Nr, 280. Donnerstag, 5. Dezember !9!2. 131. Jahrgang. Tllllllluin plänumrrationeprei»»: Mit Postuo lr!>d,i!,>z l !iai'„uährig ^0 ll. üalbjalirist ik X, Im Nom«: ganzjährig »« 1l. tialbjävrig 11 i^ ssür die ßusttn.ung ins HaM «»nzjähiiff 8 U, — InsirtionVgibülzr: ssiiv llrine Inkrute bis zu 4 Zeilen 50 b, grußeie pel Zcilr 12 d^ bei öfteren Wiederholungen per Zeile «b. Tie «Lllibacher Zeiliiüg» erjckel»! lä^l'ü,, mil Aliünalimc der äunn- m,l> s^iertane. Tie Atnninillralton liefindei sich Millvsiostrafze Nr. 20; die Ardaktivn Milloöiöftraße Nl, ^0, Lprrcliftuudrn der N>dalti»l, vun « bi« io Uhr vormittags, Iinfranlierte Vricn' weidei! nicht an«e,iommcn Manmtrivtr »ich» ^urückaefteNt. Telephon Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Teil. Den !l Dezember L912 wurde in der Hof- und Staats» biulleici das I^IV. Stück der polnischen Ausgabe des Reichs» Gesetzblattes des Jahrganges 1912 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur <38iener Zeitung, vom 3, Dezember NN2 (Nr. 277) wurde die Weiterverbreitung folgender Preherzeugnisse verboten: Die im Verlage des Postbeamtcnvereines erschienene und bei G. Dauis H Co. in Wien gedruckte Einladung zu dem am 29. November 18,2 um halb 8 Uhr abends iu der Voltshnlle des neuen Wiener Nathauses stattfindenden allgcmcineu Post-beamtentag. Nr. 24 is Voll. vom 25. November 1912. Nr. 325 «Arbeiter-Zeitung' vom 26. November 1912. Nr. 268 «SalMigcr Vo'lsblatt. vom 24. Novemb. 1912. «II Oollioro ^riulun«», Görz vom 27. November 1912. Nr. 48 .küi-, vom 28. November 1912. Nr. 48 ..1e5t5c!k!<7 ndlior, vom 29. November 1912. Nr. 48 .ro!lli!8k? s)d2nr. vom 29. November NN2, Nr. 6 «I^'l>u>!vit>I)> 2«mejeituug» vom 2«. November 1912. Nr. 48 .5Inrkv«kj! lit8k»,» vom 27. November 1912. Illustrierte Korrcspondcuzkmte, welche die serbischen berr» jcher von Stephcm Nemanja bis zui» heute regierenden Peter, unten das serbische ^ande^wappeu uud oben den serbischeu zweiköpfigen weißen Adler und auf der Brust unter cmdcreu die Wappen Dulmaticus. Kroatiens. Vosuiens usw. darstellt. Nr. 29 «ßlolio^I», — dl/o^Ävni Flunuilv» vom 26. November 1912. Nichtamtlicher Geil. Aus dem Motivenberichte zum Gesetzentwürfe, betreffend die Kriegsleistungen. Im Abgeorduetcnhause wurdr> on dir Mitglieder des Iustizausschusses der Molivenbcricht zum Gesetz, entwürfe, betreffend die Kriegsleistuugen, «erteilt. Es heißt da in den allgemeinen Bestimmungen: Es ift eine im ethischen Empfinden begründete Tatsache, daß den Bewohnern eines um seine Verteidigung besorgten Staates das natürliche Pflichtbewußtsein innewohnt, im Falle kriegerischer Bedrohung für denselben mit Gilt nno Blut einzustehen Diese Pflicht wird im Ernstfalle von all denen erfüllt, die mit der Waffe in der Hand das Vaterland verteidigen. Es entspricht aber auch der vorerwähnten Forderung, daß die vom eigentlichen Militärdienst befreiten Einwohner an der Beschaffung der personellen und materiellen Kriegsbedürfnisse nach Kräf. ten mitwirken, und damit zur Untersuchung und Ent° lastung ihrer kämpfenden Mitbürger beitragen. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die Verpflichtung zu Kriegsleistungen den Einwohnern des Staaleö nachprak° tischen Erfahrungen, seit überhaupt Kriege geführt wer» den, laugst bekannt ist und als selbstverständlich be» trachtet wird. Tic Schaffung eines derartigen Ge. setzes fchon im Frieden bringt aber den Vorteil mit sich, oaß schon während des Friedcnsverhältnisses zur allgemeinen Kenntnis g.bracht wird, was das Militär im Kriege anzusprechen berechtigt ist, wie weit die Be» wohuer zu solchen Leistungen verpflichtet sind, daß scr« ner durch die Möglichkeit umfassender Fricdensvorforge die einzelnen vor Überbürdung zu Gunsten anderer! geschult, die sür einzelne Leistungen zu zahlende Ver» ^ gütung in entsprechender Weise festgestellt wird, mit einem Worte, daß im Interesse des allgemeinen Woh° les in dieser Richtung Vorkehrungen getroffen werden tonnen, um allen Reibungen i» vorhinein nach Mög- ! lichkeit zu begegnen. In Fortsetzung der allgemeinen Erläuterungen wird auch die Frage erwogen, ob die Selbsttxrwaltuugs» körper oder einzelne Einwohner zu Leisluugeu heran-gezogen werden können. Die Rlgieruug habe sich für den letzteren Vorgang entschieden, daß die Einwohner herangezogen werden sollen, ohne natürlich auf die dringend notwendige uud sehr wertvolle Mitwirkung der Gemeinden zu verzichten. In den Detailerläuteruugen heißt es zum tz l: Als Vorausschnng der Inanspruchnahme von Kriegs» leistnngen müßte nebst dem Falle einer Mobilisierung auch dio einer Ergänzung ans den Kricgsstand vorge» nommen werden, da letztere notwendig werden kann, während das staatliche Interesse die Anordnungen einer Mobilisierung in diesem Zeitpunkte nicht erfordert. Zum § 4 wird bemerkt: „Im Ernstfalle resultiert, und zwar vielfach ganz unvorhergesehen, beziehungs» weise nur auf kürzere Zeit, ein großer Bedarf an Ar» beitskräften für Kriegszwecke. Hiebei kommen keines Wegs nur Leistungen durch gewöhnliche oder qualifizierte Arbeiter iu Betracht, soudern es handelt sich auch, wie die Erfahrungen >xs gegenwärtigen Vallankrieges neuerlich gezeigt haben, um Arbeiten iu Bureaux,, Vor» bereituugen von Verbandzeug usw. Die Festsetzung der Altersgrenze mit dem 50. Lebensjahre entspricht einer, fcits der bedeutenden Restringierung des im Frieden für solche Arbeiten znr Verfügung stehenden Personals durch die Einberufung zum Militärdienste, anderseits die Erwägung, daß, die ausdrücklich im Gesetze statuierte Voraussetzung der Arbeitsfähigkeit vorausgesetzt, nne Heranziehung in gewohnter Beschäftigung bis zu die-srm, noch die volle Lebenskraft darstelkilden Zeitpunkte sachlich vollkommen gerechtfertigt erscheint. Dic Gesetz» gebung Deutschlands und Frankreichs geht viel weitcr, indem sie insbesondere eine Altersgrenze nicht aufstellt." Im zweiten Absatz ist auf die Eignung vermöge der gewöhnlichen Beschäftigung der Verpflichteleu aus. drückiich Hingewilsen. Daß die letzterwähnte Bestimmung nicht nur etwa eine theoretische bleibe, dafür bürgt das Interesse der Militärverwaltung selbst, die bei der Dringlichkeit solcher Arbeiten auf die Leistungsfähig, keit der Betreffenden Gewicht legen muß und mit ihrer Ausbildung, die naturgemäß läugere Zeit ill Anspruch nehmen würde, naturgemäß nicht rechnen kann. Zu F 5 wird bezüglich der Besreiungsgründe :i) bemerkt, daß diese durch wichtigr Rücksichten der Mobi» lifieruug und der absoluten Notwendigkeit dcr Aus» rechterhaltnug gewisser öffentlicher Funktionen auch im Ernstfalle gegeben sind. Von den Vesreiungsgründen, Feuilleton. Eine Nikologeschichte aus Italien. Von Hlrtur Mergev. (Nachbruc! verboten ) Kurz vor Weihnachten wurde KleiU'Chiariuellas Nett aus seiuer Ecke hervorgeholt, um in die Näho des Fensters gestellt zn werden. Es lvar ein böser Winter ssewesen, doch jetzt halle sich die Sonne siegreich Bahn gebrochen, nnd dic> arme kleine Kranke schlief nun in einer Welle strahlenden Lichtes, das ihre mageren, blut-losen Händchen erwärmte. Fast den ganzen Tag u>ar Ehiarinella allein; ihre Mutter schloß sie einfach ein, wenn sie wcggehen mußte, 'lahm ,den Schlüssel mit sich und überließ sie jenen phantastischen und schrankenlosen Einbildungen, jenen bangcn Angstzuständcn, welche Kinder, die oft allein sind, so grausam pciuigen. Arme kleiue Ehiarinella! Sie Stinte und konnte sich nicht au das traurige Schweigen ^r leeren Kammer gewöhnen! Anfangs hatte sie, das ^üpfchd, in die Kissen gegraben, leise geschluchzt, denn l'e wagte es uicht, laut zu weinen, weil sie sich vor dem ^langc ihrer eigenen Stimme entsetzte und die sonder-^aren Erscheinungen fürchtete, die sie zn sehen glaubte, !° oft sie unter ihrer Decke hervorlngte. Bald schien es Hr, als ob ein Gespenst, ein schreckliches Wesen mit dem Gesichte eines Ungeheuers und roten hervorquellen» ^n Augen, ihre zitternden Füßchen erfasse, dann wieder Mrchte sie angsterfüllt auf jedes Geräusch. Was kam da rch die Treppe heraus? War es vielleicht jener schreck-^che Blödsinnig/, der gerade in Krämpfen vor ihnen hingesallen !var, als die Mutler sie einmal auf die Straße trug? . . . Außer der armen kraulen Kleinen halle Frau Bet» lina, die Eigentümerin des durstigen Slübchens, noch eine ältere Tochtcr, Amalia, welche Tänzerin am Poli° leama-Theater lvar. Amalia ging jeden Morgen zur Probe, von ihrer Mutter begleitet, und kehrte abends immer sehr spät heim, frostschauernd in^ihrem dünnen Kleidchen, die Hände in cinen armseligen^Musf gepreßt, den sie sich selbst aus dem Fell ihrer- an Altersschwäche verendeten Hallskatze gefertigt halte! Wenn ihr einer ihrer jugendlichen Verehrer Süßigkeiten schenkte, nahm sie sie mit ins Bett, um sie mit gutcm Appetit Zu ver-zehren. Aber nicht immer konnte sie ihren Hunger auf ! diese Weise stillen! Dann zankte sie im Finsteren, daß dies kcin Leben für sie lväre und daß sie eines Tages auf und davon gehen würde. Bettina nahm dies stets sehr ruhig auf. „Meinetwegen, mach' daß du fortkommst, ein Esfer weniger im Hanse." Dann rief si^ leise der kleinen Kranken zn: „Schläfst du, Chiarinella?" Und Chiarinella, die kein Auge schließen konnte, antwortete: „Nein, Mütterchen!" „Höre, Kind, morgen kaust dir Mama sür zwei Soldi Milch und bleibt den ganzen Tag bei dir; ich begleite Amalia nicht mehr ins Theater!" Und das arme Geschöpf murmelte: „Ja, ja, geh' nicht weg, Mama, laß mich nicht immer allein!" Während die Mutter schon halb im Schlafe lallte: „Morgen, morgen, jetzi schlafe endlich, Kind!" Dann versank das ärmliche Gemach in tiefes Schweigen. Die.Kleine war stets die letzte, die einschlief. Sie hörte die tiefen, gleichmäßigen Atemzüge der alte,-ren Schwester, die, übermüdet von ihver anstrengenden Tätigkeit, sofort in den tiefen Schlaf der gesunden Iu. gend ficl. Des Morgens früh kam dann gewöhnlich zur gro-ßen Freude der Kleinen eine gnte Nachbarin, Nunsia Spada, die der Kranken Milch brachte, wenn Frau Bet-tiua kein Geld hatte, solche zu kaufen, oder ihr Früchte schenkte, süße Orangen, die Chiarinella gierig aß. „Nun, was sagt denn der Arzt zu Ihrer Kleinen?" fragte sie einmal die Mutter. „Der Arzt? Welcher Arzt denn? Glauben Sie, daß wir Geld haben, um einen Arzt zu holen? Ach, Sie scheinen gar nicht ,',„ wissen, wie arm wir sind, Nunsia!" Und dann plauderten sie an der Tür, während Nnnsia allc Augenblicke in ihre Küche lief, um nach dem Fleisch zu sehe», das auf dem Herde schmorte. O, welch ein würziger Geruch! Und hier Elend, tiefstes Elend! Bettinas Mann lvar als Heizer auf einem Dampfer nach Palermo gegangen. Wer weiß, uxmn er zurück» kehrte! Im November halle, er 50 Lire gesandt, die sofort wie Ranch verflogen waren. Nun war kein Soldo im Hause. Amalia halle zehn von den fünfzig Lire genom-men, um sich einen vergoldeten Kamm zn kansen, den sie, wie sie sagte, zu einer Rolle in „Orphens in der Unterwelt" dringend benötigte... Die Wohnung lcerle sich immer mehr; alles, was uicht völlig wertlos war, wanderte ins Leihhans. »Schluß folgt.) Laiaacher Ieiwng Nr. 280 2692 5. Dezember ^IK. soweit länger andauernde Arbeiten und Dieiiste außer-halb der Änfenthaltsgemeinde in Betracht kommen, elilspringt das unter Punkt 2 aufführte, dann auch an anderer Stelle des Gesetzes zum Ausdruck kommende Prinzip der Wahrung,der Existenzmüglichkeit der Fa> milien der Verpflichteten. Selbständige Landwirte, Fabrils- und Gewerbe-Inhaber werden nach dem Ent-wnrfe von den vorerwähnten lange dauernden Arbeiten und Diensten außerhalb der Anfcnthaltsgemeiudc im eminent öffentlichen Interesse befreit, da bei der gro° ßcn Zahl der zum Militärdienst Einberufenen nur eiue derartige Veslimmnng die Ansrechlhaltung der Volks» wirtschaftlich notwendigen Betriebe ermöglicht. Es fei aber ausdrücklich bemerkt, daß es sich nicht etwa um große Betrieb, handelt, sondern daß hicdurch auch der kleine Landwirt und Gelverbeinhaber, der ohnedies vielfach die Arbeiten seines Hilfspersonals selbst wird besorgen müssen, ins Auge gefaßt wurde. Außerdem kommt speziell bei deu Fabriks» und Gewcrbcinhabern noch das Interesse der Militärverwaltung in Betracht, die bei Inanspruchnahme des Betriebes für fachliche Kriegsleistungen den mit der Leitung vertrauten Inhaber des Unternehmens aus seinem Posten nicht ent» behren kaun. In den iveiteren Paragraphen werden die Erläuterungen zn den übrigen Bestimmungen des Gesetzes ge-gebaul. Im Jahre 1549 war der Moscheebau vollendet. Der Bauleiter Hnsi;, ein ungemein frommer Mann, setzte den Alem i^Schlußaufsatz und Spitze) selbst auf das Miuareltdaeh. Vorher hatte sich Hafiz Efendi Bretterflügcl verfertigt, die er sich auf das Gerüst bringen ließ. Die Volksmenge harrte der Dinge, die da kommen sollten. Der Baumeister befestigte die aus weichem Holz geschnitzten Flügel an seinen Armen, schwang sich kühn in die Lüfte und schwebte von der Minarettspitze über den Eehrlinesluß auf eiuen Rain gegenüber der Moschee, ohne sich im geringsten zu ver° ietzeu. Die Entfernung betrug mehrere hundert Meter. Hente noch zeigen die Eingeborenen jene Stelle, an der der erste bosnische Aeronaut glücklich gelandet ist. — Mn schlagender Vcweis.) Der kürzlich zum Prä» sidenten der Royal Society gewählte Sir Archibald Geikie erzählt von seinem Verwalter etne lustige Ge« schichte. Der alte Mann war ein Gegner der Schulen und besonders der humanistischen Bildung; zwar jchickte er seinen Jungen aufs Gymnasium, aber von all dem „Zeug", das man dort lernte, hielt er nicht viel. Eines Tages erscheint er bei dem Klassenlehrer nnd beschwert sich: „Sie bringen meinem Jungen nichts Vernünftiges und Praktisches bei! Ich habe ihn gefragt, n>as er lerne, nnd daraus sagte er mir, besonders lateinisch, griechisch und Algebra. Ich machte gleich eine Probe. Ich fragte den Inngen nur, wie ,geröslete Kartoffeln' ans Algebra heißen. Und selbst das wußte der Vengel nicht . . ." — ^Dressiertes Geflügel.) Ein Automobilist erzählt in einer französischen Zeitung: Als ich kürzlich an einem großen Wirtschaflshofe vorbeiging, der an einer von KraftN.xigen sehr stark befahrenen Straße liegt, hörte ich daraus die sich wiederholenden Töne einer Auto. mobilhuppe schall, n. Neugierig blickte ich über die Malier und sah, wie Hühner, Gänse nnd Enten, an-gelockt von den Tönen, von allen Seiten herbeieilten und hierauf von Bediensteten reichlich Futter gestreut erhielten. Der seltsame Vorgang fand bald darauf seine Erklärung. Ich sah ein Auto h'ranlommeu, dessen Lenker vor dem Hause Warnnngssignale mit der Huppe gab. Wie auf Kommando stürzte das ganze Geflügel aus dem Hofe anf die Straße, in der Meinung, daß die Töne zum Frühstück riefen. Natürlich richtete das Auto nun unter dem wie besessen rennenden Federvieh ein schreckliches Gemetzel an. Schon erschien aber auch der Das Geheimnis des Lindenhofes Frei nach dem Englische!« lion Alclrc, AH<>inc»u. (49. Fortsetzung.) (Nachdruck Verbote!!,) „Am sechsnndzlvanzigsten März- am Tage nach Fräulein — Frau Butlers Beerdigung." „Sprach er davon, wieder aus den Lindenhof zn gehen?" „Ja, und mein Vater war nicht überrascht davon, weil Thomas stets den Wunsch ausgesprochen, dort, wo er seine Jugend verbracht habe, auch sein Leben zu be» schließen. Er sagte, seine Schwester würde nach den bei» den Stcrbesällen im Hause ganz melancholisch werden, wenn er nicht zn ihr ginge." „Hatte niemand die Bemerkung gemacht, daß in dem Schuppen die Erde umgewühlt wurden war?" „Nein, der Schuppen wurde, wie gesagt, nur selten benutzt?" „Mußte Thomas Vraun ihn häusiger betreten als eine andere Person?" „Ja, dies ivar damals der Fall." Damit >uar das Verhör dieses Zeugen beendet, und Ralph Evans erschien. Nach den üblichen Vorfragen be» gann der Richter: „An welchem Tage sahen Sie Leutnant Butler zum letzten Male?" „Es war kein Tag; es war der Abend des eimmd-zlvanzigslcn März." „Woher wissen Sie dies so genau?" „Weil wir «m nächsten Morgen hörten, das junge Fräulein sei tut, und Hans Dachl zu mir sagte: ,Vicl. leicht hat der Leutnant, den wir um den Lindenhof her« umstreichen sahen, etwas zu tun damit." Bis zu diesem Augenblick war Herr Templelon un-beweglich wie eine Statue gewesen; jetzt schien plötzlich sein ganzer Körper wie von einem elektrischen Schlage erschüttert zu werdcu. Toteubleich, mit bebenden Lip» pen, verlvandte er keinen Blick von dem Zeugen. Wieder bot ihm der Vorsitzende einen Stuhl an, aber er dankte und stützte nur die Arme auf die Rücklchne. „Wo ist Hans Dahl?" „Er ist tot." „War noch eine andere Person bei Ihnen, als Sie Leutnant Butler sahen?" „Nein." „Wo und zn welcher Stunde sahen Sie ihn?" „Im Garten des Lindcnhofes, um 10 Uhr des Abends. Hans und ich erkannten ihn deutlich, denn es lvar Mondschein. Er ging ganz rasch umher und sprach mit sich selbst. Wir beobachteten ihn etlva 20 Minuten durch eine Lücke in der Hecke; er schien ganz in Wut zu sein." Templeton schauderte und schloß momentan die Augen. „Sprachen Sie bei jemand davon?" „Erst lange darnach bei meinem Vater; aber er sagte, es ginge mich nichts an, ich solle still sein." Der Z^ugc wurde entlassen, und Thomas Braun trat ein. Die ehrwürdige Erscheinung des Alten mit dem schneeweißen Haare und den milden Zügen nahm jedermann augenblicklich zn seineil Gunsten ein. AIs er nach seinem Herrn hinüberblickle, füllten sich seine Augcu mit Tränen; abcr mit fester Stimme beantwur-tete er die ihm vorgelegten Fragen. Er erklärte, Herr Templcton sei an jenem Tage zn ihm in den Schuppen gekommen, nm wegen Frau Ponsfords Beerdigung mit ihm zn spreche», da er einer der Träger sein sollte. „War dies alles, worüber er sprach?" „Nein, Herr; er sagte auch, ich sollte doch wieder auf den Lindenhof kommen, jetzt, da Frau Ponsdorf tot sei. Meine Schwester Hanna hatte mir am vorhergehenden Tage das nämliche gesagt." „Und Sie williglcn ein, wieder in Herrn Temple« tons Dienst Zu treten?" „Ja, Herr; ich halte meine Jugend aus dem Lin-denhofe verbracht nnd wollte anch dort sterben. Ich sagte, ich wollte Herrn Commcrson aufkündigen, und dies tat ich auch einige Tage später." „Sprach Herr Templeton auch von Leutnant Nut« ler mit Ihnen?" Allmächtiger Gott, nein! Wir bekümmerten uns damals gar nicht nm den Lcntnant; es sollte uns wie ein Donnerschlag treffen." „Wann und wu sahen Sie Leutnant Butter zu< letzt?" „Sie stellten mir diese Frage schon vor siebzehn Jahren, Herr Richter, und ich kann Ihnen heule leine andere Antwort geben wie damals. Ich kümmerte mich gar nicht um den Leutnant; er hätte zlixmzigmal des Tages an mir vorüberreiten dürfen, ohne daß ich nur Notiz von ihm genommen hätte. Gerade weil er mir so gleichgültig n>ar, erinnere ich mich auch nicht mehr, wann ich ihn zum letzten Male sah." „Wer sprach Ihnen zuerst von Frau Butlers Tod?" „Der kleine Junge Doktor Wilds sagte es mir des Morgens um sechs Uhr. Ich ging sogleich nach deM Lindenhofe, nnd da war Leid und Kummer genug in» Hause, ohne daß noch mehr dazu zu kommen brauchte. Fortsetzung folgt.) Lmdacher Zeitung Nr. 280. ______________________2693__________________________________________5. Dezember 1912. Wirtschaftsbücher mit seinen Knechten, zwang den Kraft, wagen zum Stehenbleiben und überreichte die Rechnung für die getöteten Hühner, Gänse und Enten, die recht tener lvaren, da er für die Tieiv gleichzeitig die D,-plome landwirtschaftlicher Ausfiellnngen vorwe,,en kunnte Wenn dein »errn das Handlverk nicht bald ge« legt wird, dürfte er mit feinem Kniff diel Geld ein- heimsen. . ,, — sDas Geheimnis der Nühuenkomn.) Hat die Wirlnng des Schanspiliers ans das Pnblilnm iiberhaupl eluxis Mysteriöses, so ist es am schwierigsten zn wegreisen, Mnnm so mancher Komiler bei selnem Er-Icheincn ^gleich nnanslöschliches Gelächter entseelt, ^.ft er sich selbst d r unbegreiflichen Macht bewußt, die er ausübt, ist die Heiterkeit, die er entfesselt, geuau be-vechnrt? Diese Frage mag sich so mancher vorlegen; nm eine Antwort ans sie hat sich ,. Je sais tout" an die belaunteslen Komiker der Pariser Theater gewendet. „Wie macht Ihr uns lachen?" so lautet das Etlchwort, auf das hin Künstler der verschiedenste», Art, Meister des tragischen Humors und Helden des burlesken Spa,-ses ihre Ansichten kundtun. Ein Schauspieler, desien Kumik aus einer schmerzlichen Grnndstiminung heranf-steigt, ist Hnguenet. „Es llingt sicher paradox" sagt er, „und doch ist es wahr: Ich mache lachen, weil ,ch me-mals lache. Damit das Pnbliknm sich amüsiere, ist incht inimer eine komische Szene vuunöteu. Das Leben lst aus Tränen und Frendc gemacht, und ihr rafcher Wech,el verlnag eine tiefere Heiterkeit anszulösen, als der^blo^e Spaß." Auch der größte Komiker der „Eom6die Fran-<.-aise", F6raudy, führt als echter Humorist die Trane im Wappeil. Aus die Frage hat er nnr eine kurze Ant^ lvort: „Wie ich lachen mache? Ja, mein Lieber, das wollte ich Sie gerade frageil." Auch andere Künstler tonnen über das Geheimnis ihrer Komik keine An<)-kliuft geben. Der spezifische Hnmorist d.H französischen Nationalcliarakters. der bekannte Dranem, me,nt: „M^n lnacht nnr lachen, wenn man dazn geboren lft. ^ch glaube sogar, daß Fran Natur, wenn wir auf Erden ankommen, zu einlin jeden sagt: du, du wirst weinen machen . . . und du lachen! Komiker wird man nicht, sondern man ist es," Der gleichen Ansicht ist dir neueste Attraktion der Parifer komischen Vühne, die kapriziöse Mlle. Misliugn.tte: „Ich weis; nicht, »rxn'um man über mich lacht. Kein Künstler kann wissen, nxirum er auf das Publikum komisch wirkt. Die Dinge, die uns bei den Proben am effektvollsten scheinen, wirken bei der Vorstellung gar nicht und nmgekehrt die Sachen, von denen man sich nichts verspricht, entfesseln Heiterkeits-slürme. Ich habe besonder? Lachersolge, wenn mich die Szene amüsiert." Dem feinen Komiker erwächst die luftige Wirkung notwendig aus der Darstellung eines humoristische» Eharakters. Der treffliche Molwrc.Dar» steller Vilbert hat oft beobachtet, daß irgend eine Gefte, ein Gesichtsansdruck, der ihm aus der Situation herauswuchs und dessen Komik ihm gar nicht zu Bewußtsein kam, allgemeines Lachen erregte. „Um sein Publi-lum zum Lachen zu bringen, darf man nicht sagen: diese Nuance wird besonders lnslig wirken oder jene, sondern man muß scinem Temperament folgen und nie° mals das Drollige oder Lustige unterstreichen." Daß Lachen ansteckend wirkt, ist eine Erfahrung, die sich natürlich auch viele Schauspieler znnutze macheu. „Das Wesentliche bei eimm Komiler scheint mir, daß er selbst uichl traurig ist," meint L5on Bernard, und überhanpt kehrt am hänfigsten die Autwort wieder: „Wir machen lachen weil wir selbst lachen." - lDer größte Tcppich dcr Welt.) Jedenfalls der allergrößte Teppich, den es gibt, ist unlängst in Ebor» passing fertiggestellt worden. Seine. Maße betragen 60 Meter in der Länge und fast 40 Metcn in der Breite. 50 Menschen sind' fast drei Monate mit seiner Her-stellung beschäftigt geweseu. Der Nicsentcppich ist sür eiilm fashionable,, amerikanischen Klnb angefertigt worden, der dafür 50.000 Mark zahlen muß. Dic Ästhetik der Krawatte. In den Tagen unserer Großväter Pflegte man den Hals durch eiu mehrfach gewnndenes, sauber gefaltetes Seidemuch zu schützen, dessen Enden man vorn in einen Knoten zusammcnband. Das seidene Halsluch ist längst den Weg aller Moden gegangen — der Knoten aber ist geblieben; denn die hentige Kralvatte ist eigentlich nnr eine Art atavistischen Überbleibsels, ein Halstuchsnoten ohne Halsluch. Freilich, die Geschichte der Kranxitte läßt sich über die Halstuchmode der Biedermeierzeit noch recht weit Zurückverfolgen. Darauf deutet schon ihr Name, der ursprünglich „La Ervate" gelautet hat. In, Kroatien ist es, dem die Kulturwelt letzteu Endes die Errungen-schaft der Kralvalte verdankt. Im Jahre 1660 zog in Frankreich ein aus Kroaten zusammengesetztes Regiment ein. und an seiuer Uniformierung crregtc die rund um deu Hals geschlungene Binde, die diese kroatischen Sulfaten trugen, besoudcre Aufmerksamkeit. Beim gemeinen planne lvar diese Binde aus groben, Gewebe, beim Os° l'zier ans Musselin oder Seidenstoff und die Enden '"aren zu einer Nofelle zufammengerafsi oder mit Trod« beln oder Qnasten geziert, die „nicht ohne Anmut anf die Brust herabhingen." Kein Geringerer aw Balzac ist es, der diese Nach-Wrschnngen über den Ursprung der Krawalle getrieben l>»derales Ieglii-betreffs ansschließlicher Benützung dcr Schulturnhallen zn Schulzwccken. Einer Ministerialentscheidnng znfolge steht das Verfüguugsrecht bezüglich der Schulgebäude deu Schulgemeinden zu und daher erscheine der Gcmeinderat in dieser Angelegenheit nicht kompetent. Gemliliderat' Dr. Zajec beantragte in dieser Ange» legcnheil eine Einflußnahme aus den k. k. Stadtschnlral. Sein Antrag wurde jedoch bei der Abstimmung abgelehnt. Gemeinderal Reisn er referierte über den Voranschlag des städtischeu Wasserwerkes. Das Ersor-dcruis für das Jahr 1913 ist mit 192.212 l< 56 l> präli-miniert, dem eine Bedeckuug vou 221.250 X gegenüber-fleht; der Überschuß bezifserl sich somit auf 29.08? l< 44 II. Das Statut sür das städtische Wasserw.rk wurde ilisosern abgeändert, als anstatt der normierten Blei» röhren nunmehr auch schmiedeiserue verzinnte Röhren bis zu 40 Millimeter lichten Durchmessers verwendet werden dürfe». Solche Röhren sind in sanitärer Bezie» hiülg vollkommen unschädlich und nahezu um die Halste billiger als Bleiröhren. Gemeinderal R e i s n e r berichtete weiter über den Voranschlag des städtischen Elektri-zitätswerles. Das Erfvrd.rnis erscheint mit 845.214 Iv 56 l>, die Bedecknng mit 380.000 X berechnet; der Rein-! gewinn ist somit mit 34.785 lv 44 l> präliminiert. Über Antrag des Gemei»derates Likozar wird an der Unleri'raiuer Straße eiu öffentlicher "Auslaufbrunuen errichtet werden, dessen Kosten auf 310 l< berechnet sind. Tos Ausiich,» um Verlängernng der elektrischen Be» leuchtung an der Untersrainer sowie an der nach Ig führenden Straße wnrde abschlägig beschicden, doch soll vorläufig die elektrische Beleuchtung bis zum Maulhause au der Unlerkrainer Straße verlängcrt werden. Der Voranschlag des städtischeu Schlachthauses sowie der Be» richt über die Errichtung einer Kühlanlage im Schlacht» Hanse wurden von der Tagesordnung abgesetzt und solleu in der nächsten Sitznug d^r Erledigung zugeführt wer» deu. Schließlich wurden die eingebrachten selbständigen Anträge den Sektionen znr Vorberatuug zugewiesen, und zwar der Antrag des Gemeinderaies ^ t e f e, be» treffend die Einführung des Koch- und Haushaltungs° Unterrichtes an den städtischen Mädchenschulen, der Schnlsektion, der Antrag des Gemeinderates ß t e f e, betreffend die Einführung des Scheckverkehres bei der städtischen Kassa, d>r Finanzsektion, nnd dcr Antraa. des Gemeinderates Thomas Novak, betreffend die Veschotlernng der Straße in der Rakova jel^a, der Bau» sektion. — In der sodann abgehaltenen vertraulichen Sitzung wurde, wie bereits crwähnt, der Gewerbereferent des Stadtmagisirales, Magislratsral Ivan « c 5 e t> anf eigenes Ansuchen in den dauernden Ruhestand ver-setzt und ihm in Anerkennung seiner ersprießlichen Tätigkeit der Titel eines Magistralsdir.tlors verliehen. - lVom Illstizdienste.j Wie uns. aus Wien gemel»' ,dct wird, hat Seine Exzellenz der Iustizminister den. Richter Dr. Franz Pichler in Mottling nach Mar-burg v.rsetzt, dem Richter im Grazer Oberlcmdes» gerichlssprengel Johann Kralj die Richterstelle in. Mottling verlieheil, den Vezirksrichler und Gerichtsvorsteher Georg Fajfar in Tschernembl znm Landes» gerichtsrate au seine», Dienstorl. und deu Richter Mi-lau Geräak in Laibach znm Bezirlsrichter nnd Ge^ richtsvorsteher in Großlaschitz eruannl. — lslus der Diözese.) Die Pfarre Oberlaibach wurde dem Pfarrer in Bresowitz bei Laibach, Herrn Franz Hoenig m a n n, verliehe». ^Österreichische Adrill-An^stelluug.j Unter dem Vorsitz/ des Direktors des bolonischen Gartens Hofrates Universitätsprofessors Dr. Ritter von Wettstein hat sich ein Komilee gebildet, welches die Ausgabe überuomme»' hat, im Rahmen der Adria ° Ausstellung speziell die Naturgeschichte der Adria zur Darstellung zu bringen. Das Komitee beabsichtigt, mit der »atnnvissenschaft-liche» Abteiluiig der Adria-Ausslellnug den Grnndstock zn einem da»ernden Museniu fiir Meereskunde in Wien zu legen. Es ist geplant, alles, was sich auf die Natur» geschichle der Adria bezieht, nicht mnseuüismäßig durch Aufstellung von Sanimluugen, sondern in belehrender und anregender Weise zur Ausslelluug zu bringen; die Lebelveit vou Tieren und Pflanzen in Aanariru nnd Terrarien und in einer Gartenanlage, welche in einem Hofe der Rotunde untergebracht werden wird. Andere Darftellungen aus der Naturgeschichte der Adria werden in Form von Dioramen geboten werden, zum Beispiel die Vogelwelt der Narenta-Mündung. Auffallende Er» fcheinungen, wie das Meereslenchlen^ die Felsenbildnnss im Me^r u. a., folleu vorgeführt und in entsprechender Weise erläutert werden. Die Ausstellung der Aquarien hat Professor Dr. (5ori übernommen; es ist die Auf» stellung vou 17 großen Aquarien geplant, welche einen Tnrchüiesser von zwei Metern nnd einr Höhe von IV2 Meter besitzen werden »ud i» welchen während der Wn» zen Au^slellung die wichtigsten Repräsentanten d>r Tier» nnd Pflanzenwelt der Adria in lebendem Zustande zur Exposition kommen werden. Für die technische Lntung der natlirlvissenschastlichen Abteilung wurde Dr. Fried« rich Nönig gewonnen. — lK. k. Postspartclsje.) Im November betrugen in Krain die Einlagen im Sparverkchrc 89.441 K80 I», im Scheckverkehre 9,272.907 X 77 !,, die Rückzahluugen im Sparverkehre 70.090 K 11 !>, i», Scheckverkehre 5,464.057 X 7 k. —- ^Volkstümlicher Vortrag des Kasinovercineö.j Vor einer zahlreichen, erlesenen Znhörcrschaft s'nach gestern Hermann K i e n z l aus Verliu über das mo» derue deutsche Theater. Die gläuzeildeu Ausführuugen fanden reichen Beifall. Seine Exzellenz Herr Landes» Präsident Baron Schwarz beehrte den Vortrag mit seiuem Besuche. — Eiu eingehender Bericht solgt. - lIimmerfelier.j Hcnte nachts gegcn l)alb 12 Uhr kam im Diestboteuzimmer des Hotels „Südbahnhof" infolge Überheizung des Ofens ein F.uer zum Aus-bruche. Es brannte die Holzverschalung bis zum Dach» bodeu dlirch. Dcr llnler Führliug des Herrn Branddirct» tors l> t r i e e l j an Ort und Stelle erschienenen Feuer» wehr alls dem „Mestni dom" gelcmg es »ach eiustündi» ger harter Arbeit, das Felier zu belvältigen. Man kann vo» Glück red», daß die Hanslente vor dem Ausbruche des Brandes noch nicht schlafen gegangen waren, sonst hätte sich eine schwere Katastrophe ereignen können. Bis heule 8 Uhr srüh wurde auf de», Nraudplatze eine Brandwache zurückgelassen. — asl seiner zwölf Jahre allen Tochter von Videm nach Hanse. Ullterlvegs begegilete er den Angeklagten, die sich hiebei unanständig, b.nahlnen. Drobni'^ machte den Vnrschen deshalb VoNvürfe. U,u ihn dasiir zu strafen, sprangen beide Vnrschen zu ihm nnd versetzten ihm mit scharfen Iuslrumenlen drei Stiche. Drobuiö siel zu Vodcn, l)atte aber noch so viel Krafl, sich znm nächsten Hause zu schleppen. Dort slarb er nach einigen Minuten an Verblutung. Die Täler ergriffen die Flucht. Pavliö wurde zu seclM, Sporar zu fünf Jahren schweren, mit Fasten verschärften Kerkers verurteilt. II. — lNach der Hochzeit.) Vor einigen Tagen fand in einem Gasll)anse in Aßling eine Hochzeit statt, an der sich u. a. der Fabriksarbeiter Franz Ierov>ek nnd der Taglöhner Alois Slanlnil beteiligten. Zwischen beiden tam es ans alter Feindschaft wiederholt zu Stau» kereien. Als fich Slamnik um Milternachl nach Halise begab, verfolgte ihn Ierott^ek bis zn seinem Hause, wo er 'ihn mil einem Schnxirtling zn Vuden schlug. Ierov^ek wollte sich hieraus flüchten, stolperte aber über einen Gegcnsland nnd fiel zu Boden. Hiebei wurde er von Slamnik, der sich mittlerweile vom Voden erhoben halle, überfallen und durch zahlreiche Messerstiche schwer verletzt. — jSchwcr verletzt.) Der Inwohner Johann Dobrin in Neumarkll wurde an, 2. d. M. nachls vom Knechte Johann Evcijnar im Streite mit einem Messer in die Vrnsl gestochen nnd so schwer verletzt, das; er ins Lan» desspital nach Laibach überführt werden mußte. Evajnar wurde verlostet lind dem Bezirksgerichte in Neumarkll cinsseliefert. — sSeidels kleines Armecschcma.) Dieses sowohl in Militär- als Zivilkreisen viel gesuchte Büchlein ist so. eben in dci.- Ausgabe November 1912 erschienen. Die seit Mai 1912, insbesondere durch das letzle Avaneemenl entstandenen zahlreichen Persunaländerungen von der ubersten Heeresleitung bis hinab zu den untersten takti» schcn Einheiten der gesamten österreichisch-ungarischen Wehrmacht erscheinen vollständig berücksichtigt. Der Garnisonswechsel für das Jahr 1912 ist sowohl bei den hievon betroffenen Truppenkörpern als auch in der Übersicht der Slaudurle berücksichtigt. Desgleichen ist den Stabsstationen der Truppenlörper nach wie vor auch die vorangegaug.ile Station sowie das Jahr des bezüglichen Garnisonswechsels, den alphabetisch geord» neten größeren Garnisonsorten aber die Zinsklassen und, dem mehrfach geäußerten Wnnsche entsprechend, auch die Mittelschulen mil d ntscher Unterrichtssprache beigesetzt. Eine sehr willkommene Neuerung hat das Büchlein dnrch die Aufnahme des Zinslarifcs für die Gagislenwohuungeu erfahren. " Mn mißhandelter Knabe.j Unlängst überfiel atie. Kurz uach der Vormiltagsprobe aus der Vühn. sauste der ungefähr 80 Meterzeutuer schwere Eiseuvorhaug aus die Bühne herab und blieb uugefähr einen Meter darüber hängen. Man kann lvahrlich von Glück sprechen, daß der Unfall kein Menschenopfer forderte. Die defekt gewordene Maschine dürste schou heule wilder instand gesetzt werden. Die für gestern gelösten Karlen gelten für die nächste Sludcnt. »Vorstellung am kommenden Mittwoch. — jI.jut)ljÄN8lli Xvon.j Inhalt des Dez,mberheftes: 1.) Franz Albrecht: Romanze. 2.) Rado Murnik: Die Tochter des Graseu Vlagay. 3.) Milan Pugelj: Der Gefangene. 4.) Vilko Mazi: Via doluris. 5.) An» ton A »le'r c: Allila in Emona. 6.) Joses Premk: Tobiasuächte. 7.) Andreas La bud: Ein Wahlspruch? 8.) Dr. Ivau L a h: Satü. 9.) Literalurbcricht^ (mit Beiträgen vuu A. Debeljak, I. Wester, Iofo I u r k'o v i i-, P. Novak. Dr. N. Molö u. a.). 10.) Aufzeichnungen. Telegramme des k. t. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Die Militiiruorlagcn im Justiz- nnd im Wchr-ausschussc. Wien, 4. Dezember. Der Iustizausschuß lehnte die von den Sozialdemolraten und Ezechischradilaleu gestell» ten Anträge cinf Vertagung der Beratung der Vorlage über die Krkgsleislungeu ab, nachdem Ministerpräsident Graf Stürgkh sich gegen diese Anträge entschieden ausgesprochen l)alte, da sie einer sachgemäßen, innerhalb einer vernünftigen Frist durchzuführenden Veratnng widerstreben und ihre Annahme zweifellos für die Ne« giernng die Überzeugung begrüudeu würde, daß der Ausschuß uicht gewill'l sei, sich ulil dieser Angelegenheit überhanpt uicht' zu beschäftigen. Hieraus begann der Ausschuß die Bcratung der Vorlage über die Kriegs» lcistungcn. Wien, 3. Dezember. Der Wchrausschuß beschloß nach einer Geschäslsorduuugsdebatte, zunächst das Ge« setz, belrefscnd die Unterstützung hilfsbedürftiger Ange» höriger von im Mobilisiernngsfall Einberufenen zu be» raten, und begann die merilorifche Ncratuug der Vor» läge, welche morgen fortgesetzt wird. Landesvcrtcidi« gungsminislcr G. d. I. v. G r or g i verwies auf die Mängel des Gesetzes vom Jahre I860. die sich bei der anläßlich der Standeserhöhungen in Bosnien uud der Hereegovina sowie in Süddalmalien 1908/09 durchgc» führten Unlerslützungsaktiun gezeigt haben. Spende fürs Rote Kreuz. Wien, 4. Dezember. Sigismuud Springer nnd Gcmahlin, geborene Rothschild, haben der östcrreichi. schen Gesellscl)afl vom Noten Kreuze den Betrag von 500.000 Kronen gespendet. - Loyalitätskundgebung. (5zernowitz, 4. Dezember. HiUte fand in dem feier- lich geschmückten Nathaussaale eine Festsitzung des Ge-meinderates statt. Bürgermeister Freiherr von Fürth hielt einc Rede, worin er nameus der Bevölkerung der Landeshauptstadt in der jetzigen ernsten Stunde den Treuschwur erneuerte und .in enthusiastisch aufgeuom» mcnes Hoch auf den Kaiser ausbrachte, desseu Ruf Folge zu leifleu die ganze Bevölkerung bercit sei. Dann begab sich der Gemeinderat, begleitel von einer großen Menschenmenge, zum Anstria-Tenkmal. Hier und lxi dem Denkmal für die im Jahre 1878 gefallenen Soldaten ans der Bukowina wurden Kränze niedergelegt. Hkranf fand sich eine Depnlation des Gemeinderates im Landes» Präsidium ein uud brachte eine sol.une Loyalitälskund» gcbung mit der Bitte dar, sie zur Allerhöchsten Kenntnis zu bringen. Der Krieg auf dem Balkan. Njcka, 4. Dezember. Nach einem Berichte des Ge« nerals Martinovi^ unternahmen die Türken gestern abends anf der langen Linie von Kiribach bis Vraka einen scharfen Aussall gegen die montenegrinischen Slel» lungn, mit der Absicht, die feindliche Linie zn durchbrechen. Alsbald entwickelte sich ein heftiges Artillerie» feller aus beideu Seiten, in welches anch eine Sektion Maschinengewehre eingrisf. Nach mehrstündigem Kampfe gelang cs den Montenegrinern, die Türken uuter starken Verlusten zurückzuwerfen. Eine Höhe unterhalb Kiroka gora, die den Tarabo3 beherrscht, wurde besetzt und dort eine Batterie ausgestellt. Damit erscheiut die Stellung der Montenegriner gegen Skulari erheblich vorteilhafter für die Weileren Operationen. Gestern verloren die Montenegriner sechs Manu und einen Offizier an Toten und mehrere Verwundete. Die Verlnsle der Türken sollen bedeutend sein. Cetinje, 4. Dezember. Über den Kampf am Montag uor Ckulari wird nachträglich gemeldet: Das Gefecht gestaltete sich sehr erbittert. Nur durch das Eingreifeil der Zelabrigade gelang es den Monlenegrincrn, ihren Rückzug zn decken. Anch König Nikolaus befand sich in der Gesechtslinic. Er kehrte noch abends über Njeka nach E.tinje zurück, wo er noch gegenwärtig weilt. Die Ver» luste sollen viel größer sein, als die Monlenegriner an» gabeu. Die Zensur wird schärfer gehaudhabt. Der König verteilte unter die Truppeil Geld Und Medaillen, um die Kampslnsl der Soldaten zu heben. Der gesamte Hof ist in Celinje versammelt. « Belgrad, 4. Dezemlur. Wie die „Polilika" meldet, ist Prinz Georg vor zwei Wochen an Typhus erkrankt. Nach der Schlacht bei Monastir, au der der Prinz aktiv teilgenommen hatte, wurd^' er von Fieber befallen. Die behandelnden Ärzte stellten die Diagnose auf Typhus. Der Prinz wurde nach Belgrad gebracht. Nach Angabe der behandelnden Arzte soll der Prinz die Krise bereits überstanden haben und sich ans d.m Wege der Genesnng bcsindeu. Ncl.qrad. 5. Dezember. (Amtlich.) Die Konsuln Edl und Pru'chaska sind nachmittags von llsküb nach Prizren abgereist. » Sofia, 4. Dezember. Von den bulgarische!, Bevoll» mächtigten wurdc im Namen von Bulgarien, S e r» bien und Montenegru der Waffenstill« stand unterzeichnet. Griechenland hat sich,eine Frist von 24 Stunden für den Anschluß an das Proto° loll vorbehalten. Im Falle des Nichlanschlusss wird die griechische Regierung dennoch an den Friedensverl^and» lungen teilnehmen. Sofia, 4. Dezember. Sobranjeprästdent Danev und Finanzmiuisler Todorov verlassen morgen das Hauptquartier, um nach Sofia znrückzulchren. Man glaubt, daß d.r König auch zurückkehren werde. Dann werden die Delegierten für die Friedensvcrhaudlungen bestimmt werden. Sofia, 4. Dezember. Das Protokoll über den Was-fensiillsland ist gestern um 8 Uhr abends in ()atald5a nnterzcichnet worden gemäß dem vom Sobranjepräsi-dcnten T^anev vorgeschlagenen Text, der folgende Be» dingnngen enthält: 1. Die Armeen der Kriegführenden bleiben in ihren Stellnngen. 2. Die belagerten Festun» gen werden nicht verproviantiert. 3. Die Verproviantier rnng der bulgarischen Arme wird über das Schwarze Meer und über Adrianopel erfolgen, und zwar vom zehnten Tage nach Abschluß des Waffenstillstandes an» gefangen. 4. Die Friedensverhandlungen werdeir am 13. Dezember in London lxginnen. Konstantinopel, 4. Dezember. Das unterzeichnete Waffenstillstandsftrolokoll slipuliert: Um die Feststellung der Friedenspräliminarien zn ermöglichen, haben die Regierungen der Türkei, Bulgariens, Serbiens und Montenegros einen Waffenstillstand für unbestimmte Tauer abgeschlossen. Wenn die beiden Parkien sich über die Friedensbedingnngcn »licht einigen und die Fort» setzung des Krieges notwendig w.rden sollte, müssen sich die Kriegführenden gegenseitig 48 Stunden vorher von der Wiedcranfnahme der Feindfeligk.itcn in Kenntnis setzen. Den Kontakt verhindernde nentrale Zonen wer» den von den Generalstäben der beiden Parteien fest» gesetzt werden. Zur Festsetzung dieser Zonen warden die Montenegriner Spezialdelegierte nach Skutari, die Vul-garen »ach Adrianopel und die Serben zur Westarmce entsenden. Diese Delegierten werden sich mit den otto-manischen Delegierten auseinandersetzen. Konstantinopel, 4. Dezember. Die Regierung hat bereits Verfügnugen g.lroffen, nm Lebensmitlel nach Adrianopel und Skntari zn senden. Die Bevölkerung der belagerteil Plätze wird die Freiheil halxn, zn gehen, wohin sie will. Die offiziöse Presse ladell cs lebhaft, daß Griechenland sich dem Waffenstillstand, nicht angeschlos« seil hat und betrachtet die Halluug Griecheulands als einen Beweis für den mangelnden Zusammenhalt dcs Ballanbundes. Die Türlei wird den Krieg gegen Griechenland fortsetzen, bis dieses ixn Standpunkt der Türkei zugibt. Griechenland fordert sür einen Waffenstillstand die Übergabe von Jauiua und Ehios, wo die Feindselig-leiten noch furtdanern, und ließ die Aushebung der Vwk. lade uicht zu. Cetinje, 4. Dezember. Der russische Gesaudte von Giers erschien kürzlich beim König mit dcr amtlichen, Milleilung. die G r o ßmächte hätten sich geeinigt, den Frieden zwischen der Türkci 'und deu Balkan st aaten nach dessen Abschlnß einer Re» Vision zu unterziehen. Dieselbe Mitteilung in° timieric v. Giers auch der montenegrinischen RegierulH in Celinse. Konstnntinopel, 4. Dezember. Eine aus zwei musel-manischen nnd einem katholischen Albaner zusammen» gesetzte Mission ist nach Vnlarcsl abgereist, wo sich ihr zwei orthodoxe Albaner anschließen werden. Die Mis» sion wird ganz Europa bereisen, um im Interesse der albanischen Sache zn wirlen nnd sich dann nach Elbassan begeben. Konstantinopel, 4. Dezember. Ismail Kemal Nei hat heule nachts an die Psorlc ein Telegramm gerichtet, worin es heißl: Währcnd die Albaner, bis zu diesem Augeublicke dem ollomauischen Reiche treu bleibeud und jedeu duser Treue widersprechenden Alt vermeidend, nicht verfehlt haben, stets Hilfe zu leisten, beschlossen sie, da ihr Land gegenwärtig von Feinden überschwemmt ist, einstimmig, ausschließlich zur Verteidigung ihrer nationalen Rechte und ohne d.r Türkei irgendeinen Nachteil zu bereiten, iu den Vilajets Skutari uud Ianina unab^ häugig zu verfahren nnd bitten die türkische Regierung, ihnen ihre Unterstützung nicht zu versagen. Eisenbahnunglück. Dresden (Ohio), 4. Dezember. Bei einem Zusam» mensloße zweier Züge aus der Pennsl)lvania.Eiscnbahn wurden acht Personen getötet und ebenso viele tödlich verletzt._________________________________________ Verantwortlicher Redakteur: Anton I unte k. Zahn-Creme , Mundwasser! Laibacher Zeitung Nr. 280. 2695 5. Dezember 1912. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain ^ür die Zeit vom 23. bis zum 30, November ?912. Es herrscht: ^"Rotz im Bezirke Gottschee in der Gemeinde Rieg (1 Geh.); "e Schweinepest im Bezirke Adelsberg in der Gemeinde Iaolanitz <2 Geh.); im Bezirke ttrainburg m der Gemeinde ^rata <1 Geh); im Bezirke Rudolfswert in den Gemeinden Honigstein (I Geh.), Plecna (1 Geh.): im Bezirle Tscher. ncmbl in der Gemeinde Nadooica (1 Geh); ^»e Tuberkulose der Rinder im Bezirle Ndelsberg in der Gemeinde Dornegg (1 Geh.). Erloschen ift: ber sianschbrand im Bezirke Adelsberg in der Gemeinde Dornegg (I Geh.); '»e Wntlranlheit im Bezirke Adelsberg in der Gemeinde St. Michael: bie Schweinepest im Bezirke Rudolfswert in den Gemeinden hönigstem (1 Geh.). Preöna (1 Geh.); ^r Rotlauf der Hchweine im Bezirle Radmannsdorf in der Gemeinde Göljach (1 Geh.). A. k. Aande^regierung für Arcnn. Ualbach. am 39, November 1912. llisci - zrllnz - UO - HlllliliWsthelllel ill Äihlllh Heute Dounerstag den 5. Dezember 1V12 49, Vorstellung Logen-Abonnement gerade Die Siebzehnjährigen Schauspiel in vier Akten von Max Dreyer WilllommensteK Weihnachtsaeschenl. Als solches bars zur Zcit ein guter photographischer Apparat gelten, da es wohl keine amegendere Erholungsbeschäfticiung >ür jeden Gebildeten, ob Dame oder Herr. gibt, als die Photo» ßraphie, welche, dank dem jetzigen vereinfachten Verfahren, von leoermann leicht ausgeübt werden kann. Als Bezugsquelle an» plannt verläßlicher Apparate für Momentbildcr empfehlen wir °le scit 1K54 besteheilde Spezialnicderlage von A. Moll. l- u. l. Hoflieferant, Wien, I,, Tuchlauben 9. welche ihre reich» illustrierte Preisliste allen Interessenten gratis zusendet. Kinematograph „Ideal". Heute lehtcr Tag des hoch-lntcressaittcii Prustwnnnes, und es versäume niemand, < >lch dieses anzusehen. Eimn durchschlagenden Erfolg er» zielte das großartige Drama „Wenn die Maske fällt" "A Asia Nielsen. — Das größte Interesse erweckt d^r großartige Kriegsfilm mit schönen Gcfechtsszenen. Anch die anderen Bilder crnteten grüßten Beifall. — Mur« gen Freitag Spezialabend mit dem sensationellen ila-iienischen Drama „Qualvolle Stunden" und letzter Tag des hochinteressanten Kriegsfilms. , l5058) Angekommene Fremde. Hotel „«lefant". Am 3, Dezem ber. Baron Vaillou, Gutsbesitzer, Eisen» kappel. — Kurhthaler, Fabrikant, s. Gemahlin, Domschale. — Schmidlin. ttfm.; Haslach, Rsd., Agram. — Hitschmann, Schle-singer, Kolun. Njde., Wien, — Nveder, Rjd., Cilli. — Lo-wenstein. ?1isd.. Zalaegerszeg. — Kauders. Nsd.; N,chter, Kfm., Graz. — Horvat. Bankbeamter; Massora, Livantt, Nauf^ leute, Trieft. — Verlach, Elektriker, Trifatt. — Milulic, Tischler, meister, Vicenza. Grand Hotel Union. Am 4. Dezember, Hoiewar, Priv., Pola. — Burnich, Priv., Adelsberg. — Karum, Priv., Alexandricn. — Lubicz, Priv, Warschau. — Dr. Konvalmka, A>zt, Töplitz. — Toller. Architekt, Chrast. — Charvat, Gutspachter, Restoly. — An-drejtic, Bescher, Tt. Nanzian. — Petriö, Priv., Trieft. — Buraer. Vuchut. Nasch, Rsde.. Graz. — Klinger. Kassmvih, Rsde.. Prag. — Maiden. Rsd.. Marburg. — Groß, Rsd.. Agram. — Stern. Lösching. Pohl, Prodanouic, Spieglcr, Franll, Ioll, Koppel. Kraus. Zorn. Kuuz. baas. Braun, Nöhm, Manovill, Oppenheim, Friedinann, Hertzla, Rsde., Wien. Meteorologische Veobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m, Mittl. Luftdruck 73« tt ww. . 2 U. N. 744 0 4 4 SO. schwach, heiter * 9U. Ab. 45 8 18 NW. schwach ! b> 7 U. ^ 46 0^ -2-9 NO. mäßig ^ » j 0 0 Das lagesmittel der gestrigen Temperawr beträgt 1-5'. Normale -0 1«. Wien, 4. Dezember. Wettervoraussage für den 5. De» zember für Steiermall, Mrnten und Kr a in: Heiter, steüeu-wrise Bodennebel, uubestiinmt, etwas tälter, abflauendes Wind» Wetter, schön. — Für Ungarn: Nachtfrost, vereinzelte Nieder» schlage voraussichtlich. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwarte. (Gegnmbri um, der «ramischen Kparlaüe «»»?.) (Ort: Gebäude der l. l. Staats.Obeirealschule.) ttaae: Nördl. Breite 46« 03'; östl. Länge von Greenwich 14° 31'. Bebenaufzeichnungen: Am 22. November um 22 Uhr Ib Minuten Fernbebenanfzeichnung in Rom. Quarto und Mon» calieri. Am 30. November um 4 Uhr 15 Miuutcn Aufzeichuung in Moncalicri. Bebe «berichte: Am 22. November um 17 Uhr 30 Minuten starke Erschütterung in Valli dei Signori. Am 28. Ns-vember um 15 Uhr 15 Minuten starler Erdstoß in Forli. Bodenunruye: Mäßig starl. Nutennenstöruugen : Am 4. Dezember um 18 Uhr" IV 3"*. Am 5. Dezember um 8 Uhr 112. Funtenstärle: Am 4. Dezember um 18 Uhr of. " Die Zeitangaben beziehe» slch auf mitleleurupällche Zell und «erde« oon Mitternacht bi« Mitternacht von 0 Uhr bl« «4 Uhr geMü, , *" Häuligle!! d^l Vlüruilue»^ ! «>eyr »eüe«» ledr ll> b!» ^0. Winxt.'i ll «selten» jede 4. bi« 10, Minuie i lll «häusig» jede Mmite « bi« 5 Slörungenu lV «lehr häufig' jede b. bi« »o. Seluude Entlndunge»; V «witdauernb» fasi iebe Lrlunde! Vl «unmücrbrochei!» zujammeühaügeube Geraujche mit ssuuten-bilbung zwllchen Antenne uub Orde oder Hauje» im Hörtelepho», Slärle der Ltürungen: l »sehr schwach», li «ichwach». 2 «mahig start». 4 «siarl», ü »sehr starl». 1- LautftHrle der Fuuleu>prüche: » «laum oernehmvar», t> »lehr schwach» e «schwach». ti Verkauf und Belehnung vou Wert- »Miere«; BBr»enordrei; Verwallunf vei Oepoti, Sale-Oepoilti etc. Filiale der K. K. priv. Oesterreichischen (i836) in Laibach Crit-ittlt für Handel und Ue Prešerengasse Nr. 50. Reserven: 95,000.000 Kronen. Eseompte von Wechseln u. Devliei; fiilfl-elnlagen geg. ElnlagsbOcheru. Im Ktitt-Ktrrent; Milltlr-Helratskiiitieiei itt. Kurse ant der Wien er Börse vom 4L Dezember 1SM2« Srlnuükim-Geld | Ware Allg. Staatsschuld. Pro». 2 J(Mai-Nov.)p,k.4 83 it 8336 jg 4°/0 ).,, „ p. U.4 831t, 83-36 05 k. st. K.I(Jän.-JuIi) p. K.4 8316 S3 36 5 ' ,, ., P- A.4 83 16 88-36 "5 *'2°/0K.W.Not.K.K.*-2 SG 40 86-60 q *'27o » » „ .. p.A.4-2 *si) Bllb.Alir.-Okt.p.K.4-2 86-90 8710 r **<80/e i, >, ii „ p.A.4-8 Sfi-flO «7/6 «0«e V.J.18«Ozu&OOfl.Ö W.4 /626 /««« J*>BO v.J.1860 zu IOOfl.ö.W.4 <*2 — 464- ,VCBev.J.lH«4zal00fl.ö.W-. .. t>94- - 606 — JfOaOT.J.lWiiüU Wfl.ö.W... 2S4-— 306- ".«Domän.-Pf. lH0fl.30()F.6 —•— ----- Oesterr. Staatsschuld. ^•Bt.SUat»«0hftt/.BCh.itfr K..4 95 60 96 7« ^st.Goldr.stfr.GoldKahBä. .4 rotf /e /0*5' ,.•> ,, „ ,, p.Arrgt. 4 /0*/» loset. ^t.Rantol.K.-W.stfr.p.K. .4 88-16 88-36 fc>' ., -, M ,, ,,L"..4 8316 83-86 °eat. Ren te i. K.-W. stouerfr. „(1»18) p. K............ 83-16 Sä-36 J8Bt. Rente i. K.-W. steuerfr. ^ (t»12) p. U............ 88-16 83-36 ifeaUnre t.-Rent.8tfr.p.K.8i/, 7840 73 60 l'u« Jo«efeb. i.Sllb.(d.S.)5V4 106-no 1O7-6L «»liz KarlLudwiK8b.(d.St.i4 83 60 14 60 •J0rdwb.,ö.u.südnd.Vb.(d.S.)4 84- 86- ^Idolfsb.i. K.-W. stfr. sd.S.)4 St-Bf «<"«« *•¦ 8tR«l« E. Zihlnnjf nhern. Kliienhalio-Priortt&M-ObllK. ^öhm. Nordbahn Era I8K2 4 /07 60 —- 3bm.We8tbahn Em. 1885 .. 86 16 87-26 flJhm.Weatb Em t8951.K. 4 «6 7« 86 76 "•t-d.-Nordb. E. 18Hfl(d.S.). .4 93 86 94-86 fa^to. E. lW)4(d.St.)K____4 92 90 9S-9'> ijfftnzJosefsb E.i8«4(d.S )Si 87 20 88?o f>lir..Karir.n.twiKb. (d.St.)S4 «476 «67» ^ *ib.-Stein Lkb. ao0u.i000fl.4 92-76 9876 Sc'ih.ßkurb Gt'ld 1 Ware Pro?. em.-t:7,er.-J.E. 1894.d.S.)K4 ** fiß 86 Gt [N ir Iwb., üest. 200 fl. Silber b 100 40 lOl 40 (Itn. L.A E.19O8(d.S.)KH»/, 73-«C 76 80 Nordwb.,Üest. L. U.aoofl. S.5 100-26 ioi-2t ito. L. B.E.190H(d.S.)K3Vj 76 $<¦ 7fi 90 Mtn. K.l88äül>0a.1000n. S. 4 «6 SO 86 60 Kudolfsbahn K. 1884 (d.S.) S. 4 86 76 87 76 StaatsoiBonb.-O. 500 V. p. üt. 3 369- 369 20 ito. &>•••*..-Net» 500 K.p.St. 3 864- 366 — ^tidnorddeutscheVbdBb.fl. S. 4 #6— 87 - l.ng.-gal.E. E. 1887 800 Silber 4 83-66 8466 Ung. Staatsschuld. Ung.StaatBka8Beii8i'h.p.K.4*/, 97-76 !i7-96 i ng.Rentoin fiold . . . p. K. 4 103*6 io4ir l.ng. Rente i.K. stfr.v.J. 1910 4 82 66 82 sr I ng. Rßnt« i. K stfr. p. K.4 **•- 83-20 1 ng. Prämien-Anlehen aioofl. 407 — 419-— U.TheisB-R.u.Sze«. Prm.-O. 4 276— 2ST- l'.i.rundoiitlastg.-üblg.ci.W. 4 «6-60 86-60 Andere öttentl. Anlehen. lia.-hon. Eis.-L.-A.K.1902 4'/i SOSO 91-90 Wr.Verkehreanl.-A. verl. K. 4 84-- 86-~ Ito. F.m. 1900 verl. K .... 4 84 40 86 40 ali/.ieches v. J. l893verl.K. 4 8260 83-no Krain. L.-A, v. J. 18H8Ö.W. . 4 _¦_ 94-60 'ähri^chesv. J. 1890V.Ö.W. 4 88-60 89 to A.d.öl.Badap.v.J.l90B v.K. 4 84 36 8636 Wien i Kiek )». J. 1900 T. K. 4 83 66 84-66 v1 ientlnveflt.^v. J. 19O2V. K. 4 86- 87- Wien v.J. 1908 V. K.......4 83- 84 — RusB.St. A.19O6f.iOOKp.U. f> 108 60 104- Bul.St.-Goldaul.1907 100 K4«/j 5/«« 02 86 Pfandbriefe and Kommanalubligationen. Hodenkr.-A. üst., &0J. ö. W. 4 #«-20 89-20 ßodenkr.-A. f. Daloiat. v,K. 4 97— 97-76 Bohrn.HypothekenbankK ..5 100 — 101 — lito. Hypothbk., i.67J.v.K.4 91 2o 9226 ScMpflkurB Geld | Ware Pro». Böhm.Lb.K.-SchaIdBch.,50j.4 88 66 89-66 68t. Myp.-Mank i. 50 J. verl. 4 #776 88 76 Oest.-ung. BankßOJ.v. ii.W. 4 9l-2u 9220 Jto. 50 J. v. K..........4 91-st 92-8f ' iontr. Hyp.-B. ung. Spark. 4'/j 94 no 96-60 ^>.mri:bk.,Pe8t.Ung.+1 J. *i/j 94-26 96-26 dto. Com.O.i. 50«/„ J. K 4'/2 93-60 94-60 enn.B.-K.-A.i.5()J*.v.K 41/, 93-26 942s. * ark.liinorgt.Bud.i50J.K4V, 9460 96-60 dto. inh. 50 J. v. K.....4"4 *6—- S6-- ;parkV.PVat.C.O.K..*i/1 92-76 93 76 l.np. Hyp.-H. in Pest K. ..*»,'., 98- »<•__ •Ito. Kom.-Sch. i.50j.T.K4V» »««0 97to Kisenhahn -Frior.-Oblig. Kabch.-Odorb.p;.i8H9(d.S.jS.4 88-60 g4-eo dto. Em. 1908 K (d.S.) . . .4 84-— ^s. ! emb.-Czor. J.E. 1884800S.36 7846 7c,-4e> dto. 800 S............4 84-06 06-0« -¦LuatBeisenb -Gesoll. E. 1896 d. St.) M. 100 M........8 87- w üdb. Jan.-J. 500 F. p. A. i!-fi 238-76 2397a l;iitßrkrainerfi.(d.S.)ö.W. . 4 — •- —• — Diverse Lose. Mdilenkr.öst.E.lrtWOälOOfl.SX 262-- 274 — detto E. 1889 a 100 U. . . . 8X 286 60 24T60 Mypoth.-B.ung. f'räm.-Schv. '¦ 100 H...............4 288— Z46-- "erb. Prämion-Anl.a 100 Fr. 2 102— 112 — >Jud.-BRBilica(Doonb.)6Ü.ö.W. 26-76 29-76 SchluBkure Geld | Ware^ '>ed.-Anst.r.H.n.G.100B.ö.W. 469-~ 471-- !.aibach.Präm.-Anl.20fl.ö.W 66- 72 — KotenKrenz.öst.ü.v.lOfl.ö W 4760 6360 dotto ung. G.v. . . öfl.ö.W. 26-- 32-- Türk. E.-A.,Pr. 0.400 Fr.p.K 211— 214-Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. 474— 486-— .¦winBtsch. der :{«/„ Pr.-Sch. dcsrBod.-Cred.-AnHt. E. 18H0 48— 49 — uwinathch. dor 3<>/, Pr.-Sch. ¦ler Hod.-Cred.-Anst. E. 188« 66— 76 — • icwinKtsch. der 4PL Pr.-Sch. ler ung. Hypothekon-Bank 29-60 *660 Transport-Aktien. Donau-Dampf.-(i ftOOsl. C. M. //«¦— ti62 — Kerd.-Nnrdbalin 1000 fl. C. M. 4710- 4760 — loyd, isterr........400 K 492— 494- -ituats F.inb.-G. p. U. 200 fl. S. 667— 668- SUdbahn-Ci.p.U. . . .MOFra. 10140 KS-40 Bank-Aktien. tnglo-österr. tfank 12OH. 18K «//-06 812 0« ¦ mnkver.,Wr.p.U. 2000.30 „ 49460 496-60 ;;od.-C.-A.allg.ö8t. 8CK)K64 „ 1168- tie;*1 i;redit-Anst. p. U. 820K32 „ 60s 6C2 — '>edit-B.ang.allg. 200 0.42 ,, 7*s — 7«7- Eakorapteb. ateier. 2OOfl 32 ,, 67^— 67ft — Eakompte-G.,n. ö. 400 K 88 ,, 72/- 726- Länderb.,öBt.p.ü. HOOfl. 28 ,, 47860 479-6u Laibacher Kreditb 400 K 28,, 422— 42H-— DaHt.-ungar.B. 14OOKH0-50 „ 2034- 2044- Unionbünip.U. .aOOfl.88,, 86««0 66*60 Verkehr8bank,allg.l4«fl.2O,, »46-78 84776 Živnoston.lianka 100fl.l4„ 26226 263 26 Industrie-Aktien. Herg-u.Hüttw.-(i., ;P.,Z.u.M.K. 400 K 1224-- 1230- KönigBh.Zoment-Fabrik 400 K «74- 87H — Longenfelder P.-C.A.-G. 260 K 172— 176-— Schluflkara Geld | Ware Montange8.,ö8terr.-alp. 100fl 99ff-2s| 9672t Perlmouuur h. K. n. P. 100fl 440-— 442 t« "raRerEiaunind.-Gesell. 500 K 826t-\827t — Kiniamur.-Snljf6-Ta.rj, lOOfl 688-— 6»9 — ia'KÖ-Tari. Stk.-B.....lOOfl 703- - 70r— Skodawerko A.-G. PUa. 200 K 7W60 734 M vVaffen-F.-G.,öaterr. . lOOfl 1020- — 1029-— W'eiflenfelsStahlw.A.-G. BOOK 770- 7M-— Woatb. Bergban-A.-G. lOufl eeo— tst¦— Devisen. Kam SlchtAii and Sekecku. :)eutscho Bankplätze....... tl%26 1184t ItaÜKniache Bankplätzo..... 94 72* 94-87* ' .ondon................ J41I-»« j*m » Pari»................... 9602* 9619 Valuten. viiinzdukaten............. 1144 11-4» 'O-Krancs-Stüeka.......... 1921 19-28 lO-Mark-Stücke.......... 2t 6* 28 67 ,!>eatsche Reichibanknoten .. /J«"« //««» Uulienisohe Banknoten..... .94 70 94 9t Uubel-Noten ........... 263 60 2641« Lokalpapiere ii»«k Privatnutier. d. FtlUled. K.K. prlv.OeHt.Oredit-AaHUlt. Braaorei Union Akt. 200 K 0 236- Mi-Hotel Union ,, bOO ,, 0 —— — ¦— Kruin. BaugeB. „ 200,,HK 200 - X1O-— , Industrie ,, JfOO ,, 440 4W— Untorkrain.St.-Akt. lOOfl. 0 70 »0- Bunkiinsfofl 6 % Die Notierung uämtlicher Aktion und d«r ,,DiTers«a Lose" versteht sich per Stück.