PrSuu«er»ti»oS - Prriie: FSr Laibach: Ganzjährig . . 8 fl. 40 kr. Halbjährig . . 4 , 20 » vierteljährig . 2 . 10 . Monatlich... — 70 „ Mit der Post: «anzjährig...............12 fl. Halbjährig............... 6 „ Birrteljiihrig ..... 3 .. Laibacher Für Zustellung inS HauS viertelj. 25 kr., monatl. S kr. Einzelne Nummern 6 kr. Tagblatt Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgejendet. Nr. 87. Samstag, iS. April 1876. - Redacti»» Bahnhosgaffe Nr. 132. «xpedttions- LJ»ser,teo-Bureau: Tongreßplatz Nr. 81 (Buchhandlung von Jg. v. Klein» mayr L Fed. Bamberg) Jusertionspretse: Für die einspaltige Petitzeile L 4 kr, bei wiederholter Einschaltung L 3 k. ^>. N Anzeigen bis b geilen Bei größeren Jnser Vsterer Einschaltung e«^ chender Rabatt. Für complicierten Bah beson-dere Bergütimg. 9. Jahrgang. ^ Die nächste Nummer erscheint der H. Ofterfeiertage wegen am DinStag. Gras Auersperg als Staatsmann. (Schluß.) ES wurde bereits keine bedeutendere Frage im Herrenhaus- gelöst, ohne daß Auersperg sein Wort in die Wagfchale der Entscheidung geworfen und gar oft sie herbeigeführt hätte. Und was er sprach, farü stets einen Widerhall in allen Bewohnern de» weiten Reiches, welche die österreichische StaatSidee und die deutsche Nationalität, ihre einzige Trägerin in Oesterreich, hochhalten, die auf streng verfafsungS-mäßige Zustände und ihre freiheitliche Entwicklung einen Werth legen und die aus ihrem Vaterlande gerne den Hort und Träger wahrhaft humanitärer Ideen machten, die über Land und Herzogshut Reich und Kaiserkrone nicht vergessen. Das österreichische Herrenhaus verdankt gewiß zum nicht geringen Grade da« hohe Ansehen, das es so verdientermaßen besitzt, der Richtung, die ihm Mitglieder wie Auersperg gegeben haben. Sie haben das österreichische Herrenhaus zu dem gemacht, was es ist: nicht nur zur ersten Kammer in Oesterreich, sondern vielleicht auch zum ersten Oberhause Europa'S. Schon im Jahre 1861, bei der Berathung des Gesetzes über die Auflösung des Lehenbandes, kenn-zeichnete seine damalige Rede ebenso klar und präcise seine eigenen Ansichten über eine ganze Reihe prin-cipieller Standpunkte, als sie auch Streiflichter auf die konstitutionelle Aufgabe des Oberhauses wirft. Den historischen Rechten, wie fie in Pergamenten stehen, stellt er das Recht der Gegenwart gegenüber, daS Recht nemlich, die Ueberzeugungen der Gegenwart in Sitte und Kulturleben zum Ausdrucke zu bringen und mit lebensfähigen Reste» vergangener Zeiten auSzvgleichen und zu vereinbaren. Der Weg dazy ist die allmälige, aber stetige Reform, und das ist berechtigte, historische Entwicklung, „da« Recht der Geschichte". In der Debatte über da- Preßgesetz erkennen wir den Schriftsteller, der mit Begeisterung seinem Berufe anhängt und sich Glauben und Vertrauen bewahrt hat an den Sieg der Wahrheit, des Guten und Edlen, wenn es in offener, freier Feldschlacht der Lüge entgegentrilt. Seine ganze Auffassung de« Preßgesetzes kennzeichnet ein kurzer Satz: „Wie das Eisen das materielle Leben der Jetztzeit, so beherrscht die Arbeit des Gedankens da« geistige Leben der Gegenwart, und die Leichtigkeit, womit heutzutage Ideen in dieser oder jener Form ins Volk gebracht werden können, spoltel der ohnmächtigen Einengung durch todte Paragraphen, Die da lauern auf Bedanken, Wie im Forst der Wilddieb lauscht, Ob kein Hirsch, kein allzu sreier, Arglos aus dem Busche rauscht." Nun die confefsionellen und Schulgesetze. Un-vergeßlich wird in den Annalen des Parlamentärs scheu Lebens der Streit sein, der um diese Gesetze geführt wurde, und die allgemeine Theiloahme, mit welcher man dir Annahme derselben begleitete. Weniger ihr meritorischer Inhalt war es, um deffent^ willen die Hauptstadt illuminierte. Ls galt vielmehr der princlpiellen Bedeutung, die darin lag, daß man die Schul- und Ehe-Angtlegenheiten überhaupt als der Regelung durch autonome Staatsgesetze unterworfene Dinge anerkannt hatte. Und beidemale hat Auersperg sein Licht nicht unter den Scheffel ge. stellt, sondern e« hell leuchten lassen zum Berdruffe gar vieler, denen ein gewisses Halbdmikel besser be-hagt hätte, »ur Freude derer, die Oesterreich unk nicht Rom ihr Vaterland nennen, zur Befriedigung aller, die wollen, daß in und für Oesterreich Parlament und Kaiser Gesetze geben, nicht bischöfliche Capitel mit der päpstlichen Curie, und die keinem fremden Fürsten, und trüge er auch eine dreifache Krone auf seinem Haupte, das Recht einräumen, gegen die eigenen Einrichtungen ein vermessenes Anathem zu schleudern. Allen denen hat Auersperg damals aus dem Herzen gesprochen, die über dem eigenen Monarchen, in dessen Majestät und Krone die Personificierung des ganzen Staates und des ganzen eigenen Volkes liegt, für niemand ändern einen Platz haben, als für Gott allein. So oft in schwierigen politischen Lagen daS Herrenhaus berufen war, in Adressen an die Krone seine Meinung auszudrücken, war cs Auersperg, der sie verfaßte, und stets findet die Unabhängigkeit und UeberzeugungStreue als Palladium des Oberhauses in demselben einen glänzenden Ausdruck. Im „Pfaff vom Kahlenberg" klagt Herzog Otto darüber, daß Jemileton. Laibach, 15 April. (Allerhand Aufregendes. — Aus unserer Landstube. — Nationale Kraftausdrücke. — Die Erlösungszeit. - WaS nicht alles grünt. — Diverse Aufsitzer. Reminiscenzen aus der todten Saison. — FrühlingSeinkehr.) Wenn eine Fülle von Aufregungen zu dem Wesen einer Landeshauptstadt gehört, dann hat sich Laibach die volle Berechtigung hiezu in den letzten Tagen redlich erworben. In einem Zeiträume von sieben Tagen drängten sich die buntesten SensationSbilder aus unserem gesellschaftlichen Leben zusammen, wie man sie im schärferen Gegensätze wol nicht denken kann. Die verschiedenen Scenen, die sich mitunter abgespielt, das Rekruten-, das Zeter- und Wehge-schrei der drei- wie der dunkelfarbigen Landboten mag wol im scharfen Gegensätze gestanden haben zu den Faftenlamentationen, dir in den Abschiedstagen, dieser von jenen, die fie am meisten iwthwrndig hätten, am meisten verwünschten Bußezeit, an der Tagesordnung find. Während alles, was Kutte und Talar trägt, vielleicht nicht ganz ungerechtfertigt, durch Selbstgeißelung Buße that, geißelten sich in unserer Landstube gegenseitig die von Gotte-, und andrerseits die durch de- „Antichrist" Gnaden Volks- vertreter geworden. Es setzte scharfe Hiebe ab, viel, leicht hat so mancher der Tricoloren noch lange an den Folgen derselben zu tragen. Man muß es ihnen lassen, mit wahrhaft bewunderungswürdiger, nur ihnen eigenartiger Grazie verstehen e« diese Redner von Gottes Gnaden, ihr an kräftigen um nicht zu sagen trivialen Ausdrücken anerkannt nicht armes Lexikon auSzubeuten, sowie selbes durch Vaier Blei-weis' und seines gehorsamen Sohnes Zarnik Beihilfe zu erweitern. Man weiß nicht, wozu es gut ist, die Herren auch von dieser Seite, wir möchten sagen ihrer besten, kennen zu lernen ; man ist ja allgemein zufrieden mit ihnen, halfen fie doch dem Publikum, dem es um eine „Hetze" zu thun ist, aus der Verlegenheit, denn wie die Sachen anfangs standen, verzweifelte man schon daran, daß es Heuer noch ein Spectakel absetzen werde. Nun ist auch das überstünden, die Woche, in der uns armen Men-schenkindern Erlösung ward, befreite uns von der Befürchtung. Welche Fülle von Aerger und Verdruß mag die abgelausene Woche für „Narod" und seinen „Chefredakteur" geboten haben! Nicht-als Berichte von Festlichkeiten und Huldigungen, die man an allen Orten und Enden und in erster Linie in unserer Stadt, dem Sitze des echten unverfälschten Slovenenthums, einem deutschen Dichter dargebracht; zürnend mochte der „Gemeinderath" durch der dritten Klaffe Vertrauen, seine Feder in Galle getaucht und seine giftigsten Pfeile versendet haben, denn der Gedanke, daß die große Nation niemand zu feiern hat und auch ihn trotz „Tugomer" u. s. w. wahrscheinlich nicht feiern wird, muß wahrhaft furchtbar fein. So ist'«! Man lebt ja nur in einer Welt von Enttäuschungen; Enttäuschungen, wie sie Besucher von Festconcerten erleben, sind nichts neues mehr. Strikende, Pardon „erkrankte" Künstler sind auch nichts außergewöhnliche-; was können die Philharmoniker dafür, wenn solch ein für die Kunst bestimmtes Künstlersein Bauchgrimmen bekommt? Was kann die Nation dafür, daß sich »Narod" mit seinen Combinationen und Ankündigungen von Mi' nisterkrifen jahraus jahrein blamiert? Wir glauben gerne, daß eS schmerzt, sich immer und immer wieder in der Anhoffung einer sonnigen Hohenwartära, neuerdings getäuscht zu sehen. Es mag gewissen Elementen diese Enttäuschung wol etwas weher ge-than haben, als den Philharmonikern die .Erkrankung" Joseffh's. Weiß Gott, welche entsetzliche Enttäuschungen uns alle noch erwarten, was alles noch im Ostereie verborgen steckt. Was gäbe mancher dafür, wenn auch hoch auf den Bergen Großes und Kleines, die kühne Gemse und die Kreuzotter im Sand, ReineS und Trübes, der tiefe krystallene See und der Sumpf sich nebeneinander fänden: „Dort Tannen, die sich mächtig recken. Wie an den Berg ihr Maß zu strecken, Jed' einz'ler Baum ein Mitnsterthurm, Hier zwergig Krummholz, farblos, siechend, Jed' einz'ler Baum als Ranke kriechend, Gin kniender «eitler, ein schleichender Wurm" Und des Herzogs Pfaffe Wigand erwidert ihm -yrauf: „Was soll dies Bild? Dich soL's ermannen, Du pflanze dir g'radwiichsige Tannen I" Nicht kriechendes Krummholz, nein, gradwüch-figr Tannen sollen den Thron umstehen! Und im -Mamen solch' gradwüchsiger Tannen, selbst eine Edel-tanne, grad und stark, hat Auersperg seine Adressen an die Krone geschrieben — ein würdiger Träger der «tristokratie des Geistes, die keine Demokratie der Well entbehren kann, solange das Kind den Lehrer braucht und solange die Schätze des Wissens auf mühsam zu erklimmender Höhe als der schönste Preis menschlicher Anstrengungen nur dem Willenskräftigen zutheil werden. (Rauschender Beifall.) Un. gleich vielen ändern ist Auersperg auch in reifern Jahren seiner Jugendliebe, der Freiheit, der erkor-nen Jungfrau, die schwingt das Banner unserer Zeit, treu geblieben — doppelt bedeutungsvoll in einer Epoche, wo gar viele einstige sanguinische Der-ehrer derselben ihr den Rücken kehren, weil sie nicht alles gehallen hat, was zwar nicht sie versprochen hatte, aber andere von ihr erwarteten. Die Fahnen, flucht ist beileibe keine offenkundige: man betheuert, die Freiheit hoch zu halten wie ehedem, nur ein ganz kleines Stück derselben, es ist eigentlich gar nicht die Freiheit, eS heißt ganz anders — das geniert die Herren. Die wirthschaflliche Freiheit, ja! — aber wenn nur die fremde Concurrenz, die böse, nicht wäre, die soll über Bord. Die politische Freiheit, ja gewiß! — aber die Zügellosigkeit der Presse, die muß ge-bändigt werden. Die religiöse Freiheit, nun natürlich, die wohnt ja ohnedies auf unfern Bergen! — aber gebt nur die Glaubenseinheit auch dazu. Was wol noch übrig bliebe von der armen Freiheit? Mir dünkt es fast zu wenig. Auersperg blieb ihr treu, weil er sie von jeher nicht als die leichtlebige Dame betrachtet hat, gut genug, um scher-zend mit ihr die Zeit zu vertändeln, sondern als eine unentbehrliche Lebensgefährtin für beständige rastlose, dann aber auch erfolgreiche Arbeit an den großen Kulturarbeiten seiner Zeit. er die Beruhigung hätte, daß noch alles glücklich abläuft, was thäten die bei der Montagsvorstellung im Casino Mitwirkenden nicht, wenn alles schon glatt abgelaufen wäre. Nun, Ostern, der Tag der Erlösung, ist nicht ferne, hoffentlich erlöst es sie von allem Bangen und bringt ihnen süße Lorbeeren und uns den Schluß der todten Saison. Erwacht ist der Frühling, er wird zum Alleinherrscher. Jetzt schon schmiedet man Pläne, wie man denselben recht auszubeuten vermöchte. Leider scheint er nochmals streiken zu wollen, hoffentlich umfängt er jedoch bald wieder die von ihm so viel-fach gefoppte Menschheit mit seine« duftigen Fittigen und breitet dieselben wohlthuend über sie aus. Der Fasching hat (abgesehen von einigen Verkühlungen, die, wie man hört, jedoch unter Zurücklassung eines kleinwenig Angegriffenfrins, behoben sind) redlich da« Seine gethan und seine Mission, wie man sagt besser, bei weitem bester als in den Vorjahren erfüllt, auch die Fastenzeit that das ihrige, so möge denn der Frühlingsengel das Werk vollenden, vollführen, und wie er selbst fröhlich ist, aus allen Fröhliche machen: ' FrühlirigSengel! geh' geschwinde Hin zu meinem blonden Kinde, Gib ihm deinen Frühlingskuß, Daß sein Herzchen lieben muß I Wenn es mir nur halbwegs gelungen wäre, in großen Umrissen ein richtiges Bild der Thätigkeit Auerspergs zu entwerfen, so würde man als die Grundlage und als den leitenden Gedanken derselben die so vielen Geistern verhüllte Erkenntnis finden, daß das Ganze stets über den Theilen stehen muß; daß kein Interesse und keine Idee gepflegt werden solle auf Kosten höherer Interessen und erhabener Ideen, jedem einzelnen aber volle Freiheit werden möge, zu seinem Gotte zu beten auf seine Weise und sich zu entwickeln nach feiner Art, so lange er nicht hinübergreift in die FreiheilSsphäre de: ändern oder in das Gebiet des Ganzen. Den Staat stellt er über die Provinzen, und die Pflege ihrer Nationalität hat er den Individuen seines Stammes an's Herz gelegt. Und hoch über Staat und Nation stehen ihm die Interessen der Menschheit. Stufen zu höheren Zielen sind sie ihm beide, Staat wie Nation, Stufen, die unentbehrlich, aber doch nur Stufen sind. Der Religion hat er einen Platz angewiesen über den Confrssionen und vorahnend dasOsterfest erwähnt, an dem aus dem Schutte und aus der Asche versunkener Consessionen und zusammengebrochener Kirchen als Phönix eine Religion erstehen wird, deren Bekenner Symbol und Form vergaßen, weil sie das Wesen, die Menschenliebe, lebendig in ihrem Herzen tragen. Und fragen wir nach dem rochen Faden, der all' die Kundgebungen durchzieht, welche diesen Tag zu einem Tag der Begeisterung für ganz Deutschland erheben, so müssen wir MS sagen, daß eine so allge-meine Feier nur möglich ist, wenn es noch reichlich Sinn gibt für das, als dessen edelster Repräsentant der Gefeierte uns erscheint — Sinn für das Ideale. Damit erschließt sich uns in dieser fürwahr der Beruhigung bedürftigen Zeit ein trostvoller Blick in die Zukunft: wir gewinnen die Ueberzeugung, daß der FortschrittSgeist, der als die Signatur unserer Aera bezeichnet werden kann, da» ideale Moment nicht aus den Augen verlieren wird, durch da« allein seine Werke die Weihe de- Allgemeinen erlangen und Segen verbreiten können über die Menschheit." (Großer Beifall.)__________________________________ Politische Rundschau. Laibach, 15. April. Inland. Die ungarischen Minister weilten bis heute in Wien und setzten mit den diesseitigen Ministern die Lonferenzen über den Ausgleich fort. Da die ungarischen Cabinetsmitglieder über die Feiertage nach Pest zurückkehren, um nach deren Verlauf die Conserenzen forlzusetzen, respec-tive abzuschließen, hat Ministerpräsident TiSza den Präsidenten des ungarischen Abgeordnetenhauses er-sucht, die nächste Sitzung, welche am 20. stattfinden sollte, für den 24. d. M. einzuberufen. Das sind Symptome, welche schließen lassen, daß das ungarische Ministerium minder pessimistische Anschauungen über das Gelingen der Unterhandlungen hege, als im allgemeinen die ungarische Presse, wobe allerdings die Meldung richtig sein mag, daß TiSza wünsche, wenigstens bis zu den Feiertagen eine prin-cipielle Entscheidung zu erzielen. Die zu ein?m Ministerrathe berufenen Minister Trefort und Perczel, dann Minister Szende, der seine Arbeiten bezüglich der Militär-Bequar-tierungsangelegenheit beendet hat, «isten Donnerstag nach Pest zurück. Ueber das Militär. BequartierungSgesetz ist nemlich bereits eine Einigung erzielt worden. Wie die „Budap. Corr." meldet, wurde durch dieses Gesetz die Schlafmiethe von auf 3 bis 6 Kreuzer, den betreffenden Quartier, verhältniffen ensprechend, erhöht. Die Gemeinden find verpflichtet, Kasernen zu bauen, das Kriegsministerium muß aber jedenfalls die Miethe bezahlen, und FriedenSdiSloaationen werden in Zukunft nur im Einvernehmen der LandeSvertheidigungS-minister erfolgen können. Bezüglich derBankfrage begegnen wir einigen Vorschlägen zur Lösung, welche, ihrer Provenienz nach zu schließen, nicht weit abseits von den An-chauungen und Absichten des cisleithanischen Mini-ieriums liegen dürsten. Diese Vorschläge gehen der Hauptsache nach dahin, es möge vor allem zwischen den beiden Regierungen ein Termin für die Wieder->erstellung der Valuta vereinbart, inzwischen aber ein Provisorium geschaffen werden, innerhalb dessen die Nationalbank die größtmöglichen Eoncesfionen an die autonomen Bedürfnisse Ungarns machen solle; von der Gründung einer insolventen ungarischen Bank kann aber keine Rede sein. Gleichzeitig soll rin Plan zur Tilgung der StaatSnotenschuld fest-i estellt, die Frage der 80-Millionen-Schuld an die Zank aber bis nach Ablauf des Provisoriums vertagt werden. Wenn es zu einer solchen Einigung wirklich kommt, dann wäre nur zu wünschen, daß die Dauer des Provisoriums möglichst abgekürzt werde. Ausland. Gegenüber den Gerüchten über einen Bruch zwischen Deutschland und Rußland, welche sich an den bekannten Artikel der „Nord-deutscher' Allg. Zkg." anknüpslen, und über die Auflösung des Drei-Kaiserbündnisses spricht sich eines der angesehensten russischen Blätter, der „Golos", über die deutsche Politik aus und erklärt, die begehende Freundschaft zwischen Deutschland und Raß-and entspreche den Interessen beider Länder und ie sichere den Frieden. Es wird wol auch keine russische Stimme geben, welche Deutschland die politische Gefolgschaft mit Bezug auf Rußland zu-muthet, aber die Aeußerung des „GoloS" kommt eben rechtzeitig, um all den unsinnigen Combina-tionen, mit denen das Publikum seit einigen Tagen unterhalten wird, die Spitze abzubrechen. In der Schlußsitzung der französischen Deputierten kämme r wurde noch der Bericht Leblond'S über die Amnestie Anträge vorgelegt. Derselbe verwirft bekanntlich die betreffenden Vorschläge, weil sie eine Rehabilitierung der Commune enthielten. Die Bonapartisten bestanden auf der sofortigen DiScussion der Frage, während Herr Simon die Vertagung verlangte. Das Land kenne die An-chauung der beiden Kammern und sei deshalb beruhigt. Auf eine Entgegnung Raonl Duval's, daß die Haltung der Regierung in der Frage unbegreiflich sei, daß die Bonapartisten zwar keine systematische Opposition machen, aber die Durchführung der Verfassung verlangen, erwiderte Herr Renier, „die gestürzten Parteien hätten einfach abzudanken". Die Kriegsgerichte lassen sich übrigens durch die Amnestie-Anträge einstweilen in ihrer Thätigkeit nicht beirren. Noch vor wenigen Tagen haben sie den Schuster Expert und den Handschuhmacher Bardet wegen Theilnahme am Commune-Ausstande und Verhaftung eines Soldaten, der sich nicht von den Föderierten anwerben lassen wollte, zu zwanzig, respektive zehnjähriger Zwangsarbeit verurlheilt. Während in der Herzegowina trotz des Ablaufes der für die Waffenruhe festgestellten Frist keine Feindseligkeiten stattfinden, sondern die PacificationS-Verhandlungen mit Ernst sorlgeführt werden, beginnt es in Bosnien ernstlich zu spuken. Starke Zuzüge aus Serbien haben dort wieder die Bewegung in Fluß gebracht und täglich wird von kleineren und größeren Gefechten berichtet. Die „Times" äußert über die Lage der Dinge, daß einen Hauptmotor für die Jnsurrection in der Türkei die Hallung eines TheileS der russischen Presse abgebe, welcher man im Südosten Euro-pa'S einen ofsiciellen Charakter zuschreibe. Dies und andere Einflüsse dienten dazu, dem Aufstand eine zähe Vitalität zu geben, welcher wol durch die Türkei allein nicht der Garaus gemacht werden dürfte. Im „Journal des D6batS" wird betreffs des Aufstandes in den slavischen Provinzen der Türkei eine 'Frage aufgeworfen, die wol vielen auf den Lippen schwebt: „Man hätte wol Grund, zu fragen, wie diese kleinen Häuflein Insurgenten, die sich in den Bergen umhertreiben, in so kurzer Zeit der Kern eines so großen Aufstandes geworden find; wie es Fortsetzung in der Beilage. -WU vetla-e,«« „Laibachrr Lagblat^ «r. 87 dorn 15. April 187«. ihnen in tinem von allem entblößten Lande gelungen ist, sich nicht nur Lebensmittel, sondern auch -riege-material und Pfrrde zu verschaffen. E» verlautet zum Beispiel, daß noch in den letzten Wochen 1200 Pferde für ihre Rechnung gekauft und bar bezahlt worden find. Da liegt denn doch ein Geheimnis vor, welches dir Diplomatie mit all ihrem Scharfblick noch nicht aufgeklärt zu haben scheint und dem es gleichwol der Müh» lohnte, auf den Grund zu kommen. Bei jedem Verbrechen muß man, nach dem Ausspruch» eines erfahrenen Untersuchungsrichters, fragen: Wo steckt da» Weib? Sollte man nicht, wenn ein Aufstand ausbricht uvd immer starker wird, mit tbrostz gutem Grunde fragen: Wo kommt da» Geld her?" Lokal- und Promuzial-Allgelegeriheiteu. Vrigiuiü-Lorrespss-enzen. Ttkt«, 13. April. (Neue «rotte. — Schadenfeuer. — Garnisonswechsel. — Raufe-retrn und kein Ende.) In SLunberg ist im vergangenen Herbste durch Herrn «iedl au« Domjale und einigen ändern Herren eine Grotte entdeckt worden, welche die adeMrrger Grotte in «einer,m Maßstabe darstellt. De, Eingang ist gegenwäriig durch sein«» Urzustand ungangbar und erschwert, und man kann nur durch eine Oefs-nung. wo nur ein Mensch schwer durchkriechen kann, in das Innere der «rotte gelangen, wobei man in einen einem vor-saal Lhnlrckeu «aum kommt. Bon da gelangt man durch eine zweit« Oefsnung. welche auch erst der Erweiterung bk-darf, m den sogenannten Dom. ES ist ein große» Bewölbe, beiläufig ein« Stuud« laug, mit Säulen und Tropssteinen geziert und unterstützt Man bemerkt allerhand bizarre Natursormen, unter andern «inen dreifach gelheilten Bor-Hang, der lmm Anschlägen «inen reinen Hellen Glockenton von sich gibt, und beim Vorhalte» eine» Lichte« durchsichtig wie Alabaster erscheint, was einen reizenden Anblick gewährt. Ferner sieht man einen Kalvarienberg, eine «anzel, Orgel und ein schön geformte« statuenähnliches Bild. In diesem Dom find noch mehrere größere und kleinere Oefs» nungen angebracht, welche noch weitere interessante Tropf» steinbildunge« in fich schließen. Herr «iedl ist bemüht, den Grotteneingang zu erweitern und den Weg in da« Inner, dem Publikum bequem und gangbar herzustellen. Stoch in diese« Frühjahre wird die Eröffnung der ,oberkrainer «rotte" stattfinden, und wir hoffen, daß die «rotte lowol al« auch die schöne Gegend OberkrainS, mit Siecht dir krainischr Schweiz genannt, den Touristenzug auch hi,he» lenken «,rde. Weite« Berichte werden seinerzeit er-folgen. — Am verWUgenen Sonntag (Palmsonntag) brach in der Ortschaft Stoob während de« FrühgottrSdienste» nach 6 Uhr in einer knapp a« die Kirche, daS Pfarrhaus und Schulgebäude angrenzenden Haii-e Feuer aus. Die Rufe außer der HiM »vßM" störten die Andächtigen und eS entstand ein «ild«» Durcheinander in der Hirwe, jeder wollte der erste inS Freie kommen, alleS drängte fich und eilte zur Kirche hinaus. Draußen angelommen, sah man die «ätsche in vollen Flammen stehen. Durch die schnell herbeigebrachlen Löschrequifiten aus DovjÄ« unter d,r mnsichtsoollen Leitung deS Herrn Johann «iedl gelang eS, dem furchtbaren Element Einhalt zu thun, und in der kurzen Zeit von einer halben Stunde war das Feuer gelöscht und eine weitere Ausbreitung der Flammen verhütet worden. Da an diese «aisch^außer den vorer» wähnten Gebäuden noch andere HäusD«ttschthftm«lei ausgeschrie» hätten, und so ist Dank der herrschenden Indolenz alle« beim allen geblieben. La» hi» stationiert« Bataillon de» 46. Jnf.-Regickent» verließ am 11. d. Mts. früh 6 Uhr Stein und marschierte nach Laibach und fuhr von dort mittelst Bahn in die Neue Station Triest. Heute den l3. April rückte da« I. Bataillon des Erzherzog Leopvld-Jnf.-Regiment- um zwei Uhr nachmittag« bei Sturm und Schneegestöber hier ein und wurde in der Kaserne zu Mitnkendors untergebracht. Der »Slo-venski Rarod" machte letzthin die Bemerkung, daß sie gerne die ungarischen Deutschen für Kroaten vertauschen. Wa« ge-schieht nnn jetzt? Veäsrewo. vergangenen Sam-lag abends 9 Uhr wurde in Moste »er Sljährige Michael Jnchant in einer Rauferei mit zwei Messerstichen in die linke Brust lebensgefährlich verletzt. Der Thäter, ein Lederergefrlle, entwich, wahrscheinlich in seine Heimat nach Sonegg bei Laibach. vor ein paar Tagen gab e« zwischen zwei Besitzern und Ort«nachbarn mit ihren Familien wegen Vrenzstreitig-keit oder angeblicher Befitzstörung eine Rauferei, wobei der Besitzer Michael Prele«nik von Silevo nächst Stein schwer und lebensgefährlich und sein 83 Jahre alter Bater schwer verletzt wurde; auch trugen dir Söhne leichtere Verletzungen davon. Diese erhitzten Köpfe schlugen mit Hacke und Knit-telu auf einander los. Es bewahrheitet fich immer wieder, daß gerade dort, wo der finsterste religiöse FanatiSmu« herrscht, wo die privilegierten HimmelSpächter zuhause, am meisten Schlägereien und körperliche Beschädigungen vor-kommen, daS Volk überhaupt am rohesten fich geberdet. «nrkfeld, im April 1876. Wenn Sie zufällig im .Ehrennarod« vom 7. l. M. geblättert haben sollten, so werden Sie gewiß aufrichtige Freude empfunden haben, daß wir Verfassungstreuen in Gurkfeld un« so weit gebessert haben, daß die Unterthanen des alleinseligmachenden Königreiches Slovenien endlich ein wenig Ruhe haben und nachdenken können, ob sie ihre Einkäufe bei verfassungstreuen oder na-tionalen «aufleuteu besorgen sollen, was allerdings keine Kleinigkeit ist, da in der slovenischen Nation da« Denken alS eine nemslutarische Ungezogenheit langsam ausgelassen und gegenwärtig nur noch al» üble Gewohnheit von jenen Unglücklichen betrieben wird, die in den Zeiten bejammernS-werther Sklaverei in nemSkutarischen Schulen mishandelt worden sind. Einen erfreulichen Fortschritt in der Ablegung dieser Unart hat der königl. slovenische Hoslogiker in Gurkfeld bereits bewiesen, indem er die Angehörigen der slovenischen Nation aussorderte, „die nationalen «aufleute besser zu frequentieren, da- heißt jeden leben zu lassen, er sei national oder nicht" — diese Logik dürste wahrscheinlich die neuslo» venische Form «priswoä»- sein. U. ». W. G Glänzt in Gurkfeld die slovenische Logik, so strahlt nicht minder im benachbarten Videm die slovenische Bescheidenheit. So etwas, wie die letzte Beseda daselbst — ist noch nicht dagewesen; dramatische Vorstellung slovenischer Originalmeisterwerke, Schillers „Tell" verbessert in slovenischer Sprache, Gesang in slovenischer Sprache, Lonversation in slovenischer Sprache in der slovenischen Steiermark an einem sloveui-chen Abende — slovenische« Herz, was willst du noch mehr Sloventsches! Ist es da zu verwundern, wenn ein slovenischer lltegen nicht im stände war, den Zufluß slovenischer Herren und Damen trotz des slovenischen Koches adzuhalten? Ist eS da zu verwundern, daß Slovenien mitleidig hineinblickt in den xrei« privater nemSkutarischer Unterhaltung, daß eS das bestehende Männerquartett sogar ins Kloster schicken möchte und dabei in seiner Ueberseligkeit vergißt, daß e« unsreiwilliger Weise verräth, wie sehr ihm diese« Quartelt im Wege steht, — vergißt, daß das alte Sprichwort „Nichts dauert ewig ,c." nicht blo» sür die Nemskutarje gemacht ist, sondern ebenso auch aus da« Königreich Slovenien Anwendung finden kann, woran e« fich durch alle sowol jungen al- allen, bewußten und unbewußten Slovenen Gurkfeld« und BidemS zusammengenommen nicht bürste hindern lassen, ohne einer deutschen Propaganda zu bedürfen. Eine solche ist übrigens in Gurkfeld gar nicht nölhig, sondern gilt es nur, der nationalen, die von anderwärt» importiert wurde, fich zu erwehren, in welcher Beziehung wir eine Warnung an die verehrte Damenwelt Gurkfeld« nicht unterdrücken können, nemlich jene, den nationalen Handküssen kein allzugroße« vertrauen zu schenken, zumal fich ein Mitglied der „8Iovem» milit«»»« in ziemlich unga-lauter Weise geäußert hat: „Alle Weiber Gurkfelds sind sür uns zu gewinnen, man braucht ihnen nur die Hand zu ttlffen!" — (AuSdem «ertchttsaa tr.) Uni« dem Börse des k. k. LandesgerichtsratheS Dr. Leitmaier wurde Mittwoch den IS. April d. I. die Hauptverhandlung wider Johann und Anton Kocelli wegen vergehen- gegen die Sicherheit des EigenthnmS dnrch verschuldete Lrida nach 486 St. S. durchgeführt Die Anklage vertrat SlAS. Gerdesit, als vertheidiger fungierte Dr. KoSjrk au» Graz. Die Anklage legte den beiden Angeklagten zur Last, daß sie mit ihrer in Laibach bis zum SS. November 1873 betriebenen Schnittwarenhandlung in Loncnr» verfallen und ») nicht nachgewiesen, daß sie nur durch UnglückSfälle und unverschuldet in die Unmöglichkeit gerathen seien, ihre Gläubiger vollständig zu besriedigen, d) nachdem der Passivstond den «ctivstand schon überstiegen hatte, nicht sogleich den LoncnrS angemeldet, sondern ihr Geschäft fortgeführt und neue Schulden gemacht, endlich o) die vorgeschriebenen Hand-lungSbücher so mangelhaft geführt, daß der Gang ihre« Ge» chäftsbetriebe« und der Stand ihres Vermögen« nicht darnach beurtheilt «erden konnte. Die Gläubiger erlitten durch die Eröffnung deS LoncurseS einen Verlust von 18,646 ft. 85 kr. Die beiden Angeklagten wurden des vergehen- nach 8 486 St. G. schuldig gesprochen und zu je achttägigem Arreste verurtheilt. — Die Staatsamvaltschast hat gegen das Urtheil wegen zu geringen Strafausmaßes dir Bern« ung «mgrmeldet. — (Die Tiroler sind keine Deutschrn-oudern Kelto-Slovenen.) Diese wichtige ethnographische Entdeckung wird von einem Schriftgelehrten der „Novice". der fich viel mit dem Studium von Land und Leuten in Tirol befaßt zu haben vorgibt, in folgender Weise begründet: „BiSber hat e« noch kein einziger Historiker gewagt, die Behauptung auszustrllen, daß dir Tirolrr ein echt deutscher Volksstamm seien, vielmehr habe in gelehrten Kretin die Ansicht über ihre keltische Abstammung fich Bahn gebrochen. Während man al« charakteristische Merkmale sür die deutsche Raffe die Offenheit des Charakters, den Prote-stanti-mu«, die Vorliebe sür da- Bier, blonde- Haar, blaue Augen und dir Herrschsucht über die ganze Welt in Anspruch nimmt, ist der Tiroler vers Glossen, Katholik mit Leib uNd Seele, ei« Biervrrächter, fast ausnahmslos schwarzhaarig und dunkeläugig, kümmert fich nicht um die ganze Welt und stellt fich nur in seinem Land» dem Feinde tapser zur Wehr. Den Preußen haßt er noch ingrimmiger al« de» Slovene. Er spricht zwar deutsch, ist aber kein Deutscher, sondern durch uud durch nur Tiroler. Diese Eigenthümlich. keiten lassen fich theilweise dadurch erklären, daß in den Tirolern noch immer viel keltische- Blut stecke, denn nirgends zeigt fich ein so streng katholischer Geist, alS bei Len keltischen Basken, bei den Irländern und Tirolern. Die specifisch tirolische Färbung rühre jedoch davon her, weil in den Adern der tiroler Bauern noch immer slavischeS Blut rolle. In der Vorzeit waren die jetzigen deutschen Länder, so auch Tirol, von Slaven bewohnt. Woher z. B. der Name Windisch - Matrei? Der Ortsname Stanz lasse fich ganz gut auS dem Slavischen Stanec (Ruhestätte), Imst aus Jnomost (Jnnbrücken) herleiten, und Hunderte solcher echt slavischer OrtSnamen gibt eS in Tirol. Auch die vielen BeitSkirchen in Tirol könne man nur aus diese Weise deuten. Nicht etwa al- ob St. Beit ein slavischer Heiliger ge-wesen wäre, sondern weil die Missionäre die von den tiro-lischen Slovenen ihrem Gotte Svantooid geweihten Tempel in veit-kirchen umgetaust haben, um den heidnischen Slaven den Uebertritt zum Lhristenthum zu erleichtern. Bereit- habe ein deutscher Proseffor in einer Abhandlung „Slavische Ueberreste in Tirol" diesen Umstand hervorgehoben, allein da die Deutsche» die Wahrheit nicht hören wolle«, so fei auch diese literarisch« Arbeit todtgeschwiegen worden. Außer der großen Masse jener slovenischen Urtiroler kommen wol auch in einzelnen Thälern blondhaarige Leute mit echt deut« schen Namen vor; ihre Ansiedelung«» rühren von den deut-schen Unterdrückern her. die den Ureinwohnern die deutsche Sprache ausgedrängt haben, «u« dieser Raffe rekrutieren fich die Deutsch-Liberalen in Tirol, fie unterscheiden fich von der echt tirolischen «elto-slovenischen Partei in der Weise, wie in «rain die RemSkutar« von den echten Slovenen. Man darf die tirolischen Liberalen nicht etwa mit den „Jungslovenen* vergleichen, denn diese sühlen ebenso lebhaft alle Schmerzen der Nation mtl. wie die Altflovenen. während die Liberalen in Tirol die Polizei aus das Land-volk förmlich Hetzen, ketziere gehören sonach durchweg» einer anderen Raffe an; sie bestehen meist auS in den letzten Jahre« zugewanderte» Deutschen und find somit Fremd-linge im wahren Sinne deS Worte-. ES stehen sich daher in Tirol zwei der Raffe nach ganz verschiedene Elemente gegenüber." Der Schriftgelehrte der „Novice" ist selbst»«» ftändlich ganz entzückt über die Gesetzesverachtung der tiroler Ultramontanen. Die Negierung werde es wol nicht wagen, den Kamps mit den Tirolern zu beginnen, sie müßte nach-geben; eher fallen alle Minister von ihren Stühlen, als sie den Tirolern den Liberalismus aufgedrungen haben werden. DaS Landvolk in Tirol stehe treu zu seinen Abgeordneten. die Erbitterung in den Dörfern sei eine große, man munkele schon davon, daß man zu den Waffen werde greisen müssen. Wenn seiner die Liberalen den Vertretern der Ur-tiroler den Lorwurs machen, daß sie durch die Beschluß-ansähigmachung de» tiroler Landtage- die materiellen Inter» effen des Volkes arg schädigen, so wollen eben die Liberalen, gleichwie die NemSkutarS in Krain, von einem höheren Principe nicht» wissen, der Glaube, die Freiheit, das Recht sollen keine» Opser» werth sein, man müsse alle» nur sür den Banch thun. Hier jedoch handle eS sich vor allem um die Hebung de» Volke», daher man eS — wie die» in Tirol geschehe — für die höheren geistigen Ideale begeistern mllsse. — (Die schneidige Sprechweise des neugewählten Landtagsabgeordneten Ritter v. Besteneck) hat im klerical-nationalen Lager große Entrüstung hervorgerufrn. Die letzte „Novice" rechnet ihren gläubigen Lesern vor, daß Vesteneck mittelst seiner provo-cierenden Angriffe, die unbedingt eine Abwehr erheischten, dem Lande Krain für Bestreitung der betreffenden Druckkost«» de« stenographischen LandtagSberichteS eine Mehrausgabe von mindestens 100 fl. verursacht habe. Wir antworten hierauf: Welche Unsummen haben dem Lande Kram die oratorischen Windbeuteleien des Dr. Zarnik, die Dr. VleiweiS'schen Jeremiaden über da» jetzige Regierungssystem, über den Samum de» Liberalismus, oder dessen permanente Nnpreisungen de» in der heurigen Session sogar zu den Viehseuche» rinbrzogene» Föderalismus verursacht. Rechnet man hiezu »och die GesetzrSstümpereie» des Vaters der Ratio», seine berüchtigten Sprachenzwangs-Besetzeritwürse, sein zutode gehetzte» Steckenpferd de« ,8Iovell»1ü jerL« Hinz«, so käme au» der Taxierung der bezüglichen stenographischen und Druckkosten für all diesen leeren Wortschwall mit Zugrundelegung obiger auf Dr. Vesteneck angewendeten Taxe sicherlich eine Summe heraus, welche vollends genügt hätte, um dir von Dr. Bleiwei» und Lonsorten so sehnlichst erwünschte slovenische Universität von Grund au» aufzubauen und auf da» splendideste einznrichten. — (Hiesige GymnasialzustSnde) In allen jenen Städten der benachbarten slovenische» Untersteiermark, wo sich höhere Lehranstalten befinden, waren es inSbesonderS Professoren der Mittelschulen, welche bei der an diesen Orten veranstalteten „Grünseier" mitwirkten und in schwungvoller Weise unseres Dichter» gedachten. Nur in Laibach, wo wir zufällig auch ein Gymnasium besitzen, dessen Lehrkörper stets, wo eS fich um Kundgebungen sür nationale Größen handelt, genannt wird, scheint in diesen «reisen der Name «uerSperg eher al» ein Schreckbild der Apostasie und de» Vaterlands-verrathe», denn al» nachahmenswerthe» Beispiel echler Vater-land»liebe sür die slovenische Jugend ausgefaßt zu werden E» ist un» nicht bekannt geworden, daß nach dem Beispiele der untersteirischen Lollegen e» nur ein einziger der hiesigen Gymnasialprofessoren der Mühe werth gesunden hätte, bei diesem Anlässe de» Grafen AuerSperg in Wort oder Schrift zu gedenken. Und doch thäten wir dieser Lehranstalt Un recht, wenn wir behaupteten, daß der Name AuerSperg in den HörsLlen deS hiesigen Gymnasiums in jüngster Zeit nicht mit lauten ZivioS begrüßt worden wäre. ES war daS that sächlich der Fall, unsere patriotische Jugend — die, nebenbei gesagt, sich in der Schule mehr mit der Lectüre des,Slov, Narod" al» mit jener der Llassiker befaßt — fand eS nem-Itch sür angezeigt, die eben eingelangte Kunde von dem «btreten deS Ministeriums Auersperg mit stürmischen Zivios zu begrüßen. Diese galten allerdings nicht dem Ministerium AuerSperg, sondern dem zukünstigen föderalistischen Mi> »isterium, dessen Hauptaufgabe eS wäre, die Slovenen von ihren Unterdrückern, den Deutschen, zu befreien. Der in unseren Schulrn systematisch eingeimpste Haß gegen die Be vormundung deS deutschen Geistes drängt selbstverständlich unsere Jugend aus da» phantastische Gebiet südslavischer Zu> kunstSträume. TS wäre auch nach Ansicht mancher Jugendbildner reiner Hochv«rrath an d«m S IS der StaatSgrund gesetzt, wenn ein Lehrer sich uuterfangen sollte, der slovenische« Jugend Verehrung vor einem allgemein gefeierten deutschen Dichter einzuflößen, selbst dann, wenn dieser zufällig noch ein LandeSkind ist. Bekanntlich ging «in kroatischer Emissär aus dem famosen, vor mehreren Jahren in Laibach abgehaltenen Lehrertage so weit, die Behauptung aufzustellen, daß der slovenische Lehrer achtgeben müsse, damit ja nicht «ine deutsche Mücke auf die Nase eines slovenischen Schuljungen sich setze. Von solchen Prinzipien scheint auch ein hiesiger fanatischer Gymnafialjugendbilduer beseelt zu sein. In der Absicht, um ja die slovenischen Herzen und Nieren der ihm anvertrauten Jugend zu prüfen, sorderte derselbe vor kurzem seine Schüler aus, e» mögen diej«nig«n, welch« Deutsche find, ausstehen. Blo» sechs Jünglinge erhoben fich, mancher, der gerne aufgestanden wäre, blieb fitzen, einerseits um fich bet seinem Proseffor nicht zu vermessen, anderseits um seinen slovenischen Lollegen keinen Anlaß zu Sticheleien zu geben. Bei einem solchemSystem in unserer Jngendbildung ist es allerdings erklärlich, daß den bethörten slovenischen Jünglingen der deutsche Dichter Anastasius Grün als ein in Acht und Bann gelegter erscheint. — (Wissenschaftlicher Vortrag.) Sanitätsrath Dr. Keesbacher hält am Ostermontag im Turnsaale des Realschulge bäudes um 11 Uhr vormittags den letzten populär-wissenschaftlichen Vortrag über „das menschliche Herz". — (WohlthätigkeitS-Loncert.) Morgen findet im Glassalon der Lasinorestauratiou zum Vortheil« des „krainischen Schulpfennigs" ein Loncert statt, bei welchem die rühmlichst bekannte Musikkapelle des Infanterieregimentes Erzherzog Leopold zum erstenmale sich vor dem laibacher Publikum producieren wird. Neue Musikkapelle, humaner Zweck und ungünstige Witterung lassen einen recht zahlreichen Besuch des Loncertsaales mit Sicherheit erwarten. — (Tnrnersahrt.) Wie die gestrige „Triestrr Zeitung" mittheilt, hat der triester Turnverein „EintraHt" das Nöthige wegen Empfanges de» hiesigen Turnvereines vorbereitet und sür die ganze Dauer de» Aufenthalte» der «äste in Triest daS Programm ftstg«I«tzt. — («ein Vergnügung-jug.) Wegen einge-treteuen schlechten Wetters wird, wie uns von der Verkehr»-secliou mitgetheilt wird, der sür Ostermontag nach Lee« projeclierle LergnügungSzug aus der Rudols«dahn nicht oerkehren. — (Die Auerspergfrier) ging am 11. d. M im Lokale deS Vereines der „Deutschen" in Olmütz vor sich, und wird am 17. d. M. vom Lasinovereinc zu Hohen-stadt in Mähren veranstaltet. — (Di lettanten-Theater.) Am Ostermontag findet im Casino der letzte Unterhaltungsabend in der laufenden Saison statt. ES gelangen zunächst zwei neue und, wie wir hinzusügen dürsen, außerordentlich amüsante Lustspiele zur Aufführung. Die Rollen befinden sich nahezu sämmtlich in Händen von Damen und Herren, die das letzte mal nicht mitwirkten, so daß auch in dieser Beziehung uns der Abend viel NeueS und voraussichtlich wieder Treffliche« bieten wird. Den Beschluß der Unterhaltung bildet auch diesmal ein kleines Tanzvergnügen, wobei die erste Gelegenheit geboten sein wird, die Musikkapelle deS Regiments Leopold, der ein ausgezeichneter Ruf vorhergeht, kennen zu lernen. Der Beginn ist um 8 Uhr. — (Aus dem oberkrainer Lande.) Eine längere Lorrespondenz ans Weißenfels berichtet unS: In den Lagen vom 6. bis 16. v. M. meldeten sich in unserem Thale bereits die Frühlingsboten - Bachstelze und Roth schwänzchen —, mußten jedoch ihr frühzeitiges Erscheinen infolge eingetretener ungünstiger Witterung mit dem Tode büßen, denn am 18. v. M- siel acht Zoll hoher Schnee. Schon schwellte» die «nospen an den Bäumen an, schon begrüßte srischeS Grün die Landschaft, als am 11. d. M. abends sich abermals ein winterlicher Sturm einstellte, welcher das be reitS naturverjüngt« Bild der Landschaft in» Winterliche veränderte. Zu bedauern sind die armen Vögel; «s war« zu wünschen, daß die thierfrenndliche Bevölkerung sich die Fütterung derselben angelegen sein ließe. Auch der Wild stand hat durch massenhaft« Schneefälle gelitten, viele Rehe und Hasen gingen zugrunde. —- (Wirti, shanSfchulden.) In der Schweiz (Kanton Unterwalden ob dem Wald) ist ein Gesetz Uber die Ausübung deS Wirthschastsgewerdes und über den Handel mit geistigen Getränken erlassen worden, dessen 16. Para-graph die folgende empfehlenswerthe Fassung hat: „WirthS-forderunge» sür mehr al» drei Zechen genießen keinen Rechtsschutz. Ausgenommen sind die Forderungen an Beherbergte und an Kostgänger, sowie für über die Sasse verabfolgte Speisen und Getränke. WirthSfordernngen für Branntwein und andere gebrannte Wasser genießen in allen Fällen keinen Rechtsschutz." — Warum wohl unsere natio-nal-klericalen Gesetzgeber, die sich jüngst im Landlage über daS Ueberhandnebmen des Branntweintrinkens beklagten, niemals auf den Erlaß eines derartigen, sür Krain wie angegossen paffenden Gesetzes angetragen haben? Als unterstützende Mitglieder der laibacher freiw. Feuerwehr leistete» de» Jahresbeitrag pro 1876: Herr Perleb Johann...................................15 st. „ Frau Stecher Jeanette...........................10 „ Herr Hudovernig Primus...............................10 (Wtrd fortgesetzt.) Witterung. - . > . Laibach, IS. April. Heute trübe, abwechselnd Regen, starkes Schmelzen des Schnees, schwacher SW. Wärme: morgens 7 Uhr-I-16». nachmittags 2 Uhr -s- 71» 6. (1875-s- 7 8»; 1874 -s- 16 4° 6.) Barometer im Steigen 736 51 wm, Das gestrige TageS-mittel der Wärme -s- 2 3", um 6 8" unter dem Normale: der gestrige Niederschlag 21-50 mm. Schnee. Telegramme. Wien, 14. April. Der „Politischen Correspon-denz" zufolge reisen morgen die ungarischen Mi. nister nach Budapest ab und kehren am Dinstag zur Fortsetzung der Verhandlungen nach Wien zurück. Es sei Hoffnung vorhanden, daß die Verhandlungen binnen kurzem einem gedeihlichen Ende zugeführt werden. — Dieselbe „Correspondenz" berichtet Näheres über die Demonstration am 9. April vor dem österreichischen Consulat in Belgrad und meldet: Wrede verlangt ungesäumte und volle öffentliche Satisfaction mit der Erklärung, er würde andernfalls seine Flagge einziehen und Belgrad verlassen. Die serbische Regierung gestand bereitwilligst die verlangte Genugthuung in allen Punkten zu, und wird die vereinbarte Erklärung im nächsten serbischen Amtsblatte erscheinen. Bukarest, 14. April. Georg VerneScu (national, liberal) ist mit der Neubildung des Cabinets beauftragt. 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(187) 18—2 ViIcox L 6idds, Lxxress, Lincoln, O^Iinäer Llsstie, V/s.IIc-wLsedmen ete. ^Lodßes.ilwts oäer xedrüuclrte snsgelsukene Lilssedinen vLren unter IlwstLnäen um 20 dis 30 kerr. dillixer ru dsben, er-sodeinsn äkder momentan preis vüräizer, sioä aber «isgezen uw 50 kern, venixer vertd, als öden üvßeküdrte >V»re. — Daker Vorsivlit in äer ^usvüdl l >Ver also eine sollüe gute Aasedine vünsedt, venöe sied vertrauensvoll Ln mied, ick bin wie seit ^»dren bewülit, änrck reelles ^uttreten weinen guten Ruk 2U vsdren. ksrantiv reell. — Luvk »nk ksteurallluuxev. IVSL8. IloeliLektunxsvoll (87) 9 Franz Detter. 8ellie, r^lrn, ^siieln, ^pparste, Sruslfsltenstrslfer etc. stets in grösster -^usvskl dillixst vordanäen. IRRINK Vvrvl» »UkLUtA aus »L<1vr«r tzvvllv LuktLuvkvLdv VSortv ^Istvk vLmtxvr ISL«,LtL«>r dvlr«d« ms» sivlr »tcdt tkro fükrvi» r« I»»»«», üvru» «vdv» rler^Zv8irck ra«t»v» rstedLsItixo» l-LAvr» ^ürüs «Ivn ^VLlrrdvtt»dvivet» üdvr kessxtv» Uvkvr» Obtx/er' S Der Harten und die Aestauralion des Paulitsch'^" Drüllhauses in Unterschischka werden am Ostersonntage wieder eröffnet. Für gutcs Getränke, gute warme und kalte Speisen, sowie für besten Kaffee wird vom Brän-Hauspächter, welcher die Restauration in eigener Regie behält, bestens gesorgt ,l mich nicht selten überraschten. Ich Halle cs daher im Interesse der leidenden Menschheit silr Pflicht, meine gemachten Erfahrungen über die Wirkung dieses in Rede stehenden TheeS gewissenhaft' und zur Darnachachtung niederzuschreiben, umsomehr, da dieser Blutreinigungsthee, wie auswärtige Blätter meldeten, mit bestem Erfolge anch bei den .hoben und höchsten Herrschaften des Auslandes angewendet wurde. Möge sich dadurch der leidenden Menschheit eine mehr als tausendsach bewährte Quelle ihrer Genesung ^ ausschließen. Tresslick bewäbrte sich dieser Wilhelm'sche Blutreinigungsthee in rheumatischen Assectionen, besonders wenn letztere bei Veränderung des Wetters oder bei rauher Witterung stärker hervortreteu Schon nach dem Gebrauche einiger Päckchen erzielte ich überall große Erleichterung. Kräftig kämpft dieser Thee in der Gicht an, ein Uebel, welches tiefer seinen Sitz hat und er endlich doch besiegt. Die beginnende Wirkung dieses Thees gibt sich stet« durch ein Prickeln in den betreffenden Theilen zu ! erkennen. Ebenso bewäbrte sich dieser Thee in^ Unterleibsaffectionen der Vielsitzer, in-7dem er das im Unterleibe angehänste nnd Stockungen verursachende venöse kohlenstoffhaltige Blut reinigt. Ebenso muß seine Wirkung bei chronischen Krankheiten der Leber, Vergrößerungen, Anschwellungen anrühmen. Höchst zweckdienlich findet dieser Blutreiniguugungstbec als Vorbereitung beim Gebrauche einer Mineralquelle gegen obgenannte Leiden seine Anwendung. Endlich zeigt er sich als ein wohlthuender Ersatz für alle diejenigen, deren Berufs- oder Vermögensverhältnisse es nicht gestatten, Mineralbäder oder Quellen gegen angeführte Leiben zu besuchen. Dies zur Ehre des Herrn Franz Wilhelm, Apothekers in Nennkirchen von Dr. Julius Jauell, (644> 6—4 Prakt. Arzt. Lollationiert und mit dem mir vorliegenden ungestempelten Original voll-ständig übereinstimmend befunden. Jamnitz, den dreiundzwanzigsten Juni ein Tausend acht Hundert siebzig vier. (I.. 8.) Dr. Friederich Heidler, ------------------------ k. k. Notar. Vor Verfälschung und Täuschung wird gewarnt. Der echte VtUivIii»'« antiarthritische antirheumatische Blutreinigungsthee ist I nur zu beziehen ans der ersten internationalen ^ilkvlm'» antiarthritischen anti-I rheumatischen Blutreiuigungsthee-Fabrication in Nennkirchen bei Wien, oder in meinen I in den Zeitungen angeführten Niederlagen. Li» i» S vLdva xvtkvilt, nach Vorschrift des Arztes bereitet, I sammt Gebrauchsanweisung in diversen Sprachen 1 Gulden, separat für Stempel und »Packung 10 kr. 1 Zur Bequemlichkeit des ?. r. Publikums ist der echle ^VUK«1i»'« antir»r-I tkrMsvd« »»ttrdvunlsttsvks S1ntrvir»i8>i»8«t1is« auch zu haben in k.nt-l'otor l^n88nill; ^«lvlsdvrx: .los. LupkvrsvdmiÄI, Apotheker. - lülij; I krnnr liLUSvlivr; V»»iudnvl,'schc Apotheke: - «gr-e: prunrimi; Apotheker; — llilsxvnrnit: lilvmvntsvliitsvli; liritinbiirx: K. 8uvnik, Apotheker; — ! Marburg: ^lois nm-kr » Ked. Lambsrg. Verleger Ottomar Bamberg. Für die «edaction verantwortlich: Franz Spitaler