Laillachn Zeitung. str 237 f>. ,l, halb», !,. .',.50. ssli» dlc ^««tUlma i>:» H«us Frcil.i»», >.. November lm,^>l,,, «m. I »l.! sonNsl, »- »!,lfsl!»^often,p.! ede»m, »Oll ^872. Alntlicher Tk'il, N», <:. Novemder 1872 wurde i» der l, l. Hai «„d Zlna!»- brillterei in Wirn da« !>V. slttck de« Rlich!schc!l Ausgabe — ausgr^etnn ,ii>d verseudri. Daslllds li'lhält unter Nr, !5,.'l hi, Vliuldmiilg des ssiinan^ninisierium« vom 2»!. Olto-, bei I«?!. wumil die Bistimmuxg d<>? HandeionlinlsteililNl» u >n A!«. Otlo- der 1N7' > Fahrpl'slsl'ttduussri!, dlüin sllr r^omin«l>!ii^ te «ftrirspl'st- >md fllr Estuff ltsi^Hfuduiiqsli >m !nt>'r!!<'!! ^e>l,^rs; «r. 15»5, die zlllildül^chüüg d,« FinlNiznillllKcrinlNi! »tun ill Olln- der l-!?2 Über die Hl»ailsa.abc neuer gestempelter Wechsel' l'lnitteüe; Nr. 15liig d>rll>» und von StciuabrUrl! nach Wöllcr«dors auf- gefordeit welden. Am 5>. November 1«7ii wurden ebenda die italienische, böhmische, polnische, rilthnlische, slouenische, lroansche uild rninanische All««!iakc dr» a»> !l. ^nli I^?' llessslirn und vilssüdel, ^ DclOjllve eniliäil »»»er Nr. 9« dil- Vcroldiuiuq de« Holldsl^minissers vom l.Iuli 1^72. lirlreffl'üd d>s Eülüchüing ei,!!'« !ll!!>!, Vl'!ri,ch?s,'ss!ems«!^ fur dlc im ReichSlciche vlitrclslien .«iiuigirichs u»t> ^ünber. (Wr. Zig. Nr 25,5, vom ii. November.) Nichtaiiltlichsl 5beil. Vom Tage. Das Programm de r Nech t spa rte i (?) ist noch fort Object der journulislisch-lriKschen A"alyse, Die «Vohemia" tritt den unlautere!' vtrfasslM^eftilib» lichei, Tcildenzen der Verfasser und dim Ilchatte dirsre Pion'ammcs mit enelftischer Schrift entgegen. Ali«? dcm bttuffcndcn ^eitartilcl hcdcn wir fol^rnde SleUc llcl vo, : „Den Ocfll'crn unseicr vclfasjlüi^mühignl ^üt» Wicklung liegt alles daran, dc», Glauben an die end« liche Consolinierul'll, dcS Reiches auf der a.lgcbel,en f,ei hcitlulen Oiundlasse womöglich zn esschttttnn, und d^ sie nun sühlei», daß dcr Moment yelommen ist, wo da^ ^cb^ude der Neugestaltung O sicricichs durch dic voll' slünbiye EmancipiclUlg des NcichOlalli»« von den Vund, logen stet,önt werden und hiednrch alll> wllte» ben full, r>ndopp?lll sie ihsl Bcmiililingcn, um durch ^usstrmung falschcr Olrilch'«' z>v!sn der Rtssicru!,q Und dem Volle Mislran n zu süeu und den Glauben a, das ttidlichc Gclln^li o. mll allen gciltzücheli Mülcln den Sic^, ihser Prin-clplss,, brrr Ans^lluuügen, il,rer ^ysllme zu erst'eben «.form wie Än!ircfo!M, Wie a^r im sseo«d elnn Lllllllc alle und jede sich hcu^n milsscn de> Mlijlslcil e,< (Kcscyls, so lange es (Alsey ist, un-> niemano be« scchiigl ,iln tann. tllsft!, «»luloillät die A'citeniiunq zu 3>,wc^ci-il. so lailn uuch 5cr freih^llichü constiluit'll Vtc'at nimnn'Mlhr zu^dcn. dah eine P^lei. ober besser ^esa^t cine gattion, se,»s Hfistenz in F,^e,'l^t. wcnn hfl Alisichlen nicht doin „i rln. Wir sind sicherlich die leylcii, die den Parieicn das'Recht bcstrcilen. Verias> üli'gellüdciui^en dmch loy^lc M'llcl und auf vcrfaj. f.,"^mah'gcm Wcqe zu e,streben, uns selbst natürlich oorbchällcnd, solche Alisinncn zu würdigcn, nach Um. Händen m'l aller K.ast zu b^mpfcn. Der Staat ader >!t sich Se!!'!,zwick. ^r soll die f-cie E>ö,,t!ung von M'eslllndcn in semen O^an^men niemals h.mmen. er >oll Parltien u»o M>n,u,'gen sich oclampfen lassen, i'lne ^xisienz aber darf t>m Slaat in strage slelw, >ass>n. Otkcnne', sich F acnonen od,r ftaelionen z>, »lautlichen Telbsimoldll.^al.lcr,. so verlieren sic m°,a^ !„.-?' die Vc!rcht!«un«. eine össintllche RoUe in dxscm ^laat^nlebex zu llh!l smue vlidumml. W r nicht an Ocsler. reich glaubt, wer ls ausgebt, der hat folgerichtig auch "icht m't.uralhrn, ^och ;u lhatln, noch ein beachlens werlhcS U'lheil da, wo f« sich handelt um des Reich,e G,öße lnld Wohlergehcn, um s?iner Gü'glr pol>lischc streihelt, um dts Staal^ewalt Gefugni« und Rich, lung." Hierauf fühlt da« ^!,,>„», Glatt m folgender Weife fort: „D«e (txtrcme berUhren sich. Was w'l l!?,r ncn^n die Droliunaen dcr Heuoal.n, aegen die Se> c ssion^.piloge der Eichen ooranasftellt, wir sind leide,' „l pa'tr!losrr Orrcätigtc.'t gensthig,. es auch «cqen jcnc», ^nslllofcr dcv libc'alen Partei zu lehren, wclchen ei», gc,stooller Redner 7,er f'OizVsisch'n Nationaloersamm. lung mit dem Auedrucke Ia M2uv2i80 quyuu cr ^roh'l, Clllturmission bcr Deutsch Österreicher in Oesterreich, ds,n rigen^n Vatcrlande. Oeslcneich blNhcnd, geachtet, gro^ zu mach-n unter de>^ mächtigen, gerintttl Tlaaten Europas, das und das aUkin ijt unsr,- Ziel. NlrmalS werden wir adcr Mille! b'lligln, welchc dicseni obersten Satz unsere« Partei« piogrammcs widerstreben. Nicht nur die überwieaende Mehrzahl, sondern alle namhaften, alle bedeutenden Dianner unserer Partei sind geeint in diefem patrioti» schcm Sllcben, sehen mü entschiedener M'sbiUigung auf Otmom!rat,onen, welche nicht nur unseren Gefühlen, sondern auch denen aller ehrenhaften, qesinnungetüchlüzen Männer im deutschen Re»che draußen widerstreben." Zur Action dcr Landlage. Die wiener Journale vegruhm die hohen zu einer neuen Slss>on zusammcnlreltntcn Kölperichaslen mit dem lebhajlen Wui.sche, «uß es »hie«, puli!0"jchen ,tt,strel)ungtN gelingen mü^e, d>c i>uy!>chel, und bunles» wcllhcn, spsliell das ^a„ocswohl belilff^nden Aufgaben, welchc dttemal den Randlagen ooibchallen lil!t>. m er-»ol^relcher Weise zu crlctngcn, und geben >m üorigen der Zuversicht Ausdruck, dah die btvorslehende Scss on der randlsoerllllungen emen durchaus „oimalen Berlauf nrhmen und ohne jede Aufregung dcr offcnllichen Meinung z»m Ndfchlussc gelangen weide. «Von den morgen zusummenlrelendcn Landtagen — schreibl die „Picsse" — habm w>r leine Erneuerung ocs voijah,igen Schauspieles, sondern vielmehr einen durchaus ruhigen Verlaus ^u eimalten." Da» „FstMdellbialt" ^laudl conslatieren zu sönnen, daß d>« polillschc Situation bei der Wledeiausnahme der pliilamenlanschen Belhandlunaen dlcsseilS der ^eoha ooUlommen bttuh'gend sei. Daß elwa von den Randlagen der Anstoß zu emcr pulllisch bebculsamen Ber, axderung ausglh.n lönnte, sei nicht zu bcsoigrn und c t> er 0 st e rr e«ch. Oer Landmarschall Priilat Hclfcr«!bolftr eiöffnet den Landtag; Slallhuller Kreih. Conrad von Ey?lSfclo begriißl den ^ulidla^; nebst den tttgicrungevorla^el, wuidc ein Änl,«,^ cin^ebrach». die iNcgitrung einzuladen, das Gesetz üver die lttcichsoerlre-lung baldmöglichst im Sinne der oirlllen Wühlen abzuändern. O b e r öste» r e i ch. Der ^anoe?^aup!mann schloß s>ie Eiöffnuligsrede mit dreimaligeil' Hoch aus Se. Maiestot dc» Kaiser, in welltes die Velsammlung begeistert einstimmte. Nach Conslüuicrung de« Hauses lltnryab der Slallhalter drei ztte^lelun^soollagen. Die ^andlagswahl im rohrbacher Oezlllt wurde glllig er-tlärt. ,j<'!M!<'lM» In eiserner /aust. Tin Roman au« der neuesten Ieit von I Stein mann XV>»>. Capitel. Zerschmettert. (Schluß.) Dcr Geamte Korn strebte seiner Wohnung zu, er 8'0l>bte zu lriwmen. »nd doch halle er alles rrl.bt. , .^ zU"t>cte Vlcht an, Sein Hau« war ihm un-heimlich. ^ Dann sehte er sich „„d stifte den Kopf. „Slc »<1 lodt und flacht« ,„„ ,.. Nach einer We.le g,„„ er a.,f und ab Sein Bl'ck blitl' liuf ell'tm Griefe hiingen, t,er auf dem T'sche lag lHr öfsnctc mechanisch und blickte hinein. «ilder was war dar? Man schrieb ihm, daß ein Herr Dolomit ihn der Kuppelei o.rllagt habe und nicht eher ruhen würde, die die Bache zum Äuetrag gelommen sei. und scrncr wurde 'hm mitgeteilt, daß die ^beneve,sicherm,^.G.^ujchail ""l Z'u,„is desselien Herrn ihn der Unttrschlagu,^ Ul^> tc« Gttingls bcziichtigc. und zwar des Gelruge« '»" Complvll mü dem Arzt D>. Dny.r. Knrn ItlNe den Ä"ef ruh'« hni. Er sah. daß lein ^"5wcg silr ihn dn war. >'ie Untelsuchung mußte alks ^lau<,,l^cn, Olsslnllicke Glandnn»,lnr,g waitele seiner. . «Sollte das der Fluch de« Mädchens sein?" flü-'"lte sem Gewissen. Er ginn wieder auf und ab. Nach einigem Gesin-nen ging er in den großen Saal, in d.m ein prachtvoller stliigel stand. Mit einem Taschenmesser löste cr eine Saite von dem Instrument. Dann schrieb er einen Brief an den Arzt Dr. Dreyer. Als das beendet, machte er eine Schlinge aus der Saite und befestigte diefe an einem Spngelhalen. ..Man lernt doch immer." fprach dcr Beamte fast lanllo«. „i^cs Kul'ststilck habe ich noch von dem Van« querollrur, txssen Police rmch in« V.rderbcn bringt." Ruhig blies er das Vicht aus; er sah in wenigeu Mmulen ja doch nichls mehr von dieser Welt. — — Am andern Morgen, als der Diener lam, fand er ein seltsame« Schauspiel. Der Granne Korn hing an dem Spiegelhafen und seine wahnsinnige Frau sah neben >hm. Der Mann mit der eisernen Faust war todt; er hatte suhlen müssen, daß e« eilt stärtere Hand gäbe als die seine: Die des Schickials. 2chl,,ß-.«t»pitel Ms G.org bei seinem Baicr eintrat, war er über« rascht ü er den Anblick, der sich >Vm darbot. Herr Dolomie saß, oder richtiger lag. in einem pchnstuhl. Der Kopf war el'vas znr Seile gefundn, die «ugen wa^en geschlossen: Herr Dolomit glich einem so eben Gcstvlbenen. ..Mein Vott l" rief Georg, „mein Vater, was ist Ihrm,?" Herr Dolomie öffnete die Äugen. Als er Georg erblickte, übelflog ein mattes kücheln die eingesunlenen Züge. <3r streckte dem Sohne die rechte Hand hin und sagte : „Georg, mein Sohn, kannst du mir verzeihen?" Kclnes Wortes mächtig, stürzte G.org uus den Vater zu. sanl vor «hm aus die Knie uno sazjte nur: „Mein Vater! Mein Vater!" Herr Dolomie legte seine beiden Hände auf das Haupt d's Knienden. „Ich h^bc dir einst geflucht", sagte der «lle; «der Fluch lsl auf mein H^upl jinuck^efallen. Wenn ich dich segnen lünnte mit trumen Handn, die urnechl an dir bandelten, bu wurdest der reichste M>n,ch auf «^den sein. aber meine Hände tonnen mchl«. alS um Verzeihung bitten. Geo,g, mem Sohn. zürnst t>u m,r ?" „Ich zürnte dir nie." sagte Geora bewe«t. „Es schmerzte m ch nur, von dir oeilannt zu wcroen." „Ich lannle dich nicht, ich war blind. Heule fiel es mir w«e Schuppen von den Auc,en. Du allein hast die Ehre geliebl, ich habe nach 6H" gesucht, das war lranlhast. Du allem liebtest die tihre, denn du allein hast dein Woll gehalten, da« dir das Herz ein. «ab und ich wollte d,ch zwingen, alles einem Wahn-g!st zu opfern. — H> schloß uut emem dreimaligen Hoch auf den «a«ser. oas d« Versammlung begeistert erwltderte. Böhmen. Oer Ob rsllano.s diese Anjplüche noch eine be« detllllche Ausdehnung erlangen könnten. Es werde sich duhel empfehlen, das Schul^sltz mit solchen Bestimmungen zu ergänze», welche u, gleichem Muße für die Pflege des Schulunterrichts und sür die Beachtung der gebotenen Spa^amlell ih,e undestreilliare Geltung hätten. Der Oderstlaluu.aljchall schließt: ^^en unwandelbare!, Gefühlen der Anhänglichkeit u"d festen Treue gegen den Heilscher, deren Kundgebung wir dem Beginn unseres Welles voraiistlllcl! , haben wir auch das lebhafteste Dailgesühl beizufügen für die Huld und Gnade, m«l welchen das väterliche Herz den bedlänglen Landeslmdeln urmülclbare Hilfe ;uwenoen lilß Erfüllt von dieser Empfindung sl mmen Sie ein in dln begeisterten Ruf: «HuH unser Kaiscl und Köuig!" Die Versammlung bringt em olllmaligcs Hoch und Slava aus. Hieraus folgte die Verification mchlerer Wah'en. Die Vorlagen werden dm Commissionen zur Vor'erathung zu über« geben lieschllisscn. Äbg. ^lMliöffnete de« Landtag m>t einer kurzen Ansprache. Statthalter Baron Webcr oerspiicht, den Landtag bci seinem vcl»issung«n Willen nach besten Kräften zu unlrstü^n, uno legt zwei Gesetzentwürfe vor, dar« unter den betreffs Einfühlung van Verm»ltlungsämlern. Die Wahl Dr. Bazauls >>, Tre^üsch und R pta's seitens der Handelskammer wll-d agnosciert. Die noch von f'üh^r hcr ausnändige En sche«Oun«z in Betreff der f elberg - franlslüdler Wahl wirb iiahm getroffen, daß der Verfassungstreue Pilat als Abgcoldneter zugelassen wird. Die föderalistischen Abgeordneten sind nicht erschienen. Galijien. Die Eröffnungssitzung des Landtages war sehr kurz. Es wurden leine Vorlagen angekündigt. Der Landmarschall betonte, daß der Se>sion nur eine kurze Zeit zugemessen sei. die eine Verdoppelung der Aibeit erforderlich mache, und bedauerte, daß viele zustande gekommene Gesetze nicht sanclionicrt wurden. Oer Lanümarschall schloß mit einem dreimaligen Hoch auf den Kaiser. Der Statthalter begrünbete die späte Einberufung des Landtages mit dcr Verzögerung der Oclegationsarbelten, berichtete namentlich über die ge» machten Forlschlitte auf dem Gebiete der Schule und stallte eine baloige Beendigung der Servltutsarbeiten in Aussicht. Es wurde kein Antrag auf Ellaß einer Adresse eingebracht. Bukowina. Der Landtag wurde durch den Landeshauptmann Baron Hormuzali mit einer beifällig aufgenommenen Rede eröffnet. In das zum Schlüsse ausgebrachte Hoch auf den Kaiser und die Verfassung stimmten die Abgeordneten begeistert ein. Oer in deut« scher Sprache gehaltenen Rede ließ bei Landeshauptmann eme kurze Ansprache in rumänischer Sprache folgen. Nach dcr Eröffnungsrede und der Ankündigung der Vorlagen, worunter eine Regierungsvorlage belnsfend die Velmilllungsämtcr in den Gemeinden, vcglühle Landes» Präsident Baron Pino den Landtag. Oer Landtag wählte schließlich die Scrutators:, den Petitions» und den Vc-rlficalionsausschuß. Die Föderalisten (Partei Petrino), 9 a? der Zahl. waren nicht erschienen. Bei dem Lan-dcspläsioenlen ist morgen zu Ehren des Landtages gro> ßer Empfang; es wuroen zahlreiche Einladungen oer» fendet. Kärnten. Landeshauptmann Graf Goeß eröss» ncte den Landtag mt elncr Ansprache, worin er die kurze Dauer der Session und die zahlreichen Vorlagen betonte, una saM, heuer könne der Landtag sich uanz den Landesangelegenheiten widmen; er schloß seine Rede mit einem dreifachen Hoch auf den Monarchen. Der Leiter der Landesregierung, Relchenvach, legte e>ne Regierungsvorlage bezüglich der Vermittlungsämter vor, wo,-auf Conimiss onswahlen stattfanden. Der Fülstblschos wohnte der Sitzung bei. Tirol. Aus Wllsch'Tirol ist lein Abgeordneter erschienen. Graf Thun aus Welsch-Tlrol hat sein M^n» oal als Landtags' uud Relchsrulhsabgeoidneter, Baion Oipauli das eines Relchsralhsabgeordnelen niedergelegt, seitens der Rcgierung wurden Gesetzentwürfe über die Schulaulsicht, die Reg>lung der Errichtung öffentlicher Volksschulen und betreffend die Rechtsverhältnisse des ^ehistandes vorgelegt. Vorarlberg. Der Landtag wurde vom Landes-haup.'mann Froschauer eröffnet, welcher der Versamm« lung den Regierungsoertreter Schwerlling vorstellte. An» wesend waren 16 Abgeordnete mit Einschluß der Virll« stimmen. Trieft. Der Landtag wurde mit den üblichen Feitllichteten unter dreifachem Hoch auf Se. Majestät den Kllisel elüffu.t. Der Landeshauptmann empfahl aus dem bisheligen W^e zu beharren und die Enlw.ctluna. oer Autllliomie Tllests auzuslrebcn. wobei der Landtag die Unterstützung der Regierung erwarte. Hosralh Iem'y, in Vertretung des abwesenden Statthalters, empfi h't denselben Weg, um zu prallischen Resultaten zu gelangen, und sagl die Unterstützung .der Regierung für alle angemessenen Wünscht der Stadt Trieft zu. Görz. Der Landtag wurde durch den Landeshauptmann Grafen (ioronini in Anwesenheit des Regie« rungscominissärs Ba>on Rechbach ciöffoct. Giaf 2o» rotuni ladet die Absseordoclen ei», ihre qauze Aufmerl-leit den inneren LandeSzuständcn zuzuwc„det'. erinnert, daß die Grafschaft Güi-z einen Thci! cioes mächtigen Staates bilde, der seinen flüheren Ei ft»ß td,n wieder zu gewinnen im O>ffc stlhc, und schließt M't einem Hoch auf dem Kalfcr. Istrien. Der Landtag wurdc um 12 Uhr mittags eröffnet. Oalmatien, Der Landtag wurdr vom Präsidenten in Gegenwart von 19 Abgeordneten mit 'iner entsprechenden Anrede und einem drr,mal«a,el, Hoch a»l Se. Majchäl den Kaiser eröffnet. Statthalter Baro» Rodich begrüßte hierauf den Landtag m vc,den Lande«' sprachen, gab die Regierungsvorlagen bekannt und foi< dcrle unter dcm Ausdruck der Hoffnung auf ein ge' delhlicheS Ergebnis zu einträchtigem Willen auf. Vcbrr >ie Action ics ungarischen Ncichslages berichtet der „P. Ll." nachstehendes. „Oer MlNister-piäsident meldete, er habe die Absicht gehabt, von seiten der Regierung bezüglich dcr nächnen Agenden des Reichs« tages eine Vorlage zu unterbreiten; doch verschiebt er dies, weil die Mitglieder l» nur geringer Anzahl an« wesend sind, bis zur nächsten Gelegenheit. Trotzdem kann er nicht umhin, schon jetzt folgendes zu demnle». Seiner Meinung nach wäre es das richtigste, wen» sich der Reichstag neben den Verhandlungen über das Budget und der Prüfung der Schluhstchnungen m erster Reihe m>t den Organlsterungsfragen bcschäst^en würde. Hierher gehören die Gesetzentwürfe belnffcnd tue Regelung der Hauptstädte, des Köiugsbodins und der Militär« grenze. Es wird ferner cm Gesetzentwurf üoer die Culo-nisten und ein ganzer Cyklus von Ocs tzcotwürfen über die Wch'pflichl unterbreitet werden; so bezüglich der Ei' hü>ung des Retrulencoi s-bräuchen bei den Assmtieiungcn. Der ülilinstelprastdelit meint, es wäre angezeigt, behufs Olscutlerung dieser Gcsetzenlwüife von selten des Abgeoldueleuhaujes ein besonderes Eomils zu entsende»." Nrber die Lage in Griechenland meldet unterm 26. o. M. cm Eorrespundcut aus Athen der „Tr. Ztg." nachsllhcndcS : „ luch dem gegenwärtigen Cabinet dtS Herrn Deligiorgis scheint kein langes Leben vergönnt zu seil»; denn schon spricht man von der Ab' oanlun.g zweier oder dieier Minister, und die Entfernung eines oder des andern Mitgliedes des Mimstelralhcs »st stets der Vorläufer der Auflösung eines Eabincts. Vorderhand leugnen die Ministerielle» Olgane entschieden die Ubdanlung, aber cs bleibt einmal wahr, daß nach der Rückkehr des Königs ein Wechsel slat,finden wird. Herr Deligiorais ist zwar ein energischer und geschickter Staatsmann, aber er besitzt zu wenig Freunde, tue ihn unterstützen löilnen. Der Eulluslmnislcr, als i)liulll' mann em höchst ehrenwerter Maim, hat w^ug politisches Talent gezeigt; durch seine häufigen und ganz unnützen Circuläre hat er sich unter feinen Beamten viele Feinde gemacht, und zu wiederholten malen mußte Herr Deligiorgl« dessen gehler wieder gut machen; auch wirft glücklich werden, möchte der Himmel dir alleS ver-lllhcn, was du liünschtst." „Ems wüxsche ich" . sagte Georg. „Laß mich ganz dein Sohn sem. Ich will wieder zurücklehsen zum Pult und Comptoir, laß Mich versuchen, aus freien stücken lilvzuaeminlicn, was lch gezwungen hahle." „Mnn Gcorg, u-eiil lieber, guter Sohn " Die Thüre war leise und unhürbar aufgegangen, der alte Jean hatte eine Botschaft zu bringen. Da sah der «llt Valcr und Sohn versöhnt u>ib einig. ..«men, Amen!" flüsterte er. ,Was willst du, Ie.,n?" ^.Elner: Gruß von Hcrrn Doktor Weiner. Der Kranke wäre außer Gefahr und würde sich wieder erholen." Herr Oolomie athmete auf. „Ocr Herr befchüht uns vor dem grüßten Unglück." sagte er. Dann flüsterte er Jean einige Worte ins Ohr, »vorauf dieser sich Mit leuchtenden Blicken und raschen Schritten entfernte, als fei er ein Jüngling von kaum zwanzig Jahren. Nach einer Viertelstunde hielt die Equipaae des Herrn lolomie vor der Thür. Der alte Jean kletterte vom Bock und öffnete den Schlag. Eine Dame stieg aus. Als die Dame in die Thüre trat. sagte der treue Diener: ..Gott segne Ihren Eingang, möge mit Ihnen daS Glück m dies Haus der Trauer ziehen." Georg war bei seinem Vater, sie sprachen zum ersten male in ihrem Leben liebevoll miteinander. Die Schranke war gefallen. Da kam Jean mit der Dame. Sie blieb stehen, al« sie den allen Herrn erblicke, dcr so lieblos uno hall war, sie wagte nichl näher zu treten. ..Kommen S»e näher meine Tochter," sagte Herr Oolomle. Gcorg wandle sich um: „Antonie!" „Sie sind von nun an meine Tochter," sagte der alte Hcrr freundlich, „und lch bin Ihr Vater," und reichte ihr beide Hände. Antome schlug ein. Der alte Hcrr zog sie zu sich herab und drückte »hr einen Kuß auf Stirn und L>ppen Das war dcr erste Anend dcs Glückes nach so vie« len tiüuen Tagen, er war oas Morgenroth einer neuen, schöneren Zcit. Nur noch weniges bleibt unS von den anderen Personen dieser Geschichte zu erzählen übrig. . Herr von Scjour genas nicht uanz, er behielt eine schwache, welche vielleicht für immer bleiben wird. Herr lolonne hat ,hm e«n Iahresaehalt ausgesetzt, von dem er mit seiner Frau standesglinaß leben tann. Im Sommer sieht m.n den leidenden Herrn an der Seite einel lief in Trauer ankleideten Dame i» ssreuznach. Man nennt sie dort die büßende Magdalcna. Es ist Leopoldine. Sie ve»eut und bekämpft ,h,e unselige Leidenschaft; sie büßt. indem sie in aufopfern, der Pflege dem ungeliebten Manne das Leben so angenehm wie möglich zu machen sucht. Em trauriges Loos! Genvenulo war verschwunden, er soll in der päpst« lillen lllmee dienen. Der Selbstmord des Beamten Korn wurde so viel wie möglich verschwiegen. Erst nach seinem Tode wurde bekannt, wie sehr er flin Amt misbraucht halte. Eva war nicht das einzige seiner.Opfer: sie zahlen nach Hunderten, Seme arme Frau befindet sich in der Irrenanstalt, wohin man sie gebracht hitl-, sehr wohl. Auch sie entrann der cisernen Faust dcs H.'jlosen. Das erste, was Georg that. war. daß er der Le« belisonsichcrungs'OeseUschaft, welche den Selbstmord nicht honorierte, die Summe wieder erstattete und somit oa« Gewissen der Madume Ehieüfried zu beruhigen fuchte. Lctzteie erholte sich wildes. ab.r in jeftcn Kelch der ss'^de mischte sich ein bitterer Wermuthstropfen; die Erinnerung an Vergai^enes. E,nst ist qlückllch. er besucht das Gymnasium Pastor Sch'öocr ist und bleibt einer der belitblcstti Geistlichen. Nur daS Haus Dolomie ist ihm nicht mehr zugänglich. Geoig und Nl'tonie sind noch nicht verheiratet, me Hochzeit wird erst nach einem Jahre gefeiert. Dieses Jahr ist das Trauesjahr für ein aufrichtig bewein» tcs. schmählich gemordetes Opfer: für die einst so liebliche Eoa. Auf Eva's Grab blühen vom ersten Frühling bis zum beginnenden Tan;e der Schneeflocken dir schönsten Blumen. Jeden Sonntaa wandelt ein Bo»q»el voN dlcsen Blumen in die Zelle eines Unallicklichen. dem zwanzig Jahre seines Lebens genommcn find. Wenn der Schließer die Blumen lningt. verklärt sich das Glsicht des Gefangenen. Er drückt dic blliche Stirn in die Blumen, er tünl die bunten Blätter. „Eva", flüstert er dann, „auch ich werde einst sterben und dann sind wir vereinigt für alle Ewigkeit l" 1821 der Minister be« Neußern will sich schon von der Pres. fion, die der Premier ausübt, cmancipicren, und dioht abzudanken. Oie leeren Staatskassen sind ferner Ursache der Misstimmung dcs greisen Finanzministcrs Christidis, der schon seit ein paar Wochm den Kranken spieli und an den Mlniilcrberathuogen mchl mehr thcilnehmcn will. Die Opposition, die immcr ein wachsames "luge Hal und jeden Schrill des Ministeriums commenliert, wird dreistes und füngt an, eine Mlnon dcr ungarischen ,>lllalen soiort emtrelen lassen lann. 3!nanzmlnist g s b o d e ü s tie 3lechte der N at i on a l u n ioe, s»t iit auf die Verwaltung des N a l « o n s ve < m ö gen s be» schrünll u»n ihr jeder politische ^mflüh entzogen wild. ^>e blsheiigen 11 Mun>c>plen bleibn aufrecht. Der Coil.^s v^lbl nnt dil SlcUung eillls O^ergefpans an der Sp he. Dc>p,e!, werde diiect dem Minl° sterillm unterstellt. - „P sti Naplo" bespricht die Ar^ bellen der kloa tischen Regnicolaroeputa»^ lion. Nur eine Fraction gebe es in Kroatien, m>t welcher Ungaili fchlecklcroings nlchl paclicien könne, das su die Fructloil Malancc, .uclchc ebin nichlswcni^er als den Ausgleich und die Versöhnllchlut anstrebe. Mil del Natilllialpartti hingegen, wie sie in der Deputation vertreten ist, lei tine endlicke Lösung dcs Confilcles in Aussicht abstellt. Ullerdin^s werde t>as Elaborat dcr Nalioiialcn solche Fotdeiungen enthalten, welchen die un» garischen Hiilalieber der Depütal'on nicht dllrflcn zu-stimnlc» tonnen ^ allein eS jei viel besser, wenn die K> oaten ihre Wüüsche ganz unoclhohlcn darlegen, als wenn man es mit einer reservierten ^lllärung zu thun hülle, hlnler welcher die Ungewißheit sl>ckl. ?^,e „Nordd. Ally. Ztg." meldet, dcr preußische Culluslnimmr habe den Berathungen dts SlaalsMini^ steriums eine wette,e Geschvorlage in Oelr^sf der ^or» blldung und An>leUung der lat Holischen Geist» l'chtc lt unterbreitet. — Olficiös wird gemeldet, d^ die neue Kr elsordnungs vorlagc sich im wr-stntllchen an die im Abgeordnetenhaus! gewonnenen Vcr« einliarungen a»leh»en werde, wennauch nn> cinigcn Mo> dlfi^atlunen, wie sie die Regierung von jeher a!? u.nr< lÜglich bezeichnet habe. Wel'.ii diese ^lnie einqehallen ^lrd und es den Gcgnlln dcl Kreisordnungsrctorm l"chl gelingt, Hanptgrunözüge deS vcrclnbailci, ^nlwur-ses wieder in Zweifel zu stellen, so würde allerdings die nochmalige Einbringung de« Eniwurfes in daS Äb> sturdnelelihaus ohne Gefahr sein. llebrigen« wird in parlamlnlalischci' ztrclsci, uüeilannt, daß der Mln'slcr ^e Innern cnlschleden ben der Welse zu lösen, wie es dem Wühle des ^lautes und der Aulorilül von Regierung und Krone > spricht." ! ..Vlen public" meldet, daß der neue jranzösijch. ^tische Ha n d elsvctrag am 5, d. in ^unoon un-,"lz> lchxel wurde. — Die londoner Handelelommer hiell ^re vle,ltljahr>c;e Versammlung. De, Handclsnerlsag mil j 6ra»trcich wurde l^ha,t geladelt; hervorragende Redner, VMialen dne )i„sich,, dah c« eher vorznz>chen wäre, wenn von dem Hanbcl«ver,r«>ge vollständig adgesehen wnrde,« ohne ihn ude. Haupt zu «rs^,n. als daß neue Opfer zu gun,ten des Freihandel« geb.acht werden — Temps" schreibt: Prasitm,. Thier« «c.de bis zum"niichslcn Mai zuwarten, um sich alsdann ülier die ssraae d>r Nuflosllng oder thellweis,n Erneuerung der National« Versammlung je nach der iiffcntl.chcn Meinung au?z». sprrchnl. „Temps" glaubt, daß jedenfalls die „iichüe S ssion die letzte scin werde; lnocS ware die M.inungs-lUl'dgebuna Thier« lediglich consullaliuer Naiur und Weroe die Ncilionaloersammlung sell'st h'eillber l'eschiilßen. l§,n lüslisckcs VlaX, der ..Vussirct". erzählt, daß ^'dhlib Pascha l„rz vor seincm Ri,cke bedeutende Resormprojecle voraelegt ^be, dalunler eines bclrlffnd die Gildung eine« Mini-Ut'iums fü,- Hoist, und l/zcrgweilsaue^utung. um die Anglichen Iahrcsertrü^nisse um 100 000 Beutel zu ''t'aern. ^. W,e die ,Agence havas'Rculcr" mcldel/ ^"vt der Sultan bei der «udienz, welche er SamS« taa dem britischen Gotschaltc, Elliot ertheilte, er-, tllirt. daß er telneilwegs die Absicht hege, Mahmud Pascha wieder an d,e VpitzederRegic-rung zu berufen. Stadt und Staat New-Vorl haben sich mit einer Majl)l.läi 0on 35 000 Hlimmcn zu gunsten der Wie» vermahl Grants erllilrt. Ocn anderweitig eintreffen» nen Wcihlbelichten zufolge ist die Wiederwahl Grants sicher; die Republikaner haben in aUen nördlichen Slaa» ten aesiegl. In Pennsyloaxlen brtrug die Majorita! l 10.000 Slimmrn. Zur Compclcy drs öjtlllcichischln Acker-banminilllliums. Der WlstunqslrclS des Ucl^bauministerium» ist nach dcr Ueveinahmc der od^rslen Heilung des Staats' und Fonds'Domanen'Wescn« lildeulend erweilert wor» den Mit Rücksicht darauf wurde die Gcilellung emes sachtechnlschen Beiralhes zumachst sür diesen «dmmislra' !lionszweig. dessen Thäligllit sich jedoch auf das ge-sammlc landwirlhschaftllche Gebiet zu erstrlckcn haven wird, sür uncnlbrhrlich rvachlel und m Anbetracht der an einen solche:, Gciralh z>, stellenden Forderungen ge. diegener fachw'ssenschaill'chcr «»loung und reicher praktischer Erfah.ungen in den oerschledencn Zweigen der ^andcocultur Herr Hosralh Dr. H^mm zu den Func-lloncn des fachlechnischei, Ociralhes berufen. Dcr iftei. rath wird il,sblsonc>ere auch das Recht und die Ver» pftichlunq haben. Maßssgeln und Belfllgungen zur Für-derung der landwlllhschafllichen Inttresfen aus eigener Inilialive in Anregung z>, bringen. Hosralt, v Hamm behalt die Teilung der WeüausstcUunge. und A^,arcon. areß-Angelegei'heilen. Da«, D.parlement I l^a^dtscul« tur) ist an Herrn Hofralh o. Marenzeller übergegangen.! wahiend H'rr S,cllont>rath Dr. o. Glumseld die administrativen Angelegenheiten der Slaalsforste und Dv' manen übernimmt und als Beistand des Piasidial» bureaus durck Herrn Minislerials^relär Dr. Veo Herz crsfhl wird. Herrn Ober-Vandeoforstmeisler M'ckliy, der sich von W'tn nochmal« nach (öulenberg begeben hat. um nach Abgabe der G schäfle als Director der mäh-rifcd.schlfsischen Fo,stschule daselbst unoerziiglich sein neues Nml (.u^utreten. ,st die entsprechende Unzahl von Forstmännern zur Seite gegsben. Das forsttechnische Oeparlcm.nl wird auch m allen aus der Handhabung des ^orstgcsche« entspringenden Angelegenheilen als oberster Genalh fungieren. Kagesmuiqkeiten. — (Zur Revision des Gewerbegesehe«.) Wie die „Ocslerc. Corresp." meldel, lommt der (önlwurs des refolMlerlei, Gewrrbrgesctze«, demnächst in die Ministe, »ialcommlssion, um sodann den Handels» und Geil'tibe» lammern zur Begutachtung m»tgelhe,lt zu werten. Der Eniwurf soll noch in der bevorstehenden Rcicheralhsscfslon eingebracht weiden — (Kindergarten in Graz.) Se. Erc. der Herr Mlnlsler für Hulius und Unterricht hat die ^rrich-lung eines i'chrcl'rses zur Bildung von Klndergarlnerlnnen an der l. t. Bildungsanstall für Lehrerinnen in Graz unter Velblndung ernes besonderen Kindergartens mil dei Ucbungsfchule dieser Anstalt genehmigt. — (Ein hochwUrdiger S ch ll h e nl ö n i g,) Aus Tropp^u wird geichneben: ^Der Külstdischof von BreSlau, Dr. Heinrich Fiiister, ist in diesem Jahre SchUyen« lönig der jauerniger Scdliyengcsclljchafl geworoen, da er beim d!s?jähria.en Schutzeo'esle den bcsten Schutz machic. Der Bischof LchUhculöma. benahm sich ader löniqllch, indem er der Schiiycngeiellschafl den Belln^ von 8<>l) fl. als Bel-Nag zum Umd^lie der Schießställe und 50 000 fl. nlslnt>anltn in Praa vom 16 Olioder b,s 1. Nommber 173. Bun diesen qe> na^rn 24 Uu^eimpfie, 60 echi und 4 unecht Geimpfle Itt Unq lmpfie und ein echt Geimpiler slaiben, 18 Ungc-impsle, 45 echt und 3 unecht Geimpfte bleiben in ärzt» lichcr Behandlung. — (Selbstmord.) Wie der „Grz. Ztg." aus Karlstadt gemeldet wird, hat sich daselbst der Hauplmann Kurz des Ins.'Neg. Freih. v. Kusjemch durch einen Schnitt in den Hals enlleibt. — (Se. Maj. der Künig von Italien) hat nach der »Gazella ufficiale" sogleich nach Erhall der traurigen Nachrichten von dem Schaden, welchen dne furchi» baren Uederschwemmungen in den Piomnzen Mantua, Lre» monll, Rooiqo und Ferrara angerlchlel haden, dem Hllss« verein in Manlua die Summe von 40,000 ^ire aus sei» ner Plivallasse zugewesen und zugleich dem Ministerium des Innern und der öffenillll>'N Älbeilen die telegraphische Meldung zugehen las^-n, der Min. voimmags. Als Berlreler der lalicrlichcn Regierung anwesend: t. l. kandeeprüsident Ullfan'er Graf ÄuerS-perg. Nach Verlesung deS 1. Sitzung^protololles in beiden Lalil»e»ipiachcn stellt der Vandlehaupluiann den An» tlllg: es fe« in dcr Folge von dcr Borlesung der Sihungeprolololle in beiden Landessprachen Umgang »zu nehmen und die Borlefung altcrnlcrcnd nur in einer ^un-deespache vorzunehmen. (Wird angenommen.) Der ^andeshauplmunn lcut drei Pllüionen auf den Tisch deS Hauses ; zwei bclnffcn dir Uiiilcgui'g btl wa» gtllsbtrgcr S'laßc, die drille GlMlMpcullgcllgllchellen von Obellalbach. Diese Pltllloncn wcrocn den belrcf-fcnden Ausschüssen zugewiesen. Dem Vlllidlllgsabgeoldnelcn Pintar wird ein acht-lüglgcr Urlaub erlhelll. Hierauf wird zur Tagesordnung geschritten: Pilnll I. Es werden nachiolgenoe Wahlen ooll^o» qen: 2) »n den Fitializausschuy: i ermann, itiomer, Costa. Murnil, Pollular, lttlciwcis, B. Supan, «i.a-vlnschsg und ^rlli; d) in ocn Pll>l,ol!?llul>jchuß: cl)ts. ^ueschuh gewadll: ^piallrern, So^lec, Vanger, Rlidesch, Zirmt, 'U Ko?!rr und Taull«; ä) in den Schulaus>chuß: Gleiweis, l^ona, ^plallrern, Ocjchmann, Gabrilln. Soelec und Tnoma»; e) in den Gemeinde« und Snatzenausichuh über Aliliag bis Abg. Costa anslall silbcn neun Mitglieder, u. z,: Dtschmann, ^piallrrrn, Coila, Thurn, Razlug, Kollnil, Murnll, K. Rudesch und Kromcr. ^unll 2. Oer Rechel'schaflsberichl des ^anbes^us-schusscs fur die Zeit vom 30. Äugest 187 l bis l4. Seplcmder I87i wird einl'm btsolidcien Ausichusfc zuglwiefcl,. Punt« 3. Die Rcgieruilgsoollllge der G s heulwurfe wegen Regelung der Rechleoeihaltnisse des Vcliiilanocs, bann wegcn Rcgelung der lHllicdlung, der Crhallung und des Gesuch,« der üs'fenll,chln Voll^schulcn des Hcl^» lhums Kraln und dam t >m Zlisammcl,hange die bezüglichen Vllndeeausschuß-Oerlchic w>ro dem Schulausjchusse zug wü sen. Pllnll 4. Die R gierungsvorl^ge des «H slh'nt« wurfes, wodurch n Änjehun« der Bcr-Mllllungeanller zuu» Belgleichsverjuche zsiüschin »re'lcnocn Paiieieu lllllssen wcidcn, wird dlM Vchulaueschufs< zu» glwilsen. Punkt 5. Der Antrag des l>anbesau5schl,ssc5, be-treffend die Löhnung des s'l-lcrduncis lui ^,0 l!plll«l wiro. Punll 6. Der Geilchl des ^ai'desaueiclussls. womit die Voranschlag sür das Jahr ^7'^ ""0 ^< ^ ch, nungsabschlüsse fllr das Jahr 1U71 oci>ch!edcner Hl,f. lungsfonde vorgelegt werden; Punkt 7. der O.i'cht des panb'sausschussrs. wo-mit der Boransllla^ für das Jahr I6?/l und der Rech. nungeabschluß für das Jahr l87l dcs Normalschul-sonocs vorgrleg! wird; Punkt 8. der bericht des ^anbtsausschusse« über daS dringende lvedüifnis der zeilweiligen Veiwcndung eines abgesonderten Tractes der Bandes Zwa„gsa'vt!ls-anslalt für Irrsinnige — wird dem Hmunzausschusse zugewiesen. ! Punkt 9. Der Antrag de« Dr. Razlaa aus Gr-lassung einer Petition an Seine l. l. aposloüsche Ma» jeslül wegen Vesnadigung von 59 wegen Verbrechens be« 1822 Ausstände« nach §Z 68 und 69 3t. G. abgeurtheilten Bewohnern von Stu)>N'sl!thumlllt> in der Wocheln wird nach ge!iöri>iei Äeqründuüu (die m morgigen Blatte nachqctragen wird) dim PetttionsauSschusse zu« yewltftn, Punkt 10. Die Gah>. eines btsondern Wirth« sckafls-AuSsHusse«! nun 7 Mitgliedern zur Berathung unc> Ai,t a^stcllullg hil-sicklllch ü:r bcoorftehenden ilende« luliqeu mil 5er ).loi>.qlll.el.ul^« ^all. .scomm'ssion an 3tclle deS H.ssn >»l'^stas> Bru«. co n'u li ee<: ^«.alhuilg unterzogen uno die Wahl felm »a oer »ächstt» Z'tzung erfolqen. H.ernach erlolal d.i Schluß d^l Sitzung. Nclchste S>h"n^: Üi^olltaa l.1. Nooembcr. — (lllusdem Sanitätsberichte de« Stadt» phisllates) für den Monat Otiober d. I. entneb« wen wir, baß der Krantheilscharatler im Beginne des ot,'tn erwähmen Monuls em iheumalisch-lalarrhallscher mit hie und oa aultreleneen EllizUttdungen in den Rachen und Resplranousm'gcmen nnd BnuchseUelitzlindungen und verein« zeller Diphterilissöllen war, m der 2. Hälfte «in rein la-tarldallscher, besoncers als Magen« und Darmlatarrh auf-lielend, die und da, meistens in den Vororten Laibachs Mil lyphüjein Charakter eluhergebend. Damit stimmen auck die meteorologischen Beobachiungen Uberem, welche den M'nal Olioder d, I als elnen warmen, meist bewölken, «^nerljcheu und fehl feuchten bezeichn«?«, mit emer Ge« fammlmenqe des Niedetjcklags von 204 70 MlUlmeter, einem mmlern Barometerstand von 735 02 Millimeter und einem Moncitmiltel der Wärme uon 12,1"C, in welchem die Temperatur blos vom 1. bis 3. und am 9, 13. 16 — 19 und 31. Ott. unter d:m Normale, fönst immer über demselben war. Tie Morlc>lltäl betreffend, starben im Monate Olloder d. I. 54 Personen, 25 männliche und 29 weibliche Individuen, darunter 30 Erwachsene und 24 Kmder; d i. 21 Pelsonen weniger als die mittlere monatliche SierbelUte»z,ffcr betlägl. Davon starben «n der Etadt 26, im ClvlUpllale 26, im Zwangsardeushaufe 1 und am Felde loNl angefunden wurde 1 Kino. Toolgeboren wurden 2, ^elbstmult) durch Erschießen tam einer vor. Die Kranl» helleu betreffend, starben an Tuderculose und Auszehrung 16 Personen d. l, 29'/, pLi. aller lm Monate Ollober Bc'storbenen. ^in Marasmus, W^sfelfucht, Iraifen je 4 Pe'fouen, d. i. 7"/,, pCl.. an Bri.chllfcher Krankheit, Wasserfopf, Scbla^ftutz je 2 Pelsoneu, d. l. 3'"/,, pCt., au Ruhr, ^uu^enlähmung, Mulzelsctzung, LungeuenizUn-dung ic. je 1 Peiso», d. i. 1', pCt. — Es tam dem« nach Ruhr als Todeeulfache nur 1 mal vor, Blattern, 3yph^?, Dulchfali gar »>chl, wahrend ln der ersten Hälfte d«^ Monats September noch 3 Todesfälle an Durchfall dollamen. — (Aus dem l< ereil, «lebe n.) Die Etatuten des Vereines „I^l'oäng, Zola" wu,den landesbehördlich gfnehmlgt, — Dle ^8Iov6li8kg. ^latic^" hat vom russi-schcn archäologischen Vereine in Moslau die Einladung zur Theilnahme an den im Jahre 1874 in Ehiew statt« sulden aiHcwlogischen Cougresse, t^er mit einel Ausstellung Verbunden fein wird, erhallen. — (Bei d e r (H em e i ^ d e wa hl) in Palovii wurden dle Herren Johann Icrrni in Uuler.Palovlo zum Gemeludevorsteher, fodann Ialol.' Geliar von dort und Pa« lenlin Mezel in Rabensberg zu Gemeinberälhen gewählt. — (Äus dem Umlsblatte. j Loncurslund. machung zur Besehung der ^ehrerstelle in Slockenborf; Eltelillllns in Betreff der Beschlagnahme >und Vernichtung der Nummern 19 und 20 des .Brclicelj." — ^ZurKleingewerbe-Enqußle. In der sjoraueselzung. daß der Gewerbestand unseres Heimailandes dle nachstehcnce Ml,lheiluug mit Interesse ausnehmen wird, berichlen wlr, daß die Generalversammlung des AushilfS-lassenvereines in Klagenfurt am 3. d. folgende Puntt« angenommen hat: 1. Möglichste Unterstützung der wirthschaftlichen Genossenschaften durch dle Regierung; 2. 'Abge' ordnete interpellierten wegen Ausschließung der theolog'schcn Hacultät von der NectorS-wähl und drohten den Sitzungen feruzuble»' ben, wenn innerhalb TVochenfrist nicht eine genügende (Krklarung erfolgen oder dem Rec» tor Ullmann das Handgelöbnis abgenommen werden sollte. Der Ttatrhalter erklärt, die Angelegenheit liege außerhalb der Landtags» compete«,;, er werde die Interpellation dem Minister vorzulegen. 5elestravln»cher 5i.'".Aci> , ^9>. Ev^i' Ncl-eü ^33.^0. - Land^ !<»?.5<). — ^ i', r I«^/>0. ^ l ^>,',< P,,-cl!>.< 5.10. - Mpo;fl,»«'''or 8.62 Handel und Jolkswirtlischüjtlicheb Schwebende Tchnlv. Zu Ende Olwdsr l«72 brfauden sich laut Kllndmllchmi» der Ecilmmsswll l»r «lnittrole der Slaals? schuld im Ulnlllllse: au ParllallMullirtaraiilvcismlgru ll!;^ft?.3.^1! ft.«l»tr.. an förmlichen Vlaats!lotel>8?3,il^lj.3»^ft., im ganzen 411.i>W.23U ft. 3U lr. 'Anftefomznene fremde Am tt. November. ««««s«,,«. Nlzncr mit Familie. Külitelfeld, — Ritter v, Ditt-man», l. l. Obrist, u»d Nosulia Bauer. Wien, — Lllipoldme Kcllaull, Vadnl. — KoXuissq. Oderluibach. Schuiderlllch, Fi-islril. - GajaoSla Eanulle mit Tochter, u»d Z'brov«>ly, Ujadl>la». — Nuorlle Mauro, Vogl,eiu, Gasutle.Oolz. -Tomäit mit Tochicr. Tnff» - Vah», Vahülnjpeclor, Triest. — Fiail Voüillla mil Lotiu, Nqraiu. »li»«^ VT »«>,». Iilii, Notar. Guiiftld. - «nela, .«fm.. W'en. -- Kromer, t, l. Laudcsgerichloralh, Graz. - Frau Kulit, Krain-burss, «>»»«»> l?«>»»«»l»»». Kubiiisli und ^'erch, Illgeuiture Pre-lnosch, M,ssiot!luttnant, Sleln. «»«^«»e!,«?^ >«»s. Walter, Redacted, Wie». - ganini, Uoiuc. - Hchmi^t, Italic». ,<««,n««. Kapla, Fe,ftr>z — Vistal, Kirchheim. - Slran«ly, «fm., Prag. Hente: Iuvor die Mama. ^,'ustspill iu l A„fi»ne vou Mnx. Diesem fulc,l: Erziehunsssresultate, odei! wuter und schlechter Ton. Lustspiel >u zwn Alli^lgeu uou Dr. Blum. Fll, ^ropuioiue Kottaun, als Debut. .Nsflfnrnso^ische^zssnsjachl'.lln'l',, '»"caiftach? 6 U. Mg. 74«.«. ^- 1,, , windstill Nebel 7, 2 „ N 7^3 04 » 10-, ! wmdstill heiler 0 uu >s>„A'' 744»,. ^. 4.s ^ »vindftill Nebel ' Ml,rssel!»cbrl, erst ssrgei, Mittag velschwindmd. Wollenloser Nachmil.ag Mondhof. i»»T«v^llu^. namentlich Pcrellisoaul, noch mehr aber ein,ge Ncbeumetthe, w,c Htraßc»,- und Vruclen Bauten u>ib die diversen Vallgrselijchaiteil participierlen, Devisen nnd Homplaulen zogen beträchtlich ,„. O^en Schluß wieder etwa« ermaltet, notierte man: i'r 100 s, V^d ,>^. ,^ ^s.iyeitliche Vtu»t«schuld ,u t, pt«.-. lr. Notüu t,er,i: «' Mai-November 6t, 7U 65 80 , ^ . Fr!iru»»,.Nu°',ft 6570 55 8'» ', l»''l!?r - Iü^ner-Il^i «9 85 69 85 .. „ ^ Apl,l-0ar< ^ ^ ^ ^'"^^ «isder-O^err,ich. , ^ 5 ^ V4— ^0.-O^-OfNerie.ch . . ^0^ 91.50 9250 5',d!.nburu,n . . , ^ 5 ^ 76 - 76 50 ft«!e>^!l . . ^ ü ,. 9150 93- '.^'««n ......5 « »0- «0.50 T. Ander» öffentlicke Anleuen b ouaurlyulnungoios? zu 5 ptl. 96 60 9t»90 U, «. !cnb°l,nanltl,en ,u 120 st. ». W. O'lbli b°, pi. SlUll 10050 101.— .' Pr! n. i>^, 7 5ft 6ini^.,«.«imck 103.25 10250 Wieuer Communalanlehln, >.ils- Geld Woore zahlbor s,p0 , Depositenbank...... 122.50 123.50 ^ Franc.,.osteir. B..'.' . .130 50 13t — ! Handtl«va,i? 277— 277.50 'liattmlalvai:!' « 9d9. - 990 > Unionbanl 2?0?5 271 — Vert,n«°llnl . . . 1^5 . 1^5 50 Vlrt^l,l«baül . , 217.50 218 5<> t« tl..5^ , 174.— 174 50 böhm Weftbahn . . . —.— .-.— iail-i!udwig-«ahn . . .226— 227. -DonaU'Dllmpsschiflf Ge«tllsch. 640.- 641 - Elisabeth-Weftbahu.....24ä.— 24».50 . Pfandbriefe (für 10s) ft - «llg. »st. «°din.lt.inö.W 8?9>» 88 10 NaNonntd. zu ü pHt, ö. N. . . 905>0 ^075 Untz. ''od.,> — ^ ^s ^Ludlv B.i.«i.»trz.l.««n 1<>«)— 1U0 50 0«st«««. «>«tz»»<«i«tzl. , . s».- V8.2Ü W?!' Waare liebend. Vohi, i,< Hil^r uer». . 8750 88 ^ --laat«b,Fr.„I.<3m. -.- '- 3i«»b. 'Ml Fps« ps. 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