Nr. 173. Mittwoch, 30. Juli 1913. 132. Jahrgang. Mbacher MuH p»zn»«,r»N«»O«»»<»: Mit Pofiver, gröker, pel Zeile . I,e .^aibachei Zeitung, erscheint läßlich, mit Aubnalim, der Tonn- u»r, Feieriagr. Tie A>««n»ftr»tt»» d'ttnoel sich Milloiiöftraße Nr, «; b«e Pedal,«»» Milloiiöstrahe Nr, ik, Sprechstunden ber «edaltion von » bi« ll»Uhl vormittag?. Unfrantierte Priele werben nicht angenommen. Manustripte nicht »urüllaeftellt. T»l«ph»» P». >" N«b«KN«« 32. Nichtamtlicher Geil. Böhmen. (Schluß.) Unter Hinweis auf den solcherart eingetretenen Stillstand der Landesgeschgebung und autonomen Landesverwaltung werben weiters die geeigneten Voitch« rungen getroffen, um die der Bevölkerung Böhmens or^»' henoen Nachteile und Gefahren abzuwenden und insbe-jondere die Fortführung der autonomen Lanoesverwal-lung zu ermöglichen. Die Wirksamkeit der eingesetzten Landcsverwalwngskommission hat so sänge zu währen, bls ein vom Landtage neugewähltcr Lanc»e6ausschuß seine Tätigkeit aufgenommen haben wird. Di' ursprüngliche Absicht der Regierung, dem Gedanken d^ Sclbst-Verwaltung durch die Zusammensetzung der Vciwal-kl'lLskommissioli iil »ueitgehendem Maße Rechnung zu tragen und den bisherigen erprobten und verdienstvollen Mitgliedern des Landesausschusses mit dem Obcrslland-marfchall a,i der Spitze die Gelegenheit zu bieten, ihre reichen Erfahrungen, ihre umfassende Kenntnis der Lan-desangclcgenheitcn und der Vollsbedürsnissc auch weiterhin fruchtbringend z»m allgemeinen Wohle zu verwerte.,, konnte angesichts der Hnltnng der Parteien, auf deren Mitwirkung gerechnet worden war. nicht weiter verfolgt werden. Es hat sich sonach die Notwendigkeit einer anderen Zusammensetzung der Kommission ergeben, wobei jedoch die Regierung bestrebt war, durch die Berufung erprobter Staatsbeamter den Rücksichten vollster Sachkenntnis, gewissenhafter Verwaltung und nationaler Unbefangenheit im weitesten Maße Rechnung zu tragen. Behufs Beschaffung der Zur ordnungsmäßigen Fortführung des Landeshaushaltcs erforderlichen neuen Hilfsmittel wird die Erhebung der Zuschläge zu sämtlichen direkten Steuern mit Ausnahme der Personalein-konuncnstcller in einem mn 10 m Königreich Böhmen muß und wird schwinden mit den Ursachen, durch die sie herbeigeführt worden; sie ist naturgemäß begrenzt durch jenen Zeitpunkt, iil dem ein arbeitsfähiger Landtag einen Lan-desausfchuh einsetzen wird, der semer verfassungsmäßigen Aufgabe gerecht weiden kann. Der möglichst baldige Eintritt einer solchen Wendung wird für die engere Heimat und sür das weitere Vaterland gleich segens-voll sein. Die Voraussetzungen liegen in erster Linie auf LeuMewn. Helena und Paris. Novelle von Marino Moretti. Autorisierte Übersetzung von Ida Sorter. (Schluß.) Anzul fuhr fort: „Sie unterhalten sich gut! Alle! . . . Es gibt heule dort eine Menge Menschen . . . Ganz unbemerkt hc.de ich ,»,ch zurückziehen können Und wenn ich in einer Stunde zuri.cktehreu werde, wird noch memand me.ne Abwesenheit bemerk, haben! Alles wird gut gehen!" ' ' "" Er sprach in leichte»! Ton wie ein Mann der end-lich Sieger geblieben ist über alle Hindernisse und der entschlossen ist, diesen Sieg voll zu genießen. „Nein, nein, nein! Gehe wieder fort, Anzul! Sonst werde ich schreien, Meister Andw herbeirufen! Gewiß hört er jetzt unsere Stimmen; er kann noch nicht tingcschlasen sein! . . . Gehe sort von hier nebe fort!" Aber die Worte des Widerstandes klangen nur schwach von Neldas Lippen, und in tiefer Erschütterung bebte ihr ganzer Körper. Anzul begann durch sanften Zuspruch die Erregte zu beruhigen. „Warum ängstigst du dich so? ... Ich l^be dich doch und du erwiderst meine Liebe! Warum fürchtest du dich fo vor mir? Ich werde dich nicht küsse», bevor du mir nicht die Erlaubnis dazu gibst . . . Aber warum sträubst du dich so? Valdins wegen? Dein Gatte, dieser Ölende, liebt dich doch nicht! Und die anderen? Niemand von ihnen kümmert sich um dich!" . . . „Meister Andr<' liebt mich aber!" schluchzte das junge Weib, als ob das Aussprechen seines Namens allein ihr Schutz gewähren könnte gegen alle Unbill, die ihr drohte. „Meisler Andn>! Und kann es dir genügen, dein junges Leben an der Seite eines alten blindeil Mannes zu vertrauern? Mein armes Kind! Sollst du, schöne Blume, nur duften, um das Herz eines armen Krüppels zu erfreuen? . . . Die Gesellschaft dieses Blinden ist dir schädlicher als die Roheit Baldins, als die Launen feiner Mnttrr nnd Schwester . . . Ich will dich glücklich machen, Nclda!" Wer hatte Anzul gelehrt, so zu Nclda zu sprechen? Hatte er vielleicht einen ihrer schönen Romane gelesen? Nein, es war die Liebe selber, die ihm die Worte eingab, diese Worte voll Leidenschaft und Zärtlichkeit. O, wie fchr Anzul jetzt Paris glich, Paris, der um Helenas Liebe warb. Nelda schloß die Augen, um diesen Traum nicht wieder verschwinden sehen zu müssen, um diese Worte tief in sich hincinzutrinlen. Und als sie die Augen öffnete und sah, daß es kein Traum sei, der sie gefangen hielt, da strich sie liebevoll lächelnd Anzul das Haar aus der heißen Stirn und bebend flüsterten ihre Lippen: „Mein Paris, mein Paris!" „Liest du, Nelda?" Schier erstarrt vor Schreck blickte Nclda nach der Tür von der her die Stimme klang. Tränen flössen über ihr Gesicht und hüllten es in einen dichten Nebelschleier. Heftig biß sie die Lippen aufeinander, um ihnen keinen Schrei entschlüpfen zu lassen, und unbeweglich blieb sie so stehen, den Blick ihrer leuchtenden Augen in ein erloschenes' Augcnpaar gebohrt. „Liest du, Nclda?" Meister Andn- war in das Zimmer eingetreten. Nun warum antwortest du mir nicht? Lich dn? Ich tonnte das Summen deiner Stimme so deutlich in meiner Kammer vernehmen! Ich konnte aber nicht verstehen was du lasest . . - Ich habe gehorcht und gehorcht' aber vergebens . . . Aber, wie schön du gelesen hast! Wie schön deine Stimme klang, Nelda!" Dn hast gehorcht. Meister Andn?" 5-»icr hier an der Tür! Wenn du cs gewußt hättest hättest du gewiß 'licht so schön gelesen! Nicht wahr? ' Du hättest dich gewiß vor mir geschämt . . ." „Nein, Meister Andr<", nein, nein," „Bist du böfe. daß ich dich jetzt gestört habe, Nelba?" „Nein, Meister Anbr5, nein, nein!" Nichts anderes konnte sie hervorbringen als diese Worte, während ihr Blick starr auf Anzul gerichtet war, ihn anflehend, sich nicht zu rühren. „Nelda, wo bist du stehen geblieben?" „Ich halte dort, wo . . ." „Willst dn mir nicht weiter vorlesen, Nelda?" Und mit gequälter Stimme erwiderte Nelda: „Ja, Meister Ändr«', sehr laut will ich lesen! Diese wunderbare Geschichte von Helena und Paris!" „Wie zärtlich du den Namen ,Paris' aussprichst, Nclda?" T ten wie jetzt. Nur mit innerem Widerstreben, doch unter dem gebieterischen Zwange der Pflicht hat sich die Regierung bereit gefunden, den Weg selbständiger Intervention zu beschreiten. Sie selbst wird daraus den mäch» tigsten Antrieb schöpfen, mit verdoppelter Kraft ihre Bemühungen daran zu sehen, daß die jetzt getroffenen provisorischen Maßnahmen so rasch als möglich durch eine bleibende Neuordnung im Rahmen der Landesverfassung ersetzt werden. Diese Neuordnung, in deren Bereich eine zeitgemäße Ausgestaltung des Wahlrechtes zum Landtag unter Heranziehung breiter, bisher hievon ausgeschlossener Schichten der Bevölkerung ihren gesicherten Platz haben muß, darf aber nur von jenen, Punkt aus in Angriff genommen werden, aus dem allein die dauernde Gesundung der Verhälwisse in Böhmen entspringen kann. Mehr denn je muß deshalb für die Regierung und für die Parteien der Leitstern und das Ziel ihres Handelns sein: ein gerechter nationaler Ausgleich in Böhmen. Ill feierliche» Worten weist das Allerhöchste Ha^ld-schrciben an den Ministerpräsidenten auf dieses Ziel hin. Die Allerhöchste Kundgebung bildet ein neues kostbares Unterpfand dafür, daß die Bemühungen um den nationalen Frieden in Böhmen mit dem größten Nachdrucke wieder aufgenommen werden. In diesem Sinn eröffnet die gegenwärtige Phase einen verheißungsvollen Ausblick auf eine dauernde, vom Geiste des Friedens und der Versöhnung getragene Neugestaltung der Zustände in Böhmen. Politische Uebersicht. Laibach, 29. Juli. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt in der Wochenrundschau: Wenn auch nicht alle Ungewißheit über die Entwicklung der Ballandinge geschwunden ist, so besteht doch kein wesentliches Hindernis mehr dagegen, daß noch im Laufe dieser Woche die Friedens-Verhandlungen in Bukarest beginnen können. Ob vorher erst in Nk militär-politische Besprechungen über den Eintritt der Waffenruhe abzuhalten sind, erscheint noch zweifelhaft. Inzwischen hat trotz allseitiger Abmahnungen die Türkei ihre Truppen über die bereits angenon-mene VertragSgrenze hwausrücken und Adrianopel un" Mustapha Pascha besetzen lassen. Die Stellung der Mächtc zu diesem Vorgehen ist in der Londoner Botschafterver-sammluny erörtert worden. Es herrscht Einmütigkeit darüber, daß die Mächte die neuesten Besitzveranderungen m Thrazien nicht anerkennen. Auch wenn Europa nicht sofort Gewalt gegen Gewalt setzt, wird die Pforte in Widerspruch zu allen Großmächten die gegenwärtig voll ihren Truppen gehaltenen Stellungen dauernd nicht behaupten können. Ein weiteres Eindringen in die be> nachbarten, von Verteidigern zurzeit entblößteil bulgarischen Gebiete würde die Aussichten der Türkel für die Erfüllung ihres Wunsches nach günstigerer Abgrenzung in Europa nicht verbessern, sondern Schwierig-leiten nach sich ziehen, die darum nicht weniger groß sind, weil «sie nicht sogleich in vollem Umfange hervortrclen Ohne in Verwicklungen untereinander zu geraten, werden die Mächte neue Hindernisse, die sich einem haltbaren Friedensschluß auf dem Balkan entgegenstellen, ge-memsam zu meistern wissen. Aus Pari« wird gemeldet: Der Nerlcht, de» Voumer im Namen des Heeresausschusses des Smales rber die dreijährige Dienstzeit erstattete, beschäftigt sich eingehend mit den deutschen Heeresverstärkungen und schließt mit Erörterungen über die gegenwärtige Lage Europas. In dem Berichte heißt es: Die Vallanlrlcg^ haben in dem politischen und militärischen Gleichge» Wichte des Kontinents eine Störung hervorgerufen. Die jenseits des Rheins zunehmenden Rüstungen beweisen gerade nicht, daß die Festigkeit des Friedens gewachsen sei. Die Mächtegruppierung, der Frankreich angehört, hat keine Erschütterung erfahren. Im L3ufe einer schweren, entscheidenden Krise sind Frankreich, England und Rußland nicht einen Augenblick uneinig geworden, und sie werden auch in Zukunft nicht uneinig werden, Frankreich will seine eigene Sicherheit nur sich selbst zu danken haben und in der Lage sein, seine Unversehrtheit durch eigene Kraft zu sichern. Deutschland hat eine bedauerliche, beunruhigende Politik, die für uns zu gewissen Stunden einer allerjüngsten Vergangenheit aggressiv war. Deutschland, einst ein unbarmherziger Gegner, ist auch beiweitem der mächtigste. Wir haben also allen Grund, unsere Armee auf dem Niveau Deutschlands zu erhalten. Frankreich muß stark sein unter den starken Nationen, weil es immer in erster Reihe gestanden ist und in erster Reihe bleiben muß. Tllgcsncuiglcitcn. — (Eine schlaue Braut.) Eine Fabrilantenstochter in Böhmen wurde die Braut eines Geschäftsmannes. Am Tage vor der Hochzeit erklärte der Bräutigam dem Vater, er könne die Tochter nicht ehelichen, wenn er ihre Mitgift nicht verdopple. Der Vater sprach mit der Toch» ter und erklärte ihr, ihrem Glücke nicht im Wege stehen zu wollen, aber er beraube seine zwei übrigen Kinde»., wenn er dem Ansinnen des Bräutigams nachkomme. Sie solle entscheiden. Die Tochter bat, der Forderung ihres Bräutlgams nachzugeben. T«r Vater tat es. Des anderen Tages trat das Paar vor den Altar. Laut und vernehmlich gab der Bräutigam sein „Ja". Laut und vernehmlich erklärte die Braut „Nein" und wiederholte es, als der Priester, der falsch gehört zu haben glaubte, die Frage wiederholte. Am Arme des Vaters ging das Mädchen dann nach Hause, ohne den verblüfften Bräutigam noch wciter zu beachten. Auf die Frage des Vaters, warum sie so gehandelt habe, antwortete sie: „Hätte ich die Heirat gestern rückgängig gemacht, so würde es allgemein geheißen haben, mein Bräutigam habe mich sitzen gelassen; diese Schande wollte ich mir ersparen. Die Schande, die er jetzt trägt, ist eine gerechte Strafe dafür, daß er mein Geld, nicht mich heiraten wollte. Er wallte mich sitzen lassen- ich habe ihn stehen lassen!" — Msenbahnlataftrophe infolge Schienenverschie« bung.) Eine furchtbare Katastrophe, welche sich am 26. d. infolge Entgleisung des Ezftreßzuges Kopenhagen-Es-bjerg ereignete, hat 16 Tote, 20 Schwerverletzte und eine Reihe von leichter Verletzten gefordert. Die Katastrophe ereignete sich fünf Kilometer vor Esbjerg und ist nach dem Resultate der bisherigen Erhebungen auf eine Schic-nenverschiebung, hervorgerufen durch die enorme Hitze der letzten Tage, zurückzuführen. Der Zug, der von zwei Lolomotiuen gezogen wurde, stürzte den Bahndamm hin- ab und nur ein einziger Waggon blleb auf dem Geleife stehen. Alle Waggons wurden total zertrümmert. — sDer großmütige Essad Pascha.) Eine hiibsche Anekdote aus dem Leben Essad Paschas, des Verteidigers von Skutari, gibt einer seiner in Trieft lebenden Freunde im „Piccolo" zum Besten. Als die Serben >n Albanien einrückten, wurden verschiedene Essad Pascha gehörende Gegenstände beschlagnahmt, darunter auch die Galakutsche des Paschas, die der serbische General dem Metropoliten von Durazzo zum Geschenk machte. Als d^nn nach Monaten Essad Pascha als gefeierter Held in Durazzo einzog, machte ihm auch der Metropolit seine Aufwartung und erzählte bei der Gelegenheit, daß man itM seinen Wagen zum Geschenk gemacht habe. Es bereite ihm aber besonderes Vergnügen, den Wagen seinem Eigentümer wieder zur Verfügung zu stellen. Essad Pascha war von dem Anerbieten des Metropoliten höchst übe» rascht, lehnte aber die Annahme seiner Kutsche ab und erklärte launig, daß man einen Wagen nicht nur besitzen, sondern auch benutzen solle und daß er sich deshalb erlauben werde, dem Metropoliten das dazugehörige Gespann zu liefern. So geschah es denn auch. Eines Tages suh der Metropolit vor seine?« Hause zwei herrliche, reich geschirrte Pferde stehen, die Essad Pafcha ihm von seinem Gut in Tirana geschickt hatte. — ^Die stille Vorstellung.) Eine eigenartige Geschichte ist aus Schwerte zu berichten. Laut Anzeige sollte im Müllerschen Saale ein zweites Gastspiel der Kölnci Burlesken-Gesellschaft stattfinden. Zu der Vorstellung, die kurz nach 8 Uhr beginnen sollte, hatten sich zahlreiche Zuschauer eingesunken. Obwohl sich die Spieler bereits zur Bühne begeben hatten, wollte der Vorhang nicht in die Höhe gehen. Das Volt wartete und wartete. Schließlich wurden die Besucher ungeduldig, und als man kurz vor 9 Uhr nach der Ursache des Nichtbeginnens forscht und sich hinter die Kulissen begibt, ist die ganze Gesellschaft durchgebrannt, und zwar durch ein offenstehendes Fenster. Dein Direktor, der noch anwesend war, blieb nichts anderes übrig, als den Besuchern auf deren Verlangen das Eintrittsgeld zurückzuzahlen. — Wie die elegante Dame ihren Hund Neidet.) Der Luxus der Hundetolletten, der sich auf der Pariser Hundeausstellung wieder in voller Pracht entfaltet, gibt der mondänen Frau viel Kopfzerbrechen auf, denn ein schickes Aussehen des sie begleitenden Lieblings gehört zu der vollkommenen Silhouette ihrer Erscheinung. Leder allein tut es jetzt nicht mehr bei Halsband und Leine, wie Jacques Lussigny in einer Plauderei des „Figaro" verrät, sondern der Ziseleur, der Goldschmied und der Juwelier müssen an der kostbaren Verschönerung dieser Dinge arbeiten. Alle Zusammenstellungen sind erlaubt, wenn sie harmonisch sind und zu der Individualität des Trägers passen. Ihre Bulldogge ist dunkel gefleckt? Dann nehmen Sie rotes Leber und vergoldetes Silber. Ist sie weiß gefleckt, so muß sie weißes Leder mit einer Ver-zicrung von Türkisen tragen. Aber niemals verwende man ein Halsband aus Haaren. Das ist höchst unmodern. Für all die kleinen Schoßhündchen, den King-Charles, den Boloaneser, den Pelln«' und Iapanhund kommt nur ein schmales, aus sehr feinen Maschen gearbeitetes silbei» nes Halsband in Betracht, mit einem winzigen Vorlege schloß versehen und mit feiner Ziselierung verziert Ele gant, aber für den Hundedandy schwierig zu tragen, ist ein Halsband von einfachem Lackleder. Eine entzückende Zusammenstellung für einen niedlichen Affenpinscher ist cm Brustriemen, der bei einem schwarzen Tier aus weißem, mit Opalen verzierten Leder sein muß. Windspiele schreiten in hellen, mit Borten garnierten Schabracken clnher. Für das Automobil besteht die Toilette des Modchundes aus englischen Stoffen und Pelz. Weite Mäntel, weiche Plaids, alles von einfacher ruhiger Farbe. bilden die Neisetoilette. Die Seitentasche mit dem früher Das Nachbarhaus. Roman von A. A. Kreen. Autorisierte Übersetzung. (92. Fortsetzung.) (««chbruck verboten.) Frau Desberger erging sich in Ausrufen der Überraschung und des Beifalles zu diesem Entschluß, bis Ruth Oliver sie unterbrach und hinzufügte: „Ich möchte aber nicht, dah jemand es weiß, und ich möchte mich deshalb aus dem Hause stehlen, ohne gesehen zu werden. Außerdem brauche ich einen Wagen; vielleicht holen Sie mir einen? Und sagen es mir, wenn er da ist? Wissen Sie, die Leute machen mich mit ihrer Neugierde ganz verrückt, und Sie wissen ja, in welcher Stimmung ich . mich befinde und daß ich auch nicht ganz wohl bin." Tann fügte sie mit einem Lächeln hinzu: „Wenn Sie mir helfen, mich aus dem Haufe zu stehlen, zeige ich Ihnen auch nachher meine Toilette." Das gab natürlich den Ausfchlag. denn damit hatte sie ja Frau Desberger an ihrer schwachen Seite gefaßt. Die Gehelmagentin aber ließ so schnell als möglich eine Nachricht an das Polizeipräsidium gelangen, so daß man rechtzeitig da war. als sie in den Wagen stieg, und ihr folgen konnte. Neununddreißigste« Kapitel. Ich habe erzählt, in welcher Angst und Unruhe ich den Tag herankommen sah, an dem um dieselbe Stunde das Festmahl bei Fräulein Spicer und die Bezeichnung des wirklichen Mörders durch Ruth Oliver stattfinden sollte. Trotzdem ich keinerlei Beweise dafür hatte, konnte ich mich bis zu dem Morgen dieses Tages nicht von dem Gedanken losreißen, dah beide Ereignisse in einem engen Zusammenhang miteinander stehen würden. Und das war auch hauptsächlich der Grund, weshalb ich schließlich doch Fräulein Spicers Einladung angenommen hatte. Da ich wußte, daß auf dieser Gesellschaft die reichsten und elegantesten Leute von Newyork zusammenlom» men würden, und da ich es nicht liebe, durch irgend etwas aufzufallen, hatte ich mir in der Eile eine der Gesellschaft angemessene Toilette machen lassen. Es kommt mir nun heute merkwürdig vor, ist aber wohl nur zu leicht aus einer der kleinen Schwächen meines Geschlechtes zu erklären, von denen ich mich nicht ganz befreien kann: als an dem Vormittag die neue Robe und alles, was ich sonst dazu angeschafft hatte, vor mir ausgebreitet lag, vergaß ich beinahe ganz, aus welchem Grunde ich mich bewogen fühlte, an dem Fest teilzunehmen. Eine solch festliche Stimmung erfaßte mich, daß ich, als ich am Nachmittag zwischen den vielen Vorbereitungen doch wieder an Ruth Oliver und ihr Versprechen dachte, mich wegen meiner Befürchtungen für Fräulein Spicer und das Brautpaar auslachte und in noch etwas unhöflicherer Form, als Herr Gryce es getan hatte, meine Kombinationen als Phantastereien bezeichnete. Nach meiner ganzen Anteilnahme an dem Schicksal der Familie Van Burnam, an Ruth Oliver, an dem Geheimnis des Verbrechens selbst, und nach der Rolle, die ich in dem Verfahren bisher gespielt hatte, hätte sich mir so kurz vor der Entscheidung doch der Gedanke aufdrängen müssen: wenn die Kombinationen, die ich mir geinacht hatte, falsch waren, was war dann an ihrer Stelle zu erwarten? Nun, die eine ober andere Erwägung stellte ich wohl auch an, aber natürlich ohne den geringsten Erfolg, da ich nicht eine Spur von der bis-her in dieser Sache gezeigten Energie dafür aufwandte. Und zu meiner Schande muß ich gestehe,!, daß lch mich darüber an diesem Tage gar nicht ärgerte. Diese festliche und doch eigentlich bei dem Ernst der Lage leichtfertige Stimmung hielt bis zum Abend an. felbst dann noch, als ich schon im Wagen saß und zu Fräulein Spicer fuhr. Als der Wagen dort hielt, hatte ich freilich noch einmal einen schrecklichen Anfall von beklemmender Angst, und ich zitterte förmlich, so baß ich nur mit Mühe die Freitreppe in die Höhe steigen konnte. Aber als ich dann die wunderbar mit seltenen Pflanzen und Blumen nach dem auserlesenen Geschmack Fräulein Spicers geschmückte Vorhalle betrat, faßte mich ein sol-ches Entzücken, daß ich alle schreckhaften Gedanken wieder vollständig vergaß. Die Einladung haue auf sieben ein halb Uhr gelautet: so war ich denn genau um diese Stunde da, wett ich es für unhöflich halte, unpünktlich zu erfcheinen. Aber das ist wohl altmodisch gedacht, denn als lch den Salon betrat, befand sich nur Fräulein Spicer bort und im Nebenzimmer waren Fräulein Althorpe und Herr Stone. lHoNseyung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 173. 1597 30. Juli 1913. beliebten, nun als läppisch empfundenen Tafchmtuch 'st "erpönt. Am Mceresstrande präsentieren sich d,c rahl geschorenen Hunde in anliegenden Trikots doch haben sie auch wasserdichte Kleidung mit, bannt sie sich nicht erkälten Die letzte Neuheit des guten Hundetons aber besteht in dein Gebrauch von Schuhen, die für größere Ausflüge fest und widerstandsfähig gearbeitet sind, in der Stadt aber schr fein und niedlich sein müsseu; ja diese eleganten Hunde tragen sogar Überschuhe aus Samt, um die heikle Farbe ihrer Seidcnschuhe zu schonen. Zum Schuh gehört unbedingt das „Armband" oder besser Schuhband. Extravagante Damen sollen sogar versucht haben, das Armband noch mit eluer niedlichen kleinen Uhr auszustatten, aber diese Mode hat in der vierfüßigen Lebewelt leinen Anklang gefunden, denn diesen Glücklichen schlägt keine Stunde . . . - lDer Kuchen.) Mutter: „Du sollst dich nicht ärgern, Bobby, wenn Paul das größere Stück Kuchen erhält; er ist doch um zwei Jahre älter als du." — „Eben darum. Er ißt schon zwei Jahre langer Kuchen als ich." Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Znr Verhütung und Vekämpfung übertragbarer Krankheiten. Wie man uns mitteilt, hat das Ministerium des Innern mit dein Erlasse vom 26. Juni l. I. an die Landesstellcn nachstehendes eröffnet: In dem am 25. April 1913 ausgegebenen und ucr-scndeten XXX11. Stücke des Reichsgeschblattes wurde unter Nr. 67 das Gesetz vom 14. April 1913, betreffend die Verhütung und Bekämpfung übertragbarer Kranb hciten, verlautbart. Während sich die Nestimmungen des zweiten Haupt-siückcs diefes Gesetzes über die Vorkehrungen zur Verhütung und Bekämpfung anzeigepflichtiger Krankheiten im wesentlichen nur als eine Kodifizicrung jener Mahregeln darstellen, die von der Sanitätsverwaltung schon bisher angeordnet wurden, treffen die übrigen Haupt-stückc dieses Gesetzes vielfach ganz neue Anordnungen, von denen jene über die Ermittlung und Anzeige der Aunkheiten, die Entschädigung für bei der Desinfektion beschädigte oder vernichtete Gegenstände, die Ver-NUtung für Verdicnstentgang sowie über die Ruhe- und Versorgungsgenüssc für Arzte und für Pflegepersonen und ihre Hinterbliebenen besonders hervorgehoben seien. Zu den einzelnen Bestimmungen des Gesetzes sei folgendes bemerkt: Nleher war die Anzeiaepslicht nur hinsichtlich der Pest, der Blattern und der Cholera durch gesetzliche Bestimmungen für die gesamten im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder statuiert, die Verpflichtung zur Anzeige anderer ansteckender Krankheiten beruhte hingegen auf inhaltlich nicht völlig übereinstimmenden Verordnungen oder Erlässen der einzelnen politischen Lan-besbehörden. Die in ß 1 enthaltene Auszählung der anzeigepflich» tigen Krankheiten weicht von dem durch Verordnungen und Erlässe gegebenen bisherigen Rechlszuftande vielfach ab nnd schaltet beispielsweise Varizellcn, Masern und Keuchhusten aus dem Kreise der anzeigepflichtigen Krankheiten aus Der zweite Absah des tz 1 gestattet auch andere als dlrll„ltie,t dc» Charakter einer hinsichtlich der Weiter-ncrvre.tnng gefährlichen Infektionskrankheit annimmt, n .Ä? 5'"'^ ^" ^kannte der Anzeigepfllcht nickt fl c^ w,c Masern In- d e' / KuH!!^ Ans^. ""'". Verhältnissen insbefon- erlieg (§2?" änn'nn""' ^ anzeigepflichtiger Fall Kenntnis der b^ der erlangten te", für Befähigung oder der eviden- am Ein N.i?. erkennbaren Begleitumstände erfol-AnzesH sich somit der Verletzung der >"«W? wA däk ^ ^' '""" " ""ckMwiesener-Fnll Hand? ! " es sich um einen anzeigepflichtigen " Ha^ m 8^? " """" " "°ch offenbare Umständen Ielt einer Nlatternepideinie, all-ci^s^ der Cholera zur Zeit ^ das Vorliegen eines gege, wf"d?,!^", verdachtes voraussetzen könnte. Da-sen beim Arzte, der Art und We- Standpunkt ^' ^ .?"'"d bestimmter, vom fachlichen k^m ew V.r?7"""5'lcher Anzeichen wahrnehmen der Auzeigepslicht schon dann vor-w fs nscha lchm ^ ", daß er vermöge seiner ^all s?i .« « ^ '^"''« "uf einen anzeigepflichtigen konnte ' "" "" Krankheitsverdacht schließen Die Anzeige ist zunächst an den Gemeindevorsteher als das unmittelbare Exekutivorgan der Sanitätsverwaltung zu richten, der dic Anzeige sofort der politischen Bezirksbehörde bekanntzugeben ha<. Selbstvschändlich tritt in den in diefem Gesetze vorgesehenen Fällen unter Umständen an die Stelle des Gemeindevorstehers jenes Organ, welches überhaupt kraft des Gesetzes die Funktionen des Gemeindevorstehers zu besorgen hat, zum Beispiel der Gutsgebictsvorsteher in ausgeschiedenen Gulsgebieten. Die Pflicht zur Anzeige obliegt unbedingt dem zugezogenen Arzte (Leiter einer Krankenanstalt oder durch besondere Vorschriften hiezu verpflichteten Vorstande einer Krankenabteilung), ferner dem Totenbcschauer. Ne Anzeigepflicht der übrigen in § 3 unter Punkt 2—8 bezeichneten Personen tritt nur dann ein, wenn der anzeigepflichtige Charakter eines Falles der zur Anzeige verpflichteten Person schon vor Zuziehung des Arztes zur Kenntnis gelangte oder von ihr vorausgesetzt werden konnte. Ebenso tritt die Anzeigeftflicht der unter Punkt 2—8 des s 3 bezeichneten Personen immer nur dann ein, wenn ein in der Aufzählung früher genannter Ver< pflichteter nicht vorhanden ist. Laut § 47 des Gesetzes sind die zur Erstattung von Anzeigen und Meldungen verpflichteten Persone,. von der Entrichtung der Telcgraphengebühr und der Portogcbühr für die nichtrekommandicrte und nicht mit Zustellungsnachweis erfolgende Postbesörderung solcher Anzeigen und Meldungen befreit. Rasches Eingreifen ist die wichtigste Bedingung einer wirksamen Epidemiebekämpfung; es werden ba> her von der zuständigen Behörde unter Umständen schon in einem Zeitpunkte, in welchem die gemäß § 5 des Gesetzes unverzüglich einzuleitenden Erhebungen und Untersuchungen über eine Anzeige noch nicht zum Abschluß gelangt sind, die nach der konkreten Sachlage notwendigen Vorkehrungen zu treffen sein, wenn nach der Anzeige oder nach den teilweiscn Erhebungsrefultalen mit einer Gefahr gerechnet werden muh. Alle dem Ermessen der Behörden anheimgestellten Maßnahmen sind jedoch nur insoweit und insolange durchzuführen, als die Notwendigkeit hicfür besteht. Die Einleitung und Durchführung der im ersten Absätze des § 5 bezeichneten Erhebungen und der in den §ß 7^-14 und 1s bezeichneten Vorkehrungen, wie auch die örtliche Mitwirkung bei alleu anderen im Sinne dieses Gesetzes zu treffenden Vorkehrungen, obliegt in erster Linie den Gemeinden, und zwar im übertragenen Wirkungskreise. Die sonstigen im Oesetze bezeichneten, weitergehenden Vorkehrungen obliegen de„ politische», Behörden nach Maßgabe ihres instanzcnmäßtgen Wirkungskreises, wobei gemäß dem in unserer Verwaltungsgesetzgebung allgemein zum Durchbruche gelangten Grundsätze auch die in den übertragenen Wirkungskreis der Gemeinde fallenden Funktionen unmittelbar von den Staatsbehörden durch ihre eigenen Organe besorgt werden können, allerdings nur ausnahmsweise, wenn die gesetzlichen Voraussetzungen hiefür gegeben sind. Die Notwendigkeit weitergehender Vorkehrungen, insbesondere auf Grund der H§ 15. 20, 22, 23 nnd 24, wird »ur bei größerer Gefahr, bei besonders bös-mligei» Verlaufe einer Epidemie oder besonderer Verbreitung einer Krankheit eintreten. Schon unter der Geltung der bisherigen Vorschriften hat sick) in zahlreichen Fällen die Notwendigkeit ergeben, auf das Unterbleiben von Märkten, Festlichkeiten und anderen besonderen Veranstaltungen, die ein Zusammenströmen größerer Menschenmengen mit sich bringen, wegen Gefährdung der öffentlichen Interessen durch Verschleppung ciner Krankheit hinzuwirken. Eine weitergehende Beschränkung wird in, wesentlichen auch durch die Bestimmung des § 16 nicht beabsichtigt, zumal sich das hier vorgesehene Verbot „besonderer Veranstaltun» gen" selbstredend nicht auf die regelmäßigen, alltäglich oder an bestimmten Tagen der Woche wiederkehrenden Funktionen und Verrichtungen erstreckt. Besonders strenge Bedingungen werden durch tz 20 für Betriebsbeschräntungen oder Schließungen gewerblicher Unternehmungen festgesetzt. Insbesondere darf die Schließung einer Betriebsstätte erst dann verfügt werden, wenn ganz außerordentliche Gefahren sie nötig erscheinen lassen. Bei den sogenannten hochvirulenten Krankheiten, Flecktyphus, Blatten,, Asiatischer Cholera oder Pest, kann unter Umständen die Räumung ganzer Häuser und einzelner Wohnungen zu einem unbedingten Erfordernis angeordnet, werden, wenn die Isolierung des Kranken im Sinne des ß 7 im konkreten Falle unmöglich ist. eine llbcrführuug sich ohne Gefährdung des Kranken als undurchführbar erweist und aus der Fortdauer der bestehenden Wohnvcrhältnisse insbesondere in dicht bevölkerten Stadtvierteln bei eng aneinander wohnenden Parteien eine unabsehbare Verbreitung der Krankheit zu besorgen steht. Alle Amtshandlungen der Sanitätsbehörden dürfen nur in der in den maßgebenden Grenzen vorgeschriebenen Weise, somit insbesondere nur unter der gesetzlich vorgeschriebenen Mitwirkung der ärztlichen Sanitäts-organe vorgenommen werden. Eine besondere, den praktifchen Bedürfnissen Rechnung tragende Bestimmung enthält der dritte Absatz des tz 43. Nach dieser Vcstimmnng haben die zuständigen, im öffentlichen Sanitätsdienste stehenden Rrzte, das ist der Amtsarzt der politischen Behörde erster Instanz, der Gemeinde, oder Distriktsarzt, und zwar leder innerhalb sei- nes Amtssprcngcls, beim Auftreten der im Gesetze namentlich aufgezählten, ihrer Natur nach besonders gefährlichen Krankheiten fowie in sonstigen Fällen dringender Gefahr, die in § 5, Abfatz 1 bezeichneten Erhebungen und die in den tztz 7—14 bezeichneten Vorkehrungen auch fofort an Ort und Stelle zu treffen. Dicfe slrztc haben die von ihnen an Ort und Stelle getroffenen Verfügungen ihrer vorgesetzten Behörde an« zuzrigen. Das dritte Haufttstück des Gefetzes regelt die Ent-schädigungs- und Kostenfragen. Für Gegenstände, die nach den Vorschriften diefes Gesetzes der behördlichen Desinfektion, deren Durchführung in erster Linie der Gemeinde obliegt, unterzogen und hicbei derart beschädigt worden sind, daß sie zu ihrem bestimmungsgemähen Gebrauch nicht mehr verwen-del werden können, sowie für vernichtete Gegenstände, wird eine angemessene Vergütung aus dem Staatsschätze gewährt. Die Vernichtung von Gegenständen kann bann verfügt werden, wenn eine zweckentsprechende Desinfektion nicht möglich oder im Verhältnisse zum Werte des Gegenstandes zu kostspielig ist (§ 8). Die Ermittlung der Höhe des Schadens ist durch die Gemeinde in der einfachsten Weise vorzunehmen und ist hiebei vor allem von der Erklärung des Eigentümers, Besitzers oder Verwahrers auszugehen. Erklärt der Eigentümer oder Besitzer eines der Desinfektion unterzogenen Gegenstandes, daß er einen Entschädiyungsan» spruch nicht geltend macht, so entfällt jede Abschätzung; anderenfalls ist zunächst zu versuchen, den durch die Desinfektion oder Vernichtung verursachten Schaden durch eine Erklärung des Eigentümers, Besitzers ober Ver» wahrcrs zu ermitteln. Läßt sich der Schabe:, durch eine solche Erklärung nicht in ausreichender Weise feststellen, was insbesondere dann der Fall sein wirb, wenn es sich um Warenlager ober um Gegenstände von besonderem Wert handelt, so ist der Schaden vor der Rückstellung oder Vernichtung der Gegenstände von der Gemeinde durch beeidete Sachverständige und, wo dies nicht tunlich ist, durch unbefangene Gebenkzeugen, welche den Wert der beschädigten Gegenstände zu beurteilen vermögen, abschätzen zu lassen. Die von der Gemeinde vorgenommene Ermittlung der Höhe des Schadens beinhaltet noch nicht die An-meldnng eines Entschädigungsanspruches; ein derartiger Anspruch ist vielmehr gemäß tz 33 binnen 30 Tagen nach erfolgter Desinfektion ober Rückstellung des Gegenstandes oder nach Verständigung von der erfolgten Vernichtung bei der politischen Bezirlsbehörbe, in deren Sprengel die betreffende Vorkehrung getroffen wurde, geltend zu machen, widrigenfalls der Anfpnich erlischt. Die politische Bezirksbehörde hat auf Grund des erhobenen Entschädigungsanspruches sofort die etwa nötigen Erhebungen einzuleiten und sodann das Erhebunysope-rat der politischen Landesbehörde vorzulegen, die hierüber unter Freilassung der Berufung an das Ministerium des Innern entscheidet. Nach den Vorschriften dieses Gesetzes können kranl-heitsverdächtige Personen abgesondert, Personen, die als Träger von Kranlheitsleimen einer anzeigepflichtigen Krankheit anzusehen sind, ciner besonderen sanitätspolizeilichen Beobachtung und Überwachung unterworfen werben. Ebenso können, wie bereits erwähnt, Beschränkungen oder Schließungen von gewerbl, Unternehmungen und die Räumung von Wohnungen angeordnet werden. Mittellosen Personen, insbesondere Kleingewerbetreibenden, Kleingrnndbcsitzern, Kleinhändlern sowie Personen, die vom Tag- oder Wochenlohne leben, und ausnahmslos jenen, die euier Personaleinkommensteuer nichl unterliegen, wird für die Zeit, während deren sie durch eine derartige Verfügung in lyrrm Erwerbe ge« hindert werden, unter den in tz 32 näher bezeichneten Voraussetzungen vom Staate eine Vergütung von sechzig Pcrzcnt des im Gerichtsbezirkc üblichen Taglohnes ge-^ wohnlicher, der Versichcrnnaspslicht unterliegender Arbei» lcr gewährt. Auch der Anspruch auf eine derartige Vergütung ist binnen dreißig Tagen nach Verständigen von der behördlichen Verfüguny bei sonstigem Verluste des Anspruches bei der politischen Bczirlsbehördc geltend zu machen; hierüber entscheidet ebenfalls die politische Landesbehörde. — (Aus dem Vereine vom Noten Kreuze für Kram.) Am lctztverwichencn Samstag hat die Leitung des Landes- und Fraucnhilfsvereines vom Roten Kreuze für Krain vier Schülerinnen des Lchrkurscs für HilfSkran-kcnpflcgcrinnen, der während der letzten acht Wochen im hiesigen landschaftlichen Krankenhause stattgefunden hatte, in Gegenwart des Herrn Kursleitcrs, Primarius Doktor Juan Ienko, und seines Sekundarius, des Heim Dr. Ernest T r a t n i k. Atteste eingehändigt, die bezeugen, daß diese vier Schülerinnen, nämlich die Fräulein Marie Blum au er, Hedwig K i K l i n g e r, Julie Prcßl und Angela Rem^gar zu Hilfskranlenpfle-acrinnen befähigt sind, nachdem sie den Lehrkurs mit vorzüglichem Erfolge absolviert haben. Alle vier neuen Pfle-gciinnen haben sich verpflichtet, im Kriegsfalle überall, wohin das Rote Kreuz sie dirigieren wird, Dienste aid Hilfskranlcnftflegerinncn zu leisten. Den genannten beiden Herren strzten und den braven Barmherzigen Schwester», welche die Wartung der Kranken im Landesspitale besorgen, ist es zu verdanken, daß der Lehrkurs von so günstigem Erfolge begleitet war, weshalb den Herren Ärzten nnb den ehrwürdigen Schwestern hiemit auch öffentlich volle Anerkennung gezollt sein möye. Laibacher Zeitung Nr. 173. 1598 30. Juli 1913. — (Der Tonderzug von Obertrain nach Adelsberg.) Um den weitesten Kreisen die außergewöhnliche Gelegenheit zu bieten, sich an dem großen Volksfeste, das Sonntag den 3. August in der Adelsberger Grotte stattfindet, beteiligen zu können, wird der Sonderzug, welcher zu 50 <^ ermäßigten Preisen fahren wird, in allen Stationen der Oberkrainer Strecke halten. Die Abfahrtszeiten sind folgendermaßen angesetzt: Ahling vormittags 11 Uhr 24 Minuten, Iauerburg 11 Uhr 30 Minuten, Schercmnih 11 Uhr 38 Minuten, Lees 11 Uhr 46 Minuten, Radmannsdorf 11 Uhr 52 Minuten, Otoöe nach- ' mittags 12 Uhr 2 Minuten, Podnart- Kröpft 12 Uhr 8 Minuten, St. Iodoci 12 Uhr 19 Minuten, Krainburg 12 Uhr 27 Minuten, Vischoflack 12 Uhr 39 Minuten, Fwischenwä'ssern 12 Uhr 50 Minuten, Vi/marje 12 Uhr 59 Minuten und Laibach St.-B. 1 Uhr 10 Minuten. Der Zug trifft in Laibach Südbahnhof um 1 Uhr 13 Minuten ein und fährt um 1 Uhr 30 Minuten nach Adelsberg ab. Die Rückfahrt von Adelsberg erfolgt um 9 Uhr 10 Minuten abends. — (Die freiwillige Feuerwehr i» Unter»^izta» feiert am 3. August seine 25jährige Vestandesfeier. Hiefür wurde folgendes Programm festgesetzt, und zwar vor-mittags: 1.) Frühstückstonzert im Gasthausgarten der Frau Keri^kaer Allee. 3.) Abmarsch zum Fencrwehrdepot, dort Begrüßung der Gäste. 4.) Gottesdienst in der Orts-Filialkirche, 5.) Umzug und Dcfilie-rung. s.) Übungen mit Hydranten und auf mechanischen Leilcrn. 7.) Mittagsessen der Mitglieder in verschiedenen Gasthäusern. Nachmittags: Volksfest im Gasthause „Pri Kanlcrtu". Anfang um 3 Uhr. Die Vereine versammeln sich vor dem Feuerwehrdepot, sodann Abmarsch auf den Fcstplatz. Die Musik besorgen: die Domäaler Kapelle sowie der t^italnica Tamburaschenverein in l^i^ka. Weiters enthält das Programm u. a. auch Gesangsnummern, einen Glückshafen, ein Tanzvergnügen usw. Eintritt 40 /t, für Feuerwehrmänner in Uniform frei. Das Fest findet bei jeder Witterung statt. — »Geistliche Übungen für Lehrerinnen.) Die Vor-stchuna des Ursulinerinnen-Konventes in Laibach gibt bekannt, daß die von den Fräulein Lehrerinnen gewünschten geistlichen Übungen heuer vom 31. August bis 4. September stattfinden werden. Die Damen, die daran teilzunehmen wünschen, werden gebeten, sich bis 30. August mündlich oder schriftlich anzumelden. Am zweiten ober gar am dritten Tage wird der Eintritt nicht gestattet sein. — 2 u. N. 732 7, 2b 6 SSW. schwach, teilw. heiter " 9 U. Nb. 32 8 20 0 Wz. star! ^ bewölkt 30>7 U. F. 33 9^ 1b 5! NO. schwach dunstige Luftj ii 4 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur betru«,t 1U 7«. Normale 19-8°. Regen gestern nachmittags gegen 3 Uhr. Wien, 29, Juli. Wettervoraussage für den 30. Juli für Tteiermarl, .ftärnten und Krain: Trübung, Gewitter, et> was lühler, nördliche mäßige Winde. — Für Uugarn: Ve» änderliches Wetter zu erwarten, an vielen Stellen Gewitter» regen und Temperaturabnahme. Klavier zu verkaufen. Nähorea in der Administration. 3062 I Kine hübsche dreizimmrige Wohnung samt Zugehör wird von einer ruhigen ständigen Partei zum 30f>3 Novembertermin gesucht. üeH.Zuschriften sind unter,,Wohnung 3063" an die Admin. d. Zeitung zu richten. Odvetniška zbornica kranjska javlja tužno vest, da je njen odlièni èlan. gospod dr. Josip Kušar odvetnik v Kranju vèeraj dopoldne ob 7412. uri v 48. letu svoje dobe izdihnil svojo blago dušo. Cast njegoTemu spominu! V Ljubljani, dne 29. julija 1913. Predsedstvo. Telegramme des k. !. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus, Audienz. Bad Ischl, 29. Juli. Seine Majestät der Kaiser hat um 11 Uhr vormittags den Kriegsminister Ritter von Krobatin in Audienz empfangen. Die Audienz währte von 11 Uhr bis "/,1 Uhr. Der Kriegsminister, dcr seit der letzten Iuniwoche nicht mehr vor dem Mon archen erschienen war, hat Seiner Majestät über laufende Angelegenheiten seines Ressorts Verichl erstattet. Die Borgänge auf der Valtanhalbinsel. Belgrad, 29. Juli. (Aus amtlicher serbischer Quelle.) Die „Samouprava" mißbilligt in einem Leit-artilek das Verhalten des Belgrader Blattes 5tampa", das Rumänien in heftiger Weise den Vorwurf gemacht hatte, daß dleser benachbarte und befreundete Staat zu' gleich die Rolle eines Richters und eines Agenten des Feindes spiele. Man müsse, sagt die „Samouprava". aufrichtig bedauern, daß ein serbisches Blatt auf Grund irnger Meldungen und Anschauungen und ohne Grund m heftiger Weise einen Staat angegriffen habe, der durch scme korrekte Haltung seine guten Absichten und Dispositionen bezeigte und mächtig zur Anbahnung des dauernden Gleichgewichtes und Friedens auf dem Balkan beigetragen habe. Ebenso sei der Vorwurf des genannten Blattes gegen den Souverän des befreundeten und benachbarten Staates ungerechtfertigt, da man ihn doch gebeten habe, in Belgrad und Athen wegen der Einstellung der Feindseligkeiten zu intervenieren. Wir können, sagte die „Samouprava", nur zufrieden sein mit der Haltung Rumäniens und seines Monarchen und mit der Art, wie sie die Rolle auffassen, die sie auf sich genommen haben, um auf dem Balkan Frieden und Ordnung herzustellen. Die Haltung Rumäniens verdient unsere volle Anerkennung. Laibacher Zeitung Nr. 173. 1599 30. Juli 1913. Vulareft, 29. Juli. In allen politischen Kreisen wird mit Befriedigung festgestellt, daß alle Vertreter absolute Vollmachten haben, so daß man hofft, ohne allzu große Schwierigkeiten in nicht allzulanger Zeit mit den Bularester Verhandlungen zu Ende zu kommen. Vulareft, 29. Juli. Die offiziöse „Presa" schreibt in ihrem Leitartikel: Rumänien wird in der wichtigen Rolle einee mäßigenden Friedensstifters fortfahren, einer Nolle, für die Rumänien weder eine materielle, noch eine moralische Hegemonie verlangt und die es übernimmt, um die Genugtuung erfüllter Pflichte»! zu haben. Nulareft, 29. Juli. Die bulgarischen Vertreter haben nicht versäumt, durch Vermittlung der hiesigen Gesandten der Großmächte die tadellose Haltung der ru^ manischen Truppen in Bulgarien anzuerkennen. Vulareft, 29. Juli. In einem Interview erNärte Venizelos, vor dem zweiten Krieg wäre Kavalla den Bulgaren zugefalleil. Wie können wir aber jetzt nach einem siegreichen Krieg auf eine ganze griechische Stadt verzichten? Nulareft, 29. Juli. Die erste Konferenz der Valkan-delegicrten wird morgen um 4 Uhr nachmittags eröffnet werden. Athen, 29. Juli. Das Kriegsministcrium veröffentlicht iolgende Depesche des Hauptquartiers vom Heu« tigen: Der Feind, der sich nach der Niederlage vom U. d. gegen D?-umaja zurückzog, war im Begriffe, den Rückzug gegen Norden fortzusetzen, als ei beträchtliche Verstär-lunn,rii erhielt, die mittelst Eisenbahn von (5aribrod nach Küstcndil und von da in Fußmärschen nach D5umaja yelana,: waren. Das Eintreffen der Verstärkung bewog den Fcind zum Entschluß, die kleine Stellung wieder zu bes^cn. Daher konzentrierte er beträchtliche Streirkräsle gegen unseren rechten Flügel, besonders gegen die befestigten Höhen nordwestlich von D^umaja. Der Kampf auf der äußersten Rechten dauerte vorgestern während des ganzen Tages mit derselbe» Heftigkeit fort und en-detc unentschieden beim Anbruch der Nacht. Wir erlitten große Verluste, aber die Verluste des Feindes waren noch viel bcttächtlicher. Als am 27. d. der Kampf endgültig zu unscrcn Gunsten endete, zog sich der Feind gänzlich geschlagen in der Nacht zurück. Die Nachhut des Feindes wurdr durch unser Artillerieseuer verfolgt. Als unsere Truppen auf der Verfolgung vier Kilometer südlich von D^nnaia angelangt waren, verließ der Feind D5umaja. nachdem er es in Brand gesteckt hatte. Der Ort erscheint aue der Ferne als ein riesiger Feuerherd. Besonders das griechische und das türkische Viertel wurden von den Äulaaren eingeäschert. Auf unseren Linien, wo der Feind ebenfall? beträchtliche Strcitkräfte konzentriert hat, ist der Kampf noch im Gange. Rom, 29. Juli. Die ..Tribuna" schreibt bezüglich der m der Presse über die Haltung Italiens und der anderen Mächte zur gegenwärtigen Lage verbreiteten Meldungen: Indem Italien ohne irgend einen Druck auszuüben, an ein ständiges, inniges Einvernehmen mit seinen Vundes-gclwsscn festhält, arbeitet es mit an dem gemeinsamen Ziele aller Mächte, die einmütig die friedliche Lösung aller gegenwärtigen Schwierigkeiten wünschen. Italien, das an der Erhaltung des Gleichgewichts auf dem Bab lan. an der Erhaltung der territorialen Integrität der asiatischen Türfei und an dem Gleichgewicht am Mittel-Meer und im Adriatischcn Meere interessiert ist, hat auch Nn Interesse an der Erhallung des europäischen Friedens, der durch Sonderaktionen bedroht werden könnte. Da alle Mächte bisher an dem Vorschlage festhielten, daß keiner von ihnen territoriale Vorteile aus der gegenwärtigen Krise ziehen dürfe, und da jedermann den lebhaften Wunsch nach Frieden hegt, kann man hoffen, daß man bei ruhiger Überlegung, und wenn man die Geduld nicht verliert, die gegenwärtigen Schwierigkeiten überwinden und eine lange Periode der Ruhe für Europa beginnen wird. Erdbeben. Kopenhagen, 29. Juli. Heute früh um halb 6 Uhr wurde in ganz Jutland eine Erderschütterung wahrgenommen, die zwei Sekunden dauerte. Es wurde kein Schaden angerichtet. Die Richtung des Erdstoßes verliej vom Süden nach Norden. Einsturz einer Tribüne. Oalveston (Texas), 29. Juli. Unmittelbar bei Be ginn eines Automobilrennens stürzte eine große Tribüne, auf der sich 5000 Personen befanden, e,n. Mehrere Personen wurden verletzt. Visher glaubt man, daß niemand getötet wurde._______________________________^_^ Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e k. Ein Herr und eine Dame wünschen je ein möbliertes Zimmer eventuell mit Kost. Anträge unter «S. R. 1913> än die Administration dieser Zeitung. Kino „Ideal". Programm für Mittwoch, Donnerstag und Freitag: Dynamit im Dienste der Industrie! Ein Hosenbein fehlt (humoristisch); King, der Det:lttv, und die Schmuggler (Detektiv-Schauspiel); Das Meisterwerk (Lustspiel); Pathö-Iournal (Neuestes, Sftort, Mode 2c.); Das Gauklerblut (Schlagerdrama der Nor-diskfilm Co. in zwei Alten — nur abends); Sorgen und kein Ende (amerikanisches Lustspiel). - Samstag — nur drei Tage — „Der rote Kuß", sensationelle Episode aus dem Bulgarisch-türkischen Krieg, 3058 Globoke žalosti potrti naznanjarao vsera ljubim sorodüikom in dragim prijateljem pretresujoèo vest, da je naš predobri soprog in oèe, ozir. sin, brat, Bvak in atric, gospod dr. Josip Kušar odvetnlk danes dopoldne ob xli\2. v Rogaški Slatini. kjer si je itkal okrepitve, po težki bo-lezni neprièakovano preminul. Truplo predragega pokojnika se prepelje domov v Kranj, kjer se bode v öe-trtek, dne 31.julija t. 1. ob 5. uri popoldne v hiši žalosti äe enkrat blagosloyilo in preneslo na mestno pokopališèe. Blag mu spomin! Kranj, dne 28. julija 1913. Mari ja Ku4ar, roj. tviaiiy Boproga. Nadina, Josfp, Božena, Vlda in Boleslav otroci. Berta Kušar, roj. Plefwels mati. Berta Zamida, roj Kusar, Ana Kušar, Ncta Košlr, roj Kušar sestre. Aktienkapital: 150,000.000 Kronen. B«ldei niigti ngin ElnlaosbOehtr oid Im KoDtt -Korreot; Bewlbranf m IndltM, Ettowpt« y» Wecttil» »tc. Filiale der KKjri». MmiMn in Laibach_______ Credit-Anstalt fflr Handel ond fiewerbe Prešerengasse Nr. 50. * »< Reserven: 95,000.000 Kronen. Ulf, VirkiBt i. BsIiImih *»i W«rt papieren; Blnenardret; Verwiltiif m Dtpttl; Saft-Dfiiltti; iHltlf- Hcirittktitltiu tte. ""Kurse an der Wiener Börse vom 89, Juli 1O13. SchlnPkur» Geld | Ware Ällg. Staataehnld. .„ ,(M*i-NoT.)p.Kr*Z' 8140 8160 | k. 8t K.yjän.-Juli)p.K.4 tvn 8166 \ ,, „ P-A.4 8f»6 81-66 2 41%».W.*lit.I'«b.Aiig.p.K-4-2 ««/6 86 86 2 4-8«/ „ „ „ ,. p.A.4-2 W/5 Sf36 49 4-28/o ''silb.Apr.-Okt.p.K.i-a «8/6 W*6 3 «•*% ,, .. ..P-A.4 8 **'* **« Un y'J.iWh« so« fl /w.4 im m* I*«0V.J.18UOzul0On.ö.W.4 44t — <88- l*>«e V.J.lKMzuiOOfUi.W-----66B-— ff«5 - J*WV.J.1884M Mfl.ö.W....K9- —• — Bt.-DomÄn.-I'f. 12(isl.aO*F.6 — •— — '— ^••t.Staati»ciiÄlw.h.Btfr.K.+ W»ö •*••» Oe«t.Goldr.«tsr.GoldJtn«e..* M** mt* «...,, , p.Arrgt.4 106-96 loa-n °*«t Rent«l.'K..W.»tfr.p.K.4 8170 8190 /»" » .- „ » --U. 4 «/«0 91-°«8t. Rente i. K.-W. «ienarsr. ^ Z*"7- KarlLndwigiib.(d.St.)4 81 16 8tl6 gordwb.,ö.u.BÜk.-St«nLkb.2ü0n.t000fl.4 »176 »i 76 Schlaflknre I Gold | Warol ProE. I Lem.-Cr.er.-J.E.1894(d.S.)K4 «/7« «7.il Nordwb.. Oeet. 200 sl. Silber 6 WO— toi--.I dto.L.A. E. 19OB(d.S.)KS 7#3 7fl-»ol Nordwb.,Oe8t. L. B. 2O0H. S. 6 tot— —¦— I dto. L.B.E. 1903(d.S.) KS'/j 74-36 76-3t,\ dto.E. 1885800u. 1000fl.S.4 84-40 86-40I RudolfibahnE. 1884((1.S.)S.4 *J-7« «Y-76l StantsciKcnb.-G.500 F. p. St. 3 »4H-- »&:¦ \ dto. Krgi.Ncti 600 F.|>. St. 3 J2* 26 iiSibl Ung.-gal.E.E.18872OOSilber4 *2*0 M«ol Unp. StastBscbald. I >Un|t.R«nte in fluid ... p. K. 4 100 96 10066% IJnj Rent«i. K.atsr.v. J.1W0 4 W7« «0 P«l Uns. Rent« i. K. stfr. p. K. 4 80 76 80 961 Ung Prümien-AnlehentlOOn. 42*-70 *»6 7»l U.Grundontla8tK.-Obg.ö.W.4 81S6 »j( An der« öffeitl. Anleh«n. I Bh-heri.Ei«.-L.-A.K.190«4V, 8f4O 96 40] Wr. Verk«hrsanl.-A. v«rl. K4 81-70 8f70\ dto. Em. 1900 verl. K____4 «/-70 82 701 Gftli»iBche8V.J.lH93v«H. K.4 «/-«0 82 801 Mahri«cheiv.J. 18WT.5.W.4 W»6 «7«ol A.d.öt.Budap.v.J.1908v.K.4 7fl«0 «OffOl W1«i (Elek.) v.J. 1900 t.K.# W- «'-I Wien (Invest.) v.J. 1902 V. K. 4 «#¦- W-l Wionv. J. 1908 V. K.......4 8t-SO 8»20\ RBB8.3t.A.lJO6f.lO0Kp.U.B 102S0 102-SOl Bnl.St.-Göldanl.1907 100K4>/, 86-26 86261 Pfandbriefe ud Kommonalobli^ationen. B^iwkr A imt.,bO }. tt.W. 4( «TW «• «• Jodenkr.-A. f. Dalmat. v. K.4 96— 96 — Bohm. Hypothekenbank K.. 5 100— 101 — dto. HTP0thbk.,i.57J.v.K.4 176 276 Schlußkars Geld | Ware Pro» B«hm.Ld.K..ScboldBCh.60j.4 9*1» 99.16 dto. dto. 78J.K.4 84— 86- — dto. E.-Sohuld»eh.78j.4 84- 86 — Galiz. Akt.-Hyp.-ßk.......6 9O'T6 91-76 dto. inh.5Oj.vorl.K.4»/j 8f— 81- Galix.Lande8b.öl«/iJv.K.4Vj 9140 92-40 dto.K-Obl. III.Em.4»J.4»/, 8»tO 90-20 iBtr. Bodenkr.-A. 38 J. ö. W. 6 97S0 9880 Istr. K.-Kr.-A.i.6aV»J V.K.4«/, 88— 89- Wlhr. Hypoth.-B.ö.W.u. K.4 82-66 8t-»t Nied.-ost.Land.-Hyp.-A.55J.4 SftO 84SO Oest. Hyp. Bank i. 50 J. verl. 4 82-26 83;n &/» J- K *>/, »/op 92-&0 H«nn.B.-K.-A.i.50j.v.K4*A 9026 91-26 SparV.Innerst.Bud.l.50J.K4Vi 90-&o 91-60 dto. inb. 50 J. v. K. ... 41/« 8226 8126 Spark. V. P.Vat. CO. K . . 4«/, 8976 9076 Ung. Hyp.-B. in PetiK . . 41/, 9r— 92 — dto.Kom.-Sch.i.50J.v.K41/j 9»-26 94-16 Eisenbakn-Prior.-Oblig. Ka8cb.-Oderb.E.18W(d.S.)S.4 8160 8Ž-60 dto. Em. 1908 K (d.S). .. 4 8126 #*•»» Lemb-Czer.-J.E.1884800S.8-6 7640 7940 dto. 300 S...........4 80 90 81-90 Staateoisenb.-GflBell.E. 18«5 (d. St.) M. 100 M.......3 —•- —•— Südb Jan.-J. 500 F. p. A. 86 24626 246 26 UoterkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 »l- 9t 60 Diverse Lwe. Bodonkr öst.E. töHOälOOfl.SX '"50 287 60 dte E; 1M9 ä 100 fl .... 3X 147-60 16760 Serb Prämto-Anl. ä 100 Fr. S /09-75 //778 Bud .Ba«ilic^Domb.)5fl.ö.W. K16 W/o SchluflkurH Geld | Ware Cnd.-Anf.f.M.u.0.100fl.o.W. 472- 441- Laibach. Präm.-AnI.20fl.ö.W. 6010 9410 RotenKreux,ö8t.G.v.l0fl.ö.W. er— «5- detto ung. G. v. . . 6 fl. ü. W. 3f2t 1616 Türk. E.-A.,Pr.O.4O0Fr.p.K. tt8— Ml-Wiener Kommunal-Lote vom Jahre 1874. .. .lOOfl.ö.W. ««•— 47t-Gewinstach. d«r 8°/0 Pr.-Seh. der Bod.-Cred.-Anst. E. 1880 »916 4SS6 GewinBtBch. der 30/o Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anit.E.ldW et 60 «r-K> Gcwinstsch. der 4»/,. Pr.-Sch. der ung. Hypotbeken-Bank 27-70 »i 16 Transport-Aktien. Donau-Damps.-G.500fl.C.M. 1297— 1107 — Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 4840 — 4890 — Lloyd, österr........400 K 67»— M0-- StaatB-Eisb.-Q. p. U. 100 H. S. 69t 26 »7JI 8üdbahn-G. p. ü. ... 600 F«. lU— ttt — Bank-Aktien. Anglo-Öaterr.Bank 130 0.19 K M/'/ff »1216 Bankver.,Wr. p.U. 2008.80 „ 60760 60* — Bod.-C.-A.aUg.ÖBt.»O0K67 „ tUT— 1180- Credit-Anat. p. U. S80 K 83 ,, «102« 621 2» Credit-B, ung. allg. 100 fl. 46 „ »/«¦— «/9 — Eskonipteb.ateier. 200 fl. 3« ,, ««7-— »71 — Eskompte-G-, n. Ö.400 K 40 „ 7*7— 7*9 — Ländorb.,Ö8t.p. U.200Q.30 „ 609-76 60f76 Laibacher Kreditb. 4O0K25 ,, 416-— 490 — Oeat.unfar. B. 1400 K 180 ,, aOSO — 907*'— Unionbankp. U.. .200 8.83 ,, 68t bO 686-60 Y«rkehr8bank,alIg.l40fl. »0 ,, 457-7« 1U 76 ZivnoBten. banka 100 Q. 15,, 98126 96f26 Indastrie-Aktiei. Berg- u. Hflttw.-G., ölt. 400 K 196t — 1999 - Hirtenberg P.,Z. u.M. F. 400 K i486 — 1606 — KönigBh.Zement-Fabrik 400 K #57— *a» — UngettselderP.-C.A.-G.260K 108— no — Schluflkor» Geld J War« MonUnge« . »#t«iT-alp 100 fl »/*-—) 919 — Perlmooser h. K. u. P. 100 fl. 462— 4*t — PrägerEisenind.-Geaell.500 K »190— »2t«— Rimamor.-Salgo-Tarj. 100 fl. «90-— 69C— H»lgo-Tari. Stk^B ... 100fl. 7»?- 799 — Skodawerke A.-Q. Püb, t(Mi K HiHe,0 *.?»## Waffen-F.-G.,öeterr. . . lOüfl. •#«— 99»-— WelBenfeUBtalilw.A.-G.BOOK 7«- 799-~ Westb. Bergbau-A.-G. 100 fl. t»2— 989'— Derisra. Kurz« Siebten und Jückeek* : DentBChe Bankplfttm...... 111'N titH (talienitcbe Banket«..... 93*16 fl.K KS":::::::::::::::: «.Ban« MOnidukaten........... U*2 1147 10-FrancB-Stücke......... 1914 t»tt 80-Mark-StUcke.......... 2» SO 28 96 Deutsche Reichsbanknoten . . Illii tll'K Italienische Banknoten..... »t-20 9140 Rubel-Noten............ SU — /•#¦— Lokalpapiere ttA<-kPrlvatB«tier.4 Filiale«. K.K.priv.OMt. Credlt-AitUlt. Brauerei Union Akt. aooK MS— 94* — Hotel Union „ 500,, 0 —•— — '— Krain. BaugM. ,, aoo„18K too-— ttO-— ,. Industrie ,, 800,, 80K #»••— 4t* — Unterkrain. St.-Akt. l«0 B. 0 - *— 99r- BaiÜKinafuA 6"/» Die Notierung •amtlicher Aktien and der „Divenen Lom" versteht sich per Stack. Laibacher Zeitung Nr. 173. 1600 30. Juli 1913. Anzeigeblatt. =Einrichtung (für Spezereiwarengeschäft) fast ganz neu (da kurze Zeit gebraucht), ist sofort zu verkaufen. Näheres bei Ant. Kriaper, Laibaoh, Mestnl trg. 2836 5 Gesucht ffiwf Kontoristin fttr Lalbaoh. Eintritt sogleioh. Hauptbedingung lohöne kaufmännische Handsohrist. Anträge an die Administration dieser Zeitung unter 3069 „Kontoristin". 3-1 Mehrere limp mit je 7 Zimmern und Zugehör, sind Am-broiplatz Nr. 3 und Auerspergplatz Nr. 4 zum Auguattermin, eventuell per sofort zu vergeben. Anzufragen bei der Pongratxsohen Verwaltung Franz - Josef - Straße 7, III. Stook 1986 23 Elpt ill. Zimmer in ruhiger Gegend bei deutscher Partei __ g'esia.cli.t. SZ^ Getl. Anträge unter „Stabil" an die Administration dieser Zeitung. 3060 Resselstrasse Nr. 30, II. 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