________ Dienstag, 18. Juli 1911. 130. Jahrgang. Zeitma « X. »»«jährig ii x ssür^^ „anzjählin 30 X, halbjühria 15 «. Im K°nlor: a z er Medaltio» 52. Amtlicher Heil. «>d xxx?x ^,3^ ."? ^? NlN'lnüch^ d», XXXVIII, Nr. 12 I^owwle. dom 6. Juli 1911. vom 10. Juli 19N.^ '" ^ t«l !>"? ^" durch die Verchtesaadener Münch /"g^len md bearbeüet durch dipl. Ing. Max Zeller Nr 517 '^ , °« ber Deutschen Alftenzeitung». Nr' b^3 '">ll"M8!<2^ Nun, vom 8. Juli ,l)N. ^ ^r. H62 ^Hroän« 8tovo. vom 8. Juli 1911. Nichtamtlicher Heil. Bulgarien. v<>t..^I<'i!" ?'^ ^""ldet: Nach Angaben von kom. ^» ü brlrachtct die Koalitionsregicrung den ^ .'n V " parlamentarischen Kommission ausgear-ne N..?'^ Wcnwartig im Großen Sobranje berate-"s «ach i'der Richtung hin ""b sie diirfto weitere Änderungen term D.,^^ ?<^ ""^' ^'nehmen lassen. Die wei-^n ^ " "'"""ch "gentlich nur den Zweck, Ausixn '/ ^"'^p"siti"n Gelegenheit zu geben? ihr den Entwurf zu äußern. Die Beend, b^r b^«/ s ^ .^!""N ^''' Entwurfes fleht unmittel-l?wr ^l' ^.^ "" ^"'fe der nächsten Woche auf b^en^ G^ '^^ Lesung erledigt und die Ar! Es bestM ^^"Sobranie beendigt werden dürsten. Große S bran^^.^k '""^ens den 22. Juli das der aufzulösen. Da mit auch w ^d«7d. V"' 5^'""ie verfassungsgeniäß nachher die W^^ ' ??ulierten erlischt, dürften bald schaben wc^^<,^ ordentl'che Sobranje ausge-^'näh nicht lä n?"tz ? .^"s Land verfassnngs. ^ ^" "ls zwei Mm^i<- ohne National- Versammlung bleiben darf — spätestens in der zweiten > Hälfte des September erfolgen muffen. Der Zusammen« tritt des Ordentlichen Sobranjc dürste an dem von der Verfassung festgesetzten Zeitpunkt (15. Oktober a. St.) erfolgen. Die Untersuchung, die unter der Leitung und Ans» sicht des noch vom demokratischen Sobranjc gewählten staatlichen Anklägers Professor Danajlod und seiner bei' den Gehilfen gegen die ehemaligen stambulolnstischen Minister Dr. Gudev, Dr. Genadzev, Na5o Petrol), Sa< vov und Vlala^eu geführt wird, ift bereits fehr vorgefchrit-ten und hat ein umfangreiches belastendes Material zusammengetragen. Visher wurden im ganzen über 14l) Zeugen einvernommen. Man nimmt an, daß die Arbeiten der Untersuchung in einigen Wochen ihren Abschluß fin-d.'n werden und daß im kommenden Oktober das Staats« gericht zusammentreten dürfte. 5iönig Ferdinand, der gegenwärtig in Sofia, bezw. auf seinem nahegelegenen Schlosse Vrana weilt, dürfte sich erft gegen Schluß des Großen Sobranje wieder nach Tirnouo begeben. Auläßlich der Wiederkehr dcs Todestages seines Vaters, Prinzen August von Sachsen» Koburg und Gotha, wird dcr König wie alljährlich nach Koburg reisen, um der dort stattfindenden Seelenmesse beizuwohnen. Russische Marine. Das russische Marincmmistcrium hat im Hinblick auf den Vaufortschritt der vier Dreadnoughts der Ost-secflottc, deren erster, „Petropavlovsl", vor kurzem vom Stapel lief, nunmehr Bestellungen aus Dreadnought» docks eingeleitet, von welchen zwei an die englische ^irma Bickers H Ko. vergeben worden sind. Diese beiden Docks sind Us 1913 abzuliefern und sollen am links-sciligcn Ufer der Neva bei der Arsenalsländc vertäut werden. Zur Ergänzung der für die Flotte erforderlichen Typen werden im kommenden Jahre Zerstörer von 12N0 Tonnen, Küftentorpedoboote von 350 Tonnen, Unter-fecboule v>^n 6W Tonnen und gepanzerte Minenkreuzcr von 16.000 Tonnen in Van gelegt werden. Diefcs Pro-jekt bedcntct eine wesentliche Steigerung der Dimcnsi» nen aller bisherigen Schisfskategorien. Besonderes In-tcresse beansprucht der ganz neue Typ eines unterseeischen Minenkreuzers von 4500 Tonneu, der auch, wie die Unterseeboote, zum zeitweiligen Tauchen befähigt fein wird. Er foil mit 6 Stück 12.Zentimetcr-Schnellfeuer» fauuncn und 36 Torpedolancicr^Apparaten armiert sein, 26 Seemeilen in dcr Stunde laufen, 18.000 Seemeilen Aktionsradius erhalten und 120 Streuminen an Bord führen. Cs ist dies der Konzeption nach eines der sürcl> tcrlichften Seekampfmittcl, die bisher konstruktiv geschas« sen werden konnten. Der gepanzerte Minenkreuzer soll 27 Seemeilen laufen und bei mäßigerer Fahrgcschwin« digkeit 28.<'>00 Seemeilen Damvsvermögen besil)en. Mit 2^Stück 25.Zentimeler-, 2 Stück 20^Zeutimeter-, 16 Stück 12»Zeuli!»eter.Geschützen uuo 1000 Streuminen armiert, wird er im Vereine mit dein uutcrsecischen Minenschisfe berufen fein, im Scekampfc den Dread-nought zu überwinden, dem er im Deplacement zwar nachsteht, aber in sonstiger Hinsicht überlegen ist. Politische kleberftcht. Laibach, 17. Juli. Unier Vorsitz des Abg. Dr. 5>u steril iö ver-sammelten sich am 15. d. M. die auf die Programme dcr Allslokeltischen Voltspartei und der Dalmntinischen troatischeu Ncchtspartei gewählten Abgeordneten nnd be. schlössen einhellig die Bildung einer einheitlichen par» lamcularischen Vereinigung unter dem Namen „Hrvatsto.slohenska zajednica" auf Grund der Pro-gramme der Allslovcnischen Volkspartei und der kroa« tischen Rechtspartei. Es wurde vorläufig ein proviso« rischcs Präsidium gewählt, und zwar Abg. Dr. Auster-öiä als Obmann, die Abgeordneten Dr. Dulibw und Dr. Koro3ec als Obmaun-Slellvertrcter. Der Vereinigung gehören bis mm 24 Abgeordnete an. Die „Norddeutsche Allgcmemc Zeitung" schreibt in ihrer Wocheurlmdschau: Mit Befriedigung werden in Deutschland die Erklärungen zur Kenntnis genommen, die der französische Minister des Äußern in der Sit» zung der Kammcr am N. Juli d. I. zur Marokkofrage abgegeben hat. Seine Worte, haben wie in Frankreich so auch bei uns günstig gewirkt. Die Gesinnung, die dar« ans spricht, wird in Deutschland erwidert. Für den Fortgang der gegenwärtig zwischen uns und Frank-reich in der marokkanischen Frage geführten Verhand» lungen behält die wechfelseitige Bekundung einer cichlungZoollen und freundlichen Stimmung ihren W^rl. Auch m dcr Presse beider Länder ist, von verschwinden» den Ausnahmen abgesehen, die lHrörteruug der Marokko, frage mehr und mehr auf einen ruhigen Ton gestimmt, dcr, wo eine Verständigung ausrichtig gesucht wird, dcr lichligc ist. Für Albanien haben sich die zeitweilig nicht ungünstigen Aussichten aus Herstellung der Ruhe uuo Orduung wieder getrübt. Die Albaneseu stellen For« dcrungcn. die sic aus eigener Kraft schwerlich durchsehen können. Auch wird kaum von dritter Seite eine so ernste Einmischung in die Verhältnisse des ottomanischen Rci- Feuilleton. Der siebenarmige Leuchter. Es war in München W - ^ ^°"""""'"'' Russe, »nr schr lang ^ ^"uno, der lange Windhund. Er Hattys c Uss l""" 5" "" "'^cher UV^en!^ Uhr abends und sieben Uhr früh zu spr^ Zeit brachte er im Kaffeehaus ^ Wenn'?r ,w ^e cht'.^,'"'^""'""^^"'äßig "'it einigen G naMzet ein. gc,chnu>ckt, die er abnahm und uugelese, im Atel"'!"" Stift fpießte, den er sich zu diesem^ck ' M angebracht hatte. kciir Vl>n" ^'"""^ ^^ ^"^ lchün^n Tages, als ihm Wokn,,, „ "^'^' pumpt?, leichtsinnig genug, in seiner Das A ?- ^' ^"bcn. Er lud mich sogar zum Tee ein die E^7 '""' l'b'' ?roß, uud lehrhaft asketisch war aus ^ ?!""6' "" ^lsch und ein kanapceartigcs Etwas "att<3 "^ ^^'^^^^ genagelt, und eine Staffelci, aus slan!e «'"'"'" Vefcnstiel zusammengebunden. Eine ^>"' ^'^ bis zum Boden, war '""Um C^mt bc,pannt. Mitten an der violetten Wand, in Manncshöhe, stand auf einem Brettchcn ein siebeuarmiger Leuchter aus Messingbrouce. Ein Erb» stück — memes Freundes einziges Erbe —, an dem er hing wie ein König an seinem Thron. Mein Freund hatte iiberhoi.pt eine gute Kinderstube hinter sich. Das konnte ich von neuem daran sehen, wie er mich mit höflicher Grandezza auf das „Kanapee" einlud. Kaum aber saß ich, als es klopfte — wie nur ein Gerichtsvollzieher klopft. „Im Namen des Gesetzes!" trommelte es gegen die Ateliertür. Ich sprang erschreckt ans. Mein Freund, blaß bis in die Lippen, mit be-schwörend erhobenen Armen, stand wie eine Säule, und seine Augen flehten um Stille. Wir rührten und regten uns nicht. Dann mit seinen langen Armen krampfhaft Valance haltend, schlich er nncndlich langsam nnd vorsichtig, unhö'.bar, auf den Zehenspitzen zur Tür. Ich dachte an den großen Indianerhäuptling „Die kriechende Schlange", unser Vorbild als Knaben,.den Feind zu bcschlcichcn. Da klopfte es hart und bestimmt zum zweiten Male. Die ganze Tür war mit vielen, vielen kleinen Löchern durchbohr, in ihrer ganzen Höhe und Breite, so daß man den Draußcnslehendcn vom Kopf bis zu den Füßen mustern konnte. „Mache's nur auf! I' hab Eahna scho' g'hert a!" klaug es von draußen, gemütlich. Nun hatte mein Freund festgestellt, welcher Gerichtsvollzieher draußen tand, und cr wußte, in welcher Klagesache dieser lmn. Er schlich mit ein paar langen Schritten zurück — und schritt dann lanl und bestimmt zur Tür und öffnete. „Griaß Eahna Gott, meine Hcrrcu! I' käm in der Klagefach? dcs Schuhmachermeisters Matschhubcr g^'gen den Kunstmaler O—O—O—mei—raus—ky, — z'weg'n ein Paar Schnh', die's net zahlt ham — und da mecht i' halt Sie z crscht frag'n, ob's' eppa jetzt zu zahl'n geneigt san — außerdem muaß i' zur Pfäudmlg iberschvc-it'n." Mein Freund machte ein Gesicht wie ein zum Tod Verurteilter und sagte: „Hören Sie, t'zache 'st die: 'ch habe kein Geld, versleh'n Sie — gar kein Geld." „Na - da wüll i' hall nachher zum Pfäud'u iber« fchrcit'n. — Alfo — jetzt geb'n Sie der Reihe nach an, was Sie überHaupts in Ihrem Besitz ham." „Ja, hören Sie, t'zache 'st die: 's'st überhaupt nichts zu'u Pfänden da, versteh'n Sie, 's'st nichts da — können Sie versteh'n?" „Das wär' also — da kennt' i' iberhaupts keine Pfändung nicht vornehmen?" „Schr richtig, vollkommen richtig!" beteuerte mein Freund eisrig, wurde aber im nächsten Augenblick blaß bis in dic Lippen. Ich sah, wie seine Angen verzweifelt aus seinen siebeuarmigen Leuchter starrten. Ich besiM. Dcr Gerichtsvollzieher war unseren Blicken gefolgt, ging zum Lerchter, den er aufmerksam besah, uud sagte: „Was ist denn nachher dös? - Dös ist doch nicht ejipa von Gold?" (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 162. 1546 18. Juli 1911. ches erfolgen, wie es notwendig wäre, nm den Erwar» lungen der Albanesen zu »entsprechen. Die Pforw trifft inzwischen weitere Vorsichtsmaßregeln. Auch die näher beteiligten Mächte sehen ihre Bemühungen fort, damit dcr Friede uichl gefährdet werde. Die Schließung der jetzigen Tagung der griechischen Hammer dürfte am 20. Juli erfolgcu. Die Eröffnung der Herbstscssion wird am 1. Oktober stattfinden. Unter oen vou der Kammer in der letzten Zeit beschlossenen Gesehen sind Zu erwähnen: dasjenige, betreffend die Reorganisierung der Athener Universität im Zusammen-hang mit der Verwendnng des Vermächtnisses Dombolis, und die Vorlage über landschaslliche Vodensleuer. Das letztgenannte Gesetz ist in der Kammer auf lebhaften Widerstand, insbesondere bei den thcssalischen Abgeord-ueten gestoßen, schließlich aber doch durchgedrnugen. In dem erwähnten Vermächtnis wird die Gründung eiuer zweiten Universität vorgesehen, die den Namen Capo-distria führe» soll. Die neue Hochschule wird jedoch nichts anderes seiu tonnen, als ein Annex zur bestehen» oen Universitäl. Aus London wird geschrieben: Wie nnnmehr fest» stcht, werden sich König Georg und Königin Mary Anfang November l. I. nach Indien begeben, um im Colombo und Kalkutta die Huldigung ihrer indisch, orientalischen Untertanen entgegenzunehmen. Für diese Ncisc wird keiue der großen Königsyachten verwendet werden, sondern es wuroe dcr soeben vollendete Dampfer ..Medina" der Peninsnlar H Oriental Steamfhip-Gesell. sclM gechartert, der größte, Dampfer, dessen Tiefgang die Passage des Suczkanals cben noch gestattet. Mit dem Schwesterschiffe „Maloja", von ebenfalls 12.500 Registertonnen Deplacement, werden die Suite und sou» sligen Würdenträger des Reiches das Königspaar be» gleiten. Das Programm setzt die Ankunft in Indien mit Anfang Dezember fest; der Aufenthalt soll eine Woche, die Rückfahrt drei Wochen dauern, so daß das Königs» paar vor Neujahr wieder iu der Heimat eintreffen wird. In allen auf der Hin- und Rückreise berührten eng» lisclM Kolonialhäfen, wie Gibraltar, Malta, Aden usw. werden besondere Festlichkeiten zn Ehren des Königs-Paares veranstaltet und hiedurch diese Weltreise zu einer Huldigungsfeier der britischen Kolonien ausgestaltet werden. Tllgcsucmgkcitctl. — Mne Ehefrau als grohes 80s.) Der Wettstreit Iapaus und Amerikas nimmt kein Ende. Hat kürzlich eiu findige" japanischer Warenhausbesitzer eiue Lotterie, mit einem Ehemann als Hauptgewinn veranstaltet, so bieten jetzt die Amerikaner dieser Sensation ein Parol', indcm sie eine andere Lotterie veranstalten, bei der den Hauptgewinn — eine Ehegattin bildet. Zngunsten eines Waisenhauses in Piltsburg soll demnächst ein große? ländliches Fest stattfinden, und der Clou der Feier wi>d die Verlosung eiuer jungen, hübschen 20jährigeu Dame sein, die sich'— vielleicht ein wenig leichtfertig — lx>° reit erklärt hat, dem Gewinner zum Altar zu folgen. Wer das G'üct hat, kann diese Vraut billig heimführen, denn das Los lostet nur 5)0 Eenl und die Hochzeitsfeicr, die Hochzeitsreise und die Ausstattung werden dem Ge« winner von der Lotterie aus bezahlt. Der „Newyorl American" berichtet, daß bereits ein wilder Ansturm auf die Loskassen herrscht, und das Komilee wird mit-Aufragen von Heiratskaudidaten bestürmt, die alle mehr oder minder praktische nähere Anstünfle, begehren. „Hat das Fräulein immer gearbeitet, um sich zu ernähren?" — „Kann sie Honigtorte machen?" — „Lebt ihre Mut-ter noch oder hat sie eine Stiefmutter?" Und wie die Fragen all? lauten. Aber das vorsichtige .Komitee be> schränkt sich in weiser Zurückhaltuug daraus, den eifern» den Losläustrn lakonisch zn versichern, daß das große Los, die künftige Vraut, goldblond sei . . . — l„Adrcssat abgeflogen.") Eine neuartige Formel eiuer postamllichen „Dienstnotiz" hat das Fliegen gezei-ligt. Der bekannte Flugzeugfabrikant Numpler hatte di'esertage, wle die „Berliner Zcituug am Mittag" be» richtet, aus Marienbad ein Telegramm, das an den Flieger Vollwöller adressiert war, nach dem Flugplatz Köln abgesandt nnd daranf folgende dienstliche Mittei-lniig des Postamtes erhalten: .^Das am 2. 7. 1911 bei dem Telegraphenamt Marienbad unter dcr Adresse Voll» möllrr, Flugplatz Köln, aufgegebene Telegramm Nr. 501 konnte nicht zugestellt werden, weil Adressat abgeflogen; Abschrift des Telegramms nach Dortmund nachgesandt..." Vis derartige, nicht bestellbare Postsachen dem „abgeflo. gcncn Adressaten" durch hinterher fliegende Krätke'boten zngestellt werden können, werden wir immerhin noch eine Weile warten müssen, — W«'.' schwimmende Regierung.) Wie dem „Daily Telegraph" aus Washington gemeldet'wird, hat der Prä» sident Tast der Vereinigten Staaten seit Beginn der ichrecklichen Hitzperiode seinen Wohnsitz auf das Kanonenboot „Mayflower" verlegt, das an der Küste des Atlantischen Ozeans kreuzt iind sich in ständiger raoiolelegraphischer Verbindung mit dem Staatsdepar-tement in Washington befindet. Neben dem Präsidenten der Vereinigte!! Staaten haben auch diejenigen Minister und Deparkuunlsvorslände auf der „Mayflower" Woh. nmig genommen, deren Anwesenheit in Washington nicht unumgänglich notwendig erscheint nnd die ihre dienstlichen Vcrrichiungen ebenfalls telegraphisch zn erledigen vermögen. In Hemdärmeln auf der Kommandobrücke s'.kend^ erledigt Präsident Taft von dort aus auch wich» ngcre Ttaatsgsschäflc, wie etwa den Abschluß des Han-delsvertragec.'mil Kanada, nnd der gewissenhafte Ehro» nist versäumt nicht hinzuzusligen, daß dcr dnrch seine Wohlbclciblheil stets durstige Präsident manches Glas eisgekühlte Limonade zu sich nimml. Sollte die Hitze an« dauern oder wiederkehren, so wird auch der Kongreß, der znm 1. August nach Washington bernfen ist, seine Sitzungen ans die „Mayflower" verlegen, so daß man aljo ohne Übertreibung von einer schwimmenden Regie-lung oder fliegenden Regierung der Vereinigten Staaten reden kann. Der Präsidcul ist von diesem ungewohnten Sommerauseulhalle so begeistert, daß er auch bei dem iu den letzten Tagen erfolgten Witteruugsulnschlag nicht m die Stadt zurückgekehrt ist, sondern im Einverständnis mlle berühmte große Sängerin, die nicht mehr als 180 Pfund wog." — „Es war einmal ein kleiner Junge, von dein die Eltern nicht glaubten, er sei für seiu Aller ganz ungewöhnlich weit vorgeschritten . . ." — > schwieg. Dann wartete ich lange aus Antwort. Aber mein Freund kam nichl. Nur die Stimme des Telephonfcän-leins hörte, ich plötzlich wieder: „Isch epper cho?" — „Wie?" sagle ich und erschrak. — „Isch epper cho?" — „.Wie—ie?" — „Ob eppercho isch?" — „Was ist das, bitte?" — „Ja, verschlahn denn Sie nüt dütsch?" — „Doch, doch " — „Guat." — „Wie?" Schweigen uud Geould, Geduld und Schweigen waren der InHall der nächsten fünf Minuteu. Dann begann es wieder: „Isch cppcr cho?' — „Ja, Himmelkrenzdoun ..." — ,.A «Mlcni'un r6pondu?" — „Nun, Mademoiselle", sa^te ich aufatmend. — „Alors je sonnerai encore une sois." — ,,Mcrci bien, Mademoiselle." — Dann kam cudlich mein Freund: „Du, Paul, lvas heißt das bei Euch: ,Isch epper cho?'" -— „'Ist jemand gefmnmen?' heißl das. Übrigens sprichst dl, das Schwyzer Dütsch sclM gan', famos." ' " Deine Seele will ich! Roman von M. O. A. van Fogbern. Autorisierte Übersetzung aus dem Holländischen von F. v. Nueden. (16. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Er würde doch nicht mitgegangen sein", fiel Frau Mellishoek ein. „Aber vielleichl hat Lnise Gelegeuheit, sich einer anderen Familie anzuschließen." „O -- aber gnädige Frau, das würde ich gewiß nicht tun." „Da sagtcu Sie etwas, Tante!" fiel Charles rasch ein. „Die Kommaudantensrau ist eine sehr nette Dame, ich habe ihr einen Besuch gemacht und ich bill sicher, daß sie den Gast meiner Tante mit Vergnügen beschützen würoe. Oder vielleicht geht Otto mit, der'ist ueulral." In diesem „neutral" fand ich wieder etlvas Spötti- sches." „Von Otto ist keine Rede", sagte Frau MelliZ. hoek, „aber wenn Luise nur cm kleiu wenig Lust dazu hat, dann soll sie mir die Freude machen und hingehen." „Ich gehe im allgemeinen nicht aus . . ." sagte ich, „ich habe auch leiu Kleid." „Sieh mal," sagte Charles, „du bist nicht iu Trauer, nicht wahr? Und ums das Kleid betrifft — als ich dich vorige Woche in Middelbnrg traf, dachte ich, daß du acrade ans so einem Ausslug dort wärst — besser könnte es nicht sein." Wer ein Jahr ganz abgeschlossen mit traurigen und harten Mouschen gelebt hat, werfe den ersten Stein auf mich. Ich war so widerstandslos, daß ich keine Spannkraft hatte, um meinen Einwänden treu zu bleiben, und nach einigen schwächlichen Einwürfen nahm ich eine Ein< laduug an, die ich ill meiner Lage unpassend hätte finden müssen. ' Als Charles weg war, sagte Frau Mellishoei: „Vielleicht machst dn dabei noch vorteilhafte Bekanntschaften. Es freut mich sehr, daß du augeuommeu hast, Luise. Du mußt vorwärtskommen. Was ich dazu tnn kann, will ich tun. Es würde mir solch ein Trost sein, wenn ich sehe, daß du selbst mit Erfolg etn>as dazu tnn kannst, mach' also mir zu lieb soviel »vie möglich mit." Den nächsten Tag lain ein Briefchen von der Frau des Kommandanten, worin sie mir mitteilte, daß sie sich frenen würde, wenn ich uuter ihrem Schutz teilneh-men wollte. Am Samstag fuhr ich mit dem ersten Zug nach Vlissingen, um rechtzeitig am Schiff zu sein. Alles ging nach Wunsch, es war prachtvolles Wetter, das Schiff voll Menschen, die ich alle, ohne Auönahme, nett und freundlich fand, es war Mufik, es gab Blumen, Offiziere sagten mir Liebenswürdigkeiten, es wurde gc-tanzt, und ich blieb kein einziges Mal fitzen. Das Meer war wie einc blaue uud hellgraue Ebene, uber,al unl goldeueu Fünkchen und iu der Ferne violett lind grün, aus den salzigen Wogen, die uns entgegenkamen, atmete ich frifche Kraft. Charles war selig. Wenn er me,n Bräutigam ge-Wesen wäre. würde ich eifersüchtig gewesen sein, glaube ich. Jetzt, als scin Gast, saud ich es hübsch nnd schmcichel-hast, daß er eine so gefeierte Stellung in dcr Gesellschaft einnahm. Er kannte'jeden, sprach mit jedcm, gab Anord-uungen, stand aus dem freundschaftlichsten Fuß mit den anderen Veranstaltern des Festes, unterhielt die ältereil Damen und wnrde von den jüngeren bewundert. Die Musikanten schienen seine eigene Kapelle zu sein, sie fragten ihn, was sie spielen sollten, ober baten ihn, wenn sie Durst hatten — ,vas meistens dcr Fall war — um Bier- der Restaurateur beriet mit ihm über das Früh-stück, dem Oberkellner gab er Winke bezüglich der Tisch-vrdnuug. Er sah in seinem Flcmellcmzug strahlend aus, und obgleich er so in Anspruch genommen war, bctrach. tetc er mich als seiue Dame, saß neben mir beim Früh. stück uud erösfucte mit mir die Matinee danfante. Die Matinee dansante . . . den Fuß wieder biegen !m ersten Walzer, wenu man seit sieben Jahren diesen Zauber nicht mehr empfunden hat, ist etlvas Wunder-bares. Der crslc Tanzschritt nach so langer Zeit schien eiu Entgleiten aus der wirklichen Welt, ein Schrill l.ls ,vceuland, ctlvas Kindliches und Heldenhaftes lag in der Bewegung, elwas Symbolisches, und etwas, das mich verlegen machte, etwas Beängstigendes. Beim zwei-ten Takt war ich wieder ganz drinn und wußte schou, das; Charles herrlich tanzte, sicher, kraftvoll, sanft, selbst, ^wnßl uud doch besangen von dem Rausch, den er mir auch mitteilte. Er war einen Kopf größer als ich, ich ruhte sicher in seinem Arm, mein Kopf in dcr Höhe seiner Schulter, so schwebten nnd drehten wir uns in dem Tust des Buketts an meinem Gürtel und des prickelndeil Zigareltendusies, der seinem Bart entströmte. Aber auch das war eine Episode, ebenso wie das Diner am Ufer und die Heimfahrt in der Dämmeruug. Ein juu.ger Offizier fang zu einer Geige erst Lieder, die er allein kannte, dann solche, die jeder kannte und mltsummt^ die Musikanten spielten auch sanfte Melodien uud dann dieselben vom Morgen; während mau über die Brüstung ills Wasser sah und dorthin, wo in dcr perlgrauen Lnfl die Sterne auftauchten, ertönten wohl° bekannte Stücke, wie das Intermezzo und die Lohengrin. Phantasie nnd einige dentsche Lieder, die, über dem Spiel dcr Wellen >m Dunkeln viel stiüimnngsvoller klangen, als auf dem flachen Ufer. Danu wurde es still, und eine ganz einfache Fraucu< stimme sang: ,,L'auneau d'argent" von Chaminade. (Fortsetzung'folgt.) Laiöacher Zeitung Nr. 162. 1547 18. Juli IM 1. nm- und ProMzilll-Nachrichtcn. Die Änderung der kirchlichen Vorschriften, betreffend dlc katholischen Festtage. dom „Vaterland" das im da^e M < 7'°"° veröffentlichte und vom 2. Juli Suv emfd " 5^'«" ^""" Häkelt d.s Papstes fo'N ^I?' ^ ^")l des christlichen Volkes es er! "c7n /. "" bs'W" kanonischen Vorschriften weniger z^, "stallen- anch Wir, die Wir es bereits für e ?n H^"u ^ "^' Dinge infolge Wechsels von iet^. l >^^' Ulodlflziert ,onrde!l, sehen Uns anch alt ^ ^"'^ ^" öderen Umständen unseres Zeit- n^ 5"'?^' ^"^'^' "ne cntspreche.'dö Negulie- mg der K.rchenge,etze, betreffend die gebotenen Feier- "un^"^"' ^ """"ehr die Menschen mit be- "^ungswnrd.ger Schnelligkeit die weitesten Strecken A.^! "5/^r ^"^ dnrchqneren und die Reisen ttr .'H^s ''' ^w^" werden, finden sie sich leich. 'n^l 5 ^ l'nen Nationen, die über eine geringere ^ .zahl gebotener Feiertage verfügen. Auch die Zunahme !u^ c p' )'" ^"'' ^""'b der Geschäfte scheinen "Nc^.^'^-5" ^^°^ .ine ihnen schadende ön^ie^Gr^en'v^^I.!^?^ l'.ch in der lekt^n v.7 r ^ ^"^^ Stuhl, namenl° grienen F^^,u /i>7^ V'^"'^ ^' ^^ dor gMd und lveil Uns ^ ^ ?"' Dles alles berücksichti. benen aes ..^ H"l dcs christlichen Volkes zu 3ofenen ^'i .^'" ^ ^"" '"sa"' ^ von der Kirche ^una nk'n ^ ^'verringern. Nach reiflicher über. N?2/^ "?^"' ^'' ^ Meinung Unserer ehnv. ^s ^ 7 ""^er Kodifikation des kanonischen 3t«h-Motu w '. ?"^"°le gehört hoben, schreiben Wir i Pwpr.o betreffs der Feiertage folgendes vor: uid i<< schliche, Gebot, die heilige Messe zu hören "^3 ^"' ""hUichen Arbeiten Zu enthalten, bleibt >>s, ? '^ ^< Sonntag, für das heilige Weihnachts-Ni^'V '"''^?^"'r^ ^'" Drei-Königs^Tag, für "Nstl yunmelfahrt, s..r dcn Tag der Unbefleckten ^Uftfangnls und Hlmmelsahrt der heiliqen Mutter. Gottes p,r dcn Peter, und Pauls-Tag und cnolich für den Allerheillgmtag. -l ^- ?"^ ^^'^ ^^ heiligen Josef, Bräutigams der a,'lcr,ellgsten Jungfrau Maria, und das Gcburtsfeft des lMligen Johannes des Täufers, beide mit Oktav ver. d"" iü' ^'""' falten werden: das erste an dem auf oen i^. März folgenden Sonntag, vorausgesetzt, wenn es auf cm^ Wochentag fällt, das andere an dem dein ^eter. und Pauls-Tage vorhergehenden Sonntag. Das ^roulelchnamsfcst, gleichfalls mit privilegierter ^Oktav, w.rd am Sonntag nach dem Dreifaltigkeits-Tage ge-c,ert, wahrend oer Freitag in der Oktav von Fron-'"chnam fü>, das Herz.Iefn.Fest bestehen bleibt. ^ Hem oben enoähnten Kirchengebote unterstehen Die Orden indefsen können die Feierlichkeiten am daranffolgen- ordnn^^"^ ^' und da einige dieser erwähnten Feste ^e M^. "nfgehoben oder verlegt wurden, so Nate ae^.n? ^'^"' ^^"' ^ Heilige Stuhl zn ira n^"n?^?^" ^ Wenn serner die Bischöfe in nes d ^ "^r" "^" G^'nd cs für gut erachten, ^rüv^eniU^ ^ 1 .. ^ '' stuhle Kenntnis geben. beabNck.i^ 7 ""'" ^ste^ das Wir beizubehalten ^rge geben, hegen Wir die feste Hoffn^u g ^ß a le Glaubigen auch an jenen Tagen, w?lch'e W r ftt von der Zahl d^r streng vorgeschriebenen F.stc ansnehmen, p.rderhm d-e ^ron,m,^it zu Gott und die Andacht zu den Heiligen beibehalten wie bei wn von der Kirche vorgeschriebenen Festen nnd daß sie mit größerem Eiser "ls bisher die cigentliclM vorgeschriebenen Feiertaac be. obachten. Gegeben zu Rom bei Sankt Peter, am 2 Juli '^^, >m achten Jahre Unseres Pontifikats. ' " Pius X. P«pft." -,. ^. l^luordnunqcn für die Truppenübungen i«»n.) ^le .^uctversei'.ung'der Reservemänner und Erfasser. v'Ncn in das nichiaktive Verhältnis erfolgt in den Aus-^^""sssftaliuncn, die Beurlaubung der aujpruchs« ^erttytlgten ällcren Manns<-Hi. Die in den« Kanzleien verlvendete sowie die außerhalb des Truppen» törpers kommandierte Mannschaft wird mit 15. Scptem. ber benrlailbt werden. Der erste Turnus der Waffen-Übungen für die Neservemänner nnd Ersaftrescrvisten dauert vom 17. bis 29. Angnst sfür die Infanterie» regiinenter Nr. 27 und 47 voin 20. August bis 1. Sep. lember), der zweite Turnus vom 26. August bis 7. Sep-lembcr. Die Reservisten nnd Ersahrcservisten des Zwei. ten Turnnsses, der für die gröberen Truppenübungen :?n Herbste bestimmt ist, müssen längstens am Abende des dritten Tactes der Wassenüliung, das ist am 28. August, aus deren Manöoerselde eintreffen. Die Infanteriebrigadclommanden loerden am 21., die In° fanlericlrlippendivisiunskommaiidcn an» 27. August in die Üuungsräumc der unterstehenden Truppen verlegt werden. — Militärische Nelobungen.j Das Korpskommando hat Nachstehenden die belobende Anerkennung ausge-spröden: dein Oberstleutnant Franz Fed'rigoni Edlin v. Etschthal des Infanterieregiments Nr. 27 aus denl Anlasse, daß das Korpsoffizi'erspreisschießen in Laibach dank dem vorzüglichen Arrangement anch !n dlesein Jahre in zeder Veziehling einen hervorragen« i>eii Verlanj genommen hat, für seiiie mit ansopferndcm Fleiße, seltener Niihrigteil und erprobter Sachkenntnis dnrchgesührlln lnnftergiiltigen Arbeiten; dein Oberlent» nant Eric«, Meefe des Infanterieregiments Nr. 27 für jeine vorzügliche Dienstleistung als Negimentsadju' tant jonuc in allen bisherigen Verwendungen; dem Oberlenlnanl^iiechnungsführer Otto Samek, Vor-stand der Nechnnngskanzlci des Landwehrinsanterieregi. luenls Laibach Nr. 27, für seine sowohl seinerzeit bei Ansstellni'g der Lanowehrlanouenbatterien und später bei Aufstellung der Landlvehrfeldhanbihdivision, danil bei der Umwandlung des Landwehrinfanterieregunenls Nr. 27 in ein Gebirgsregiment bewiesene besondere Um. stcht ulid Talkraft, als auch für den stets an den Tag gek'gten Fleiß nnd fortgesetzten Pflichteifer; dem Ober« leul'i'anl Eduard Spurer des Infanterieregiments Nr. 97 für fein rasches, entschlossenes Eingreifen behnfs Netlung eines dnrch eine Eroabrutschung verschütteten Arbeiters; dem Feuerwerker Joses Kreck des Feld« lanonenregimcnto Nr. 7 anläßlich seines Übertrittes in den Ziviislaatsdienst für feine zwölsundeinhalbjährige musterhaste Dienstleistung; dem Nechnungsunterosfizier Johann Fort n,l des Feldjägerbataillons Nr. 20 an« läßlich seines Übertrittes in den Zivilstaatsdicnst für seiiie duni) ganz besonderen Fleiß, großen Diensteifer und Gewissenhaftigkeit ausgezeichnete zwölfcinhalbiäh» riqe Dienstleistung. — <(5ln wackerer Untorjiiqc-r belobt.) Untcrjägcr ÄiUl'n ft;l)!l.'b des Feldjägcrbaiailll'n^ Nr. 2<», dl>ni als ^cnler cilies niit ,^,uel Maultieren licspamilcn W.gens diese am 6. Juli aus der Fahrt von Tolmein ncm) Vul^o durchgingen, hat dnrch seine Entschlossenheit, seine Geistesgegenwart nnd seinen Mut in dieser mit cigener Lebensgefahr verbundenen Situation ein großes Unglück dadurch verhindert, daß es ihm gelang, eine gri> ßere Offizievsreitergrnppe, welche dnrch' den durchgehenden Wagen acg gefährdet war, durch ^juruf^ zu warnen uno die scheu gewordenen Tiere mit der allergrößten Aniirengung zu bändigen. Das Kurpskominanoo hat die° se:n Unteroffizier für sl'in schneidiges Verhalten bei die» ser Gelegenh-it die belobende Anerkennung ausgesprocheu. — lDic Neifepriifuuq am k. k. Ttaatsgymuasium in Gotischer.) Man schreibt uns aus Gottschee: Am hie-sigen Staatsgymuasium fand im Sommertermine l. I. die erste, mündliche Reifeprüfung am 14. d. M. unter dem Vorsitze des Herrn k. k. Landesschulinspektors Albin Velar statt. Von den 7 oazu erschienenen Schülern der 8. Klasse wurde 1, Josef Lauri«, für reis mit Auszeichnung, die übrigen U, Heinrich Iaklitsch, Josef Kresse, Heliodor Kreuzmayer, Älfuns Kunslel, Johanil Pelsche nnd Raimund Nev^n für reis erklärt. Dieser ersten, für das Gotischeer Gymnasium so bcdeulungs-vollen Reifeprüfung wohnten eine Zeitlang die Herren: Bezirlshaupimami Ernst Freiherr von Schönber-ge r, kais. Ral Bürgermeister Alois Loy sowie Be« zirksrichter und Gerichtsvursleher Otto C ernste in bei. War zwar heuer die, Zahl der Maturanten, die noch Schüler des ehemaligen Untergymnasiums waren, klein, so kann mail ooch die gegründete Hufsnnng hegen, daß sich bei der stets luchsenden Zahl der Uulergymna» siasten, bei dem sich kräftigenden Pflichtbewnßlsein nnd dein zunehmenden Lerneifer der Schüler in absehbarer Zeit auch die Zahl der Abiturienten mehren werde. — inna Pivl ans Idria, Maria Podlogar aus Iol)annistal, Frieoerile Pouch ans Bischoflack l^mit Auszeichnung), Johanna Runovec aus Dobova lmit Auszeichnung), Maria ^intovee ans Idria, Maria ^ketclj ans Nußdorf bei Laudstruß smit Auszeichnnng), Franzisla Urban-5i5 ius Krainbnrg smit Auszeichnung), Aloisia Weiß aus Radelstein lmit Auszeichnung), Viktoria Zagor. j a n aus Zirknitz l»nt Auszeichnung), Paula Zur'c aus Kandla; Ii. für Volksschulen m i t d e u t sch c- r U n t c r-r i ch lsspra ch e: Johanna Frciberger ails Pula <,nit Auszeichnung), Gratiana Kor^i^- aus Kitzbiicl)el uno Johanna Licbezeit Edle von BurgsclM'rt aus Görz. — lVon der Südbahn.) Versetzt wurden die Assi. slenten Johann Turk in Laibach und Franz Pustu-slem^ek in Littai gegenseitig. — lNau- und öffentliche Arbeiten.) Die Arbeiten sind in den abgelaufenen vier Wochen wie folgt fort» geschritten: Das Gcbändc des Internats „Mladika" ist fertiggestellt, von innen und von außcn verputzt nnd wird demnächst eingerichtet nnd mit Beginn des Schul« sahres seinem Zwecke übergeben werden. An dci Po> ljanastraße ist der Van eines nenen Hauses des Elias Predovid im Zuge. Das Hauptgebäude de^ Staats» gewerbeschule an der Römermauer ist bis zur Hälfte angeworfen und ausgeputzt; auch die Vildhauerarbeiten werden zu Ende geführt. Sämtliche Arbeiten werden des herannahenden Schulbeginnes wegen beschleunigt. Das gleiche gilt vom fertigen Schnlgebäude am Vrühl, wo außer anderen auch noch die Maurerarbeiten bei der Hofeinfriedungslnauer eben zu Ende geführt werden. Die Villa Hleb,^ im Hradetzt'ydors ist vollendet. Die Villa Podgornik nnd Levart (ll) an der Ve^na pot lInterrosenbach) find fertiggestellt und werden aus-geputzt. Aus den städtischen Bangründen an der Wicne-r Straße ist das Gebäude des Dr. Peternel fertig, jedoch noch nicht getrocknet, bezw. angeworfen. Das Hans des Joses Mayer ist im Ruhbau sertig; der Rohbau des E. Pelernel ist bis znr Parttrrehöhc gediehen. Die Ab» tragung der alten Gebäude schreitet langsam vorwärts. Die Dcmolierungen längs der Wiener Straße werden infolge, dcr zwei Häusergruppen noch mehrere Wochen in Anspruch nehmm; dagegen ist die Franz Iosef»Straße, schon frei. Es bleibt außer diefen Objekten nur noch das ehemalige isolierte Krankeugebäude iu der Tomau» gasse zum Abtragen übrig. Hierauf erfolgt alsbald auch das Fällen der noch stehen gebliebenen nnd das Licht störenden Kastanien- nnd sonstiger Gartenbäume. In der Pre^erengasse sind die Banarbeiten beim nemn Gebäude über die Kellcrräume gelangt; der Rohbau wird bis znnl Herbste unter Dach gebracht lverdcn kön-neu. Das Hans des Dr. Iv. Trtnik in der Dalmalin-gasse ist vollendet und erhält demnächst den Vewuhnungs» nnd Venütznngskonsens. In dieser Gasse wird an der Straßenlanalansführung gearbeitet. Die Villen Ogo» rcvl,- und Ko^enina an der Pot v Ro^no dolino silld fl'rtiqqc'stellt und werde» mii August bczoqen loerdc». Mit dem Van der Jusefilirche bei den Jesuiten soll im nächste» Frühjahre begonnen werden. Im Hofe des Koliseumgebäudes ^Nordseite) wnrde von beiden Seiten» wänden ie eine EinsriednnaFmaner aufgeführt. In der Koliseumgasse hat Imil Knez seine käuflich erworbene Grnndflächc mit seinein Garten vereinigt. Die voii der Etadlgemeinde iii der Voja^ka ulica ausgeführten und für Einjahrig-Freiwillige bestimmten Objekte werden demnächst ihrem Zwecke übergeben werden. In der Komenslygasse sind die Grnnda'ushcbungen für die Villa Dr. Dcrganc fertig; in der laufenden Woche wird mit dcm Bau begonnen werden. Die Häuser Nr. 12 und 13 am Dumplatz erhielten einen frifchcn Anstrich. Die Manrernrbcitcn bei der Tunhalk" sind nahezu fertig. An der Triestcr Straße sind zwei nene Objekte voll. endet. Unglückssälle ans Bauplätzen kamen in dieser Nerichtsperiode keine vor. x. — iPrciiSlierhnltllisse ans den qröhercn Rinder. markten in krain.) ^iach deil amtliche» Berichten betrug im Inni dcr Durchschnittspreis für l<«> K'ilogramni Lebendgewicht aus den Rindc'rmärllen in den nachstellen^ den politischen Bezirken: Adelsberg sür Mastuchsen 93 l<, für halbfette Ochsen 85 X, für magere Ochseil 70 K,- Goltschee für niagere Ochsen 100 X; Gurtfeld siir Mastochsen 96 X, für halbfette Ochfcn 90 X, für magere Ochsen 87 l<; Krainburg fiir Mastochsen 98 X, siir halbfette, Ochsen 90 X, für magere Ochfen 83 X; Laibach Umaebuug für halbfette Ochsen 96 X, für magere Ochsen 93'X; Littai für Maftochfen 85 X, für lialbfettc Ochsen 75 X, für magere Ochsen 73 X, für Ochsen zu Maslzwecken ", die uoch au-dere Vereiue zur Mitwirkung eingeladen haben. Nach dem Interesse zu schließen, das unter den Sportleuten und den heimischen Schwimmern fiir diese Konkurrenz herrscht, wird die Veranstaltung eine der größten und bestbe>uchteslen in Österreich sein nnd einen ansgespro.-chcnen Charakter der Internalionalität haben. Es sint» nämlich bereits Teilnehmer aus deutsche», slooeniMm und maurischen Sportsreisen angemeldet, lehrend man die Nennungen aus den böhmischen, lroatischcn uno Laibacher Zeitung Nr. 162. 1548 18. Juli Ivii. italienischen Eporllreisen läßlich erwartet. Das Wett« säMlMmc'n wird mehrere Serien, und zlnar ein Ingend-, ein Junioreu-, ein Senioren» und ein DameN'Wetl-schwimlnen, auf die Distanzen von 5l>, 100, 500 und 2800 Meter umfassen. Außerdem wird iu verschiedenen Schwimmarten gestartet und die Springer werden extra klassifiziert werden. Mit dem ersten Preise aus 2800 Meter ist der Titel der Meisterschaft von Veldes pro !9N verbuuden. Start für alle Serien ist die Badeanstalt des Hotels „Lonisenbad". Details folgeil. Von dem Gelingen dieser Veranstaltung ist die Einführung einer ständigen Svorlwoche in der Sommersaisou in Vcldcs abhängig. —x. — Mu Regenschauer in Obcrtrain.) Der verflossene Sonntag hub mit einem so wundervollen Sommer-niorgen an, daß er ungezählte Tonristenscl)aren in die herrliche' Gottcsnalur Overtrains hinauslockte. Die Triglavgruppe zeigte sich in solcher Reinheit, das; man die Bergfahrer, die am Sonntagmorgen den Ausblick von diesem Vcrgriesen ans genossen, wirtlich beneidcn dllrfte. Denn nicht jedermann ist es beschieden, einen so reinen Ausblick zu erhäschen, weil sich Altvater Tri-glav gern auf seinen Glatzkopf eine Mütze anfsetzt. Kein Wuuder also, »venu alle Wege nnd Vcrgpfade voll von bestgelaunten Tal« und Bergfahrern waren. Kurz »ach Mittag aber begauu es hinter den Wochciner Bergen hervor zn rumoren, zu rollen, zu donnern und umgeschaut war oas herrlichste Gebirgsgewitter mit all seinen Reizen und Ab>chenlichteiten da. (5s znckle nnd trachte und strömte hernieder in eitel Lnst und Freude. Doch verzog sich dieses Überraschnngsgewilter gar bald, nur um die Ausflügler ein bißchen aufatmen zu lassen. Dann aber brach es nm die fünfte Stunde ans einem anderen Wetterwinkel, von Würzen her, in der heim» tückischesten Weise neuerdings hervor, um mit seinen rauschenden Regenschauern die Nichtsahnenden buchstäblich bis auf die Haut nnd noch etwas liefer hinein zn durchnässen. Obdach lind Zuflucht suchen ist leicht ge» sagt, im (Gebirge oder auf offenem Wege aber ebenso schwer getan. Da hättet ihr dann die pndelnasscn Ge» stalten sehen sollen, wie sie dahergewatschelt kamen! Von den durch die Nässe zentnerschwer gewordenen Kleidern der Männlein und Weiblcin surchteu sich ganze Gießbäche in den Erdboden. Stehenbleiben nicht nichts, der Zng darf auch nicht versäumt werden, also weilertroltc», denn schließlich ist's ja doch nur Wasser. Glücklich, wem es wie einer von Veldes daher-geregnet gekommenen Gesellschaft gegönnt war, den Bahnhof noch so frühzeitig zn erreicheil, daß sich die ganze bis unler die Hallt gewaschene Grnppc nm eiueu Gasthosherd postieren dnrste, um »vie echteste Drahrer um die eigene Achse so lauge zu rotieren, bis die Fahr» gelegenheit kam. — Es dürste tanm je in einem Zuge cine so große Fenchtingergesellschafl gegeben haben wie in dem Oberlrainer Abendzngc vom lebten Sonnlag. " elj, Pcler Marin«"- ill Krkovo, Matthias Lisae in Pir5e nnd Marliil Papex in Vas. — Bei der am 22. Inni vorgclumlneneil ^cenluahl des Vorstandes der Gemeinde Podgora wurden gewählt: znm Gemeindevorsteher Joses Zevnik, Besitzer iil Mala vas, zu Gemeinderäten, Franz Ponikvar in Mala vas, Josef Hren in Podgora, Franz Mesojedec in Zagoriea, Johann Lohkar in Vrnhauja vas und Josef Novak in Brnhanja vas. — Vei der am 30. Inni vorgenommenen Neuuxchl deo Vorstandes der Gemeinde Moste wurden gvwählt: zum Gemeiildevorsteher Andreas Mer^e, Besitzer in Moste, zu Gemeinderälen oie Besitzer Anton t>tebe in Moste und Johann Urania ill Aeje. — sSchadenfcncr in Oberlaibach.) Wie uns aus Oberlaibach berichtet wird, brach am 12. d. M. gegen halb 12 Uhr nachts auf bisher noch nicht ganz'ans-geklärte Weise ans den, Dachboden in einem Waren« lagermagaziue des Kanfmailnes Nudo'f Rutnar in Oberlaibach ein Grvßfeuer aus, das den Dachstnhl und das ganze im Magazine befindliche Warenlager ein-äscherte. Nnlnar soll einen Schaden von ungefähr 40-bis 50.000 k erleiden, der jedoch saft znr Gänze dnrch Versichernng gedeckt sein soll. Auf dem Aranoftlatze find sofort nach Änsbruch des Feuers die freiwilligen Feller, wehren von Oberlaibach, Verd und Altoberlaibach er^ schienen und es ist unr diesen sowie den Insassen diesel drei Orte zu verdanken, daß sich das Feuer nicht weit'i ausbreitete. Die Fenersgesahr »var sür Oberlaibacl sehr groß. — lTchadeufener.) Am 12. d. M. nachmillags ent> staild im Stallgebäude des Besitzers Johauu N'öval i> Iama, Bezirk Krainburg, ein Schadenfeuer. Das Slalb gebände sowie oie angr'eilzende Dreschtenne brannlel samt den darin ausbeuiahrlen Futtervorrälen in der t'ür zesleu Zeit bis aus die Grundmauern nieder. Der vev ursachte Schaden beträgt 20l»(» K nnd ist durch Versicho rung nur teilweise gedeckt. Durch die glühenden Fuuke, geriet anch das Wirtscl>astsgebänoe des Nachbars Jakol Ic«e, in Brand, doch wurde das Feuer noch zeitgerech bemerkt nnd gelöscht. — Das Unglück hallen mit Züud Hölzchen spielende Kinder verursacht. — sSchadcufeuer infolge eines Blitzschlages.) Ge» legentüch eines am 14. d. M'. über die Gemeinde Sankt Michacl-Slopi^e niedergegangeneil Gewitters schlug der Blitz iu die Doppelharfe des Besitzers Josef Kastelle in Weindors ein uud zündete. Vei dein ziemlich starken Winde breitete sich das Fener auch ans die Harfen der Besitzer Franz Cimern>ani^ und Franz Sterni^a ans. Alle drei Objekte brannten samt den darin angehänften Futtervorräten nieder. Der Gesamlschaden beträgt 6430 X, die Versichernngssnmme 3200 X. Ans dem Vrandplatze erschienen die Nuoolfswerter Feuerwehr mit einer Spritze nnd die Gendarmerie von Cerovec und Nudolsswen. II. — lTchadenfeuer.) Wie uns mitgeteilt wird, eilt« stand vor eiuigeu Tageil in dem zum Teile hölzernen nnd mit Stroh gedeckten Hanse der Keuschlerin Fran-ziska Prosene in Kerschdorf, Geiueinde Moräutsch, Ve> zirk Steiu, iufulge Überhcizuug des Ofeus bei,u Vrol-backen ein Tachbodenseuer, das aber durch sofortiges Eingreifeu des zufälligenveise vurübcrgehendeu Gen« darmeriewachtmeislers Lazar nnd des Besitzers Franz Orehek noch vor dem Ausbruchc gedämpft nnd voll° släildig gelöscht wnrde. Die sofort ans dem Brandplatze erschieneile freiloillige Fenerwehr ans Moräntsch trat ilichl in Aktion. Tie'Feliersgefahr für die Ortfcl)aft war sehr groß, da die ^Nachbarhäuser weitaus mit Stroh ge-deckt siud. Der Schaden beträgt nngcsähr 400 l<,'ist aber durch Versichernng gedeckt. — M« Todeostnr^.1 Der 19 Jahre alte Fabriks-arbeiter Karl Fikar ans Weißenfels ging nnlängsl gegen halb 6 Uhr früh zu eiuer dort angcsagteil Fe'nerwehr-iibnng und nmrde nach einer halben'Stnnde nilloeit des Feucrlöschdcpots in einem Straßenkanal mit klas> senden Wunden am Kopfe aufgefunden. Der Ver. nnglnckte hatte nach Augcibe seiner Mutter lnehrmals heftige Anfälle von Kopfschwindel. In einem solchen Anfalle dürfte er auch in den Slraßenkanal gefallen sein nnd sich die tödlichen Verletznngen zugezogen haben. — lTötuna. eines Kindes.) Wie uus aus Adels» berg berichtet wird, war vor einigen Tagen der Besitzer Andreas Po/.ar jnn. ans Nendirnback/auf der Wiese mit Henansladen beschäftigt, wobei sein vier Jahre altes Söhnchen etwa nenn Schritte hinter dem Wagen mit einem Hündchen spielte. Als Po^ar den anfgeladenen Heuwagen in Bewegung setzte, ging ein Nad über den Brustkorb des inzwischen unter den Wagen gerateilen Kindes und verletzte es schwer. Das Kind wnrde vom Vater nach Hause gelrageu, wo es nach 2V2 Stundeu starb. — lTodesfall.j Vurgc'sleru ist in Kropp der Groß» industrielle, Großhändler und Besitzer Herr Georg Magu^ar gestorben. Dem edlen, unermüdlich tätigeu Man möge ein ehrenvolles Andenlen bewahrt bleiben. — ^Konzert der „Tlodcnska Filharmonija".) Heule konzertiert das vollständige Orchester der „Slovenska ^ilharmonija" im Holet ,^TivoIi". Beim Abendkonzertc dirigiert Herr Kapellmeister Tal ich nachstehende PuX-en: ,,Die verkaufte Vrant"; 2.) Nedbal: „Valse triste"; 3.) Niculai- Die lusligeu Weiber von Wüldsor", Onvcrtnre; 4.) Sme-taiia: Wiegenlied aus der Oper „Der Kuß"; 5.) Verdi-Finale zweiter Akt aus der Oper „Aida". 6.) Vizet: „Danse boh5me". Ansailg unl 8 Uhr abends- Eintritt N0 I». — lDer Zirkus Ttraßburgerj erfrent sich dank seiner ausgezeichneteil Darbietungen forlgesetzt des denk-l>ar besteil Vesnches. Sämtliche Vorstellungen waren ilämlich bisher ausverkauft. * Wn Sittlichkeit^attentat.) Am 3. d. M. nach» mittags versuchten zwei Vrüder alls Mav^e in Ober-kraiil, der eine ein Brnnnenmacher, der aildere Schloß sergchilfe, an einer aus dem Felde nächst der Artillerie-kaserne arbeitendeil Kutscherssrail eiii Sittlichkeits-allenlal, lvllroen jedoch dnrch fremde Personen verscheucht. Die Attentäter bewarsen die Zeugen mit Stei» nen. Tllrch nachdrücklichst gepflogene Nachforschllngen gelang es der Polizei kürzlich die beiden Vnrschen, die 'ihren' Wohnort in Unler^i.^ka hatten, zu verhaften. Beide wnrden dem Landesgerichte eingeliefert. " lVcrhaftete kM'denten.j Ein Taglöhner geriet Sonntag abends in einem Gasthanse mit seinem Dienst-geber, einem Zimmermciler, der Löhnung wegen in einen Wortwechsel nnd beschimpfte den Zimmermaler oerart, daß mail einen Sicherheitswachmann holte, der ihn ver° haftete. Der Bursche wnrde so gewalttätig, daß ihm der Wachmann dir Schließlellen anlegen und ihn mit dem Zellenwagen abführen ließ. Der E^zedent versuchte den , Wachmann zn Boden zn werfen- als er nichts anderes tun konnte, wischte er seine Schuhe an des Wachmanns weißer Hose ab. — Um Mitternacht über,iel ein Taglöhner in oer Zimmerergasse eine heimkehrende Fabrils-', arbeilerill lind bearbeitete sie auf solche Weise mit . Fänste», daß sie am Kopfe mehrere Verletzungen erlitt. , Da der rohe Bursche das Mädchen mit dem Erstechen ^ bedrohte, wurde er verhaftet. — Nach Mitternacht ver-üblen zwl>i Arbeiter in der Floriansgasse uud auf dei Karlstädter Straße einen solchen Elzch, daß sie ei» Sicherheilswachmann verhaftete. Auch während der Eskorte schrien mw lärmten sie. Einer gab bei del Idenlilälsanfnahme einen falschen Namen an. — lDielistälile.j Vor einiger Zeit wnrden aus dem versperrten ftause der Vesitzerin Mm'ia Le,^njak in Na. let dnrch Eiubruch mehrere Preziosen liebst 12 l< «<» I, Bargeld entwendet. Als die Täler wurden in Vazoviec der 2« Jahre alte Josef Nemee und der 2I> Jahre altt Josef Kinn aus Misli^-e im Küslelilande dnrch die Gen> darmerie aufgegrisfeil nild dem Landesgerichte in Triesl eingeliefert. Hei ihnen wnrden die entwendeten Preziosei, auch vurgefnnden. — Dem Gastwirte nnd Gemischt' warenhänoler Franz Peternelj in Dolenja Dobrava, Bezirk Litlai, wnrdc nachts alis einer osfeilen Pult» lade femes Geschäftes eine hölzerne Schüssel mil einem Geldbeträge von über 300 K, ein Laib Brot nnd etwas Speck entwendet. Der Dieb hatte sich am Abend ins Hans einsperreil lassen nnd vullsührle den Diebstahl, als bereits alles schlief. Das Geschäftslokale hatte er mit einem Nachschlüssel geöffnet. Die hölzerne Geldfchnssel wnrde tagsdaranf, ihres InHalles entleert, in einer Harfe anfgefnnden. Von, Täter fehlt jede Spur. — Mn Automobildiebstahl.) Wie der hiesigen Po« zei mitgeteilt wird, wurde am 12. d. M. iu Wieu im I. Bezirke ein Anto, ein uffeuer OryrMgen, dunkel» blau lackiert mit dem Keuuzcichen ^. 990 zum Nachteile eines Beamten durch eiuen 28jährigen großen Mann, anscheinend Chauffeur, mit magerem Gesichte, schwachem anfgcdrehlem Cchnurrbart, licl)lgrauem Chauffeuranzug und messingbeschlagener ^appe, entführt. " f(5in unredlicher Bäckerlehrling.) Der 17jährige Stephan Ivann^a aus oem Pettauer Bezirke stand seit Mai bei einem hiesigeil Bäckermeister in der Lehre uud trug jeden Morgen Brot ans. Anstatt das einkassierte Geld dem Meister abzuführen, verbrauchte er es für sich, so daß er seinem Lehrherrn einen Schaden von 42 X zusügte. Der unredliche Lehrling, der schon wegen eines gleichen Deliktes in gerichtlicher Untersuchung gestaudeu, wurde dem znständigen Gerichte eingeliefert. " s(5in Werkzengdieb.) Vei einer hiesigen Firma stand ein 31 jähriger, schon wiederholt abgestrafter Hilfs. arbeiter in der Arbeit, der seinem Dienstherrn ver> schiedene Werkzeuge entwendete. In einer der letzten Nächte hielt ihn ein Sicherheitswachmann auf der Martinsstraße an nnd verhaftete ihn. " Am Samstag nachts exze» dierle der 31jährige Knecht Bartholomäus vertane aus St. Veit ob Laibach auf der Martiusstraße so sehr, daß er verhaftet wurde. Nuu stellte die Polizei fest, oaß der Mann wegen eines Diebstahles gesucht wird. — i'i'üufhandel.) Diesertage entstaild zwischen einem italienischen und einem hiesigen Maurer ein Streit, in dcssen Verlanse es zn Tätlichkrileli kam. Der Italiener erlitt durch Stockhiebe mehrere Verletzungen am Kopfe nnd mußte den Kampfplatz, einen Huf in der Tirnancr Vorstadt, verlassen. -' lLiu Knhenfeind.) Diesertage erschoß der Knecht Mar Sever in der Schießstättgasse eine einer Schuh-! machersfran gehörige Katze. Der Knecht hatte auch schon früher zwei Katzen erschossen. " jVinc Iuchthauspflanze.) Ein 17jähriger, außer» ehelich geborener Bursche zeigte schon in seinen Kinder-jähren Hang zum Vagieren und zu Diebstählen. Trotz aller Verwarnnngen und Abslrafnngen besserte sich der Vnrsche, nicht. Auch eine einjährige Deleniernng in der Korrigendenableilnng des Zioangsarbeitshanses brachte ihn nicht ans den Weg der Bessernng. Dieser» tage verhaftete ihn die Polizei nenerdings, loeil er in einer Kasseehausküche eiueil Geldbetrag von 6 lv 40 !> gestohlen halte. Ferner lvird der Vnrsche eines Fahrrad» diebslahles verdachtigl. Er wnrtx' dem Bezirksgerichte eingeliefert. " lVcrloren.j Eine lange silberne Halskette, ein Geldtäschchen »ui w !< n; Zngabe znni Abendprogramm: Das Geheimnis der Vergangenheil lschöne?, Drama). — Freitag großer Lachabend. Zeitung Nr. 168. . 1549 18. Juli 1911. Theater. Kunst und Literatur. — lDie Photographische Abteilung) auf der Kunst. ausstelluuq uu Pavillon Iakopi^, beiq'chcllt vom „Xwb 8iov. «7Niltci-is,t0ss!-llt'<,v V I..i'udlMni", britUit 136 Ph^ wssraph.eu. Mu weitaus ^rüßleu Teile LandschaftZ. bl dcr cnnqe Gein^ebilder und einige Porträts. Aus-aestcllt haben die Herren VuMnil B i i n 3e k, Karl Z'.'bl, ^ulms ^akil, Josef K r a m ar, Joses ^,u n a " e , Slavto P l e m elj Ivan Ta 0 5a r ^" ,z Ve,el und August V e r t h o l d. Es qibt da ^ymwtypicn, Guull.iidrucke, kombinierte ^'"'d ucke, Liuotypien usw. auf Vromsilber-, Albu- vom a^s." '^ Morbromsilber., Japanpapier, Vilder w" g,ol ten Reize und zumeist von echk'm Kuustwerte. ^ Photograpl).,che Abteilnnq ist nicht nur fur den ^iotoqraplien „,tt'N',saul und instruktiv, sondern muß Htt.''^^^' utteressiercn. Atanche der hier aus-ss 1 elltcn Werke und Werkchen wirke.l wie qe.nalte ooer ntt ^u,chen gezeichnete Landschaften. Mit Phowgra. PY'en, wie s,e in den gewöhnliche Phutographen-Schau-fenstern zu st'he.i.ind haben c> i e s e Vilder uichs aude-res gemein als .hrc Provenienz aus der Kamera. Das wettere oft ungemc.n lomplizierle Entwicllungsversah. r,u aber erfordert schon einen ganzen Main,, einen K n tler wie denn auch die Wahl des uu Bilde fest. 5 hallend?., Landichaswausschnitt^ der auf die Platte d.> Ä'^'l "- ^'l"'chtlmgssti!nmnng, die Bestimmung ^H^"^ o.e Posterung und Beleuchtuug der zi ar.n5'^'' ^"?''^>'' Aufbau der Personen-N u '!'"' "n.w'l ge,chultcs Kiinsllerauge .md einen "uw^^ ^^'^- erfordern. Und daß es uusere Herren b /l.s/" bu'ion -vmnchten schon erfreulich weit ge-Mau?.' ^3l bekundet ihre eben besprochene, sehr inter, w, >r^ Ä' ^''?' ^" '""to in Hinkunft dmaus ge. rew d?r N... ^ '"c^ ^"r.nat der Passeparton s, d hr ,', 7'' "'''' "lmlst eröffnet, deren Veranstalt/r bacl, ^m . s>' ^? ^'^ ^ und P. 7. mite t aus Lai» ^l u l^ . ' "^ "'s Veldes sind u.id an der Veld^r ^i."!i ^""»Ichen slovenischm Künstlern auch arwu^,.^^"".'/l? beteiligen. Die recht vorteilhaft nawu ' l ^'s"lln,,g.,ourde von 2, Ausübenden mit o r! ü's s?^"'"l b.Ich.ckt. Wenn ihr Besuch konsta.it W^ ^,'^m"-"' "">^" b"d"' ersten Ausstell, ngs-^ "^ >?^ ^^'"'^" dürfte der'finanziell. Erfolg oer ^-Ioe,er Aus,telli,ng du> Erf^lnc d^ "aibachcr "lu^ llungcn we.t übertreffen Nich't l^lss^.N, . cr ^' d"M die ^ld„ ?"^ ' ^'"''lachst einen eingehenden Bericht SÄ ^'"< ^'"^'" ""ibach schon ansgestell e sli n" i ""^"' N"d V erneker , G r o h a r' G u -alese, ' Alois Do l. uar , Ivan Erbe 5 uil, und^ra ' ^ ''" p ' l, KokaIj, Siegfried K i. u st e K r a ,7'^.^p ' c t, Die Architektur wird durch Ivan delleure ^ f'"i b.e übrigen find Bildhauer, Mo-aber sl/llt'^, N^ ^"' ^"^ Weilaus größte Kontingent stcllu g '^ler und ^"chnor. Ein Besuch der Aus» wiestchi/d b>. ^'U'nd. ^."leressant ist ^es zu sehen, ans dem La d^.'^' "lu^t'llungsrännllichleiten viele einem gan; a X.!' ""»'i^villon bekannte Werke in Lichte rl>prasonli'n'i!'"' ",vergleichlich vorieilhafteren vorg^er.^chmi^ Har«^^ .^ .^ Agra^'ift steller Dr. August Ha, " <^"""'' kroatische Schrift im Aller von 50 Ialn.>. r. " " '' ""'l) langem Leiden dichte, Erzählung?,, nnd Zb!,7> "'' ^"!"' ''"^'""1' ^'° va^' in der kroatischen "j. >,' /^""^" 'Mte i>ch Haram. ten Nanicn erworben. '""lur ^,„^, >^uhlalt,edili^r- ^ <„pl2MN8lli Veztnill"» ^ ^ .. ^ l.) Ianko M la t ar- Di> "' ^'""" ^' '' Nummeri Die Tuur«uit.Klamm 3 ^, ?"" "nd anderes. 2.) Cormin° und die Manaart^'n.''^'^''^ ^uma: Die Umschau. 5.) l"nt 7 Skizzen). 4.) — l„Xvoneek."j Die 7 N.»„„> <.-ten Ingendzeilschnft enthält' d o t und Evetko G o r j a n <' ov, e ä.? .^"'" ^.".".' rende Beiräge von Antonia GrmÄ ^'^''^« '^ näk, K. Andrejev, F. Palnil' ,..5"F Gregori <-, Miters in der Rubrik N ^ ^"'^ Unterhaltung" ein Nebns von ^r. N of'^ ^^^ ,^'denen Notizen, endlich die Sprechecke. '^ ""' ^ks k. k. Telenraphen-Korrespondenz-Bureaus. Die Eröffnung des Rcichsrates. lielü<^""' ^' >^'l'- 2"nr Majestät der Kaiser bat Emn.nerseiour in Bad Ischl unlerbrocl ".! ^ocis ^ "rgleitung Seiner k. n. k. Hoheit des Erzln'r» ' !" 6'rauz Calvator nach Wien abgen'ist, um morgrn die Thronrede vor dem neuen Neichsrate zu verlesen. Die Anlnnfl in Wien erfolgte um 10 Nhr 26 Min. vormittags. Seine Majestät der Kaiser, der sich fortwährend des besten Wohlseins erfreut, fuhr nach der Ankunft in das Schönbrunner Schloß. Wien, 17. Juli. Anläßlich der Eröffnung des Reichsrates fand heute vormittags um 9 Uhr in der hell erleuchteten Dom» und Mctropolitankirche zu St. Ste« phan ein feierliches Hochamt statt, das Erzbischof» Koadjutor Dr. Franz Nag! unter großer Assistenz zelebrierte. Der ^-eier wohnte der Ministerpräsident samt sämtlichen Ministern, ferner der Präsident und die Vizepräsidenten des Herrenhauses und zahlreiche Mitglieder beider Häuser des Neichsrates bei. Wien, 17. Juli. Das ncngewähltc Abgeordneten-Hans ist heute vormittags zusammengetreten. Mini« sterpräsident Dr. Freiherr von Gantsch bernft den Abgeordneten Baron Fuchs als Leiter in das Präsi» dim», welcher nach Angelubung den Vorsitz übernimmt nnd oie Abgeordneten in einer herzlichen Ansprache be» grüßt, worm >cr den Wunsch ausdrückt, daß in dieses Haus ein wirklicher dauerhafter Friede nnd Arbeitt frendigkeit für die Volks- und Staatsnotwmdigkeiten einziehen, d,e Rechtachtung Plah greifen nnd insbeson-oere der Grundsat,', hochgehalten werde mögei t>»nnn l>ui! Die Rede klang in warme, Segenswünsche für Seine Majestät den Kaifer ans, die mit einen, drei» fachen begeisterten Hoch aufgeuommeu wurden. Hieraus fand die Angelobnng der Abgeordneten durch Namensaufruf ftalt. Am Schlüsse der Sitzung teiln' der Präsident mit, daß der Abgeordnete von Drohobycz Dr. Löwe n st e i n sein Mandat niedergelegt habe. — NäclM' Sihnng Mittwoch. Neue Erdstöße in Kecskemet. Äecstemet, 17. Juli. Um halb 5 Uhr früh wurde ein starkes Erdbeben und um 7 Uhr 2 Minuten vor« mittags ein Erdstoß wahrgenommen. Die jüdische Syna° gogc und die griechisch-nichluniertc- Kirche wurdrn stark beschädigt. Bei der Synagoge ist die Knppel eingestürzt. Großer Braud. Budapest, l7. Inli. Im Orte Hamri, Komital Trenesin, ist außer acht Häusern das ganze Dorf abgebrannt. Die Ernte, die Wirtschaftsgebäude und die Haustiere sind verbrannt. Eine Fran ist in den Flam» men umgekommen. Der Schaden beträgt 8W.000 K. Nur wenig? Objekte waren versichert. Der Aufstand w Albanien. Konstantinopcl, 17. Juli. Nach einer Depesche des Oberkommandanwi in Albanien grifst'n vorgestern euoa M! Rebellen die Truppen bei Niksi, östlich vom Zem-flnsse, an nnd wnroen nach cinftündigem Kampfe zurückgeschlagen. Ein schweres Bahnunglück. Miihlhcim in Anden, l7. Inli. Heute um halb 9 Uhr früh entgleiste der um 8 Uhr früh aus Basel abgegangene D'Zng Basel«Frankfurt am Main«Nerlin. Der dem Tender folgende Gepäctswagen fiel rechts, ein Waggon erster und zweiter Klasse links ans dem Geleise, ^wei nachfolgende Waggons driller Klaffe wurden in-einandergesshoben. Acht Personen wurden getötet' 15 bis 20 sind schwer, viele leicht verletzt. Die Ursache des Unglückes ist noch nicht festgestellt. Es ereignete sich an einer Stelle, wo zurzeit ein Umbau wegen Unlersahrnng der Bahnstrecke stattfindet. Neueste telephonische Nachrichten. Wien, 18. Juli. Die „Wiener Zeitung" meldet: Seine Majestät der Kaiser l)at dem Oberlandes» gerichlspräsidenlcn in Trieft Angufl Iaeopig, dem Oberlandesgerichtspräsidenten in Wien Dr. Paul von VittorelIi uud den, Senatspräsidenlen des Obersten Gcrichts. nnd Kassationshofcs Franz Zohar die Würde eines Geheimen Rates verliehen. Karlsruhe, 18. Juli. Beim Eisenbahnunglücke bei Mühlheim wurden im ganzen U) Personen getötet, 15 schwer nnd 20 leicht verletzt. Der Male rial schaden ist erheblich. ! Teheran, !8. >,uli. Die Anarchie im Lande greift überHand. Anch in Teheran sind Unruhen wahrnehm-bar. Die Räubereien nehmen zn. Verantwortlicher Redakteur.- Anton Funte!. Gutachten des Herrn D^r. M. Dorfner Badcu. Herrn I. Serravallo, k. u. k. Hoflieferant Trieft. Habe selbst Gelegenheit gehabt schon seit längerer Zeit, die großartige Wirknng Ihres „Ecrravallos China-Wein mit Eisen" an mir selbst zn erproben, nnd werd!: ihn selbstverständlich in der Praxis anfs wärmste anempfehlen. Baden, 19. August 1909. (4749) Dr. Dörfner. Ausweis iilicr den Stand der Tierseuchen in Kram für die Zeit vom 8. bis zum 15. Juli 1911. Es herrscht: die Maul« und Klauenseuche im Vezirle Adelsberg in den Gemeinden Adelsberg (? Geh.), Bulouje (4 Geh.), Slavin« (6 Geh.), Oberfeld (2 Geh,), Iablanitz (9 Geh.); im Bezirke Gottsch ee iu der Gemeinde Farn (26 Geh.); im Vezirle Laibach Umgebung in der Gemeinde Hoijul (8 Geh.); im Bezirke Radmannsborf in dm Gemeinden Lancovo (1 Geh.), O^sise (I Geh,); im Bezirke Tschernembl in der Gemeinde Bozalovo (1 Geh.); der Rotz im Bezirke Laibach Umgebung in der Gememde To. misch (I Geh.); . . «. . ^ die Wutlranlheit im Bezirke Adelsberg m der Gememde Prcm. die Echweinepest im Bezirke Rudolfswert in der Gemeinde Döbernit (2 Geh.); im Bezirke Tfchernembl in der Gemeinde Grüble (1 Geh.); der Notlaus der Schweine im Bezirke Loitsch in der Ge« meinde Schwarzenberg (3 Geh.); im Bezirke Radmannsdorf in der Gemeinde Görjach (1 Geh.); im Bezirke Tschernembl in der Gemeinde Döblitsch (1 Geh.). Erloschen ist: die Maul» und Klauenseuche im Bezirke Gurkfeld in der Gemeinde Gurlfelo (2 Geh.); im Vezirle Nudolfswert in der Gememde Scisenbcrg (1 Geh.); der Rotlauf der Vchweine im Bezirke Gurkfeld in der Gemeinde Trzisce (1 Geh.); im Nezirle Laibach Umgebung in der Gemeinde Brunndorf (1 Geh.); im Bezirke Littai in der Gemeinde Bukovica (1 Geh.); im Bezirke Loitsch in der Gemeinde Oberloitsch (1 Geh.); im Bezirke Äadmannsdorf in den Gemeinden Reifen (1 Geh.), Steinbüchel (1 Geh.); im Bezirke Rudolfswert in den Gemeinden Großlack (1 Geh.), Hömgstein (1 Geh.), Precna (1 Geh.), Treffen (1 Geh.). de« Himmel« Z 3ß 17 2U. N. !7si8 25-7 TSD. schwach halb bew. ^ 9 U. Nb. ! 732-7 200 windsttll heiter 18.> 7 U. F. ! 734-9 l 16 2,- > Idunstige Lnst, 0-0 Das Taaesuiitte! der gestrigen Temperatur beträgt 20'2" Normale 19 8°. Laibacher Zeitung Nr. 162. 1550 18. Juli 1911. äSSSä ¦* to M- fi. ttntiüüitta & WUslalt far Hei ml Wie jsgjj— papieren; Börsenorrfres; Verwaltung in I Olhoph tQs^ Frail7-lnRpf <5trflRp Np Q einjagen geg. ElnlansbOeher u,Im ioah- voD Depcts. Safe-Deposits etc. (1750) III i-CllUal»ll v^ r rdflZ-JUSeT-DirdPe Us. 3. Horrent; MilltSr-HeiratjkautioMD ete, Knr$ie an der lViikii«kr Börse vom Iff. Juli IAH. Schlußkurs Gold | Ware Allg. Staatsschuld. Fror. „ <(Mai-Nov.)p.K.4 $S20 92-40 ~ **/• ) i. .- P-U.4 9220 92-40 2 k. st. K.UJan.-Juli)p.K.4 92-20 9240 ¦ [ ,, „ p. A.4 92-20 92-40 S 42%«.W.Not.Feb.Aug.p.K.4-2 96-90 96-10 A 420/, „ ,, ,, ,, p.A.4-2 96-90 9610 .£ 4-2% ,, S!Ib.Apr.-Okt.p.K.4'2 90'— 96'20 WU-2% „ „ „ „p.A.4'2 96- 96-20 Losev.J.1860zu500n.ö.W.-l 1666 166t LoBev.J.1860zul00fl.ö.W.4 421-60 43360 LoseT.J.1864zUl00fl.ö.W.... 600— 612-— Losev.J.1864zu ÖOfl.ö.W.... 80S-— 311- St.-Domän.-Pf.iaosl.sooF.ö 284— 2S6 — Oesterr. Staatsschuld. Oest.Staatssehatzsch.stfr. K.4 99-86 100-01 Oe8t.Goldr.Btfr.GoldKaaBe..4 116-46 iib-6i „ „ „ ,, p.Arrgt. 4 11646 116-61 OeBt.Rentei.K.-W.stfr.p.K. .4 92-n 92-st ,, ,, ,, ,, „ ,,U. .4 9216 92St Oest.Invest.-Kcnt.atlr.p.K.SVj 80-66 80-71 Franz .Tosefsb. i.Silb.(d.S.)5V4 **3-60 114-61 Galiz. KarlLudwigsb.(d.St.)4 93-26 94-2t Nordwb.,ö.u.südnd.Vb.(d.S.)4 9330 942t Rudolfsb.i.K.-W.stfr. (d.S.)4 9.1-40 94-4C Vom Staate z. Zalilnnp übern. Eisenbahn-l'rioritätB-Oblif,'. Bohrn. Nordbahn Em. 1882 4 114-— 116-— Böhm.Westbahn Em.l8K5. .4 94-26 96-2t Böhm.Westb.Em. 1895 i.K. 4 93-60 94-ai Ferd.-Nordb. E.1886(d.S.)..4 94-66 96-6t dto. E. 1904(d.St.)K___4 96-40 96-4( FranzJosessb.E.1884(d.S.)S4 95-- 96- Galiz.Karl Ludwigb. (d.St.)S4 93-26 9421 Laib.-SteinLkb.ü00u.l000sl.4 92-60 93-61 Lem.-Czer.-J.E. 1894(d.S.)K4 93-— 94- Nordwb., Oest. 200 fl. Silber 5 103-- 104--dlo. L.A.E. 1903(d.S.)K8'/j 84 70 86-71 Schlußkurs Geld | Ware Nordwb.,Ocst.L. 13.2OOf].S.Š 102-96 103-96 dto. L.B.E. 1903(d.S.)K3>/2 86-20 86-20 dto. E.1885 200u.1000fl.S. 4 94-60 96-60 HudolfsbahnE.188-Md.S.)S. 4 93-80 94-80 Staatacisonb.-G.öOOF.p.St. 3 370-— 374- — dto. Erg/..-Nctz500F.p.St. 3 372-90 376-90 SudnorddeutschoVbdgb.fi. S. 4 93'26 94-26 Ung.-gal.E.E.1887200Silber4 92-90 93-90 Ung. Staatsschuld. Ung.Staatskas8cnscb.p.K.4'/5 100'20 100-40 Ung. Rente in Gold . . . p. K. 4 111-70 m-90 Ung. Rente i.K.stfr.v.J. 1910 4 9126 91-46 Ung. Rento i. K etfr. p. K. 4 9116 9i-3b Uiir. Prümien-AnlohcnälOOfl. 43S-— 460-— U.Thoiss-R.u.Szeg. Prm.-O. 4 505'— 31T— U.Grundentlastg.-Öblg.ö.W. 4 9160 92-60 Andere öffentl. Anlehen. BB.-herztEiB.-L.-A.K.19O2 4'/2 9S-90 99-9C Wr.Verkehrsanl.-A. verl. K. 4 93x0 94-3C dto. Em.1900 vcrl. K . . .. 4 93-60 94-41 Galizischos v. J. 1893 verl. K. 4 93-26 94-2C Krain.L.-A.v. J. 1888Ö.W. .4 .9^-60 96-6C Mährisches v. J. 18'JOv.ö.W. 4 94-66 96-6t A.d.St.Hudap.v.J.19O3 v.K. 4 90-30 91-3C Wien (Elck.) v. J. 1900 v. K. 4 93-— 94-- Wion(Invest.W. J.1902V. K. 4 94-90 96-9C Wicnv. J.1S08 v.K.......4 9376 947t Rups.St.A. 190Gf.lOOKp.lJ. f /03*5 104-31 Bul.St.-Goldanl.1907 100 K4>/2 94-M6 96-81 Pfandbriefe und KommunaloMigationen. Hodenkr.-A. öst., 50 J. ö. W. 4 93-— 94 — Bodenkr.-A.f. Dalmat. v.K. 4 10026 10V21 Bühm.HypothekenbankK . . 5 101-76 iO2-7t dto. Hypothbk., i.67j.v.K,4 94-26 96-21 dto. Lb.K.-Schuldsch.,f)0j.4 93-66 94 6i dto. dto. 78 J. K.4 93-66 94-61 dto. E.-SchuldEch.78 J. 4 93-66 94-6i Schluüknra Geld 1 Ware Proz. Galiz. Akt.-Hyp.-Bk.......5 U0-~ _¦- dto. inh.50j.verl.K. 4V, S9-— too — Goliz.Landesb.5lV,J.v.K. 4>/2 99-— ioo — dto. K.-übl.lII.Em.42j. *Vj 9S'76 ^9-76 Istr. Bodonkr.-A. 86 .1. ö. W. 5 102-— 102-10 lBtr.K.-Kr.-A.i.52V2Jv.K. 4«/» /0°ieo M>1-— Mähr.Hypoth.-B.ö.W.u.K. 4 94-60 96-— Nied.-öst.Land.-Hyp.-A.55J.4 94-76 96-76 Oest. Hyp.-Banki.60J.verl. 4 94-60 96-60 OeBt.-ung.Bank50J.v.ö.W.4 96i6 97-16 dto. 50 J. v.K..........4 9