lM***«retts*8 - f trif* «Sr Laidach: Soüichrlfl . . 8 fl 40 k. Saftig. . . 4 „ 20 „ «ntrrMrtg . !» 10, -K««Lich . . . — . 70 „ Mit Irr PoS: »«tzjLhrig............18 6. SefWtig............... 6 , *kn±d)65rtg 3 „ $8> in! (muH $6 k., «onatl. 9 K. ÜtttttaR fhnwna 6 K. Laibacher tj Logblott. Hneitijmt Dlitthridmgr» werden nicht berüSfichtigt; M°Ml'crtpte nicht zurückgrlendet. »«darrt»« Bahnhvfgafle Nr. 132 «rpedition- & Inserate« Bureau: Lvugreßplatz Nr. 81 (Buch> Handlung von Jgn v. Klein. Niayr & Fed. Bamberg' ________ Jusertiouspreise $ Für die einspaltige PetitA ü 4 kr., bei zweimaliger schaltung ä 7 fr., dreimalig k 10 kr. Kleine Anzeigen bis 5 Zeilen 20 kr. Bei größeren Inseraten nnl öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Nr. 349. Samstag, 31. Oktober 1874. — SsgiSSgir 7. Jahrgang. Priestermangel. (Schluß.) _ Wie gewöhnlich wird man uns aus kirchlichen «reisen mit Ausdrücken wie „liberale Anmaßung und Rasnveieheit" kommen, wenn wir uns unterfangen, btt hohen Klerisei in ihrer eigenen Angelegenheit Rathschläge zu ertheilen; man wird uns einfach Entgegne«, daß wir von kirchlichen Dingen nichts verstehen. Das mag auch bis zu einem gewissen Punkte seine Richtigkeit haben, denn für „unfehlbar" halten wir uns selbst am allerwenigsten. Doch will ®n6 scheinen, daß man auch im ultramontanen Lager trotz der gerühmten „Unfehlbarkeit" ziemlich rathlqs ^®r der unangenehmen Thatfache der stark gelichteten vörsüle der Seminare steht, daß man vergebens Men Witz und alle Klugheit aufbietet, die flügge gewordene Jugend, die trotz aller Locktöne in die lündige Welt hineinflattert, mit Netzen und Leim-kuthen wieder einzufangrn. Es nützt nichts, wenn man auch noch so augen-verdrehend in die Welt hinausruft, die Gymnasial-tugend werde durch den Geist des „Neuheidenthums" und der „Freimaurerei" angesteckt und verdorben; wan mag den geistlichen Stand noch so sehr an-^risen und verhimmeln als jenen gottgefälligen «tand, dessen Angehörige selbst die Engel und Heiden im Himmel überrage«. Diese Locktöne verlangen selbst bei Zöglingen der bischöflichen Semi-are unb j,er geistlichen Gymnasien, denen sie doch "»ushörlich vorgepfiffen werden, in vielen Fällen mehr. Die Thatsache läßt sich einmal nicht wegleugnen, daß die katholischen Priestersemi»are vv" Jahr zu Jahr mehr veröden, trotzdem die materielle Stellung der Geistlichen sich gebessert hat und die Anforderungen, die man an ihre Vorbildung stellt, ganz dieselben geblieben sind. Der Grund des Mangels an jungem geistlichen Nachwuchs ist leicht zu finden für jeden, der ihn im Ernste und in der Wahrheit suchen will. Vor allem wurzelt die Scheu vor dem Priesterstande in der Rechtlosigkeit, in der sich der Geistliche seinen kirchlichen Obern gegenüber befindet und dann in dem Gegensätze, in welchen die heutige katholische Prie« sterfchaft zu der Wissenschaft, zum Staate, zu allem, was sie umgibt, sich gesetzt hat. ES ist eine unbestreitbare Thatsache, daß der Zudrang zu den Prie-sterseminarien mit dem Zeitpunkte in'S Stocken ge-rieth, als vor vier Jahren das in Rom versammelte Concil in sklavischer Unterwürfigkeit unter die Dictate des Jesuitengenerals die Unfehlbarkeit deS Papstes zum Glaubensatze erhob. Damit wurde nicht nur eine höchst gefährliche Irrlehre zum Dogma gestempelt, der menschlichen Vernunft und Freiheit der Krieg erklärt, sondern auch der ganze katholische Priesterstand zur Unmündigkeit, Abhängigkeit und geistigen Knechtschaft verdammt. Die Jesuiten, die Urheber dieses verderblichen Schrittes, beherrschen fortan ihr Werkzeug, den Papst, und damit die Kirche. Die natürliche Folge davon sind die con-fefsionellen Kämpfe, die Conflicte mit der Staatsgewalt, die überall, wo denkende Katholiken leben, wie in Deutschland, Italien, der Schweiz, in unserem eigenen Kaiserstaale an der Tagesordnung find und die Gemüther aufregen. In diesem Kampfe sollen nun die Seelsorger die Vorhut der Jesuiten und des unfehlbaren Papstes bilden, gegen Vernunft und Wissenschaft, gegen die Freiheit, gegen die geistige und materielle Wohlfahrt der Volksgenossen ankämpfen. Die österreichis^en und deutschen Bischöfe haben in grenzenloser Feigheit ihre innerste Heber« zeugung abgeschworen und dem Papste zu Füßen gelegt, um ihre glänzenden und einträglichen Stel« langen nicht einzubüßen; dieselben Hetzen auch die ihnen untergebenen Priester in den Kampf wider die Vernunft, wider die Freiheit und Bildung. Ist es dann ein Wunder, wenn die Geistlichkeit, die sich zum Kampfe wider ihr eigenes Volk, zum Kampfe wider Fortschritt und Bildung rnisbrauchen läßt, nach und nach in der allgemeinen Achtung sinkt, wenn die Priester, die ehemals als die Leuchte des Volkes galten, nunmehr als Finsterlinge, als Feinde der Kultur verschrieen, gemieden und bekämpft werden? Welcher halbwegs Zurechnung«, fähige soll noch Lust in sich verspüren, sich in diese geistige Knechtschaft zu begeben, die eigene Vernunft, die bessere Ueberzeugung zum Opfer zu bringen? Wie sollte die Jugend, die hoffnungsvolle, die von Begeisterung für alles Schöne und Edle, für Wahrheit und Freiheit durchglühte, darnach lüstern fein, die Stellung eines Geistlichen einzunehmen, der im Widerspruche mit sich selbst, mit der ganzen civilisierten Welt sich befindet? Wir können es niemanden verargen, der nicht seine eigene Vernunft verleugnen, nicht zu der Fahne der erklärten Frei-heits- und Bildungsgegner schwören will. IeuiLeton. Moderner Götzendienst. , »Ihr werdet zu Babylon sehen, wie man da wiotne und silberne, steinerne und hölzerne „ 06il d e t auf den Schultern nrnher trägt, *>en Heiden Ehrfurcht dagegen einzuflößen." . . «Die Bilder sind mit Gold und Silber geliebt' h)it ein eitles Mädchen, das den Putz 65u'ht.Unl> tra9tn goldene Kronen auf ihren ®ofd v — "Ukin die Priester entwenden ihnen Hjj“ Silber, und theilen es unter einander." allein"« ? jieht ihnen Kleider von Purpur an — flefiAt muß man ihnen den Staub vom An» abwischkn, der häufig darauf liegt." £>and nr! 58iIb trägt auch ein Scepter in der Richter im ein Mensch, ja wohl gar ein der e« Fi.r.-v e n,ärc ~ allein es kann denjenigen, es beleidigt, doch nicht strafen." an J! Qrr"n zündet ihnen eine Menge Lichter sie ftnh sehen dennoch keines davon, denn Mit diesen und ähnlichen Worten warnte 588 Jahre vor Christus der Prophet Jeremias das auSerwählte Volk Gottes, das einen ausgesprochenen Hang zum Götzendienste hatte, vor den Massen-processionen und dem sinnlosen BildercultuS der Babylonier. Was würde der begeisterte Seher, der bekanntlich nur aus Eingebung Gottes sprach, gedacht, welche strafenden Worte würde er gebraucht haben, wenn er die modernen Götzendiener in ihrem buntscheckigen Aufzug gesehen hätte, den sie dieser Tage in der „marianischm Stadt" Innsbruck veranstaltet haben. In der tirolischen Landeshauptstadt waren nemlich die Oberbonzen auf den sonderbarm Einfall verfallen, aus einem Stück Zirbelholz sich ein Bildnis schnitzen zu lassen, um ihm dann unter kirchlichem Pompe und ganz ungewöhnlichem Menschen-zusammenlaus feierlich eine kostbareKrone (über 40,000 fl. waren dazu zusammengebettelt worden) aufs Haupt zu setzen, als ob das leblose Bild eben eine Regierung angetreten oder sich ganz besondere Verdienste erworben oder sich durch außerordentliche Thaten hervorgethan hätte. Am verflossenen Sonntag endlich fand das christkatholische Heidenfest unter Assistenz von neun Bischöfen und eines Eardinals, unter hoher Pro- tection des Statthalters Grafen Taaffe und unter zahlreicher Betheiligung der glaubensstarken Bevölkerung statt. Die außergewöhnlichen Erfolge, welche man mit solchen religiösen Schaustücken im bigotten Frankreich errungen, mochten wohl zu verlockend wirken, als daß man der Versuchung ähnliches auf österreichischem Boden auszuführen länger hätte widerstehen können. Und wo gäbe es hiefür ein geeigneteres Versuchsfeld als das Land der „Glaubens-einheit", Tirol. Wer weiß, ob wir nicht bald ahn. lichte bei uns erleben; gehen doch unsere Ultramon-tanen am liebsten zu den tiroler Jesuiten in die Schule. Besehen wir uns einstweilen die erhebende Kröuungsfeierlichkeit etwas näher an dcr Hand der anschaulichen Schilderung, welche das „Innsbrucker Tagblatt" davon gibt. Dasselbe schreibt, noch voll von dem frischen Eindrücke des Krönungsspectakel« unter dem 26. d. wie folgt: „Jetzt ist er vorüber, der langersehnte Krönung-« tag, und er ist gut vorübergegangen, beim wunder, herrlichsten Wetter, das man sich nur denken kann» und ohne daß das „Wunder", welches so vielseitig erwartet, ja von manchen frommen Seelen schon so gut wie als obligat bezeichnet wurde, vom Stapel gegangen wäre. Das scheint denn.jiuch die Fest» Und dann welche Bildung wird dem Theologen in den heutigen Seminarien? Nach der ungehobelten Sprache der klericalen Blätter, nach den Hetz- und Schimpfpredigten der jungen Fanatiker, nach der erschreckenden Sterilität aus dem gesummten katho-lisch.theologischen Gebiete zu schließen, lene sehr glänzende. Rohheit, Unwissenheit, Einseitigkeit, ein Formalismus, der nur in äußerem Eeremoniendienst prunkt, werden von würdigen katholischen Priestern aus der alten Schule nicht mit Unrecht dem heurigen klerikalen Nachwuchs? zum Vorwurfe gemacht. Aeußerliche Abrichtung im Gedrauch des Rauchfasses und Weihwedels, im Spenden der Sacramente und ändern kirchlichen Functionen bleibt in nur allzu vielen Fällen das Resultat der Seminarbildung. Der Welt und ihrem Ringen und Streben bleibt der junge Mann entfremdet, der menschlich-reinen Gefühle bar. Die Folge davon ist, daß der Priesterstand zusehends an Achtung und Ansehen einbüßt, und naturgemäß ergibt sich daraus die weitere Folge, daß die Jugend trotz manches Zwanges, trotz mancher Verlockung sich von den geistlichen Drillanstalten fern hält, ja daß selbst unter dem Landvolke Eltern, welche ihre Löhne zum Eintritt in den Priesterstand aufmuntern, immer seltener iverden. Da aus dem Schöße der Klerisei selbst gewiß nicht der Anstoß aurgehen wird für eine zeitgemäße Reform des theologischen Studiums, da von der heutigen Hierarchie nicht zu erwarten steht, daß sie dem Priester wieder gestatten wird, ein Mensch zu bleiben, da sie den furchtbaren Zwang, der ihn jetzt niederdriickt und mit der Welt entzweit, gewiß nicht von freien Stücken wegnehmen wird, so muß auch hier der Staat helfend eingreifen. Schon um den ärgsten Uebelständen abzuhelfen, muß der Staat als oberster Wächter des Unterrichtes dasjenize durch ein Gesetz erzwingen, wozu sich die leitende Kirche aus eigenem Antrieb nicht entschließen will. Man gebe den Candidaten des Priesterstandes Gelegenheit auch ihren Verstand zu bilden und ihre Herzensneigungen zu veredeln, man zwinge sie nicht, sich mit Vernunft und Wissenschaft stets auf den Kriegsfuß zu stellen, man mache sie nicht zu Sklaven eines unerbittlichen Tyrannen, und es werden wieder talentvolle junge Männer den Anreiz in sich spüren sich dem geistlichen Stande zu widmen. Sollte aber der Priestermangel wirklich größere Ausdehnung gewinnen und eine „Gefahr für die Religion" zu werden drohen, so ist diese Gefahr nicht auf Rechnung der Liberalen, sondern wie so manches auf das Kerbholz der verstockten Klericalen zu setzen. Pslitische Rundschau. Laibach, 31. Oktober. Inland. Die Ausschüsse des Abgeordnetenhauses sind in voller Thätigkeit. Der Steuerreformausschuß, der Budgetausschuß, der Ausschuß für das Executionsoerfahren sind in die meri-torischen Beratungen ihrer Arbeiten eingetreten und es ist Vorsorge getroffen, daß namentlich mit Rücksicht auf die Erledigung des Budgets auch die Commissionen des Herrenhauses rechtzeitig ihre Arbeiten beginnen können. Vom Präsidenten des Abgeord« netenhauses dürfte bald die geschäftsordnungsmäßige Aufforderung an die czechifchen Abgeordneten ergehen, den Pflichten ihres Mandates nachzukommen. Da die dreiunddreißig Declaranten dieser Aufforderung schwerlich nachzukommen gesonnen sind, so ist die Nachricht eines czechifchen Blattes nicht unglaubwürdig, daß schon Ende November wieder neue Wahlen in Böhmen stattfinden werden. Für den Fall gedenken die Altczechen den Grafen Elam-Martiniz in einem ändern Wahlbezirke als dem Schlauer aufzustellen. Oelz und Thurnher erklären in ihrem Leiborgan „Vorarlberger Volksblatt", daß sie durch ihr Fernbleiben von Wien die „Hoffnungslosigkeit bekunden, in diesem Rcichsralhe für die Herbeiführung eines Ausgleichs etwas zu wirken." Wenn sie später nach Wien gehen, so geschehe es nur, „um den Wählern" die Drangsalierung mit den fortwährenden Neuwahlen zu ersparen" u. s. w. In ehrliches (nicht ultramontanes) Deutsch übertragen heißt das: „Wir gehen, sobald wir vom ReichSrathe ausgesordcrt werden, hinunter, denn, wenn Neuwahlen ausgeschrieben würden, so könnten wir am Ende nicht mehr gewählt werden." Die Reichsregierung scheint bereits Vorkehrungen wegen der Zusammenstellung des den nächsten Delegationen vorzulegenden gemeinsamen Budgets zu treffen. Wie nemlich der .Boh." aus Wim telegraphiert wird, fand unter dem Vorsitze des Grafen Andraffy eine Eonferenz der gemeinsamen Minister über die Budget-Angelegenheiten statt. Da diese Eonferenz nur der Berathung über das gemeinsame Budget pro 1876 gelten kann, so liegt die Annahme nahe, daß die Delegationen im nächsten Jahre frühzeitig, wahrscheinlich nach Schluß der für den Monat April in Aussicht genommenen Landtagssession, mithin im Monate Mai zusammentreten sollen. Im ungarischen Unterhause entwickelte bekanntlich Ghyczy am 27. d. sein Finanzexposö. Der erste Theil seiner Rede wurde lautlos ange-hörl. Als Ghyczy die Solidarhaft der Gemeinde-milglieder für die Eintreibung der Steuern betonte, da murrte die Rechte noch mehr als die Linke. Ja freilich, Strenge in der Steuereintreibung ist eben bei allen Parteien in Ungarn sehr unpopulär. Als aber Ghyczy die Behauptung aufwarf, daß, wenn die neuen Gesetze nicht angenommen würden, auch die letzte Anleihe verschwinden und endlich der B a »» kerott erfolgen müsse, — enstand im Hause große Bewegung. Nur als der Finanzminister erklärte, er habe nicht mehr leisten können als er gethan und man könne über den Minister den Stab brechen, aber vom Menschen nicht mehr fordern, fand er lebhafte Zustimmung seitens des Hause«. Ausland. Gras Arnim ist gegen eine Eaution von 100,000 Thaler aus seiner Hast entlassen worden. Die Gerichtsärzte hatten erklärt, daß sie eine weitere Festhaltung des Grafen bei de« Stande seines Befindens für unverantwortlich hielten. Die „Kreuzzeitung" erwähnt eines Gerüchtes, wonach die streitigen Actenstücke dem Kaiser summt einem Immediatgesuche Arnims übersendet worden wären. Diese, zuerst von der pariser „Patrie" gebrachte Version wird aber energisch von der „Magdeburger Zeitung" dementiert. Ebenso hinfällig dürfte die Drohung der liverpooler „Daily Post" sein, daß sie die fraglichen Papiere publicieren werde, falle etwa in Berlin der Versuch gemacht werden sollte, die Verhandlung gegen Arnim bei verschlossenen Thüren zu führen. Dagegen bestätigt es sich, daß sowohl Graf Adolf Arnim -Boytzenburg, trotz eines beschwichtigenden Briefes des Kanzlers, wie auch Graf Hermann Arnim den Staatsdienst definitiv verlaffen. Es heißt sogar, daß die Schwiegermutter des Grase« Harry das berliner Palais der gräflichen Familie zum Verkauf gestellt habe, weil sie entschlossen ist» ihr Domicil in Berlin aufzugeben. Die Agitation, welche die politischen Kreise Frankreichs wegen einer Verständigung der beiden Eentren erfaßt hat, scheint doch einen ernsteren Hintergrund zu haben, als die Regierungsorgane glauben machen wollen. Wenn nemlich eine Meldung des „Bien Public" richtig ist, so bereitet sich in den Reihen des rechten Centrums eine Spaltuug vor, die sich dadurch ankündigt, daß viele Mitglieder dieser Partei, darunter Lavergne, Savary, Haus« sonville und andere entschlossen sind, den Antrag Casimir PörierS auszunehmen und die fogleicht Be-rathung der konstitutionellen Gesetze zu fordern. Die gemäßigten Republikaner andererseits suchen diesem Bestreben entgegenzukommen, indem der Aube, daS Organ Casimir PörierS, erklärt, das linke Cenlrun» trage nicht Verlangen »ach Portefeuilles, sondern nach Institutionen. Die Hoffnung auf Verständigung» schließt der Aube seine Bemerkungen, sei daher nicht aufgegeben. Fortsetzung in der Beilage. st immun g so sehr »ernüchtert zu haben, wie sie sich offenbarte, denn von Enthusiasmus — das darf man mit gutem Gewissen sagen — war auch nirgends nur eine Spur. Nachdem bereits vorgestern brav gepöllert und geläutet und gevespert worden war, brachte der gestrige Festmorgen immer neuen Zuzug von Festlheilnehmern, und eS ist gewiß höchst bezeichnend für die Lenkbarkeit unseres Bauernvolkes, daß man es als Staffage für ein an sich ganz sinn-und grundloses Fest mit solcher Leichtigkeit verwenden kann. Die Poller krachten natürlich auch wieder am Morgen und den ganzen Vormittag, allein das tst uns bei den vielen Novenen und anderen frommen Veranstaltungen etwas so gewöhnliches, wie etwa die Knödel in einer ech:en tiroler Familie. Um 7.9 Uhr setzte sich der Zug, welcher da- zirbel-yölzerne Bild zur Jesuitenkirche übertragen sollte, unter dem Gebimmel der Glocken in Bewegung. Er war höchst unbedeutend: zu Anfang und Ende ein Haufe „Veteranen", welche sich bei dieser Gelegenheit zum erstenmal als „Streiter Gottes" manifestierten, aber nicht gefährlich erscheinen, und in Ler Mitte die hohe Klerisei mit dem zu krönenden Bilde, umgeben von den bekannten Theaterfiguren «ti ihrem abenteuerlichen Costum, Hellebarden tragend, und von der Geistlichkeit die Theologen, mit bezug aus die Gefeierte singend: „Du elfenbeinerner Thurm!" rc. Das Volk sah bedeckten Hauptes zu und war erstaunt, daß das Ding so herzlich unbedeutend aussiel. Man ging aus dem kürzesten Weg zur Jesuitenkirche, wo das zu „krönende" Bildnis über Mittag blieb und inzwischen solenner Gottesdienst abgehalien wurde. Die Mehrzahl der Bauersleute war übrigens mit der Besorgung der leiblichen Angelegenheiten beschäftigt und kaufte Bier und Würstchen und andere schnöde Atzungsmittel. Um die Mittagsstunde rückte wieder von allen Seiten aus der Umgebung der Landeshauptstadt Verstärkung heran. Nach 1 Uhr nahmen alle die verschiedenen Truppentheile männlichen und weiblichen Geschlechts in der Sillgasse und Universitätsstraße Aufstellung. Um halb 2 Uhr erfolgte bei der Jesuitenkirche die Auffahrt der Bischöfe; in der Kirche würben die Kranen für die Mutter und das Kind geweiht, die „Krönung" vorgenommen und dann setz c sich um halb 3 Uhr der Hauptfestzug in Bewegung. Alles, was an kirchlichem Pomp aufgrboten werden kann, war requiriert worden; die Seelsorger der Umgebung erschienen mit einem Theile ihrer Schäs-lein abgesondert, sieben Musikbanden, wovon eine: „Hoch vom Dachstein an", eine andere gar: „Höher Peter!" spielie, machten mit ihrem reichen Apparat an türkischen Trommeln und Bombardons eine" hinreichenden Lärm, um die Menge anzuziehen ; eine Menge Fahnen, Kreuze und Kerzen, welche von schweißtriefenden Männern einhergeschleppt wurden» beschäftigten daS Auge; echte Kranzeljungfrauen vom Land u. dgl. gaben der Sache einen guten .Schmiß"» einzelne bäuerlich: Männergruppen suchten sich burfl Einhalten des musikalischen Takle« einen militärischen Anstrich za gebe», aber ach, es fehlte der Schießprügel und der Säbel. Dann kamen die Gesellen, die „Austrianer" und jene jugendliche Aristokratie, welche nur bei Prozessionen Aufsehen z" erregen versuchen kann; endlich die Veteranen mit ihrem ordensseligen Obercommandanten. Jetzt aber kamen die Mönche, dann die Theologen und die Jesuiten, dann die übrige niedere, hohe und höchste Weiftlichkeit, ein Zug an geistlichen Herren oder solche"» die es werden wollen, mit wohlgezählten viertehalbhu"' beet zum Theile sehr interessanten Köpfen. Das nunmehr gekrönte Madonnabild wurde wieder begleitet von den s.g. Scharnägeln und von Bauer» in den malerischen alten Trachten aus allen Theile" des Landes. Nach dem Bild ging diesmal nur &c Beilage z«m ^LakVacher Lagblatt" Zur Tagesgeschichte. — Prozeß Äullmann. Am 29. Oktober begann in Würzburg vor dc» Geschworenen der Pro» zeß Kullmaun. Der Bericht über den ersten Verhandlungstag lautet: Zwischen dem SchwurgerichlS-Sebäude und dem Gefängnisse herrscht ein ungeheuerer Menschen-andrang, doch wurde Äullmann bereits früher mittelst Wagens in ersteres überführt. Kullmann'« Gesichts» auSdruck ist beim Eintritt in den GerichtSsaal heiter und ruhig; er trägt die gewöhnliche Civilkleidung, nicht EesängniSlracht. Äullmann erklärt, auf das Ableh-nungsrecht von Geschworenen zu verzichten, der Staats» anwalt hingegen lehnt ab, bis seine berechtigte Zahl erschöpft ist. Äullmann beantwortet ruhig und gleich» mtlihig die Fragen Über Personalien und frühere Abstrafungen. Hierauf folgte die Beeidigung der Geschworenen, unter denen der tleticale Abgeordnete Holzapfel sich befindet, und die Verlesung des Anklage-Acte-. Nach Beendigung derselben folgt die Zeugen-Ermahnung und das Verhör Äullmann’«. Er sagt, er habe schon frühzeitig Waffen besessen, die ihm sein Meister abgenommen. Die Lehrzeit habe er nicht vollendet, weil ihn der Meister wegen NachischwärrnenS entlassen hatte. Er gesteht alle früheren Sauferei-Exceffe zu und bemerkt, er fei stets betrunken gewesen; nur das Factum Günther leugnet Äullmann und erzählt, « habe den Bruder seines Lehrhettn angefallen, weil ihn dieser vor anderthalb Jahren einen katholischen Mucker genannt hatte. Äullmann sagt, Langeweile habe ihn zum Eintritte in den Salzwedler katholischen Tcsellenverein bewogen. Dort hätte er nur an ge» stüigen Spielen und Borträgen ihcilgenommen. Geistliche seien nicht zugegen gewesen, nur Störmann habe Vorträge gehalten. Psarrer Störmann bestreitet diese Angaben Äullmann'«. Hauptlectüre waren die berliner »Germania" und „Eichfelder Volk-blätter". Die libe» tale „Magdeburger Zeitung" habe BiSrnarck de« toll» sten Feind der Kirche genannt. Weil Äullmann liberale Blätter hiezu gereizt, habe er auf Bismarck stets geschimpft. Äullman leugnet, den Wunsch nach einem Religionskriege gehegt zu haben. Den Morbge» danttn habe er zuerst in Sudenburg gegen Oster« gefaßt. Äullmann spricht ruhig, bestimmt, aber sehr leise und bestätigt alle bekannten Detail» der Anklage, besonder- inbezug auf die Pistolenprobe. Er suchte schon früher in Berlin die Privatwohnung BiSmarck'S auf, konnte sie aber nicht finden. UebrigenS war Bis» Mark zu derselben Zeit in Barzin. Der Angeklagte legt ein offene» Geständnis ab, blo» Nebendetail» leugnet er. Er lud die Pistole zwischen Nüdlioge« und Äissingen, fragte eifrigst herum, schrieb den Na» wen Dirus aus seine Reisekarte, brachte die Nacht im Freien vor BiSmarck'« Wohnung zu, weil ihm zu Mutht war, als könne Bismarck sonst wieder nach Cardinal v. Tarnoczy au« Salzburg mit seiner Wstenz, unaufhörlich mit der Hand da« Kreuz- ikichen machend, und da der vormittägige Zug kein rechte» Ansehen zu gewinnen vermochte, so waren die sümmllichen Bischöfe jetzt im großen Ornat mit övldstrotzenden Pluviale« und Jnfuln angethan, der Cardinal-Erzbischof von Salzburg trug außerdem j** der Linken auch den Krunimstab und an seinem —jnat eine mächtige Schleppe, die ihm mit großer ^rerbietigkeit nachgetragen wurde. An die Äleri» ‘ci schloß sich der — Landesausschuß, die einzige weltliche Corporation an, darunter Msgr. Greuter "ut dem violetten fiigulum eines päpstlichen Kämmerlings um den Eauch und der Herr Landes« ^uptmann mit dem ihm so lieben Orden geschmückt. . tn‘ Schluß bildete eine mächtige Weiberschaar, die leovch von ber zuschauenden Menge mit wenig Re iPm behandelt und zuweilen so arg hin- und her-gedrüngt wurde, daß eine derselben auf dem Burg-graben ihren Sonnenschirm mit Kraft und Ge-wandheit benützte, um sich und ihren Gespanninnen euie Gasse zu bahnen. Der Zug begann um '/,3 «nb war um »/*& Uhr beendet. Nach oberfläch. ^"Schatzung mögen sich an demselben £)000 et» OOOO Personen, Weibervolk und Rinder natür» Ul» mitgerechnet, betheiligt haben. 3—4 Mal so 9li. 849 »pw 31. Oktober 1SH. Berlin entwischen. (Ungeheuere Sensation.) Er hatte Geld, um in» Wirthehau» gehen zu können, er wollte jedoch nicht. Sonntag» hätte er nicht» verrichtet, weil seine religiösen Gefühle sich an einem Sonntage gegen eine solche That sträubten. (Bewegung.) Die letzten Ostern hatte er jedoch nicht gebeichtet, weil er bereit» den Mordcntschlutz gefaßt hatte, da hätte die Beichte nichts genützt. Im Zeugenverhöre werden wenig neue ithatjachen enthüllt. Alle Zeugen, welche bei dem Attentate cn» wesend waren, geben an, daß Äullmann bei der That [ehr kaltblütig gewesen sei. Da» Gutachten de» Leib, atzte» de» Fürste« Bismarck bestätigt, daß der Fürst noch jetzt am Mittelfinger an einem nervösen Schmerz :, und daß die» eine Folge der Verwundung sei. _t Dirus, welcher den Fürsten nach dem Attentate verbunden hat, gibt an, daß die Wunde nur */* Zentimeter von der Pulsader entfernt war. Gendarm Würflet« giebt an, Äullmann habe bei der Arretierung gesagt: „Wenn auch ich nicht den Fürsten ge» troffen habe, so sind andere aufgestellt, ihn zu töoten. Zehn Jahre wird BiSmarck doch nicht mehr leben." Der Angeklagte wird allgemein al» ein rabiater Mensch bezeichnet. Die Gutachten der GerichtSärzte bezeichnen den Geisteszustand de» Angetagten als einen vollkommen normalen. Hierauf wird die Verhandlung vertagt. Local- und ProviWal-AugeletzeichemL Origtual-Lorresporrveuz. Stein, 30. Oktober. (ÄonoIbau. — Ät-f eniCeff er. — Raufereien.) Der schon wiederholt im „Tagblatt" besprochene Äanaltau in unserer Vorstadt Schutt ist bis zu« Jahu'scheu Hause gediehen, somit noch nicht vollkommen beendet. Die Weitersührung macht die Abtragung de» lästigen Verkehrshindernisse», unsere» übelberüihtigten „Älanec", nothwendig. Wir wollen hoffen, daß auch hier ein Äeil den ändern tecdiängtn werde. Von den Häusern läng» de» Kanalbaues sind leider noch immer keine Abzugskanäle her gestellt und man läßt na* wie vor die Mist» und Lvtrinenjauche über die Straße lausen und der Luft ihren Parfüm mittheilen. Er hält eben gar jo schwer, in unserem lieben Stein etwa» vom Flecke zu bringen und die Indolenz der Bevölkerung steht dem persönlichen wie dem allgemeinen Interesse am allermeisten im Wege. Man sollte doch endlich ein. sehen, daß Latrinen» und Jauchegerüche unmittelbar vor den Wohnungen svr die Fremden, die min roch heranzuziehe« sich bemüht, nicht .sehr einlaCend sein dürften. Von einer Stadtvertreinng, die sich cus ihre Liebe zum Fortschritt so viel zugute thut, sollte man doch Abhilfe, wenigsten» der schreiendsten Uebelstände erwarten. — Ihre Leser werden wohl schon von soge- stark war die Zahl der Zuschauer auf der Straße, unter welchen die bäuerliche Bevölkerung die Mehr» zahl bildete, zu welchen noch die Tausende von Zuschauern kommen, welche sich den kulturhistorisch gewiß interessanten Zug von den Fenstern ihrer Wohnungen aus be>ahen; es war die« um so leichter möglich, als die Prozession den größten Theil der Stadt (Sillgasse, Museumstraße, Burggrabcn, Friedrichstraße, Jnnrain, Marktgraben, M. There-sienstraße) durchschritt. Die vollständige Entwicklung des vorzüglich geordneten Zuges bedurfte eines Zeitraumes von stark Stunden. Die gute alte Zeit ist jedoch vorbei, kein Mensch fiel beim Heran nahen der präsumtiven zirbelhölzernen Wundeitha terin und der Bischöse in ihren goüdurchwi.kten Gewändern auf die Knie, und von den Bürgern der Stadt beteiligte sich auch nicht Einer an dem Zuge, der nicht von jeher als Gutklericaler gelten mußte. Daß das ganze nur den Werth eines großen Schau^epranges beanspruchen kann, geht mit für die „Hochwürdigsten" gewiß kaum erfreulicher Deutlichkeit aus folgendem Umstand hervor. Am Schlüsse der Riesenprozession war die M. Theresienstraße mit Volk vollangesüllt. Alle Bischöfe traten aus den Balkon de» Landhauses und der Cardinal Tarnoczy ertheilte hier den päpstlichen Segen. Allein nannten Arsenikefsern gehört haben, ist ja ber Ge« brauch de» Arsenlkessen» nicht bloi in den Nachbarländern Steiermark und Kärnten, sondern auch bei un» im Oberlande im Schwange. Insbesondere ergeben sich diesem Unfuge Holzarbeiter, Jäger (el soll da» Arsenikessen nemlich da» Athme« bei« Bergstet» gen erleichtern), Fuhrleute und Pferdeknechte. Den Pferden thut man einige Äörner Arsenik oder sogenannten Hlitterich unter das Futter. El soll die» die Verdauung befördern, den Thieren ein glänzende» Aussehen verleihen, dieselben beweglicher und feueriget machen, daher man diese Fütterung-methvde insbesondere anwendet, bevor man die Thiere zu Markte treibt. Da nimmt dann wohl der Pferdeknecht und Fuhrmann auch eine kleine Portion zu sich, um dieselben wvhlthätigen Wirkungen an sich zu erproben, anfangs etwa in der Größe eine« Hirsekorne», bi» er dann allmälig zu größeren Dosen, bi» zur Größe einer Erbse und darüber schreitet. I« der Thai sollen die Arsenikeffer alle blühend au»|ehea trab eine gewisse Frische und Lebendigkeit besitzen, hingegen rasch vom Fleische fallen, wofern sie ihre gewohnte Würze entbehren. Mitunter jeboch geschieht efl, daß sie an» Unachtsamkeit oder im Rausche eine zu starke Portion erwischen und jählings dahinsterbe«. So that ein 32 Jahre alter Knecht in Radomlje nächst Stein, nach eigener Aussage, den Pferden durch längere Zeit Ar» senik unter das Futter und naschte dabei selbst von der gefährlichen Zuthat. Doch sollte ihm seine Leckerei schlecht bekommen, et genoß jüngst eine zu starke Portion unb starb eines plötzlichen Tode». Woher beziehen die Leute jahraus jahrein die bedeutenden Quantitäten Arsenik? Es wäre wohl an der Zelt, die wandernden Hausierer, Krämer und Baganten, die unbefugterweise einen förmlichen Gifthandel treiben, besser zu überwachen, insbesondere da absichtliche wie zufällige Vergiftungen unter dem Landvolke gerade nicht zu den Seltenheiten gehören. — Auch in Bezug auf die landesüblichen Raufhändel und Schlägereien, womit bei uns die kirchlichen Feiertage zur größeren Ehre Gottes unb feinet Heiligen begangen werden, ist e» feit dem letzte« Berichte um kein Haar bester geworden. So ist erst jüngst in der Ortschaft Glinje einem verehlichten Kenschler bei einet nächtlichen Schlägerei ber Fuß gebrochen worden, in Strajne trug ein Bauernbutsche bei einer ähnlichen ländlichen Ätoft» Übung schwere Äopswunden davon. — (Kaiserliche Anerkennung.) Dem Sparkassavereine in Laibach würbe fttt seine Verdienste um das Unterrichtswesen die Allerhöchste Zufriedenheit ausgesprochen und dem Direktor der genannten Sparkasse, Herr« Richard Jaoeschitz, der Titel eines „kaiserlichen Rache»* verliehe«." obgleich am Vorabende noch zahllose geduckte Zettel vertheilt wurden, auf welchen angeordnet war, daß das Volk sich auf die Knie zu- werfen habe („ein ergreifender Anblick I" war beigefügt) trotzdem blieb selbst ein großer Theil des Bauernvolke» unbetteg» ich stehen, die Hüte auf dem Kopfe, die dampfende Pfeife im Mund. „Ergreifend" war dieser Anblick nicht zu nennen; er glich mehr dem Verhaltet der Menge auf einem Jahrmarkt. Exzesse kamen keiner» ei vor. Zahlreiche, die Straßen durchschreitende Patrouillen würden übrigen» kleineren Ausschrei» tnngen sogleich Einhalt zu thun in der Lage gewesen sein. Der Zug war ein interessante» Schaustück, weniger schön als seltsam, und das grelle: „Jungfrau zu Elisabeth getragen hast" unsere» College» Petter genierte uns in der That gar nicht. Mit Bedauern haben wir aber wahrgenommen, daß Häuferbestag-gungen auch von solchen vorgenommen wurden, die vermöge ihrer unabhängigen socialen Stellung schon ein bischen mehr Charakter und ein bischen weniger Geschäftsinteresse oder blasse Furcht vor Gefahren, die gar nicht bestehen, hätten an den Tag legen dürfen. UebrigenS waren von den vielen Pilgern die Wirths- und Kaffeehäuser viel eifriger besucht als die Kirchen. Die Natur fordert auch bei den Bauern ihre Rechte. —.(tiilum» über die am 3 1. Oktober 18 74 »erlösten krainischcn Grunbenlla» ftungS-Obligalione u.) Mit Coupon« ä 50 fl. Nr. 275, 347. Mit Coupon» ä 100 ft. Nr. 559, 591, 640. 681, 723, 762, 814, 858, 973, 1011, 1029, 1064, 1146, 1185, 1188, 1326, 1433, 1444, 1564, 1772, 1909, 1939, 1947 2160, 2195, >2443, 2580, *2709, 2711, 2747, 2882, 2950, 3064. Mit Coupon» ii 500 fl. Nt. 66, 129, 247, 432, 455, 596, 627. Mit Coupon» ä 1000 fl. Nr. 8. 118, 141, 159, 811, 827, 903, 987, 1031, 1074, 1114, 1148, 1313, 1440, 1780, 1816,,1993, 1998,2057, 2122, 2302, 2316, 2432, 2481, 2529, 2530, 2534, 2681, 2735, 2796, 2797. Mit Coupons L 5000 fl. Nr. 87, 178, 254, 274, 315, 441, 597. Lit. A Nr. 373 Pr. 10,000 fl., Nt. 1452 pr. 1040 fl., Nr. 1537 Pr. 150 fl., Nr. 1619 pr. 5000 fl., Nr. 1620 pr. 5000 fl., Nr. 6022 pr. 5000 fl. Mit Coupon» Obl.-Nr. 1672 pr. 1000 fl. mit dem Theilbetrage pr. 910 fl. — (Die morgen um 11 Uhr im Ca-sinosaatestattfiudende Wahlbesprechung) der Mitglieder der philharmonischen Gesellschaft zum Zwecke der Neuwahl einer Direktion gibt un» Veranlassung, ein Wort an die betheiligten Mitglieder zu richten, von welchem wir nur wünschen, daß e» nicht ungehört verhallen wöge. Seit einer Rerhe von Jahren bietet der Act der DirectionSwahl der pH (harmonischen Gesellschaft die bedauerliche Erscheinung uner gänzlichen Passivität Vollseiten der beitragenden MUglieder. Diese zur Schau getragene Gleichgültigkeit einem Vereine gegenüber, dem eine hervorragende Bedeutung tu unserem gesellschaftlichen Lebe« keineswegs abgebrochen werden kann, ist im höchsten Maße beklageoswerth. Zwar geben die Mitglieder durch solche Gleichgiltigkeit einerseits zu erkennen, daß es ihnen einerlei ist, durch wen und wie ihre Jntereffen vertreten seien; ander« seitS aber wollen sie sich des Rechte» der Kritik über Berfügnvgen und Maßnahmen der doch mit ihrer stillschweigenden Zustimmung gewählten Direktion nicht begeben, kommen demnach mit ihren Ansichten und ihrer Handlungsweise in einen Widerspruch, der leicht gelöst werden könnte, wenn sie zur Wahl erscheinen und die ihnen geeignet scheinenden Persönlichkeiten als ihr« BertranenSmänner in die Direktion entsenden »Urten. Die Folge dieser unzeitigen Unduldsamkeit war bisher immer, daß der anwesende Theil der Wähler fast nur au» Mitgliedern de» MännetchoreS bestand, nnd, um die DitectionSstellen überhaupt neu zu besetzen, zu dem einfachsten AuSkunstSmittel griff, nemlich fast au»schließlich nur Mitglieder seiner Cor pvrativn in die Direktion wählte. Eine so schätzen«, werthe Corporation der Männerchor al» solcher und als einer der Hauplpseilet der philharmonischen (®r sellfchaft auch ist und jederzeit war, so ist e» doch ge. wiß nicht» weniger als wünfchen-werth, daß die Di. »ktton einer musikalischen Gesellschaft einen einseitigen 6hataklet trägt, der sich nicht verleugnen läßt, sobald et sich um die allgemeinen Interessen bet Gesellschaft und ihrer Mitglieder betreffende Fragen handelt, bei beten Lösung außer dem guten Willen doch auch ein gewiss» Grad von Objektivität in der Bemtheilung der Dingt und Selbstständigkeit in der Auffassung gefordert werden müfien. Al» e- sich im verflossenen Wüurr darum hanbeUe, einem Beschlüsse bei Dirtc-tivo, der nur mit Rücksicht aus bie größere Bequem« lichteit de« Publikum» gefaßt wurde, Opposition zu «Ochen, fand sich eine ganz stattliche Anzahl von Mitgliedern der Gesellschaft zusammen, um ihrer entgegengesetzten Meinung den entsprechenden Nachdruck zu geten; auch bei späteren Anlässen hatten wir Ge-rgenheit eine erfreuliche M-ssenbetheiligung wahrzu. nehmen, wotau» wir aus ein engere- Interesse an den «tthältniffen unserer philharmonischen Gesellschaft schlossen, als e» bisher zu Tage trat. Wir glaube» uns nicht geirrt zu haben, wenn wir ein lebhafteres Interesse al» Motiv einet zahlreichen Beteiligung annehmen; (eilte die- aber bennoch nicht der gall (ein, so müßten wir sehr bedauern nur dort eine größere Betheiligung zu Tage treten zu sehen, wo voraussichtliche Meinungrdifferenzen und gereihte . Stimmungen den eigentlichen Magnet bilden, durch de» sich pikanietiebedürstigc Wemitihet angezogrn fühlen, ; und Gelegenheiten ignoriert zu finden, bei denen e-! sich um einen die wirklichen Interessen unserer ehr* 1 würdigen Gesellschaft fördernde» friedlichen Act handelt. — (Dem trainifchen © (hui Pfennig) rst von einem ungenannt sein wollenden Schulfreund ein Betrag von 10 fl. 10% kr. zur Anschaffung von fohrmuteln für Volksschulen zugetommen, sür welche edclmüthigt Gabe dem Herrn Spendet hiernit der wärmste Dank auSgedtückt wird. — (Ländliche Rohheit.) lu< Steinbüchel in Obetkiaiu wird der „Tr. Ztg." unterm 21. Okt. geschrieben: Vorgestern sammelten sich mehr als 200 Nagclschmiede des Ortes und wollten den OrtSschul. lehret steinigen. Nut der Energie des Bürgers Toman gelang e», den arg bedrohten Schullehrer vor der Rohheit de- Pöbel- zu schützen. — (Für allein reisende Damen.) Die Südbahndrtection hat die für allem reifende Damen äußerst zweckmäßige Einsühiung getroffen, daß bei allen Perfonenzügerr außer den Nichtrauchcoupö- noch eigene DamencouftzS tn Wagen zweiter und dritter Classe reserviert werden. Theater. (-pp-) TaS Lustspiel „Für nervöse grauen" von Poty Hention (bekanntlich ba» Pseudonym de» Schriftstellers und glücklichen Parodisten Kohl von Kohlenegg) ist eine recht artige, hie und da gerne ge hörte Blnette, wenngleich dieselbe nicht — wie der Zettel irrthlimlich meldete, gestern „zum etstenwale" an unserer Bühne in Szene ging, sonbern hier vielmehr schon seit der Saison 1868/69 wohlbekannt ist. Auch wurde dieselbe bi- auf bie kleine Episode mit dem blonbhaatigen Gymnasialjüngling „Julius Nelke", die seilen- de» Herrn Reidner nicht ganz in der gewünschte» wirksamen Form zur Geltung gebracht würbe, von dem Ehepaare Ehrsutth in bester und launigster Weife gegeben. — Ihr folgte — diesmal al» veritadle Novität — da- einaktige Lustspiel: „Erlauben Sie, meine Gnädige" von Labiche und Delacour, in welchem brsonber» Herr Direktor Kotzky (Leon) butch fein vortreffliche», munteres Spiel excellinte und, vereint mit Fr. Blumenthal (Frau Bonacieux) und Hm. Sieghof (Herr Bonacieux), vielfachen Beifall erntete. Die Fabel de« Stückes ist zwar etwa- dürftig und feine Pointe fo ziemlich nur auf einem einzigen, immer wiederholten Witze beruhend, aber bei gerundeter und frischer Darstellung, wie e- sie eben vorgestern fand, vermag da- Stück immerhin feinen Zweck: ein halbes Stündchen tn heiterer Weife au-zusüllen, zu erreichen. — Den Beschluß de- Abend» machte tote bisher gleichfalls hier noch nrcht gehörte einaktige Lffenbach'sche Operette: „Dorothea." Dieselbe hörr sich recht anmuthig an, enthält mehrfache hübsche Motive und Gesangsstücke und behandelt Überdies auch ein in ländlichem Style ziemlich glücklich gearbeitetes Libretto, da« von jeder, bei Ofsenbach sonst nur allzuhäufig vvtkommenden Trivialität und Gefchmackswidrigkeit vollkommen frei und babti immerhin auch genttgenb amüsant ist. Daß dieselbe in musikalischer Hinsicht keine ganz originelle Arbeit ist, vielmehr an vielen Stellen sehr vernehmliche Anklänge an wohlbekannte jüngere wie ältere Schwestern enthält, ist allerdings richtig, wird jedoch angesichts ihre» geistigen Batcrs, bem diese Eigenschaft des Sichseldstbestehler» bekanntlich angeboren und bei seiner überreichen Produciivität wohl auch leiht» zu verzeihen ist, gewiß auch niemanden sonderlich Wunder nehmen. Frl. JanuschowSky sang und spielte die verliebte Bäuerin recht hübsch und wußte Überhaupt bie ganze Rolle mit viel Gefälligkeit zur Darstellung zu bringen. DaS Gleiche gilt von Hm. Jnvra (Gioß Hann«), unserem stets tüchtigen unb verwendbaren GesangSkomtket, bet auch an diesem Abende seiner Ausgabe mit ebensoviel Beschick als Fleiß gerecht würbe; namentlich müssen wir auch seine besonder» glücklich gewählte nnd sorgfältige MaSke loben. Auch baS Schwäbeln gelang ben zwei eben genannten veihältniSmäßig noch am besten, wa» wir dagegen von Frl. T r e n t i n i durchaus nicht behaupten können, die unter zwei Sätzen immer einen schwäbelte unb ben nächstfolgende» — der ÄdwechSlunz hall-er — stet» vollkommen dialektlo» sprach. — In b a i st e 11 e n d e r Hinsicht fand sich auch Hr. Weiß mit dem Wachtmeister „Klein Peter" leidlich gut zurecht, feine gefängliche Leistung dagegen bleibe hier lieber unbesprochen. Wir glauben, baß bie» hoffentlich Hrn. Weiß selbst erwünschter sein wirb, ebenso wies auch uns so entschieden lieber ist, ba e» un» schwer fallen würde, einem Schauspieler, bet sonst in seinem engeren Fache ganz tüchtig ist, übet eine außer seinem Können licgenbe Leistung, zu bet er überdies wohl auch nur butch den an unserer Bühne Heuer so ecla-tant herrschenden Kcäftemangel berufen würbe, Unrühmliches sagen zu müssen. Dies- Bemerkung hat Überhaupt ihre generelle Bedeutung, denn sie gilt nicht speciell Hrn. Weiß allein; sondern auch mehreren anderen, von der Direktion bisher leibet so häufig schon in unnatürliche Stellungen gezwängten Mitglie-dem und wöge zugleich auch als Erklärung dafür dienen, warum wir es bi» nun so viel als möglich vetmieden, unsere Operettenaufführungen eingehender zu besprechen unb desgleichen auch ber gestrigen Vorführung bes „Orpheus in ber Unterwelt" nur wenige Worte wibmen wollen. Es ist schon an unb für sich nicht angenehm, tadeln zu müssen, boppelt unangenehm aber daun, wenn' der Tadel weniger das Wollen, al» vielmehr — da» Können treffen muß. Gerade hetau»-gefagt, unsere Kräfte genügen nicht und reichen auch der Zahl nach nicht aus für eine derartige Besetzung des Op-rettenfaches, wie dieses sie erfordert und wie sie unerläßlich nothwendig ist, wenn durch dasselbe irgend welche nennenSwenhen Erfolge erzielt werden fallen. Deshalb halten wir es auch, fall» bie Direktion diese» in Laibach bekanntlich zugkräftige Genre auch fernerhin noch zu kultivieren entschlossen ist, für unerläßlich, baß dieselbe vorerst ihr diesbezügliche» Personale genügend komplettere, da bei den gegmwärtigen, so schwach vertretenen komischen unb in«desonderS G>-fangSträften eine gebeihliche und erfolgreiche Pflege dieses Genres entschieden weder zu erwarte», noch auch zu verlangen ist. Wenn es eine» Beweises für diese unsere Behauptung bedarf, so genügt, glauben wir, für alle diejenigen, welche die betreffenden 2 Vorstellungen besucht haben, gewiß allein schon der Hinweis auf den „Blaubart" neulich und den „Orpheus" vorgestern. Wir wollen keine Namen nennen, können aber nur versichern, daß wir Besetzung«, und ingbesondet» GesangSexp-timenre, wie wir sie an diesen beiden Abenden zu hören bekamen, an unserer Bühne bisher wohl noch nie gehört haben. Doch genug! Um hierüber j-boch be>jenigen nicht zu vergessen, die ttctz des wenig beftiebigenben Gesammterfolges bennoch mit Anetten nung genannt zu weiden verdienen unb un« ganz hübsche Spezialleistungen boten, fo müssen wir noch Frl. JanuschosSky (Eu.yoict) unb Hrn. Indra (Pluto) nennen, denen gegenüber wir nur unsere Pflicht erfüllen, indem mit ihrer Leistungen ehrend gedenken. Auch Hc. Weiß (Jupiter) war d »mal weniger in seinem Ntcht-Elememe beschäftigt und du her bester am Platze. Alle übrigen thaten — ,hc möglichste». Honuy soit qui mal y pense! Dt- Ausstattung — sonst gewöhnlich auch ein bekannter tounbtt Punkt unserer Direktion— war bis mal, Dank bem Aufgebote fast aller unserer Männlein unb Weiblein an Bord der Bühne, eine leidlich gute. Auch ba» Hauwar an beiden Abenben, gestern wie vorgestern, ziemlich gut be'ucht. Witterung. Laibach, 31. Dtiuder. • Trübe, abwechselnd Höhennebel. Westwind schwach. Wärme: morgen» 6 Uhr -\- 2 2", nachmittags 2 Up* + 50« C. (Ib73 + 7-4". 1872 + 13-4*) Baronie tcr im Steigen 74300 Millimeter. Das gestrige Lage»-mittet oer Wärme + 3 0°, um 4'8" unter dem formale. Lrlkgraphischer Curtderikdt am 31. Oktober. Papier-Nente 7010 - ®ilber-»lente 73 W - lHiiöei «ta« ».«uleben 108 26 -Bankaktien i-75. «ctbit 234 25 10900 — «Uder 104.10 - 2U-Stund' z> (Uat o oo. empfiehlt sich jur forifilligcn nni geschmackvollen Ausführung öfter Arien einschlägiger Arbeiten unter Zusjchrrung billiger Prcinc. Telegramme. Wien. 30. Oktober. Abgeordnetenhaus. Di-Pauli legte sein Abgeordnetenmandat nieder. Jsbarij interpelliert die Regierung, ob sie die Handelsverträge mit Italien, England, Frankreich, Belgien und den Niederlanden im Jahre 1876 zu revidieren ge» denke. Roser interpelliert die Regierung, was sie zur Durchführung der confessionellen Gesetze vorge. kehrt habe. Zur Prüfung des Antrages Krona-weiter auf Revision der Vereinsgesetze wurde die Einsetzung eines Neuner-AusschusseS beschlossen. Die Wahl von 18 Mitgliedern und 18 Ersatzmännern in die Centralcommission für Grundfteuerregulierung wurde vorgenommen. Vor Beginn der Wahl erklärte Abg. Graf, diese Commission nicht als legitime Vertretung anzuerkennen. Der Präsident erwidert, dies sei eine Negation der Verfassung, welche in keiner Weise gebilligt werden könne. Nächste Sitzung Donnerstag. Würzburg, 30. Oktober. Prozeß Kull-m a n n's. Der StaStSanwalt beantragt schuldig ohne mildernde Umstände. Die Vertheidigung plaidiert wegen Unzurechnungsfähigkeit auf Freisprechung des Angeklagten. Würzburg, 30. Oktober. Kullmann wurde des versuchten Mordes schuldig erkannt und zu 14jShriger Zuchthausstrafe, lOjährigem Verlust der bürgerlichen Rechte und Stellung unter Polizeiaufsicht verurtheilt. za rt* il» t i » . . Meine Getreideharfe war bei der f. k. priv. Wechsel-lettigen grazer Versicherungsanstalt mit 150 fl. versichert; dieselbe ist mir am 14. Oktober d. I. abgebrannt und ich "hielt dafür nach der neuen vorjährigen Umstaltung anstatt ,,?0 fl- — 160 fl. ohne einen Abzug. Ich erstatte hiesllr der ' ‘Wichen Direktion meinen öffentlichen Dank. Breg bei Franzdors, am 30. Oktober 1874. Franz Kobi. Zahnarzt Fa,ic3n.el Theatergasse Nr. 20, 1. Stock, ordiniert in den Herbst- und Wintermonaten von 9 bi3 12 und von 2 bis 5 Uhr nachmittags. 8V" Das vorzüglichste Zahnreinigungs- lind Conser-dlerungsmittel ist das von mit bereitete Zahnpulver und -"iundwasseresfenz; zu haben nur allein bei mir im Ordi-"ationslocale. Die Schachtel Zahnpnlver 60 kr., die Flasche ™undmaffereffenz klein 60 tr., groß 1 fl. Bei Versendung Nachnahme. (628- 8) Im Hause Nr. 95 St. Petersvorstadt ist ein möbliertes Zimmer allsogleich zu vergeben. Anfrage daselbst. (679-3) Pit Wkchsetßobc des Mols /lack, @t*$, Sackftrake Kr. 4, wird hiermit zur Besorgung aller in das Wechslergeschäft einschlagenden Aufträge bestens empfohlen. (462-63) C. 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Gesellschaft findet die Plenarversammlung des Männerchores zur Wahl der Funktionäre für das nächste Bereinsjahr statt. Laibach, am 22. Oktober 1874. (663—2) Der Gefellschafts-Director: Ferdinand Mahr. Zahnarzt Dr. Tänzer, Dorent irr ZrchrHeitkun-e an -er k. k. Anivrr-sttät in Gra;, wohnt hier in Laibach »Hotel Elefant- Zimmer 9ir. M & 52, im 2. Steif, und ordiniert täglich in der Zabnheil-kunde und Zahntechnik von 8 Uhr früh bis 5 Uhr abends. MF Aufenthalt noch acht Tage. "HW Sein k. k. Privileg. «ntifeptikon-Mundwasser und Pulcherin-Pafta und Zahnpulver sind daselbst und bei Herren Birechitz und B. Mahr zu bekommen. (671—4) S » * Jener Herr, welcher mir vor circa drei Jahren im Cafü Elefant eine silberne Uhr sammt goldener Kette zur Reparatur übergab, und der p. t. Kunde, welcher vor beiläufig vier Jahren eine Uhr unter Entgegennahme der Marke Nr. 41 znr Reparatur bei mir elaflen, werden beide höflichst ersucht, ihre Uhren innen drei Monaten in Empfang zu nehmen. gg KttXKXMX»S««»»XX»»X&K V ^ \z v Ich beehre mich Hinnit, zur allgemeinen Kenntnis zu bringen, daß ich wieder eine neue Sendung von Oelfaröeri-rrilklnldern aus den rühmlichst bekannten Ateliers, mit schönen, breiten, eleganten Gold-rahmen, erhalten babe. Preise: ein-gerahmte Bilder von 3 bis 60 fl. und darüber, uneingeralmte von 1 fl. an. — Ferner erlaube ich mir, mein ganz ne« assortiertes Lager von PhotograHhie-AIkilMS in freundliche Eriunkning zu bringen, besonders empfehlenkwerth: Fawllitii-Alt»»»S sür Bisit- und Cabinet-photrgrapbiin, taueitasle Lideit, feinste AusfiatUing; Preise vnhält-nikmLßig sehr billig, v. 8< kr.bis fl. 15. Joh. Gicntini in Laibach. gut erhalten, mit Eisenreifen, für ungefähr 500 Eimer, werden verkauft. (673-2) Krainische Ballgesellschaft. Nicht zu Übersehen! Nur auf kurze Zeit ist Frau Meta die berühmte junge Prophetin aus Egypten 5g für jede Person allein zu sprechen von früh 8 Uhr bis abends 8 Uhr im „Hotel Elefant“ 1. Stiege, Zimmer Nr. 5. $>itst Dame BcjVjt t1*? Gabe, einem jeden Menschen Aufschluß über alle Verhältnisie, welche im menschliche» Leben Vorkommen, erlhetlen zu können, ob man verheiratet ist, wie ,a„ge man verheiratet ist, ob man Familie hat, wie viel, wie alt sie sind, wie sie heißen, ob man schon verheiratet war u. f. W- ITrm» Meta stutzt ihre Kunst auf ein sechsjähriges Studium in Egypten und kann auS den Zeichen des tiJrflmvS, in welchem der Mensch geboren ist, denselben beurtheilen, — ohne Beihilfe einer dritten Perfon, was sonst bei Somnambulen der Fall ist. alle Fraaen wird Antwort ertheilt. i Ueber Von 12 bis 1 Uhr mittags geschlossen Druck von Jgn. r. «leinmayr * get. 8e»btrg. 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