^.24, samstass am 30. 3änner 1864. Hi« «Vaibacher Zeitung" erscheint, mit AuSllllhme del Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt den Veilageu im Comptoir ganzjährig 11 fl., halb-jöhrlg ü si. 50 lr.', mit tlreuzband im Comptoir ganzj. 12 fl., lialbj. « fl. Filr bic Zustellung in'S HauS sind halbj. 50 lr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., untn Kreuzband und gedruckter Adresse lü fl., hallij. 7 fl. 50 lr. Insrrlionsgcbülir jilr eine Garmond - Spalttiizcllc oder den Raum derselben, ist filr linalige Einschaltung «lr., sllr 2malia.e8 kr,, fltr Zmalige 10 lr. n. s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions - Stempel per 30 lr. filr eine jedeönialige Einschaltung hinzu zn rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 sl. 90 lr. fllr 3 Mal, 1 fl. 40 lr. filr 2 Mal und 90 lr. fllr 1 Mal (mit Inbegriff des InsertionSstemPels). Prännnmatillns-Ankündigung. Auf die „«aibacher Zeitung" ncbst „Vlatter aus Kram" wird ein ueueö Abonnement eröffnet. Der Präuumeratious-Preiö beträgt vom I. Februar bis Vude Juni »864: Im Comptoir offen......4 fi. li!) kr. Im Comptoir nnter Convert ... 5> .. — ,, Für Laibach iii's Hans zugestellt . 5 „ -^ ,. Mit Post unter Krclizband .... 5 „ 25) ,, Vom ».Februar bis 6"nde December >»N4: Im Comptoir offcn......l<> fi. !> kr. Im Comptoir uiltcr Colivcrt . . . 11 » — « Für Laibach ill's Haus zugcstcllt . 1l « — n Mit Post mitcr Kreuzband .... 12 .. 75 « Vaibach N0lo <1i ^«>nx<>, lcll^^ c.l »l-li allcrgnädigst zu ernennen geruht. Die k. l. steier.' illyr." küstenl. Finanz-Landes-Direktion l,at den Kanzlci'Assistcnlen Joseph Weiber z»m provisorischen Amtsofsizialen für den Rcchiiungs-dienst ernauut. Nichtamtlicher Theil. Vaibach, 2!'. Jänner. Die parlanicutarischc Schlacht ül'cr die Kredit' forderung der Negierlüig für die Operation in Schlcs-wig hat im Abgroroneteichause begc>n»e>l u»b wiid. nach der Weitschweifigflit der ersten Redner zu ur< theilen, wenn alle eingeschriebenen Neduer so sprcche» werden, mehrere Sitzungen in Anspruch nchmen. Die Redner zerfallen iu drei Kategorien: Solche, welche den rein dentschcn Staudplinlt festlmlten, solche, welche den deulschen und österreichischen Standpunkt zugleich vertreten wollen, und solche, welche besonders de» österreichischen Standpunkt hervorheben wollen. Was ans der ganzen Debatte schüeiMch rcsullirei'. wild, weiß man noch nicht; die Stimmung des Abgeord. "etenhmises ist getheilt. Besonders nene Momente der Angelegenheit wnrden in der ersten Sil)n»g nicht zu Tage gefördert Ob die Reden einen Widerhall l" Deutschland finden werden? Im »nttelstaatlicheu Deutschland ist man auf die Großmächte so schlecht zu sprechen, daß man die Siyuugobcrlchte vielleicht gauz uugelrscn !äl)l. Die Zurückweisung der dänischen Vorschläge durch Oesterreich und Preußen hat in Paris, wie die „K.Z." versichert, um so größeres Aufsehen erregt, als mail Daselbst die znversichtlichc Hoffiiuug hegte, die beiden ocuischcn Großmächte winden Dänemark den von Dil-scm erbetenen Aufschub gewahren. Drouyn dc ^'huyö hdt sofort seinen Kabinttschcf zum Fürsten Mcttcrnich geschickt lind ilnn bemerken lassc». daß in den Angen Frankreichs Oesterreich für die Folgen der preußisch« österreichischen Sondcrpolitik verantwortlich sein würde. Gegen Preußen, fügt die «K. Z" binzu, beobachte man in Paris eine unverändert freundliche Haltung. 7^. Sitzung des Al'geordnett'nhausco am 28. Jänner. Auf der Miuistcrl'ank: Ncchberg. Schmerling, Mecs»'ly, Wasser. Plcncr, Vllrger, Hcin, Hofrath v. Viegclebeu (Ministeriun, des Acußern), Freiherr v. Mertens. (Die Gallcricn schon eine Slunde vor Veginn der Siyuug dicht gefüllt, auch die Diplomalcnlogc sehr statt bcsct)!,) Nach Vorlesung des Protokolls und Mitlhciluug der Eiuläufc (darunter cine von Dr. Verger überreichte Petition einer großen Anzahl von Professoren. Gl'mcinderächen, Künstlern und Geirerbctrcil'enden miö Wien, dahin gehend: Das liohc Haus möge. eingedenk dcr eihadcucn Initiative uiiftres Baisers. Allcö aufbieten. um die legitime Treuuuug der Her» zoglhümer zu bewnkeu uiw Schleswig.Holstei,, feine Eiuhnt und SelbsWäudigkcit dauernd zu'slchern) wird zur Tagesordnung geschriüm. Elster Gegeilstand ist die s^, s.s^„,^ des Vc> lichtes dcr Staatsschiildeukoutrol^kommissiou über die Befolgung des §. 6 des Fiuanzgescncs vom Jahre 1803. Derselbe wild dem Ausschuß zugewiesen, welcher mit der Prüfung des IahrM'erichte6 lcr Siaatsschul' dcllkontrolskonnnission betraut war. Nächster Gegenstand der Tagesordnung ist: der Bericht des Finanzauvichnsscs, helr.sftiw dcn Nach< lragskrcdit von 10 Millionen Gi,,^u zur Bcstrei-lung der Kosten der Bundescrekulion in Holstein, ^aueuburg. Berichterstatter Dr. Giskrci gi^ eine historische Skizze der politischen Schicksale Schleswig-Holsteins von dcu ältesten Zciten bis lieiitc nud motivirt hier« auf in ausführlich" Weise die Anöschüßanträge. welche dahin gehen, dem Kricgsmmistcr. unabhängig vo» dem im Finanzgesene für 18<>i festgestellten Erfor-dcvnisse. nachstehenden außcrordeittlichcn Kredit z» eröffnen: „Matrilularbcitrag behufs successiver Giuzahlnng und bezicl'nngsweise Abrechnung gleich hoher Auslagen für die Bundl-serekiillon in Holstein «i'aueübnrg 5.3^3,950 fi." Diescr Krcdit durse zu kcinein andern als dcn, angeführten Zwecke vcrweildet wcrden und sci abge. sondert zu verrechneu. Ferner beanlragt dcr Ausschuß: „Das h. Haus wolle beschließen: Es vermag den von der kaiscrl. Regierung in Bezug mif die Okkupation von Schles-wig eingehaltene» Vorgang als einen den wahren Iiilercsscn Oesterreichs entsprechenden nud den allgemeinen Frieden sichernden nicht zu erkennen und fühlt sich daher zn rcm Ansspruch verpflicht, daß es dic Vcrautivorlung für die Folgeil dicfts Vorgehens ab' lsl'iie." P räsidcnt erön»ct die Generaldebatte. Als Redner sind eingeschrieben: gegcn die Ausschlcha»lräge: Bergcr. Vriuls, Tinti, Sartori, Harlig. Brosche. Pratobevera, Poche. Wa!< terskircheu; für denselben: Brinz. Rechbaucr, Kurauda. Skeue, Schindler. Herbst. Gschniprr, Eng. Kiuski. Kai« serttld. Hofrath v. Bicgelel'cll als Negieruilgsver-trclcr erhält zuerst das Wort: Es muß dcr Regierung nahe liegen, sich zu fragen, was von diesen fast überall nur uegativcu Aeußerungen, wie sie im Berichte enthalten sind, der positive Kern der Ansichtcn des Ausschusses sci. Diese Frage habe ich mir umsonst gestellt. Der Bericht schci,tt mehrseits zu bedauern, daß die k. Negierung sich uicht unbedingt dem Willen der Majorität iu Frankfurt hingegeben habe. Er scheint ihr andererscits vorzuwerfen, daß sie den Frieden nicht hinlänglich grnchert habe. daß sie aus der Rolle dcr Defensive l'crausgetretcu sei, die ihr die Rücksicht auf Oesterreichs inucrn Frieden nnd auf seine Finanzznständc zur Pfticht macht. Das sind offcnbar zwei Bedenken, die sich gegenseitig alls« heben, lind dennoch si»d in der Sprache des Berichtes diese beiden Bcdcnkcn verbundcu. uud insofern ist dieser Bericht ullradiplomatisch. Noch mehr konzen-trirt ist dieser Widcrsprnch in dcr vom Ansschuß beantragten Resolution. Dieser Resolutivu gegenüber blickt dic Regierung wie auf cin Räthscl. Sie weiß uicht, hätte sic. um dic Kritik dieser Resolution zu vermeiden, sich unbedingt an die Tendenzen hingcbcu sollen, welche in Deutschland vorherrschend sind, und hätte sie sich umglkehrt verschließen sollen, aus bloße Uulhäll'gkcit beschränkt ill bloßen Abwarten. Diese Resolution das Gesicht einer Sphmr, sic gibt clli ulicrforschlichcS Räthscl auf. und macht Micut, ^dru umzubringen, der es nicht erräth. Da nun, wle gesagt, tic Regierung nicht weiß, welcher Meinung der Ausschuß ist, so habe ich mir dic Aufgabe gestellt. s>> gedräut als möglich zu zeigen, daß kcinc von diescn beiden Eveutnalitätcu von Ocstcrrcich angenommen werden konnte, ohne einerseits die Rechlsgrundsäye zu verlepen nnd andererseits die Zilkuuft des Rcichcs schimreu Bedrängnissen und wahrhaft unabsehbaren Verwicklungen entgegen zu führen. Rrdncr flicht darzuthun . daß die Regierung unmöglich ihre eigene An-sicht nnd freie Aktion als europäische Großmacht jener Ansicht unterordnen könnte, wclchc momentan in Deutschland die vorherrschende geworden ist und dic ihren Ausdruck in dcn Ansichtcn' dcr Bundcsrcgicrnng gcfuudeu hat. Er sagt, dicsc vorherrschend'!, Ausich-ttn geben notorischer Masscn auf cin Ziel, welches nimnurmchr crrcicht wcrdcn kann. obnc einer Stö« rung dcs Friedens zwischen den Großmächten Europa's, olme allgemeinen und unabsehbaren Verwicklungen. Oesterreich hätte sich nur dann der Majorität in Frankfurt anschließen können, wenn es in seinem I„ncrn entschlossen wäre, bis ill die äußersten Kon-scqiiciize» dicsc Richtung zn verfolgen, und wenn cs entschlossen wäre. cs auch darauf ankommen zu lassen, Schleswig für Deutschland zu crobcrn. So lauge dicser Entschluß, von dem ich nicht wciß. ob eine pfiichtgstllnc Regicrnng in Oestcrrcich ihn fassen dürfe, nicht nif war. mußte sic suchen, den Bcstrcbuugcu ihrer Bundcsgcuosscn Einhalt zu thun. Rcducr wendet sich zur rechtlichen Seile der Frage und geht auf dic Oiltigkcit des Londoner Vertrages riu und mcmt, das Grundprinzip dcs londoner Vertrages sei dic Inlcgriiäl der dänischen Monarchie. Im weiteren Verlaufe sciuer rechlsscillichcn Ausführung sagt Redner: Staatsrechtlich sei bisher noch nicht abgesprochen über das ^nccessiouörecht der Linie Augnsteilburg. staatsrechtlich stehe dieses Recht noch da als ein iu Anspruch gcuommenes. aber an^ercr-scits ebensowenig anerkanntes. Die Regierung habc Daher den Standpunkt eiügcnommen zn erklären, daß sie einer Prüsuug dieser Rechte auch jettt nicht entgegen sei. Sie dürfc aber uicht zugeben, daß diese Prüfung iu cincv tumultarischen Weise stattsiilds, sie lanll 94 nicht im Vorliiucin zulassen, daß l»ci der Besprechung der Rechtsfrage nur eine Ansicht iiu Vorhinein als die richtige anerkannt »vlrlc. Nachdem Redner noch an« dcre Sähe des Ansschnpberichles widerlegt, fag! er weiter: Oesterreich sei unbedingt verpftichtet, in Vc» zug auf Schleswig die neue Thronfolge anzuerkennen, währeno der Vuno keineswegs die Vcfugnip für slch in Anspruch nehme» könne, anch in Vezug auf Schleswig die Thronfolge-Frage vor sein Forum zu zielien. Die dänische Ansicht, wie sie in dem offenen Priese König Christian VIll. zu Tage trat. ging da» l?in. daß unter alien Umständen Schleswig mit der dänischen Krone verbunden bleibe, da schon im Jahre 1720 durch die Inkorporation Schleswigs unlcr die Krone Dänemml lie lognalische Successionsordnnng an die Stelle der agnatischen getreten ist. Ncdncr führt mehrere Momente an. welche für dicse Ansicht sprechen. In eine Besprechung der An» sprüchc der russischen Dynastie eingehend, zeigt Redner, daß mit Anfhel'ling des Londoner Protokolls sich .Deutschland von nencm Angesichts von Erbansprüchcn Rußlands au» Theile von Holstein befinden würde lind daß die kaiserliche Regierung um so weniger Grnnd hätte, sich vom Londoner Protokolle loszusagen, als dadurch sin Zustand rcr größten Rcchlsstrcitig' leiten und Perlviil'nngen entstanden wäre. Auf Grünve der Slaatsklugyeil übergehend, welche Oesterreich ab» hallen, sich vom londoner Protokolle losznsagen, sagt Nedner: So lange die deutschen Mächte bestrebt seien, für die Hcrzogthümer, für ihre deutschen 5'andöleutc linen gesetzmäßigen, ihren Wünlchen entsprechenden und gerechten Verfassnngszustaud zu verschaffen, so lange sei lein Konsiilt vorhanden mit den europäischen Interessen; das ändere sich aber total, sobald man an die Stelle der Vcrfassnngsfrage die Frage der Oxistenz der dänischen Monarchie seht. Dieß würde unr zn lini'M nordischen Kriege führen. der so lange dauern würde, wie alle früheren nordischen Kriege. Aber nicht nur die Kriegsgefahr sei für die Regie« rung allein maßgebend, sonoern sie mnßtc sich fragen, im Namen welchen Prinzips sie Krieg führen sollte. Die Legitimität sei in Oesterreich stets hochgehalten worden, aber es sei nicht zu verkennen, daß das stürmische Begehren, eine bcstrittenc Legitimität höher zn setzen als den Frieden der Welt. geeignet sc!. Ve« dsüleu zn erregen, nnd daß man sich fragen müsse, ob nicht eine andere Tendenz zn Grunde liege, als bic Achtung vor dem angeborncn Rechte eines Fürsten. (5s sei klar, daß andere Motive vorliegen, nämlich die deutsche Nalionaliläls > Tcudcnz, mclchc verlangt, daß die beiden Hcrzogthümcr Deutschland anncltirt werden. 3m ostcncichischcu Parlamente brauche dieses wohl nur erwähnt zn werden, mu gerechte Bedeuten wachzurufen. Er glaube, zwischen dein Rnfe: „Deutschland l'iö zur Köuigsau" und dem andern Nnfe: „Italic,, bis zur Adria" sei eine vcrhänguißvolle AelM lichteit, welche dic.Ausmcrlsamtcit deo Hauses vcr^ ^ieuc. Die lcus. Regierung habe die Entwicklung dieser Frage nicht sich selbst überlassen tonnen, dieß würde in ganz Deutschland, wie der Sclbstcmsschluß Oesterreichs aus Deutschland aufgenommen worden sein llild man hätte mit Tausend Stimmen gerufen, jetzt zeigt cö sich, daß Oesterreich teiuc deutsche Macht ist. Ohne dem gcmässigten Einfluß Oesterreichs und Prcnßens wäre der Krieg längst entschieden, nnd unr so war es möglich, ciücu weiter gehenden Beschluß zn verhindern. Am 14. Jänner sei schon Alles reif gewesen, um den Beschluß zu fassen, Schleswig zn oecnpircn und dem Herzoge von Augnsteuburg zn über> gcbcn, was Konflikte mit andern europäischen Mächten uuvermcidlich gemacht hätte. Was Oesterreich und Preußen gcthcm habeil, beruhe auf einem llarcn nnd bestimmten, von Niemanden, als scincu Gegnern und unter diesen von Däncmcnl nllein bcslritlcucu stechte. Oesterreich nnd Preußen haben den Bund aufgcfor> dcrt, uachdcni die Exclntion in Holstein vollzogen war, nunmehr anch Deutschland wegen Schleswig Recht zu verschaffen. Dazu warcu Oesterreich und Preußen gnnz vorzugsweise berufen nuo es fci zweifelhaft, ob der Bund für sich allein diesen Beschluß halte fassen tonnen. Zur Bekräftigung dessen cntwickclt Redner den Inhalt der Abmachnngcu zwischen Oesterreich und Däncmarl von: Iahrc 185>^, welchem znfolgc der Bund sich eines jeden Rechtes wegen Schleswig begab , welches Recht aber in den Händen Oesterreichs nnd Preußens lag, indem die Mächte erlangten, daß statt der früheren blos iudiretlcu Beziehungen zwi scheu Schleswig und Holstein präeisc dirctte Bcr pflichtuugcll eingegangen wnrdcn. Oesterreich und Preußen taun den Bund thcilnchmen lassen an die sen Befugnissen und sie haben ihn auch eingeladen, gemeinschaftlich nut ihm vorzugehen. Weit entfernt also, daß Deutschland ein Recht hätte gegen das Vorgehen der Mächte in Schleswig, seien es vielmehr nur diese, welche den Bund auffordern tonnen, mit ihnen im Eintlangc zu handeln. Redner zeigt, daß dieses Recht Oesterreich auch nicht geringe politische Borthcilc biete und sagt, dic Mächte tonnen auch mit dem Bewußtsein hnudcln, daß sic durch ihre Hand> lungsweisc für die Hcrzogthinncr gut sor-geu. Die Tcudcnz, dic Herzogthümer von Dänemark loszureißen, sei jung aber gegenwärtig vorherrschend, früher sei das Gegentheil der Fall gewesen. Redner cilirt die Rcchtsvcrwnhrnng der holsteinischen Städte vom Icchrc 184-1, in welcher es heißt: „Wir wissen in diesem ^cmoc nichts vou staatsaufiösendcu Bewegungen, nichts von Wüuscheu, die cuif Vernichtung der Bande g» richtet werden, welche dic Herzogthümer mit dem Königreiche vereinen, :e." Es liege nicht in den Wünschen lind Aestrebnna.cn Oesterreichs, daß der alle Verband wieder hcrgcstcllt werde. Er berufe sich zn diesem Zwecke auf ein Memorandum, welches die taif. Regierung vor zwei Jahren nach Kopenhagen schickte und in welchem man Däncmarl sagte, daß es in seinem Interesse liege, die deutschen Unterthanen zufriedenzustellen, weßhnlb unni ihm rathe, die vev faßuilgsmäßigc Verbindung der Heizogthümer herzu stellen. Was Oesterreich damals that, werde es jetzt mit mehr Gewicht und Autorität, vielleicht anch mit besfcrcm Erfolg geltend machen tonnen, wenn das üsterr. Parlament und die öslcrr. Bajonuctlc zur Scitc stehen. Man sagt, Oesterreich habe diesen Weg )>ichl wählen sollen, weil es damit der Politit einer andern Macht Vorschub leiste. Der Ansschußbcricht deute an, Oesterreich habe nicht mit Prcnßcn gehen sollen. Er glaube, die Regierung wiirdc den Geist des östcrr. Volks schlecht interpretiren, wenn sie sich „Prinzipien-mäßig" gegen cin Zusammengehen mit Prenßcn aus^ sprechen würde. Wer dic Geschichte der letzten 15> Jahre tcnne, wisse, daß Oesterreich Preußen gegenüber stets in der Defensive geblieben ist, Alle Strci-ligteitcn zwischen den beiden Mächten hatten den Eharattcr, daß sie Oesterreich nöthigten, um der Erhaltung seiner deutschen Stellung willcu fo zu hau-del», wie es gehandelt hat; Oesterreich werde sciuc deutsche Stellung bchculptcn, ja nnch gegen Preußen. Sofcru diese Stellung uicht angegriffen wird, werde, es gern und willig jederzeit dem prcußifchell Staat die Brndcrlmnd reichen und er gestehe, es sei ein Resultat, das nicht zu unterschätzen ist, daß in diesem Angcnblick östcrr. Bataillone friedlich und vereint mit Prenßcn ziehen. Das fci cin Ercigniß, das manche Antip.Uhien schwinden machen wird/ die vielleicht nicht wieder aufwachen werden, während die Sympathien, die in diesem Angcnblick verloren sind, wieder kom men werden, weil mcm uns achten wird, weil man begreifen wird, daß nur nach Recht und Gewissen handeln. (Zustimmung iiu Ecnlrum.) Die Regierung gebiete uicht über den Erfolg, es gebe keine Berechnung, die uicht gctänfcht werden lönnc, sie tonne aber hoffen, daß der Erfolg ihre Erwartungen lröueu werde und er hoffe, daß der Rnf der österr. Regierung, als ciucr chrlicbcndcn und dcutschgcsinnten, hell und blaut aus dieser Probe hervorgehen werde. Um so begreiflicher sei also ihr Wnusch, dicfc Probe in vollem Einklang mit Preußen zn bestehen. (Beifall im Ecntrnm; Widerspruch lints.) (TchUlö folgt.) Oesterreich. VZieu. Sc. f. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz Karl haben den» kall'olischs» Gl'sellenvercmc einen gnädigsten Nntcrstühlingsbeilraa von l, Jänner. Dir „Hambingsr Zeilnüg" melocl: Gencral - Feldma, schall Freiherr ". Wränge! ist heule Morgens mit seinen, Stäbe bier eingetroffen nno in, Holcl de l'Gurope abgestiegen. Die (^l'reniuachr versieht eil, Doppelposten von den noch bicr liegenden OcstclVlichclli (Iuflinterie.^'egimeiil Va>on Martini), H,amb«r<,, ^»l. Männer. )iach der „Hamb. Ztg." fand gestern Morgens eine Demonstration dem Hotel dc l'Enrope gegenüber Statt, in welchem der Feuilleton. Die Verwerthung der Maispfianzc. Hiermit mar das erste Stadiuni drr Maissnob-p.iplkr'Fabrikalioi! geichlosss», Al» den s.rneren Ver< 1i,chcu war Diaiuant nicht mehr betheiligt; dieselben >v»rdcn in Sch^'gellnnl'le unter der ^eilnug des Hr». Hosrall» Ancr angestellt. Da die bischen, d. h. die Vlätler, irclche den Kolben umgeben. den Faserstoff in vorzüglicher Güte und Feinheit enthalten. so suchte man zur Vermin oerung der Kostcu dicse znr Papl'crbereitnng zn vcr^ wenden. Führten nun anch die Vemübnngen nicht t>irekt zn dem gewünschten Resultat, nämlich die Pio« dnklionölostrn so niedrig zn stellcn. wie bei dem Ha> t'crnpapirre. so fnbrten sie dagegen indirrkl dahin und außerdem noch zn rinlin andern wci! ivichtigcren Er« qebnib. der Entdeckung eines nenen Spinn« nn^ Webcstoffcs. ivclcher in scincn Abfällen nns das ivohl» feile Papier verschafft. Die Entdecknng irurde durch folgenden Idren-gang l'sibeigeführl. Der Grundstoff alles Papiers ist die vegetabilische Faser, Da>5 meiste Papier be stel'l aus Flags', Hanf« oder Aaumwollfasern; »onr-oell dicse Fasern in unabglnüptem Zustand zn Papier ^rmbeilct. so würde das leplcrc ivcscullich besscr. aber auch weit tbeurer werden. Das Hadernpapier ist nur danint verhällnißmäßig ivoblfcil, weil dc, Nol'stoff demselben, die Faser, ihre Hmiptverwerlhung a!^ Gslvel'e schon grsnndsll bat. Da5 biöl>er crzcu.ile Mai^papier wurds au<< unal'^enüptem Pflanzeüfnser- stoff erzeugt, mns'tc also ebenfalls lbcucrer zu stehrn kommen. Es war also rine naheliegende Frage, ob sich oic Faser der Maiöpsimize, che sie oer Papiermaschine verfall!, nicht ebenso vorber aüsnül^en lassen lönnc. ivic die Faser des Flachses und Hanfe«. mit andren Worlen, ob sich die Maisfaser spinnen uno wcbcu lasse. Und in der That zeiglc sich. dap die Mais-fascr sich in siachsähnlicher Gestalt durch ein sehr ein. saches. wenig App.natc und Hilf^st^ffe ei forderndes Perfabren ans der Pfianzc erlral'ireu. wie Flachs spinnen und N'ic ^lachögespinnsl s>^ vcrivebeu läl'l. Natürlich bcsindct sich dieseö noch »ichl zwei Jahre altc Verfalnen noch im Zustande der Kindheit nnd ist besonders darmch einer weiteren Entwickelung fähig. daß die Spinne n»k> Webemaschinen der Natur ?er Mai^faser angepaßt werden. Alleroingö werden oie Mai^fasergcwebe vorauSsichlÜll) uic mit ^feiner Leinwand n'etteiscrn können; sic sind jedoch ala Surro° gale für gröbere Flachs« nnb Hanfgcwcbe vollständig verweudbar. Vcsoiiders eigneü sic sich zu Wachs» und Theer Leinwand, zn Stramin. P^ck« und Steif ^'ein. lvand u s. >v. Mit der Verarbeitung zu Ocivebeu und Papier ist die Vcrlvcrlhbmknl ocr Maispsi'iuzc noch nicht gc. schlössen, Bei dem zur Gewinn.>ug des Maisslachscs angewandten Vers.,hren sondern sich nämlich die Pfianzmbeitaiidibeilc.in drei Thcllc. Faserftosf. Mchl-leig und Klebestoff. Der Faserstoff wird gesponnen nnd gewoben i der Nahrungsstoff. der die Eiglull'ü»,. lichllit hat. sich Mo„ale lang in freier ^.'»ft ftisch zn erballen. somit wie weiii.^ organische Substanzcn der ^äuluiß z,l widerstehen. Üeserl ^ohlschlueclenre!!. liabl' hasten uno gesunden Mchlteig. 'Allerdings läßt sich derselbe nicht rci» verbacke»; als Zus.ip zu ''erschie^ c'lne!» Sorls» o^iüäic» Mcbles hat er sich jeeoch vollkcnnnen beivälirt. .und es ist nach rem Urtl'eile l?cr s!äot!sche» Marklkommission zwischen den anf ricsc Weise l'crgestelllen und dem sogenannten gemischten Bäckerbrote ein Untrrschicr' nicht waiirznuebme». Vc« sonders bemerlenSweM) ist. das! selbst oaö schlechteste sogenanule Pol'lmehl. das einen bittern und nnang^ uehnicn Geschmack besipt. untcr Vcimcngnng vou Maiöpstanzenmel'! sin schmackhaftes Ärol gibl; selbst zur Pereilnng ^'l'u seiü.ren, Gebäcke, wie Wembwl. Semmeln. Kipfeln ?e. ist dieser Sloff verwendbar, ooch darf der Zusah nur klein sein. - Wenn Herr Aner jedoch ucch hinznsügt. daü vcr Maisteig 'getrocknet eiu vorzügliches Brennmaterial, ansgeweichl aber Dünger gibt. so ist daö wol»! mebr. als znr Empfehlung nöthig ist. Dicserhalb wird Niemand die Fabrikation bcneibeu. Alle beim Geivinnen des Faser- und Nabrungs« stoffes sich ergebenden Fascr- und ^eimabfälle der MaispftlNize werden zu Papier verarbeitet. Dadurch ist es möglich geworden, die Produktionskosten so zn criiierri^en, daß das Maisfaserpapier gegeuwällig bixsichllich dcs Preises mit dcm H.iderup^picr voll' kommen lonkmriren kann. j.l sogar billiger alö dic< seö zn Uchcn kommt. Hinsichilich' der Olmlilät lassen c>ic Fabrik^lc durchaus nichts zu wünschen übrig; die bes>er>n Sorten kommen dcn besten ^'cinenf.iscrpapie-reu nicht unr gleich, sondern übertreffen dieselben l,och an Zähigleil nnd Dauerbafliglcit um ein Vetrachl' lichco; die Pergaiucnlpapierc dülfteu sich bei t>e» liohlu Preisen dcs Pcrgamcnls in llirzer Zeit als Surrogat sür dasselbe einbürgern, die Pans- u»? Zcichenpapicre scheinen eine gn'^c Zukunft z,i haben nno bestimmt zu sein. die gnlen. abcr lhcuereu frun-zösischen und englischen Zeichcnpapiere zu verdräüg'»; t'ie feinen Post». Anvils» nud gefärbten Papiere. "U^ Maicfaser u»!' Hadern gemischt, feinen den schö»' OH Hcrr Gcncral^Fclomarschnll Wrangcl abgestiegen ist; au dcm daselbst bcfiudlicheu Flaggcnstockc dcr ^an--dnugslreppe der Alstcr warcu uäullich dic schlcl«wig> holstcill'schcn Farbcu halbstock gehißt, darüber wchtc cinc große schwarze Florfahue und darunter war an der Flaggcnlciuc ciuc Tafel befestigt, auf welcher, wic cs schicu, gedruckt, dic Zuschrift zu lcscu staud: „W! Dcm Vcrräthcr uou Schleswig Holstein." Die Tafcl wurde bald uachyer vou der Polizei entfernt, nbcr der Feldmarschall wollte auch sciue Gegcu-Dcmou-stratiou machcu. Sciuc Estorte vou <; Kürassieren, die vor dcm Hotel hielt, wurde nach Hause geschickt, uud Wrangcl ritt allein, uur iu Begleitung cincs Ncittuechtcö, spazieren. Genua, 32, Jänner. Die Prollanialloil Gau-baldi's, welche der „Diritto" zu veröffentlichen vcr« sucht, zirkulirt hier iu zahlreiche» Ercmplareu lind Hal die Anhänger der Aktionspailei bis znin Fanalismns aufgeregt. Die Polizei gibt sich allc Mähe. >lm das »Milltärcomitö", welches seinen Haliplsitz hier haben soU, zu entdecken, bisbcr haben wir abcr noch von keinem Resultate bczügl>ch dieser Recherchen gehört. Mends durchzicbcn zahlreiche Mililäipatrollillen die Straßen der Stadt, was von unscrcm cxzcßsüchligen Mob mit sichllichem Mißfallen aufgenommen wird Gestern Abends kam es vor der Porta Pila zu einem Volksaufianf, weil ein Hanfe genuesischer Arbeiter Spottlieder gegen die Picmontesen gesnngrn. In den Cafe's und Ostcricn wcrdrn ganz unucrholen Dro< hnugcn gegen die Regierung ansgestossen, ohne daß ein Polizciagent einzuschreiten wagt. Anö Neapel schreibt man der «G.>E."uom 20. d.. daß die politische Lage uud Stimmung des LaudeS täglich einen gespannteren Charakter annimmt. In der Provinz, zumal in Bcncoent dauern die Vcrbaf« jungen nnd terroristischen Rcgicrungsmaßrcgeln fort, mobile Mililärkolonncn durchziehen brandschatzend daS Land und werden täglich mit reu sogenannten «Bri> ganten" handgemein, welche auch ihrerseits den Kampf bis auf's Messer fortsetzen. Dabei ist das ^and buch' stäblich von bonrbonischen und mazzinistlschcn Agenlcn überschwemmt, welche die Revolution gegen diePicmoN' tesen predigen. Der Polizcidireklor von Bcncuent. Namens Volis. ,^'üthct i» eioer Wcise, gegc» «reiche nllc Thalc» Miiraioilff's liebevoll »»d baruiherzig ,itna»nt werden lönnen. Uin nur ein Beispiel von den Infamien dieses Bolis anznsührcn. erwähne ich die schändlichen Szenen, welche dieser Polizcichcf in der Nacht vom 14. anf den 1l>. d. M. in dcm Flecken (5a»tano. Provinz Bcncvcnt, bcgangcn. Au der Spitze von 200 Mann. größlcnlhcils bctrunkener piemonlesischer Solvalen, »nizingrlle Bolis nach Ein Uhr Nachts Eantano. »im angeblich nach „Briganlen" zn snchen. Die Solratc» stürzt.-» sich ivie wilrc Bestien i» die Hänser der schlafende» Bewohner und zncvst anf die halbxacklen Weiber lind Mädchen. Die Männer wlirdcn zn Boden geschlagen. n>it den Bayon» nelc» in die Füße, Hände und andere Kölperlhcile gestochcn und znletzt mit dcu Ladslöckrn halb todt geprügelt, Alraun wurdc der Ort geplündert und aus's gräulichste vern'üstct. Zuletzt wurdeu 14 Ha!b< todte und vom Blnlc triefende Einwohner auf bereit stehende Wagcn geworfen und im Triumph als gc« laugcnc «Briganten" nach Bener»cnt geführt! Iil Bern ist eine Depesche des Dr. Kern eingetroffen, wonach die französische Regierung das Vcr-langen gestellt l>at. daß bcr Bnndesrath die Abse»-dung eines französischen Kommissärs nach den, Kau° ton Tcssiu gcstallc» möge. welchcr die Neberwachnng der von den dortigen Behörden wegen des Altcntalo Trabnkko angcslclllcn Uniclsiichung ubcrnchmcn soll. Wic Herr Dronyn dc ^'.hnys dem Dr. Kern in scyr deutlichen Ausdrücken zil verstehen gegeben, l)at man in Paris kein großes vertrauen anf den guten Wil« lcu dcr Tcssincr Polizei' wic cs scheint, nuiß das« selbe abcr anch für die eidgenössische Zentralbehörde nicht besonders groß sein, da »nan die von dein Vnn-desralhe angcbolcnc Abscudnug cincs cidgcnössische» Kommissärs nach ^ugauo ausgcschlagcn hat. Unter sothancn Umständen hat der Vundesrath für gut gc> funden. dcm französischen Verlangen zn willfahren; er glaubt das abcr, ohne der staatlichen Würde der Schweiz etwaö zu vergeben, nm so eher thun zn können, als bereits anch oi»: piemontesischc Regierung oic Absendnng eines französischen Untersnchnngskom. missärs in der gleichen Sache nach Tnrin gestaltet hat, Paris. Das „Memorial diplomatique« glaubt zu wisseu. daß die Reise des Erzherzogs Maximilian nach Wien mit Familiengeschichten in Verbindung stehe, welche wegen der bevorstehenden Abreise des künftigen Kaisers von Mer-ilo geregelt werden müssen. Gleichzeitig behauptet das in dieser Spezialität vor> zngswcise wohlinspirirtc Blatt, daß kcinc kaiserlich' königliche Verfassungsbestimmung über Vormundschaft oder Regentschaft währen» der Unmündigkeit ciucs Souveräns etwas festsetze, Nach dcm 1:;?'.» uud 13ttü zu Staude gekommenen Hausgcsctzc stehe dic Ernennung des Regenten und Vormuudcs der freien Wahl dcS Erblassers zu. Nnr wenn kein Testament uorhauden sci. übcrnchmc der älteste nächste Agnat mit der Vormundschaft gleichzeitig anch die Regent» jchaft. In dieser Eigenschaft als nächster Agnat be» sitze Maximilian cvcutucllc Rcchic anf die Thronfolge. Diese Rechte sollen aber nicht anfgegcbcu, sondern vorbehalten uud gewahrt werdcu. Achnlich, wic ^co> polo, Großhcrzog vou Toscana, nach dcm Tode Joseph's l>. den Thron der Mcdizäer mit dcr Kaiserkrone vertauscht, würde anch gegebenen ^alls Mari« milian das Diadem Monleznma's niederlegen, u,u Kaiser von Oesterreich zu werden. Bevor der Erz» herzog Oesterreich verlädt, erwartet cr noch cinmai die mcrlkanischc Deputation, die ihm bereits am :>, Oktober die Krone angetragen hat. in Miramare, damit ilnu diese die feierliche Bestätigung des Volnms der Notabel» dnrch die Majorität dcr Bevölkerung, »amenllich durch die Elnwohncrschaft geimsser, von dcm Erzl'crzog selber l'c;eichl,vler Städte überbringe. Dcr Erzherzog, beeilt sich das „Memorial" beiznfn-gen. wollte nicht, daß oiese Bestätigung dnrch cm Plebiscit statlstndc, in Erwägiing, oaß das allgemeine Stimmrecht noch nie in Mm^ z„r Anwendung gc« kommen sei, und daß man, „m rs zur Ausübung zu bliugen. vorher cinc konstiinirrn^ Versammlung znr Ausarbeitung dcs O'gauisalionsplancö dieses neuen Prinzips einberufen und dic Nation mit demselben sten Papieren dieser Gattung an die Seite gestellt werde». Der österreichische Ausstellungskatalog für ^'on. don (1802) und der österreichische Bericht über die londoner Anssl,ll»»g wnrdc bereits a»f Maisfaser« Papier gcdrnckt, Alich l'at sich bereits vor einiger Zeit in Pest eine Aktiengesellschaft gebildet, welche ^ir Verarbeitung der Maiösaser zn Spin»., Papier-"nd Nal'rnngsstl'ff bezweckt. Wir sügen nur »och l'ei, daß „ach Angabe des Herrn Hofralh Auer sich ans 100 ^entucru Maisbläller» 10 Zentner Spinn, sloss. 1<> Zcntuer Papierstoff nnd 11 Zentner Nah. lnngsstoff gewinnen lassen, ' Bei dieser Gelegenheit können wir uns uicht ucr-sagen, noch auf cinc andcrc Vcrwcndung dcö Mais. dic unsercs Wissens ebenfalls zuerst in Oesterreich zur Ausfülirung kam. ausmerkjam z» machen. Es ist l'ekannt. daß die Maiskörner, die in lnftlrockcncln Zustande 50-72",„ Slärkc, !l-6"/« Gummi und Zncker. 8—9".^ Ploleinsubstanz:e. cnll'allen. in vie» leu Gegenden znr Bereitung von Brot. als Vieh' fuller, sowie znr Fabrikation von Spiritus verwendet werden. Seit elwa l> Jahren verwendet Hcrr ^>'. Hacker iu Ungarisch'Allenl'urg jedoch den Mais anch in der Bierbralierci. und cs >N sein Verfahren bereits in mehreren österreichischen Brauereien nachgeahmt worden. Allerdings eignet sich dcr Mais nicht z»m Malzen ' cr kann dahcr »nir in der Weisc verarbeitet ».'erden, daß man dem Gerstenmalz eine Onantilät »»gemalztes Maisschrot, welche mindestens 2>")".,, »ach cinc in Versuche im Moratorium aber »clbst 5)0".. au^machcn kann. znsetzl. Die Allcnburger Brauerei ";c»gt jäbrlich etwa 24,000 Maisbier »i den in Wic»' llb<„b,en unlcrgäbrigen Sorten (Marzcn-, ^gcr-l'nd Doppelbiere,) Dasselbe soll sehr gnl. von re,-!""> Malzbier s.hwcr oder gar nicht z» nulllsch.'irsn und namentlich sehr haltbar sein - jedenfalls spricht sür dasselbe die jährlich wachsen^ Nachfrage und dessen Versendnng nach dcm Banate. Tries!. Lchlc. sien nno Galizieu, Die Maispsiauze^at lciuc unblilnhbarru Tl'cilc. vom Kolben b's znr ^ahue ist sie uerwerlbbar, Sie liefert in deu Kölnern und in ^„, Mehlstoff dcr Psiauze Nahrung i sie liefert Kleidnnq iu dem Faser^ sloff; sie l!esert Papier iu dem kürzerc» ssaser- und ?f>!»stoff, HlU d>r ^'selstosf .11^ Gcwebe ausgedient, so wild cr zur Hadcr nnd Iicscrl abcrmalö Papier, Welchr Pftaiize kö,i»le sich ei»cr gleichen Nühlichlcit rülnncn? Für die österreichische Landwirthschaft, welche gegenwärtig etwa 4." M'll, Mctzen Mais im Werthe von 8<; Mill. Guldcn^prodnzilt. smo die im Vorste« hendcn geschilderten Vcrwcndungen des Mais vou nicht zn liiilcrschäpclldcr Bcdrntung. Vorarlberg. Südtirol. Venetien, Küllrnlaud, Dalmalien, Krain. Käiüten. Unlersleiermall'. Kroalic», Slavonien, das ganze Flachland von Ungarn, die wärmeren Gebirgs» jheilc vo» Ungarn n»d Sicbcnbürgc» . die Bukowina und dcr südöslllche Theil vo» G^lizicu bancn Mais in bcdenlcndlin Umzüge- in, Allgemeinen steigt cr bis zn einer Scchöhc von 2i)00 Fuß hinan, in Vor-arlbcrg freilich nur bis zu 2000 Fuß, dagegen iu Südtirol nnd Käli'lcn biö zn '!000 F»ß. Abcr auch in Nicderösterreich. Mahren, ja ssil,ft j„ Oberöstcr-reich uud Nordlüol üt der Mais ciugcbürgcrt. so daß' uur Böhnlln. Schleücn imv Wcstlirol sich am Maisban nicht belheiligeli. D.»ß sich dersclbc abcr auch hier »och an bcgnMligtcn Stellen lohnt, das zeigen die erfolgreichen, in Böhmen gemachte» Vec< »nche. vertraut machen müßte, «was eben so zeitraubend als gefährlich sein würde," Der Erzherzog verlangt ein» zig, daß dic Abstimmung dcr Nolabcln dcr Haupt» fladt von den Al'iintamentos oder Gemeindcräthcn dcr übrigru Städte bcstätigt uud bekräftigt wcrdc. Die Abstilnniung dieser Aylinlamentos wird mit dcm Paelclboolc Mitie Februar iu Frankreich eiutieffen. Dcr Erzberzog »rird sofort nach dcr Ankunft dieser Beschlüsse den Szepter in die Hand nehmcn nnd nichl als Erzherzog von Oesterreich, sondern als Kaiser von Mexiko »ach Paris kommen, wo man il»l mit allen scincnl Range gcbnhrcudell Ehrcu empfangcn wild. — Nach dem «Iourual dcs D^bals" ist die Untersuchung qege» die vier dcö Mordversuches gcgcn dcn Kaiser Napoleon angeklagten Italiener Grcco, Imperatori. Trabucco und Saglio geschlossen. Sie bestanden an: Donnerstag (24,) ihr lcptrs Vcrbör. — Aus mehreren Städten Ilalieus treffe» Adressen in Paris ciu, worin das Altcntat ulißbilligt und der Kaiscr beglückwünscht wird. Ans London crbaltcn wir dic interessante Mit« tbeilung. daß D'Israeli am 4. Februar ein großes Opposilionsbanquclt veranstaltet, bei welcher Gclrgen» hcit er förmlich als Führer dcr Tory « Opposition gegen das Whigmmisttlinm in dcr bevorstehenden Parlamentssession auftreten wird. Lokal- un> PlovlWal-Uachrichlcn. Laibach, W. Jänner. Morgen Vormittag halb 12 Uhr findet die Ge-»cralvcrsammlnng dcr Mitglicdcr der philharmonischen Gesellschaft im Nedouteugcbäudc stall. — Grstcru Nachmittag cntzündetc sich in cincm Hanse »ahc der Franzensblückc in Folge des Ans< brenncns dcö Schoruslcins ein ucbcn demselben befindlicher Balken. Das Fcncr wurde zeitig genug entdeckt und schnell gelöscht. — Der Beginn dcs hellte stattfindenden Narren« abends ist Punkt acht Ubr. Wir erinnern noch ein-mal daran, daß auf dcr Schießställc keine Einlaß« karten zu liaben sein werde», — Wegen Vorbcreilllngel! zum' Armcnballc ist das für dcil .'ll. d, M. bestimmte IV. Echießstäl Februar übertragen worden. — Die Handarbeiterin Elise T. von Krapscn< fcld wlirte wcgcu Diebstahls eines Porte monnaie n,it 27 fi. 45» kr. und cincs goldenen Ringes, das sie einer Magd auf dcr Gasse aus dcr Tasche zog. an» gehalten. — Dcm Schnlmlachcr Gcorg Klemcnzhizl, aus Kamr im Bczirkc Ncuniarkll wurde ein Korb mit Schul'waareu im Werthe vou 4l ft,, dcn er im Wirlbsbause Nr. 65 in t»er Kaplizincr«Vorstadt im Vorbausc stcl'ell ließ. d>,rch »nl'ekannte Thäler gestohlen. — Das Taschenbuch für Gabelsberger« Steno» graphcn anf das Jahr ix»!l weist für Sleierniml. Kärnten unt» Krain eine Gesammtzahl von 209 Stenograpl'fn aus deu verschicdc»slc» Ltandc» nach. welche gröötenlbcils den Vereinen in Graz. Klagen« flirt lind ^'aibach angehöre». — In dcm von dem Redakteur dcr „Klagenf. Ztg " gegen Hcrrn Schlrichcrt, Redakteur der «Dian« post", anhängig gemachten Prcßprozcß lvegcu Ehrcn» belcidigung geht, wic aus Wicn geschrieben wird, das Urtheil dcr oberstrn Instanz, nachdem von beiden Parteien gegcu das zweitinstanzliche Urtheil re-kurrirl wordcn war. dahin, daß cs das Urtbcil deö Grazer Oberlandcsgcrichts bcstäligt. Es bleibe also Herr Kraßuig als Verfasser dcs iilttiminirtcn Arli« kcls wrgcn des Vergebrns dcr E!»rc»I'eleidignng i.ach §§. 4U1 und 4;>'i St,>G.-B. schuldig und zn 20 fi. eventuell l» Tagen Arrest verultheilt, sowie Herr Schleichcrt lvegcl, Außerachtlassung der pflichlmäßlgcn Obsorge zil 20 fi, evcntncll 4 Tagcu Arrest, und eiucm Kautionsvclfall von ^0 fi. vcrnlthcilt. — Bei der am 27. d. M. in Klageufurt statt« gefundene» Wahl cincs Abqcordnclcn dcs Großgrnud« besines wurde Hr. K. Stockcrt. Gnlsbesiper in Freuden« berg gcwählt. — Dic Betheiligung war eine änßerst geringe, indem von 103 Wahlberechtigten nnr 40 Stimmen abgegebeil winden. Davon crhiclt Hcrr Slockcrt 26 Slimmcn. — Das am 2t». Iänncr bekannt gewordene Falliment dcr Firma Paul v. Putzer in Storrc bci Zilli licfcrt eine traurige Illllstration zlir qcgcnwär« tigcn L^gc nnsercr Eiscnindustric. Diese Firma, wclche im Bcsitzc großer Eisenwerke ist. hat sich in den letz« ten Iahrcn in dcr Anfertigung von Panzerplatten für die österreichische Marine besonders hervorgethan. Aber wic cs schcint. hat dieselbe bci dicscm Unlernchmcu. dlsscu erste Einrichtnua. eiuc große Snmmc erforderte, ibrc Kräfte überschätzt, uud ist dcn hierdurch cr^lgtcn Verlegcudcitlu um so mehr zum Opfer gefallen, als die Bestellungen des AcrarS in l^ler Zcil sich be« dlulcnd verringert batten. Die Passiven sollen dem VmielüNl» nach IMo.000 si betrage». übcr dic 96 Aktiva ist noch ulcht Gewisses bckamtt, illdem letztere uorzllgslvc'se in Realitäten lirstehcu. Großes Aufsehen wiro der Fall dieses Hallscs in Tirol erregen, wo sich dasselbe untcr dcr Firma I. H. Halzhalnmcr cincvj derartigen Nnfes erfreute, daß man eö bezüg' lich der Sicherheit von Kapitaleanlagen einer Spar« fasse gleich achtele." — Se. Ex^llenz Herr Graf Anton Auerspcrg l»at in einlll! an den Herrn Vürgermeistrr Niltcr u. Francl gerichteten Schrcil'en seine Dankqefi'chle liegen, über den Unterzeichner!, rer rc>n oer Grazcr Veuöl-kcrnna. an ihn trgangencn Verlraliensadressc ans» gedrückt. — Am verflossenen Sonntag sind zwei GcschaftS« niämlcr in Graz durch Geinch von Würsten unter gleichen Symptome!!, nämlich heftiges Eldrechen und Schmerzen im Untcrlcidc erkrankt, wouon ler Eine Dinstag, der Andere Donnerstag dieser Krankheit erlegen ist. — Nachstehendes lMicl'e Histörchen hat sich in Graz zugetragen nnd spielt bei demsellien ein gnt renommirler Photograph eine Hauptrolle. Ein junger Dandy ließ sich photographiren, bereute aber die hic-für entfallende Ausgabe balo, und erklärte die ihm präscntirtcn, vorzüglich gelungenen Vildcr als schlecht, da sie »nicht einen Zug seines Gesichtes" enthielten. Der Dandy ging fort. ohne die Ailder zu nehmen. Der erzürnte Photograph beschloß, sich zu rächen. Er machte beim Netouchireu die Ohren des jungen Herrn etwas länger und stellte daS Vild aus. Nach einigen Stunden schon stürzte das zum Mioas gestempelte Herrchen erzürnt in das Atelier mit dem Auöruf: »Herr, wie komme ich zu dcr Infamie, »nein Vild mit langen Ohren ausgestellt zu sehen?" Ruhig ent> yegnete dcr Photograph: «Ihr Bild, mein Herr? Sie sagten ja noch vor wenig Stunden, es sei nicht ein Zug ihres Gesichtes vorhanden. Oder sollte sich die Arlmlichlcit erst nach Verlängerung der Ohren cingefunden haben?"---------Der Mann hat Witz. Wiener Nachrichten. Wien, 28. Jänner. Das Offizierskorps deS eingerückten Valaillons des Regiments Erzherzog Rudolf liatle gestern die Ehre. sich seinem durchlauchtigsten Oberst» Inhaber Herrn Erzherzog Kronprinz Rudolf vorstellen zu dürfen. — Den von R. Hamcrling zum Druck vorbereiteten A. Guzmann'schen Nachlaß hat die Verlags« Handlung vou (5. Schö'ncwerk in Wien käuflich an sich gebracht, und wird derselbe, vou der äußerst streb« samcn Firma elegant anögestallct. binnen kurzer Frist iu die Hände der Abonnenten gelangen. — Iil dcn Ncdaktionö- mid Expedilion^Losali' täten des «Fremdcnblaltcö" fand eine Hausdurchsu» chung Statt. Gegenstand der Nachforschnng war das Manuskript eincr am 28. December veröffentlichten, einen Vorfall in Netz betreffenden Notiz, Das Ma> nuskript wurde gefunden. Neueste Nachrichten und Telegramme. München, 28. Jänner. Die „Äaicr. Ztg." widerspricht dcr Behauptung dcö „BolM'oten", Aaicrn habe sich zur Politik dcr dcntschcn Oroßinächtc belehrt, und die Mittclstaatcil ilbcrlmnpt hätten sich zur gros^ mächtlichm Politik hingcwcndct. Dcr Standpunkt dcr liaicrischcn Regierung sei, wie cms dcu thatsächlichen Bcrhälnisscn erhcllt, unverändert. Es sci cin unmo^ tivirlcr Schluß, auö ciuzclncn, dcm Zusammenhang,.' entrissenen Worten eine Berständignng zu folgern; die „Baicr. Ztg." versichert das Gegentheil. Frankfurt, 28. Jänner. In der heuligcu VmldeSlagSsihung wurde der Antrag Kurhesscns auf Vcschlcuniguilg dcr Verathungcu übcr die Erbfolge« Fragc und übcr die Vorstellung der schlcSwig'holstci-nischen ^andc>?dcputatlon an dcn AnSschuß für Hol-stciu überwiesen; ebenso die Anfrage dcr Zivilkom-lnissäre wegen Vcrufuug der holsteinischen Stände. Kassel, 27. Jänner. Auf das Schreiben des Ständc'AuSschusses, die Einberufung der Stände betreffend. antwortete die Regierung unter dcm 23. d. M.: Die Regierung habe für Okkupation Schleswigs vorbehaltlich der Erbfolge>Fragc gestimmt, um Schlcöwig vom dänischen Drucke zu befreien lind die Spaltung im Innern Deutschlands zu verhüten. Auf schleunige Enlschcidnng dcr Erbfolge-Frage zu drin» gcn und darauf hinzuwirken, daß die Entscheidung dem Rechte volles Genüge thue. halte die Regierung für das allein Mögliche und finde deßhalb vorerst leinen Anlaß, dcn Vciratl) dcr Stände zu hören. Kopenhagen, 28. Jänner. Die Abreise dcs Königs wird durch dcn hoffnungöloscn Zustand dcr Schwicgcrmultrr desselben, der Landgräfin von Hes-sen'Kasscl, verzögert. Dcr Kuricrwcchscl mit London ist äußerst lebhaft. Das Vcfindcn dcS Neffen dcs Kö-nigs von Schwcdcn, dcs Herzogs von Wcrmland, ist bedenklich. Vnkarest, 27. Iäxncr. Die Regierung hat dcn dcr Kammer vorgelegten Armee - Organisations» Enlwnrf znrnckgczogrn. Konstantinipel. 23. Jänner. „Leuant He» rald" stellt eine größere Truppcnkonzcntrirung bei Rustschuk und Silistria in Abrede. Von den ermar« tcien 5)0(X)<.> lscherkcssischen Emigranten sind bereits 15000 eingetroffen. Eine Deputation aus den hcili« gen Slädtcn Arabiens ist hier angekommen, um gcgcn den Gouverneur von Mcdinah Beschwerde zu führen. In dcn Militär« und Mariiicdcpartcmcnts herrscht große Thätigkeit, Den Vefcstignngswcrkcn an dcr Donau wird bcsondcrc Aufmerksamkeit gcwidmct. Vclcy Pascha, frühcr Gesandter in Paris, wurde zum Gcnrralgouverucur von Konich ernannt. Aus Dscheddak. 24. December, wird gemeldet: Dcr Emir dcr Wchabitcn hält eine feste Stellnng bei Abu-Arich dcscyt. von wo er die Kommunikationen mit der Küste abschneidet und die Knstcnstäote Su< kcya und Hodcida bedroht. Athen, 23. Iännrr. Von London wird cin ncucr, günstigerer Vcrlrag bclrcffs dcr jonischcu Inseln nächstens erwartet. Dcr Gcsandte Vourr^e reist auf Urlaub nach Paris und wird kaum mehr nach Alhcn zurückkehren. Mehrere griechische Offiziere wol« len den deutsch'dänischen Krieg mitmachen — Ucberall tritt dcr Winter mit großer Strenge anf. Nriesknjlell der Redaktion. Dr. I. S. iu kaibach : Wir haben schon öfter wiederholt crllärt, baß anon y in c Zuschriften nicht bcrilclsichtigt wcr-dcn. Wiiuschrn Sk dic Aufnahme deß tingeftndcten Artilelö, so ncimcn Sie uns Ihren Namcn. — Fräulein O. in kaibach: Es ist unö nnniüglich, Ihnrn eine Karte zum iicarrrnadend zu ver: schassen , weil' Damen überhaupt nicht Ziilaß haben. — Herrn M. in kaibach: Narrcnlappe allein genügt nicht, sie lnllssen noch einige Verändernngen i,n An;nzc bewerkstelligen. — Henn B. in kaibach: Wenden Sie sich an Herrn Karinger, dort sind yente Nachmittag noch Karten ;n haben. — Herrn I. P. in Ncn^ marttl: Wir bitten, nicht zu vergessen. — Herrn Dr. <Ä. in Stein: Sic scheinen gar nicht mehr an nnö zu denken. Theater. Heute Samstag: Geschlossen. Morgen Sonntag: <3in Lump. Original-Posse mit Gesang in 3 Akten, von Fr. Kaiser. Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. . ^861 mit Rülfj.'/» 9U.25 W.50 lhnc Äbschuilt 186<» '/, - - N5.- i'5.25 National' ttükhtn »lit Iänu.r>.85» 79.95 National - Aul>hcu mit April-^l.'Upv!«) . . „ !i „ 80.— 80.10 Vletalliqms . . . . .,5) „ 71.80 71.!'0 eetto mit Mai-Coup, „ 5 „ 72— 72.10 detto . . . . . „ 4j„ U^. - 6!i.50 ,»it Verlosung v. Jahre 18^9 141.— 141.5>0 „ „ 18l>4 90 25 90.50 - „ 18«0z„ 500 sl. 92 70 92,80 .. „ zu100fl. 93— 93.20 Eon»«"3itniensch. zn 42 l., -n^li. 18/>ü 18.75 U d«r Kronländtr (sür INtt ft.) Grundcntl^ungS-ObllgatlVnm Nubtt'.OesttNslch . . zu 5"/^ «7 50 88.» Ob.-Och u»d Sal^b. z„ 5"/, V4 25 8475 Oeld Waan Vöhme».....5 "/« !>1 " 92,- Steiermark .....5 „ «7.ÜU 88.50 Karnt., Krain u. Küst, 5 „ 87 — 89, . Mähr.« u Schlesicn . 5 „ 88 50 93.- llng.rn.....5 .. N25 74 - Tcni, Van, .ssro, u. Sla». 5. 71.75 72,25 Oalizitn.....5 „ 71.50 72.- 2itb,ub, »l Vulow - , 5» "1 .. 72,— „ »>. d. V.rl.-Cl. 18«7 5' „ 71.— 72,75 Veuctianisch.S/.'llil. 1859 5„ 9^-. ....— Aktie» (pr. Stück.) Natil'nall'anl......777,- 779.- «redit-Anslalt ,,n 200 fl. ö. M. 179.70 179 80 )i. c'. Escom.-Gls. z. 500 fi. ö. W. 6«2,- 66!!.-,?. ss.rb.-N.rdb. z, 1000 „. » Tri.st 8 " 226.— 228.— Wien Dampsm -?llt.-Gts. '^ .^ 3^8,— 390.— Pester ttctteubnicke .... 440 — 450 — Böhm. Wlftl'ahu zu 200 st. . 153.— 153.50 Thcibl'al)u-Mi.n 200 ,1. (H. M. m. 140 fi, (70°/«) Einzahlung. 147-------------- Pfandbrife (für 100 fl.) National- 10jährige v, I. banlauf 185?z» , 5"/, 101.75 102.2-, (5. M. ^erlc>sl'arc 5 „ 90,50 90 <-> !1latio»alb.aufö Wvnlosb. 5 „ 86.20 8o.3>> Uüaarische Aod>!i^rcd!t-Änstalt iu 5'/, v(5t .... 8840 88,60 «ose (vr, Stück) ,lrcd -Anstalt für Handel u. Gew. ,u 100 sl. öst, W. . . .13170 13190 Du,. Dampfs-G. zu KX» st. CM. W.- 91-Ztadtgem. Of.» „ 40,ö.W. 29.50 30.- 3al,n " 4"" « ^175 32 25 Gtlb Waare Palffy zu 40 fi. CM. . 33— 3350 Clary „ 40 ., „ . 32.— 32.50 St. Gsnci«, „ 40 „ ., . 3s — 32.50 Windischqräh .. 20 .. „ . 19,25 19.75 Waldst.in „ 20 ., „ . 20.— 20.50 Kc.lcvich ., U) ., „ . 15.— 15 50 Wechsel. 3 M ouat r. Geld Waarl' Augsburg für 100 fl. judd W. 102 70 102.90 Frankfurt a. Vi. detto 102 75 103.— Haml'mg iür 1<'0 Mais Bans» 90.75 91 — ^oud.n für 10 Pf, Sterling . 120,— 120,20 Paris jür llX) Franks . . . 47.55 47,60 Eonrs der Goldsorten. Geld Waare K,Mi»z-Dusatm 5 si. 76 fr. 5 st. 77 Nlr. Krom» . , . . 16 „ 60 „ In „ 65 „ NaPukrnsvV'r. . 9 „ l!6 „ 9 „ 68 „ Ru,s. Imperials. 9 „ 90 „ 9 „ 91 „ Vernli«lhalcr . . 1 „ 80 „ 1 „ 81 „ SiIb.l'Agio . 119 „ 75 ^ 120 „ 25 „ Telegraphische Effekten- und Wechsel-Kurse an dcr t. k. öffentlichen Börse in Wien den 29. Jänner 1864. 5'>, Metalliqms 71.90 1860-er Anleihe 92.50 5'/„ Nat.-Äulch. 79.90 Silber . . . 120.50 Baulalli«, . 776.— London . . . 120.75 Krcditalticll . 179.40 K. l. Dulalen 5 78 Fremden - Anzeige. Den 28. Jänner. Ttadt Wien. Die Herren: >>>'ck, Agent; D,utsch und Vallcr. .ssausteuts, von Wil». — Fogcs, Kauflnan», vi?u Plag. — v. Hofbauer, f. l. Majur, von Krain-bürg. — 3lt>u T,rpi», f. f. NotarSgaltiu, von Littai. ^.. , Elephant. Die Herrcu: Santarosa von Udiue. - Do-brin und Scherz, Kausitut,, vm, Kanischa. — Iamtsch von Nirdorf. — Habau», Agent, vou Wicn — Moste«, f. f- Poübcamtr, von Prag. — MM), Handlnngsnisciider, von Berli». — Varon Felftnlhal von Badcn. Wilder Mann. Herr Vas°» wall ro» Gallenstein von Graz. Baierischcr Hof Di^ Herren: Eyb.-rger, l. f. Frldarzt. — Muöquittcr, Haxdslsman», v>)n Kanischa. Mohren. Hlr. 96, au Schwache. — Don Herrn Irscf Koslnizher, l'ttr« gerlicheu Backcrmtister, scine Gattin Viaria, alt 56 Jahre, iu der «apuciuer-Vorstadt Nr 25, an dcr Hcrzbtntel-Wasscrsucht. Den 23. Iänue!'. Valoili» Pezhnilar, Taq-lühn.r. alt .54 Jahre, im Civilspital Nr. 1, an dcr Tuberkulose. - Jakob Kolail, Imvolnicr, c>!< .^5 Jahre, und Frauziska Haoisch, SchuclderH' galtiu, alt 45 Jahre, beide im Civispilal Nr. 1 au der Gehirnlähinnng. - - Frau Auua Tauzhrr' bürgell. Tchühillachevmtister^- und Hansbesil' ^rSwitwe, alt 73 Jahre, in der Stadt 3lr. 99 an dcr Lnngenliihluung Den 24. Jänner. Den, Herrn Domeniko Pa-duan, Fr,scur, s.iu Kind Josef, alt 19 Monate, in der .ssapuzintr-Vorstadt Nr. 71. au der l!mi' gtncützündlü'g. — Matthäus Schnstcrschizh, I». wohner, alt 55 Jahre, im Livilspital Nr. 1, ^, dcr Tuberkulose. Do, 25. Jänucr. DaS hochwohlgel'orene Fräulein ?lnna Gatt vo» Gallenstein, lrainischc Stiflödaülc. alt 85 Jahre, in der Polana-Vor-stadt i)lr, 3 und Fräulci» Pauline Pcrnsteiilcr, Fruchtgtnießoin von 2 Oilre», alt 79 I.,hrr, in dcr .ss>'p»ci'm'r-Vorstadt Nr. 40, beide an dcr Altersschwäche. Dc» 26. Jauner. Johaun Strull, Vaucr. alt 50 Jahre, im Civilspital Nr. 1, a,u Wundstarrkrämpfe. Dcu 27. Iän»er. Andreas Zärer, Fischer, alt 67 Iahrü, im Civilsvilal Nr 1. stcrbcud üoerbracht. — Hcrr Joscf Jalfche. Justiiuts-Lcl)« r>-r, alt 61 Jahre, iu der Polaua - Vorstadt Nr. 20, au der Entartung do' iicbrr. Dcn 28. Iänncr Dcm Herr» Igua; Türl, s. l. VandeSgerichts-Oifi^ial. seine ssla» Theresia, gcborenc Odie vun Trümmer, alt 71 Jahre, i» der Stadt Nr. 175, an der allgemmicu Wassersucht. — Frau Anna Schlechter, l'ürgl. Weiß, gärberS- und Hauöbrsihcrswilwe. alt 83 Iahr^ !» dcr Kaftuciucr-Vorstadt Nr. 46, an der Lu»l genlähmuüg. Laibach dcu 29, Jänner 186l. s^------------------------------------» » Für die sMcrn beim Lcichenzuge mlines mwcrgcßlichln Gatten > Josef Iaksche > btzel^le qroße Theilnahme spreche ich in mcmem, und im Namen > meilicr Kinder dcn yrrzlichswi Dank ans. > Laibach an, 30. Ia,mer 18l>4. > Manna Iaksche, > (211) geb. Ttrohbach. > Hiezu ein Bogen Amts- und Iütelligenzblatt, dann Nr. 4 dcr „BilUtcr aus Knnn."