Vriuumerattous - Preise: Für Laibach: Ganzjährig . . 8 fl. 40 kr. Halbjährig . . 4 „ 2» „ vierteljährig , 2 10 „ Monatlich . . . — 70 „ Laibacher Mit der Post: Ganzjährig 12 fl. Halbjährig «ierteljährig g ", Jür Zustellung ins HauS iertelj. 26 kr., monatl. S kr. Einzelne Nummern 6 kr. Tagblalt Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zuriickgesendet. Revactiou Bahnhofgaffe Nr. 132. «rveditions- L Jnseratev-vureau: Tongreßplatz Nr. 81 (Buch-Handlung von Jg. v. Klein» mayr L Fed. Bamberg.) - Jnsertionspreife: EW Für die einspaltige PetitzeiMLS L 4 kr , bei wiederholter EiMMf sSaltung L 3 kr. Anzeigen bis 5 Zeilen 2S^r.^^ Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Für complicierten Satz besondere Vergütung. Nr. 222. Donnerstag, 28. September 1876. — Morgen: Michael E. 9. Jahrgang. Abonnements -Linladung. Mit 1. Oktober 1876 beginnt ein neues Abonnement auf das „Laibacher Tagblatt." Bis Ende Oktober 1876: Mr Laibach..........................— fl. 70 kr. Mit der Post........................1 fl. — kr. . Bis Ende Dezember 1876: Mr Laibach..........................2 fl. 10 kr. Mit der Post........................3 fl. — kr. Für Zustellung ins Haus monatlich 9 kr. NW" Auf das „Laib. Tagblatt" kann täglich abonniert werden, doch muß das Abonnement immer mit Schluß eines Monates ablaufen. Zur diplomatischen Action. °"r.°päische Diplomatie ist wieder in voller Listigkeit, ste hat den abgerissenen Faden wieder ausgenommen, denn der Kampf im Süden hat bis Nute keine Resultate geliefert. Der sts,tu8 yuo ants bellum ist die unvermeidliche Grundsäule eines zwilchen der Pforte mit Serbien und Montenegro abschließenden Friedens. Der elektrische Draht meldet us Parjg und Rom, daß die Mächte an diesem ^us Mg festhalten werden. Auch die officiöse dnk deutet in Lrnst gehaltenen Worten an, »v die Mächte auf der Basis des status ciuo tivn« Euw das in die Hand genommene Media-Naib^E vollbringen wollen, und bemerkt mit bien daß Oesterreich-Ungarn gegen die in Ser-vollziehenden, die dermaligen Verhältnisse ben Ereignisse entschiedene Einsprache erhe- mußte. Der Diplomatie obliegt eine Herkulesarbeit, die Regelung der türkisch-bosnisch-herzegowinisch-bulgarischen Verhältnisse. Eine Aenderung der Wirren in Bosnien und Bulgarien hätte eintreten können, entweder wenn die türkischen Vasallen siegreich gewesen wären, oder wenn England die Türkei andauernd geschützt und unterstützt hätte. Es liegt klar am Tage, daß die Jnsurrection in Serbien ein Werk fremder Umsturzwühler ist, daß die revolutionäre Bewegung von der Newa aus decretiert, mit Geld und Mannschaft, mit russischem Gut und Blut unterstützt wurde. Es ist eine unleugbare Thatsache, daß die slavische Idee in den türkischen Vasallenstaaten längst genährt, von Rußland aus gepflegt wurde und sich in slavi-schen Kreisen großer Sympathien erfreut. Unleug-bare Thatsache ist es, daß die fortgesetzte türkische Mißwirthschast und die unmenschliche, barbarische Bedrückung der christlichen Bewohner in den nördlichen Provinzen der Türkei vonseite der Paschas die Bevölkerung auch ohne fremdländische Agitation zur Verzweiflung getrieben hätte. Leider gab es für die Christen, obgleich diese in den nördlichen Provinzen die Majorität der Bevölkerung bilden, kein Gesetz, kein Recht; die Bevölkerung wurde als eine rechts-und schutzlose Herde behandelt. Dieser Vorgang vonseite türkischer Mißwirtschaft und Barbarei war den Fürsten von Serbien und Montenegro ein willkommener Anlaß, um unter dem Titel: den unterdrückten Brüdern zu helfen, gegen die Türkei das Schwert za ziehen. Die beiden Fürsten traten mit dem Motiv in kriegerische Action, von ihren eigenen Unterthanen zum Kriege gezwungen worden zu sein. Milan und Ni- kola entschuldigten ihr Vorgehen mit dem HinwuS, daß sie beide in den Krieg ziehen mußten, wenn sie nicht von ihren eigenen Unterthanen vom Throne verjagt werden wollen. Obgleich die Türkei anfänglich des Schutzes der Mehrzahl der europäischen Mächte sicher war, trug die grausame Wirtschaft der Türkei doch dazu bei, daß das Blatt sich wendete. Die Mächte legten der hohen Pforte nahe, daß im osmanischen Reiche Reformen eingeführt, daß in diesem Staate, namentlich in den Vasallenländern, für die christliche Bevölkerung menschenwürdigere Zustände geschaffen werden müßten. Die europäischen Mächte gaben zu wiederholtenmalen zu erkennen, daß sie sich diesmal mit niemals zur Ausführung gelangenden Versprechungen nicht zufriedenstellen, sondern auf stricte Durchführung civilisatorischer Reformen dringen würden; vor allem ändern seien in Bosnien und Bulgarien durchgreifende administrative Reformen einzuführen. Die hohe Pforte wird, diesmal den Rathschlägen der Mächte Gehör geben, sie wird der Türkei, ihren Vasallenstaaten und Provinzen, eine andere, das Gepräge der Civilisation an sich tragende Gestalt gewähren müssen. Die Lenker des türkischen Staatsschiffes müssen es aufgeben, ein Ziel zu be kämpfen, einer Aufgabe den Rücken zu kehren, welche Europa seit nahezu einhundert Jahren anstrebt, welche Europa im Interesse der Civilisation erfüllt. Die hohe Pforte ist ein Glied des europäischen Kör. pers; in diesem muß jedes Glied leiblich und geistig gesund sein, widrigenfalls kranke Theile der Amputation preisgegeben würden. Jeuilleton. Coeur-Dame. Novelle von Fr. Willibald Wulfs. ^ , (Fortsetzung.) Weise ? ^ Stunde führte Waldheim auf diese vollendet? indem er jeine ganze zu täuschen «^""lrskunst aufbot, um seine Cousine als er sick' ^ Solang ihm auch so vollständig, daß rüstete, Fra?? ^lauf dieser Zeit zum Ausbruch was ihn zu ik?" Simmern bereits vergessen hatte, Der ^sührt. dem sie ihn ein"^ ^abschiedete sich von ihr, nach-Wimivai-li? theilzunehmen an einer si d ? I Abend desselben Tages statt- blirk ^ ^im weigerte sich keinen Augen. Kl» Bub-Lt L >»! wilchl ,M!M schäl. Zweifel ausgefallen wäre. el^>-2hr pünktliches.Erscheinen, Der Baron verbeugte sich mit einem verstohlenen Blick nach der Thür des Nebenzimmers, in welchem er die Generalin und Luise belauscht hatte. Dann eilte er hinweg. Als er sich die Treppe hinunter begab, murmelte er vor sich hin: „Die Weigerung sollen Sie mir entgelten, Frau Generalin, wider Ihren Willen sollen Sie mir behilflich sein, meinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen." In seinem Hause angelangt, schrieb er ein Billet an den Marchese Tintorera, worin er den-selben benachrichtigte, daß er ihn um elf Uhr im Cafv Torelli erwarte, um seine Schuld zu berichtigen und das Spiel fortzusetzen. Der Abend kam. Zur bestimmten Stunde stellte sich Waldheim bei der Generalin ein. Er athmete erleichtert auf, als Frau von Simmern ihn ersuchte, ihr in das Bibliothekzimmer im zweiten Stockwerke zu folgen, wo gespielt werden sollle. Das Gesellschaftszimmer der Generalin sowie auch das kleine Gemach, welches eine so große Anziehungskraft aus den Baron auszuüben schien, lagen» wie uns bekannt ist, im ersten Stocke des prächtigen Hauses. Mit einer unerklärlichen Freude, die er Mühe hatte zu verbergen, folgte er seiner Cousine in das Bibliothek« zimmer, in welchem er den Landrath Lefeld und die alte taube Dame antraf, deren Bekanntschaft wir im ersten Kapitel unserer Erzählung gemacht haben. Der Spieltisch war bereits geordnet. Die alte» spieleifrige Dame saß an demselben und zählte die Marken ab. Wieder war in dem Wesen des Barons eine freudige Bewegung zu bemerken, als er die Begrüßung des Rathes und der alten Dame erwiderte. Die letztere konnte den Anfang des Spieles nicht erwarten und schien es ungern zu sehen, daß Waldheim sich in ein Gespräch mit dem Landrath vertiefte. Um ihren halblauten, hämischen Bemerkungen zu entgehen, gab grau von Simmern das Zeichen zum Beginn der Whistpartie, indem sie die beiden Herren ersuchte, Platz zu nehmen. Waldheim wurde der Partner seiner Cousine. Das Spiel begann. Es wurde mit wechselndem Glücke gespielt, aber auch heute fehlte dem Baron die Sicherheit, welche den Spieler von Profession verräth. Er machte häufig arge Shrstöße gegen die Die europäische Diplomatie wird bemüht sein, jenen Theil Europa'«, der seit Jahrhunderten ver-wüstet wurde und es noch wird, auf die Bahnen der Civilisation und des Rechtes zu führen. Jene Ländertheile Europa'«, in welchen Barbarei und Mißwirtschaft Krone und Szepter trugen, sollen von nun an der Civilisation geweiht werden; der Kampf zwischen Barbarei und Civilisation muß ausgetragen werden. ES ist nicht nothweudig, daß ob dieses Kampfes die Karte von Europa geändert, der sl^tus MO rmts verrückt werde. Das Aufhören türkischer Mißwirtschaft kann auch auf anderem, als auf panflavistischem Wege geschehen. Rußland und die slavische Idee sind uns keine Ge-währ für die Einführung civilifatorischer Reformen in den türkischen Vasallenstaaten und nördlichen Provinzen. Die Sonne der Freiheit, Civilisation, Kultur und Humanität geht nicht in Rußland auf; die gei. stige Kultur finden wir nicht auf flavifchem Boden in höchster Blüte. Die Mächte richten in erster Linie ihr Augenmerk auf Bosnien, Herzegowina und Bulgarien; für diese Länder streben sie eine andere, eine autonome administrative Verwaltung an. Möge es der Diplomatie gelingen, das CivilisationSwerk in Fluß zu setzen; ganz Europa wird ihr hiefür dank, bar sein! Zum Ausgleich mit Ungarn. Die ungarischen Blätter kritisieren den in der großen Ministerconserenz in Wien zustande gekommenen Ausgleich zum Ausgleich mit Ungarn. „Hon" bemerkt, die Beschlüsse seien, ausgenommen den einen Punkt über die Stylisierung der Maiprotokolle, nicht neu. Wenn man auf das Bankgesetz den Dualismus streng appliciert und das Dispositionsrecht des Landes in Creditsachm wahrt, demselben ohne Aufopferung der Zukunft und ohne die Uebelstände der Gegenwart eine neue Creditquelle eröffnet, wird es das Land befriedigen. Bezüglich der achtzig Millionen hofft „Hon," das Schiedsgericht werde sich im Sinne der ungarischen Auffassung aussprechen. „Pesti Naplo" sagt: Die ungarische Regierung sei wieder mit ihren berechtigten Ansprüchen auf Kosten der wirtschaftlichen Interessen zurückgewiesen worden und habe neue Concessionen gemacht. „Naplo" fragt, ob nun die Reihe der Opfer, welche Ungarn stets bringen mußte, geschlossen sei. Jedesmal sei Oesterreich der gewinnende, Ungarn der verlierende Theil (?). „Ellenör" behauptet, die Idee des Schiedsgerichtes sei von ungarischer Seite ausgegangen und von der österreichischen Regierung nach hartnäckigem Kampfe angenommen worden, überhaupt seien nicht die österreichischen Vorschläge maßgebend Spielregeln und wurde daher von der Generalin hart getadelt. Dasselbe Schicksal hatte der Landrath. Lefeld gehörte zu der Art Naturen, welche nichts mehr hassen, als ein langes Slillsitzen. Er war gewohnt, in allen Kreisen der Mittelpunkt der Unterhaltung zu sein, und seine Schwatzhaftigkeit war in der Residenz zum Sprüchwort geworden. ES war deshalb nicht zu verwundern, daß er von Zeit zu Zeit unruhig auf seinem Sessel hin und her rückte und, trotz der Vorwürfe seiner Partnerin, nachlässig und zerstreut spielte. Endlich wurde ihm die Zeit doch gar zu lang und er richtete, als Waldheim Karten gab, die Frage an Frau von Simmern: „Wo bleibt denn Ihre Gesellschafterin? Sie ist den ganzen Abend noch nicht sichtbar geworden." „Fräulein Brunner ist beschäftigt," erwiderte die Generalin kurz, um eine fernere Unterhaltung zu vermeiden. Lefeld ließ sich dadurch nicht irre machen. Er war froh, endlich einen Anknüpfung-. Punkt gefunden zu haben, und beeilte sich fortzu-fahren: „Haben Sie schon von dem Gerüchte gehört, meine Gnädige, welcher seit geraumer Zeit in allen Gesellschaften courfiert?" gewesen. „Ellenör" vertheidigt die Idee des Schiedsgerichtes, dieselbe habe sich international bewährt, sie sei von England und Amerika in der „Alabamas-Frage accepliert worden. „Pest er Lloyd" spricht sich mit großer Schärfe gegen das Schiedsgericht in oer Achzig-Millionen-Frage aus. Das Blatt nennt dieses Project ein todtgebornes Kind und hofft, daß die Deputationen der beiden Parlamente zur Einigung gelangen werden. Denn beim Schiedsgericht stehen die Chancen des Verlustes zu jenen des Gewinnes wie 1 zu 99. DaS genannte Blatt sagt, daß die Regnicolar-Deputationen binnen längstens sechs Monaten ihre Arbeiten inbetreff der 80-Millionen-Schuld beendet haben müssen und daß, wenn binnen dieser Frist eine Einigung nicht zustande kommt, erst das Schiedsgericht in Wirksamkeit treten soll. „Hon" ist der Meinung, daß, wie auch immer der Schiedsspruch bezüglich der 80-Millionen-Schuld aussallen möge, für Ungarn hieraus eine neue Last nicht erwachsen werde. „Es werde sodann das Pro-ject ins Leben treten, daß 30 Perzent von jenem Erträgnisse, welches die gemeinsame Bank über den Gewinn von 6 Perzent einträgt und welche 30 Perzent im entgegengesetzten Falle ein ungarisches Staats-einkommen bilden würden, auch von ungarischer Seite zur Amortisierung der Bankschuld abzutreten sei." Wie dieses Blatt erfährt, ist bezüglich der Tariffrage das Uebereinkommen getroffen wor-den, daß das auswärtige Amt sofort mit Deutsch-land verhandle, in Angelegenheit der vorzeitigen Revision des Vertrages auch mit Italien und Fra k-reich die Verhandlung fortsetze; das Ergebnis derselben werde jedoch die im Jänner künftigen Jahres zu erfolgende Vorlage und Verhandlung der gesammten Entwürfe, wozu sich die beiden Regierungen solidarisch verpflichteten, nicht verzögern. Andererseits werde dafür gesorgt sein, daß die Parlamente Orientierung über das Wesen des Tarifs und die Grenzen seiner Sätze gewinnen. Politische Rundschau. Laibach» 28. September. Inland. Der in unserem gestrigen Blatte unter der Rubrik „Neueste Post" signalisierte Artikel der „Pol. Corr." lautet: „Nach der Meldung hiesiger Blätter hätte der ständige Ausschuß der belgrader Skupschtina in einer an das Ministerpräsidium gerichteten Adresse dem eigenmächtigen Acte der serbischen Armee, womit dieselbe den Fürsten Milan als König proclamierte, sich zustimmend angeschlossen. Alle authentischen Nachrichten stimmen darin überein, daß die legalen Factoren — der Fürst und seine Regierung — in dem Vorgehen der Armee und ihres Commandanten eine unberechtigte Einmischung in die Politik, ja „Nein!" war die ärgerliche Antwort der Generalin. „Das ist seltsam, es betrifft Herrn von Afse-burg." Diese Aeußerung erregte Waldheims Aufmerksamkeit. „Was ist das für ein Gerücht?" sagte er, sich stellend, als bemerke er die verdrießliche Miene seiner Cousine und die ärgerlichen Winke der alten tauben Dame nicht. „So ist Ihnen ebenfalls unbekannt geblieben, was sich die elegante Welt in die Ohren flüstert?" entgegnete der redselige Landrath, entzückt, endlich doch die Theilnahme einer lebende« Seele erregt zu haben. „Der junge Freiherr soll bis zum Sterben verliebt sein in nun rathen Sie einmal, Herr Baron." „In Frau von Erbach," erwiderte Frau von Simmern, „das weiß ja die ganze Residenz." „Fehlgeschossen, meine Gnädige," rief Herr von Lefeld, welcher jetzt in seinem Elemente war. „Wie können Sie vermuthen, daß ich Ihnen eine vorsünd-flutliche Historie auftischen würde." eine Auflehnung erblicken, aus welcher drm Lande nur Verlegenheiten, dem Fürsten keinesfalls eine Erhöhung seiner Würde erwachsen könnte. In der Thal muß es nicht nur dem Credite des Landes abträglich erscheinen, wenn im Momente schwerer Verwicklungen die Eigenmacht der Autorität in die Zügel greift, sondern es steht auch der bloße Anblik eines nicht siegreichen Feldherrn, der seinem Fürsten eine Krone aufdrängt, während feindliche Truppen noch Theile des Landes besetzt halten, mit dem Ernst der actuellen Lage in auffälligem Widerspruch. Trotz dieser Eontraste könnte jedoch das merkwürdige Schauspiel eine ernste Seite durch die wachsende Pression gewinnen, mit welcher die Urheber desselben sich auf der Bühne behaupten zu wollen scheinen. Es wäre daher im Interesse Serbien-und des Friedens, zu dessen Wiederherstellung man die Hilfe der Mächte nachgesucht hat, dringend zu wünschen, daß man sich in Belgrad und hinter Alexinac über die mögliche Tragweite einer sort-setzlen Demonstration rechtzeitig klar werde. Die Mächte haben das Werk der Mediation, trotz oer Mißerfolge Serbiens, auf der Basis des slAtus euriges Licht verbreitend. Offenbar ist hier ein Was ent-ö »bet, das aus einer schmalen Felsenritze hervorströmt; mit freiem Auge hat jedoch Schreiber dieses auch nicht die kleinste Spalte in der Felswand entdecken können. Der Bolksmuud nennt diese Erscheinung das „auserstandene Bergmänulein" und knüpft daran die Befürchtung bald kommender trauri-Ler Ereignisse. Es ist bereits dort ein Oberbergrath aus >en eingetroffen und sind mehrere bekannte Lapacitäten sten^"^' Drubenfache telegraphisch berufen, um schnell-fürcht t^'" "^glichen Unglücksfällen vorzubeugen. Man breiten ^ die Entzündung der Base sich weiter ver-Beraln-v!? Explosion verursachen könnte. Ein greiser vorcieloll «"^lte- ^aß vor vielen Jahren etwas ähnliches üiaen N*", ""d daß damals die ganze Sache einen gün- 8-i. s-lb^aüslL"' ^nig-r Lokal- und Provinzial-Angelegenheiteu. — (Sterbefall.) Am SS. d. M. starb in Laibach A* „ °"l Polegeg, Realitätenbesitzer, Hol,Händler, gnev der krainifchen Handels- und Gewerbekammer und r frigev» Förderer des hieflgen MusikvereineS, früher durch mehrere Jahre auch Mitglied de« laibacher GemeinderatheS. Dem gestrigen Leichenzuge schloffen sich viele Leidtragende aus allen Gesellschaftskreisen an. Die Handelskammer, der hiesige Militär-Veteranenverein, die Losgesellschaft „Fortuna" u. a. spendeten Kränze. — (Selig im Herrn entschlafen!) Vor kaum 9 Monaten machten riesige Inserate auch minder neugierige Leser aus ein Unternehmen aufmerksam, welches in unseren Mauern unter der Firma „Bauverein* gegründet wurde. Dieses hervorragend von nationalen Bannerträgern ins Leben gerusene und von der national-kleri-calen Partei subventionierte Institut scheint die ersehnten und gehofften Früchte nicht getragen zu haben, und sicherem Vernehmen nach sollen im Schöße der Actionäre aufgetretene Zwistigkeiten die Ursache des Zusammensturzes des aufgeführten neuen Gebäudes sein. Schon der Fall der Bank „Slovenija" erbrachte unbestreitbaren Nachweis, daß derlei in national-klericalen Kreisen künstlich erzeugte und todt geborne Unternehmungen gewöhnlich ein tragisches Ende nehmen. Die krainische Baugesellschast, ans deren Untergang der nationale „Bauverein" anfangs eS abgesehen haben mag, wird dem dahingeschiedenem Loncurrenzinstitute ein weihevolles ^Rectuivse»t in xs.es I" nachrufen. — (Ans dem Vereinslcben.) Der Militär-Veteranenverein in Graz ernannte Herrn MihaliL, Kanzleileiter des hiesigen Stadtmagistrates und Vorstand des Militär-Veteranenvereines in Laibach, und Herrn Dobrin, Vorstandstellvertreter des hiesigen Militär-Veteranenvereines und Afsecuranz-Hauptagent in Laibach, zu seinen Ehrenmitgliedern. — (Zur Wehrpflicht derLehramts-Lan-didaten.) Das ReichS-KriegSmiuisterium hat auf ein von einem uneingereihtin Rekruten und Frequentanten des dritten Jahrganges einer Lehrerbildungsanstalt eingebrachteS Gesuch um Ansschub des PriisenzdienstantrilleS bis nach Beendigung der Lehramtsstudien, das ist bis 1. Oktober 1877, angeordnet, daß der Petent durch den standeszuständigen Trnppenkörper anzuweisen sei, sein Ansuchen im Wege der LaudeSfchul-behörde an da« k. k. LandeSvertheidigungS-Ministerinm zu richten. Aus ein gleiches im Wege des LandesvertheidignngS-Ministerium« an das Reichs-Kriegsministecinm gerichtetes Gesuch eUheilte dasselbe dem Generalcommando die Ermächtigung, die Beurlaubung dcS Bittstellers bis zur Beendigung der Lehramtsstudien, vorbehaltlich der srühereu Eiu-berusuug im MobiUsierungssalle, ausnahmsweise und unter der Bedingung zu bewilligen, wenn es die Standes- und Dienstverhältnisse des betreffeuden HeereSkörperS zulassen und der Bittsteller mittelst rechtskräftigen Reverse« sich verpflichtet, den ihm obliegenden dreijährigen Präsenzdieust nach Ablauf des bestimmte» Urlaubes nachträglich abzuleisten. Hievon wurden die ErgänzungSbezirkScommanden rc. rc. mit dem Aufträge verständigt, in vorkommenden derlei Fällen den Bittsteller über den vorgeschriebenen Weg mit der Anwei-sung zu belehren, dem Gesuche den rechtskrästigen, da« ist vom Vater oder Vormunde mitgesertiglen, gerichtlich oder notariell beglaubigten ReverS anzuschließen. — (Aus der Bühnenwelt.) Die heimatliche Opernsängerin Fräulein Antonia v. Neugebauer wirkt heute in einem im grazer Stadttheater stattfindenden Lon-certe mit. — (Landschastliches Theater.) Der gestrige Abend brachte uns drei heitere Piecen. In der ersten, in dem Lustspiele „Ich werde mir den Major einladen," cxcel-lierte Herr Director Fritzsche durch getreue Lharakter-darstellung des gemüthlichen Privatmannes „Carbonel." Frl. Pischek sührte die Rolle der „Elise* in Bezug auf den rednerischen Theil recht gut aus, aber wir vermißten auch gestern den nothwendigen Ausdruck weiblicher Agilität und Wärme. Die übrigen mitwirkenden Bühnenkräste, die Herren Albin (Major Bernard) undWallner (Julius), wirkten so lobenswerth mit, daß die Aufführung Len Beifall des Hauses errang und nach Schluß des Lustfpieles sämmt-liche Darsteller hervorgerufen wurden. — Einen riesigen Erfolg errang der bekannte und immer wieder gerne gesehene Schwank „Eine Vereinsschwester" von Langer. Fr. Zweien z spielt den Part der „Witwe Kunigunde von Kircheck" nach dem Borbilde der ersten in diesem Genre brillierenden Capacität WienS, imitiert nemlich mit vielem Glück Frl. Gallmeyer, präsentiert sich vorzüglich als bigotte „Bereins-schwester" und voll Leben als Salondame. Hr. Zwerenz ist ein vortrefflicher „Loyola", bringt die ihm eigenthüm-lichen Gesten und Schnacken ganz gut an, ist in dieser Rolle Meister und erschüttert daS Zwerchfell deS Publikums im hohen Grade. Hr. Unger versucht sich Heuer auch in komi-chen Partien und führt dieselben, wie auch gestern jene des „Notar Mosser", recht befriedigend aus. Die Gesangs-nnmmern der Fr. Zwerenz und des Hrn. Zwerenz wurden sehr beifällig begrüßt. Hr. Rieger sand als „Neffe Eduard" anfangs nicht den erforderlichen „heuchlerischen" Ton, drang jedoch später in den Geist der Rolle ganz ein und spielte mit Feuer. Diese Piece war die Perle des gestrigen Abends, sand aber auch im Hause eine derart giin-iige Aufnahme, daß sammtliche darin beschäftigte Bühnen-mitglieder nach Schluß derselben dreimal stürmisch gerufen wurden. — kost xdoebum nubilL l Brandts hier wohl-bekannte, bereits osi und in vorzüglicher Besetzung gehörte komische Operette „Des Löwen Erwachen" ging äußerst mittelmäßig über die Bretter. Die Aufführung entzieht sich jeder Kritik, nachdem sie — unter jeder Kritik zu Gehör gebracht wurde. Lobende Erwähnung verdienen nur daS Traumlied „Gastons" (Frau F r i tz s ch e - W a g n e r), daS Duett „Gaston" und „Paquerette" (Krau Zwerenz) und bas Lied des „Nivelle" (Herr Weiß), alles übrige verfällt dem Damoklesschwert der Vernrtheilnng. Herr Zwerenz besitzt weder die Stimmittel noch die fein-komifche Kraft zur Darstellung des „Magister Placide." — „Magister Placide" ist der Erzieher eines Herzogs und kein Hanswurst. Der Gesangspart des „Magisters" übersteigt in jeder Beziehung die Kräfte des genannten, in anderen Partien immerhin chätzenswerthen Komikers. Der Thor brachte ein LhaoS von Tönen. Das Orchester befand sich gestern im derou-teik-Zustanvs; keine Sicherheit, kein gleichmäßiger Gang mit den Singstimmen, Mihtöne bei Violinen, Tlarinetten und Trompeten, kurz Erscheinungen, welche unangenehm berührten und den Mangel nothwendiger Proben bezeugten. Auf olche Operetten verzichtet unser theaterfreundliches Publikum. Aus dem Schwurgerichtssaale. (Prozeß Brandstetter.) (Fortsetzung.) In der am 21. d. M. stattgefundenen Nachmittagssitzung wurde das S p e ci a l v e r h ö r mit den Angeklagten eröffnet. Erster Gegenstand waren die Kro ch m a l» schen Wechselangelegenheiten. Zeuge Petteani stand mit Brandstetter in Geschäftsverbindung und verschaffte demselben gegen Wechsel Geld im Betrage von 1b- bis 20,000 fl. Die Zinsen für Wechsel-schulden betrugen nach Angabe des Angeklagten 48 bi» 200 Perzent, und Petleani habe bei 180 Wechsel eScomp-tiert in der Weise, daß Brandstetter anstatt Geld eingelüSte Wechsel erhielt. Zeuge Dr. v. Hosser, Advocat in Graz, sollte als Vertreter des Brandstetter dessen Wechselschulden ordnen, behob auch für Erzlieserungen vom Montanärare zwei L conto-Zahlungen L 10,000 fl. Zeuge Banqnier Kroch mal in Graz erkannte die Wechsel Brandstetters als echt und will sich bei Mixich und Seidl schadlos halten. Der Angeklagte gesteht, auf den Krochmal'fchen acht Wechseln die Unterschrift seiner Gattin gefälscht zu habe». Bei dieser Gelegenheit wurde konstatiert, daß für eine Wechselvaluta von 5200 fl. für drei Monate 1500 fl. gezahlt werden mußten. (Edle Wucherseelen!) Die Lessionssache der Engelhardt'fchen Wechsel an Krochmal illustriert in ganz besonderer Weise den Vorgang in Wechselfällen, und Brandstetter gibt an, er habe dem Dr. v. Hoffer Wechsel in disne» ausstellen müssen und wußte nicht, waS damit geschehen ist. Zeuge Dr. v. Hoffer erwidert, Brandstetter habe mehrmaliger Aufforderung, Ordnung zu machen, keine Folge gegeben. Zeuge Krochmal bemerkt, er habe leine DeckungS-, sondern acceptierte Wechsel erhalten. Bei dem am 23. d. M. sortgesetzten BeweiSverfahrm äußert sich Zeuge Karl Hannemann dahin, daß Brandstetter betrügerischer Mittel sich nicht bedient habe. Der Angeklagte gesteht, daß er auch auf den fech-Pruckmayer'schen Wechseln die Unterschriften seiner Gattin gefälscht, jedoch die Absicht hatte, alle Wechsel durch den Ertrag des Bergwerkes einzulösen; die Mehrzahl dieser Wechsel wurde von Petteani gegen 84 bis 108 Perzent vermittelt. Zeuge Dr. v Hoffer sagt: er war von de« hohen Werthe diese-Bergwerkes vollkommen überzeugt; nach seinen Wahrnehmungen sei derselbe über eine Million werth, und Her Angeklagte fügt bei, daß er alle Best äste unter dem Eindrücke dieser Hoffnung abgeschloffen habe. Der mittelst Gendarmerie-Escorte vorgeführte Zeuge Petteani gibt an, für Brandstetter Geldgeschäfte vermittelt zu haben gegen eine Provision von 3 bis 4 Perzent. Der Angeklagte gesteht, daß er auch die Fetz'fchen Wechsel per 12,500 fl. mit den Unterschriften seiner Frau versehen hat. Zeuge Kaufmann Fetz ans Marburg sagt, Brandstetter habe ihm zum Nachlasse seiner verstorbenen Gattin gehörige Wechsel übergeben. Der Angeklagte gesteht weiter, daß er auch aus Lazar Aglar'fche Wechsel die Unterschrist seiner Gattin beigesetzt habe. Zeuge Eduard Steinberz sagt, Brandstetter babe ihm Wechsel im Betrage von 25,000 fl. gezeigt, die sämmt-lich Las Accept der Rosa Brandstetter trugen. Hierauf erfolgte die Einvernahme der Sachverstän-digen im Schriftfache; diese vergleichen die Unterschriften auf 26 Wechseln mit den Briefen der Rosa Brandstetter und äußern sich dahin, daß die Unterschriften auf den Wechseln mit jenen in den Briefen nicht übereinstimmen, können jedoch nicht mit Sicherheit erklären, daß die Fälschungen von der Hand Brandstetters herrühren. ______________________(Fortsetzung solgt.)_____________________ Witterung. Laibach, 28 September. Trübe, vorüberziehende Regenwolken, schwacher SW. Wärme: morgens 7 Ubr -s- 14 0°, nachmittags 2 Uhr -j- 20 3° 6. (1875 4- 13 2°; 1874 -s- 23 3° 6.) Baro-Meter 732 63 mm. Das gestrige Tagesmittkl der Wärme -j- 151°, um 1'3° über dem Normale. " Avgekornmene Fremde am 28. Srptember. Hotel Elefant. Barle, Wiudischgräz. — Jelenc, Groß, laschiz. — Orel, Udine. — Nuer, Zara. — Schramm Agnes, Agram. — Jauch, Mailand. Hotrl Ltadt Wien. UrbauSic, Höflein. — Böheim, Reisender, und Kuhn, Kfm., Wien. — Stehr, Kfm., Leipzig. — Knrzthaler, DomZale. — Tavrot, Bordeaux. — Eich-berger, Gerichtskanzlist, sammt Frau, Reifniz. — Martens, Kammerjungsrau, Littai. Hotrl Europa. Mattanovic, k. k. Lieut., Triest. — Vesel, Psarrer, Lichtenwald. — Kleine, Pfarrer, Visel. — Voj novit, k. k. Lieut., Agram. Mobreo. Gandini mit Berwandten, Triest. — Karoly, Kfm., Pest. — Novak, Student, und Kristof, Rudolfs werth. — Kauiir, Lehrer, DragatuL. — Katreuz, Jurist, Wien. vaierischer Hof. Ursit, Philosoph, Jdria. Stadt Laibach. Dolenz, Triest — KonganM, Krainburg. Lebeusrnittel-Preise in Laibach am" 27. September. Weizen 8 fl. 77 kr., Korn 6 fl. 40 kr., Gerste 4 fl. 71 kr., Hafer 3 fl. 25 kr., Buchweizen 6 fl. 82 kr., Hirse 4 fl. 87 kr., Knknrutz 5 fl. 80 kr. pr. Hektoliter; Erdäpsel 3 fl. 25 kr. pr. 100 Kilogramm; Fisole» 8 fl. — kr. per Hektoliter; Rindschmalz 93 kr.. Echweiufett 82 kr., Speck, frischer, 64 kr., Speck, geselchter, 75 kr., Butter 85 kr. per Kilogramm; Eier 2'/, kr. per Stück ; Milch 8 Ir. per Liter; Rindfleisch 50 kr., Kalbfleisch 58 kr., Schweinfleisch 48 kr. per Kilogramm; Heu 2 fl. 89 kr., Stroh 3 fl. 15 kr. per 100 Kilogramm; Harles Holz 8 fl., weiches Holz 5 fl. pr. vier Q.-Meter; Wein, rother 23 fl., weißer 20 fl. pr. 100 Liter. Gedenktafel über die am 2. Oktober 1876 stattfindenden Li-citativnen. 3. Feilb.. Pader'sche Real., Laibach, LG^ Laibach. — 3. Feilb., Bresquar'sche Real , Laibach, LG. Laibach. — 3. Feilb., Doliner sä e Real., Nafsensuß, BG. Naffenfuß. — 2. Feilb., Atnik'scke Real, Fuschine, BG. Seisenberg. — 2. Feilb., KolariS'sche Real-, Grüble, «G. Landstroß. -2. Feilb., Stopar'sche Real., Vertäte, BG. Landstraß. — 2. Feilb., Kral'sche Real., Strajiie, BG. Landstraß. — 2. Feilb., Klemeniii'sche Real., Obergomila, BG. Landstraß. — 2. Feilb., Kerechin'sche Real, Drama, BG. Landstraß. — 2. Feilb., MartiiM'sche Real , Grüble, BG. Landstraß. -- 2. Feilb.'Zultt'sche Real., Nußdorf, BG. Landstraß. — 2. Feilb., Plaian'sche Real.. Tobrawiza, BG. Landstroß. -2. Feilb., Kokmann'sche Real., Obergomila, BG. Landstraß. — 2. Feilb., Lkniii'sche Real., Mihowiza, BG. Landstraß — 2. Feilb., JegM'scke Real., Obeiseßniz. BG. Krainburg. -- 1. Feilb., Widmar'sche Real., Tratscldors, BG. Seisen berg. — I. Feilb., Novat'scke Real., Bizaje, BG. Seisen berg. — 1. Feilb., Raunikar'sche Neal., Moräutsch, BG Egg. -- 1. Feilb, Kral'sche Real., Poliiaue, BG. Seilenberg. Theater. Heute: Ultimo. Lustspiel in 5 Acten von G. v. Moser. Morgen: Angot, dir Tochter derHalle. Komische Oper in 3 Acteu von Lecocq. Telegramme. Wik», 27. September. Der „Politischen Cor» respondenz" zufolge wurde der heule eingetroffene Generaladjutant des russischen Kaisers, Gras Suma» rokoff, um zehn Uhr Vormittage vom Kaiser empfangen. Wik», 27. September. Die „Politische Cor-respondenz" veröffentlicht den Wortlaut der von RiftlL gestern abends in Belgrad den Vertretern der Großmächte übermittelten Note, worin als Erwiderung aus die Mittheilung der Pforte bezüglich einer Verlängerung der Waffenruhe serbischerseilS ein Ein-gehen in letztere abgelehnt wird, da in der Form, in welcher von der Pforte die Waffenruhe zuge-geben wurde, diese — im Hinblick darauf, daß weder eine Demarkationslinie noch eine neutrale Zone bestimmt wurde, was ungeeignet sei, Zusammenstößen der beiderseitigen Armeen vorzubeugen — nicht durchführbar war. Die serbische Regierung bedauert, daß die Pforte diese Unzukömmlichkeiten nicht erwogen und sich beschränkt habe, die Waffenruhe auf 8 Tage zu verlängern. Indem die serbische Regierung keine Befehle zur Verlängerung dieser Situation ertheilen kann, wünscht sie doch sehnlichst den Abschluß eines regelrechten Waffenstillstandes herbei. Hannover, 27. Sepiember. Der Landtag genehmigte debatlelos und einstimmig den Antrag, die Regierung wolle die Aufhebung der Beschlagnahme des Vermögens Königs Georg veranlassen. Konstantino-kl, 27. September. Die Pforte wird morgen die Vorschläge der Mächte beantworten. Die Pforte ist geneigt, alle wünschenS-werthen Reformen zu gewähren, und beschloß zu diesem Behuse die Errichtung eines Nationalrathes aus 35 Muselmännern und 30 Christen. Danksagung. Den x t. Mitgliedern der kraiu. Handels-und Gewerbekemmer, des Gemeinderatbcs, des löbl.Magistrates, demconstitutionellenBereine,dem Vereine „Fortuna", dem Beteralienvereiue, den gütigen Kranzspenden,, sowie allen Freunden und Bekannten sprechen für die herzliche Tkieilnahme und Betheiligung an dem Begräbnisse des Herrn Paul Polcgcg ihren innigsten und tiefgefühlteste« Dank ans die tranernd Hinterbliebenen. Kkiwilligr Licilation. Die in IN»». S« gelegene Realität, wird mit tuuckus iustruvtus zu pachten gesucht. Gefällige Anträge an Jobst Graf Lichtenberg, St. Marein m Krain. (523) 3—1 f Mer unä kektiZster ^rt »V "II « beseitigt ärmernä äs,s bö-rükmts pariser venu kein auäeres Nittel bilktl klkeoo L 50 Kr. bei Lsrrn ^xotkeker (521) 7-1 bestehend aus Wohnhaus, Wirthschastsgebäudeu, Wiesen, Aeckern und Waldantheilen, wird Sonntag den 1. Oktober von 2 Uhr nachmittags an ganz oder parzellenweise an den Meistbietenden (auch gegen Jahresratenzahlungen) veräußert werden. (522) 3—1 Ein Landgut Der Unterricht " in der italienischen Sprache beginnt wieder am 1. Oktober bei IVIania knna 6kio88ino, Laibach, Postgaffe Haus-Nr. 55, ersten Stock. Ein kMM M WM mit schöner Handschrift findet Aufnahme im Comptoir eineS industriellen Etablissements in einer Stadt Untersteiermarks. Zu ersragen in der Administration dieses Blattes. (518) 3—2 l.eki'6i'in8lk»6. H.N äer rweiklüWigen ^Verlisscilulv ru ist äie Stelle einer I^elirerin nrit ävm Mdrlieden 6elmlts von 600 ü. nebst freier >Vobnuu8 nuä LronuniLteriLl in Lrleiligung gekomiuen. (50l 1 3-3 Leverlieriuueu, welelie äer «Ivntsvlivu u»«I 8lnvv-»i8vl,v» vnllkumiiiv» mitvlitix ^i,»I nnä rugleicli äsn Unterricht in äer Nitcleden-^rdeitssebulg ertlreilen lcöuneu, vollen ikre xedvrig üoeumei?tierten Kesuede längstens bis l5. Oktober I. uu äeo gekertigten Lruäerlsäe-Verein eiusenäen. varauk Retleoi-ierenäe, velelie uuek Ilnterricbt in äer 6I»visrmu8ik ertlicilen köoueu, werden devor/.ugt. irmckvrlaäe-Vvrein Iv»vr«rrk8-»i»It ln 1'ril^il. »»»»»- » » » » » kok68 UN86k!it1 Oarl?Lnix6r1 Lolms, ! I7n3e^1!1.t30^M6lroroi,Xorr:sn-il. Koiksnsr/oaxanx, > I^Lxor v. 2üuävo.n>rsv,vo1ouektuux»-u. k'sttstokk'ov, ^ L1a.§snfurt. '' -» »-» » » »» » « » Wiener Börse vom 27. September. StLStukOLÜ«. ! Beld ! Ware j rkLLÜKrtvk«. ^ Ge,t.! Work Allg. öst. Bod.-Eredit. I§4'S5 t0«.sa 8!» S0-— 5perc. Renle, öst.Pap. «>> gS dlo. dto. öft. u, Eilb- > V» 70- 8S »0 »-S0 ,08 50 M4 75 142 - I4S- -r»r — I»L- dto. in »s I. Nation, ö. W........ Ung. Bod.-Creditonst. VrtorltLts-VdL. canz IosefS-Bahn . est. Nordwestbahn . Siebenbürger . . . . StaatSbahn.......... Südbahn L 5 Perz. dto. BonS Credit - Lose . . Rudolf- -- Lose . StaatSbahn .... .!r83.->L83-50 Güdbahn. . . . > ^voL»«. (3Mon.) Augsburg 100 Mark Franks. 100 Mark. Hamburg „ „ London 10 Pfd. Sterl. Paris 100 Franc» VLÜLrvu. Kais. Münz-Ducaten LO-FrancSftück »7 75 8b'- 93 25 8760 62'-151 LO 04-40 161k0 13 50 5880 58 80 58 80 I20 8Ü 47 85 80 60 80 7!>tS Deutsche NeichSbank. 5-76 96k>»/, 59 35 101-70 97 85 8525 93 50 87 90 62 25 152'- 94 70 162— 14— 58 95 58 95 58 95 121 25 48'- 5-78 9 66»/, 59-45 101-80 Telegraphischer Lursberichl am 28. September. Papier-Rente 66-75 — Silber-Rente 69 70 — 1860er BtaatS-Anlehen 111-90. - «ankactien 859. - Credit 153 40 — London 120-90 - Silber 102-10. K. k. Münz, dukaten 5 77. — Sl,.Francs Stücke 9 64'/,. — 100 Reichsmark 59 35. Druck von Jg. v. Kleinmapr L Fed. Bamberg. Verleger Ottomar Bamberg. Für die Redaction verantwortlich: Franz Müller.