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Laibacher
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lUOuuiDH : Blihnhosgassr Kr. 138.
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-ongrehplatz Nr. 81 (Buch» bandlimg oon Jgn. o. fltriue mayr t Fed. Sambetf.
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F lir die einspaltige Pe^t.nlr L 4 kr., bei ^roetmaligrr gin* schaltmig a 7 kr., brtimafiget k 10 fr. InserlionSstempel jedeimal 30 kr.
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Nr. 243.
Mittwoch, 22. Oktober 1873. — Morgen: Kapistran.
6. Iahrgang.
Mahler Laibachs!
Morgen ist der entscheidende Tag, an bent die Landeshauptstadt Laibach neuerlich Zeugnis fur ihre verfaffungsfreundliche Gesinnung ablegen foil.
Erfcheinet vollzahlig und wahlt einstimmig den Candidate« der Verfassungspartei, Herrn
Dr. Wolf Schaffer.
Nur die regste Betheiligung und musterhafte Disciplin konnen uns auch diesmal den firfolg Darum alle und einig!
Ifom Crntralu)fll)lconiite fur Me Neichsrathswahlen in Krain.
Mrn.
3ur Wahl des Grasen Hohenwart.
Die Wahl des Grafen Hohenwart in den Pfaffenbeherrschten Landgcmeinden Oberkrains taucht alS ernstes Mahnzeichen am Horizonte der Ver-fasiungspartci auf, einmiithig und in geschlosfenen Reihen zur Wahlurne zu schreiten und nur zuver-lassige Hiiter fur die Staatsgrundgesetze und die <Suter der Freiheit in ihrem Gefolge zu bestellen. Es ist dnrch die noch im Zuge befindlichen Wahlen in die Hcinde der reichstreuen Biirger Oesterreichs gelegt, die gegenwartigen und die kommenden Ge-schlechter vor neuen Attentaten auf ihr gntes Recht iu sichern, damit fic ruhig und geschiitzt wohnen und sich ihrer Arbeit freuen konnen. Datz der Mann, der sich der feudal-klericalen Verschworer-rotte zum Minister und Werkzeug des schleichendcn Staatsstreichs hergcgeben, der die Verfassung auf verfassungsmahigem Wege zu erwiirgen unternom-seine Rolle noch nicht fur ausgespielt halt, f°nbern nur auf cine paffende Gelegenheit taucrt, das unfreiwillig unterbrochene Werk von vorne zu tieginnen, das erhellt fchon aus dem rastlofen Be-wiihen seiner Freunde, ihm cin Mandat zu ver-schaffen. iZiinfthalb Mouate hindurch waren wir Zeuge einer unerhSrten Agitation unter dem Land-volke Jnnerkrains, wo der edle Graf feinen Stamm-sitz hat, und als das gar nicht fruchten wollte, griff toon im letzten Momente zu einem Manover, das Wisher nur auf ben Puhten und Tan yen unfereS Mbasialifchen Nachbarlanbes seine Wirfutig nicht 5etfeh(te. Die wilrdigen Pfarrer der oberkrainifchen , Qnbgcmeinben verwandelten sich mil einem Cchlage ln kben so viele Kortes und — betrunkene Bamrn-
fchaaren, denen selbst der Name des Graflcins nicht gelausig, lallten ihr Hohenwart oder das zungen-gerechtere Hohenlohe vor der Wahlcommifsion.
Also den oberkrainifchen Bauerlein verdankt es der Graf, wenn er seiner unsreiwilligen Muhe entriffen wird und in ben Reihen ber flavischen feudal-klericalen Opposition cine hervorragende Rolle spielen oder gar alS deren parlamentarifcher Fiihrer an die Spitze treten barf. Die Formen unseres constitutionellen Gemeinlebens zu unterwiihlen, Oe-sterreich neuerdings an ben Rand bes Abgrunbes zu siihren, diirfte dem Manne der Fundamental-politik wohl nicht mehr gelingen. Aber der Mann, ber es schon einmal verstanben, bie Splitter der staatsrechtlichcn Opposition zu einer gefahrbrohenden Phalanx zu oereinigen, verbient es bcnnoch, dah wir seine gefahrlichen Kunststiicke niiher beleuchten, fei es auch nur, urn bie Hohlheit und Nichtigkeit seiner Staatskunst aufzubecken, die nur im Zerbrockeln und Zerstoren, aber nicht im Ausbauen sich groh er-wiefen.
Als der nunmehrige Crwahlte der obertrainer Bauern im Februar 1871 zu unfeliger Stunde an bie Spitze des Ministeriums berufen ward, umgab er sich zunachst mit Mannern, bie, aus dem politi« fchen Felbe bisher gSnzlich unbekannt, schon dutch ihren blotzen Nameu das Gefpotle der Welt heraus-forderten. Freilich, bet Graf befitzt Ehrgeiz, er wollte vor allem nicht durch seine Collcgen in Schatten gestellt wetden. Siegesbewuht und lhatcn-lustig ttat er auf die politische Biihne, stolz vet-kilndete er dem Parlamxnte seine SDiiffion, Frieden zu machcn unter ben Volketn Oesterreichs. Und wie entsptach er diefer Mission? Unnatiitlicher und
nnheilvollet ward noch me in einem anberen StaatS-wesen eine Ftiedens- und Ausgleichspvlitik inaugu-rirt. Alle kultur- und fortschrittsfeindlichen Clemente, die irgendwo aufzuftobern, alles lichtfcheue Nacht-gevogel, alle geschworncn Gegner deS modernen Ver» faffungelebens fchaarte der Graf urn sich und un-ternahm es mit deren Beihilfe den Staat von den Bahnen einer naturgemš|en Entwicklung abzu* brangen; waghalsige, vatetlanbslofe Abenteurer, hoch-ocrratheriiche Landespreisgeber fiihrten das grohe Wort in den Regierungsorganen; Liige unb Heuchelei, und too diefe nicht ausreichten, offcner Rechtsbruch, rabulistifche GesetzeSdeutelei, bie allgemeine Auf-losung unb Zerfetzung sollten bie Mittct abgtben, um ben staatSmorberischen Anschlagen zum Siege zu verhelfen.
Nicht ungeftroft follte jedoch der cble Graf mit unserem Staate solche Experimente machcn. Die Achtung vor Gcsctz unb Obrigkcit roarb untcrgrabcn, bie Rcchtsbcgriffc ber 23otter vcrschrobcn unb vcr-dreht, ber Raffcnhatz bis zur Wmh ausgestachelt, der dem Reiche treueste und sanhiinglichste Stamm durch bie Vcrhohnung unb Misachtnng ber officiclltn Hetzpreffe verbittert, das Rcchtsbcwuhtfcin ties er-fchuttcrt, alle staatsrechtlichcn Verhaltnifsc verwirrt, der Kamps alter gegen alle entscssclt, brutolc Gc-waltherrfchaft, ja ber fflurgerkrieg in Aussicht gestellt._________________________________(Schtuh folgt.)
Politische Rundschau.
Laibach, 22. Oktober.
Julaud. Der Wahlkampf in den L a n d -gemrinden Steiermarks war tin ungemein hartnackiger. In den Landgemeinben Umgedung
Graz, VoitSberg unb Wildon standen sich der Statt-halter Baron v. Kubeck unb bcr klericale Ffirst v. Lichtenstein gegenfiber. Lange schwankte bcr Kampf, es tom fchliehlich zur engeren Wahl und mit nur zwei Stimmen Mehrheit wurde enblich bcr Statthalter gcwahlt. In Bruck siegte bcr klericale Canbibat mit ffinf Stimmen Majoritat. Die klericale Agitation wirb als mahlos geschilbert. In F elbba ch erhielt ebenfalls ber klericale Canbibat, Bauer Wein h anbl, bie Majoritat. .Jnunferem
Bezirke braucht noch 50 Jahre kein Tr...............
geboren zu werben, wir haben beren ohnehin genug." So lautete bie traurige, aber wahre Bemerkung eineS liberalen bauerlichen Wahlmanns. In H a r t -berg wurbe ber klericale Baron Gubenus mit grotzer Majoritat gewiihlt. In Marburg errang der liberate Canbibat Konrab Seidl fiber den ..Jungslovenen" Pajk bie Majoritat. In Juben-d u r g siegte wieber ber klericale Canbibat Josef Barenfeinb, vulgo Jostbauer. In Cilli siegte bei der engeren Wahl der Jungslovene Vosnjak uber den Domherrn Kosar infolge eines Compro-misseS mit ben Deutschen. Jm Lanbgemeinben-bezirk Le i b n itz-Deutschlanbsberg siegte ber klericale Canbibat Alois K a r l o n fiber ben verfassungS-treuen Canbibaten Ritter v. Conrab. In P e t t a u enblich siegte ber klericale Altslovene Hermann. Bon neun Lanbgemeinbebezirken ber Steiermark sielen demnach nur zwei ber Berfassungspartei, einer ben Jungslovenen, sechS ben Klericalen zu. In ber nieber- unb oberosterreichischen Stabtegruppe siegten durchgehenbs die liberalen Canbibaten, in Bohmen erobcrten sie sogar zwei czechische Sitze, in ben Lanbgemeinben von Mahren fielen ihnen vier Be-zirke zu, in ber Bukowina sammtliche brci Lanb-wahlbezirke. Jm ganzen war ber verflossene Mon-tag ber wichtigste Wahltag, benn es wurben nicht weniger als 79 Abgeorbnete gcwahlt, wovon 50 der VerfassungSpartei angehoren.
Die Truppenparabe, welche am Mon-tag zu Ehren des hohen kaiserlichen Gastes unter dem Commando deS osterreichischen Kaisers fiber 8400 Mann und 88 Geschutze gehalten wurbe, fiel glanzend auS. Beide Monarchen wurden von der grohen Zuschauermenge sehr lebhast begruht. Unter den Klangen der deutschen Hymne sand die Truppen-besichtigung unb sobann bie Truppenbefilierung statt. Die Cavallerie suhrte fchliehlich einige brillante ManSver aus. Der beutsche Kaiser reist erst am 23. Oktober abenbs ab.
Die ..Schlesische Zeitung" nennt bie Kund-gebung ber „$Biener Abenbpost" zu dem B e s u ch deS deutschen Kaisers inWienein poli-tischeS Erugnis, das wenige Tage nach bem Be-kanntwerben bcr Antwort Wilhelms I. aus ben papstlichen Brief unb unter bem Einbrucke ber franzSsischen Restaurationsabmachungen hochbedeut-sam sei, umsomehr als die officielle Sprache bcr Ssteneichischen Regierung in internationalen Ange-lrgenheiten, sonft tine reservierte sei unb es vcr-meibc, bie Regierung nach bet eincn ober onbertt Scitc formlich zu engagieren.
Der «b o t n i f ch e Conflict" btirfte corberhanb zu Enbe sein. Wie bcr .Bohemia" officios von Wien geschrieben wirb, empfing Graf Andraffy gleich nach seiner Ankunft auch ben turkischen Bot-schaster, der sich beeilte, in bezug auf das vicl-besprochene tfirkische Memoire mit ihm zu conft-rieren. Die Pforte beharrt, wie es heitzt, barauf, bag das vielerwahnte Memoire keinen officiosen Charakter Habe, gesteht abcr auch zugleich, bah fie von ber Abfaffung bcsselben Kenntnis gehabt unb dah sie aus biesem Grunbe die Bcrantwortlichkeit dafur fibcrnchmcn zu mfissen glaube. Sie versprach, tine entschulbigenbe Note zu settben, in welcher sie die Beschulbigungen bes Memoires als unbegrunbet hinstelle unb bie Absenber bes Schriftstuckes bes-1 avouierc. Wahrscheinlich wirb sich Graf Anbrassy damit zufrieben geben unb btirfte bamit ber ganze! boSnische Rummel bcigelegt sein.	|
I Auslaud. Mit AuSnahme ber berliner.Germania", welche sich vor Wuth fiber ben Bcsuch des j deutschen Kaisers in Wien nicht faffett tann, autzern sich alle beutschen Blatter mit tiefcr Befriebigung fiber bie neuc Bfirgfchaft, welche burch bie Reife bes beutschen Kaisers ber Freunbschast zwischen Oesterrcich Ungarn unb bent Nachbarreiche oerltehcn ist. Sic treffen in bicser Anschauungs-wcise mit ber liberalen Ssterr-ichischcn Presse zu-sammen, welche auch ihrerseits nicht unterlasscn hat, Kaiser Wilhelm mit gebtihrenber Genugthuung in ber Ssterrcichischcn Reichshauptstabt zu begrfitzen.
DaS Befinben be# Konigs Johann von Sachsen crweckt feit einigen Tagen fchwere Bc-sorgnisfe. Am Miltwoch ffihlte ber greise Monarch sich so schwach, datz cr sich mit ben Sterbesacra-menien versehen lietz. Nicht nur in seinem eigenen Lanbe, sonbern fiber ganz Deukschlanb unb defter-reich hinaus wirb biese Kunbe mit schmerzlicher Theilnahme empfunben.
Die siirmliche Reclamation bes schwcizcri-fchen Bunbcsraths bei ber franzofifchen Regierung fiber bie gegen bie Schweiz geridsteten Umtriebe in Savoyen ist erfolgt. Der Bunbesrath hat ben Minister Kern bcauftragt, ber franzosiichen Regierung bas Votgehen einigcr Beamten zu signa-lisietcn, welche offen bie aggressioen Acte begunftigen, wie sie Mcrmillob an ber Grenze oes Cantons Genf begeht. Ohne Mahrcgeln bet Strcngc zu verlongen, wirb Hctt Kctn bie Bcmctkung zu machen haben, wie seht btrartige Votgange ittt Gegensatz zu bent Vethaltcn ftehen, welches bit Schweiz Frankreich gegenfiber beobachtet unb wie sehr bieselben angethatt sittb, ben guten Beziehungen zwischen beiben Lanbern zu schaden.
Wie sehr ber p a p stli che Brief an Kaiser Wilhelm sogar bie blobfinnigften Erwartnngcn ultra-montaner Blatter ubertras, beweiSt folgenbe wahr-haft vcrnichtenbe Kritik ber Dubliner »Evening Post", bes Organes bes Cardinals Cullen! Wahrenb beutsche ultramontane Blatter schuchtern bie Genauig-keit ber Uebersetznng anzweiselten, ertlart bicse .Dubliner Zeitung" bas Schriftstuck „auf ben erften Blick" als „eine so unoerschamte unb lacherliche Erfinbung, wie je cine burch bie Prefsc zur Ocffent-lichkeit gebracht worben ist." Die ganze Correspon-denz sei tin schlechter Gitz, in welchem der verschla-gene Schreiber sich Muhe gebe, eine ihm verhatzte Sache zur Lachcrlichkcit herabzuziehen unb, in bet thorichtcn unb unvetzcihlichen Absicht, fur bie Ncuig-keitSkramer in bcr Heimat unb int AuSlanbe cin Scnsationsstfick herzustellen, Uttroahrhetten zu ver-breiten.
DieGefahr einer royalistifchen Rtftau ration in Frankrtich wirb immtt grohtt. Dit Rtchte wie bas rechte Centrum sinb dutch die falz-burgcr Abmachungen zufriebengesteUt. Demnach foil bie Nationalvcrfammlung ben Grafen von Chamborb ohne Beschrankung, ohne Borbehalt zum Konig proclamieren, unb ber „Roy“ htetauf die Kammer beauftragen, cine Berfafsung zu entwerfen, welche bie neue Basis ber Beziehungen zwischen Frankreich unb bent Monarchen sein wfirbe. Dutch dieses jesuitische Auskunftsmitttl will man tS trmoglichen, bah ber Priitenbent als solcher feinen Ptinzipien trtubltibeit tann. Mit eintm Worte: Frankreich mutz, wie btr „UniverS" meint, gleich ben Orleans „Buhe" thun, b. h. zum Kreuze frtechen. Dann werbc bet Graf vyn Chamborb, btr, „um die Krone nicht fchachere", beweisen, dah er tin „Mann seiner Ztit" fti unb .bit Freihcit litbt." Wenn hit „Roya-liften von bet Linken", wit btr UnivtrS bit Mit-gliedtr des rtchttn Centrums nennt, bicse Bedin-gungcn zurfickwciscn, „so wirb es einen Konig cben nicht geben.
In der Verhandlung des Prozesses Baza in e ereignete sich am 17. b. fofgenber bezeich-nenbe Zwischenfall: AlS ber Generalprasibent in Bazaint brang, bie Grunbt anzugeben, watum ct j sich nicht mit ber Regierung ber nationalen Vct-I theibigung in Berbinbung gesetzt Habe, trwibertt ber ,
I Angcklagtc, bah er bie Atmce burch ben Eib an bie j Kaiserin-Regentin ffir gebunben erachtete. DicS fti ber Grunb, warnm er, Bazaine, sich nicht mit bcr Regierung von Tours in Verbinbung gefetzt unb warum er eS nicht verfucht Habe, bie Bewegungen seiner Strmce mit ben Opetalionen jenet Arateen zn contbinieren, welche bie Regierung bet National-vcrtheibigung errichtet Habe. Da Frankreich ohne Regierung war, so Habe cr sich als Hctt seiner eigenen Geschicke unb sich als befugt betrachtet, ben Untfianbett gemah zu hanbeln unb ben Fricbcn vor-zuberciten. Dicse cynischen Erklarungen haben fo-wohl bas Aubitotium als auch bie Richter schmetz-lich berfihrt. Ttotzbem vetsuchten einige int Publicum onrnesenbe Monarchisten unb Bonapartisttit ihrtn Sympathien ffir Bazaine burch etn BeifallS-geinurtnel Ausbruck zu geben.
Der bisherigeVerlauf bes Prozeffes Bazaine hat ben „bcutfchen Nacht." zufolgc bie Stcllung bet Icttenbcn Ktcise in Preuhcn zu bent Votgange nicht unerheblich mobificicrt. Wenn auch von Reclamationen, wie sie hie unb ba in Aussicht gestellt werben, nicht bie Rebe sein tann, so ist boch burch bie augensallig gegen bie Ehre ber deutschen Waffen gcrichtete Tenbenz bes Prozeffes, bie Theilnahme ffir ben sachlichcn Thcil bcsselben so seht verringcrt worben, bah man cntschlosscn ist, bent Ganzen gegenfiber vollige Passivitat zu beroahren unb ben tiishetigen Anschanungcn entgegen selbst bas Zengnis beutscher Ossizietc, wenn es ocrtanqt werben sollte, nunntehr nicht zn gcstatten.
In Alicante hatte man Nachricht, datz in C a r t a g ena cin Jnsurgentenschiff, bie „Numancia", tin anberes Jnsurgentenschiff, ben „fternanbo el Catolico" in ben Grunb gebohrt Habe. Ob nun bie«, wie nngegebcit, einem Znsall zuzumessen ist ober einent gemfithlichen Uebeteinkommen, nunntehr, wo alles fur bie Sache ber Intransigent«! vetlotcn scheint, bie Kricgsschiffe zu zetstoten, ist zur Stunbe noch unbelannt. Der spanifche Marineminister wirb in etgener Person bas Commanbo bes GeschwaherS vor Cartagena fibernehmen, welches sich in Gibraltar mit Kohlen unb Provisioncn versehen hat. Die Car listen haben einen Werbeagenten, Major Bender, nach Jrland geschickt, unt bott willigeS Kanonensntter sfit bie Sache bes Pratenbenten zu gewinnen. Detstlbe hiclt in voller Uniform zu Cork eine Sffmtliche Votlesung, in welcher er ben Car-lismus als bie einzige Rettung vot bent Communis-muS chataktetisictte. Jnbessen sehlte es nicht an lebhaster Opposition, unb bet Rebner wurbe vielfach butch ben Rus: Es lebe bie spanische Republik! „ES lebe Castelat!" untetbtochen. Wilde Unotdnuyg folgtc. Det catlistifche Major war auher Stance, feme Vorlefung zu beenbigen, unb bas Meeting iw* sich unter bent gtohten Tumult auf.
Zur Tagesgeschichtt.
— Fii r st Bismarck. Der ReichSkaazlet Mrst BiSmarck wohnte Sonntag vormittagS in bet prolestantischen Kirche in Gumpendorf einem GotttS' biensie bei unb conferiette bann mil bem Minister beS Aeuhern, Grafen Anbrasiy. In Begleitung bei' setben mychle er nachmittagS 3 Uhr eine Spazierfahrt in ben Prater. Der FUrst vermeibet c6 sichtllch, viel Aufseheu zu machen; so oft er ber Neugierbe ov" ben sympathischeu Kunbgebungen sich entziehen kan«, fucht er unscheinbar im Gefolge zu verschwinben. B" bem gestrigen Runbgange in bet AuSstellung kounte er gleichwohl nicht hinder«, dah ihn viele B-sucher rasch erkannten unb sich dicht on ihn unb Anbrassy heron8 briingten. .Hoch Bismark!" schrie man ihm fast in? Ohr. .Eljen Anbrasiy!" riefen anbere Slimmen ungarischem Chorus. .Eljen Bismarck!" uub „6°* klndtasiy!'* klang eg bann allianzfreunblich anS der frohl'chen Menge heraus. Die beiben StaatSniiinner lachten herzlich iibcr biefe riicksichlslose Anwenbung oojt Kundgebnngen bet Sympathien, unb Fitrst Bismarck, der sehr heiter aussah, sagle so taut, bah eS die UW fiehenben Horen konnten, zu bem Grafen Anbrasiy: i scheint, Herr Graf, boh man unS betbe hier lieb ha!- ■
—	Au« verganZtnt n Tagtn. UngefLhr urn die Mitte be« vorigen Jahrhunbert- war ein Graf ESzterhazy alS Hufaren-Rlttmeister im Honler Comitate stalioniert. (Since Tage« meldet ihm der Wachtmeister, die Pferde roollen daS Heu au« dem ComitatSmagazine nicht freffen. Der iibermiithige junge Rittmeister lieh hierauf dem HeucommtffLr sagen, et werde ihm Fllnfund^wanzig applicieren lassen, roenn et nicht binntn 24 @tunb«n besiereS Hen herbeischaffte. Der CommissLr cntfchulbigte sich bamit, er erhalte ba« Heu vom Stuhlrichter, bieser moze znr Verant-worlung gezogen roetbcn. 9Zun lieh ber Rittmeister bcm Stuhlrichter sagen, er werde ihm sttnsjig Stock-streiche anmeffen lasfen, roenn er nicht binncn 24 Stun« ben bessereS Hen herbeischaffe. Der Stuhlrichter Maj-lath lieh baraus znriicksagen, er kiiane kein anderes Hen liefern, ale im Comitate geroachsen, iibrigen« er. watte er ben Herrn Rittmeister. Dieser rtidCte am anberen Morgen an ber Spitze seiner E-cadron in ben Hof be« Sinhlrichter« ein. Da auf einmal er-schallt die Sturmglotfe unb in roentgen Minuten ist ber Rittmeister fammt seiner Truppe von beroiffneten Bauern nmzingelt, roetche ber Stuhlrichter hitte ein-berufen lass-n. Der Rittmeister routbc bleich doc Schrecken, der Stuhlrichter abet sprach:	kvnnte
ich Jhnen bie fiinszig Stockstreiche zukommen tasfen, abet daS Grsetz soll enlfcheiven unb Sie belehren, roaS eg bebeutc, in bie Besitzung eineS EdelmanneS mil betoaffneter Madjt einbringen unb ba« Vrrbrechen ber Violenz begehen." Dem Grafen kam bie Nieber-Wagung be« ProzeffeS fehr thener zn st-hen.
Local- unb Provinzial-Angelegenheiten.
Origiaal-Lorrespoudeuz.
AnS Untertroiu, 19. Oktober. (Die Reichs-r.athswahl De sch matins.) In der Zeitung „Da-Urca" com 17. d. M. wird das Untcrtiegcn des klericalen kandidaten Dr. St e rb e nz bet der am 16. d. M. voll-iogencn Reichsrathswahl der landlichen Wahlbezirke toottjchce, Deisenberg, Treffen, Naffensuh und Ratschach mit der lako-^'Ichcit Notiz abgefertigt, datz Deschinann mtr fiir Gottschee act6ilt)(t wurde. Offenbar will das klericale Blatt seinen Unhang iiber den erlittenen empfindlichen Schlag damit vertrosten, bag bet berfaffungStrcue Sanbibat nut Don ben ®?utfd)en Goitscheetn gewLhlt worden sei, von bencn man ,e3 gemartigen tfinnte, da sie bei ihrern Hauftergeschafte ^Uch die bijse itrucfit dcs Liberalismus in ihte Heimat im-p°Nicrten.
.. Allein urn ber Wahrheit has Zengnis zu geben, ver-Jtl,t hervorgehoben zu wetden, datz eben so mannhast rote te veutschen Sottjcheet, aud) die slooenijchen Wahlrnanner er Ubttgen Wahlbezirke fiir nttferen Candidaten eingestan-t ? namentlid) siimmtcn die Seifenberger und Nassen-Tufjer fast vollzahlig fiir ihn, obwohl es seiiens det Vand« kaplane und Pfattet an tttamtigfa*ctt Ptessiouen nicht ge. fe^lt Hat, um ©timmen fiir Dr. Stetbenz zu geroinnen.
Die Ausstellung ber Candidatur des letzteten roar ein pert des Fiitstbischofes W id met, cinc bet roettigen, jedoch total Berungiiiiften politiscken 9tctionen, welche die |on[t von »etn irdischen (Setriebe fich vSllig feme Haltcnde Thatigkeit Uferes Kirch?i>fitrsten aufzuroeifen hat. Dies gejchah im vfatrhofe zu Treffen, roo die Geistlichkeit dem cbeit auf einet V'tnt'tngSreife begriffetien Bischof tfire schwete Rolh tvegen *>ne8 passenden Reicbsrathscandidaten klagte, benn ber juerfl tn Botschlag gebrachte Zomšic, friiheter Schulmeistct, min-§eht Biirgetrneistet in Treffen, roar auf die entschiedensten ^Ntipathien bei der Wahlerfchaft gestotzen.
Bifchof Widmer empfahl den nanmebt beim Ordina-r,<ttc als Conceptsdiurnisten oerroendeten defizienten Priestet u.ni5 ehemaiigeit Ptasidenten des katholifch politischen iticr-tinež St. Sterbenj zur nicht geringcn Ueberrafchung der ”etfammetteti Geistlichkeit, der es fehr wohl bekannt war, M der neue bifcfcBfliche Schilling noch our kutzem mit
Ordinarius auf fehr gefpanntcm Fuhe lebte nnd vou
notorifchem Wankelmuth und Saunenhaftigteit man-He Zuriicksetzungen erfahteit rnntzte. m Slber ebenso schlecht als mit XomSic erging es den jr'luichen bei bet Agitation fiir d-n bifchSslischen Candida-
-	■ Die Anlwort der meisten Wahlmiinncr iautete: No-
Strbenca.
v.. Dagegen stand der Name bes vetfassungstrenen Can-^ldaten Defchmann beim Landvolke im bejlen Ruse. Na-^entlich roar cine von ihm bei ber SSerfaffurtgsfcier in ?Ut,tfetb gehaltene flovenifche Rede, rooi'tn er die Schroin-velc|cn der Pervaken utib SBcrfaffuttgsgegner aufgebetft und
Landvolke bei ben nachsten ReichSrathsrocih.en die grbgte h.^chsamkeit anempfohten hatte, den vielen landlichen Zn-ern in bester (Srinnerung geblieben.
Uz Als endlich Deschmann iiber ausdtucklichen Wunjch ber •Jiatu anuet in Seifettberg, Treffen uitd am Wahltage in ma,, ^ perfttnlich erfchien und den verfammetten Wahl-ntleru die Vedeutnng des Wahlactes unb fein politijches
Programm barlcgtc, fattb er unter ben Wahlmannern bie lebhaftefie Zustimmung, bie wenigett fchwankenden ertlarten fich fiir ihn zu ftimmen, ja fogar solche, welche die Klerikalen fchon in ihten Krallen zu haben glaubten, ftelen ihnen im entscheidenden Momente ab.
Zroar briifieten fich cinige Strcithahne in Treffen, als fie erfuhren, es werde bet liberate Sanbibat dahin kom-mett, dah sie ebenfaUS mit ihtem gefammten Anhange ait der Wahlbefprechung theilnehmett und den Eindringling in die Enge treiben wetden.
Jedoch die rubmredigen Hetren zeigten am Tage ber Wahlbefprechung keine Lust, ein politifches FiaSko zn erle-beit, sie miedett auf die wiederholt an sie ergangenett Etn-ladnngen das Locale, wo sich viele Wahlrnanner eingefnn-den hatten, ja fie mutzten zu ihtem Entsetzen geroahren, dah Landleute von ihtet Partei, denett ber liberate (Sanbibat als der leibhaste Antichrist geschildert worden war, denselben kennen zn lernen roiiuschten und cines beffern belehrt vott bet Wahlbefprechung heimkehrten.
Es zeigte sich nach allem, datz diesmal die irdifchen Hilfstrnppen den Klericalen ihre Dtenste verfagett roiitden, somit blteb ihnen nut ntehr iibtig, ein 'BtinBi-r vom Himmel zu erflehen, und roirklich ronrde bet Wallfahrtsort Zaplez mit cittern roiiuberthatigen Muttergotiesbilde in den Tagen vor der Wahl behufs glilctiichen AnSganges d:t Rcichstaths-ivahl start in Anfptnch genommen. Auch das roar vergebens. Das verniinftigste fiir die Klericalen roar, von der Wahl feme zu bletben, was a itch ein geistlichet Wahlmattn gethan hat, die etfchienenen paar Geistlichen gabett ihte Sache als cine verlotne auf, und befchrankten ihre Agitation auf die Bewachnng von ein paar glaubigen Schafletn, welche eben-falls nicht iible Lust zeigten, ins gegnerische Lager zu de-fertiereit.
Der glLnzende Wahlfteg Deschmanns ist sichetlich eincr ber fchSnsten Etsolge bet liberalen Partei in Stain. Damit die hier attgekniipfte Betbindung zwifchen ber Land-bevotterung unb ben Liberalen aitch fernerhin fortbestehe unb grfraftigt iverbc, »utbe zwifchen ber Wahlerfchaft und dem gcwahlten Abgeorbneten oereiubort, datz nach alien wichtigen Abschnitten in den Bethandlnngen des Reichs-rathes Zufamuienkiinfte vcranftaltet und den Wahlern Rechenfchaft gelegt werde.
Dutch etnett derartigen Votgang diirfte den Verdachti-gungen des Liberalismus feitens der Klericalen am besten begegnct, ber dritckende Alp der Herrfchaft tiniger felbst-fitcbtigcr Volkssthtet bauetnd befeitigt unb dem belebendert (Beifle der Anfklatnng auch unter Bern bildungsfahigem Land volke Platz gemacht wetden.
— (Zum Wahlacte in bet ©tobt Laibach.) Wir haben bereit« bemerlt, dah a lie Wiihler in einer einzigen alphabetischen Liste enthalten find unb bah sie von 8 Uhr on an« berselben verlesen rocrbcn. Wtr bitten baher alle GefinnungSgenoffen, sich mLzlichst frith im Wahllocale, mit LegilimationSkarte unb Stimmzettel versehen, einfinben zu wollen. Wena jemanb au8 Berschcn teinen Stimmzettel erhalten oder ben seinen verloren hiitte, so fonn er noch von ber Wahlcommiffion etnen erhalten. Uebrigen« tbnncn wir unsere GesinnunzSgeaofsen nut fchliehltch auf« einbring-lichste ersuchen, sich burch nicht« irremachen zu laffen unb morgen unverbriichlich fiir ben verfaffungStreuen Candidaten ein;ustehen. E» ist mSglich, bah von einer over bet anverer gegnerifchrn S-ite in ben letzten Slunben noch ein neue« ManLver versucht wird, um die Rethen ber Wiihler zu verwirren. Die verfassung«-treue Wahlerfchaft abet mijze sich ihre Pflicht gezen-roattig hatten, sich dutch nicht« liderraschen laffen unb treu zusammenstehen.
— (D r. Razlag canbibi trt in Laibach nicht.) Derselbe verSff-ntlicht in ber heutigen „Laibacher Zeitung" tine ©tflfirung, worin er bekannt gibt, bah er bereit« bie in Jnnerkrain auf ihn gefallene Wahl angenommen Habe uttb seine hiesizea Gesianungsgenofsen billet, ihm hier feint Stimme zu geben. Wit uehmen voa bieser cortecten (8ctlSruag Dr. Razlag« uta so lieber Act, al« hiecnach zu ver. muthen ist. bah seine tint ztitlang vorhanbent Cindi-botut tiberhaupt nicht voa ihm beabsichtigt, sonbern nut von strata iibereifrigen Freunben in Szene ge-setzt war.
— (Der kltricaleCanbibat fiir Lai -bach) ist, wit au« tint« von Dr. Bleiwei« unter-zeichneten Placate zu entnehmen ist, ber HauSbesitzer Joan B ilhat.
— (Zur Wahl in der Landgemeinde OberkrainS) roirb un« noch 'nachtriiglich berichtet, dah von 16 Wahlmannern be« Getichtsbezirkes Kconau 15 fiir ben liberalen Baron Otto Apfaltrern unv nur 1 fiir Graf Hohenwart stimmte. Dtefe muthvolle unb sortfchrittliche Haltung be« kronauer BezirkeS verbient
wahrlich bie wiirmste Anerkennuag unb den Lffentlichen Dank.
— (Graf Hohtn wart.) Ja Abgeorbnetm» kreisen roirb, roie bie „R. sr. Pr" melbet, ba« inter« essante Factum erzShlt, bah eS bcm Premier be« Mi» nisterium« fiir verfaffungSmShizen VerfaffungSbruch fehr tilig barnm zu thnn war, hoht mahzebenbt po-litifche Kreife bacon in Kcnntni« zu fetzen, dah er i» Reich«rathe trscheinen werde. Ja mehr noch. Graf Hohtnwatt soll sich strntr verblirgt haben, in ber grohen FSberalistenconserenz am 2. November flit bie ReichSrathSbeschickung zu wirken.
— (Srnenn nng.) Der Herr Steueriuspector Emanuel I a go biz routbt zum Steueroberinspector in Laibach ernannt.
— (Dcrhitfigenfrtitvilligtngtutr# rot hr) ist Herr M. Dr. F ux unter Spenbuug tint« B-traze« von 10 fl. al« Mttglieb beigctrtten.
— (Die GebrUber Matula), welche hier im Casino tine R-ihe von Pcobuctionen zu geben be# absichtigen, bieten, roie bie ,Gcazer Tagelpost" schreibt, roirklich llebcrraschenbe«, „e« roirb von ihnen im Fache ber Ercamotage recht anstiinbige«, in Jouglerien und Balancierfertigkeiten abet in Gcaz noch me zuvor gefehene« geleistet, unb bit Productiontn zweier Mia-net auf tintr fteitollenden Kagel find getadezu tin Unicum."
— (Dtm ©a n it S tflbtt i ch t b te lat« bachtt Stadtphysikat« fiir btn Monat Stpttmbtr 1873) entnehmen wit folgtnbt«: Die Sterblichkeit war so wie im Vormonate August in dea trsten 20 Tagen biese« Monat« tine fehr btbtuttndt, da bie Ruhrepidemie, welche mit 18. Juli ihten Ansang nahm unb im Monate August mit gtsttigetter Ex- unb Jntensiliit austral, auch bie ersten 20 Tage noch at« Gpibemie svrtbanerte unb eine grohe Auzahl von Opsern sorberte, um mit 21. at« Epibemie zu et-lvschen unb nut butch veteinzelte Etktankungsfiille sich bemerkbar zu machen; nebst bieser Krankheit kamen Durchsall unb Slattern ziemlich HSufiz zur Behanb. lung. Betschlimmetungen voa Tubetculosea unb Mara«« men roiten hiiusiger at« im Bormoaatt beobachtet. Typhoibe unb Wechfelsiebet gelaagtea ziemlich hiiufig zur Behanbluaz. E« starben im ganzen 94 Per-fonen (gegen 52 im September 1872). Boa biesen starben im Ctvilspitale 33, im Elisabtth-Kinberspitate 2, im BersorguugShause 1 Mann, im ZroangSarbeitShaufe 2, in bet Stabt unb ben BorstLbten 56 Petfonen. Maanticheu @t» schlechte« waren 56, weiblichen 38, bahtr um 18 M&nntr mthr statbea. Etwachfent starben 53 unb Rinbtr 41, also um 12 Erwachstnt mthr at« Ktnbtt. Al« hiiafigste TobeSutfache warden folgtnbt Ktankheiten beobachtet: Ruhr 23mal, b. i. 24 5 pCt.; Tubetculofe unb Zehrfiebet je lOnal, b. i. 10'SpLt.; Slattern unb MaraSmuS je 5mal, b. i. 5 3 pCt.; G-hirnlShmung 4mat, b. i. 4 3 pCt., Fraifen unb Durchsall je 3mat, b. i. 3 3 p(£t. aller Berstorbeuen. Ueber bie Krankeuberoegung im k. k. Garuison«-spitate ging fotgenber Bericht tin: Enbt August b. I. stab 86 Rrankt vetblieben, ftithtt siab 81 zu-gewachsen, Summe 167; im Monatt September routben 86 geheilt uub 28 ungeheilt entlaffen, Summe 114, vetbliebe* mit Enbe September 53 Kraake.
— (MilitilrischeS.) Da bet vetschiebenea Jnfanttrit- unb Cavaletitttgimentetn sich Mangel an Offizitrtn flihlbar machtt, welcht btt RegirnentSfptache kunbig slnb, so tvurbt e« btn betreffenben Regiment«-commanben, fotoie ben Reserve- unb Erganzuag«-Bezirk«commanbeu zur befonbern Pflicht gemacht, Offiziere siir ihre Regimenter von eigenem SianSe heranzubitben unb bemgemiih fiir ben eatsprechenbea NachwuchS rechijeitig vorzuforgen. Die Hetttn Briga-biere haben biefe Betotbnung zu ilbcrroachen und tibct die Dntchfiihtung ihrcn Generalcommanben zu be« richten.
— (Theater.) Die geftrige Auffiihtung des „Sauft" ift jedensalls die befte Opetnvotstelluiig der heutigen Saifoin Datz felbe nicht stark befucht roar, biirfte wohl in ben fatalen Teiwrcxperimenten, roelche Herr Director Kotzkh iiber daS Pubiicum berhangte, die Erklarnng finden. Ob ein Sanger gefallt oder nicht gefallt, dies zu entscheiden, ist Sache des
Publicums; ob aber ein iBtint)er Lbrrhaupt besahigt ist, vor fctnt Publicum aufzutreten, ist Sache fcer sachverstkndigen Organe der Direction. Doch gcnug teffen, gestern debiitierte Herr Khaltz vom Theater in Augsburg unt hatte eiuen rhrenvollen Erfolg, uni taint* ist der cigentlidben Misbre unserer OpernzustLnte in ter Hauptsackie abgeholfen. Herr Khaltz besltzt em krLftiges, wohlklingeudes, avertings die ^vchsten TLue forhiereudes Organ. Da derselbe zugleich eiu routinierter Sanger ist unt auch Leben unb Spiel cnt--wickelt, jo tilrfen roir mit dieser Acquisition ganz znsrieten tein. Herr Chlumetzky, der ten Mephisto gab, verfitgt mcht eigentlich liber bedeuteube Stimmittel, seine Mitlel-Tage ist fcbtin, dock seine Ticfe hat roenig Slang, die Stimme enlbehrt iiberhanpt	jenet	bilstern garbling,	wie fie bei
Bassisten gewvhulick ist unb roie sic gcrate siir bie Rolle des Mephisto so ncht geeignet toSre, aber Herr Chlumetzky versteht zu sin gen unb sein Stimmaterial kiiustlerisch zu Derroerthen. Er hat gestern das Publicum wteverholt uni) mit Reckt zu lebhastem Beisalle veranlatzt. Tem Bariton Herrn GSttick wird bieseS erst bann gelingen, rcenn er bas Singen nidbt mit Sckreien verwechseit. Antzerdem hat er einen sehlerhaften	Ansatz beim Entwickeln	der	Time, er
pretzt dm Kchlkopf	unb	ben Zuugeiigrunb	in	bie Hohc,
baburck Berliert sein	Ton	bas Eble bes Klanges,	er erhalt
die Klangfarbe bes Schmetternben; es ist bieS ein Fehler, ten Herr ©fittick bei fleijjigem Ueben unb ernstem Wollen nod) ablegen ffinntr, mit biefem Fehler aber beraubt er sich selbst jebes nackbaltigeren Erfolges. Sein Valentin komite nidbt so reckt burchschlagen, eben ans ben oben erwahnten Griinben. Frl. Hr on als Margarethe tierbintet cine ange nehme, in ben hiichsten Toneu, vielleickt auch nur gestern, etwas uwflorie Stinime mit eiuer hiibscken Ersckeiuung. Bekunbet ihr ©esang unb Spiel and) bie Ansangeritt, so zeigt uns dieses gleicbzeitig aber auch bie Anjangeriu von Talent, etwas m'ehr Feuei unb Leben roirb ftdi^ hoffentlich mit der Zeit einfinben. Fr. Ujfalnsy als Siebel war recht tiid)tig, bie Tone ter SRittrllage sind klangreich nnd roll, die HLchsten haben etwas Fvrtziertes beim evfieu An-setzen ierselben. Uebrigena war sic scwohl gestern als auch in Trovatore unb Lucrezia jeber Zoll bie routinierte San-gerin unb Sckanspielerin. sic bleibt zweifellos cine ber schatzenswerthesten Kraste unserer Biihne. Das Orchcstcr lieh gestern rnanckes, ber Chor vieles, ber Chor in ber Kirckcnszcne jcboch alles zu wiinschen iibrig. Die ganze Aufiiihrnng bes Faust war cine ber besseren, bie roir hier gehfirt. Aus bem ©esagten geht Heitor, bah unscre Oper mit tern gestrigen Tage ihre eigcntlidje ©eburt gcsciert hat; »ir roiirdcn aber cin grosses Unrecht begchen, roenn roir bamit der Verdienste unserer Primabouna Frau S d) i! tz -Witt utteingebtnl bleiben wiirbcn. Jm ©cgentheile ist fie bie erfte unb beste Kraft unserer Oper; ihre Gcsaiigcs-art, ihr Bortrag, ihr Triller, alles zeigt bie gefchulte Kiinst-lerin. Lcibcr hatte sic bas Verhangnis in ben letztcn zwei Opcrn an einen Edgar unb Marrico gefessclt, ter ihrer so leitenschastlichen Liebe siir die beiten tragischen Jiingliuge ganz unwiirtig war, so batz sic so zu sagcn allein bie Oper halten mittzte. So crroartet uns also nod) bas Vcrgniigcn, Frau S ck ii tz - W i 11 in Opern zn Mren, in bcuen fie Lurch Herrn Khaltz einc Unlerstiitzung sindeu roirb, was un* umganglich nothwenbig ist, da bie Priinabonna in ihrcn Hcrzeusuciguugcn, aus ©runblagc ber uralten Theater-trabilion, zumeist an bie p. t. Hcrrcn Tcnore angewicsen ist.
Eingeseuvet.
Alleu Kranken Krast unb Gesuudheit ohue Medizin unb ohne Kosten.
Revalesciere du Barry
oon London.
Jteine Arankheit vermag der bclicaten Revaleacičre dn Barry n> nil erfiehen, unb befeltigt biefelbe olnic Mebizin unb ohne »often all« Ma^en-, »terven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Dntfen-, ©chleimbant-, Atkem-s	™	'	'	'	—
tzusten, ___
e»toS*e, Liimorrho ................
gen, Ohrenbraufen, Uebelleit unb Erbrechen fclbft wahrend ber ©chwan> getfdjaft, Diabetes, Melancholic, Abmagernng, RheumakismuS Gichl, Bleichfncht. — Ansziige -us 76.000 Lertistcaten itber @ene|ungcn, bie aller Medizin tttberftanben, toerten aus Berlangen franco eiugesenbei.
Nahrhaster ale gleisch ersvart die Kevaleeciire bei Stttachfenen and fiintcrn filnfjioraal tbten PreiS in Arzneien.
3n »I-chbitchs-n son -in bolt Pftinb fl. 1-50, l Pfb. fl. 2 60 8 Pfd. fi. 4 60, 5 Psb. 10 fi., 12 PId. 20 fi., 24 Psd. 36 fl. — Ke-lalesciire-Biseniten in Biichftn a fl. 2 50 unb fl. 4'S0. — Eevalesciire Chocolateo in Pnlver unb in Lablctlen siir 12 Tafsen fl. 1 SO, 24 Xaficn B. 2-60, 4 X-Otfcn fl. 4-50, in Pulver filt 120 Tassen fl. 10, siir 288 Lasten fl. 20, siir 576 Zofjcr fl. 36.— Zu beziehen butch Barry b« Barry b 6 o a» p. in Wien, Wallflsohgaase Mr. 8, in Laibach fcei E. Biahr, sowie in alien Stablen bei gulen Apothekern unb €$e* leceiHSnbletn; auch eerfenbet bas touner haus nadi alien »egenben gegcn Poflanw^isung Oder Nachnahme.
Wuternng.
Laibach, 22. Oktober, ©estcni Nbcnbs Rcgcn 2-40 Millimeter. Hcntc mor- ;
tens triibe, spLter biinn berofiltt, nachmittags theilroeisc -onnenschcin. W a r m e: jrnorgens 6 Uhr -) 5 0 ', nach* rnittags 2 Uhr + 9 40 C. (1872 + 12 6", 1871 -f 8 7".) Barometer 734 59 Millimeter. Das geftrige Tagesmlttel; der Warme + 94°, urn 11° C. nnter dem'Rormale. |
Angekommene Frembe.
Am 21. Oktober.
Hotel Stadt Wie... ©anahl, k. k. Oberlient., Oblak, Sfm. iiud Breffaui, Wien. — v. Hrnffocig Amalie sammt ®ruder, Carlstadt. — Caron ©usic, Mahikno. — Glo-boinik, Geroerksbes., Eisncrn. — Oswald Priv., s. Frau, uud Gras Aichelburg, Guisbcs., f. Grafin, Stcicrmark. — Schlunbcr, St. Croce. — Reger, jirainburg.
Hotel Elefant. Dcklewa, Košana. — SBatonigg, Sittai. — Ricu, Triest. — Domlobis, Rcalitatcubcsitzer, Feistriz. — Raunichcr, Buckhaltcr unb Rauiiicher, Unter= officicr, Wien. — Hansj, Posenbnrf. — Deutsck, Ksm., Warasbin. — Sonncnberg, Kfm., Csakathvrn. — Kollmaz, Graz. — Kaubcrs unb Bouby Anna, Wien — Rum-pori, Fiume. — Rost, Ksm., Leipzig. — Rctclcux, Kfm., Tricst. — Fran Kosckir, Hcrrsckaftsbcs., Wartcnbcrg.
Hotel Europa. Horuwitz, jifm., Berlin. — v. Kvtlja-rewsky, Prof.. Dorpat.
Haleer von Oeeilerreleli. Gollob, Realitatenbes. s. Fran, St. ©eorgeu. — ©ebriitcr Matula, Kiinstler, Sprottau
Mohren. ©ubotobnif, Lehrer, St. Martin. — Kogaj, Kellner, Jtria. — Klotze, Beamter, Wien.
Telegramme.
Wien, 21. Oktvbcr. Beim heutixieri urn 6 Uhr stattgesundeven Galadincr zu 159 Gedecken brachle Oeslcrreichs Kaiser folgcn Toast aus : Nach-bem mein inrngster Wunsch, meinen liebcn Freund unb Bruber noch wahrrnb ber WeltauSstellung in Wien willkommen heitzen zu fonncn, in Erfiillung gegangen, so erhebe ich mit freubigem Herzen unb mit bestcm Danke baS Glas aus bas Wohl unseres liebcn Gasies. Sc. Majestiit ber beutsche Kaiser unb Konig fon Preuhcn tebe hoch ! — Der beutsche Kaiser erwiberte: Erlauben Euere Majestat, batz ich aus bie cben gchorlen erhedenben Worte meinen herzlichsten, sreunbschaftlichsten Dank aussxreche. An biesen Dank reihe ich ben siir bie gastliche, sreunb-schastliche Ausnahrne, welche bie Kaiserin, meine Gemahlin, unb meine Kinber hier gefunbtn. Es ist mir cine besonbere Genugthuung, batz ich ben srcunblichen Besvch, ben Euie Miajcstat in Verbin-bung mit Rutzlanbs Kaiser im vorigen Jahie in Berlin machten, nvch wShrenb ber Weltausstellung hier Habe erwibern fonnen. Die bamals unter uns ausgetauschten Freunbschaslsgcsinnungcn, bie ich hier in vollem Matze toiebergefunfcen, sinb cine Burg-schast fur ben Frieben Europas unb bie Wohlsahrt unserer Volker. Ich irinke aus bas Wohl Seiner Majestat bes osteneichischen Kaisers unb Kiinigs von Ungarn, mtines crhabcnen Freunbes unb Brubers!
Jfrrthnnnt
A. Paicbel
bechrt sich Hiemit anznzcigen, tag er seine Praxis in Graz ganzlid) ausgegeben unt fcincn blcibenben Wohiisitz . in Laibach genotnmeu hat. Sein Atelier befinbet fid) seit 15. Oktober 1873 in ter bishcr vom Herrn Dr. Kovatsch innegehabtcn Wohnung: Thcatcrgasse Nr. 20, etsien Stock. Drtinationsftnnten von 9 bis 12 Uhr DormittagS unb
con 2 bis 5 Uhr nachmittags.
(561—1)
t
Dr. Tanzer,
Docent der Zahnheilkunde an der Universitiit in Graz, ortiniert in ter
ZahichkilkMk anil ZahntechniK:
tdglid) von 8 Uhr friih bis 5 llhr abcnts in Laibach „Hotel Elefant", Zimmer Nr. 20 unb 21. Auseuthalt bis aufaugS November d. I.
Daselbst fint zu haben seine k. k. ausschl. priv. MuritprLplirate:
Mnnbwasser, Zahnpulver n. Zahnpasta,
aiijjerbem auch bei ben Herren E. Mabr unb Apo-thefer Birschitz.	(557—2)
Jm Casino Glassalon
Douucrstag den 23. Oktober
erfte grofe Borstellung
der Gebriider Matula,
k. rnlsische unb k. schwebische Hofkiinstler, in ; ihren bis jetzt uniibertrefflidicn Probnctionen in ber moternen Magic unt Physik, Equilibristik unt non plus ultra ter Gvmnastik.
Cintritt 30 Kr. Infang 8 Uhr.
Es finten nur trei Vorstellimgen statt.
Die Seidenfarberci
tes
Johann Prochiner
befintet sich jetzt nidit mehr am Froschplatz im Kosckier'schen Hanse, jontern ans ter Polana - Vorstadt Nr. 27 (vormals Patat.)	(546—3)
Ein sehr
rentables Geschaft,
zu teffen SBetvieb eine Caution ton circa 2500 fl., welche vollkommeu fichergefiellt roirt, erforterlid) ist, fann soglcich tibernommeu werteu. Auskuust gibt bas Annonre«-Bureau in Laibach (Fiirstenhos.)	(554—2)
Es roirb hiemit znr allgemeinen Kenntuis gebracht, tag vom 20. bis inrl. 28. d. M. taglich von 9 bis 12 unt von 1 bis 5 Uhr eine Partie	(553—3)
Leinwand, Tischtilcher, Servietten, complette TiM Garnitnren, Handtncher, Taschentucher, echte Lein-wand- und Shirting-Herrenhemden, Unterhosen, Lkinwand-Frauenbcniden, Nacktcorsetts, Frifier-Mantel, Fraucnhoskn, Untcrrocke
in griijjercn Thcilen, ouch einzelnen Stiickeu, unter Ga-rant'ie siir echte sehlersreie Ware zu spoltbilligen Preisen gegrn Barbezahlung zum Verkause gelangt.
„Hotel Elefant"
1. Stock, Thiir Nr. 2.
Wiener BSrse vom 21. Oktober.
Staatsfonds.
Sperc. Rente, ost.Par. bto. bto. oft. in Silb. 6oje eon 1854 . . . Lose »on i8eo, ganjc Soje von 1860, ftilnft Pramiensch. v. 1864
Grnndentl. - Obi.
Steiermark ju 5 »St. Jttimten. Krain.
B. Kiistenlanv 5 „ Ungarn ju . • 5 „ »ro-t.n.Slav.S „ eieecnbflrg. ju 5 „
Acticn.
NationaldanI	.	.	.	.
Union - Bank	.	.	.	.
$tetitanflalt	.	.	.	.
Si. o. EScompte-Bej.
I ilnalo.-osterr.Bank -; Oest. Bodencred.-A.. , Oest. Hypoth.-BanI. I Steicr. LScomp!.-Bk. : Franco - Austria • .
Waif. fferd.-Nordb. . ! sitdbabu-Beselllch. . ! Kail. »lisabeth-Bahn. ! «arl-rndwig>Bahn. . 1 Siebeub. Elfenbahn . ' StaatSbahn . . . .
Š2i,k8t^n»*3llf‘fe6- •
E.-B.
alfčlb.gium. Bahn .
Pfandbriefe.
Nation. o.W. berlofb. Uag. Bob.-Srebitanft. j »llg. rft.Bob.-Sr-bir. bMo. in 88 3.	.
Geld	Ware		Geld	Wat
68.10	68.5 0	Oest. Hypoth.-Bank.	90.50	91.1S
72.4C 92.-	72.70 92.50	Prioritftts-Obl.		
100 50	101.- 106.—	©iibb.-@ef.ju 500 Fr.	110.—	110.68
132. -	133.-	bto. Bon« 6 pEt.		
		Norbwb.tlvost. EM.) Sieb.-B.criM st. o W.l	101.75	102.25
			136.25	131.75
89.50	90.50	StaakSbahu pr. Stiick	131 -	131.50
		StaatSb. Pr. St. 1867	111—	111.50
89.50 75.—	90.50 75.75	Rnbolfb. (300 fl.o.W.) Franz-Ios. (zoo fl.©.)	92.75	93.25
			103.—	103.2»
74.—	74.50	Lose.		
73.—	73.60	CrebU 100 fl. 0. W. .	159:5C	160.-
		Don.-Dampfsch.-Gef. ju 100 fl. CM.. .	92.56	93.—
944.-	946.—	Triester 100 fl. CM.		
110.—	111.—	bto. 50 fl. o.W. .	56*.—	57.—
212.75	213.50	Ofencr . 40. fl. 6.W.	23.60	24.-
890.—	900.—	©aim . „ 40 „	34.—	35.-
140.50	141.-	Palffy . „ 40 „	23.-	23.5»
		Glare . „ 40 „ ©t. I8enci6r 40 „	31.50	32--^
20.-	22.-		23.50	24.-7
		Winblfchgratz 20 „ walbstein . 20 „	22.50	29.6°
39 50	40 !—		24.50	2b.—
1985	1990	Kegleoich . 10 „ Rnbolf«stist. 10 „	14.—	lfi.—
155 5<)	156 —			
210.50 210.25	211.50 211.—	Weehsel(33Ron.)		9S.i6 S5.r!> 112 90 44.6®
322. 206.— 139.’—	3L3!- 207.— 140!—	Ang»b. 100 R. fiibb.ro. KTLwt Part- 100 Mraacs . Mftnzen.	95.- 95.— 112.60 44.40	
89.85 83.—	91.10	Kais. Mitvz-Ducate«. 20-yravcSstSck . . .	6.45- 9.05	6.47 9.06—
luO.—'	100.50 Preutz. Kassenscheiue.		168.—	168.5»
87.-	87.25 Silber ... . ,		107-35	107,6»
Telegraphischer CurSdericht
cm 22. Oktober.
Papier-Reiile 68, Silber-Rente 72,10. — -I8®06'
StaatS-Anleben 100,25. — Baukaetien 938. — Credit 209, ' — London 112,50. - Silber 107,40. — St. k. M«oz-D»catc>- 20-Francs-Stllcke 905.	_
Sirni eon Jgn. v. Slcinmc^t * §ct>. B-mberg in Saib-i*.
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