihr eigenes Kind gewefen wäre. Was aber Hanna's Gesundheitszustand betraf, so machte sie auf ihn durchaus nicht den Eiudruck einer bedrohlich Kranken, und einen Alp wälzte die Erkenntnis ihm von der Brust. Mit eiuem Ausdruck, der Hanna wie nichts sonst an ihre todte Mutter erinnerte, ruhte voller Zärtlichkeit auf ihr sein Blick — es war der Ausdruck jener Liebe, nach welcher ihr einsames Herz so heiß verlangte. «Hanna, wenn Onkel Gerhard nicht wäre, so würde ich mein Anrecht an dich geltend machen und dich bitten, mit mir zu gehen,» gab er fast gleichzeitig ihren Gedanken Ausdruck. «So kann ich nichts thun. Wie ich in dir das Kind meiner Schwester liebe, so liebt er in dir das Kind seines Bruders, und er hat dich viele Jahre hindurch als das seine betrachtet. So darf ich dich nicht von ihm fordern, sondern muss mir daran genügen lassen, dich zeitweilig zu sehm uud mit väterlicher Fürsorge über dich zu wachen. Der Sommer naht. Vielleicht gestatten es die Aerzte, dass ich dich auf Reisen mit mir nehmen uud dir die schöne Welt zeigen darf.» «O. Onkel Karl, nimm mich gleich mit dir!» Mit diesen ungestümen Worten warf Hanna sich iu Karl Beerendorffs Arme und brach in ein krampfhaftes Schluchzen aus. Erschrocken suchte er sie zu beruhigen. Hatte er sich getäuscht? War sie am Ende doch kränker, als er es mir wenige Minuten zuvor noch geglaubt hatte? Viertes Capitel. Der Frühling entfaltete vorzeitig feine Pracht und Herrlichkeit. Der April fchien der Jahreszeit mindestens um eineu Monat vorausgeeilt. Gleichmäßig fandte die Sonne Tag für Tag ihre belebenden Strahlen aus wolkenlosem Himmel hernieder und zwang die Erde gleichsam, sich vor dem Mai bereits in ihr schönstes Gewand zu kleiden. Eine ungeahnte Wirkung übte das Keimen in der Natur auf Hanua alls. Sowohl der Commerzienrath, als anch seine Gattin mufsten eiugesteheu, dass ihr «Sorgenkind» ihnen in diesem Jahre weuig Anlass zu ängstlichem Hüten gab. Auch der Arzt glaubte, eine Besserung ihres Zustandes constatieren zu können und der «Kranken» freiere Bewegung gestatten zu dürfen. Und gerade das war es gewefen, was Hanna mangelte, ja, was vielleicht ausfchließlich einen Zustand herbeigeführt hatte, dessen Fortdauer für sie verhängnisvoll hätte werden können. In den letzten Jahren hatte sie selbst an ihr Krankfein glauben gelernt. Jede Bewegung hatte ihr eine Anstrengung verursacht; es gab Tage, an denen es sie schon Mühe kostete, nur ihren freilich trostlosen Gedanken nachzuhängen. Zu solcher Zeit war Hanna gewifs eine Kranke gewesen, und Gerhard Vohwiukels Gewissen konnte in dem Augenblick dieser blassen Leidensgestalt eine Ae-ruhiguug fiuden. Sie erschien ihm nicht für die Welt gefchaffen und am besten aufgehoben in dieser an Gefangenschaft streifenden Welta'bgeschiedmheit, iu welcher auch er einzig und allein den bergenden und schützenden Hafen für sie erblickte. lFortlch>,mg fM) Laibacher Zeitung Nr. 149. 1279 3 Juli 1894. Se. Majestät, Allerhöchstwelcher während des fast dreistündigen Empfanges bewunderungswürdige Frische zeigte, geruhte jedes einzelne Mitglied der Deputation durch Ansprachen auszuzeichnen, wobei insbesondere wirtschaftliche Fragen berührt wurden und Se. Majestät eine ungemeine Vertrautheit mit den Verhältnissen des Landes an den Tag legte. Nach dem Empfange der Deputationen nahm Seine Majestät die Huldigungsaufwartung der Gemeinden entgegen. Es waren Abordnungen von etwa 200 Gemeinden mit circa 500 Mann erschienen, der großen Mehrzahl nach Italiener, obwohl auch deutsche Gemeinden aus der Bozener Gegend vertreten waren. Die Deftutationsmitglicder hatten sich reihenweise im Garten hinter dem Hotel aufgestellt. Als Se. Majestät, vom Statthalter und dem Ge< neraladjutanten begleitet, auf der Freitreppe des Hotels erschien, ertönten stürmische Evviva- und Hochrufe. Seine Majestät schritt die Reihen der Deputation ab, wobei zahlreiche Personen und ganze Gruppen huldvollst ins Gespräch gezogen wurden. Der begeisterte Eindruck, welcher die Huld und Leutseligkeit Seiner Majestät auf die Deputationsmitglieder hervorbrachte, spiegelte sich in dem brausenden Jubel wieder, welcher Allerhöchstdenselben beim Weggehen begleitete. Um 1 Uhr begab sich Seine Majestät ins Hotel «Europa», um der Fürstin von Campofranco, geb. Gräfin Waideck, einen Vesuch abzustatten. Das blühende Aussehen Sr. Majestät erregt ollgemeine Freude. Das A. H. Hoflager war beständig von einer riesigen Menschenmenge umlagert. Gestern morgens besichtigte Se. Majestät die Garnison von Trient und fuhr hierauf zur Besichtigung der Sperre nach Covezzano, am ganzen Wege von der Bevölkerung und den Gemeindendeputationen stürmischest acclamicrt. Das Leichenbegängnis Carnots. Paris am 1. Juli. Um '/49 Uhr morgens nahmen die Truppen Aufstellung; diefelben bilden längs der Strecke Spalier, die der Leichenzug passieren wird. Groß ist die Zahl derer, die noch immer Kränze ins Elysöe bringen. Die Avenue des Champs Elyse'es, in welcher die massenhaften Deputationen sich in Gruppen formen, ist besäet von Menschen. Um 9 Uhr beginnt der Zuzug der organisierten Corpo-rationen. Alle Fenster sind dicht beseht; auch von den Dächern sieht man zahlreiche Neugierige herabblicken. Die Menge harrt in andächtiger Stimmung. Das Gedränge ist so stark, dass Unfälle befürchtet werden. Ein derartiger Massenandrang von Menschen wurde in Paris noch nie erlebt, es herrscht eine drückende Hitze. In den seitlich einmündenden Straßen hat man nicht nur Leitern und Gerüste aufgestellt, sondern auch Handwagen und größere Fuhrwerke herbeigeschafft, auf denen die Neugierigen gegen hohe Entschädigung Aufstellung nahmen. Aufsehen erregte es, als die Botschafter und Militär-Attachös, namentlich die von Deutfchland, England und Italien, vor dem EWe eintrafen. Die Mitglieder des Cabinets wurden bei ihrem Erscheinen vom Publicum begrüßt, die Truppen Präsentierten. Um 10 Uhr erfolgte die Ankunft des Präsidenten Casimir Parier, der von sämmtlichen anwesenden Generalen empfangen wurde. General Saussier gibt um 10 Uhr 25 Minuten das Zeichen zum Abmärsche. Die Truppen schließen das Spalier und präsentieren die Waffen. Unter Kanonendonner setzt sich der Zug in Bewegung. Die Garde Republicaine zu Pferde eröffnet den Jug, dann wird der von Casimir Pe'rier gespendete Kranz getragen, hierauf folgen die Wagen mit den Geistlichen, welche assistiert halten, als der Sarg auf den von sechs Pferden bespannten Leichenwagen gehoben wurde. Der Leichenwagen ist überaus reich und künstlerisch geschmückt. Der Sarg ist von der tricoloren Fahne umhüllt und zeigt leinen Blumenschmuck. Der Menge bemächtigte sich beim Vorbeiziehen des Leichenwagens eine weihevolle Stimmung; die Männer entblößten ehrerbietig das Haupt, die Frauen machten das Zeichen des Kreuzes. Der Zug selbst bot ein farbenprächtiges Bild. Die vielen in der Sonne blitzenden Uniformen blendeten das Auge. Dem Sarge unmittelbar folgten Osficiere mit den Ordensauszeichnungcn des Verblichenen. Dann kamen die drei Söhne Carnots, deren mühfam zurückgehaltener Schmerz auf die Menge einen lebhaften Eindruck machte. Den Söhnen folgten die übrigen Mitglieder der Familie, dann Casimir Pörier, der entblößten Hauptes, geschmückt mit dem Großcordon der Ehrenlegion und umgeben von seinem militärischen Stäbe, einherschritt; hierauf der Präsident des Senates, Challemel-Lacour, der Vicepräsident der Kammer de Mahy, die Botschafter, die Mitglieder des Cabinets, die außerordentlichen Gesandten, die Mitglieder des diplomatischen Corps, Senatoren und Deputierte, die Generalität, die Corporationen und sonstigen osficiellen Persönlichkeiten. Um 11 Uhr 20 Minuten hatten die letzten Leidtragenden das EWe verlassen. Der Zug musste mchr.'iemale stillhalten. Mehrere -Uotschafter, darunter Graf Münster fowte einzelne Amtspersonen, traten aus dem Zuge und folgten zu Wagen nach. Die Menge bewahrte während der ganzen Zeit ein andachtlges Schweigen. Nur vereinzelte Beifallsrufe, die aber rasch unterdrückt wurden, wurden laut, als die Abordnung der Officiere vorbeizog. Einzelne Frauen und Kinder, auch mehrere Soldaten, wurden infolge der drückenden Hitze ohnmächtig. Die betreffenden Perfonen wurden zu den Rettungsstationen geführt, wobei das Publicum bereitwillig Platz machte. Derlei Unfälle ereigneten sich an verschiedenen Punkten; auch ein höherer Officier aus dem militärischen Cortege des Präsidenten Pirier wurde von einem Unwohlsein befallen und wurde hinweggeführt. In der Rue des Pyramides stieg ein etwa zwanzigjähriger Mann auf die ein Gitter überwölbende Verzierung, fiel auf das Gitter und starb infolge der erlittenen Verletzung. Am Sarge Carnots hielt Ministerpräsident Dupuy dem Verstorbeneu eiuen Nachruf, worin er die Verdienste desselben würdigte. Gegen Mitlag traf der Zug in der Notre-Dame-Kirche ein, die prunkvoll decoriert war. Die Einfegnung wurde durch Cardinal Richard vorgenommen. Um 3 Uhr traf der Zug im Pantheon ein, wo der Ministerpräsident, der Kammer-Vicepräsident und der Senatsprüsident Reden hielten. Sodann erfolgte die Beisetzung. Local- und Provinzial-Nach richten. — (Sanctioniertes Landesgefeh.) Se. Majestät der Kaiser haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. Juni 1894 dem vom krainischen Landtage beschlossenen Gesetzentwurfe betreffend die Ableitung der Hochwässer in den Kesselthälern von Reifnitz und Guttschee die Allerhöchste Sanction allergnädigst zu ertheilen geruht. Die Bauleitung und Localbausührung bezüglich dieses Unternehmens wird unter der Oberaufsicht des Leiters der k. k. forsttechnischen Abtheilung für Wildbachverbauung, Section Villach, Herrn Forstrathes Cornelius Rieder, dem l. k. Forstinspections - Commissär Herrn Wilhelm Putick übertragen, und ist der Beitrag des staatlichen Meliorationsfondes per 6000 si. bereits in dem verfassungsmäßig genehmigten Fondspräliminare pro 1894 enthalten. —c>. — (Adjustierungs-Aenderungen bei der k. k. Landwehr.) Seine Majestät der Kaiser haben mit Allerhöchster Entschließung vom 14. v. M. verschiedene Adjustierungs-Aenderungrn für die Landwehr der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder allergnädigst zu genehmigen geruht; unter anderem für die Mannschaft des Friedenspräsenzstandes der Landwehr-(Landesschützen-) Fußtruppcn wird der Iägerhut sammt Federbusch und der Waffenrock systemisiert. — (Subvention.) Das l. l. Ministerium für Cultus und Unterricht hat zur Förderung der mit Volksschulen verbundenen landwirtschaftlichen Lehrcurse und Schulgärten in Krain für das laufende Jahr eine Subvention von 300 fl. bewilligt. —0. — (Localbahn Laibach-Stein.) Die dritte ordentliche Generalversammlung der Actien - Gesellschaft »Localbahn Laibach-Stein» wurde am 30. v. M. abgehalten. Der Geschäftsbericht beziffert die im abgelaufenen Betriebsjahre erzielten Gesammteinnahmen mit 61.717 fl. (gegen 71.945 fl. im Vorjahre). Die an die General-direction der österreichischen Staatsbahnen zu leistende Betriebslostenvergütung betrug 40.835 fl. Aus dem Netto-Einnahmsbetrage waren Investitionen per 1724 fl. und Verwaltungskosten von 1861 fl. zu bestreiten, so dass sich der zur statutenmäßigen Verwendung verbleibende Barsaldo auf 17.296 fl. beläuft. — (Arrendierun gs-Kundmachung.) Wegen Sicherstellung der Artikel Hafer, Heu, Stroh, Holz, Kohle, Coals und Kerzen im Jahre 1894 finden in den Ver-pflegsstationen und Verpflegsmagazinen Arrendierungs-verhandlungen, und zwar in Graz am 9. Juli, in Marburg am 13. Juli, in Laibach am 4. Juli, in Klagenfurt am 18. Juli, in Trieft am 25. Juli, in Oörz am 23. Juli und in Pola am 27. Juli statt. Schriftliche Offerten haben an denl'oben angegebenen Verhandlungstagen längstens bis 10 Uhr vormittags bei den betreffenden k. und k. Militär-Verpflegsmagazinen einzulangen. Näheres über diese Verhandlungen erfährt man bei den k. und k. Militär-Verpstegsmagazmen. Die Arrendierungs-Kundmachung, enthaltend die Menge der sicherzustellenden Artikel, allgemeine Bedingungen und Offert-Formulare, kann auch in der Kanzlei der Handelsund Gewerbelammer in Laibach eingesehen werden. — (Ferien!) Nur noch wenige Tage und die lang erwarteten großen Ferien sind da. Die «großen Ferien», daS sind die Ferien für die Großen und die Kleinen, die mit dem Schulschluss beginnen. Bis zu diefem Tage sind die Eltern schulpflichtiger Kinder an die Stadt gebunden, und wenn auch heuer diese Fessel nicht zu schwer war, da wir bislang zum grüßten Theil recht herbstliche Tage hatten, so zählt man doch schon die Stunden bis zum Beginn dcr Fericu. Zudem scheinen diesmal die Siebenschläfer nicht so schlecht zu sein als ihr Ruf, denn wir haben verhältnismäßig sehr schönes Wetter und die Debatte über die Sommerprojecte wird wieder mit Eifer aufgenommen, Land- und Eisenbahn« karten werden studiert, der neueste «Conductcur» angeschafft und Einkäufe mancher Art gemacht. — (Entwichen.) Der in der hiesigen Zwangsarbeitsanstalt deteniert gewesene 16jährige Schuhmachergehilfe August Vehovc, gebürtig aus Großlack, Bezirk Littai, ist über die Hofmauer entfprungen; ferner sind von den in Assling detachierten Zwänglingen Franz Kaltenbrunner und Josef Fuchs entwichen. —0. — (Brandlegung durch Kinder.) Am 29. Juni nachmittags gegen 5 Uhr brach am Strohboden des Kaischlers Franz Keber in Unterhruschza Feuer aus, welches den Dachstuhl der Stallung, 40 Metercentner Heu, etwas Stroh und einige Werkzeuge einäscherte und einen Schaden von 550 fl. verursachte. Weiters hat das Feuer, da sich dasselbe auch auf die Gebäude des Besitzers Jakob Levc verbreitete, den mit Stroh gedeckten Dachstuhl des Wohngebäudes und der Stallung und die Dreschtenne desselben sowie 150 Metercentner Heu, etwas Getreide und einige Feldgeräthe eingeäschert und einen Schaden von circa 1300 st. angerichtet. Dass sich das Feuer nicht weiter verbreitet hat, ist nur dem thatkräftigen Zusammenwirken der freiwilligen Feuerwehr aus Wisovik, dann einigen Arbeitern aus der Holzsarbenfabrik in Fuzine, welch letztere mit einer Handspritze erschienen, sowie der Insassen aus Hruschza und Umgebung und der zur Zeit herrschenden Windstille zu danken. Das Feuer ist durch den siebenjährigen Kaischlerssohn Josef Vricelj aus Unterhrufchza, welcher mit feinem dreijährigen Bruder Johann und dem fünfjährigen Kaischlerssohn Michael Ferkov Nr. 25 im genannten Strohboden mit Zündhölzchen spielten, gelegt worden. —1. — (O e f f e n t l i ch e G e w a l t t h ä t i g k e i l.) Der Taglöhner Simon Vrauc aus Birnbaum, Gemeinde Assling, fteng am 27. Juni d. I. um 10 Uhr nachts im Wirtshause des Matthäus Zoan in Birnbaum einen Streit an. Der wegen seiner Roheit berüchtigte Raufbold wurde von Zuan mit Gewalt hinausbefördert, wobei er von dem Genannten in den linken Daumen gebissen, und als der Raufbold endlich mit Hilfe anderer Personen auf die Straße gesetzt und das Thor gesperrt wurde, nahm er von einer lockern Mauer mehrere große Steine, mit denen er das ins Gastzimmer führende Fenster sammt Nahmen und eisernem Fenstergitter einschlug und zertrümmerte; zwei Steine warf er, von denen einer 20 Kilogramm schwer ist, ins Zimmer. Durch letzteren wurde der beim Tische befindliche Martin Rabic gestreift. Im Zimmer befanden sich im ganzen 13 Personen, die sämmtlich flüchteten. Der rabiate Thäter wurde vom Gendarmerieposten in Assling verhaftet. —I. * (Unglücksfall.) Am 26. v. M. mittags lief der fünfjährige Knabe der Bergarbeiters-Gattiu Johanna Brenne in Idria vom Gange in die Küche und fiel daselbst in einen mit siedendem Wasser gefüllten Kessel, den wenige Minuten zuvor die in der gleichen Küche beschäftigte Bergarbeiters-Galtin Likar vom Herde auf den Boden gestellt hatte. Hiebei erlitt der arme Knabe der-artige Brandwunden, dass er denselben am 27. v. M. vormittags erlegen ist. —r. — (Schonzeit für Wild und Fische.) Im Monate Juli stehen folgende Wildarten in Schonung: Thier-, Alt- und Schmalthiere; Gemswild, Hasen, Fasanen, Rehgaise, Wildkälber, Gems- und Rehkitze, Hasel-, Stein- und Schneehühner, Rebhühner und Wachteln, Auer- und Birkhennen. Ferner stehen in diesem Monate folgende Fischgattungen in Schonung: Karpfen, Schleihen. * (Schadenfeuer.) Um 26. v. M. vormittags kam in der Heuschupfe des Besitzers Matthäus Novak in Unter-Stefansberg, Bezirk Krainburg, auf bisher unaufgeklärte Weife Feuer zum Ausbruche, welches sich über das ganze Wirtschaftsgebäude verbreitete und dasselbe total einäscherte. Den Ortsbewohnern sowie jenen von Ober-Stefansberg, welche sich ebenfalls an den Lösch-arbeiten betheiligt haben, ist es bei dem thatkräftigen Eingreifen gelungen, das Umsichgreifen des Feuers zu verhüten und dasfelbe nur auf das vorgenannte Object zu befchrä'nken. Novak erleidet einen Schaden von 2100 st., wogegen er mit 1300 st. versichert ist. —r. — (Aufgefundener männlicher Leich-n a m.) Am 30. Juni gegen 9 Uhr vormittags wurde von dem Grundbesitzer Johann Sirnik und dessen Sohn Valentin Sirnik aus Dravlje auf der Gemeindestraße in «Zaberscam» bei Kosess die Leiche eines defect gekleideten, circa 60 Jahre alten Mannes aufgefunden. Bei der Leiche befand sich weder eine Legitimationsurkunde noch Geld. Verletzungen waren an der Leiche nicht wahrnehmbar. Nach Angabe des Gemeindevorstehers von Pravlje, Johann Florjanciö, soll der Verstorbene Dachdecker von Beschäftigung gewesen sein. Nachdem die Todesursache des Vorbenannten unbekannt ist, wurde die Leiche über Veranlassung des Gemeindevorstehers in die Todtcnlammer nach St. Veit bei Laibach überführt und wird gerichtlich beschaut. -I. — (Viehmarkt.) Auf dem gestrigen Viehmarkte wurden aufgetrieben 1219 Pferde und Ochsen, 476 Kühe und 103 Kälber. Die Nachfrage war sehr lebhaft, ins' besondere Rindvieh stark begehrt, da sich viele auswärtige Käufer eingefunden hatten. — (Gefunden) wurde am 29. v. M. eine goldene Brosche. Verloren wurde am selben Tage auf dem Süobahnhuse ein Damen-Geldtäfchchen mit einem Inhalte von zehn Gulden und ein silbernes Armband. Laibacher Zeitung Nr. 149.____________________________________1280___________________ ^ ^. ^^ — (Sitzung des Gemeinderathes.) Heute abends um ll Uhr findet eine Sitzung des Gemeinderathcs mit folgender Tagesordnung statt: I. Mittheilungen des Präsidiums. II. Vericht der Personal- und Nechtssection über den Erlass des l. l. Landespräsidiums vom 27. Juni 1894, Z, 1854, womit der Vollzug einiger Neschlilsse des Oemeinderathes vom 5. Juni l. I. betreffs der Nu-merierungstä'felchen untersagt wird. 111. Verichl der Bauseclion: ») über die Parcellierung dl's Zrschfu'fchl'n Baugrundes in der Narmherzigergasse; l>) über die Offerte betreffs Ankaufes der V. Baugruppe an der Triesterstraße; <,>.) über Verufungen in Bauangelegenheiten (Dr. Suyer, T)r. Gregoric, Hanus); ci) über das Gesuch des Franz Kopriva und des Iaromir Hanus um Aenderung des Parcellierungsplanes für deren Baugrund vor der Landwehrkaserne; o) über den Bau eines Canalcs an der Römerstraße; t) über das Gesuch des städtischen Gärtners nm Vergrößerung seiner Wohnung im Wirtschaftsgebäude in Tivoli. IV. Bericht der Finanzscction: n) über die Offerte betreffs Ankaufes der Bauparcelle Nr. 1 in der 1. Gruppe (an der Lattermannsallee); d) über die Offerte betreffs Ankaufes eines städtischen Grundes auf dem Golovecberge; o) über die Bewilligung eines Credites für Vorarbeiten behufs Errichtung einer Elcktri-cilätsanlage in Laibach; ä) über die Scontrierung der städtischen Casse am 25. Mai l. I.; «) über das Gesuch des Vereines «Austria» in Nürnberg um Subvention. — Geheime Sitzung. — (Von der Grazer Universität.) Das Profcssorencollegium der Grazer Universität hat den Pro-» fcssor der Physiologie Regierungsrath Rollet zum liocwi-ninSnit^u« für das Studienjahr 1694/95 gewählt. Neueste Nachrichten. Wien, 2. Inli. (Ong.-Tel.) Auf die Depesche des Actionscomitis der Rutunde - Ausstellung über das günstige Ergebnis der eben geschlossenen Exposition, welches dem Erzherzog-Protector Franz Ferdinand nach London übermittelt worden war, kam heute folgende Antwort an den Fürsten Wrede: «Seine kaiserliche Hoheit, sehr erfreut über das glanzende Resultat, danken bestens. Wurmbrand.» Wien, 2. Juli. (Orig.-Tel.) Ziehung der öster< reichischen rothen Kreuzlose. Den Haupttreffer (20.000 fl.) gewinnt die Serie li771 Nr. 13, 1000 fl. gewinnt die Eerie 11.220 Nr. 23, je 500 fl. gewinnen die Serien 10.200 Nr. 50 und 11.260 Nr. 32. Tricnt, 2. Juli. (Orig.-Tel,) Nach der Tcuppen-defilieruna. drückte Se. Majestät der Kaiser dem Offi-cierscorps die vollste Befriedigung über die vorzüglichen Leistungen und Haltung del Truppen aus, belobte insbesondere den Oberstlieutenant Drexel der OMrgö-battenedivision für die bei der Parade imd Defilierüng eingehaltene schöne Ordnung und Strammhcit. Nach Iüspicieilma. wr Kaserne fuhr Sc. Majestät der Kaiser um halb 10 Uhr nach dem Fort San Nocco; die Sttaße war reich geschmückt, die Arbeiter malerisch gruppiert. Vei Villazzano begrüßten Bahnvertreter S>'. Majestät den Kaifer. Beim Triumphbogen der Gemeinde Villazzauo hielt der erblindete Ritter Mersi eiuc schwungvolle Ansprache; begeisterte Ovationen des zahlreichen Publicums erfolgten. Nach der Inspi-cierung des Forts erfolgte die Rückkehr in die Residenz. Nachmittags besichtigte Se. Majestät der Kaiser bie Gewerbeausst, llung, das Municiftium, das Schulgebäude, wo er dem Unterrichte beiwohnte, das Gebälide und! die Ausstellung des Landesculturrathes, welchem er immer zunehmende Erfolge feiner Thätigkeit wünschte, besichtigte sodann die Ausstellung der Landwirtschafts-geräthe, die Seideuzuchtanstalt, das Schlachthaus und das Werk am Doß di Trento. Alle Fahrten wurden von einer dichtgedrängten Menschcumeuge stürmischcst begrüßt, überall geruhten Se. Majestät huldvollst die Auerleunuug über das Geseheue auszuspicchen. Die beabsichtigte Serenade unterblieb über Wunsch des Kaisers. Dem heutigen Hufdiucr waren die Spitzen der Civil-und Militärbehörden zugezogen. Karwin, 2. Juli. (Orig.-Tel.) Heute früh wurde der Tieftaufördcrfchacht uud der Wetterschacht eröffnet uud nni 10 Uhr der Versuch unteruommeu, von S. gegen den 4. Horizont und in den lehteu vorzudringen. Es wurden vier Verschalungen gemacht. Da jedoch die um 2 Uhr im Wetterschachte unternommene Gasprobe 0 4 Proceut Kohlenoxydgas aufwies, wurde die Mannschaft zurückgezogen. Beide Schächte wurden ueuerdiugs verdämmt uud werden erst geöffnet, sobald der Gehalt an Kohlenoxydgas herabsinken wird, was iu einigen Tagen der Fall sein dürfte. Nom, 2. Juli. (Orig.-Tel.) Die Kammer genehmigte in zweiter Abstimmung das Gesetz betreffend die Explosivstoffe. Madonna di Campiglio, 2. Juli. (Orig.-Tel.) In ganz Iudicaricn herrscht ein ungemeiu reges Leben. Uebcrall werden Vorbereitungen zum festlichen Empfange des Kaifers gctroffcn. Paris, 2. Juli. (Orig.-Tel.) Der Präsident der Republik, Casimir Pe'rier, empfieng heute nachmittags die außerordentlichen Gesandten fremder Mächte, welche zur Leichenfeier Carnots Hieher gekommen waren. Morgen wird der Präsident der Republik das gesammte diplomatische Corps empfangen. Paris, 2. Juli. (Orig.-Tel.) Der Marinemiuister begab sich in Begleitung des Admirals Gervais nachmittags zum dmlschen Botschafter Grafeu Münster, um demselben für die Begnadigung der beiden französischen Officiere durch Kaiser Wilhelm zu danken. Madrid, 2. Juli. (Orig.-Tel.) Ein Arbeiter versuchte den hervorragendsten Führer des spanischen Arbeiter-Pilgerzuges uach Rom, Marquis Cubas, während er die Arbeiten in der Kathedrale besichtigte, zu erdolchen. Eiu auderer Arbeiter vereitelte dazwischentretend die mörderische Absicht, wobei er durch einen Dolchstich schwer verletzt wurde. Cubas blieb unverletzt. Der Attentäter wurde verhaftet. London, 2. Juli. (Orig.-Tel.) «Times» melden aus Shanghai, dass Japan die Vorbereitungen zum Kriege in großem Maßstabe fortsetze. Die japanische Regierung habe den König von Korea aufgefordert, fein Suzeränetätsverhältnis zu China zu lösen und sich uuter deu Schutz Japans zu stellen, ferner die chinesischen Residenten fortzuschicken. Reuters Office erführt aus Shanghai, dafs die unmittelbare Entfendung von zwanzig Bataillonen chinesischer Truppen nach Korea angeordnet wordeu sei, weil keine Hoffnung auf friedliche Lösung zu bestehen scheint. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Am 2. Juli! Novak, Reis., Agram. — Schuler, Inspector, Pisino. — Ballel'iui, Privat, Fiume. — Dcvetal, t. k. Postmeister, Tolmein. — Kaszaes, Kfm.; Bürger, Reis.; Wagner, Professor, Graz. — Tipograf, Uhrmacher, Abbazia. — Block, Kfm., Mühl-hansen. — Habt, Iugenicur, Nudolsswert. — Haffner, Privat, Eisueru. — Zollich, Inspector, Laibach. — Visuilar, Bezirks» richter, Rcifuitz. — Ocstcrreicher, Fürnbcrg, Kflte., Wien. — Hoffmann, Hausbesitzer, Rudolfswert. — Kirschbaum, Kaufmanns-Gattin, Tüffer. — Vi, dermann, Privat, Innsbruck. — Tschiull, Kumpp, Me., Gottschce. Hotel Elefant. Am 2. Inli: Waagner Edler von Waagstroem, l. und k. Oberstlieutenant, Graz. — Maicrhofer Edle von Mainoni, Private; Horbaczcwska und Glaser, Private; Horbaczewska, k. u. l. Militärzögling; Ertl; Bankmaun, Fabrilant; Ritter, Eafttier; Braunögger und Salosla, Beamte; Grünwald, Kfm., Wien. — Straßbcrger u, Kusfuer, Fabrikbesitzer, Luudenbnrg. — Scvlak, Oberingenienr, s, Frau, Villach. — Rabas nnd Rumcl, Kfm., Weixelburg. — Kuaflitsch, l. l, Thierarzt, s. Fran, Großlauischa. - Stciubreuner, Buchhalter, s, Frau, Winterberg. — Vaulen, und Stalzcr, Privatiers, Gottschec. — Sonueuberg, Kfm., Ezaka-lhuru. — Piruat, k, k. Notar, Sittich. — U. Geram, Haupt» manns-Gattin, Trieft. — Alesoocc, Abbazia. Hotel Vaierischer Hof. Am 2. Juli: Kren, Reis.; Iaklic, Landmann, s. Fran, Unterlraiu. — Nom, Commis, Freistadt. — Vuletic, t. und l. Major, Agram. — Maier, Viehhändler, Tirol. — Srünz, Kfm.; Tcstiu, Lcdcrhäudlcr, Gottschec. — Mihic, Realitäten» bcsitzcr, Klindorf. — Tschcrne. Oclonomiebesitzer, Obern. Hotel Südl'ahnhof. Am 1. Inli. Perhavc, Ncumarktl. — Marol, Laudstraß. Meden, Wien. — Blautsch, Fiume. — Tridel, Folgaria, Tirol. — Vrinsek, Uuterlraiu. Gasthof Kaiser von Otsterrcich. Am 1. Juli. Ucak u. Koudric, Rudolfswert. — Couda, Villach, — Bajt, Neumarltl. — Mrak, Pisino. — Perusel, Pelau, Struga. — Küster, Stem. — Sterle, Gurlfeld. Wlkswirtschastliches. Lailiach, 30. Iuui. Auf dem heutigen Markte siud erschienen : 2 Wageu mit Getreide, 12 Wagen mit Heu und Stroh, 24 Wagen uud 2 Schiffe mit Holz. Durchschnittspreise.______________ Mit.- M«z.°, Mlt,- Wgz.. st, i ll^ sl. , lr.l st, tr, fl. lr. Weizen pr.Meterctr. 7 l^ü 8 5)0 Butter pr. Kilo . . —72------- Korn » 5^25 «40 Eier pr. Stück . . - 2------- Gerste » 5>— <; — Milch pr. Liter . . — 10------- Hafer » «5)8 7— Rindfleisch pr. Kilo —64------- Halbfrucht » ---------------Kalbfleisch » — 60------- Heiden » 7— 8 - Schweinefleisch » —06------- Hirse » 5— 4 50 Schöpsmsicisch » —38------- Kukuruz » b 70 5 80 Hähndel pr. Stück — 35------- Erdäpfel 100 Kilo 1 80-------Tauben > 15------- Liusen pr. Heltolit. 12-----------Heu pr. M.-Ctr. . 1 60------- Erbsen » 12-----------Stroh » .. 196------- Fisolen » 8-----------Holz, hartes pr. ! Rindsschmalz Kilo — 82------- Klafter 6>30------- Schweineschmalz » — 68-------— weiches, » 4 80------- Speck, frifch » - 58-------Wein,roth., 100 Lit.-------24 — — geräuchert » - 64-------— weißer, »-------30 — Meteorologische Beobachtungen in Laibach. __^G^______^ 7U. Mg^?40 6 "16'4^ O.Ichwach ! Mer ^ 2.20", um 19° über dein Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianufchowsty »titter von Wisfehrad. Verstorbene. Den 1. Juli. Maria Goslic, Postamtsdieners-Tochter, 15 M., Römerstraße 8, Diphtheritis. — Maria Suhadoluik, Arbeiterin, 38 I., Froschgasse 5, Tuberculose. Im Spitale: Den 29. Juni. Josef Fakin, Verglnappe, 45 I., Dementia plU'alitien,. ____ Verzeichnis über die bei der Bezirkshauptmaunschift Radmaunsdorf zugunsten der Abbrändler in Untergörjach eingclaufcueu Spendeu: Sammlung des Pfarramtes Möschnach 58 fl., Spende des MilitcwCuraten Carman 2 st., zusammen 60 fl. Ganz seid. bedruckte Foulards von 75 kr. bis fl. A-li5» p. Met. (ca. 450 versch. Disposit.) — sowie schwarze, , wcihc uud farbinc Seidenstoffe von 45 tr. bis fl. U-li.'i per ! Meter — glall, gestreift, tarriert, geiuustert, Damaste :c. (circa 240 versch. Qual. uud 2000 versch, ssarbcu, Dessins ?c,), porto^ und zollfrei in die Wohnnng au Private. Mnstcr umgehend. ! Vricfc losten 10 lr. und Posttarteu 5 kr. Porto nach der Schweiz, (67)16-8 ! Loiöon-fabl-ik 6. ttsnnöbol-u, ^ «. K. »oll., lüricl,. Ueber Migränin. (Dr. Gucrlach.) Aon Oberstabsarzt a, D, Dr, Nauerttstri« (Görlitz). Ueber eiue neue Erfindung, auf die wir die Aufmerksamkeit unserer Leser lenken möchten, briugt die «Allgemeine Medicinische Central'Zcitnng» Nr. 35, 1894, den nachfolgenden erwägenswerten Artikel: Das Migräuin wird in Höchst a. M. in den Farbwerlen der Herren Meister, Lucius uud Vrüuiug allein uach Dr. Over« lachs Vorschrift dargestellt uud ist eine sehr glückliche Verbindung von Antipyrin uud zitronensaurem Coffe'lii, die nicht allein gegen Migräne, sondern auch gegcn viele andere Arten von Kopfschmerzen aus anderen Ursachen heilend wirkt, nud zwar ist die Wirkung dieses Mittels mit einer ans Wunderbare grenzenden Sicherheit dem Kranken iu Aussicht zu stellen. Iu diesem Umstände liegt ein nicht zu unterschcchendcr Vortheil dieses Mittels für den Arzt, denn die grohe Zuversicht, mit dem er dem Kranken baldige Er< lösuug vou deu Qualen der Migräue uud anderen Schmerzen versprechen kann, wirkt migcmein beruhigend uud die Wirkuug des Mittels fördcrud, das mir namentlich auch bei Complicatioucn der Migräne, wie ausgestrahlte Gesichts-, Nacken»- und Arm-schmerzen, recht gute Dienste geleistet hat. Auch bei Iuslueuzu hat es die heftigen Kopfschmerzen gelindert nnd sichtlich den ganzen Kranlheitsvcrlanf günstig beeinflusst. In einem Falle beginnender Influenza mit hohem Fieber lind sehr heftigen Kopf-schmerzen genügte eine abendliche Dosis Migränin, um den ganzen Anfall zu coupieren. Da ich selbst seit den Kriegen von 1866 und 1870/71 an einer CervicalMeuralgie, oft in Verbindung mit Migräne, leide, so habe ich das Migränin zuoördcrst an mir selbst geprüft und kann dem Entdecker und Darsteller desselben nicht genug dafür daukcu uud mit mir eiue Anzahl Krauler, deuen ich es gegeben habe. Was die Art der Wirkuug des Migräuiu betrifft, so tritt nach der von Dr. Ouerlach bestimmt äugeralhmcu Dosis von Migränin 1,1 in einigen Minuten eiu sozusagen ahncudcs Em> pfinden eiues beginnenden Nachlasses der Schmerzen eiu, sodauu das Gefühl, dass der Höhcpuukt der Schmerzen überschritten uud ein schwacher Abfall derselben nach und nach wahrnehmbar sei. In den nächsten zwölf bis fünfzeh l Minuten wird das geschilderte Gefühl, oft uuter Eintritt einer den kraukeu Körper augeuchm durchziehenden Wärme oder leichten Schweißes, immer gewisser, mau hofft iimm'r sicherer auf baldiges Schwinden der Schmcrzen; in zwanzig bis dreißig Minuten ist der Zustaud fast völliger Schmerzlosigtcit und endlich in fünfzig bis sechzig Minuten volle Genesung eingetreten, oft begleitet von einem den ganzen Körper belebenden Wohlbehagen, was viele Stuudeu fühlbar war uud die Nachtruhe günstig beeinflusste. Die Dosis des Mittels von 1,1 betreffend, die Dr. Overlach als vorzugsweise wirkend hinstellte, so stimme ich auch darin ihm voll» ständig bei. Dr. Overlach nennt die Zahl zum Scherz eine krumme, aber bemerkt dabei, ohne Angabe weiterer Gründe, als der sehr maßgebenden gulcr nnd sicherer Erfahrungen, man solle die q». Zahl zum Zwecke sicherer Wirkuug uicht änderu. Nahm ich z. N. uur 1,0 Migräuiu eiu, so war der Eintritt dcr Erleichtcruugen ent-schirdm verzögert; überhaupt war die gauze Wirlnng uicht so intensiv nnd nachhaltig; ebenso gieng es bei solcher Behandlung mit nur 1,0 Krauten, die nun nnd nimmer von der gekürzten Dosis ciue Ahnung habeu konnteu. Ich biu daher stets bei der Dosis 1,1 geblieben und werde damit auch weitere andere und mich behandeln. Ein weiterer Vorzug des Migräuin besteht auch dariu, dass weder üble Nebenwirkungen noch schädliche Nachwirlnngen je znr Veobachtuug gekommen sind. Ob ei» nachhaltiger Einfluss auf die cm. Leiden durch das Migränin gewonnen sein wird, will ich hoffnungsvoll weiter beobachten. College», die, wie ich, mit dein Migräniu Krauke behandelt haben und von diesen meinen Mittyeilnngcn Kenntnis genommen, stimmen mit mir gauz übcrein, namentlich auch erstens in dem, was ich über das Ausbleiben übler Neben- und Nachwirtungeu gesagt habe, uud zweitcus iu dem, was ich jetzt noch, eine frühere dahingehende Bemerkung verstärkend, hinzufüge, dass es eine nicht gering anzu' schlageude psychische Wirkuug hervorruft, wmn der Kranke die sehr tröstliche Gewissheit hat, ein sicher, schnell nnd nachhaltig wirkendes Mittel für sein qualvolles Leiden stets zur Haud zu habe». Schließlich möchte ich nach so warmer uud überzeugter Empfehlung dieses vortrefflichen Mittels über die Art uud Zeit des Einnchmcns noch bemerken, dass es am besten in Wasser gelöst eingenommen nnd dann noch ein Weinglas voll Wasser nachgctrnnlen wird. Sind des Morgens beim Erwachen schon Vorboten dcr Kopfschmerzen zu spüren, so nehme man sofort Migränin 1,1 uud bleibe noch eine Stnnde im Bette, der Ruhe Pflegend, um dauu genesen anfznstehen uud ohue Störuug an sein Tagwerk zu gehen. Tritt im Laufe des Tages das Leiden auf, so uehme mau inmitten und trotz der geschäftlichen Uuruhe doch die gewöhnliche Dosis Migränin; man wird wenigstens einige Wirkung fühlen, bis eine zweiie, am Abend in Ruhe genommene Dosis den vollen Erfolg herbeiführen wird. Viele Collcgeu und Laien preisen gleich mir das von dem Herrn Mediciualrathe Dr. Ooerlach jetzt dein Arzneischatze zu-gcfü!)rte Migränin, uud ich selbst erfülle eine Daulespsticht durch vorstcheudc Mittheilungen, die ich nach dcr auf Erfahrung be< rnheuden Ueberzeugung: l)u6in capili« öolonku» alleclum alia remküiii nun Lauarorunt, Laimliit WßlÄnimim (Dr. Ovcr-lach, Kopfschmerzen, welche andere Mittel nicht geheilt haben, Wird das Migränin heilen), verfasst habe. (2785) Laibacher Zeitung Nr. 149. 1281 3. Juli 1894. Course an der Wiener Börse vom 2. Juli 1894. N°G dem oMenen CourMak SWats-gnleheil. Geld ^ Ware 5"/„ Einheitliche Nenle in Noten ^ verz. Mai Nouember . . , l18 05 98^5 in Noten uer,^, Febrnar Angust U805 »8!i5 ,, Silber uerz, Iäniler Juli 9805! 9825 ,, Vlpril October »810 98Ü0 1854er 4"/„ Etaatüloje . 25» fl, —- — — 1860er 5",„ ,, ganze 500 st, 147 — 147-50 I8»',!!er 5"/„ „ Fünftel 100 st, 15775 15875 I8»>4er Staatsluse , . 100 st, 197 50 1Ü8-50 dto, » . . 50 st, 197 50 198-50 5"/„ Nom.-Pfvbl, !l 120 st. . . iei'50 1L210 4"/„ Oest, Guidrente, steneifrei 121-70 121 30 5"/„ Oest, Mtenrenle, steuerfrei —'— — — 4"/,, dtu, Nenle in »ronenwähr., steuerfrei sür ^00 Uronen Nom, 97!»n 98-1« 3"/» dtu, bto, per Nltiinu . , 9790 98-10 (kisenlml,,! Itaat^schülvver» schrcibxnllen. Elijabethbali» in G., steuerfrei «diu. Et,), für 100 st, (U. 4"/„ 123-40 12440 Franz'Joseph Bai,» iu Iilber (div, Tl., s, 100 st, Nom, 5>/<"/>, ,123-50 12450 4l»/^/.,NudoIpl, A, i, 2, (diu, 2t,) flir 1000 st. Nom..... —- — —-'- 4"/,, bto, i. nroncniu, stcncrf, (div. Lt.), für 2NU «r, «om, . . 9«L» 97LU 5"/n Vurarlberqer Aal,n iu 2ilb., 2«0 u. 1000 st. f, 100 st, Nom, —'— —'— 4»/„ bto, in Nronenw. steuerf,,4U0 u. 2U0U Kr. f. 200 ttr, Nom, . 97— 98 — Zu ItaatilschuldueischieilüiN' gcn al»n,cstc!!!p.(5isc>!l>.-/„........ 2!l7 — 239 — dto, Salzb.-Tir. 2U0 fl. ü. W. 5"/„ 227 25 22825 Vllliz.itarl^udw.-Ä.2au st.LM, 215 - 21L- Gelb Waie Vom »taate zur ^aylung üvcruunimcnc Msrnl».»Prior.» Obligationen. Elisabethbahn «00 u, 3000 M. siir 200 M. 4"/„..... 120-25 12050 (lüsabelhbahn, 4U« u. 2000 Nl. 200 M, 4'V„...... 125-50 ,2575 Ziauz Joseph Ä., Em. 1884, 4",„ 98— 99 — Muizische «nr! Ündwia. Äahn, (5m, 1««t, Ü00 st, 2, 4"/„ , 8L-50 9750 VorarlbergcrVahn.Ein. 1884, . 4»/„ (diu, 2t,) 2., f, 100 fl, N. 87— 97-50 Uüss, Goldrente 4"/„ per Casse 12« 55 120-75 dlo dto, per Ultimo .... 120-70 120U0 dtu. Rente in Muncnwähr., 4»/„, steuerfrei für2»0Nro»ellNom, 9510 95-30 4"/„ dto, dto, per Ultimo . . 95 05 95-25 dt0.2t.E,Al.(YoldI00st.,4>,,"/„ 127-75 —- — dto. dto. Silber 100 fl., 4>/,/V„ 101-80 102 80 dlo. Staats Obli», «Un^. O>'tb.) U, I, 1^7»,, 5>„..... 124-25 125 — dto.4> ,/V„ SchanIreglllAbl.-Obl. 100 — 101 — dtu. Präm, sllü, u 100 st. o'. W. 14950 150 25 dtu. dto. ü. 50st. ü. W. 149—150 — Ihci« Nea., Lose 4^„ 100 st. . 143 — 144 — yrundentl. - Obligationen lfur 100 fl. (!M,), l>"/„ aniizifche...... ^ — —- ^ b"/„ niederösterreichische . . . 10875 110-75 4"/„ kroatische und slauonische . »?5 12750 dtu. Anleihe 1878 . . 10735 108-35 Anlehen der Stadt Ourz. . . —— — — Anlclien d. 2tatn>,emei!ide Wien 10U25^ 107-25 Aulehen d. Ttadlgeineinde Wien ! (Silber oder Gold, , , , , 13025 131 25 Prämie» Anl, d, Sladt^m, Wien —'— — — Aürseba» Anlrhen, verlosb. 5"/« 10050 101 — 4"/„ Trainer Landes-Äüleheii . 98 10 9810 Geld Ware Pfandbriefe (für 100 st.). Bodcr. all«, üst, in 50 I. Vl,4"/,.G. 123-75 124 75 dto. „ ,, in 50 ,. 4>/,"/n —'— — — dto. ,, ,, in 50 ,, 4"/., 98 50 99-30 dto. Präm. Schlbu, 3"/„, l.Eui. —'— —'— dto. dto. 3"^, I, ^m. 115 50 II« — N. üsterr. Uandes Hyp. Anst. 4"/„ »9 «o 100 40 llesl,-!in„, Vant verl, 4'/,/'/,, , — — —-— dto, dto, ,, 4"/„ . . 100 — 100 80 dto, dtu. 5Njähr, ,. 4"/„ , . 100 — 10080 Sparcassr, i,öst,,30I, 5'/,//,, ul, 101— —-— Priüritätü-Vbligntionen 9!»-70 10040 Oesterr, Nordiuestbahn , . . 108-80 109 90 Staatsbahn....... 220-50 221 — Tüdbahn ü 3"/,...... 154 — 155 — dto. il 5"/„..... 128— — — Unn.-aaliz. Aahn..... 105U5 10UN5 4"/„ Uuterlrainer Bahnen . . 98-50 99 — Diverse Lose (per Stück). Budapest Vasilica ^Dombau) . 10— 10-85 (5redilluse 100 st...... 18575 19N 75 LIar« Luse 40 fl, CM. . . . 57'75 58 25 4lV,.T°nan.Dampfich. iO0st.EM. —— —-— Ofcner Uose 40 fl...... 59— «1 — Palffl, Lose 4l> fl. CM. . . . 5850 59'50 !!iotl,en«renz,llcst.Ges. u., 10fl. 1840 19- Ülulhen »reuz, Un»,. Ges. v., 5 st. 1215 1250 Rudolph Luse ln st..... 22— 23" Salm Luie 40 st. (!W. . . . 78 — 74'— St. «enoiö Lo,'e 40 st. LM, . 70-— 71'— Walbstein Luse 20 st. I5M. , . 50-— 54'— Windischssrai) Lose 2l> st, CM. . --'— —'— Gew, Sch,o,3".,Präm, Schuldn, d, Bodeuereditnustalt.IEm, . 19— 1975 dto, dto, II, lim, 1889. . . 28'— 31 — Laibacher Lose...... 24'3o 24-90 Gelb Ware ßank'Actien (per Stück). AngloOest. Baut 200 st. UO"/« E. 15<>'5O 157 — Aanluerein, Wiener, 100 st. , 13420 135-2« Äodcr. Ans!.,Oest.,2U0st.2,40"/„ 457 — 4«0 — Crdt, Anst, f. Hand,i!.G. iNO st. -— — — dtu. dto. per Ultimo 2eptl>r. 351-50 35210 Credilbanl, All«, nng., 200 st. . 440-50 441 25 Neposilenbanl, Allss,, 200 st. . 230 — 231 — Wlumpte Ges., Ndröst., 500 fl. 731-50 732-50 Giro n, (lassenu., Wiener, 2!wst. 2200fl,2. —'— —'— Dlix ÄodenbacherC. B.200fl.2. «4-— U5 — Ferdinands Nurbb. 1000 sl, CM, 3015 3030 Lemb. Czernuw. IM, Eisenb.-GeieMchaf! 200 st, 2. . . .276-50 278 — Lluyd, Oest., Tries», 500 st. CM. 500 — 503-— Oeslerr,Nurdwestb, 200st, 2. . 224 — 224 90 dlo. dtu. (lit,. !l) 200 st. 2, 259-25 25!» 75 Praa Duler Cisenb. <50fl, 2. . 8150 82-50 Siebendiiriier Eisenbahn, Erste —'— —-— Slaatseiieubahn 200 st. 2. . . 340 — 34050 2üdbahu 200 fl. 2..... 100 — 10«-75 Südnurdd, Aerb.-V. 2»« st. CM. 200-50 20150 Tramway Ge>.,Wr.,t70sl,ö.W. 288 — 300 — dto. Em. 1887,200 st, . . . —'— — — Geld War, Iramwal, Ges., NeurWr., Prio^ ritäts-Äctien loo fl. . . . 9«50 9750 Una,, naliz, Cisenb. 2»» st. Silber 204 50 20525 Ung.Westb.llUaab Graz)200fi.S. 202'— 204 — Wiener Luealbahneu «cl. Ges. 7450 75 10380 Deutsche Pläye...... ei-42. «1-55 London........ 125-30 125-70 Paris ........ 4985 4990 Ht. Petersburg..... — — — — Valuten. Ducaten........ 594 5-9« 20-ssranls Stücke..... 9-97 888 Silber........ —-— —-— Deutsche NeichObantlwte» . . LI'4^ !!150 Italienische Banlnuteu . . . 4485 44-85 Papier Rubel...... 134" 134^. Aufgebot. Es wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht, dass 1.) der Bergmann Urban Wilfan, in Aufenthalt zu Oberhausen, Friedrichsüaße Nr. 35, wohnhaft zu Knape, Bezirkshaupt-mannschaft Krainburg in Oesterreich, Sohn der Eheleute Gastwirt Valentin Wilfan, verstorben zu Knape, und Maria geborenen Je-lenc, wohnhaft zu Knape, ßezirkshaupt-mannschast Krainburg in Oesterreich, 2.) und die Dienstmagd Rosalia Ha-felner, in Aufenthalt zu Oberhausen, FriedrichstraI3e Nr. 35, wohnhaft zu Proleb, Bezirkshauptmannschaft Leoben in Oesterreich, Tochter der Eheleute Zimmermann Vitus Haselner und Maria geborenen Ham-ling, wohnhast zu Judendorf, Bezirkshaupt-mannschaft Leoben in Oesterreich, die Ehe miteinander eingehen wollen. Die Bekanntmachung des Aufgebots hat in den Gemeinden Oberhausen, Knape, Be-zirkshauplmannschaft Krainburg, und Proleb, Bezirkshauptmannschaft Leoben , zu geschehen. (2807) Oberhausen am 27. Juni 1894. Der Standesbeamte: Ab er «mann. IPiftli wird beim Postamte in Grosslupp sofort aufgenommen. (2805) 2-1 Kostort. Ein Student aus gutem Hause, den unteren Classen angehörig, wird für das nächste Schuljahr bei einer feinern Familie in Kost und Quartier genommen. Gute Behandlung und strenge Aufsicht garantiert. Auskunft in der Administr. (2dl6) 3—1 (2655) 3—3 Nr. 8191. Edict. Vom k. k. städt.-delcg. Bezirksgerichte in Rudolfswert wird bekannt gemacht: Es habe Dr. Robert Goriany in Rupertshof behnfs Erwirkling der Löschung des anf seinen Realitäten Einl. Nr. !^8, 132 und 218 der Catastralgemeindc Tscher-nwschnitz znfolge Bewilligung vom 18ten April 1843, Z. 1129. haftenden Erb-theilsfordernngen der minderjähr. Maria und Johann Stalzer und rücksichtlich auch Ursula Stalzer 5 100 fl. CM. oder 105 st. ü. W. die Einverleibung der Amortisieruug der genannten Forderuu-gen angesucht. Es werden daher diejenigen, welche anf die Hyftothekarfordernngen Anspruch erhebeu Wolleu, aufgefordert, dieselben bis 15. Juli 1895 Hiergerichts so gewiss anzumelden, als widri-gens nach fruchtlosem Verlaufe dieser Frist über neuerliches Ansuchcu des Bittstellers die Amortisation der Eiuverleibung des für diese Forderung haftenden Pfandrechtes und dessen Löschuug bewilligt werden würde. K. k. s1ädt.-deleg. Bezirksgericht Rudolfswert am 13. Iuui 1894. -^-d.Tro3s:a.t dr. Dan i/o 7Uajar on otvoril je (2818) 3—1 svqjo pisarno v LjubSjani na Križevniškem trgu stev. 7 (nasproti cerkvi «Križanke»), TTrstcLzie vire na/vatdzie- (2696) 3—2 St. 2943. Razglas. C. kr. okrajno sodišèe Lož naznanja, da se je sledeèim osebam neznanega bivalisèa in njih neznanim prav-nim naslednikom postavil kuratorjem ad actum gospod Gregor Lah, posestnik in župan v Loži, ter so se istemu dostavili tusodni tabularni odloki, in sicer: št. 1965, 1971 in 2937 za zapušè. zaklad Stražišar; St. 1965, 1971 in 2937 za Gregorija Gregorèa iz Vel. Vrha; St. 1965, 1971 in 2937 za Pavla Stare" ta iz Vel. Vrha; St. 2445 in 2446 za Jožeta Miklav-èièa iz Trsta; št. 1965, 1971 in 2937 za Mar-gareto Gregorè iz Vel. Vrha; St. 1965, 1971 in 2937 za Janeza in Margareto Zajc: iz Vel. Vrha; St. 3209 za Matijo Sibal iz Pre-zida; št. 3659 za Janeza Vidmarja iz Lvirce, okr. ^užemberg; št. 3796, 4490 in 4919 za Ano Heèaj iz Trsla; St. 5309 za Jero Ceuta iz Trsta; št. 6210 za Jero Lavriè iz Lo-vranovega; št. 6794 za Heleno Koroäec, omož. l'odboj, iz Dol. Vasi; St. 8498 iz leta 1893 za Andreja Lenarèièa iz Visokega, Franèiško in Martina Cimpermana in Gregorija Pir-mana iz Sivc, Andreja in Martina Sivca in Matevža Hitija od Sv. Trojic»», Antonalntiharja, kot skrbnika Andreja Sivca, Marijo Rot in Jarneja Miklav-èièa iz Nove Vasi in od Sv. Trojice; St. 196 za Jožeta Mlakarja iz Loža; št. 650 za Marijo MikS iz Bezuljaka ler St. 1406 iz leta 1894 za Janeza, Marijo in Margareto Zajc, Gregorija in Margareto Gregore, vsi iz HudegaVrha, in za Stražišarjevo zapušè. maso. G. kr. okrajno sodiSèe Lož dne 7.junija 1894. (2697) 3—2 St. 4634. Razglas. Neznano kje v Ameriki odsotnemu Niko Mihelèièu iz Gor. Lokvice postavi se g. Leopold Gangl iz Metlike oskrb-nikom ter se mu do.stavi tožba de praes. 8. junija 1894, st. 4319, èrez kojo jenarok v skrajšanem postopku na 13. julija 1894 doloèen. G. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 20. junija 1894. (2592) 3—2 Nr. 2177. Curatorsbestellunff. Dem Iohaun Markovie aus Planina bei Savensteiu, welcher sich in Wien aufhalten soll, ist in der Rechtssache des Kaspar Iudez vou Gaberje gegeu ihu wegen 20 fl. s. A. für die Bagatcllvcr-Handlung vom 11. Inli nnd das weitere Verfahren Martin Markovic von Planina nm Curator »6 actum bestellt worden. K. k. Bezirksgericht Ratschach am 5ten Juni 1894. Dienlitkaten aller ^rt, m.'innlic:!! un wLÜiIi^li, varxii^Iicli n,l)er Xoolilnuon und 8tnb«nuiäüobon, Xut»olior, Itolt- t>ur»ol» e!.<:., für liier und au8wiirl8, sinden ßule, dauernde ?lät?:e durcli d»,8 Vermitt-lun^Ixireau (2810) 5—1 (2769) Nr. 5840. Firma-Löschung nnd Firma-Eintragung. Beim k. k. Landes- als Handelsgerichte in Laibach wnrde bei der protokollierten Firma: „Michael Kastner in Laibach" die Löschung des Inhabers derselben nnd der seiner Ehegattin Iacobine Kastner ertheilten Procura und Eintragung der „Iacobine Kastner", Handelsfrau in Laibach, als nunmehrigen Inhaberin dieser Firma im Register für Einzelfirmen vollzogen. Laibach am 26. Juni 1894. (2670) 3—3 Nr. 1898. Curatels - Berhiingung. Das hochlöbliche k. k. Kreisgericht in Rudolfswert hat mit Befchluss vom 15. Mai 1894, Z. 644, wegen gerichtlich erhobenen Wahnsinnes über Fraucisca Lesjak vou St. Veit die Curatel verhäugt, uud wurde derselbeu Josef Gorisek von Sittich zum Cnrator bestellt. K. k. Bezirksgericht Sittich am 25steu Mai 1894. (2682) 3—2 St. 2301. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Radeèah daje na znanje, da se je na proSnjo Ane Zupan (po dr. Hraöovcu) proti Neži RepSe iz Gline v izterjanje ter-jatve 112 gld. 11 kr. s pr. z višjesodne naredbe de int. 29. oktobra 1893, St. 2909, dovolila izvrSilna dražba na 1770, 50 in 60 gld. cenjenih nepre-makljivih posestev vlož. St. 44 in 47 zemljiske knjige kat. obeine Dvor in St. 71 kat. obè. Gerovec. Za to izvršitev odrejena sta dva röka, na 10. avgusta in na 14. septembra 1894, vsakikrat ob 11. uri dopoldne, pri tem sodišèi s pristavkom, da se bodo ta posestva pri prvem röku le za ali nad cenilno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod njo oddala. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiske knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tem sodisèi upogledati. G. kr. okrajno sodiSèe v Radeèah dne 19. junija 1894.