Ni. 142. Dienstag, 24. Juni 1902. 121. Jahrgang. Laibacher Mum. ^."««»crnllonöprelS: Mil P°s>v.'rsf»bu«8: «aozM!« »n «, halbMria lü l( Im Kontor: ganz« I»!crale vii zu 4 Mlen 5>« k, glüncrc prr ZeÜc lü ki be, ostrrc» MebcrIMiuuen per Zeile « k, 1 ^ Die «Laibllchcr Zcilüiig» rilchcmt «äalich, mil Ausnahmc drr Son» und ssriertngc, Nl>' llldmiilistrntion büsinbet ^ sich ttungrrsiplav Nl. !i, dir Mcdattiun Lalmuli» Gasse Ni, 0, Spn'chsluudeu d»>r N^baliiu» uo» » l>>« w Uhr ^ lioruliltag«. Uüfranliürlr ÄrU'sc werden nick)! anssl'lwüüllcu, Maiülslriple nicht zuruckqeftrlli. Amtlicher Teil. ^ , Auf Allerhöchste Anordnung wird für weiland ^ine Majestät A lbert, König von Sachsen, die ^ttrmlcr von Dienstag, den 24. Juni d. I. aug''- ""3M, durch vier Wochen mit folgender Abwechs- ""N getragen: . Tie ersten z w e i Woche»,, vom 24. Juni bis ein° Iuehlich ?. Juli, dietiefe und die weitereil zwei ""M'll, vom 8. bis einschließlich 21. Juli d. I., die 'ludere Trauer. „, Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^'höchsicm Handschreiben vom Itt. Juni d. I. dein "Ul?ral. Kavallerie - Inspektor, Feldmarschall. Leui-^ ^ ^llois Grafen Paar die Würde eines Geheimen "es tarfrei allergnädigst zu verleihen geruht. w Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit '>""liochswni Handschreiben von, 15. Juni d. I. dem ^'"»arschall-Leutnant Franz Schönaich, Set'-^^schef j^ Reichs ° Kriegsministerinin, die Würd? es Gebein,en Rates tarfrei allergnädigst zu ver< ^>en geruht. Verurdnuug des k. k. Finauzulinisteriunls vom !9. Juni 1^02, 'Uon.it für den Mo,^j Juli 1W2 das Aufgeld ? mnnt wud, welche bei Verwendnng von Silber- "'^'" 5ur Zahlung derZolIgebi< hren 2ll ent- richten ist. 35 5w ^^'g auf Artikel XIV des Gesetzes vom ^ ' "al 1882 (N. G. Vl Nr. 47) wird iin Einver-t,,. ""u nnt dem lön. uug. Finanzministerium fiir . l Geltungsbereich des erwähnten Gesetzes und für - '! -'-»ionat Juli 1i)02 festgesetzt, daß in den-"Mneu Fällen, in welchen bei Zahlung von Zöllen '" ^ebei^M'lhren, dann bei Sicherstellung dieser Knaben statt Goldgulden Silbergulden zur Verwen-^'^ loinmen, ein Aufgeld von neunzehn einhalb "'s« (Mi/« o^) ;„ I^ber zu entrichten ist. Bö hm m. p. Nen 21. Juni 19l)2 wurde in der l. k. Hof- und Staats» diucleiei das X^. und XI.III. Stück der slovenischen, das Xl^V., XI^VIII., XI^IX. und I^II. Stück der bühunzchen Ausgabe des Neichsgesehblattes ausgegeben und versendet. Den 22. Juni 1902 wurde in der t. l. Hof> und Staats, druckerei das I.X. Stück des Reichsgesehblattes in deutscher Auö> gäbe ausgegeben und verfendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeilmill.» vuu, 20. und ^1. Juni IW2 (Nr. 140 u»d 141) wurde die Weiteruerdreitung sulgender Preßerzeuguisse verboten: Nr. 22 «8>v»l)uäll, vom 12. Juni 1902. Nr. 12 «D^det». Nr. 12 i«>><)> vom 7. Inm 1902. Die bei G. Nicordi in Mailand erschienene Druckschrift ».,.»n> il)!lI im Mittelalter nicht erfüllen konnte. Die Eroberungen, die eo machen will, feien geistige. Da die innere Sammlnng vom konfessionellen frieden abhänge, habe Baiser Wilhelm daranf Gewicht gelegt, zu ton-ftatieren, dah die katholische H'linorität Teutschlandc volle Freiheit genieße. Der Verlauf des Aachener Besuches sei ebenso bezeichnend für die fortschreitende innere Einigung des neuen Reiches wie für die An in der Kaiser Wilhelm seine Herrfcheranfgabe auffaßt. Die „Wiener Morgcnzeitung" bezeichnet die jüngste Rede des Kaisers Wilhelm als die meist charakteristische seiner Kundgebungen. Sie zeige, dasz dieser Herrscher es vortrefflich versteht, die Seelen seiner Untertanen an der richtigen Stelle zu rühren. Der deutsche Kaiser sei nnter den Monarchen vielleicht der povnla'rste: das dentfche Volt erblicke in ihm die Verlörvernng feiner großen Ideen und der Hoffuun-gen auf die ^nt'unft. Das „Vaterland" gibt „volle und freudige Zu-stiniinnng" den Schlußworten der Kaiserrede, „in weläien die beherrschende Bedeutung der christlichen Religion eine so nachdrückliche Anerkennung sindet. Dieses freimütige Vol'enntnis sichere dem Kaiser Wilhelm die Sympathien der gesamten gesitteten Welt und errege den warmen Wunsch, daß es dem Kaiser Wilhelm beschielen sein möge, stets die geeigneten Organe zur loyalen Ausführung dieser seiner hoch» edlen Intentionen zu finden." Die „Ostdeutsche Rundschau" erblickt in der Rede des Kaisers einen Gegensatz zu den Bestrebungen des Vatikans und in den vom Kaiser ausgesprochenen Worten: „Beschränken wir uns nach außen, um nach innen unbeschränkt zu seiu, eine Verkündigung de^ Nettimperiums des deutschen Geistes in Sprache, klunst und Wissenschaft als gerninnische Lehre. Der Kaiser stelle damit eine deutsche Knltnrthese auf, die, . richtig verslanden, von größtem Segen für das deutsche Volk sein könne. Das „Neue Wiener Journal" stellt die Reden des deutschen Baisers in Bonn und Aachen in Parallele zn einander und sagt von der ersteren, sie sei eine mo-derne,von der letzteren, sie sei eine romantische gewesen. Der romantische Sinn des Kaisers habe den Sieg da« von getragen über seine sonst so regen modernen In-stinkte. Es sei nnr zu hoffen, daß Deutschland nicht den geraden Weg ins freie moderne Leben verliere. Das „Illustr. Wiener Ertrablatt" betont, der erste TVll der Rede des Kaisers habe der Versicherung ge< gölten, daß das Deutsche Neich nach außen hin nichts erstrebe, als dci5 friedliche Weltimperinm; in dem zweiten Teile könne man die Aufforderung an die beiden Konfessionen zn gemeinsamem friedlichen Wirten im Innern des Reiches erblicken. Die „Arbeiterzeitung" erblickt in der Kaiserred«. ein Schwanken zwischen modernsten und urä'Itestm Gedauken und Idealen. Das liege iu der Eigentum» lichkeit des Baisers, dessen Vorzug es ist, sich von allem Nenen offenen Geistes anregen zu lassen, und der dabei doch in politischen und sozialen Auffassungen und Ueberlieferungen, die einer längst vergangenen Feuilleton. Christoph Frrihcrr d. Lattermaml. Von, Oberstleutnant Aitter v. Amc»n. (Fortsetzung.) "^l 3^' ^"V hatte unterdessen seine ganze Armee ^ ,^"'ona vereinigt. Die eingelangten Berichte ^ > die Möglichkeit, den an der Etsch zögernd Hal-^ ^' <^'ind vom Mincio abzuschneiden, daher Kray ^n N^^l "' ^"' Kolonnen beschloß. Die erste sollte öcht. ^ lN'gen Pozzo, die zweite gegeil Magnano, die djsj "^l?r Doscobon nehmen und die vierte, die Di-^l,.> ""blich, als Reserve dienen; die Division ^,i^"'u lallte den linken feindlichen Flügel nm-^r>" Angriff war anf den 5. April festgesehi. ! ^ch/'^ burch eine Rekognoszierung aufmerksam ge-^hor, "s"gte "neu Angriff und beschloß, demselben ^«rsf' """"' ""eh "' bestimmte den 5. April zn'ü l't»' ..'^- Tie österreichischen Kolonnen traten srüli ^5t> 5' ^" barsch an. Die erste Kolonne hatt.' °>l! f^^'U und die zweite Magnano passiert, als sie ?»f di«^'"' .Kolonnen erblickten. Die zweite stieß '^l. ys '^'U'"u Telmas nnd geriet mit ihr ins G>> ^lu,s» ,'' ^"sl etlvas elttschieden wnrde. Allein die l ^rnn" ^' ^^ Division Mercandin, tan, sehr ins ^ >)?' ^'l> stand dem rechten Flügel des seind-^^l (^j'"^'U'ns gegenüber, uud überdies rückten vo,^ ^„ <,^'n»ui die zinei Tivisilmen Victor und Grenier "^chi ^^,'lbe und erdruckten sie fast durch ihre Ueber-' ^^^' Widerstand n»ar vergebens, FML. Mer- candin ward tödlich verwundet, alles eilte der Stadl Verona zu, vom Feinde aufs heftigste verfolgt, ^chon fccht man im Lager bei Tomba, wo zwei Infanterie-Regimenter uud ein Husaren-Regiment standen, an welche sich die Flüchtigen anschlössen. Kray, von der Niederlage seines linken Flügels überzeugt, eilte zi, der bei Ea di Tavid stehenden Reserve, ließ den G» neral Lattormann mit den Regimentern Nadasdy, Thnrn (Krainer), NeiskY nnd sechs Eskadronen links ausschwenken und selbe gerade gegen die Etsch borrücken. Dnrch diese Bewegung wurden die verfolgen-den Franzosen in die linke Flanke, welche bereits ein sehr lebhaftes Feuer zweier Reserve-Batterien sttchen machte, genommen. Lattermann, als er sah, daß der Feind schwankte, rückte nnt den Regimentern Nadasdy und Reisky nnt gefälltem Vajonnette vor, während die sechs Eskadronen den Feind im Rücken nahmen. Der Feind wnrde gegen San Giovanni geworfen, wo einige Rl'serve-Bataillone die Fliehenden aufuahmeu nnd entschlosseu schienen, den Ort zu verteidigen, ^allermann, vor dein Orte angekommen, erstürmte denselben im Nu, aller Widerstand der Franzosen war vergebens, und alles floh, ans das heftigste ver folgt, nach Valefe, worauf Lattermann, mit dein Rest.' der Division Mercandin vereinigt, Position bei Naldon nahm. Die Division Kanu (erste Kolonne) hatte gegen das feindliche ^entrmn noch immer nnt abwechselndem Glücke gekämpft. Der rechte Flügel wnrde aber dnrch Morcean zurückgedrängt nnd zu dessen Unterstützung der Rest der Reserve verwendet. Die Generale satter-mann und Mitrovskl), als sie von der mißlichen Lage des rechten Flügels und den geringen Resultate,; des Zentrums erfuhren, beschlossen, denFeind, bevor er sich gesammelt und von seinem Schrecken erholt habe. nenerdmgs anzugreifen, ihn über den Menago zn werfen nnd so das feindliche Zentrum um Flanke und Rücken besorgt zu machen. Es wurde sogleich zum An-griffe geschritten, und die Franzosen wurden aus Valese vertrieben. Sie suchten sich bei Rauchin zu halten, inn ihre Artillerie zu retteu, wurden aber nach hartnäckigem Widerstände über den Menago geworfen und mußten einen großen Teil ihres Artillerie-Parke^ zurücklassen. Die beiden Generale nahmen Stellung hinter dein Menago, uud schon in der Nacht zog Scherer alle Truppen über den Tartaro zurück und setzte den nächsten Tag seineu Rückzug uach dem Mmcw fort. In Anerkennung der ausgezeichneten Tieuste, welche der Generalmajor Freiherr von Üattcrmann m den Treffen bei Legnago, Varona, Magnano und bei Verona leistete, geruhte ihm Se. Majestät Kaiser lVranz mittelst Handbillettes am 10. April 17W das Ritterkreuz des Maria Theresien-Ordens zu verleihen. -i.er russische Feldmarschall Suworow heftete es ihm gleich de> seiner Ankunft im Lager bei Vallegio, in Gegenwart der gefamten Generalität an die Brust, Nach dem Eiumarfche in Mailand führte Latter, mann die Blockade des Kastells, welches sich den ^l. Mai ergab, durch. Gleich darauf erhielt er deu Befelil, zur Belagerung von Mantna zu schreiten. Zwei Tage vor der am A). Juli stattgehabten Ueber gäbe wurde er von eiuem so heftigen Fieber befallen, daß er sich znr ärztlichen Beliandlnng nach Verona be-geben mußte. Erst am 5. Ottooer war es ihm möglicl», wieder bei der Armee einzutreffen und an den Opera- Laibacher Zeiwng Nr. 142, 1196 24. Juni 1902^. Zeit angehören, befangen sei. Dennoch sei er zweifellos die merkwürdigste, interessanteste und bedeutmoste Persönlichkeit unter den Fürsten von heute. Politische Uebersicht. Laibach, 23. Juni, Neber die am 20. d. M. stattgehabte Au dien,; des Ministers Nezek bei Seiner Majestät dem Kaiser meldet die „Politik": „Das Gespräch des Kaisers mit dem Minister galt dem ganzen, die Poli« tische Situation beherrschenden Fragenkomplex.. Der Monarch richtete wiederholt an den Minister das Ersuchen, von der Demission abznstehen, und erklärte schlichlich, nicht in der Lage zu sein, dem Entlassungs-gesuche Folge zu geben. Minister Nezek bleibt somit im Kabinette." Die „Slavische Korrespondenz" meldet: De^ Klub der czechischenLandtagsabgeord. neten in M ä h ren , welcher 41 Jahre bestanden hatte, wurde aufgelöst. Es haben nämlich die Abgeordneten der jungczechischen Partei, welche bisher mit den Altezechen nnd mit den klerikalen Ezechen einen einheitlichen Verband im Landtage gebildet hatten, den Beschluß gefaßt, ans dein Klub anszntreten. Die Gründe des Austrittes sind in dein Verhalten des Erz-bischoss Kohn zu suchen, der als das Haupt der klerikalen Ezechen gilt und dessen Stellungnahme nach der Ansicht der Inngczechen mit den Interessen des czechi-schen Volkes nicht vereinbar ist. Infolge des Alistrittes werden die Altrzechen nnter Führnng ^ai-eks ebenfalls alis dem Klub austreten. Die czechischen Landtagsabgeordneten werden demnach in drei. Fraktionen geteilt sein. Die jungczechische Fraktion zählt 17, die altczechischc 12, die klerikale, 6 Mitglieder. Aus Athen wird gemeldet: „Neon Asty" veröffent» licht eine offiziöse Mittcilnng, in welcher erklärt wird, daß die sensationellen Meldnngen über Agita-tionen des Sophia n er Komitees ill Griechenland sehr übertrieben seien. Die Wahrheit sei, daß die verhafteten Personen bei verschiedenen Anlässen Waffen nnd Munition nach Mazedonien schafften nnd daß einige neuerliche Verhaftnngen in Thesfalien vorgenommen wurden. Wie alls Warschall gemeldet wird, wnrde auf den Gouverneur von Charkow, Fürsten Obolen s k i, am 20. d. M. ein schweres Attentat verübt, indem er dnrch zwei Schüsse tödlich verletzt wnrde. Das Attentat wird von der Regierung streng geheimgehalten. Das erste Attentat auf den Gouverneur wurde bekanntlich am W. v. M. verübt, doch war er damals nnverleht geblieben. Die „Neue Freie Presfe" schreibt: In Portn-gal haben die Gerüchte von einem beabsichtigten tcilweisen Verkaufe des afrikanischen, Mozam» b i q n e ° V esitz es sowie der angeblich bevorstehen» den Veräußerung der D eI a g o a ° V ai an England peinliches Aufsehen und sofort ein halbamtliches Dementi hervorgerufeil. In der Tat dürfte kein portn-giesisches Parlament der Negierung in dieser Frage zu Willen sein. Halten doch die Portugiesen mit zähem Stolze an dem letzten Fetzeil ihres ehemaligen so reichen kolonialen Herrschermantels fest. Anderseits isl kaum anzunehmen, daß man in England selbst gc- lieigt sein sollte, gerade jetzt speziell die Delagoa-Bai-Frage aufzurollen, wobei vielleicht auch Dentschland lind Frankreich nicht stillschweigend zuschauen würden. Nichtig ist allerdings, daß — wie aus direkteil Berich-teil aus Lonren<>',o°Mar(Nlez' hervorgeht — derzeit dort nicht mehr der portugiesische Gouverneur, sondern der englische Konsul Herr ist und englischerseitö das Möglichste geschieht, nm die Portngiesische Oberhoheit zu untergraben. Möglicherweise bricht diefe Lage der Tinge in Portugiesisch - Südafrika dem Kabinette Hintze-Nibeiro den Hals, die englische Faust aber wird sich Portugal iu Südafrika schwerlich mehr vom Nacken schaffen. Tagesneuigleiten. — (Was König Eduard über seine Krönung s st r a p a z e n denlt). darüber weiß eine englische Wochenschrift folgende lösiliche Geschichte zu erzählen: Der ilönig meinle neulich zu einein Vertrauten, im Hinblicke auf die ihm bevorstehende Reihe uon schönen Tagen (bctanntlich iil nichts schwerer zu ertragen), ihm gehe es, wie dem Präsi^ dcnten Lincoln. Hu dem tam einst ein Jugendfreund, klopfte dem in tiefster Niedergeschlagenheit Dasitzenden tcilnahms uoli auf die Schulter und sagte: „Na, alter Kerl, wie geht's? Verdammte beschichte das, Präsident zu sein? Was?"—„Ach, ja', klagte Abraham Lincoln, „mir geht's wie jenem Ir-lünder, den sie auf einem Seil ,reiten' ließen und der dann, al5 sie ihn genug geprellt hatten, meinte: Wenn es nicht wegen der Ehre wäre, weih Gott, ich wäre lieber weggeblieben." — (Exzellenz und König.) Vor kurzem ging durch die Heitungen die Notiz, Kaiser Wilhelm habe auf dk Anrede „Exzellenz" erwidert: „Exzellenz war ich nie, ich bin oom Generalmajor sofort König geworden." Das erinnert an ein ähnliches Vorkommnis, das vor Jahren bei der Hoftafel in Friedrichshafen vor sich ging. Ein höherer Beamtec, der sich kurz vorher mit Exzellenz v. Mittnacht unterhalten hatte, redete, von König Karl angesprochen, diesen mehrfach mit Exzellenz an; darauf sagte der König: „Sie erweisen mir eine ganz besondere Ehre, daß Sie mich immer als Exzellenz anspreche»; das Prädikat Exzellenz (leichte Verbeugung gegen den nebenstehendenMinisterpräsidenten von Mttnacht) wird nur durch eigenes besonderes Verdienst er-worben." — (Ein Kuriosum vom königlichen Hof ^ lager in S i b y l l e n o r t.) Es dürfte auch in weiten Kreisen interessieren, daß das gesamte königlich sächsische Hcflager in Sibyllenort dauernd in jedem Sommer, wenn der Hof dort weilt, sein ganzes Trinkwasser von Dresden ans bezieht. Das Sibnllenorter Wasser ist nämlich schlecht. Das Wasser kommt von Dresden täglich mit der Bahn in meh-reren großen kupfernen Behältern, in denen schon vor zwei Jahrhunderten die fächsischen Kurfürsten und Könige von Polen ihr Trinlwasscr von Dresden sogar bis nach Warschau mitnahmen oder sich kommen liehen. — (Irrfahrten e i n er A n s i ch t Z ft c» st l a r t ?,) An« Hagen i. W. wird berichtet: Eine wunderbare Irrfahrt Hal eine Ansichtspostkarte gemacht, die am 31. August 1897 ein hiesiger Kaufmann an seine in Düsseldorf wohnende Braut aufgegeben hatte. Wie der Poststempel zeigte, kam die Karte am Abend des genannten Tages richtig in Düsseldorf an, doch gelangte sie nicht in den Besitz der Adressatin, sondern verschwand auf unerklärliche Weise spurlos. Nach fist fünf Jahren nun, am 10. Mai 1902, tauchte die Karte plötzlich in, Nio de Janeiro auf. Da sie in diesen exotischen Ge^ flldcn nicht an den Mann zu bringen war, wanderte sie laut Poststempel wieder nach Düsseldorf zurück. Doch nun began« eine neue Irrfahrt für die Karte. Am 10. Juni findet sk sich plötzlich in Straßburg wieder. Abermals ging die Reise nach Düsseldorf zurück, wo sie — wiederum nicht beste wurde. Von da gelangte die Karte wieder nach Hagen cm Absender zurück. Dieser konnte der Post glück lichcrivelse °«' Vcstelldicnst erleichtern, denn die Adressatin war schon >-'' Jahren — seine Frau! . , — (EinEntschuldigungZgrund.) Vor eine ' Münchener Schöffengerichte sollten sich die Studieren»^ Ed. Denninger, Heinrich Müller und Stephan Po'llmam wegen groben Unfuges verantworten, nachdem sie gegen ew gegen sie ergangenen Strafbefehl Einspruch erhoben hatu. Der Angeschuldigte Müller war nicht erschienen, dageg" war, wie der Vorsitzende bekannt gab. ein Telegramm />" Kufstein eingetroffen: „Kann nicht kommen, bin abgesiul)' Müller." Die Verhandlung wurde daher ausgesetzt. - (Wozu die Photographie gut i st.) ^ hat so oft von den Missetaten und Indiskretionen der Py°^ graphic gesprochen. Jetzt dringt sie jedoch siegreich w -, öffentliche Leben ein, indem sie in eincni Falle in Fla reich offiziell zur Beglaubigung von Alten des Zivilst""^ registers gebraucht wird. Man weih, daß die Alten des ^ vilstandsregisters von Saint Pierre auf Martinique dü / die Katastrophe vernichtet worden sind. Glücklicherweise.^ das französische Kolonialministerinm jedoch die ^^ ^! aber es wäre eine langwierige und teure Arbeit, die W° , fünfzigtausend Alten von Geburts-, Heirats- oder To" fällen kopieren zu lassen. Der Ministerrat hat also schlössen, diese Stücke photographieren zu lassen und be' Parlament ein Gesetz zu beantragen, das unter diesen . ständen der Photographie alle notariellen Rechte 3"""'^ Es ist das erstemal, daß die Photographie eine s"^ ^ Wendung findet. Aber warum, schreibt der „Gaulois",'" ^ dies nicht immer so sein? Man würde dabei doch ^^^ sparen. ..^ —(H ypnosc und ZahncZiehe n.) Von c^ unter sehr merkwürdigen Umständen vollzogenen Zahn^ , ,^ lion schreibt das „Elsaß": Einem 18jährigen Schrift^ von Slraßburg sollten letzthin drei Zähne gezogen l^l Der dortige Magnetopath Luttenbacher versetzte nun . jungen Mann in hypnotischen Schlaf, worauf der 3^.M dii. Operation mit geringer Mühe vollziehen konnte, ,,^> daß der Patient etwas spürte, trotzdem die kranken o^,, mil außergewöhnlich starken Wurzeln behaftet waren. ,^ Patienten wurde vor der Operation gesagt, bah bie O^ nur untersucht werden sollten. Nachdem er wieder 3^^ wnhtsein zurückgerufen worden war, fragte er gaN3 .^ wundert, ob denn feine Zähne gezogen seien, er spüre sie ^ mehr im Mnnde. Bemerkenswert ist noch der Umstand bei der schweren Zahnoperation nur einige Tropfen ^A^b flössen sind und sich der Patient gleich darauf ganz w^ unbehelligt fühlte. Lola!- und Prouinzial-Nachrichten. Arainischer tandtag. Drittle Sitzung, 23.Iuni 1901. Vorsitzender: Landeshauptmann Otto Edler DeteI a. ^ Regierungsvertreler: Seine Exzellenz l. l. Lande»^ dent Viktor Freiherr von Hein; l. l. Vezirlshaup'' Wilhelm Haas. .sel. Schriftführer: Landschafts-Sekretär Josef P.'/, ^ Der Vorsitzende konstatiert die NeschluhfähigH^c Hauses und eröffnet die Sitzung, worauf der Sch"! ^ gt' das Protokoll der 2. Sitzung verliest. Dasselbe N"l nchmigt. . .; i^ Hierauf erklärte Abg. Dr. F e r j a n « i 5 . ^, zie'" erst jetzt zu Ohren gekommen, daß Abg. Dr. l^uste^ der letzten Sitzung unter anderem gesagt habe, er ""V^'' Fcrjanl>i<> — habe sich seine Beförderung zum Ober^ tionen teilznnehmen. Nach dein Treffen an der Stura am 81. Oktober erhielt Lattermann den Auftrag, mit seiner Brigade nach Earmagnola zu marschieren, um die Verbindung zwischen der Hanptarmee nnd dein im Susa»Tale befindlichen FML. Kaim herzustellen. An der Schlacht bei Genola sollte auch Lattermann teib nehmen, daher er mit seiller Brigade nach Savigliano marschieren mußte; als er aber daselbst anlangte, war der Sieg bereits erkämpft. Er ließ die Brigade sogleich nach Drouero marschieren, nm diesen Ort vom Feinde zu reinigen. Vei seinem Eintreffen fand Latter, mann die Franzosen in den Weingärten vor dem Städtchen aufgestellt. Er ließ ein Grenadier-Bataillon vorrücken, welches den Feind ans den Gärten vertrieb, zugleich mit ihm in die Stadt drang, ihn zwang, selbe zu verlassen und sich ins Gebirge zurückzuziehen. Z'i gleicher Zeit hatte Lattermann ein Grenadier «Va^ taillon gegen den Uebergang, welcher alls dem Braila-Tale über das Gebirge nach Dronero führt, anfgestellt und selbes mit Geschütz versehen. Bald zeigte es sich, wie zweckmäßig seine Disposition war. Es war General Duchesne, welcher anf diesem Wege die Ver> einigling mit der Armee suchte. Er schritt sogleich znm Angriffe, wurde aber von einem so heftigen Kartät-schen- und Gewehrfeuer empfangen, das; er sich genötigt sah, da ohnehin eine Entwickelnng seiner Kräfte unmöglich war, sich zurückzuziehen. Er blieb in derEntsernnng stehen, zog sich abends in dasBraiia-Tal zurück, und am anderen Tage war keine Spur mehr vom Feinde vorhanden, daher Lattermanu seiuen Austrag als vollführt betrachtete und fich feiner Instruktion gemäß znr HanPtarmee zurück begab. _____ (Fortsetzung folgt.) 3er Schwiegersohn auf probe. Humoristischer Roman von Gustav Mehfeld. (39. Fortsetzung.) Gesagt, getan! „Hören Sie mal, mein Freund", sagte er jovial zu seinem Begleiter, „wissen Sie anch, wo es die meisten Schiffe gibt?" „Na, auf dem Wasser natürlich!" „Tausendsasa! Also das wissen Sie!" lachte Amaudus schallend anf und versetzte dem Armen mit seiiler bekanntlich respektablen Rechten einen frennd' schaftlichen Rippenstoß, aber so unvermntet nnd so stark, daß derselbe das Gleichgewicht verlor und topf« über ill, die Oder stürzte. Darob natürlich große Erregung. Die Frauen stießen Schreckensrnfe aus, und Amandus winkte einige Kahnfahrer herbei, die sich zum Glück in unmittelbarer Nähe befanden und denn anch den Ver-imglückteil, der zn seinem eigenen Nachteile nicht schwimmen konnte, anffischten und ans Ufer brachten, von feiten der holden Weiblichkeit mit unheimlichen. Gctne empfangen. Tlieobald Poethko befand fich naturgemäß in einem erbärmlichen Zustande. Er triefte vor Nässe und klapperte vor Kälte mit den Zähnen. Amandus war der erste, der ihm mit großer Biederkeit die Hand schüttelte, wobei er vorwurfsvoll sagte: „Aber, Menschenkind, wav haben Sie denn, angegebeil?" Poethko sagte gar nichts, er stand mir erschauernd da und blickte trübselig vor sich hin. Da es klar wa>-, daß eine Fortsetzung der Promenade für ihn nicht fön» derlich ersprießlich sein würde, schlug Adeline, die eineil vorwurfsvollen Blick auf ihren Amandns ^. tete, sofortige Umkehr vor, damit der „H^ ^iih Kleider wechseln könne. Und das geschah deN" unvcrweilt. ., ^„e»' Am nächsten Morgen stand der Freier nin ^„ formidable,! Schimpfen anf, der ihn kaum /"' i3' Angen sehen ließ. Amandus riet ihm deshalb I ^,l schaftlich, lieber nach Hanfe zu reifen nnd sl").. „, e> erholeil. Kanin war er fort, fo schrieb ^' ' ^h^ brauche sich nicht weiter nm seine Tochter zu ^.^ dieselbe habe sich entschlossen, barmherzige ^) zu werden. ,« s^ „Keine feste Gesnndheit, diese Burschen' ^ der Biedermann unzufrieden zu seiner 3^"^^' sieht gesund ans, aber ein Nichts wirft sie u Hänfen!" ^eil^ An Frau Liebe schrieb er, sie solle ihm ew^ deren jungen Mann schicken, der letzte habe ^ zn knrz getrageil. Ein wnndervoller Grund! . ,^ ^ „Aber", sagte Amandus erläuternd zu '^,,1^ deren Hälfte, „für unser Geld können wn' ^/ Und das ist doch auch richtig! Kurz geschnitten^ ^,' ruinieren das Kopfkissen bedeutend mehr! .l" mich in dieser Hinsicht zu sparen suchen!" , ^l 1' Ein dritter uud ein vierter Prätendent,' ^ ^ in gleicher Weise nach kurzer Zeit "en^V ^F! dritte, weil er mit dem dicken Müller S")"'^, s^ zu zweien spielte und meist gewann, MmM ^d^ met aber als Nichtspieler eine so verderblich ^ i schaft nicht billigen konnte. Der vierte han ^, einem Tage eingestellt, an welchem es rea' einen Regenschirm mit sich zu führen. jacher Zeiwng Nr. 142. ______________________H97_________^______________________________24. Juni 1902. 2^"t auf ^osteil des Vollswohles erbettelt. Redn-r i,l/'" erachte sich mit Rücksicht auf die Seite, von welcher ^.Beleidigung ausgegangen, nicht bestimmt, für feine ^ " daiauf zu reagieren; wohl aber fei er verpflichtet, ,^"2 seiner Partei/die Dr, ^uster^w hiedurch als aus ^wUigen Subjekten bestehend hinstellen wollte, dich ^ ^Ung zurückzuweisen. Er sei um keinen Tag früher ., "l leincn Tag später avanciert, als in jenem Zeitpunkte, an her Tour zur Beförderung war. I^< verschiedene höchst beleidigende Zwischenrufe d'Z ^ V- ^ usteräi (: bemerkt Dr. Ferjan^ic-, feine Partei ^le^"' ^' mährend an der Spitze der slovenisch-llerital.n , > e„l Mann stehe, von dem in allen gerichtlichen In' ^ auerlanilt wnrde. daß er beschmutzte Hände habe ^>! diesem Momente stürzt Dr. ^usterui«, von ^ engsten Gesinnungsgenossen flankiert, wie ein Na->'l ^ ^^ ^änle der fortschrittlichen Slovenen und stoß', ^ ^" Fäusten die Worte „Lump, korrupte Bande. > °' Judasse. Regierungsfallotcn, Volksverräter. Gaune." ,. ^- Es entsteht, ein wüstes Durcheinander, währenddessen t? ^^hauptmann seinen Sitz verläßt, sich zwischen .^Uster^". und Dr. Ferjan/-iä'stellt und mit Aufgebot ih ^"nzen Energie im Vereine mit anderen Abgeordneten ^ Mderi. daß sich Dr. «usteräio und seine engsten Ge-"^genossen an ihren Abgeordnetentollcgen vergreifen. ^ ^" "^ ^uster,^:. von Dr.'S ch w e i tz e r, Dr. V r e j c tz ^ ° bnic- assistiert, forttobt, dem Abg. Dr. Ferjanüi<' ^i",.^ltück ins Gesicht wirft und fortgesetzt sich über-''t ya ^ unerhörtesten Beleidignngcn ausstößt, erklär: ^ns ^uptmann. nachdem es ihm gelungen war, sich ^ ^enblict Ruhe zu verschaffen, daß er bei einem solchen tz5 a>e nicht weiter präsidieren wolle und die Sitzung ,^' (Lebhafter Beifall seitens der slovenisch-fortschrilt- Und^dcr Großgruudbesitzer-Partei.) ^ ^ Elandalma'cher toben noch durch einige Zeit fort. 'b'tsck^' ^ustcr^i^ den Abg. Dr. Tavi-ar mit Insulte,^ '"> zu "'^ ""^ Ohrfeigen bedroht. Dr. T a v 5 a r ruft ^' »Es soll nur einer versuchen!" <"d tz" -?"l Abgeordneten herrschte die größte Erregung ^, Rüstung über das Vorgehen des Abg. Dr. Küsters. ^!>c «f^^^^re Landtagsverhandlungen unmöglich macht, ^lael, k ^^ ^^ genannte Abgeordnete in einer vorgestern ^bteii Versammlung unverhüllt ausgesprochen hatt.', ^h^.^I beginn der Sitzung hatte Dr. Ferjan(-i5 einen vo»n ^^^Nlllionalcn Abgeordneten Poga^nik naltungs- und Fillanzausschusse die Zahl der '"'on l ܰ" ^ ""^ 14 erhöht und hievon der latholisch-^fortt? ^?"^' 6' d"n Großgrundbesitze und den Natio-"„e ? n'^" ^ 4 Mandate eingeräumt werben ,^.,,^^^. ber Landespräsident Übernahm die Ver. ,'it N V,.^'". Nichwna. und es gelang, beide Klub. ^riaens ^°lttioncn des Abc,. Pogcu-nil zu gewinnen, '"tei die ^1 "oc Klubs bereit der katholisch nationalen nn Finanzausschüsse und im Ve-!^Una d^ 5"^ einzuräumen, alles unter der Voraus-^Mb^i s ^2- Dr. ^uster^ic. die durch den Vorwurf tvr Verruf ^'^ene Beleidigung der beiden anderen Parteien ^ttylic^o sämtliche Abgeordneten sich verpflichten, von ^!iib "b^rultion abzusehen und für einen ruhigen, sach-^in ^ ^^lauf der Landtagsverhandlungen einzutreten, ^en lu ^^^nz der Landespräsidcnt hatte sich eben zur wei-^ ^«brechung inii dem Abg. Poga^nit zurückgezogen, als h«^urm i,„ ^Hause losbrach. Durch diesen wurden die ^l^^Iungen zum Scheitern gebracht, weil nach diesen 5em'^^ ^"^ '^^ schöner", hatte Amandns zu den !i, z, ^ Nesagt, „einen Menschen zum Schwiegersohne «h^ ^'"l, der nicht ans seine Sacheir hält! Leute, dk' l^ '^^nschii'in verreisen, namentlich bei Negen-^lcks' ^'^ .^'^ unordentlich, liederlich, leichtsinnig, Mvond^-isch, bösackig, geiuissenlos!" '^N ?.^ ^ndte Frau Liebe den fünften Schwiegcr-^- Dieser gefiel den Fimmels soweit ganz gut, ^." "!'^' uicht so maßlos getrunken hätte! Man h^ -,zwei Glas Wein zum Mittagessen und dann !s^"'t Glas Wasser! Wahrscheinlich war er zncker-^ill^^ ^bei:s war es nicht möglich. Seinen Durst zn ..'. "azu gohörte ein Vermögen! ll,ii>w Cech^ter hätte beinahe den Veifall der Fa» 'chi "'Zungen, da entdeckte man zum Glücke recht-^b'^rr ^ ^^' ^"'^e Strümpfe trug anstatt Socken. '^,^b lange Strümpfe? Entschieden hatte der ^ Krampfadern! ^ttzh"' ^uem höflichen Briefe niachte jetzt die Hei-'^ !'uttlerin den Fimmels bemert'lich, daß sie doch ^"an> '"^'ch schU'er zufriedenzustellen wären. ^ "'s sch^j^, j^. ^.^^.^ ^^.jj^. ^. ^^^ ^. h^ßig ^. ^"hlt, n,n das Vergnügen der Auswahl zu ü^liis,' .^' orsuche sie deshalb, ihrel, Abmachungen ^Nn /'> 'lllsN'ahl zu schicken, bio er den geeigneten ^ lur seine Tochter herausfinde. ^Ait ,, ' 6" enuai-tmden fünf Prozent doin Hei-'°N> allen Teufeln gelvünscht. So » ' t>o^ ^'^ l'ch als erfahrene Frau, daß sie schließ, ^rd^i 005 ewigen Märelns nnd Wählens müde °l», ,^^nd wie so manche andere einen Schwieger-I ^>.« " wiirden, der schlechter als die voraufge-Xi! z v""l'. Und so sandte sie ihnen denn. ohne blslulieren, Nnmmer sieben. ^Fortsetzung folgt.) neuerlichen Beleidigungen die Großgrundbesitzer erklärten, si: würden von ihrem Standpunkte aus, zwar an den obigen, Propositioncn noch festhalten, müßten aber die Entscheidung darüber, ob Verhandlungen fortzusetzen seien, den fortschrittlichen Slovenen überlassen, weil diese die neuerlich Beleidigten seien. Letztere erklärten, daß sie nach den vorgeschilderten Szenen jede weitere Verhandlung ablehnen müssen. — (Pe rsona l Nachricht.) Seine Exzellenz der Herr Landesprä'jideiU Freiherr von Hein ist gestern nachte nach Wien abgereist. — (Militärisches.) Dem Aeiblatte Nr. 21 Zr. dcm Nolmal-Vcrordnungüblatte für das t. und k. Heer vom 19. Juni 100i^ entnehmen wir folgenden Erlaß vom 15. Juni 1!.,02, Abteilung 5: „Die für das Jahr 190! ausgestellte,', amtliche» ^egitiinationen bei Reisen in Ziviltleidung (Sport-Neid), deren Gültigkeit laut Erlasses Abteilung 5, vom Jahre 1W1 (Beiblatt Nr. 39 zu dem Normal-Verordnung^ dlatt) bis Ende Juni 1U02 verlängert worden ist, bleiben ohne weitere Prolongation noch bis Ende Dezember 1902 in Gültigleit." — Morgen abends trifft der Jahrgang II. ^ der Kriegsschule mit 25 Offizieren hier ein und setzt am 2^. d. M. die Reise nach Pola fort. — (Das städtische M ä d ch e n - L y z c u m in Trieft.) Seine Exzellenz der Herr Minister für Kultus und Unterricht hat auf Grund der von den Erhaltern des flädtifchen Mädchcn-Lyzeums in Trieft abgegebenen Erklärung den Bestand der Neziprozität in Betreff der Dienstes^ ^'Handlung der für das Lehramt an Mittelschulen qualifizierten Direktoren und Lehrer zwischen der genannten Anstalt einerseits und den Slaatömittelschulen anderseits au-erlannt. — (E n t s ch e i d u n g. b e t r e f f c n d d i c H u n d c-tontumaz.) Ueber eine einschlägige Nichtigteitsdeschioerde der l. t. Genrralproturatur hat der t. t. Oberste Gerichts-und Kassatioushof folgende Entscheidung getroffen: „Gegenüber der im Nahinen des Tierseuchengesetzes vom 29. Februa/ 18M, N. G. Bl. Nr. 35 (8 35), erlassenen Anordnung, baß ^unde außerhalb des Wohnungsverschlusses mit Maullörben versehen sein müssen, kann der Hausgarten des Besitzers auch rei vorhandener Umfriedung nicht als im Wohnungsver^ schlusse befindlich angesehen werden." —o. — (Krainis'che A e r z t e t a m m e r.) Nachd.m dic tammerpflichtigen Aerzte trotz wiederholter Vcröffent-lcchung von Seite der Aerztetammer ihrer gesetzlichen An-und Äbmeldepflicht nicht nachkommen, beschloß der Kamm.'r-vorstand daß vom 15. Juli an über einen jeden tammer. pflicktigcn Hrzt des lrainischen Kammersprengels, der seiner a sctzllchen An. und AbmcldeMcht nicht entspricht, ein: G e ldstrase von 5 0 X verfügt w,rd. Der betreffende Absah des Kcnnmcrgesehcs vom 22. Dezember 1891 lamct: Icder . . Arzt Hot sich bei der Aerztetammer, in deren Evrenael er seinen bleibenden Wohnsitz nimmt, anzumelden, einen Doinizilluechsel binnen 14 Tagen anzuzeigen . . ." — (Erledigte Militär-Stiftung»^ platze.) Zwei Plätze der Oberstleutnant Johann Ritter von Mörl-Stiftung zu je 190 X 30 II in erster Linie für arme Witwen verstorbener Offiziere der Tiroler Jäger Regimenter und Vorzugsweife solche, deren Gatten vor dem feinde geblieben oder infolge Verwundung gestorben sind; nach diesen solche, die entweder aus Tirol oder Vorarlberg gebürtig sii'd oder deren Gatten aus einem dieser Krön-lander gebürt'ig waren. In Ermangelung armer Offiziers' Witwen dieser Regimenter, arme Offiziers - Witwen de^ l, und l. Armee überhaupt. Die Gesuche sind m,t dem Taufund Trauscheine der Witwe. Totenschein des Gatten. Mittel-lcsigleitszeugnisse zu instruieren und haben Angaben zu enthalten, bei welchem Truppenlörper. wie lauge und in welcher Eharge der Gatte gedient, ob und welchen Feldzug derselbe mitgemacht hat, ob und auf welche Art er verwundet wurde und ob er etwa deshalb gestorben ist: ferner die Zahl der unverforglen Kinder, Kaution. Domizil der Witwe. Eventuelle Auszeichnungen, beziehungsweise Anerkennungen des Gatten. Die Gesuche sind bis 15. August an die zuständige Evldenzbehorde einzusenden. . «, . ..-^ (Neu systemisieru ngen tm Budget fur 1 <) 0 2 bei der politischen Verwaltung.) Insgesamt wurden bei den Statthaltercien und Landesregie rungen der einzelnen Kronländer (einschließlich der Rech, nnngsdepartements. der Bezirtshanptmannschaften. des Sanitätsdienstes u. s. w.) folgende Stellen für 1902 neu geschaffen: 5 Statthalterci- (Landesregierung^) Räte; 6 Vezirlshauptmänner: 2 Statthaltere,- (Landesregierung^) Sekretäre: 14 Aezirlstommissäre; 3 Statthalterei- (Landes-regierungs-) Konzipisten; 2 Oberrcchnungsräte- 3 Rech-mmgsrä'te; 2 Rechnungsrevidenten; 1 Rechnungsoffizial; 3 Rechnungsassistenten; 1 Rechnungspraltilant; 10 Hilfs-ämterdireltionsadjunllen; 6 Kanzleioffiziale; 24 Kanzlisten; 3 Bezirtsselretäre: 1 Sanitätsinspeltor; 3 Vezirlsärzte; 3 Bezirks-Tierärzte; 1 Adjunkt an den Lebensmittel-Unter-snchungsanstalten und endlich 6 Amtsdienerstellen. Diese Ncusystemisierungen verteilen sich nach Kronländeru folgen-der>ueise: u) Oesterreich unter der Gnns: 1 Statthallereirat. 1 Statthaltereiselretär, 1 Hilfsämterbireltionsadjuntt, 1 Statthaltereilanzlist, 1 Adjunkt an den Lebensmittel-Untersnchnngsanslalten und 2 Amtsdiener. d) Salzburg: I Statthallereirat, ) Rcchnungsassistent ui,d 1 Statthalterei-lünzlist. ) untersagt. Solche Waren — bei denen im Sinne des tz 21. des PunzierungsGesetzes das in jedem einzelnen Geräte enthaltene Edelmetall, sei es also Gold oder Silber, zusam--inengenommen ein Vierteil des Gesamtgewichtes desselben nicht überschreiten darf -^ sind vielmehr künftig im Sinne des § 43 der bezogene» Punzierungs-Vorschrift deutlich, daher unverkürzt mit der im Verkehre gebräuchlichen Bezeichnung des Stosses, aus welchem sie bestehen, zu versehen. Gegenstände, bei welchen dies wegen ihrer Kleinheit oder sonstigen Beschaffenheit nicht durchführbar erscheint, können mit Bewilligung des kompetenten t. t. Pnnzierungsamte» ausnahmsweise gänzlich unbczeichnet belassen werden. Die iü dcn Verlaufslagern oder bei den Verfertigern bereits vor handenen, mit dem gedachten untersagten Zeichen versehenen Waren können bis Ende Oktober 1902 dem zuständigen Pnn zicrungsamte zur unentgeltliche» Anbringung der im Sinne dieses Erlasses erforderlichen, die Uncchtheit zum' Ausdrucke bringenden Bezeichnung vorgelegt, oder von den Gewerbe^ treibenden selbst innerhalb dieser Frist mit der entsprechenden Bezeichnnng versehen werden. Mit dem gedachten Zeichen allein versehene Waren dürfen nach Ablauf dieser Frist wcder öffentlich feilgeboten noch verlauft werden. — (Der K a r a w a n le n - T u n n e l.) Gestern vor-n.'ittags wliide vom Lanbesvräsidcnten von Kärnten in Ge-gcnwart des Sektionschefs W urinb, der Leiter der Bezirks-hanptmannschaften Villach und Klagenfurt. ferner der Vertreter der E'.scnbabN'Banlcitung und der Tunnel-Bauleitung s^'wie des Bauunternehmers Pischof in festlicher Weise untec starker Beteilign»«, der Landbevölkerung die Grundstein-Il'gung an dein ersten Mauerring an der Nordseite des Kara-wanlen-Tunnels im Rosenbachtale vorgenommen. Der Ort war festlich beflaggt. — (S t i m m e a u s d e m P u b l i lu in.) In neuerer Zeit versammeln sich an Sonn- und Feiertagen meist junge Bettler in größerer Anzahl am Ende der LattermannsaNer vor dem Kosler'schen Garten, welche das vorbeikommende Publikum mit zudringlichen Bitten belästigen. Die berufenen Faktoren sollten diese mitunter frechen Leute, welche aus-nllhmslos fremden Gemeinden angehören, in die Heimats-gemeinden verweisen, denen die Versorgung ihrer Ortsange-hörigen obliegt. — Auch wird von den Gästen häufig geklagt daß sic in den Gasthänsern in Unterschischta von einheimischen rnd fremden Bettlern belästigt werden. Unier diesen macht sich besonders ein alter, noch kräftiger Mann bemerkbar, welcher Harmonika spielt und dazu Lieder singt, deren Inhalt den Erwachsenen unangenehm, für die häufig annxsenden Kinder aber anstößig ist. Die Gemeindevorstehung sollte diesen Uu sllg abstellen, was ihr umso leichter ausführbar wäre, da ihr in neuerer Zeit zwei Sicherl)eilsorganc zur Verfügung stehen. — („Genossenschaft der Sodawasser^ crzeuger in K r a i n".) Nachdem die Statuten dieses Vereines von der l. l. Landesregierung genehmigt worden, berief der provisorische Ausschuß auf vorgestern nachmittags ,'! Uhr in die Gasthoflolalitätcn „Zum Stern" die lonsti-t,,ierende Generalversammlung ein, welche ziemlich start besucht war. Das Wahlergebnis und die übrigen wesentlichen Punkte werden wir morgen nachtragen. x. — (Die Regulierung der Pre36ren-gasse.) Heute begann die durch den Maurermeister Val. Accetto übernommene Demolieruug des der Sophie Bernard gehörigen Hauses samt Wirtschaftsgebäuden und dem Ma-gazine i» der Pre,^rrngajse, mit welcher auch das Niederreißen der dortigen vertehrstörenden Gartenmaner verbundei' ist. Das neue Sparkassegebäude kommt in die neue Baulinie zu stehen und wird sich an diese zwei Erlgebäude knapp anschließen. Die Pre^rengasse gelangt nun durch diesen Institutsbau zur gewünschten Regulierung, die städt. Sparkasse selbst zu ihrem eigenen Amtsgebäude, dessen Bau ii'.l nächsten Frühjahre in Augriff genommen werden soll. x. — (Die Nachforschungen nach der Stein-tchlenader in Gereut) werben heuer durch mehrere Arbeitskräfte fortgesetzt. Die Resultate sind zufriedenstellend, x. — (Schulbaut^c n.) Am 2. Juli wird in Betreff des Banes eines neuen ^chulhauses in Morobitz eine Lokal-Verhandlung stattfinden. An den darauf folgenden Tagen werden noch andere im politischen Bezirke Gottschee anhängige SchulbauKommissionen, darunter in Angelegenheit des Schulbaues in Oßiunitz, abgehalten werden. ^ —o. — (Aus dem Elternhause entwiche n.) Am Fronleichnamstage ist der 18 Jahre alte Anton Mali in llnter-Gürtschberg, Gemeinde St. Peter bei Rudolfswert, unter Mitnahme von zwei ihm gehörigen Anzügen aus dem elterlichen Hause entwichen. Der Genannte iss von kleiner Statnr, hat ein rundes Gesicht, braunes Haar und branne Augen, gesunde Zähne und pflegt im rechten Ohrläppchen einen Ohrring, einen sogenannten inni^-ok. zu tragen. Er hat einige Kenntnisse im Müllerfache und dürfte sich bei irgendeinem Müller in Qberlrain als Gehilfe verdingt h^ben. Da die Eltern um denselben besorgt sind, wollen zweckdienliche Mitteilungen an dieBezirlshauptmaimschaft in Rudolfswert gerichtet werden. ^ Laibacher Zeitung Nr. 142. ________________ 1198 24. Iuni190^ — (Postalisches aus Ru dol fs we rt.) Man schreibt uns aus Rudolfswert: Von nicht zu unterschätzenden», Vorteile wäre es, wenn die in Rudolfswcrt bis 9 Uhr vormittags in die Briefkasten für Strata, Töplitz, Ainödt, Hof und Seisenbcrg geworfenen Korrespondenzen in der Weise aus den Vrieftästen entnominen werden würden, bah di: Weiterbeförderung derselbcil bereits mit dem um 10 Uhc 31 Min. vormittags von Rudolfswert nach Straia abgehenden Zuge geschehen tonnte. Dermalen gelangt ein in den Mor-genstunben in RubolfZwert für Töplitz aufgegebenes Schrei--ben erst um 6 Uhr abends nach Töplitz, während es ohne Schwierigkeit bereits um 12 Uhr 5 Min. dort einlangen tonnte. Durch eine diesfällige Anordnung wäre nicht nur dtm Publikum, sondern auch den Aemtern ein wesentlicher Dienst erwiesen. — (Offertverhandlung.) Wegen Hintangabc de: Vauarbeiten zur Aufführung eines Amtsgcbäudes fu? die l. t. Bezirlshauptmannschaft in Rudolfswert wird di-Offertvcrhandlung am 5. Juli b. I. bei der t. l. Landet--regierung stattfinden. Näheres hierüber enthält die Kundmachung im Amtsblatte. —o. — (Die Bezirlslehrertonferenz für den politischen Vezirl K r a i n b u r g) findet am 16ten Juli um 10 Uhr vormittags in Zirtlach statt. Auf der Tagesordnung befinden sich unter anderem folgende Punkte: Bericht des l. l. Aczirlsschulinspeltors. Methodische Behandlung des Lcsestüctes „1^" (Oru^u doriiu) nach den formalen, Stufen (die methodische Behandlung des Lesestüclcs haben alle Lehrkräfte, welche nach diefem Lehrbuche unterrichten, auszuführen; die vollständige methodische Ausführung obliegt dem Oberlehrer Rudolf Zavr 8 nil, welchec bei der Konferenz einen praktischen Auftritt mit der betreffenden Schülerabtcilung abhalten wird); „Ueber die Schreibhefte" (Oberlehrer Franz L u z n a r). —8— — (Settion Krain oes D. unb Qe. Alpen -Vereines.) Die ständige Sommerwirtschaft auf der Go-licahütte und der Zoishüttc in den Steiner Alpen hat mit 21. d. M. begonnen, während das Dcschmannhaus am Tri-gluv am 29. Juni und die Voßhütte am Mojstrovkapasse am 1. Juli eröffnet wird. — Die Vorarbeiten für die Ernxite-rung der Golicahüttc sind nahezu vollendet, indem das Bau-hclz und Steinmaterial schon gewonnen und bereitgestellt ist; der Zubau wirb noch im Laufe des heurigen Sommers aufgeführt werden. Durch die Bauführung wird die Bewirtschaftung der Hütte nur durch kurze Zeit beeinträchtigt sein. worüber seinerzeit Mitteilung gemacht weiden wirb. — Weiters werden im heurigen Sommer die Wegarbeiten im Gebiete der Voßhütte fortgesetzt; auch soll das gesamte Wegnetz im Wochciner- und Triglavgebiete einer Nachmarlierung unterzogen werden. — (F i r mung in Idr i a.) Samstag abends langte der Herr Fürstbischof von Laibach, Dr. Anton Vonaventura Iegliü, in Idria ein und segnete gleich nach seiner An-tvnft die neue Fahne des Idrianer Marienvereines. Sonntag in der Früh nahm er die Firmung vor, leitete die Prozession und verließ Montag die Stadt. Die Zahl der Firmlinge soll sich auf 700 belaufen haben. lt. * (Diebstähle.) Beim Baue des Iustizpalais wurden in der letzteren Zeit Zum Nachteile der Firma Vrüäner au3 Graz, welche mit der Anlage der Zentralheizung im genannten Gebäude beschäftigt ist, mehrere Zinlröhren ent^ wendet. Dcr Polizei gelang cs, den Tätern auf die Spur zu kommen, und heute wurden die Arbeiter Franz <'uden ui'd Franz Gcnussi unter dem dringenden Verdachte, diese Diebstähle ausgeführt zu haben, verhaftet. <^uden gestand den Diebstahl ein und gab an, daß er von Genussi dazu verleitet worden sei. Beide Verhafteten wurden dem Landesgericht«: eingeliefert. — In der Nacht vom 13. auf den 14. o. M. wurden dem Knechte Val?ntin Qblal, bedienstet bei der Gastwirtin Theresia Vcrtaönil in Waitsch, ans dem versperren Dienstbotenzimmer eine silberne Rcmonioiruhr samt Uhrlette und dcr genannten Gastwirtin eine neue Sense und ein Schleifstein durch unbekannte Täter entwendet. * (Unfall auf der elektrischen Straßenbahn.) Der Architekt der Vaufirma Philipp Supan6l6, Herr Otto Heinz, fuhr gestern gegen V28 Uhr abends auf der Karlstädterstraße mit dem Fahrrade einem elektrischen Mo--tcrwagen vor und geriet hiebei mit dem Fahrrade in die Rinne des Geleises, so daß er dem nachfahrenden Motol^ wagen nicht rechtzeitig ausweichen konnte. Der Motorwagen stieß ihn nieder und schleifte ihn etwa 60 Schritte weit, bis es dem Wagenführer Leopold Igliö gelang, den Wagen zum Stehen zu bringen. Im elektrischen Wagen saß auf der vorderen Plattform die Braut des Genannten, Fräulein Marie Asoli, welche das gräßliche Unglüä mitansehen mußte. An der Unglüclsstelle sammelte sich sogleich eine grohe Menschenmenge an. Der schwerverletzte Architekt wurde in das Vor-haus des städtischen Armenhauses gebracht, wo ihm vom Militärärzte Herrn Dr. Franz v. Stransly, dcr zufällig auf die Karlstädterstraßc gefahren kam, die erste ärztliche Hi,fe geleistet wurde. Heinz erlitt einen Splitterbruch des rechlen Oberschenkelknochens. Nachdem Herrn Heinz vom obgenanntcn Militärarzte und vom Polizeiarztc Herrn Dr. Illner ein Notverband angelegt worden war, wurde er vom herbeigeholten Kaplane der St. Ialobspfarre, dem hochw. Hcrrn Ferjanöiö. in die letzteOelung getan und sohin mit demFräu-lein Marie Asoli getraut. Als Trauzeugen fungierten die Herren Militärarzt Dr. Franz von Stransly und der Magistratsrat Polizeirat Podgor^el. Nach ixr Trauung wurde der Schwerverletzte in das Landeslranlenhaus gebracht. Es soll wenig Hoffnung an seinem Aufkommen vorhanden sein. — Der "Wagenführer Iglii- behauptet, daß sich Heinz vor den elektrischen Motorwagen geworfen habe. Auffallend ist der Umstand, daß das Fahrrad rechts vom Geleise gegen die Mitte der Straße fiel. — (Zum Verkehre mit Schweinen in Krain.) Infolge Erlöschens der in den Gerichtsbezirlen Gottschee und Neifnitz, sowie im politischen Bezirke Tscher-nembl aufgetretenen Schweinepest wurde der Verkehr mit Borstenvieh in diesen Bezirken wieder freigegeben, Uebrigens ist in Krain der Verkehr mit Handelsfchweinen überhaupt ^ nur unter genauer Einhaltung der am 10. Juni 1896 kundgemachten Vorschriften gestattet. —0. — (Steckbrieflich verfolgt) wird vom t. t. Landesgerichte in Klagenfurt der 34jährige Taglöhner Matthias Lutan aus Krain, zuletzt in St. Ruprecht bei Klagen-furl, wegeil fchloerei körperlicher Beschädigung und gefährlicher Drohung. * (Verlorene Gegenstände.) Gestern vormit-tc-gs wurde in der Schulallee ein Geldtäschchen mit 16 1^., ans dem Wege von dcr Artillericlaserne durch die Niencr-straße bis zur Maria Theresien-Strahe eine goldene Uhr und auf dem Rathausplatze eine goldene Uhrtette verloren. Theater, Kunst und Meratur. — (Ueber „Die Erdbebenwarte"), Monatsschrift, herausgegeben von Professor A. Velar in Laibach, äußert sich die „Neue Freie Prcj>e" unter anderem wie folgt: Diefe monatlich erscheinende österreichische Fachzeitschrift, welche der modernen (Frdbebenfoischung dient, aber auch allcö dannt Zusammenhängende in den Kreis ihrer Aufgaben ein-bczicht, tritt nun in das zweite Jahr ihres Bestandes. E5 ist nicht nur die erste österreichische Fachschrift für Erdbeben-fcrschung. sondern zählt überhaupt unter die ersten, die von dieser Art «schienen sind. Herausgegeben von dem Leiter cincr der vestemgcrichteten Erdbebenwarten, nämlich der von Laibach, erscheint sie fast wie ein Nachhall jener gewaltigen Erdbeben-Katastrophe vom Jahre 1895, welche für die ^rdbebenforschung epochemachend war, insoferne von dieser Zeit an auch in Mitteleuropa ein systematische Beobachtung dcr Erdbeben ernstlich in Angriff genommen ward. Wie n»ic dem Monatsberichte und den „Neuesten Nachrichten" ent-nchmen können, bildet die Laibacher Warte einen Knotenpunkt für die Erdbcben-Ercignifse der Welt, denn von nah und fern kommen derselben alle auf Erdbeben bezughabenbe:«. Nachrichten zu. So erklärt es sich auch, baß die Zeitschrift in ihren „Neuesten Nachrichteil" alle gemeldeten und registrierten Beben in fast lückenloser Reihe ausweifen kann. — („M itteilungen der l. t. Zentralt 0 m - 5 mission für Erforschung und Erhaltung! der Kunst - und hist 0 rischcn Denkmal e.") Inhalt des 1. Heftes des 28. Bandes: Die Wiederherstellung der Burg Karls-Tein in Böhmen. Vom Präsidenten Josef Alexander Freiherrn von Helfert. (Mit 1 Tafel.) — Römische Funde in Wien. Von Friedrich Kenner. — Aufdeckungen in der St. Georgs-Kirchc am Hradschin. Von Franz Mach, l. t. Qberingenieur (3. Bericht). — Ausgrabungen im Petiauer Felde 1901. Von Professor W. G u r l i t t. t. l. Konservator. — Indenture Hofburglapelle in Wien 1532 und 1679. Von A. S i t t e. — Kunsttopographi-sches aus dem oberen Eisack- und dem Pfitschertale. Von Johann Deininger. (Mit 5 Textillustrationen.) — Neuentbectte Funde auf den prähistorischen Verkehrswegen zwischen dem südlichen Böhmen und der Donau. Berichtet vom t. t. Konservator Heinrich Richly. — Die sogenannte „westliche Burg" in Suczawa. Vom l. l. Konservator Direktor Karl R 0 mst 0 rfe r. (Mit 5 Textillustrationen.) — Zur Vorgeschichte Mährens. Forschungen im Jahre 1901 des Korrespondenten I. L. ^ ervinta. — Bauliche Ueberreste aus der römischen Ansiedlung von Val Eatena auf Nrioni grande. Von A. G n i r s, t. l. Professor. (Mit 6 Textillustrationen.) — Ein altchristliches Relief aus Ungarn. Von Dr. P. Nücse Y in Martinöberg. (Mit 1 Textillustration.) — Notizen. 1—23. (Mit 6 Textillustiationen.) — („D erSteinderWeise n.") In dem uns zu» gekommenen zweiten Hefte des neuen (15.) Jahrganges dieser populär - wissenschaftlichen Revue (A. Hartlebens Verlag, Wien) werden neue und anziehende Themen in reichlich illustrierten Artikeln behandelt, und zwar: Kulturhistorische Fragen, Das neue Museum in Altona (mit 6 Abbildungen), Die Aesthetik des Auges, Experimentelle Phonetik (mit 12 Abbildungen), Eine neuartige Flugmaschine (mit Bild), Dampfwagen und elektrische Automobile (mit 4 Abbildun-gcn), ferner kürzere Referate aus der Astronomie, Meteorologie, Physik und Chemie, Geophysik und Geologie, An^ thropologie, Zoologie und Botanik, Medizin und Physiologie. Auch die Amateurphotographie ist durch einen gehaltvollen Aufsatz und schöne Reproduktionen von photographischen Aufnahmen vertreten. — (Die „Allgemeine National-Viblio.-thel") C. Daberlows Verlag. Wien. VII./1, wurde am 1 Juli wieder durch vier neue Bändchen bereichert. Zunächst wurden die Werke Hebbels durch die Tragödie „Herodes und Mariamne" (Nr. 307/8) und diejenigen Stifters durch die Erzählungen „Prolopns" (Nr. 309/10) und den „Kuß von Sentze" (Nr. 311) fortgesetzt. Den Schluß bildet eine Aus-Wahl der von Ioh. N. Vogl gesammelten „Schnadahüpfl' lNr. 312). — Von dem Werte Karl Bienensteins „Die Dia-lcltdichtung der deut!chösterreichischen Alpen" ist die zweite Ausgabe auch elegant gebunden zum Preise von bloß 2 X 40 !i erschienen: das 22 Bogen umfassende Wert ist eines der rcichhaltigsten diescr Art, unterhaltend und belehrend zu gleich, eineErgänzung zu jeder Geschichte der Dialeltdichtung nnd eine Fundgrube von Detlamationsstüclen; das We,,l enthält Proben aus den Werken der hervorragendsten Dialekt' dichter, z. V.: Anzengruber, Castelli. Ellmingcr. Fraun-gruber. Grasberger, Hörmann, Kaltenbrunner, Keim. Kles-htim. Koschat. Misson, Rosegger. Schönherr. Stelzhamnvr u, 0. a. Gcschäftszeitung. — (Lieferung von Mais.) Der Handels- und Gewerbelammer wird mitgeteilt, daß die Brüsseler Straßenbahn-Gesellschaft (8««i6t,ä 6t>8 1'i-llinnn.v« Ni'uxoilui») in Brüssel. 6 ImMnna ciu ?ar<^. Offerten für die Lieferung von 550.000 k^ Mais entgegennimmt. - (Versendung von Ansichtsposttal , in größeren Mengen nach Italien.) ^ "^,ß dels- und Gewcrbelammer in Laibach wird "^a/teu' trotz der im Februar l. I. in den Tagesblättern M°^ bezüglichen Verlautbarungen noch immer von einzelne ^ zeugern von Ansichtspostkarten größere Mengen b"p i' tilels mit der Vriefpost meistens als rekommandierte ^ sachensendunaen nach Italien versendet werben. Au» ^. Anlasse wird bekanntgegeben, daß Briefpostsendungen Ansichtspostkarten in, Nettogewichte von mehr als?" ,M nach Italien nicht zulässig sind und von den Ualiew'^ Zollbehörden mit Beschlag belegt werben. Ansichtsp"!"" , im Gewichte von mehr als 70 Gramm können daher gu -wärtig nur in Form von Postpaketen (coUs postauH dnn Postwege nach Italien versendet werden. ' Telegramme des k. k. Wegraphen-Eorrch.- Zurealls' König Albert von Sachsenf. Dresden , 23. Juni. Seine Majestät Kaiser 3^^ Josef und das Erzl)erzogspaar ist hier eingetrossel wurde vom Könige begrüßt. ^ Hit Dresden. 23. Juni. Der deutsche Kaiser «" ^ Kaiserin treffen heute abends hier ein und reisen "^^ Bnsetzung der Leiche des Königs wieder ab. Heute >l ^ bereits Prinz Ludwig von Vaiern und Fürst und/ ^ von Hohenzollern eingetroffen und wurden vom "" ^ > grüßt. Writers sind eingetroffen: Herzog Wilhelm von ^ Herzog von Genua, Herzog Karl Theodor von ^ ^ , Gemahlin. Prinz Albrecht von Sachsen-Koburg- / ^ ^ Reichstagspräsident Graf von Balleftrem ist h'" t'offen. . ;se:iü Dresden. 23. Juni. Kaiser Wilhelm und ""^ü Anguste Viktoria sind hente abends 8 Uhr hier eM ^- i und wurden vom König nnd von der Königin-^'^ W' ' fangen. Ferner sind eingetroffen: die Großherzoge .^ den und von Oldenburg, Prinz Heinrich der ^' ^^ Erbprinz und Erbprinzessin von Meiningen, der G"pM von Mecklenburg-Schwerin, Großfürst Alexis vo" >" und ein siamesischer Prinz. ^ P' Dresden. 24. Juni. Gestern abends fa"b!A<«' chcnbegängnis König Albcrts in der katholischen H^Iyses' Beisein Ihrer Majestäten des Kaisers F r a n 3 ^ ^ des deutschen Kaisers und des Königs von S°ch'",^ -aller in Dresden weilenden Fürstlichleiten, des diplA M ,^ Korps, der Minister, Würdenträger und zahlre'^^/ ' ziersdepuiationcn statt. Die Kirche trug Tra""' ^ Unter Chorgesang und Orgelspiel wurde die Bei setz" ^ ^ zogen. Die Infanterie und Artillerie gab den EhreN> «^i Nach der Leichenfeier reiste Seine Majestät der Ka>!^ Josef sowie das deutsche Kaiserpaar ab. ^ Die Königskrönung in London. .ss London. 23. Juni. Erzherzog Franz FeA" M' hcute nachmittags am Viktoria-Bahnhöfe in Lond" 5^ troffen und von den Vertretern des Königs und ve ^ss nichisch-ungarischen Botschafter Grafen DcYM " - l^" z Botschastspersonale empfangen worden. Nachw^ F der Großfürst-Thronfolger von Rußland und W>> Prinzen von Wales empfangen. . ^ ^ London. 23. Juni. König Eduard, Ko'n'S hF -xandra und Prinzessin Karl von Dänemark ^^^< mittags von Windsor in London ein. Vor dem ^ AdA Palaste und den umgebenden Straßen bis ^'"„A ,, hatte sich eine ungeheure MensclMmenge angesät ^< König, der sich der besten Gesundheit zu erfreuenH 2^ widerte die Grüße des Publikums auf das H"A^^' ! Königspaar nnd die Prinzessin Karl fuhren in ""^'^ s, ! spännern unter den enthusiastischen Kundgebungen ^d<' nach dein Palaste. — Die Bahnhöfe, auf welchen ^M"',,' ^ Fürstlichleitcn eintrafen, sind mit Draperien ^lse"' Eine große Volksmenge hält sich in dcr Umgebung auf, um die Festgäste kommen zu sehen. Die Landtage. zftli' Zara. 23. Juni. Als stvi« in einer Rede seine Zugehörigkeit zur ^^'^ Si^l erwähnte, wurde er von der Rechtspartei uniel ^^i! ^ 1 unterbrochen. Als die Verlesung der Rede in '^M.< Sprache begann, verließen die Mitglieder der ^ <. ^, , lärmend und schreiend den Saal, wobei 5"^^ ^ jcnigen, die hier bleiben, sind österreichische Galle nommen wnrbe. <,.i^ ^ Lemberg. 23. Juni. Abg. StapinZn ^Z^ Antrag ein, welcher eine Protestkundgebung ^"^^1, 5 gehen gegenüber den preußischen Polen bkM^'jfteN^ Antrag nicht die genügende Anzahl von UntcrsH^Z^j schlägt der Landmaischall die Unterstützung ""'Mll^ i lehnt mit allen gegen drei Stimmen die Unter» Antrages ab. ,^. ^ <^»l aUs «M K öln, 23. Juni. Die „Köln. Ztg." "el°el" z^ Der Kaiser bewilligte gestern das Abschiedsgesuch^ z sters von Thielen und ernannte den General ^ Minister für öffentliche Arbeiten. „ „., M^F L 0 ndun . 23. Juni. Im Unterhailse f«"' h<,„^,i lain in Aussicht, daß die jetzt in Siibafnla » ^1 Zensur vom Krö'nungstage an werde wesen ^ werden. ,„fM V L 0 nd 0 n . 23. Juni. Vlättermeldungen 3 ^ ^^ , dcr Chinalreuzer „Kaichi" auf Klvangtse durcy ' 737 - 8^15 2> SO. schwach > fast bewöllt > 00 ^. «as Tageömittel der gestrigen Temperatur 1? 8", Nol« ^JBttanttoottliflet Kcbafteut: Stnton fjf u n t e t. ^hlensaurcrdchste fithionqudle. »\l I ^O 1 I I ^ \V/n) Llthlon quelle. W m /^I ^ Bewährt sich in ^J (ÜO\S \QS \S \S VS» •" 'i»en F5illen der 7 ^^^^ harnsanrenDia- vLMr-'E'n anvbncK^rl : these, bei mau- *mSm^[ranze¦ nsOdo j geihafteraus- [j& .. " Scheidung der bei teiUre aus dem Blute> bei Harngrle» und Band, tUtan ren" und Blaienlelden, Oioht, Bheuma- Ue*rr" etc. Von ärztlichen Autoritäten mit anageseloh-li*3r Erfolge angewendet. Harntreibende Wirkung. An-Mift! ,er Geschmack. Zu haben in allen Apotheken und »to*!* , asser ¦ Handlungen, eventuell bei der Brunnen-waltuag. der Natalie quelle, Fransenabad. (24od DIE SOMATOSE (lösllohess Fleisohoiwola). ist nach dem Ausspruche der hervorragendsten Aerzte das „Ideal eines Nährpräparates" für Kranke und Schwache. Wirkt nervenstärkend und muskelerzeugend. — In den Apotheken und Drogerien. (1760) 3—1 Tiefbetrübt geben die Familien Pisch, Solliü und Palöiö allen Verwandten. Freunden und Be. kannten die traurige Nachricht, daß ihre innigst« geliebte Gattin und gute Mutter, Großmutter uud Schwiegermutter, Frau Josesa Pisch gestern nachmittags um halb 5 Uhr. versehen mit den heil. Sterbesakramenten, nach kurzer, schwerer ssranlheit, ergeben in den Willen Gottes sanft verschieden ist, . . «, l2427) Das Leichenbegängnis der teuren Verblichenen findet Mittwoch, den 25. Juni, um 6 Uhr nach-mittags vom Trauerhause, Chrüngasse Nr. 6, aus Die heil. Seelenmesse wird in der Pfarrkirche zu St. Jakob gelesen. Laibach am 24. Juni 1902. Matt jeder besonderen Anzeige.) Danksagung. Anläßlich des plötzlichen Verlustes meines innigst» geliebten Gatten sage ich mit meinen Kindern allen, allen, die sich an dem Leichenbegängnisse beteiligten, warmen, herzinnigen Dank! Dcm hochverehrten Herrn Bürgermeister, der gerhrten Magistratsbeamtenschaft, der Wbl. frei« willigen Feuerwehr, dem löbl. Turnvereine «Tolol», dem l. l. Laüdwehr«Militärstande, dem verehrten be« teiliglen Publilum, den Spendern der vielen Kränze und Vlumen, dicfcn beredten Zeichen von Liebe und Wertschätzung filr meinen unvergeßlichen Gatten, den Verwandten, lieben Freunden und Bekannten, die mir in diesen schwersten Stunden mit Wort und Tat tröstend zur Seite gestanden, ihnen allen sei aus tiefster Seele nochmals gedankt. (2424) Laibach am 21. Juni 1902. Maria Oukla. Ms^ Meil'age. "WH Unferer heutigen Nummer (Gesamtauflage) liegt ein Profpelt (2426) Is!n>» >»5« 4?lioN0«l der hiesigen Firma bei, worauf wir unfere ?. I. Leser besonders aufmellsam macheu. üurse an der Wiener jlorje vom Ao. Zum i^liA. n^ d««, ofsiMm KuMlaue »ie n°t?^p'K. 4-2«/„. - .10165 10185 „Lii^"^ ^ug.pr,K.4 2«/« im f.« ioi 80 . '°'ZÜN,-Iuli pl.tt,4 2«/„ i!!l'No!i01 8U '^ti'«. ^l-^ll.pr.K.4^°/„ IN» «a 101 80 l»«ytl ^°"»!l>,e A«, ,,. 2 2«/u 18« - 1»! - >!^. ., 500 N. 4°/„ ik>2 50 153 5U »«^ .. 10« fl. 4°/» 1»? - 188 - dlü .. I0U sl. . . 252'- »°4 - k°!»,-»,.„.'' 50 sl. . . 251-— 252 — "°"°br i^ !2u ft, 5°^ .29» —200- ^schuld d,r im Kelchs, i),. und zändtr. ^e«^Z z:^ ^3' ^"°ilbeic,b^« ,^> - ' ^° 0»-b«l00 5l> "'u°r,r 2'"Kr°nenwühr. ^ < "'U Krone» . 4°/« S»-?5l00 25 >/7Mudw. 20«fl.ö.W.S. '"z°>^.>- . . W" .464--468- H»I °h- >.......453-50 —'— ^""l.Ludw.-V. 20«sl.«M. " "°N 200 «l......420 — 42ü'50 <»«ld Ware Vo« Gtaate znr Zahlnn« übernommene Eisenb.'Prlur. Obligationen. Vlisabethbahn 600 u. »uon Vi. 4°/« ab I«»/«...... ll5'- N5?ü El'labcthbahn, 400 u, 2000 M. 4"/,......... 119 10 120 10 Franz Iosef-V., Lm. 1W4 (biv. Et.) Gilb,, 4°/»..... 3U'50 100-49 Valizische llarl Ludwig-Nahn (bid. St.) Nilb. 4°/„ . - . 9S-I2 I00l5 Vurailberuei «ahn, Tonau-Reg.-Anleihe 1878 . 107-50 — — «lnlchen der Stadt Eorz . . 8925 — — Anlehcn der Stadt Wien . . . inü 25 io dto. dto. (1894). . . . ge 65 U7 k5 dto, dto. (1888). . . . 9350 99 50 Vörsebau-Nnlehen, verlosb. 5«/o i««'— ic«' U0 4°/„ Krainer Lanbes-Nnlehen . S? — 97 6« Psllndblleft ell. M°klr alla öst i»5NI>'eil.4°/° 97 30 88 30 NÄs er?» ^ " """ 0est,'-ung,«<,nl.«V^hr.derl. ^^^^ dt°° ' di° ' 50jähr. Verl. 4°/° 10025^10125 Spmiasse l'«st.i«I..verl,4°/» 100 25 i«i 25 Menbahn'Vliorität«' Pbligalionen. dto, b°2,/°- . 108 4!» 108 40 VüHtrNr" «ahnen . . «9«. 100- Diverse t°ft (per Stück). »tlzlnolicht Lose. 3°/« Bobcnircdlt Lose p,Vastlic° (Dombau) l. si. "'»0 2020 »n^.oll..«es..v,1°z.. 5.10 5710 Gcwii>sl!ch. d, 3°/° Pr. ^ulbv. d. Audcnlreditanst,, — ?/- Veld Ware Nltien. Zlansport'Zlntll' nehmungtn. Auslig-Tcpl. Nifenb. 50« fl. . . 2s00' 2820 Bau» u. Vetriebs-Vel, für städt. Strahenb, in Wien lit, >V . — — —'— dto. dto. dto. lit, L . 284 — 285 — Böhm. Nordliah» 15» fl, . . 395 — 401- «uschtlehrader Eis. 500 fl. KM. 2515- 2525 dto. dto. lüt. U) 200 fl. 88ö- 991-Donau-Dampflchisfahrtö - Vesell. oeslerr., 500 fl. KM. . . .880 — 882 — DuxVudenbacher E,°B. 40« X 533 — 537 — ssorblnaiid» Nordb.K)0l)fl,KM, 5800 584« Lemb.-Czcr»ow,-Iassu-E!lenb.- «clelllchaft 200 sl. N. . . . 568 — 569 50 Lloyd.Oest,, Trieft, 500 flKM. 823 — 82?-— Oesterr. iliordwestbahn 2l>« fl. S, 442 — 444'— dtll, bto. (lit. U)200fl.E. 450-5« 4i>2 — Prag.DuzcrEisenb. 1«Usl,llbgN. 194— 185 — Staatseisenbahn 2»« sl. L.. . 7<>5 75 ?»k 75 Südbahn 200 fl. S..... 71 5« 72 5U Südnordd, Verb,-V. 200 sl, CM, 401-5« 40h -lramway Ges., NeueWr,Priorität« Altie» .(«aal> Graz)200fl.S. 439 — 440-— wiener Lokalbahnen. «lt.Ves. . — - — — Zanken. Nnglo Oest. Van! 120 sl. . . 277 — 278 — Vanlverel», Wiener, 200 fl. . 455-5l» 456-50 Nudlr.Mnst,, Oest,, 200 fl.S. , 845— 852-— Nrdt,-Anst. f. Hand. ». G, issu fl. —— —-- dto. dto. per Ultimo . . K7U-25 680-25 Kreditbank, «llg, ung., 200 fl. . 699 —700 — Depositeilbanl, Mg., 200 fl. . 420 — 421 — «tölompte-Ves., Nbiüsl., 500 fl, 488 — 4«8 5u Giro-uNasseilv., Wiener 2»0fl. 475— 481 — Hypothelb., Oeft., lt««fl.30°/<>«, 185 - 1S8 — 88 50 «jerlehrsbanl, Vllg., 140 fl. . 338 — 338 l»a Industrie« Zlnter-nehmungen. ' Vauges., «lla. öst.. 10« fl. . . 148 — 15« — Lgydier Eise»' und Stahl-I»b. in Wien 1«0 fl..... ,85 — 197 — Gljenbllhnw.Lciha,Erste, I00fl. 243 — 253 — ,,Elbcinül)l", Papie:f. u, U.-O. 123 — 12?-— ^ Liestuger Brauerei 1»« fl, . . »15 — »18 — ' Montan Gesellsch,, Oest.«alpine 405 50 4«N 5« Präger Eisen Ind.,Ges. 200 sl. iä?5 ,K85' Ealgo Tarj. Lteinluhlen 100 fl. 51?-— 522 — U „Schlöglmühl", Papierf.20N fl. 22«'—24«-— - ,